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    Deus Avatar von John Irenicus
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    Passage of the Month – April 2015



    Dass diese Passage kein Aprilscherz ist, das muss man angesichts der bestechenden Qualität eigentlich kaum noch erwähnen. Ich bitte um Aufmerksamkeit für einen echten Klassiker:

    Gedankenverloren starrte Harad auf das Matteo(TM)-Qualitätsmaschinengewehr in seinen Händen.
    Wie oft hatte er solche Waffen bereits angefasst, herumgetragen, zusammengebaut, überprüft, verladen, auseinander genommen? Jahrelang war er mit der Herstellung von Kriegsgerät beschäftigt gewesen und hatte doch niemals damit gerechnet, es jemals selbst zu verwenden.
    Plötzlich überkam ihn ein seltsamer Hass...verbunden mit einem leichten, nebligen Gefühl der Enttäuschung - ähnlich wie ein Mann empfindet, der herausfindet, dass seine geliebte Ehefrau seit Jahren versucht, ihn zu vergiften.

    Von Laidoridas, aus: Falsche Gedanken







    Jury:

    John Irenicus
    Eddie
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    Passage of the Month – Mai 2015



    Das Paradoxon, dass am Tag der Arbeit üblicherweise nicht so viel gearbeitet wird wie sonst, wird dadurch geradegerückt, dass die Jury auch an diesem Tage nicht untätig bleibt. Mit ein paar Stündchen Verspätung darf ich nun eine Passage präsentieren, die mit zwei Stimmen und einer Enthaltung gewählt wurde und dem Völkerverständigungsgedanken des 1. Mai auf jeden Fall gerecht wird:

    Troll 2: Mhmmm kleines Mädchen!
    Finja: Du kannst meine Sprache sprechen?
    Troll 2: Ohja, das kann ich. Und ich weiß auch wie du gebraten schmecken wirst!
    Finja: Wo hast du gelernt so zu sprechen?
    Troll 2: Ich habe an einem Austauschprogramm teilgenommen. Es war ein Pilotprojekt indem man versuchen wollte Menschen und Trolle einander näher zu bringen. Hat auch gut geklappt. Vor allem die kleine Luise hat mir sehr gut geschmeckt.

    Von Ajnif, aus: Eine Gute-Nacht-Geschichte







    Jury:

    John Irenicus
    Laidoridas
    Alexander-JJ

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    Passage of the Month – Juni 2015



    Der Favorit hatte sich diesen Monat relativ schnell herauskristallisiert. Wollen wir hoffen, dass diese Geschwindigkeit und Reibungslosigkeit ein gutes Omen für eine gewisse Vertonungsaktion sind! Da folgende Passage aber auch unvertont eine Menge hermacht, hat sie sich den Ehrenplatz hier verdient:

    Ronny: Natürlich nicht! Jeder von uns ist ein Experte auf seinem eigenen Gebiet. Timo zum Beispiel ist der Starke in unserer Gruppe – wann immer es zu einer direkten Konfrontation mit einem Ganoven kommt, setzt Timo ihn mit gezielten Tritten und Schlägen außer Gefecht. Er beherrscht eine uralte Kampfkunst, die ihm ein Meister vom östlichen Archipel beigebracht hat, wisst ihr? Lukas dagegen ist der Schlaue in unserer Gruppe – er hat bisher noch jeden Geheimcode geknackt, den eine Verbrecherbande zum Verschlüsseln ihrer Botschaften benutzt hat. Er ist so klug, dass ihn die Professoren der Barthos-von-Laran-Akademie in Geldern manchmal bei verzwickten mathematischen Problemen um Hilfe bitten. Und dann wäre da noch Hanna. Sie ist das Mädchen in unserer Gruppe.
    Ferdi: Und?
    Ronny: Und was?
    Ferdi: Naja, kann sie nichts Besonderes?
    Ronny: Nö, eigentlich nicht. Aber es schadet ja nicht, ein Mädchen in der Gruppe zu haben.

    Von Laidoridas, aus: Vier Schnüffelnasen und die unheimliche Inselfestung







    Jury:

    John Irenicus
    Ajnif
    Stonecutter

  4. Beiträge anzeigen #44 Zitieren
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    Passage of the Month – Juli 2015



    Die Jury hat sich auch von der Schaltsekunde nicht aus dem Takt bringen lassen und konnte ein einstimmiges Ergebnis präsentieren, welches hoffentlich den überhitzten Juli überdauern und nicht hinwegschmelzen wird:

    „Oh mein Gott! Beliar wird wieder auferstehen. Das darf nicht passieren. Wie kann man nur sowas furchtbares tun? Was kann man denn dagegen tun?“ Vatras beantwortete: „Ganz einfach. Du musst die restlichen vier Sterne Beliars finden müssen.“ Der Held hat sich wohl verhört: „Was? Ich? Wie soll ich dann das machen können? Woher soll ich denn wissen, wo welcher Stern befindet? Und wie soll ich denn bitte zum Teufel einen so rießigen Stern herumtragen? Die passen niemals in meine Hosentaschen.“

    Von DeanAckles, aus: Dark Universe







    Jury:

    John Irenicus
    Laidoridas
    Dark_Bauer

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    Passage of the Month – August 2015



    Im fröhlichen Sommermonat August beinhaltet die Passage des Monats winterlich-nachdenkliches Kontrastprogramm:

    Lyria lag auf ihrem Bett. Die Hände hinterm Kopf verschränkt und die Beine überschlagen starrte sie an die Zimmerdecke. Ihr ging die Auseinandersetzung vom Nachmittag nicht aus dem Kopf. Für sie war immer klar gewesen, dass alle Menschen ein Recht auf Leben haben. Und da Menschen regelmäßig essen müssen, um zu leben, hatte auch jeder Mensch ein Recht auf Nahrung. Dass manche Menschen keine Arbeit hatten, um sich Gold zu verdienen und Essen kaufen zu können, spielte doch eigentlich gar keine Rolle.

    Von MiMo, aus: Verunreinigtes Licht







    Jury:

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    DeanAckles
    Dark_Okri

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    Passage of the Month – September 2015



    Manchen gilt der September noch als Sommermonat, manchen schon als Herbstmonat. Die Jury hat sich von solchen Assoziationen aber frei machen können und eine Passage frisch wie der Frühling gekürt:

    „Sie hat mich verärgert und könnte mich tatsächlich in Schwierigkeiten bringen. Wenn's schlecht läuft, bringt diese Sache die halbe Stadt gegen mich auf.“
    „Du hast schon längst die halbe Stadt gegen dich aufgebracht.“
    „Ich meine die andere Hälfte. [...]

    Von DerGroßeDummeMann, aus: Ein Sturz







    Jury:

    John Irenicus
    MiMo
    Stonecutter

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    Passage of the Month – Oktober 2015



    Der Herbst ist da, und mit ihm und dem kälteren Wetter kommen neue Gelegenheiten zur ausgiebigen Lektüre. Vielleicht auch mal ein Sachbuch? Möglicherweise kann diese Passage da einen gewissen Anreiz für geben:

    'Schwächen und Widersprüche im Saturasischen Atommodell von Pom Popotkin Pommolsson' war der Titel eines der Werke, eine recht interessante Abhandlung über das saturasische Atommodell und dessen Schwächen und Widersprüche.

    Von Sir Ewek Emelot, aus: Eine Geschichte über den Fehler, die falsche Person zu unterschätzen







    Jury:

    John Irenicus
    DerGroßeDummeMann
    Don-Eisenbahn

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    Passage of the Month – November 2015



    Man mag vielleicht denken, dass zum Wechsel vom Oktober auf den November eher eine Gänsehaut-Passage präsentiert würde, doch weit gefehlt: Es wird stattdessen frivol. Andererseits: So mancher Mensch könnte das, was die hier zitierte Figur so zu sagen hat, wirklich gruselig finden...

    Cherrys Kirschaugen schienen größer zu werden. Eine hübsche junge Frau mit langen schwarzen Haaren überquerte gerade vor ihnen die Straße, während sie in beiden Händen jeweils eine offenbar schwere Tasche trug. Sie keuchte ob der Anstrengung.
    Constantino seufzte. Er ahnte, was kommen würde. Sicherlich würde der verdammte Kirschkuchen ihn jetzt dazu anhalten, der Frau anzubieten, ihr die Last abzunehmen und –
    „Die hat 'nen geilen Arsch, was? Und die Titten erst!“, jauchzte Cherry lautstark. „Da würde ich gerne mal meine Kirschen drin versenken!“

    Von Stonecutter, aus: Von frisch gebackenem Kirschkuchen







    Jury:

    John Irenicus
    Sir Ewek Emelot
    Harivald

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    Passage of the Month – Dezember 2015



    Lassen wir die Weihnachtssaison doch einmal ganz unbesinnlich beginnen:

    „Merkst du nicht, dass du deine Gäste beim Gespräch störst?“, reagierte die Ungestalt von Mann auf Orlan, welcher sich bemühte ruhig zu bleiben. „Du hörst mir jetzt erst einmal zu, du verfilzte Ratte. Ich geb dir fünf Minuten, um den Boden zu wischen oder ich mach das mit dir“, drohte Orlan und stellte seine Muskeln dabei eindrucksvoll zur Schau. In der Taverne war es dabei still geworden. Fast alle Gäste schauten gebannt auf den Fremden und den Tavernenbesitzer. Ein Grinsen trat auf das ungepflegte Gesicht des Gastes. „So geht man also in Khorinis mit seinen Gästen um?“, fragte er süffisant, während er sich langsam erhob. „Nein, so gehen wir mit Schweinen um“, entgegnete Orlan unbeeindruckt.

    Von Oblomow, aus dem Battle gegen Sir Harivald







    Jury:

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    DeanAckles

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    PotY - Die Passage des Jahres 2015




    Wie jedes Jahr wurde zum Jahresende, diesmal vom 03.12. bis zum 21.12, die Passage des Jahres, von der Userschaft des Story-Forums gewählt. Hierbei standen sämtliche Passagen des Monats zur Auswahl, die innerhalb des Jahres 2015 gekürt worden waren. Auch wenn die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr geringer war, wurde es dieses Jahr spannend: Erst in einer Stichwahl konnte sich die Passage des Monats Juni mit drei Stimmen gegen die zwei Stimmen der Septemberpassage durchsetzen:


    Ronny: Natürlich nicht! Jeder von uns ist ein Experte auf seinem eigenen Gebiet. Timo zum Beispiel ist der Starke in unserer Gruppe – wann immer es zu einer direkten Konfrontation mit einem Ganoven kommt, setzt Timo ihn mit gezielten Tritten und Schlägen außer Gefecht. Er beherrscht eine uralte Kampfkunst, die ihm ein Meister vom östlichen Archipel beigebracht hat, wisst ihr? Lukas dagegen ist der Schlaue in unserer Gruppe – er hat bisher noch jeden Geheimcode geknackt, den eine Verbrecherbande zum Verschlüsseln ihrer Botschaften benutzt hat. Er ist so klug, dass ihn die Professoren der Barthos-von-Laran-Akademie in Geldern manchmal bei verzwickten mathematischen Problemen um Hilfe bitten. Und dann wäre da noch Hanna. Sie ist das Mädchen in unserer Gruppe.
    Ferdi: Und?
    Ronny: Und was?
    Ferdi: Naja, kann sie nichts Besonderes?
    Ronny: Nö, eigentlich nicht. Aber es schadet ja nicht, ein Mädchen in der Gruppe zu haben.

    Von Laidoridas, aus: Vier Schnüffelnasen und die unheimliche Inselfestung





    Herzlichen Glückwunsch an Laidoridas, der offenbar im Wechsel mit alibombali das Abo auf die Urheberschaft der Passage des Jahres abgeschlossen hat! Danke auch an alle, die abgestimmt haben, und sich gegen alle Widrigkeiten, samt dem ominösen Genderfoo, durchgesetzt haben.

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    Passage of the Month – Januar 2016



    Wir begrüßen das neue Jahr mit der Passage eines Altmeisters:

    „Heute Abend werdet ihr den Fischen ,guten Abend' sagen. Fellan wird euch drüben bei den alten Wracks ins Meer werfen. Wir haben leider keine andere Wahl.“
    „Aber... aber...“, stotterte Gärtner entsetzt. „Ich kann doch nicht schwimmen...“
    „Das erleichtert die Angelegenheit natürlich“, entgegnete Lehmar.

    Von Stonecutter, aus: Brennende Hecken







    Jury:

    John Irenicus
    Oblomow
    MiMo

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    Passage of the Month – Februar 2016



    Der kürzeste Monat bekommt eine kurze Passage - welche einstimmig von der Jury ausgewählt wurde:

    „Vielleicht“, sagte er dann ruhiger, „ist Ordnung ja nicht das, was die Welt braucht.“

    Von Jünger des Xardas, aus: Der Junge aus Silden







    Jury:

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    alibombali

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    Passage of the Month – März 2016



    Im März hat sich mal eine Passage aus den Tiefen des Story-Forums, welches weder Threads noch genormte PDF-Dateien kennt, durchgesetzt:

    „Asilya“, fragte er, „wieviele Menschen hast du eigentlich schon verspeist?“
    „Keine Ahnung“, antwortete sie. „Fünf oder so.“
    „Und warum?“
    „Einen aus Versehen, die anderen haben mich bedroht und angegriffen und dann habe ich sie getötet und aufgegessen, weil ich mit ihren Leichen nichts besseres anzufangen wusste.“
    „Aus Versehen?“
    „Dazu sage ich lieber nichts. Das würdest du eh nicht verstehen.“
    „Erzählst du mir die Geschichte, wenn wir das Ei haben?“
    „Soll das meine Gegenleistung sein?“
    „Unter anderem“, sagte Eduard.
    Sie seufzte. „Dann werde ich es dir wohl erzählen müssen, aber ich fürchte, dir wird die Geschichte überhaupt nicht gefallen.“
    „Geschichten, in denen aus Versehen Menschen gefressen werden, gefallen niemandem,aber trotzdem will sie jeder lesen.“

    Von DieKleineKlugeFrau, aus: Ein Ei







    Jury:

    John Irenicus
    Jünger des Xardas
    Eddie

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    Passage of the Month – April 2016



    Nein, es ist kein Aprilscherz: Die diesmonatige Passage ist ein Meisterwerk des Kitsch. Es gab eine Gegenstimme.

    Schweigend gingen sie nebeneinander her, bis sie unter der Brücke, die von Akils Hof zur Taverne führte, auf zwei Molerats trafen.
    Vermutlich waren es Mutter und Kind. Die Mutter war sehr aggressiv, und rannte sofort auf Edwin zu. Dieser zog geistesgegenwärtig seinen Stab, und hielt das Wesen damit in Schach.
    Er wartete auf den richtigen Moment, und wollte dem Molerat die Beine wegziehen, als es urplötzlich nach vorne sprang.
    Edwin tat einen Schritt nach hinten, und stolperte über die Bank, die dort schon seit Ewigkeiten stand.
    Das Gewicht des Molerats drückte auf seinem Brustkorb, und als er ihm in den Hals beißen wollte, quiekte es plötzlich laut, und eine metallene Spitze kam aus dem Rachen hervor.
    Kai hatte das Biest von hinten mit seinem Degen erstochen.
    „Das war knapp, danke.“ „Kein Problem. Ich hätte das Problem lieber anders gelöst, doch hier schien es keine andere Möglichkeit zu geben, als die Mutter zu töten. Doch das Kind, es hat nun keine Mutter mehr. Es ist gegen meine Natur, ein wehrloses Etwas alleine zu lassen.“ „Und was willst du nun tun? Mitnehmen können wir es nicht.“ „Das nicht, aber... lass mich überlegen, ich werde dem Wesen mit ein paar Zeilen Mut machen.“
    Edwin hätte dies normalerweise als hanebüchen abgetan, doch er hatte selbst erlebt, welche Wirkung Kais Gesang auf andere Lebewesen hatte.
    Wenige Sekunden später sprach Kai ein kleines Gedicht über das Baby-Molerat aus:



    „Kaum als neues Leben geboren,
    hast du schon die Mutter verloren,
    doch verzage nicht, ich wünsche dir Glück,
    blicke stets vorwärts, und niemals zurück.“



    Das Molerat blinzelte ein paar Mal, und verzog sich dann in eine kleine Höhle, deren Öffnung gerade mal groß genug für es war.
    „Ich weiß nicht ob es hilft, aber der gute Gedanke zählt.“ „Da hast du sicherlich recht“ , meinte Edwin, „lass uns weitergehen.“

    Von John Irenicus, aus: Edwin







    Jury:

    John Irenicus
    DieKleineKlugeFrau
    Laidoridas

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    Passage of the Month – Mai 2016



    Selbstverständlich präsentiert die Jury auch am Tag der Arbeit das Ergebnis ihrer arbeitsamen Tagung:

    „Sie wird ein Loch saugen“, sage ich.
    „Die Welt wird zur Wurst“, sagt Jan-Erik.

    Von Laidoridas, aus: Die Berechenbarkeit







    Jury:

    John Irenicus
    Olivia
    Lord Regonas

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    Passage of the Month – Juni 2016



    Nach ein bisschen Diskussion konnte sich die Jury einigen; Applaus also für diese Passage, die mit zwei Stimmen und einer Enthaltung gewählt wurde:

    „Diese Inszenierung hat weit bessere Darsteller verdient, was meinst du, Jack?“, flüsterte der Student seinem Kommilitonen zu, was diesen mit einem Grunzen aus dem Schlaf schrecken ließ.
    „Äh, was? Wie?“ Er klatschte in die Hände, hatte er doch eigentlich erwartet, erst nach dem letzten Akt wieder aufzuwachen, um Beifall zu bekunden.

    Von alibombali, aus: Die Inszenierung







    Jury:

    John Irenicus
    Laidoridas
    Eddie

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    Passage of the Month – Juli 2016



    Zu einem – wahrscheinlich – heißen Juli hat die Jury einstimmig ein ganz heißes Eisen aus dem Feuer geholt, dessen Fertigstellung erst so kurz her ist, dass es quasi noch glüht:

    „Nun, da wüsste ich was“, antwortete der Schläfer. „Ich könnte einigen meiner getreuen Anhänger eine Vision schicken und sie damit beauftragen. Das hat schon einmal ganz gut funktioniert, wisst ihr? Außerdem kenne ich den perfekten Ort: Es gibt eine uralte Krypta, nahe eines Bauernhofs außerhalb des Tals. Die Magie müsste dort stark genug sein, dass eine solche Beschwörung gelingen könnte.“
    „Augenblick, eine Krypta? Würdest du dann nicht schon wieder in der Falle sitzen?“
    „Oh Mann, jetzt weis ihn doch nicht extra drauf hin!“, zischte Gomez wütend. „Du vermasselst alles!“
    „Schon“, gestand Kru'shak. „Allerdings weit weg von den Orks. Und mit meinen getreuen Anhängern wird es ein leichtes sein zu entkommen. Die Frage sollte daher eher lauten, warum ich euch mitnehmen sollte...“
    „Hey, das liegt doch auf der Hand“, mischte sich Gomez ein. „Komm schon, Erzdämon, Erzbaron, wir gehören doch zum selben Verein, du und ich.“
    „Nicht einmal ANNÄHERND!“, bebte es durch den Turm.

    Von König Rhobar II, aus: Erz-Men Origins: Diego







    Jury:

    John Irenicus
    alibomali
    Jünger des Xardas

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    Passage of the Month – August 2016



    Die August-Passage dieses Jahres wurde nach besonderer Nominierung eines bestimmten Juroren ausgewählt - die anderen beiden Jurymitglieder konnten ihm im Grunde nur beipflichten:

    Der Tag wird dunkel…“es ist der Mond, Jenna, der sich vor die Sonne schiebt“…kühler, viel kühler, obwohl es bis eben so heiß war…der träge Salzgeruch des Meeres…“vom Floß aus können wir es am besten sehen…“ immer dunkler, bis die Sonne ganz verschwindet…ein gleißender Ring von Licht…“bei Innos, Jenna, schau doch!“…die Holzbohlen unter ihr sind sonnenwarm…“ich habe Angst“…das sanfte Schaukeln auf den Wellen…“ich halte dich fest, ganz fest“…die Hand…seine Hand…“nein…“ das Gleißen schmerzt in ihren Augen, Tränen rinnen ihre Wangen hinab…“es passiert dir doch nichts. Es muss ja keiner wissen“…der Wind weht frisch auf, sie zittert vor Kälte und Unbehagen…seine Hand, immer noch…“ich will zurück. Mir ist kalt“…er hält sie fest, sie wagt nicht, sich zu rühren…es tut weh…“ich liebe dich, Jenna“…Tränen laufen an ihren Wangen hinab, während sie gebannt auf den gleißenden Ring schaut, der die Sonne war… das Meer riecht nach Kupfer, und sie schmeckt Kupfer in ihrem Mund…

    Das Bild zerfaserte, löste sich in seine Bestandteile auf.
    Ein Flug durch heiße Sommerluft, hin zum blauen Glitzern des wartenden Wassers. Das Auftauchen, durch kalte und warme Schichten, bis zur Oberfläche. Jenna war als Kind so oft vom Floß ihres Onkels Ezechiel in das kühle, einladende Meer gesprungen, wenn die Tage so heiß waren.
    Heiß…
    Jenna kam aus ihrem unruhigen Schlaf empor wie damals aus dem Wasser. Zuerst herrschte schwarze, brüllende Verwirrung, als befände sie sich im Inneren eines tosenden Strudels. Sie spürte nur einen anhaltenden, pochenden Schmerz im Nacken und in den Schultern. Ihre Muskeln dort schienen in einem Krampf erstarrt zu sein.
    Sie kämpfte sich mit aller Kraft ihren Weg hindurch, ohne die geringste Ahnung zu haben, wo sie war oder wann sie war. Dann, eine wärmere, ruhigere Schicht. Sie hatte den schlimmsten Alptraum ihres Lebens hinter sich, aber es war nur ein Alptraum gewesen, und er war vorbei, endgültig und für immerdar. Als sie noch näher an die Oberfläche gelangte, kam eine weitere kalte Schicht: Der Gedanke, dass die Wirklichkeit, die sie erwartete, genauso schlimm war wie der Alptraum. Möglicherweise sogar noch schlimmer.
    Was ist es, fragte sie sich. Was könnte schlimmer sein als das, was ich gerade durchgemacht habe?
    Sie weigerte sich, darüber nachzudenken. Die Antwort lag in ihrer Reichweite, ganz nah, sie hätte sie fast mit den Fingerspitzen berühren können,
    …ich kann meine Finger nicht spüren, wie kann…
    aber wenn sie ihr einfiel, beschloss sie vielleicht, einfach umzukehren, wieder in die Tiefe hinabzutauchen, in das kühle, einladende Wasser des Meeres vor Khorinis. Das hieße ertrinken, aber ertrinken war vielleicht nicht der schlimmste Weg hinaus; doch die Vorstellung, dass der schale Geschmack von Salz, Tang und Kupfer das letzte sein könnte, das sie in ihrem Leben wahrnahm, war ihr unerträglich.
    Obwohl sie im Wasser schwamm, fühlte sie sich völlig trocken. Ihre Kehle war wie die Wüste, nicht nur ausgetrocknet, sondern staubig und sandig.
    Jenna schwamm verbissen weiter nach oben; über die Wirklichkeit würde sie sich Gedanken machen, wenn sie den Wasserspiegel durchbrochen hatte und frische, klare Luft in ihre Lungen strömen würde.
    Die letzte Schicht, durch die sie schwamm, war warm und furchteinflößend zugleich, wie frisch vergossenes Blut. Sie wusste plötzlich, warum sie ihre Finger nicht mehr spürte, warum ihr Nacken und ihre Schultern so schlimm schmerzten.
    Jenna keuchte und schlug die Augen auf. Ihre Arme zuckten unkontrollierbar in einem nervösen Stakkato von Nadelstichen. Das metallische Rasseln, das sie dabei verursachte, verschaffte ihr die letzte Gewissheit.

    Von El Toro, aus: Durch einen Spiegel ein dunkles Bild







    Jury:

    John Irenicus
    König Rhobar II
    Sir Ewek Emelot

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    Passage of the Month – September 2016



    Ob es das Personal-Karussell war, welches die Juroren (zumindest zwei von dreien) so schwindelig machte, dass sie direkt nach einer schwermütigen Passage direkt wieder eine schwermütige Passage zu derjenigen des Monats machen wollten? Man weiß es nicht. Hier ist sie jedenfalls, die Passage für den meteorologischen Beginn des Herbstes:

    Er schnappte nach Luft, wand sich, warf sich geradezu in diese krampfhaften Wehen hinein, wollte sich am liebsten selbst einmal ganz überstülpen, wollte alle seine Organe herauskotzen, damit sie ihn in Frieden ließen, damit er nichts mehr spüren musste. Doch er spürte alles, vor allem, wie sein Magen tobte, wie er versuchte, nicht mehr vorhandene Reste von längst vergangenen Mahlzeiten abzustoßen, dabei aber nur dickflüssige Fäden aus Speichel freisetzte und die Rippen schmerzen ließ. Erst jetzt wurde Marcus bewusst, wie ewig lange seine letzte Mahlzeit her war, und es war ein so schrecklich banales Detail, dass er sich selbst zur Strafe gleich in die nächste Wehe des Erbrechens warf, bis schließlich all das Zucken und Drücken und Würgen, die Atemnot und die Beklemmungen, der Schmerz in Bauch, Brust und Magen, bis all das schließlich unwiederbringlich verebbte.
    Und als Marcus seine feuchten Augen erneut auf den Goldhaufen vor sich richtete, hatte sich nichts verändert. Gar nichts.

    Von John Irenicus, aus: Rotes Wachs







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    John Irenicus ist offline
    Passage of the Month – Oktober 2016



    Ja, es gab Enthaltungen, und trotzdem konnte die Jury auch für diesen Monat eine Passage aus dem reichhaltigen Fundus des Story-Forums herauspicken, um sie hier zu präsentieren:

    „Tja“, sagte er zu dem Bettler in der Ecke. „Was halten Sie von der ganzen Sache?“
    „Was ich davon halten soll?“, spie der Obdachlose aus. „Die haben mir meine innosverdammten Fingernägel raus gerissen! Du glaubst gar nicht, welche Schmerzen ich gerade erleide!“

    Von Stonecutter, aus: Brennende Hecken







    Jury:

    John Irenicus
    DerGroßeDummeMann
    Mir ist Langweilig

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