Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 19 von 21 « Erste ... 81215161718192021 Letzte »
Ergebnis 361 bis 380 von 402
  1. Beiträge anzeigen #361
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Magmaking Beitrag anzeigen


    Davon halte ich dir, Sir Ewek Emelot
    Weil das einer der Moderatoren eventuell löschen wird, will ich diese gewagte Syntax einfach als Zitat für die Nachwelt festhalten.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Magmaking Beitrag anzeigen


    Davon halte ich dir, Sir Ewek Emelot
    Bitte was?

    Du hälst mir eine Reihe unschöner Smileys?

    Danke, das ist sehr nett von Dir, aber das brauchst Du nicht. Ich habe echt keinen Bedarf an diesen Smileys.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Dukatia City
    Beiträge
    5.790
     
    Lady Xrystal ist offline
    Da Magmaking seine Story ja für so perfekt hält, dass er jegliche konstruktive Kritik für ungerechtfertigt hält, will ich mir mal "Arrans Tagebuch" zur Brust nehmen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

    Die Geschichte geht es um ein[en] Schatten Namnns Arran und was alles Passiert als er in der Kolonie war.
    Abgesehen von drei üblen Rechtschreibfehlern und jegliche Missachtung der Kommaregeln ist auch noch der Anfang des Satzes falsch ("Die Geschichte geht es um..."), worduch die ganze Einleitung lächerlich wirkt. Und ich bin bei weitem kein Rechtschreibmessiah.

    Was mir zunächst mal auffällt: Eine wirkliche Geschichte ist "Arrans Tagebuch" eigentlich nicht. Was u.U. ja auch nicht schlimm ist, es gibt hier durchaus auch Storys, die lediglich einen Sachverhalt darstellen bzw. nacherzählen.
    Das ändert allerdings nichts daran, dass jene genannten Geschichten, zu denen sich auch deine zählt, viel zu detailarm für meinen Geschmack sind. Ich meine, du beschreibst in einem Posting ganze 16 Tage - ich würde dafür 16 Kapitel benötigen, wenn nicht sogar noch mehr.
    Dann ist die Story an vielen Stellen gänzlich unrealistisch. Beispiel:

    Er gab mir eine stärkere Rüstung und noch 10 Laibe Brote, 5 Flaschen Bier, 4 Äpfel, 4 Käsestücke, 2 Flaschen Wasser, 2 Flaschen Wein, 9 Portionen Fleischwanzenragout, 7 Stücke Schinken, 3 Portion[en] Reis und 28 Scavanengerkeulen in einem Sack.
    Schon mal 10 Laibe Brot in einen Sack gepackt und damit auf Reisen gegangen? Schon mal 28 Fleischkeulen von A nach B geschleppt? Ich glaube kaum.
    Mal abgesehen von weiteren Fehlern (worunter auch zählt, dass du keine einzige Zahl, nicht mal jene unter zwölf ausgeschrieben hast), ist diese Stelle fast schon lächerlich. Wozu braucht ein einziger Schatten so viel Proviant? Wäre es nicht logischer, Erz mit zu nehmen, falls es unterwegs auf ein Lager oder einen Händler trifft?

    Auch dein teilweise starke Umgangssprache muss ich ordentlich rügen. Sätze, wie etwa der hier:
    Der Tag begann für mich schon mal beschissen[...]
    "Beschissen" kannst du innerhalb einer Geschichte allenfalls mal in einem Dialog bringen oder, wenn du die Gedanken des Protagonisten wiedergibst. Mitten in der Erzählung wirkt es allerdings deplaziert.

    Aber, da du mir - nach deinen bisherigen Reaktionen zu Kommentaren - höchstwahrscheinlich sowieso nicht glauben wirst, wenn ich sage, dass deine Story sowohl sprachlich als auch inhaltlich zu einer der schlechteren hier im Forum gehört und ich ja nicht will, dass du dich erneut mit einer Reihe von Mittelfingersmileys öffentlich lächerlich machen musst (es sei denn, du bist masochistisch veranlagt. Dann darfst du das natürlich sehr gerne tun ), werde ich auch keine groben Rechtschreib- und Grammatikfehler aufführen, von denen es in deiner Story jede Menge gibt.
    Du würdest sie ja sowieso nicht verbessern...

  4. Beiträge anzeigen #364
    Deus Avatar von Laidoridas
    Registriert seit
    May 2005
    Beiträge
    19.596
     
    Laidoridas ist offline
    @Magmaking: Wenn dein Kommentar an Ewek eine Beleidigung sein sollte, dann kannst du dich bei deiner miesen Grammatik für die Unverständlichkeit des Satzes bedanken. Ohne sie hättest du jetzt eine Verwarnung.
    Du solltest mal bedenken, dass hier niemand dazu gezwungen wird, deine Stories zu kommentieren - Ewek hat das absolut freiwillig gemacht. Und wenn er negative Kritik äußert, dann tut er das nicht aus boshaftem Sadismus, sondern um dir dabei zu helfen, deine zukünftigen Geschichten (oder auch die aktuelle, wenn du sie überarbeiten möchtest) zu verbessern. Ein etwas freundlicher Umgangston wäre also durchaus angebracht.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Ich mische mich dann mal mit einem eigenen Kommentar in die Diskussion zwischen Ronsen und Jüger des Xardas über "Der Junge aus Silden" ein:

    Es mag an der Jahreszeit liegen, aber ich bin derzeit irgendwie auch in romantischer Grundstimmung, und ich finde, dass das hier gar nicht schlecht umgesetzt wurde. Natürlich ist die Situation ziemlich stereotyp: Es wird ein Fest gefeiert, der Protagonist entzieht sich dem Trubel, die Geliebte geht hinterher, eins führt zum andern. Aber beide Figuren sind schön gezeichnet. Man merkt im Grunde, dass die Beschreibung Maries aus der Sicht Wills entstanden ist, und dass sie gar nicht unbedingt wirklich die Dorfschönheit sein muss.
    Jedenfalls sind die Gedanken Wills recht gut mir dem Dialog bzw. den Einlassungen Maries verknüpft. Ich finde das durchaus nachvollziehbar: Ich würde mich in der Situation nämlich ähnlich dumm verhalten, und wohl ganz ähnliche Gedankengänge verfolgen. In Sachen "Identifikation mit der Hauptfigur" ist das hier also wirklich gelungen (abgesehen davon, dass ich natürlich kein toller Schwertkämpfer bin und so weiter).

    Ein sehr positiver Kontrast zur anderen Geschichte: Hier stellst Du wirklich Gefühle und Gedanken der Hauptfigur in aller Detailfülle dar; sehr gelungen, finde ich. Stilistisch kann man natürlich nichts aussetzen.

    Aber eins muss ich schon irgendwie rüffeln: Wenn man sich das erstemal seine Liebe gesteht und sich leidenschaftlich Küsst, dann wird danach kaum einfach einschlafen. An der Stelle also ist das wirklich unrealistisch.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Verbessere vor allem Deine Sprache!
    Ein Tipp, den du, Magmaking unbedingt befolgen solltest. Ohne mich weiter einmische zu wollen, versichere ich dir, dass eine gewisse Grundkenntnis der Sprache, derer man sich zu bedienen versucht, bei dem Versuch einer Beleidigung sehr hilfreich sein kann.
    Mal nebenbei: Du gehst nicht zufällig in die neunte Klasse und besitzt die Initialien N.L.? Deine Ausdrucksweise und dein Schreibstil erinnern mich nämlich an einen sagen wir sprachlich recht übersichtlich talentierten Klassenkammeraden, der einst einen AUfsatz mit den in meinem Jahrgang mittlerweile legendären Worten "Ich ziehe mich mit der Frage auseinander..." begann.
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Ich mische mich dann mal mit einem eigenen Kommentar in die Diskussion zwischen Ronsen und Jüger des Xardas über "Der Junge aus Silden" ein:

    Es mag an der Jahreszeit liegen, aber ich bin derzeit irgendwie auch in romantischer Grundstimmung, und ich finde, dass das hier gar nicht schlecht umgesetzt wurde. Natürlich ist die Situation ziemlich stereotyp: Es wird ein Fest gefeiert, der Protagonist entzieht sich dem Trubel, die Geliebte geht hinterher, eins führt zum andern. Tja, wie gesagt, diese Story hat nicht unbedingt den ANspruch, sich der originellsten Mittel zu bedienen. Das wird sich aber auch noch etwas bessern.Aber beide Figuren sind schön gezeichnet. Man merkt im Grunde, dass die Beschreibung Maries aus der Sicht Wills entstanden ist, und dass sie gar nicht unbedingt wirklich die Dorfschönheit sein muss. Freut mich, dass das geglückt ist. Genau so sollte es nämlich wirken. Ob sie denn tatsächlich die schönste ist, sollte der Leser dann für sich selbst entscheiden (wobei ich das letztendlich völlig irrelevant finde).
    Jedenfalls sind die Gedanken Wills recht gut mir dem Dialog bzw. den Einlassungen Maries verknüpft. Ich finde das durchaus nachvollziehbar: Ich würde mich in der Situation nämlich ähnlich dumm verhalten, und wohl ganz ähnliche Gedankengänge verfolgen. In Sachen "Identifikation mit der Hauptfigur" ist das hier also wirklich gelungen (abgesehen davon, dass ich natürlich kein toller Schwertkämpfer bin und so weiter).

    Ein sehr positiver Kontrast zur anderen Geschichte: Hier stellst Du wirklich Gefühle und Gedanken der Hauptfigur in aller Detailfülle dar; sehr gelungen, finde ich. Stilistisch kann man natürlich nichts aussetzen.Ja, da habe ich dieses Mal aber auch besonders drauf geachtet. In der Welt der Verurteilten stimme ich dir zwar zu, dass ich mit unter doch etwas mehr auf die Gefühle des Helden eingehen könnte, allerdings hat hier auch El Toro nicht unrecht. In dieser Geschichte steht aber Wills Charakter im Mittelpunkt, weshalb es mir auch wichtig ist, diesen gut darzustellen.
    Aber eins muss ich schon irgendwie rüffeln: Wenn man sich das erstemal seine Liebe gesteht und sich leidenschaftlich Küsst, dann wird danach kaum einfach einschlafen. An der Stelle also ist das wirklich unrealistisch.
    So war es eigentlich auch gar nicht gemeint, aber ich habe mir den Satz nochmal angeschaut und es klingt tatsächlich danach. Ich hatte mir das eher so vorgestellt, dass sie da noch stundenlang sitzen und auf den mondbeschienenen See (der zumindest bei hoher Detailstufe wirklich ein tolles und romantisches Flair hat, so viel es sonst auch über G3 zu meckern gibt) schauen. Tja, hätte ich wohl auch so schreiben sollen. Werd ich noch überarbeiten. Klingt momentan tatsächlich etwas seltsam.

    Edit: So, jetzt ist es besser, hoffe ich.
    Geändert von Jünger des Xardas (01.05.2009 um 17:43 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #367
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Nur ein neuer Post? Da hätte ich ja in Sachen Quantität von dir mehr erwartet, Ronsen.
    Dafür gibt es in Sachen Qualität bei "Harpyien" die gewohnten Standards: Witzig zankende Charaktere in einfachen, aber doch lebendigen Dialogen und Vergangenheitsbewältigung. Falls man das, an was Ulrik sich erinnert, "Bewältigung" nennen kann. Es ist eher ein Auflebenlassen, mit dem toll eingebundenen Aleph und einer der wohl spannendsten Situationen aus Gothic, die seltsamerweise kaum beachtet wird. Gut, dass du die Chance dann für dich nutzt, etwas daraus zu machen.
    Aber, was sowohl die gesamte Geschichte, als auch vor allem diesen Abschnitt auszeichnet: Spannung! Endlich geht es mit Carter so richtig los, und ich war wohl noch sie so erpicht darauf, die Fortsetzung zu lesen. Verwende deine Zeit also lieber auf Harpyien als auf andere Dinge wie
    "Pandemie", das zwar auch gut anfängt, aber eben nur anfängt, und sich natürlich noch nicht so gefestigt hat, dass man tatsächlich ein Urteil darüber fällen könnte. Schweinegrippig und schweinekompliziert wird es wohl werden. Denn ein Charakter war dir ja selten genug...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  8. Beiträge anzeigen #368
    Auserwählter Avatar von Ronsen
    Registriert seit
    Jul 2005
    Beiträge
    6.197
     
    Ronsen ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Nur ein neuer Post? Da hätte ich ja in Sachen Quantität von dir mehr erwartet, Ronsen. Tja, nun geht's in die heiße Lernphase... aber das Wetter macht mich ziemlich lethargisch, faul zu lernen, faul zu schreiben. Ich geb mir Mühe, heut wieder was rauszuhauen^^
    Dafür gibt es in Sachen Qualität bei "Harpyien" die gewohnten Standards: Witzig zankende Charaktere in einfachen, aber doch lebendigen Dialogen und Vergangenheitsbewältigung. Falls man das, an was Ulrik sich erinnert, "Bewältigung" nennen kann. Es ist eher ein Auflebenlassen, mit dem toll eingebundenen Aleph und einer der wohl spannendsten Situationen aus Gothic, die seltsamerweise kaum beachtet wird. Gut, dass du die Chance dann für dich nutzt, etwas daraus zu machen.
    Aber, was sowohl die gesamte Geschichte, als auch vor allem diesen Abschnitt auszeichnet: Spannung! Endlich geht es mit Carter so richtig los, und ich war wohl noch sie so erpicht darauf, die Fortsetzung zu lesen. Verwende deine Zeit also lieber auf Harpyien als auf andere Dinge wie
    "Pandemie", das zwar auch gut anfängt, aber eben nur anfängt, und sich natürlich noch nicht so gefestigt hat, dass man tatsächlich ein Urteil darüber fällen könnte. Schweinegrippig und schweinekompliziert wird es wohl werden. Denn ein Charakter war dir ja selten genug...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Naja es werden sicher auch wieder etwa so viele entscheidende Chars wie in Harpyien, vielleicht auch weniger. Mal gucken, wie sich das entwickelt, mein Hauptaugenmerk liegt ja wie gesagt bei den Harpyien erstmal
    Danke für's Kommentieren!

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #369
    Drachentöter Avatar von Eddie
    Registriert seit
    Nov 2006
    Ort
    dort...manchmal aber auch hier
    Beiträge
    4.641
     
    Eddie ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Dizzy, I’m so dizzy my head is spinning like a whirlpool it never ends…“

    Tommy Roe muss damals, 1969, ähnlich empfunden haben wie Fynn in EddiesDes Barden Lied“ – und, nebenbei bemerkt, wie auch die Leserin dieser Geschichte.

    Hehe

    Eben war Fynn doch noch dabei, sein neues Kapitel einer Dame vorzutragen, die die Lynard-Thematik wohl besser kennt als sonst jemand…und plötzlich ist er wieder bei Conrad? Nun, vielleicht liegt das ja an dieser speziellen Mischung, die Conrad da erstanden hat. Geht die Sonne denn nun auf oder unter?

    Ein ungeklärtes Myterium (ich glaube aber, sie geht auf)!

    Ist das Licht nun gleißend oder sanft? Warum sitzt Fynn nur herum und denkt in drei Anläufen darüber nach, wo sein, ähm, saitenbeschlagenes Holzinstrument abgeblieben ist, anstatt es einfach, nun ja, zu suchen? Und wieso ist er plötzlich so Theologie-affin? War es das schon immer?

    Woher soll ich das wissen, ich bin doch nicht Fynn!

    Eddie nimmt im Kapitel „Benebelt“ durch eine bestimmt Formulierung schon die Quinessenz vorweg: Es ist wie flüssiger Honig. Irgendwie schwerblütig, glatt, süß und ungeheuer klebrig. Es fließt zäh, aber auf eine Weise, die reizvoll und einladend ist. Die Gedanken Fynns beherrschen den Raum, der sich in diesem merkwürdigen Licht zu drehen scheint, doch Fynn, der ja eigentlich die Ursache für diese oben zitierte dizzyness ist, wirkt dabei dennoch ruhig wie das Zentrum eines Wirbelsturms, der eigenen Gravitationskraft offenbar nicht bewusst.

    Ich fasse das einfach mal als ein Lob auf: Danke!

    Die Formulierungen sind einzigartig, manchmal auch etwas fremdartig. Sie wirken auf den ersten Blick wie ein Bild, das ein klein wenig schief hängt:



    Das Klopfen dreht also auch eine Runde und verlässt den Raum durch das Fenster? Aber das ganze, leicht schiefe Gedankenbild passt großartig in den Stil des Kapitels. Ich nehme an, die Bilder in diesem spetiellen Zimmer sollen sogar schief hängen.

    Nun, gedacht war es so nicht, aber es passt dennoch hervorragend!

    Denn auch ansonsten spielt Eddie hier mit allerlei Paradoxien, wie zum Beispiel:



    Ich will jetzt ja nicht wieder von der Klaustrophilie der Dichtung anfangen, aber dass er sich in einem geschlossenen, engen Raum so frei fühlt wie ein Vogel in der unendlichen Weite des Himmels…?

    Don't drink an drive! Smoke and fly!

    John hat insofern Recht (wir können ja auch mal fraktionsübergreifend einander zustimmen), dass du, Eddie, natürlich auf der Hut sein musst, dass der Reiz dieses Honig-Effekts nicht ins Sämige, Flächige verfließt und am Schluss nur noch zähe Süße da ist.

    Sollte ich tatsächlich machen. Danke für den Tipp!

    Dennoch möchte ich behaupten, dass dieses Kapitel, was die Formulierungen und den Stil angeht, eines der gelungensten in dieser hübschen Geschichte ist – in gewisser Weise exotisch, verwirrend, schwer und schön - Eddie at his best.
    Vielen vielen Dank, oh allerliebste El Toro!

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Nun, Eddie, ich habe Deinen jüngsten Beitrag in "Des Barden Lied" nunmehro gelesen, und fühle mich also bereit, mich dazu zu äußern.

    Ich werde dir nicht im Wege stehen. Tu dir keinen Zwang an!


    Beginnen wir erstmal mit dem Schlechten: Was ist das für eine Situation? Soll etwa Fynn noch bei Conrad zu Hause sein? Zuletzt war Fynn doch nach Hause zurückgekehrt, und hatte im Wald eine alte Bekannte (wohl Laura?) getroffen, die er zu sich mit nach Hause genommen hat. Sie hatte dann in seinem jüngsten Werk gelesen, und die beiden unterhielten sich ein Wenig über Lynard - oder so.
    Und jetzt plötzlich ist Fynn irgendwo mit Konrad und kurz davor, ein Schiff zu besteigen? Also erzählerische Freiheit in allen Ehren, aber das ist dann doch ein Bisschen arg unzusammenhängend und verdammt verwirrend. Außerdem ist die Geschichte mit dem Drogenkonsum und der geklauten Klampfe vielleicht nicht allzu plausibel. Inhaltlich muss ich also sagen, nachdem ich jenen zweiten Teil des Kapitels nun auch gelesen habe, dass das Ganze ziemlich mangelhaft ist.

    Nun, das ähnelt sich ja so ein bisschen mit El Toros Meinung, von daher: Siehe oben! (Verzeih mir bitte die Schreibfaulheit!)

    Kommen wir nun aber zum Guten, das wirklich für Dich und für "Des Barden Lied" absolut symptomatisch ist: Erzählstil, Ton, Atmosphäre und Ausdruck!
    Es gibt genau zwei Leute hier im Forum deren Schreiben sich in einer ganz bestimmten Hinsicht von dem aller anderen hier unterscheidet. Ein jeder kann sich irgendeine Geschichte ausdenken, und diese halbwegs strukturiert wiedergeben. Es gibt so einige verdammt schlechte Geschichten hier, von eher untalentierten Autoren, die das anschaulich machen. Es gibt viele Leute, die zudem noch die Erzählung gut aufbauen können, und die Handlung stilistisch gut umsetzen. Das sind fast alle, die hier regelmäßig aktiv sind: Man kennt gewisse Wendungen, Standardformulierungen usw., eben gewisse Kniffe, um diese oder jene Stimmung zu erzeugen, Spannung oder sonstwas. Sehr gute Beispiele hierfür sind Cyco, Ronsen, WhiteXrystal oder John, die eben sehr wirkungsvoll zu schreiben wissen.
    Dann aber gibt es noch El Toro und Dich. Und ihr habt etwas, das allen andern fehlt. Zum einen ist das die Fähigkeit, wirklich originelle Formulierungen zu benutzen, die sich sonst nirgends finden, und deren Wirkung bei andern durch geläufigere Wendungen vermittelt würden. Zum andern aber ist Euren Geschichten etwas inne, das einfach weit über alles hinausgeht, was mit dem bloß technischen Wissen ums Schreiben zu tun hat: Schönheit. Natürlich mögen einige Deiner Formulierungen nicht ganz richtig oder immer ganz passend sein. Aber Du hast ja auch den Mut, in dieser Hinsicht neue Wege zu gehen. Und Du hast definitiv einen Sinn fürs Schöne. Es gibt keine Geschichte hier, die schöner ist, als "Des Barden Lied". Und dieser Aspekt macht es so einzigartig und geradezu unersetzlich im Forum. In der Hinsicht bist Du einsame Spitze, und außer jeder Konkurrenz. Vielleicht ist "Des Barden Lied" nicht immer ganz so spannend, ganz so plausibel, ganz so toll strukturiert usw., aber es gelingt Dir immer wieder, eine einzigartige Atmosphäre zu erzeugen, eine Stimmung, das Gemüt des Lesers irgendwie auf subtile Weise anzusprechen, nämlich einfach so, dass was Du schreibst schön ist. Lediglich El Toro könnte es in dieser Hinsicht mit Dir aufnehmen. Aber alle anderen Geschichten sind eher ausgerichtet auf die bloße Vermittlung der Handlung, einhergehend mit bestimmten atmosphärischen Impulsen. Das mag oft spannend sein, traurig, lustig, eben wirkungsvoll, aber eben nichts davon strebt tatsächlich die Schönheit als solche um ihrer selbst Willen an. Du aber thematisierst sie gewissermaßen, machst damit die Form des Schönen zum eigentlichen Inhalt des Barden Lieds, dessen Handlung vielmehr zum Mittler des Wesens seiner Form wird. Das finde ich wirklich großartig daran.
    Dein Schreiben ist wirklich poetisch: Deine Wendungen sind so originell und dabei so schön, dass man es anders nicht sagen kann. Der einzige Dichter hier im Forum (jedenfalls soweit ich hier bislang gelesen habe) bist Du. Und so muss man Deine Beiträge dann auch lesen: Als Dichtung, Poesie; und somit sind jene Dinge, die John etwa kritisert hat, gar nicht mehr wichtig.
    El Toro meinte einst, dass ich der Ovid des Forums sei. Ich finde, dass sie hierin ausnahmsweise mal falsch liegt: Der Ovid des Forums bist Du.
    Nun, was gibt es da mehr zu sagen, als: Wer war Ovid?
    Trotzdem vielen Dank für den tollen Kommentar!

    Aus dem Tagebuch eines Helden
    [Teil 1: Die Strafkolonie] [Teil 2: Khorinis]
    [Bild: OOBPRIJEkB0AEqX2.jpg] [Bild: VUfprojektpdf.png] [Bild: StoryForum06.gif]
    "Ich verlasse mich auf meine Fehler und Unzulänglichkeiten, wenn es darum geht, dass zu erschaffen, was für mich eine gute Geschichte ist." Gus van Sant
    [Gedichte] [Des Barden Lied] [Helden wie wir] [Epilog] [Loderndes Feuer] [Kurzgeschichten]
    [What is a real Name? - Eddie!]
    [Antidiegitist]

  10. Beiträge anzeigen #370
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Warme und zärtliche Worte gibt es natürlich auch für Jünger des Xardas, angefangen bei "Gothic - Die Welt der Verurteilten" und den beiden neuen Kapiteln.
    Viel gibt es wie immer nicht zu sagen. Positiv anmerken will ich, dass du die Prüfung des Vertrauens zu einem logischeren Zeitpunkt einbaust, als es im Spiel der Fall ist. Will sagen: Es wirkt deutlich glaubwürdiger, dass diese Prüfung erst bei einem gewissen Grundvertrauen angegangen wird. Ich habe es schon immer komisch gefunden, dass man sich die Liste quasi sofort abholen kann, obwohl einen noch niemand kennt. Das hast du hier gut umgeformt.
    Was ich mich frage - vielleicht nur eine Unaufmerksamkeit meinerseits - woher weiß Diego die Sache mit Fisks Bogen?
    Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden - weiterhin machst du mit kleinen Änderungen an der Mine und dem Geschehen die Welt runder, was sich hervorragend liest. Das einzige, was die Geschichte mehr und mehr unspektakulär macht, ist die Routine, die sich bei der ohnehin schon in den Grundzügen bekannten Handlung mehr und mehr einschleicht. Will sagen: Auftrag hier, Auftrag da, lösen, kleines Problem, vielleicht ein Angriff, auch schnell gelöst, zurückkehren... du gibst ja schon oft dein Bestes, um den Verlauf abwechslungsreicher zu gestalten, stellenweise geht es aber derart unspannend zur Sache, dass man sich wie in ein Lied von Greg Koch versetzt fühlt: Nicht schlecht und durchaus gut gemacht, aber auf Dauer wiederholt es sich. Da ist es geradezu erfrischend, dass in der Mine wenigstens ein kleiner Unfall passiert, den man, zusammen mit einem tobenden Ian, mit einem kleinen Schmunzeln belohnen kann. Diese Momente sind es, von denen die gesamte Geschichte zehrt, ihr Farbe verleiht.
    Was mir außerdem besonders gefällt, ist, wie sich der Protagonist in der Hinsicht schon als Held abzeichnet, dass er sich vom Denken her von den vielen anderen Bewohnern der Kolonie unterscheidet. Ich meine natürlich die Sache mit dem/den Orkslaven. Gut gemacht - Man selbst hatte ja auch immer irgendwie Mitleid mit den armen Burschen. Auch, wenn ich sie für Erfahrungspunkte immer gekillt habe.
    Einziger wirklicher Kritikpunkt in diesem Kapitel: Die Xardasträume bleiben einfach nur gewohnt flach.
    Ob der Elefantenvergleich wirklich zur Gothic-Welt passt sei mal dahingestellt, fest steht, dass der Crawlerangriff endlich mal wieder richtige Spannung und auch Action in die sonst so zwar sehr gut, aber doch eher brav vor sich hinplätschernde Geschichte bringt. Gut, wie der Protagonist zwar keine wirkliche Chance hat, mitzukämpfen, aber doch nicht vollkommen tatenlos ist. Nach seinen Möglichkeiten einzugreifen ist seine Art, genau das stellst du gut dar, ohne ihn bereits verfrüht zum Supermann der Kolonie zu machen.
    dennoch fügten sie den Crawlern schwere Verluste zu.
    Diese Formulierung allerdings finde ich in Bezug auf diese Monster eher ein wenig unpassend. Es wirkt so, als seien sie toporganisiert und darauf bedacht, militärisch-strategisch die Arbeit in der Mine zu stören um so die Position des Lagers zu schwächen, auch wenn sie selbst dabei Verluste "in eigenen Reihen" erleiden müssen. Aber so ist es doch gar nicht - Es sind Tiere, die Hunger haben oder einfach so mal aggressiv sind oder was auch immer.
    Ab zitierter Stelle häuft sich der Begriff "Crawler" übrigens. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, solche Wiederholungen zu vermeiden ohne ständig um den heißen Brei herumzureden, aber ein paar Umschreibungen wären dann doch schön gewesen.
    Ein Templer hatte den Arm abgehackt, der mich hielt und hackte nun den Rest des Crawlers in Stücke.
    Auch hier eine unschöne Wiederholung. Außerdem: Was für einen Arm? Haben Crawler sowas überhaupt?
    Die Verletzten lassen sich bei Ulbert im Lagerschuppen mit Heiltränken ausrüsten.“
    "Ausrüsten"? Für mich hat sowas eher mit Versorgung zu tun, klingt da sehr seltsam.
    Ian riss mir die Liste geradezu aus der Hand und kritzelte fluchend noch einige neue Männer darauf.
    Und auch hier eine unschöne Formulierung, die obendrein auch noch unfreiwillig komisch klingt. Ich stelle mir gerade einen Ian vor, der hektisch ein paar Strichmännchen aufmalt...
    Gomez saß auf dem Thron, sah der Frau, die mit mir hereingekommen war
    Auch hier: Es ist wohl klar, was gemeint ist, aber ich bitte dich... das kann man auch besser darlegen, was für eine Frau das ist und wo sie mit hereingekommen ist.
    Einige Schwächen, die sich da offenbaren. Dankenswerterweise ist die Gomez/Raven-Szene absolut gelungen, und am Ende ist man mindestens genauso erleichtert, wie der Protagonist selbst.
    Jetzt habe ich nun doch ein wenig mehr als geplant gelabert, ich hoffe, das stört dich nicht zu sehr.
    In wenigen Worten: Ab und an schwächelnde, aber dennoch unerschütterliche Fortsetzung.


    Von ganz anderem Kaliber ist da "Der Junge aus Silden". Nach gewohnt nervigem Vorwort erwartet einen also endlich mal eine Geschichte von dir, die nicht nur auf kreativer Sparflamme läuft - Du schaltest einige Gänge hoch!
    Der Anfang scheint eine Art Ende zu sein - und recht rasch bekommt man dann im nächsten Abschnitt einen Protagonisten geliefert. Mit "Helden", die Will heißen und hölzernen Schwertern habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
    Schön zu sehen, wie Tom und Will in ihrem Gespräch zwischen Ernsthaftigkeit (Freiheit) und Belanglosigkeit (Rosi, Marie, und der fette Onkel ) schwanken und dabei sehr lebendig und natürlich wirken - Zusammen mit der spannenden Arenaszene vorher und dem mysteriösen Abschnitt ganz zu Beginn macht das einen hervorragenden Einstieg in eine vielversprechende Geschichte.
    Von Intellektuellen des Forums sicher hochtrabend als "Milieustudie" (ich liebe dieses Wort) eingestuft, da es die sozialen Spannungen im Umfeld von in Ork-Sklaverei aufwachsenden Jugendlichen aufzeigt, finde ich es schlicht und ergreifend einfach nur interessant, was sich da so abspielt.
    Auch das Gespräch mit dem Orkkriegsherren überzeugt echt auf ganzer Linie - Du hast mich wohl noch nie so zufrieden gestellt. Allein diese orkischen Weisheiten sind sehr toll und absolut passend für dieses Volk. Zwar nimmt es ziemlich pathetische Formen an, aber das ist wohl in Ordnung - Ich mag diese "Beginn eines großen Abenteuers" - Atmosphäre. Es erinnert mich so an spannende Kinderbücher.
    Einziger Wunsch: Ein paar Absätze in diesen langen Gesprächsblöcken könnten für mehr Übersicht und angenehmeres Lesen sorgen.
    Okay, das zweite Kapitel ist wohl der Easy-Reading-Teil. Süß, wie sich Will einen dabei abbricht, Marie seine Liebe zu gestehen. Bleibt nur noch die Frage: Kann man vom Küssen schwanger werden?
    Nun gut, in Sachen Spannung reißt vor allem der Teil nicht viel, andererseits zeigst du erstmalig, dass du dich durchaus von strikten Vorgaben lösen kannst und hervorragend ganz eigene Geschichten schreiben kannst. Herzlichen Glückwunsch - Ich freue mich auf die Fortsetzung!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  11. Beiträge anzeigen #371
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Miss "Ich-fühl-mich-wichtig-und-schreibe-dicke-rote-hinweise-in-die-story" bekommt dann auch noch einen Kommentar zu "Therapeia".
    Wie gewohnt bekommt man das volle Programm: Fertige Menschen (Valentino) und Haare. Und die Finger von Paul Gilbert (Valentino).
    Okay, das klingt jetzt ein wenig zu billig. Was ich sagen will, ist: Es wird altbekannte Qualität geboten und immer mehr wird der sonst so oberflächlich dargestellte wie oberflächlich agierende Valentino zu einem echten Charakter mit Tiefe - Vielleicht schon ein Teil des Therapieerfolgs. Haha - als ob.
    Auch wenn ich natürlich immer noch der Meinung bin: Wer Schmetterlinge im Bauch haben will, soll Raupen fressen.
    Wesentlich spannender ist dann doch der zweite Teil dieses Kapitels, der die Lage nochmals zuspitzt. Was ich mich aber frage: Was hat es mit der Armbrust am Ende des ersten Abschnitts auf sich? Ich bin mal gespannt, wie sich das noch entwickeln wird.
    Logischerweise spielt Kapitel Sieben erst einmal woanders: Was gibt es lustigeres als eine herumspinnenden Dar, der irgendwie wieder zurück finden will? Richtig, so einiges. Dennoch ist das hier nicht schlecht gemacht.
    Die Szene wirkt wie aus einem typischen Thriller/Horrorfilm entnommen. Natürlich MUSS etwas Schlimmes passieren, darauf weist alles hin - Und trotzdem ist der Protagonist mehr oder weniger zu doof, das einzusehen, bis es dann endgültig zu spät ist. Jene gefährliche Begegnung ist dann auch wunderbar beschrieben - Immer wieder schön, wenn du dich dem Erzeugen echter Spannung und auch Action widmest. Das steht dir besser zu Gesicht als unsägliches GZSZ-Gelaber.
    Er konnte nicht mehr aufhören zu schreien, war unfähig zu denken und vergas die ganze Welt um sich herum.
    Und solche kleinen, niedlichen Fehlerchen lassen deine schreiberische Leistung wenigstens punktuell weniger unmenschlich aussehen.
    Tagsüber konnte sie ihn mit ihrem Seidenschal verdecken, doch war er unter dem Stück Stoff von Brandtwunden gezeichnet.
    Brandt-Zwieback, oder was? Der kann den Hals ja auch von innen schädigen, wenn man ihn einfach so runterschluckt.
    Schon damals hatte sie lange gebraucht, bis wieder am Strandhaus ankam.
    Cassias Blick wandte sich jäh ab, als anfing zu husten.
    Der Cassia-Teil ist ähnlich spannend, dort liegt in der Kürze die Würze.
    Als besten (Teil-)Satz des Kapitels küre ich übrigens folgenden:
    Immer wieder musste Cassia schlucken
    Super!
    Insgesamt also wie gehabt: Toll gemacht, wirklich toll gemacht. Ich wünschte mir, ich könnte mal wieder was kritisieren, aber du lässt mir einfach keine Chance...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  12. Beiträge anzeigen #372
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Warme und zärtliche Worte gibt es natürlich auch für Jünger des Xardas, angefangen bei "Gothic - Die Welt der Verurteilten" und den beiden neuen Kapiteln.
    Viel gibt es wie immer nicht zu sagen. Positiv anmerken will ich, dass du die Prüfung des Vertrauens zu einem logischeren Zeitpunkt einbaust, als es im Spiel der Fall ist. Will sagen: Es wirkt deutlich glaubwürdiger, dass diese Prüfung erst bei einem gewissen Grundvertrauen angegangen wird. Ich habe es schon immer komisch gefunden, dass man sich die Liste quasi sofort abholen kann, obwohl einen noch niemand kennt. Das hast du hier gut umgeformt.
    Was ich mich frage - vielleicht nur eine Unaufmerksamkeit meinerseits - woher weiß Diego die Sache mit Fisks Bogen?Hm, ich hab wenn ich so drüber nachdenke, nirgends erwähnt, dass der Held Diego davon erzählt oder?
    Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden - weiterhin machst du mit kleinen Änderungen an der Mine und dem Geschehen die Welt runder, was sich hervorragend liest. Das einzige, was die Geschichte mehr und mehr unspektakulär macht, ist die Routine, die sich bei der ohnehin schon in den Grundzügen bekannten Handlung mehr und mehr einschleicht. Will sagen: Auftrag hier, Auftrag da, lösen, kleines Problem, vielleicht ein Angriff, auch schnell gelöst, zurückkehren... du gibst ja schon oft dein Bestes, um den Verlauf abwechslungsreicher zu gestalten, stellenweise geht es aber derart unspannend zur Sache, dass man sich wie in ein Lied von Greg Koch versetzt fühlt: Nicht schlecht und durchaus gut gemacht, aber auf Dauer wiederholt es sich. Da ist es geradezu erfrischend, dass in der Mine wenigstens ein kleiner Unfall passiert, den man, zusammen mit einem tobenden Ian, mit einem kleinen Schmunzeln belohnen kann. Diese Momente sind es, von denen die gesamte Geschichte zehrt, ihr Farbe verleiht.Ja, das ist halt bei einer Nacherzählung nicht immer einfach. Ich hoffe und denke aber, dass das ab dem zweiten Kapitel, das ja nun mit dem übernächsten Abschnitt beginnt, wieder besser wird.
    Was mir außerdem besonders gefällt, ist, wie sich der Protagonist in der Hinsicht schon als Held abzeichnet, dass er sich vom Denken her von den vielen anderen Bewohnern der Kolonie unterscheidet. Ich meine natürlich die Sache mit dem/den Orkslaven. Gut gemacht - Man selbst hatte ja auch immer irgendwie Mitleid mit den armen Burschen. Auch, wenn ich sie für Erfahrungspunkte immer gekillt habe. Kenn ich. Wobei: Waren die Orks in der Mine nicht sogar unsterblich
    Einziger wirklicher Kritikpunkt in diesem Kapitel: Die Xardasträume bleiben einfach nur gewohnt flach. Wird sich wohl mit fortlaufender Handlung auch kaum ändern.
    Ob der Elefantenvergleich wirklich zur Gothic-Welt passt sei mal dahingestellt,Stimmt schon, der Held kennt eigentlich keine Elefanten, aber er kennt auch keine Zigaretten und doch habe ich Sumpfkrautstängel mit diesen verglichen. Das sind die Vergleiche, mit denen ich selbst nicht allzu glücklich bin, bei denen mir damals aber in dem Moment einfach nichts besseres einfiel. fest steht, dass der Crawlerangriff endlich mal wieder richtige Spannung und auch Action in die sonst so zwar sehr gut, aber doch eher brav vor sich hinplätschernde Geschichte bringt. Gut, wie der Protagonist zwar keine wirkliche Chance hat, mitzukämpfen, aber doch nicht vollkommen tatenlos ist. Nach seinen Möglichkeiten einzugreifen ist seine Art, genau das stellst du gut dar, ohne ihn bereits verfrüht zum Supermann der Kolonie zu machen. Ich habe auch versucht, ihn dazu erst möglichst spät bzw. gar nicht zu machen. Mir sind eigentlich Helden lieber, die bei allem Heldentum noch immer Menschen bleiben und Kämpfe oft auch nur mit Glück bzw. tatkräftiger Unterstützung überstehen.

    Diese Formulierung allerdings finde ich in Bezug auf diese Monster eher ein wenig unpassend. Es wirkt so, als seien sie toporganisiert und darauf bedacht, militärisch-strategisch die Arbeit in der Mine zu stören um so die Position des Lagers zu schwächen, auch wenn sie selbst dabei Verluste "in eigenen Reihen" erleiden müssen. Aber so ist es doch gar nicht - Es sind Tiere, die Hunger haben oder einfach so mal aggressiv sind oder was auch immer.
    Ab zitierter Stelle häuft sich der Begriff "Crawler" übrigens. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, solche Wiederholungen zu vermeiden ohne ständig um den heißen Brei herumzureden, aber ein paar Umschreibungen wären dann doch schön gewesen.

    Auch hier eine unschöne Wiederholung. Außerdem: Was für einen Arm? Haben Crawler sowas überhaupt?Das vordere Bein ist mit einer Zange zum Greifen und Kämpfen ausgerüstet und wird zum Laufen kaum verwändet. Da schien mir Arm nicht so unpassend, aber gut.

    "Ausrüsten"? Für mich hat sowas eher mit Versorgung zu tun, klingt da sehr seltsam.

    Und auch hier eine unschöne Formulierung, die obendrein auch noch unfreiwillig komisch klingt. Ich stelle mir gerade einen Ian vor, der hektisch ein paar Strichmännchen aufmalt...

    Auch hier: Es ist wohl klar, was gemeint ist, aber ich bitte dich... das kann man auch besser darlegen, was für eine Frau das ist und wo sie mit hereingekommen ist.
    Einige Schwächen, die sich da offenbaren. Dankenswerterweise ist die Gomez/Raven-Szene absolut gelungen, und am Ende ist man mindestens genauso erleichtert, wie der Protagonist selbst.
    Jetzt habe ich nun doch ein wenig mehr als geplant gelabert, ich hoffe, das stört dich nicht zu sehr.Ich bin sicher der letzte, der sich daran stört, wenn jemand viel redet
    In wenigen Worten: Ab und an schwächelnde, aber dennoch unerschütterliche Fortsetzung.Danke. Die ganzen oben aufgeführten Stellen werde ich mir in den nächsten Tagen nochmal genauer ansehen und überarbeiten. DIe sind wirklich nicht allzu gelungen.


    Von ganz anderem Kaliber ist da "Der Junge aus Silden". Nach gewohnt nervigem Vorwort Dabei hab ich mich extra kurzgefassterwartet einen also endlich mal eine Geschichte von dir, die nicht nur auf kreativer Sparflamme läuftVon kreativer Sparflamme würde ich bei der anderen jetzt auch nicht reden. Ebenso wenig, wie ich diese Story als in dem Sinne besonders kreativ bezeichnen würde. - Du schaltest einige Gänge hoch!
    Der Anfang scheint eine Art Ende zu sein Ende, Traum... Interessant, wie unterschiedlich der Anfang gedeutet wird. Ich löse mal noch nicht auf, wer voon euch näher an der Wahrheit ist oder ob du und El Toro beide falsch liegt.- und recht rasch bekommt man dann im nächsten Abschnitt einen Protagonisten geliefert. Mit "Helden", die Will heißen und hölzernen Schwertern habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
    Schön zu sehen, wie Tom und Will in ihrem Gespräch zwischen Ernsthaftigkeit (Freiheit) und Belanglosigkeit (Rosi, Marie, und der fette Onkel ) Worüber Männer halt so redenschwanken und dabei sehr lebendig und natürlich wirken - Zusammen mit der spannenden Arenaszene vorher und dem mysteriösen Abschnitt ganz zu Beginn macht das einen hervorragenden Einstieg in eine vielversprechende Geschichte.
    Von Intellektuellen des Forums sicher hochtrabend als "Milieustudie" (ich liebe dieses Wort) eingestuft, da es die sozialen Spannungen im Umfeld von in Ork-Sklaverei aufwachsenden Jugendlichen aufzeigt, finde ich es schlicht und ergreifend einfach nur interessant, was sich da so abspielt.
    Auch das Gespräch mit dem Orkkriegsherren überzeugt echt auf ganzer Linie - Du hast mich wohl noch nie so zufrieden gestellt. Allein diese orkischen Weisheiten sind sehr toll und absolut passend für dieses Volk. Man merkt schon, welche Sympathie ich für diese Rasse empfinde oder? G3 hat ja vieles falsch gemacht, aber diese neuen Orks mit ihrer Art habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen.Zwar nimmt es ziemlich pathetische Formen an, aber das ist wohl in Ordnung - Ich mag diese "Beginn eines großen Abenteuers" - Atmosphäre. Es erinnert mich so an spannende Kinderbücher.
    Einziger Wunsch: Ein paar Absätze in diesen langen Gesprächsblöcken könnten für mehr Übersicht und angenehmeres Lesen sorgen.Ja, mit Absätzen in Gesprächen tu ich mich immer irgendwie ein bisschen schwer.
    Okay, das zweite Kapitel ist wohl der Easy-Reading-Teil. Süß, wie sich Will einen dabei abbricht, Marie seine Liebe zu gestehen. Bleibt nur noch die Frage: Kann man vom Küssen schwanger werden?
    Nun gut, in Sachen Spannung reißt vor allem der Teil nicht viel, andererseits zeigst du erstmalig, dass du dich durchaus von strikten Vorgaben lösen kannst und hervorragend ganz eigene Geschichten schreiben kannst. Von einer ganz eigenen, frei von allen Vorgaben würde ich nun nicht sprechen...Herzlichen Glückwunsch - Ich freue mich auf die Fortsetzung!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Vielen Dank für den vor allem für den Jungen aus Silden sehr positiv ausgefallenen Doppelkommentar

  13. Beiträge anzeigen #373
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    Nein, die Orksklaven in der Mine sind definitiv nicht unsterblich.

    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ronsen hat sein bestes gegeben, und tatsächlich noch heute "Harpyien" fortgesetzt. Dann will ich mal nett sein und auch noch heute meinen Kommentar dazu abgeben.
    Tunnel, Durchgänge, Höhlen und Dunkelheit: Der Stoff, aus dem kribbelnde Spannung und dichte Abenteuer-Atmosphäre gemacht sind. Das mag zwar alles Standard sein, aber vor dem ganzen Hintergrund der bisherigen Geschichte und in Anbetracht der unterschiedlichen Charaktere und deren kleinen Geheimnissen hievt es die Spannung doch noch einmal auf ein ganz anderes Niveau. Grandiose Beschreibungen tun ihr Übriges - Auch bei dir wäre ich mal froh, wenn ich richtig fette Kritikpunkte finden würde.
    Endlich erweckte wieder ein Gefühl in ihr
    Okay, da vielleicht einer: Müsste es nicht "erwachte" heißen?
    So schlimm die Lage auch sein muss: Gerald kann sich doch eigentlich glücklich schätzen, so ganz alleine mit Freya...
    Andererseits: Als Ritter ist man wohl keusch. Und skrupellos, wenn es um Rettungspläne geht. Schön, dass es hier keine Schwarz-Weiß-Malerei gibt. Bei einer Geschichte, die ganz im Speziellen durch die verschiedenen Charaktere geformt wird, wäre das wohl auch der Gnadenschuss. Vor allem die - gänzlich unpeinlichen - Konflikte tragen einen großen Teil zur "Komplettierung" der Charaktere bei.
    Lediglich die Verwandschaftsverhältnisse im Vergangenheitsabschnitt musst du mir nochmal erklären. Mutter, gestorben, Schwester? Wer ist Rosi nun?
    Ansonsten wartet der Schluss des Abschnitts wie immer mit gesteigerter Gefahr auf - Das kennt man ja von dir.
    Übrigens, um mal wieder einen Teilsatz hervorzuheben:
    es war warm und feucht.
    Zwar nicht ganz so grandios wie so manch anderer, aber dennoch sehr schön.
    Ronsen, wie soll ich es sagen? Weiter so!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  14. Beiträge anzeigen #374
    Auserwählter Avatar von Ronsen
    Registriert seit
    Jul 2005
    Beiträge
    6.197
     
    Ronsen ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ronsen hat sein bestes gegeben, und tatsächlich noch heute "Harpyien" fortgesetzt. Dann will ich mal nett sein und auch noch heute meinen Kommentar dazu abgeben. und ich kommentiere das Kommentar, hehe
    Tunnel, Durchgänge, Höhlen und Dunkelheit: Der Stoff, aus dem kribbelnde Spannung und dichte Abenteuer-Atmosphäre gemacht sind. Das mag zwar alles Standard sein, aber vor dem ganzen Hintergrund der bisherigen Geschichte und in Anbetracht der unterschiedlichen Charaktere und deren kleinen Geheimnissen hievt es die Spannung doch noch einmal auf ein ganz anderes Niveau. Grandiose Beschreibungen tun ihr Übriges - Auch bei dir wäre ich mal froh, wenn ich richtig fette Kritikpunkte finden würde.

    Okay, da vielleicht einer: Müsste es nicht "erwachte" heißen? Erwachte ist gut, na klar, ich hab's geändert
    So schlimm die Lage auch sein muss: Gerald kann sich doch eigentlich glücklich schätzen, so ganz alleine mit Freya...
    Andererseits: Als Ritter ist man wohl keusch. Und skrupellos, wenn es um Rettungspläne geht. Schön, dass es hier keine Schwarz-Weiß-Malerei gibt. Bei einer Geschichte, die ganz im Speziellen durch die verschiedenen Charaktere geformt wird, wäre das wohl auch der Gnadenschuss. Vor allem die - gänzlich unpeinlichen - Konflikte tragen einen großen Teil zur "Komplettierung" der Charaktere bei.
    Lediglich die Verwandschaftsverhältnisse im Vergangenheitsabschnitt musst du mir nochmal erklären. Mutter, gestorben, Schwester? Wer ist Rosi nun? Auch hier hab ich noch überarbeitet. Sie ist eigentlich nur Mittel zum Zweck^^ sie ist nicht mit Freya verwandt, genauso wenig wie ihr "Vater". Aber sie ist die Schwester vom Vater. Ich wollte den Übergang zu ihrer Herkunft und dem Weg zur Armee verknüpfen. War etwas holperig, aber jetzt denk ich verständlich^^
    Ansonsten wartet der Schluss des Abschnitts wie immer mit gesteigerter Gefahr auf - Das kennt man ja von dir.
    Übrigens, um mal wieder einen Teilsatz hervorzuheben:
    Zwar nicht ganz so grandios wie so manch anderer, aber dennoch sehr schön. Ja, etwas widerlich wahrscheinlich, aber der sollte auch ein bisschen fehl am Platze kommen^^
    Ronsen, wie soll ich es sagen? Weiter so!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Aye aye, dankeschön!

  15. Beiträge anzeigen #375
    Schwertmeister Avatar von Cherry Pie
    Registriert seit
    Apr 2009
    Ort
    Willich
    Beiträge
    834
     
    Cherry Pie ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Besser spät als nie.

    Es war, als hätt‘ der Himmel die Erde sanft geküsst…

    Cherry Pie, das mit Abstand hübscheste Gesicht im Forum, hat eine schöne und Eichendorff’sche Mädchengeschichte eingestellt. Für die Lektüre dieser Geschichte spricht zweierlei: Von irgendeiner Flachzange ohne Durchblick hat sie das Prädikat „langweilig“ bekommen, und der neue Forenplatzhirsch mit dem neckischen Richter-Avatar fand’s ganz, ganz toll. Könnte, nein, müsste also was für mich sein, diese „Mondnacht“. Vielleicht sind Cherry Pie und ich ja Schwestern im Geiste.
    Und tatsächlich… da ist alles dabei, was mein Genre-Handbuch für Liebesgeschichten so empfiehlt. In erster Linie die milde schmeichelnde Frühlingsluft, die alles mit sanften Blütenträumen und sternklaren Himmel-Erde-Küssen zu übersäen scheint, die akustisch und olfaktorisch stimmige Kulisse, und nicht zuletzt der Held der Geschichte, Dexter, den man am liebsten mal in den Arm nehmen und so richtig knuddeln möchte, für seine Unsicherheit und seine Selbsterkenntnis, doch ganz schön wenig zu wissen von den Dingen, die *kitsch* wirklich zählen */kitsch*.
    Großer Mann.. ganz klein angesichts der Gefühle, die ihm unerwarteterweise dräuen. Dabei ist er doch sonst so ein Lonesome-Rider-Typ, der alles im Griff hat, eine Dutzendschaft von harten Kerlen dirigiert und dabei auch noch ziemlich smart aussieht mit seinem schicken Bart. Das ist, mit Verlaub, so abgedroschen, dass es schon wieder absolut perfekt ist – als augenzwinkernde Genrekritik. Persifliert das Ganze vielleicht nicht nur den Groschenroman als solchen, sondern auch einen ganz bestimmten Typ Mann (oh, wir Mädels kennen diese Kerle, was?), der sich gerne als unheimlich resistent gegen allerlei Gefühlsattacken präsentiert – um dann im Geheimen ganz schön ins Schwitzen zu kommen, wenn es doch so weit ist? Mutig immerhin, dass Dexter seine Angst überhaupt überwindet und sich diesem Gefühlskram stellt. Schafft auch nicht jeder. Sollte man aber mal versuchen, finde ich. Denn als Lohn für diese Mühen winkt ja vielleicht die Aussicht, mit der Geliebten unter klarem Sternenhimmel im Gras zu liegen…hach.
    Trotz leitmotivisch kitschiger Mondnachtsthematik, sich räkelnder Tannenwipfel und ebenso geheimnisvoller wie verbotener Schleierlüftungen ist alles in dieser Geschichte sehr präzise formuliert, fast chirurgisch, was dem Eindruck des Kitschigen etwas zuwiderläuft. Unter dem ganzen Zuckerguss ist der Stil funktional und von einer Klarheit, der ich hier nicht so oft begegne.
    Fall es mit dieser Geschichte tatsächlich weitergehen sollte (und angesichts Cherry Pies Engagement in einem Battle habe ich Anlass zur Annahme, dass uns die Schöne noch ein wenig erhalten bleibt), bin ich sehr gespannt, wie die Autorin das Ganze fortführt: Folgt eine ironische Brechung? Oder bleiben wir die ganze Zeit strukturell im Genre? Ich schätze Cherry Pie so ein, dass sie beides glänzend meistern könnte, denn schreiben kann sie wirklich hervorragend.

    (Hihi, da fällt mir auf: Dass er „hibbelig“ sei, das hat mir neulich ein seeehr lieber Mensch in nicht unähnlichem Zusammenhang gesagt – hat er da etwa Cherry Pie zitiert? Stellungnahme dazu?)
    Hey, danke^^
    Ja, ich glaube, du verstehst mich... *gg* Dexter is halt wie die meisten Typen der typischekerl der ganz hart tut aber wenns drauf ankommt im wahsten Sinne des Wortes den Schwanz einzieht
    Ich finds toll dass du meine Story bis jetzt gut findest... wirst dann hoffentlich bald sehen, wie es weitergeht
    Das weiterschreiben geht leider nicht so schnell, wie ich mir das vorgestellt hab, es ist halt doch irgendwie leichter, einfach mal ne story zu beginnen, weil man da noch auf nichts achten muss und einfach frei von der Leber weg schreiben kann. *gg*
    Aber eine ironische Brechung wird es nicht geben, das kann ich schonmal verraten, denk ich ma... es wird wohl weiterhin viele echte Gefühle geben, ganz ernst gemeint. Ich bin wohl so kitschig veranlagt. ^^
    Danke nochmal fürs Lob!
    P.S.: Und wer bitte soll mich zitiert haben?^^
    Geändert von Cherry Pie (03.05.2009 um 09:01 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #376
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Cherry Pie Beitrag anzeigen
    Hey, danke^^
    Ja, ich glaube, du verstehst mich... *gg* Dexter is halt wie die meisten Typen der typischekerl der ganz hart tut aber wenns drauf ankommt im wahsten Sinne des Wortes den Schwanz einzieht
    Ich finds toll dass du meine Story bis jetzt gut findest... wirst dann hoffentlich bald sehen, wie es weitergeht
    Das weiterschreiben geht leider nicht so schnell, wie ich mir das vorgestellt hab, es ist halt doch irgendwie leichter, einfach mal ne story zu beginnen, weil man da noch auf nichts achten muss und einfach frei von der Leber weg schreiben kann. *gg*
    Aber eine ironische Brechung wird es nicht geben, das kann ich schonmal verraten, denk ich ma... es wird wohl weiterhin viele echte Gefühle geben, ganz ernst gemeint. Ich bin wohl so kitschig veranlagt. ^^
    Danke nochmal fürs Lob!
    P.S.: Und wer bitte soll mich zitiert haben?^^
    Schööön, ich freu mich schon darauf...
    Ich mag echte und ernst gemeinte Gefühle - aber die gibt es wahrscheinlich nur in Geschichten, oder was meinst du?
    Und wer dich zitiert haben soll? Das kannst du ja nicht wissen, Mädchengeheimnis!*gg*

  17. Beiträge anzeigen #377
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Immer wieder Ronsen - so gibt es auch heute die tägliche Dosis "Harpyien".
    Langsam aber sicher kriegen die meisten Leute Wind davon, was da eigentlich los ist und in welcher Gefahr sie schweben. Die einen früher, die anderen später, die einen auf die sanfte, die anderen auf die harte Tour. Das lässt sich sowohl auf die Harpyien an sich, als auch auf Carter beziehen - Denn der hinterlässt mittlerweile auch mehr als offensichtliche Spuren seines Auftrags im Lager der Expedition. Ich hoffe mal für Larry - einer meiner Lieblinge, ohne Zweifel - dass er noch irgendwie aus der Sache heil herauskommt. Angesichts eines mit einer Armbrust bewaffneten Carter stehen die Dinge aber denkbar schlecht...
    Ein sehr, sehr geradliniger Abschnitt, der aber wohl gerade deswegen Spaß macht.
    Wieder nur Lob - wie langweilig.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  18. Beiträge anzeigen #378
    Auserwählter Avatar von Ronsen
    Registriert seit
    Jul 2005
    Beiträge
    6.197
     
    Ronsen ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Immer wieder Ronsen - so gibt es auch heute die tägliche Dosis "Harpyien".
    Langsam aber sicher kriegen die meisten Leute Wind davon, was da eigentlich los ist und in welcher Gefahr sie schweben. Die einen früher, die anderen später, die einen auf die sanfte, die anderen auf die harte Tour. Das lässt sich sowohl auf die Harpyien an sich, als auch auf Carter beziehen - Denn der hinterlässt mittlerweile auch mehr als offensichtliche Spuren seines Auftrags im Lager der Expedition. Ich hoffe mal für Larry - einer meiner Lieblinge, ohne Zweifel - dass er noch irgendwie aus der Sache heil herauskommt. Angesichts eines mit einer Armbrust bewaffneten Carter stehen die Dinge aber denkbar schlecht... Larrys Vorgeschichte ist noch nicht vorbei. Von daher kannst du dich, soviel verrate ich mal, mindestens noch auf ein Kapitel aus seiner Sicht freuen
    Ein sehr, sehr geradliniger Abschnitt, der aber wohl gerade deswegen Spaß macht.
    Wieder nur Lob - wie langweilig. Ich bau dir demnächst ein paar Schusselfehler ein^^
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Eigentlich wollte ich ja Pandemie fortsetzen...
    aber ich war so gut gerade drin bei den Harpyien, da werd ich heut abend vielleicht sogar noch einen Abschnitt reinknallen. Da ja inzwischen die heiße Phase beginnt, macht das Ganze auch richtig Spaß. Danke für's Lesen und Kommentieren^^

  19. Beiträge anzeigen #379
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.111
     
    John Irenicus ist offline
    Vergiss Pandemie. Zumindest vorerst.


    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Weiter geht es mit Stonecutters Geschichte mit dem verloren geglaubten, ins Deutsche übersetzten Manowartitel "Im Zeichen des Schwertmeisters". Heavy fuckin' Metal. \m/
    Spaß beiseite und Ernst in die Ecke - Das, was Constantino da erlebt, kann man als Leser mit einem herzlichen Lächeln quittieren. Es ist sehr unaufdringlich amüsant zu sehen, wie der alte Alchemist (der angesichts seiner fertigen Stimme wohl selbst mal so einen Trank nehmen sollte) dem Krankheitsandrang kaum etwas entgegenzusetzen hat. Immerhin klingelt so die Kasse - wie auch recht passend beiläufig bemerkt. Und tja, wie soll der Mann auch ahnen, woher diese ganzen Krankheiten plötzlich kommen...
    Noch lustiger wird es dann bei Cassia - ein wenig überdrehter, und es wäre schon in Laidosche Absurditätssphären (Begriff bereits patentiert) vorgedrungen. So hingegen fügt es sich immer noch perfekt in die Geschichte ein. Hachja - Wer kann einer Cassia schon etwas abschlagen?
    Nett auch, wie es sich Szene für Szene mehr auf Abuyin konzentriert, bis zur Versammlung der Paladine (und der zwei Magier), wo seine Horoskope dann direkt Gesprächsthema sind. Diese Versammlung ist dann für die Ernsthaftigkeit zuständig. Bis auf kleinere Auflockerungen wie Lothars Pest-Pläne natürlich.
    Und ja, diese Diskussion dort ist lang, sehr lang. Und gewiss gibt es wohl interessantere Passagen, aber immer, bevor es langweilig wird, lässt du dir etwas einfallen, um die Versammlung etwas lebhafter zu gestalten. Charaktere, die sich erstmals zu Wort melden, Lothars Auftritt, den ich gerade erwähnt habe und natürlich der eintreffende Milizsoldat, der dann das Geschehen wie oben bemerkt auf Abuyin lenkt und so sogar eine gewisse Spannung in den Abschnitt einbringt. Von daher: Keine Sorge, langweilen wird sich bei dem Teil der Geschichte wohl niemand.
    Nebenbei bemerkt ist es interessant zu sehen, dass Cedric laut eigener Aussage das Horoskop gar nicht gesehen hat - Das macht die ganze Angelegenheit noch mehr zu einem Fall für die Akte X. Oder zu einem passenden Zufall.
    Wie erwartet kommt dann auch noch Abuyin selbst in einem Abschnitt zu Ehren - Genial, wie er beiläufig die gesteigerte Milizdichte in seiner Nähe bemerkt, aber sich natürlich nicht den richtigen Reim darauf machen kann.
    Ich bin vor allem gespannt, ob es für den Südländer noch Ärger geben wird, und inwieweit seine kleinen Experimente außer Kontrolle geraten könnten. Noch ist ja alles ganz harmlos, aber was wohl mit den Leuten im Zeichen des Schwertmeisters passiert...
    Gekonnt ist gekonnt, würde ich mal sagen. Mit abwechslungsreicher Erzählung hältst du zumindest mich beim Lesen ziemlich gebannt an der Stange und machst mich geil auf eine baldige Fortsetzung!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  20. Beiträge anzeigen #380
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Dukatia City
    Beiträge
    5.790
     
    Lady Xrystal ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Miss "Ich-fühl-mich-wichtig-und-schreibe-dicke-rote-hinweise-in-die-story"[...]
    Hey, war nicht meine Idee. Ich bin unschuldig

    Zitat Zitat von John
    Fertige Menschen (Valentino) und Haare. Und die Finger von Paul Gilbert (Valentino).
    Wie treffend du ein ganzes Kapitel doch in 1-2 Sätzen zusammenfassen kannst. Eine Kunst für sich

    Zitat Zitat von John
    Die Szene wirkt wie aus einem typischen Thriller/Horrorfilm entnommen. Natürlich MUSS etwas Schlimmes passieren, darauf weist alles hin - Und trotzdem ist der Protagonist mehr oder weniger zu doof, das einzusehen, bis es dann endgültig zu spät ist. Jene gefährliche Begegnung ist dann auch wunderbar beschrieben - Immer wieder schön, wenn du dich dem Erzeugen echter Spannung und auch Action widmest.
    Stimmt schon, ein wenig klischeebehaftet ist die Szene durchaus. Aber, ich finde, das Handeln passt zu Dar, vor allem dann, wenn er auf Grund eines unfrewilligen Sumpfkrautentzugs gefährliche Situationen ohnehin nicht sonderlich gut abschätzen kann.

    Zitat Zitat von John
    Und solche kleinen, niedlichen Fehlerchen lassen deine schreiberische Leistung wenigstens punktuell weniger unmenschlich aussehen.
    Die kleinen Schreibfehlerchen sind aber auch nur entstanden, weil ich den Cassia-Teil erst später geschrieben hatte und dann nicht auch noch den Nerv dazu hatte, nochmals nach Fehler zu suchen.
    Ich meine, wozu hat man schließlich Knechte Kommentatoren?

    Zitat Zitat von John
    Insgesamt also wie gehabt: Toll gemacht, wirklich toll gemacht. Ich wünschte mir, ich könnte mal wieder was kritisieren, aber du lässt mir einfach keine Chance...
    Nun, nicht in dieser Story. Vielleicht in einer anderen...
    Jedenfalls danke für deinen Kommentar, die Fehler werden natürlich ausgebessert

Seite 19 von 21 « Erste ... 81215161718192021 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide