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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was spielt ihr noch nebenbei #10



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Sir Auron
06.07.2021, 09:39
Allgemein denke ich aber nicht, dass wir uns, was das Kampfsystem in CRPGs betrifft, einig werden können. Geschmäcker sind nun einmal unterschiedlich.

Zumindest darin sind wir uns einig. Geschmack und Designfehler sind eben zwei paar Schuhe und ich mag es halt nicht, wenn mit Falschaussagen argumnentiert wird.;)


Sei ehrlich. Das ist der erste Verräter in einen CRPG, dessen Verrat absolut nicht vorhersehbar war.

Nicht ganz, aber das kam für mich auch aus dem Nichts. Ich hatte mich allerdings wenig mit ihm beschäftigt. Octavia und Reg halten meinen Barden wohl zu sehr auf Trab:-P


Ich bin sicher, dass du es selber herausgefunden hast. Aber es gibt 'goldene Münzen' mit welchen du die Chancen, dass ein Beauftragter die Ereigniskarte erfolgreich abschließt, entsprechend erhöhen kannst.

Schon klar, aber um gute Aussichten zu haben muss ich bei jedem Problem 2 Münzen einsetzen, da die Chancen sonst immer bei 10-20% liegen. Und so viele Münzen gibt es ja nicht. Mir ist absolut unklar, wie man das ohne Scmusaving schaffen soll. DAS ist soweit ich das sehen kann derbst schlechtes Design.

maekk03
06.07.2021, 11:56
Zumindest darin sind wir uns einig. Geschmack und Designfehler sind eben zwei paar Schuhe und ich mag es halt nicht, wenn mit Falschaussagen argumnentiert wird.;)

Tut mir leid, aber die Bezeichnung 'Falschaussage' möchte ich nicht so einfach stehen lassen. §wink Es GIBT Heilzauber und Zauber zu Verstärkung der Kampfkraft in PoE. Aber die zählen für mich nicht zu Defensivzauber.

Defensivzauber sind für mich: Wenn Gegner mich mit Angriffszauber A angreift, bin ich dank Defensivzauber B dagegen Immun. Wenn ich den Gegner dann mit Angriffszauber C angreife, ist er dank Defensivzauber D dagegen immun. etc. etc.

Bei BG 1&2, IWD 1&2, aber auch NWN 1&2, könnte man ganze Aufsätze darüber schreiben, welcher Defensivzauber welchen Angriffszauber, und welcher Angriffszauber welchen Defensivzauber, neutralisiert.

Bei PoE fällt mir beim besten Willen kein Zauber ein, der einen anderen Zauber neutralisiert. §weissnich

Und das sage ich als jemand, der zumindest den ersten Teil von PoE liebt.
Das Kampfsystem selber gibt mir aber keinerlei Anlass dafür - geschweige das stärker vereinfachte Kampfsystem des zweiten Teil.


Nicht ganz, aber das kam für mich auch aus dem Nichts. Ich hatte mich allerdings wenig mit ihm beschäftigt. Octavia und Reg halten meinen Barden wohl zu sehr auf Trab:-P

Für Regongar habe ich in meiner Gruppe keinen Platz mehr. Der muss, außerhalb seiner persönlichen Quest, in der Hauptstadt bleiben.

Octavia schleppe ich seit Ende des zweiten Kapitel nun in der Gruppe mit herum, und warte darauf, dass sie den muskelbepackten, gutaussehenden Paladin, der mein Protagonist nun einmal ist *Räusper* nicht mehr widerstehen kann, und ihn ins Schlafzimmer zerrt. Denn ihre Romanze beginnt - nicht endet - ironischerweise damit, dass Octavia mit den Protagonisten schläft. Erst DANACH entwickelt sie nach und nach echte Gefühle für ihn.

Aber wahrscheinlich liegt darin auch mein Fehler. Bei meinen ersten Durchgang hatte ich Octavia von den Moment in der Gruppe, ab welchen sie im ersten Kapitel als Gruppenmitglied zur Verfügung stand, und dementsprechend schnell wollte Octavia dann auch eine Kissenschlacht.

Nun... ich kann warten. Immerhin HABE ich von Spielern gelesen, bei welchen Octavias Romanze erst im fünften Kapitel startete. :p


Schon klar, aber um gute Aussichten zu haben muss ich bei jedem Problem 2 Münzen einsetzen, da die Chancen sonst immer bei 10-20% liegen. Und so viele Münzen gibt es ja nicht. Mir ist absolut unklar, wie man das ohne Scmusaving schaffen soll. DAS ist soweit ich das sehen kann derbst schlechtes Design.

Hmmm, irgendetwas muss du falsch machen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Beauftragter Erfolg hat, derart prozentual niedrig ist.

Wen der Damen und Herren hast du den welchen Posten gegeben? Die haben alle unterschiedliche Werte, Charaktereigenschaften, und Vorgehensweisen, und sind entsprechend besser oder schlechter für bestimmte Posten geeignet. Und hast du sie bereit geschult und dadurch ihre Werte verbessert?

Hast du in den verschiedenen Gebieten deines Reiches Gebäude errichtet, und/ oder Bonuse auf den Strategietisch freigeschaltet, welche die prozentuale Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg im entsprechenden Gebiet erhöhen?

Tut mir leid, dass ich dir diesbezüglich nicht mehr helfen kann. Aber derart niedrige Werte existieren bei mir bei einzelnen Ereigniskarten durchaus, aber nicht als Dauerzustand, wie du es hier beschreibst.

:dnuhr:

Sir Auron
06.07.2021, 12:34
Defensivzauber sind für mich: Wenn Gegner mich mit Angriffszauber A angreift, bin ich dank Defensivzauber B dagegen Immun. Wenn ich den Gegner dann mit Angriffszauber C angreife, ist er dank Defensivzauber D dagegen immun. etc. etc.

Also das sehe ich als Quark an. Defensiv ist jeder Zauber, der der Verteidigung dient. Ob das jetzt abwenden von Schaden, Heilen, Verbesserung von defensiven Eigenschaften oder andere Spezialeffekte sind ist jetzt Wumpe. NUR Immunität als defensiv anzusehen ist doch schon sehr speziell. Oder ist für dich beispielsweise 100% Säureresistenz defensiv und 90% nicht?


Wen der Damen und Herren hast du den welchen Posten gegeben?

Immer den Besten, wenn es zwei gab ( oder nach Sympathie, wenn es egal aussah)


Und hast du sie bereit geschult und dadurch ihre Werte verbessert?

Wie soll das denn gehen?



Hast du in den verschiedenen Gebieten deines Reiches Gebäude errichtet, und/ oder Bonuse auf den Strategietisch freigeschaltet, welche die prozentuale Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg im entsprechenden Gebiet erhöhen?

Nein, dazu fehlen mir die Build Points. Da bekommt man ja nur 40 die Woche.


Aber derart niedrige Werte existieren bei mir bei einzelnen Ereigniskarten durchaus, aber nicht als Dauerzustand, wie du es hier beschreibst.

Inzwischen habe ich sogar oft eine Wahrscheinlichkeit von 0%. Aber ich stehe mit RNG sowieso auf dem Kriegsfuß. Bei 10% Wahrscheinlichkeit muss ich immer mindestens 20 Versuche starten bis es klappt und das sollte eigentlich sehr unwahrscheinlich sein.

maekk03
06.07.2021, 14:03
Also das sehe ich als Quark an. Defensiv ist jeder Zauber, der der Verteidigung dient.

Wenn du das sagst. Hauptsache du hast verstanden, was ich meine. :D


Der Gegner setzt Giftwolke als Angriffszauber ein, also zaubere ich einen Defensivzauber, der meine Gruppe immun gegenüber Gift macht.

etc.

Stein/ Schere/ Papier eben.


Wie soll das denn gehen?

In einen der Untermenus der Strategietischkarte - frage mich jetzt nicht in welchen - gibt es von Zeit zu Zeit die Option einen Beauftragen in einen entsprechenden Gebiet zu schulen. Der ganze Vorgang dauert dann stets 14 Tage.


Nein, dazu fehlen mir die Build Points. Da bekommt man ja nur 40 die Woche.

Du kannst BP jederzeit auf der Strategietischkarte, der Baukarte, und bei einen der Händler in der Hauptstadt kaufen.

§wink

Sir Auron
06.07.2021, 15:53
In einen der Untermenus der Strategietischkarte - frage mich jetzt nicht in welchen - gibt es von Zeit zu Zeit die Option einen Beauftragen in einen entsprechenden Gebiet zu schulen. Der ganze Vorgang dauert dann stets 14 Tage.

Meinst du damit das Rankup, das man alle 20 Punkte machen kann? Das bezieht sich ja auf den stat, nicht auf den speziellen Berater. Wenn ja, dann mache ich das natürlich. Aber abgesehen von den Finanzen hat halt kein Berater einen zweistelligen Bonus und das ist bei Events mit einer Schwierigkeit von über 30 halt....schlecht.


Du kannst BP jederzeit auf der Strategietischkarte, der Baukarte, und bei einen der Händler in der Hauptstadt kaufen.

Nicht, wenn man sein ganzes Gold schon genau da rein investiert hat.

maekk03
06.07.2021, 21:58
Meinst du damit das Rankup, das man alle 20 Punkte machen kann?

Unter den Ordner 'Training' gibt es auf der Strategietischkarte von Zeit zu Zeit die Option Beauftrage auszubilden und somit die prozentuale Wahrscheinlichkeit des Erfolges bei zukünftigen Karten zu erhöhen. Frage mich aber bitte nicht, was diese Option auslöst/ freischaltet.

Mittlerweile bin ich auch im vierten Kapitel. Und meine prozentuellen Chancen, ein Ereignis positiv abzuschließen, verschlechtern sich zunehmend. Ich weiß also wie du dich fühlst. ^2^ Allerdings sehe ich das ganze nicht ganz so kritisch.

Bei Abschluss der Hauptkampagne reicht es aus, dass die Zahlenwerte der Baronie alle einen bestimmte Summe nicht unterschritten haben - ich müsste jetzt allerdings auch googlen, welche Summe das ist -, damit die Baronie laut Epilog Bestand hat.

Zudem die, nicht Hauptkampagne oder Nebenquest betreffenden, Ereigniskarten sich sowieso beständig wiederholen. Es sind - so weit ich es verstanden habe - wortwörtlich KARTEN, welche die Spieler im P&P von einen Stapel ziehen.

Sir Auron
07.07.2021, 05:54
Bei Abschluss der Hauptkampagne reicht es aus, dass die Zahlenwerte der Baronie alle einen bestimmte Summe nicht unterschritten haben

Also Stabilität ist bei mir dauerhaft auf 0.

maekk03
07.07.2021, 15:59
Also Stabilität ist bei mir dauerhaft auf 0.

Ich sage es dir nicht gerne. Aber das klingt nicht gut. Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, dass das Königreich noch nicht zerstört wurde.

:(

Vielleicht solltest du auf Nummer Sicher gehen, und in den Spieloptionen das Königreich als 'unzerstörbar' setzen. So hast du ausreichend Zeit die Werte bis zum Ende der Hauptkampagne wieder entsprechend zu steigern.

Und wenn dir das nicht gelingt, und du trotzdem ein Happy End für das Königreich möchtest, bleib dir noch immer die Option die ganze Königreichverwaltung auf 'automatisch' zu stellen. Auf diese Weise wird dieses Element des Spieles komplett entfernt.

Mehr Hilfe kann ich dir leider gibt geben. Da ich nicht weiß, was bei dir 'schief' gelaufen ist, dass die Werte derart im Keller sind.

§wink

Aber womöglich ist es dir ja ein Trost. Beim meinen ersten Spielanlauf musste ich das Spiel frühzeitig beenden, weil ein betrunkener Hügelriese mein Königreich indirekt zerstört hatte - Weder Wachen, noch Soldaten konnten diesen Herr werden. Der Hügelriese ließ unbeirrt, im Dauervollrausch weil er keine Frau finden konnte, eine Spur der Verwüstung zurück. Woraufhin Unruhen im ganzen Land ausbrachen, und das brach meinen Königreich letztendlich das Genick. §ugly


Inzwischen IST das Ereignis mit den betrunkenen Hügelriesen stark entschärft worden, weil ich offenbar nicht der einzige Spieler war, dessen Königreich auf diese Weise sein Ende fand.

Erst beim zweiten Anlauf schaffte ich dass mein Königreich bis zum Epilog, und laut diesen weit darüber hinaus, bestand hatte.

Sir Auron
07.07.2021, 16:29
und in den Spieloptionen das Königreich als 'unzerstörbar' setzen.

Deswegen ist es ja nicht zerstört trotz Stabilität 0^^


Aber womöglich ist es dir ja ein Trost. Beim meinen ersten Spielanlauf musste ich das Spiel frühzeitig beenden, weil ein betrunkener Hügelriese mein Königreich indirekt zerstört hatte - Weder Wachen, noch Soldaten konnten diesen Herr werden. Der Hügelriese ließ unbeirrt, im Dauervollrausch weil er keine Frau finden konnte, eine Spur der Verwüstung zurück. Woraufhin Unruhen im ganzen Land ausbrachen, und das brach meinen Königreich letztendlich das Genick.

Den habe ich nach Brevoy geschickt.^^


Da ich nicht weiß, was bei dir 'schief' gelaufen ist, dass die Werte derart im Keller sind.

RNG. Das läuft bei mir immer schief. Deshalb bin ich ja immer mehr ein Fan von Spielmechaniken, die deterministisch ablaufen. Ehrlich gesagt würde ich mich heute auch über Baldur's Gate nur aufregen. Oh, Basilisken, wiederhole den Kampf so lange, bis niemand versteinert wird, den die Schriftrollen sind teuer. Du hast einen Magier wiederbelebt und musst ALL sein Equipment wieder manuell anziehen UND die Spellslots, die durch items entstehen neu belegen. Ein Magier hat durch Lebensentzug Level verloren: du musst ALLE Spellslots wieder mit Zaubern füllen. Ein Gegner ist zu schwer? Nutze so oft Finger des Todes, bis du Glück hast ( so habe ich NWN gespielt; also mit einem Klerikerzauber, der mit Glück die HP eines Gegners auf 1-4 reduziert). Das alles mag für ein Dungeoncrawl P&P funktionieren, aber für ein PC-Spiel ist es doch einfach unangebracht.

Dabei KANN Kingmaker sogar QoL-Features einbringen wie das Gegenständeeinsammeln beim Gebietswechsel. Oder Party wechseln auf der Weltkarte. Aber viele Features frusten einfach nur. Ich hoffe da sehr, dass da im Nachfolger nachgebessert wird, denn Kingmaker werde ich nach meinem Durchgang sehr sicher nie wieder anfassen.^^

maekk03
07.07.2021, 23:33
Den habe ich nach Brevoy geschickt.^^

Was soll ich sagen... Mein Protagonist meinte Nok Nok die Möglichkeit geben zu müssen, über sich selber herauszuwachsen, und hat ihn sowohl selber mit den Hügelriesen, als auch mit den Goblinstamm, in besagter Quest verhandeln lassen.


Nok Nok hatte dann auch nichts besseres zu tun, als den Hügelriesen in die Hauptstadt zu schicken - da gibt es genügend Frauen und der Hügelriese IST schließlich nur auf der Suche nach einer Gefährtin - und den Goblinstamm gleich hinterher - der Stamm sucht immerhin auch nur ein Zuhause.

§ugly

Oder um es mit Harrims Worten auszudrücken: 'Wie wunderbar. Die Zerstörung Eurer Baronie ist ein großes Stück näher gerückt.'

:p


Ich hoffe da sehr, dass da im Nachfolger nachgebessert wird, denn Kingmaker werde ich nach meinem Durchgang sehr sicher nie wieder anfassen.^^

Das finde ich sehr schade. 'Pathfinder: Kingmaker' ist für mich eines der besten CRPGs der letzten Jahre - trotz den Leerlauf zwischen den einzelnen Kapiteln der Hauptkampagne, sowie den vielen inhaltslosen Locations auf der Open World (die man dann während besagten Leerlauf erforschen kann), was das Spiel für meinen Geschmack viel zu aufgeblasen macht.


Sobald ich die, meiner Ansicht nach, langweiligen ersten beiden Kapitel hinter mich gebracht habe - besonders das zweite erfüllt in meinen Augen keinerlei Zweck (Außer vielleicht zu zeigen, welche Auswirkungen die 'Scherze' des Q Charakters auf die Welt haben. §ugly) - bin ich stets hochmotiviert weiterzuspielen.


Ebenso überzeugt hat mich in den letzten Jahren nur Obsidians 'Pillars of Eternity 1' und Spiders 'Greedfall' - Auch wenn letzteres kein klassisches CRPG ist, sondern in den Bereich Action-CRPG fällt.

§wink

Aber da kann man wohl nichts machen. Geschmäcker sind nun einmal verschieden.

Sir Auron
08.07.2021, 16:12
Bei PoE und Greedfall würde ich dir ja sogar zustimmen ( Vampyr fand ich noch großartig) und Kingmaker HÄTTE gut werden können, wenn es nicht von Anfang an darauf aus wäre, den Spieler zu frusten. Ich befürchte allerdings, dass das mit der Pathfinderzielgruppe zu tun hat und wenn die weiter als Target Audience gilt, dann...wird der NAchfolger wahrscheinlich auch voller Frust, Würfelglück und optimieredeinepartyoderdubisttot sein..

Smiling Jack
11.07.2021, 10:46
In VtMB ist die Mission im Museum die nervigste finde. Das ist denke ich am meisten der KI der Polizisten geschuldet, die dadurch wirkt als wären alle Polizisten Vampire und Vampirjäger. :D
Die Kameras sind auch seltsam robust, weil die so viele Schüsse aushalten. Die Dinger kaputt zu machen nimmt schon mal den Druck.
Sorry aber ich habe das gerade erst jetzt gesehen. Ich war zu sehr mit der Mass Effect Legendary Edition und ein paar anderen Dingen beschäftigt.

Ich finde die Mission ok. Sie ist nicht gut, aber auch nicht so schlecht. Das Schleichen ist zweckmäßig.

Zumal die Mission ja im Rahmen des Fanpatch auch ein wenig verbessert wurde. Das die Wache aus dem ersten Computerraum mal verschwindet und sich Kaffee holt, ist auf meinen Mist gewachsen. Ich fand es immer nervig, das der Spieler hier keine ruhige Minute hat um die Kameras zu hacken.

Leider wurde mein anderes Feedback zu dieser Mission hingegen nicht berücksichtigt.

Ich hatte vorgeschlagen das man über die rechten Kassenbereich am Anfang (der Notausgang) über eine verschlossene Tür (Level 8 bis 10)
dann einiges überspringen kann. Was Zeit spart, aber der Patcher Wesp5 wollte das die Spieler immer die "schönen Ausstellungsmodelle im Museum" zu sehen bekommen und deshalb wurde das abgelehnt.

Genauso dachte ich über eine Abkürzung von Bishof Vicks Zombie nach, das die Kämpfe dann überspringen würde.

Leider war es nicht möglich an der letzten Computerraum Wache was zu ändern und das man für Pishas Gegenstand jedes Mal das Glas zerschlagen muss,
was für Aufmerksamkeit sorgt, war auch nicht zu ändern.

maekk03
11.07.2021, 15:57
Ich habe mir zum Steam-Sale 'Strange Brigade' für 7,-€ gekauft.


https://youtu.be/f5Df508visY

Ich hatte erst Bedenken, weil es auf Koop ausgelegt ist. Aber auch alleine macht es bisher viel Spaß. Zudem man zu Beginn unter vier verschiedenen Protagonisten, jede/r mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen (und Persönlichkeit), seinen Charakter auswählen kann.


Handlungsmäßig geht es um die 'Strange Brigade' - quasi eine Gruppe Geisterjäger - die in den 20er/ 30er Jahren zu einer Ausgrabungsstädte in Ägypten gerufen werden, da nicht nur die scharfe Assistentin des hiesigen Archäologen spurlos verschwunden ist (Logisch, wer auch sonst! :p), sondern in welcher sich die begrabenen Mumien - einmal in ihrer Ruhe gestört - auch weigern tot zu bleiben.

Dahinter steckt eine untoten Pharaonin/ Priesterin, die schon zu Lebzeiten im antiken Ägypten alles andere als nett war, und nun natürlich nicht weniger plant, als unvorstellbaren Schrecken über die gesamte Welt zu bringen.

Das ganze ist wie eine der Abenteuerserien/hörspiele der 30/40er Jahre aufgemacht, inklusive dramatischen Erzähler aus den Off der die Ereignisse kommentiert. Nach den Motto: 'Werden die tapferen Helden diese unüberwindbare Todesfalle überwinden? Und welches Abscheulichkeit plant XXL? Schalten Sie auch das nächste Mal ein...'

Wobei man auf Wunsch den Erzähler auch von den Kommentaren minimieren bis komplett ausschalten kann.

Spielerisch würde ich es bisher am ehesten mit 'Resident Evil 4-6' vergleichen.
Anders als andere Survival-Horror-Shooter, wie z.B. eben besagtes 'Resident Evil', nimmt sich das ganze Spiel nicht völlig ernst.
'Strange Brigade' weiß, dass es thematisch Trash ist, und will auch nichts anderes sein.

Dementsprechend wirkt das Szenarium bisher auch relativ frisch...

Mal sehen...


Ich befürchte allerdings, dass das mit der Pathfinderzielgruppe zu tun hat und wenn die weiter als Target Audience gilt, dann...wird der NAchfolger wahrscheinlich auch voller Frust, Würfelglück und optimieredeinepartyoderdubisttot sein..

Vielleicht solltest du die Umsetzung der P&P Würfelproben nicht ganz so kritisch sehen.

Auf der 'Haben'-Seite ermöglichen dir solche Würfelproben die Möglichkeit, auch Aufgaben zu schaffen, für welche der Charakter alleine von den starren Wert seiner Fähigkeiten nicht geeignet ist.


Ein Beispiel:
Um ein Problem zu lösen braucht der Charakter den Wert 20. Er hat aber nur 14.

Bei einen CRPG ohne Würfelproben bedeutet dieses, dass er nun unweigerlich daran scheitert.
Bei einen CRPG mit Würfelprobe kann der Spieler zu den Wert 14 noch die Anzahl der erwürfelten Summe hinzurechnen und hat somit die Chance das Problem doch noch zu meistern.


Betrachte es doch einfach einmal aus der Perspektive.

§wink

maekk03
12.07.2021, 17:59
Bei 'Pathfinder: Kingmaker' baue ich gerade meine Kleinstadt zur Prunkstadt um - was sich dann auch (endlich) optisch in der Hauptstadt widerspiegelt, sobald der Protagonist diese betritt.

So lange muss die Krönung meines Protagonisten noch warten - auf keinen Fall lasse ich ihn, wie beim letzten Mal, in diesen Kuhkaff, welches die Kleinstadt als Locations aufbietet, zum König krönen. :p


Die Krönungszeremonie selber wäre von der Inszenierung selber auch fast perfekt - wenn nicht Linzi diese abhalten würde. §$grr

Das ist, als würde Sera in DA:I bei besagter Szene den Inquisitor zu selbigen ernennen, bzw. symbolisch ihn das Schwert mit einer entsprechenden Rede übergeben.

Ernsthaft Owlcat, wieso glaubt ihr dass eine chaotisch gute Halbling-Bardin (welche nebenher auch schon einmal lange Finger macht) befugt ist, jemanden zum König der Region zu Krönen?
Sollte diese Zeremonie nicht vom hiesigen Herrscherhaus der Region, und somit einen Mitglied des Hauses Surtova, abgehalten werden? :C:


Bei der Romanze scheint diesmal nach wie vor wohl Valerie die eine welche zu werden - immerhin IST ihre Romanze erwachsener geschrieben als die von Octavia, die ich ja beim letzten Durchspielen erfolgreich abgeschlossen hatte. Letztere könnte ebenso gut aus Disneys 'High School Musical' & CO stammen.

Auf der anderen Seite IST natürlich keine der Damen dort würdig die Liebste meines Protagonisten zu werden. :p

maekk03
12.07.2021, 20:42
Ich habe gerade gesehen, dass das DLC zu Spiders 'Greedfall', mit den Namen 'The De Vespe Conspiracy', erhältlich ist - ENDLICH! §ice

Sobald ich einige Spiele zu Ende gebracht habe, wird es wohl wieder einmal Zeit nach Vvardenfell... ähem... Teer Fradee Segel zu setzen.

:)

Sir Auron
13.07.2021, 08:46
'The De Vespe Conspiracy'

Yay, ich werde aber wohl eher auf einen sale warten, da ich so viel anderes Zeug noch zu erledigen habe (Kingmaker, außerdem habe ich mir gerade ein 5k-Teile Puzzle zugelegt^^). Außerdem sind im Moment Spiele praktischer, die man einhändig spielen kann.

maekk03
17.07.2021, 20:07
Yay, ich werde aber wohl eher auf einen sale warten, da ich so viel anderes Zeug noch zu erledigen habe (Kingmaker, außerdem habe ich mir gerade ein 5k-Teile Puzzle zugelegt^^).

Ich wünschte ich hätte deine Willensstärke. ^2^

'Pathfinder: Kingmaker' wurde pausiert, 'Greedfall' umgehend installiert.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Greedfall.jpg

Beim Erbauer...ähem Erleuchteten. Die Kirche Andrastes hat offenbar sogar ihren Weg nach Teer Fradee gefunden.


Wobei das Konzept des Sonnengottes im Fantasy ja offenbar recht gebräuchlich ist.
'Das Schwarze Auge' hat Praios, 'Dragon Age' hat den Erbauer, 'Dungeon Siege' hat Azunai, und 'Greedfall' den Erleuchteten. Alle mit einen Feuerball/ die Sonne als Symbol der Kirche.:p


P.S. mir ist aufgefallen, wie viele laut Internet bei 'Greedfall' den... ich nenne ihn einmal 'den finalen Antagonisten' romanzen wollen.

Kommt schon Mädels (zumindest denke ich, dass es Spielerinnen sind ^2^), ich weiß er hat eine gewisse Hundewelpenausstrahlung. Aber der Bursche ist eindeutig nuts.
Ich meine, was ist anziehend an einen Kerl, der alles Leben auslöschen will?

§ugly

Außerdem sind im Moment Spiele praktischer, die man einhändig spielen kann.

Das hört sich nicht gut an. Ich hoffe du bist nicht verletzt.:(

maekk03
18.07.2021, 13:40
Ich habe 'Strange Brigade' abgebrochen...
...und das obwohl das ganze sowieso nur 9 Locations bietet.

Meine Erwartungen waren NICHT hoch, und selbst die hat das Spiel noch unterbrochen.

Auf der Haben-Seiten ist 'Strange Brigade', wie bereits geschrieben, wie jene Abenteuerserien/hörspiele der 30/40er Jahre aufgemacht.

Damit haben sich die Pro-Aspekte aber schon erledigt.

Zudem der Humor des Erzählers schnell fade wird...

Eine Handlung ist quasi nicht vorhanden. Diesbezüglich hat selbst 'Resident Evil 5-6', das ja auch auf Koop ausgelegt ist, wesentlich mehr zu bieten.

Im Prinzip besteht die Handlung lediglich daraus: 'Böse Pharaonin/ Hexenkönig hat einen Seelenkäfig am Ende jeder Locations aufgestellt. Gelange zu ihn und zerstöre ihn.'
Der Weg dorthin besteht abwechselt aus Schläuchen, wo man vereinzelnd durch die Gänge trottelnde Mumien oder Skelette abknallt, die dann wiederum jeweils zu einer offenen Arena führen, wo man dann eine bestimmte Anzahl von Mumien oder Skelette - ihr merkt schon, die Anzahl und Art der Gegnertypen ist kreativ :o - abknallen muss, bevor sich der Ausgang zu den nächsten Schlauchgängen öffnet, die wiederum zu der nächsten Arena führen, etc...

Die Architektur der Locations ist zwar optisch recht ansprechend - Wenn auch historisch ABSOLUT nicht akkurat. Das z.B. die Steinstatuenköpfe von Gorgonen nichts in ägyptischen Tempelanlangen zu suchen haben, weiß sogar ich. §ugly
Die Architektur wird aber recht schnell öde, da den Designer diesbezüglich nichts einfiel außer: Höhlen und Ägyptische *Räusper* Tempelanlagen.

Wie gesagt, mit irgendeiner vorhandenen Handlung wäre das ganze ja noch akzeptable. Aber da keinerlei Interaktion - außer man zählt das Abknallen von Gegnerhorden dazu - innerhalb der Locations existiert, wird das sehr schnell öde. :o

Immerhin hat mich der ganze Spaß nicht mehr gekostet als eine Pizza. :C:

Sir Auron
18.07.2021, 13:46
Das hört sich nicht gut an. Ich hoffe du bist nicht verletzt.

Nicht ganz, ich habe ab und an ein Baby auf dem Arm schlafen.^^

In den Zeiten, wo das nicht der Fall ist bin ich bei Final Fantasy 13 inzwischen bei Teil 3 angelangt ( ja, klingt komisch, aber FF13 ist eine Trilogie) und die Reihe hat sich innerhalb der drei Teile gewandelt wie kaum eine Trilogie und zwar in fast allen Belangen.

War FF13 noch die Definition des Schlauchlevels, so wurde das bei FF13-2 schon stark aufgeweicht, wo man die gleichen Orte in verschiedenen Zeiten besuchen und auch wiederholen konnte. Viele Zeiten/Orte waren sogar optional und um alle sidequests zu machen musste man sehr viel zwischen Zeiten und Orten herumreisen. FF13-3 setzt dann nochmal extrem einen drauf und bietet zum ersten Mal in der Reihe eine offene Welt, wo man die Hauptquests in beliebiger Reihenfolge erledigen kann, einem großen Haufen sidequests (und etwas sehr Seltenes: der Protagonist hat tatsächlich eine Motivation Menschen zu helfen), ein Tagesablauf, an den nicht nur die Helligkeit und die auftauchenden Gegner, sondern auch die Verfügbarkeit von Quests gekoppelt ist ( bestimmte Questgeber sind beispielsweise nur abends anwesend, Orte sind nur zu bestimmten Zeiten betretbar...etc) und obendrauf noch ein Zeitlimit von 13 Tagen (ja, ich habe mich total bei Pathfinder drüber beschwert, aber hier finde ich es klasse umgesetzt). Ich nutze diesmal auch die new game+ Variante, um Quests, die beim ersten Mal verpasst wurden nachzuholen.

Das Kampfsystem wurde ebenfalls komplett umgekrempelt. Von Teil 1 auf Teil 2 kaum ( man ist nur mehr eingeschränkt, da nicht mehr jeder alles kann), aber Teil 3 ist komplett anders: Heilzauber wurden entfernt; Blocks hinzugefügt; anstatt nach jedem Kampf die HP zu füllen, muss man diesmal auf Heiltränke und Restaurants zurückgreifen; anstatt von starren Rollen sind die Fähigkeiten komplett kostumisierbar. "Level" gibt es diesmal nicht durch Kämpfe, sondern NUR als Questbelohnung( das einzige andere Spiel, was mir dazu einfällt ist Bloodlines). Kämpfe füllen lediglich ein Ressource auf, die für das Zeitsparen genutzt werden kann.

Die Welt selbst ist von Teil zu Teil extrem gewandelt ( ohne, dass mir irgendwelche Lorebrüche aufgefallen wären) aufgrund der Katastrophen, die das Ende von Teil 1 und 2 markieren. Im Gegensatz zu gewissen anderen Spielreihen wurde hier auch vorgeplant: Der Antagonist in Teil 2 beschreibt EXAKT die Welt von Teil 3 als Konsequenz seines Ablebens schon in der Mitte der Handlung. Teil 2 bietet auch noch ein paar nette Features, wie waswärewennEnden, die mögliche nichtkanon-Endee beschreiben, wenn die Protagonisten andere Entscheidungen treffen.

Nur eine Konstante gibt es: Lightning will ihre Schwester retten. Das ist der Aufhänger für jedes Spiel, nur die Umstände und Serahs Zustand ändern sich jedes Mal.^^

maekk03
19.07.2021, 15:05
Ich spiele derzeit Spiders 'Greedfall' weiter...

Sobald der Protagonist das heimatliche Serene hinter sich lässt, und Segel nach Teer Fradee setzt, wirkt die Atmosphäre der Insel, mitsamt den Einheimischen und ihrer Kultur, fremdartiger/ alienhafter als die gesamte Andromeda-Galaxis in ME.§ugly
Derart fasziniert von einen Eiland bin/ war ich ansonsten nur bei Vvardenfell in 'TES III: Morrowind'.

Ansonsten feiere ich nach wie vor das Kolonialsetting samt den damit verbundenen Artdesign.

Für meinen Geschmack stagniert das Fantasy-Genre allgemein zu sehr im europäischen Mittelalter (Das zumindest amerikanische CRPG Entwickler in der Regel dann auch noch wie Disneyland umsetzten :o).
Dabei bietet die menschliche Geschichte doch so VIELE Zeitepochen und Kulturen, die sich auch bestens als Vorlage für ein Fantasy-Setting eignen.
Und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum so viele Designer derart auf das europäische Mittelalter festgefahren sind.

Aber wahrscheinlich ist es das: 'Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!' Phänomen der Konsumenten.

Diesbezüglich muss ich mich bei den nächsten angekündigten Titel von Spiders, 'Steelrising', allerdings auch (zum Teil) schuldig bekennen. Nicht, dass mich die Französische Revolution im Clockwork-Setting nicht reizen würde...
Selber einen fest vorgegebenen, weiblichen Clockwork-Androiden namens Aegis verkörpern zu MÜSSEN, ist dann aber überhaupt nicht mein Ding... :(

Immerhin wandern bei mir in 'Fallout 4' und 'Detroit: Become Human' die Androiden auch stets in die Schrottpresse.

Schade... Schade...


Aber vielleicht dann wieder beim übernächsten CRPG von Spiders.


Nicht ganz, ich habe ab und an ein Baby auf dem Arm schlafen.^^

:D

Sir Auron
21.07.2021, 08:14
Also mit Steampunk kann man mich eigentlich meistens ganz gut ködern. Steelrising kommt auf jeden Fall auf die Beobachtungsliste. Blindkauf wird das aber nicht, das mache ich wirklich nur sehr selten ( und die Hälfte davon bereue ich meistens^^).


Für meinen Geschmack stagniert das Fantasy-Genre allgemein zu sehr im europäischen Mittelalter

Tut es das? Ich habe eher das Gefühl, dass es da in den letzten Jahren eher mal ein paar Alternativen gibt. Wer immer nur sein Mittelaltersetting haben will soll halt in Dauerschleife Lord of the Rings lesen....

Aber es GIBT ja genügend Menschen, die sich immer darüber beschweren, wenn etwas nicht Mittelalter ist. Manchmal reagieren Entwickler da auch...kreativ drauf. Nachdem Final Fantasy 7 und 8 in modernen Welten angesiedelt waren und Fans sich beschwerten hat Square mit FF9 wieder ein Mittelaltersetting geliefert....mit Steampunk....und Hightech-Aliens, die den Planeten terraformen wollen.:D

maekk03
21.07.2021, 14:46
Also mit Steampunk kann man mich eigentlich meistens ganz gut ködern.

Kleine Korrektur: Es IST Clockwork. Was bedeutet futuristische Maschinen werden mit Hilfe von Uhrwerkmechanismen angetrieben. Nicht mit Dampf.

§lehrer


Tut es das? Ich habe eher das Gefühl, dass es da in den letzten Jahren eher mal ein paar Alternativen gibt.

Lass mich die Aussage soweit korrigieren: westliche CRPGs/ westliches Fantasy-Genre.

Asiatische CRPGs sind/ das asiatisches Fantasy-Genre ist diesbezüglich kreativer. Allerdings hatte ich diese nicht in meine Betrachtung mit einbezogen, da ich sie quasi nie konsumiere. Ich weiß, Schande über mein Haupt, und so weiter...

Was westliche CRPGs im Fantasy-Genre betrifft fallen mir spontan nur ein:

Troikas 'Arcanun' (2001): Vom viktorianischen England des ausgehenden 19. Jahrhundert inspiriertes Fantasy mit Steampunk. Vom Szenarium top! Allerdings mittlerweile schon 20 Jahre alt und entsprechend technisch - und somit auch von der Präsentation - hoffnungslos veraltet.


Piranha Bytes 'Risen 2-3 (2012) & (2014): Beide nutzten ein 'Pirates of the Caribbean' Setting. Atmosphärisch sind beide Titel von der optischen Umsetzung der Gebiete top. Die Erzählung leidet aber, für meinen Geschmack, an Piranha Bytes typischen Schreibstil, der alle Charakter wie Schulhof-Prolos umsetzt.


Obsidians 'Pillars of Eternity: Deadfire' (2018): Bietet gleichsam 'Pirates of the Caribbean' wie Kolonialismus vom Setting. Leidet allerdings an den typischen Open World Problemen, einer Disneyland Atmosphäre, sowie einen Schreibstil, bei welchen die Charakter allesamt Pubertäre, und die Fraktionen einseitige Karikaturen (dabei soll doch eigentlich erst 'Outer World' eine Satire sein :p) sind.


Spiders 'Greedfall' (2019): Mein derzeitiger Favorit was Fantasy-CRPGs außerhalb des europäischen Mittelalter betrifft. Siehe oben. Quasi das CRPG, das sich mehr wie ein Bioware-Titel anfühlt, als alle Bioware-CRPGs der letzten 10 Jahre. §ugly
Der Schreibstil ist darüber hinaus erwachsen. Zudem Spiders, anders als Obsidian bei Pillars of Eternity: Deadfire:, die Kolonialmächte komplex darstellt, und sie nicht zu einseitigen Karikaturen degradiert.


Iron Tower Studios 'The Age of Decadence' (2015): findet in einen, an den antiken Mittelmeerraum angelehnten, Setting statt. Was ich sehr erfrischend finde. :)
Die schiere englische Textmenge, UND das die Designer es nicht unterlassen konnten am Ende Alientechnologie, samt Aliens, als Erklärung für die Götter dieser Welt unterzubringen, alias 'Star Gate', :C: schreckt mich aber derzeit zu sehr ab.
Zudem letzteres das ganze Setting ja dann irgendwie wieder ins Science-Fiction Genre verlegt.


Alle anderen westlichen CRPGs im Fantasy Genre, die mir einfallen, bedienen sich den guten alten europäischen Mittelalter vom Setting.

:dnuhr:

Zwar gibt es dann auch noch westliche CRPGs wie z.B. Troikas 'VtM: Bloodlines' (2004) oder DONTNOD 'Vampyr' (2018). Aber solche Titel fallen, meiner Meinung nach, eher ins Horror- als ins Fantasy-Genre.


(Wobei die 'World of Darkness', zu welcher ja auch VtM gehört, laut den Retcon der aktuellen Edition - Thanks Paradox Interactive - , wohl eher im Science-Fiction anzusiedeln ist. Immerhin IST Gott nun lediglich ein Supercomputer - siehe 'God-Machine Chronicle' §rofl §hehe)

Natürlich kann man aufgrund der Liste oben argumentieren, dass in den letzten neun Jahren spätestens jedes zweite Jahr ein Fantasy-CRPG außerhalb des Mittelaltersettings erschienen ist. Im Vergleich zu der Fülle an CRPGs mit mittelalterlichen Szenarium betragen die aber bestenfalls 10%.

Cuauhtemoc
21.07.2021, 17:42
Die Shadowrun Spiele gäbe es noch was man Fantasy zuordnen könnte, zwar auch viel Cyberpunk, aber doch auch Fantasyelemente.
Ansonsten natürlich Disco Elysium, was ich mir mittlerweile zwar gekauft habe, allerdings hab ich die Zeit zum speilen noch nicht gefunden.

maekk03
21.07.2021, 19:33
Die Shadowrun Spiele gäbe es noch was man Fantasy zuordnen könnte, zwar auch viel Cyberpunk, aber doch auch Fantasyelemente.
Ansonsten natürlich Disco Elysium, was ich mir mittlerweile zwar gekauft habe, allerdings hab ich die Zeit zum speilen noch nicht gefunden.

Ist 'Showrun' nicht eher futuristisch?
Und 'Disco Elysium' kenne ich jetzt nur vom Screenshots und Videos. Von dem, was ich gesehen habe, ist es aber auch reiner Cyberpunk.

:dnuhr:

Ansonsten habe ich ja bereits geschrieben, dass es durchaus CRPGs im Fantasy-Genre gibt, die sich nicht am europäischen Mittelalter orientieren. Aber es sind, wie gesagt, nur eine Handvoll. Auch wenn die Anzahl glücklicherweise in den letzten Jahren zugenommen hat.



So eine Abkehr von der Norm ist natürlich für jeden Entwickler auch stets mit einen Risiko belastet. Aber während z.B. Obsidian das für das Genre ungewöhnliche Kolonial/ Piraten-Szenarium dafür verantwortlich macht, dass 'PoE 2: Deadfire' nicht den erhoffen finanziellen Gewinn einbrachte (und nicht etwa den von mir, einen Beitrag zuvor, kritisierten Schreibstil ^2^) hat der Erfolg von Spiders 'Greedfall' mit seinen Kolonial-Setting das Gegenteil bewiesen.

Wobei mich, neben der Stagnation, wie gesagt auch stört, wie wenig Entwickler es schaffen, das bevorzugte europäische Mittelalter zumindest entsprechend der Zeitepoche stimmig umzusetzen.
Spontan fallen mir bei den CRPGs nur Radon Labs DSA CRPGs 'Drakensang', 'Am Fluss der Zeit' (ersteres NICHT verwechseln mit den gleichnamigen MMO), CD Projekts 'The Witcher' Franchise, sowie Warhorse Studios 'Kingdom Come: Deliverance' ein - wenn letzteres auch nicht den Fantasy-Genre angehört.
Besagte CRPGs romantisieren es zwar, das europäische Mittelalter ist aber trotzdem weiterhin als solches zu erkennen.

Während sehr viele Entwickler - vor allen amerikanische - wild alle möglichen Elemente durcheinander mixen.


So dass es z.B. schon einmal vorkommt, dass vor einer mittelalterlichen Burg eine Frau mit blaugefärbten Irokesenhaarschnitt spaziert, natürlich in Hosen, und sich Adelige nennt. §ugly
Oder dass z.B. Kleidung, Gebäude und Straßen so klinisch sauber sind, dass man quasi bedenkenlos bei ersteren beiden eine ärztliche Operation vollziehen, und von letzteren Essen könnte. §ugly
etc.

Und das ganze nennt sich dann, laut dieser Entwicklern, 'Europäisches Mittelalter'.
'Chaotisches Potpourri' wäre wohl der bessere Begriff. :C:

Diesen oder/ und ähnlichen schuldig machen sich u.a. Obsidians 'NWN 2', sowie Biowares 'Dragon Age' Franchise spätestens seit 'DA:I'.
Denn die dort inszenierten 'mittelalterlichen Welten' haben mehr mit Disneyland gemeinsam als mit Europa.

Interessanterweise haben asiatische Entwickler damit offenbar weniger Probleme. Capcoms 'Dragons Dogma' z.B. ist, sowohl was den Raum um das Mittelmeer betrifft, als auch den europäischen Bereich - trotz offensichtlicher Anime-Einflüsse ^2^ - vom Mittelalter durchaus passend akkurat umgesetzt.

§zweifel

maekk03
21.07.2021, 22:58
Bei 'Greedfall' bin ich heute auf eine Quest gestoßen, wo ein Eingeborener mehrere Kolonisten ermordet hat, weil diese es gewagt haben Bäume zu fällen.

Bei aller Liebe zur Natur, man kann es mit den Baumkuscheln auch ein wenig übertreiben. §ugly

maekk03
24.07.2021, 15:49
So, ich bin jetzt mit 'Greedfall' so gut wie durch.

Erzählerisch ist es, nach wie vor, eines der besten CRPGs der letzten Jahre.


Auch wenn beim erneuten Durchspielen auffällt, wo die Handlung bereits bekannt ist und somit die emotionale Achterbahn außen vor bleibt, dass der Spieler strenggenommen das gesamte Spiel über nichts anderes tut, als den Questmarker hinterherzulaufen.
Diesbezüglich ist 'Greedfall' bei Zeiten mehr Visual Novel als CRPG.

Zudem geht 'Greedfall' nach ca. 80% der Erzählung die Luft aus. Genauer gesagt, wenn der finale Antagonist auftritt.
Seine Werdegang zum Antagonisten ist zwar auf menschlicher Basis nachvollziehbar. Dass besagter Antagonist aber, als normaler Mensch, plötzlich ihn der Lage sein soll einen Gott die Energie abzusaugen - einen Gott, von dem es zuvor noch heißt, dass er in jeglicher Flora und Fauna der Insel präsent ist, zu gewaltig um ihn in Worte zu fassen, und der in der Vergangenheit ganze Kolonialmächte vernichtet hat, nun aber wie ein verängstigtes Kind: 'Hiiiiiiilfe, rettet mich vor den bösen Bösewicht!' ruft - wirkt doch arg pathetisch.

Von den Unfug, dass besagter Gott mit den Dialekt der Eingeborenen mit den Protagonisten spricht, ganz zu schweigen. Ein Gott sollte eigentlich nicht mit fremden Konsonanten kämpfen müssen.

Hinzu kommt, dass besagter Antagonist durch eine selbst erfüllende Prophezeiung des Gottes entstanden ist. Dadurch, dass der Gott verhindern wollte, dass besagter Antagonist ihn in Zukunft die Energie absaugt, schlicht indem der Gott seinen obersten Gläubigen damit beauftragt den Antagonisten zu ermorden als dieser noch ein Unschuldiger ist, erschafft der Gott das Monster, das ihn zum Finale versucht die Energie abzusaugen.
Ein omnipräsenter Gott, der die Zukunft bereits kennt, HÄTTE das eigentlich wissen SOLLEN.
:C:

Grafisch ist 'Greedfall' ein Augenschmaus. Trotz der nicht ganz zeitgemäßen Technologie - Was mich wenig stört, da mein PC auch nicht mehr der aktuellste ist. ^2^


Allerdings sind Freund wie Feind - mit Ausnahme einiger durch die Straßen schlendernden Zivilisten in den Städten - absolut statisch. Selbst Wildtiere stehen, bzw. fliegen regungslos in der Wildnis auf der Stelle, bis der Spieler nahe genug an sie herankommt, um einen Angriff zu triggern.
Das mag bei Schlauchleveln noch nicht so stören, siehe z.B. DA:O wo das auch der Fall ist, bei den Pseudo-Open World wie bei DA:I, welches 'Greedfall' besitzt, nagt es aber doch an der Atmosphäre und lässt die Welt unnötig steril und künstlich erscheinen.


Zum Abschluss noch ein kleiner Kritikpunkt - von welchen ich hoffe, dass das folgende niemand hier falsch versteht. ;)
Da die Insel überschaubar ist, und nur EINE gemäßigte Klimazone, wie u.a. hier in Mitteleuropa besitzt, nagt es doch arg am Worldbuilding, wenn der Diversity wegen die Eingeborenen Vertreter ALLER Hautfarben aufweisen.
Wie gesagt, ich verstehe warum Spiders sich zu diesen Schritt entschieden hat. Aber die Kolonialvölker bieten bereits auf nachvollziehbare Weise eine ausreichende Vielzahl an unterschiedlichen Vertretern unterschiedlichen Hautfarben.
Für jemanden, der SEHR auf die Glaubwürdigkeit der Welt achtet, siehe auch mein zweitletzten Eintrag zuvor, zum Thema 'Europäisches Mittelalter' :p, stellt dieses einen weiteren kleinen Kritikpunkt da, was die Umsetzung der Welt selber betrifft, den ich hier auch einmal kurz nennen wollte.

Alles in allen würde ich 'Greedfall' eine 70er Wertungsnote geben. Das Szenarium selber ist großartig und relativ frisch, die Hauptkampagne, sowie Nebenquest sind, bis auf besagte letzten 20% der Haupthandlung, sehr gut geschrieben.
Aber spielerisch lässt 'Greedfall', im Vergleich zu anderen CRPG's, doch noch einiges zu wünschen übrig.

Trotzdem kann ich es jeden CRPG-Spieler empfehlen, der noch einmal ein ähnliches Spielgefühl erleben möchte, wie zur Zeit von Biowares 'Kotor 1', JE, oder DA:O & 2 (bei letzteren inklusive der wiederverwerteten Locations :p).

§wink

Sir Auron
24.07.2021, 16:11
Kingmaker geht wohl mal so langsam aufs Ende zu. Zumindest prügele ich mich jetzt durch Irovettis Schloss und dann wird es wohl bald auch dem Waldschrat an den Kragen gehen. Warum besagter Waldschrat jetzt plötzlich pseudoverliebt in die Königin sein soll, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht hätte ich mehr Arschlochantworten geben müssen. Nicht, dass meine Königin etwas gegen mehr Personen hätte, die ihr Bett frequentieren, aber bei Nasen, die Spaßeshalber 1000 Königreiche plätten, hört es aber echt auf.
Ansonsten ignoriere ich das Kingdom Management inzwischen komplett nachdem Jubilost jetzt der EINZIGE ist, der Probleme mit einer Wahrscheinlichkeit von größer als 0 lösen kann.

Ansonsten ist mir gestern wieder ein Phänomen begegnet, dass sich leider durch jedes Franchise wühlt: Die Happy Ending Pflicht. Geht mal ein Titel nicht komplett rosig mit eitel Sonnenschein aus, sind gleich große Teile der Fanbase komplett vor den Kopf gestoßen und fühlen sich "betrogen" oder Ähnliches. Und meistens führt es dazu, dass besagtes Ende in irgendeiner Form revidiert wird, sei es als DLC, update oder Negierung im nächsten Teil.
Im gestrigen Fall war das Final Fantasy 13 und die Negierung im Folgeteil. Für das Franchise nichts Neues, denn schon auf FF 10, wo der Protagonist nur ein Traum ist und am Ende mit Weckung der Träumer verschwindet, folgte ein FF 10-2, wo man ihn mit dem "perfekten" Ende zurückholen konnte. Diesmal allerdings wurde es etwas verschoben auf drei Teile. FF 13 war noch relativ abgeschlossen mit einem Ende, das eben einen faden Beigeschmack hatte, weil zwei Charaktere sich für das Überleben der Menschheit in Kristallschlaf begeben müssen, aus dem sie erst Jahrhunderte später aufwachen werden. FF13-2 wartet dann mit neuen Protagonisten auf, die am Ende....wenig erreichen. Der Antagonist wird aufgehalten, die Welt dadurch allerdings in einen Zustand versetzt, der nicht tragbar ist. Einer der zwei Protagonisten erreicht sein Ziel, dass er hatte NICHT und der andere stirbt. FF13-3 hätte logisch betrachtet eigentlich ein ähnliches Ende wie 13-1 haben MÜSSEN. Eigentlich macht die Handlung klar, das Lightning die fehlende Göttin ersetzen MUSS, stattdessen zaubert die Endsequenz eine Alternative aus dem Hut, belebt alle toten Charaktere wieder UND alle "reiten in den Sonnenuntergang".
Was mich zu der Frage führt: Warum? Warum rebellieren die Spieler, wenn sie kein perfektes Ende mit Einhörnern und Regenbögen haben können? Ich hätte es absolut ok gefunden, wenn man in Dragon Age einen Grey Warden hätte opfern müssen. Wenn Commander Shepard in jedem Fall draufgeht. Wenn die Krankheit in Greedfall unheilbar wäre und Teer Fradee eine komplette Sackgasse. Wenn man einen Gott aufhalten soll, aber im Endeffekt nicht kann ( ok, das ist ja passiert^^).

maekk03
24.07.2021, 18:24
Kingmaker geht wohl mal so langsam aufs Ende zu. Zumindest prügele ich mich jetzt durch Irovettis Schloss und dann wird es wohl bald auch dem Waldschrat an den Kragen gehen.

Ts ts ts. Das ist kein Waldschrat, sondern, laut 'Pathfinder' Lore, eines der schönsten Wesen des gesamten Universums - Auch wenn ich persönlich finde, dass sie wie eine Distel aussieht. ^2^

Ihr Charisma ist derart hoch, dass, wenn sie dir sagt, dass du eine Vogel bist und deshalb vom höchsten Turm losfliegen sollst, du dich ohne zu Zögern von diesen herabwirfst in den festen Glauben ein Vogel zu sein - Schlicht weil es nahezu unmöglich ist einen Rettungswurf gegen ihr Charisma zu schaffen.

:p


Nicht, dass meine Königin etwas gegen mehr Personen hätte, die ihr Bett frequentieren, aber bei Nasen, die Spaßeshalber 1000 Königreiche plätten, hört es aber echt auf.

Die Zerstörung der 1000 Königreiche hat ihr doch der Windlichtkönig als Bedingung gestellt, die Nyrissa erfüllen muss, um ihr eigenes Königreich zu erhalten. Damit Nyrissa, nach den ganzen Völkermorden, das Paradies auf Erden in ihren eigenen Königreich erschaffen kann.

Nyrissa klagt daher ja auch, sobald sie wieder ein Königreich vernichtet hat: 'Ach, ich Arme!'

Weswegen es auch zahlreiche Spieler gibt, die Nyrissa als das EIGENTLICHE Opfer bezeichnen. Und sie dementsprechend auch romanzen, und, ja zu einen Happy End verhelfen wollen. Denn, wo kämen wir den hin, wenn wir so etwas wie den freien Willen - und den HAT Nyrissa, niemand zwingt sie dazu die Bedingungen zu erfüllen - als Schuldbeweis gelten lassen würden.

:p


Ansonsten ist mir gestern wieder ein Phänomen begegnet, dass sich leider durch jedes Franchise wühlt: Die Happy Ending Pflicht. Geht mal ein Titel nicht komplett rosig mit eitel Sonnenschein aus, sind gleich große Teile der Fanbase komplett vor den Kopf gestoßen und fühlen sich "betrogen" oder Ähnliches. Und meistens führt es dazu, dass besagtes Ende in irgendeiner Form revidiert wird, sei es als DLC, update oder Negierung im nächsten Teil.

Persönlich bin ich auch ein Sucker for Happy Ends. Es gibt der Geschichte den Abschluss, dass das, was der Protagonist tat, von Bedeutung ist/ war.

Besonders bei Computerspielen, wo ich ganze Spielstunden im zwei- bis dreistelligen Bereich damit verbringen den Protagonisten durch die Handlung zu begleiten.
Es IST extrem unbefriedigend nach einer derart langen Spielzeit zu der Erkenntnis zu kommen, dass man sich diese ebenso gut hätte sparen können, da nichts von dem, was der Protagonist tat, von Bedeutung war, oder, im schlimmsten Fall, sogar alles noch verschlimmert hat.

Zudem darf man nie die emotionale Bindung unterschätzen, die man als Konsument mit diesen rein fiktiven Charaktere eingeht. Was, im Prinzip ja auch der Sinn von Fiction ist, oder? Es erlaubt uns Ereignisse zu durchleben, und alle damit verbundenen Emotionen, ohne dabei selber in Gefahr zu kommen, ohne das Leben der Menschen zu riskieren, die uns nahe stehen, oder tatsächlich Zeuge von jemanden anderen Unglück zu werden.

Ich brauche dabei auch keine Regenbögen und Einhörner, um es als Happy End zu akzeptieren. Ein bittersüßes Ende, wie z.B. das in DA:O, wo der Wächter und Alistair überleben, dafür aber den Pakt mit Morrigan geschlossen haben, dessen Auswirkungen nicht vorherzusehen sind - bevor Bioware sich dazu entschloss, aus diesen Handlungsstrang in DA:I die Geschichte von Pinocchio zu machen :rolleyes: - empfinde ich, angesichts des Settings, als gutes Ende weit passender.

Eine Geschichte aber, die schlicht mit einen Bad End abschließt, um den Konsumenten zu überraschen - was ca. 80% aller Bad Ends umfasst -, ist für mich wertlos.

Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Spiel mehrere Enden anbietet, bei welchen einige in meinen Augen als schlecht zu bezeichnen sind. Aber dann bitte möchte ich diese auch nur erhalten, wenn ich im Spielverlauf entsprechende Entscheidungen getroffen haben, und mir das Spiel alternativ auch die Möglichkeit bietet ein Ende zu erspielen, das ich persönlich als positiv empfinde.

Dabei müssen sich meine Vorstellungen von positiven und negativen Ende nicht Zwangshaft mit dem decken, was andere darunter verstehen. Einige von dem, welche z.B. bei youtube von einigen Nutzern als die 'besten Enden' bezeichnet werden, sind es in meinen Augen ebenso wenig, wie die vermeintlich 'schlechtesten Enden.'

Diesbezüglich mag ich es, wenn der Spieler für sich entscheiden kann, was für ihn das beste und schlechteste Ende ist, und entsprechend auf dieses hin spielen kann.


Wenn man einen Gott aufhalten soll, aber im Endeffekt nicht kann ( ok, das ist ja passiert^^).

Das Problem mit den Sieg von besagten Gott - wenn wir beide vom selben reden ^2^ - ist, dass

die gesamte Hauptkampagne NUR daraus besteht, als Protagonist tatenlos zuzusehen, wie Eothas 'sein Ding durchzieht.'

Selbst die ansonsten omnipräsenten, allmächtigen Götter sind, sobald sie versuchen gegen Eothas vorzugehen, urplötzlich unbeschreiblich inkompetent, wie man es sonst nur von den Schergen von Bösewichtern in Actionfilmen kennt, wenn diese versuchen den/ die Helden mit ihren Schusswaffen zu treffen.§ugly
Was Sinn macht, das Eothas offenbar der eigentliche Held der Geschichte sein soll.

Somit besteht die gesamte Hauptkampagne lediglich daraus von einen Treffpunkt mit Eothas zum nächsten zu ziehen und sich dort eine Lehrpredigen anzuhören, wie vermeintlich moralisch überlegen er doch ist.


Eothas Massenmord im dreistelligen Bereich begeht, und die Handlung dieses einfach unter den Teppich kehrt wie unliebsamen Schmutz.


dadurch, dass der Protagonist innerhalb der Hauptkampagne keinerlei Erfolgserlebnisse zu verbuchen hat, sich die Frage stellt, was er überhaupt in dieser zu suchen hat.


Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.

Eothas ist sogar derart davon überzeugt, dass dieses geschehen wird, dass die Vernichtung alles Lebens, die eintritt sollten die Völker Eoras das Rad nicht wiederherstellen können, für ihn ein akzeptables Risiko darstellt

Ebenso ignoriert Eothas die Möglichkeit komplett, dass Völker oder Regierungen sich die alleinige Kontrolle über das Rad unter den Nagel reißen wollen, und dadurch ein immerwährender Krieg um die Herrschaft Eoras Zukunft bestimmen wird.

Nein, LAUT Eothas führt sein Weg lediglich zu Regenbögen und Einhörnern.
Und einen derartigen Schwachmaten gönnt man schwerlich den finalen Sieg - zudem er für diesen überhaupt nichts tun musste, da die Plotarmor Eothas vor allen geschützt hat.

Und aus diesen Gründen ist das Ende in besagten Spiel auch von so vielen Spielern heftig kritisiert worden.

Sir Auron
25.07.2021, 15:19
Das ist kein Waldschrat, sondern, laut 'Pathfinder' Lore, eines der schönsten Wesen des gesamten Universums

Das lässt nur einen von zwei Rückschlüssen zu: Entweder die Designer haben Mist gebaut oder mein Geschmack, was FRauen betrifft, ist seltsam.:p


Damit Nyrissa, nach den ganzen Völkermorden, das Paradies auf Erden in ihren eigenen Königreich erschaffen kann.

Ganz klar. Einen Schritt zurück, um irgendwann zwei Schritte vor zu gehen. Hat in der Geschichte bisher immer so gut funktioniert.^^

Zu den Happy Endings: Ich sehe die Spielzeit auf jeden Fall nicht als verschwendet an, wenn das Ende nicht positiv ist. Immerhin hatte ich doch die 50+ Stunden Spaß am Spiel und der Handlung. Das Ende entwertet diese Stunden ja nicht. Genauso wie ein schlechtes DA:I nicht das gute DA:O entwertet. Also wenn Morrigan mit ihrem Kind auftaucht denke ich mir ja auch nicht: "Jetzt hat sich mein Wächter in einem anderen Durchgang umsonst geopfert. 50h verschwendete Zeit!" Und gerade DURCH die emotionale Bindung, die man vielleicht hat, erzeugt ein negatives Ende ja erst die Wirkung, die es haben soll.
Und ich sehe da meist keine plötzliche Überraschung. Wenn ich da mal die wenigen Titel durchgehe, die mir dazu einfallen:

Life is Strange, wo man am Ende entweder die Stadt oder den zweiten Protagonisten opfern muss. Logische Konsequenz der Handlung.

Final Fantasy 13-2: Der Antagonist SAGT während der Handlung, dass sein Ableben das ungesehene Chaos entfesselt. Die Prophetin SAGT, dass Serah stirbt, wenn sie weiter macht. Und Überraschung: genau das passiert am Ende.

Red Dead Redemption ( habe ich jetzt Teil 2 angefangen): Die Polizei kidnapped Frau und Kind des Protagonisten, um ihn dazu bringen alle seine alten Bandenkumpane zu verraten und umzubringen. NATÜRLICH werden die ihn am Ende nicht in Frieden leben lassen.

Final Fantasy 10 hatte ich schon genannt.


Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.

Passt doch zur kindlichen Naivität durch die die Götter erst geschaffen wurden: "Oh nein! Wir finden keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz von Göttern. Deshalb MÜSSEN wir jetzt Götter erschaffen!" Dass selbige Götter dann alles andere als perfekt sind, sollte wohl klar sein. Dass sie den fundamentalen Fehler hinter ihrer Erschaffung nicht kapieren ebenfalls. Im Prinzip orierntieren sich die Götter in PoE ja an den bekannten Pantheons, wo sich die Götter genauso kindisch, wie Menschen verhalten.


Eothas Motivation an kindlicher Naivität nicht mehr zu unterbieten ist. Laut ihn wird die Zerstörung des Rades automatisch dazu führen, dass alle Völker, Rassen, und Gestandene ihre Defizite bei Seite räumen, gemeinsam das Rad reparieren, und fortan aus dieser gemeinsamen Erfahrung heraus händchenhaltend durch die Blumenwiesen springen, und bei der Gelegenheit zu den Schluss kommen, dass sie alle ihre 'eigene Wahrheit' sind, und daher keine Führung mehr durch die Götter brauchen.

Vielleicht klappts ja. Ist aber unwahrscheinlich, da die Götter ( wie all ihre Vorbilder) inkompetente, wenn auch mächtige, Pappnasen sind.

maekk03
25.07.2021, 17:10
Das lässt nur einen von zwei Rückschlüssen zu: Entweder die Designer haben Mist gebaut oder mein Geschmack, was FRauen betrifft, ist seltsam.:p

Sie hat Charisma 36 - 36 bei einen maximal möglichen Wert von 24!

Muss ich noch mehr sagen? :p


Zu den Happy Endings: Ich sehe die Spielzeit auf jeden Fall nicht als verschwendet an, wenn das Ende nicht positiv ist. Immerhin hatte ich doch die 50+ Stunden Spaß am Spiel und der Handlung. Das Ende entwertet diese Stunden ja nicht. Genauso wie ein schlechtes DA:I nicht das gute DA:O entwertet. Also wenn Morrigan mit ihrem Kind auftaucht denke ich mir ja auch nicht: "Jetzt hat sich mein Wächter in einem anderen Durchgang umsonst geopfert. 50h verschwendete Zeit!"

Ich sehe das ein wenig anders. Ein Ende, das alle Ereignisse zuvor in Frage stellt, oder im schlimmsten Fall sogar unnötig macht, stellt den gesamten Sinn der Geschichte in Frage.

Ein Bad End zu schreiben, das soweit Sinn macht, dass es den Spieler ebenso befriedigt zurück lässt wie ein Happy End, ist eine Kunst, die weit schwieriger zu meistern ist als das Erschaffen eines Happy Ends, und daher von nur wenigen Autoren beherrscht wird.

Es gibt sie, wie du an deinen Beispielen gezeigt hast. Aber ein Großteil aller Bad Ends existieren nicht, weil der Protagonist in einer Lage ist, die ein Happy End für ihn unmöglich macht, sondern aus Gründen der Dramatik.

Ein Beispiel für letzteres ist das, dank DA:I, sinnlos gewordene Opfer des Wächters in DA:O. Denn es gibt, mit den Wissen aus DA:I, für die Handlung keinen Grund mehr den Wächter zu opfern... außer der Dramatik wegen.

Weswegen sich bei Bad Ends, meiner Auffassung nach, auch so viele Konsumenten darüber ärgern.


Passt doch zur kindlichen Naivität durch die die Götter erst geschaffen wurden: "Oh nein! Wir finden keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz von Göttern. Deshalb MÜSSEN wir jetzt Götter erschaffen!" Dass selbige Götter dann alles andere als perfekt sind, sollte wohl klar sein.


In PoE 1 empfand ich die Grundidee dahinter ja noch ganz interessant...


Statt die grundelementare Frage nach den Grund für die Existenz des Universums, und auch der Frage 'Was war davor?/ Was kommt danach?', den Glauben daran zu überlassen, dass eine höhere Absicht/ Macht dahinter steht - was die Grundlage jeglicher Religion unserer heutigen Welt ist - haben die Engwithan künstlich den Beweis dafür erschaffen.

So dass sich nicht mehr die theologische Frage stellt: 'Gibt es einen Gott?' sondern: 'Wenn es alle Merkmale eines Gottes hat, IST es ein Gott, obwohl es von Menschenhand erschaffen wurde?'

Mit dieser Frage entlässt 'Pillars of Eternity' ja auch den Spieler...

Schade, dass Obsidian im Nachfolger dann nichts besseres zu tun hat, als diese Frage derart plump für den Spieler selber zu beantworten.

Denn im Gegenteil zum Vorgänger sind die Götter in 'Deadfire' ja an Inkompetenz an nicht mehr zu unterbieten, um den Spieler so mit den Holzhammer zu verdeutlichen, dass die Gestandenen ohne sie besser gestellt sind. :o


Im Prinzip orierntieren sich die Götter in PoE ja an den bekannten Pantheons, wo sich die Götter genauso kindisch, wie Menschen verhalten.

Was 'Deadfire' betrifft stimme ich dir absolut zu.

Im ersten Teil entsprechen die Götter aber eher den Vorstellungen, die unsere heutige Gesellschaft mit den Begriff 'Gott' verbindet. Weswegen ich zu den Spielern gehöre - und die gibt es laut Internet durchaus ^2^ - welche von der Darstellung der Götter in 'Deadfire' , nach den ersten Teil, massiv enttäuscht waren.

Aber das geschah, wie mir scheint, von Obsidians Seite mit Absicht. Eben weil die Hauptkampagne darin besteht, die Daseinsberechtigung der Götter zu dekonstruieren.

Darüber hinaus scheint sich aber die gesamte Bevölkerung von Eora, im Vergleich zu den Vorgänger, in Pubertäre verwandelt zu haben. :p

Wie so oft bereits gesagt, ist der Schreibstil in 'Deadfire' allgemein nicht mehr gut.


Vielleicht klappts ja. Ist aber unwahrscheinlich, da die Götter ( wie all ihre Vorbilder) inkompetente, wenn auch mächtige, Pappnasen sind.

Reden wir von den selben Pappnasen, welche uns Obsidian in 'Deadfire' als Gestandene vorsetzt?

Die Kolonialmächte und eingeborenen Stämme dort weigern sich doch sogar die Auslösung alles Lebens zu verhindern - und nehmen somit billigend den eigenen Tod im Kauf - wenn sie daraus keinen Profit/ Vorteil für sich selber herausschlagen können. Schlimmer noch, sie bekämpfen sich gegenseitig um zu verhindern, dass ein anderes Volk das Ende der Welt verhindert und sich somit einen Vorteil verschafft.

§hehe


Und, bei allen Zynismus im Bezug zu der menschlichen Natur, ist das schon arg satirisch. Den DER stärkste Impuls eines jeden Menschen, noch stärker als jeder Habgier, ist der ÜBERLEBENSWILLE. Und wen das eigene Überleben in Gefahr ist, ist der Mensch urplötzlich zu der größten Einsicht fähig.

Obsidian will den Spieler in 'Deadfire' weiß machen, dass der Mensch sich weigert aus einen bereits lichterloh brennenden Haus heraus zu kommen, wenn er dafür nicht bezahlt wird, und sogar jeden ermordet, der versucht das Feuer zu löschen, da dieser ihn somit die Möglichkeit nimmt Profit zu machen.

Dementsprechend wäre es ein erneuter Stilbruch, wenn die Gestandenen bei einen theoretischen PoE 3 urplötzlich zu Besinnung kommen, erkennen, dass sie keinen Profit mehr machen können, wenn alles Leben auf den Planeten ausgestorben ist, und dementsprechend zusammenarbeiten, und sei es nur um den eigenen Tod zu verhindern.

Deshalb habe ich ja auch einige Beiträge zuvor geschrieben, dass doch eigentlich erst 'Outer Worlds' eine Satire voller Karikaturen sein sollte. :p

Cuauhtemoc
25.07.2021, 19:01
Ein Beispiel für letzteres ist das, dank DA:I, sinnlos gewordene Opfer des Wächters in DA:O. Denn es gibt, mit den Wissen aus DA:I, für die Handlung keinen Grund mehr den Wächter zu opfern... außer der Dramatik wegen.


Ich fand das Opfer schon immer sinnlos, außer man spielt einen weiblichen Charakter und hat eine Beziehung mit Alistair. In allen anderen Fällen ist aber das Kind die bessere Option, man stoppt die Verderbnis und man kann dabei als erster Wächter überleben, da ist Sex mit Morrigan ein geringes Opfer dafür.
Sollte das "Gottkind" später tatsächlich mal zum Problem werden kann man sich dann immer noch darum kümmern, schlimmer wie der Drache mit der ganzen Brut wird er schon nicht sein.

Sir Auron
26.07.2021, 15:56
Sie hat Charisma 36 - 36 bei einen maximal möglichen Wert von 24!

Heißt das, die Entwickler sind Fussballfans? Nur da können 150%e Torchancen daneben gehen.^^


Ich sehe das ein wenig anders. Ein Ende, das alle Ereignisse zuvor in Frage stellt, oder im schlimmsten Fall sogar unnötig macht, stellt den gesamten Sinn der Geschichte in Frage.


Kann aber auch gerade der Punkt sein. Im Falle von Morrigans Kind war es natürlich Faulheit und Inkompetenz.


Schade, dass Obsidian im Nachfolger dann nichts besseres zu tun hat, als diese Frage derart plump für den Spieler selber zu beantworten.

Ich denke, das ist genau der Punkt, wo wir komplett auseinandergehen, weshalb wir so schwer auf einen Nenner kommen. Ich würde in deinem Satz nämlich statt "Obsidian" "Eothas" schreiben. Und in dem Fall kann ich als Spieler sagen: Eothas hat Unrecht.

Fun Fact: Genau deshalb ist das Kingdom Management so broken. Folgendes Event kostet mich PRO TAG 6 Punkte in 3 Stats und ich habe meinen BESTEN Berater dafür.
https://imgur.com/a/iWY4zUi

Edit: Ok, Bilder einfügen scheint nicht zu funktionieren. Das Event hat einen DC von 40 und Jubilost, mein mit Abstand bester Berater hat einen Wert von 17.

maekk03
26.07.2021, 19:01
Ich denke, das ist genau der Punkt, wo wir komplett auseinandergehen, weshalb wir so schwer auf einen Nenner kommen. Ich würde in deinem Satz nämlich statt "Obsidian" "Eothas" schreiben.

Ich denke schon, dass es Obsidian ist, welches durch Eothas die Meinung der Autoren wiedergibt.
Auf die selbe Weise wie 'Kotor 2' auch durch Kreia die Meinung von Chris Avellone wiedergibt, was seiner Ansicht nach mit 'Star Wars' nicht stimmt.
:p
Der Unterschied ist nur, dass Kreia sehr gut geschrieben ist, und Eothas ist es nicht.

Das sieht man auch daran, dass der Protagonist keinerlei Gegenargumente zu Eothas Behauptungen vorbringen kann, sondern lediglich Vorschläge, wie Eothas seinen Plan noch verfeinern kann.
Eothas Heilsbringer, die Wissenschaft, wird zu keinen Zeitpunkt von der Erzählung hinterfragt. Anders als noch im Vorgänger, der neben den Vorteilen auch die hässlichen Seiten der Wissenschaft zeigt.
Und Eothas selber wirkt wie einer jener Selbstgerechten auf sozialen Plattformen, die andere stets darüber aufklären wie falsch ihre Denkweise doch ist, während sie sich selber gegenseitig moralisch zu überhöhen versuchen.

Kurzum, es ist eigentlich recht einfach einen Schluss zu ziehen, wessen Kind Eothas ist, und welche Ansichten die hinter 'Deathfire' stehenden Autoren bei Obsidians zu den angesprochenen Thema der Hauptkampagne haben.

Dabei ist nicht einmal das Problem, dass die Autoren diese Ansichten besitzen, sondern dass sie diese so plump vermitteln.
Gerade eine Geschichte mit politische Sichtweisen benötigt gute Autoren, die das Thema von allen Seiten beleuchten, und auch versuchen die 'Gegenseite' zu verstehen, damit die Erzählung nicht wie eine Lehrstunde mit erhobenen Zeigefinger wirkt.


Spiders 'Greedfall' greift auch einige politische Themen auf - als Gegenbeispiel, da ich es zuletzt gespielt habe - von Industrialisierung, über Kolonialismus, bis hin zu Religion und Wissenschaft, aber dort hat man zu keinen Zeitpunkt den Eindruck Spiders wolle den Spieler belehren.
Schlicht weil es den Spieler selber entscheiden lässt, was richtig und was falsch ist, egal ob aus seiner Sicht oder der des Protagonisten.
Schlicht weil es zu jeden angesprochenen Thema die Licht- und Schattenseiten zeigt.
Schlicht weil jede der Fraktionen Wohlwollende, Unbeteiligte, Opfer, und Täter besitzt.

Selbst DA 2 (! :eek:) bietet im direkten Vergleich mit 'Deadfire' den Spieler mehr Freiheit zur eigenen Betrachtungsweise.
Immerhin obliegt es ihn zu entscheiden, ob die Magier oder Templer mehr im Recht sind, welche der beiden Fraktionen Hawke am Ende aus welchen Gründen zum Sieg verhilft, und Bioware zeigt im Verlauf der Handlung sowohl bei Magiern und Templern (wenn auch im XXL Format :p) die Licht- und Schattenseiten, Wohlwollende, Opfer wie Täter.
Ja, dass Anders seinen Terroranschlag verübt ist unvermeidlich. Und es ist ebenso ersichtlich, dass DA 2 dadurch im Prinzip nur das Sprungbrett für den nächsten Teil sein soll, ebenso wie es ersichtlich ist, dass Eothas am Ende das Rad nur in 'Deadfire' zerstört um die Bühne für einen Nachfolger vorzubereiten.
Doch selbst hier - trotz Unabwendbarkeit des Terroranschlag - überlässt Bioware es den Spieler zu entscheiden wie er oder Hawke zu den Terroranschlag steht, und gibt ihn bei Bedarf die Möglichkeit Anders dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Es IST ein trauriger Moment im CRPG-Genre, wenn ein Spiel von Bioware, sogar ein derart mittelprächtiges wie DA 2, erzählerisch vielschichtiger ist als ein Titel von Obsidian. §ugly


'Deadire' hingegen bietet mit Eothas einen unbesiegbaren, unaufhaltsamen Gary Stue, dessen Gegenspieler allesamt als inkompetent, nutzlos und durchgehend negativ dargestellt werden - damit der Spieler auch ja nicht Partei für die Götter ergreift - der nicht zur Rechenschaft gezogen werden darf, und zu dessen Lehrpredigen den Spieler nicht erlaubt ist Gegenargumente zu bringen und/ oder dessen Plan in Frage zu stellen. :o

Das Problem ist hierbei nicht, dass das Rad zerstört wird, sondern wie Obsidian es handhabt.

Nicht einmal der Epilog lässt sich darüber aus, dass Eothas Plan womöglich doch nicht so perfekt ist, wie er glaubt.
Stattdessen feiert der Epilog Eothas einseitig als eine Art Heiligen, der durch sein 'Opfer' den Gestandenen die Möglichkeit gibt, eine Zukunft voller Regenbögen und Einhörner zu erschaffen.

Das verbreitet eine eindeutige Botschaft. Geradezu mit den Holzhammer. :C: Ob es jetzt Obsidians Absicht ist, wie ich es vermute, oder nicht, wie du es annimmst.

Deshalb IST 'Deadfire' in meinen Augen sehr schlecht geschrieben.


Zudem das Problem mit der einseitigen Betrachtungsweise dort nicht nur die Hauptkampagne betrifft, die Fraktionen, allen voran die Kolonialmächte, eignen sich bestenfalls als Karikaturen - mich überrascht es echt, dass jeder einzelne Kolonist nicht noch beständig seinen Schurbart zwirbelt. Siehe meinen Beitrag zuvor.


Und in dem Fall kann ich als Spieler sagen: Eothas hat Unrecht.

Schön, dass wir zumindest diesbezüglich überein stimmen. :D

maekk03
01.08.2021, 16:29
Ich habe heute noch einmal 'The Sims 4' gespielt... und ich werde wohl langsam zu alt für dieses Spiel. :C:

Dieses beständige 'Die Welt ist voller Einhörner und Regenbogen' Atmosphäre - kombiniert mit den Dauergrinsen und glücklichen Gekicher der Sims - ging mir heute so etwas von auf den Geist...


Selbst wenn ich einen Sim angewiesen habe, einen anderen Sim das Leben zu Hölle zu machen, war die sofortige Reaktion von besagten Sim: 'Oh, du hast mich grundlos geschlagen/ mich beleidigt/ aus reiner Bosheit lächerlich gemacht/ mich aus reiner Bosheit gedemütigt/ mein Herz gebrochen? Nun, das war nicht nett von dir. Lass uns daher wieder Freunde sein und kuscheln.*Dauergrinsen*'

Sprich, die K.I. versucht sofort jegliche negativen Gefühle, die Sims füreinander empfinden könnten, ungeschehen zu machen, indem, nachdem der betreffende Sims die negative Aktion auf Anweisung des Spielers gegenüber einen anderen Sims ausgeführt hat, beide Sims automatisch sofort auf eine Interaktion wechseln, die positive Gefühle vermittelt.

Sogar (so mühsam) aufgebaute Feindschaften werden innerhalb Sekunden so wieder nichtig gemacht.

So dass es schon einen spielerische Herausforderung ist Sims dazu zu bringen, sich nicht ganz doll lieb zu haben und beständig kuscheln zu wollen.
Was gleichzeitig eine sinnlose Herausforderung ist, da die K.I. es, wie gesagt, nicht zulässt, dass Sims auf Dauer negative Gefühle füreinander entwickeln.

'The Sims' war ja schon immer recht niedlich. Das gestehe ich der Franchise zu. Aber bei den vierten Teil hat EA wirklich den Vogel abgeschossen.

Derart den Wunsch, auf eine atomare Vernichtung, hatte ich zuletzt, als ich 'Teletubbies' im Fernsehen ansehen musste. §ugly
Aber was erwartet man von einen Teil, der sämtliche ernsthaften Elemente der Vorgänger - wie z.B. die Möglichkeit dass ein Einbrecher nachts in das Haus der Sims einsteigt und es leerräumt - entfernt, damit sich niemand 'getriggert' fühlt. :o

Ich hoffe, dass zumindest Dukemon das ließt, und seine Meinung dazu hinterlässt. :p

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss jetzt eine Folge 'Game of Thrones' schauen... oder so.

Dukemon
01.08.2021, 18:08
Ich habe Die Sims 4 nun eine Weile nicht mehr gespielt. Vorallem nicht ausführlich und die aktuellen Haushalte haben in ihrem Verlauf keine expliziten negativen Handlungen vorgesehen. Sie versuchen zur Zeit schlicht den Alltag zu meistern, ob mit mehreren Mitgliedern oder alleine, um den eigenen Zielen hinterher zu hängen.
Man kann allerdings Vampire und Zauberwirker verwenden, um die Welten mit etwas Chaos zu versehen. Sonst sind durch aus Modifikationen hilfreich. Es gibt eine Extreme Violence Mod, womit man wahrlich ein paar Psychopathen in den Nachbarschaften herumlaufen lassen kann. :D

Aber unteranderem deswegen spiele ich wieder Sims 3. Nach dem ich herausgefunden habe wie Sims 3 flüssig auf aktuellen Rechnern läuft zeigt Sims 3 wieder warum es mein Favorit ist. In dem Spiel kann ich Charaktere erstellen, die ich erstellen möchte und ich weiß was ich dafür machen muss. Momentan spiele ich in Sunlit Tides ein Medium das als Polizist arbeitet. :D
Bei den vielen Partyeinladungen die er erhält verteilt er dort gerne gepanschte Getränke, die die Partygäste von Sunlit Tides misstrauisch aufeinander werden lassen. :D
Daneben lebt dort auch ein angehender Hotelmogul, eigentlich eine "Rampensau" lebt aber bereits in eine Beziehung mit einem anderen dort ansässigen Polizisten. Beide baggern gerne alles an, was nicht bei 3 vom Grundstück ist. Ihre Beziehung läuft nach der Vereinbarung, dass man mit schönen Worten um sich wirft, aber der Körperkontakt exklusiv ihnen beiden gilt. Achja, der Hotelmogul der eigentlich schlicht auf Sunlit Tides sich ein Monopol an Hotels errichten wollte, wurde von Aliens entführt, geschwängert und hat nun eine Tochter. :D Ein Charaktermerkal von ihm ist, dass er keine Kinder mag. :D

maekk03
01.08.2021, 19:58
Hallo, schön das du antwortest. :)

Wie gesagt, es ist einfach zu viel des guten. Die Sims rennen bei 'The Sims 4' quasi dauergrinsend durch die Gegend.

Der Spaziergang in der Öffentlichkeit, alltägliche Ereignissen, wie das tägliche Essen, etc., ja, selbst der Stuhlgang (!), ist für sie ein Grund das Leben zu feiern und dementsprechend zu grinsen. Tagtäglich fangen sie zudem beständig an freudig zu kichern, wenn der Sim/ die K.I. beschlossen hat, eine Alltagsaktion auszuführen - 'Oh, ich hab's ich werde jetzt Fernsehschauen *Kicher* -, selbst im Schlaf im Bett kichern sie vor Glück...


Das bekommt man tatsächlich den Wunsch, den Sims, wie den Kreaturen in Lionhead Studios 'Black & White', mit Hilfe eines zur Hand gewordenen Cursors, ordentliche einen zu watschen - was ja nicht geht.
Und ich bin eigentlich ein sehr friedliebender Mensch. ;)

Meine gesamten Pläne, ein wenig Drama in die Nachbarschaft der Sims zu bringen, werden dementsprechend auch sofort von der Spielmechanik zu Nichte gemacht. Selbst ein Ehemann, der seine Ehefrau mit den Personal Trainer daheim im Ehebett erwischt, ist innerhalb von wenigen Minuten wieder darüber hinweg, kuschelt mit seiner Ehefrau und möchte Freundschaft mit den Personal Trainer schließen.

§ugly

Das zeigt mir, dass ich offenbar für diese Art von Spielen zu alt geworden bin... :C: Denn 'The Sims 4' ist VOLLSTÄNDIG auf 'Happy World' ausgelegt, und macht es nahezu unmöglich etwas anderes darin zu erreichen.

Auch, weil, wie ich gelesen habe, die 'Default'-Laune der Sims automatisch 'Happy' ist.

Und, ja, ich kann mich darin erinnern, dass die Vorgängerspiele nicht derart eine 'Happy World' in ihrer Umsetzung zelebrieren. Dort ist es eine Herausforderung das Leben der Sims so zu meistern, dass sie permanent glücklich sind, hier ist es eine Herausforderung sie davon abzubringen. §ugly


Es gibt eine Extreme Violence Mod, womit man wahrlich ein paar Psychopathen in den Nachbarschaften herumlaufen lassen kann.

Du meinst Mods, wie in den verlinkten Video?


https://youtu.be/zWZ8PPrfEBQ

§ugly


Ein Charaktermerkal von ihm ist, dass er keine Kinder mag. :D

Ich denke so eine Eigenschaft gibt es in 'The Sims 4' nicht einmal mehr. Und, selbst wenn, wird sie entsprechend mild umgesetzt worden sein.

:o

Dukemon
01.08.2021, 22:14
Ich empfinde schon, dass es in Sims 4 schwieriger ist sich mit dem Startguthaben eines Haushaltes ein gescheites Zuhause zu schaffen ohne, dass man Geld durch "Mach es dir selbst" Mechaniken (Buch schreiben, Gärtnerei, Musiker, und ähnliche) verdient. Noch schwieriger ist eine Linie in die Einrichtung des Zuhauses zu bekommen, wenn man ohne Mods spielt. :p
Die Sims 4 ist eine Ami Simulation, entsprechend sind die Designs, die sich durch das ganze Haus ziehen können typisch amerikanisch. "Zeit für Freunde" und "Landleben" bringen ein paar europäische Designs mit rein, dafür wachsen aber diese Ami Design zu rasant an.
Jedoch mit einfachen Jobs, egal wie "modern" und unzulänglich diese normalen Berufe nun benannt werden, dauert es bis die Sims sich etwas mehr leisten können als die Grundlagen. Aber auch bei der Einrichtung greift die "Mach es dir selbst" Mechanik, weil mittlerweile alle Objekte verbessert werden können, so das auch die Basiseinrichtungen irgendwann keine negativen Auswirkungen mehr haben oder von den Boni einfach übervorteilt wird. Allerdings, wer besitzt schon die Fähigkeit die hauseigene Dusche aufzuwerten? Wovon Sims 4 ausgeht, weil es eben dauert bis man genug Geld hat das man sich eine Dusche oder ein Bett leisten kann, die beim Kaufen bereits effizienter sind.


Ich denke so eine Eigenschaft gibt es in 'The Sims 4' nicht einmal mehr. Und, selbst wenn, wird sie entsprechend mild umgesetzt worden sein.

In der Tat, Die Sims 4 hat immer noch die Eigenschaft "Mag keine Kinder". Allerdings werden die Sims in Sims 4 sauer, statt genervt wie in Sims 3. Das Problem ist, dass vermutlich selbst die Entwickler immer noch nicht verstanden haben wie das mit den Gefühlen funktionieren soll. Sims haben in Sims 4 schnell mal einen Regenbogen an Gefühlen unten in der Leiste stehen, aber warum der Sim gerade Verspielt ist, statt Kreativ oder Energiegeladen erklärt einem das Spiel nie. Ärgerlich, wenn der Sim gerade mal etwas malen soll, aber die vorteilhafte Stimmung "Kreativ" steht momentan im Hintergrund. Schade.

Wie gesagt, ich spiele gerne Sims 3 mit seinen offiziellen Inhalten und Modifikationen ist das Spiel rund, es bietet viel und lässt einen so viel anstellen und wenn nicht gibt es eine Modifikation die Sims 3 noch etwas ergänzt.
Dann kommt Die Sims Mittelalter. Im Vergleich mit Die Sims 4, wirkt Die Sims Mittelalter schon fast wie ein Diablo in seiner Atmosphäre. :D
Die Sims bleibt auf seinem Sonderplatz. Damit habe ich angefangen und ich mag noch immer irgendwie die goldene Statue, die es als Beistelltisch und als Statue gibt, eine Unterhose trägt und eine Banane hält. §ugly

Hast du oder jemand anderes mal PoE mit einem (Eothas)Priester durchgespielt? Wie war es als Priester?

Sir Auron
03.08.2021, 08:57
Die Anziehungskraft von Sims habe ich nie verstanden. Kenne zwar Menschen, die das spielen, aber persönlich fand ich nichtmal Menschen im Pool ertränken interessant.

Zumindest bin ich jetzt durch die Tortur namens Kingmaker durch. Alles in allem WÄRE es ein ganz gutes, solides Spiel ( kein Blockbuster, aber solide eben), wenn es mir nicht konstant auf den Senkel gegangen wäre. Viel zu hoher Schwierigkeitsgrad, wenn man kein Pathfinderspieler ist und das Regelwerk nicht auswendig kennt, zu viel RNG und ein zu obskures Questlog.
Ich meine, ich MAG diese Sorte Spiele eigentlich sehr und hatte jetzt das erste Mal Probleme selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad. Beim Endboss in den Tenebrous Depths habe ich nach dem ersten Versuch direkt aufgegeben. Der hat meine Party innerhalb von 30 Sekunden zerfetzt, während ich nichtmal einen Treffer landen konnte, weil jeder Schlag verfehlt. Das ist NICHT Storyschwierigkeit. Bei Pilars of eternity habe ich mich auf Normal durchgeschnarcht und dann geärgert, dass ich nicht auf schwer gespielt habe.
Ich schätze, ich habe jetzt auch raus, WO das Problem mit dem Kingdom Management war. RNG-hell. Wenn man am Anfang zu viel Pech mit den Events hat steigen die Werte nicht schnell, wodurch die Chancen Events zu schaffen WEITER sinken, wa zu noch langsamerem Wachstum führt etc. Man MUSS offenbar einfach Glück haben oder beständig speichern und neu laden, bis ein event erfolgreich ist. Dummerweise hasst RNG mich, Glück habe ich immer nur bei analogen Spielen ( zum Leidwesen meiner FRau und Kinder^^).

Mit dem Ende bin ich auf jeden Fall zufrieden. Linzi kann nicht mehr die Staatskasse plündern, die Distel darf ihre eigene Suppe auslöffeln, die Königin hat alle Welt schockiert mit ihrer Dreierhochzeit und die Pappnasen aus Brevoy schlagen sich weiter die Köpfe ein, sollen mal selbst sehn wie sie klar kommen.
Nur die Laterne hätte ich eigentlich noch gerne ausgeknipst. Einfach mal zum Spaß anzuweisen 1000 Köngreiche einzustampfen finde ich jetzt nicht besobders lustig, aber man kann wohl nicht alles haben.
Eine Sache verstehe ich allerdings nicht. Wie schafft es die Distel mit Charsima 36 jeden Charismacheck im Enddungeon zu verpatzen ( außer bei meiner Sensenelfe, die mir eindeutig gefehlt hat!)?

maekk03
03.08.2021, 14:28
Ich empfinde schon, dass es in Sims 4 schwieriger ist sich mit dem Startguthaben eines Haushaltes ein gescheites Zuhause zu schaffen ohne, dass man Geld durch "Mach es dir selbst" Mechaniken (Buch schreiben, Gärtnerei, Musiker, und ähnliche) verdient.

Die Sims in 'The Sims 4' sind quasi schon in der Lage ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen, sobald sie sanitäre Einrichtungen, sowie ein Bett, und einen Kühlschrank samt Herd/ Microwolle, zum zubereiten von Nahrung, im Haus haben. Qualität spielt für sie dabei keine Rolle.

Wie gesagt, ihre 'default' Laune ist automatisch 'happy'.

Der Wunsch zur Einrichtung der Wohnung mit Luxusartikel, und entsprechend Platz durch Hausbau, geht lediglich vom Spieler aus. ;)


Hast du oder jemand anderes mal PoE mit einem (Eothas)Priester durchgespielt? Wie war es als Priester?

Eothas ist, ehrlich gesagt, von allen Göttern in PoE mein least favorite.

Statt der Gott der Wiedergeburt, des Lebens, des Lichtes, und des Ackerbau zu sein, wäre Eothas besser beraten als der Gott der Kursichtigkeit, der Impulsivität, der Verantwortungslosigkeit, sowie der Ignoranz, kurzum der ABSOLUTEN Dummheit - gepaart mit einen krankhaften Selbsthass, da er beständig versucht sich selber, und die anderen Götter, abzuschaffen. §ugly

Keine Ahnung was bei seiner Programmierung - wir erinnern uns die Götter sind eigentlich nur K.I. gesteuerte Konstrukte - falsch gelaufen ist. Aber... ABER... ich kann Thaos in PoE 1 diesbezüglich durchaus VERSTEHEN, warum er, nach Eothas ersten Amoklauf im Readcera/ Dyrwald, Woedica als eine Art 'Masterkontrollprogramm' reaktivieren und somit die Götter wieder unter Kontrolle bringen wollte.

:p


Davon abgesehen ist die Art, wie die Erzählung mit der Identität der Götter umgeht, die größte Schwäche der Franchise. Bedenkt man, dass die Götter in PoE die Gestandenen NICHT dafür bestrafen, wenn sie nicht zu ihnen beten, und auch der willkürliche Wechsel von einen Gott zu einen anderen keine Konsequenzen für Gestandene hat, sehe ich keinen Grund warum die Erzählung darauf besteht, dass diejenigen unter den Gestandenen, welche die Führung durch die Götter brauchen, kein Recht darauf haben.

Das ganze Trara in PoE, darum, dass die Götter nicht echt seien, macht spätestens dann keinen Sinn mehr, wenn man andere Franchise, wie z.B. die 'Forgotten Realms' bei D&D, betrachtet, wo regelmäßig Sterbliche (!) zu Göttern aufsteigen, und sich dort auch niemand darüber beschwert, dass diese Götter nicht echt seien.

Zudem die Götter in PoE - abgesehen von ihrer Herkunft - alle die Eigenarten besitzen, die man mit Göttern gleichsetzt.

So what? :dnuhr:

Dementsprechend habe ich auch nie einen Priester Eothas verkörpert. Zudem das furchtbar unproduktiv ist da Eothas ja die Anbetung, und den Glauben an die Götter, abschaffen will. §ugly


Die Anziehungskraft von Sims habe ich nie verstanden. Kenne zwar Menschen, die das spielen, aber persönlich fand ich nichtmal Menschen im Pool ertränken interessant.

'The Sims' kann einen beruhigenden Effekt haben - vergleichbar mit einen Aquarium.

Nur beim vierten Teil ist EA, wie gesagt, weit über das Ziel hinaus geschossen. Dieses beständige (grundlose) Grinsen in den Gesichtern der Sims ist eher gruselig, und der viele Zuckerguss der Welt wirkt geradezu krankhaft.


Zumindest bin ich jetzt durch die Tortur namens Kingmaker durch. Alles in allem WÄRE es ein ganz gutes, solides Spiel ( kein Blockbuster, aber solide eben), wenn es mir nicht konstant auf den Senkel gegangen wäre.

Ähem...

Ich stimme dir soweit zu, dass 'Pathfinder: Kingmaker' im Grunde bestenfalls grundsolide ist. Derart viel positive Kritik und Lob erntet es mMn schlicht, weil die Spielindustrie im CRPG sich in den letzten Jahren auf ein Niveau eingependelt hat, das man - mit wenigen Ausnahmen - nicht einmal mehr als Mittelmaß bezeichnen kann.

Wäre 'Pathfinder: Kingmaker' z.B. zur Blüte der isometrischen CRPGs, also um die Jahrhundertwende, erschienen, wäre es wahrscheinlich in der Masse unbemerkt untergegangen.

Mein Hauptkritikpunkt, warum ich 'Pathfinder: Kingmaker' lediglich als grundsolide ansehe, ist ein anderer als bei dir. Mir ist, wie bereits zuvor einmal geschrieben, das Spielgeschehen zu zäh.

Damit meine ich nicht einmal das Regelwerk, im Gegensatz zu dir finde ich die Umsetzung ganz ordentlich, sondern die ganzen unnötigen Filler, in Gestalt der ganzen unnötigen Locations.
Würde man 'Pathfinder: Kingmaker' auf die lediglich Handlungs- und Quest-relevanten Locations reduzieren, würde bestimmt 50%-60% des gamten Spieles wegfallen.
Dass alle diese unnötigen Locations quasi aus der selben Hand Maps bestehen, und es dort auch nichts nennenswertes zu entdecken gibt, stellt ihre Daseinsberechtigung zudem komplett in Frage.
Hinzu kommt, dass jede dieser über 200 Locations mit Ladezeiten verbunden sind, so dass man mindestens die Hälfte der Spielzeit auf den Ladebildschirm verbringt.

Dementsprechend froh bin ich auch zu erfahren, dass Owlcat die Größe der Spielwelt im Nachfolger 'Wrath of the righteous' reduziert hat.


Beim Endboss in den Tenebrous Depths habe ich nach dem ersten Versuch direkt aufgegeben.

Den habe ich auch, nach den ersten oder zweiten gescheiterten Versuch auf den normalen Schwierigkeitsgrad - was nur eine Frage von Sekunden ist, da er mit der Gruppe dort den Boden aufwischt - im Geschichten-Modus besiegt.

Ich meine, es MACHT Sinn, dass die Larve derart mächtig ist. Immerhin ist sie die Brut des Wesens, das, sollte es sich jemals von seinen Fesseln befreien, in der Lage ist die gesamte Schöpfung zu verschlingen.

Aber der gesamte Dungeon, sowie der Kampf mit den Endgegner, dieses DLC ist derart Spaßfrei, dass ich keine weitere Zeit darin investieren wollte. :o


Mit dem Ende bin ich auf jeden Fall zufrieden.

Das Ende hat mich ebenfalls wieder für die Momente entschädigt, wo ich über das Spiel geflucht habe. Ich war zu 100% mit den zufrieden, was im Epilog geschah. :)


Linzi kann nicht mehr die Staatskasse plündern,

Schön ausgedrückt. :D Linzis unrühmliche Begegnung mit Nyrissa im siebten Kapitel war für mich der einzige positive Moment, den ich mit Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt habe.



Spieler, die sich über den omnipräsenten Sam in 'ME: Andromeda' beklagen haben niemals Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt.

Ich weiß, ich SOLLTE als Spieler schockiert sein, als es passierte. Im Wahrheit habe ich aber vor den Monitor gejubelt, neu geladen, und mir die Szene gleich noch einmal angesehen.

:G

Und als Sahnehäubchen obendrauf hat mein Protagonist zuvor Linzis Bestrebungen, ihr Buch zu schreiben, bewusst mit allen Mitteln sabotiert, so dass den Schmöker niemand lesen wollte, und das Buch *Räusper* im Epilog lediglich ungelesen im Regal verstaubte.


die Distel darf ihre eigene Suppe auslöffeln

Die Distel hat bei mir ihre 1000 Staubkörner im Kelch gesammelt, ist damit vor den Rat der Ältesten erschienen.

Aber gerade als die Distel davon trinken wollte, um so die Bedingung der Laterne zu erfüllen, ist Shyka die Vielen erschienen und hat die erste Krone - die mein Protagonist Shyka zuvor gegeben hatte - vor den Füßen der Distel zerdeppert.
Daraufhin wurde der Elfenkönig aus der Krone befreit, das erste Königreich in eine Art Zeitparadoxon niemals vernichtet, und die Distel, die gerade ihren ersten Schluck getan hatte, nun aber nur 999 Königreiche zerstört hatte, kippte daran tot um.

Das war an Ironie nicht mehr zu toppen! :D §rofl

Die Laterne wurde daraufhin zum Gespött der Ältesten - und mir hat es zudem das finale Kapitel erspart.


Nur die Laterne hätte ich eigentlich noch gerne ausgeknipst. Einfach mal zum Spaß anzuweisen 1000 Köngreiche einzustampfen finde ich jetzt nicht besobders lustig, aber man kann wohl nicht alles haben.

Der Spieler kann die Laterne vollständig vernichten, WENN er eine Romanze mit der Distel hat, und ihretwegen alle anderen Kandidaten von der Bettkante stößt.

Gemeinsam vernichten die beiden Liebenden dann die Laterne, und die Distel wird die Königin des Protagonisten. Vom ganzen Volk gefeiert und geliebt, da ihr niemand übel nimmt, dass sie zuvor versucht hat die Bevölkerung aus grausigste Weise auszulöschen, vielen ihre Lieben, Verwandten, Freunde, und Bekannte genommen, und zudem in der Vergangenheit Völkermord begangen hat.

Das ganze ist an 'Regenbögen und Einhörner' Klebrigkeit nicht mehr zu übertreffen, aber offenbar aufgrund des Wunsches einiger Kickstarter vorhanden.
Zudem wird es im Internet von zahlreichen Spielern als 'das wahre Ende' gehandelt.

Wenn die Distel dein Herz nicht für sich erobert hat, wirst du dich mit den zwei anderen alternativen Enden, siehe mein Ende - das einen das achte Kapitel erspart- , oder das im achten Kapitel, in welchen die Laterne schlicht abzieht, weil der Protagonist ihn so gut unterhalten hat, abfinden müssen.

:p


Eine Sache verstehe ich allerdings nicht. Wie schafft es die Distel mit Charsima 36 jeden Charismacheck im Enddungeon zu verpatzen ( außer bei meiner Sensenelfe, die mir eindeutig gefehlt hat!)?

Da die Distel mit ihren Charismawurf bei uns beiden gescheitert ist - diesbezüglich sind wir uns ja einig :p - ist es so unglaubwürdig, dass ihr das auch bei den Begleitern im siebten Kapitel misslingt?


Diesbezüglich finde ich es schon reichlich unglaubwürdig, dass die Distel z.B. den Deva - um es einmal spoilerfrei auszudrücken - mal eben lediglich sagen musste, sie habe die absolute Macht über ihn, und er unterwirft sich ihr augenblicklich vollständig, ohne dass sie etwas dafür tun musste, um ihre Worte auch nur im geringsten zu beweisen. :C:

Davon abgesehen, scheitert die Distel automatisch, sobald man die Questreihe des jeweiligen Begleiter zuvor mit 'positiven' Ausgang zum Abschluss gebracht hat. Bis auf Regongar, der sich im besagten Kapitel für Octavia opferte - eher aus Verzweiflung, weil sie mit ihn Schluss gemacht hatte, um fortan nur mit einen Protagonisten Kissenschlachten zu veranstalten - haben bei mir auch alle Begleiter überlebt.

:)

Sir Auron
05.08.2021, 13:18
Spieler, die sich über den omnipräsenten Sam in 'ME: Andromeda' beklagen haben niemals Linzi in 'Pathfinder: Kingmaker' erlebt.

Also ich fand SAM weitaus nerviger. Linzi kann man immerhin zuhause lassen und dann hat sie kaum screentime. Abgesehen davon, dass SAM den Protagonisten quasi zu einem Haushaltsgegenstand reduziert.


Der Spieler kann die Laterne vollständig vernichten, WENN er eine Romanze mit der Distel hat, und ihretwegen alle anderen Kandidaten von der Bettkante stößt.

Äh....nein.

Ich schätze mal, Jaethal hätte nicht ihre Tochter opfern dürfen, um zu überleben......

Auf jeden Fall kann ich das Spiel, nachdem ich noch Varnholds Lot beendet habe in der Versenkung meiner gog-Library verschwinden. Ich denke aber, dass ich Wrath of the Rightous doch unter BEobachtung halten werde. Vielleicht hat Owlcat ja etwas aus Fehlern gelernt.

Sir Auron
07.08.2021, 10:15
Ich spiele ja gerade den life Simulator Red Dead Redemption 2 und muss sagen dass mich das ganze Spiel wieder sehr begeistert, obwohl ich schon im Vorhinein weiß, dass das Ganze nicht gut ausgehen wird und welche Charaktere (noch) unsterblich sind weil sie in Teil 1 draufgehen.

Im Gegensatz zu Kingmaker sind dort viel ähnliche Features eher motivierend. Die Spielwelt ist so atemberaubend, dass ich GERNE ewig in der Gegend herumreite, um zu einem Quest zu kommen. Während ich bei Kingmaker ständig dachte " och ne, schon wieder müde und ich muss rasten" denke ich hier frühzeitig darüber nach wann Arthur mal sein Lager aufschlagen sollte( oder das Pferd waschen😁).
Gestern hatte ich meinen bisher Höhepunkt in dem Spiel: Der Ritt zum Braithewait manor. Selten schafft es ein Spiel nur mit Licht und ganz normalen Landschaften so sehr Tor zu Hölle zu schreien.

maekk03
07.08.2021, 22:52
Im Gegensatz zu Kingmaker sind dort viel ähnliche Features eher motivierend. Die Spielwelt ist so atemberaubend, dass ich GERNE ewig in der Gegend herumreite, um zu einem Quest zu kommen. Während ich bei Kingmaker ständig dachte " och ne, schon wieder müde und ich muss rasten" denke ich hier frühzeitig darüber nach wann Arthur mal sein Lager aufschlagen sollte( oder das Pferd waschen��).


Ich sehe das genauso wie du. Der Wunsch zum Erforschen der Spielwelt ist bei 'Pathfinder: Kingmaker' nicht da - trotz der ca. 200 Locations.

Das hat auch wenig mit der Isometrischen Perspektive zu tun - bei z.B. 'Pillars of Eternity 1' erforsche/ bereise ich, trotz identischer Perspektive, gerne die Welt - sondern damit dass Owlcat, wohl aus Kostengründen, die selbe Handvoll Locations beständig wiederverwertet.
Das ist zwar u.a. auch bei DA 2 der Fall. Aber Biowares Titel hat zumindest größtenteils interessante Geschichten in diesen wiederverwerteten Gebieten zu erzählen, und kommt bei deren Anzahl garantiert nicht auf eine dreistellige Summe.

Bei 'Pathfinder: Kingmaker' ist da... nichts. Ein weiterer absolut identischer Aufstieg, mal mit, mal ohne, Zugang zu einer absolut identischen Höhle, in der stets die selbe Handvoll von möglichen Gegner auf eine Abreibung wartet, und in welchen ich stets irgendein weiteres generischen Item zur Belohnung finde, der ganze Ort dann stets ohne irgendwelchen erzählerischen Hintergrund etc. etc.
Und das im dreistelligen Bereich... zZZZZZZZZZZz :o

Und, ja, selbst die individuell aufgebauten Location der Haupt- sowie der Nebenquest, sehen allesamt absolut identisch aus, aufgrund der Handvoll genutzten Meshes samt Texturen.

Hier würde ich gerne sagen, dass den Spieler zumindest die Frage motiviert, was er in diesen vorfindet. Aber selbst dort wird die Antwort darauf stets im Vorfeld gespoilert, da es sich stets um die Vertreter der Bedrohung handelt, welche der Protagonist in besagten Kapitel ausschließlich bekämpft.
So lauern z.B. in jeder handlungsrelevanten Locations des zweiten Kapitels Trolle und Kobolde, weil es eben im zweiten Kapitel darum geht die Bedrohung durch diese auszuschalten, im dritten Kapitel lauern dann überall Eulenbeeren, Hydras und Riesenspinnen, weil es im besagten Kapitel eben darum geht die Bedrohung durch diese auszuschalten, etc. etc.
So dass 'Pathfinder: Kingmaker' nicht einmal den Spieler diesbezüglich, was sich in besagter Location verbirgt, neugierig machen kann.

Hinzu kommt, dass die Grafik, bzw. das Artdesign, mit Ausnahme des Detailgrad was die Ausrüstung der Charakter betrifft :A, absolut generisch, steril und detailarm ist.

So dass wirklich keinerlei Wunsch entsteht die Spielwelt, mehr als unbedingt nötig, zu erforschen.

Was wiederum SEHR schade ist :(, da 'Pathfinder: Kingmaker' erzählerisch, also von der Handlung und den Charakteren, in Ordnung ist - wenn man die Geschichte mit der aktueller Konkurrenzprodukte vergleicht, ist die Handlung in 'Pathfinder: Kingmaker' sogar vergleichsweise richtig gut ^2^ - und auch das Rollenspiel selber zu den besten der letzten Jahre gehört.

Allgemein IST es das CRPG, das, von allen Vertretern der letzten Jahre, am stärksten vom Spielgefühl Titeln wie 'Baldurs Gate 1&2' oder 'NWN 2' nahe kommt.

Fasziniert, oder sogar begeistert, wie z.B. Spiders 'Greedfall' oder Obsidians 'Pillars of Eternity 1' - zwei weitere CRPGs der letzten Jahre, die mich SEHR positiv überraschten - hat mich 'Pathfinder: Kingmaker' aber nie.

Warten wir also ab, wie 'Wrath of the Righteous' wird.

Dukemon
09.08.2021, 22:40
Man oh man.
Ich hatte mal wieder Lust in Appaloosa Plains zu spielen in Sims 3 und habe einen für mich ungewöhnlichen Haushalt erstellt.

Frau 1 (Erwachsene) ist verheiratet mit Frau 2 (Erwachsene)
Frau 1 (Erwachsene) hat von ihrem Ex/Mann 1 (Erwachsener) Kind 1 (Junger Erwachsener)
Frau 1 (Erwachsene) hat Kind 2 (Jugendlicher) von Mann 2 (Erwachsener), ein guter Freund ihrer Familie, um mit Frau 2 (Erwachsene) ein Kind zu haben.
Mann 2 (Erwachsener) ist fester Freund von Kind 1.
Mann 1 ist bei allen 5 unbeliebt.

Im CAS konnte ich die beiden Frauen als Eheleute, Kind 2 als Kind von Frau 1 und Kind 1 und Mann 2 als feste Beziehung einstellen. Mit einem Mod zur Hilfe konnte ich dann Kind 1 den korrekten Vater (Mann 1) zuordnen. Kind 1 und Kind 2 werden als Halbgeschwister anerkannt. Nur kann ich nicht mal mit Mod Mann 2 (Erwachsener) als Vater von Kind 2 (Jugendlicher) einstellen...

Ärgerlich...:D

maekk03
11.08.2021, 20:02
Was mich einmal interessieren würde, welche Art von Szenarium bevorzugt ihr bei einen CRPG?


Wenn ich z.B. Obsidians 'Pillars of Eternity' mit Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' vergleiche, ziehe ich das düstere, dreckige, und realistische Design der Welt von 'Pillars of Eternity' den farbenfrohen, unbeschwerten und cartoonhaften Design von 'Pathfinder: Kingmaker' vor.

Letzteres ist für mich auch einer der Gründe, warum ich mich nach wie vor schwer tue mich in 'Pathfinder: Kingmaker' hineinzuversetzen, Empathie oder zumindest Interesse zu dem zu entwickeln, was in der Handlung geschieht - diesbezüglich ist es reichlich schwierig, eine Szene ernst zu nehmen, in welcher z.B. eine Frau durch einen Xenomorph im Leib auseinandergerissen wird, wenn alles mit einer 'Tom & Jerry' Ästhetik geschieht -, was mir bei Obsidians 'Pillars of Eternity' mit seinen realistischeren Artdesign nicht schwer fällt.


Ironischerweise scheine ich diesbezüglich einer der wenigen mit derartigen Vorlieben zu sein.

Wenn ich mich z.B. über die eher, von der Farbgebung, triste Welt freue, ​lese ich als einzige Meinung anderer Spieler im Internet: 'Da muss mehr Farbe rein! Die Welt ist nicht bunt genug!'
Und wenn ich z.B. den Eindruck habe, dass die Farbgebung schon viel zu intensiv ist, lese ich als einzige Meinung anderer Spieler im Internet: 'Da muss NOCH mehr Farbe rein! Die Welt ist NOCH nicht bunt genug!'

UND wenn ich ein Szenarium dann dafür feiere, wie realitätsnah es im Bezug zur Darstellung der Welt ist, lese ich hauptsächlich von anderen Spielern im Internet: 'Das ist mir zu depressiv!'

§ugly

Das betrifft nicht nur die oben genannten, sondern zahlreiche, CRPG-Titel. :p

Auch bevorzuge ich, was das Fantasy-Genre betrifft, persönlich offenbar eher Low Fantasy als High Fantasy.


Bei Low Fantasy habe ich keine Probleme mich in die Gesellschaft und Welt hineinzuversetzen, ich verstehe wie sie funktioniert und warum sie ist, wie sie ist, aufgrund der Nähe zur Realität.
Bei High Fantasy, das in der Regel jede Nachvollziehbarkeit aus den Fenster wirft, bzw. erst überhaupt nicht versucht, eine Gesellschaft oder Welt zu erschaffen, die in der Theorie auch funktionieren/ existieren könnte, entsteht dieses Gefühl für mich nicht.
Dementsprechend habe ich auch hier wieder weit mehr Probleme mich in das Szenarium hineinzuversetzen.

Als dritten Punkt nenne ich einmal die Rolle des Protagonisten.


Kleine Charaktere, die lediglich ihren Platz in der Welt zu finden versuchen, und dabei auch keine Welt verändernden Taten vollbringen, wie z.B. der Wächter in 'Pillars of Eternity' oder Hawke in DA 2 , sind mir persönlich lieber als Charaktere die als Anführer ganze Nationen formen, Königreiche errichten, die gesamte Weltordnung verändern etc. etc. - und dabei trotzdem jedes kleine Kätzchen persönlich vom Baum retten, statt ihre Untergebenen für solche Aufgaben zu schicken, wie es sich für einen Befehlshaber gebührt! §zweifel:C: - , wie es z.B. bei den Protagonisten in 'Pathfinder: Kingmaker' oder den Inquisitor bei DA:I der Fall ist.

Persönlich tue ich mich schwerer in die Rolle eines solchen Anführers zu schlüpfen, und habe auch wesentlich weniger Spaß daran einen solchen zu verkörpern, als wenn ich einen normalen Charakter steuere, der bestenfalls auch einmal im Auftrag eines solchen Anführers agiert.


Wie seht ihr das?

§wink


Man oh man.
Ich hatte mal wieder Lust in Appaloosa Plains zu spielen in Sims 3 und habe einen für mich ungewöhnlichen Haushalt erstellt.
...
Ärgerlich...:D

Lieber Dukemon,

ich verrate dir erst überhaupt nicht was ICH so alles mit den Sims in 'The Sims 4' anstelle, da du mich sonst zweifelsohne für einen Psychopathen halten würdest.

:G

§ugly

;)

§wink

Dukemon
11.08.2021, 20:56
@meakk03: Meine bisherigen Abstecher zeugen wohl davon, dass ich da ganz ähnliche Ansichten habe. Mit Szenarien, die ohne Augenzwinkern und erhobenen Zeigefinger, Gruppen erschaffen, die kulturell ausgeschlossen oder verfolgt werden, sind so wesentlich greifbarer. Diese harmonischen Welten, in denen hier und da irgendwelche Lichtfunkeln aufsteigen und durch die Gegend schwirren, alles mit einem Weichzeichner überzogen wird ist doch nur ekelerregend sinnleer.
Sacred ist wohl so das einzige HighFantasy Setting in das ich gerne zurückkehre, zumindest in die Teile, die noch von Ascaron und Studio 2 stammen. Das liegt aber wohl daran, dass beide Spiele meine Schulzeit begleitet haben.^^

Die Sims ist durch seine Modfreundlichkeit sehr flexibel und lässt einen sehr viel mit sich anstellen auch ein Sims 4. Ich habe auch schon einen Psycho erstellt, der in allen Welten die Leute mal körperlich terrorisiert hat. Schade ist, dass Mephisto auch auf einen etwas sauer wird, weil man ihm so viel Arbeit macht. :D

maekk03
11.08.2021, 22:59
Okay, das folgende hat nichts mit meiner Frage zuvor zu tun. :p

Ich habe heute Abend noch einmal ein wenig Spiders 'Greedfall' gespielt - weil ich etwas im DLC 'The de vespe conspiracy' ausprobieren wollte, was ich zuvor nicht getan habe - und WAS muss mein Protagonist da, beim arglosen spazieren durch eine der Gassen von Hikmet (eine der drei Kolonialstädte des Hauptspieles), sehen?

https://upload.worldofplayers.de/files12/Greedfall_Oh_my_god_.jpg

:eek:

Und das auch noch mit voll animierten Strahl! So etwas habe ich seit 2002 bei Illusion Softworks 'Mafia' keinen NPC mehr auf der Straße tun sehen.

§rofl

Scheint aber zufallsgeneriert zu sein, da besagter NPC/ Statist anschließend ganz gewöhnlichen Tagesbeschäftigungen nachging - Kein Wunder, der Druck ist ja auch weg!


@meakk03: Meine bisherigen Abstecher zeugen wohl davon, dass ich da ganz ähnliche Ansichten habe.

Schön zu hören, dass du auch eher ein bodenständigeres Szenarium bevorzugst.

§wink


Die Sims ist durch seine Modfreundlichkeit sehr flexibel und lässt einen sehr viel mit sich anstellen auch ein Sims 4. Ich habe auch schon einen Psycho erstellt, der in allen Welten die Leute mal körperlich terrorisiert hat. Schade ist, dass Mephisto auch auf einen etwas sauer wird, weil man ihm so viel Arbeit macht. :D

Mir geht es weniger um Mods, als das was ich auch ohne bereits mit den Sims angestellt habe. ;) Da gibt es ja, trotz aller Kinderfreundlichkeit, einige Möglichkeiten ihnen das Leben zur Hölle zu machen.

P.S. wo wir schon einmal über das Thema sprechen. :D

Gibt es eine Möglichkeit bei 'The Sims 4', dass die Sims auch dann ihre (mühsam von mir aufgebaute) Feindschaft pflegen - indem sie sich weiterhin gegenseitig beleidigen oder sogar handgreiflich werden - wenn ich sie einmal nicht steuere, sondern z.B. einen anderen Sim/ eine andere Familie?

Sobald ich die Kontrolle an die K.I. abgebe, versuchen Sims, die sich eben noch verabscheut haben, erneut Freundschaft miteinander zu schließen. :C:

Dukemon
12.08.2021, 13:26
Die KI in Sims 4 ist dümmlich und die Mechanik im Spiel für Beziehungen funktioniert so, dass die KI immer eine gute Beziehung pflegen kann, egal ob ein Merkmal wie "Hitzköpfig" dann doch dazwischen ballert. KI besteht aus Sim lesen lassen, an jeden verfügbaren PC zu gehen, die Musikanlagen einzuschalten, an jeden verfügbaren Fernseher zu gehen, sich am Spülbecken ein Glas Wasser holen und die einfachen Bedürfnisse zu erfüllen und dabei mit jedem verfügbaren Sim in der Nähe zu reden. Sollte es ein andere Gefühlslage als Glücklich sein, stellt die KI gerne die Sims vor den Spiegel, um dieses Gefühl zu beenden.
Was die KI in Sims 4 auch noch kann, im Vergleich zu den früheren Sims Spielen, die Befehle des Spielers überschreiben und zu ignorieren. Du schickst deinen Sim vorsorglich aufs Klo bevor der Balken rot wird, auf dem Weg dorthin wird der Balken rot, was die KI dazu veranlasst den Sim anzuweisen aufs Klo zu gehen und deinen Befehl "Toilette benutzen" abzubrechen, um aufs Klo zu gehen.

maekk03
12.08.2021, 15:27
Was die KI in Sims 4 auch noch kann, im Vergleich zu den früheren Sims Spielen, die Befehle des Spielers überschreiben und zu ignorieren.

Da sprichst du ein wahres Wort. :o


Besonders ärgerlich wird die K.I. bei Sims-Kleinkindern. Sobald das Kleinkind auch nur irgendeinen Wunsch laut äußert, egal wie trivial dieser ist, wird von der K.I. sofort jegliche Tätigkeit der Familienmitglieder abgebrochen, die allesamt sofort aufspringen - egal wo im Haus sie sich gerade befinden oder was sie gerade tun (selbst z.B. bei den Toilettengang §ugly) - um den Wunsch des Kleinkindes zu erfüllen.

Ein Beispiel: Die ganze Familie sitzt am Mittagstisch. Das Kleinkind ist schneller fertig mit den Essen und ruft, dass es aus den Stuhl raus will.

K.I.: beendet automatisch sofort alle Tätigkeiten der Familienmitglieder - löscht alle von mir aufgetragene Befehlsketten - damit diese den Wunsch des Kleinkindes unverzüglich erfüllen.
Ich: 'Nichts da! Das Kleinkind muss lernen auch einmal zu warten!' - lösche die Anweisungen der K.I., das Kleinkind aus den Stuhl zu heben, und gebe den Befehl, dass die Sims sich wieder hinsetzen sollen und weiter essen.
Kleinkind: ruft im selben Moment wieder, dass es aus den Stuhl heraus will.
K.I. löscht alle Befehle, die ich den Sims gegeben habe, und lässt die Sims automatisch aufspringen um den Wunsch den Kleinkindes zu erfüllen.
Ich: 'HINSETZEN und TUT WAS ICH EUCH SAGE!' - lösche die Anweisungen der K.I., das Kleinkind aus den Stuhl zu heben, und gebe den Befehl, dass die Sims sich wieder hinsetzen sollen und weiter essen.
Anschließend übernehme ich die Kontrolle über das Kleinkind 'Du wirst deine Familie in Ruhe aufessen lassen!'
Kleinkind ruft TROTZDEM wieder :eek:, dass es aus den Stuhl heraus will.
K.I.: löscht alle Befehle, die ich den Sims gegeben habe, und...
Ich: ...


Ich weiß nicht, wie man diese kleinen Tyrannen süß bzw. niedlich finden soll.

:C:

Zudem die Kleinkinder sowieso unsterblich sind, ihnen somit auch selbst dann nichts böses zustoßen kann, wenn die Sims sie komplett ignorieren ( würden ).


Und so kämpfen ich und die K.I. in 'The Sims 4' beständig - in allen möglichen Lebenssituationen - miteinander.

:o


'Beleidige ihn! Schlag ihn ins Gesicht! GUT SO! Was... Warum umarmt ihr Euch jetzt und schließt Freundschaft?!'

§ugly

Dukemon
12.08.2021, 16:11
Aus diesem Grund stelle ich keinen Hochsitz mehr auf.
Mit Extreme Violence kann man sich zumindest physisch an den Kleinkindern rächen.^^

Dukemon
14.08.2021, 23:06
Ich habe für Deadfire einen neuen Charakter erstellt, mit einer in PoE2 selbst erstellten Vorgeschichte. Danach erst werde ich meine PoE1 Wächter für diesen Teil bemühen.
In "Brücken abbrechen" habe ich das Gespräch dahin geführt, dass Mokeha in ihrer "Rechtssprechung" die Verhältnismäßigkeit aufgrund des Berufs von Rinco nicht ausreichend abgewogen hat. Also, fand ich es nicht als verkehrt, wenn mein Gütiger Wanderer die ehrliche Antwort nimmt und um einen Kampf bittet, damit Mokeha ihren kleinen Kampf bekommt und nicht einfach nur das Geld übergibt.
Das Mokeha gleich mal abgeschlachtet wird, damit hätte ich nicht gerechnet. §ugly Das empfand ich angesichts der "Moralkeulen" bezüglich der Glaubensrichtungen doch sehr überraschend.

Mithilfe der Unity Cheat Konsole, habe ich auch ein paar Dialogoptionen ausprobiert, die ich nie und nimmer wählen würde. zum Beispiel die, in der man Eder seiner Wege schickt. Er antwortet auf "Das muss ich alleine schaffen." damit, dass man es auch prima alleine geschafft hat das halbe Meer zu durchqueren und dabei auch seine Wunden gepflegt habe.
Treibt man das Gespräch weiter, ist Eder sich nicht zu schade dem Wächter noch ein schlechtes Gewissen zu machen, weil man ihn allein auf einer fremden, vielleicht leeren Insel aussetzt wo er sich nicht auskennt. ^^
Angesichts der mangelnden Erklärung wieso Eder überhaupt da war, um den Körper des Wächters zu bergen und trotz seiner Verpflichtung als Bürgermeister von Dyrfurt ihn mal eben aufs Meer begleitet, finde ich ersterer Erklärung nicht falsch, aber irgendwie auch irgendwie unpassend. Das der Wächter wohl die ganze Zeit nicht wirklich tot war, nach den Regeln von PoE, denke ich mir einfach mal das die Burgvoigtin ebenfalls die Verbindung zum Wächter noch nicht verloren hat und damit einem Eder sagen kann "Der ist nicht tot", Caed Nur ist immer noch an ihn gebunden. Wo dann aber immer noch die Frage ungeklärt ist, woher die beiden wussten das sie in der Nähe der Statue mit dem Wächter bleiben mussten.
Ich genieße am Schiff natürlich immer wieder seine direkte Art, wenn der Wächter sagt er wüsste was vor sich geht und Eder direkt mal seine drohende Verstimmung in Zusammenhang seiner Frage, ob der Wächter nur simuliert hätte, mit dem Fingerbohren an der Schulter des Wächters. Eder ist vieles, aber bestimmt nicht besonders feinfühlig mit seiner Kraft.^^

Ein weiterer Eder Spruch, wenn der Wächter nach Berath ruft "Ich würde ja nach Eothas rufen, habe aber Angst, dass er mich erhört und herkommt" :D

maekk03
15.08.2021, 22:49
Ich spiele, wie bereits zuvor geschrieben, noch einmal 'Greedfall' von einen, noch aus meinen letzten Spieldurchgang bestehenden, Spielstand - da ich noch einmal einige Dinge ausprobieren wollte...


Und ich bin nach wie vor begeistert von den Panoramen, welche Spiders den Spieler dort bietet. Zudem die Pseudo-Open World/ weitläufigen Locations zwar von der Größe an DA:I erinnern, anders als Bioware Spiders es aber geschafft hat diese AUCH mit erzählerisch interessanten Quests zu füllen.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Greedfall_Panorama.jpg

Zudem liebe ich schlicht das Artdesign der Rüstungen und Kleidung in 'Greedfall'. Und sei es nur, weil Rüstungen und Kleidung dort relativ glaubhaft bzw. authentisch aussehen, und, um noch einmal DA:I als Gegenbeispiel zu nennen, nicht wie die von Plastik-Actionfiguren *Räusper* - Okay, das Mal im Gesicht des Protagonisten (siehe den dritten Screenshot) sieht jetzt nicht SO toll aus, hat aber zumindest einen erzählerischen Grund. ^2^

Und als Bonus bietet 'Greedfall' zudem keine 5-10 verschiedenen Versionen von kurzrasierten Köpfen/ Glatzen, sowie eine Handvoll moderne Haarschnitte, wie wir es von einigen anderen CRPGs anderer Entwickler kennen ;) :p, sondern tatsächlich zu der entsprechenden Zeitepoche passende.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Greedfall_Gruppe.jpg
https://upload.worldofplayers.de/files12/Greedfall_Kleidung.jpg

Ich kann 'Greedfall', wie gesagt, jeden zumindest für einen Spieldurchgang als CRPG empfehlen. Wenn man bedenkt, dass ein ca. 30 Personen starkes Team lediglich dahinter steckt, ist die Arbeit fantastisch. §wink



Und, wo ich schon einmal dabei bin... ich spiele ja derzeit mit den Gedanken mir vielleicht... VIELEICHT... 'Technomancer' zu kaufen, das ja von Spiders vor 'Greedfall' entwickelt wurde.


Das wenige, was ich gesehen habe - um mich selber nicht groß zu spoilern - sieht recht ordentlich aus - Auch wenn es mich bereits etwas stört, dass es, anders als bei 'Greedfall', keine freie Auswahl des Geschlechtes des Protagonisten gibt, und man somit nur noch sein Aussehen individuell verändern kann. :(

Kann mir vielleicht jemand einen kurzen Eindruck mitteilen, welchen er/ sie selber beim Spielen von diesen Titel hatte?

§wink



Mit Extreme Violence kann man sich zumindest physisch an den Kleinkindern rächen.^^

Bezüglich besagten Mod hat EA auf Twitter folgende Warnung hinterlassen:


'These types of mods have deeply disturbing content, are not authorized by EA, and their use violates our User Agreement. If we detect players using this kind of mod content, they will no longer be able to play the game and will face permanent EA account bans.'

Und, natürlich, hat es bei gewissen Twitter-Nutzern gleich für Begeisterung gesorgt dieses zu erfahren - ACHTUNG! Keine Ironie!

^2^



In "Brücken abbrechen" habe ich das Gespräch dahin geführt, dass Mokeha in ihrer "Rechtssprechung" die Verhältnismäßigkeit aufgrund des Berufs von Rinco nicht ausreichend abgewogen hat.
...
Das empfand ich angesichts der "Moralkeulen" bezüglich der Glaubensrichtungen doch sehr überraschend.

Beim Erbauer! Dukemon, du wirfst beständig, wenn du über deine Erlebnisse in 'Deadfire' schreibst, mit Namen um dich, die muss ich erst einmal googlen, um zu erfahren, von welchen NPC du jedes Mal sprichst.

§ugly

Nachdem ich DAS getan habe, kann ich dir nur zustimmen: Dafür das Obsidian sie eindeutig als das Opfer von bösen Koloninsten malt, bettelt sie geradezu darum eines über die Mütze zu bekommen.

Ich meine, der Wächter muss Mokeha nur falsch ansehen, und sie greift ihn bereits an.


zum Beispiel die, in der man Eder seiner Wege schickt.


Edèr will keine tiefere Beziehung mit den Wächter eingehen, weil dieser Edèr zu creepy ist.
Gleichzeitig hat Edèr eine Sexbekanntschaft - die er lediglich vor ca. 17 Jahren einige Nächte hintereinander flachgelegt und danach nie wieder gesehen hat - zu seiner EINZIG wahren Liebe erklärt und macht sich nun auf die Suche nach ihr, mit der Absicht den Rest seines Lebens mit ihr zu verbringen. §ugly


Wenn DAS kein Grund ist Edèr über die Schiffsreling zu stoßen, damit er den Weg zurück zum Dyrwald schwimmen kann, welcher dann?


Und es wird, ab diesen Punkt, ja auch nicht besser mit Edèrs Handlungsstrang. Nachdem er erfahren hat, dass seine EINZIG wahren Liebe vor ca. 17. Jahren einen anderen Mann geheiratet hat und mit diesen zu der Zeit einen Sohn gezeugt hat, mittlerweile aber zusammen mit ihren Mann verstorben ist, beschließt Edèr diesen Teenager als seinen eigenen Sohn zu adoptieren, mit der Aussage, dass er dieses seiner EINZIG wahren Liebe schulde. Anschließend verbringt er den Rest seines Lebens, in Gesellschaft dieses Jungen, das Leben als Einsiedler führend. §zweifel

Also... schmeiß ihn über Bord!!! §$grr


Angesichts der mangelnden Erklärung wieso Eder überhaupt da war, um den Körper des Wächters zu bergen und trotz seiner Verpflichtung als Bürgermeister von Dyrfurt ihn mal eben aufs Meer begleitet, finde ich ersterer Erklärung nicht falsch, aber irgendwie auch irgendwie unpassend.


Ich gehe einmal davon aus, dass, nachdem Edèr von Eothas 'großen Auftritt' in Caed Nua gehört hat - immerhin IST dieser nicht zu übersehen gewesen - Edèr dorthin gereist ist um nach Überlebenden, aber insbesondere nach den Wächter, zu sehen.

Bis hierhin macht die Geschichte noch Sinn - und braucht auch keinerlei Erklärung, dass es tatsächlich so war. Aber... ABER...


Das der Wächter wohl die ganze Zeit nicht wirklich tot war, nach den Regeln von PoE, denke ich mir einfach mal das die Burgvoigtin ebenfalls die Verbindung zum Wächter noch nicht verloren hat und damit einem Eder sagen kann "Der ist nicht tot", Caed Nur ist immer noch an ihn gebunden.


Da Eothas bei seinen 'großen Auftritt' in Caed Nua den Wächter - ebenso wie, laut Berath, weiteren über 200 Unbeteiligten :mad: - die Seele aus den Leibe gerissen hat, wird er eine Spur von seelenlosen Körpern hinterlassen haben. Körper, die zwar am Leben sind, aber sich ihrer selbst nicht (mehr) bewusst sind, da ihnen die Seele fehlt.

Edèr, sowie die Burgvoigtin, kannten also den Zustand in welchen der Wächter, sowie Eothas andere Opfer, sich nach seinen 'großen Auftritt' befanden. Immerhin wurde der Dyrwald in 'Pillars of Eternity' von seelenlosen Geburten von Säuglingen, sogenannten Hohlgeburten, geplagt.

Und, JETZT, kommt mein 'ABER'...


Als nächstes hatten Edèr und/ oder die Burgvoigtin den ABSOLUT genialen Geistesblitz sich den Körper des Wächters zu schnappen und, mit diesen untern Arm geklemmt, hinter Eoathas herzulaufen. In den URPLÖTZLICH erlangten Wissen, dass der Körper des Wächters solange am Leben bleibt, wie die Entfernung zu seiner Seele in Eothas 'Körper' nicht zu groß wird - und bei der Gelegenheit haben sie die anderen über 200 Unbeteiligten allesamt zum Sterben zurückgelassen. §ugly

Was nicht nur an den Haaren herbeizogen ist. Denn wie sollten Edèr und/ oder die Burgvoigtin dieses Wissen URPLÖTZLICH erhalten haben? - Die Hohlgeburten in PoE 1 brauchen NICHT die Nähe zu ihren Seelen um weiterleben zu können - Sondern auch in der Umsetzung ABSOLUT unmöglich.

Eothas IST ein Titan, Edèr & Co ihn gegenüber... wie groß?... wie sein kleiner Zehennagel? Eothas wird bestimmt nicht mit jeden weiteren Schritt brav gewartet haben, um sicherzustellen, dass der Abstand zu Edèr & CO nicht zu groß wird.

Selbst wenn wir außen vor lassen, dass zwischen Eothas 'großen Auftritt' und Edèrs Ankunft in Caed Nua mehrere Tage vergangen sein müssen. Immerhin musste Edèr erst dorthin reisen, NACHDEM er von Eothas 'großen Aufritt' erfahren hatte. Wäre er zu diesen Zeitpunkt vor Ort gewesen, oder in einen der Ländereien von Caed Nua, hätte sich seine Seele der des Wächters angeschlossen.

Von den ganzen Unfug, dass Edèr & CO so Eothas bis zum Todesfeuerarchipel verfolgen konnten, inklusive der Zeit, die es alleine für Edèr & CO benötigt um ein Schiff zu kaufen und eine passende Mannschaft anzuheuern, ganz zu schweigen.

Und das ist erst die Spitze des Eisberges, welchen uns Obsidian bei 'Deadfire' an Unfug verpackt. Was umso bedauerlicher ist, da 'Pillars of Eternity 1' zwar von der Umsetzung im Spiel etwas holprig, erzählerisch aber gut durchdacht ist.

:C:

Ich kritisieren ja nicht ohne Grund, dass die Erzählung von 'Deadfire' so richtig schlecht.... ähem... nicht gut ist.

Aber, Hey, das ist zu erwarten, wenn Obsidian nicht mehr aus den selben kreativen Köpfen besteht, die einst Titel wie 'Kotor 2', 'NWN 2: Mask of the Betrayer' oder 'Fallout: New Vegas' erschaffen haben - besonders der Weggang von Chris Avellone scheint Obsidian nachhaltig geschadet zu haben. Für letzteres spricht, dass 'Deadfire' Obsidians erster Titel IST, an dem Chris Avellone überhaupt nicht mehr beteiligt war.

Obsidian ist auch nur noch Obsidian vom Namen her... Wie eine andere Spieleschmiede, die wir alle kennen *Räusper*

Ich kann dir daher auch nur den Tipp geben, nicht über die Erzählung von 'Deadfire' nachzudenken - sie wirkt durchgehend amateurhaft, führt nirgendwo hin, und ihre Botschaft wird mit den Holzhammer vermittelt, - und dich stattdessen auf die schöne Präsentation der Welt, und das durchaus vorhandene Rollenspiel, zu konzentrieren.

Auf diese Weise wirst du auch mit 'Deadfire' deinen Spaß haben.

§wink

maekk03
16.08.2021, 15:16
Was ich auch einmal im Bezug zu CRPGs als Frage hier hineinstellen wollte:

Wie steht ihr persönlich zu sogenannten Romanzen im CRPG-Genre?


Ich habe den Eindruck, dass sie sich sehr großer Beliebtheit erfreuen - einige Spieler im Internet hinterlassen sogar den Eindruck, dass sie CRPGS NUR wegen den Romanzen dort spielen ^2^ - aber persönlich ertappe ich mich in den letzten Jahren immer wieder, wie mein Protagonist in CRPGs, trotz allen, überzeugter Single bleibt.

Nicht weil meine Protagonisten nicht die Chance dazu hätten, eine solche Romanze bis zum Happy End durchzuspielen :p - bei den Dialogen durchzublicken, welche Auswahl zu einen romantischen Verlauf führen, ist nun wirklich KEIN Problem.

Besonders nicht, wenn es, wie bei Bioware - Entschuldigt - Idiotensicher gemacht wird, indem besagte Dialogoption jedes Mal mit einen Herzchen als Symbol gekennzeichnet ist :rolleyes:.
Sondern weil die Kandidaten einfach nicht meinen Vorstellungen von dem entsprechen, was mein Protagonist ansprechend findet, was zu meinen Protagonisten als Partner/in passen würde, und/ oder weil die Umsetzung auf den Niveau einer Highschool-Romanze pendelt.

Für die Anzahl, wo mein Protagonist in den letzten Jahren tatsächlich eine Romanze zum Happy End geführt hat, brauche ich nicht einmal fünf Finger.

Wie seht ihr das?

§wink

Cuauhtemoc
16.08.2021, 17:26
[B]Wie steht ihr persönlich zu sogenannten Romanzen im CRPG-Genre?


Also Bioware hätte fix weniger Verkäufe zu Release wenn sie keine Romanzenoptionen im Spiel hätten.
Ich selbst brauchs nicht, freue mich aber wenn es die Möglichkeiten gibt, schlicht da man mehr Abwechslungen hat bei seinen Durchgängen (zwar nur ne Kleinigkeit, aber dennoch). Wobei ich gerade finde, dass ein Party RPG von Romanzen profitiert im Hinblick auf die Gruppendynamik, muss jetzt garnicht den Protaganosten selbst betreffen.
Ob die am Ende gutgeschrieben sind oder nicht ist wieder ein eigenes Kapitel, wobei ich nicht das Problem hatte, dass ich niemanden ansprechend fand für meinen Charakter.
Ich fand ja auch Siora in Greedfall optisch ansprechend.§wink

maekk03
17.08.2021, 00:29
Ich fand ja auch Siora in Greedfall optisch ansprechend.§wink

Da du es direkt ansprichst, ist 'Greedfall' bei mir auch so ein spezieller Kandidat:

Angesichts der Tatsache,

welchen Aufwand sein Onkel, der Prinz D'Orsay, auf sich genommen hat, um jegliche Spuren auszulöschen, welche die wahre Herkunft seines Neffen de Sardet verraten könnten - Ich weiß nicht, wie es bei einer weiblichen de Sardet ist. Aber bei einen männlichen de Sardet ging Prinz D'Orsay ja sogar soweit, dass er, nachdem de Sardet selber im entsprechenden Mannesalter kam, sämtliche existierende Portrait von de Sardet Vater im geheimen mit den Gesicht von de Sardet selber übermalen ließ, damit auch jeder gleich denkt:' de Sardet ist ein Abbild seines Vaters!' und niemand seine adelige Herkunft in Frage stellt.


dass de Sardet sowieso schon die Rolle des Sohnes von Prinz D'Orsay inoffiziell inne hat, schließlich hat ihn der Prinz alle die Autorität, die Aufgaben und die Verantwortungen übertragen, die eigentlich seinen eigenen Sohn Constantin D'Orsay zukommen sollten.

besteht MEIN de Sardet - und somit auch ich :p - darauf nicht weniger als eine adelige, gebildete, natürlich hübsche, wohlerzogene junge Dame aus guten Hause, vom Kontinent, zu ehelichen.

Mit weniger gibt er sich nicht zufrieden!


Prinzessin Aurelia De Vespe, im DLC 'The De Vespe Conspiracy', wäre theoretisch eine nahezu perfekte Kandidatin für ihn, WENN sie tatsächlich das hinreißende Geschöpf wäre, das sie in der ersten Begegnung mit de Sardet vorgibt zu sein, UND NICHT EINE HINTERHÄLTIGTE, GIFT VERSPRÜHENDE, KEINERLEI SKRUPPEL KENNENDE, NARZISTISSE NATTER! §$grr

Ich denke, wenn in DA:I das Spiel am Hofe der Kaiserin auf die Weise vollzogen worden wäre, wie die Intrige die sich Aurelia im DLC erdreistet, wären einige DA:I Spieler vor Entsetzen tot umgekippt. :p

Daher ist es auch nicht schade, dass sie als Romanze erst überhaupt nicht zur Verfügung steht.


Siora ist eine Eigeborene, und auf den Weg sich in einen Waldschrat zu verwandeln - die ersten Äste wachsen ihr ja bereits aus den Kopf, und laut Lore ist diese komplette Umwandlung das SCHICKSAL aller Eingeborenen, die sich an En on Mil Frichten binden. Also auch Sioras.
Sie hat erhebliche emotionale Probleme - in einer Szene ermordet sie einen hilflosen Mann aufgrund eines Wutanfalles, wenn de Sardet nicht einschreitet.
Und sie will de Sardet durchgehend eine 'white guilt' verpassen, indem sie die Kolonisten allesamt als dämonische Entitäten, von welches alles Böse der Welt ausgeht, darstellt, während sie gleichzeitig die Eingeborenen allesamt als engelsgleiche Opfer malt.

'Nur die Renaigse lügen, nur die Renaigse betrügen, nur die Renaigse stehlen, nur die Renaigse üben zerstörung aus, nur die Renaigse verletzten andere, nur die Renaigse überfallen andere, nur die Renaigsee entführen andere, nur die Renaigse töten andere, nur die Renaigse ...' :o
Dabei ist sie ebenso heuchlerisch wie Anders in DA2. Denn alle die Verbrechen, und hässlichen Aspekte von Menschen, von welchen Siora behauptet, dass NUR Kolonisten dazu in der Lage sind, werden ebenso von ihren eigenen Volk in 'Greedfall' ausgeübt.
Nur das Siora die Verbrechen, und hässlichen Aspekte, ihres Volkes KOMPLETT ignoriert. Denn ansonsten würde ihr praktisches Schwarz-Weiß Bild komplett auseinanderfallen.

100% keine geeignete Kandidatin für meinen de Sardet.

Kommen wir zur nächsten Dame:

Aphra: Ihre eisigen Blicke alleine könnten jeden Mann töten. Selbst dann, wenn sie ihn gegenüber wohlgesonnen ist.
Auch wenn ich ihre Rasterlocken persönlich nicht mag, zudem sie die einzige Person im Spiel ist, die diese trägt, geben sie Aphra zumindest Charakter.
Aber sie ist ein Nerd, von der Art, dass sie glaubt Liebe und andere Gefühle wären lediglich das Zusammenspiel von Neutronen im limbischen System. Dementsprechend wissenschaftlich fundiert fallen dann auch alle ihre romantischen Dialoge mit de Sardet aus.
Allgemein existiert für Aphra die Welt nur aus mathematischen Formeln und Gleichungen.
Die Verwandlung der Eingeborenen in Waldschrate - in ihrer persönlichen Quest-Reihe wird sie Zeuge eines Rituals der Eingeborenen mit einen solchen Wesen - reduziert sie auf eine Mutation durch kontaminierte Zellen. §zweifel
En on Mil Frichten himself, der Gott der Insel, könnte ihr von Angesicht zu Angesicht erscheinen, und Aphra würde nach den Spiegeln suchen, mit welcher diese Illusion erzeugt wird.
Selbst den Sex mit de Sardet bezeichnet Aphra lediglich als angenehme Ablenkung für ihre Grauen Zellen.

Die Nächste bitte...

Es gibt keine Damen mehr? §zweifel

Oh....

Wie wäre es dann alternativ mit einen Mann?


Kurt: de Sarde Leibwächter und Waffentrainer. Er ist hetero und steht daher einen männlichen de Sarde als Partner nicht zur Verfügung.
Allerdings war ich überrascht, am Ende seiner persönlichen Quest-Reihe von Kurts Erfahrungen als Kind im Ausbildungscamp zu erfahren. Ich kenne jetzt keinen anderen CRPG-Entwickler, sich sich dazu getraut hat, einen Charakter ein derartiges abscheuliches Erlebnis als Kind durchmachen zu lassen, und somit das Thema überhaupt anzusprechen. :(
DAUMEN HOCH!
Daher würde es sich auch mehr als falsch anfühlen, wen Kurt eine Romanze für männliche de Sarde wäre.


Ansonsten... nächster Kandidat bitte.

Okay... wie wäre es DANN alternativ mit einen bisexuellen Mann?


Vasco: der grummelige Seebär mit einer Gesichtstätowierung, die Queequeg in 'Moby Dick' zur Ehre reicht, und der es nicht mag, wenn man sein Schiff ein Boot nennt.
Er ist von allen Begleitern der, mit der blassesten Persönlichkeit. Als Charakter bietet Vasco außerhalb seiner persönlichen Quest nicht viel Interaktion, und selbst seine persönliche Quest-Reihe gibt Vasco nicht mehr Hintergrund, als dass er als Seeman schon immer das Leben führte, dass ihn erfüllt, und daher keinen Wert auf Materielles oder Titel etc. legt.

Wäre da nicht sein fantastischer Sprecher wäre Vasco kaum als Charakter wahrnehmbar.

Zudem... wenn sich mein de Sarde schon auf diese Weise zu Männern hingezogen fühlen würde - was er NICHT TUT -, würde er sein Glück bei Constantin versuchen.


Constantin D'Orsay ist ein adeliger, gebildeter, natürlich gutaussehender, wohlerzogener junger Mann aus guten Hause, vom Kontinent.
Die beiden Vettern haben in ihren gemeinsamen Szenen stets gewisse Schwingungen, welche die Vermutung zulassen, dass da womöglich mehr zwischen den beiden stattfindet, als familiäre Liebe. §ugly ^2^
Allgemein existiert zwischen de Sarde und Constantin mehr gemeinsame Chemie, als zwischen de Sarde und allen seinen möglichen Romanzen. OH, DIE IRONIE! :p

Nur dass der gute Constantin (Zum Glück!) als Romanze für beiderlei Geschlechter nicht zur Verfügung steht - zur großen Enttäuschung zahlreicher 'Greedfall' spielenden Damen wie mir scheint. §hehe

Tja, dann bleibt mein Protagonist wohl überzeugter Single - mal wieder!




^2^

Dukemon
17.08.2021, 16:45
Gerade ist Pallegina wütend abgedampft, weil ich einfach die Quest Familienstolz unbedingt beenden wollte. Mein Helgard (Gütiger Wanderer) hat sich dabei gegen die Bardattos gestellt. Ich frage mich, ob Pallegina auch abhaut, wenn man die Valeras tötet.
Mies von Obsidian finde ich, dass der Wächter sich von Pallegina so ungehobelt anbrüllen lässt ohne sie in ihre Schranken zu verweisen. Beim erstellten PoE1 Hintergrund hat mein Gütiger Wanderer sie im Grunde bei ihrer Sache unterstützt, sie wollte ja nicht ihre Aufgabe in Zwillingulmen nicht ganz nach den Vorstellungen ihrer Ducs lösen. Aber nun gibt sie dem Wächter die Schuld an der Zerstörung des Dyrwalds die Schuld, an ihrem Rausschmiss aus ihrem Orden und den Tod irgendeiner Familie.
In PoE1 war Pallegina für mich nur da. In PoE2 hatte ich sie nun nur ein paar mal mit, aber aufgrund ihrer aufgeblasenen Art in Deadfire ist sie mir egal. o.O

Kommt in Deadfire eigentlich nun auch rotes Lyrium vor?

maekk03
17.08.2021, 17:30
.
Mies von Obsidian finde ich, dass der Wächter sich von Pallegina so ungehobelt anbrüllen lässt ohne sie in ihre Schranken zu verweisen.
...
In PoE1 war Pallegina für mich nur da. In PoE2 hatte ich sie nun nur ein paar mal mit, aber aufgrund ihrer aufgeblasenen Art in Deadfire ist sie mir egal. o.O

Lieber Dukemon,

Pallegina in 'Deadfire' entspricht EXAKT den Bild, welche die amerikanische Unterhaltungsbranche schon seit Jahren als 'starke, unabhängige, Frau' bezeichnet.


Sie selbst ist perfekt, und dementsprechend sind stets die anderen schuld, wenn etwas im Leben nicht optimal für sie läuft.
Und da sie ja perfekt ist irren sich stets nur die anderen, wenn diese nicht die selbe Meinung teilen.
Gleichzeitig ist sie aus diesen Grund auch niemand Rechenschaft schuldig.
Hinzu kommt eine beständig aggressive Haltung, um zu zeigen wie stark und unabhängig sie doch ist.


Ich weiß also nicht, wo dein Problem liegt. :D

So Scherz beiseite - wobei das mit der Unterhaltungsbranche leider kein Scherz ist §ugly- ich finde auch das Pallegina in 'Deadfire' unausstehlich geworden ist.

Ich mag/ mochte ihren Charakter in PoE 1. In 'Deadfire' hingegen hat mein Wächter Pallegina hingegen MAXIMAL bei ihrer persönlichen Quest in der Gruppe - Wenn überhaupt, mittlerweile spiele ich mit den Gedanke sie erst überhaupt nicht mehr in der Gruppe aufzunehmen.

Zudem Pallegina sowieso in einer Szene des finalen Kapitel versucht den Wächter umzubringen, SOLLTE er sich nicht dazu entscheiden der Vailianische Handelsgesellschaft zum finalen Sieg im Todesfeuer-Archipel zu verhelfen.

Also.... warum Perlen vor die Säue werfen?


Kommt in Deadfire eigentlich nun auch rotes Lyrium vor?

Warum? :D Der Wächter trifft später auf verderbtes Adra, das, aufgrund der Verderbnis, auch rot leuchtet. Ist das nahe genug?

Dukemon
17.08.2021, 23:00
Empfindest Du es durchsichtig wie das Spiel den Anhang "Ereignisse aus PoE1" an so vielen Zeilen drangehängt hat? Manche Gespräche bestehen nur daraus, obwohl ich mir echt nicht sicher bin was PoE einen Unterschied machen soll.
In Die Weißmark erfahren wir in der Erzählung, dass Ondra die Meere gehört und die Göttin der Geheimnisse. Diese Erwähnung in Deadfire soll ein Verweis auf PoE sein?
An anderer Stelle dagegen erzählt mir das Spiel, dass Eothas meinem Wächter etwas zurückgegeben hat, aber um was es sich handelt behält mein Wächter für sich. :dnuhr:

Ich hatte wohl nun auch das Gespräch in der mein Wächter Eders Verhalten ihm gegenüber deutet und direkt fragt, ob Eder aus sehr persönlichem Interesse Helgard überall hin folgt. Eine berechtigte Frage für jemanden, wenn man bedenkt das dessen erste Bemerkung ist wie seltsam es doch sei eine Leiche anzustarren und dazu eine ethische Frage interpretiert. :D DAO Alistair bleibt an dem Punkt jedenfalls die Nummer 1. Alistair beschreibt den Wächter nie mit dem Gefühl Verwirrung.
Schade ist, das kein Eder-Autor mal ein Hinweis darauf hat fallen lassen wie Eder über die Professionen denkt vom Wächter. Düstere Schreiter machen laut Beschreibung viele Leute nervös. Eder streichelt alles was Fell trägt oder bittet einen Druiden sich doch für ihn kurz in Pelz zu werfen. Was er von der Hirschform einer meiner Wächter hält weiß man nicht. Echt schade.


Wie bist Du mit den Göttern umgegangen, die dich eins um andere mal in eine Unterhaltung verwickelt haben?
Bis jetzt lösen die Gottähnlichen viel mehr Bemerkungen in den Dialogen generell aus, als noch in PoE. Das finde ich an Deadfire wirklich gut. PoE war es da doch mehr egal.

maekk03
18.08.2021, 15:22
Empfindest Du es durchsichtig wie das Spiel den Anhang "Ereignisse aus PoE1" an so vielen Zeilen drangehängt hat?

Ich drücke es einmal so aus: Die Verweise zu importierten Entscheidungen aus PoE 1 sind nett, und geben den Spieler das Gefühl einer individuellen Spielwelt. Ich möchte sie nicht missen.


In Die Weißmark erfahren wir in der Erzählung, dass Ondra die Meere gehört und die Göttin der Geheimnisse. Diese Erwähnung in Deadfire soll ein Verweis auf PoE sein?

Nein, das ist kein Verweis... §wink

Der Verweis ist Ondras Reaktion darauf, ob der Wächter im PoE 1 DLC 'White March Part II' Maneha dazu ermutigt hat die Erinnerungen aus ihren früheren Leben auszulöschen, oder sie überredet hat sie zu behalten.
Ondra reagiert, je nach getroffener Entscheidung, bei 'Deadfire' in einen Dialog mit den Wächter wahlweise verärgert oder voller Dankbarkeit, als sie Maneha kurz anspricht.


An anderer Stelle dagegen erzählt mir das Spiel, dass Eothas meinem Wächter etwas zurückgegeben hat, aber um was es sich handelt behält mein Wächter für sich. :dnuhr:

Damit meint er einen Teil deiner Seele, welche Eothas dir im Intro von 'Deadfire' genommen hat. ^2^

DU ERINNERST DICH? Die Szene im Intro, wo Eothas seinen 'großen Auftritt' hat, und deinen Wächter die Seele aus den Leib reißt? ;)


Ich hatte wohl nun auch das Gespräch in der mein Wächter Eders Verhalten ihm gegenüber deutet und direkt fragt, ob Eder aus sehr persönlichem Interesse Helgard überall hin folgt. Eine berechtigte Frage für jemanden, wenn man bedenkt das dessen erste Bemerkung ist wie seltsam es doch sei eine Leiche anzustarren und dazu eine ethische Frage interpretiert. :D DAO Alistair bleibt an dem Punkt jedenfalls die Nummer 1. Alistair beschreibt den Wächter nie mit dem Gefühl Verwirrung.
Schade ist, das kein Eder-Autor mal ein Hinweis darauf hat fallen lassen wie Eder über die Professionen denkt vom Wächter. Düstere Schreiter machen laut Beschreibung viele Leute nervös. Eder streichelt alles was Fell trägt oder bittet einen Druiden sich doch für ihn kurz in Pelz zu werfen. Was er von der Hirschform einer meiner Wächter hält weiß man nicht. Echt schade.

Ich fasse mich im Bezug zu Edèr diesmal kurz:

Edèr hat, mMn, nur zwei Gründe, warum er in 'Deadfire' anwesend ist.

Fan-Service.
Um einen weiteren Handlungsstrang zu haben, der die Inkompetenz der Götter anspricht, und um einen weiteren Handlungsstrang darüber zu haben, wie 'böse' Religion doch ist.



Wie bist Du mit den Göttern umgegangen, die dich eins um andere mal in eine Unterhaltung verwickelt haben?

Kommt auf den Charakter an, welchen ich verkörpern möchte.


Bisher habe ich 'Deadfire' lediglich mit einen bestimmten Wächter gespielt - einen Adeligen aus Aedyr - und der sah keinen Unterschied darin, ob die Götter nun Konstrukte sind oder nicht. Besagte Konstrukte besitzen alle die Aspekte, welche man mit Göttern gleichsetzt. Zudem sind sie die einzige Form von Göttern, welche die Gestandenen Eoras kennen. So what?

:dnuhr:

Dementsprechend hat mein Wächter sich den Göttern gegenüber stets so verhalten, wie man sich gegenüber 'echten' Göttern verhalten würde. Wenn du verstehst was ich meine... ^2^
Respektvoll, ergeben, gehorsam - auch wenn besagte Götter es bei Zeiten nicht unbedingt verdient haben. :p

Zudem glaubt mein Wächter fest daran, dass eine feste Ordnung, feste Regeln, und eine feste Hirchachie, die Grundpfeiler der Welt, und jeder Gesellschaft, sind.
Ebenso dass (viele) Sterbliche den Glauben an höhere Mächte brauchen, um der Existenz einen Sinn zu geben.

Du erinnerst dich, wie sein früheres Ich in PoE 1 - also die Person, die der Wächter in seinen früheren Leben zuvor war - ausgeflippt ist, als Iovara den Kein des Zweifels in ihn gesät hat, dass die Götter nicht existieren?

Unnötig zu sagen, dass Eothas, der alle dieses niederreißen will, um eine Welt voller Regenbogen und Einhörner zu erschaffen *Entschuldige* für ihn ein ABSOLUT rotes Tuch ist.

Eothas wird der einzige Gott in 'Deadfire' sein, welchen mein Wächter nicht respektiert, und dementsprechend die oben genannten Verhaltungsweisen nicht zeigt. Was Sinn macht, denn wie soll man einen Gott als solchen verehren, der sich und alle anderen Götter abschaffen will?


Leider ist diese Umsetzung des Wächters VÖLLIG kontraproduktiv zur Erzählung, denn die gesamte Handlung IST darauf ausgelegt, dass der Spieler, und somit auch sein Wächter, Eothas Sichtweisen teilt und stattdessen die anderen Götter verachtet.

Ähnlich wie z.B. Quantic Dreams 'Detroit: Become Human', das ja auch KOMPLETT - geradezu mit den Holzhammer - darauf ausgelegt ist, dass man mit den Androiden sympathisiert, und die Menschen - Mit Ausnahme der Androiden-Sympathisanten - verabscheut. :rolleyes:
Aber, anders als Obsidians bei 'Deadfire', GIBT Quantic Dreams den Spieler trotzdem die Möglichkeit den Menschen zum Sieg über die Androiden zu verhelfen.

Während Eothas in 'Deadfire' sein Ding ungehindert durchzieht. Und spätestens in der finalen Szene lässt Obsidian den Spieler keine andere Möglichkeit mehr, als einen Wächter zu verkörpern, der Eothas bei der Umsetzung seiner Pläne unterstützen möchte - soviel zum Thema Rollenspiel. :rolleyes:

§wink

maekk03
20.08.2021, 19:20
Ich habe bei 'Greedfall', wie bereits gesagt, noch einmal einen Teil erneut gespielt, weil ich die Auswirkungen des DLC 'De Vespe Conspiracy' im Epilog sehen wollte.

Ich weiß, ich weiß, deshalb gleich noch einmal einen Teil von 'Greedfall' relativ unmittelbar nach den letzten Durchgang spielen.... Aber, HEY, das Spiel ist gut. :D

Und bei der Gelegenheit habe ich Sioras Leben in ihrer persönlichen Quest ruiniert.


Im wirklichen Leben wären mir derartige Methoden, die De Sardet dafür anwendet, zu wieder. Aber im wirklichen Leben werde ich ja auch nicht gezwungen Menschen, die ich nicht leiden kann, in mein Leben zu lassen.
Bei CRPGs ist es leider Unsitte geworden, dass Gruppenmitglieder sich automatisch den Protagonisten anschließen, und er sie auf normalen Wege auch nicht mehr los wird.

Sioras beständige Opfermentalität (siehe meinen Beitrag oben) geht mir in 'Greedfall' derart auf die Nerven, dass ich ihre Erwartungshaltung, dass alle Renaigse/ Kolonisten die Inkarnation alles Bösen und Schlechten sind, diesmal UNMÖGLICH enttäuschen wollte. :G

Sioras letzte Worte gegenüber de Sardet waren: 'Ich dachte, du wärest anders, weil du ein on ol menawi bist, aber du hast das Herz eines Renaigse!'
Gefolgt von Tränen und Verwünschungen, bevor Siora meine Gruppe verließ - ENDGÜLTIG! §ice

Und als Bonus erhielt mein de Sardet so zumindest die Change unmissverständlich zu verdeutlichen, mit welcher der zwei Welten, von welchen er abstammt, er sich identifiziert.

Laut Epilog verbrachte Sioras die nächsten Jahre voller Verbitterung und führte weiterhin Angriffe gegen die Renaigse, während der Rest der Eingeborenen und die Kolonisten einen Weg des gegenseitigen Respekt und Verständnis fanden.

Geschieht ihr Recht! :D Sich einfach unerlaubt meiner Gruppe anzuschließen, und dabei beständig dieses Schwarzweißbild vor sich herzutragen.



So, und jetzt muss ich einmal schauen, welches CRPG ich als nächstes angehe...

§wink

Ein allzu zeitintensives sollte es allerdings nicht sein. Immerhin erscheint am 2. September Owlcats 'Pathfinder: Wrath of the Righteous'. ^2^

Dukemon
20.08.2021, 21:23
Gut, bei solchen Figuren kann man schon mal Aggressionen bekommen. Und Mordgedanken.^^
Einfach um den schnüffelnden Firmen, die spielinterne Informationen über das Spielerverhalten sammeln, zu zeigen was man von diesen Figuren hält.

Da du dich an Die Sims 4 gewagt hast, wie wäre es mal mit dem Die Sims Mittelalter Deluxe Pack? Es behauptet auf der Origin Seite von sich eine Simulation zu sein, aber es gibt dafür viel Text und genug Rollen.


Aber keine Prinzenrolle.

maekk03
21.08.2021, 11:48
Gut, bei solchen Figuren kann man schon mal Aggressionen bekommen. Und Mordgedanken.^^
Einfach um den schnüffelnden Firmen, die spielinterne Informationen über das Spielerverhalten sammeln, zu zeigen was man von diesen Figuren hält.

Das Problem, dass ich mit Charakteren wie Siora habe, ist

dass sie den Spieler aufgezwungen werden. Es gibt keine Möglichkeit sie davon abzuhalten, sich der Gruppe anzuschließen.
Selbst dann nicht, wenn sie kein Kernelement der Erzählung sind, und die Handlung somit auch gut ohne sie stattfinden kann.
UND wenn sie Kernelement der Erzählung sind, der verantwortliche Autor bei 90% aller Fälle automatisch davon ausgeht, dass der Spieler besagten Charakter ganz toll findet, es somit keinerlei Möglichkeit gibt, etwas anderes als ganz besonders nett zu besagten Charakter zu sein - letzteres ist etwas, was ich allgemein bei CRPGs nicht mag: Wenn ich der Ansicht bin, dass mein Protagonist/ ich als Spieler, besagtes Gruppenmitglied nicht mag, warum darf ich es dann nicht zum Ausdruck bringen? §ugly
dass die Erzählung den Spieler nicht zutraut selber zu den Schluss zu kommen, dass besagter Charakter ein Opfer ist. NEIN, besagte Charaktere wiederholen penetrant: 'Ich BIN ein OPFER! Ich BIN zu BEDAUERN!' damit es auch ja jeder Volldeppe noch versteht. Es wird quasi zum einzigen Bestandteil ihrer Persönlichkeit.
Besonders hässlich wird es dann, wenn besagtes Opfer ebenso mantrahaft wiederholt: 'Weil ich ein Opfer von einer Person bin, die Personengruppe XXL angehört, IST die gesamte Personengruppe DIE Inkarnation des Bösen!'
Was am Schwarzweißdenken ja nicht mehr zu toppen ist - besonders wenn die Erzählung selber den Spieler zeigt, dass unter Personengruppe XXL gute wie schlechte Menschen existieren, oder schlicht solche, welche an allen Ereignissen unbeteiligt sind.
Zur Ironie wird es dann, wenn besagtes Opfer Personengruppe XXL vorwirft allesamt Rassisten zu sein, wo besagtes Schwarzweißdenken von besagten Opfer SELBER doch der Inbegriff von Rassismus darstellt.§ugly

Solche Charaktere landen bei mir, in der Regel, sehr schnell auf die Abschussliste. Ungeachtet dessen, dass es offenbar die Intention des verantwortlichen Autoren ist, dass ich besagte Charaktere als Konsument mögen soll.

:p


Da du dich an Die Sims 4 gewagt hast, wie wäre es mal mit dem Die Sims Mittelalter Deluxe Pack? Es behauptet auf der Origin Seite von sich eine Simulation zu sein, aber es gibt dafür viel Text und genug Rollen.


Ganz ehrlich? Ich wüsste nicht einmal dass es ein solches DLC für 'Die Sims 4' gibt. Das höchste der Gefühle ist ein Mod, der in diese Richtung geht.

§ugly

Dukemon
21.08.2021, 11:53
Die Sims Mittelalter ist ein eigenständiges Spiel der Reihe, das im selben Zeitraum von Dragon Age 2 erschienen ist.^^ Es hat mehr Spieltiefe als Sims 4, aber das ist nicht so schwer.

maekk03
22.08.2021, 17:09
Ich spiele derzeit ein isometrisches CRPG von 2018, das im Geiste der Klassiker der 90er designt wurde - es muss ja nicht immer Fantasy sein. ^2^


Und alleine die Tatsache, dass ich im Charakter-Editor zu Beginn Sonderfähigkeiten wie 'Sex-Appeal', 'Fresssack', 'Morphium-Süchtiger', oder 'Anabolika-Junkie', etc. auswählen konnte, hat mir ein Lächeln über das Gesicht gezaubert. :p

Vielleicht erkennt es ja jemand aufgrund des Screenshot.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Gespr_ch_in_der_Bar.jpg

Und, ja, mein Charakter hat derzeit als 'Rüstung' lediglich ein Muskelshirt an, weil... ähem... weil... tja.... WEIL EBEN!

Okay, um das Mädchen zu beeindrucken - und es hat sogar funktioniert. Eine Fähigkeitsprobe auf Stärke im Dialog, und sie war sein... ähem... beindruckt. ^2^


Die Sims Mittelalter ist ein eigenständiges Spiel der Reihe, das im selben Zeitraum von Dragon Age 2 erschienen ist.^^ Es hat mehr Spieltiefe als Sims 4, aber das ist nicht so schwer.

Gib zu, du möchtest nur jemanden haben, mit dem du über das Spiel sprechen kannst. :D

Cuauhtemoc
22.08.2021, 20:57
Das sollte doch das Spiel mit dem klingenden Namen "Atom RPG Trudograd" sein? - Falls ja, seit wann gibts da deutsche Texte?

maekk03
22.08.2021, 23:17
Das sollte doch das Spiel mit dem klingenden Namen "Atom RPG Trudograd" sein? - Falls ja, seit wann gibts da deutsche Texte?

Ähem... Jein. Wäre es 'Atom RPG Trudograd' wäre es im Muskelshirt doch reichlich frostig für meinen Protagonisten. :D

Es IST aber 'Atom RPG' - der Vorgänger.


Ich habe gestern überlegt, welches CRPG ich als nächstes spielen könnte, das ich noch nicht kenne...

Also habe ich gleichzeitig Obsidians 'Tyranny' und 'Atom RPG' vom Indie-Studio Atom Team installiert - um dann eine Entscheidung zu treffen.

'Tyranny' habe ich ca. eine Stunde lang gespielt - und irgendwie wollte der Funke so überhaupt nicht überspringen. :(

Bei 'Atom RPG' habe ich quasi nur das Intro, sowie den Charakterbogen bei der Erstellung, gesehen - und wusste sofort: 'Das IST es, das CRPG, das du als spielen willst!'

Und 'Tyranny' anschließend wieder deinstalliert. (Sorry Obsidian!)

Von dem was ich bisher gesehen/ gespielt habe, ist 'Atom RPG' mehr 'Fallout 3' als Bethesdas gesamte 'Fallout'-Franchise je sein wird - Zugegeben, die Tatsache, dass Atom Team, recht dreist, das GUI 1:1 von 'Fallout 1&2' kopiert, ist an diesen Eindruck bestimmt nicht unschuldig. :p

Zudem finde ich es interessant die Postapokalypse ausnahmsweise mal NICHT aus amerikanischer Perspektive, sondern aus russischer Sicht zu erleben.
Interessant auch, dass der Atomkrieg dort bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts ausbrach - Jaja, Ronald Reagan, du bist nicht grundlos im Intro zu sehen :p - die Handlung des Spieles selber aber in Russland des Jahre 2005 stattfindet, und somit auf Science Fiction Elemente, wie bei der 'Fallout' Franchise, wohl größtenteils verzichtet wird.

Und, den Erbauer sei Dank, KEINE 50er Jahre Reverenzen, von welchen Bethesda ja GLAUBT, dass sie die Postapokalypse von 'Fallout' ausmachen.



Bisher ist mein Eindruck also ein durchgehend positiver...


§wink

Sir Auron
23.08.2021, 10:12
ATOM RPG habe ich tatsächlich auch auf meiner Einkaufsliste, warte aber noch auf einen höheren Discount. Erfahrungsberichte interessieren mich also dazu.

Nachdem ich mal wieder eine Grafikbombe durchhabe ( Red Dead Redemption 2, echt wieder ein großartiges Spiel, was Rockstar da abgeliefert hat), gehe ich auch wieder in den Niedriggrafiksektor. Zur Zeit spiele ich Celestian Tales ein Indititel nach Art klassischer JRPGs, sieht bisher ganz ordentlich aus, ist aber wohl recht kurz ( was bei dem Preis aber durchaus zu erwarten war) und Ico, den Vorgänger von Shadow of the Colossus. Typische Spring- und Schalterrätsel, allerdings mit dem Twist, dass man noch einen "Klotz am Bein" hat mit dem zweiten Protagonisten und die muss man wörtlich an die Hand nehmen ( und ständig vor den Schatten retten). Im späteren The Last Guardian haben die Macher dem Sidekick eindeutig mehr Nutzen verpasst, Yorda in Ico wird leider nur wirklich für das Öffnen bestimmter Türen und die Speicherpunkte benötigt.

maekk03
23.08.2021, 16:38
ATOM RPG habe ich tatsächlich auch auf meiner Einkaufsliste, warte aber noch auf einen höheren Discount. Erfahrungsberichte interessieren mich also dazu.

Ich bin zumindest bisher positiv überrascht.

Ich habe letztes Jahr 'Wasteland 2' gespielt, und das hat mich sehr enttäuscht:

Grafisch kenne ich kein isometrisches Spiel der letzten Jahre, das derart amateurhaft (um nicht zu sagen hässlich) aussieht.
Hinzu kommt, dass die Entwickler sich nicht einmal die Mühe bei den Charakteren machten, dass die, sich ohnehin beständig wiederholenden, Portraits in den Dialogen, und das dazugehörige, sich ebenfalls beständig wiederholende, 3D-Model, auch nur im Ansatz irgendwelche Ähnlichkeiten haben.

Oldschool bedeutet NICHT, 3D-Charaktermodelle direkt aus der Hölle, sowie KEINERLEI vorhandene Details, liebes inXile Entertainment.


Der Charakterbogen samt Fähigkeiten ist unnötig aufgeblasen. Siehe z.B. das der Nahkampfschaden NUR durch die Höhe der Fähigkeit 'Nahkampf' definiert wird, die Frage, ob der Charakter schwere Objekte heben/ verschieben kann, ebenfalls durch eine weitere zusätzliche Fähigkeit berechnet wird, und die Stärke dann NUR noch bestimmt wie viel der Charakter tragen kann. Statt schlicht alle drei Punkte durch die Stärke des Charakters zu berechnen.


Sämtliche Interaktion mit den Bewohner der Postapokalypse bestehen aus selbst auflaufenden Gesprächen. Der Spieler kann lediglich NUR dann eine Auswahl treffen, wenn diese gleich den gesamten weiteren Spielverlauf beeinflusst.
Der Fokus des Spieles liegt zu 95% daher auf den strategischen Kämpfen, so dass 'Wasteland 2' eher was mit 'Jagged Alliance' oder 'X-Com' gemeinsam hat, als mit 'Fallout 1&2' .


Wenn ich mir dann stattdessen 'Atom RPG' bisher ansehe:

Grafisch hat es nicht ganz die Qualität von inXile Entertainment 'Wasteland 3' . Es gehört aber auf jeden fall zu den besser aussehenden Vertretern des Genre der letzten Jahre.
Zudem jeder Charakter sowohl ein eigenes, individuelles Portrait in den Dialogen besitzt, als auch ein dazu absolut passendes, ebenso individuelles 3D-Model.
Selbst der Spielercharakter erhält ein solches individuelles 3D-Model zu seinen, im Charakter-Bogen ausgesuchten, Portrait.


Der Charakterbogen samt Fähigkeiten sind sinnvoll auf das nötigste reduziert. So berechnete Stärke nicht nur den Schaden im Nahkampf, inwiefern der Spielercharakter schwere Objekte heben/ verschieben kann, sowie die Tragkraft, sondern entscheidet auch über Erfolg und Misserfolg bei Interaktion mit den Bewohnern des Postapokalypse. So ist Stärke z.B. bei Bedrohungsversuchen von Bedeutung. Selbst beim Flirten ist Stärke eines der Attribute, die der Protagonist zur Schau stellen kann, um sein Gegenüber zu beeindrucken *Räusper*. :p


Allgemein legt 'Atom RPG' sehr viel Wert auf die Interaktion mit den Bewohner der Postapokalypse - Im Guten wie im Schlechten. Wer will, kann sich von JEDEN NPC seine gesamte Lebensgeschichte erzählen lassen. Was einerseits zwar den Weltaufbau zu Gute kommt, andererseits aber die Suche nach potenziellen Quest erschwert.
Gespräche finden dabei, wie u.a. bei Obsidian und Bioware üblich, in Multi-Choice Dialogen statt, so dass man ausreichend Gelegenheit erhält seinen Charaktere eine individuelle Persönlichkeit zu verpassen.
Dabei spielen Faktoren wie Charakterwerte, Fähigkeiten, begangene Taten im Spielverlauf zuvor, ja sogar das Geschlecht des Spielercharakters, eine Rolle dabei, wie die Umwelt auf den Protagonisten reagiert und welche Optionen den Spieler selber zur Verfügung stehen.
Laut Entwickler, und einigen Spielern, ist das gesamte 'Atom RPG' zu meistern, ohne einen einzigen Kampf absolviert zu haben - wenn ein Spieler eine derart pazifistische Spielweise durchziehen möchte (und der Spielercharakter die dafür benötigten Fähigkeiten besitzt).
Von Niveau der Kämpfe würde ich 'Atom RPG' bisher auf das von 'Fallout 1&2' ansiedeln - Was Sinn macht, wenn man bedankt, dass 'Atom RPG' quasi Black Isles 'Fallout 3' im Geiste ist. Dazu passend habe ich in den (wenigen) Kämpfen bisher meine Zeit damit verbracht, mit einen Kampfmesser gegen Ratten und anderen Ungeziefer zu kämpfen. Also ganz in der guten alten 'Fallout 1&2' Tradition! :p
Die taktische Komplexität eines 'Wasteland 2' wird 'Atom RPG', denke ich, auch im späteren Spielverlauf niemals erreichen. Dafür sind die Möglichkeiten zu beschränkt. Wer ein RPG hauptsächlich wegen der Kämpfe spielt, ist aus den oben genannten Gründen, bei 'Wasteland 2' besser aufgehoben.


Ich schreibe aber gerne einen kompletten Eindruck hier rein, sobald ich das Spiel durch habe. §wink

Sir Auron
25.08.2021, 11:49
Danke, damit kann ich schon ein wenig anfangen.

Was mich bei Fallout1,2 sehr genervt hat war, dass man 0 Ahnung hatte was man tun soll ( bei Fallout hatte ich die Häfte des Zeitlimits rum, bevor ich auch nur irgendetwas vom Hauptquest gefunden hätte). Ist das hier ähnlich oder hat man wenigstens Hinweise, denen man folgen kann?

maekk03
25.08.2021, 16:25
Danke, damit kann ich schon ein wenig anfangen.

Was mich bei Fallout1,2 sehr genervt hat war, dass man 0 Ahnung hatte was man tun soll ( bei Fallout hatte ich die Häfte des Zeitlimits rum, bevor ich auch nur irgendetwas vom Hauptquest gefunden hätte). Ist das hier ähnlich oder hat man wenigstens Hinweise, denen man folgen kann?

Ich drücke es einmal so aus: Das Spiel ist nicht für jedermann gemacht...

Die Gamestar z.B. hat 'Atom RPG' in seinen Test geradezu zerrissen - und hat, nachdem einige Leser die Kompetenz des entsprechenden Redakteur in Frage stellten, inzwischen zumindest soweit Schadenbegrenzung betrieben, dass der ursprüngliche Titel des Artikels nicht mehr existiert §ugly - schlicht weil Gamestar es nach den Qualifikationsmerkmalen eines AAA Mainstreamtitels getestet hat.

'Atom RPG' ist aber eindeutig für eine eher spezifische Zielgruppe designt worden, welche das selbe bzw. ähnliche Spielerlebnis erneut erleben möchten, dass ihnen Black Isles 'Fallout 1&2' sowie Troikas 'Arcanum' beschert/e.
Mit allen Vor- und Nachteilen dieser CRPGs. Nur eben mit zeitgemäßeren Grafik und komfortableren GUI

Was deine Frage selber betrifft, habe ich bisher keine Quest gefunden, welche den Spieler nach den Motto alleine lässt: 'Das Zielobjekt ist irgendwo in der Welt! Wenn du wirklich jeden Winkel absuchst wird du es früher oder später schon finden.' - Eine Unsitte, die ich z.B. bei Larian Studios 'Definity: Original Sins 1&2' gehasst habe.
Und, nein, liebes Larian Studios, den Spieler schlich Informationen vorenthalten, wo sein Zielobjekt zu finden ist, hat nichts mit anspruchsvollen Questdesign zu tun. ;)

Jeder Questgeber in 'Atom RPG', auf dem ich bisher getroffen bin, gibt den Protagonisten klare Anweisungen, zu welcher Person und/ oder zu welchen Ort er reisen muss, um seine Quest zu erfüllen/ voranzutreiben. Besagter Questgeber ist dabei sogar stets so nett, und markiert den Protagonisten sein Ziel auf seiner Landkarte, sollte er/ der Spieler es noch nicht kennen. So dass der Spieler anschließend besagten Ort dort nur noch anklicken muss, damit der Protagonist eine Reise dorthin auf besagter Karte antritt.


Ausnahme stellen bisher lediglich eine Handvoll Fetch-Quest da, ohne die offenbar kein CRPG heutzutage mehr auskommt. :rolleyes:

Das größte Problem, auf dass der Spieler, trotz klarer Anweisungen, bisher stoßen kann, ist die Tatsache, dass sich Questgeber herzlich wenig darum scheren, ob der Protagonist bereits ein Level hat, das für die Questreihe angemessen ist.
So dass es schon einmal vorkommt, dass man an einen Ort gelangt, welchen der Questgeber angegeben hat, aber feststellt, dass der Spielercharakter/ die Gruppe für die Herausforderungen dort völlig untergelevelt ist.

Letzteres wird besonders böse, wenn der Spieler z.B. meint durch ein Loch im Erdboden in einen Insektenbau reinspringen zu müssen - Alternativ meint ganz BESONDERS clever zu sein, indem er ein Seil für den Abstieg in den Bau nutzt.... nur damit dieses automatisch reißt -, um dann festzustellen, dass es kein anderes Entkommen mehr gibt, als durch die Kammer der Königin, und dass die dortigen Drohnen den Protagonisten bereits zu Frühstück verspeisen.
In SOLCHEN Fällen hilft nur ein Save vor besagten fatalen Abstieg in den Insektenbau - NICHT dass ich so etwas gemacht hätte *Räusper* :p

Cuauhtemoc
26.08.2021, 13:33
'Atom RPG' ist aber eindeutig für eine eher spezifische Zielgruppe designt worden, welche das selbe bzw. ähnliche Spielerlebnis erneut erleben möchten, dass ihnen Black Isles 'Fallout 1&2' sowie Troikas 'Arcanum' beschert/e.


Hättest du da ev. einen Tipp für mich wie ich es schaffen könnte Arcanum mal zu spielen? - Hab es ja mal gestartet, aber beim ersten Kampf für mich beschlossen, dass es sich hier um das mieseste Kampfsystem handelt was ich jemals in einem Spiel erlebt habe, seitdem nie wieder gestartet, aber zumindest ist es noch installiert.



Und, nein, liebes Larian Studios, den Spieler schlich Informationen vorenthalten, wo sein Zielobjekt zu finden ist, hat nichts mit anspruchsvollen Questdesign zu tun. ;)


Orientierungslos war man aber bei Original Sin 1 & 2 auch nicht was die Story anbelangt.

maekk03
26.08.2021, 16:00
Hättest du da ev. einen Tipp für mich wie ich es schaffen könnte Arcanum mal zu spielen? - Hab es ja mal gestartet, aber beim ersten Kampf für mich beschlossen, dass es sich hier um das mieseste Kampfsystem handelt was ich jemals in einem Spiel erlebt habe, seitdem nie wieder gestartet, aber zumindest ist es noch installiert.

Das Kampfsystem bei 'Arcanum' IST besch...eiden.

Laut meinen Wissen weil Publisher Sierra-Online den Entwickler Troika angewiesen hat, ein Kampfsystem wie bei Blizzards 'Diablo' zu verwenden. Um so auch ein Stück des 'Diablo' Kuchens abhaben zu können. Wir erinnern uns, zu der Zeit war 'Diablo' der Klassenprimus.
Troika wollte aber ein Erlebnis wie bei Black Isles 'Fallout 1&2' erschaffen - was nicht verwunderlich ist, da einige der Entwickler dort auch für die 'Fallout'-Franchise mitverantwortlich waren.
Also einigten sich Sierra und Troika auf einen Kompromiss, dass der Spieler jederzeit zwischen Echtzeit-Gegeklicke, alias 'Diablo', und Strategischen Rundenkampf, alias 'Fallout 1&2' hin und herschalten kann. Das Ergebnis ist... dass beide Kampfsysteme miserable sind. Zudem man in beiden diverse Tasten auf der Tastatur beim Klicken mit der Maus festhalten muss, um diverse Körperteile gezielt anzuvisieren, wie letzteres - wesentlich unkomplizierter - auch bei 'Fallout 1&2' möglich ist. :C:

Ich kann dir leider daher auch keinen allgemeingültigen Tipp geben. Außer das kleinere Übel zu wählen, das Spiel permanent mit den Strategischen Rundenkampf-Modus zu spielen, und sich dabei in Erinnerung zu rufen, dass der Fokus des Spieles sowieso NICHT auf den Kämpfen liegt. Sie sind bestenfalls Beiwerk.
Wenn überhaupt entfaltet 'Arcanum' seine Faszination durch die vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt außerhalb des Kampfes, sowie aufgrund des ungewöhnlichen Settings.

Fairerweise möchte ich zum Abschluss noch hinzufügen, dass es Jahre her ist, seitdem ich 'Arcanum' das letzte Mal gespielt habe. Daher weiß ich nicht ob es mich heute noch ebenso faszinierende könnte.

§wink


Orientierungslos war man aber bei Original Sin 1 & 2 auch nicht was die Story anbelangt.

Bei den Nebenquest aber schon. Ich erinnere mich da z.B. an eine Nebenquest in 'Divinity' Original Sins 1', wo man den vermissten Körper eines, trotz allen weiterhin lebenden, Kopfes suchen soll, der auf den Jahrmarkt seine Reden schwingt. Mit keinerlei Informationen, wo der Körper denn sein soll.
Am Ende findet man den Körper dann an den denkbar unwahrscheinlichsten Platz, nicht etwas auf einen Friedhof etc., sondern als Crewmitglied eines Piratenschiffes (!) in deren geheimem Hafen, in einer Höhle, vor welchen die Invasionstruppe der Orks ihr Lager errichtet haben, um die naheliegende Hafenstadt anzugreifen.

Und auch die Hauptquest ist, wenn ich mich richtig erinnern, zumindest recht schwammig, was die Richtungsangaben betrifft. So teilt ein Questgeber zwar den Namen des Ortes mit, wo der Spieler hin soll, NICHT aber wo besagter Ort ist. Und da es keinerlei klassische Landkarte des gesamten Gebietes gibt, auf welcher der Spieler nachsehen kann, WO denn besagter Ort zu finden ist, sondern lediglich die klassische vom 'Fog of War' bedeckte Map, bleibt ihn auch hier lediglich die Möglichkeit auf eigene Faust, quasi blind, zu suchen.

Was das Questdesign quasi auf ein Trial & Error Vorgehen reduziert. Tatsächlich liegt, neben den unvermeidlichen (alle paar Meter ausbrechenden) Kämpfen, die einzige Herausforderung der Quest darin, besagten Zielort überhaupt zu finden.
Und auch erzählerisch macht ein solches Design keinerlei Sinn: Wenn ich, quasi als Questgeber, möchte, dass jemand für mich zu einen bestimmten Ort geht um dort etwas für mich zu erledigen, SAGE ich ihn auch WO besagter Ort ist (und wünsche ihn nicht: 'Viel Spaß beim suchen!'). :C: §ugly

Wie gesagt, mir scheint Larian Studios verwechselt hier: 'Komplexes Questdesign' mit 'Kompliziertes Questdesign'.

maekk03
27.08.2021, 22:18
So, ich habe jetzt 'Atom RPG' weitergespielt, und offenbar hat dort der Westen den Atomkrieg verschuldet.


Auslöser war ein Terroranschlag der Nato auf die Berliner Mauer 1986.

Agenten/Attentäter der Nato mischten sich unter die Menge friedlicher Demonstranten um einige Terroranschläge mit Sprengsätzen bei der Berliner Mauer zu verüben. Zu diesen Zweck trieben sie die demonstrierende Menge gezielt immer näher an die Mauer.

Als die Grenzsoldaten einen Attentäter in der Menge aufgrund seines Sprengsatzes entdeckten, erschoss einer der Soldaten mit einen Scharschützengewehr den Attentäter bevor dieser die Bombe zünden konnte, wurde aber nahezu im selben Moment von einen weiteren Attentäter der Nato aus der Menge heraus erschossen...

Die Menge friedlicher Demonstranten geritten in Panik, die Attentäter der Nato nutzen sie als Schutzschild und feuerten weiter auf die Grenzsoldaten, die das Feuer erwiderten...

Dann meinten noch einige der Demonstranten aus Rache dafür, dass die Grenzsoldaten auf 'sie' geschossen haben, selber auf letztere losgehen zu müssen, und probten den Sturm auf die Bastille bei einen Grenzübergang. Tränengas kam zum Einsatz um die Menge wieder auseinanderzutreiben...

Es folgten weitere Explosionen, durch die von den Attentätern der Nato gezündeten Sprengsätzen, an der Mauer. Bewohner von Ostberlin nutzen die durch die Explosion entstandenen Durchbrüche um nach Westberlin zu flüchten, während Agenten der Nato so gleichzeitig in Ostberlin eindrangen...

Und als das Gefecht vorbei war, ging in den westlichen Ländern in Medien und Berichterstattungen ein Video mit der Behauptung um, dass die Grenzsoldaten der DDR völlig unprovoziert friedliche Demonstranten erschossen hätten.
Laut Aussagen der beteiligten Grenzsoldaten der DDR mit Aufnahmen von Szenen, die so überhaupt nicht stattgefunden hatten, und somit vom Westen gefälscht worden waren.
Davon, dass auch Attentäter der Nato an den Gefecht beteiligt gewesen waren, und zudem die Explosionen verschuldet hatten, sprach in den westlichen Medien niemand.

Der Westen nutze diese falschen Behauptungen als Begründung um die DDR militärisch anzugreifen, die UdSSR reagierte entsprechend... und im Verlauf des daraus resultierenden Krieges drückten die USA wie die UdSSR dann auf die roten Knöpfe.

Ja, ja, ja, wer hätte das gedacht... :p

Ich schätze, da konnte auch Davids Hasselhofs Song 'i'm looking for freedom' nichts mehr retten...

Aber schön zu sehen, dass aus russischer Perspektive der Westen ein ebenso großer Schurke ist, wie aus amerikanischer Perspektive Russland.

maekk03
29.08.2021, 12:15
Ich habe meinen ersten großen Kritikpunkt bei 'Atom RPG' gefunden:

Es gibt viel zu viele Nebenquest. §ugly


Das klingt im ersten Moment widersprüchlich. Aber der Spieler kann die Nebenquest überhaupt nicht so schnell abarbeiten, wie ihn neue um die Ohren gehauen werden.

Was letztendlich dazu führt, dass es zumindest mich nicht mehr kümmert, wenn ein NPC meinen Protagonisten sein Problem klagt, das offenbar nur der Spielercharakter in der gesamten Spielwelt lösen kann - egal wie trivial es ist.
Immerhin warten noch 10 andere Nebenquest bereits darauf von meinen Protagonisten angegangen zu werden, und ich weiß, dass bereits an der nächsten Ecke 5 weitere NPC mit weiteren Problem warten...

Hinzu kommt dass 'Atom RPG' den Fehler begeht, dass nichts innerhalb der Nebenquest erzählerisch mit irgendetwas anderen in der Welt zu tun hat. Jede Nebenquest existiert quasi in ihren 'eigenen Universum'.


Als Gegenbeispiel nehme ich jetzt einmal Obsidians 'Pillars of Eternity' und Spiders 'Greedfall'. Dort greifen nahezu alle Nebenquest, auf die eine oder andere Weise, das Thema der Hauptkampagne auf.
Wo z.B. die Hauptkampagne in 'Pillars of Eternity' von Hohlgeburten handelt, beschäftigen sich auch viele Nebenquest mit den Auswirkungen dieser auf die Bevölkerung, und erweitern somit das Bild dieses Themas der Hauptkampagne.
Wo z.B. die Hauptkampagne in 'Greedfall' um den Konflikt zwischen Eingeborenen und Kolonisten handelt, beschäftigen sich auch viele Nebenquest mit den Auswüchsen dieses Konfliktes.
etc.
Was im ersten Moment langweilig klingt, sorgt für eine klare Struktur in diesen beiden Spielen. Einen erzählerischen roten Faden, der sich sowohl durch die Hauptkampagne, als auch den Nebenquest zieht, und den Protagonisten und somit den Spieler einen Grund liefert, warum eine Nebenquest ihn kümmern sollte.

Während bei 'Atom RPG' jegliche Nebenquest völlig willkürlich wirkt. 'Rette mein Kätzchen, finde meine verlegte Pillenschachtel, hilf mir bei Beziehungsproblemen, tilge meine Geldschulden, sprich mit meinen Arbeitgeber über meine Probleme im Job, gehe für mich einkaufen, etc... etc..'
Der Protagonist verkommt zum Babysitter einer ganzen Nation, statt sich in irgendeiner Weise mit Problemen zu befassen, die im direkten oder indirekten Zusammenhang mit seiner Mission in der Hauptkampagne zu tun haben, oder zumindest Auswüchse einer von ihn zuvor absolvierten Tat sind.

Zudem Atom Team es nicht unterlassen konnte, auch in ihren Spiel gleich mehrere 'Sammle zwei- bis dreistellige (!) Menge von Sowieso' in diversen Quests unterzubringen.
Gleich mehrere Nebenquest bieten als einzige Aufgabe den Spieler zudem, lediglich eine bestimmte Geldsumme an den Questgeber auszuzahlen - in den Wissen, dass Geld in der Spielwelt rar ist, und der Spieler somit einen Grund hat andere Nebenquest zu machen. Bei Zeiten auch mit Alternativlösungen, wie: 'Statt 5.000 Rubel kannst du mir auch 100 Blechdosen bringen!' was die beabsichtige Beschäftigungsmaßnahme dieser Quest mehr als offensichtlich macht.

Dass ich besagte Nebenques trotzdem mache, liegt nicht daran, dass sie so interessante oder zumindest unterhaltsame Geschichten zu erzählen haben.
Sondern EINZIG daran, dass es keinerlei Hinweise gibt, ab welchen Level der Protagonist hochstufig genug ist, um in den nächsten Abschnitt der Haupt-Kampagne überhaupt den Hauch einer Chance zu haben.
'Angst sonst in der Hauptkampagne zu scheitern' ist die denkbar schlechteste Motivation für Nebenquest.
Aber was den Schwierigkeitsgrad betrifft ist 'Atom RPG' selbst auf 'Normal' gnadenlos.
Selbst mit meinen derzeitigen Level 10 Charakter gewinne ich die nahezu jeden Kampf lediglich dadurch, dass ich vor jeden Zug meines Protagonisten speichere, und wenn in der darauf folgenden Runde nicht ALLES optimal zu seinen Gunsten/ zu den Gunsten meiner Gruppe verläuft, ich so lange neu Lade bis dieses der Fall ist.
Um dann bei den nächsten Zug meines Protagonisten wieder zu speichern. Und das wieder und WIEDER... so dass quasi jeder Kampf eine einzige Quick-Save/ Quick-Load Orgie ist.
Anders sind die Kämpfe nicht zu gewinnen - solange der Spieler kein Powergaming betreibt.
Zudem die Gruppenmitglieder hier vom Spieler nicht direkt gesteuert werden können, aber trotzdem im Kampf unwiderruflich sterben, sollten ihre LB unter 0 fallen.

Die Tatsache, dass 'Atom RPG' den Spieler vom ersten Moment die absolute Freiheit gibt JEDEN Ort auf der Karte zu besuchen, statt, wie z.B. bei Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' erst nach und nach den Spieler die gesamte Karte freizuschalten, führt dazu, dass man JEDE neue Locations mit der Frage betritt: 'Bin ich hochstufig genug/ ausreichend ausgerüstet, um in besagter Locations überhaupt eine Chance auf Erfolg zu haben, oder muss ich wiederkommen, wenn ich 5, 10 oder sogar 20 Stufen aufgelevelt habe?'

Zudem auch die Questgeber diesbezüglich gnadenlos sind, und keinerlei Probleme damit haben, einen Level 5 Charakter eine Quest zu geben, die für Level 30 Charaktere designt wurde, UND dabei noch zu sagen: 'Du hast vier Tage diese Quest zu lösen, sonst gilt sie als gescheitert!'

Wo einige Spieler von 'Atom RPG' sicher die Freiheit feiern jederzeit alles tun und lassen zu können was sie wollen - selbst sich in eine Sackgasse ohne Ausweg zu manövrieren. Fühle ich mich zunehmend desmotiviert.

Zudem Atom Team diese Fülle an Nebenquest wohl als Gegengewicht zu der Tatsache nutzt, dass die Hauptkampagne SEHR kurz ist. Nachdem mehrere Spieler auf letzteres hingewiesen haben, und dabei gleichzeitig den Rat an andere Spieler gaben sich vollständig den Nebenquest zu widmen, habe ich einmal einen kurzen oberflächlichen Blick auf die Lösung geworfen, und dort umfasst die Nebenquest tatsächlich nur 3 Dungeon.§zweifel

Versteht mich nicht falsch, man merkt 'Atom RPG' das Herzblut an, mit welchen Atom Team dieses entwickelt hat. Und vielleicht ist meine oben gebrachte Kritik nicht fair, da die Vorlage 'Fallout 1&2' mit den selben Problemen zu kämpfen hat beim Questdesign, 'Atom RPG' also diesbezüglich der Vorlage gerecht wird...

ABER...

Auf jeden Fall überlege ich derzeit, ob ich nicht 'Atom RPG' eine Weile pausieren soll, um aus den einschläfernden Trott: 'Noch eine Nebenquest, und noch eine Nebenquest, und noch eine Nebenquest, und... ' herauszukommen. :o

'Atom-RPG' tappt hier in die selbe Falle, in welche nahezu alle CRPGs, welchen den Open World Trend nachkommen, tappen.



Wirklich schade. :(

§wink

Dukemon
29.08.2021, 19:51
Weiß jemand wie man den Cheat noclip in VtMB deaktiviert? An einer Stelle war der einzige Weg durch eine versperrte Öffnung blockiert. Ich habe dann den Cheat noclip verwendet, aber wie kriege ich das denn wieder weg?

cheats 0 und ähnliches wirkt nicht. :S

Dukemon
29.08.2021, 21:07
Problem gelöst. :s
Ich weiß nicht, ob ich das hier schon mal gefragt habe oder wo anders. In VtMB, denkt ihr, der Schöpfer vom Küken wurde von Jack oder so darauf angesetzt einen neuen Vampir zu schaffen? Und Nines von Jack ermutigt?

Sir Auron
30.08.2021, 20:44
Ich schätze mal, ich werde weiter auf einen großen Discount warten. Gestreckte Spielzeit ist etwas, womit ich aktuell garnichts anfangen kann. Lieber ein kurzes Spiel, dass mich in jeder Sekunde fesselt, als lange dröge Sammleraufgaben. An sich finde ich es aber nach wie vor interessant. Nur halt nicht zu einem hohen Preis und nicht jetzt.^^

maekk03
31.08.2021, 14:06
Ich habe 'Atom RPG' - mit den Schwierigkeitsgrad 'Normal' - vorläufig erst einmal abgebrochen...

Bei Gelegenheit werde ich es noch einmal ganz von vorne neu beginnen, auf den Schwierigkeitsgrad 'leicht'.
Aber nicht mehr in absehbarer Zeit, da in zwei Tagen sowieso Owlcats 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' erscheint.


Der Hauptgrund für den Abbruch ist, dass der knüppelharte Schwierigkeitsgrad, selbst auf 'Normal', sich nicht mit den unfairen Design der Quest deckt.

Der Spieler wird immer wieder mit Situationen konfrontiert, die er nicht vorhersehen konnte, und wenn er dann nicht bereits einen hochstufigen Charakter/ eine hochstufige Gruppe hat, quasi in eine Sackgasse steckt und somit den unausweichlichen, verfrühten Ende seines Spieledurchgangs entgegensieht.

So wird der Spieler mehrfach in Gebiete geführt, die bei Betreten niedrigstufe Gegner aufweisen, aber dann plötzlich, und ohne Vorwarnung, hochstufige Gegner aus den Hut zaubern, OHNE dass der Spieler noch eine Chance erhält, besagtes Gebiet wieder zu verlassen und somit später, wen er ebenfalls hochstufig ist, wiederzukerhen.


Es gibt mehrere Quest, welche den Spieler in einen Dungeon führen, wo nur niedrigstufige Gegner vorzufinden sind, ein niedrigstufiger Protagonist/ eine niedrigstufige Gruppe also damit keinerlei Probleme hat.
Sobald der Spieler aber meint den Dungeon wieder verlassen zu wollen, in der Regel nachdem er dort alles questrelevante erledigt hat, und/ oder alles erforscht hat, stehen plötzlich hochstufige Gegner am Ausgang, und der Spieler kann den Dungeon nicht mehr ohne Konfrontation mit diesen verlassen.

Wer also den Dungeon betreten hat, aufgrund der niedrigstufigen Gegner in diesen im Glauben, dass dieser für seinen niedrigstufigen Charakter geeignet ist, erlebt, manchmal erst nach knapp einer Stunde, die böse Überraschung, dass dieser Dungeon für hochstufige Charaktere bestimmt ist. Ganz ohne Vorwarnung, dass derartiges geschehen könnte.

Ein anderes Beispiel sind Gegner, welche die gesamte Zeit über niedrigstufig sind, bei einer Quest aber plötzlich hochstufig.


So gibt es z.B. eine Quest, wo der Spieler auf Rattenjagt geschickt wird, die jeder Spieler ohne Hintergedanken annehmen wird, da Ratten selbst für Level 1 Charakter bestenfalls ein Ärgernis darstellen.

Nur wenn der Spieler sich dann an besagten Ort begibt, stellt er fest, dass die Ratten allesamt für hochstufige Charakter vorgesehen sind, da sie, aus keinen ersichtlichen Gründen, als einzige Ratten im gesamten Spiel, selbst Level 10 Charaktere zum Frühstück fressen, UND sogar noch einen Bossgegner am Ende als besondere Überraschung hervorzaubern. Alles natürlich ohne Fluchtmöglichkeit für den Spieler.

In solchen Fällen hat man hoffentlich einen Spielstand, der VOR Betreten von besagten Dungeon, oder VOR Annahme der Quest, existiert, da der Spieler chancenlos ist. Wenn NICHT heißt es: 'Neues Spiel ganz von vorne beginnen!'

Wäre 'Atom RPG' ein P&P kann ich für den Spielleiter nur hoffen, dass er schnell genug laufen kann, denn die Gruppe wird es nicht unbedingt gut aufnahmen, wenn besagter Spielleiter mit Erzählweisen daher kommt wie:
'Ihr bekommt den Auftrag einige Goblins in einer Höhle zu töten. Die perfekte Aufgabe für eine Gruppe, die noch Grün hinter den Ohren ist. Doch als ihr die Höhle wieder verlassen wollt, erscheint ein Dämon aus der Hölle, gegen den nur hochstufige Gruppen eine Chance haben, und greift euch an ohne dass ihr noch eine Fluchtmöglichkeit habt.'
oder:
'Ihr erklärt euch bereit die Ratten im Keller des Wirtshauses zu erschlagen. Die perfekte Aufgabe für eine Gruppe, die noch Grün hinter den Ohren ist. Doch als ihr den Keller betretet müsst feststellen, dass es sich bei den Ratten um Gegner für eine hochstufige Gruppe handelt, und es gibt für eure Gruppe keine Möglichkeit mehr den Ratten zu entkommen. Solltet ihr den Kampf, wieder erwarten, überleben, bricht eine gewaltige Ratte aus den Boden hervor, die es mit jeden Dämon der Hölle von den Werten aufnehmen kann.'

§ugly

'Atom RPG' spielt nicht MIT den Spieler, es spielt GEGEN ihn. Vergleichbar, wie ein P&P Spielleiter, welcher die Gruppe möglichst schnell um die Ecke bringen will, damit das P&P möglichst schnell vorbei ist, und er noch etwas anderes unternehmen kann.

Das ist zwar kein Dauerzustand bei den Questdesign von 'Atom RPG' , kommt aber häufig genug vor, um den Spieler (eventuell) zu frustrieren.


Versteht mich nicht falsch. 'Atom RPG' ist ganz offensichtlich mit viel Herzblut erschaffen worden.

Und ich hätte mich, trotz aller Kritikpunkte, nicht derart lange mit den Spiel beschäftigt, und versucht mich irgendwie durchzubeißen, wenn es im seinen Grundaufbau nicht ein solides bis gutes CRPG wäre, erzählerisch mit den einen oder anderen interessanten Element, und einen Szenarium, das durch die russische Sichtweise der Postapokalypse, eine ganz eigene Atmosphäre besitzt.
Zudem Atom Team es schafft den Wahnsinn einer postapokalyptischen Gesellschaft, um nicht zu sagen ihre Amoralität, sehr gekonnt in Szene zu setzen, etwas, was der 'Fallout'-Franchise unter Bethesdas Führung ja spätestens mit FO 4 komplett verloren gegangen ist.

Gleichzeitig ist es aber unverkennbar - Optisch, Erzählerisch, Spielerisch -, dass es sich hierbei um einen Indie Titel handelt. Der Preis von knapp 20,- € ist daher fair.

maekk03
01.09.2021, 18:32
Ich habe heute noch einmal 'Atom RPG' auf den Schwierigkeitsgrad 'leicht' angespielt - wie gesagt, ich werde voraussichtlich ab morgen erst einmal 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' spielen (Ja, ich HABE vorbestellt. Das Owlcat-Haustier das Vorbesteller erhalten IST schlicht zu niedlich! ^2^).

'Atom RPG' spielt sich damit weit angenehmer. Quasi wie ich den Schwierigkeitsgrad 'Normal' als normal empfinden würde.

Aber wahrscheinlich ist der Schwierigkeitsgrad 'Normal' so schwer, damit sich die Hipster damit brüsten können, wie sehr sie dieses Oldschool-RPG beherrschen.

:p

Zum Abschluss noch ein Screenhot von 'Atom RPG' von einen Gespräch mit einen Charakter, der sich 'Minister der Magier' nennt. Und erkennt ihr, auf welches legendäre CRPG hier angespielt wird? - wenn nicht, wirkt dieses Gespräch schlicht irritierend bis dämlich.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Atom_RPG_Minister_der_Magier.jpg

§ugly

maekk03
03.09.2021, 16:15
Ich hatte die Chance 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' anzuspielen.

Gleich zu Beginn war ich etwas enttäuscht, was die Auswahl an neuen Portraits betrifft. Keines davon sagt mir zu. https://upload.worldofplayers.de/files12/Neue_Portraits.jpg

Die einzigen Portraits die mir zusagen, sind diejenigen, welche aus 'Pathfinder: Kingmaker' übernommen wurden.

https://upload.worldofplayers.de/files12/jWRM6c7R3MmCdH55O2KKalte_portraits.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/8F5N9S3alte_portraits.jpg

Was erzählerisch keinen Sinn macht, da es sich bei den Protagonist SEHR DEUTLICH nicht um einen Charakter aus 'Pathfinder: Kingmaker' handelt.


Einen ähnlichen Unfug hat sich ja seinerzeit bereits Bioware mit 'Baldurs Gate 1&2' erlaubt, wo der Protagonist auch die selben Portraits nutzen konnte, welches bereits individuelle NPC nutzen.

Owlcat hat auch bei den Stimmen für den Spielercharakter schlicht die Stimmen von 'Pathfinder: Kingmaker' übernommen.

§ugly


Daher entschied ich mich zu einen Kompromiss und habe das Alpha-Portrait meines Protagonisten aus 'Pathfinder: Kingmaker', das so nicht im finalen Spiel existiert, als Custom-Portrait genutzt.

Links das Portrait in der Alpha/ Rechts das Portrait beim Release:
https://upload.worldofplayers.de/files12/alpha_vs_final.jpg

Der linke Bursche ist jetzt quasi mein Protagonist in 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' - der rechte Bursche mein Protagonist aus 'Pathfinder: Kingmaker'

Zwar bestehen merkliche Unterschiede zwischen den Alpha und den Finalen, aber die Ähnlichkeit ist trotzdem nicht zu übersehen.
Dann sind die beiden Herren eben miteinander verwandt, oder ähnliches... §ugly :p

Auf jeden Fall konnte ich SO endlich ein 3D-Modell erstellen, dass den Portrait ähnlich sieht. Denn die Auswahloptionen für das 3D-Modell sind hier ähnlich beschränkt wie bei 'Pathfinder: Kingmaker' - wenn auch weit detaillierter in der Umsetzung - und weiterhin hauptsächlich darauf ausgelegt die im Spiel bereits existierenden Portraits nachzubauen.


Der Charakter-Editor selber ist, was das Rassen und Klassen betrifft, gewohnt komplex und hat diesbezüglich sogar einige neue in Petto, u.a. eine an Füchse erinnernde Tiermenschrasse.


Das Artdesign hat sich im Vergleich zum Vorgänger verbessert. Die Welt von Golarion wirkt weit realistischer, (passend zur neuen Kampagne) düsterer, und zeigt stärkere Bezüge zum historischen Mittelalter, als noch das relativ cartoonhafte 'Pathfinder: Kingmaker'.
Insgesamt wirkt 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' optisch hübscher und atmosphärischer als der Vorgänger.


Allgemein habe ich als Spieler wesentlich stärker das Gefühl mich in einer mittelalterlichen Welt zu befinden - auch weil sich mein Protagonist nun endlich in der Zivilisation befindet, und nicht mehr am Arsch der Welt in den Raublanden. :p

Die nun drehbare Kamera ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, da den Spieler somit womöglich wichtige Elemente der Welt verdeckt werden, sollte er den Kamerawinkel ungünstig gedreht haben.
Beim Vorgänger bestand, aufgrund der festen Kamera, diese Möglichkeit nicht.

Musikalisch ist 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' wesentlich melancholischer als 'Pathfinder: Kingmaker' - Es erinnert mich u.a., im Guten, an die Musik von 'Pillars of Eternity 1'.

Hier einmal ein Beispiel:


https://youtu.be/wtI8NzrGh_8


Was die Handlung selber betrifft bin ich bisher kritisch. Owlcat lässt hier bereits im Prolog den Spieler Zeuge werden, wie ein Herrscher der Hölle himself, in Gestalt eines Insektendämon, aus eben dieser entsteigt, lauthals die Götter herausfordert ihn aufzuhalten - was sie natürlich nicht tun, da sie ja wissen, dass der Spielercharaktere dieses am Ende sowieso tun wird:p - und anschließend quasi eine gesamte mittelalterliche Großstadt auslöscht.

Dabei erzürnt ein Bolzen, den ein wagemutiger Verteidiger der Stadt tatsächlich wagt auf ihn abzuschießen, ihn so sehr, dass besagter Dämonengott gleich einmal seine gewaltige Sense in den Boden rammt, und dadurch einen Erdspalt in besagter Stadt erschafft von der Größe eines Canyon.
Der Protagonist und mehrere andere Unglückseeligen stürzen durch diesen in die Tiefe und finden sich auf dessen Grund, insofern nicht bereits tot, im Unterreich der Welt wieder, und müssen sich nun wieder an die Oberfläche kämpfen, u.a. durch 'Pathfinders' Version des Unterberges der Forgotten Realms.

Und das alles bereits im Prolog.

Alle dieses wird von Owlcat zwar sehr gut inszeniert. So wird der Dämonengott, passend zu seine Aussehen, von einen gewaltigen Insektenschwarm begleitet, es gibt nun Kameraschwenks und Nahaufnahmen der Ereignisse, die dramatische Musik wird von lateinisch singenden Chören untermalt, die Architektur ist durchgehend gotisch.

Aber... ABER... ich frage mich persönlich, wie Owlcat, nach einen solchen Auftakt im PROLOG die Erzählung in den nachfolgenden Kapiteln noch steigern möchte.

Zudem 'Pathfinder: Kingmaker' vergleichsweise gemächlich anfängt, und der Spieler im Prolog lediglich einen Anschlag von Attentäter auf das Anwesen vereiteln muss, und selbst im darauffolgenden ersten Kapitel lediglich zur Aufgabe hat, einen Banditenkönig, der sich der Hirschkönig nennt und die Raublande tyrannisiert, innerhalb von 3 Monaten zu Fall zu bringen.

Das wahre Böse, welchen die Raublande seit Jahrhunderten plagt, und ganze Zivilisationen vernichtet hat, kommt erst in den darauffolgenden Kapitel nach und nach bei 'Pathfinder: Kingmaker' zum Vorschein.

Bei 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' präsentiert sich nicht nur der Hauptantagonist in der ersten Szene in einer gewaltigen Zerstörungsorgie, der Protagonist erfährt auch bereits im Prolog, durch die Vision eines Engels, dass er der Außerwählte ist.


(Und irgendwie bezweifle ich, dass der Protagonist den Hauptantagonisten hier auch romanzen kann, wie es bei der Hauptantagonistin in 'Pathfinder: Kingmaker' der Fall ist. ^2^)

Mal sehen...

Von den potenziellen Gruppenmitgliedern kehrt zwar, laut meines Wissen, keiner der Gefährten aus 'Pathfinder: Kingmaker' zurück. Allerdings habe ich bereits Amari wieder in der Gruppe, sie ist jetzt eine schwarze Paladine und nennt sich Seelah. §ugly

Hoffentlich bleibt mir zumindest eine weitere Linzi erspart.


Spielerisch ist 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' komplexer gegenüber seinen Vorgänger.

So reicht es z.B. nicht mehr aus, schlicht zu wissen, wo die Falle ist, um diese mit einen Klick auf selbiger von einen entsprechenden Charakter zu deaktivieren, sondern man muss stattdessen nun einen dazu passenden versteckten Schalter finden - der nicht zwangsläufig im selben Raum zu finden ist.
Zum Glück zeigt (bisher) eine Linie den Weg von der Falle zum versteckten Schalter.
Statt Schlösser schlicht zu knacken, kann der Spieler sich nun mit Dietrichen einen Vorteil verschaffen, oder schlicht versuchen es mit reiner Muskelkraft aufzubrechen.

Auf Rasse, Klasse, Geschlecht etc. wird bereits im Prolog wesentlich vielseitiger eingegangen als in der kompletten Kampagne von 'Pathfinder: Kingmaker' - Ich hoffe das bleibt so. ^2^
Zudem der Spieler sich jetzt zu Begin auch eine Herkunftsgeschichte aussuchen kann.

Alles in allen ist mein Ersteindruck aber bisher sehr positiv.




§wink

Cuauhtemoc
03.09.2021, 20:20
Habe ebenfalls mit Pathfinder: Wrath of the Righteous begonnen und teile maekk03s positiven Ersteindruck, wobei ich nicht davon ausgehe dass der bereits erschienene Dämonengott tatsächlich der Hauptantagonist des Spiels ist.
Für mich war das Charakterportrait des älteren bärtigen Herrn ganz passend für meinen Alchemisten mit adliger Abstammung geeignet, ansonsten ist hier die Auswahl tatsächlich nicht allzu groß, wobei es im Internet genug Portraits gibt und diese auch leicht einzufügen sind.

maekk03
03.09.2021, 21:31
Habe ebenfalls mit Pathfinder: Wrath of the Righteous begonnen und teile maekk03s positiven Ersteindruck, wobei ich nicht davon ausgehe dass der bereits erschienene Dämonengott tatsächlich der Hauptantagonist des Spiels ist.

Ich denke eine noch größere Bedrohung als einen Dämonengott kann es doch eigentlich nicht geben, oder?

Oder kennst du die P&P Kampagne, auf welcher 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' basiert, und weißt daher etwas, was mir unbekannt ist.

Ansonsten gefällt mir bisher, wie die Dämonen umgesetzt bzw. dargestellt werden. Hier scheinen die drei großen monotheistischen Religionen Hauptinspiration zu sein, was zu einen gewissen Gruselfaktor sorgt.

Allgemein ist der Unterschied zwischen den 'gotischen Horror' bei 'Wrath of the Righteous' und den 'nordischen Feenmythen' bei 'Pathfinder: Kingmaker', letzteres durchaus mit verspielten Elementen, sehr groß.

Und auch recht interessant, wie ich finde, da Owlcat mit diesen vom Grunde völlig unterschiedlichen Szenariums zeigt, wie vielfältig das 'Pathfinder'-Universum ist.


P.S. Wie ist dein Protagonist mit den Verrätercharakter im Prolog verfahren?

Ich habe ja gewöhnlich stets einen gewissen Grad Verständnis für diese Charaktere und bin dementsprechend auch stets bereits ihnen zu vergeben.
Egal ob Yoshimo in 'Baldurs Gate 2' oder den Deva in 'Pathfinder: Kingmaker' - um letzteren einmal spoilerfrei zu nennen.

Aber besagter Verräter im Prolog von 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' ist ja von einen völlig anderen Kaliber. :eek:


Für mich war das Charakterportrait des älteren bärtigen Herrn ganz passend für meinen Alchemisten mit adliger Abstammung geeignet, ansonsten ist hier die Auswahl tatsächlich nicht allzu groß, wobei es im Internet genug Portraits gibt und diese auch leicht einzufügen sind.

Ich wollte auch zuerst ein Custom-Portrait nutzen, das nichts mit Owlcats CRPG zu tun hat, vom Stil optisch aber trotzdem dazu passte. Wie du selber geschrieben hast, das Angebot an solchen Portraits ist im Internet sehr groß.

Leider war mir absolut nicht möglich ein 3D-Modell im Charakter-Editor zu erschaffen, das nur im Ansatz wie besagtes Portrait aussieht. Wie ich bereits geschrieben habe, sind die Auswahlmöglichkeiten dort sehr beschränkt.

Also entschied ich mich, wie oben geschrieben, zu einen Kompromiss. :D

Cuauhtemoc
03.09.2021, 23:06
Ich denke eine noch größere Bedrohung als einen Dämonengott kann es doch eigentlich nicht geben, oder?

Oder kennst du die P&P Kampagne, auf welcher 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' basiert, und weißt daher etwas, was mir unbekannt ist.


Nein die P&P Kampagne kenne ich jetzt auch nicht, aber sie haben ja eine rothaarige Succubus auf ihrem Cover und das sollte von der Optik her Areelu Vorlesh sein, daher gehe ich davon aus, dass sie schlussendlich die Hauptantagonistin sein wird.





P.S. Wie ist dein Protagonist mit den Verrätercharakter im Prolog verfahren?

Ich habe ja gewöhnlich stets einen gewissen Grad Verständnis für diese Charaktere und bin dementsprechend auch stets bereits ihnen zu vergeben.
Egal ob Yoshimo in 'Baldurs Gate 2' oder den Deva in 'Pathfinder: Kingmaker' - um letzteren einmal spoilerfrei zu nennen.

Aber besagter Verräter im Prolog von 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' ist ja von einen völlig anderen Kaliber. :eek:


Bei der Entscheidung habe ich durchaus etwas gerungen, habe besagten Verräter aber schlussendlich am Leben gelassen. Zuvor habe ich dem Verräter jedoch geglaubt und dessen Rat befolgt, einfach weil die Erklärung durchaus schlüssig gewesen war mmn.

Sir Auron
05.09.2021, 13:14
Also gerade plottechnisch ist das für mich nen absoluter offturner. Ich weiß ja fast garnichts über Wrath of the Righteous, aber nach dem Trailer, den ich gesehen habe ( Höllenfürst greift an, mach platt!), dachte ich mir nur: Noch langweiliger geht doch überhaupt nicht. Da hatte DOOM³ ja mehr zu bieten und das war im Prinzip nur Werbung für die Grafikengine. Also entweder muss Owlcat da mit sehr viel Gutem hinterm Berg halten oder ich würde da nicht einmal bei einem Sale für 10€ zugreifen.

Schade. Ich hatte eher gehofft Owlcat würde aus den gemachten Fehlern lernen, anstatt es noch schlimmer zu machen.

maekk03
06.09.2021, 16:38
Fairerweise muss man dazu sagen, dass Owlcat sich die Geschichte nicht ausgedacht hat. Sie ist exakt so in der gleichnamigen P&P Kampagne. Owlcat Unoriginalität vorzuwerfen wäre ähnlich, als würden man einen Filmproduzenten selbiges vorwerfen, obwohl er lediglich versucht einen Roman möglichst nahe der Vorlage zu verfilmen.


Natürlich HAT so ein Szenarium seine Probleme. So finde ich es z.B. unglaubwürdig, dass die Protagonisten noch Zeit für privates haben, während doch quasi um sie herum schon die Apokalypse tobt.

Bestens Beispiel ist bereits das erste Kapitel, in welchen ich mich gerade befinde:

Während die gesamte Stadt im Trümmern liegt, und Dämonen Jagd auf die wenigen Überlebenden der Bevölkerung machen, sitzen die Helden, zusammen mit den verliebenden Truppen der Stadtwache, in der hiesigen Taverne, tauschen Lebensgeschichten aus, trinken sich in gemütlicher Runde einen (KEIN SCHERZ!), etc. kurzum haben eine schöne gemeinsame Zeit miteinander. §ugly

Ich verstehe, dass solche Szenen im Spiel existieren, um den Spieler die soziale Interaktionen mit Gruppenmitgliedern, und anderen NPC, zu bieten, die er von einen CRPG erwartet.
Aber angesichts des Szenarium wirkt es doch arg befremdlich....

Es sei denn, die Dämonen halten eine Kaffeepause, während die Helden in der Taverne gemütlich den Alkohol und den Zwischenmenschlichen frönen, und sehen in dieser Zeit davon ab, weiter Unschuldige zu jagen, aufs garstigste Weise zu foltern und zu ermorden.
Davon ganz abgesehen, dass die Dämonen just im ersten Kapitel planen, ein Ritual zu vollziehen, dass ALLE Städte in der Nation in einer Art Kettenreaktion explodieren lässt und somit Millionen von Menschen sterben werden. Die Protagonisten samt Stadtwachen somit eigentlich schleunigst ALLES ihnen Mögliche tun sollten, um dieses Ritual zu verhindern....

Aber, Hey, die Dunkle Brut in DA:O wartet ja auch freundlicherweise, bis der Wächter samt Anhang endlich Zeit erübrigen kann, sich mit ihnen zu befassen, und setzen solange ihren Angriff auf Ferelden aus.

:p §ugly


Gleichzeitig hat DA:O gezeigt, dass eine Handlung mit einer derartigen Apokalypse durchaus unterhaltsam umgesetzt werden kann, wenn die Handlung die eigentliche Invasion lediglich als Hintergrund für interessantere Geschichten nutzt.


Wohingegen DA:I eindrucksvoll zeigt, wie man eine Dämoneninvasion NICHT umsetzt. Laut Bioware besteht eine Dämoneninvasion lediglich daraus, dass, garantiert nicht gruselige, Gestalten ohne Zeichen jegliche Intelligenz um einen Dimensionsriss herum ihre Runden drehen, und dabei den Rest der Welt nicht stören, während die Inquisition ein lustiges Völkchen unterschiedlicher Individuums ist, die zusammen eine dufte Zeit haben, und niemals hart durchgreifen - wenn überhaupt. §ugly §hehe

'Pathfinder: Wrath of the righteous' selber setzt das Szenarium bisher gekonnt/ sehr atmosphärisch in Szene. Ich habe es ja bereits zuvor als 'gotischer Horror' beschrieben. Die Dämonen sind bedrohlich, die zum Einsatz kommenden Inquisition ist ruchlos, der Held wird geplagt von seltsamen Visionen, die Gruppe besteht aus nicht unbedingt vertrauenswürdigen Gestalten (u.a. ein 'gruseliges, kleines Mädchen' - also DER Klassiker!:D).

Zudem zumindest das ersten Kapitel weniger darum geht, dass die Stadt an den Dämonengott gefallen ist, sondern WIE es überhaupt dazu kommen konnte.

Und wie sich darauf herausstellt, ist die Stadtbevölkerung nicht unschuldig an den ganzen. Sie ist durchzogen von fanatischen Kirchenvertretern, die lieber einen Unschuldigen zu viel auf den Scheiterhaufen bringen, als auch nur einen Schuldigen entkommen zu lassen, sogar drohten einige Anhänger einer anderen Gottheit, die vor den drohenden Angriff zu warnen versuchten, als Ketzer hinrichten zu lassen, während im verborgenen Kultisten , Okkultisten, und Dämonenanbetern unter der Bevölkerung ungestört ihr Unwesen treiben/ trieben.

Hin und wieder kommt dann selbst der Humor nicht zu kurz, wie wenn z.B. eine selbst ernannte Wissenschaftlerin, nach Erkundungen in beiden Lagern (selbstverständlich Inkognito), feststellt, dass die Dämonenanbeter ebenso wenig Ahnung von den Dämonen haben, in dessen Namen sie ausziehen Tod und Verderben über die Welt zu bringen, wie die Kreuzritter Ahnung von den Göttern haben, in dessen Namen sie in die Schlacht gegen besagte Dämonenanbeter ziehen.
Was nebenher eine nette Parabel zu den Irrsinn der Kreuzzügen ist.


Von dem, was ich bisher gespielt habe, HAT 'Pathfinder: Wrath of the righteous' durchaus Potential.

Wenn 'Pathfinder: Kingmaker' Owlcats BG 1 ist, dann ist 'Pathfinder: Wrath of the righteous' Owlcats BG 2.

Womöglich hat es sogar das Potenzial ein weiteres 'NWN 2: Mask of the Betrayer' zu werden - trotz des generischen Handlungsstranges um die Dämoneninvasion.

Mal sehen...

maekk03
08.09.2021, 20:54
Ich habe heute das erste Kapitel von 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' durchgespielt.


Das Finale des ersten Kapitels war grandios.

Alleine die Musik, als die Göttin Iomedae quasi der Aufforderung des Dämonengottes aus den Intro nachkommt, und tatsächlich eingreift, ist fantastisch - das kommt davon wenn man die Götter lauthals herausfordert: 'Haltet mich auf, wenn Ihr könnt!' :p


https://youtu.be/uITaghKWMMM

Die Visualisierung, wenn alles zu beben beginnt und von hellen Licht erfasst wird.

Dazu noch die kindisch, dumme Reaktion der anwesenden Dämonin Minagho: 'Die Göttin Iomedae wendet fiese Tricks an um zu gewinnen? Das ist nicht fair!' - Das sagt als Dämonin die Richtige!

§klatsch

Auf jeden Fall ist die Stadt nun gerettet, die Königin hat einen neuen Heerführer ihrer Armeen, und ich bin bereit für das zweite Kapitel, in welchen zum 'fünften Kreuzzug' ausgerufen wird.

maekk03
09.09.2021, 17:14
Ein Kritikpunkt, der mich bei 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' bereits etwas stört, ist, dass nahezu ALLE Romanzen von der Gesinnung böse sind... und mit 'böse' meine ich 'BÖSE'.


Die Damen:


Hannibal Lecter in weiblicher Form (chaotisch böse)
eine Sukkubus (chaotisch neutral)
eine Dämonenpaktiererin, die vor Menschenopfern nicht zurückschreckt, und halb Spinne und halb Katze ist (neutral böse)



Die Herren:


Lestat de Lioncourt ohne Vampirismus (neutral böse)
Eine Halb-Elf/ Halb Eidechse Mischling (rechtschaffend neutral)



Also, welche der Damen oder Herren darf es denn für einen Charakter mit GUTER Gesinnung sein?

Ich weiß beim besten Willen nicht, was in Owlcat gefahren ist - bei einer Kampagne, die ausschließlich darauf ausgelegt ist, dass man den Mächte des Guten zum Siege über die Mächte des Bösen verhilft - mit Ausnahme von besagten Halb-Elf/ Halb Eidechse Mischling, den Spieler lediglich Romanzepartner anzubieten, die durchgehend gemeingefährliche Psychopathen sind.

Ein gesinnungsmäßig guter Charakter würde, wenn man tatsächlich Rollenspiel betreiben würde, diese voller Ekel davonjagen, oder ihnen gleich die Kehle durchschneiden, um weitere Opfer dieser Psychopathen zu verhindern, und keine Liebesbeziehung mit ihnen eingehen - zudem der Protagonist jederzeit das nächste Opfer dieser Irren werden könnte. :scared:

WTF Owlcat? - Und ausgehend vom Internet bin ich nicht der einzige, der so empfindet.

§ugly

Aber, Hey, alternativ kann der Protagonist noch die Kickstarter-Bonus Romanze mit Königin Galfrey eingehen. Die ist immerhin rechtschaffend gut und verlängert lediglich ihr Leben seit hunderten von Jahren auf unnatürliche Weise.

§ugly

Wo sind die GANZ NORMALEN Herren und Damen als Romanzeoption?

§zweifel

§$grr

Cuauhtemoc
09.09.2021, 17:53
Hannibal Lecter in weiblicher Form (chaotisch böse)


Camellia ist Chaotisch Böse? - hab das bislang noch nicht rausgefunden.




Die Herren:


Lestat de Lioncourt ohne Vampirismus (neutral böse)
Eine Halb-Elf/ Halb Eidechse Mischling (rechtschaffend neutral)



Da gibt es zumindest noch einen menschlichen Kleriker (Neutral Gut) - steht ev. aber nur für eine homosexuelle Romanze zur Verfügung.



Aber, Hey, alternativ kann der Protagonist noch die Kickstarter-Bonus Romanze mit Königin Galfrey eingehen. Die ist immerhin rechtschaffend gut und verlängert lediglich ihr Leben seit hunderten von Jahren auf unnatürliche Weise.


Wird schon nicht Gräfin Báthory nachempfunden sein.:p

Wenn ichs jetzt auf Bioware Spiele umlege, sollten mir die Romanzenoptionen bei Pathfinder ganz gut passen, nachdem dort meine liebsten ja Viconia und Morrigan waren.

Bin nun schon etwas weiter im Spiel (vermute 2/3 von Kapitel 2) und das Spiel gefällt mir noch immer ausgezeichnet, einziger Kritikpunkt meinerseits sind die Kämpfe mit den Armeetruppen, diese finden auf einem eigenen Schlachtfeld statt und wirken anfangs bisschen wie bei Heroes of Might & Magic, jedoch ohne dessen Qualität zu erreichen. Diese Kämpfe hab ich auf automatisch umgestellt, weil sie mmn recht öde sind und mir zu lange dauern. Am restlichen Spiel hätte ich bis dato aber nichts zu bemängeln, bei mir läufts auch erstaunlich bugfrei.

maekk03
09.09.2021, 22:08
Camellia ist Chaotisch Böse? - hab das bislang noch nicht rausgefunden.

Das ist doch nicht schwer zu erraten. Immerhin verschweigt das Spiel bei Camellia, als einziges Gruppenmitglied, die Gesinnung. :p

Dazu noch ihre, mit lieblicher Stimme säuselnden, Kommentare, wenn sie Befehle bestätigt:

'open your heart to me'
'you can trust me'
oder
'I am uselfull am i not?'

Besonders die ersten beiden Sätze lassen NIE auf etwas gutes in solchen Szenarien schließen.

Ich hatte bereits von Begin den Verdacht dass Camellia selber ein Dämon, z.B. eine Sukkubus, ist, und habe mich daher im Internet diesbezüglich informiert.


Schlicht weil ich ihren Charakter nicht die gesamte Spieldauer damit abstrafen wollte, sie höchstverdächtig zu finden, und nur darauf zu warten, dass Camellia den Protagonisten als vermeintlichen Twist in den Rücken fällt...

Ich weiß, ich habe mich dadurch selber gespoilert... ^2^



Und glaube mir, sie IST etwas schlimmeres.

Eine kannibalistische Serienmörderin.


:eek:

Mitunter verrät Camellia sich von Beginn an aber selber. :p

So stöhnt sie voller Ektase, wenn sie schwer verletzt wird:

'so that's what it feels like when you...(die)'

Oder in der Grauen Garnison, wo die Sukkubus den Kreuzfahrer dazu bringt sich die Augen aus den Kopf zu reißen (?), diese dann nimmt und über ihren nackten Körper reibt, bis dieser blutbeschmiert ist, um sich anschließend die Augen in den Mund zu stecken und sie zu essen, leckt sich Camellia beim Anblick dieser garstigen Szene begierig die Lippen, und meint: 'Oh, that's so de.... reusable.' Ich bin sicher, das EIGENTLICHE Wort, dass Camellia hier sagen wollte, ist 'delicious'.

:scared:


Da gibt es zumindest noch einen menschlichen Kleriker (Neutral Gut) - steht ev. aber nur für eine homosexuelle Romanze zur Verfügung.

Ich habe Sosiel jetzt auch in meiner Gruppe. Und er ist, neben Seelah und Lann, das einzige Gruppenmitglied, bei welchen ich in der Realität nicht sicherstellen würde, dass eine unzerstörbare Panzerglaswand - oder gleich ein ganzer Hochsicherungstrakt - zwischen ihnen und mir ist. :p

Aber, welche Ironie, der einzige normale Mann IST homosexuell... und fällt somit für die Damenwelt weg. §ugly

P.S. wo ich schon einmal dabei bin: Meine Gruppe besteht derzeit - Beginn des zweiten Kapitels - aus Seelah, Sosiel, Lann, Ember und Woljif.

Camellia flog aus der Gruppe sobald ich Sosiel zur Verfügung hatte *Sorry Camellia*.

Daeran ist charakterlich sicher noch ganz interessant... Aber ich habe keinen Platz für ihn.

Und das einzige was Nenios Verhalten rechtfertigen würde, wäre der Umstand dass sie ein Gnom wäre. Ich habe Nenio in ihrer ersten Szene sogar tatsächlich für einen Gnom gehalten. :p
Da sie aber ein Mensch ist, hat mein Protagonist, und ich, Nenio kurzum zu einer irrationalen Wahnsinnigen erklärt, die am besten in einer Zwangsjacke aufgehoben wäre, und sie kann den Rest der Kreuzzuges verrotten - wo auch immer Nenio sich gerade aufhält. Das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe, war in der Taverne im ersten Kapitel. §ugly


Wird schon nicht Gräfin Báthory nachempfunden sein.:p

Trotzdem, bleibt es ein extrem fragwürdiges Verhalten. §ugly


Wenn ichs jetzt auf Bioware Spiele umlege, sollten mir die Romanzenoptionen bei Pathfinder ganz gut passen, nachdem dort meine liebsten ja Viconia und Morrigan waren.

Die Romanzen in 'Pathfinder: Kingmaker' sind eigentlich recht gut geschrieben. Eine bietet sogar einen recht interessanten Twist, der auch die Hauptkampagne beeinflusst.
Daher habe ich auch bezüglich 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' die Hoffnung, dass die Romanzen ganz ordentlich geschrieben sind.

Aber... doch nicht ausschließlich 'dracos in leather pants' - für männliche Hetero-Charaktere. Zudem der 'draco in leather pants' doch hauptsächlich ein weibliches Ding ist. §ugly

Camellia hat sicher auch ihre Reize als extrem düstere Romanze ... aber gegen sie sind ja sogar Viconia und Morrigan unschuldige Weisenkinder.


Bin nun schon etwas weiter im Spiel (vermute 2/3 von Kapitel 2) und das Spiel gefällt mir noch immer ausgezeichnet, einziger Kritikpunkt meinerseits sind die Kämpfe mit den Armeetruppen, diese finden auf einem eigenen Schlachtfeld statt und wirken anfangs bisschen wie bei Heroes of Might & Magic, jedoch ohne dessen Qualität zu erreichen. Diese Kämpfe hab ich auf automatisch umgestellt, weil sie mmn recht öde sind und mir zu lange dauern. Am restlichen Spiel hätte ich bis dato aber nichts zu bemängeln, bei mir läufts auch erstaunlich bugfrei.

Die Kritik habe ich schon von mehreren Spielern gelesen. Mal sehen...


§wink

Cuauhtemoc
10.09.2021, 05:20
Das ist doch nicht schwer zu erraten. Immerhin verschweigt das Spiel bei Camellia, als einziges Gruppenmitglied, die Gesinnung. :p

Dazu noch ihre, mit lieblicher Stimme säuselnden, Kommentare, wenn sie Befehle bestätigt:

'open your heart to me'
'you can trust me'
oder
'I am uselfull am i not?'

Besonders die ersten beiden Sätze lassen NIE auf etwas gutes in solchen Szenarien schließen.


Meine Vermutung wäre Neutral Böse gewesen, aber im Endeffekt ist das dann auch egal.



Und das einzige was Nenios Verhalten rechtfertigen würde, wäre der Umstand dass sie ein Gnom wäre. Ich habe Nenio in ihrer ersten Szene sogar tatsächlich für einen Gnom gehalten. :p
Da sie aber ein Mensch ist, hat mein Protagonist, und ich, Nenio kurzum zu einer irrationalen Wahnsinnigen erklärt, die am besten in einer Zwangsjacke aufgehoben wäre, und sie kann den Rest der Kreuzzuges verrotten - wo auch immer Nenio sich gerade aufhält. Das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe, war in der Taverne im ersten Kapitel. §ugly


Genau genommen wäre Nenio eine Kitsune, mit ihrer Art komm ich auch nicht ganz klar, ist aber ne gute Zauberin situationsbedingt.
Aktuell besteht meine Gruppe aus Seelah, Camellia, Ember, Regill und Lann.

Sir Auron
10.09.2021, 08:16
Fairerweise muss man dazu sagen, dass Owlcat sich die Geschichte nicht ausgedacht hat. Sie ist exakt so in der gleichnamigen P&P Kampagne. Owlcat Unoriginalität vorzuwerfen wäre ähnlich, als würden man einen Filmproduzenten selbiges vorwerfen, obwohl er lediglich versucht einen Roman möglichst nahe der Vorlage zu verfilmen.

Stimmt, alles abschreiben ist nicht unkreativ, es ist.... absolut NULLkreativ. Oder anders: Wenn das Original schon langweilig ist....warum mache ich dann nicht etwas anderes...oder sind alle Pathfinderkampagnen langweilig? Warum dann nicht etwas Eigenes?

Naja, ich werde da Spiel trotzdem weiter beobachten. Vielleicht in ein paar Jahren für 10€ oder so.

Ich habe inzwischen mal Nier:Automata angetestet. Scheint vom Plot erstmal auch recht unkreativ, aber im bisherigen Handlungsverlauf zeichnen sich schon einige interessante Punkte ab. Aber das Spiel punktet bei mir vor allem im künstlerischen Aspekt. Da wurde sehr viel Kreativität investiert auch die Musik finde ich großartig.
Was mich zwischendurch wie ein Hammer getroffen hat war, dass Bosse langsam Züge von DarkSoulsSchwierigkeit annehmen. Damit hatte ich zu Anfang nicht gerechnet. Mal sehn, ob ich durchkomme, ohne den Drücker zu werfen.:)

maekk03
10.09.2021, 13:51
Meine Vermutung wäre Neutral Böse gewesen, aber im Endeffekt ist das dann auch egal

Ich hoffe dein Protagonist wird dann glücklich mit einer Frau, die ihn einfach nur köstlich findet, geradezu zum anbeißen, und bereits Pläne fasst, mit ihn ein romantisches Dinner für 2 zu erleben.

§hehe


Genau genommen wäre Nenio eine Kitsune, mit ihrer Art komm ich auch nicht ganz klar, ist aber ne gute Zauberin situationsbedingt.
Aktuell besteht meine Gruppe aus Seelah, Camellia, Ember, Regill und Lann.

Wie kann Nenio eine Kitsune sein? Sie sieht aus wie ein Mensch.

:dnuhr:


Edit: Ich habe jetzt einmal im Spiel selber nachgesehen. Dort steht im Charakterbogen ebenfalls, dass Nenio ein Mensch ist.

Oder weißt du etwas, was ich nicht weiß?


Stimmt, alles abschreiben ist nicht unkreativ, es ist.... absolut NULLkreativ.

Ich würde 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' nicht gleich wegen der Haupthandlung abschreiben.

Eine düstere Geschichten rund um Krieg, Sünde, Apokalypse, Dämonen und Engel, kann durchaus ihren eigenen Reiz entfalten.

Und persönlich finde ich solche klassischen Erzählungen zumindest wesentlich unterhaltsamer, als wenn Autoren versuchen möglichst kreativ zu sein, und Geschichten erschaffen, die zwar relativ unverbraucht sind, aber schlicht nicht funktionieren.

Als ein Beispiel für letzteres nenne einmal meinen Favoriten diesbezüglich: 'Pillars of Eternity 2: Deadfire'


Der Gott Eothas kommt FÜR SICH zu den Schluss dass die Sterblichen Religion nicht benötigen, und will sich und die anderen Götter abschaffen. Auch ohne Einverständnis der Sterblichen oder anderen Götter...
Die Aufgabe des Protagonisten besteht lediglich darin untätig zuzusehen, die Eothas sein Ding durchzieht, und somit die Sterblichen 'befreit'.
Zwar hat es für die Sterblichen keinerlei Nachteile, wenn sie zu keinen Gott beten, nicht einmal in Form von Bestrafung im Jenseits, so dass die Götter ihre Führung ohnehin nur denjenigen anbieten, welche Religion in ihren Leben brauchen, und diesen Gläubigen auch nicht in irgendeiner Weise schaden...
Aber Religion gehört, so der Hauptplot von 'Deadfire', abgeschafft... weil... WEIL EBEN!

Da ziehe ich eine klassische Dämoneninvasion den kreativen Ansatz von CRPGs wie 'Pillars of Eternity 2: Deadfire' vor, da Erzählungen wie bei 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' zumindest wissen, WO die Bedrohung liegt, und WARUM der Protagonist dagegen vorgehen sollte.


Oder anders: Wenn das Original schon langweilig ist....warum mache ich dann nicht etwas anderes...oder sind alle Pathfinderkampagnen langweilig? Warum dann nicht etwas Eigenes?

Einfache Antwort:

'Wrath of the Righteous' ist - genau wie auch 'Kingmaker' - eine der populärsten P&P Kampagnen innerhalb der 'Pathfinder'-Franchise, und laut Owlcat auch eine ihrer absoluten Favoriten.

Owlcat hat sich, laut eigenen Aussagen, schlicht (erneut) dazu entschlossen, eine Kampagne die sie selber gerne als P&P spielen/ gespielt haben, virtuell als CRPG umzusetzen.

§wink

Cuauhtemoc
10.09.2021, 16:27
Wie kann Nenio eine Kitsune sein? Sie sieht aus wie ein Mensch.

:dnuhr:


Edit: Ich habe jetzt einmal im Spiel selber nachgesehen. Dort steht im Charakterbogen ebenfalls, dass Nenio ein Mensch ist.

Oder weißt du etwas, was ich nicht weiß?

Im Rahmen ihrer persönlichen Quest offenbart sich das.

maekk03
10.09.2021, 19:28
Im Rahmen ihrer persönlichen Quest offenbart sich das.

Alles klar! :D Jetzt stehe ich Nenio als Charakter wesentlich positiver gegenüber.

Wie gesagt, als Mensch wäre sie ein Fall für die Klapsmühle. Als Kitsune, mit Schwerpunkt auf Illusionszauber *Räusper*, macht ihr Charakter aber durchaus Sinn.

maekk03
11.09.2021, 12:56
Ich hab gestern bei etwas Recherche im Bezug zu 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' erfahren, dass das erste Kapitel der P&P Kampagne - und nur dieses - von niemand anderes als Amber Scott geschrieben wurde.


Amber Scott sorgte 2016 für eine - völlig unnötige - Kontroverse, als sie es nicht Unterlassen konnte als Autorin für Beamdogs 'Siege of Dragonspear' den Fortgotten Realms vorzuwerfen 'widerwärtiges kolonialistisches Denken' zu verkörpern, Biowares 'Baldurs Gate 1' des Sexismus und der Homophobie zu beschuldigen - und somit indirekt den Fans ebenfalls selbiges - und, mitunter, den unrühmlichen Transgender in besagtes Addon zu 'Baldurs Gate 1' zu erschaffen.

Dementsprechend überrascht es wenig, dass bei besagten ersten Kapitel der P&P Kampagne, gleich von Beginn an, mit Anevia ein Transgender, der als Mann geboren aber inzwischen als Frau lebt, und seine lesbische Ehefrau Irabeth, eine Halborkin mit blauen asymmetrischen Kurzhaarschnitt, das Rampenlicht komplett für sich einnehmen, und dass der einzige verachtenswerte Charakter unter den Verteidigern der Stadt ein weißer, alter, konservativer, männlicher Hetero ist.

Amber Scotts strikes again! §ugly

Ebenso wenig überrascht es, dass seit Release von Owlcats virtueller Umsetzung der P&P Kampagne, am 02.09. 21, bereits die ersten Threads auf sozialen Plattformen erscheinen, die Owlcats 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' vorwerfen: 'Go Woke Go Broke!'

Aber... ein großes 'ABER'... das Problem dieses, mittlerweile als 'Woke' bezeichneten, Erzählstil ist, wie ich bereits in einen anderen Thread im 'Dragon Age' Diskussionsforum vor einiger Zeit geschrieben habe, nicht das Vorhandensein solcher Charaktere.


Sondern wie aufdringlich die dahinter stehende Identitäts- und Geschlechtspolitik den Konsumenten unter der Nase gehalten wird, so als wäre ihre Ethnie, ihr Geschlecht, und ihre Sexualität, das einzige, was Menschen auszeichnet (und im selben Zuge die 'Normalität' als verabscheuungswürdig darstellt).
Oder weil die verantwortlichen Autoren glauben, dass besagte 'Minderheiten' sich nur erheben können, wenn die gesamte Norm auf möglichst dekonstruktive Weise herabgesetzt wird, statt 'Minderheiten' und 'Normale' als Menschen gleichzustellen.
Die heutige westlichen Unterhaltungsindustrie ist leider seit Jahren durchzogen von derartigen Gedankengut. :C:


Owlcat meistert hingegen diese beiden Charaktere der P&P, bei der virtuellen Umsetzung ihres CRPG, mit Bravour.


Die homosexuelle Liebe von Anevia und Irabeth wird nicht anders behandelt, als jede hetero Liebe. Es wird einmal kurz erwähnt, dass beide Frauen ein Ehepaar sind - und das war es.
Fortan tun sich beide Charaktere durch ihre Taten im Kampf gegen die Dämonen, und deren Paktierern, hervor, und nicht durch ihre Sexualität.
Dabei erscheinen sie nicht mehr oder weniger kompetent als der Rest der Charaktere.

Und die Tatsache, dass die eine Dame ursprünglich ein Mann bei Geburt war, erfährt der Spieler NICHT, indem eine der beiden es den Protagonisten unter die Nase reibt, sondern nur wenn der Spieler in der entsprechenden Enzyklopädie nachschlägt - was ebenfalls Sinn macht, denn warum sollte ein Transgender, oder seine Lieben, Außenstehenden unter die Nase reiben, dass er ein solcher ist? §ugly
Ja, damit meine ich EUCH, Krem de la creme und Eiserne Bulle! :C:

Zudem lässt Owlcat besagte Halborkin in einen Gespräch die Aussage tätigen, dass Hass auf 'Andersartige' von jeder Personengruppe ausgehen kann, und NICHT nur von der Norm, und der Mischling Lann tätigt die Aussage: 'Nur weil ich zu einer Minderheit gehöre, bin ich nicht etwas besonderes, geschweige, dass ich deshalb besondere Privilegen verdiene.'
Was, von der Aussage, genau das Gegenteil von dem ist, was die sogenannte 'Woke'-Bewegung so negativ auszeichnet.


Lange Rede, Kurzer Sinn: Mit ihrer Visualisierung trifft Owlcat relativ gut ins Schwarze, wie solche Charaktere umgesetzt gehören - die von lauten Stimmen verlangte 'Diversity', ohne dass sie ideologisch wirkt.

Kudos!


:dup:

Sir Auron
11.09.2021, 14:26
'Wrath of the Righteous' ist - genau wie auch 'Kingmaker' - eine der populärsten P&P Kampagnen innerhalb der 'Pathfinder'-Franchise, und laut Owlcat auch eine ihrer absoluten Favoriten.

Na dann hoffe ich mal, dass die doch interessanter wird als "Verprügele 50 Stunden lang Dämonenhorde nach Dämonenhorde."
Ansonsten bestätigt das nur meine ohnehin schon geringe Meinung vom P&P Pathfinder. :D


Biowares 'Baldurs Gate 1' des Sexismus und der Homophobie zu beschuldigen

Stimmt meiner Ansicht nach auch teilweise, wenn auch wahrscheinlich nicht absichtlich. Ich habe mich beispielsweise immer gewundert, dass mir das Spiel bei der Charaktererstellung erzählt, dass die Geschlechter gleichberechtigt sind, aber irgendwie ist die komplette Führungsriege von Baldur's Tor männlich. Und auch sonst sind die meisten plotrelevanten Personen Männer. Die Zeit war aber auch einfach eine andere. David Gaider hat ja mal gesagt, dass sie Anomen einfach mal so gemacht haben, falls es jemand interessiert und sie sich garnicht vorstellen konnten, dass so viele Frauen tatsächlich Computerspiele spielen ( und dann stinkig seind, weil sie keine Auswahl haben und A no man ist halt....naja).


was ebenfalls Sinn macht, denn warum sollte ein Transgender, oder seine Lieben, gewöhnlichen Menschen aus den Alltag unter die Nase reiben, dass er ein solcher ist?

Ich habe mal gehört, dass viele, die sich als Transgender ansehen, TATSÄCHLICH genau so sind und das jedem sofort unter die Nase reiben müssen. Hat wohl was mit Special Snowflake zu tun.


Zudem lässt Owlcat besagte Halborkin in einen Gespräch die Aussage tätigen, dass Hass auf 'Andersartige' von jeder Personengruppe ausgehen kann, und NICHT nur von der Norm, und der Mischling Lann tätigt die Aussage: 'Nur weil ich zu einer Minderheit gehöre, bin ich nicht etwas 'besonderes', geschweige, dass ich deshalb besondere Privilegen verdiene.'

Ist zwar so richtig, aber da bewegt man sich auf relativ dünnem Eis. Gerade weil sich viele Minderheiten als besonders ansehen und weil man manchmal nicht darum herumkommt Minderheiten/benachteiligten Gruppen Sonderprivilegien zu geben, damit sie auch eine Chance haben. Sowas wie beispielsweise Frauenquoten, die ich an sich ja selber blöd finde, aber mir fällt keine Alternative ein, wie man Frauen in den Boys Clubs auch mal eine Chance geben kann ( in meinem Beruf bin ich inzwischen allerdings schon fast dafür den Gleichstellungsbeauftragten zwangsweise männlich zu machen bei dem Frauenüberschuss, den wir langsam haben^^).
Außerdem krankt das Zitat an genau dem gleichen Problem wie diese Transgender in Siege of Dragonspear. Die bräuchte es garnicht zu geben, da 1. laut lore ohnehin jeder machen darf, was er will und 2.man in D&D sowieso das Geschlecht ändern kann.
Wenn jetzt Owlcat das Pärchen komplett normal einbaut ohne das irgendwie zu thematisieren, dann ergibt der Satz absolut keinen Sinn und dient nur der gegenteiligen Agenda. Also dem Spieler mit dem Holzhammer einprügeln, dass er AUF KEINEN FALL etwas besonderes darin sehen darf. Ob das Sachdienlich ist?

maekk03
11.09.2021, 20:09
Na dann hoffe ich mal, dass die doch interessanter wird als "Verprügele 50 Stunden lang Dämonenhorde nach Dämonenhorde."


Dazu schreibe ich dir gerne noch einmal meine Meinung, wenn ich mit den Spiel durch bin. :D

Im Prinzip hast du recht. Aber die Grundstruktur bietet gleichzeitig viel Potenzial diese mit weit interessanteren Themen auszugleichen. Als Beispiel nenne ich einmal politische Intrigen innerhalb der Kreuzfahrernation, atmosphärische Elemente des gotischen Horrors, planetare Ebenen welche die Helden bereisen können, etc. etc.
Zudem die Erzählung bereits jetzt Anzeichen zeigt, dass der Protagonist eine ähnlich düstere Herkunftsgeschichte besitzt wie der Bhaalspawn in 'Baldurs Gate 1&2', oder der Splitterträger in Obsidians 'NWN 2' samt Addon 'Mask of the Betrayer'.


Ansonsten bestätigt das nur meine ohnehin schon geringe Meinung vom P&P Pathfinder.

Persönlich bin ich derzeit eher überrascht, wie düster 'Pathfinder' sein kann.
Zumindest wenn man 'Wrath of the Righteous' mit 'Kingmaker' vergleicht.
Und das meine ich derzeit durchaus positiv, denn es spricht für die vielfältige Einsatzmöglichkeit der Franchise.

§ugly

Stimmt meiner Ansicht nach auch teilweise, wenn auch wahrscheinlich nicht absichtlich. Ich habe mich beispielsweise immer gewundert, dass mir das Spiel bei der Charaktererstellung erzählt, dass die Geschlechter gleichberechtigt sind, aber irgendwie ist die komplette Führungsriege von Baldur's Tor männlich.

In diesen Falle ging es Amber Scott eher um die Darstellung der Frauen an sich - namentlich Jaheira und Safana - sowie des 'homosexuellen' Schmieds in Bergeost.

Um die Frauenquote im Spiel zu wissen, müsste Amber Scott 'Baldurs Gate 1' tatsächlich durchgespielt haben, was ich bezweifle. Ansonsten hätte sie Jaheiras nicht als 'nörgelnde Ehefrau' und Safana als eine reine 'Sexfantasie für Männer' bezeichnet.

Wahrscheinlich hat sie sich nur im Groben über den Inhalt informiert, und ist dann ihren selbstgerechten Zorn verfallen, wie es mittlerweile (leider) üblich ist im Zeitalter der sozialen Plattformen. :o

Dafür würde auch sprechen, dass Ambers Scotts Umsetzung der wiederkehrenden Charaktere in 'Siege of Dragonspear' nichts mehr mit den Originalcharakteren aus 'Baldurs Gate 1&2' gemein hat.


Die Zeit war aber auch einfach eine andere.

Eine durchaus rationale, sachliche Einstellung, der ich zustimmen kann. §wink

Leider habe ich sehr oft auf sozialen Plattformen erlebt, wie in den letzten Jahren den Schöpfern fiktiver Werke der Vergangenheit bewusster, böswilliger Rassismus, Sexismus, Homophobie, etc. vorgeworfen wird, obwohl dieses zur Zeit der Schöpfung überhaupt nicht die Absicht der Schöpfer war.

Es war schlicht eine andere Zeit mit einer anderen Sensibilität.


David Gaider hat ja mal gesagt, dass sie Anomen einfach mal so gemacht haben, falls es jemand interessiert und sie sich garnicht vorstellen konnten, dass so viele Frauen tatsächlich Computerspiele spielen ( und dann stinkig seind, weil sie keine Auswahl haben und A no man ist halt....naja).

Du hast dich aber auf Anomen eingeschossen, nicht wahr? :D

Ich finde ihn jetzt nicht besser, oder schlechter, als die ganzen anderen Romanzen, die uns die Unterhaltungsindustrie seitdem in CRPGs vorsetzt.

Das einzige, was gegen Anomen in 'Baldurs Gate 2' spricht - oder doch FÜR IHN? §ugly - ist, dass er die einzige Option für weibliche Bhaalspawn ist, während sich den männliche Bhaalspawn gleich drei (nicht weniger nervige) liebesbedürftige Damen um den Hals werfen.


Ich habe mal gehört, dass viele, die sich als Transgender ansehen, TATSÄCHLICH genau so sind und das jedem sofort unter die Nase reiben müssen. Hat wohl was mit Special Snowflake zu tun.

Das ist natürlich ein schwieriges Thema für Außenstehende. Aber meines Wissens nach sind Transgender Menschen, welche der Auffassung sind mit den falschen Geschlecht geboren zu sein.

Transgender sind SOMIT kein eigenes Geschlecht, sondern weiterhin schlicht ein Mann oder eine Frau. Wenn alles für sie gut geht - was ich jeden Menschen wünsche, der darunter leidet - finden sie sich, nach einer entsprechenden Geschlechtsumwandlung, weiterhin im Körper eines Mannes oder einer Frau wieder, nur eben dann in den, mit welchen sie sich selber identifizieren.

Herumzulaufen, und alle Welt wissen zu lassen, dass man ein Transgender ist, und nicht eben nur ein Mann oder eine Frau, und somit seine eigene 'Besonderheit' gegenüber der Norm hervorzuheben, würde ich daher auch unter den 'Special Snowflake' Syndrom verbuchen.

Solche Menschen wollen offenbar nicht zur Norm gehören, sie WOLLEN bewusst 'anders' sein, weil sie glauben, dass es sie irgendwie erhebt.


Ist zwar so richtig, aber da bewegt man sich auf relativ dünnem Eis. Gerade weil sich viele Minderheiten als besonders ansehen und weil man manchmal nicht darum herumkommt Minderheiten/benachteiligten Gruppen Sonderprivilegien zu geben, damit sie auch eine Chance haben.

Die Lösung sehe ich, wie gesagt, in Gleichberechtigung.

Das umfasst aber AUCH, dass für besagte 'Minderheiten' keine Privilegien existieren dürfen - z.B. das Privileg in der Fiction nicht durch einen negativen Charakter repräsentiert zu werden, das Privileg das ein Repräsentant in der Fiction nicht Opfer einer Gewalttat werden darf, etc. -, welche die 'Normalen' auch nicht erhalten.

Repräsentation JA, aber KEINE 'Special Snowflake' Behandlung.


Sowas wie beispielsweise Frauenquoten, die ich an sich ja selber blöd finde, aber mir fällt keine Alternative ein, wie man Frauen in den Boys Clubs auch mal eine Chance geben kann ( in meinem Beruf bin ich inzwischen allerdings schon fast dafür den Gleichstellungsbeauftragten zwangsweise männlich zu machen bei dem Frauenüberschuss, den wir langsam haben^^).

Natürlich ist es schwierig umzusetzen. Aber es sollte eine natürliche Entwicklung sein, und nicht erzwungen werden.

Frauen schlicht bevorzugt zu behandeln, nur weil sie Frauen sind - und nicht aufgrund ihrer besseren Qualifikationen abseits des Geschlechtes - kann ebenso wenig die Lösung sein. Da genau dieses bei Männern ja kritisiert wird.

Um bei der Unterhaltungsbranche zu bleiben, denke ich, dass es in der Fiction der falsche Weg ist, Frauen als Charakter dadurch zu erheben, dass sämtliche darin vorkommende Männer herabgesetzt werden, mitunter sogar komplett emaskuliert, oder bereits als Mann etablierte Charakter plötzlich einen Gender-Swap unterzogen werden (strenggenommen jetzt also ein 'Mann mit Brüsten' sind §ugly).


Die Lösung SIND, meiner Ansicht nach, starke Frauen, welche den Männern in der Fiction gleichgestellt sind. Nicht einmal zwangsläufig indem sie in allen Belangen ebenbürtig ist, sie kann und SOLLTE durchaus eigene Stärken UND Schwächen gegenüber den männlichen Charakteren besitzen.
Ein Beispiel dafür wären z.B. Leia in 'Star Wars' oder Ripley in 'Alien'.
Beide Damen sind weder die 'Jungfer in Nöten', noch ein 'John Rambo'.
Sie sind beide schlicht starke Frauen, welche den Vergleich mit den männlichen Charakteren, trotz eigener Stärken und Schwächen, nicht scheuen müssen.


Wobei eine starke Frau sich auch nicht unbedingt durch ihre Kampfkünste definiert.
Ein Mensch kann auch moralisch, oder geistig, stark sein, und ist dabei nicht weniger ein 'starker Charakter' oder sogar ein geeignetes Rollenmodel.

Schau dir diesbezüglich einmal Charaktere an, wie z.B. Jessica Fletcher in 'Mord ist ihr Hobby' oder Agatha Christie's 'Miss Marple' , diese beiden Damen sind auch starke Frauencharaktere, obwohl sie schon recht rüstig sind, stets höfflich und zuvorkommend, und keinerlei körperliche Herausforderungen zu meistern haben.


Ein Fehler, den besonders die amerikanische Unterhaltungsindustrie bei aktuellen starken Frauencharakteren in den letzten Jahren beständig wiederholt, wenn sie glaubt starke Frauen definieren sich einzig durch ihren Bizeps und/ oder einer Schlägermentalität. :rolleyes: Und am besten noch darin, dass sie perfekte Mary Sues sind.

Bei Charakteren wie die oben genannten vier Damen werden männliche wie weibliche Konsumenten gleichermaßen angesprochen, und niemand stört sich daran, dass neben/ statt einen starken Mann eine starke Frau steht.

Das hat, bevor die ganze 'Woke' Bewegung etc. versucht hat die Regeln neu zu definieren, doch in der Vergangenheit auch wunderbar funktioniert.
Wie ich an meinen vier Beispielen gezeigt habe.


Außerdem krankt das Zitat an genau dem gleichen Problem wie diese Transgender in Siege of Dragonspear. Die bräuchte es garnicht zu geben, da 1. laut lore ohnehin jeder machen darf, was er will und 2.man in D&D sowieso das Geschlecht ändern kann.

Im Gegensatz zu besagten Transgender in 'Siege of Dragonspear' hat Anevia bei 'Wrath of the Righteous' die Möglichkeiten der Welt durchaus genutzt und einen Geschlechtsumwandlungszauber bei sich angewendet. Sie ist somit lediglich im übertragenden Sinne ein Transgender.

Wobei ich, alleine mit meinen Informationen, nicht herausfinden konnte, ob diese Idee von Amber Scott selber stammte, oder doch später von Paizo Publishing als Ergänzung hinzugefügt wurde.

Gegen ersteres spricht, dass Amber Scott bei 'Siege of Dragonspear' den Transgender dort auch keinen Geschlechtsumwandlungszauber gegönnt hat.

§ugly


Wenn jetzt Owlcat das Pärchen komplett normal einbaut ohne das irgendwie zu thematisieren, dann ergibt der Satz absolut keinen Sinn und dient nur der gegenteiligen Agenda. Also dem Spieler mit dem Holzhammer einprügeln, dass er AUF KEINEN FALL etwas besonderes darin sehen darf. Ob das Sachdienlich ist?

Dass du es so interpretierst ist mein Fehler.

Ich habe Lanns Zitat zugegeben - mit den eigenen Wissen wo er es sagt - unbewusst aus den Zusammenhang gerissen, da es mir hauptsächlich um die damit verbundene Aussage ging.

Lann sagt besagtes Zitat zu Wenduag, die wie er ein Mischwesen ist - vergleichbar mit Tieflingen - , als diese in einer Szene die Ansicht vertritt, dass es IHR Recht sei mehr Privilegien als die Norm zu erhalten, schlicht aufgrund des Umstandes dass sie 'anders' und somit ein Opfer sei.

Ich hoffe mit dieser Erklärung macht Lann Aussage, und warum ich diese bei meiner Ausführung zitiere, mehr Sinn.

§wink

maekk03
11.09.2021, 22:31
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen - GANZ SCHNELL - ich bin bei 'Wrath of the Righteous' inzwischen bei der Stelle im zweiten Kapitel, wo die Armee der Kreuzfahrer von einen Insektenscharm angegriffen wird.


Klingt harmlos, aber stellt euch vor, z.B. bei DA:O würde Denerim, statt von der dunklen Brut, von einer derart großen Schar giftiger, fleischfressender, Insekten angegriffen werden, dass sie die Sonne verdunkeln. Aufgrund ihrer geringen Größe gäbe es keinerlei Möglichkeit sich ausreichend vor ihnen zu schützen, da sie überall ihren Weg hinein finden.

Natürlich tauchen diese Insekten nicht einfach so auf, sondern wurden von den Dämonen, oder ihren Paktieren, heraufgeschworen - Soviel zu Sir Aurons Befürchtung der Spieler kämpft nur gegen Dämonen. :p

https://upload.worldofplayers.de/files12/Pathfinder__Zuviele_Insekten.jpg

Zum Glück habe ich bereits 'Pathfinder: Kingmaker' gespielt, und weiß daher aus Erfahrung wie zumindest meine Gruppe Insektenschwärmen Herr wird §ugly - die Todesschreie meiner Soldaten sind trotzdem weiterhin im Hintergrund zu hören. :scared:

maekk03
12.09.2021, 14:48
Ich habe heute im Bezug zu 'Wrath of the Righteous' erfahren, dass es, wie bei 'Pathfinder: Kingmaker' zuvor, auch ein Ende gibt - das die Fan-Community erneut als das 'true ending' bezeichnet :p- das sich erneut damit zusammenfassen lässt, dass der Protagonist der Antagonistin zu ihren Happy End verhilft.

Diesbezüglich hat Cuauhtemoc Recht behalten, der Hauptantagonist ist in 'Wrath of the Righteous' NICHT besagter Dämonengott §wink

Bereits in 'Pathfinder: Kingmaker' bestand das 'true ending' darin, dass der Protagonist der Hauptantagonistin Nyrissa, nachdem sie Jahrhunderte lang Völkermord in unvorstellbaren Ausmaßen begangen hat, ihr zum Erreichen des damit verbundenen Zieles verhilft, und Nyrissa ein Happy End voller Einhörner und Regenbogen erhält.
Schlicht, weil sie ja eine tragische Vergangenheit hat, und somit selber ein Opfer ist.

Und in 'Wrath of the Righteous' gibt es als Hauptantagonistin wieder eine Dame mit tragischer Vergangenheit, die diesmal nicht nur für Völkermord über die Jahrhunderte hinweg verantwortlich ist, sondern diesmal sogar bereit ist alles Leben auf der Welt Golarion auszulöschen, um ihre Ziele zu erreichen.
Und wieder besteht das 'true ending' darin, dass der Protagonist ihr hilft das dahinter stehende Ziel zu erreichen, und der Hauptantagonistin somit erneut ein Happy End voller Einhörner und Regenbogen erhält.

Sorry, aber WTF? §ugly

Vielleicht werde ich ja zu alt, um für derartiges Verständnis zu haben. ABER, egal wie tragisch eine Vergangenheit ist, es entschuldigt niemals eigene Verbrechen, besonders an UNSCHULDIGEN, geschweige Völkermord, wie ihn die beiden Damen in Owlcats CRPGs betreiben.


Ich meine würdet Ihr wollen, dass bei 'Baldurs Gate' Sarevok sein Happy End erreicht, oder Irenicus, oder Amelyssan, und zu den Gott werden, dessen Aufstieg sie sich immer erträumt haben?
Immerhin haben zumindest die ersten beiden Herren auch einen tragische Vergangenheit - Und ich bin sicher, bei Amelyssan kann WotC auch ganz schnell eines aus den Nähkästchen zaubern, sowas wie: 'Ihre Mutter hat sie nie geliebt, ihr Vater hat sie geschlagen' etc. :p

Wie sieht es mit Kotor aus? Ist Darth Malak nicht auch ein Happy End vergönnt? Immerhin hat er eine tragische Vergangenheit und würde von Darth Revan zu der dunklen Seite der Macht verführt.
Und Darth Traya sollte auch ungeschoren davon kommen, angesichts der Tragik in ihren Leben, oder?

Würdet Ihr es begrüßen, wenn bei 'Dragon Age' Loghain Regent auf Lebzeiten bleibt, mit Randon Howe als seine rechte Hand, trotz all ihrer Verbrechen? Oder wie sieht es mit Meredith oder Corpyheus aus? Haben die kein Happy End verdient?
Alle diese Antagonisten haben schließlich auch eine tragische Vergangenheit.


Nicht, dass dieses Form von 'true ending' im CRPG-Genre neu ist. Auch in Larian Studios 'Difinity: Original Sins 2' besteht, in diesen Falle, das 'Kanon-Ende' darin, dass der Protagonist den Hauptantagonisten zum Siege verhilft, und letzterer, nach den Begehen von Völkermord und weiterer unmenschlicher Verbrechen im Handlungsverlauf, am Ende eine Welt voller Einhörner und Regenbogen erschafft. :C:

Und in Spiders 'Greedfall' erhält der Spieler bei der finalen Entscheidung auch die Chance den Antagonisten darin zu unterstützen, Völkermord zu begehen, und zudem einen ganzen Kontinent zum Sterben zu verdammen, aus Rache dafür dass der Antagonist sich selber als ein Mobbing-Opfer sieht.

Versteht mich nicht falsch, ich will den Spielern, welche sich ein solches Ende wünschen, nicht ihr 'true ending' nehmen. Ich verstehe nur den Reiz dahinter nicht.

Wie seht Ihr das?

§ugly


§wink

Cuauhtemoc
12.09.2021, 17:39
Ich meine würdet Ihr wollen, dass bei 'Baldurs Gate' Sarevok sein Happy End erreicht, oder Irenicus, oder Amelyssan, und zu den Gott werden, dessen Aufstieg sie sich immer erträumt haben?


Niemals, schließlich will man bei Baldurs Gate ja selbst den Blutthron besteigen und Viconia wird die erste Priesterin. $§p4





Wie seht Ihr das?


Als das "Wahre Ende" sehe ich sowas grundsätzlich nicht, außer es ist das einzig verfügbare, dann ist aber das Writing etwas suboptimal ausgefallen. Ich begrüße aber wenn es die Entscheidung gibt für so ein Ende gibt, schlichtweg da mehr Entscheidungsfreiheit immer positiv zu beurteilen ist, sofern dabei nicht irgendwas anderes auf der Strecke bleibt.
Ich selbst wähle solche Enden aber sehr selten und praktisch nie beim ersten Mal durchspielen. Wenn ich ein Spiel öfters spiele kann es aber durchaus mal vorkommen.




Und in 'Wrath of the Righteous' gibt es als Hauptantagonistin wieder eine Dame mit tragischer Vergangenheit, die diesmal nicht nur für Völkermord über die Jahrhunderte hinweg verantwortlich ist, sondern diesmal sogar bereit ist alles Leben auf der Welt Golarion auszulöschen, um ihre Ziele zu erreichen.
Und wieder besteht das 'true ending' darin, dass der Protagonist ihr hilft das dahinter stehende Ziel zu erreichen, und der Hauptantagonistin somit erneut ein Happy End voller Einhörner und Regenbogen erhält.


Sollte sie meinem Charakter das ganze Spiel über tatsächlich nichts tun und ihr zu helfen darin bestünde andere Dämonen zu töten, wäre es möglich dass ich sie am Leben lasse, immerhin hab ich ja schon Wenduag verschont.

Goldberg070
13.09.2021, 16:46
Bis zum Release von Diablo 2 Ressurected vertreibe ich mir momentan wieder mit ein paar gemütlichen Runden Grim Dawn die Zeit. Das Spiel ist einfach bemerkenswert gut und spielt sich nach wie vor super. Dass meine Kombination aus Soldat und Schamane mit mächtigen Blitzen und dickem Zweihänder so (überraschend) unfassbar gut funktioniert, tut natürlich ihr Übriges dazu. :)

Wem Diablo 3 zu simpel und brain-afk ist und wer keine Lust auf das überkomplexe Path of Exile hat, der ist meiner Meinung nach bei Grim Dawn perfekt aufgehoben.


Zu Pathfinder: Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass der zweite Teil im Vergleich zu dem überambitioniertem Erstling etwas entschlankt wird, aber offenbar ist genau das Gegenteil der Fall. Dass der zweite Teil noch komplexer und noch größer geworden ist, hat mich tatsächlich abgeschreckt, mir das Spiel zum Release zu kaufen. Ich fand schon den ersten Teil viel zu groß und in Teilen auch zu sperrig und dazu noch mit zu vielen eklatanten Designfehlern behaftet, dass ich vom Kauf den zweiten Teils, trotz aller Lobpreisungen dann doch Abstand genommen habe.

maekk03
14.09.2021, 18:23
Bis zum Release von Diablo 2 Ressurected vertreibe ich mir momentan wieder mit ein paar gemütlichen Runden Grim Dawn die Zeit. Das Spiel ist einfach bemerkenswert gut und spielt sich nach wie vor super. Dass meine Kombination aus Soldat und Schamane mit mächtigen Blitzen und dickem Zweihänder so (überraschend) unfassbar gut funktioniert, tut natürlich ihr Übriges dazu.

'Diablo 2 Ressurected' werde ich auch im Auge behalten... sobald es entsprechende Fan-Mods gibt, welche die Spielercharaktere optisch attraktiver machen. :p


Zu Pathfinder: Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass der zweite Teil im Vergleich zu dem überambitioniertem Erstling etwas entschlankt wird, aber offenbar ist genau das Gegenteil der Fall. Dass der zweite Teil noch komplexer und noch größer geworden ist, hat mich tatsächlich abgeschreckt, mir das Spiel zum Release zu kaufen. Ich fand schon den ersten Teil viel zu groß und in Teilen auch zu sperrig und dazu noch mit zu vielen eklatanten Designfehlern behaftet, dass ich vom Kauf den zweiten Teils, trotz aller Lobpreisungen dann doch Abstand genommen habe.

Komplexer als 'Kingmaker' würde ich 'Wrath of the Righteous' jetzt nicht nennen.

Sieht man einmal davon ab, dass es mehr Klassen und Rassen gibt (auf welche die Spielewelt endlich auch angemessen reagiert :dup:), würde ich 'Wrath of the Righteous' bisher tatsächlich als weniger komplex bezeichnen.

Das Explorer der Spielewelt, das ich bei 'Kingmaker' noch, aufgrund seines aufgeblasenen Umfang, kritisiert hatte, ist auf ein Minimum reduziert wurden - so stark, dass ich mir, ironischerweise, das Explorer von 'Kingmaker' zurückwünsche. §ugly

Im Prinzip folgt der Spieler gradlinig der Hauptquest, und darf hin und wieder die eine oder andere Location auf den Weg zum nächsten Zielpunkt der Kampagne mitnehmen, wo dann z.B. besonders schwierige Gegner darauf warten, dass man ihnen ein Unique Items abnimmt.

Da die Spielwelt dadurch SEHR eingeschränkt ist, hat der Spieler entsprechend wenig Möglichkeiten aufzuleveln. Was wiederum dazu führt, dass das Empfinden des Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich ausfällt, je nachdem welche Klasse der Protagonist besitzt, wie die Gruppenzusammenstellung aussieht, und allgemein wie der Spieler die Charaktere auflevelt und ausrüstet.


Der Crusade-Modus sieht zwar im ersten Moment wie 'Heros of Might & Magic' aus, lässt sich aber im derzeitigen Stadium wie folgt beschreiben: 'Du brauchst mehr Truppen! MEHR TRUPPEN!'
Taktisches Vorgehen ist quasi nicht existent. Es zählt nur die Anzahl der Truppenstärke bei den Einheiten, um sich so genügend Zeit zu erkaufen, die es benötigt die stets überlegenden feindlichen Einheiten weg zu knüppeln.

Die Hauptherausforderung besteht lediglich darin genügend Geld beisammen zu bekommen, um entsprechend viele Soldaten bei den verschiedenen Einheiten kaufen zu können.
Hingegen jeglicher Nachvollziehbarkeit bezahlt der Protagonist den Kreuzzug nämlich aus eigener Tasche. Ungeachtet dessen, dass der Kreuzzug von Königin Galfrey ausgerufen wurde, und der Protagonist sich ihr auch gegenüber verantworten muss. :o

Problematisch ist dabei ebenfalls, dass der Crusade-Modus zwingend notwendig ist, um bestimmte Questbedinungen zu erfüllen, bestimmte Locations freizuschalten, oder schlicht den Ausgang bestimmter Handlungsstränge im Epilog zum positiven zu beeinflussen. So dass den Spieler tatsächlich ein Nachteil entsteht, wenn er diesen auf 'automatisch' schaltet, und somit aus den Spiel indirekt entfernt. :C:


Daher denke ich, ist es durchaus gerechtfertigt mit den Kauf noch ein wenig zu warten, bis Owlcat die Balance von besagten Spielelemente noch einmal nachjustiert hat.

§wink

Zudem 'Wrath of the Righteous' wohl noch zahlreiche Bugs beinhalten soll, welche den einen oder anderen Spieler mal mehr, mal weniger, betreffen.

Von dem, was ich ansonsten vom Rest des Spieles bisher gesehen habe - also Erzählung, Rollenspiel, Präsentation und Atmosphäre - ist 'Wrath of the Righteous' auf jeden Fall einen Kauf wert.

Diesbezüglich habe ich aber volles Vertrauen, dass Owlcat das Spiel noch entsprechend nachjustieren wird. Letztendlich IST 'Pathfinder: Kingmaker' in der finalen Fassung 'Enhanced Plus Edition'- also nach zahlreichen Patches ^2^ - auch sehr ordentlich geworden.

maekk03
16.09.2021, 21:52
Ich habe bei 'Wrath of the Righteous' jetzt endlich auch mit Abschluss des zweiten Kapitels meine eigene Festung erhalten, und...

... ein böses 'Pathfinder: Kingmaker' Deja-Vu!

https://upload.worldofplayers.de/files12/Deja_Vu.jpg


§ugly




Interessant auch, dass eine der drei Gegner im finalen Kampf im zweiten Kapitel ein Halblingmädchen mit der Klasse Barde ist. ZEIT ABZURECHNEN Linzi... ähem... ich MEINE Melroun! :p

Und natürlich ist die Ausrede der zwei Verräter in diesen Kapitel die übliche Opferrolle, die sie sich selber zuschreiben, damit ja auch ALLE ANDEREN, nur nicht sie selber, für die, nur von ihnen begangenen, Verbrechen verantwortlich sind.

:C:


Ich liebe diese Art von 'Weil eine Handvoll Mitmenschen gemein zu mir waren, habe ich das Recht die gesamte Menschheit auf sadistische Weise auszurotten!' Argumentation.

Diesbezüglich kann ich, interessanterweise, Regill nur zustimmen, als er - auf seiner nüchternen pragmatischen Art - in besagter Szene meint, dass er als Kommandant der Höllenritter in der Vergangenheit alle diese 'vermeintlichen Opfer' wie jeden anderen Verbrecher behandelt hat.

Sprich, mein Protagonist hat sie auch zur Rechenschaft gezogen, egal wie sehr sich besagte zwei Charaktere aufspielten: 'Ich bin hier das EIGENTLICHE Opfer!'

Allgemein wäre Regill ein verdammt cooler Charakter, wenn Owlcat nicht auf die eigentümliche Idee gekommen wäre, ausgerechnet einen GNOM zum Höllenritter zu machen. §ugly

https://upload.worldofplayers.de/files12/regill.jpg




P.S. ich habe vermehrt gelesen, wie viele Spiele offenbar Probleme haben, als Paladin die Gesinnung 'rechtschaffend gut' zu behalten, und somit auch diese Klasse, weil sie im Spiel nie die 'rechtschaffenden' Dialoge/ Taten wählen, sondern stets nur die 'guten', mit der Begründung, dass die 'rechtschaffenden' nicht gut seien.

Es gibt sogar inzwischen einen Mod, der diesen Fehler von Seiten Owlcats korrigiert, und alle guten Dialogoptionen automatisch auch zu rechtschaffenden macht.

§ugly

Da scheinen doch EINIGE Problem damit zu haben, zu begreifen, dass ein 'rechtschaffend guter' Charakter bei D&D kein Varric Tethras ist, sondern eher eine Cassandra Pentaghast .

Cuauhtemoc
19.09.2021, 13:51
P.S. ich habe vermehrt gelesen, wie viele Spiele offenbar Probleme haben, als Paladin die Gesinnung 'rechtschaffend gut' zu behalten, und somit auch diese Klasse, weil sie im Spiel nie die 'rechtschaffenden' Dialoge/ Taten wählen, sondern stets nur die 'guten', mit der Begründung, dass die 'rechtschaffenden' nicht gut seien.

Es gibt sogar inzwischen einen Mod, der diesen Fehler von Seiten Owlcats korrigiert, und alle guten Dialogoptionen automatisch auch zu rechtschaffenden macht.

§ugly

Da scheinen doch EINIGE Problem damit zu haben, zu begreifen, dass ein 'rechtschaffend guter' Charakter bei D&D kein Varric Tethras ist, sondern eher eine Cassandra Pentaghast .

Also da weiß ich echt nicht was sich einige da erwartet haben, wenn man grundsätzlich moralisch gute Entscheidungen treffen möchte, ist Chaotisch Gut oder Neutral Gut die weitaus bessere Wahl, wobei dann halt Paladin nicht möglich gewesen wäre.

maekk03
19.09.2021, 14:41
Also da weiß ich echt nicht was sich einige da erwartet haben, wenn man grundsätzlich moralisch gute Entscheidungen treffen möchte, ist Chaotisch Gut oder Neutral Gut die weitaus bessere Wahl, wobei dann halt Paladin nicht möglich gewesen wäre.

Ich finde es auch eher witzig verwunderlich, dass es mittlerweile ganze Seiten zu diesen Thema, u.a. im Steam Forum, gibt, wo Spieler sich über das Gesinnungssystem in 'Wrath of th righteous' beklagen.
Und dabei Argumente gegen Owlcats Umsetzung bringen, wie:

Das Gesetz sollte stets soziale Gerechtigkeit verkörpern!
Wenn ein Untergebener den Befehl eines Vorgesetzten folgt, obwohl dieser moralisch falsch ist, ist diese Tat nicht rechtschaffend, sondern böse.


§ugly

Cuauhtemoc
19.09.2021, 14:55
Ich finde es auch eher witzig verwunderlich, dass es mittlerweile ganze Seiten zu diesen Thema, u.a. im Steam Forum, gibt, wo Spieler sich über das Gesinnungssystem in 'Wrath of th righteous' beklagen.
Und dabei Argumente gegen Owlcats Umsetzung bringen, wie:

Das Gesetz sollte stets soziale Gerechtigkeit verkörpern!
Wenn ein Untergebener den Befehl eines Vorgesetzten folgt, obwohl dieser moralisch falsch ist, ist diese Tat nicht rechtschaffend, sondern böse.


§ugly

Die würden sich leichter tun, wenn sie einsehen würden, dass der erste Teil der Gesinnung im Grunde dafür steht wie man sich zum Gesetz verhält und erst der zweite Teil quasi die moralische Instanz ist, hilft nur auch nichts wenn man wirklich glaubt, dass das Gesetz stets soziale Gerechtigkeit verkörpern soll.


Ich finds ja mittlerweile spannend was Camellia vorhat - ich habe nur meine Gruppe bewegt und keinerlei Aktion ausgeführt.

https://upload.worldofplayers.de/files12/20210919154643_1.jpg

maekk03
19.09.2021, 17:02
Die würden sich leichter tun, wenn sie einsehen würden, dass der erste Teil der Gesinnung im Grunde dafür steht wie man sich zum Gesetz verhält und erst der zweite Teil quasi die moralische Instanz ist, hilft nur auch nichts wenn man wirklich glaubt, dass das Gesetz stets soziale Gerechtigkeit verkörpern soll.

Ich denke auch da liegt das fundamentale Problem. Dem Gesetz nur dann folge zu leisten, wenn es der sozialen Gerechtigkeit dient, ist nicht 'rechtschaffend gut', sondern 'chaotisch gut'.

Allgemein würde ich für die Rolle eines Charakters, der das ABSOLUTEN Gute verkörpern soll, niemals einen D&D Paladin wählen. Aber, Hey, wen sage ich das?

^2^


Ich finds ja mittlerweile spannend was Camellia vorhat - ich habe nur meine Gruppe bewegt und keinerlei Aktion ausgeführt.

https://upload.worldofplayers.de/files12/20210919154643_1.jpg

Ich habe derzeit leider keinen Platz für Camellia. Zwar erinnern mich ihre bissigen Kommentare an Morrigan in DA:O. Aber die Liste an potenziellen Gruppenmitgliedern wird größer und größer... und irgendwie sind die Gruppenmitglieder alle auf die eine oder andere Weise interessant bzw. sympathisch.

§ugly

Ansonsten überrascht mich Camellias Treiben auf deinen Screenshot kein wenig. Wahrscheinlich plant sie bereits ihr nächstes Opfer... :p

Persönlich warte ich ja noch, bis mein Protagonist Camellia auf 'frischer Tat' erwischt. Erst dann werde ich entscheiden, wie mein Protagonist mit ihr verfahren wird.


P.S.

Oha, ich sehe du hast das Portrait von Cephal Iorentus aus den 'Pathfinder: Kingmaker' DLC 'Varnhold's Lot' - Ich war schon am überlegen, welches Portrait du mit der Beschreibung für deinen Protagonisten gemeint hattest.

:p



§wink

maekk03
20.09.2021, 13:25
Owlcat hat bei seinen aktuellen Patch zu 'Wrath of the righteous' eine zusätzliche Option eingebaut, um den Schwierigkeitsgrad des 'Crusade'-Modus selber zu bestimmen.

Bisher konnte der Spieler lediglich den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe im normalen CRPG-Modus, also wo der Spieler einen Protagonisten samt Gruppe steuert, selber bestimmen.


Besagter 'Crusade'-Modus hat in den letzten Wochen von zahlreichen Spielern schwere Kritik erhalten.
Nicht die Strategie ist zum Sieg entscheidend, sondern schlicht die Masse der Soldaten je Einheit.
Zum Aufbau besagter Massen benötigt der Spieler Finanzen, die er nur sehr langsam im Verlauf von Tagen/ Wochen im 'Crusade'-Modus durch automatische Einnahmen erhält.

Gleichzeitig sinkt aber mit jeden Tag, an welchen die eigenen Truppen keinen Sieg davontragen die Moral, so dass der Spieler unter Zeitdruck quasi von Sieg zu Sieg eilen muss.
Was wiederum nicht möglich ist, da zum Sieg eben nicht die Art der Einheiten selber, sondern nur die Masse an Soldaten von Bedeutung ist. Und die kosten eben entsprechend Finanzen.

Zwar kann der Spieler selber zur Finanzierung beitragen, indem er das Geld investiert, dass die Gruppe des Protagonisten auf ihren Reisen findet bzw. durch den Verkauf von Items erhält.
Aber um eine Locations mit der Gruppe betreten zu können, müssen ZUVOR alle feindlichen Einheiten im 'Crusade'-Modus, welche der Gruppe den Weg zur besagten Locations versperren, von den eigenen Einheiten besiegt werden.
Was wiederum nicht geht, wenn besagte Einheiten nicht genügend Masse mitbringen.

Ich denke Ihr seht wo das Problem mit den 'Crusade'-Modus liegt.

Daher bin ich, nachdem ich in den letzten Tagen durchgehend nur geflucht habe, kein weiteres Risiko eingegangen, und habe den Schwierigkeitsgrade des 'Crusade'-Modus gleich auf 'Story' gestellt.

:C:

Erzählerisch habe ich gestern endlich auch Arueshalae in meiner Gruppe aufgenommen. Dieses Gruppenmitglied ist eine reumütige (!) Sukkubus, die Buße tun will für ihre Vergangenheit, und nun nach Wegen sucht ein guter Mensch zu werden.
Aufgrund fehlender Voraussetzungen im zweiten Kapitel konnte ich sie erst im dritten Kapitel aufnehmen.

Meine Erwartungshaltung war einigermaßen hoch. Immerhin bekommt man nicht alle Tage eine Sukkubus zum Gruppenmitglied.

Und ich muss sagen... ich bin doch arg irritiert. Arueshalae hat die selbe jungfräuliche 'Du musst mich vor der BÖSEN, BÖSEN Welt beschützen!' Waifu-Mentalität, die ich auch bei Aerie in BG 2 SO unerträglich finde.

Aber, Hey, Arueshalae Portrait hätte mir Warnung genug sein sollen.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Arueshalae.jpg

§ugly


P.S. die Klagen betreffend der Gesinnungsauslegung Owlcats nehmen in diversen Foren kein Ende.

Meine derzeitigen Favoriten - einmal am Tag darf man ja lästern:


Warum kann ich nur mit böser Gesinnung ein Lich werden?
Warum kann ich keinen Dämon mit guter Gesinnung spielen?

§hehe

Dukemon
20.09.2021, 14:35
Allgemein würde ich für die Rolle eines Charakters, der das ABSOLUTEN Gute verkörpern soll, niemals einen D&D Paladin wählen. Aber, Hey, wen sage ich das?

In PoE habe ich mich mit dem Düsteren Schreiter als chaotisch guten Charakter spielen sehen. Gewalttätige Arschlöcher wurden gnadenlos der Allerwerteste aufgerissen, Arschlöcher und Idioten wurden in Angst und Schrecken versetzt. Alles in den Augen meines Paladins. Egal, was welche Obrigkeit davon hielt. Wobei PoE relativ zahm ist, bis Ulmenkap zumindest. Die in Ulmenkap haben ein wenig an die Dalish aus Dragon Age erinnert, die ebenfalls mit "du setzt dich für IHN ein?! Dann stirb, deine Argumentation übergehe ich dabei einfach" um sich werfen. Mein Düsterer Schreiter hat bei mir deutlichen Eindruck hinterlassen, für den ich ihn liebe. Also, mein Düsterer Schreiter war nicht sehr begeistert von seinem Ordensbruder in Die Weißmark 2.
Den Gütigen Wanderer in PoE2, soweit wie ich bisher gespielt habe, fand ich nett. Nett, aber meine Liebe tendiert weiterhin zu meinem Düsteren Schreiter.

Habe ich schon mal gesagt, wie schade ich es finde, was die Begleiter von der Klasse und der gewählten Konfession halten? Niemand kann besser für die Begleiter entsprechende Einstellungen und Erfahrungen mit den Klassen und Berufen entwerfen, als die eigenen Autoren. Durance und Maneha dürften eigentlich viel Gesprächsstoff mit einem Priester haben. Düstere Schreiter die gnadenlos ihren Vertrag erfüllen dürften bei der Trauernden Mutter zu Beginn für hochgezogene Brauen sorgen, so empfinde ich.^^ Und Eder hätte gerne mal etwas zum Tierbegleiter und der gewählten Tiergestalt sagen können.

maekk03
20.09.2021, 15:35
In PoE habe ich mich mit dem Düsteren Schreiter als chaotisch guten Charakter spielen sehen.

Wobei die Klassen sich in PoE und D&D doch von der Auslegung unterscheiden. Gemeinsam haben sie aber, dass Paladine stets Fanatiker darstellen.

Und das scheinen besagte Spieler bei 'Wrath of the righteous' nicht begriffen zu haben.

Ich habe es auch nur kurz zur Sprache gebracht, weil ich es doch recht amüsant finde. Wie gesagt, einmal am Tag lästern darf man ja. :p
Und um hier noch einmal gegenüber Interessierten hier klarzumachen, dass das Gesinnungssytem keineswegs so 'broken' ist, wie einige Threads im Internet es dazustellen versuchen.

Ich z.B. spiele derzeit auch einen Paladin in 'Wrath of the righteous' und habe keinerlei Problem damit 'rechtschaffend gut' zu bleiben.

:dnuhr:


Habe ich schon mal gesagt, wie schade ich es finde, was die Begleiter von der Klasse und der gewählten Konfession halten?

Es gibt durchaus Momente in einigen CRPGs, wo die Welt auf die Klasse, Rasse, oder sonstige, vom Spieler zuvor festgelegte, individuelle Merkmale, reagiert.

Was ich jedes Mal großartig finde, da ich als Spieler so das Gefühl erhalte, dass die Welt meinen Protagonisten tatsächlich SO SIEHT, wie ich ihn erschaffen habe, und seine Identität nicht schlicht auf einen fest vorgegeben Titel, wie z.B. 'Spectre', 'Pathfinder', 'Warden', oder 'Champion' etc. reduziert wird.

Natürlich könnte es stets immer etwas mehr sein. Auch bei Obsidians 'Pillars of Eternity'...

Aber, wie gesagt, ich freue mich wenn eine solche Reaktion überhaupt vorhanden ist. Denn zu viele CRPGs schenken diesen kleinen, aber bedeutsamen, Details keine Beachtung.


Düstere Schreiter die gnadenlos ihren Vertrag erfüllen dürften bei der Trauernden Mutter zu Beginn für hochgezogene Brauen sorgen, so empfinde ich.^^

Naja, die Trauender Mutter lebt doch sowieso in ihrer eigenen Realität. Sie möchte sich überhaupt nicht mit der Wirklichkeit auseinandersetzen. Vergleichbar quasi mit jemanden, der dauerhaft auf einen Trip ist. Da erwarte ich nicht, dass sie in irgendeine Weise auf irgendetwas eingeht, was den Wächter betrifft.


Und Eder hätte gerne mal etwas zum Tierbegleiter und der gewählten Tiergestalt sagen können.

Edér möchte die Tierbegleiter (UND Hiravias §ugly) in diversen Banter streicheln.

Das müsste dir doch eigentlich reichen, oder?

:p

Dukemon
20.09.2021, 15:43
Meinen Druiden in PoE hat Eder nie auf sein Tier angesprochen. In PoE und PoE2 will er stets Fuchs, Vogel und alles andere streicheln. Zugegeben, einen Waldläufer hatte ich bisher nicht weit gespielt und nach dem Druiden hatte ich auch keine Lust weiterzuspielen, um herauszufinden das Eder auch das eigene Begleittier komplett ignoriert.

maekk03
21.09.2021, 19:48
Na Super, mein Protagonist in 'Wrath of the righteous' hat offenbar eine Romanze mit der Sukkubus Arueshalae §ugly - man könnte meinen Sukkubus wären in derartigen Dingen durchtrieben, aber Arueshalae ist diesbezüglich ebenso naiv und jungfräulich wie Aerie in BG 2.

Ich warte wirklich nur noch darauf, dass Arueshalae auch meint: 'Ich bin in derartigen Dingen ja so unerfahren. Würdet Ihr mir zeigen wie man Liebe macht?' wie es Aerie im Verlauf ihrer Romanze einfordert in BG 2.

:rolleyes:

Dabei habe ich nicht einmal eine Romanze mit Arueshalae haben wollen... Mein Protagonist war einfach nur nett zu ihr. Naja, da wird ein deutliches, unmissverständliches 'NEIN' wohl (mal wieder) von Nöten sein.


Meinen Druiden in PoE hat Eder nie auf sein Tier angesprochen. In PoE und PoE2 will er stets Fuchs, Vogel und alles andere streicheln. Zugegeben, einen Waldläufer hatte ich bisher nicht weit gespielt und nach dem Druiden hatte ich auch keine Lust weiterzuspielen, um herauszufinden das Eder auch das eigene Begleittier komplett ignoriert.

Hey, Edèr hat bei Zeiten Banter mit den Tieren, die sich der Protagonist als 'Haustier' halten kann. Das ist doch auch schon etwas.

;)

Schnurz
22.09.2021, 07:17
........

Naja, da wird ein deutliches, unmissverständliches 'NEIN' wohl (mal wieder) von Nöten sein.


;)

Wie im "richtigen Leben". :D

maekk03
22.09.2021, 21:09
Ich weiß nicht, wie Cuauhtemoc es empfindet, aber ich finde es mittlerweile ermüdend, dass Owlcat glaubt bei 'Wrath of the righteous' bei Zeiten auf das gute alte 'Gegner fallen von der Decke'-Prinzip zurückgreifen zu müssen, welche auch schon bei Biowares DA2 berüchtigt ist.

Sprich, man hat überhaupt keine Chance sich entsprechend auf einige der Kämpfe vorzubereiten, da die Gegner, die man zu Beginn als einziges sieht, keinerlei Auskunft darüber geben, mit welchen Schwierigkeiten man im Kampf zu rechnen hat.

Denn nachdem man die ersten Gegner besiegt hat, tauchen, noch im selben Kampf, aus den Nichts, weitere, völlig andere, Gegner auf, und dann womöglich noch weitere...
Was dazu führt, dass man die Kämpfe wieder und wieder und WIEDER erneut angehen muss, bis man weiß gegen welche Art von Gegner man die Gruppe VOR den Kampfbeginn vorbereiten muss.

:o

Die K.I. steht auch hier wahrscheinlich für 'Keine Intelligenz', da sie nur eine Aktion kennt: 'Direkter Frontalangriff!'

Das wäre kein Problem, wenn die K.I. auf die Befehle hören würde, welche man selber mit der Maus erteilt. Aber... das tut sie nicht!
Beständig werden meine gerade erteilten Befehle innerhalb von Sekunden von der K.I. überschrieben und die Gruppe schreitet stattdessen sofort wieder zum direkten Angriff.

So dass man in den Kämpfen nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit der K.I. kämpft:
Ich: 'Stellungswechsel!'
K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF!'
Ich: 'Das ist Wahnsinn! RÜCKZUG!'
K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF!'

RICHTIG hässlich wird die K.I. dadurch, dass 'Wrath of the righteous' versucht ein Gefühl der Epik zu erschaffen, indem es den Spieler beständig Gegner vorsetzt, die er 'mit normalen Mitteln' nicht besiegen kann.
Sprich, 'Geschwindigkeit' ist als Zauber auf der ganzen Gruppe bei fast jeden Kampf ein MUSS! Was die K.I gesteuerten Gruppen auch noch permanent auf 'Speed' herumflitzen lässt.
Ich: 'Der Gegner ist zu stark für den Nahkampf! Wir greifen ihn mit Schusswaffen aus der Entfernung an!'
K.I.: 'NEIN DIREKTER ANGRIFF! ANGRIFF! '
Ich: 'Nein! Wartet!! NICHT!!!'
K.I.: 'ARGH! *Alle tot*

Ich kann mich nicht erinnern, dass die K.I. im Vorgänger 'Pathfinder: Kingmaker' die Befehle des Spielers derart übergangen hat.

Womöglich habe ich diese 'erweiterte' K.I. all den Spielern zu verdanken, die bei 'Pathfinder: Kingmaker' darüber klagten, dass die Gruppe in den Kämpfen nicht selbstständig genug ist, und Olwcat hat dementsprechend die K.I. im Nachfolger 'verbessert'.

Eine andere Erklärung, warum ich die Kämpfe als wesentlich chaotischer empfinde als im Vorgänger - die 'von der Decke fallenden Gegner' außen vor gelassen - habe ich derzeit auch nicht.§zweifel


So genug kritisiert... Zum Abschluss etwas eher amüsantes:

https://upload.worldofplayers.de/files12/Ich_reite_eine_Dino.jpg

Ich weiß, es ist (derzeit) voller Clipping-Fehler. Aber... Verdammt noch einmal, versucht mir DAS einmal bei einen anderen CRPG nachzumachen! Mein Protagonist reitet auf einen verdammten Dino. EINEN DINO!

§knin


Wie im "richtigen Leben". :D

Ich 'richtigen' Leben sind die Frauen zum Glück nicht derart liebesbedürftig - und, vor allen, wesentlich normaler!

Ich weiß auch nicht, warum die Designer bei der Wahl der Romanzen beständig versuchen möglichst kreativ zu sein.

Mein Favorit, was Romanzen in CRPGs betrifft, ist nach wie vor Josephine in DA:I - trotz des ganzen Kitsches in selbiger :p - schlicht weil sie eine ganz NORMALE Frau ist.

Keine Attentäterin, keine Serienmörderin, keine Soziopathien, keine genetisch veränderte Supersoldatin, keine erwachsene Schulmädchenfantasie, keine schwer Traumatisierte, kein genderloses Alien, kein dämonisches Wesen aus der Hölle, etc. etc. etc.
Oder was den Entwicklern sonst noch einfällt, um die Romanze des Helden interessant zu halten. :C:

Schlicht eine GANZ NORMALE Frau!

*Seufz*

Mehr möchte ich doch überhaupt nicht als Romanze für meine Protagonisten.

Cuauhtemoc
23.09.2021, 17:06
Ich weiß nicht, wie Cuauhtemoc es empfindet, aber ich finde es mittlerweile ermüdend, dass Owlcat glaubt bei 'Wrath of the righteous' bei Zeiten auf das gute alte 'Gegner fallen von der Decke'-Prinzip zurückgreifen zu müssen, welche auch schon bei Biowares DA2 berüchtigt ist.

Sprich, man hat überhaupt keine Chance sich entsprechend auf einige der Kämpfe vorzubereiten, da die Gegner, die man zu Beginn als einziges sieht, keinerlei Auskunft darüber geben, mit welchen Schwierigkeiten man im Kampf zu rechnen hat.


Ich hatte das tatsächlich nur 2x bisher (zumindest viel es mir nicht öfters auf), eines davon war bei der Schlacht um Drezen wenn man eines der großen Tore öffnet.




Ich kann mich nicht erinnern, dass die K.I. im Vorgänger 'Pathfinder: Kingmaker' die Befehle des Spielers derart übergangen hat.

Womöglich habe ich diese 'erweiterte' K.I. all den Spielern zu verdanken, die bei 'Pathfinder: Kingmaker' darüber klagten, dass die Gruppe in den Kämpfen nicht selbstständig genug ist, und Olwcat hat dementsprechend die K.I. im Nachfolger 'verbessert'.



Du kannst die ganze Gruppe auf "Position halten" stellen, dann führen sie nur Angriffe aus sobald der Gegner in ihrer Reichweite ist.





Oder was den Entwicklern sonst noch einfällt, um die Romanze des Helden interessant zu halten. :C:


Camellia wird dir ein durchaus außergewöhnliches (Situationsbedingt) Angebot unterbreiten :o (wenn du sie zuvor etwas zu Ende bringen lässt)

maekk03
23.09.2021, 18:05
So ich stehe kurz davor 'Wrath of the Righteous' abzubrechen. :o

Die Handlung kommt - ich bin jetzt im dritten Kapitel - nicht über 'Dämonen wollen alles zerstören! Halte sie auf!' hinaus.
Ich hatte gehofft dieses sei, ähnlich wie bei DA:O, lediglich der Auftakt, und der eigentliche Schwerpunkt liegt auf diversen anderen Themen. Bei DA:O besteht dieser u.a. in Loghains Verschwörung, oder Brankas Wahnsinn, der Kronkrieg der Zwerge, etc.
Aber dem ist bei Owlcats CRPG nicht so...

Sämtliche Nebenquest laufen ebenfalls darauf hinaus: 'Dämonen stecken hinter allen!'


Sicher, den selben Kritikpunkt muss sich auch 'Pathfinder: Kingmaker' gefallen lassen. Immerhin kämpft der Protagonist dort auch in sieben - von optionalen acht - Kapiteln gegen die Nymphe Nyrissa und ihre Feenwesen. Aber... ein großes ABER, Nyrissa präsentiert sich nicht bereits im ersten Kapitel als die Hauptantagonistin, ihre Motive gehen weit darüber hinaus schlichtweg alles zerstören zu wollen, und, auch wenn sie letztendlich nichts anderes im Verlauf der Kampagne versucht, IST Nyrissa bei der Wahl ihrer Mittel SEHR kreativ.
So versucht sie in einen Kapitel mit parasitären Xenomorphen im Trinkwasser die Bevölkerung zu dezimieren, erweckt in einen Kapitel einen untoten Zyklopen-Lich, der wiederum eine Armee von untoten Schergen auf die Welt loslässt, dann steckt Nyrissa hinter einer Invasion von nordischen Barbarenstämmen, die sich unter einen Kriegsheeren vereint haben um den Süden anzugreifen, und in einen weiteren Kapitel versucht sie auf politischen Wege, durch den König einer Nachbarnation als Strohmann, das Reich des Protagonisten zu übernehmen, etc.

Kurzum, auch wenn sieben Kapitel sich darauf reduzieren lassen: 'Nyrissa steckt hinter allen!' hat die jeweilige, von ihr entsandte, Hauptbedrohung pro Kapitel ein unterschiedliches Gesicht.

In 'Wrath of the righteous' setzten die Dämonen Dämonen ein, um alles zu zerstören, und Dämonen, und natürlich auch Dämonen, nicht zu vergessen Dämonen, die alles zerstören wollen. :o

Kurzum, die Handlung langweilt mich. Auf eine Weise, dass ich mich tatsächlich durchdringen muss weiterzuspielen, und bei jeden Laden eines Spielstandes Tags darauf mich frage, was zuletzt überhaupt geschehen ist und was mein Protagonist im 'Wrath of the righteous' zu erreichen versucht.


Und, Nein, die Tatsache, dass der Protagonist quasi gegen Windmühlen kämpft, da er gegen eine niemals versiegende Dämonenarmee in die Schlacht zieht, welche durch ein sich niemals verschließendes Dimensionsportal, von der Größe einer ganzen Nation, nach Golarion vorstößt, motiviert mich nicht im geringsten.

Denn warum etwas versuchen, dass seit hunderten von Jahren, und in den vier Kreuzzügen zuvor, niemand geschafft hat? - Immerhin waren die Dämonen dann doch so freundlich und haben Golarion, trotz der beständig scheiternden Nationen der Kreuzfahrer, doch nicht vollständig zerstört, wie sie es beständig zu tun bedenken, sondern sind schön brav stets in der, nach den Dämonenportal benannter, Weltwunde geblieben.

Aha, STIMMT, ja, weil der Protagonist der Auserwählte ist, und als EINZIGER schaffen kann, was niemand sonst schaffen kann! :eek:

Nein, tut mir leid, das interessiert mich nicht!:o

Den einzige Aufzieher, welchen Owlcat als Motivation vorbringen kann, ist die Herkunft des Protagonisten. Aber, Sorry, ist quäle mich nicht durch eine derart langweilige Handlung, nur um Herauszufinden, dass der Protagonist ein weiterer Bhaalspwan ist.



Die Kämpfe versuchen derart krampfhaft episch zu sein, dass sie schon wieder uninteressant werden.

Im Prinzip findet JEDER Kampf wie folgt statt: 'Jedes Gruppenmitglied zaubert vor Beginn sämtliche Defensiv- und Offensivzauber, die es besitzt, beschwört sämtliche Kreaturen die es heraufbeschwören kann, und wenn der Gruppe das Würfelglück hold ist, zerlegen sie im nun folgenden Kampf die feindlichen, stets völlig überpowerten, Truppen innerhalb von Sekunden, ansonsten werden sie innerhalb von Sekunden von den völlig überpowerten Truppen zerlegt.'
Kurzum: LANGWEILIG!

Zum 'Crusade'-Modus habe ich ja in den Threads zuvor mehr als genug geschrieben: Völlig unbalanciert und LANGWEILIG.

Umso ärgerlicher, dass er 60% des Spieles ausmacht. Denn der Spieler kann den CRPG-Part NUR fortsetzen, wenn der Spieler die, in mehrere Abschnitte aufgeteilte, Karte zuvor im 'Crusade-'Modus von allen feindlichen Einheiten befreit hat.

Von dem, was ich bisher vom Spiel gesehen habe, besteht 'Wrath of the righeous' zu 90% aus Kämpfe und zu 10% aus Dialogen. Die Tatsache, dass in allen Foren ausschließlich über den besten Build, oder die beste Taktik, geredet wird, aber niemand auch nur ein Wort über den erzählerischen Inhalt von sich gibt - mit Ausnahme der gelegentlichen Empörung im Bezug zu Camellias wahren Wesen :p - sollte diesbezüglich für sich sprechen.

Auf der Haben-Seite motiviert natürlich nach wie vor das 'Pathfinder'-Regelwerk zur vielfältigen Kombination der Klassen und ihrer Fähigkeiten.
Ebenso die extra für 'Wraith of the righteous' ins Regelwerk eingeführten 'Mystischen Pfade', welche den Protagonisten im Verlauf der Kampagne die Möglichkeit eröfffnen, u.a. ein Engel, ein Lich, ein Dämon, oder EIN VERDAMMTER DRACHE, EIN DRACHE! §ice - NIMM DAS, Devinity 2: Dragon Knight Saga!' & 'Devinity: Dragon Knight Commander' - zu werden.


Die Gruppenmitglieder wirken auf den ersten Blick interessant, lassen sich aber bei genauen Hinsehen auf drei Charaktertypen reduzieren:


Gute Gesinnung: 'Wir brauchen keine Herrscher, Regeln oder Gesetze. Lasst uns die Welt mit LIEBE überschütten. Wenn wir alle im beständigen Dauergekuschel sind, wird niemand mehr einen Grund für schlechte Taten haben, und somit sind jegliche Formen von Autoritäten überholt.

Kein Scherz, derartige Blumenkind-Predigen geben die guten Charaktere wirklich von sich! §ugly - Ja, damit meine ich besonders DICH Ember!:C:
Und Seelah ist als Paladin vom Verhalten ebenso rechtschaffend wie Varric Tethras. §zweifel

Neutrale Gesinnung: 'Ich tue was getan werden muss. Mich kümmert nicht was andere denken.'
Böse Gesinnung: 'Töten, Foltern, Morden, Verraten, Entweihen und Brandschatzen (sowie Festgelage feiern, wenn die gesamte Stadt brennt, und als Höhepunkt des Abends die eigene Gäste meucheln lassen!) *Muhahaha*'

Ausnahme bietet hier nur der von mir bereits gelobte Regill, der ein Paradebeispiel für einen gut geschriebenen rechtschaffenden Bösen ist.

Zwar sind auch in 'Pathfinder: Kingmaker' die Gruppenmitglieder zu Beginn wandelnde Klischee, sie überraschen aber im Zuge ihrer persönlichen Quest mit unerwarteter Tiefe.
Bei 'Wrath of the righteous' kann ich hingegen nicht sehen, wie besagte Gruppenmitglieder noch irgendwelche Tiefe entwickeln könnten. Auch weil die persönlichen Quest - so weit ich bisher gespielt habe - keinerlei Entwicklung andeuten.

Hier mag ich mich womöglich noch irren. Ich hoffe es zumindest. :dnuhr:


Ich fühle mich ein wenig schuldig, dieses hier reinzuschreiben, da man merkt wie viel Herzblut Owlcat auch in dieses CRPG geschickt hat. Und in SELTENEN Fällen versteht es auch zu überzeugen. Dieses sind aber nur sehr kurze Momente, maximal einige Minuten, oder einen einzigen 'Aha'-Moment lang, dann verfällt die gesamte Handlung wieder zurück in ihre langweilig generische Formel.

Ich halte es für ein schlechtes Zeichen, wenn ich im dritten Kapitel von 'Wrath of the righteous' bin und mein einziger permanente Gedanke ist: 'Ich weiß nicht, was ich tun soll, um die Handlung voranzutreiben.... Und irgendwie interessiert es mich auch nicht!'

Auch bin ich überrascht, dass ich offenbar der Einzige im Internet bin, der 'Wrath of the righteous' nicht einseitig in den höchsten Tönen lobt, so als sei Owlcats CRPG die neue Offenbarung. §ugly

Ich HATTE zugegeben, auch die höchsten Erwartungen, wie man an meinen zuvor durchaus enthusiastischen ersten Eindrücken entnehmen kann. Und einige Elemente, wie eben besagte 'mystische Pfade' - noch einmal 'EIN VERDAMMTER DRACHE! §ice - sind von der Grundidee auch sehr gut. Aber inzwischen bin ich doch arg ernüchtert. :(


Vielleicht werde ich 'Wrath of the righteous' noch einmal eine zweite Change geben, wenn Owlcat ausreichend Zeit hatte die Ecken und Kanten abzufeilen.

Immerhin ist, wie ich bereits einige Beiträge zuvor geschrieben haben, 'Pathfinder: Kingmaker' in der finalen 'Enhanced Plus Edition' auch ganz ordentlich geworden.


§wink



Du kannst die ganze Gruppe auf "Position halten" stellen, dann führen sie nur Angriffe aus sobald der Gegner in ihrer Reichweite ist.

Vielen Dank für den Tipp! Der Button ist mir tatsächlich entgangen.

Ich verstehe allerdings NICHT, warum Owlcat es so umständlich handhabt. Ein schlichter Befehl mit der Maus auf besagter Stelle auf den Kampfplatz sollte eigentlich genügen, damit die K.I. diesen Befehl ausführt.


Camellia wird dir ein durchaus außergewöhnliches (Situationsbedingt) Angebot unterbreiten :o (wenn du sie zuvor etwas zu Ende bringen lässt)

Ich habe es bereits gelesen. Du meinst ein ähnlichen Angebot, welches auch in 'VtM: Bloodlines' die weibliche Malkavian geben kann, wenn Romero Sex mit ihn vorschlägt.

§ugly

Cuauhtemoc
23.09.2021, 20:53
Du kannst in den Optionen den Kreuzzug auch komplet von der KI verwalten lassen - damit kann der dann nicht mehr scheitern, falls es das ist was am meisten nervt. Ansonsten ist das dritte Kapitel bisher das längste und anfangs tatsächlich etwas zäh mitunter (wobei mir die Kämpfe durchaus Spaß machen), es wird dann aber wieder spannender.



Ich habe es bereits gelesen. Du meinst ein ähnlichen Angebot, welches auch in 'VtM: Bloodlines' die weibliche Malkavian geben kann, wenn Romero Sex mit ihn vorschlägt.

§ugly

Du kannst hier doch nicht mit einem Vampire Vergleich kommen, jetzt möchte ich das nämlich wieder spielen und muss dran denken, dass man von Bloodlines 2 schon ewig nichts mehr gehört hat.:p

maekk03
24.09.2021, 13:35
Du kannst in den Optionen den Kreuzzug auch komplet von der KI verwalten lassen - damit kann der dann nicht mehr scheitern, falls es das ist was am meisten nervt. Ansonsten ist das dritte Kapitel bisher das längste und anfangs tatsächlich etwas zäh mitunter (wobei mir die Kämpfe durchaus Spaß machen), es wird dann aber wieder spannender.

Vielen Dank für die aufmunternden Worte. :gratz Ich bin derzeit einfach nur frustriert.


Bei der Handlung hat sich bisher alles bestätigt, was ich bereits im Prolog an Vorbehalten hatte, als dort schon eine Brandweite an epischen Momenten abgefeuert wird, welche andere CRPGs nicht einmal zum Finale auffahren.

Und vom Kampfsystem erinnert 'Wrath of the righteous' im negativen Sinne an das NWN 2 Addon 'Mask of the Betrayer', bei welchen jeder Kampf ja auch nur noch eine einzige Effektorgie an Zaubersprüchen ist, welche sich Heldengruppe und Gegner um die Ohren hauen.
Nur mit den Unterschied, dass 'Mask of the Betrayer' dieses mit der hohen Stufe des Protagonisten rechtfertigt, immerhin ist dieser Level 20 aufwärts, währen 'Wrath of the righteous' derartige Effektorgien bereits mit Level 1 auffährt, um alles möglichst 'episch' erscheinen zu lassen.

Wir erinnern uns, welche Kompetenzen und Gegner der Bhaalspawn mit Level 1 in BG hatte: 'Schau Imoen! Ein Wolf! Wir müssen um unser Leben rennen!' :p
Bei 'Wrath of the righteous' lässt der Protagonist mit Level 1 bereits Dämonen wie reife Melonen auseinanderplatzen. :C:

Das trifft so alles überhaupt nicht meinen Geschmack, da ich bodenständige - und auch überschaubarere - Kämpfe bevorzuge.


Aber ich werde gerne die Tage 'Wrath of the righteous' noch eine weitere Chance geben.

Als erstes schmeiße ich DANN aber Seelah aus meiner Gruppe.
Die Frau geht mir mit ihrer Einstellung derart auf die Nerven. Ich habe keine Ahnung wie sie ihren Paladin-Status beibehalten kann. Für mich ist Seelah der Inbegriff des chaotisch guten.


Alleine wie ihr Weltbild in den zweiten Abschnitt ihrer persönlichen Quest zusammenbricht, als sie erkennt, dass ihre Mitmenschen, nur weil sie stets vom besten bei jeden von ihnen ausgeht, nicht automatisch gute Menschen sind.
Oder wie sie ein Saufgelage mit den verbliebenen Soldaten der Stadt abhält, während selbige gerade von Dämonen verwüstet wird, mit der Argumentation: 'Mit düsteren Gedanken lässt sich keine Schlacht gewinnen. Also lasst uns Spaß haben und uns bis zur Besinnungslosigkeit besaufen feiern! Wenn wir alle guter Laune sind können wir die Stadt bestimmt noch retten!'

Ich werde Seelah zu Ember in den Straßen von Drezen parken. Ich denke dort ist Seelah in guter Gesellschaft.


Schließlich ist Ember auch davon überzeugt dass man die größten Verbrecher der Menschheit, sowie allen anderen Monster, nur mit Liebe überschütten muss, damit letztere erkennen wie, Zitat Ember, 'dumm' ihr Verhalten doch ist, und sie zu Blumenkindern werden.

Auf der Straße können die beiden dann versuchen die Dämoneninvasion zu bekämpfen, indem sie die Welt von dort aus mit LIEBE und guter LAUNE überschütten, und alle zum Massenkuscheln einladen.

In der Zwischenzeit wird mein Paladin die bodenständigen und rationalen Gruppenmitglieder um sich scharen - kurzum die neutralen und, ich kann nicht glauben, dass ich dieses schreibe - bösen, und einen tatsächlichen Beitrag zur Weltenrettung liefern.

Es sind schon düstere Zeiten, wenn ich als Spieler, der sich nie dazu durchringen konnte einen bösen Charakter zu verkörpern, bei 'Wrath of the righteous' den Wunsch verspüre, dass zwei der drei gut gesinnten Gruppenmitglieder von Camellia zum Abendessen eingeladen werden. §ugly


Du kannst hier doch nicht mit einem Vampire Vergleich kommen, jetzt möchte ich das nämlich wieder spielen und muss dran denken, dass man von Bloodlines 2 schon ewig nichts mehr gehört hat.:p

Zu 'Bloodlines 1' kehrt man immer wieder gerne zurück - trotz seiner offensichtlichen Makel. Es ist mit seinen Szenarium als CRPG recht einzigartig, ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten eines Rollenspieles, und Troika hat es zu einen Zeitpunkt herausbrachte, wo derartige Inhalte noch möglich waren.
Alleine die Tatsache, dass das Spiel eine noch immer aktive Fan-Community hat, spricht für dessen Inhalt.

'Bloodlines 2', insofern es erscheint, wird hingegen ein Produkt unseres heutigen Zeitgeist werden. Zudem besitzt Paradox Interactive weder die Erfahrung, noch die Mittel, geschweige den Willen, etwas derartiges wie Troikas ersten Teil zu erschaffen.


Es spricht Bände dass Paradox Interactive bereits bei der Ankündigung mehr darauf bedacht war, auf allen sozialen Plattformen mitzuteilen, wie politisch korrekt IHR 'Bloodlines 2' doch sein würde,
- im Vergleich zum rassistischen, sexistischen, homophoben, und Paradox Interactive weiß was noch alles (u.a. Zitat: 'Respektlosigkeit gegenüber geistig Erkrankten'), 'Bloodlines 1' von Troika -
und dass sie sogar eine Trigger-Warnung mit einbauen werden, um der heutigen Sensibilität unserer Gesellschaft gerecht werden, statt tatsächliche Informationen zum Spieldesign selber zu liefern.

Ebenso dass Paradox Interactive, als dann endlich erste Informationen zum tatsächlichen Spieldesign bekannt wurden, vielmehr daran interessiert zu sein schien, eine Art 'Mirror's Edge' , oder ein anderes Parkour-Actionspiel für die Konsole, zu machen, statt ein CRPG mit entsprechender Tiefe.
Mittlerweile ist Paradox Interactive doch sogar, wenn meine Informationen korrekt sind, auf den 'Assassin-Creed' Zug aufgesprungen, was das Spieldesign von 'Bloodlines 2' betrifft.

Hinzu kommt, dass die aktuelle 'World of Darkness', auf welche 'Bloodlines 2' basiert, nicht mehr viel mit der aus 'Bloodlines 1' zu tun hat.


Randgruppen, wie die Dünnblüter, sind die neuen Helden der Franchise. Aus diesen Grunde soll der Protagonist in 'Bloodlines 2' nun auch ein Dünnblüter sein, der sich dann die Fähigkeiten diverser Clans aneignen kann, statt selber zur bösen Norm zu gehören.
Die Anarchen sind die neue Macht unter den Kainskindern und sehen ihre Bestimmung darin - bei den Seth- und Kainskindern gleichermaßen - sich für die LSBTQ-Communitys, sowie für PoC, stark zu machen, welche noch immer unter der Herrschaft des weißen Patriarch zu leiden haben, sowie darin gegen Sexismus gegenüber Frauen zu kämpfen.
Zudem tendieren die Anarchen von der Glaubensausrichtung nun zum Islam.
Hier sollte es ausreichen sich einmal die Biographie des neuen Poster Boy Rudi durchzulesen. §hehe
Der Sabbat und die Camerilla sind sterbende Geschwüre der alten Welt mit veralteten, konservativen Ansichten - nahezu jeglicher Macht beraubt.
Und Gott himself ist in Wahrheit nur ein Supercomputer, der abgeschaltet gehört, obwohl er ohnehin nur sehr begrenzt in der Realität eingreifen kann.



Darf ich sagen, die aktuelle 'World of Darkness' ist voll 'woke'? §ugly ;)


Es fehlt eigentlich nur noch, dass die Vampire im Sonnenlicht lediglich glitzern, oder etwas ähnliches... Ich meine noch mehr könnten 'Twilight'-Vampire der 'World of Darkness' auch nicht mehr schaden, und sie wären gleichzeitig ein weiteres wundervolles Eingeständnis an den Zeitgeist. :p


Kurzum 'Bloodlines 2' war von Anfang an verdammt.

Während 'Bloodlines 1' für immer das markelbehaftete Meisterwerk bleiben wird.

§wink

Sir Auron
24.09.2021, 19:27
Danke maekk, wieder Geld gespart.^^

Nein im Ernst. Genau das hatte ich beim Trailer erwartet und da sage ich von vornherein: Dafür gebe ich kein Geld aus. Ich habe fast den Eindruck, dass Owlcat einfach nicht weiß, was ein gutes Spiel ausmacht.

maekk03
25.09.2021, 18:49
Nein im Ernst. Genau das hatte ich beim Trailer erwartet und da sage ich von vornherein: Dafür gebe ich kein Geld aus. Ich habe fast den Eindruck, dass Owlcat einfach nicht weiß, was ein gutes Spiel ausmacht.

Das Problem ist nicht, dass Owlcat keine guten CRPGs machen kann. Die Momente, wo der Spieler tatsächlich die Möglichkeiten zum Rollenspiel erhält, sind sehr gut.

Das Problem liegt vielmehr darin, dass 'Wrath of the righteous' für eine SEHR spezifische Zielgruppe entwickelt wurde - die 'Pathfinder' P&P Spieler, die auch die gleichnamige P&P Kampagne mögen/ lieben.
Dummerweise lässt eine derart werkgetreue Umsetzung den Rest der CRPG Spieler in gewisser Weise außen vor.

Mit den selben Problem hatte allerdings auch 'Pathfinder: Kingmaker' beim Release zu kämpfen. Owlcat wurde von Kritik überhäuft... und das Studio hat seitdem fleißig nachgepatcht.
Die finale 'Enhanced Plus Edition' ist ein weit angenehmer zu spielendes CRPG.

Und auch wenn man an der übergeordneten Handlung wohl nichts verändern kann, bin ich sicher dass Owlcat auch hier im Verlauf der Zeit die Spielbarkeit selber verbessert.
Zudem Owlcat auch hier bereits fleißig am nachpatchen ist...

Warten wir es also ab... Ich werde 'Wrath of the righteous' vorerst noch nicht vollständig abschreiben.


§wink

@Cuauhtemoc

ich hatte übrigens inzwischen auch die Quest, wo der Protagonist die Serienmörderin auf frischer Tat ertappt.


Ihre Argumentation ist also, dass sie Unschuldige - wohl bemerkt, keine Menschen mit fragwürdiger Vergangenheit - in Zuge eines heidnischen Opferritual ermorden UND verspeisen muss, um nach ca. 40. Opfern Kontakt mit einen heidnischen Geist aufzunehmen zu können - dessen Namen und Identität sie sich selber ausgedacht hat und der womöglich überhaupt nicht existiert - damit dieser ihr dann womöglich mitteilt wie man das Dämonenportal dauerhaft schließen kann?

WIRKLICH? Ich meine: WIRKLICH! :eek:

Und, jetzt noch einmal an alle, die dieses mitlesen: :D

Stellt Euch vor Ihr spielt DA:I - ich weiß, das Spiel ist nicht der beste Vertreter den Genre, eignet sich aber am besten, aufgrund der ähnlichen Grundsituation. :p


Im Zuge der Kampagne erfährt Euer Inquisitor von Leliana, dass mehrere Soldaten der Inquisition, allesamt junge Männer, in der Himmelsfest ermordet wurden.
Leliana habe zwar schon einen Verdacht, wer der Täter ist, möchte aber keine Namen nennen, bevor der Inquisitor diesen nicht selber überführt habe.
Euer Inquisitor geht dem also nach, und findet... sagen wir... Morrigan, wie sie gerade einen weiteren Soldaten ermordet hat. Sie hatte ihn über einen längeren Zeitrahmen gezielt verrührt - meint sogar dass besagter Soldat sich ihn sie verliebt habe - und mit Versprechen auf körperliche Zärtlichkeiten in einen unbenutzten Bereich der Feste gelockt. Nun ist Morrigan dabei ein kannibalistisches Ritual zu vollziehen, mit der oben genannten Begründung. Nur dass sie in diesen Falle die Bresche dauerhaft schließen will.

Und als besonderen Anreiz schmiert sich Morrigan mit den Blut der Leiche ein, fordert den Inquisitor auf es ihr gleich zu tun, und SEX mit ihr an Mordschauplatz zu haben.

Was tut Ihr bzw. Euer Inquisitor? §ugly

Tut mir leid, aber bei 'Wrath of the righteous' gibt es jetzt eine Serienmörderin weniger. :o $§p4

Cuauhtemoc
25.09.2021, 20:57
Nun ist Morrigan dabei ein kannibalistisches Ritual zu vollziehen, mit der oben genannten Begründung. Nur dass sie in diesen Falle die Bresche dauerhaft schließen will.

Und als besonderen Anreiz schmiert sich Morrigan mit den Blut der Leiche ein, fordert den Inquisitor auf es ihr gleich zu tun, und SEX mit ihr an Mordschauplatz zu haben.[/INDENT]

Was tut Ihr bzw. Euer Inquisitor? §ugly


Da ich Morrigan keinerlei Wünsche abschlagen kann, würde ich ihrer Bitte folge leisten.:p - Unabhängig davon, weiß Morrigan in der Regel was sie macht, man kann also bei ihr davon ausgehen, dass ihr Ritual am Ende erfoglreich sein wird.
Aber ganz grundsätzlich, nen rationalen Grund für Serienmord kann es nicht geben, es ist also jedwede Erklärung so gut wie jede andere.

maekk03
26.09.2021, 16:17
Da ich Morrigan keinerlei Wünsche abschlagen kann, würde ich ihrer Bitte folge leisten.:p - Unabhängig davon, weiß Morrigan in der Regel was sie macht, man kann also bei ihr davon ausgehen, dass ihr Ritual am Ende erfoglreich sein wird.
Aber ganz grundsätzlich, nen rationalen Grund für Serienmord kann es nicht geben, es ist also jedwede Erklärung so gut wie jede andere.

Ich würde dir zustimmen, wenn Bioware nicht beschlossen hätte, dass Morrigan zu blöde ist ein Buch zu lesen, und ihre wohlwollende Mutter im Zuge dieses Missverständnisses völlig grundlos ermorden ließ.

§ugly


§hehe

Was 'Wrath of the righteous' betrifft, habe ich heute eine Quest absolviert, in welcher der Protagonist zu einer Hochzeit eingeladen wird.

Dass die Hochzeit nicht einfach so, ohne Zwischenfälle, stattfinden würde, war klar...

Da alle Hochzeitteilnehmer meinten sich als Feenwesen verkleiden zu müssen, hatte ich gehofft, dass dieses die Aufmerksamkeit der Feenwesen der ersten Welt auf die Hochzeit lenkt, und - bedenkt man ihren kranken Humor, den sie ja in 'Pathfinder: Kingmaker' ausgiebig demonstriert haben - alle Teilnehmer dazu verdammt sich in das zu verwandeln, was sie mit ihren Kostüm vorgeben zu sein.

Aber... ABER... stattdessen greifen Dämonen an! Welche Überraschung, da sämtliche Handlungsstränge bisher stets darauf hinausließen, dass Dämonen angreifen, oder Dämonen hinter allen Ereignissen stecken!

Und um die Epik des Ganzen noch zu erhöhen, kommt im Zuge dieser Quest heraus, dass dieser Angriff Teil eines gewaltigen Angriffes von Dämonen war, die nun hunderte von Seelen in der ganzen Nation entführt haben - und von ihren Opfern nichts als Hüllen zurückgelassen haben - so dass der Protagonist nicht nur die Seelen der Hochzeitgäste nun retten muss, sondern von hunderten von Unschuldigen der gesamten Nation!

Und... es tut mir leid Owlcat, aber das war der letzte Tropfen, der das Fass bei mir zum Überlaufen bringt.

Versteht mich nicht falsch, ich MAG einige der Elemente des Spieles sehr.
So würde ich mir z.B. wünschen, dass Owlcat den Fokus stärker auf die Gefährten gelegt hätte, deren Handlungsstränge sind allesamt gut geschrieben - auch wenn ich, als den Protagonist mitgeteilt wurde, dass Ember entführt wurde, gejubelt habe! §ugly *Räusper*
Auch finde ich planetare Ebenen durchaus als Reiseziel faszinierend - wenn sie entsprechend umgesetzt wurden (hier muss sich für mich noch zeigen, inwiefern Owlcat dazu in der Lage ist).
Und auch die Grundidee mit den 'mystischen Pfaden' finde ich durchaus interessant. NEIN, ich werde es jetzt nicht sagen... Nnnn... DOCH VERDAMMT: 'Ein VERDAMMTER DRACHE!' :p

Aber 'Wrath of the righteous' IST als müsste ich mir Stunden lang ein Lied anhören, dass nur aus einer einzigen, extrem pompösen, Tonfolge besteht, und dessen Text lediglich lautet: 'Dämonen, Dämonen, Dämonen, Dämonen, Dämonen, Dämonen, Dämonen, Dämonen...'

Ich weiß, dass ich mit dieser Einstellung wahrscheinlich in der Minderheit bin. Es gibt einige Threads, u.a. im Steam-Forum, wo diese monotone Epik von anderen Spielern ebenso kritisiert wird, und diese nur auf Unverständnis stoßen - und sich dumme Sprüche anhören müssen wie: 'Wenn du etwas bodenständigeres spielen willst, spiel doch Landwirtschaftssimulator!' :o

Ein Großteil der 'Wrath of the righteous' Spieler scheint diesen Titel gerade deshalb zu lieben, weil der Protagonist vom ersten Moment an dazu bestimmt ist eines der mächtigsten Wesen des gesamten Universums zu werden - er kann sogar zu einen Gott aufsteigen - der mit einen Fingerschnippen ganze Armeen von Engeln und Dämonen kontrolliert, oder alternativ sie wie reife Melonen auseinanderplatzen lässt, und der von der ersten Sekunde an in der finalen Schlacht, zwischen den ABSOLUTEN Guten und den ABSOLUTEN Bösen, DIE Schlüsselposition einnimmt - und daher auch keine Zeit hat sich um irgendetwas persönliches, oder zumindest mit kleinerer Skala zu kümmern.

Es sei, so die begeisterten Spieler, diese unübertroffene Power-Fantasy, welche 'Wrath of the righteous' unter P&P Kampagnen, und jetzt auch bei CRPGs, zu etwas einzigartigen, und zu etwas besonderen, macht.

Aber ich finde diese dauerhafte Epik der Größe Extra Large einfach nur... monoton. :o
Vielleicht werde ich auch einfach zu alt, um diese Form von Allmachtfantasien als cool zu empfinden. Diesbezüglich verkörpere ich lieber die lokale Heldenberühmtheit einer kleinen Gemeinde, als das mächtigste Wesen aller Zeiten, vor welcher sich Dämonen und Götter gleichermaßen in die Hose machen.

Und daher werde ich 'Wrath of the righteous' erst einmal deinstallieren, und mich einen CRPG zuwenden, dass mir seine Epik... sagen wir... nicht von der ersten Spielsekunde an derart um die Backe haut, dass sie jegliche Reiz verliert.

Mal sehen...


Vielleicht habe ich in ein paar Monaten ja mehr Lust auf derartige Szenarium.

Bis dahin sollte Owlcat auch die Balance der Kämpfe, sowohl im 'Crusade'-Modus als auch im CRPG Anteil, optimiert haben, und 'Wrath of the righteous' hat diesbezüglich zumindest für mich einen Frustfaktor weniger...


§wink

Sir Auron
26.09.2021, 20:53
Da kommt mir gerade eine der letzten Szenen aus The Gamers 2 in den Sinn:

Ein Partymitglied bekommt von einem Gott JEDEN Wunsch erfüllt. Die Mitspieler überbieten sich mit Dingen, die sie verlangen soll: Gold, Level, Aufstieg zum Gott! Und sie wünscht sich das Wiederauferstehen des gefallenen Kameraden.
Woraufhin die Spieler wütend abdampfen mit den Worten: "You WASTED the greatest gift in the game on a NAMELESS NPC! You ruined my game!"

Ich denke der wahre Kern ist da. D&Dfinder-Spieler sind schon irgendwo munchkins.

maekk03
27.09.2021, 21:01
Da kommt mir gerade eine der letzten Szenen aus The Gamers 2 in den Sinn:

Ein Partymitglied bekommt von einem Gott JEDEN Wunsch erfüllt. Die Mitspieler überbieten sich mit Dingen, die sie verlangen soll: Gold, Level, Aufstieg zum Gott! Und sie wünscht sich das Wiederauferstehen des gefallenen Kameraden.
Woraufhin die Spieler wütend abdampfen mit den Worten: "You WASTED the greatest gift in the game on a NAMELESS NPC! You ruined my game!"

Ich denke der wahre Kern ist da. D&Dfinder-Spieler sind schon irgendwo munchkins.

Ich verstehe sowieso nicht, welchen Reiz CRPG/ P&P Spieler darin sehen ein Gott zu werden.

Ein körperloses, omnipräsentes Wesen zu sein, dass die Ewigkeit damit verbringt das Universum zusammenzuhalten - bzw. den Teil davon, welchen es selber zu beaufsichtigen hat - auf Gedeih und Verderb davon abhängig ist, dass Sterbliche zu ihn beten um überhaupt existieren zu können, und seine Mächte nur beschränkt einsetzen kann, um das kosmische Gleichgewicht nicht zu zerstören, ist nicht das Lebensziel, dass ich mir für meinen Protagonisten wünsche. §ugly

Da doch lieber ein netter Ruhestand an einen Haus am Strand, und gemeinsam mit der Liebe seines Lebens am Horizont beobachten, wie das Licht der Sonne langsam hinter den Wellen schwindet.

^2^

Was 'Wrath of the righteous' betrifft, hat es, wie gesagt, seine Momente, die es lohnenswert machen es zu spielen.
Aber ich warte noch ab, bis das Erlebnis von Owlcat nachgepatcht wurde, und somit (hoffentlich) runder ist.


P.S. @Cuauhtemoc
Was hältst du von den Science Fiction Elementen, auf welche der Protagonist im Laufe der Kampagne stößt?
Ich muss sagen, wenn sie entsprechend gut mit den Fantasy-Szenarium verwoben sind, stören sie mich nicht. Im Gegenteil, ich finde sie dann durchaus faszinierend - siehe z.B. 'Might & Magic' 3-6, oder 'Lands of Lore' 2-3.
Vor allen, da die Protagonisten, im Gegensatz zum Spieler, nie wissen womit sie es zu tun haben. :D
Aber für zahlreiche Spiele ist derartiges ein NoGo!

Allgemein finde ich es aber großartig, dass das klassische CRPG seine Renaissance in den letzten Jahren erleben durfte.
Vor allen, weil Entwicklerstudios, wie z.B. Bioware, welche diesen Genre seit der Jahrhundertwende zum Aufschwung verholfen haben, dieses nicht mehr als profitable genug sehen, und sich vollständig den aktuellen Mainstream zugewandt haben.

§wink

Cuauhtemoc
29.09.2021, 18:44
P.S. @Cuauhtemoc
Was hältst du von den Science Fiction Elementen, auf welche der Protagonist im Laufe der Kampagne stößt?
Ich muss sagen, wenn sie entsprechend gut mit den Fantasy-Szenarium verwoben sind, stören sie mich nicht. Im Gegenteil, ich finde sie dann durchaus faszinierend - siehe z.B. 'Might & Magic' 3-6, oder 'Lands of Lore' 2-3.
Vor allen, da die Protagonisten, im Gegensatz zum Spieler, nie wissen womit sie es zu tun haben. :D
Aber für zahlreiche Spiele ist derartiges ein NoGo!


Es hängt auch bei mir von den Spielen ab, grundsätzlich hab ich auch nichts wenn das Spiel ne Art "Science Fantasy" Setting hat wie zB Shadowrun. Was mich halt stört sind so Sachen die irgendwo gar nicht in diese Welt passen, wie etwa Zwerge mit Gatling Guns bei Dragon Age.

maekk03
04.10.2021, 00:02
Es hängt auch bei mir von den Spielen ab, grundsätzlich hab ich auch nichts wenn das Spiel ne Art "Science Fantasy" Setting hat wie zB Shadowrun. Was mich halt stört sind so Sachen die irgendwo gar nicht in diese Welt passen, wie etwa Zwerge mit Gatling Guns bei Dragon Age.

Bei 'Wrath of the righteous' war das schon ziemlich überraschend, in Schwarzwasser quasi eine K.I. vorzufinden, welche mit kalt berechnender Logik zu den Schluss gekommen war, dass die Dämonen endgültig vernichtet werden können, wenn sie genügend Kreuzfahrer - und alles und jeden was die K.I. sonst noch in ihre metallischen Klauen bekommt :p - in die 'Pathfinder' Version der Borg aus 'Star Trek' verwandelt.

§ugly

Trotzdem habe ich diesen Abschnitt von 'Wrath of the righteous' genossen. Und sei es nur, weil er so schräg ist.
Ich meine: 'Mittelalterliche Ritter vs. Cyborgs in einer futuristischen Anlage!' - Das muss man einfach mögen! :D


Wobei ich, und das gebe ich gerne zu, selbst solche Szenarium, wie z.B. bei den Fantasy-Film 'Krull' von 1983, feire, wo Alien mit ihren Raumschiff eine typische mittelalterliche Fantasy-Welt überfallen - und natürlich nichts besseren zu tun haben, als bei der Hochzeit des Helden seine Braut, die Prinzessin, zu entführen, und die Holde auf ihre schwarze Festung...ähem Raumschiff zu bringen. Ganz klassisch halt! Damit der Held sie dann auch, ebenso klassisch, retten kann.


Zu seinen Glück sind die Aliens, wenn es darum geht den Protagonisten SELBER zu treffen - und nicht nur irgendwelche Statisten -, im Umfang mit ihren Laserwaffen ebenso kompetent wie die Sturmtruppen bei 'Star Wars'.


https://youtu.be/173I36m3rr8

:p


Ich meine, solange es entsprechend stimmig UND relativ nachvollziehbar umgesetzt ist, kann ein solches Szenarium durchaus unterhaltsam sein.

Strenggenommen ist selbst 'Star Wars' nichts anderes als die Kombination dieser zwei, eigentlich grundverschiedenen, Genre, Fantasy und Science-Fiction - Wenn auch weit eleganter als in den hier ansonsten von mir genannten Beispielen.

Bei DA:I gebe ich dir allerdings recht.

Die Cyborg-Zwerge mit Gatling-Guns wären kein Problem gewesen, wenn Bioware diese ausreichend erklärt hätte.


Zum Beispiel, ganz spontan ;), dass vor der Existenz der nun bekannten Volker eine Hightech-Zivilisation existierte, die dann aber bei einer Katastrophe nahezu komplett vernichtet wurde - so dass seit der Zeitrechnung von DA keine Spuren mehr davon an der Oberfläche oder in den Geschichtsschreibungen existieren - und die Cyborg-Zwerge mit Gatling-Gun sind die letzten Nachfahren von Flüchtlingen besagter Hightech-Zivilisation, welche sich vor Jahrtausenden bereits in den Untergrund begeben hatten, um besagter Katastrophe zu entgehen.
Und das 'Innere des Titan' müsste dann quasi eine futuristische Anlage werden, welche das 'Blut der Titanen' als Energiequelle für ihre Maschinen benutzt.

Ein solches Element wäre zwar noch immer extrem holprig. Aber die Cyborg-Zwerge mit Gatling-Gun wären nicht einfach nur da, sondern hätten zumindest eine Erklärung warum ihren Waffen und ihre Rüstungen derart fortschrittlich sind.

Zudem die Idee, dass vor der aktuellen mittelalterlichen Gesellschaft eine technologisch hochentwickelte Kultur existierte, die dann aber vor Jahrhunderten/tausenden vernichtet wurde, durchaus ein gängiges Element im Fantasy ist.


Ich kenne jetzt zwar nicht die Vorlage, aber ich war z.B. bei den gleichnamigen Adventure zur Buchreihe 'Shannara' doch arg überrascht, als der halbelfische Protagonist, bei der Flucht aus einen Goblinlager, welche ihn und seine Gefährten zuvor überwältigt und verschleppt hatten, in ein 'Loch im Boden' hinabstieg, und dort einen uralten, verlassenen Atombunker vorfindet.

Und beim, ebenfalls auf eine Buchreihe basierenden, Adventure 'Death Gate' ist es eindeutig die Erde, welche die Sartan - Kein Scherz, die heißen wirklich so - zu Beginn in die Luft sprengen, um aus ihren Bestandteilen die vier elementaren Reiche zu formen, die dann von den Fantasy-typischen Kulturen, Rassen und Völkern besiedelt werden.

P.S. beides sehr gute Adventure von Legend Entertainment, die ich jeden nur empfehlen kann. §wink


Die beste Kombination von Fantasy & Science-Fiction bietet mMn aber noch immer die 'Might & Magic' CRPG Reihe 3-5 - nicht verwechseln mit der Strategiereihe 'Heroes of Might & Magic', welche zwar irgendwie im selben Universum angesiedelt sein soll... es dann aber wiederum doch nicht ist, da sie komplett auf die Science-Fiction Elemente von 'Might & Magic' verzichten, ja, sie geradezu leugnet.

Bei 'Might & Magic 3-5' stellt sich im Verlauf der sich durch alle drei Teile ziehenden Handlung heraus, dass der Schauplatz, eine typische (80er Jahre) mittelalterliche Fantasywelt, in Wahrheit ein Kolonialprojekt einer technologisch hochentwickelten Zivilisation ist, welche die ganzen typischen Fantasy-Rassen erschaffen haben und auf künstlich erschaffenen 'Welten' im Universum aussetzten, um letzteres 'mit Leben zu füllen'.

Freundlicherweise war besagte hochentwickelte Zivilisation dann - bevor sie vor Jahrtausenden spurlos verschwand - so nett und hat ebenso hochentwickelte Anlagen mit ihrer Technologien den erschaffenen Rassen auf ihren künstlichen Welten hinterlassen. Wenn auch gut versteckt. Für den Fall, dass diese primitiven Rassen ihre Kultur eines Tages so weit entwickeln, dass sie diese Technologie verstehen und für sich nutzen können.


Hier einmal dazu passend dass Ende von 'Might & Magic' 4&5 - welche, wenn man beide Titel zusammen installiert, das Gesamtspiel 'World of Xeen' ergeben - wo die mittelalterlichen Fantasy-Völker quasi, dank der Heldengruppe des Spielers ^2^, die futuristische Anlage ihrer Schöpfer finden, um dort 'gemäß der uralten Prophezeiung' ihre künstliche Welt zu einen echten Planeten zu transformieren.


https://youtu.be/rU6laeQT3BE
§list



Was 'Wrath of the righteous' selber betrifft, ist mir bewusst, dass ich mit meiner Einstellung nicht ganz fair gewesen bin. Ich habe ein weiteres 'Pathfinder: Kingmaker' erwartet.
Und DAS bekomme ich bei 'Wrath of the righteous' aus den, einigen Beiträgen zuvor genannten, Gründen nicht.
Es ist zwar in der selben Welt angesiedelt, hat aber einen gänzlich anderen Schwerpunkt.

'Pathfinder: Kingmaker' simuliert die typischen Reisen einer Heldengruppe, die ausziehen das Fürchten zu lehren, wie man es auch von P&P kennt - und die dabei ein Königreich vor einer Jahrhunderte alten Bedrohung retten, die im Schatten lauert.
'Wrath of the righteous' simuliert einen Kreuzzug der Menschen gegen Dämonen, in welchen gewaltige Armeen aufeinandertreffen, und kosmische Kräfte ihre Hände im Spiel haben.

Nachdem ich mich DAMIT ABGEFUNDEN HABE - und, Ja, AUCH, weil ich plötzlich bemerkte, dass ich auf ein anderes CRPG noch weit weniger Lust hatte §ugly - habe ich mich entschlossen 'Wrath of the righteous' doch weiterzuspielen. Es MUSS also doch irgendetwas richtig machen - wenn ich nur wüsste, was es ist. ^2^

Um weitere widersprüchliche Eindrücke zu vermeiden, wie in den letzten Beiträgen geschehen, werde ich aber erst wieder etwas dazu schreiben, wenn ich 'Wrath of the righteous' tatsächlich durchgespielt habe.

Also in einigen Wochen oder so... :p

Wundert Euch daher nicht, wenn ihr bis dahin nichts mehr von mir lest.



§wink

Goldberg070
04.10.2021, 11:16
Diablo 2: Ressurected

Pure Nostalgie - ich liebe es! §herz


Die anfänglichen technischen Probleme sind mittlerweile passé und ich habe nach wir vor, trotz gelegentlichen Frustmomenten, die bei D2 aber schon immer dazugehörten, wahnsinnig Spaß an dem Spiel.

Solitaire
10.10.2021, 05:28
Diablo 2: Ressurected

Pure Nostalgie - ich liebe es! §herz


Die anfänglichen technischen Probleme sind mittlerweile passé und ich habe nach wir vor, trotz gelegentlichen Frustmomenten, die bei D2 aber schon immer dazugehörten, wahnsinnig Spaß an dem Spiel.

Dann wünsche ich richtig viel Spaß. Welchen Char spielst du denn?
Da ich noch warten will, bis der Preis runtergegangen ist, spiele ich mal wieder Grim Dawn. Da kann man sich ja auch monatelang mit beschäftigen. Durch die beiden Addons und die kleinen Erweiterungen der Gebiete, hat man jede Menge zu tun. Und es wird mit Sicherheit nicht langweilig. :D

Goldberg070
10.10.2021, 09:14
Dann wünsche ich richtig viel Spaß. Welchen Char spielst du denn?
Da ich noch warten will, bis der Preis runtergegangen ist, spiele ich mal wieder Grim Dawn. Da kann man sich ja auch monatelang mit beschäftigen. Durch die beiden Addons und die kleinen Erweiterungen der Gebiete, hat man jede Menge zu tun. Und es wird mit Sicherheit nicht langweilig. :DZauberin. Man merkt gerade bei D2 sehr gut, wie sehr sich das Genre verändert hat. Die Nahkampfklassen, wie der Barbar oder der Paladin haben einfach quasi keine AoE Skills und jeden Gegner einzeln totklicken ist einfach ganz, ganz schlimm. Deswegen Frostsphäre rein und alles fällt um - zumindest außerhalb von "Hölle". Das Spiel ist echt viel schwerer als ich es in Erinnerung hatte. :D

Grim Dawn ist toll. Habe ich auch nochmal gespielt letztens, um mir die Zeit bis D2R zu vertreiben. Da habe ich als eine Kombination aus Soldat und Schamane gespielt mit dickem Zweihänder und ganz viel Blitzen. :D

Solitaire
10.10.2021, 15:28
Zauberin. Man merkt gerade bei D2 sehr gut, wie sehr sich das Genre verändert hat. Die Nahkampfklassen, wie der Barbar oder der Paladin haben einfach quasi keine AoE Skills und jeden Gegner einzeln totklicken ist einfach ganz, ganz schlimm. Deswegen Frostsphäre rein und alles fällt um - zumindest außerhalb von "Hölle". Das Spiel ist echt viel schwerer als ich es in Erinnerung hatte. :D

Was die Nahkämpfer angeht, haste Recht. Daher habe ich die auch nie wirklich gespielt. Aber auch mit der Zauberin bin ich nicht wirklich warm geworden. Meine Chars waren immer ein Necro als Summoner, einen Fallen-Assa und natürlich die Bogen-Ama. :D


Grim Dawn ist toll. Habe ich auch nochmal gespielt letztens, um mir die Zeit bis D2R zu vertreiben. Da habe ich als eine Kombination aus Soldat und Schamane gespielt mit dickem Zweihänder und ganz viel Blitzen. :D

Ja, der Wächter macht richtig Laune. Ist mein weitester Char mit Level 75 oder so im 2. Schwierigkeitsgrad. Aktuell spiele ich gerade einen Hexenjäger (Schattenklinge/Okkultist). Macht richtig Spaß. Ich liebe Chars mit AoE und DoT ... einfach die bloody pox rein und wenn dann noch was steht wird im Nahkampf draufgekloppt. Empfehlen kann ich aber auch den Schildbrecher (Eidwahrer/Sprengmeister), das ist aktuell mein 2. Char. $§p4

Smiling Jack
10.10.2021, 20:45
Diablo 2: Ressurected

Pure Nostalgie - ich liebe es! §herz

Würde ich auch liebend gerne spielen. Aber ich habe warte noch. Ich hätte gerne noch eine Version mit Disk für Konsolen. Hoffentlich kommt noch was.

Ich vertreibe mir gerade die Zeit mit Alan Wake Remastered. Ist meiner Meinung auch gut altert. Ja es hat seine Gameplay Schwächen, aber was soll ich sagen?
Ist halt ein Klassiker. Nebenbei unglaublich das Microsoft nichts mehr mit Alan Wake bzw Remedy gemacht hat.
Stattdessen zocke ein der wenigen Xbox 360 Spiele, auf die ich neidisch war auf der PS4 Pro. Microsoft Xbox Strategie verstehe ich eh nicht aber das gehört hier nicht rein.

Sir Auron
12.10.2021, 08:29
NAchdem ich NIER: Automata jetzt endlich mit allen Enden durch habe ( hat sich aber gelohnt, war alles superstimmig und athmosphärisch klasse), habe ich mich jetzt doch nochmal an Greedfall nebst DLC gemacht und ich merke wieder das große Problem dieses Spiels: Das Balancing ist absolut grauenhaft. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass Greedfall so ab der Mitte selbst auf schwer absolut trivial ist, aber im Prolog wird man regelrecht zerfetzt von Strauchdieben, die in Serene ihr Unwesen treiben. Liebe Spiders: Wenn ein Spiel schon am Anfang zu schwer ist, dann werden die Spieler frustriert ausmachen! Die PS4-Trophäen bestätigen das. Es haben anteilsmäßig ähnlich viele Spieler alle 5 Enden von NIER erspielt wie den Prolog! von Greedfall beendet. Und da frage ich mich: konnte man das nicht nachpatchen? Einfach nur den Schaden, denn die Strauchdiebe machen nach unten drücken, dafür die Gegner gegen Ende stärker. Das ist nichtmal viel Arbeit.

Und was mir noch aufgefallen ist: Im Inneren von Gebäuden ist es teilweise so dunkel, dass Gänge komplett in Schwärze gehüllt sind und man Türen quasi nur über die Karte finden kann. Auch da hätte man mal nachbessern können.


spiele ich mal wieder Grim Dawn.

Das habe ich auch in meiner gog-Bibliothek. Mal sehen, wann ich mal dazu komme. Ein Remake von Diablo 2 brauche ich jetzt nicht, ich habe ja Diablo 2^^

maekk03
12.10.2021, 11:52
Diablo 2: Ressurected

Pure Nostalgie - ich liebe es! §herz


Die anfänglichen technischen Probleme sind mittlerweile passé und ich habe nach wir vor, trotz gelegentlichen Frustmomenten, die bei D2 aber schon immer dazugehörten, wahnsinnig Spaß an dem Spiel.

Sage mir Bescheid, wenn das Spiel komplett Offline gespielt werden kann, UND Blizzard die weiterhin, in meinen Augen, unpassend aussehenden Spielercharaktere den Original von 2000 angepasst hat, bzw. Mod-Support anbietet, damit Fan diese, entsprechend der Vorlage, wieder 'jünger & attraktiver' gestalten können.

:o

Da beides in absehbarer Zeit nicht geschehen wird, werde ich 'Diablo 2: Ressurected' wohl außen vor lassen.


Zudem ich, dank 'Wrath of the Righteous', vorerst einmal genug von Dämoneninvasionen habe.

Sollte mich in absehbarer Zeit einmal die Lust nach einen Action-Rollenspiel im Stile von 'Diablo' packen, werde ich, denke ich, stattdessen auf 'Titan Quest' zurückgreifen.
Das ist, mMn, den guten alten 'Diablo' nicht nur spielerisch überlegen, sondern hat auch das unverbrauchtere Szenarium.

P.S. Warum tun sich so viele Entwickler so schwer, auch einmal die griechische Mythologie als Vorlage für ein richtiges CRPG - wozu ich jetzt 'Titan Quest' nicht unbedingt zählen würde (ebenso wenig wie 'Diablo') - zu nehmen?




Ich vertreibe mir gerade die Zeit mit Alan Wake Remastered. Ist meiner Meinung auch gut altert. Ja es hat seine Gameplay Schwächen, aber was soll ich sagen?
Ist halt ein Klassiker.


Ich habe 'Alan Wake' nie zu Ende gespielt, ehrlich gesagt - Kenne aber mittlerweile das Ende dank youtube.


Erzählerisch hat mich Pantoffelheld... ähem... Protagonist Alan mit seiner Abhängigkeit zu seiner Frau - der schafft es doch bestimmt nicht einmal, ohne Hilfe von Mutti... ähem... seiner Frau Alice, auf Toilette zu gehen :o - derart angekotzt, dass ich keinerlei Sympathie für den Kerl aufbringen konnte. Wäre dieses ein Krimi, ohne übernatürlichen Entführer, hätte der gute Alan die Rettung seiner Frau durch die Polizei unmöglich gemacht, bedenkt man dass die Abwesenheit von Alice ihn durchgehend wie ein geköpftes Huhn herumlaufen lässt. §ugly

Zu seinen Glück erweist sich der Rest der Charaktere als ebenso inkompetent bis irrational wie er selber, so dass sich niemals die Gelegenheit bietet, dass Alan für sein Verhalten von seinen Mitmenschen so richtig zusammengeschissen wird - was der Blödmann dringend nötig gehabt hätte, damit er aufhört sich wie ein Kind aufzuführen.

Kurzum: selbst wenn am Ende ganz Bright Falls durch die 'Finsternis' ausgelöscht worden wäre, inklusive Alan und Alice, hätte es mich nicht im geringsten interessiert.

Spielerisch begann mich die stupide Mechanik dann ebenfalls recht schnell zu langweilen.


Womit es dann auch keinen Grund mehr für mich gibt, das Spiel durchzuspielen. :o


Nebenbei unglaublich das Microsoft nichts mehr mit Alan Wake bzw Remedy gemacht hat.

Der Grund dafür ist recht einfach. 'Alan Wake' sollte als Zugpferd für die neue XBox 360 von Microsoft dienen. Als der Titel aber dann schließlich - nach zahlreichen Verzögerungen - doch noch erschien, war die Konsole längst im Handel, und der Hype im Bezug zu der mit 'Alan Wake' eingeführten neuen Technologie verflogen. Zudem Remedy Entertainment einige im Vorfeld angekündigte Elemente, wie z.B. Open World, nicht einhalten konnte.

Spielerisch kann 'Alan Wake' dann, im Vergleich zu anderen 'Survival Horror'-Titeln, auch nicht überzeugen. So bleibt es lediglich für diejenigen interessant, die Alan Wake aufgrund seiner Geschichte zu schätzen wissen.

§wink


Das Balancing ist absolut grauenhaft. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass Greedfall so ab der Mitte selbst auf schwer absolut trivial ist, aber im Prolog wird man regelrecht zerfetzt von Strauchdieben, die in Serene ihr Unwesen treiben.

Also ich habe keinerlei Probleme mit den Gegnern im Prolog. Mein DeSardet nimmt, zusammen mit Kurt, dort alles auseinander.

Ich will damit nicht sagen, dass du 'Greedfall' irgendwie falsch spielst. Unterschiedliche Spieler nehmen unterschiedliche Spielelemente unterschiedlich war. Ich fluche auch bei einigen Spielen über den Schwierigkeitsgrad, während andere dann überhaupt kein Problem damit haben.


Und was mir noch aufgefallen ist: Im Inneren von Gebäuden ist es teilweise so dunkel, dass Gänge komplett in Schwärze gehüllt sind und man Türen quasi nur über die Karte finden kann. Auch da hätte man mal nachbessern können.

Auch hier kann ich dir absolut nicht zustimmen. Im Gegenteil. 'Greedfall' ist bei mir durchgehend derart hell, dass es die Laterne eigentlich nahezu unnötig macht.

§ugly

Sir Auron
12.10.2021, 12:19
Also ich habe keinerlei Probleme mit den Gegnern im Prolog. Mein DeSardet nimmt, zusammen mit Kurt, dort alles auseinander.

Mag daran liegen, dass ich von Anfang an auf schwer gestellt habe, damit mir später nicht langweilig wird. Kurt liegt da innerhalb von wenigen Sekunden am Boden. Aber zum Glück kann man die meisten Kämpfe ja vermeiden. Mal sehn, ob ich zuerst zu den trivialen Leveln aufsteige oder zuerst herausfinde, wann man den Blockenknopf drücken muss; selbiges erscheint mir momentan nämlich noch sehr zufällig.
Am Anfang kommt es aber, glaube ich, auch sehr auf die "Klasse" an. In meinem ersten Durchgang als Techniker empfand ich das Spiel generell als nicht sooo schwer, während meine Frau als Magier schon auf leicht nur am Fluchen war. Diesmal habe ich als Krieger gestartet und das war schon seeehr schwer. Die Party ist meistens leider sehr nutzlos, weil nach wenigen Sekunden tot. Ich weiß, warum ich bei Partyrollenspielen das Steurn ALLER Charaktere bevorzuge.


'Greedfall' ist bei mir durchgehend derart hell, dass es die Laterne eigentlich nahezu unnötig macht.

Also ich kann dir jetzt keine Screenshot schicken, weil ich auf PS4 spiele ( und nicht mehr herausfinde, wie man sie ins forum einbindet). Aber Beispielsweise die Tür zum Büro von Name vergessen gibt einem das Quest die Insel zu erkunden liegt in absoluter Finsternis und ist nicht sichtbar. Gilt aber nur für Innenräume; draußen ist es sehr hell. Das wirkt auch teilweise sehr komisch beispielsweise im "Thronsaal" von Constantin blitzt einem gleißendes Licht aus den Fenstern entgegen, aber alles, was nicht im direkten Lichtstrahl liegt ist ungefähr so wie nachts im Licht von nur wenigen Kerzen.
Vielleicht hast du ja die Helligkeit recht hoch eingestellt. Dann wäre es aber draußen eben zu hell. Kurze Internetsuche hat auch ergeben, dass es einige Spieler gibt die ständig die HElligkeit hoch oder runterschrauben, je nachdem wo sie sind.

Goldberg070
12.10.2021, 17:29
Sage mir Bescheid, wenn das Spiel komplett Offline gespielt werden kann, UND Blizzard die weiterhin, in meinen Augen, unpassend aussehenden Spielercharaktere den Original von 2000 angepasst hat, bzw. Mod-Support anbietet, damit Fan diese, entsprechend der Vorlage, wieder 'jünger & attraktiver' gestalten können.

:o

Da beides in absehbarer Zeit nicht geschehen wird, werde ich 'Diablo 2: Ressurected' wohl außen vor lassen.Wird beides nicht passieren, deswegen kannst du dir das Spiel sparen, auch wenn ich diese Gründe nicht nachvollziehen kann. Aber jeder wie er mag. :dnuhr:

Man sollte sich das Spiel lieber deswegen sparen, weil es Blizzard auch nach 3 Wochen Release nicht gebacken bekommt, die Server stabil laufen zu lassen. Seit Tagen kann man kaum spielen, durch Rollbacks gehen Progress und Items verloren und das fuckt mich richtig ab, da ich das Spiel an sich liebe, aber die Server sind die größte Katastrophe, die ich in 25 Jahren PC-Gaming je erlebt habe.

Sir Auron
14.10.2021, 08:42
Hat es Blizzard geschafft nach Warcraft 3 noch ein Spiel rauszubringen ohne große Probleme oder Skandale?

WoW hat der Firma echt nicht gut getan.....

Ich bin jetzt soweit, dass ich nur noch dann gnadenlos in den Staub getreten werde, wenn ich vom Pfad abweiche ( erinnert irgendwie an Gothic^^). Also im Prinzip gefällt mir der Schwierigkeitsgrad im Moment. Man muss sich die richtigen Kämpfe suchen und die sind auch machbar. Zu Schweres muss man erstmal verschieben. Mal sehen, wann es in die Trivialität abdriftet..

maekk03
17.10.2021, 17:56
Mag daran liegen, dass ich von Anfang an auf schwer gestellt habe, damit mir später nicht langweilig wird.

Was soll ich dazu noch sagen? Du kannst Spiders doch nicht den Schwierigkeitsgrad vorwerfen, wenn du diesen auf 'schwer' stellst. §ugly

Aber wo du/ Sir Auron schon einmal 'Greedfall' erwähnt... Ich habe mir Spiders 'Technomancer' gekauft. Es ist das CRPG, das Spiders vor 'Greedfall' entwickelt hat.


Statt jetzt viel über die Handlung zu schreiben, verlinke ich schlicht einmal das Intro, welches sie auch im groben beschreibt:


https://youtu.be/i4B_aEXy8Dw


Ich habe jetzt keine großen Erwartungen an das Spiel. Lediglich, dass das Science Fiction-Szenarium NICHT so steril, spielzeughaft, und erzählerisch naiv ist wie Biowares 'ME: Andromeda', UND die 'bösen' Konzerne nicht als völlig inkompetente, schurbartzwirbelnde Schurken dargestellt werden - damit auch jeder begreift wie unnötig und böse Konzerne doch sind :rolleyes: -, wie Obsidian es bei 'Outer Worlds' tut.

Und bisher wurde ich diesbezüglich in beiden NICHT enttäuscht.


Da auch hier Bilder mehr sagen als Worte, einmal ein Screenshot der Kommandozentrale, wo mein Protagonist - den ich zum Glück individualisieren kann, trotz des Intros ^2^ - seine Befehle von seiner Vorgesetzen erhält.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Technomancer.jpg

Und, Nein, die Dame hat durchaus beide Beine. Sie lehnt nur mit einen gegen den Schreibtisch. :p

Und hier einmal der Platz des Regierungssitzes:
https://upload.worldofplayers.de/files12/xmtfx2o1CyGCKTechnomancer.jpg


P.S. habe ich schon einmal erzählt, wie genial es ist, bei einen Science-Fiction CRPG einmal eine Menschheit vorzufinden, die nicht Gene Roddenberrys Utopie der Vereinigten Föderation der Planeten nachempfunden ist, sondern stattdessen eine von einer totalitäre Regierung kontrollierten Gesellschaft darstellt? - dazu passend habe ich bei 'Technomancer' bereits Anleihen u.a. an die UdSSR entdeckt.

Was es für mein Empfinden wesentlich interessanter macht, einen Protagonisten rollenspieltechnisch zu verkörpern, der in einer solchen Gesellschaft seinen Platz finden muss.


Ansonsten arbeite ich mich bei 'Wrath of the Righteous' gerade häppchenweise durch das vierte Kapitel.

Häppchenweise, da der Schauplatz dieses Kapitels nicht nur in der Hölle stattfindet, sondern das Spiel meinen armen PC auch regelmäßig dorthin schickt - sprich 'Bluescreen of death' als beständiger Begleiter.
Ausgehend von diversen Foren scheine ich aber nicht der einzige mit diesen Problem bei 'Wrath of the Righteous' zu sein. So dass hier wohl eine unsauberere Programmierung von Seiten Owlcat mitverantwortlich ist.

Daher werde ich 'Wrath of the Righteous' immer wieder mal pausieren. Das Spiel läuft ja nicht weg. Zudem das Spiel derzeit fleißig von Owlcat gepatcht wird.

Erzählerisch kann ich bisher Owlcat zumindest zu Gute halten, dass sie versucht haben, den langweiligen Plot um die Dämoneninvasion der P&P Kampagne erzählerisch interessanter zu gestalten.


Sind in der P&P Kampagne die Dämonengötter Deskari und Baphomet noch die Hauptantagonisten, dessen Persönlichkeit und Ziele nicht darüber hinausgehen: 'Alles entweihen und zerstören! Foltern und Ermorden! TÖTEN! TÖTEN! TÖTEN! *Muhahahaha*' werden diese beiden, auch wenn es zu Beginn nicht den Anschein hat, von Owlcat im Handlungsverlauf zu Nebenantagonisten degradiert, und der Hauptfokus der CRPG Umsetzung liegt dann stattdessen auf Areelu Vorlesh, sowie der Sukkubus-Königin Nocticula - in der P&P Kampagne nur Nebencharaktere, hier aber die Hauptantagonisten mit weit komplexeren Motiven.

Und wo die Spielercharaktere ihre mystischen Kräfte in der P&P Kampagne noch schlicht von der Göttin Iomedae, bzw. ihren Wächterstein, erhalten, ist die Herkunft der Kräfte des Protagonisten in der CRPG Umsetzung, obwohl es zunächst auch den Eindruck hat dass es der Göttin Iomedae, bzw. ihren Wächterstein, zuzuschreiben ist, weit düsterer Natur.
Auch wenn hier offensichtlich der Bhaalspawn aus BG 1&2 als Vorlage diente. ^2^
Immerhin komme ich nicht umhin, Areelu Vorlesh recht zu geben, als diese in einen Dialog bemerkte, dass es an Ironie nicht zu überbieten ist, dass ausgerechnet der heilige Kreuzzug von einen SOLCHEN Geschöpf angeführt wird. :p

Allgemein ist die Hauptthematik in Owlcats 'Wrath of the righteous' die alt bekannte Frage, was die Identität eines einzelnen bestimmt. Ist es schlicht die Herkunft, oder das was man selber im Leben beigebracht bekommt, oder doch weit mehr? Dazu passt dann auch der Handlungsstrang der Sukkubus Arueshalae, die versucht ihre dämonische Natur zu überwinden, um ein gutes Wesen zu werden.

Mal sehen... sobald Owlcat 'Wrath of the righteous' entsprechend gepatcht hat, werde ich den Spiel gerne die entsprechende Chance geben. Der, im Vergleich zur P&P Kampagne, veränderte Hauptplot haut mich zwar noch immer nicht unbedingt aus den Socken, weckt aber zumindest meine Interesse...

§wink

Zudem ich noch darauf warte, dass die bereits angekündigten DLC zu 'Wrath of the righteous' erscheinen UND zu einen billigeren Preis angeboten werden, bevor ich den Titel eventuell noch einmal spiele.

Denn, bei aller Liebe Owlcat, bezahle ich keine 100,-€, nur um das KOMPLETTE Spiel zu erhalten.

:C:


Hat es Blizzard geschafft nach Warcraft 3 noch ein Spiel rauszubringen ohne große Probleme oder Skandale?


Sollte in deinen Worten keine Ironie vorhanden sein - das lässt sich alleine aufgrund des Textes nicht sagen :p - muss ich mich doch arg wundern.

Blizzard hat doch zuletzt erst mit den Remake von 'Warcarft 3' die Fan-Community, meines Wissens nach, erfolgreich gegen sich aufgebracht. Und scheint ALLES daran zu setzen, diesen Erfolg mit 'Diablo 2 Resurrected' fortzusetzen.

§ugly

Sir Auron
17.10.2021, 18:40
Was soll ich dazu noch sagen? Du kannst Spiders doch nicht den Schwierigkeitsgrad vorwerfen, wenn du diesen auf 'schwer' stellst.

Doch das kann ich. Ich meine: Warum werde ich im Tutorial! so komplett auseinandergenommen und schnarche mich inzwischen mit lvl 13 ziemlich durch den größten Teil des Spiels durch ( abgesehen von ein paar Ausnahmen zB gestern Vaskos letztes Quest, wo ich eine ganze Weile gebraucht habe, nur um durch die Rüstung von dem Viech zu kommen).

Was mir nochmal zur Beluchtung aufgefallen ist: Die ist in Teilen echt komisch. Beispielsweise beim Betreten des Hauptgebäudes der Bridge Alliance sehe ich gegenüber eine hell erleuchtete Treppe. Je näher ich komme, desto dunkler wird es auf selbiger Treppe. Irgendwas ist da sehr schief gelaufen. Spiders verzeihe. ich allerdings solche Fehler, da sie NICHT über ein Riesenbudget wie Bioware verfügen und trotzdem ein technisch passables Spiel herausgebracht haben ( und Story übertrifft Bioware schon lange bei Weitem).


Sollte in deinen Worten keine Ironie vorhanden sein - das lässt sich alleine aufgrund des Textes nicht sagen - muss ich mich doch arg wundern.

War schon ernst gemeint. Und ich meinte Warcraft 3, nicht das Remake. Seitdem gibt es bei jedem Release Probleme. Seien es jetzt kaputte Server, verrückte Echtgeldshops oder nicht gehaltene Versprechungen. Nach Warcraft 3 kam WoW und das halte ich nach wie vor für den größten Mist, den BLizzard je fabriziert hat.

maekk03
17.10.2021, 20:38
Doch das kann ich. Ich meine: Warum werde ich im Tutorial! so komplett auseinandergenommen und schnarche mich inzwischen mit lvl 13 ziemlich durch den größten Teil des Spiels durch ( abgesehen von ein paar Ausnahmen zB gestern Vaskos letztes Quest, wo ich eine ganze Weile gebraucht habe, nur um durch die Rüstung von dem Viech zu kommen).

Womöglich hat es wohl auch damit zu tun, dass dein Protagonist schlicht mächtiger wird. ;)
Ich meine, das IST doch genau der Sinn hinter den Levelaufstieg bei einen CRPG, oder? Gegner aus den Socken zu hauen, die zuvor mit den Protagonisten den Boden aufgewischt haben.

Allgemein IST es für einen Entwickler aber stets sehr schwierig die richtige Balance für sein Spiel herauszufinden.

Gerade bei einen CRPG, dass eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, den eigenen Charakter zu entwickeln.
Schaue dir einfach einmal die unterschiedlichen Kommentare von Spielern bei diversen CRPGs an, was den Schwierigkeitsgrad betrifft: Während einige Spieler darüber klagen, dass die Kämpfe unschaffbar für ihren Charakter sind, klagen andere, dass der Schwierigkeitsgrad ihren Charakter vor keinerlei Herausforderungen stellt.


Was mir nochmal zur Beluchtung aufgefallen ist: Die ist in Teilen echt komisch. Beispielsweise beim Betreten des Hauptgebäudes der Bridge Alliance sehe ich gegenüber eine hell erleuchtete Treppe. Je näher ich komme, desto dunkler wird es auf selbiger Treppe. Irgendwas ist da sehr schief gelaufen.

Aha! :eek: Da stimmt aber etwas vorne und hinten nicht!

Ich drücke dir die Daumen, dass Spiders diesen Fehler irgendwie auf der betroffenen Konsole noch nachbessert. Denn die PC-Fassung hat derartige Probleme nicht.


Spiders verzeihe. ich allerdings solche Fehler, da sie NICHT über ein Riesenbudget wie Bioware verfügen und trotzdem ein technisch passables Spiel herausgebracht haben.

Allgemein bin ich in letzter Zeit SEHR beeindruckt, was kleinere Entwicklerteams mit vergleichsweise begrenzten Ressourcen erschaffen. Besagte kleinen Studios, Indie- oder Kickstarter-Entwickler, HABEN mir meinen Glauben an die Spielindustrie zurückgebracht, nachdem die großen Entwicklerstudios, trotz Millionenbudget, ihn nahezu schon getötet hatten.

Natürlich GIBT es bei kleinen Entwicklerstudios auch diverse Spieler, die es nicht unterlassen können, den Spiel jegliche Qualitäten abzusprechen, nur weil besagte Titel, entsprechend des begrenzten Budget, nicht die selben, auf Hochglanz polierten, Edelprodukte sind, wie man es von den großen Entwicklerstudios erwartet.

Aber dafür besitzen die Spiele der kleine Studios etwas, was die großen nicht mehr besitzen: Originalität, Herzblut, und den Mut auch einmal ein Risiko, beim Setting und/oder Gameplay, einzugehen.


( und Story übertrifft Bioware schon lange bei Weitem)

Also, das ist INZWISCHEN nun wirklich nicht mehr allzu schwer. Mir fällt partout kein CRPG der letzten 10 Jahre ein, das eine noch einfallslosere, bzw. schlechtere Handlung besitzt, als das, was uns die Meister im Geschichtenerzählen, Bioware itself, seit langen auftischen. :p

Zudem die Geschichte von 'Greedfall' im CRPG-Genre vergleichsweise unkonventionell ist - wenn auch, in manchen Bereichen, etwas holprig erzählt.


Was auch damit zu tun hat, dass der Spieler, trotz vorhandener Lore, eher wenig über die ganzen Zusammenhänge erfährt.


Trotzdem, wie du selber schon geschrieben hast, ist 'Greedfall' besser als alles was Bioware erzählerisch seit langer Zeit abliefert.

Wie ich zuvor bereits einmal geschrieben habe: Das beste Bioware-CRPG, das nicht von Bioware ist. :D


War schon ernst gemeint. Und ich meinte Warcraft 3, nicht das Remake.

Ach so, du bezogst dich auf das Originalspiel... ^2^ Das IST aber schon eine ganze Weile her.

Sir Auron
18.10.2021, 08:48
Ich meine, das IST doch genau der Sinn hinter den Levelaufstieg bei einen CRPG, oder? Gegner aus den Socken zu hauen, die zuvor mit den Protagonisten den Boden aufgewischt haben.

Mag sein, dass manche den Sinn darin sehen, aber dann muss mir das Spiel auch im späteren Verlauf mächtigere Feinde liefern. Das geht ja bei Baldur's Gate zB vom gammligen Kreischling bis zum quasi Halbgott. Ansonsten geht es ja von der Spielmechanik her nur darum die erste Stunde zu überleben ( den Ansatz finde ich super in Studium und Ausbildung, damit man möglichst wenig Zeit mit etwas verschwendet, was man nicht schaffen wird, aber doch bitte nicht im Spiel).


Allgemein IST es für einen Entwickler aber stets sehr schwierig die richtige Balance für sein Spiel herauszufinden.

Mag sein, aber die meisten bekommen das besser hin als Greedfall. Da hoffe ich sehr, dass sie in ihrem nächsten Titel nachbessern, denn da wird das gameplay wohl einen höheren Stellenwert einnehmen.
Das größte Problem beim Balancing dürften wohl die sidequests sein. Das Spiel muss ja auch dann schaffbar sein, wenn man nur durch den Hauptplot rauscht. Trotzdem soll es für diejenigen, die alles machen nicht langweilig werden. Greedfall rauscht leider komplett in das letztere Extrem. Ich hatte vor einer Weile das genau gegenteilige Problem mit Final Fantasy 13. Da wollte ich dieses Mal nur durch die Story und habe die optionalen Kämpfe sein gelassen, was den Endgegner wirklich unmöglich gemacht hat ( unvermeidbarer Angriff, der die komplette Party erledigt). Manche machen das aber auch sehr gut, wie zB Deadfire (PoE 1 muss ich nochmal auf einem sinnvollen Schwierigkeitsgrad spielen, um es beurteilen zu können).


Gerade bei einen CRPG, dass eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, den eigenen Charakter zu entwickeln.

Kann ich bei Greedfall jetzt auch nicht sagen. Egal in welche Richtung ich gehe, es ist immer gleich. War als Techniker so und ist als Krieger so. Als Krieger empfinde ich es bisher als einzige Unterschied, dass der Anfang NOCH schwieriger ist, aber der Abfall in der Schwierigkeit NOCH früher kommt. Letzteres könnte aber auch einfach daran liegen, dass ich ne ganz brauchbare Waffe früh gefunden habe.


Zudem die Geschichte von 'Greedfall' im CRPG-Genre vergleichsweise unkonventionell ist - wenn auch, in manchen Bereichen, etwas holprig erzählt.

Das macht sie aber weitaus interessanter als "Rette die Welt vor dem Bösen Imperium Teil 423". Greedfall versteht es auch sehr gut alle Sidequests in den Hauptplot einzuweben. Mir fällt jetzt keines ein, was nicht damit in irgendweiner Weise zu tun hat.
Die beiden verfeindeten Fraktionen sind mir aber doch ein wenig ZU überzeichnet. Ich frage mich eigentlich immer, warum in jeder Fantasywelt jede Nation/Rasse auf EIN Merkmal reduziert wird. Hier die komplett skrupellose Forschung und die übertriebene Inquisition.
Ich meine: Wie kann ein Staat funktionieren, wo ein irrer Inquisitor auf offener Straße einen VERBÜNDETEN Diplomaten abmurkst, der sich nicht zum wahren Glauben bekennt ( wenn man den Charismacheck versaut und da RNG mich ja bekanntlich hasst musste ich auch 5 mal neu laden, bis es geklappt hat).


Das IST aber schon eine ganze Weile her.

Ist aber auch der letzte Blizzardtitel, den ich nicht zum Ramschpreis gekauft habe.:D

maekk03
18.10.2021, 12:09
Mag sein, dass manche den Sinn darin sehen, aber dann muss mir das Spiel auch im späteren Verlauf mächtigere Feinde liefern.

Ich stimme dir zu, dass es die 'ausgewogene' Mischung macht.

Sprich, der Spieler sollte mit Gegner konfrontiert werden, die mit niedrigen Level eine Hürde für ihn darstellen, mit höheren Level aber kein Problem mehr für ihn sind. Um den Spieler somit das Gefühl zu geben, dass sein Charakter tatsächlich mächtiger wird - es gibt mMn nichts schlimmeres, als mitlevelnde Gegner, so dass der Spieler beständig gegen die selben Feinde die selben Hürden zu meistern hat, egal wie sehr sein Charakter auch die Stufen aufsteigt.
Ehemals schwierige Gegner nun mit Leichtigkeit zu besiegen ist Teil des Erfolgserlebnis eines Rollenspieles.

Gleichzeitig sollte der Spieler beständig 'Nachschub' an Gegner erhalten, die eine Hürde für ihn darstellen. Damit das Kampfsystem nicht zur Moorhuhnjagd verkommt.

Keine einfache Aufgabe für einen Designer, wenn du mich fragst...


Manche machen das aber auch sehr gut, wie zB Deadfire (PoE 1 muss ich nochmal auf einem sinnvollen Schwierigkeitsgrad spielen, um es beurteilen zu können).

Obsidians 'Deadfire' ist diesbezüglich noch schlechter designt als Spiders 'Greedfall' - weswegen Obsidian auch nachträglich die Option für mitlevelnde Gegner eingebaut hat, um die vorhandene Balanceproblem zu umgehen. Meine Meinung zu mitlevelnden Gegner habe ich oben ja schon geschrieben.


Sind die Gegner in 'Deadfire' in den ersten Spielstunden zumindest noch eine gewisse Herausforderung - wenn auch keine große - wird der Protagonist sehr schnell derart übermächtig, dass der Kampf nicht einmal mehr als ein solcher bezeichnet werden kann.

Weswegen Obsidian das Todesfeuer-Archipel mit den finalen Patch auch mit optionalen Bossgegnern bestückt hat, um den Spieler somit eine Herausforderung zu liefern. Wobei Obsidian auch hier über das Ziel hinausgeschossen ist, da besagte optionale Bossgegner nur mit Powergaming zu meistern sind.

So etwas wie den perfekten Schwierigkeitsgrad gibt es mMn aber auch nicht.

CRPGs, die ich z.B. vom Schwierigkeitsgrad als 'gerade richtig' empfinde, werden von anderen Spielern als zu schwer oder zu leicht empfunden, und umgekehrt.


Kann ich bei Greedfall jetzt auch nicht sagen.

Stimmt, die 'Klassen' in 'Greedfall' sind eher beschränkt. Aber im Kampf liegt mMn auch nicht wirklich der Fokus des Spieles.

Wo das Spiel glänzt ist die Atmosphäre, die Erzählung, sowie die Entscheidungen, welche der Spieler im Verlauf der Hauptkampagne und der Nebenquest zu treffen hat. Zudem Hauptkampagne und Nebenquest, und WIE der Spieler in diesen vorgeht, sich gegenseitig beeinflussen.


Das macht sie aber weitaus interessanter als "Rette die Welt vor dem Bösen Imperium Teil 423".

Aus diesen Grund u.a. finde ich derzeit ja auch 'Technomancer' vom Szenarium recht interessant, da der Protagonist quasi Teil des 'bösen Imperiums' ist.


Wobei ich durchaus nachvollziehen kann, wie eine Gesellschaft von Kolonisten von der Erde - bzw. ihre Nachkommen - die auf den Mars seit Jahrhunderten unter Schutzkoppeln eingepfercht zusammen lebt, sich zu einen solchen Regime entwickeln kann, um so das eigene Überleben zu garantieren.


Mal sehen wie sich die Handlung weiter entwickelt...

Und bei 'Greedfall' hat mich Spiders diesbezüglich auch recht positiv überrascht, indem es die Kolonialmächte nicht zum schwarzen Mann erklärt, wie es u.a. bei amerikanischer Unterhaltungsprodukten ja oft der Fall ist, sondern durchaus akzeptable Graubereiche zeichnet.

Wobei... wenn Spiders dann, bei Zeiten, DOCH in dieses Erzählschema verfällt, trieft der schwarze Mann voller Klischees und Over the Top Darstellungen.


Beispiel dafür ist, wie du selber schon geschrieben hast, die Darstellung der Inquisition, die derart eindimensional ist, dass es schon fast cartoonhaft erscheint.


Ganz schlimm diesbezüglich die erste Szene mit Inquisitor Aloysius, wo dieser nicht nur einen Wächter/ Waldschratt der Insel auf den Scheiterhaufen verbrennt - was zumindest noch in gewisser Weise Sinn macht - sondern in einen Anfall von Aggression dabei gleich auch noch einen Eingeborenen auf offener Straße erwürgt, und, wo Aloysius schon dabei ist den schnurbartzwirbelnden Schurken rauszulassen, De Sardet, samt Gefolge, auf eben jener mal einfach so ermorden will, schlicht weil er DeSardet äußeres Erscheinungsbild nicht mag. §ugly

Doktor Mengele ähem... Doktor Asili empfinde ich dann nicht ganz so extrem, da er zumindest im Verborgenen agiert, und die Öffentlichkeit nicht über seine Verbrechen informiert ist - sowie die Regierung, in Gestalt von Governor Burhan, jegliches Wissen darüber zumindest leugnet. §zweifel §ugly

Ich kann mir daher durchaus vorstellen, wie ein Mann wie Doktor Asili im Schatten der Gesellschaft existieren kann. Was ich von Inquisitor Aloysius, der ja in aller Öffentlichkeit agiert, nicht behaupten kann.


Ich meine: Wie kann ein Staat funktionieren, wo ein irrer Inquisitor auf offener Straße einen VERBÜNDETEN Diplomaten abmurkst, der sich nicht zum wahren Glauben bekennt ( wenn man den Charismacheck versaut und da RNG mich ja bekanntlich hasst musste ich auch 5 mal neu laden, bis es geklappt hat).

Du darfst NICHT vergessen, dass De Sardet nicht nur ein Diplomat ist, sondern AUCH ein Mitglied des Königshauses D'Orsay! §lehrer

Sprich, Theleme IST bei besagter Szene haarscharf einen Krieg mit den Handelsprinzen der Konföderation von der Klinge gesprungen.
Da hätte es auch keine Rolle gespielt, wer aus der Nation Theleme den Neffen des Prinzen D'Orsay ermordet hätte.
Und alles, was die Gouverneurin/ Mutterkardinal Cornelia dazu zu sagen hat, ist: 'Ich muss mich für Inquisitor Aloysius entschuldigen. Sein Glaube ist... absolut.' §ugly §hehe

Immerhin ist die Gute später nicht mehr ganz so passiv, wenn De Sardet die weiteren Verbrechen der Inquisition zur Sprache bringt, und Mutterkardinal ist dann durchaus gewillt, gegen deren Machenschaften dieses Kirchenordens vorzugehen. :dup:


Ist aber auch der letzte Blizzardtitel, den ich nicht zum Ramschpreis gekauft habe.:D

Fairerweise muss man dazu sagen, dass das heutige Blizzard nur noch den Namen mit den Blizzard vor knapp 20 Jahren gemein hat.


Ein Umstand, welchen dieses Entwicklerstudio ja mit so einigen anderen Studios teilt, wo sich die heutigen Fans auch schwer tun, dieses zu akzeptieren.
Ich sage nur 'Bioware' oder 'Obsidians' *Räusper* ;)

Weswegen es nicht überraschen sollte, dass die Qualität und die Art der Spieler, welche Blizzard im Laufe der Zeit entwickelt hat, sich merklich verändert haben.

maekk03
18.10.2021, 18:51
Bei 'Technomancer' hat sich das erste von insgesamt vier Kapitel erzählerisch wie erwartet entwickelt.

Egal wie illoyal oder loyal der Spielercharakter zum Regime ist, der kleine Möchtegern-Diktator Viktor, seines Zeichen Leiter der Geheimpolizei - und der sicher nur zufällig optische Ähnlichkeiten mit einen gewissen Österreicher, minus den Schnäuzer, hat :p - sieht in den Orden der Technomancer eine Bedrohung für seine eigenen Pläne zur absoluten Machtergreifung im Regime, und erklärt, nachdem Victor den Protagonisten nicht auf seine Seite ziehen kann, diesen umgehend zum Staatsfeind-Nr. 1 mit falschen oder berechtigten Anschuldigungen - je nach Spielweise zuvor.

Der Spielercharaktere muss daraufhin aus der Kolonie der Menschen an die Marsoberfläche fliehen. Soweit so gewöhnlich...


Diesbezüglich mache ich mir aber wenig Sorgen...

Zwar habe ich im ersten Kapitel den beständigen Wink mit den Zaunpfahl bewusst ignoriert, mit welchen Spiders mich immer wieder aufs neue dazu bringen wollte, meine Vorgesetzte beim Militär, Captain Eliza, zu hintergehen und doch bitte stattdessen den Widerstand zu unterstützen, und habe STATTDESSEN diesen in Namen des Regimes restlos eliminiert *Räusper*... :G

So dass mein Protagonist keinerlei Hilfe mehr von den Wiederstand zu erwarten hat...

Gleiches gilt für die hiesige Verbrecherorganisation, die auch nicht unbedingt gut auf meinen Protagonisten nach den ersten Kapitel zu sprechen ist... :p

Dafür hat mein Protagonist, bedingt durch seine Loyalität zum Regime, aber weiterhin das Militär auf seiner Seite. Wenn Captain Eliza auch derzeit noch die Füße still hält um nicht ebenfalls in Viktors Visier zu fallen...
Aber ich rechne damit, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis zu einen entsprechenden Putsch gegen Victor...

Zumindest wenn die Erzählung weiterhin den gängigen Verlauf nehmen wird...


Zudem braucht der Spieler ja eine Alternative, sollte der Wiederstand, oder die hiesige Mafia, als Verbündeter wegfallen.


Womit ich aber NICHT im ersten Kapitel gerechnet habe, IST, dass die beiden Soldaten Dave und Jeffrey, die der Protagonist von Captain Eliza zu Beginn des ersten Kapitels als Gruppenmitglieder zugeteilt bekommt - Und den Spieler somit durch dieses die gesamte Zeit begleiten, inklusive der Möglichkeit Einfluss bei jeden der beiden zu sammeln - sich BEIDE am Ende des Kapitels als Agenten der Geheimpolizei entpuppen, und Jeffrey sogar als ENDGEGNER des ersten Kapitels dient, als er versucht den Protagonisten UMZUBRINGEN!!! :eek:

Ich hatte ja schon den Verdacht, als der Protagonist Dave und Jeffrey als Soldaten zugeteilt bekommt, dass es sich hierbei um zwei weitere Daveth und Jory (DA:O) handelt. Aber das... DAS!?! :eek: Und dabei mochte ich Jeffrey.:(


Naja, dann müssen sich die beiden Burschen in der langen Reihe von verräterischen Gruppenmitgliedern im CRPG-Genre einreihen, bei denen ich mich mit der Gabe des Verzeihens versuchen sollte... :o

Es ist ja nicht so, als wäre diese Liste ohnehin nicht schon lang genug...

Mal sehen...

Der Hauptgrund, warum ich aber noch einmal über 'Technomancer' schreibe ist das Gruppenmitglied Andrew, der sich der Gruppe des Protagonisten mit Beginn des zweiten Kapitels anschließt:

https://upload.worldofplayers.de/files12/XRi2UTechnomancer.jpg

Fällt Euch etwas an den Burschen auf? RICHTIG GESEHEN! Andrew ist an einen Arm amputiert und TROTZDEM agiert er im Spiel als kompetenter Krieger!

TAKE THAT BIOWARE! TAKE THAT, dass Bioware glaubt, die Amputation des einen Arm des Inquisitors in DA:I würde ihn als Protagonisten komplett untauglich machen!


Allgemein wie politisch inkorrekt muss Bioware als Entwickler sein, dass man auf diese Weise behinderte Menschen jegliche Kompetenz abspricht, gleichzeitig aber die Bühne bereitet für andere Minderheiten, wie Person of Colors, Homosexuelle oder Transgender, um sich dadurch als politisch korrekt zu feiern. :o

Entschuldigt - eigentlich hatte ich ja mit den Thema abgeschlossen ^2^ - aber das musste ich dann noch einmal loswerden, nachdem ich auf Andrew in 'Technomancer' gestoßen bin.


§wink

Sir Auron
20.10.2021, 12:38
Ich spare mir mal die spoiler für den Fall, dass ich mir das Spiel mal besorge.


Andrew ist an einen Arm amputiert und TROTZDEM agiert er im Spiel als kompetenter Krieger!

Ist jetzt nichts Neues. Barret aus Final Fantasy 7 hat ein Maschinengewehr statt Arm. Iver in Banner Saga verliert im Verlaufe der Handlung einen Arm und bleibt einer der besten Kämpfer. Der Protagonist von The Surge sitzt( während der ersten 2 Minuten^^) im Rollstuhl.


Obsidians 'Deadfire' ist diesbezüglich noch schlechter designt als Spiders 'Greedfall' - weswegen Obsidian auch nachträglich die Option für mitlevelnde Gegner eingebaut hat, um die vorhandene Balanceproblem zu umgehen. Meine Meinung zu mitlevelnden Gegner habe ich oben ja schon geschrieben.

Sind die Gegner in 'Deadfire' in den ersten Spielstunden zumindest noch eine gewisse Herausforderung - wenn auch keine große - wird der Protagonist sehr schnell derart übermächtig, dass der Kampf nicht einmal mehr als ein solcher bezeichnet werden kann.

Die mitlevelnden Gegner gehen aber, wenn ich das richtig in Erinnerung habe nur nach oben ( um langweilige Kämpfe zu vermeiden). Das ist etwas Anderes als richtig mitlevelnde Gegner, denn die haben kein "Mindestlevel", so dass der finale Boss eben NICHT runtergestuft wird, wenn man zu wenig sidequests gemacht hat.
Auf dem hohen Schwierigkeitsgrad ist das bei Deadfire auf jeden Fall NICHT so, wie du beschreibst. Das Spiel wird nicht leichter. Es kommt mir ohnehin so vor, als wäre das Spiel um diesen Schwierigkeitsgrad herum designt. Passt auch vom Niveau her meiner Ansicht nach gut zu dem von Baldur's Gate, nur ohne so viel Zufall ( lade den Kampf gegen Basilisken so oft neu, bis niemand versteinert wird.....). In PoE 1 war mir auf normal auch eher langweilig. Erst der Boss unter Caed Nua war dann plötzlich viel schwerer als alles andere im Spiel.


Keine einfache Aufgabe für einen Designer, wenn du mich fragst...

Soulslike Games können das irgendwie. Vielleicht sollte man sich da etwas abschauen.

An sich finde ich die Bridge Alliance auch etwas stimmiger als Theleme. Da konnte ich nie nachvollziehen, warum deren Theologen Nachforschungen anstellen sollen, wenn doch die "Wahrheit" ohnehin in der Bibel steht und man alles unterdrückt, was nicht dazu passt. Da kann man sich das doch ohnehin sparen. Trotzdem ist Cornelia der sympathischere Anführer und geht auch mal gegen ihre verrückten Inquisitoren vor.

maekk03
20.10.2021, 15:42
Ich spare mir mal die spoiler für den Fall, dass ich mir das Spiel mal besorge.

Ich schreibe gerne meine Meinung zu 'Technomancer' sobald ich mit den Spiel durch bin.

Bisher kann ich sagen, dass es mich... fasziniert.

§wink


Ist jetzt nichts Neues. Barret aus Final Fantasy 7 hat ein Maschinengewehr statt Arm. Iver in Banner Saga verliert im Verlaufe der Handlung einen Arm und bleibt einer der besten Kämpfer. Der Protagonist von The Surge sitzt( während der ersten 2 Minuten^^) im Rollstuhl.

Ich wollte es auch nur noch einmal zur Sprache bringen. Es hat mich damals einfach sehr geärgert, wie Bioware den Inquisitor aus der Geschichte entfernt hat.


Da einige DA:I Spieler die Rückkehr des Inquisitors im Nachfolger erwarteten/ forderten - Aufgrund der besonderen Beziehung zu Solas, nicht weil der Inquisitor ein so interessanter Charakter ist :p - glaubt Bioware die darauf folgende Amputation des rechten Arm des Inquisitors würde den Spieler unmissverständlich mitteilen, dass dessen Geschichte zu Ende ist.
Offenbar in der Annahme, dass ein derart behinderter Mensch zu größeren, als einen Schreibtischjob, nicht mehr in der Lage sei.

Was angesichts der Tatsache, wie politisch korrekt und progressiv sich Bioware gerne selber immer gibt, an Ironie nicht mehr zu übertreffen ist. :C:

Aber wir beide haben uns ja bereits einige Beiträge zuvor darüber ausgelassen, dass Bioware schon lange NICHT mehr der König der Erzählkunst ist - als welchen die Spielemedien das Studio gerne feiern - sondern in den letzten Jahren bestenfalls mittelprächtige bis richtig schlecht erzählt.


Die mitlevelnden Gegner gehen aber, wenn ich das richtig in Erinnerung habe nur nach oben ( um langweilige Kämpfe zu vermeiden).


Nein, der Spieler kann optional nur nach oben, nur nach unten, oder komplett mitlevelnden Gegner einstellen.

§wink


Soulslike Games können das irgendwie. Vielleicht sollte man sich da etwas abschauen.


Es kommt aber auch darauf an, was der Spieler selber vom Kampfsystem erwartet.

Möchte er einfach nur das Gefühl haben, einen coolen Kämpfer/ Zauberer/ Schützen auf den Schlachtfeld zu mimen, zwar weiterhin dieses Gefühl haben ABER gleichzeitig dabei strategisch etwas gefordert werden, oder gleich den Strategieanspruch einer Partie Schach?


An sich finde ich die Bridge Alliance auch etwas stimmiger als Theleme. Da konnte ich nie nachvollziehen, warum deren Theologen Nachforschungen anstellen sollen, wenn doch die "Wahrheit" ohnehin in der Bibel steht und man alles unterdrückt, was nicht dazu passt. Da kann man sich das doch ohnehin sparen. Trotzdem ist Cornelia der sympathischere Anführer und geht auch mal gegen ihre verrückten Inquisitoren vor.


Die Brückenallianz ist mMn WEIT stimmiger, weil sie ohne große Lore im Hintergrund als Erklärung auskommt. Wie eine Nation, die von der Wissenschaft gelenkt wird, funktioniert, kann man sich als Spieler ohne Problem vorstellen, da wir in der Realität zahlreiche Beispiele dafür haben.


Theleme hingegen wird von ihren Glauben an den Erleuchtenden gelenkt. Und dafür fehlt den Spieler schlicht JEGLICHES Wissen, was diese Religion eigentlich ausmacht.

Mehr Lore, als dass durch den Glauben an den Erleuchteten die Gläubigen Magie wirken können, und das dieser Gott durch die Sonne am Himmel symbolisiert wird, bietet 'Greedfall' den Spieler nicht.:C:


Hinzu kommt, dass Spiders glaubt im Questverlauf von Theleme ein Statement zu den drei großen monotheistische Weltreligionen der Realität abgeben zu müssen - dass alle drei Religionen den selben Gott verehren, und die Gläubigen somit die Gemeinsamkeiten und den gegenseitigen Austausch suchen sollten, statt die Unterschiede für Feindseligkeiten und Hass zu nutzen. Worin ich Spiders durchaus zu stimme... ABER... ;)

Diese Statement zur Realität sorgt innerhalb der Lore von 'Greedfall' NUR noch für mehr Wiederspruch, Unstimmigkeit, bzw. mehr Verwirrung für den Spieler, was Thelemes Religion betrifft:


Ungeachtet dessen, dass sich am Ende der Questreihe von Theleme herausstellt, dass der Gründer von Thelemes Religion, der Heilige Matheus himself, gegen Ende seines Lebens zu den Glauben konvertierte, dass der Erleuchtete und der Inselgott der Eingeborenen ein und der selbe Gott seien - siehe den Verweis oben zu den drei Weltreligionen - SIND SIE ES NICHT!

Ich kann nichts über den Erleuchteten sagen, da der Spieler, wie gesagt, nahezu nichts über ihn erfährt...
Aber der Inselgott En on mil frichtimen hat nur ein recht beschränktes Wissen über die Kolonialmächte, sowie von dem, was außerhalb seiner Insel geschieht, er gibt sogar zu keinerlei Macht auf den Kontinent zu besitzen, und dämonisiert die Kolonialvölker auf die selbe naive Weise, wie es die Eingeborenen tun.

Womit es mehr als unwahrscheinlich ist, dass er der gesamten Nation Theleme als Erleuchteter schon über Jahrhunderte hinweg Magie schenkt, und sogar zulässt, dass sie diese gegen sein auserwähltes Volk, die Eingeborene der Insel, einsetzen.

Auch hier hat Spiders kurzum Mist gebaut...

Somit ist es den Spieler nahezu unmöglich, irgendeinen Bezug zur Religion von Theleme herzustellen.

Die einzigen positiven Aspekte, welche Spiders tatsächlich den Spieler FÜR Theleme liefert, SIND die beiden Hauptvertreter der Religion des Erleuchteten, namentlich der Priester Petrus und Mutterkardinal Cornelia.

Beide Vertreter der Kirche, ungeachtet ihres starken Glaubens an den Erleuchteten, agieren durchgehend rational, suchen den religiösen Austausch und nicht die (Zwangs)-Konvertierung, sind für neue Impulse im eigenen Glauben offen, und gehen mit Entschlossenheit gegen die menschenverachtenden Machenschaften von Fanatikern in den eigenen Reihen vor.

Kurzum, Petrus und Mutterkardinal Cornelia sind Paradebeispiele wie Kirchenvertreter auch in der Realität sein sollten.

Letzteres macht vor allen Mutterkardinal Cornelia zu einer der stärksten, und politisch am kompetentesten, Charaktere in der gesamten Handlung. :dup:

Dank Cornelia wirkt sogar Theleme eine Spur sympathischer - das, UND die fantastische Musik die jedes mal zu hören ist, wenn man Thelemes Hauptstadt auf der Insel, St. Matheus, betritt.


https://youtu.be/fFuEFUm25ps?t=1


*Sorry*

Kommt schon, dieses Musikstück ist schlicht schön. :D

maekk03
21.10.2021, 21:46
Ich bin bei 'Technomancer' derzeit bei einen Moment der Handlung, wo der Protagonist/ ich genügend Beweise bei einer Versammlung des Regime vorbringen muss, damit der Hauptantagonist vom Rat entmachtet wird.


Sollte (hoffentlich) nicht allzu schwierig sein, da Hauptantagonist Colonel Viktor - seines Zeichens Leiter der Geheimpolizei, paranoider Soziopath, der sich zum obersten Despoten aufschwingen will -, im Zuge seiner Machtergreifung die Kolonie Überfluss ebenso ins Verderben geritten hat, wie Loghain bei seiner Machtergreifung Ferelden.


Wichtig Merkplatt für ALLE zukünftigen Despoten:

Ob sie jetzt Loghain heißen, oder Viktor, oder... oder...

Die Macht mit Gewalt an sich zu reißen, während die eigene Nation sich in einen Krieg mit einen unerbittlichen Feind befindet, UND zudem, als erste Maßnahme dieser Machtergreifung, die eigene Landesarmee derart zu reduzieren, dass ein Sieg in diesen Krieg nicht mehr möglich ist, IST EINE SELTEN DÄMLICHE IDEE!


§ugly



Gut gefällt mir auf jeden Fall bereits, dass die Optionen, die der Protagonist hat um Viktor zum Fall zu bringen, davon abhängen, wie er in den Kapiteln zuvor mit diversen Charakteren und Fraktionen umgegangen ist.


Sprich, wenn der Protagonist z.B.
sich in Kapiteln 1&2 nicht loyal gegenüber der hiesigen Verbrecherorganisation gezeigt hat, beschaffen diese ihn in Kapitel 3 auch keine Beweise dafür, dass Viktor in illegale Geschäfte verwickelt ist, so dass er dann auf andere Optionen zurückgreifen muss.
nicht in Kapitel 1 einen bedeutsamen Richter des Regime vor einen Anschlag des Wiederstandes bewahrt hat, liefert dieser ihn in Kapitel 3 auch keine Beweise dafür, dass Viktor Gerichtsverhandlungen manipuliert hat, so dass der Protagonist dann auf andere Optionen zurückgreifen muss.
etc. etc.

Ich denke auch nicht, dass die Handlung mit Viktor Verurteilung - sollte es dazu kommen - bereits endet... ;)


§wink

Sir Auron
22.10.2021, 08:24
Offenbar in der Annahme, dass ein derart behinderter Mensch zu größeren, als einen Schreibtischjob, nicht mehr in der Lage sei.

Oder in der Annahme, dass kein Spieler ein behinderten Charakter spielen will und daher einen neuen Protagonisten nehmen MÜSSEN.^^
Wobei das wohl nicht weit von der Wahrheit weg ist. Immerhin kämen dann sicher wieder viele Stimmen, die sich beschweren, dass sie auf KEINEN Fall in einem Spiel mit Dingen aus der Realität konfrontiert werden wollen.


Nein, der Spieler kann optional nur nach oben, nur nach unten, oder komplett mitlevelnden Gegner einstellen.

Ok, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Hatte ich aber definitiv nicht gebraucht und da es ja nur optional ist bewerte ich das mal als netten Zusatz für diejenigen, die es gerne so haben wollen. Wobei keinerlei mitlevelnden Gegner bisher so ein Desaster waren wie bei Oblivion. Schlimmer geht es kaum.^^


Es kommt aber auch darauf an, was der Spieler selber vom Kampfsystem erwartet.

Mag sein, aber Greedfall hat ein Actionkampfsystem, was dem von Soulslike schon sehr ähnelt. Ich mag das auch durchaus, aber es hakt da an der Umsetzung. Man kann teilweise kaum auf die Gegner reagieren und muss raten, welche Aktion die Richtige ist und De Sardet lässt sich leider nicht sehr gut steuern. Diese Dinge wären behebbar genauso wie das Balancing. Spiders war ja schon klug genug Fähigkeiten für Kampf und andere voneinander zu trennen.
Was ich von einem Kampfsystem inzwischen erwarte ist vor Allem Fairness und nicht zu viel Würfelglück. Wenn ich wie bei Kingmaker anfangs Würfelpech habe und dadurch später keine Events mehr schaffen kann ohne zu cheaten, dann ist das einfach nur ein Fehldesign( und auch alles andere als schwer, es wird ja auch niemand behaupten dass Lottospielen schwierig sei).


Wie eine Nation, die von der Wissenschaft gelenkt wird, funktioniert, kann man sich als Spieler ohne Problem vorstellen, da wir in der Realität zahlreiche Beispiele dafür haben.

Nenne mir zwei.^^
Nein, kann ich mir wirklich schwer vorstellen, da Wissenschaft eigentlich nie einen Machtfaktor darstellt. Also auch bei Bridge frage ich mich, wie ein solcher Staat entstehen konnte.


Auch hier hat Spiders kurzum Mist gebaut...

Nicht unbedingt. Vielleicht hat sich Matheus ja auch veräppeln lassen oder ist nicht besonders schlau. Wie du ja richtig schriebst, wissen wir kaum etwas über ihn.

Insgesamt wäre es vielleicht lohnenswert weitere Spiele in dieser Welt anzusiedeln. Nur bitte nicht auf Gedeih und Verderb, sondern nur dann, wenn dem Studio eine lohnenswerte Geschichte einfällt.


Priester Petrus

Petrus ist seit gestern mein Held. Nachdem ich lange gegen einen schweren Boss angerannt bin, dessen einer Angriff 90% meiner HP kostete ( nebst seinem henchman, der so schnell ist, dass er alle meine Aktionen unterbricht) und schon fast aufgegeben hatte, hat Petrus im letzten Versuch, während ich mit Aphra den hench beschäftigt habe, im Alleingang den Boss besiegt und dann auch noch besagten hench abgeschossen.

Aber ja, Cornelia ist großartig. Sie hat zwar auch keine reinweiße Weste, aber insgesamt ist sie wesenlich sympathischer als ihr Gegenpart aus Hikmet.

maekk03
22.10.2021, 15:04
Bei 'Technomancer' hat mein Protagonist heute dafür gesorgt, dass Colonel Viktor bei der Versammlung für schuldig befunden wurde.

Hier ein Screenshot von ihn, nachdem das Gericht mit Viktor fertig war:

https://upload.worldofplayers.de/files12/DEoeTechnomancer.jpg


Ich wünschte, der Spieler könnte Loghain derart beim Landthing in DA:O fertig machen:

Der gesamte Rat toppt und überhäuft Loghain mit den übelsten Verwünschungen, wie: 'Werft ihn der dunklen Brut vor!', während das Volk vor den Gerichtsgebäude bereits den Lunchmob gebildet hat und nach Loghains Kopf verlangt, und Loghain... bricht einfach nur noch körperlich zusammen.

Witzigerweise kann der Protagonist Viktor, optional, auch ein Verbrecher anhängen, dass er überhaupt nicht begangen hat - dessen nicht Beteiligung er aber nicht beweisen kann -, und das somit zur Anklage hinzugefügt wird.

Die entsprechende Quest lautet dann: 'Den Trickser ausgetrickst', da Viktor ebenfalls mit Verleugnungen und falschen Anklage seine politischen Gegner ausgeschaltet hat.


Etwas, was ich mir nun im Nachhinein auch bei DA:O gewünscht hätte: Loghain optional beim Landthing zu Fall zu bringen, indem man ihn Verbrechen anhängt, die er nicht begangen hat - seine Unschuld aber nicht beweisen kann -, als Antwort darauf, dass Loghain genauso mit seinen politischen Gegners verfährt, um sie zu beseitigen.

:G




Oder in der Annahme, dass kein Spieler ein behinderten Charakter spielen will und daher einen neuen Protagonisten nehmen MÜSSEN.^^

Da sagst du ein wahres Wort. Leider hat sich die Spieleindustrie soweit entwickelt, dass sich Konsumenten prinzipiell über JEDE Art von Protagonisten aufregen.

:p :C:


Wobei das wohl nicht weit von der Wahrheit weg ist. Immerhin kämen dann sicher wieder viele Stimmen, die sich beschweren, dass sie auf KEINEN Fall in einem Spiel mit Dingen aus der Realität konfrontiert werden wollen.

Ansichtssache. Ich finde es auch störend, wenn ich mit aktuellen politischen Themen in Szenarium konfrontiert werden, wo diese absolut nichts zu suchen haben/ hineinpassen. :o

Aber amputierte Körperteile gibt/ gab es schon immer. Wenn man sich über die Existenz der Möglichkeit von Amputation aufregt, weil dieses zu Nahe an der Realität ist, sollte man am besten überhaupt kein Spiel mit irgendwelcher körperlichen Gewalt konsumieren.

Aber das Thema, warum der Inquisitor nun nicht als Protagonist zurückkehrt, wurde ja bereits zu Genüge besprochen.

§wink


Wobei keinerlei mitlevelnden Gegner bisher so ein Desaster waren wie bei Oblivion. Schlimmer geht es kaum.^^


Erinnere mich nicht daran... :p

Die mitlevelnden Gegner in 'Oblivion' waren der Anfang vom Ende, ebenso wie die mit TES IV eingeführte DLC-Politik.

Weil seitdem so viele Hersteller meinen es Bethesda gleich tun zu müssen...


Mag sein, aber Greedfall hat ein Actionkampfsystem, was dem von Soulslike schon sehr ähnelt. Ich mag das auch durchaus, aber es hakt da an der Umsetzung.

Ich spiele ja derzeit Spiders 'Technomancer'. Und habe somit einen direkten Vergleich mit einen anderen Spider-CRPG. Dort habe ich in den ersten Spielstunden gewaltig über das Kampsystem geflucht. Jetzt aber, wo ich es verinnerlicht habe, halte ich es 'Greedfall' für überlegen.


Die drei Kampfstile - Stockkampf (wo der Protagonist dann wie Darth Maul herumspringt ^2^), klassisch Schild und Einhandwaffe, sowie Schusswaffen, unterscheiden sich von der Spielmechanik merklich. Zudem es bei allen drei Kampfstilen diverse Attacke- und Kontra-Spezialmanöver gibt, die darüber hinaus mit einen Update noch einmal verbessert werden können.
Hinzu kommt, dass man alle drei Kampfstile mit den Technomancer-Fähigkeiten, vereinfacht ausgedrückt Strom zu erzeugen, kombinieren kann, z.B. den Gegner mit einen Stromschlag aus den Händen erst betäuben, und dann mit der Waffen zuschlagen.

Was das ganze Kampfgeschehen wesentlich dynamischer macht - auch weil der Spieler in 'Technomancer' hauptsächlich gegen menschliche Gegner antritt, statt wie in 'Greedfall' hauptsächlich gegen die Tierwelt - und ich kann inzwischen jeden Fan von Spiders 'Technomancer' verstehen, wenn er behauptet 'Greedfall's Kampfsystem sei zu gestreamlined.

Das beste, was man daher über das Kampfsystem in 'Greedfall' sagen kann, ist, dass es seinen Zweck erfüllt.

Ich denke auf diesen Punkt können wir uns beide einigen, oder? ;)


Was ich von einem Kampfsystem inzwischen erwarte ist vor Allem Fairness und nicht zu viel Würfelglück. Wenn ich wie bei Kingmaker anfangs Würfelpech habe und dadurch später keine Events mehr schaffen kann ohne zu cheaten, dann ist das einfach nur ein Fehldesign( und auch alles andere als schwer, es wird ja auch niemand behaupten dass Lottospielen schwierig sei).

Dann freue dich schon einmal auf 'Pathfinder: Wrath of the righteous', wo spätestens ab den dritten Kapitel alle Gegner einen derart hohen Rüstungswert - 20,30, aufwärts - haben, dass der Spieler dieser nur noch trifft, wenn er eine 20, bei einen 20 seitigen Würfel, würfelt.

Alles im Namen der Epik versteht sich.

Noch nicht Spaß genug? Okay! Owlcat wirft den Spieler alle paar Meter diese, für die Handlung völlig unrelevante, Gegnerhorden vor die Füße, damit den Spieler auch nicht langweilig wird und nicht bemerkt, dass die Interaktion mit NPCs oder der Umgebung selber minimal ist.

Auch ein Grund, warum ich 'Wrath of the righteous' nur häppchenweise spiele - neben der derzeitigen 'bluescreen of death' Hölle.


Nenne mir zwei.^^

Lol, also wenn du mich so fragst... :p


Ich habe derzeit auch keine. §ugly

Mir geht es schlicht darum, dass man Wissenschaft nicht erklären muss. Wenn eine Nation von dieser geführt wird, weiß jeder sofort was er sich darunter vorstellen soll, und wo die Brückenallianz den Reiz in dieser sieht.

Religion hingegen ist sehr vielfältig in ihrer Form. Da braucht man schon eine klarere Umschreibung der Lehrern der besagten Religion, um zu verstehen, warum das Volk von Theleme dieser folgt.


Nicht unbedingt. Vielleicht hat sich Matheus ja auch veräppeln lassen oder ist nicht besonders schlau. Wie du ja richtig schriebst, wissen wir kaum etwas über ihn.


In meinen headcanon ist genau dieses auch der Fall. :D Dass der gute St. Matheus schlicht falsch in seiner Annahme lag.
Immerhin ist dieser auch nur ein Mensch gewesen... ungeachtet dessen, dass Theleme ihn zum Heiligen erklärt hat.

Und ich verstehe, wie gesagt, auch die Botschaft, die Spiders mit dieser Erkenntnis in der Questreihe von Theleme machen möchte. Siehe meinen Beitrag oben. §wink

Aber es GIBT genügend Spieler, die jetzt glauben, dass das Volk von Theleme in Wahrheit, ohne es zu wissen, die gesamte Zeit über En on mil frichtimen angebetet hat, und Theleme DESHALB dementsprechend als einen Haufen Vollpfosten ansieht.

Wie gesagt, hier hätte Spiders Theleme ein wenig mehr Lore spendieren sollen, damit man die Religion dieser Nation auch nachvollziehen kann.

Dann würde es den Spieler auch leichter fallen, Sympathie für diese Nation aufzubauen.


Insgesamt wäre es vielleicht lohnenswert weitere Spiele in dieser Welt anzusiedeln. Nur bitte nicht auf Gedeih und Verderb, sondern nur dann, wenn dem Studio eine lohnenswerte Geschichte einfällt.

Ich kenne jetzt von Spiders ja bisher nur 'Greedfall' und 'Technomancer'.

Aber beide Titel haben mich dadurch SEHR positiv überrascht, dass sie vom Szenarium/ erzählerisch/ thematisch nicht den Mainstream folgen, sondern ihre eigene Identität erschaffen.

Daher bin ich eigentlich sehr sicher, SOLLTE Spiders dieser Philosophie weiterhin treu bleiben, dass sie keine Fortsetzung um der Fortsetzung wegen machen.

Und, ja, das 'Greedfall'-Universum ist interessant genug, dass ich mir auch einen weiteren Ableger in dieser Welt - diesmal gerne mit komplexer ausgearbeiteter Lore ;) - gut vorstellen kann.


Petrus ist seit gestern mein Held.

Petrus ist sowieso ein recht cooler Charakter. Man hat quasi Kardinal Richelieu - die Charlton Heston Version - aus 'Die drei/ vier Musketiere' als Verbündeten in der Gruppe. :D


Aber ja, Cornelia ist großartig. Sie hat zwar auch keine reinweiße Weste, aber insgesamt ist sie wesenlich sympathischer als ihr Gegenpart aus Hikmet.

Bei Gouverneur Burhan bin ich mir nicht sicher, ob er jetzt EXTREM einfältig ist - da er behauptet, dass alle Verbrechen, die De Sardet Burhan vorwirft, stets ohne sein Einverständnis/ Wissen stattfanden - ODER ob er De Sardet TATSÄCHLICH für so einfältig hält, Burhan dieses zu glauben.

§ugly

Burhan HAT bei mir im DLC 'The De Vespe Conspiracy' aber SCHWER GEPUNKTETt! :dup:

Prinzessin Aurelia De Vespe versucht in diesen De Sardet zu diskreditieren, indem sie De Sardets Herkunft als Eingeborener öffentlich macht, um so Burhan gegen das Haus D'Orsay aufzubringen und für ihr eigenes Haus zu gewinnen.

Doch alles, was Burhan der damit beauftragten Botschafterin von Prinzessin De Vespe zu sagen hatte, war:

'Ich kenne diese Prinzessin Aurelia De Vespe nicht. Aber WIE kann sie es wagen, auf derart abscheuliche Weise' - ironischerweise die Wahrheit :p - 'einen Mann zu verleugnen, den ich als einen meiner besten Freunde und loyalen Verbündeten betrachte?!
HINAUS, bevor ich Euch von den Wachen in den Kerker werfen lasse!'

§hehe

Da HAT es sich doch tatsächlich einmal ausgezählt, im Hauptspiel derart hohen Einfluss bei der Brückenallianz zu haben.

maekk03
23.10.2021, 11:27
So, ich bin jetzt mit Spiders 'Technomancer' durch. Wie versprochen mein kurzes Review. Wobei 'kurz' der falsche Ausdruck ist, da Spiders CRPG einen großen Eindruck bei mir hinterlassen hat. :D

Viel Licht und Schatten beschreibt nicht nur den Mars, auf welchen 'Technomancer' angesiedelt ist, sondern auch das Spielerlebnis selber.

Erzählerisch:


Die Haupthandlung folgt, wenn man sie aufs ihre Grundelemente reduziert, zwar einen bekannten Erzählschema: 'Despot rottet edlen Ritterorden aus, der bisher das Reich beschützt hat. Jüngling überlebt und will fortan den Despoten zu Fall bringen!'

Und in besagten Despot, Colonel Viktor Watcher, Leiter der Geheimpolizei, der in seiner Paranoia glaubt, der Orden der Jedi-Ritter ähem... Technomancer verberge ein Geheimnis vor ihn, und diesen deshalb beseitigt sehen will - denn Viktor hasst NICHTS mehr, als wenn er nicht ALLES über JEDEN weiß, und somit die komplette Kontrolle über die Marskolonie hat - liegt die größte Schwäche der Handlung.


Stellt sich Colonel Viktor Watcher noch im ersten Kapitel relativ clever an, als er den Protagonisten, den jungen Technomancer Zachariah Mancer, systematisch von seinen Orden abschottet, indem er Zachariah in den Militärdienst der Stadtgarde versetzt, und anschließend Zachariah Freund und Mentor Sean Mancer an die Front - um sich so Zachariah Vertrauen als neue Bezugs/ Vertrauensperson zu erschleichen - verfällt Victor spätestens im zweiten Kapitel jeglichen Klischee, das die Unterhaltungsbranche im Bezug zu Diktatoren und Geheimpolizei kennt.

Inklusive des Kommandieren von Heerscharen von tumben Schlägern, die bei der Frage 'Was ist 2+2?' erwidern würden: 'Keine Ahnung! Lass uns einen Mathematiker foltern um das Ergebnis zu erfahren!'
Immerhin IST sich Spiders der Höhlenmenschenmentalität der Schergen von Viktor durchaus bewusst, denn folgender Aussage, wie die Agenten der Geheimpolizei die Lösung von 2+2 herausfinden würden, stammt nicht von mir, sondern von Scott Seeker, einen der Hauptcharaktere von 'Technomancer'. Das ist doch zumindest auch etwas... :p


Das 'Technomancer' trotzdem erzählerisch überzeugt, liegt an den, für das CRPG ungewöhnliche, Science-Fiction Setting, das diesmal keine Utopie sondern eine Dystopie zeigt.
Dabei fällt es auch nicht schwer nachzuvollziehen, wie Kolonisten von der Erde, die den Kontakt zur selbigen seit über einen Jahrhundert verloren haben, und seitdem unter den Kuppeln der Kolonie 'Überfluss' auf den Mars gefangen sind, sich zu einen Regime entwickelt haben, das den Roman '1984' alle Ehre macht.
Schlicht weil zu viele 'Querdenker' unter den beengten Raum der Kuppel das Überleben der gesamten Kolonisten gefährden.

Zudem Spiders es tatsächlich schafft hier - mit Ausnahme der Umsetzung von Colonel Viktor Watcher und seiner Geheimpolizei :o - einen Graubereich zu zeichnen.

Spieler, welche sich den Wiederstand anschließen, oder später den Piraten von Noctis ähem... FREIEN Händler von Noctis, in den Glauben hier die Guten vorzufinden, erwartet die eine oder andere böse Überraschung. :p

Haupthandlung wie Quest sind dabei so gestaltet, dass sie eine Vielzahl von Interpretationen von Zachariah zulassen, ohne dass es aufgesetzt wirkt.

Ein Regimetreuer Spielercharakter wirkt in der Erzählung ebenso passend, wie ein Gegner des Regimes, oder ein Zachariah, der für das hiesige Verbrechersyndikat arbeitet.
Nur muss der Spieler damit rechnen, dass die eine Fraktion Zachariah nicht vertraut, und ihn womöglich als Feind ansieht, wenn er Entscheidungen zu Gunsten ihres Feindes tätigt.
So dass sich unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten im Verlauf der Hauptkampagne und Nebenquest je nach Fraktionsloyalität auftun oder verschließen.


Einige Entwickler schwingen ja gerne bei Spielen mit Entscheidungen mit der Moralkeule. Wenn der Spieler dann die, nach der Moral unserer heutigen Gesellschaft, oder in den Augen der Entwickler, 'böse' Fraktion unterstützt, servieren ihn die Entwickler als Belehrung/ Bestrafung eine Kette von negativen Ereignissen, oder sogar ein Weltuntergangsszenarium.
Nach den Motto: 'Hättest du dich moralisch richtig verhalten, wäre dieses alles nicht passiert!' :C:

Dieses ist bei 'Technomancer' nicht der Fall. Zwar existiert auch hier eine Karma-System. Dieses bewertet allerdings nur, wie ruchlos Zachariah beim Erreichen seiner Ziele vorgeht, und er wird dementsprechend wollwollend oder gefürchtet von seinen Mitmenschen betrachtet.
Spiders versucht den Spieler allerdings nicht moralisch dadurch zu belehren, dass der Spieler bei Unterstützung des Regimes, oder des Verbrechersyndikates, permanent vorgehalten bekommt, wie falsch dieser Weg doch ist, oder ihn sogar ein Ende der Marke: 'Das Böse hat gewonnen! Und es ist alleine deine Schuld!' serviert.

Es bleibt den Spieler überlassen, ob das, was er durch seine Entscheidungen erreicht hat, positiv oder negativ für die Kolonisten auf den Mars ist.

Dazu gehört auch das bittersüße Ende der Geschichte, wo Zachariah über das Schicksal der gesamten Kolonisten auf den Mars entscheiden muss - ohne jetzt zu viel verraten zu wollen. ;)

Lediglich bei der individuellen Gestaltung von Zachariah hätte ich mir als weitere Option schlicht die Möglichkeit gewünscht, dass Spieler auch eine Frau verkörpern können.


Ich verstehe, dass Spiders, das zum Zeitpunkt der Entwicklung von 'Technomancer' lediglich aus einen ca. 20 Mitarbeiter großen Team bestand, sich aus Kostengründen dagegen entschieden hat. Da mit der freien Geschlechterwahl sämtliche Dialoge von Zachariah, sowie alle Verweise auf sein Geschlecht bei den anderen Charakteren, doppelt vertont werden müssten.

Trotzdem hätte die Möglichkeit, dass sich der eigene Spielercharakter nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Geschlecht, von den anderer Spieler unterscheidet, dazu geführt, dass der Spieler eine noch stärkere Bindung zu seinen Zachariah aufbauen kann. ;)

Charakterbogen:


Zum Kampfsystem habe ich eigentlich ja alles schon einen Beitrag zuvor gesagt:


Der Spieler hat die Wahl zwischen drei Kampfstilen - Stockkampf, was viel ausweichen erfordert/ Schild und Einhandwaffen, welches kein Ausweichen erlaubt, da hier direkten Blocken mit den Schild gefordert wird/ Schusswaffen, was wiederum auf permanentes Ausweichen setzt.

Alle drei Kampfstile lassen sich frei durch diverse Perks verbessern, was den Spieler neue Angriff- und Verteidigungsmanöver beschert. Aufgrund der durchaus vorhandenen Kompetenz der Gegner, sollte der Spieler sich aber auf einen EINZIGEN Kampfstil konzentrieren und seine Spielweise entsprechend anpassen.

Hinzu kommt als vierte Kampfeigenschaft die der namengebenden Technomancer, Strom aus den Inneren des eigenen Körpers zu erzeugen und somit im Kampf einzusetzen. Diese kann alternativ zu den drei Kampfstilen ebenfalls durch Perks ausgebaut werden, und den Spieler z.B. Blitze aus seine Händen schleudern lassen, oder seine Waffe unter Strom setzen, etc.


Zudem gibt es noch zwei weitere Tabellen:


Eine die festlegt, welche körperlichen Grundattribute der Spielercharakter besitzt. Die da wären: Stärke, Geschicklichkeit, Kondition und 'Kraft' - letzter bestimmt die Einsatzmöglichkeiten der Technomancer-Fähigkeiten.

Und eine weitere Tabelle, welche die Fähigkeiten im Umgang mit anderen Charakteren sowie der Umgebung bestimmt, wie z.B. Charisma, Wissenschaftlich, Handwerk, etc. etc.

Letzteres finden durchaus häufig in diversen Dialogen, oder Situationen, Verwendung.

Atmosphärisch:


Spiders erzeugt eine dichte Atmosphäre, die es schafft den Mars, ungeachtet dessen dass er der Erde sehr nahe ist, faszinierender und fremdartiger zu gestalten, als ALLES, was Bioware bei 'ME: Andromeda' in der gleichnamigen, weit weit entfernten, Galaxis auffährt - Entschuldigt, aber diesen Vergleich musste ich einfach einmal loslassen. :p

Sei es die kalte Dystopie der Kolonie 'Überfluss', welche vom Artdesign an den Stummfilm 'Metropolis' (1927) erinnert, die Schrottplatzethik der Gebäude außerhalb der Kuppel, oder die postapokalyptische Cyberpunk-Stimmung auf der Marsoberfläche selber. Das Artdesign, die Musik, sowie die damit erzeugte Atmosphäre ist schlicht topp.

Die Liebe zur Welt von Seiten Spiders ist dabei spürbar, kein Schauplatz wirkt steril und/ oder innerhalb des Szenariums ;) unglaubwürdig, und wird ZUDEM von Elementen unterstützt, wie z.B. der Tatsache, dass Zachariah JEDE Aktion dort tatsächlich auch optisch ausführt, sei des das Öffnen von Türen (je nach Art der Tür mit unterschiedler Animation :dup:) - das bekommen selbst große Spieleentwickler mit Millionenbudget heutzutage nicht hin -, dass er sich zum Rasten im Bett tatsächlich auf dieses setzt bevor das Bild ausblendet und anschließend auch wieder von diesen aufsteht, oder wenn er sich zur Heilung eine Spritze in den Körper steckt.

Backtracking!


Gleichzeitig spiegelt sich in den Schauplätzen aber auch die größte Schwäche von 'Technomancer'.

Aufgrund des beschränkten Budget, welches Spiders als kleines Entwicklerstudio lediglich zur Verfügung stand, beschränkt sich die Anzahl der Locations dabei auf exakt 12.
Mit Ausnahme der drei Hubs - wobei die Kolonie 'Überfluss' dabei drei separate Maps hat - bestehen die übrigen 9 Locations zudem allesamt aus, recht überschaubaren, Schlauchlevel.

Da 'Technomancer' ABER den Spieler, neben der Hauptkampagne, auch geschätzte 30 Nebenquest zur Verfügung stellen möchte, bedeutet dieses für den Spieler permanentes Backtracking zu bereits besuchten Locations, bei welchen ALLE dortigen Gegner in den Moment respawnen, wo der Spieler eine Location erneut betritt, und mit Fortschritt der Hauptkampagne dann durch stärkere Varianten ausgetauscht werden.

Was bedeutet beständiges hin und her gelaufe durch die selben Gängen, dabei stets die selben Gegner als Hindernis vorzufinden - wer DA 2 gespielt hat, kann sich sicher ein Bild davon machen.
IMMERHIN steht 'Technomancer, anders als DA 2, dazu, dass es sich hierbei stets um die selben Locations handelt. :p
WIEDER UND WIEDER UND WIEDER. Was anfangs durchaus noch Sinn macht, immerhin ist der Mars ein lebensfeindlicher Planet, und sichere Locations sind somit gering, wird mit zunehmender Spielzeit - die sich durchaus bis zu 30 Stunden betragen kann - zunehmend lästig, und am Ende schlicht nur noch nervtötend.


Zudem die Gegner ein schlichtes 'Aus den Weg, ich habe weder Zeit noch Lust Euch zum 20xten Mal ins virtuelle Jenseits zu befördern!' nicht akzeptieren und durchaus gut genug im Kampf agieren, dass sie jedes Mal eine gewisse Herausforderung darstellen.

So, das Zachariah Worte im Intro, die Kolonisten befänden sich in der Hölle, eine ganz neue Bedeutung bekommt, der Backtracking-Hölle! :mad:

Was den Spiel nahezu sämtliche Atmosphäre kostet, welche 'Technomancer' ansonsten so großartig aufbaut, und die ansonsten sehr gut erzählten Geschichten zu einen einzige slog machen.

'Technomancer' beraubt sich somit, alleine durch besagtes backtracking, der Möglichkeit ein sehr gutes Spiel zu sein, das den Vergleich mit großen der Branche nicht scheuen müsste.

So aber bleibt es ein Fall für diejenigen Spieler, die gerne ein Auge zudrücken, um den Diamanten unter all den ungeschliffenen Material zu sehen.

§wink

maekk03
24.10.2021, 23:13
So, ich habe 'Pathfinder: Wrath of the righteous' abgebrochen und deinstalliert - mal wieder! §ugly - ENDGÜLTIG!

Und damit letzteres keine leeren Worte blieben, habe ich diesmal auch alle Spielstände mit gelöscht. :p

Ich MÖCHTE das Spiel wirklich mögen - da ich 'Pathfinder: Kingmaker' trotz seiner Schwächen mag, Owlcat als Entwickler eigentlich ganz sympathisch finde und ich auch sehe, welches Herzblut sie in ihr Produkt investiert haben und noch immer investieren.

Aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie dieses Spiel derart international gefeiert wird - quasi nach Larian Studios 'Definity: Original Sins 2' die zweite Offenbarung am CRPG-Himmel!!! Übrigens noch ein Titel, dessen Hype ich nicht nachvollziehen kann.

Erzählerisch:


Die Handlung von 'Wrath of the righteous' wird ja ausnahmslos in den Medien und auf sozialen Plattformen gelobt... zumindest konnte ich bisher keine Quelle finden, welche die Handlung nicht feiert.


Dabei kommt sie nicht über 'Dämonen wollen alles zerstören!' hinaus - LANGWEILIG!


An diesen Fakt kann Owlcat auch nichts ändern, indem es versucht Graubereiche zu erschaffen, indem im vierten Kapitel, als der Protagonist dort die Dämonenstadt (!) Alushinyrra auf einer Ebene des Abyss besucht, sich herausstellt, dass Dämonen - wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind auf der Ebene der Sterblichen alles zu zerstören - sich auf ihrer Heimatebene nicht anders verhalten als die Sterblichen selber.
Sprich, Dämonen stehen dort morgens auf, nachdem sie die Nacht in ihren Betten in ihren Wohnungen geschlafen haben, gehen zur Arbeit um dort Geld zu verdienen, und verbringen dann den Feierabend damit über den hiesigen Markt zu schlendern, in der Taverne sich zu amüsieren, wahlweise auch im hiesigen Bordell, Partys im eigenen Anwesen zu veranstalten - mit den Ziel der hipste Dämon in der Stadt zu sein - , oder eben als Zuschauer in der Arena den Veranstaltungen dort zuzusehen, um so das zuvor sauer verdiente Geld wieder auszugeben.
Abends kuscheln sich die Dämonen wieder in ihre Kissen und der gesamte Kreislauf beginnt von neuen...
Selbstredend müssen Dämonen auch Essen und Trinken und bei Gelegenheit ein Glas Wasser wegstellen. Es gibt reiche Dämonen, die im Prunkviertel der Stadt leben, und arme Dämonen, die in den Slum auf den Straßen um Geld betteln...
Zudem trifft der Protagonist auf zwei Dämoninen, welche ein lesbisches Liebespaar darstellen...

Was das ganze generische Szenarium, in meinen Augen, keinen Graubereich verschafft, sondern es nur... albern wirken lässt.§ugly

Diesbezüglich möchte ich Biowares DA:O und Obsidians 'Deadfire' lobend erwähnen, welche beide ihre andere Dimension - welche Sterbliche dort zudem nur in Geistform betreten können - , sowie dessen Bewohner, bizarr und fremdartig umsetzen, statt schlicht eine weitere Version der Welt der Sterblichen zu sein. :dup:

Zudem versucht Owlcat den Plot komplexer zu gestalten, indem die Entwickler, extra für ihr Spiel, der Antagonistin Areelu Vorlesh einen neuen Hintergrund geben, laut welchen sie quasi die Portale zur Hölle geöffnet hat und somit die Invasion der Dämonen erst ermöglicht, weil sie eine, ach so traurige, Vergangenheit hat - Eine Runde Mitleid bitte für diese Massenmörderin! :C:
Habe ich schon geschrieben, dass Areelu Vorlesh oberste Motivation darin besteht eine Göttin zu werden? - LANGWEILIG!

Der Protagonist entpuppet sich dann im Zuge eines Twist als eine künstliche, weitere Schöpfung von Areelu Vorlesh, und er muss sich gegen Ende entscheiden, ob er seine eigene Identität darin findet, ein SUPERDUPER-ÜBERWESEN zu sein, gleich ein LEIBHAFTER GOTT, oder doch nur ein Sterblicher mit SUPERDUPER-ÜBERWESENKRÄFTE - Biowares BG 2 Addon'Thron des Bhaal' lässt schön grüßen!
P.S. habe ich es schon einmal erwähnt: LANGWEILIG!

Das ist alles derart überzogen, dass es schon zur Selbstparodie wird. Leider meint 'Wrath of the righteous' es damit absolut ernst.

Zudem Owlcat bereits ein DLC angekündigt hat, wo der Protagonist, nun mit kosmischen Kräften ausgestattet, gegen andere kosmische Mächte kämpft, und somit über das Schicksal des gesamten Universum bestimmen wird.

Und ich kann beim besten Willen NICHT nachvollziehen, was an einer solchen Geschichte derart bemerkenswert sein soll. §kratz

Aber wahrscheinlich ist dieses das selbe Phänomen wie mit den Mainstreamerfolgen im Kino: Desto einfacher die Geschichte, desto mehr wird sie gefeiert! §ugly

Das Rollenspiel selber.


'Thron des Bhaal' ist dann aber ein gutes Stichwort um 'Wrath of the righteous' als ganzes zu beschreiben.

Stell Euch dieses Addon von BG 2 jetzt als Hauptspiel mit einer 80 stündigen Kampagne vor, ohne etwas an den Fokus der Kämpfe, und wie überzogen diese im Vergleich zu typischen CRPGs stattfinden, zu ändern.

Das ist 'Wrath of the righteous!'


Der gesamte Fokus dieses Titel liegt darin:


Powergaming! MEHR POWERGAMING! MEHR POWERGAMING!
Noch mächtigere Ausrüstung! NOCH MÄCHTIGERE AUSRÜSTUNG! NOCH MÄCHTIGERE AUSRÜSTUNG!
Noch mächtigere Fähigkeiten! NOCH MÄCHTIGERE FÄHIGKEITEN! NOCH MÄCHTIGERE FÄHIGKEITEN!
Diablo! DIABLO! DIABLO!... Oh, Entschuldigt! Falsches Spiel! :p
Aber von der Handlung und der Spielefokus sind beide Titel fast identisch - nur das 'Diablo' ein Action-/Klick-sie-tot-so-schnell-du-kannst-CRPG ist, und 'Wrath of the rightheous' strategische Rundenkämpfe besitzt.

Ich kann verstehen, wie Spieler den Reitz in einen solchen Konzept sehen. Ebenso warum 'Wrath of righteous' aus diesen Grunde von den Medien und auf sozialen Plattformen gefeiert wird - ja sogar davon die Rede ist, dass 'Wrath of righteous' diesbezüglich eine Verbesserung im allen Bereichen gegenüber 'Kingmaker' sei.

Immerhin feiert 'Diablo' auch einen beispielhaften Erfolg mit diesen schlichten Konzept, der Jagd nach der besten Ausrüstung und den mächtigsten Fähigkeiten.


Aber für MICH besteht der Reitz bei einen CRPG in der sozialen Interaktion mit der Welt, welche mir ermöglicht eine Rolle nach meinen Vorstellungen zu spielen.

Wenn NPCs auf meine Charakterwerte reagieren, oder die Lösung eines Probleme durch selbige bestimmt wird, bin ich bei einen CRPG quasi bereits im Rollenspielhimmel. ^2^

Weswegen CRPGs, wie Troikas 'Arcanum' oder 'VtM: Bloodlines', trotz ihres miserablen Kampfsystems, zu meine ABSOLUTEN Highlights gehören.

Ich habe keinerlei Verlangen danach der SUPERDUPER-Überheld, mit der MÄCHTIGSTEN Ausrüstung, zu sein - der dann, aufgrund des damit verbundenen Powergaming, wahrscheinlich nicht einmal 2x2 zusammenzählen könnte, und/ oder jeden Spiegel zum zerspringen bringen würde, da solche Werte im Kampf ja nicht gefordert werden. §ugly

Und deshalb kann mich 'Wrath of the Righteous' auch spielerisch nicht motivieren.

Der 'Crusade'-Modus:


Der 'Crusade'-Modus versucht 'Heros of Might & Magic' gleichzukommen. Er scheitert aber letztendlich daran, dass hier keinerlei Strategie, sondern schlicht Masse bzw. die Größe der eigenen Truppen im Vergleich zu denen der Gegner, entscheidet.


Die einzige Herausforderung des 'Crusade'-Modus - was ihn gleichzeitig nahezu unspielbar macht - liegt darin, dass Owlcat meint den Spieler beständig unter Zeitdruck zu setzen, da mit jeden schlachtlosen Tag die Motivation der eigenen Truppen sinkt - Logisch, Soldaten LIEBEN ja auch nichts mehr, als wenn sie auf den Schlachtfeld ihr Leben riskieren müssen, und zahlreiche Kameraden von diesen nicht zurückkehren! §ugly - UND das Rekrutieren von Truppen KOSTET Zeit!


Technische Probleme:


Als letzten Sargnagel kommt für mich hinzu, dass ich 'Wrath of the righteous' nicht spielen kann, ohne dass ich spätestens jede Stunde, aber im Extremfall auch schon einmal alle 5 Minuten, einen 'Bluescreen-Absturz habe.

Und bevor jetzt jemand das Argument bringt, es liegt an meinen PC - es ist das einzige Spiel auf diesen, wo ich derartige Abstürze erhalte.
So dass ich keinerlei Grund sehe, mich durch dieses Spiel zumindest komplett einmal durchzuspielen, um alles gesehen zu haben.
Ich würde aber sagen, das, was ich gesehen habe - bin am Ende des 4. Kapitels - reicht durchaus.

Im besten Falle würde ich Owlcats 'Wrath of the righteous' als ambitioniert bezeichnen. Es möchte ein klassisches CRPG sein, mit den Spielfluss eines 'Diablo', und den Schlachtensystem von 'Heros of Might & Magic'.

Aber für mich sind das keine Qualifikationen. Vor allen, nachdem der Quasi-Vorgänger 'Pathfinder: Kingmake', trotz 'Kingdom'-Modus, weitaus mehr einen klassischen CRPG entspricht.

§wink

Cuauhtemoc
25.10.2021, 19:00
So ich habe heute Pathfinder: Wrath of the Righteous beendet. Epischer vom Beginn bis zum Ende kann eine Handlung nicht sein, zweimal hintereinander möchte ich so eine Handlung jetzt nicht, aber für 1x wars geil. Mit dem Ende war ich zufrieden, mein kleiner Wehrmutstropfen dabei ist mir etwas vorher passiert Galfrey ist gestorben, aber seis drum, dafür ging Nocticula im Abspann ins Elysium.

Werde das Spiel mit Sicherheit ein zweites mal durchspielen, aber heuer definitiv nicht mehr. Nach diesem Erlebnis hab ich jetzt Lust auf etwas bodenständigeres und versuchs mit dem abgehalfterten Detektiv aus Disco Elysium.

Edit:


Habe ich schon geschrieben, dass Areelu Vorlesh oberste Motivation darin besteht eine Göttin zu werden? - LANGWEILIG!


Nicht ganz, die oberste Motivation ist es die Seele ihres Sohnes in einem anderen Körper wiederzuerwecken.



Der Protagonist entpuppet sich dann im Zuge eines Twist als eine künstliche, weitere Schöpfung von Areelu Vorlesh, und er muss sich gegen Ende entscheiden, ob er seine eigene Identität darin findet, ein SUPERDUPER-ÜBERWESEN zu sein, gleich ein LEIBHAFTER GOTT, oder doch nur ein Sterblicher mit SUPERDUPER-ÜBERWESENKRÄFTE - Biowares BG 2 Addon'Thron des Bhaal' lässt schön grüßen!
P.S. habe ich es schon einmal erwähnt: LANGWEILIG!


Hin und wieder mag ich sowas, ständig muss ichs aber auch nícht haben. Ne vierte Option gibts unter gewissen Umständen auch noch - man kann ein Golddrache werden.

maekk03
26.10.2021, 18:44
Nocticula im Abspann ins Elysium.

Da du Ember indirekt anspricht ;), picke ich sie einmal als schönes Beispiel heraus, warum die Erzählstruktur von 'Wrath of the righteous' in meinen Augen nicht funktioniert.


Ember, zwar körperlich kein Kind mehr, von Verhalten/ geistig aber ohne Zweifel, hat sich in den Kopf gesetzt, dass es das Böse nicht gibt. Selbst die abscheulichsten Verbrechen, selbst die garstigsten Dämonen, begehen in Embers Augen lediglich ihre Verbrechen, weil es niemanden gibt, der sie in den Arm nimmt und sagt: 'Ich habe dich lieb!'



Also zieht Ember los! MIT ERFOLG (!) verwandelt sie, alleine durch eine Runde Therapiekuscheln, nicht NUR Baphoment-Kultisten/ Satanisten - die zuvor ohne Gewissen Kinder auf den Alter ihres Gottes geopfert haben - umgehend in lammfromme, pazifistischen Blumenkinder, sondern SELBST Nocticula, eine Dämonengöttin herself - die aus der reinen Essenz des Bösen besteht, und in ihrer ganzen Existenz bisher aus sadistische Freude entweiht, zerstört, geschändet, vergewaltigt, gefoltert und gemordet hat - umgehend in eine heilige Lichtgestalt der Tugend. §zweifel

Was eine Runde Therapiekuschen und die Worte: Ich habe dich lieb!' doch alles bewirken kann!!! ... Wenn man jegliche Glaubwürdigkeit, oder gar die Realität, KOMPLETT außer vor lässt.:o



Wäre Ember in der Realität - oder zumindest einen im Ansatz glaubwürdigen Szenarium - in der Gewalt von Satanisten, die dabei sind sie auf den Alter des Teufels als WEITERES Menschenopfer zu bringen, könnte Ember so laut rufen wie sie möchte :'Wenn Ihr mich opfert muss ich weinen und habe Euch nicht lieb!'
Die Satanisten würden NICHT darauf erwidern: 'Oh, NEIN! Wir könnten es nicht ertragen dieses Kind weinen zu sehen! Wir werden sie umgehend losbinden, unversehrt gehen lassen, und fortan ein pazifistisches, tugendhaftes, und selbstloses Leben führen!' - wie es in besagter Szene in 'Wrath of the righteous' TATSÄCHLICH in dieser Form geschieht §ugly - sondern STATTDESSEN schlicht erwidern: 'DAS IST UNS EGAL!' und Ember trotzdem auf den Altar ermorden! :G

Ember hält auch die gesamte Zeit in der Öffentlichkeit Predigen: 'Ich braucht keine Götter oder Könige! Die sind alle blöd! Ihr braucht nur Euch selber! Denn Ihr seid alle wunderbare Individuums und ich habe Euch deshalb alle lieb!'



Was Ember, in der europäischen, mittelalterlichen Gesellschaft, in welcher 'Wrath of the righteous!' angesiedelt ist, NORMALERWEISE Züchtigung an den Pranger, oder sogar einen Daueraufenthalt in einer Zelle verschafft hätte, wegen Unruhestiftung oder Volksaufhetzung.
Wenn Vertreter der Kirche oder besonders eifrige Gläubige Ember nicht gleich wahlweise mit Mistgabeln und Fackeln aus den Ort gejagt, oder sie sogar zu einen gemütlichen Feuer als Ehrengast mitgenommen hätten.

Hier aber wird sie zu einer Prophetin, welche SÄMTLICHE Charaktere an den Lippen hängen, als sei sie der neue Messias.

Aber, HALT, Ember WURDE ja bereits einmal in ihrer Vergangenheit von Inquisitor Hulrun auf den Scheiterhaufen gebracht, und sollte dort auch als Hexe verbrannt werden... Aber dann hat sie ja angefangen zu weinen, und die Soldaten der Inquisition haben sie umgehend wieder losgebunden und Ember konnte gehen. §zweifel



VERDAMMT! Wenn DAS nur die ganzen Opfer von religiösen Fanatiker in der dunklen Vergangenheit der Kirche in der Realität GEWUSST hätten... Sie hätten einfach nur eine Runde Weinen müssen, und sämtliche Ankläger, die glauben in Namen Gottes zu sprechen, hätten die zuvor noch der Hexerei, des Satanismus, etc. Angeklagten SOFORT von allen freigesprochen! :C:

Und als dann bei der Predigt von Ember eine Zuhörerin fragt: 'Was sollen wir dann mit allen den Menschen fertig werden, die uns Unrecht tun?' erwidert Ember schlicht: 'Wenn Ihr Menschen, die Euch Unrecht tun, trotzdem ganz lieb habt, erkennen sie wie dumm ihr Verhalten ist, und werden auch ganz lieb!'



Wenn dass nur die ganzen politisch Verfolgten, Entrechteten, und Hingerichteten GEWUSST hätten. Sie hätten ihren Peinigern schlicht sagen müssen, dass sie diese trotz allen lieb haben und sie in den Arm nehmen, und schon wären alle Regime aus der Menschheitsgeschichte in sich zusammengefallen. SO WAS DUMMES ABER AUCH, dass alle diese politischen Opfer derartiges nie gemacht haben! :C:

Ich würde ja gerne über Ember als Charakter lachen. Soviel kindische Naivität ist putzig! .... Owlcat erzählt seine Geschichte aber so, dass sie mit jeden Wort Recht hat. §ugly

Ember ist keine Heilige! Sie IST EINE LEBENDE INKARNATION EINER GEHIRNWÄSCHE! Einmal von ihr in den Arm genommen, einmal der Satz, dass sie einen lieb hat, oder dass man sie zum weinen bringt, von ihren Lippen und das war es mit den alten ICH. :eek:


Das ist einfach ALLES völlig überzogen, derart auf Größe EXTRA LARGE XXL getrimmt, dass selbst Bioware Erzählstil dagegen subtil erscheint, jegliche Glaubwürdigkeit abhanden kommt und alles stattdessen wie eine Selbstparodie wirkt. Und es hört ja nicht bereits bei Ember auf. Sie ist schlicht die Inkarnation dessen, was mit ALLEN Charaktere in 'Wrath of the righteous' erzählerisch falsch ist.
Sie verhalten sich nie wie man es von normalen Menschen erwarten würde, sondern stets EXTRA LARGE, greater than life, um eine Epik in nie dagewesener Form zu erschaffen. Jede einzelnen Charaktereigenschaft, jede einzelne Tat, wird bis hin ins Absurde gesteigert.

Derartiges nimmt mir als Spieler jegliche Möglichkeit irgendwelche Sympathien für diese Karikaturen - die überhaupt KEINE sein sollen - zu empfinden. Geschweige dass ich mich in irgendeiner Weise mit ihnen identifizieren kann.

Was ich umso mehr bedauerlich finde, da Owlcat es in 'Pathfinder: Kingmaker' geschafft hatte, den im Grunde klischeelastigen Charaktere eine Komplexität zu geben, welche sie sehr menschlich wirken lässt.


Nicht ganz, die oberste Motivation ist es die Seele ihres Sohnes in einem anderen Körper wiederzuerwecken.

Jein. In den 'Geheimen' / 'Wahren' Ende steigt Areelu Vorlesh zu einer Göttin auf.


Hin und wieder mag ich sowas, ständig muss ichs aber auch nícht haben. Ne vierte Option gibts unter gewissen Umständen auch noch - man kann ein Golddrache werden.

Es kommt darauf an, wie es präsentiert wird. Ein Autor kann auch eine epische Geschichte schreiben, OHNE derart überzogen alles greater than life umzusetzen.

Der einfachste Trick ist, dass die Epik im Hintergrund stattfindet, während im Vordergrund eine recht persönliche Geschichte abläuft.

Nehmen wir jetzt einmal als Beispiel:


DA:O. Dort ist der Wächter auch der SUPERDUPERHELD eines EXCLUSIVEN SUPERDUPER-ORDENS, der als einziger ganz Ferelden vor der dunklen Brut und den Erzdämon retten kann. Eine wahrhaft epische Geschichte.

Dass sie nicht derart überzogen wirkt liegt daran, dass etwas persönliches im Vordergrund der Geschichte des Wächters steht:


Zu Beginn wird der Wächter auf brutalste Weise aus seinen bisherigen Leben gerissen. Er ist machtlos dagegen und muss fliehen. Er findet ein neues Leben bei den Grauen Wächtern. Nur um zu erleben, wie der gesamte Orden von Loghain zu Unrecht des Königsmordes und Hochverrat beschuldigt wird, und der Wächter somit zum Staatsfeind Nr. 1 und Vogelfreien wird.
Er hat keine Wahl und MUSS Loghain zu Fall bringen, um auch nur im Ansatz die Chance auf ein normales Leben wieder zu erhalten.


Der ganze Handlungsstrang um den Erzdämon findet eher im Hintergrund statt.


BG 1 & BG 2 an. Der epische Handlungsstrang, dass der Protagonist als Kind von Bhaal ein Halbgott ist, und mit anderen Halbgöttern oder ähnlich mächtigen Wesen um das Erbe seines Vaters kämpft, findet auch hier NUR im Hintergrund statt.


In BG 1 geht es hauptsächlich darum, dass der Protagonist herausfinden will, warum ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde, warum sein Ziehvater Gorian ermordet wurde, und was es mit der Eisenknappheit an der Schwertküste zu tun hat. Im Zuge dessen stößt er auf eine völlig weltliche Intrige des Eisenthrones, der so die Preise für Eisen in die Höhe treiben will, bevor er diese Nachfrage selber für einen extrem hohen Verkaufspreis sättigt.
UND er stößt auf die ebenso weltliche Intrige von Sarevok, seinen Halbbruder, der die Machenschaften des Eisenthrones Nutzen will u sich selber zum Despoten in Baldurs Tor aufzuzwingen, und der den Protagonist ein nicht begangenes Verbrechen anhängt, um ihn so aus den Weg zu schaffen.
Letztendlich MUSS der Protagonist sich Sarevok stellen. NICHT wegen den Erbe ihres gemeinsamen Vaters. Sondern weil es die EINZIGE Möglichkeit ist den eigenen Namen wieder reinzuwaschen, und somit nicht mehr Staatsfeind Nr.1 in Baldurs Tor zu sein.

In BG 2 geht es hauptsächlich darum, dass der Magier Irenicus die Halbschwester des Protagonisten entführt hat, und als dieser ihr zu Hilfe eilt die Seele des Protagonisten, sowie der der Schwester, raubt. Der Protagonist HAT wieder keine Wahl. Er muss ich Irenicus stellen. NICHT wegen den Erbe seines Vaters, sondern weil er sich selber in eine seelenlose Bestie verwandeln, und somit sein eignes Selbst verlieren wird, wenn er seine Seele von Irenicus nicht zurückerhält.


In beiden Teilen steht somit auch hier eine persönliche Geschichte im Vordergrund. Zu der oben genannten Epik, wo der Protagonist dann um sein Erbe kämpft, kommt es erst in den BG 2 Addon 'Thron des Bhaals' - und dass ist nicht grundlos seinerzeit dafür kritisiert worden, dass es inhaltlich völlig überzogen ist.

Owlcat versucht bei 'Wrath of the righteous' zwar ebenfalls einen persönlichen Ansatz inmitten der ganzen Epik, indem es den Protagonisten die oben im Spoiler genannte Identität verschafft. Letztendlich kann diese aber nichts daran ändern, dass alle Ereignisse um ihn herum völlig überzogen sind. So dass selbst seine wahre Identität die Erzählung nicht persönlicher macht.

Cuauhtemoc
26.10.2021, 18:59
Da du Ember indirekt anspricht ;), picke ich sie einmal als schönes Beispiel heraus, warum die Erzählstruktur von 'Wrath of the righteous' in meinen Augen nicht funktioniert.


Du neigst ja ab und an zu dezenten Übertreibungen bei deinen Beispielen, bei Ember ist aber tatsächlich nichts übertrieben, die wollten sie doch bewusst überzeichnet als eine Arrt Jesus darstellen, anders kann ich mir das bei ihr nicht erklären.

Kurzer Ersteindruck zu Disco Elysium - das Spiel hat alles was ein gutes Rollenspiel ausmacht, sprich Fähigkeiten/Charakterwerte die Dialoge/Erkundung beeinflussen, wobei beeinflussen noch untertrieben ist, man ist davon abhängig. Der Mainchar allerdings ist mühsam, um es freundlich auszudrücken, mal sehen ob ich mich mit dem noch anfreunden kann.

maekk03
28.10.2021, 23:00
Atom RPG

Mein Ersteindruck war ja nicht sehr gut - Allerdings habe ich mich dazu entschlossen, den Spiel eine zweite Chance zu geben.

Diesmal habe ich den Schwierigkeitsgrad auf 'leicht' statt 'normal' gestellt - soweit ich es beurteilen kann, bleibt die Stärke der Gegner gleich, der Protagonist erhält aber mehr Erfahrungspunkte. Was indirekt die Gegner dann auch wieder leichter macht. ^2^ So dass ich das Kampfsystem nicht mehr so frustrierend empfinde wie bei meinen ersten Anlauf.

Ich habe 'Atom RPG' ja, in meinen Beitrag über dieses CRPG zuvor, dafür kritisiert, dass sämtliche Nebenquest alltägliche Laufburschenaufträge sind.


Inzwischen habe ich mich aber daran erinnert, dass es bei Black Isles 'Fallout 1&2' und/ oder Troikas 'Arcanum' auch nicht anders ist. Auch dort verbringt der Spieler einen Großteil der Spielzeit damit, mal mehr mal weniger alltägliche Probleme für die Einwohner der Welt zu lösen, dabei viel über dei Welt, ihre Politik, ihre Geschichte, und ihre Einwohner zu erfahren, und somit die Welt selber zu erleben/ innerhalb der Welt selber zu leben.
Die Hauptkampagne findet auch bei diesen beiden Spielen nur am Rande statt und wird von keiner Nebenquest thematisch oder inhaltlich aufgegriffen.
Und zumindest 'Arcanum' gehört/e für mich zu einen meiner Favoriten - zumindest als ich es das letzte mal gespielt habe, so 2012 oder so... ^2^

Diesbezüglich bin ich also schlicht mit der falschen Erwartungshaltung an 'Atom RPG' beim ersten Mal herangegangen. Da ich ein Story fokussiertes CRPG, wie z.B. 'Pillars of Eternity 1' erwartet habe.

Und mit der Erwartungshaltung hier eher ein Erlebnis wie bei den oben genannten CRPG zu erfahren - was angesichts der klaren Vorlage weit mehr Sinn macht :p - entfaltet 'Atom RPG' auch diesbezüglich gleich mehr Faszination und somit Spielspaß.
Zudem Atom Team die vielen kleinen Verweise, wo die Spielewelt auf die Charakterwerte meines Protagonisten eingeht, was ich schon bei 'Fallout 1&2' sowie 'Arcanum' geliebt habe, auch hier sehr gut hinbekommen hat.

Mal sehen...


Du neigst ja ab und an zu dezenten Übertreibungen bei deinen Beispielen...

Ja, manchmal bin ich einfach zu euphorisch, oder habe mich zu sehr über etwas geärgert, als das ich in solchen Moment eine sachliche Betrachtungsweise von mir geben könnte. ^2^

Aber ich versuche mich zu bessern...


... bei Ember ist aber tatsächlich nichts übertrieben, die wollten sie doch bewusst überzeichnet als eine Arrt Jesus darstellen, anders kann ich mir das bei ihr nicht erklären.


Ich habe auch den Eindruck, dass Ember eine Art Jesus darstellen soll...


Wobei, auch wenn ich nicht Bibelfest bin, ich mich doch meine zu erinnern, dass das schwärzeste Schaf, das von Jesus Christus bekehrt wurde, ein mieser Stadtgardehauptmann ist, der die Bürger von oben herab behandelte.

Mit derartigen Kleinkram gibt sich Ember erst überhaupt nicht ab. §ugly

Wie du selber geschrieben hast, Ember ist völlig überzogen dargestellt. Das grenzt schon DERBE an Selbstparodie.
Die Idee ist wohl dahinter, dass sie mit den schlichten Gemüt eines Kindes die Welt so sieht, wie sie wirklich *Räusper* ist, und dadurch ALLE von ihren Weg überzeugen kann.

Wobei Ember in diesen Fall wohl eher einen Atheisten-Jesus verkörpert, da sie NICHT ein gutes Wort im Bezug zu den Göttern übrig hat, sondern ALLE beständig auffordert keiner Religion mehr zu frönen.
Welche Ironie, dass sie gleichzeitig durch ihre Predigen dabei ist eine eigene Sekte mit sich als Sektenführerin zu gründen! §ugly:p

Sir Auron
30.10.2021, 11:59
Es gibt gute Gründe, warum ich Technomancer auf meine Wunschliste gepackt habe und Wrath of the Righteous schon vor einer Weile entfernt.

Ich habe jetzt die de Vespe Conspiracy durch, die man ja erst recht spät im Spiel starten kann und hatte durchaus Spaß daran. Eigentlich war es etwas kurz und Aurelia stellte sich doch für eine konspiratorisches Mastermind, was sie sein soll, sehr dilletantisch an. Aber bei meinem zweiten Durchgang fallen mir ohnehin gerade einige Ungereimtheiten im Plot auf.

maekk03
01.11.2021, 13:22
Es gibt gute Gründe, warum ich Technomancer auf meine Wunschliste gepackt habe und Wrath of the Righteous schon vor einer Weile entfernt.

Bereite dich bei 'Technomancer' aber auf massives Backtracking vor.


Ich habe jetzt die de Vespe Conspiracy durch, die man ja erst recht spät im Spiel starten kann und hatte durchaus Spaß daran. Eigentlich war es etwas kurz und Aurelia stellte sich doch für eine konspiratorisches Mastermind, was sie sein soll, sehr dilletantisch an.

Ich finde der ERSTE Schachzug von Aurelia ist genial. De Sardet zu erpressen, dass sie seine wahre Herkunft öffentlich macht, und somit das gesamte Könighaus d'Orsay ruiniert, wenn er fortan kein 'folgsamer Schwager' ist. Und das ganze noch mit einer lieblichen 'nettes Mädchen' Stimme und Sätzen wie: 'Wir werden doch bald alle eine große glückliche Familie sein.'

Aber ANSCHLIEßEND hat Aurelia nichts besseres zu tun, als die Stadt mit Plakaten vollzukleistern, wie 'scheiße' De Sardet doch ist. So etwas erwartet man von einer pubertären Göre, aber nicht von einen, wie du selber bereits geschrieben hast, konspiratorischen Mastermind.

Und zum Finale stellt sich dann heraus, dass Aurelia überhaupt keine Beweise hat, um ihre Anschuldigungen im Bezug zu De Sardet zu untermauern, sondern sie einfach nur in den Raum wirft, in der Annahme der Rest der Welt wird diesen einfach so glauben schenken.
§zweifel

GANZ SCHLECHTE LEISTUNG AURELIA!


Es sei denn, dieses sollte ein Kommentar von Seiten Spiders sein, wie toxisch soziale Plattformen mittlerweile doch sind, und wie erschreckend einfach, auf genau die selbe Weise, dort, mitunter erfolgreich, der Ruf von Menschen ruiniert wird.
Dann hätte es Spiders mit 'de Vespe Conspiracy' nicht besser treffen können. :p


Auf der 'haben' Seite finde ich es interessant, im Zuge des DLC zu erfahren, dass die Mutter von Constantin den ersten Sohn des Prinzen d'Orsay ermordet hat, letzterer sie nicht zur Rechenschaft ziehen konnte ohne den Ruf seines Hauses zu gefährden, und Prinz d'Orsay deshalb Constantin niemals die Liebe zukommen ließ, welche dieser von seinen Vater erwartete.

Und der Eindruck, dass sein Vater ihn nicht liebt, ist ja mitentscheidend dafür, dass Constantin den späteren Weg einschlägt.


Aber bei meinem zweiten Durchgang fallen mir ohnehin gerade einige Ungereimtheiten im Plot auf.

Ich würde auch sagen, dass der Plot jetzt nicht der durchdachteste ist. Er funktioniert aber, ohne große Wiedersprüche aufzuwerfen, und ist zudem, wie wir bereits einige Beiträge zuvor beide geschrieben haben, recht unkonventionell was die Spielelandschaft betrifft.

Sir Auron
01.11.2021, 14:41
Bereite dich bei 'Technomancer' aber auf massives Backtracking vor.


Ich bin gerade bei The Surge ständig am backtracken. Wenn der Rest passt ist das nicht schlimm. Aber da ich ohnehin noch genug ungespieltes in meiner Bibliothek habe, warte ich ohnehin auf den nächsten Discount ( auch wenn es mit 10 € nicht teuer ist).


Ich finde der ERSTE Schachzug von Aurelia ist genial. De Sardet zu erpressen, dass sie seine wahre Herkunft öffentlich macht, und somit das gesamte Könighaus d'Orsay ruiniert, wenn er fortan kein 'folgsamer Schwager' ist. Und das ganze noch mit einer lieblichen 'nettes Mädchen' Stimme und Sätzen wie: 'Wir werden doch bald alle eine große glückliche Familie sein.'


Das wäre gut, wenn es der erste Schachzug gewesen wäre. Der erste war stattdessen, De Sardet in eine offensichtliche Falle zu locken und sie mit ihren eigenen Leuten offen anzugreifen. Insofern wäre es eigentlich sicherer, wenn De Sardet Aurelia sofort aus dem Weg schaffen würde. Wobei ich es aber lustig fand, dass das Spiel Aurelia zuerst in einem Fechtkampf zeigt a la: da ist der Endboss, aber am Ende wird sie einfach verhaftet.


Es sei denn, dieses sollte ein Kommentar von Seiten Spiders sein, wie toxisch soziale Plattformen mittlerweile doch sind, und wie erschreckend einfach, auf genau die selbe Weise, dort, mitunter erfolgreich, der Ruf von Menschen ruiniert wird.
Dann hätte es Spiders mit 'de Vespe Conspiracy' nicht besser treffen können.

Jetzt wo du es sagst...nicht nur die Posterkampagne, sondern auch die Ansprache des "Botschafters" gegenüber Burham hatte im Prinzip diese Qualität.


Ich würde auch sagen, dass der Plot jetzt nicht der durchdachteste ist. Er funktioniert aber, ohne große Wiedersprüche aufzuwerfen, und ist zudem, wie wir bereits einige Beiträge zuvor beide geschrieben haben, recht unkonventionell was die Spielelandschaft betrifft.

Es gibt halt Dinge, die vermeidbar sein sollten. Beispielsweise am Anfang zu behaupten auf Schiffen geborene gehören den Nauts, aber dann mit dem Plottwist zu kommen, dass De Sardet auf einem Schiff zur Welt kam. Warum ist sie dann kein Naut?

Auf jeden Fall habe ich es diesmal aber geschafft eine "Romanze" erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Die Dialogführing ist a auch...interessant. Erst säuselt Kurt vor sich hin scharf abgeschnitten von seinem üblich harschen "anything else?".:D

maekk03
01.11.2021, 18:02
Das wäre gut, wenn es der erste Schachzug gewesen wäre. Der erste war stattdessen, De Sardet in eine offensichtliche Falle zu locken und sie mit ihren eigenen Leuten offen anzugreifen.

War das wirklich ihr ersten Schachzug? §ugly Ich hatte den Eindruck, das sie De Sardet lediglich 'beschäftigt' halten wollte, damit sie ihre weiteren Pläne ungestört vorantreiben kann.

Zudem Sir De Courcillon zuvor gegenüber De Sardet noch erwähnt, dass die Ermordung eines königlichen Familienmitglieder durch das Mitglied eines anderen Könighauses einen Krieg unter den Handelsprinzen auslösen wird.


Insofern wäre es eigentlich sicherer, wenn De Sardet Aurelia sofort aus dem Weg schaffen würde.

Siehe oben. Wenn De Sardet Aurelia einfach umbringt, würde dieses zum Krieg zwischen den Hause d'Orsay und de Vespe führen.


Wobei ich es aber lustig fand, dass das Spiel Aurelia zuerst in einem Fechtkampf zeigt a la: da ist der Endboss, aber am Ende wird sie einfach verhaftet.

De Sardet kann Aurelia auch einfach bei der finalen Konfrontation erschlagen. ;) Dafür muss sich der Spieler nur vergleichsweise unfähig anstellen, und nicht genügend Beweise gesammelt haben um Aurelia zu überführen, wenn er sie im Palast konfrontiert.
Dann bekommst du deinen Kampf mit den Endboss.

Ansonsten sagt die Einführungsszene mit Aurelia bereits alles aus, was es über ihren Charakter zu wissen gibt. Zuerst schlägt sie ihren Sparring Partner mit einer hinterhältigen brutalen Aktion nieder, und anschließend gibt sie sich, als wäre sie eine liebliche Prinzessin auf einer Tee Party.

Und ich denke, den Spieler diesen Ersteindruck zu verschaffen, ist auch der Hauptsinn hinter der Einführungsszene.


Ein Jammer, denn ich empfinde Aurelia von allen weiblichen Charakteren optisch noch am hübschesten.
Wie meint Aurelia so schön zu De Sardet im Finale, als sie von den Palastwachen abgeführt wird: 'Ich hätte um Euch werben sollen! Zusammen wären wir unaufhaltsam gewesen!' - Tja, diese Einsicht ihrerseits kommt leider zu spät.

Wobei... ich doch zu gerne Aurelia Reaktion erlebt hätte, wenn sie es bis Constantin im Thronraum geschafft hätte, und darin festgestellt, dass ihr Zukünftiger dabei ist sich in einen Waldschratt zu verwandeln. §xlol



Es gibt halt Dinge, die vermeidbar sein sollten. Beispielsweise am Anfang zu behaupten auf Schiffen geborene gehören den Nauts, aber dann mit dem Plottwist zu kommen, dass De Sardet auf einem Schiff zur Welt kam. Warum ist sie dann kein Naut?

Das ist mir, und auch schon mehreren Spielern im Internet, auch aufgefallen. Allerdings, denke ich, kann man es so erklären, dass die Nauts De Sardet nicht haben wollten, aufgrund seiner speziellen Herkunft.


Auf jeden Fall habe ich es diesmal aber geschafft eine "Romanze" erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Die Dialogführing ist a auch...interessant. Erst säuselt Kurt vor sich hin scharf abgeschnitten von seinem üblich harschen "anything else?".:D

Oh weh, die Romanzen! :D

Immerhin muss man Spiders zu Gute halten, dass die Sprüche, die letztendlich zum Erfolg führen, nicht jene auf den Niveau der plumpen Anmachesprüche der Bioware-Romanzen sind. 'Was macht ein Mädchen wie du an einen Ort wie diesen?', 'Komm schon, ich weiß, dass du mich willst!' oder 'Mir ist so kalt in meinen Zelt!' - alles romantische Dialoge von Bioware - so etwas führt bei 'Greedfall' sehr bald dazu, dass der/ die Angebeteten De Sardet die kalte Schulter zeigt.
Stattdessen führen die Sätze zum Erfolg, welche zeigen dass De Sardet seine Romanze kennt und respektiert.

So gesehen hat Spiders hier die richtige Idee gehabt - nur an der Ausführung hapert es. :p

maekk03
04.11.2021, 21:53
Ich bin derzeit ja weiterhin 'Atom RPG' am spielen.

https://upload.worldofplayers.de/files12/20211104223357_1.jpg

Und da HABEN wir sie: Horden von hirnlosen Zombies... ähem... Ghoulen... ähem... SCHATTEN, ohne die offenbar kein postapokalyptisches Szenarium mehr auskommt. §ugly

Meine Boyband ist übrigens wirklich eine - selbst der Hund ist männlich. Was nicht daran liegt, dass ich keine Frauen in meiner Gruppe haben möchte. OH NEIN! Sondern schlicht daran, dass es KEINE weiblichen Gruppenmitglieder GIBT!

Auch gut! Dann bleiben meinen Jungs wenigstens nur störende Ablenkungen während ihrer Mission erspart - zudem 80% aller CRPG-Romanzen sowieso lediglich das Niveau von Highschool-Filmen besitzen.§ugly

maekk03
06.11.2021, 13:09
Mafia: Definitive Edition

Auslöser war ein Mod, der die Radiomusikstücke des Originalspieles von 2002 zu den Musikstücken des Radio der DE hinzufügt - Jetzt brauchte ich nur noch einen Mod, der in den Actionszenen ebenfalls die Musik des Originalspieles laufen lässt, und ich wäre zu 90% mit der DE zufrieden. :D


Ich weiß, dass die DE bei den Spieler des Originalspieles nicht umstritten ist. Spieler wie ich freuen sich über die moderne Grafik, bessere Inszenierung, und komplexer gestalteten Charaktere - alleine die erweitere Romanze zwischen Tommy und Sarah machen diese in der DE für mich zu eines DER besten Liebespaare bei Computerspielen. §herz :A
Andere Fans des Originalspiel kritisieren Hangar 13 dafür aufs heftigste, dass sich die Entwickler erzählerische Freiheiten genommen haben, statt die Geschichte als 1:1 Kopie, nur mit moderne Grafik, erneut zu erzählen, dass die Nebenmissionen von Lucas Bertone fehlen/ durch eine schlichte Ansammlung von 'Finde das Auto auf der Postkarte' ersetzt wurden,
UND dass der Spieler jetzt nicht mehr die Straßenbahnen benutzen kann - Letzteres scheint für einige Spieler der UNVERZEIGLICHSTER Kritikpunkt der DE zu sein. Ausgehend davon, wie penetrant sie die nicht Nutzbarkeit der Straßenbahnen immer wieder nennen, wenn es um die Begründung geht, warum die DE ihre Ansicht nach Mist ist.§ugly

Wie denn auch sei, während ich ebenfalls der Meinung bin, dass die DE merklich in den letzten Missionen des Hauptspieles anfängt zu schwächeln, als Stichwort nennen ich nur einmal den Bankraub ;), reicht dieses für mich nicht aus, um mit der DE keinen Spaß zu haben.
Ich würde sogar trotz allen sagen, dass die DE zu 80% den Originalspiel von 2002 überlegen ist.

Zum Schluss noch die Einblendung, welche Take 2/ Hangar 13 für alle die special snowflake bei jeden Spielstart einblendet.

https://upload.worldofplayers.de/files12/20211106130500_1.jpg

Ohne die bestimmt jeder von uns sofort in Rage verfallen wäre, in den Glauben bei 'Mafia: Definitive Edition' würde es sich um ein politisches Spiel handeln, durch welches Hangar 13 reale Kriminalität zelebriert und Spieler ebenfalls zu Gewalttaten und sonstige Verbrechen auffordern will. :p

Sir Auron
07.11.2021, 16:20
Und ich bin durch mit Greedfall. Trotz der vielen Alternativen, die das Spiel liefert, habe ich doch wieder das optimale Ende erspielt. Das Problem daran ist ja auch irgendwie, dass Variation vor allem durch Auslassung passiert. Und durch sehr zweifelhafte Entscheidungen. Es ist einfach nicht sinnvoll irgendwen außer Ullan als High King einzusetzen.

Dafür habe ich mich jetzt mal an Alan Wake gesetzt. Ich jetzt in Episode 4 von 6 und bisher gefällt mir das sehr gut. Es zwar einige Schwächen: Die Handlung findet immer zum größten Teil am Anfang einer Episode tagsüber statt, gefolgt von einem nächtlichen Level für das Gameplay, was meiner Ansicht nach etwas ausgereifter hätte sein können. Was mich auch stört ist, dass Content im Hard Mode versteckt ist und den möchte ich mir in dem Spiel nicht geben.
Trotzdem liefert das Spiel eine tolle Gruselathmosphäre, die mich bei Zeiten an Bloobers Blair Witch erinnert( ok, die Inspiration war dann anders herum). Auf jeden Fall macht das Spiel paranoid; ich fange an in jedem Schatten irgendetwas zu sehen, was ich entweder einsammeln oder erschießen äh...erleuchten will. Der Feind ist ja die Dunkelheit.

maekk03
08.11.2021, 16:06
Bei Zeiten hat 'Atom RPG' mit Momenten wie diesen eine tolle Atmosphäre:

https://upload.worldofplayers.de/files12/20211108121009_1.jpg


Und ich bin durch mit Greedfall. Trotz der vielen Alternativen, die das Spiel liefert, habe ich doch wieder das optimale Ende erspielt. Das Problem daran ist ja auch irgendwie, dass Variation vor allem durch Auslassung passiert. Und durch sehr zweifelhafte Entscheidungen.

Persönlich habe ich als CRPG-Spieler keine Probleme damit, dass ich genau das Ergebnis erziele, dass ich durch meine Taten auch erreichen möchte.
Alles andere würde den gesamten Handlungsstrang absurdum führen.


Als Beispiel für letzteres nenne ich einmal 'Divinity 2: Ego Draconis', das damit endet, dass der Held, durch sein Bestreben den schnurbartzwirbelnden Bösewicht aufzuhalten, ungewollt den Bösewicht zur absoluten Macht verholfen hat,
oder 'Divinity: Original Sins 2', das mit der Erkenntnis endet, dass der Antagonist, der eine Armee von schnurbartzwirbelnden Bösewichter kommandiert, in Wahrheit mit letzteren die Welt rettet, und der Held, mit den permanenten Bestreben den Machenschaften der Bösewichter ein Ende zu setzen, dabei nur im Wege stand.
*Hach, was sind wir aber heute wieder witzig, Larian Studios!*

Allgemein scheint Larian Studios bei ihrer 'Divinity'-Franchise eine Freude diesbezüglich zu haben, den Spieler bei der finalen Szene ins Gesicht zu lachen: '*Muhahaha* Du dachtest du würdest durch dein Heldentum etwas gutes vollbringen? IRRTUM! Zu einen Happy End wäre es nur gekommen, wenn dein Protagonist nicht versucht hätte den schnurbartzwirbelenen Bösewicht aufzuhalten.*Muhahaha*'§ugly

Da ziehe ich vorhersehbare Konsequenzen von Entscheidungen/ Taten tatsächlich vor. ^2^


Es ist einfach nicht sinnvoll irgendwen außer Ullan als High King einzusetzen.

Hier wäre ich mit deiner Aussage nicht so sicher. Was innerhalb von 'Greedfall' als Entscheidung sinnvoll ist, scheint sich doch stark vom jeweiligen Spieler zu unterscheiden.

So gibt es tatsächlich Spieler/innen, welche die Ansicht vertreten,

dass ein finales Bündnis zwischen De Sardet und Constantin das wahre Happy End von 'Greedfall' darstellt - Frage mich nicht. Scheint so ein Frauen-Ding zu sein. Es gibt bei der DA-Franchise ja auch Spielerinnen, die zusammen mit Solas die Welt nach seinen Vorstellungen neu erschaffen wollen. §ugly
dass das beste Ende von 'Greedfall' das ist, wo Derdre die Hoch-Königin wird, alle Kolonisten auf der Insel abschlachtet/ mit Gewalt vertreibt, und sämtliche Völker auf den Kontinent auf Folge dessen, dass auf der Insel kein Heilmittel gefunden wurde, an der Malichor sterben - als Strafe dafür, dass die Völker auf den Kontinent Kolonialismus betreiben.

Aber ich gebe dir recht, dass die rationalste Entscheidung bei 'Greedfall' stets das beste Ergebnis für ALLE Beteiligten erwirkt, und das wäre z.B. in von Falle des Hochkönigs recht offensichtlich Ullan.^2^

maekk03
10.11.2021, 16:24
Ich habe gestern 'Atom RPG' zu Ende gespielt.

Ich habe viel geflucht und viel geschimpft. Und noch mehr geflucht und geschimpft.

Das aber nicht, weil 'Atom RPG' ein schlechtes Spiel ist. Im Gegenteil! Sondern weil Team Atom es KOMPLETT versäumt den Spieler die Handhabung und Möglichkeiten innerhalb selbiges ausreichend zu erklären.

Nachdem ich mich diesbezüglich immer wieder im Internet informiert habe - quasi stets wenn ich kurz davor stand das Spiel abzubrechen - hat das Spiel tatsächlich seine eigene Faszination entwickelt.

Ich würde sogar sagen: Wenn es jemals ein 'Fallout 1&2' bzw. 'Arcanum' im Geiste gab, dann ist es 'Atom RPG'.

Schlicht aufgrund der vielfältige Art auf welcher Spielwelt und Spieler miteinander interagieren können, welche auch die oben genannten drei auszeichnet, und die inzwischen fast schon zu einer verlorenen Kunst im Genre gilt.


Lediglich das Kampfsystem ist für mein Empfinden eine Spur zu sehr an besagte Klassiker angelehnt. :p Zwar gibt es, anders als bei den oben genannten Drei, die Möglichkeit die Begleiter auf den Punkt genau im Kampf zu kommandieren. Trotzdem habe ich die schlichte Möglichkeit, auch einmal in Deckung zu gehen, indem der Spielercharakter sich duckt oder sogar hinlegt, schwer vermisst. Soviel 'Modernisierung' wäre doch nicht zu viel verlangt gewesen! :C:

Erzählerisch ist die Hauptkampagne... in Ordnung. Positiv bzw. ungewöhnlich empfinde ich es für das Genre, dass der Hauptantagonist weder böse Absichten hat, fast ;) nicht bereit ist für das Erreichen seiner Ziele über Leichen zu gehen, und auch keine Horden von schnurbartzwirbelenen Bösewichter kommandiert.

Das folgende wirklich nur lesen, wenn man keine Absicht hat 'Atom RPG' zu spielen, da die Hauptkampagne ihre gesamte Motivation daraus bezieht, herauszufinden, worin die Bedrohung für die Menschheit überhaupt besteht.

Eine in der Zeit des kalten Krieges von der Sowjetregierung erschaffene, biologische Kollektive-Intelligenz (mit den Erscheinungsbild von ineinander verwachsenen Pilzen §ugly) - die Soldaten auf den Schlachtfeld über weite Strecken telepathisch miteinander verbinden soll, um somit Gruppen im Einsatz tatsächlich wie ein einzelner Mann agieren zu lassen - beginnt noch im Labor das eigene Wesen und das Universum selber zu hinterfragen, und weigert sich daraufhin anderen Lebewesen Schaden zuzufügen.

Das Experiment gilt somit für die Sowjetregierung für gescheitert. Sämtlich Versuche, die biologische Kollektive-Intelligenz daraufhin im Labor zu eliminieren, schlagen allerdings dadurch fehl, dass besagtes Wesen Sporen verbreiten kann, welche jeden Infizierten zu einen weiteren Bestandteil des kollektiven Verstandes macht, und somit jeder mit der Aufgabe Beauftrage schlicht zu einen Bestandteil von jenen Wesen wird.

Dann bricht der Atomkrieg aus und die Sowjetregierung hat andere Sorgen als eine friedliebende Kollektive-Intelligenz, die in den Labor eines Geheimpunkers dahinvegetiert.

Nachdem die Sowjetregierung in den Feuern des Atomkrieges ausgelöscht wurde, und die gesamte UdSSR nur noch ein Trümmerfeld ist, errechnet die biologische Kollektive-Intelligenz in ihren Bunker, dass der zur Zeit des Krieges neu aufgetauchte 'rote Stern' am Himmel ein Meteor ist, welcher in ca. 45 Jahren auf die Erde einschlagen und alles Leben dort vernichten wird.

Ausgehend davon, dass 15 Jahre später auf der Oberfläche der ehemaligen UdSSR sich aus den Trümmern erhebende kleine Stadtstaaten Krieg miteinander führen, und in weiten Teilen sogar noch Chaos und Anarchie herrschen, kommt die Kollektive-Intelligenz zu den Schluss, dass die Menschen unmöglich rechtzeitig sich wieder unter einen starken Regierung vereinen werden, um so Mittel und Wege zu finden den Meteor rechtzeitig auszuschalten.

Also beschließt die Kollektive-Intelligenz den Vorgang der Vereinigung aller Menschen zu beschleunigen, indem sie ihre Sporen in der Trinkwasser leitet, und somit die gesamte Bevölkerung der ehemaligen UdSSR zu einen willenlosen Teil des eigenen Kollektiv werden lässt. Auf diese Weise hofft die Kollektive-Intelligenz dass die Menschheit unter ihrer Führung rechtzeitig Mittel und Wege findet sich selber und somit die Welt zu retten.

So dass 'Atom RPG' eines der wenigen CRPG ist, wo es tatsächlich in gewisser Weise Sinn macht, wenn der Protagonist zum Finale alternativ den Antagonisten unterstützt statt ihn zu vernichten.

Die Hauptkampagne ist allerdings nur ein kleiner Teil des Spieles. Selbst im Epilog macht diese nur einen von insgesamt acht dort genannten Punkte aus.

Hauptaugenmerk von 'Atom RPG' liegt vielmehr in den Nebenquest, die von alltägliches, über komisches, bis tragisches, so jedes Spektrum abdecken.
Und mich die meiste Zeit gut unterhalten haben, wenn für meinen Geschmack es auch eine Spur zu viele 'Finde Anzahl XXL von XXY' als Grundaufgabe gibt. :C: Wobei letztere zumindest mit einer stets gut erzählten Geschichte, mit der die Suche begründet wird, entschädigen.

Vom Text verzichtet 'Atom RPG' auf 'künstlerischen Schreibstil'. Statt ausladend wie bei manchen Film, Theaterstück oder sogar Roman zu sein, ist der Text recht... gewöhnlich. Das hat Team Atom einiges an Kritik bei diversen Spielern eingebracht, bringt allerdings auch den Vorteil mit, dass sämtliche Charaktere reden wie 'ganz normale Leute'.

Der Protagonist ist und bleibt ebenso ein Normalsterblicher, im Prinzip ein Niemand. Er geht durch die Welt ohne dass irgendjemand großen Notiz von ihn nimmt.


Was, wie ich finde, SEHR erfrischend ist :) - Angesichts der Fülle an CRPGs, wo die gesamte Welt den Boden anbetet, auf welchen der Protagonist wandelt, ihn beständig Honig ums Maul schmiert wie toll er doch ist - und das oft sogar OHNE dass der Protagonist etwas getan hat, was diese Art von Bewunderung rechtfertigt. :o

Ebenso ungewöhnlich, aber durchaus deshalb erfrischend, ist, dass der Protagonist diesmal ein Mitglied eines Überbleibsel des KGB verkörpert, der sich zur Aufgabe gemacht hat den Kommunismus in die zerstörte UdSSR zurückzubringen, und amerikanische Werte als das größte Feindbild sieht. §ugly


Der Humor von 'Atom RPG' versucht... ähem... den Stil der 90er Jahre/ der Jahrhundertwende einzufangen. Sprich er ist in einigen wenigen Momenten ebenso politisch inkorrekt - und wird in diesen Szene die Dauerempörten aufschreien lassen ;) - wie zur Zeit jener CRPG, die sich Team Atom als Vorbild genommen hat.

Andere Elemente werden Menschen mit russischer Mentalität bestimmt mehr zusagen, als uns Spieler aus den Westen. Auch weil 'Atom-RPG' oft Bezug zur russische Kultur und sogar Folklore nimmt.
Letzteres gibt 'Atom RPG' aber seine ganz eigene Identität und hebt es positiv von ähnlichen Vertretern aus den Westen ab.

Von der Lore bietet 'Atom RPG' eine recht gelungene Vermischung von Tatsachen, Halbwahrheiten und Aberglauben im Bezug zum Hintergrund der Welt.
So dass man als Spieler niemals sicher sein kann: 'Was stimmt und was sind lediglich Hirngespinste?'


Anders als einige andere Hersteller *Räusper* benutzt Team Atom diese vagen Informationen allerdings nicht um dann einen Twist der Marke: 'Alle bisherigen Informationen waren falsch!' den Spieler zu präsentieren, sondern lässt ihn durchgehend bewusst in Ungewissheit. So dass die gesamte Welt etwas unwirkliches erhält, fast wie ein surrealer Traum wirkt. Im Guten!
Mich zumindest hätte es nicht überrascht, wenn der Protagonist am Ende schreiend in seinen Bett aufgewacht wäre, und festgestellt hätte, dass er alles nur geträumt hat.

Es gibt einige sanfte Gruselelemente/ momente, und auch das Vorhandensein des Übernatürlichen wird mehrfach angedeutet.


Allerdings beschränken sich diese Momente fast ausnahmslos auf Texte. Sei es in Form von Tagebucheinträgen, Aussagen dritter zu vergangenen Ereignissen, oder indem 'Atom RPG' eine gerade stattfindende Szene durch eine Texteinblendung schlicht beschreibt, statt sie den Spieler tatsächlich zu zeigen.

So dass Spieler mit einer entsprechenden Fantasie hier weit mehr auf ihre Kosten kommen, als Spieler die alles gezeigt und/oder vorgekaut haben wollen.

Mich HAT 'Atom RPG' auf jeden Fall stark genug begeistert, dass ich mir bereits den Nachfolger/ das alleine lauffähige Addon 'Trudograd' gekauft habe.

§wink



Alleine das Gefühl, MAL ENDLICH WIEDER, den eigenen Charakter aus den Vorgängerspiel MIT ALLE SEINEN WERTEN importieren zu können, statt nur seine Entscheidungen, finde ich bereits großartig! :D

Sir Auron
13.11.2021, 13:39
Ich halte Atom RPG mal weiter unter Beobachtung. Viel ausgeben möchte ich dafür nämlich nicht.

Hast du dir Spiders MArs: War Logs mal angeschaut? Hat das war mit Technomancer zu tun?


Ich bin jetzt mit Alan Wake durch und an sich war das Spiel ganz gut, nur die letzte Episode hat mich dann komplett rausgehauen. Das war nur noch ein langes Schlauchlevel von Kämpfen, wo es größtenteils auf Glück ankommt ( teilweise betritt man einen Raum und ist tot, bevor man auch nur einen Gegner sieht) und man sehr viel öfter neuladen muss als in Dark Souls und keinerlei Plot. Selbst die finale Cutscene enthält quasi keine Handlung und lässt alles offen, nur damit man noch einen DLC spielen darf, der dann....wieder alles offen lässt....damit man den Alan Wake DLC in Control noch kaufen muss.

Nein, damit bin ich nicht einverstanden. Wenn man schon ein offenes Ende macht, dann aber nicht so, dass man nur mit einem großen Fragezeichen aus dem Spiel entlassen wird.

maekk03
13.11.2021, 18:17
Ich halte Atom RPG mal weiter unter Beobachtung. Viel ausgeben möchte ich dafür nämlich nicht.

Vergleichbar mit dem, was andere Entwickler für ihr Spiel fordern, denke ich ist der Kaufpreis von 'Atom RPG' mehr als fair.

Es wirkt zwar etwas amateurhaft. Persönlich hatte ich aber mehr Spielspaß mit 'Atom RPG' als z.B. vergleichsweise mit Owlcats 'Wrath of the righteous', welches ja knapp das vierfache kostet. Sogar das Achtfache, wenn man alle DLC mit einbezieht.


Hast du dir Spiders MArs: War Logs mal angeschaut? Hat das war mit Technomancer zu tun?


Spiders 'Mars: War Logs' spielt im selben Universums wie 'Technomancer' und findet handlungsbedingt ungefähr parallel zu den Ereignissen von 'Technomancer' statt.


So ist die Kolonie Überfluss, welche der Protagonist in 'Technomancer' angehört, der Feind der Kolonie, welche der Protagonist Roy Temperance in 'Mars: War Logs' angehört. Und Visa Versa.
Sean Mancer, der Mentor des Protagonisten Zachariah Mancer in 'Technomancer', ist einer der Nebenbösewichter/ Zwischengegner in 'Mars: War Logs' - später erfährt Zachariah in 'Technomancer' dann, dass sein Mentor von einen Mann namens Roy Temperance erschlagen wurde.

usw.

So gesehen lernt der Spieler in beiden Titeln die Sichtweise der anderen Kolonie kennen.


Man braucht aber 'Mars: War Logs ' nicht zu spielen, um die Geschichte von 'Technomancer' zu verstehen. Ich habe z.B. den ersten Titel nicht gespielt und trotzdem keine Schwierigkeiten damit gehabt. Die Haupthandlung in 'Technomancer' findet unabhängig von den Ereignissen aus 'Mars: War Logs ' statt. Es bleibt lediglich bei einer Handvoll Verweise. Auch wenn es das Gesamtbild vervollständig, wenn man beide Titel zumindest inhaltlich kennt.


Ansonsten fragt man sich bei 'Technomancer' als Spieler doch, z.B. warum den Protagonisten extra noch gesagt wird, dass der Mann, der seinen Mentor erschlug, Roy Temperance heißt, obwohl dieser zu keinen Zeitpunkt auftaucht.

Da 'Mars: War Logs ' inzwischen 4,99€ kostet überlege ich mir derzeit auch es trotzdem einmal zu kaufen - und, wo ich schon dabei bin, auch Spiders Fantasy-Action-RPG 'Bound By Flame' für 6,99 €.


Viel falsch bei derartigen Preisen machen kann man sowieso nicht.

Was mich trotzdem derzeit abschreckt, ist die Meinung von Spielern, die Spiders dafür loben, dass der Entwickler mit jeden weiteren Titel besser wird - Was angesichts der Tatsache, dass 'Mars: War Logs ' zu den ersten Titeln von Spiders gehört, wohl... aussagt, dass es kein gutes Spiel ist? §ugly

Sir Auron
21.11.2021, 12:54
Habe mir jetzt bei gog Mars: War Logs, The Technomancer und Bound by Flame für zusammen 7€ zugelegt. Da kann man jetzt wirklich noch kaum was falsch machen.^^

maekk03
24.11.2021, 22:53
Habe mir jetzt bei gog Mars: War Logs, The Technomancer und Bound by Flame für zusammen 7€ zugelegt. Da kann man jetzt wirklich noch kaum was falsch machen.^^

Super, jetzt wo du es vorgemacht hast, muss ich deinen guten Beispiel ja folgen. :D

Spiders erinnert mich bisher an das frühe Obsidian - im Guten.


Die Entwickler haben stets gute, mitunter ungewöhnliche, Ideen, ihre Geschichten besitzen stets einen gewissen Anspruch (Und wie bei Obsidian sind sämtliche Dialoge theatralisch, so als lese man ein klassisches Buch/ sehe man ein klassisches Theaterstück §ugly), ... NUR an der technischen Umsetzung hapert es jeden Mal gewaltig.

Apropos 'Technomancer' - da ist ein Screenshot den ich noch mit Euch teilen wollte:

https://upload.worldofplayers.de/files12/gVW2JmRQLCvi8mDuS2Technomancer.jpg

Das ist etwas, was ich z.B. bei Biowares 'Andromeda' schmerzlich vermisst habe - das letzte Science-Fiction CRPG *Räusper*, das ich vor 'Technomancer' gespielt habe.


So RICHTIG abscheuliche, widerwärtige Aliens. In der Andromeda-Galaxis bei ME ist das außerirdische Leben so harmlos aussehend, wie die Spielzeuge für Kleinkinder. Etwas was mir in den letzten Jahren vermehrt bei den große AAA-Titel aufgefallen ist - wenn diese nicht direkt im Horrorgenre angesiedelt sind. Vom Science-Fiction bis zum Fantasy, egal wie dreckig das Szenarium/ wie erwachsen das Szenarium angeblich ist, besteht jeder Winkel der Welt ausnahmslos aus Wohlfühloasen, deren Schrecken nicht über Kinderspielzeug hinausgeht. :p §ugly

maekk03
27.11.2021, 00:03
Bei 'Atom RPG: Trudograd' bin ich derzeit unentschlossen ob ich weiterspielen soll oder noch warten. Für Dezember ist ein größerer Patch angekündet, der diverse Fixes, neue quality of life feature, vor allen aber auch neue NPCs samt einen neuen Dungeon mit sich bringen soll.

Hier auf jeden Fall ein Screenshot meiner derzeitigen Dreimanngruppe. Ich meine, kann etwas noch russischer sein? :D

https://upload.worldofplayers.de/files12/Trudograd.jpg

Und hier noch ein recht atmosphärischer Moment wie ich finde:

https://upload.worldofplayers.de/files12/Trudogard.jpg

Zwiegespalten bin ich derzeit bei 'Trudograd' auch etwas, weil alle verfügbaren Gruppenmitglieder nicht mehr universal zur Verfügung stehen wie noch bei 'Atom RPG'. Stattdessen entscheidet sich nun, welchen von zwei möglichen Kandidaten der Spieler erhält, dadurch, ob der Protagonist sich der Polizei oder den Wiederstand in der ersten Etappe der Hauptkampagne anschließt.

Als Mitglied der Polizei schließt sich dann der Polizist Razin den Protagonisten an, als Mitglied des Wiederstandes die Wiederstandkämpferin Blaze. Es ist unmöglich BEIDE gleichzeitig als Gruppenmitglied zu erhalten! Also: Wer der beiden darf es denn sein?

https://upload.worldofplayers.de/files12/Razin_or_Blaze.jpg

Für mich bedeutet das, dass ich leider schon wieder ohne Frauenpower in der Gruppe auskommen muss. :(


Wobei das Vorstellungsgespräch bei der Polizei durchaus... sagen wir... interessant ist:


Polizeikommandant: 'Stellen Sie sich folgende Situation vor. Sie betreten eine dunkle Seitenstraße. In einer Blutlache liegt ein unbewaffneter Mann mit eines Schusswunde im Rücken. Daneben steht ein Mann mit einen noch rauchenden Cold in der Hand. WER IST HIER DER VERBRECHER!'
Protagonist: 'Ganz offensichtlich der Mann mit den rauchenden Cold.'

Polizeikommandant: 'RICHTIGE ANTWORT! DIE NÄCHSTE FRAGE: Stellen Sie sich wieder folgende Situation vor. Sie betreten eine dunkle Seitenstraße. In einer Blutlache liegt ein unbewaffneter Mann mit eines Schusswunde im Rücken. Daneben steht ein Mann mit einen noch rauchenden Cold in der Hand. Doch diesmal trägt der Mann mit den Cold eine Polizeimarke! WER IST HIER DER VERBRECHER!'
Protagonist: 'Ganz offensichtlich der unbewaffnete Mann in der Blutlache.'

Polizeikommandant: 'WIEDER RICHTIGE ANTWORT! SIE SIND EINGESTELLT! Willkommen als Mitglied der Polizeikräfte von Trudograd!'

§ugly

:p

Sir Auron
27.11.2021, 09:35
Klingt absolut logisch.:D

Ich spiele im Moment...garnicht. Wird sich wahrscheinlich auch noch bis zu den Weihnachtsferien ziehen.

maekk03
27.11.2021, 13:44
Klingt absolut logisch.:D

Ja, finde ich auch. Zudem sagt es den Spieler wunderbar alles über die Polizei von Trudograd, was zu zu wissen gibt. :D

Noch ein Screenshot, schlicht weil ich derartiges in keinen anderen CRPG mit postapokalyptischen Setting gesehen habe:

Eine Gedenktafel für die Opfer des Atomkrieges - Zumindest wenn mich die hiesigen Einwohner nicht angelogen haben (kann leider kein russisch) :p

https://upload.worldofplayers.de/files12/Trudograde.jpg


Ich spiele im Moment...garnicht. Wird sich wahrscheinlich auch noch bis zu den Weihnachtsferien ziehen.

Zum Glück finde ich derzeit die Zeit dafür. Der Berufsalltag kann in letzter Zeit recht stressig werden, da bin ich dann froh nach Feierabend/ am Wochenende für ein paar Stunden in 'fremde Welten' abtauchen zu können.

maekk03
02.12.2021, 15:05
Ich habe diese Woche beim Steam-Sale zugeschlagen.

Spiders 'Mars: War Logs' und 'Bound by Flame'

Wie Sir Auron selber bereits schrieb, viel falsch machen kann man bei den Preis sowieso nicht.

'Titan Quest: Anniversary Edition' mit allen DLC

leider nach wie vor das einzige CRPG, dass sich mit der griechischen Mythologie befasst,

OHNE eine 'X-FIles' würdige Verschwörung um Aliens aufzufahren, welche Mulder voller Entzückung frohlocken ließe/ Alternativ das 'Stargate'-Team um O'Neill auf den Plan riefe ( JA, damit meine ich dich 'Assassin Creeds: Odyssey' :rolleyes:!) und
OHNE die griechische Mythologie derart zu verdrehen, dass es zur unfreiwilligen Parodie wird ( Liquid Entertainment 'Rise of the Argonauts' - ich sage nur: Perseus ist der Zwillingsbruder von Medusa und verwandelt sie von einer Gorgone in eine Frau zurück, indem er Medusa ihr Spiegelbild in seinen Schild zeigt!§zweifel§ugly) :rolleyes:.
Wirklich! Wirklich schade, dass 'Titan Quest' somit das einzige akzeptable Spiel mit diesen Setting bleibt.

'Wasteland 3' mit den beiden Story-DLC
im Prinzip nur der Vervollständigungshalber, da ich bereits 'Wasteland 2' besitze.

Und trotzdem habe ich weniger als 19,-- € für alles zusammen ausgegeben.:)

Dukemon
07.12.2021, 13:10
@maekk03: Hast Du damals die Akte-X Spiele gespielt?

maekk03
08.12.2021, 17:52
@maekk03: Hast Du damals die Akte-X Spiele gespielt?

Wie kommst du denn jetzt auf das Thema? :D


Wobei 'X-Files' zumindest, obwohl es eine Alienverschwörung als roten Faden hat, das Vorhandensein des Paranormalen/ Übernatürlichen nicht leugnet.

Bei 'Assassin Creeds: Odyssey' sehe ich den Reitz NICHT, auf der einen Seite die griechische Mythologie als Szenarium aufzugreifen, und gleichzeitig zu sagen:
'ALLES - wirklich ALLES - was von der Griechischen Mythologie bis heute überliefert wurde, existierte, aber nicht so, wie die Griechen in der Antike es glaubten.
In Wahrheit handelte es sich bei den Göttern um Betrüger, die mit außerirdischer Technologie/ futuristische Technologie, sowie Täuschungen und Lügen - inklusive Holodecks -, den Anschein bei den alten Griechen erweckten Götter zu sein, und welche futuristische Genmanipulation einsetzten um alle griechischen Mythologiewesen, wie die Gorgone oder den Minotaurus, zu erschaffen.' §ugly §xlol §wall


Was, angesichts der Tatsache, dass die griechische Mythologie heutzutage ohne Probleme ohnehin den Genre Fantasy zugeordnet werden kann, also zu keinen Zeitpunkt für sich beansprucht die Realität wiederzugeben, gleichbedeutend ist, als würde ein Spiel zu Tolkins Mittelerde erscheinen mit der Grundaussage:
'Alles was Tolkin zu dieser Welt und ihren Bewohnern schrieb ist falsch!
Gandalf hat sich in Wahrheit widerrechtlich futurische Technologie von Aliens angeeignet und gibt mit dieser lediglich vor Magie zu wirken.
Sauron stammt von diesen futuristischen Volk von Außerirdischen ab und hat u.a. die Orks in seinen genetischen Labor aus der DNA von Elfen erschaffen... ...'


Dann kann man das Setting auch gleich sein lassen! :rolleyes:

Aber wie gesagt: Fox Mulder hätte sich nach einer solchen Verschwörung die Finger geleckt.... oder vielleicht wäre er auch enttäuscht gewesen, dass der Ursprung der Mythologie nicht WIRKLICHE Götter und WIRKLICHE Mythologiewesen sind. Bei ihn weiß man ja nie... :p

Um deine Frage noch zu beantworten:

Ich habe das 'X-Files' FMV-Spiel von 1998 am PC gespielt. In diesen muss der Spieler als, extra für das Spiel erdachte, Agent Craig Willmore die vermissten Agents Scully und Mulder finden.
Für ein FMV-Spiel bietet es erstaunlich viele Freiheiten beim Vorgehen des Protagonisten.
Ansonsten ist es inhaltlich eine Aneinanderreihung von Fan-Service-Momenten, da neben Gillian Anderson & David Duchovny so ziemlich jeder Schauspieler einen Gastauftritt dort hat, dessen Rolle in der Franchise von Bedeutung ist.
Die eigentliche Handlung ist dabei kaum als solche zu bezeichnen.
Trotzdem kann ich es jeden Fan von 'X-Files' und/ oder FMV-Spielen empfehlen.

Ich weiß, dass es dann zumindest noch ein weiteres Konsolen-Spiel mit der 'X-Files'-Franchise gibt. Diesmal in Gestalt eines Survival-Horror-Games alias 'Resident Evil' - Ich kenne besagtes Spiel nur von youtube, da ich selber keine Konsole besitze. Allerdings fällt es mir doch schwer Fox Mulder in einer Rolle zu sehen, wie man sie sonst nur von Chris Redfield & Co. kennt. §ugly

Ansonsten wüsste ich jetzt von keinen weiteren Spielen dieser Franchise.

§wink

Dukemon
09.12.2021, 14:31
Das Akte-X Spiel habe ich vor einiger Zeit mir angesehen. In der Tat das Spiel ist interessant, wobei das Spiel sich durch den Fanservice limitiert hat, die Figuren aus der Serie nicht besonders handeln zu lassen. Zum einen, die Schauspieler waren nicht billig, also konnten diese nicht viel Screentime haben (davon abgesehen, dass das Spiel nicht zu groß werden sollte), damit etwas passiert. Allerdings empfinde ich Scully und Mulder im Spiel ziemlich gruselig, weil man sie ziemlich schnell gegen sich aufbringen kann. Im Fortschritt der Serie waren beide immer noch erfahrende Agenten, jedoch nicht so paranoit.^^
Willmore hätte in der Serie vielleicht noch mal eine Rolle spielen können, um ihn nicht einfach so lose herumstehen zu lassen, aber er wäre vermutlich doch jemand anderes gewesen.
Das Spiel geht ja eigentlich davon aus, dass Willmore bis zum Ende überlebt, jedoch trotzdem hätte man sich wohl nicht einigen können wie Willmore in der Serie wäre.^^

Ich hatte auch nur gefragt, weil ich mich fragte, ob du das Spiel mal gespielt hast.

maekk03
09.12.2021, 17:59
Das Akte-X Spiel habe ich vor einiger Zeit mir angesehen.

Dann hoffe ich in der original englischen Fassung. Die DV ist... nicht gut. Mein Favorit diesbezüglich: Special Agent Scully & Mulder = Geheimagenten Scully & Mulder. §ugly


Allerdings empfinde ich Scully und Mulder im Spiel ziemlich gruselig, weil man sie ziemlich schnell gegen sich aufbringen kann. Im Fortschritt der Serie waren beide immer noch erfahrende Agenten, jedoch nicht so paranoit.^^

Gruselig trifft es. :C: Die beiden sind, ungeachtet dessen dass es sich hierbei um Gillian Anderson & David Duchovny handelt, nicht wiederzuerkennen. Was sehr schade ist, denn der Hauptgrund, für viele Fans dieses Spiel überhaupt zu spielen, liegt ja darin, eben auf Scully & Mulder zu treffen, und mit diesen zu 'interagieren'.


Willmore hätte in der Serie vielleicht noch mal eine Rolle spielen können, um ihn nicht einfach so lose herumstehen zu lassen, aber er wäre vermutlich doch jemand anderes gewesen.
Das Spiel geht ja eigentlich davon aus, dass Willmore bis zum Ende überlebt, jedoch trotzdem hätte man sich wohl nicht einigen können wie Willmore in der Serie wäre.^^

Ich denke Willmore hat eine gewisse Beliebtheit bei der Fan-Community. Ich habe zumindest keinen 'X-Files' Fan kennengelernt, der sich keine Folge vorstellen könnte, in welcher Jordan Lee Williams noch einmal als Agent Willmore zurückkehrt.

Leider ist Jordan Lee Williams mittlerweile verstorben. :(


Ich hatte auch nur gefragt, weil ich mich fragte, ob du das Spiel mal gespielt hast.

Alles gut. ^2^ Ich empfand nur den Sprung etwas holprig. Von meiner Begründung, warum ich mir 'Assassin Creeds: Odyssey' NIEMALS kaufen würde - Obwohl ich die griechische Mythologie sehr mag, und mich daher auch über ein Computerspiel mit diesen Setting sehr freue/ freuen würde - zu: 'Hast Du damals die Akte-X Spiele gespielt?'

Dukemon
09.12.2021, 19:24
Sorry, Du hast Akte X eingeworfen. :p

maekk03
10.12.2021, 22:39
Ich habe ein wenig 'Titan Quest' gespielt.

Oh, großes Orakel von Delphi, weissage mir... MOMENT!!! Warum hast du ein Ausrufezeichen über deinen Kopf schweben? :eek:

https://upload.worldofplayers.de/files12/screenshot01.jpg

Hmm.... was diese versteinerten Menschen mir wohl sagen sollen, was für ein mythologisches Wesen weiter hinten in der Höhle lauert? §kratz

https://upload.worldofplayers.de/files12/screenshot07.jpg

Wobei ich, ehrlich gesagt, doch enttäuscht bin, wie Iron Lore Entertainment die Gorgone umgesetzt hat.

'Titan Quest' präsentiert die Gorgone, MAL WIEDER, als die Schlangenfrau, wie sie nahezu ausschließlich in unseren heutigen Medien als Gorgone gezeigt wird.
Sprich: Statt Beine hat die Gorgone einen Schlangenschwanz, dann aber einen normalen Frauenoberkörper samt Gesicht und nur noch Schlangen statt Haare.
Laut griechische Mythologie hatten die Gorgonen aber BEINE, Hände aus Bronze, zwei goldene Flügel auf den Rücken, und in ihren Mund gewaltige Wildschweinhauer als Zähne, sowie eine lange, daraus heraushängende Zunge.
Naja, immerhin HAT Iron Lore Entertainment es richtig hinbekommen, dass die Gorgone tatsächlich Schlangen statt Haare besitzt. :C:


Sorry, Du hast Akte X eingeworfen. :p

Hey, mir musst du nichts erklären. Ich war ein Fan der Serie. Doch dann hat diese ihren Zenit WEIT überschritten, und wurde, mit der Weigerung zu einen Abschluss zu kommen, zunehmend monoton bis absurd.

So dass ich mittlerweile keinerlei Interesse mehr an der Franchise habe.

maekk03
12.12.2021, 15:49
Ich habe 'Titan Quest' erst einmal pausiert.

Ich fasse mich kurz:

+ unverbrauchtes Szenarium in der Antike.

Hiervon bitte mehr liebe Entwickler! §wink
+hübsch in Szene gesetzte Welt und schicke Rüstungen.

- das beständige tot geklicke der Gegner im Sekundentakt wird spätestens dann monoton, wenn man herausfindet, dass SÄMTLICHE besiegte Gegner, inklusive ALLER ZWISCHENGEGNER (!), in den Moment wieder respawnen wenn der Spieler einen Spielstand lädt. So dass keinerlei Gefühl von Fortschritt aufkommt.
- die beständige Jagd nach den nächsten Ausrüstungsgegenstand spätestens dann an Bedeutung verloren hat, wenn der Spieler die für ihn optisch hübscheste Ausrüstung beisammen hat. So dass sich auch spätestens ab diesen Moment völlig Monotonie einstellt.

So dass 'Titan Quest' mich schlicht langweilt. :o

maekk03
20.12.2021, 16:05
Schlagt mich, hasst mich, aber mir war einfach danach:

https://upload.worldofplayers.de/files12/Screenshot20211220164542095.jpg

:D

Und ich bin WIRKLICH überrascht wie gut es ist, im Vergleich zu dem, was danach kommt. Besonders musikalisch würde ich diesen Teil als den besten der Franchise bezeichnen.

Cuauhtemoc
20.12.2021, 18:30
Ach, das Spiel hat sicher seine Schwächen (Levelrecycling, Gegnerspawn, etwas gehetzt gegen Ende), aber mit dem Fokus auf die eigene Famielie und dann den Magier/Templerkonflikt nen unverbrauchtes Szenario und in Anbetracht der knappen Entwicklungszeit hat Bioware hier ein gutes abgeliefert.

Ich kam seit 2 Wochen praktisch nicht zum spielen, soviel in der Vorhweihnungszeit war bei uns noch nie los, ab Donnerstag die Woche aber dann erstmal Urlaub für ne Weile, dann gibts von mir auch mehr zu Disco Elysium.

Schnurz
22.12.2021, 14:11
Schlagt mich, hasst mich, aber mir war einfach danach:

https://upload.worldofplayers.de/files12/Screenshot20211220164542095.jpg

:D

Und ich bin WIRKLICH überrascht wie gut es ist, im Vergleich zu dem, was danach kommt. Besonders musikalisch würde ich diesen Teil als den besten der Franchise bezeichnen.

Was? Schlagen oder hassen? DICH? Das geht nicht,
schon garnicht weil Du mit DA 2 ein wirklich gutes Spiel spielst.
Ich habe es immer gerne und oft gespielt.
Wenn ich die Zeit betrachte, die ich allein mit DA 2 verbracht habe, dann war das Spiel mehr als nur preiswert.

Schade, dass es BIOWARE in der damaligen Form nicht mehr gibt. §cry :(

maekk03
23.12.2021, 18:54
Ach, das Spiel hat sicher seine Schwächen (Levelrecycling, Gegnerspawn, etwas gehetzt gegen Ende), aber mit dem Fokus auf die eigene Famielie und dann den Magier/Templerkonflikt nen unverbrauchtes Szenario und in Anbetracht der knappen Entwicklungszeit hat Bioware hier ein gutes abgeliefert.

Sehe ich auch so. Das Dark/ Low Fantasy für Erwachsene dort spricht mich weit mehr an, als das familientauglich, knallbunte Disneylike High Fantasy, zu welchen die Franchise inzwischen geworden ist.

Und die Geschichte ziehe ich jeder 'Du bist etwas GANZ besonderes! Rette die gesamte Welt vor Dämonen/ bösen Göttern (indem du ihnen ganz gewöhnlich die Rübe abhaust)! Und weil du SO toll bist beugt sich die gesamte Welt deinen Willen!' :o Erzählstruktur vor.

Ich denke sogar, dass sich mit Hawkes Hauptmotivation in der ersten Hälfte der Geschichte, die eigene Familie beschützen/ der eigene Familie eine bessere Zukunft aufbauen zu wollen, eigentlich jeder identifizieren kann.

Auch finde ich die ganze Bruder und Schwester Dynamik zwischen Male-Hawke und Bethany großartig - die armen Spieler, die stattdessen mit Carver abgespeist werden.


Zudem DA 2 zu einer Zeit herauskam, wo Bioware sich noch traute Themen anzusprechen, vor denen die heutigen Entwickler im Studio selber sich inzwischen entsetzt distanzierten würden. §ugly

Lediglich die in DA:I zurückkehrende Charaktere gefallen mir optisch eine Spur besser als in DA 2. Weswegen ich auch einen Mod installiert habe, der diese in DA 2 wie in DA:I aussehen lässt. :D

https://upload.worldofplayers.de/files12/DA_2_Inquisition_Charaktere.jpg

Zudem habe ich Petrice und Elthina per Mod die Ordenskleidung der Kirche aus DA:I angezogen. Schlicht weil ich sie doch für eine Kirche, die derart offensichtlich von der katholischen/ evangelischen Kirche inspiriert ist, stimmiger finde.

https://upload.worldofplayers.de/files12/DA_2_Chantry.jpg


Wenn jetzt noch jemand mir den Link zu einen Mod zeigen könnte, welcher die Templerhelme aus DA 2 durch die in DA:I ersetzt - Ich LIEBE die Pfauenfendern! - denke ich, hätte ich so ziemlich jedes Redesign aus DA:I, welches DA 2 optisch weiter aufwertet, in meinen Spiel.


Irgendetwas gutes muss DA:I ja auch aufwarten können. :p

Wobei mir beim spielen von DA 2 wieder bewusst wird, wie unmöglich es ist meinen Hawke optisch mit den Charakter-Editor in DA:I zu erschaffen. Es kann doch nicht sein, dass ein Spiel aus den Jahre 2010 mir mit seiner veralteten Eclipse Engine bessere Optionen im Charakter-Editor bietet als ein Spiel von 2014 mit der Frostbite Engine. §ugly

Allgemein empfinde ich das Artdesign in DA 2, mit Ausnahme der oben genannten Punkte, dem von DA:I als überlegen. Kirkwall z.B. erinnert mich optisch in gewisser Weise an die Städte der 'Conan'-Filme mit Arnold Schwarzenegger.

Und was die recycelten Gebiete betrifft, bin ich - dank Spiders CRPGs - mittlerweile hart im nehmen. §ugly


Was? Schlagen oder hassen? DICH? Das geht nicht,
schon garnicht weil Du mit DA 2 ein wirklich gutes Spiel spielst.
Ich habe es immer gerne und oft gespielt.
Wenn ich die Zeit betrachte, die ich allein mit DA 2 verbracht habe, dann war das Spiel mehr als nur preiswert.

Ich habe jetzt DA 2 ja bestimmt einige Jahre nicht mehr gespielt. So dass ich einen relativ frischen neuen Eindruck von diesen Titel bekomme.

Und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum die vorherrschende Meinung auf sozialen Plattformen die ist, dass DA 2 so etwas wie das schwarze Schaf der Franchise ist.

Handlung, Atmosphäre, Charaktere, Quest und Rollenspielmechanik, alle dieses Punkte sind bei DA 2 gut bis sehr gut - oder zumindest WEIT besser als in DA:I. Das in meinen Augen DAS EIGENTLICHE schwarze Schaf der Franchise sein sollte (zumindest bis DA 4 herauskommt :p).

Sicher, DA 2 spielt sich merklich konsoliger als der Vorgänger. Aber das selbe kann man auch über DA:I sagen.


P.S. was ist aus den tollen animierten Ladebildschirmen bei DA 2 geworden? In DA:I sind dort nur noch langweilige Standbilder der zu ladenden Location. :o


Schade, dass es BIOWARE in der damaligen Form nicht mehr gibt.(

Nicht nur das, auch DA existiert nicht mehr in dieser Form. :( §cry :

Dukemon
24.12.2021, 20:13
Schlagt mich, hasst mich, aber mir war einfach danach:

:D

Und ich bin WIRKLICH überrascht wie gut es ist, im Vergleich zu dem, was danach kommt. Besonders musikalisch würde ich diesen Teil als den besten der Franchise bezeichnen.

Die Musik an sich war gut und passte zu den Stücken aus seinem Vorgänger, klangtechnisch mochte ich den Sound von DA2 trotzdem nie wirklich. In DAO klang alles so viel klarer, finde ich. In DA2 war auch die Musik nicht ganz fertig, empfinde ich.^^

DA2 kann ich aber nur mit Mods spielen, die die Grafik, die Modelle anfassen und etwas das Gameplay aufwerten. Damit der Geistheiler wieder angreifen kann, die Heilung effektiver ist und der Magier mehr Ausrüstung trägt, die nicht nach Magier aussieht.^^
Frisuren technisch konnten auch Modder nicht viel machen, die neuen Frisuren von Bioware passten auch fast gar nicht zum Kopfmodell, die Haaransätze schwebten oft sehr leicht. Frisuren aus DAO, die dort voll wirkten, sahen in DA2 nur merkwürdig aus.^^ Nicht vergessen die farblichen Schwächen, manches zu hell, schwarze Haare waren zu bunt.

Nicht zu vergessen die fehlerhafte Kompatiblität von DA2 zu DirectX11 und die damit eingeschrenkten Grafikoptionen.

:D

maekk03
25.12.2021, 00:14
Die Musik an sich war gut und passte zu den Stücken aus seinem Vorgänger, klangtechnisch mochte ich den Sound von DA2 trotzdem nie wirklich. In DAO klang alles so viel klarer, finde ich. In DA2 war auch die Musik nicht ganz fertig, empfinde ich.^^

Bei mir weckt die Musik in DA 2 weit mehr Emotionen als in DA:O. Wobei die Musik in DA:O zweifelsohne epischer/ bombastischer ist. Vielleicht kommt dir sie deshalb 'klarer' vor.


DA2 kann ich aber nur mit Mods spielen, die die Grafik, die Modelle anfassen und etwas das Gameplay aufwerten.

Stimmt. Siehe meinen Beitrag oben. Aber das selbe lässt sich bei mir auch über DA:O sagen.

Wobei DA:O und DA 2 zumindest recht modfreundlich sind. Was sich über DA:I nun wirklich NICHT sagen lässt.


Damit der Geistheiler wieder angreifen kann, die Heilung effektiver ist und der Magier mehr Ausrüstung trägt, die nicht nach Magier aussieht.^^

DA:O als auch AA 2 nutzen beide ein Attributsystem, wie man es von Action/ Hack&Slay CRPG wie 'Diablo' kennt. Dementsprechend eignet es sich vom Grunde auf nicht wirklich zum Rollenspiel.

Aber sehe es so: Wenigstens HABEN DA:O und DA 2 ein Attributsystem.

Das was Bioware uns in DA:I vorsetzt kann man nun wirklich NICHT mehr als solches bezeichnen und dient dort bestenfalls als Alibi-Funktion (Da man selber keine Attribute mehr steigern kann - Kondition auch bei Magiern steigern? Geschicklichkeit bei Kriegern? Fehlanzeige! :C::o).

Das selbe lässt sich über die Kastrierung der Fähigkeiten in DA:I sagen.

Es ist zu lange her seit ich DA:O gespielt habe. Daher fehlt mir der direkte Vergleich. Aber DA 2 ist DA:I diesbezüglich derart überlegen, dass es keinen Sinn macht irgendeinen Vergleich anzustreben.

P.S. in was, wenn nicht Magierroben, willst du deinen Magier denn kleiden? §ugly


Frisuren technisch konnten auch Modder nicht viel machen, die neuen Frisuren von Bioware passten auch fast gar nicht zum Kopfmodell, die Haaransätze schwebten oft sehr leicht. Frisuren aus DAO, die dort voll wirkten, sahen in DA2 nur merkwürdig aus.^^ Nicht vergessen die farblichen Schwächen, manches zu hell, schwarze Haare waren zu bunt.

Ernsthaft jetzt? §zweifel

Die Haare in DA:O und DA:I sehen bestenfalls wie Helme aus. DA:I diesbezüglich sogar noch schlimmer als DA:O.
Die Haare in DA 2 sind zumindest animiert und 'wippen' bei Bewegungen relativ glaubhaft mit. So dass es sich hierbei, trotz allen, um die besten Haare innerhalb der Franchise handelt.

Selbst die Bärte in DA 2 wirken weit weniger angeklebt wie bei den anderen beiden Teilen. Bei DA:I sehen sogar die Stoppeln wie angemalt aus.

So dass ich DA 2 durchaus die besten Haare/ Bärte innerhalb der Franchise zusprechen würde. Zudem sie dort zumindest noch optisch zu den Szenarium passen - was man von den Haaren in DA:I nun überhaupt nicht mehr sagen kann (Auch einer der Gründe warum ich keinerlei Chance habe Hawke in DA:I auch nur im Ansatz wie meinen Hawke in DA 2 aussehen zu lassen :rolleyes:).


Allgemein ist es erstaunlich, dass ausgerechnet DA:I, DAS DA mit der modernsten Engine, die hässlichsten, am künstlichsten aussehenden, Körpermodelle besitzt.
Nicht nur was Gesicht und Haare/ Bärte betrifft, sondern auch den restlichen Körper. Vergleiche nur einmal den 'nackten' Hawke mit den nackten Inquisitor, oder wirf einen Blick auf ihre Hände. :eek:
Während ersterer von Körper noch relativ realistisch wirkt - und, zugegeben, so auch als Pin-Up funktionieren würde :p -, hat der Inquisitor den künstlich aussehenden Plastikkörper, samt Kopf und Haare, von der Babiepuppe Ken aus den 80er Jahren.
(Und damit meine ich NICHT die fehlenden Genitalien!)

§ugly


Nicht zu vergessen die fehlerhafte Kompatiblität von DA2 zu DirectX11 und die damit eingeschrenkten Grafikoptionen.

:D

Also bei mir ist DirectX11 eingeschaltet und es funktioniert alles. :dnuhr:

maekk03
26.12.2021, 18:42
Dragon Age 2:

Ich hatte zuletzt die Tiefen Wege am End des ersten Kapitels gespielt. Und dieser Abschnitt besitzt eine grundsolide gruselige Atmosphäre - trotz der eher sporadischen Grafik - in den urtümlichen Thaig kommt sogar eine gewisse Lovecraft-Stimmung auf.

Da frage ich mich, angesichts der Tatsache, dass das DA:I DLC 'Der Abstieg' bestenfalls durch seinen unfreiwilligen Humor überzeugt, WAS IST PASSIERT?

Kingdome Come: Deliverance

Ich habe es kurz vor den Feiertagen einmal angespielt. Irgendwie hatte ich Lust auf Warhorse Studios mittelalterliche Welt. DOCH... dann musste ich nur an die Hauptkampagne denken.


Für Uneingeweihte: Die Hauptkampagne beginnt damit dass das Dorf des Protagonisten Heinrich von den Truppe von Sigismund, den späteren König von Ungarn und Kroatien, angegriffen wird Im Verlauf des Massakers an der hilflosen Bevölkerung werden mitunter auch die Eltern, sowie die Verlobte von Heinrich, von Sigismund Truppen ermordet. Da Sigismund eine historische Figur ist, war mir von Anfang an klar, dass Heinrich diesen nicht für den Angriff zur Rechenschaft ziehen wird.
Aber... ein großes ABER... der Verantwortliche, der Sigismund zu den Angriff des Dorfes angestiftet hat, und nebenbei noch das Schwert von Heinrichs Vater stielt, ist eine rein fiktive Figur. Also macht sich Heinrich mit Rachegedanken, und den Wunsch das Schwert seines Vaters wieder zurückzubekommen, auf, diesen rein fiktiven Schurken zur Strecke zu bringen.
Doch... DANN erscheinen Heinrich in Traum seine Eltern, erklären ihn dass das Schwert nur ein rein materieller Gegenstand ohne irgendeinen Wert ist, und er es deshalb nicht zurückbringen braucht, und er nicht für die Rache leben und somit den Schurken nicht weiter verfolgen soll. ENDE!



Da ist wohl jemand da Geld ausgegangen, und hatte somit keine finanziellen Mittel mehr, um die angefangene Geschichte auch nur im Ansatz zu Ende zu erzählen. §ugly:C:

Tja, und der Gedanke daran reicht für mich aus, um das Spiel umgehend wieder zu deinstallieren, unmittelbar nachdem ich es gestartet hatte.

Sherlock Holmes: Chapter One

Auch dieses Spiel habe ich bisher nur angespielt.

Dass Sherlock Holmes aussieht wie ein Protagonist aus 'Final Fantasy' hat mich bereits bei Spielbeginn dazu veranlasst, dass ich weniger an der Lösung des ersten Falles interessiert war, sondern vielmehr den Burschen ENDLICH in sein Hotelzimmer manövrieren zu können - Was mir bist zu dem Punkt, wo ich gespielt habe, NICHT gelungen ist. :mad: Um somit Zugang zu seinen Garderobe bzw. seinen Kostüme zu erhalten, und ihn auf eine Weise einzukleiden und zu frisieren, dass er nicht mehr aussieht wie ein Mitglied einer Boyband (und bei mir weit weniger den Drang auslöst, ihn volle Pfund aufs Maul geben zu wollen *Räusper*).

Das ist aber das kleinere Übel. Was mich derzeit am meisten nervt ist JON:

Jon ist ein attraktiver, junger Mann - mit einen modernen Haarschnitt, mit welchen man ihn im 19. Jahrhundert ausgelacht hätte :rolleyes: - in Sherlocks Alter, sein bester Freund und beständiger Begleiter.
Jon nennt Sherlock 'Sherry!' - was überhaupt nicht unpassend wirkt.
Jon unterhält sich ausschließlich mit Sherlock.
Jon wird von keinen der anderen Charaktere innerhalb der Welt angesprochen, noch führt Jon irgendwelche Gespräche mit einen anderen Charakter außer mit Sherlock Holmes.
Wenn Sherlock z.B. im Hotel vom Mann beim Empfang darauf angesprochen wird, ob er wirklich ein Zimmer für zwei Personen möchte, wirft Sherlock Holmes einen Blick auf Jon und bejaht dieses, ohne dass der Mann im Empfang oder Jon miteinander interagieren.
Jon hat die wundersame Gabe beständig den Standort zu wechseln, ohne dass man zuvor sieht, wie er dorthin gekommen ist.
Jon ist auch ein Comic Relief. So sitzt er bei einer Schlägerei plötzlich am Klavier und spielt eine zu der Szene passende Musik, oder steht plötzlich in einer traurigen Szene mit einer Geige im Raum. Bevor er von Sherlock stets angewiesen wird, das doch bitte zu unterlassen.
Jon ist auch das Interface und GUI, auf die selbe Weise wie es SAM bei 'ME: Andromeda' ist - Nur das Jon noch weit nerviger ist, da man ihn BESTÄNDIG auch noch sieht.§ugly

Sowohl Hersteller als auch Redakteure bei diversen Test des Spieles versprechen einen unerwarteten Twist, was Jon betrifft, und auch die Spieler schreiben von einen emotionalen Moment.

Aber ich muss nicht Sherlock Holmes sein um bereits in den ersten paar Spielminuten zu erkennen WAS Jon ist. Im mag mich zwar irren, aber zu 99,9% ist Jon schlicht, bestenfalls, ein imaginärer Freund und im schlimmsten Fall eine waschechte Persönlichkeitsspaltung des jungen Sherlock Holmes.

Entschuldigt, aber ich bin offensichtlich zu alt um derartige Twist nicht vom ersten Moment an zu durchschauen, oder Jon sogar als 'cool' zu empfinden. :rolleyes:

Bitte sagt mir bescheid, falls jemand einen 'Remove Jon' Mod findet/ kennt.


Traurig: Gleich zu Beginn des Spieles erscheint eine Einblendung, in welchen sich der Entwickler Frogwares dafür entschuldigt, dass, bei den Bestreben das 19. Jahrhundert akkurat umzusetzen, auch Sexismus und Rassismus in der Spielwelt existieren. Vertreter der Dauerempörten könnten das Spiel ja als problematisch empfinden und einen Shitstorm auf sozialen Medien lostreten. :rolleyes:

maekk03
27.12.2021, 18:32
Dragon Age 2:

Ich habe heute bei DA 2 eine Mod installiert, welcher in Avelines persönlicher Quest, bei Hawkes Treffen mit Donnic in der Taverne, letzteren nun annehmen lässt, dass der männliche Hawke an Donnic interessiert ist.


Statt folgenden Dialog im Original bei einen männlichen Hawke:


DONNIC: 'Look, if this was all a plan for you to get closer to the captain, maybe you should just talk to her.'
DONNIC: 'I mean, how sad would it be if you needed a go-between? Have some backbone.'
AVELINE: 'I just couldn't. What did he say?'
M!HAWKE: 'He thinks I arranged this to get to you.'


Findet nun folgender Dialog bei einen männlichen Hawke statt:


DONNIC: 'Look, if this was all a plan for you to get to me through the captain, you're just not my type.'
DONNIC: 'All this playing shy business? I like a little backbone.'
AVELINE: 'I just couldn't. What did he say?'
M!HAWKE: 'He thinks I'm interested in him.'

Der abweichende Dialog von M!Hawke: 'He thinks I'm interested in him.' existiert vollvertont in DA 2. Sogar in der DV sagt der männliche Sprecher nun diesen Satz auf deutsch. Was mich annehmen lässt, dass es sich hierbei um einen Cut Content handelt.

Dabei macht es besagte Szene in DA 2 nur noch witziger. Ich HABE, als sie so im Spiel stattfand, herzhaft gelacht! :D

Und seien wir ehrlich, es macht auch weit mehr Sinn! Bedenkt man Donnic bereits glaubt dass der Kupferstich mit den Ringelblummen ein Geschenk von Hawke ist. :p

Dukemon
27.12.2021, 20:10
Und seien wir ehrlich, es macht auch weit mehr Sinn! Bedenkt man Donnic bereits glaubt dass der Kupferstich mit den Ringelblummen ein Geschenk von Hawke ist. :p

Sagt Hawke nicht bei den Botengängen Donnic, dass er ihm etwas von jemand anderem liefert? So gesehen, finde ich war bereits klar, dass die Geschenke nicht von Hawke kommen. Also macht es keinen Sinn, dass Donnic später sich äußert, dass er denkt die Geschenke kämen von Hawke. oO

maekk03
27.12.2021, 20:30
Sagt Hawke nicht bei den Botengängen Donnic, dass er ihm etwas von jemand anderem liefert? So gesehen, finde ich war bereits klar, dass die Geschenke nicht von Hawke kommen. Also macht es keinen Sinn, dass Donnic später sich äußert, dass er denkt die Geschenke kämen von Hawke. oO

Es kommt auf den Dialog an, welchen der Spieler wählt. Auf jedem Fall erwähnt Hawke in keinen der drei Optionen dass das Geschenk von Aveline ist.

Ich meine: Erst erhält Donnic ein Geschenk von Hawke, das in Ferelden ein Ausdruck der Werbung um einen Partner ist - je nach Aussage von Hawke stammt dieses von einen Unbekannten, oder weil Hawke dachte es würde Donnic gefallen - und dann lockt Hawke ihn unter einen falschen Vorwand in die Taverne um mit Donnic alleine sein zu können. :p

Persönlich hatte ich bereits vor den Mod, beim ersten Durchspielen, den Eindruck, dass Donnic die Situation komplett falsch deutet, und davon ausgeht, dass Hawke romantische Gefühle für ihn hat. Es erscheint sogar das naheliegendste, wenn man sein Wissen auf das beschränkt, was Donnic von der ganzen Situation nur mitbekommt. Dementsprechend war ich überrascht, dass Donnic dann im Original annimmt Hawke hätte es auf Aveline abgesehen.
Denn warum sollte Hawke um Donnic mit einen Geschenk werben, und ihn unter falschen Vorwand zur Taverne locken, wenn er es auf Aveline abgesehen hat? :dnuhr:

Zudem Donnic bei einer weiblichen Hawke automatisch auch zu den Schluss kommt, dass sie an ihn interessiert ist.

Und, wie bereits geschrieben, ist der Dialog, wo der männliche Hawke Aveline mitteilt, dass Donnic nun glaubt, Hawke würde ihn den Hof machen wollen, voll vertont. So dass er irgendwann einmal Teil des geplanten Inhalts gewesen sein muss.

§wink

Tim Andersson
28.12.2021, 11:56
Da der Thread schon wirkliche viele Beiträge hat, bitte ich einfach einen neuen aufzumachen.

Danke euch :)