Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 1 von 21 12345812 ... Letzte »
Ergebnis 1 bis 20 von 401
  1. Beiträge anzeigen #1

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline

    Cool Schatzkästlein

    bitte beachten: das ist ein thread für besonders lustige oder bemerkenswerte posts aus dem rollenspiel. außerdem ist immer ein link in den originalpost zu setzen, falls das jemand im zusammenhang nachlesen möchte

  2. Beiträge anzeigen #2
    Veteran Avatar von Beram
    Registriert seit
    Dec 2005
    Ort
    tot
    Beiträge
    635
     
    Beram ist offline
    Nun ich bin mkir nicht ganz sicher, aber vieleicht gehört dieser Post hier rein.
    @ Meditate
    So besser? Ich kann irgendwie net die Schriftgröße verstellen!
    Razo Rodeo - Beram
    „Der Razor steht jetzt in einer kleinen Box, damit ihr gefahrlos aufsteigen könnt. Er hat einen Maulkorb damit das Verletzungsrisiko reduziert wird. Also dann! Will jemand von euch freiwillig zuerst antreten?“
    Keiner der Kontrahenten meldete sich. Das hatte der Novize anscheinend erwartet, deshalb sagte er.
    „Nagut, dann werde ich eine Münze werfen.“

    Natürlich fiel das Los auf Beram, wie hätte es auch anders sein sollen.
    „Ihr beide wartet hier, du kommst mit.“

    Er führte ihn durch ein Tor, in das innere der Arena.
    „Hier hinter dieser Wand steht der Razor. Sag wenn du soweit bist!“

    Vor der Wand stand ein kleines Treppchen. Langsam stieg Beram nun darauf um über die Bretterwand zu schauen. Als die Zuschauer ihn sahen brachen sie in Jubel und Begeisterungsrufe aus. Offensichtlich hatte niemand einen so jungen Mann erwartet. Beram sah über die Zuschauerreihen. Alle Plätze waren dicht besetzt. Er schaffte nur einen müden Winker mit dem Arm, dann sah er sich den Razor an.
    Dieser stand in einem Gang. Die Beine waren mit Schnüren gefesselt, er hatte also kaum Bewegungsfreiheit. Ihm schien das ganze gar nicht zu gefallen und er war dementsprechend gereizt. Der Schwanz wackelte aufgeregt hin und her. Man hatte ihm eine Art Maulkorb aufgesetzt, damit er niemandem gefährlich verletzen konnte. Trotzdem graute Beram vor dem Augenblick, da er herunterfallen und sich der Razor auf in stürzen würde. Umbringen konnte das Monster ihn wahrscheinlich nicht, aber die Krallen an den Füßen sahen gefährlich scharf aus. Sabber lief ihm aus dem Maul. Die gelben Augen leuchteten aggressiv. Beram wollte sich die enorme Kraft nicht vorstellen, mit der der Razor sich in der Wildnis bewegen würde. Jetzt war er vielleicht von den Strapazen der Gefangennahme etwas geschwächt, was sich aber durch die Aggressivität des vielen eingesperrt seins, mehr als nur ausglich.

    Beram war schlecht. Er wollte sich am liebsten übergeben. Aber das ging jetzt nicht. Er sah sich noch einmal um, nickte dem Novizen zu, der unter ihm stand und stieg dann über die Bretterwand auf den Razor. Der wollte das natürlich gar nicht und versuchte ihn abzuschütteln. Aber da er sich nicht viel bewegen konnte, hüpfte er nur kläglich herum. Die Haut des Razors war braun, fühlte sich ledrig und rau an. Beram beugte sich nach vorne, fasste um den Hals des ungewollten Reittiers. Die Füße konnte er unter dem Bauch verschränken, was ihm zusätzlichen Halt gab. Da ging auch schon die vordere Holztür auf, der Razor schnaubte und riss an den Schnüren. Er wollte aus dieser Enge des Gangs heraus. Das Publikum jubelte wieder. Auf einmal sprang er mit einem riesen Satz nach vorne, der Novize musste die Schnüre gelöst haben. Beram war so überrascht, dass er die Hämde um den Hals los lies und nach hinten gerissen wurde. Aber mit den verkreuzten Beinen hielt er sich gerade noch so und beugte sich wieder nach vorne. Der Razor stand jetzt in der Mitte der Arena und schaute dumm. Dann drehte er sich etwas und sah nur die Bänke mit Hunderten von Begeisterten. Beram verschloss die Arme wieder vor dem Hals. Da bemerkte das Monster wieder seinen Reiter und lief los. Diesmal war Beram gewappnet und hielt sich fest. Der Razor beugte den Hals noch weiter nach vorne und Beram musste sich weit strecken. Aber er schwor sich um alles auf der Welt festzuhalten, komme was wolle. Der Razor lief ein paar Runden, die vielen Menschen machten ihn nervös. An der Arena Wand hatte man noch extra Holzstangen, die Spitzen ausliefen, montiert, damit der Razor nicht darüber springen konnte. Beram spürte deutlich wie die Muskeln arbeiteten. Jetzt bäumte sich der Razor auf, stand nur noch mit den Hinterbeinen auf dem Boden. Beram rutschte zur Seite, aber nachdem der Razor wieder normal stand, zog er sich mühsam wieder hoch. Plötzlich drehte sich der Razor schnell um sich selber, Beram wurde schwindlig, dann raste er auf die andere Seite der Arena. Dort hatte ein Novize an einem Spieß ein Stück rohes Fleisch hereingehalten, dann aber schnell wieder hoch gezogen. Der Razor sprang hinterher und krachte gegen die Holzwand. Die Zuschauer schrieen auf, Beram wurde durchgerüttelt, aber noch konnte er sich halten. Er spürte wie seine Kräfte nachließen, während es beim Razor keine Ermüdungserscheinungen gab. Wieder rannte das Reittier durch die Arena, diesmal im Zick Zack und versuchte so den Reiter abzuschütteln. Die Zuschauer waren außer Rand und Band und schrieen, jubelten, stöhnten auf ohne Unterbrechung. Wieder hielt ein Novize ein Fleischstück über die Absperrung und wieder raste der Razor darauf zu. Beram wurde von dem Ruck so überrascht, dass er nach hinten rutschte und die Beine unwillkürlich noch fester zusammenpresste. Dies war aber eindeutig ein Fehler, da er die Weichteile des Razors einquetschte. Das Tier sprang unwillkürlich hoch, jaulte und krachte seitlich auf den Boden. Beram war so überrascht, das er alles losließ, das rechte Bein, das unter dem Monster lag, schmerzte höllisch, dann sprang der Razor ohne Reiter wieder auf die Beine. Im Publikum brach ein Tumult aus Schreinen und Rufen aus, Beram fragte sich ob sein Leben jetzt zuende war. Dann sah er wie sich einige Türen in der Arena Wand öffneten und ein paar Männer hereinstürmten. Der Razor hatte sich inzwischen umgedreht und sprang auf ihn zu, Beram gab der Schnauze mit dem Maulkorb einen kräftigen Fauststoß. Aber er lag immer noch in der Arena. Die anderen Männer, hatten Stangen und Seile und versuchten den Razor wegzudrängen. Der startet noch einen letzten Versuch und sprang mit seinen Klauen auf den Körper vor ihm. Beram rollte sich gerade noch so zur Seite, ein paar Kratzer bekam er aber dennoch ab. Dann hatten die Männer das Monster weggedrängt und zwei Schlaufen um den Hals gelegt. Während sie noch versuchten ihn wieder in die Box für den nächsten Teilnehmer zu zerren, trugen zwei Novizen Beram nach draußen. Das Publikum toste immer noch.
    Beram
    ehemals Pirat unter Greg
    ehemals Waffenschmied der Lees
    Geändert von Beram (11.02.2006 um 13:15 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #3

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    @ beram: auf keinen fall gehören eigene posts hier rein und auch keine links. hier kommen sachen rein, die andere toll finden und dann steht der ganze text hier kopiert drin. von mir aus zusätzlich der link.

    obwohl das ein niedlicher post ist

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #4
    Drachentöter Avatar von kire
    Registriert seit
    Jan 2005
    Beiträge
    4.400
     
    kire ist offline
    Ich glaube, da hab ich eine Menge lustiger Sachen im Rpg gefunden. Ist zwar recht viel an Text, aber es lohnt sich, denke ich^^

    Zitat Zitat von Saturn vom 6.2.
    Es war eine so dermaßen langweilige und primitive Ausbildung, man kam sich schon fast vor wie bei der Garde. Nicht nur, dass einem irgendwelche völlig sinnfreien Sachen beigebracht wurden, wie schwerer Diebstahl und Hasche, nein, der Lehrmeister versucht sich auch auf niedrigstem Niveau seinem Schüler in allen Ebenen anzunähern.
    Der Schürferboss jedoch nahm all seinen Mut zusammen, packte das Schwert an seinem Knauf und zog es aus der Scheide. Sein Lebenswerk war vollbracht.
    ---
    Nachdem der Schürferboss schon bei den Orkarmeen scheinbar schwer getroffen zusammengeknickt war und sich mit schmerzerfülltem Gesicht über den Boden wälzte, hatte er sich nun vor seinen Lehrmeister gekniet und blickte winselnd zu ihm empor.
    Zitat Zitat von 8.2.
    „Du, erinnerst du dich noch an deine Zeit als Schürfer, damals, wo die Welt noch Ok war und es Wein regnete? Damals, als wir zusammen für den Profit des Hofes sorgten, wir waren jung und schwammen im Geld. Ja, unsere Jugend war schon eine schöne, warum musste es nur soweit kommen, warum nur? Die Zukunft lag uns zu Füßen, die Zukunft war unsere, bevor du dich abgewendet hast. Zusammen hätten wir Khorinis erobern können, wir hätten unser Imperium aufbauen können, aber Kire, ich wurde enttäuscht. Was hast du gesucht, wonach gestrebt? Habe ich nicht immer das Beste für dich getan, habe ich nicht all meine Energie in deine Ausbildung gesteckt, habe ich irgend etwas getan, was dir nicht gefallen hat? Nein, nein, nein. Nunja, es musste wohl so kommen, das Schicksal hat es so gewollt. Bei Adanos, was habe ich getan. Gott behüte."
    Zitat Zitat von 9.2.
    Er rannte ein paar Meter, bis es auch der Gier gelungen war, wieder ein Wörtchen mitzureden. Dies wirkte sich dahingehend aus, dass Saturn die paar wunderschönen Pfeile einsammelte, welche irgendwo auf seinem Fluchtweg verstreut waren. Das brachte nicht nur einen erheblichen finanziellen Gewinn und sein Leben, sondern auch das wundervolle Gefühl, etwas zu besitzen, was Kire gehörte.
    Und noch jemand:
    Zitat Zitat von Peter der 3. vom 19.1.
    Zuletzt nahm Peter noch ein Tuch, das auf dem Tisch lag und knebelte damit den Mann. "So... Jetzt kann ich mit dir machen, was ich will...", sagte Peter und baumelte langsam vor Re'etu. Dieser schien sehr nervös und versuchte zu schreien, doch da er geknebelt war, gelang ihm dies nicht. Der Mann beginn auch zu schwitzten, was Peter bemerkte. "Wie ich sehe", sagte Peter, "schwitzt du ja ganz schön..." Dann nahm der Junge einen Finger und nahm etwas Schweiß von re'etus Stirn ab. Als nächstes tat er den finger in den Mund. Re'etu öffnete die Augen weit und wollte noch lauter schreien. Dann zog Peter seine Hosen runter und zog sein Hemd aus. Nun stand er nur noch in Unterhosen da. plötzlich öffnete sich die Tür.
    Zitat Zitat von 21.1.
    "Puh, mir ist ganz schön heiß!", bemerkte der Junge und schaute zu dem Kamin. Das Feuer war groß und sehr wärmespendend. "Also mir ist escht heiß!", bemerkte er dann noch einmal und zog an seinem Hemd. Peter war schon ganz besoffen. "Jetzt reichts mir aber!", rief er und stellte sich auf den Tisch. Damit zog der Junge die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Die ganze Gruppe und noch ein paar Piraten, die in dem Wirtshaus etwas tranken, schauten zu dem Jungen.
    "Puh Ryu, mir ist heiß!", rief der Junge dem Schürfer zu und zog wieder an seinem Hemd herum. "Komm da runter, was hast du den vor!?!", forderte Ryu den Waffenhändler auf. Doch unkontrolliert, wie Peter von dem ganzen Alkohol war, zog er sein Hemd aus und schleuderte es gegen Ryus Gesicht. Dabei summte er eine ziemlich bekannte Stripmelodie nach. Ryu war ganz verwundert und warf dem Jungen sein hemd zurück: "Zieh das wieder an!"
    Aber Peter reagierte nicht, er zog sich weiter aus. Nun begann er schon sich seiner Hose zu entledigen. Ryu sagte schon gar nichts mehr und lachte nur noch. Der Schürfer wusste bereits von einigen Abenden in der Taverne, was geschieht, wenn Peter zu viel Grog säuft. "ja los! Zieh dich weiter aus!", lachte Ryu und drückte dem Jungen etwas Gold in die Hand. "Is gud mein Süsser", lallte der besoffene Peter und hatte schon seine Hose in der Hand. Plötzlich kam Anne und wollte neuen Grog bringen. Sie sah Peter und blieb fassungslos stehen. Dann schleuderte der Junge ihr die Hose ins Gesicht.
    -----
    Ganz nackt rannte er hinein und lief zu Anne. Ryu, Guardian, Alfrey und die Piraten waren sehr überrascht und lachten alle. Bei Anne angekommen stellte er sich vor sie und rief: "Siehst du, ich bin nicht schwul!"
    Zitat Zitat von 6.2.
    Lee persönlich wird hier her kommen und euch allen den Leib aufschlitzen!", lachte Peter histerisch. Rammius blieb vor der Zelle stehen und schaute den Jungen skeptisch an. Peter lief nun auf Beinen und Händen in der Zelle herum. "Lasst mich in Ruhe!", schrie er, "Ich werde euch alle töten!" Doch dann hockte er sich in die Ecke, wo das Brot lag. Vorsichtig biss er ab.
    "Das schmeckt ja zum kotzen!", schrie er und plötzlich wurde ihm schlecht. Nach ein paar Sekunden des Würgens musste er dann schließlich in die Zelle erbrechen. "Euer Frass könnt ihr behalten!"
    Zitat Zitat von 10.2.
    Peter sprang mittlerweile im Raum herum: "Wie gut, wie gut, das niemand weiß, das ich Peter der...", doch dann vesrtummte er.
    Für mehr Kreativität im Rpg
    Geändert von kire (13.02.2006 um 19:07 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Ehrengarde Avatar von Pate Phili
    Registriert seit
    Jan 2005
    Ort
    München
    Beiträge
    2.324
     
    Pate Phili ist offline
    Zitat Zitat von Déjà♥
    Just in dem Moment der Ratlosigkeit, was nun zu tun war, da es nichts gab, das man hätte machen können um die Laune aufzuheitern, schrie einer der Arbeiter hier auf dem Schiff, dass er Land sähe und dass es ganz so schien, als sei es die Insel Khorinis und somit die größte derer, die sie ansteuerten.
    Auf dieser würde sie aussteigen, das war eindeutig klar. Die ganzen bärtigen Schmutzfinke stanken zu wiederlich nach Schweis und was nicht sonst noch alles. Deja huschte ganz nach vorne an die Reling und beugte sich so weit vor, wie sie es riskieren konnte, um nicht hineinzufallen.
    Wahrlich da war ein Hafen zu erkennen...

    Als das Handelsschiff anlegte, war Deja die erste die über die Rampe lief, und sich umschaute. Ihr Blick schweifte über die leicht ramponierten Gemäuer aus Holz und Stein. Sofort ging sie zum nächstbesten hin und fragte ihn, ob hier alles so zerfallen aussähe. "Nee eigentlich nich...", hatte dieser gesagt, aber ausreden ließ ihn Deja nicht.
    "Bitte wie nennen sie mich junger Herr?", total verduzt guckte ihn die Frau an und war etwas erzürnt, wie er ihr geantwortet hatte.
    "Ouch du heilige...Ihr? Ihr seit gerade erst gekommen und seit erstmal gar nix, wenn euch das stört, dann wäre es wohl besser me Lady würde dort hingehen wo sie herkommt oder die klappe hält." Dieser Rüpel. Was wusste der wohl. Ihr Leben war hart gewesen. Etwas perplex wandte sich die Frau ab und dachte darüber nach, was sie tun könnte um sich hier anzupassen. Vermutlich waren ihr alle den schönen Pelz neidig, der an ihrem Dekolteé angebracht war.
    Egal. Erst mal umschaun, schoss es ihr durch den Kopf, wie sie es dann auch hielt und weiter durch die Hafenstadt schritt.
    Nun ja. Ich finde es ziemlich geil, wie man als Junge so eine eingebildete Tussi (schuldigung für diesen Ausdruck) posten kann.
    Einfach genial. Sie ist ja überhauot nicht eingebildet.


    @kire: Den Post von Saturn am 8.2. finde ich saugeil.
    Ey, Toni. Du haste miche enttäuscht. Du hast die Familie verraten.
    So kommt mir das jedenfalls rüber. Saturn, der geborene Don der Schürfer.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ehrengarde Avatar von Hombre
    Registriert seit
    Jun 2005
    Ort
    BW
    Beiträge
    2.104
     
    Hombre ist offline
    Zitat Zitat von Hirni vom 10.02
    "Hm, interessante Entwicklung, das muss ich schon sagen. Da bin ich jetzt fast eine Woche lang in Jharkendar, hab aber immer noch nicht das getan, was ich eigentlich machen wollte: Tinquilius aufsuchen, um ihn zu fragen, ob er mir die Kunst der Heilung beibringen kann. Was schliessen wir daraus, Corax?"
    "Krah"
    "Ja, das auch."
    "Krah."
    "Sag ich doch. Wir schliessen daraus 2 Sachen: Erstens, ich bin ein fauler Sack."
    "Krah."
    "Danke, das du mir zustimmst. Und zweitens, dass du ein verdammt schlechter Tierfreund bist, denn eigentlich hättet du mir schon längst in den Hintern treten können, damit ich endlich mal dazu komme, zu den Tempeln zu gehen."
    "Krah, Krah."
    "Wie, was heisst hier nein? Ach stimmt, deine Beine sind viel zu klein, als dass du mir in den Hintern treten könntest."
    "Krah."
    "Sag ich doch. Gott, die Welt ist aber auch ungerecht. Dir hat die Entwicklung der Welt zu kurze Beine... sind das überhaupt Beine? Na, egal, dir wurden zu kleine Stelzen gegeben, mir zu wenig Gehirn. Was schliessen wir daraus? Richtig, wir sind beide nicht vollkommen. Aber gerade deshalb passen wir doch so wunderbar zusammen. Unperfekt plus Unperfekt bildet Plusquamperfekt, was soviel heisst wie Absolut Perfekt. Findest du nicht auch?"
    "Krah."
    "Absolut richtig, seh ich auch so. Schön das du mir zustimmst. Hm, sach ma, kommts mir nur so vor, oder ist bei dir einmal krächzen soviel wie "Ja." und zweimal krächzen ein "Nein?"
    "Krah."
    "Ha, wusste ichs doch. Gott, man schenke mir das Gehirn, was der Vogel besitzt, und ihm die Beine, die ich besitze. Dann hat er lange Beine, kann mir in den Arsch treten, und ich hab Gehirn, damit ich es endlich benutzen kann, und es nicht nur dazu da ist, damit meine Schädeldecke nicht einfällt. Aber andererseits, warum sollte ich deine Kackstelzen haben wollen? Ich meine, dann sähe ich ja ziemlich missgebildet aus. Dann hab ich zwar Gehirn, kann nachdenken und logische Sachen reden wie jeder andere auch, mein Name wäre dann noch passender, denn ein Hirni mit Hirn klingt logischer als ein Hirni ohne Hirn, dafür aber würd ich ziemlich beschissen aussehen, oder besser, beschissener, als dass ich es eh schon tue. Mit so zwei kleinen Stelzen, aber riesengroßem Oberkörper. Da sind dann ja Orks noch hübscher. Naja, es könnte schlimmer kommen, könnte ich doch auch als "Hirni der Affenjunge" im khorinischen Hafen auftreten. Und dann würde man mich mit Bananen füttern. Dabei vertrag ich die nichtmal. Nach 5 Tagen wäre ich dann jämmerlich verhungert, und du? Naja, ein Rabe mit Menschenbeinen? Wie schaut das denn aus? Wie ein Wolf mit Orkgesicht. Da bekommen die kleinen Kinder doch Angst... He, wunderbare Idee. Damit verdienen wir dann unser Geld: "Ist ihr Kind wieder unartig? Hört es nicht auf sie? Dann kommen sie zu uns. Wir erschrecken es so sehr, dass es nie wieder wagt, ihnen zu widersprechen..." und im Kleingeschriebenen steht dann soviel wie: "Für Folgeschäden oder Nebenwirkungen ist die Psyche ihres Kindes verantwortlich, nicht wir, die Betreiber dieser kleinen hilfreichen Stütze." Geniale Idee, das machen wir."
    "Krah, Krah."
    "Wie, du widersprichst mir? Wieso? Bist du schon wieder nicht einverstanden mit meinen Ideen? Du denkst, wir sollten noch einmal eine Nacht darüber schlafen, oder wie? Hm, gute Idee. Vielleicht komme ich dann ja auch mal dazu, meinen Hintern Richtung Tempel zu bekommen, damit ich Tinquilius fragen kann. Also, eine Runde ratzen, dann über diese Idee, die wir gerade ausgeklügelt haben, nachdenken, und letztendlich zu den Tempeln. Klingt nach nem guten Plan, also, Gut Nacht Corax."
    "Krah."
    Also ich fand, dass dieses Gespräch zwischen Hirni und seiner Krähe (oder Rabe Ôo) ziemlich komisch war, deswegen dacht ich mir, post ichs mal hier rein^^

    Edit@Redsonja: Besser so?
    ~ ... Drachenjäger des Lee ... Königreich Argaan ... ~
    ~ Clans des Nordens ~ ... ~ Kino Forum ~ ... ~ Die Hard ~ ... ~ Indiana Jones ~ ... ~ The Expendables ~
    [Bild: meisterderklingen.jpg]
    ~ Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten - Johann Wolfgang von Goethe ~
    Geändert von Hombre (11.02.2006 um 19:48 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    großartig. so lernt man doch mal besonders tolle posts kennen. danke schön!

  8. Beiträge anzeigen #8
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
    Registriert seit
    Nov 2002
    Ort
    überall und nirgendwo
    Beiträge
    7.214
     
    Redsonja ist offline
    Eine kleine Bitte, könnt ihr die Posts nicht in normaler Schriftgrösse posten. Ich finde es sonst so anstrengend zum lesen. Zieht sich dann zwar etwas mehr in die Länge, aber was solls.

    Aber eines ist gemein... ich hatte schon Hoffnung, dass es das richtige Schatzkästlein wieder geben würde.

    Edit: Hombre... perfekt^^
    Geändert von Redsonja (12.02.2006 um 04:15 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #9
    Veteran Avatar von Beram
    Registriert seit
    Dec 2005
    Ort
    tot
    Beiträge
    635
     
    Beram ist offline
    Kann mich mal jemand aufklären?
    Was meinem Claw und Redsnoja mit diesem alten, wunderbaren, einzigartigen und anscheinend untergegangenen Schatzkästchen?
    Beram
    ehemals Pirat unter Greg
    ehemals Waffenschmied der Lees

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ritter Avatar von Veilyn Odeseron
    Registriert seit
    Jun 2003
    Ort
    St. Elsewhere | ICQ: 228084483
    Beiträge
    1.784
     
    Veilyn Odeseron ist offline
    Ein Klick auf Medis Signatur wirkt Wunder: [Bild: sigbutton.gif]
    Dazu gibt es auch noch einen Thread im Allgemeinen Forum, müsste jetzt wohl auf Seite 3, oder so, schlummern.

    Inwiefern das ursprüngliche Schatzkästlein auch schon als Website vorhanden war, kann ich leider nicht sagen, allerdings war das Schatzkästlein (soweit ich es erlebt habe) seit jeher dazu gedacht den WoG-RPGlern besonders gute Posts nahe zu bringen, die ansonsten womöglich in der großen Masse untergehen würden. Gesammelt wurden diese Posts von Meditate (vielleicht auch noch von ein oder zwei Schergen).
    "Krieg, Krieg bleibt immer gleich.
    Das Ende kam mehr oder weniger so,
    wie wir es vorrausgesehn haben..."

    [Bild: 3vj8.jpg]
    Das Leben ist eine Wurst!
    Geändert von Veilyn Odeseron (22.04.2007 um 13:37 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    also ich freue mich sehr, dass es immer noch leute gibt, die nach dem schatzkästlein ausschau halten. leider hat sich mein arbeitspensum in letzter zeit sehr erhöht. das normale leben hat zugeschlagen. hier im forum wirds auch immer mehr, ihr seht ja, wie die wop wächst.

    ich kann euch aber versichern, dass ich immer noch posts sammle und irgendwann ...

  12. Beiträge anzeigen #12
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
    Registriert seit
    Dec 2004
    Beiträge
    1.696
     
    Sir Philas Xeon ist offline
    Leute, ich präsentiere euch eine neue Folge von Cugar

    Zitat von Cugar am 3.2
    Es wurde dunkel, kalt und... naja, es fror halt alles zu, was zufrieren konnte. So auch Cugar, bei dem schon der Frost auf der Glatze entstand. Auch der Bart war voller feiner Eiskristalle, die nicht verschwanden, da sich der Sumpfler nicht bewegte. Nein, er war... festgefroren. Er bekam zwar alles rund herum mit, aber bewegen konnte er sich nicht.
    Als dann der Bengel kam, also der Lehrmeister da, dieser Kayden und dann seine Rede vollendet hatte, bemerkte er, dass Cugar gerade nicht in der nötigen Verfassung war, um irgendwie kämpfen zu können. Also wurde er kurzerhand mittels eines Feuers aufgetaut.
    "Das war ne Übung !" rechtfertigte sich der Hohe Novize grinsend und fing an, sein Schwert zu suchen (welches in der Schwertscheide seines Gürtels steckte).
    "Ich hab... ähhh... ich hab... stillgestanden, jawoll. Dann bemerkt man mich nicht und denkt ich wäre eine... Figur, genau !"
    Genervt schüttelte der Lehrmeister seinen Kopf, während Palin, der Mitschüler große Augen machte. Cugar starrte zurück und konnte sich ein erneutes Grinsen nicht verkneifen.
    "Einhorn." sabbelte der Sumpfler und merkte durch eine Handanweisung seines Lehrmeisters endlich, dass sein Schwert, dass er suchte, noch in der Scheide am Gürtel war.
    "Das wusst ich natürlich, wollte nur meinen Gegner verwirren." sprach sich der Sumpfler raus und zog sein Schwert, zumindest versuchte er es und erneut löste sich die Schwertscheide vom Gürtel, flog im hohen Bogen durch die Luft, auf Palin zu.
    "Dieses Mal nicht !" rief er und sprang zur Seite, während die Schwertscheide im Baum verschwand.
    "HA !" rief er, ehe plötzlich ein Ast hinunterfiel, genau auf die Stirn.
    Boing !
    Einige Minuten später war es Kayden gelungen, Palin aus seiner Bewustlosigkeit zu wecken und nun besaß der Mann schon zwei Hörner.
    "Zweihorn." meinte Cugar grinsend und ging in Angriffsstellung, während Palin, der ziemlich wütend schien, seine Waffe zog und auf Cugar losging.
    "Warum ist der so sauer ? Sexuell frustriert ?" fragte sich der Hohe Novize, der gar nicht mitbekommen hatte, wie die Schwertscheide den Ast getroffen hatte. In seiner, durchs Kiffen hervorgerufene Traumwelt hatte er ein gewaltiges Killereichhörnchen gesehen, welches mit seinen drei Köpfen den Ast durchgebissen und dann auf Palin hinab geworfen hatte.
    Zitat am 3.2
    Warum schlug Palin plötzlich nach ihm ? Und warum schmerzten Schulter und Schenkel so plötzlich ? Solche Schmerzen waren dem hohen Novizen weitestgehend fremd, da er eigentlich den Waffenkampf mied und lieber weglief. Nicht, dass man ihn feige nennen konnte, doch seine Wahnvorstellungen, welches das Produkt des Sumpfkrautes war, waren doch meist so ziemlich schrecklicher, als die Monster der Realität; rosa Plüschkaninchen zum Beispiel. Jaaa, die waren wirklich mörderisch, mit ihren großen, braunen, wässrigen Augen, dem weichen Fell und ihrem Rumgehoppse.
    Zurück zur Realität: Cugar spürte Schmerzen. Zwar kannte er solche körperliche Leiden, da er oft von irgendwem (in seinen Augen) grundlos verprügelt wurde, doch kiffte er sie sich meistens weg. Doch dieses Mal half selbst das Sumpfkraut nichts, dass der Sumpfler zuvor geraucht hatte. Das Zweihorn war zweifelsohne gemein und zwar so richtig.
    Mit Tränen in den Augen starrte Cugar seinen "Gegner" nun an und bekam vorerst nur ein gehauchtes "Fies." heraus, ehe er sich daran erinnerte, dass er hier eine Ausbildung für den Einhandkampf machte und sich nicht in Tante Lisbeth's Kaffeekochkurs für Renterninnen befand. So schlug der hohe Novize zurück, zwar ungerne, aber er tat es.
    "Nimm das und das... und das auch noch !" rief er, wischte sich schnell eine Träne weg und hörte auf mit dem Blocken, wobei er dabei nicht einmal angegriffen wurde. Dann endlich ging er in die lange erwartete Offensive. Ob es Wahnsinn war oder Mut oder Rache ? Man wusste es nicht, auf jeden Fall hagelte es nun Schwerthiebe auf Palin ein, so dass er sich nur noch zu blocken vermochte. Erst eine vertikaler Schlag, mittendrin angehalten, um dann einen Block vorzutäuschen, was Palin verwirrte und er seinerseits sein Schwert hochriss, in Richtung der Klinge des Sumpflers. Nun konnte Cugar seinem Gegner gegen das Schienbein treten und dann dem aufjaulenden und hüpfenden Palin eine Kopfnuss verpassen. Beide fingen an zu torkeln und suchten den richtigen Gegner, da sie sich im Moment gegenseitig doppelt und dreifach sahen. Doch da der hohe Novize sich bestens auskannte, mit Wahnvorstellungen aller Art, fing er sich als Erster wieder und griff den orientierungslosen Palin wieder an. Ein vertikaler Schlag, ein Tritt auf den rechten Fuß und dann noch ein kurzer, horizontaler Streich und weg war die Klinge des Tagelöhners.
    "So, das haste jetzt davon, Dreihorn." meinte Cugar beleidigt und streckte seinem Gegenüber die Zunge raus.
    Zitat am 4.2
    Es wurde laut, Geräusche des Jubels drangen aus der Ferne bis hierher, doch sollte sich der Sumpfler nicht ablenken lassen, das hatte ihm sein Lehrmeister eindringlich eingebläut... mit einem Stock, da der hohe Novize sich vor Schreck über den entfernten Applaus erst einmal unter einem Stein versteckt hatte, zumindest irgendwie. Für ihn klangen diese Geräusche wie das Nahen einer ganzen Armee Killerkaninchen.
    Kayden überzeugte den Sumpfler dann doch, dass es keine Kaninchen waren und so musste sich der Novize nun an die neue Aufgabe heran wagen, die ihm der Bengel gegeben hatte.
    "Zuerst rollen, dann ein X durch die Luft hauen, aufpassen, dass der böse Bube auf der anderen Seite nicht ganz dolle zurückschlägt und dann einmal Ballett." wiederholte Cugar und fing an zu nicken, über sich selbst und sein doch ach so scharfes Auffassungsvermögen. Dann geschah... nichts. Einige Sekunden lag.
    "Fang schon an !" rief Kayden ungeduldig und verschränkte entnervt die Arme.
    "Achso, jetzt ?"
    "Nein, morgen."
    "Ok, dann mor..."
    "NATÜRLICH JETZT !"
    Cugar machte sich klein, stammelte etwas, das nach "Schon gut..." klang und ging dann in Stellung. Direkt am Anfang eine Rolle war schon heftig, doch Cugar wollte es versuchen, wusste er doch, dass der Schläfer über ihn wachte... Ach nee, der schlief ja. Dann halt anders, irgendwie.
    Ein wütender Blick seines Lehrmeisters folgte und Cugar sprang los, in die Rolle, kam umständlich wieder auf die Beine und zog geschwind sein Schwert aus der Scheide... doch das war zu geschwind und durch den Schwung entglitt die Waffe der Hand des Übenden. Kayden kreischte kurz auf wie eine Frau, bevor er in Deckung sprang, da das Schwert direkt auf ihn zukam und nur durch den Baum hinter ihm gestoppt wurde.
    "Das hätte ins Auge gehen können, da musste besser aufpassen." meinte Cugar grinsend, ohne sich dieser gefährlichen Situation richtig bewusst zu werden.
    Zitat am 6.2
    Nachdem der Bengel Kayden beinahe zu Tode gekommen war (jedenfalls behauptete er ständig, dass er hätte sterben können und es nur ganz knapp war), zog dieser eine härte Form des Trainings für Cugar in Betracht. Und zwar musste der Sumpfler nun unter Zeitdruck die Übung ausführen, die ihm der Lehrmeister gegeben hatte. Allerdings nahm dieser dann ständig einen gewaltigen Sicherheitsabstand (er krabbelte dafür immer umständlich auf einen Baum hinauf, mit einem guten Dutzend Steinen, die er dann nach Cugar warf, wenn dieser irgendwelchen Mist verbockte), während der Überwachung des Trainings.
    Es war nun nachmittags. Kalt, nass und nebelig. Doch das war keine Ausrede für Kayden, nein, er wollte Cugar weiter quälen, jedenfalls empfand das der hohe Novize so. Ständig kam ein Stein nach ihm geflogen und wenn er einem mal ausweichen konnte, um dann Kayden dumm anzugrinsen, war schon der nächste zur Stelle und traf den Sumpfler genau zwischen den Augen. Dieses Spiel wiederholte sich an diesem gesamten Tag mehrere Male, bis Cugar erste Anstalten machte, die Übung halbswegs richtig hinzubekommen.
    Der Sumpfler sprang, machte eine Rolle dabei, riss sein Schwert aus der Scheide und zur allgemeinen Überraschung behielt er es sogar in der Hand ! Es folgte der befohlene Schwertstreich, danach der Block und dann kam die letzte Kleinigkeit der Übung: der Dreher mit dem gleichzeitigen Stich der Klinge in Richtung Magen des imaginären Gegners. Allerdings drehte sich Cugar einmal zu schnell und... tja, er drehte sich weiter und kam nicht mehr zum Stehen. Wie ein Wirbelwind fegte er sich drehend über den Rasen, verlor alsbald seine Schwertscheide und dann den Geldbeutel, doch das Schwert blieb weiterhin in der Hand, bis der Sumpfler auf den Baum des Lehrmeisters traf, im wahrsten Sinne des Wortes mit der Waffe. Kurz zitterte Baum, Schwert und Sumpfler, ehe zweiteres im Baum stecken blieb, Cugar drehend umkippte und Kayden von oben schreiend hinunter fiel... auf den Sumpfler.
    "Ich glaub... mir wird schlecht." hörte man den Novizen.
    "O_O"
    Zitat am 11.2
    Wild hüpfend hüpfte Cugar hüpfend durch die Gegend, auf der Suche nach etwas, das ihm schnell helfen konnte: sein Sumpfkraut. Denn der Süchtige hatte es heute Morgen, nach dem Aufstehen vergeblich gesucht und im Laufe des Tages und Umherhüpfens hatte der Sumpfler gemerkt, wie kalt es doch eigentlich im Winter sein konnte, wenn man nur einen Rock trug und gerade nicht zugedröhnt war und daher nicht die Kälte bemerkte.
    Wie ein Laubfrosch also sprang der Sumpfler hin und her, allerdings konnte er das kleine Beutelchen mit dem rettenden Sumpfkraut nicht finden. War es alle ? Hatte er es verloren ? Nein, solch schreckliche Gedanken wollte Cugar nicht zulassen, inmitten seines Entzuges.
    Auch der neue Schüler des Bengels Kayden hatte das Zeug nicht bei sich, wie Cugar erfuhr, als er sich süchtig auf ihn gestürzt und alle Taschen durchwühlt hatte. Doch gerade, als der Sumpfler in diversen Körperöffnungen suchen wollte, ob dieser Klaatsch das Kraut nicht doch versteckte, kam Kayden pfeiffend heran und fragte laut, was hier los sei.
    "DROOOOOGEN !" kam es von Cugar und als er sich umdrehte, kam von seinem Lehrmeister nur ein kurzer Schreckensschrei. Doppelt so große, gerötete Augen, Schaum vor dem Mund, nervöse Zuckungen, all das zeichneten gerade den Hohen Novizen, der sein Sumpfkraut suchte. Entsetzt wich Kayden einen Schritt zurück und bemerkte dabei beiläufig, einen Beutel im Schnee, der sich doch tatsächlich als der Stoff der Begierde herausstellte. Und ehe sich einer der Anwesenden versah, war Cugar auch schon zur Stelle und mit einem einzigen gewaltigen Zug rauchte er einen Stengel, den er zuvor mit zittrigen Fingern entzündet hatte, weg. Allmählich beruhigte sich der Novize auch schon wieder, griff nach seinem Schwert und setzte das Training fort, als ob gar nichts gewesen wäre. Natürlich bemerkte er nicht, die beiden entsetzten Anderen, die noch immer starr auf der Stelle standen, beziehungsweise lagen.
    Zitat am 11.2
    Richtig begeistert konnte man Cugar nicht gerade nennen, als sein Lehrmeister meinte, sie würden gegen einen Ork antreten. Nicht das Cugar Angst hatte, nein, schließlich war der Ork relativ grün, haarig und groß, und nicht klein, putzig, mit Knopfaugen, rosa Plüschfell, also kein rosa Killerkaninchen. Also ging der Sumpfler schulterzuckend ans Werk und schlug Klaatsch nieder.
    "Fertig, der Ork ist besiegt." meinte er weiter und piekte mit einem dünnen Ast im Gesicht seines k.o.-gegangenen Mitschülers herum.
    "Cugar... das war nicht der Ork, sondern der da !" meinte Kayden und zeigte mit seinem freien Finger auf den anstürmenden Grünling, keine 10 Meter mehr entfernt. Der Lehrmeister ging sofort in seine Kampfstellung, während Cugar den bewusstlosen Klaatsch liegen ließ und sich dem "echten" Monster widmete.
    Es dauerte nicht mehr lange, bis der Grünling auf die "Verteidigungslinie" der Menschen traf und diese mussten zuerst einmal zurückweichen, denn sein Gestank war selbst für den Maßstab eines Orkes außergewöhnlich.
    "Puhhh, da hat sich wohl ein Troll drauf gesetzt !" meinte Cugar und wedelte mit dem Schwert durch die Luft, um frische Luft zu bekommen. Diese Geste allerdings schien der Späher zu verstehen und mit neuer Wut ging er ans Werk, Kayden einen Schlag nach dem Anderen zu verpassen, bis der Hohe Novize wieder genug Luft in den Lungen hatte, um sich der unsichtbaren Wolke der Pestilenz rund um den Ork, ohne Gefahren auf dauerhafte Schäden (welche der Sumpfler wohl so oder so hatte), zu nähern. Während Kayden blockte, trat Cugar dem Ork gegen das Schienbein, doch schien es das Muskelpaket nicht sonderlich zu stören.
    "Dann eben so..." dachte sich der Sumpfler und versuchte die Übung mit der Rolle zu machen. Er sprang, rollte sich ab und rollte und rollte und rollte... irgendwie rollte er den Abhang hinab und blieb vor einem Totenschädel liegen.
    "Dich hat der Gestank wohl auch umgehauen, was Kumpel ?" seufzte der Gerollte vor sich hin und sprang mit neuem Tatendrang wieder auf. Ja, denn der Bengel da oben brauchte ihn ! Imaginäre Fanfarenstöße flößten dem Sumpfler neuen Kampfesmut ein und ehe die dazugehörige, imaginäre Menge anfing, zu applaudieren, hechtete der Kiffer den Hang wieder hinauf, zu Kayden, der immer noch dabei war, die Angriffe des Orkes zu blocken, da er anscheinend darauf wartete, dass Cugar mal endlich aus dem Arsch kommen würde, aber nicht bildlich gesehen.
    So nun also trat der Sumpfler endlich in den Kampf ein und fing mit zaghaften Schlägen an, den Ork zu nerven, der nun seinerseits in die Deffensive ging, da er nicht gleichzeitig einen Menschen angreifen und die Schläge eines Anderen blocken konnte. Beinahe tänzelte schon die Klinge des Sumpflers und wurde dabei immer schneller und schneller und der Grünling kam in arge Bedrängnis, denn ermutigt durch seine Wahnvorstellungen und dem Rausch der Drogen wurde der Hohe Novize immer schneller und schneller, bis der erste Stich durch die Deckung ging und das Becken des Spähers traf. Zwar war es nur eine kleine Wunde, doch viele dieser Sorte wären auch leicht in der Lage gewesen, diesen Ork zu fällen. Allerdings sollte dies nicht so sein, zumindest nicht jetzt und auch nicht hier. Ein weiterer Stich ging zwar doch noch durch die Deckung und traf die linke Schulter des Orks, doch danach geschah ein für den Trainierenden übles Missgeschick: seine Klinge, das grobe Schwert, brach bei einem verzweifelten Block in der Mitte durch und zurück blieb nur der Griff des Schwertes.
    "Oh... ich glaube, das ist schlecht, oder ?" fragte Cugar daraufhin und beglotzte sein Schwert, während der Ork einen kurzen Sprung zurück machte, um die nötige Distanz für einen neuen, Sturmangriff zu besitzen.
    Zitat am 11.2
    Und jetzt musste Cugar schon harmlose Bäume zerhacken. Die Welt war doch einfach nur... schlecht. Aber zum Glück gab es ja Sumpfkraut, ein Geschenk des großen Schläfers und nach dem nächsten Joint war der Baum auch schon kein Baum mehr. Nein, er war etwas Anderes, Schlimmeres, Fieseres. Er war eine... Zuckerstange.
    "Na du kleiner, qualmender Glatzkopf ?" fragte die Zuckerstange in einem sehr tiefen, hohlen Ton und beugte sich zu Cugar hinüber, der bibbernd hinauf sah, in diese seltsam zuckersüße Fratze des Todes. Zähne blitzten ihn an, Zähne aus Schokolade.
    "Ich werd dich jetzt fressen und es gibt nichts, was du dagegen tun könntest." fuhr die Zuckerstange fort, fing an laut zu lachen und hielt sich dabei den Bauch. Der unten drunter stehende Novize fackelte nicht lange und zog das neue Schwert, das in der Realität ein Kurzschwert war, doch hier, in dieser fiktiven Irrealität war das Schwert nichts Anderes als Zuckerwatte. Das Interessanteste an der ganzen Angelegenheit hier war, dass der Sumpfler weder Zuckerstangen, noch Schokolade oder gar Zuckerwatte kannte und dies beängstigte ihn um so mehr.
    "Nimm das, du gestreiftes Buntding !" rief er dann endlich, mit neuem Mut, dank seiner seltsamen Waffe und schlug in das große, einzige Bein der Zuckerstange, immer und immer wieder, während er diverse Blöcke ausführte, hier und da hin purzelte und einige vertikale Schläge ausführte.
    Doch wer würde nachher den Sieg davon tragen ? Wer würde die Oberhand behalten, Cugar oder doch der in eine Zuckerstange verwandelte Baum ?
    Einfach zu geil diese posts. Ich habe geheult vor Lachen, als ich einige dieser posts gelesen habe. Danke Claw für diesen ZA und vorallem für diese posts

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ehrengarde Avatar von Lucya
    Registriert seit
    Mar 2005
    Ort
    Crystal Cove
    Beiträge
    2.871
     
    Lucya ist offline
    Ich habe hier ein etwas ekligen Post von Bardasch in der Stadt Khorinis gefunden:
    Es war mittlerweile schon spät, aber bei Bardasch waren keine Spuren von Müdigkeit zu erkennen. Zu aufgewühlt war er, als dass er jetzt hätte an´s Schlafen denken können.
    Seine Gedanken kreisten um seine neue Aufgabe. Er schenkte sich noch einen Wein ein und fragte sich, wie es denn nun weiter ginge, was alles auf ihn zukommen und was man von ihm erwarten würde.
    Im Geiste sah er sich schon patroullierend durch die Stadt laufen und für Ruhe und Ordnung sorgen. Im nächsten Gedanken sah er sich in einer Schlacht, die ihn Ruhm bescheren würde und er sah die anerkennenden Blicke der anderen Gardler und der Bürger von Khorinis, die mit seinem Erscheinen in Jubel ausbrachen.
    Er schüttelte die Gedanken von sich, war er doch ein kleiner Rekrut der sich erstmal beweisen musste.
    Wieder verfiel er in Gedanken, aber diesmal war es keine ruhmreiche Schlacht, sondern die Latrinen der Kaserne, die er zu reinigen hatte.

    Bei dem Gedanken schauderte es ihm. Er sah sich mit einem Eimer und seinem Lappen auf dem Boden rum kriechen und nach Herzenslust anderer Leut´s Exkremente beseitigen. Bardasch hatte förmlich den Geruch der Gase in der Nase und fühlte, wie er mit seinen Händen unweigerlich in die teigigen Ausscheidungen langte.

    Bardasch wurde schlecht...

    „Na, so was abartiges werden die mich ja wohl nicht machen lassen“, dachte er sich, „das ist ja... ekelhaft“.

    Mit einem ziemlich angewiderten Gesichtsausdruck erhob er sich und ging an´s Fenster. Er sah hinaus und beobachtete die Schneeflocken, die langsam und leise zu Boden fielen. Er sah einen Mann vorbei gehen, dessen Gesicht man nicht sah, da er seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Bardasch sah dem Mann nach, der gemächlichen Schrittes weiter zog.
    Die friedliche Stille da draußen ermunterte ihn dazu, auch noch etwas durch Khorinis zu spazieren und er stellte den Krug mit Wein beiseite und warf sich seinen Umhang über.
    Leise verließ er das Haus, um kurz darauf in der Kälte zu frieren. Er schüttelte sich, überkreuzte seine Arme und rieb sie.
    Bähh...da schüttelts einen.

  14. Beiträge anzeigen #14

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    gepostet von schmok am 13.02.2006 im kastell

    "Hört auf damit!", schrie der Kommandant von seinem edlen Schlachtross hoch oben auf dem Hügel, während einige hundert Fuß weiter die Schlacht in vollem Gange war. Seine Hundertschaften an Männern waren mittlerweile auf wenige Dutzend geschliffen, und es sah nicht so aus, als ob die Schlacht noch zu gewinnen war. "Hört auf damit, sag ich! Hört endlich auf, zu sterben!", schrie er weiter und war kurz davor, heulend davon zu reiten. "Ich kann unter diesen Umständen nicht arbeiten! Erzählt diesen Versagern da unten, sie sollen endlich aufhören, zu sterben!". Die Hand voll Offiziere, die um ihn herum stand, warf sich betretene Blicke zu, unwissend, was sie nun tun sollten. Der Kommandant wusste es sehr wohl - er würde einfach weiter schreien: "Einmal mit Profis arbeiten, nur ein einziges Mal!"
    Schmok setzte kurz ab und schüttelte den Kopf; irgendwie kam ihm dieser Satz bekannt vor. Aber er dachte nicht weiter darüber nach, viel zu sehr war an dem Buch interessiert, das er hier - in der riesigen Blibliothek des Kastells - gefunden hatte.
    "Mein Lord?", trat einer der Offziere hervor, besser gesagt, wurde er mit ernsten Blicken von seinen Mit-Offizieren in Richtung des Kommandanten geschoben. Als weiter unten ein Bündel Menschen detonierte und mit unappetitlichen Geräuschen den Weg zurück zur Erde fand, fuhr dieser fort: "Mein Lord, haltet ihr es nicht für eine gute Idee, den Rückzug zu befehlen?". Der Angesprochene sah in höchstem Maße fragend von seinem Ross herunter auf den Mann mit der Hakennase und den kurzen Ärmchen. "Warum sollte ich? Diese Nichtsnutze sind beinahe komplett aufgerieben. Da brauchen wir wegen den paar Drückebergern da unten auch keine Umstände mehr machen." Der Offizier schluckte schwer, kurz bevor sein Blick zum Schlachtfeld gelenkt wurde, wo soeben markerschütternde Schrei ertönten, als einige Soldaten von Pferden und Lanzen niedergeworfen wurden. Dann blickte er wieder zu seinem Kommandanten: "Ich dachte nur, es wäre eine gute Idee, wenn diese verbliebenen Männer unsere Rückendeckung wären, wenn wir hier das Schlachtfeld verlassen."
    Der Kriegsherr schüttelte den Kopf: "Da mach dir mal keien Gedanken. Ich habe bereits einen Plan in der Hinterhand!" Der Offizier blickte erfreut zu seinen Kollegen, die den Blick erwiderten. "Dürfte wir den Plan erfahren, oh nobler Kriegsmeister?". "Natürlich.", antwortete der Mann auf dem Pferd, "Er besteht im Wesentlichen aus vier Phasen. Die erste Phase beinhaltet, dass sich die Idioten da unten komplett abschlachten lassen, dann sind wir an der Reihe. Danach beginnt Phase zwei: 'Wir' bedeutet ab sofort 'Ihr'. Phase drei: Wir - respektive Ihr - werfen uns dem Feind entgegen, während ich davon reite. Phase vier besteht im Wesentlichen aus meiner Rückkehr zur Burg und den damit verbundenen Annehmlichkeiten wie Bäder, Wein, Weib und Gesang."
    Wieder warfen sich die Offiziere verwirrte Blicke zu. Sie konnten nicht so recht glauben, was ihr Vorgesetzter soeben gesagt hatte. Just in diesem Augenblick wurde der letzte ihrer Männer unten auf dem Schlachtfeld von einer großen Klinge gezweiteilt. "Sodenn!", begann der Kommandant und zügelte sein Pferd zur Wende, "Phase eins ist abgeschlossen. Der Erfolg von Phase zwei wird nun von mir bestätigt. Sorgen 'wir' dafür, das Phase drei genauso reibungslos abläuft. Auf in die Schlacht!" Sogleich gab der Lord seinem Pferd die Sporen und ritt davon. Seine Männer wurden nie wieder gesehen.

    Schmok schlug die letzte Seite des Buches zu und atmete auf. Toller Schinken! Interessiert las er die Rückseite des Buches:


    Die 103 hoffnungslosesten Schlachten Myrthanas
    Lesen sie historisch aufbereitet und re-dramatisiert, wie das mächtige Reich unter König Rhobar schlimmste Verluste erlitt und trotzdem Eleganz, Etikette und Würde bewahrte.
    Ein Werk zum Lernen, Rekapitulieren und Lachen.

    "Jeder Kriegsherr, der was auf sich hält, sollte eine Blick hier hineinwerfen. Schon allein, um zu wissen, wie man es nicht macht!"
    Lord Hagen - Führer der ehrenwerten Paladine

    "Ein Buch mit Niveau - man weiß nie, wo man es verstecken soll, wenn Besuch kommt..."
    Don E. - khorinischer Schwarzmagier

    Weiter in dieser Reihe erschienen:
    • Wagnis und Wertgefühl: Wie man Soldaten am besten verheizt.
    • 399 Tricks mit Pferden: Wie man sie als Soldaten verkleidet und warum sie schlechte Strategen sind.
    • Peitschenhiebe und Löcher im Knie: Motivationstechniken für Anfänger.
    • Brandmale und entführte Kinder: Motivationstechniken für Fortgeschrittene.

    Noch einmal strecken und dann stand Schmok auf von dem gemütlichen Ohrensessel, der hier irgendwo mitten in der Bibliothek unter bedrohlichen Regalen und schimmernden Kerzenhaltern stand. "Darauf brauch ich erstmal was im Magen.", sprach er und begab sich in Richtung des Reftor... Reflekt... Rheuma... der Fresskapelle. "Und dann such ich die anderen Bücher!", grinste er gut unterhalten.

  15. Beiträge anzeigen #15

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    horaxedus am 14.02.2006 im kastell

    "Das Problem, wenn Du um jede dieser filigranen Glaskugeln eine weitere herum bläst, ist, dass Dein Werk klappert, wenn man es schüttelt." Wie zum Beweis nahm Horaxedus seinem Schüler das Gesellenstück aus der Hand, würdigte es keines müden Blickes und schüttelte es dafür mit umso gelangweilterem Blick neben seinem rechten Ohr. Ein zartes, helles Klingeln erfüllte die dunkle Werkstatt des Glasbläsers.

    Ein objektiver Lehrer wäre an dieser Stelle wohl begeistert gewesen ob der schöpferischen Kraft sowie des feinen handwerklichen Geschickes seines einzigen Schülers. Eine klare, makellose Glaskugel, hauchdünn geblasen, ohne sichtbare Einschlüsse oder gar Luftblasen. Und als ob dies allein nicht bereits für gehöriges Lob des Meisters ausgereicht haben sollte, war der kaum faustgroße Glasball gefüllt mit einer weiteren, gelbgetönten durchsichtigen Kugel, in deren Innerem, und dies war in Bläserkreisen beinahe als sensationell einzuschätzen, eine rötliche Glaskugel mit blaugeperlten Punkten schimmerte. Sengert hatte ein wahres Meisterwerk geschaffen. Verlegen stand er nun nach bereits gehörig langer Glasmacherlehre etwas seitlich neben Horaxedus und lauschte auf dessen faires und vollkommen unvoreingenommenes Urteil.

    Der Glasmachermeister schüttelte das Werk noch immer. Stärker und stärker und gar nochmal stärker. Beinahe wie besessen und mit steif verkniffener Miene schien es Horaxedus einfach nicht gelingen zu wollen, die Inneren Kugeln so stark gegen die Wand der jeweils äußeren Hülle zu schlagen, dass das Gesamtwerk zerbrechen wollte. Leicht ermüdet, nach einer angestrengten Ewigkeit wildester Schüttelei, begann des Lehrers Arm langsam zu ermüden und das helle, zarte Wohlklingen in der heißen Werkstatt erstarb leise und unauffällig. "Klingt wirklich fürchterlich. Was zum Henker hat Dich nur bewogen, so einen nutzlosen Klickerklacker zu basteln?"

    Sengert blickte betreten zu Boden und begann verlegen, mit dem rechten Fuß kleine Kreise auf den mit Werkstattstaub bedeckten Stein zu ziehen.

    "Die kleine Kugel da in der Mitte", war Horaxedus indes noch längst nicht fertig, "ist außerdem so winzig, dass nicht mal eine größenwahnsinnige Laus darauf tanzen könnte!" Sengert schaute auf: "Eine größenwahnsinnige Lau...?" "Unterbrich mich nicht. Du solltest Dich glücklich schätzen, mein Urteil überhaupt in derart bildhafter Sprache empfangen zu dürfen. Andere Meister sind da ganz anders." Sofort blickte der Schüler wieder dankbar zu Boden.

    "Ach, eins noch", setzte der Lehrmeister eifrig fort. "Die Innerste Kugel ist rot. Was aber sollen diese blauen Punkte auf diesem vielleicht ganz brauchbaren Rot?"
    "Das sollte eine Verzierung darstellen. Und weil Kobalt so wertvoll ist, habe ich mich auf gleichmäßig angelegte Perlung beschränkt." murmelte Sengert betreten.
    "Kobalt also... hmmm. Habe ich Euch nicht gesagt, dass Kobalt wertvoll ist? Hm??"
    "Ähm, ja Meister. Das meinte ich doch gerad..."
    "...und Du? Spielst mit der wertvollen Farbe auf's verschwenderischste herum! Kleckerst bald hier, bald dort damit umher und sprenkelst eine Kugel, die man sowieso kaum sehen kann innerhalb der beiden anderen!"
    "Aber ich brauchte wirklich nur ganz wenig davo..."
    "Das spielt keine Rolle! Du hast mein teures Kobalt vergeudet!"
    "Verzeiht, aber ich habe nicht Eures verwendet, sondern bin extra auf den Markt und habe von meinem restlichen Geld..."
    "Schweig!"
    "...um Euch eine kleine Freude zu bereiten."
    "Schweig, sage ich!"

    Sengert schwieg. Stolz und angestrengt versuchte er, die Träne, die sich in seinem rechten Augenwinkel gesammelt hatte, am Wangerunterrollen zu hindern. Es gelang ihm leidlich.

    Horaxedus hatte sich derweil in Rage gebracht. "Blaue Punkte auf einer roten Kugel! Das sieht aus wie... das sieht doch tatsächlich aus wie..." doch es gelang ihm nicht, auf die Schnelle einen an den Haaren herbeigezogenen, abwertenden Vergleich zu konstruieren; "also so eine unausgegorene Farbwahl kann auch nur einem Sumpfbruder in den Sinn kommen. Und glaub mir, ich kenne eine ganze Reihe davon, und die hatten allesamt wohl mehr Geschmack als das hier." Erneut schüttelte der Glasmacher die ineinander geblasenen Kugeln, doch immer noch wollten sie nicht zerspringen. Nun, Horaxedus wäre natürlich nicht Horaxedus gewesen, hätte er nicht noch etwas in der Hinterhand gehabt...

    Nach einer kurzen Pause voller beiderseitigem Schweigen rief er abrupt: "Oh nein, jetzt habe ich sie fallen lassen!" und öffnete die linke Hand. Sengert blickte ihn erstaunt an.
    Der Magier lächelte verlegen.

    Nach einer kurzen Pause voller beiderseitigem Schweigen rief er abrupt: "Oh nein, jetzt habe ich sie fallen lassen!" und öffnete diesmal die rechte Hand. Sengert blickte ihn erstaunt an.
    Das zarte gläserne Meisterwerk fiel hart auf den steinernen Boden.
    Der Magier lächelte verlegen.


    Die Kugel war gänzlich unversehrt.
    eine wirklich ganz wundervolle poetische kleine geschichte

  16. Beiträge anzeigen #16
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    Auf Vryces Hundehütte
    Beiträge
    5.717
     
    Ardescion ist offline
    Ich stelle mal diesen Post hier rein, ebenso wie diesen hier.

    Wenn man Zeit hatte sollte man sich die Geschichten der beiden und das Ehegeplänkel mal zu Gemüte führen. Zuweilen ziehmlich lustig. Lest mehr im Kastell *Werbung ende*

    Kleines Zitat noch?
    Zitat Zitat von Bardasch
    "Weib?" fragte Grimward. "Meine Frau, sie ist zu den Schwarzmagiern gegangen, das verfluchte Stück Dreck, ein Dämon hat mich geschlagen weil ich sie züchtigen wollte", murrte Bardasch.
    Warum das lustig ist? Lest euch die Posts durch, und wenn nicht, es ist zumindest selten!

  17. Beiträge anzeigen #17

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
    Registriert seit
    Sep 2001
    Beiträge
    78.223
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?p=1754901#post1754901
    Erstellt von: Lok' NaRash
    Datum: 15.02.2006 19:30
    Gerade als sich Lok noch darüber gewundert hatte, selbst entfernteste Geräusche in der Höhle auszumachen, waren ihm wohl die in der unmittelbaren Umgebung entgangen. Denn die Frage, ob es nun Mensch oder Ork war, wurde endgültig beantwortet, es war nämlich keins von beidem. Völlig unerwartet war eine gewaltige Hornartige Schwere aus einem Seiten gang geschnellt , die mit großer Kraft seinen Arm packte und den Krieger gegen die Wand warf. Zumindest tat es nicht weh, eigentlich ganz praktisch, was dann aber eher ungünstig war, als er mitansehen musste, wie ein Minecrawler, noch dazu einer der ungemütlichen Art, mit dickem Panzer und unermüdlichem Kampfgeist, in den (auch nicht übermäßig großen) Gang krabbelte, zusammen mit Loks linkem Arm in der linken Schere. Zusammen mit der tatsache, dass Lok gute drei Meter weggeschleudert worden war, war das durchaus bedenklich.
    "Ey, du dreckiges Viecherns, das sein meinse Arm!" gröhlte der Ork das Vieh an, welches das wohl nur als eine Art Kampfschrei auffasste und mit einem ebenso schauerlichem Kreischen (dem Kratzen von Fingernägeln auf einer Schiefertafel gleich) entgegnete. Nagut, im Grunde war es auch nichts anderes, war der Ork doch stinksauer, dass er eines seiner Arme beraubt war, trotzdem lag es nicht an der Tatsache ansich. Es war vielmehr, als hätte man ihm seinen Lieblings-Socken gestohlen, selbst da ein solches Bekleidungsstück für einen Krieger der Horde wirklich keine besonders hohe Priorität hatte. Nein, es war vielmehr die Tatsache, dass dieses Vieh so dreist war und sich einfach bei ihm bedient hatte und solange er noch einen anderen Arm hatte, um mit seiner Axt dessen Schädel zu spalten, machte es nicht viel Unterschied.
    Das Krabbeltier knackte inzwischen immer weiter auf Loks abgetrenntem Arm herum, sodass der ohnehin schon sehr verwesende Körperteil langsam in seine Bestandteile zerfiel und damit reichte es dem Krieger endgültig. Mit dem Arm, der ihm noch geblieben war, schwang er seine Axt, kam dabei allerings ins Stolpern und wäre fast dem Vieh auch noch ins Maul gefallen (auch wenn er bestimmt nicht gut schmecken würde) kam dabei aber zu der Gelegenheit, seine Axt direkt von unten in den einem Insekt ähnlich gepanzerten Kopf zu treiben. Das war jetzt der Moment, wo er sich über seine geschärften Sinne überhaupt nicht freute, denn das, was aus dem aufgerissenem Panzer nach draussen "schleimte" war wirklich abartig ekelhaft, beinahe so ekelhaft, wie er sich selbst fand, nur daran hatte er sich zum Glück mittlerweile gewöhnt. Aber dieses Ekelpaket, hätte ihm wirklich die tränen in die Augen getrieben, wenn er noch funktionierende Augen oder Tränendrüsen besessen hätte.
    "Ähm, sein das Problem?" fragte Lok den halb toten Magier, während er seinen Arm in der Hand hielt (was überaus skuril aussah).
    "Naja solang du alle Teile beisammen hälst, sollte es keinen unterschied machen. Versuch nur nicht in zu viele Einzelteile zu zerfallen, sonst wird das ein wirklich langer Weg nach draussen..." antwortete der nur von der Situation erheitert.
    ************
    http://forum.worldofplayers.de/forum...15#post1755415
    Erstellt von: Lok' NaRash
    Datum: 15.02.2006 21:58
    Es war doch ein recht gebräuchliches Sprichwort "Die Beine in die Hand zu nehmen", Lok hingegen ging mit "seinem Arm in der Hand" was keinesfalls humoristisch gemeint war. Ihm war auch nicht sonderlich zu Lachen zumute, hang er doch wirklich sehr an seinem Körper, egal wie unansehnlich er im Moment auch war.
    "Lieber seien ruhig jetzt, nicht wissen wieviele Krabbler da noch rumfleuchen durch Höhle." grunzte der Ork seinem lädierten Begleiter zu, kurz bevor er merkte, dass er eigentlich der Einzige war, der nicht die Klappe halten konnte. Aber er konnte sich nicht mit seinem Zustand abfinden, vielleicht versuchte er deshalb sich ständig irgendwie abzulenken, an irgendetwas anderes zu denken, aber seit er seinen eigenen verrottenden Arm mit sich trug, fiel ihm das reichlich schwer...
    "Ich nicht sein sicher, aber werden Höhle heller?" murmelte der Ork unsicher.
    Die Höhle war immernoch unheimlich dunkel, aber seit er selbst hier einigermaßen gut sehen konnte, reagierte er auf den schwächsten Lichtschein überaus sensibel.
    Tatsächlich, nach einer weiteren Biegung konnte er beinahe den klaren Sternenhimmel sehen! Zumindest riechen konnte er frische kühle Luft, mit dem abgestanden stinkenden Etwas in der Höhle nicht zu vergleichen. Doch es kam noch besser, draussen konnte er einen Ork stehen sehen, der wohl Wache am Eingang hielt. Bei Beliar, vielleicht gab es doch noch Hoffnung! Schon fast fröhlich grunzend lief der krieger auf den Ausgang zu, scheute auch keinen Pieps mehr, um sich zu verbergen. Er winkte seinem (noch unbekanntem) Kumpel mit beiden Armen zu, wobei ja selbverständlich war, dass es unmöglich wäre, nur mit einem zu winken, ging alles im Moment immernoch "Hand in Hand".
    doch dann geschah etwas seltsames, der Ork am Ausgang zog seine Waffe, holte sogar zum Schlag aus! Lok rief ihm zu, wieder und wieder, doch er schien ihn nicht zu verstehen. Die Wache brüllte nur immer wieder, dass er dieses Scheusal zurück in die Unterwelt treiben wollte und irgendwie lag die Vermutung nahe, dass er damit gemeint war! Hastig zog er seine Axt, um den Angriff abzuwehren, aber der andere hämmerte immer weider mit heftigen Schlägen auf ihn ein, kapierte der denn nicht, dass Lok ihn nicht angreifen wollte?!? Dann fuhr die Axt abermal gegen Loks Waffe, diesmal aber ein wenig tiefer und hackte ihm mitten in die Handfläche, sodass ihm drei Finger abgetrennt wurden.
    "Das jetzt wirklich reichen!" brüllte Lok stinksauer. er fiel schon so genug auseinander, da musste nicht noch einer nachhelfen! Es war ein Schwung, nur einer. Schnell, präzise und wirkungsvoll, obwohl er nur mehr einen Arm und insgesamt zwei Finger hatte, was das halten seiner Waffe schon mehr als schwierig machte. Doch der Schlag saß perfekt, traf den irren Ork in den rechten Arm, sodass dem seine Waffe aus der Hand fiel (ein Nachteil, wenn man Schmerzen verspürte) worauf er überstürzt die Flucht ergriff und im nächsten Wald verschwunden war.
    "Der werden überlegen weiter, bevor greifen an einen Kumpel..." grunzte er zufrieden, während er sich hinuterbückte, um siene Finger einzusammeln.
    "Mich hoffen, das nicht mehr lange dauern, sonst brauchen ich wirklich Sack für meinse Körperteilen. Was du sagen?" fragte er den Magier noch während er sich wieder aufrichtete und sich zu ihm zuwandte. Doch da gefror ihm sein nicht vorhandenes Blut, was er sehen musste:
    Einer der Krabbler bäumte sich auf, direkt hinter seinem ungeliebten Begleiter! Noch bevor Lok irgendwie reagieren konnte, fiel das Monster über den Magier her, erst mit einem Stich in den Oberkörper, dann mit mehreren Attacken auf Beine und Arme, bis er schließlich vor Loks Augen zu Boden brach. "NEIN!" schrie Lok, während er mit hoch erhobener Waffe auf das Biest zustürmte und unerbittlich auf es einschlug, doch es war zu spät. Als das Vieh geschlagen war, konnte Lok nur noch zusehen, wie das bisschen leben langsam aus dem Körper des Magiers trat. Mit seiner letzten Kraft versuchte er noch zu sprechen.
    "Das ... ist nicht ... so gelaufen" - tat er sich schwer zu sprechen - "wie ich ... gedacht hätte. Damit bist du ... auch ... verdammt, so wie ich seit ... ach ich weiss garnicht mehr wie vielen Jahren...."
    "Nein, das nicht sein dürfen wahr? Geben es nicht irgendwas, was machen können ich?" schrie der Ork den Sterbenden an.
    "Du? Mach dich nicht ... lächerlich! Nur große Magier könnten ... so ein Ritual vollziehen!"
    "Und was sein mit Schamanen? Können die helfen mir?"
    "Hast du garnichts gelernt? Jeder Ork würde dich sofort angreifen, egal ob du früher einer von ihnen warst, oder nicht. Du bist nur noch ein Monster in ihren Augen. Und selbst wenn dir einer helfen würde, du müsstest immernoch einen geeigneten Tempel finden und die sind uns im Moment ausgegangen, schon vergessen? Ansonsten wäre das einfach, das Ritual ist in meinem Buch mehr als deutlich beschrieben, das war es schließlich, was mich solange am Leben erhalten hat..."
    "Dann ich werden finden Tempel, finden Weg mich wieder machen zu lebendes Ork und werden finden Schamane, der mir helfen das zu machen!" grunzte der Krieger den Sterbenden an, während er ihm sein Buch entriss, an dem er sich noch verkrampft festhielt.
    "Es ist nutzlos, die Hoffnung wird genauso sterben, wie ich..." waren seine letzten Worte, bevor er das zeitliche segnete.

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #18
    Drachentöter Avatar von kire
    Registriert seit
    Jan 2005
    Beiträge
    4.400
     
    kire ist offline
    Wenn die Söldner und Piraten mal wieder um die Wirtin buhlen:
    Zitat Zitat von Razorwhisper von heute
    Irgendwie kam razor sich ertappt vor und außerdem wusste er nicht recht was er nun antworten sollte auf die Frage
    „Hast du eigentlich noch diese Freundin, diese Blondine mit der ich dich im Kastell gesehen hatte?"

    So da waren sie, alle Erinnerungen, Alle die er eben noch so schön bequem vergessen hatte. Auch die an jenen Tag im Kastell, als er erkannte weswegen Anne dort war. Und das er wohl ewig wird schweigen müssen. Doch diese Geheimnise waren bei Ihm sicher.

    Im Grunde hatte der Krieger mit der schönen Piratin nur ein wenig kokettieren wollen, doch die Situation geriet beinahe zum Desaster weil er von der direkten Frage völlig überrumpelt war.
    Doch er fing sich wieder wenn auch nicht schnell genug, um seine Verwunderung zu kaschieren

    „Ja klar, aber deswegen darf ich mich doch immer noch an deinem Lächeln freuen.
    Außerdem hat sie nur was übers Anfassen gesagt, vom schauen war nie die Rede..“

    Zugegeben der Hohe Söldner gab schon mal bessere Antworten, aber er war immer noch damit beschäftigt die Gedanken zu ordnen, die wie wild in seine Kopf rasten.
    Natürlich Angelina war seine Freundin und er liebte sie, wollte sein leben mit ihr verbringen.
    Aber welcher Mann konnte schon Annes Reize übersehen?
    Musste denn das Leben immer so verdammt kompliziert sein? Da zeigte sich wider das razor eben ein Krieger war und kein Diplomat.
    Irgendetwas verlegen nippte er an seinem Tee sah sich suchend in der Taverne um, da musst es doch jemand geben der Ärger machte und schnell mal ein Tracht Prügel brauchte. Na zumindest konnte ja ein Rudel Wölfe hereinstürmen, das er sofort und ohne Hilfe abschlachten würde. Einfach Irgendetwas um diese peinliche Schweigen zu unterbrechen...

    Die Tür der Taverne öffnet sich, doch anstatt der erhofften Apokalyptischen Reiter, oder alternativ dazu ein einzelner wütender Ork, kam Stevie in die Spelunke.

    Wenigsten hatte er razor gesehen und kam neugierig auf den Tisch zu.
    Die Rettung war nahe.
    Er sah Anne tief in ihre dunklen Augen, setzte dieses Lächeln auf das nur Frauen zu sehen bekamen und sagte

    „Ob du mir wohl noch etwas von dem köstlichem Fisch bringen könntest?“
    Zitat Zitat von Anne Bonny
    Diese kleinen Fältchen die sich in seinen Augenwinkeln bildeten wenn er lächelte... die hatten was, doch dabei fiel Anne nur ein das sie ihren Tobi schon wieder viel zu lange nicht gesehen hatte. Mit einem Seufzer nickte sie nur und verschwand in der Küche, um Razor noch eine Portion von dem Fisch zu holen, die ihm wohl sehr gut geschmeckt haben musste. Als sie dem Söldner den Teller hinstellte, bemerkte sie erst dass Stevie noch gar nichts zu trinken vor sich hatte.

    "Stevie? Einen Grog?"

    Der Freibeuter nickte und die Wirtin ging um ihm sein Lieblingsgetränk zu holen. Dazu stellte sie noch ein Schälchen mit gerösteten Nüssen. Als sich Anne umdrehte um wieder hinter den Tresen zu gehen traute sich der Kluftenschneider tatsächlich ihr auf den Hintern zu hauen. Das war ja wohl nicht wahr... Wie eine Furie drehte sie sich um und hob gleich die Hand für eine Ohrfeige. So ganz aus Reflex, doch dann hielt sie inne und fing an zu lachen.

    "Das ist jetzt der Dank, oder was?"

    Stevie grinste breit. Anne konnte ihn gut leiden, deshalb wollte sie noch einmal darüber hinweg sehen.

    "Aber bilde dir ja nicht ein, dass du das nächste Mal ungestraft davon kommst. Mit dir kann ich es aufnehmen, denke dran auch wenn ich eine Frau bin."

    Anne versuchte schrecklich ernst und böse zu gucken doch es gelang ihr nicht wirklich.
    Razor hatte indessen aufgehört zu essen und hatte mit größter Aufmerksamkeit die kurze Unterhaltung verfolgt. Die Piratin ahnte schon was ihm durch den Kopf ging. Männer!
    Zitat Zitat von Stevie
    Wenigsten entschärfte Anne, die heute wieder lecker aussah, die Situation. "Stevie? Einen Grog?"
    Klar wollte er Grog und der Anblick der sich im bot, war mindestens genauso anregend wie der Grog selbst den sie ihm brachte. Doch das bisschen gaffen und tatschen wurde gleich mit einen Anfall von Kratzbürstigkeit belohnt.
    Die Atmosphäre ist halt immer noch das Beste am Rpg.^^
    Wer es genau und ausführlich nachlesen will, findet die Posts im Piratenlager.
    Geändert von kire (17.02.2006 um 22:23 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #19
    Deus Avatar von Claw
    Registriert seit
    Apr 2003
    Ort
    Ulthuan
    Beiträge
    12.939
     
    Claw ist offline
    Kloster-Thread, am 18.02.2006 um 12:06

    Zitat Zitat von Guardian
    Müde rappelte sich Guardian auf und wunderte sich. Er war schneller wach wie Alfrey, na wenn es das gibt! Der Tag gestern muss wirklich anstrengend für ihn gewesen sein.
    Mit Schlaf in den Augen stand er auf, wie besoffen wankte er hin und her und... DOING! ... rutschte er aus und landete auf dem Rücken.
    "Huff, Holla die Waldfee!", grinste er und stand wieder aus um direkt wieder gegen eine gewischt zu bekommen, dieses mal von der Türkante.
    Stöhnend hielt er sich den Kopf und brummte: "Dummheit tut weh!"
    Dieses mal blieb er liegen und schaute sich um, um sicherzustellen das er sich nicht verletzten konnte. Dann wagte er es.
    Endlich schaffte er aufzustehen ohne sich gleich den Kopf einzurennen.
    "Zur Sicherheit leg ich mich nochmal hin", dachte er sich und setzte es in die Wahrheit um.
    Das Bett war schön kuschelig-warm und weich, besser als irgendeine Türkante.
    Glücklich, auch mit ein paar schmerzen im Hirn -wenn er überhaupt sowas wie ein Hirn hatte- schloss er wieder die Augen und fing an von Grog, Bier und anderem Alkohol zu träumen.
    Ja ja, der böse Alkohol
    Geändert von Claw (27.03.2006 um 13:32 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #20
    Ehrengarde Avatar von Renata
    Registriert seit
    Nov 2003
    Beiträge
    2.495
     
    Renata ist offline
    Zitat Zitat von Ceron
    Cerons zweite Robentasche von links in der drittuntersten Reihe drohte zu bersten. Von einem Moment auf den anderen war sie prall gefüllt mit seltsamen Früchten. Der Schwarzmagier sah wie die anderen ihre Früchte probierten und kurz darauf seltsame Reaktionen zeigten. „Ich wird sie mal ins Labor mitnehmen“ murmelte er, während er die eine Tasche leerte und die Früchte auf die anderen 157 Taschen verteilte. Zum Glück war da ein magischer Verkleinerer im Spiel, ansonsten hätte Ceron ja völlig albern ausgesehen mit all den Ausbeulungen am ganzen Körper. Die Früchte sackten einfach so in die einzelnen Schlitze der Robentaschen und waren weder von aussen zu sehen, noch von innen spürbar.´


    aus der Quest "Das Vermächtnis des Alea"
    http://forum.worldofplayers.de/forum...2&#post1760042
    [Bild: hohepriesterin.gif] [Bild: traurig2.gif] [Bild: ehrenmitglied.gif]
    [ Steinkreiserin (by HoraX) | auf ewig freies Schlaumeiern (by Rhodgar) ]
    [Licht und Schatten] [Sturmernte] [Eulenwinter] [Cromm Cruec]


Seite 1 von 21 12345812 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide