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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was spielt ihr noch nebenbei #10



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maekk03
14.03.2021, 10:59
In PoE kann ich die Quest "Vermächtnis des Blutes" irgendwie nicht fortführen oder beenden. Trygil ist tot. Ich habe seinen geheimen Pornokeller erkundet und bin an der Statue rausgekommen. Diesen Oger in der nahegelegenden Höhle ist auch tot, trotzdem gibt mir das Spiel nichts womit ich die Quest abschließen kann.:dnuhr:

Eigentlich solltest du die Tochter des Fürsten gefunden haben. Wenn nicht hast du den Skael-Tempel noch nicht komplett erkundet. Sobald du die Tochter gefunden hast, musst du entscheiden was mit ihr geschieht, und den Fürsten anschließend Bericht erstatten. Damit endet dann die Quest.

:dnuhr:

Dukemon
14.03.2021, 12:42
Eigentlich solltest du die Tochter des Fürsten gefunden haben. Wenn nicht hast du den Skael-Tempel noch nicht komplett erkundet. Sobald du die Tochter gefunden hast, musst du entscheiden was mit ihr geschieht, und den Fürsten anschließend Bericht erstatten. Damit endet dann die Quest.

:dnuhr:

Das ist es ja. Ich habe sie nirgendwo gefunden, der Tempel ist vollständig erkundet. Es gibt keine verschlossenen Türen, soweit ich das sehe und diese Bluteinrichtung tiefer im Tempel lässt sich auch nicht mehr ansprechen.

maekk03
14.03.2021, 14:47
Das ist es ja. Ich habe sie nirgendwo gefunden, der Tempel ist vollständig erkundet. Es gibt keine verschlossenen Türen, soweit ich das sehe und diese Bluteinrichtung tiefer im Tempel lässt sich auch nicht mehr ansprechen.

Es tut mir leid. Ich weiß nicht wie ich dir noch helfen kann...

Persönlich gehe ich durch den Eingang bei der Statue rein, kämpfe mich zum Blutbecken vor, in einen der anschließenden Räume ist dann die Tochter, ich entscheide ihr Schicksal, verlasse durch die Geheimtüre in der Gerberei den Tempel, und teile den Fürsten meinen Bericht mit.

Dass du quasi vom der Geheimtüre in der Gerberei den Tempel betreten, und durch den Eingang bei der Statue diesen wieder verlassen hast, sollte eigentlich keinen Unterschied machen.

Ich kann dir daher nur noch den abschließenden Tipp geben, dir einmal eine Karte des Tempels im Internet anzusehen und sie mit den von dir erkundeten Bereichen zu vergleichen. Vielleicht hast du ja irgendetwas übersehen...

:dnuhr:

Sir Auron
15.03.2021, 11:16
Womöglich ist die Belohnung derzeit mehr als er handhaben kann, ja geradezu von ihr überwältigt werden.

Das ist nur gelinde gesagt. Auf lvl 7 habe ich die Begegnung im Story-Schwierigkeitsgrad gerade so überlebt. Eine wichtige Regel, die jeder Entwickler bei Gruppenrollenspielen befolgen sollte: KEINE Solo-Quests, denn da wird direkt bestraft, wenn man eine Unterstützerklasse spielt. Als Krieger wäre das sicher einfach gewesen.

Insgesamt finde ich das zweite Kapitel im Moment aber um Längen besser, als das erste, denn man weiß zwar auch hier wieder nicht, wo die Bedrohung herkommt, aber zumindest gibt es genug Punkte, an denen man sich entlanghangeln kann und ich bin mir sicher, dass ich den Trollunterschlupf auch ohne Lösung finden werde.

Nebenbei: Die Romanzen hätte man sich doch echt sparen können. Die sind ja echt auf dem Niveau: Hey, du siehst nach was aus. - Ficken?-Klar-Liebeserklärung. WO kommt die plötzlich her?^^

maekk03
15.03.2021, 11:46
Das ist nur gelinde gesagt. Auf lvl 7 habe ich die Begegnung im Story-Schwierigkeitsgrad gerade so überlebt.

Allgemein kommt die Einladung samt Belohnung viel zu früh. Nicht nur, dass der Spielercharakter hoffnungslos unterlegen ist, wenn er der Einladung im selben Kapitel folgt - was zwar Sinn macht, da sie ihn ja tot sehen will - es nimmt auch vorweg, wer der wahre Strippenzieher hinter ALLEN Ereignissen in den darauffolgenden Kapiteln ist.

Was das ganze einfach nur ermüdend macht. Der Spieler weiß wer für ALLES verantwortlich gemacht werden sollte, erfährt im dritten Kapitel bereits ihr Motiv dahinter, und muss dann bis zum siebten Kapitel warten um mit der Dame abzurechnen.

Positiv finde ich nur, dass Nyrissa zumindest einen besseren Antagonisten abgibt, als alles was Bioware uns in den letzten 10 Jahren geliefert hat (Coyrpheus *Räusper* der Archon *Hüstel*).

Ungewöhnlich auch, dass man mit ihr eine Romanze haben kann. So dass das 'wahre Ende' darin besteht, und soviel spoilere ich einmal, Nyrissa zu ihren Happy End zu verhelfen - Weil Völkermörder ja auch ein solches verdient haben. :C:


Nebenbei: Die Romanzen hätte man sich doch echt sparen können. Die sind ja echt auf dem Niveau: Hey, du siehst nach was aus. - Ficken?-Klar-Liebeserklärung. WO kommt die plötzlich her?^^

Gegenfrage: Wann war das letzte Mal in einen CRPG eine Romanze gut geschrieben?

Wenn du dich mit deiner Aussage allerdings auf Octavia und/oder Regongar, bzw. im DLC 'Wildcard' Kanerah, beziehst, ist dein Spielercharakter für diese Charaktere zum Beginn tatsächlich nur etwas zu f***en. Sie haben keinerlei romantische Interesse an ihn... zumindest zu Beginn.

Die klassische Romanze bekommt man hier lediglich als Mann von Valerie und als Frau von Tristian bzw. im DLC 'Wildcard' Kaessi.
Und im separaten DLC 'Vanrhold Lot' kann man als Frau dann noch eine kleine Romanze mit Maegar Varn haben, die dann sogar im Epilog des Hauptspieles erwähnt wird, insofern der finale Save des DLC dorthin importiert wird, sowie mit beiden Geschlechtern Willas Gunderson vernaschen.

Sir Auron
15.03.2021, 15:45
Wann war das letzte Mal in einen CRPG eine Romanze gut geschrieben?

In einem mit erstellbarem Char? Selten. Aber das ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass die Dialoge generisch genug sein müssen, um immer irgendwie zu passen. Trotzdem ist das schon seeeeehr oberflächlich.
Und ja, ich bezog mich tatsächlich auf die genannten drei. Als lüsterne bardische Baroness mache ich mich aber natürlich über alles her, was verfügbar ist. Sei mal ehrlich: hast du nicht schon immer davon geträumt eine hübsche Halbelfe UND einen muskelbepackten Halbork ZUSAMMEN ins Bett zu kriegen?:D
Tristian war mir einfach zu langweilig für die Party, deshalb kam da noch nix. Mal schaun, ob da noch was geht. Und Kanerh sollt ich am Besten auch noch in den Harem aufnehmen, damit es zu keinen ungewollten Verwechslungen kommt. Rein aus praktischen Gründen versteht sich.;)

Wie läuft das denn mit Varnhold's Lot? Kann man das jederzeit separat spielen und dann in den aktuellen save des Normalspiels importieren oder hätte ich das vorher machen müssen?

maekk03
15.03.2021, 17:07
Sei mal ehrlich: hast du nicht schon immer davon geträumt eine hübsche Halbelfe UND einen muskelbepackten Halbork ZUSAMMEN ins Bett zu kriegen?:D

Also...ähem...ja... ähem... ich meine: Nein, mein Charakter war dann doch nicht so triebig wie deiner, und hat nur mit Octavia und Kanerah regelmäßige Kissenschlachten abgehalten - wobei er dabei immer schön dezent einen Keil zwischen Octavia und Regongar getrieben hat :G - während Valerie und Kaessi davon nichts mitbekommen haben, und auch voneinander nichts wussten, und eine klassische Romanze mit ihn hatten. :p

Ich habe immer befürchtet dass das ganze Irgendwann hochgeht wie eine Bombe.

Aber am Ende hat sich doch alles recht zivilisiert entwickelt. Octavia wurde seine Königin (und Regongar beendet deshalb sein eigenes Leben), Kanerah blieb seine Geliebte (Was dazu führte dass Kaessi sich endgültig mit ihrer Schwester entzweite - insofern dass bei den beiden möglich ist :p), und Valerie freute sich über das Glück von Octavia und den Spielercharakter, zumindest laut eigener Aussage, und blieb weiter überzeugter Single.

§ugly


Wie läuft das denn mit Varnhold's Lot? Kann man das jederzeit separat spielen und dann in den aktuellen save des Normalspiels importieren oder hätte ich das vorher machen müssen?

'Varnhold's Lot' beschäftigt sich mit der Vorgeschichte des vierten Kapitels der Hauptkampagne, in welchen der Spieler quasi das unerklärliche Verschwinden der Siedlung Varnhold aufklären muss.

Persönlich würde ich es daher, nach Beenden des vierten Kapitels im Hauptspiel, wo das Schicksal der Siedlung am Ende geklärt wird, 'zwischenspielen' um zu erfahren wie es überhaupt dazu kam. Andersherum nimmt das DLC viel von dem vorweg, das der Spieler im vierten Kapitel nach und nach herausfindet.

Sobald man das DLC durchgespielt hat, legt das Spiel automatisch einen finalen Save an, und man wird ab den erreichen eines bestimmten Moment im Hauptspiel gefragt, ob man besagtes Save importieren will. Die im DLC getroffenen Entscheidungen werden dann im Hauptspiel für den weiteren Verlauf dort berücksichtigt.

§wink

Sir Auron
16.03.2021, 16:12
Alles klar, damit kann ich was anfangen. Die Frage ist nur, ob ich dieses Jahr noch so weit komme. Kapitel 2 zieht sich ja shcon ziemlich ( ich habe immer noch nicht raus, wo die Trolle sitzen; sidequests lenken mich dauernd ab^^).

Ist das eigentlich schlimm, wenn man events ignoriert? Wenn ich die mache scheitert das selbst bei 90% Erfolgswahrscheinlichkeit. Ich habe wohl entweder ziemliches Pech oder der RNG ist ziemlicher Mist.:D

maekk03
17.03.2021, 11:24
Ist das eigentlich schlimm, wenn man events ignoriert? Wenn ich die mache scheitert das selbst bei 90% Erfolgswahrscheinlichkeit. Ich habe wohl entweder ziemliches Pech oder der RNG ist ziemlicher Mist.:D

Es gibt ja zwei Arten von Aufgaben bei der Königreichverwaltung.


Die 'Gelegenheiten', welche genutzt werden können, um die Werte des Königreiches zu erhöhen, aber keinerlei Auswirkungen haben, wenn man sie ignoriert. Ein Beispiel für eine solche Gelegenheit wäre z.B. einen berühmten Barden zu einen Auftritt zu überreden. Er wird bei Erfolg Werte wie 'Kultur' erhöhen, dein Königreich nimmt aber keinen Schaden, wenn du ihn nicht einlädst.


Und die 'dringenden Fälle', die tatsächlich den Königreich schaden, wenn man sie zu lange ignoriert, oder überhaupt nicht gegen sie vorgeht. Was Sinn macht, wenn gerade z.B. ein Riese Tod und Verwüstung in deinen Königreich verbreitet wird das Problem nicht einfach verschwinden, wenn man den Riesen lang genug ignoriert, sondern er wird beständig die betroffenen Werte deines Reiches herabsetzen, bis es dir gelungen ist ihn auf die eine oder andere Weise loszuwerden.


Die Wahrscheinlichkeit, dass der zugewiesene Berater seine Aufgabe meistert, kannst du erhöhen, indem du besagten Berater trainiert. Von Zeit zu Zeit erhältst du die Gelegenheit dazu. Oder indem du bestimmte Werte verbessert, z.B. der Berater für militärische Aufgaben hat eine höhere Chance erfolgreich zu sein, wenn der Wert 'Militär' in deinen Königreich entsprechend hoch ist.

Ich weiß, es ist ein wenig umständlich designt - und für meinen Geschmack zu sehr vom Zufall... ähem... Würfelglück abhängig.

Aber die Umsetzung in 'Pathfinder: Kingmaker' ist doch wesentlich besser als das, was uns Bioware auf den Strategietisch in DA:I vorsetzt, wo man die Aufgaben durchgehend ignorieren kann, ohne dass der Spieler irgendeinen Nachteil dadurch hat, und auch das erfolgreiche Abschließen keinerlei nennenswerten Vorteile mit sich bringt.
Oder?

;)

§wink

Dukemon
17.03.2021, 16:40
Ich konnte die schwangere Elfin im Tempel nun finden. Mein Fehler war, dass meine Gruppe nicht genug in Mechanik investiert hatte, um die Tür öffnen zu können. Seltsam war aber Abschluss der Quest. Da mein Tortelion überwiegend Schlau, Rational, Stoisch und ab und zu und vorallem bei seinen Gefährten gegenüber sich wohltätig gibt (reicht aber, als das er bereits als Wohltätig gilt :D) habe ich bei dem Adeligen, ich glaube die Wohltätige Antwort verwendet. Zumindest im Deutschen gab es in dieser Dialogzeile keinen Hinweis darauf, dass man vom Vater des Mädchens das Geld nimmt. Nun hat mein Wächter plötzlich einen Mäßigen Ruf in Trutzbucht, dabei hat er jede Menge positive Stimmen in Trutzbucht sammeln können. Und diese eine Quest hat DIESE Auswirkung? Warum?

Ich bin bereits in Zwillingsulmen und habe alle Quests der Götter, bisauf die von Berath, angenommen. Ab wann beginnt dieser Point of no Return, wo ich keine Nebenquest mehr annehmen und erledigen kann?

maekk03
17.03.2021, 17:33
Da mein Tortelion überwiegend Schlau, Rational, Stoisch und ab und zu und vorallem bei seinen Gefährten gegenüber sich wohltätig gibt (reicht aber, als das er bereits als Wohltätig gilt :D)...

Also, mein Wächter gilt in PoE stets als heldenhaft aber nicht vertrauenswürdig. Wie das wohl kommt...
Dabei manipuliert er doch lediglich seine Mitmenschen gewissenlos, hintergeht sie bei Zeiten sogar, um die Welt zu einen besseren Ort zu machen.

§hehe


Zumindest im Deutschen gab es in dieser Dialogzeile keinen Hinweis darauf, dass man vom Vater des Mädchens das Geld nimmt. Nun hat mein Wächter plötzlich einen Mäßigen Ruf in Trutzbucht, dabei hat er jede Menge positive Stimmen in Trutzbucht sammeln können. Und diese eine Quest hat DIESE Auswirkung? Warum?

Ich glaube das ist mir auch beim letzten Durchspielen passiert. Dann habe ich neu geladen und eine andere Option gewählt. ^2^
Offenbar hat der Adelige nichts besseres zu tun gehabt, als sein Erlebnis gleich aller Welt kundzutun.
Entweder das, oder die Satellitenüberwachung - die in jeden CRPG dazu führt, dass alle Welt sofort bescheid weiß, was der Spielercharakter getan hat - hat wieder zugeschlagen.


Ich bin bereits in Zwillingsulmen und habe alle Quests der Götter, bisauf die von Berath, angenommen.

Dann freue dich schon einmal auf 'Deadfire', wo der Wächter der Herold Beraths wird. :p

Fairerweise muss man dazu sagen, dass unser Wächter zu Beginn gleich... ähem ermordet wird - so etwas kennen wir ja, u.a. von ME 2 um die Rückstufung auf Level 1 zu rechtfertigen - und Berath den Wächter zurückkehren und seinen Körper weiterhin am Leben erhält, wenn dieser im Austausch den Gott des Todes als Herold dient.

Und, ja, du kannst Berath Angebot gleich zu Beginn ablehnen... Mit nachvollziehbarer Konsequenz. :D

Persönlich kann ich aber sagen, dass Berath ein recht fairer Dienstherr ist, im Gegensatz zu der gängigen Darstellung was den Gott des Todes betrifft.


Ab wann beginnt dieser Point of no Return, wo ich keine Nebenquest mehr annehmen und erledigen kann?

Der Point of no Return wird den Spieler klar angesagt. Das Spiel legt sogar extra einen separaten Save automatisch an besagter Stelle an.

Hast du bereits das DLC 'White March' gespielt, bzw. bist den Hilferuf in das Weißmark-Gebirge gefolgt? Das würde ich nämlich dringend noch machen, da Zwillingsurmen quasi schon das Ende des Spieles einleitet.

§wink

Dukemon
17.03.2021, 17:54
Nein, ich weiß nicht. Ich habe den DLC als Zusatzinhalt betrachtet, der auch nach der Haupthandlung noch zur Verfügung steht.

maekk03
17.03.2021, 18:17
Nein, ich weiß nicht. Ich habe den DLC als Zusatzinhalt betrachtet, der auch nach der Haupthandlung noch zur Verfügung steht.

Dann wird es jetzt aber Zeit. Das Hauptspiel endet wenn du den Endgegner dort zur Strecke gebracht hast. Es ist nicht möglich nach diesen Sieg weiterzuspielen.
Was Sinn macht, da die finale Entscheidung im Hauptspiel den Dyrwald - und womöglich sogar das Gefüge der Macht unter den Göttern selber - extrem verändern wird.

Zudem das DLC nicht nur das Weißmark-Gebirge beinhaltet, sondern auch neue Ereignisse auf der Karte des Hauptspieles, samt drei neuer Locations, freischaltet.

§wink

maekk03
17.03.2021, 23:06
Ich war ja versucht 'Wasteland 2 - Director Cut' zu spielen - Ich habe es mir vor einiger Zeit beim Sale gekauft.

Aber dann habe ich herausgefunden, dass der Spieler die Rüstungen nicht sieht, welche er den Charakteren anzieht. Das bedeutet, selbst wenn der Charakter die schwerste Kampfrüstung samt Helm trägt, sieht man den Charakter stets lediglich rüstungslos in den T-Shirt und Jeans herumlaufen, welche man bei der Charaktererstellung für ihn/ sie aussucht.

Und jetzt stellt euch z.B. optisch vor, wie eine Gruppe, die laut Handlung/ Inventar schwerste Kampfrüstungen trägt, eine feindliche Militärbasis stürmt, optisch dabei aber lediglich T-Shirt samt Jeans - wenn überhaupt, da auch Bikini und Lendenschurz bei der Charaktererstellung möglich sind - trägt.

§ugly

§hehe

Ähem... Sorry, aber das IST ein absoluter Atmosphäre-Killer für mich.
Ich kenne KEINEN größeren...

Wenn ich einen Charakter Rüstung A oder B anziehe, will ich es auch entsprechend SEHEN.


Und, ja, ich gebe es gerne zu, ich gehöre zu den Spielern, die für eine optisch schöne Rüstung durchaus schon NPCs getötet haben. Nach den Motto: 'Ich könnte die Situation friedlich lösen, aber... ich bin sicher deine Rüstung steht meinen Charakter vortrefflich!'

Ohne vorhandene Optik kann das Spiel gleich auf Rüstungen zum Ausrüsten verzichten, und stattdessen lediglich Perks zum Kaufen anbieten, welche die Werte ebenso erhöhen.
Denn mehr als kaufbare Perks, um die Werte zu erhöhen, sind die Rüstungen dann im Spiel sowieso nicht mehr.
Nur dass Perks weniger lächerlich auf die Atmosphäre wirken als unsichtbare Rüstungen.

Laut Entwickler war es ihnen technisch nicht möglich den Charakteren optisch verschiedene Rüstungen zu geben. Und wieder Sorry, aber DAS hat bereits Black Isle bei ihren Forgotten Realms ('Baldurs Gate'/ 'Icewind Dale') CRPGs, sowie Interplay mit ihren beiden 'Fallout' CRPGs, vor über 20 Jahren geschafft.

Ich bin ja wirklich genügsam, aber zumindest derart gebräuchliche Details sollte ein CRPG aus diesen Jahrhundert schon besitzen.

Tja, dann wird 'Wasteland 2' wohl nicht auf meiner Festplatte bleiben. Und stattdessen werde ich mir bei Zeiten noch einmal ein CRPG gönnen, wo ich die Rüstungen zumindest auch SEHE.

:C:

Entschuldigt, aber das musste ich einmal loswerden.

Schnurz
18.03.2021, 07:47
@maekk03.

Danke für diesen Kommentar zu Wasteland 2. Ich hatte das Spiel schon im Blickfeld.
Aber da gebe ich Dir Recht, sowas geht garnicht. Schade. :(

Dukemon
18.03.2021, 11:17
Dann wird es jetzt aber Zeit. Das Hauptspiel endet wenn du den Endgegner dort zur Strecke gebracht hast. Es ist nicht möglich nach diesen Sieg weiterzuspielen.
Was Sinn macht, da die finale Entscheidung im Hauptspiel den Dyrwald - und womöglich sogar das Gefüge der Macht unter den Göttern selber - extrem verändern wird.

Zudem das DLC nicht nur das Weißmark-Gebirge beinhaltet, sondern auch neue Ereignisse auf der Karte des Hauptspieles, samt drei neuer Locations, freischaltet.

§wink

Das trifft sich allerdings gut. Vor den Götter Quests, von der Berath Quest habe eben deshalb auch abgesehen, erstens weil der von fast jedem NPC den man trifft als Gott immer wieder für irgendetwas erwähnt wird und weil ich gelesen habe, dass die Erfüllung gerade dieser Quest einige Schranken baut und manche Nebenquests gar nicht mehr abgeschlossen werden können. Allgemein soll nach der Wahl einer Gottheit generell langsam schluss sein, laur RPGGuide. Deshalb gehe ich noch mal alle Gebiete durch, um Quests zu sammeln.
Zum Beispiel habe ich die Schwester von der Prolog Begleiterin nicht sofort aufgesucht usw.

Hoffentlich wird die HQ nicht so schwierig mit seiner Gegnerdichte und Stärke wie diese Burgvogtin Quest mit dieser Söldnertruppe. Mit der KI, die fast so schlimm ist wie die aus Inquisition, macht das dort keinen Spaß. Ich war kurz da, habe die Wache am Kartenanfang und noch die Gegner linken anfänglichen Bereich mit den Magiern besiegt. Das Zauberbuch habe ich mir genommen und habe die Quest noch mal nach hinten geschoben. Meine Gruppe ist erst Level 10.
Die KI ist aber nicht die Stärke des Spiels. Sie sucht sich nicht den nächstbesten Weg, um den Befehl auszuführen sondern unterbricht den Befehl, um einen Gegner ohne Grund anzugreifen.

Sir Auron
18.03.2021, 13:04
Aber dann habe ich herausgefunden, dass der Spieler die Rüstungen nicht sieht, welche er den Charakteren anzieht. Das bedeutet, selbst wenn der Charakter die schwerste Kampfrüstung samt Helm trägt, sieht man den Charakter stets lediglich rüstungslos in den T-Shirt und Jeans herumlaufen, welche man bei der Charaktererstellung für ihn/ sie aussucht.

Das stimmt nicht ganz. Das Spiel unterscheidet zwischen Ausrüstung und Kleidung, wovon man nur letztere sieht. Du KANNST aber im Spiel andere Kleidung finden/kaufen. Du must also nicht bei den Startklamotten bleiben. Fand ich jetzt persönlich ok

maekk03
18.03.2021, 13:12
Aber da gebe ich Dir Recht, sowas geht garnicht. Schade. :(

Schön das es noch jemand so sieht. Ich bin wirklich bereit meine Fantasie bei solchen CRPGs einzusetzen, aber grundlegendes wie Rüstungen sollte schon gezeigt werden.

Schade. Aber irgendwie habe ich in letzter Zeit nur Pech, wenn ich einmal bereit bin etwas neues auszuprobieren.


Vor den Götter Quests, von der Berath Quest habe eben deshalb auch abgesehen, erstens weil der von fast jedem NPC den man trifft als Gott immer wieder für irgendetwas erwähnt wird und weil ich gelesen habe, dass die Erfüllung gerade dieser Quest einige Schranken baut und manche Nebenquests gar nicht mehr abgeschlossen werden können.

Der Vorteil, welchen man hat, wenn man das DLC vor Zwillingsulmen macht, ist, dass man im DLC
auf die Göttin Ondra, sowie einen Aspekt des Gottes Abydon, trifft,
beide verhalten sich dann etwas anders, je nach getroffenen Entscheidungen im DLC, wenn man sie in Zwillingsulmen wiedersieht.


dass die Erfüllung gerade dieser Quest einige Schranken baut und manche Nebenquests gar nicht mehr abgeschlossen werden können.

Das einzige, was dir vorenthalten wird, wenn du Berath Quest machst, IST, dass du den Säuglinge nicht mehr für Simoc auf den Blutaltar der Ethik Nôl opfern kannst. Ebenso kannst du kein Gruppenmitglied der Wahl mehr selber opfern um die Macht deines Wächter zu erhöhen.

Aber das willst du doch sowieso nicht. Oder.... ODER?! §$grr



Hoffentlich wird die HQ nicht so schwierig mit seiner Gegnerdichte und Stärke wie diese Burgvogtin Quest mit dieser Söldnertruppe.

Der finale Dungeon des Hauptspieles ist, so meine Erfahrung, in Ordnung. Besonders wenn du durch das DLC entsprechend hochstufig bist, sollte dieser kein Problem darstellen.

Wenn du die Quest mit der Söldnertruppe meinst, welchen den Erzmagier Concelhaut belagern, ist das eine Locations des DLC, die, wie gesagt, im Gebiet des Hauptspieles stattfindet. Es macht also Sinn, dass die Gegner entsprechend hochgestuft sind.


Ein kleiner Tipp am Rande: Um den Auftragsgeber der Söldner herauszufinden musst du, nachdem du die Hauptquest des DLCs beendet hast, und dich um die Söldner wie auch Concelhaut gekümmert hast, nach Starkhaven zurückkehren.

Einige Spieler übersehen das gerne. Im westlichen Teil der Karte findest du dann die Leiche eines Attentäters, welche auf den Auftragsgeber der Söldnertruppe, und seinen Aufenthaltsort, verweist.

§wink

Sag mir dann bitte einmal bescheid ob dieser dich angegriffen hat. Mein Wächter wollte, aus naheliegenden Gründe - die du begreifen wirst, sobald du den Auftragsgeber samt Anhang getroffen hast - ja eine friedliche Lösung.

Da mein Wächter aber im Charakterbogen als nicht vertrauenswürdig berüchtigt war, meinte besagter Auftragsgeber nur: 'Deine Lügen haben hier und jetzt ein Ende!' und griff meinen Wächter in selbstgerechten Zorn an.

Andere Spieler, deren Wächter keinen fragwürdigen Ruf hat, sollen besagten Konflikt hingegen komplette friedlich gelöst haben.

:p

Dukemon
18.03.2021, 13:31
Aber das willst du doch sowieso nicht. Oder.... ODER?!

Das geht nicht mehr, weil ich dort schon alle getötet habe. :D
Aber im ernst, ich töte Genitivi, nehme der Urne ihre magischen Kräfte. Was macht da schon in PoE die Opferung von jemanden? Gut, nicht unbedingt jemanden wie Eder. Aber bei dieser Blutgrube habe ich mir vorgenommen Durance beim nächsten Durchlauf mal doch mitzunehmen und ihn dann zu opfern. Ich bin ihn gleich wieder los und heimse ein paar Bonuspunkte ein, bei der guten Tat den Typen von der Welt zu entfernen. :D
Der redet doch ständig von dem was getan werden muss und so geht er Reisenden nicht mehr auf die Nerven. Ein Dienst an den Völker in PoE. ^^
Gut, Connor haben meine Magier immer selbst im Nichts geholfen, weil meine Magier zu dem Zeitpunkt meistens schon alles ziemlich schnell umhauen. Mit anderen Magiern würde es mir zu lange dauern. Isolde zu opfern ist aber vermutlich auch kein Verlust. Connor zu töten macht das Spiel aber nicht unbedingt attraktiv. Es gibt keinen besonderen Gewinn, wo man abwägen könnte, ob man es doch tun sollte. :D

Mein Wächter gilt übrigens als Ehrlich, Wohltätig (dabei ist er das nun wirklich eher seltener). Auf Stoisch und Rational wurde er noch nicht wirklich angesprochen, dabei habe ich diese Antworten gefühlt häufiger gegeben als Wohltätig. :s Er ist immer noch ein Söldner und macht nur sehr wenig, für wenige Leute etwas umsonst. Tortelion weiß natürlich was Freundschaftsdienste sind. Er schaut nicht immer auf das was er bezahlt bekommt, aber er ist nun mal ein Söldner mit der Mentalität eines Arbeiters, Arbeiter wollen bezahlt werden.

maekk03
18.03.2021, 14:35
Das geht nicht mehr, weil ich dort schon alle getötet habe. :D

Siehst du. Dann muss du ja nur noch die elfische Druidin in der Location/ den Waldgebiet vor Zwillingsulmen erledigen - erscheint erst wenn du Beraths Quest angenommen hast - und der Gott des Todes ist mit deinen Wächter zufrieden.

Zudem dein Wächter in Beraths Namen keine Unschuldigen ermordet - auch wenn ich das Gefühl habe, dass dich das wenig kümmern würde :p - beide Druiden haben ihre Lebenspanne auf unnatürliche Weise verlängert, indem sie anderer ihrer Lebensessenz berauben. Was an Ironie eigentlich kaum noch zu toppen ist, wenn man bedankt, dass Druiden für die natürliche Ordnung stehen, und nachvollziehbar warum Berath diesen ein Ende setzen will.


Mein Wächter gilt übrigens als Ehrlich, Wohltätig (dabei ist er das nun wirklich eher seltener).

Mein Wächter ist im Verlauf von 'Pillars of Eternity' zunehmend zu der Person geworden, welche er in seinen vorigen Leben war.
Als er im finalen Dungeon der Seele der Frau gegenüberstand, die er den Foltermeistern der Inquisition in seinen früheren Leben übergeben hatte, und diese ihn fragte, ob er es bereut, meinte mein Wächter nur: 'Ich HASSE DICH! Ich würde es jederzeit wieder tun!'
Selbst Aloth war im 'Deadfire' dann schockiert, und meinte dass mein Wächter sich inzwischen genauso aufführe wie Thaos ix Arkannon.
Für meinen Wächter war das aber eine nachvollziehbare Entwicklung...

Daher... nicht vertrauenswürdig, aber (aufgrund der Person, welche er vor den Erwachen war) heldenhaft.

P.S.
Ich finde es klasse, dass man in den 'Rückblenden aus den zuvorigen Leben' selber entscheiden kann, wer besagte Frau ist, in welchen Verhältnis der Protagonist zu ihr steht, und was seine Motivation gewesen ist sich der Inquisition (Nein, nicht die Pfadfinder aus DA:I :p) anzuschließen, und sich die 'Rückblenden' entsprechend entwickeln.

Dukemon
18.03.2021, 15:02
MEIN Wächter wollte auch nur diesen Druiden in Ethik Nôl töten. Alles andere war Notwehr, weil die anderen nicht einfach gefragt haben warum man den Typen getötet habe. Wobei auch das eher als Verteidigung ausgelegt werden kann, weil dieser Zwerg die Unterhaltung mit einem Angriff beendet, nicht mein Wächter. :D


- auch wenn ich das Gefühl habe, dass dich das wenig kümmern würde -

Ich verstehe echt dein Problem mit der Heiligen Asche nicht. Oder alles was in Redcliff passiert.:o
Vermutlich wird auch zu diesem Zeitpunkt die Sattelitenübertragung gerade vom Erbauer gewartet, weshalb nicht jeder weiß, das die Asche wirklich existiert und was dort vorgefallen ist. Oder in Redcliff.

maekk03
18.03.2021, 16:25
Ich verstehe echt dein Problem mit der Heiligen Asche nicht.

Ich habe kein Problem damit. Es bleibt deine Entscheidung deinen Wächter in DA:O so zu verkörpern. Wie gesagt, mein Wächter in PoE ist auch nicht unbedingt ein Gutmensch.

Aber...

...weder die Ermordung von Genitivi, noch die Entweihung der Asche, wird der Kirche in irgendeiner Form schaden, noch wird die Entdeckung des Tempels samt Asche ihre Macht in irgendeiner Form stärken.
Du darfst nicht vergessen, die Religion des Erbauer basiert, wie unsere Weltreligionen, zu 100% auf Glauben.
Die Anhänger brauchen keinen Beweis, noch wird ein solcher ihren Glauben stärken. Letzteres weil sie sowieso daran glauben dass es wahr ist.
Und die Zweifler werden auch weiterhin daran zweifeln und die Lehren der Religion als Lügen oder Märchen abtun. Selbst wenn man ihnen einen Beweis für die Wahrheit dieser Lehren vorsetzt, werden die Zweifler nicht plötzlich der Kirche beitreten. Oder ist Morrigan nach der Quest im Tempel plötzlich zur Gläubigen geworden?

Die Ermordung von Genitivi, sowie die Entweihung der Asche, ist somit nichts anderes als wenn in der Realität irgendein Spinner *Tschuldigung* einen beliebigen Priester einer beliebigen Kirche ermordet, und anschließend gegen den Altar in selbiger pinkelt, im glauben der Kirche als Intuition so irgendeinen Schaden verursacht zu haben.

§ugly

Weswegen besagte Entscheidung, Genitivi zu ermorden, und die Asche zu entweihen, die Bioware typische Entscheidung des Schnurbartzwirbelnde Schurken ist - es wird ein Verbrechen schlicht aus Spaß an selbigen begangen - egal wie sehr die Autoren diese Entscheidung in besagter Szene als bedeutsam aufblasen.

Und ich denke dein Wächter ist mehr als nur ein schnurbartzwirbelnder Schurke, oder? ;)


Oder alles was in Redcliff passiert.:o

Redcliffe ist eine weitere Entscheidung für den schnurbartzwirbelnden Schurken. Der Wächter hat keinerlei Vorteile - eigentlich sogar nur Nachteile - wenn er Isolde oder Connor opfert, statt beide zu retten wie es in seiner Macht steht.
Isolde oder Connor zu opfern geschieht somit auch nur am Spaß an der Freude daran.

Allgemein ist DA:O... NICHT GUT darin Graubereiche zu erschaffen. Mit Ausnahme des Bhelen vs. Harrowmont Konflikt, mitsamt den Branka Handlungsstrang, ist DA:O wunderbarste Schwarzweißmalerei.
'Klassischer Held vs. schurbartzwirbelnder Schurke' umschreibt 99% aller Entscheidungen im Spiel, und ebenso die Taten aller Charaktere.

Diesbezüglich finde ich z.B. 'Pillars of Eternity 1' - da du es ja gerade spielst - weit gelungener bei der Umsetzung der Frage: 'Rechtfertigt das Ziel die Mittel?'

Das einzige Erwachsene bei DA:O hingegen ist der Gewaltgrad und die, für amerikanische Verhältnisse freizügige, Darstellung von Sexualität.

§wink

Das macht DA:O nicht zu einen schlechten Spiel. Aber du hast mich ja gefragt, was mich an den Entscheidungen dort stört.

maekk03
18.03.2021, 19:06
Das stimmt nicht ganz. Das Spiel unterscheidet zwischen Ausrüstung und Kleidung, wovon man nur letztere sieht. Du KANNST aber im Spiel andere Kleidung finden/kaufen. Du must also nicht bei den Startklamotten bleiben. Fand ich jetzt persönlich ok

Tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte. Aber in der ganzen Diskussion mit Dukemon ist dein Beitrag irgendwie untergegangen. §ugly

Ich habe extra noch einmal nachgeschaut. Das Problem scheint tatsächlich bei der 'Wasteland 2 - Director Cut' nicht mehr zu existieren.

Ich hatte versehentlich zuerst das normale 'Wasteland 2' installiert und es für den 'Director Cut' gehalten. Zudem in diversen Foren auch davon geredet wurde, dass die Ausrüstung auch in diesen nicht zu sehen ist. Offenbar haben die Entwickler dort nachgepatcht. Das kommt davon wenn man beide Versionen für den Preis von einen beim Sale kauft.

Also kann ich auch Schnurz diesbezüglich Entwarnung schicken. §wink

maekk03
18.03.2021, 21:40
So, ich habe 'Wasteland 2 - Director Cut' jetzt einmal ein wenig weiter angespielt.

Ich drücke es einmal so aus: 'Wasteland 2 - Director Cut' strahlt bereits in der ersten Mission mehr 'Fallout' aus, als Bethedas 'Fallout' jemals konnte.

§ugly

Was Sinn macht, wenn man bedenkt, dass Bethesda die Franchise offenbar niemals verstanden hat - ausgehend davon wie sie diese umgesetzt haben.

Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich das Spiel tatsächlich langfristig spielen werde.
Mal sehen...

§wink

Sir Auron
19.03.2021, 07:45
Das Problem scheint tatsächlich bei der 'Wasteland 2 - Director Cut' nicht mehr zu existieren.

Ah, das wusste ich nicht, da ich direkt den Director's Cut gespielt hatte. Den bekam man automatisch dazu, selbst wenn man nur das Spiel vorher gekauft hatte ( war bei mir der Fall).


in der ersten Mission mehr 'Fallout' aus, als Bethedas 'Fallout' jemals konnte.

Absolut. Da ist das Spiel absolut Top. Warte nur, bis du deine Strahlenanzüge aufwerten musst.:D Hauptkritikpunkte sind bei mir da auch vor allem die Länge (den nach der ersten Hälfte kommt vom Gameplay einfach nichts Neues mehr dazu und man hat einfach keine Lust mehr auf die Kämpfe) und die unsägliche Würfelei. Wenn man einen schwierigen Safe öffnen will lädt man einfach so oft neu, bis es klappt und das ist schon...ermüdend irgendwann.
Freue dich auf jeden Fall schonmal auf Konsequenzen deiner Handlungen, denn du kannst nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und nicht jeden retten.:D


Aber die Umsetzung in 'Pathfinder: Kingmaker' ist doch wesentlich besser als das, was uns Bioware auf den Strategietisch in DA:I vorsetzt, wo man die Aufgaben durchgehend ignorieren kann, ohne dass der Spieler irgendeinen Nachteil dadurch hat, und auch das erfolgreiche Abschließen keinerlei nennenswerten Vorteile mit sich bringt.
Oder?


Das schon, aber ich mag inzwischen lieber Determinismus in Spielen. Es darf gern etwas scheitern, aber dann möchte ich, dass das scheitert, weil entweder meine Charakterwerte nicht gut genug sind ODER weil ich als Spieler Mist gebaut habe. RNG macht halt einfach keinen Spaß. Ich hatte einmal DREI events laufen mit 90% Erfolgswahrscheinlichkeit und ALLE sind gescheitert ( eines sogar im Desaster). Und ja, ich weiß dass das passieren kann ( Wahrscheinlichkeit 1:1000, also wahrscheinlicher als ein Lottegewinn), aber trotzdem ist das sehr demotivierend.
Ich spiele im Moment zB Death Stranding, wo man auch manche Aufträge von Robotern automatisch durchführen lassen kann. Da ist der Erfolg abhängig von Terrain, Weglänge und der Verfügbarkeit von Straßen und keine blöde Würfelei; es geht also auch anders.

Aber ich sagte ja bereits, dass sich diese Würfelsysteme prima eignen fürs P&P ( wobei ich die großen FantasyP&Ps nie spielen würde, aber das ist was anderes), aber für ein PC-Spiel sind sie denkbar ungeeignet.

maekk03
19.03.2021, 10:15
Absolut. Da ist das Spiel absolut Top. Warte nur, bis du deine Strahlenanzüge aufwerten musst.:D

Vor allen geht 'Wasteland 2' den selben Weg, wie auch die ursprünglichen FO Teile von Black Isle, sowie Obsidians 'New Vegas'. Es ist eine neue Zivilisation, mit eigenen Regeln, Kultur und Moralvorstellungen, aus den Trümmern des Atomkrieges entstanden.

Bethesda ist der Meinung, dass die Menschen selbst 200 Jahre nach den großen Knall immer noch provisorisch leben, so als wäre der Atomkrieg gerade erst einige Monate vorbei, und dabei gleichzeitig exakt die selbe Regeln, Denkweisen und Kultur vorweisen wie vor den Krieg.

§zweifel

Richtig süß wird es dann in FO 4, wo die Menschen quasi in einen solchen Elend leben, dass sie aus Schrottteilen in einen Baseballstation provisorische Hütten errichtet haben, 200 Jahre alte Kleidung tragen, oder in Lumpen gekleidet sind, gezwungen sind radioaktiv verseuchte Essen, oder 200 Jahre alte Konserven, zu sich zu nehmen, gleichzeitig aber sich, politisch korrekt, für die Menschenrechte der versklavten Androiden/ Synths - Als Repräsentation der rassistisch behandelten Minderheiten unserer Gesellschaft - einsetzen.

§ugly


Hauptkritikpunkte sind bei mir da auch vor allem die Länge (den nach der ersten Hälfte kommt vom Gameplay einfach nichts Neues mehr dazu und man hat einfach keine Lust mehr auf die Kämpfe) und die unsägliche Würfelei. Wenn man einen schwierigen Safe öffnen will lädt man einfach so oft neu, bis es klappt und das ist schon...ermüdend irgendwann.

Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht ob ich es jetzt bereits dauerhaft spiele. Es ist sicher großartig. Aber ich musste in diversen Reviews nur etwas von 80 Spielstunden lesen, um mir selber zu sagen: 'Das ist mir doch ein wenig zu lang!' :eek:

Wie gesagt: Mal sehen...


Freue dich auf jeden Fall schonmal auf Konsequenzen deiner Handlungen, denn du kannst nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und nicht jeden retten.:D

Wenn du dich damit auf die Quest beziehst, ob der Spieler die Siedlung oder die Wissenschaftler rettet, dann muss ich sagen, dass ich diesbezüglich leider schon von den Test in der Gamestar gespoilert bin.


Aber ich sagte ja bereits, dass sich diese Würfelsysteme prima eignen fürs P&P ( wobei ich die großen FantasyP&Ps nie spielen würde, aber das ist was anderes), aber für ein PC-Spiel sind sie denkbar ungeeignet.

Ich gebe dir durchaus recht. Bei Kämpfen macht das noch irgendwie Sinn, da der Spielercharakter, oder der Gegner, ja schlecht bei jeden Schlag einen Treffer, womöglich sogar kritischen, landen kann.

Aber außerhalb der Kämpfe ist das Auswürfeln des Ergebnis einfach nur ermüdend. Denn der Spieler lädt doch sowieso so lange neu, bis er die Probe bestanden hat.

Warum also nicht, wie du selber bereits vorgeschlagen hast, die Frage, ob es den Spielercharakter gelingt eine bestimmte Handlung auszuführen, schlicht mit seinen Charakterwerten beantworten? Statt die Charakterwerte zu checken, ob er dazu in der Lage ist, und dann noch einen Würfel zu werfen, ob es ihn auch gelingt.

Sir Auron
19.03.2021, 11:18
Wobei ich auch die neueren Fallout Teile immer ganz gut fand(FO4 noch nicht gespielt). Realistisch ist das Ganze ja ohnehin nicht, das feststecken in 50er-Jahre Kultur mit Robotern, die komlexe Aufgaben ausführen, aber aussehen wie Blechdosen. Da hilft auch nicht der großartige Präsident John Henry *hust* ich meine Three Dog.


Aber ich musste in diversen Reviews nur etwas von 80 Spielstunden lesen, um mir selber zu sagen: 'Das ist mir doch ein wenig zu lang!'

Das kommt gut hin, ich habe so nach drei Vierteln des Spiels einfach den Schwierigkeitsgrad komplett runtergeschraubt, nicht weil es mir zu schwer war, sondern, weil ich noch den Rest der Handlung erleben wollte, ohne zu viel Zeit mit Kämpfen zu verbringen ( mache ich auch ähnlich, wenn ich Inquisition spiele, da sind die Kämpfe auch so schlecht, dass man wenig Lust drauf hat).

maekk03
19.03.2021, 12:19
Realistisch ist das Ganze ja ohnehin nicht, das feststecken in 50er-Jahre Kultur mit Robotern, die komlexe Aufgaben ausführen, aber aussehen wie Blechdosen.

Dass die Gesellschaft in den 50er Jahren feststeckt war aber Bethesda Idee. Schau dir einmal die alten FO Teile von Black Isle an. Da ist nichts von 50er Jahre Kultur zu sehen.


Das kommt gut hin, ich habe so nach drei Vierteln des Spiels einfach den Schwierigkeitsgrad komplett runtergeschraubt, nicht weil es mir zu schwer war, sondern, weil ich noch den Rest der Handlung erleben wollte, ohne zu viel Zeit mit Kämpfen zu verbringen ( mache ich auch ähnlich, wenn ich Inquisition spiele, da sind die Kämpfe auch so schlecht, dass man wenig Lust drauf hat).

Vor knapp einen Jahrzehnt wäre ich sicher noch begeistert gewesen über die Größe. Inzwischen habe ich es aber lieber kürzer...

maekk03
20.03.2021, 14:56
So, nach einigen hin und her, §ugly - in welchen ich stets von Frustration zur Begeisterung und zurück gewechselt habe - habe ich mich entschlossen 'Wasteland 2 - Director Cut' nicht weiterzuspielen...

Ich MÖCHTE das Spiel wirklich mögen. Hauptsächlich, weil ich das Szenarium mag - und ich liebe wirklich die Atmosphäre die 'Wasteland 2' erzeugt, zusammen mit den ganzen kranken Charakteren - nebensächlich weil ich es leid bin beständig die selben alten CRPGs, die ich schon zu genüge kenne, wieder und wieder zu spielen...

Aber es krankt an den selben Problem, weswegen ich auch u.A. das mit Auszeichnungen und Lob überschüttete 'Divinity: Original Sins 1' nie durchgespielt habe.

Um es einmal kurz und knapp auszudrücken: Zu viele Kämpfe, zu wenig Dialoge!

Ein ebenfalls enttäuschter Spieler im InXile Entertainment Forum beschreibt die Balance, zwischen Kämpfen und eigentlichen Rollenspiel in Form von gewaltfreier Interaction, mit folgenden Worten perfekt: 'I feel like I am playing Diablo 2, just much much slower...'


Die Kämpfe ziehen sich von Beginn an wie Kaugummi, da jeder Charakter nach und nach seinen Zug macht, und somit selbst Kämpfe gegen 08/15 Mobs, die im Echtzeit keine Minute brauchen, hier sich bis zu 10-15 Minuten hinziehen.

Zudem der Spieler auch jedes Mal hoffnungslos unterlegen ist, und quasi jeden Kampf mehrfach wiederholen muss, bis es dann endlich einmal klappt...
Und das nicht, weil die K.I. der Gegner so gut ist.
Alle Gegner haben stets eine unglaublich hohe Anzahl an 'Aktionspunkte' und Punkte in 'Treffergenauigkeit' - dass sie der eigenen Gruppe massiv Schaden zufügen, ehe diese auch nur am Zug ist.
Der Spieler wird also buchstäblich stets überrannt...

Hinzu kommt, dass das Spiel ausgerechnet im taktischen Bereich dann weit weniger flexible ist, als z.B. das ebenfalls aus den 80er/ 90er Jahren stammende Strategiespiel 'Jagged Alliance'. So ist z.B. das taktische Platzieren von Scharfschützen bedeutungslos, da es keine Schleichangriffe, und damit verbundenen erhöhten Schaden, gibt.

Die Tatsache, dass es keine Möglichkeit zu rasten gibt, und die Gruppe sich somit im GESAMTEN SPIEL nur noch heilen kann, wenn man entsprechen Arzneien zu sich nimmt, oder einen Arzt aufsucht, setzt den Schwierigkeitsgrad, der ohnehin selbst auf 'Normal' herausfordernden Kämpfen, dann noch die Krone auf.

InXile Entertainment liefert untern den Begriff Oldschool eine exakte Kopie eines CRPGs aus den 80er/ 90er Jahren. Und ignoriert dabei sämtliche Veränderungen, die das Genre in den letzten 20 Jahren erlebt hat. Im guten wie im schlechten.

Dementsprechend ist 'Wasteland 2' mit seinen Fokus auf schwere, taktische Kämpfe und minimalistischen Rollenspielelementen den Original treu.

Der Fehler lag eindeutig bei mir: Ich habe etwas wie 'Fallout 1&2' aus den 90er erwartet - die Review und Werbeversprechen ließen sogar ein Rollenspiel vom Schlage eines 'VtmB Bloodlines' mit den taktischen Kämpfen eines 'Jagged Alliance' vermuten §ugly - 'Wasteland 1' ist aber ein 80er Jahre Dungeoncrawler alias 'Bards Tale'.

Und so auch sein offizieller Nachfolger...

Leider ist das nicht die Art von CRPG, welche ich derzeit suche...

§wink

Schade, es hat wohl nicht sollen sein...:(

Mal sehen...

Sir Auron
21.03.2021, 15:30
Im Prinzip stimme ich dir da in fast allen Punkten zu. Für mich war es aber trotz seiner Schwächen absolut die Zeit und das Geld wert, das ich investiert habe. Bei Wasteland 3 müsste ich mich mal informieren, ob da in ein paar Punkten nachgebessert wurde.


Zudem der Spieler auch jedes Mal hoffnungslos unterlegen ist, und quasi jeden Kampf mehrfach wiederholen muss, bis es dann endlich einmal klappt...

Das Problem hatte ich jetzt tatsächlich nicht. Vielleicht hatte hier ich einfach mal die bessere Gruppenzusammenstellung.^^

(das von dir genannte Problem hatte ich allerdings sowohl in beiden Fallout-Teilen, als auch in Arcanum UND aktuell in Kingmaker.^^)

Dukemon
21.03.2021, 15:45
Das ist so undurchsichtig, wie das Spiel die Zeit ablaufen lässt vorallem beim Ausbauen der Festung. Die Gruppe rastet 8 Stunden aber der Zähler beim Ausbauen bleibt bei 23 Stunden stehen. o.O

maekk03
21.03.2021, 16:50
Im Prinzip stimme ich dir da in fast allen Punkten zu. Für mich war es aber trotz seiner Schwächen absolut die Zeit und das Geld wert, das ich investiert habe.

Ich werde es mir bei Zeiten vielleicht noch einmal ansehen.

Wie gesagt,

Atmosphäre - Wow! :eek: So richtig schöne 80er Jahre postapokalyptische Dystopie voller kranker Charaktere.
Story: (soweit ich gespielt habe) Ganz in Ordnung. - Bösewicht will das 'Synthesis Ending' aus ME 3 und muss daher aufgehalten werden. :D
Rollenspiel - Naja, auf den Niveau von BG 1&2 (sprich, da gibt es weit bessere Titel). :C:
Kämpfe - kein Kommentar! :o

Derzeit suche ich schlicht eine andere Art von Spiel.


Bei Wasteland 3 müsste ich mich mal informieren, ob da in ein paar Punkten nachgebessert wurde.

Allgemein scheint die Meinung der Spieler bei 'Wasteland 3' ins negative verrückt zu sein. Selbst bei denen, die 'Wasteland 2' zuvor gefeiert haben. Ich meine es gab hier vor längerer Zeit einmal einen entsprechenden Beitrag von einen extrem verärgerten Spieler.


Das Problem hatte ich jetzt tatsächlich nicht. Vielleicht hatte hier ich einfach mal die bessere Gruppenzusammenstellung.^^

(das von dir genannte Problem hatte ich allerdings sowohl in beiden Fallout-Teilen, als auch in Arcanum UND aktuell in Kingmaker.^^)

Was soll ich dazu sagen? §ugly


Das ist so undurchsichtig, wie das Spiel die Zeit ablaufen lässt vorallem beim Ausbauen der Festung. Die Gruppe rastet 8 Stunden aber der Zähler beim Ausbauen bleibt bei 23 Stunden stehen. o.O

Dieses Problem hatte ich bei 'Pillars of Eternity 1' am PC nie. :dnuhr:

Dukemon
23.03.2021, 19:46
Das verstehe wer will. Nun vergehen die Zeiten für den Ausbau der Burg echt wie im Flug. Es bleibt noch eine Position dann ist die Burg fertig. :D

Ich habe fast alle Gefährtenquests erledigt. Im Moment folgen meinem Tortelion Eder, Hiravias (ich mag ihn, obwohl mir die Dialoge des Wächters ihm gegenüber mir zu brav sind), Kana, Pallegina (hier hat Obsidian aber merklich Dialoge vergessen, die mit einem Gottähnlichen Wächter notwendig gewesen wären), Sagani (da ihre Quest bereits erledigt war, habe ich sie mit Pallegina ausgetauscht) und die Trauernde Mutter, deren Quest habe ich noch nicht beenden können.
Die wollte ich erst erledigt haben, bevor ich die Weißen Marschen starte. Wie schwer wird denn diese Belagerungsquest, die man am Burghof erhält und dabei irgendwelche Armeen sammeln muss? Mein Tortelion ist Level 11.
Anschließend kommen die Quests für diese Götter.

maekk03
23.03.2021, 21:51
Das verstehe wer will. Nun vergehen die Zeiten für den Ausbau der Burg echt wie im Flug. Es bleibt noch eine Position dann ist die Burg fertig.

Gratulation. Wenn du jetzt noch für Sicherheit auf deinen Ländereien sorgst wird sie auch, laut Epilog, Bestand haben.

§wink


Hiravias (ich mag ihn, obwohl mir die Dialoge des Wächters ihm gegenüber mir zu brav sind)

Hiravias ist dir zu brav? Ernsthaft. §ugly Er ist quasi der Oghren von PoE 1 - Aber er gehört trotzdem zu meinen Favoriten. :p

Zudem ich seinen Epilog sehr mag, wenn der Wächter ihn überzeugt Weal als seinen Gott zu wählen und Galawain den Rücken zuzukehren.

Hiravias wird dann ein weiser Walddruide, der Reisenden in Not hilft.


Pallegina (hier hat Obsidian aber merklich Dialoge vergessen, die mit einem Gottähnlichen Wächter notwendig gewesen wären)

Sei froh dass sie in PoE 1 die Klappe hält. SEI FROH!

In 'Deadfire' sind Palleginas Dialoge mit anderen Gottähnlichen wie folgt:

'Ich hasse mich weil ich eine Göttlähnliche bin. So sehr, dass ich einen Beseeler gedroht habe mich umzubringen, wenn er keine Mittel findet das, was mich gottähnlich macht, aus meine Körper zu entfernen.
Ich hasse alle Götter für das, was sie mir angetan haben, indem sie mich als Gottähnliche auf die Welt brachten, und sehne den Tag entgegen, wo die Beseller eine Möglichkeit finden alle Götter zu vernichten!
Ich bin eine Befürworterin von Abtreibung von Gottähnlichen. Es ist besser für jeden Gottähnlichen im Mutterleib ermordet zu werden als lebend auf die Welt zu kommen.
Warum hasst du dich nicht ebenso wie ich mich hasse? Ich hasse jeden Gottähnlichen der sich nicht selber hasst!'

Ich habe in 'Deadfire' stets die Nase recht schnell voll von ihrer selbst auferlegten Opferrolle und den damit einhergehenden beschränkten Weltbild - Hinzu kommt, dass sie als derart blinde Patriotin charakterisiert wird, dass sie auf einen Geheiß ihres Landes jedes Verbrechen jubelnd begehen würde, ohne es auch nur eine Millisekunde in Frage zu stellen.

Was dazu führt, dass ich Pallegina inzwischen, außerhalb ihrer persönlichen Quest, das gesamte Spiel über in PoE 1 in der Festung, und in PoE 2 auf den Schiff des Wächters, verrotten lasse.

:C:


Die wollte ich erst erledigt haben, bevor ich die Weißen Marschen starte. Wie schwer wird denn diese Belagerungsquest, die man am Burghof erhält und dabei irgendwelche Armeen sammeln muss? Mein Tortelion ist Level 11.
Anschließend kommen die Quests für diese Götter.

In den Weißen Marschen kannst du Truppen für die Schlacht rekrutieren. Die Zusammenstellung deiner Truppen, wie auch der zeitliche Einsatz, spielt eine Rolle bei der Frage ob und wie du die Schlacht gewinnst. Ich würde daher tatsächlich warten, bis du das DLC beendet hast.

§wink

Dukemon
23.03.2021, 23:38
Hiravias ist dir zu brav? Ernsthaft. §ugly Er ist quasi der Oghren von PoE 1 - Aber er gehört trotzdem zu meinen Favoriten. :p

Zudem ich seinen Epilog sehr mag, wenn der Wächter ihn überzeugt Weal als seinen Gott zu wählen und Galawain den Rücken zuzukehren.

Hiravias wird dann ein weiser Walddruide, der Reisenden in Not hilft.

Ich hatte geschrieben, dass ich die Auswahlmöglichkeiten die man mit dem Wächter im Dialog mit Hiravias hat zu brav empfinde. Vorallem, wenn Hiravias überschwänglich wird.
Bei mir hat er sich Weal angeschlossen.



Sei froh dass sie in PoE 1 die Klappe hält. SEI FROH!

In 'Deadfire' sind Palleginas Dialoge mit anderen Gottähnlichen wie folgt:

'Ich hasse mich weil ich eine Göttlähnliche bin. So sehr, dass ich einen Beseeler gedroht habe mich umzubringen, wenn er keine Mittel findet das, was mich gottähnlich macht, aus meine Körper zu entfernen.
Ich hasse alle Götter für das, was sie mir angetan haben, indem sie mich als Gottähnliche auf die Welt brachten, und sehne den Tag entgegen, wo die Beseller eine Möglichkeit finden alle Götter zu vernichten!
Ich bin eine Befürworterin von Abtreibung von Gottähnlichen. Es ist besser für jeden Gottähnlichen im Mutterleib ermordet zu werden als lebend auf die Welt zu kommen.
Warum hasst du dich nicht ebenso wie ich mich hasse? Ich hasse jeden Gottähnlichen der sich nicht selber hasst!'

Ich habe in 'Deadfire' stets die Nase recht schnell voll von ihrer selbst auferlegten Opferrolle und den damit einhergehenden beschränkten Weltbild - Hinzu kommt, dass sie als derart blinde Patriotin charakterisiert wird, dass sie auf einen Geheiß ihres Landes jedes Verbrechen jubelnd begehen würde, ohne es auch nur eine Millisekunde in Frage zu stellen.

Was dazu führt, dass ich Pallegina inzwischen, außerhalb ihrer persönlichen Quest, das gesamte Spiel über in PoE 1 in der Festung, und in PoE 2 auf den Schiff des Wächters, verrotten lasse.


Macht das einen Paladin in PoE nicht aus? Diese übertriebene Einstellung?
Wer weiß was Obsidian in PoE für beide geschrieben hätte, hätten sie darauf geachtet das der Spieler einen Gottähnlichen spielt. Mal sehen, ich habe mir im GoG Angebot bereits PoE2 gekauft.
Wobei ich noch überlege auch noch einen Paladin Run zu machen. Als Mensch oder nochmal Gottähnlicher? Zum Paladin würde ja der Feuer-Gottähnliche mal sowas von passen. Der brennt ja schon vor Leidenschaft. :D

Gibt es eine Klasse die Gestaltwandeln kann? Macht der Druide das?

maekk03
24.03.2021, 13:14
Bei mir hat er sich Weal angeschlossen.

Ich denke Weal ist die bessere Entscheidung für ihn. Es schenkt ihn einen gewissen Frieden...


Macht das einen Paladin in PoE nicht aus?

Das kommt darauf an. In PoE sind die Paladine ja recht vielfältig. Es gibt z.B. mit den Gütigen Wanderer einen Orden, der ein Leben vergleichsweise mit dem von Wandermönchen führt. Und dann gibt es z.B. wiederum die Darcozzi Paladine, welche sich der dekadenten Lebensweise und den Schutz eines bestimmten Adelshauses verschrieben haben. Etc. etc.

UND... die flammenden Waffen der Paladine in PoE sind schlicht Badass - was sich nur noch toppen lässt durch die Fähigkeit quasi zur Fackel (wie in 'The Fantastic Four') zu werden.:cool:

Weswegen ich den Paladin in PoE als Klasse auch sehr gerne spiele. :D

Aber, egal welcher Orden, ein wenig Menschenverstand SOLLTE auch ein Paladin in PoE besitzen. Pallegina in 'Deadfire' ist hingegen schlicht nur fanatisch. Die Ducs der vailianischen Republik, bzw. die Anführer der vailianischen Handelsföderation ('Deadfire'), sind ihre Götter, die sie niemals in Frage stellt - während sie ironischerweise für die echten Götter nichts als Misstrauen und Verachtung übrig hat, und jeden Anbeter dieser als irrationalen Narren bezeichnet. §ugly


Gibt es eine Klasse die Gestaltwandeln kann? Macht der Druide das?

Das ist richtig. Jeder Druide erhält die Macht der Gestaltwandlung.


Mal sehen, ich habe mir im GoG Angebot bereits PoE2 gekauft.

Ich war ja lange auf den Kriegsfuß was 'Deadfire' betrifft.

Aber es IST in Ordnung, wenn man akzeptiert, dass die Entwickler ganz offensichtlich nicht mehr wussten, was sie noch erzählen könnten, nachdem der erste Teil quasi keine Fragen zur Welt offen lässt - was dann folgt kennen wir ja von der DA-Franchise - und zudem ein Autorenwechsel zwischen den beiden Teilen stattfand.

Gehe einfach an 'Deadfire' heran, wie du an DA:I nach DA:O herangehst, und du wirst auch mit den zweiten Teil deinen Spaß haben. :D

Sir Auron
24.03.2021, 17:44
Wie relativiere ich eine große Bedrohung sofort durch Gameplay: Trolle, die IMMUN gegen FEUER sind!...und ein Partymitglied, dass unendlich viele Säurespells hat...:D

Nebenbei: Warum lügt das Spiel mich an? Ein Tooltip sagt mir, dass der Deaths Door Zustand geheilt werden kann von einem Heiler oder durch den Zauber Restoration. Beides ist falsch. Der Zustand verschwindet nur beim Rasten in der Hauptstadt.

Dawnbreaker
24.03.2021, 21:43
Mir war mal nach etwas ganz anderem und da stieß ich vor einigen Wochen auf Twitch auf Valheim. Liebe auf den ersten Blick und seitdem hat mir das Spiel über 200 Stunden gefressen.
Jetzt landeten ein paar ähnliche Indie Spiele auf meiner Steam Wunschliste.

https://upload.worldofplayers.de/files12/20210301184746_1.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/20210312224336_1.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/Valheim_21.02.2021_22_19_13.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/Valheim_23.03.2021_12_33_50.jpg

maekk03
24.03.2021, 22:05
Nebenbei: Warum lügt das Spiel mich an? Ein Tooltip sagt mir, dass der Deaths Door Zustand geheilt werden kann von einem Heiler oder durch den Zauber Restoration. Beides ist falsch. Der Zustand verschwindet nur beim Rasten in der Hauptstadt.

Es gibt Zauber/ Flüche, die können nur mit EINEN bestimmten Zauber entfernt werden. Und selbst DANN muss man noch den Würfel bemühen, ob es auch klappt.

Ich habe aber keine Ahnung ob besagter Zauber dazugehört. 'Death Doors' sagt mir überhaupt nichts. Schlicht weil ich die DV spiele.

:dnuhr:

Sir Auron
25.03.2021, 11:27
Death's Door ist der Zustand, den man bekommt, wenn man das erste Mal draufgehen würde. Laut Internet ist das auch so, dass die Wege, die man vom spiel mitgeteilt bekommt um das zu entfernen nicht funktionieren. Es ist halt blöd, wenn man nicht mal dem trauen kann, was das Spiel einem mitteilt. Wie soll das denn dann ohne Lösung funktionieren?

maekk03
25.03.2021, 12:10
Laut Internet ist das auch so, dass die Wege, die man vom spiel mitgeteilt bekommt um das zu entfernen nicht funktionieren. Es ist halt blöd, wenn man nicht mal dem trauen kann, was das Spiel einem mitteilt.

Hmmm... ich wüsste jetzt nicht wo das zutrifft. :dnuhr:

Und ich kann nur wiederholen. Jeder Zustand kann mit einen entsprechenden Zauber aufgehoben werden.
Sicher dass du nicht schlicht den falschen Spruch angewendet hast? Ich kann mich erinnern, dass der Zustand, welchen zu beschreibst, mit den herkömmlichen Gegenzauber nicht aufgehoben werden kann, sondern die 'starke' Variante benötigt.

Von den Zauber Genesung gibt es z.B.

Teilweise Genesung
Genesung
Vollständige Genesung


§wink

Sir Auron
25.03.2021, 17:38
Es gibt einen dritten? Waren das nicht immer zwei?

maekk03
25.03.2021, 20:34
Es gibt einen dritten? Waren das nicht immer zwei?

Hallo,

ich habe extra für dich noch einmal im Spiel selber nachgesehen.

Den Zauber, welchen du brauchst, ist 'Vollständige Genesung'. Das ist ein recht hochstufiger Zauber, so dass deine Gruppe entsprechende Schriftrollen oder Zauberstäbe mit sich tragen sollte/ muss, bis sie entsprechend hochstufig sind.

'Teilweise Genesung' oder 'Genesung' wird den Zustand nicht von deinen Charakter entfernen können.

Somit lügt weder das Spiel dich an, noch haben besagte Stimmen im Internet recht.

§wink

Sir Auron
27.03.2021, 10:12
Grmpf, du hast ja recht. Irgendwie ist das so langsam aber symptomatisch, dass ich dem Spiel direkt die bösesten Absichten unterstelle.

Ich bin inzwischen auf jeden Fall auf den Storyschwierigkeitsgrad umgestiegen. Ich denke, alles höhere ist für Leute, die entweder darauf stehen alles 10 mal zu würfeln bis es mal klappt oder ihre Build von externen Programmen ausrechnen zu lassen ( oder mit großen spreadsheets^^). Aber das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit P&P-Pathfinder-Spielern; die reden auch nur immer darüber, wie sie ihre Charaktere wertoptimieren, vom tatsächlichen Rollenspiel erzählen die nie.

Btw was hat sich Owlcat dabei gedacht diese blödsinnigen Reagenzien für Zauber zu übernehmen? Ich sehe da absolut keinen Sinn drin?

maekk03
27.03.2021, 14:06
Grmpf, du hast ja recht. Irgendwie ist das so langsam aber symptomatisch, dass ich dem Spiel direkt die bösesten Absichten unterstelle.

Ich bin inzwischen auf jeden Fall auf den Storyschwierigkeitsgrad umgestiegen. Ich denke, alles höhere ist für Leute, die entweder darauf stehen alles 10 mal zu würfeln bis es mal klappt oder ihre Build von externen Programmen ausrechnen zu lassen ( oder mit großen spreadsheets^^). Aber das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit P&P-Pathfinder-Spielern; die reden auch nur immer darüber, wie sie ihre Charaktere wertoptimieren, vom tatsächlichen Rollenspiel erzählen die nie.

Btw was hat sich Owlcat dabei gedacht diese blödsinnigen Reagenzien für Zauber zu übernehmen? Ich sehe da absolut keinen Sinn drin?
Btw was hat sich Owlcat dabei gedacht diese blödsinnigen Reagenzien für Zauber zu übernehmen? Ich sehe da absolut keinen Sinn drin?

Was soll ich dazu noch sagen?

Ich denke, das hat schlicht etwas mit Geschmacksache zu tun. Auch wenn man sich oft selbiges nicht eingestehen will.

Nehmen wir z.B. 'Wasteland 2', da ich es zuletzt gespielt habe:


Von zahlreichen Medien mit Preisen und Höchstwertungen überhäuft, von Spielern als eines der besten CRPGs der letzten Jahre gefeiert...

Und für mich ist es bestenfalls eine mittelprächtige Kopie von Spielen, die vor ca. 20 Jahren aktuell waren.

Es scheitert sowohl daran ein Rollenspiel, vom Schlage eines FO 1-2 oder 'Arcanum', als auch ein Strategiespiel, vom Schlage eines 'Jagged Alliance 2' oder 'X-Com', zu sein.

Wäre 'Wasteland 2' tatsächlich vor 20 Jahren heraufgekommen - also die Zeit, welche InXile Entertainment versucht spielerisch zu rekonstruieren - hätte man ihn, aufgrund der oben genannten Alternativen, kaum/ keinerlei Beachtung geschenkt.
Daran ändern auch in der Branche legendäre Namen, wie Brian Fargo, nichts.


Und selbst die anfangs überzeugende Atmosphäre von 'Wasteland 2' - die ich zuvor ja selber noch gelobt habe - zerbricht spätestens dann, wenn man bemerkt, dass die Entwickler sich nicht einmal bemüht haben, das virtuelle Charaktermodel den Portrait eines NPC ähnlich sehen zu lassen. Selbst bei den Gruppenmitgliedern nicht! So hat z.B. der Meißel, ein, laut Portrait, Indianer mit grauen langen Haaren als Charaktermodel einen schwarzhaarigen Irokesenhaarschnitt. §ugly

Von allen Kickstarter-CRPGs, die ich in den letzten Jahren gespielt habe, ist 'Wasteland 2' das erste, dass durchgehend amateurhaft wirkt. :C:

Irgendwann habe ich dann aufgehört zu spielen.
Dabei bin ich den selben Weg zuvor gegangen, den du derzeit gehst... Ich habe mich über jede Kleinigkeit geärgert, das Spiel pausiert, von vorne begonnen, den Schwierigkeitsgrad heruntergestellt... Und es dann aufgegeben.

Ich weiß beim besten Willen nicht warum so viele 'Wasteland 2' als Ausnahmetitel, im positiven Sinne, feiern.
Irre ich mich also, was meine Meinung zu 'Wasteland 2' betrifft, oder doch die anderen... (dazu komme ich unten noch)

§zweifel



Bei 'Pathfinder: Kingmaker' hingegen sehe ich deine Kritikpunkte nicht. Bis auf den finalen Dungeon, und den Endgegner im DLC 'Beneath the Stolen Lands', habe ich keinerlei Probleme mit den Spiel auf normalen Schwierigkeitsgrad.
Und das, obwohl ich Powergaming verabscheue, und stets, wie du es laut letzten Beitrag ebenfalls bevorzugst, Rollenspiel betreibe, statt darauf aus bin meinen Charakter zu perfektionieren.

Ich habe, wie gesagt, 'Pathfinder: Kingmaker' noch einmal kurz angespielt, um deine Aussagen zu überprüfen. OKAY. Ehrlich gesagt habe ich mir gesagt: 'Komm schon, den Prolog, samt ersten Kapitel, kannst du noch einmal spielen!' ^2^
Und 'Pathfinder: Kingmaker' wirkte, NACH 'Wasteland 2', auf mich wie eine Offenbarung.

Während du derzeit offensichtlich gerade genau das gegenteilige Erlebnis hast. Denn, wenn ich mich richtig erinnern, hat dir 'Wasteland 2' sehr gut gefallen, und es ist 'Pathfinder: Kingmaker' mit den zu dich so schwer tust.

:dnuhr:

Was schlicht zeigt wie sehr unsere Wahrnehmung doch vom persönlichen Geschmack abhängig ist.

:D

§wink

Dukemon
28.03.2021, 19:48
edit: Ich konnte Concelhaut töten. Mein Zauberer wollte unbedingt sein Zauberbuch. :D
Mir ist aufgefallen, dass das Abspeichern des Spielstandes mit weiteren Fortschritten im Spiel länger dauert.

maekk03
28.03.2021, 22:45
edit: Ich konnte Concelhaut töten. Mein Zauberer wollte unbedingt sein Zauberbuch. :D

Herzlichen Glückwunsch. Jetzt musst du nur noch seinen Rivalen, den Erzmagier Llengrath, ausschalten, welcher die Söldner auf ihn gehetzt hat - denn Llengrath ist überhaupt nicht glücklich darüber, dass dein Wächter nun in Besitz von Concelhauts Seelengefäß ist (Du weißt schon, das Artefakt, welches Concelhaut mit der Essenz deines Wächter füllen wollte).

P.S. Das ist ein kleiner Vorgeschmack auf den Wahnsinn, welcher die Erzmagier in Eora erfasst hat, weil ihnen, aufgrund ihrer Macht, niemand irgendwelche Grenzen setzen kann.

In 'Deadfire' samt DLC 'Forgotten Sanctum' bekommt dein Wächter dann einen besseren Einblick in ihren Zirkel. Besonders Tayn habe ich dort gefeiert, mit seiner 'Lasst uns einfach irgendetwas ganz absurdes tun - einfach so - , dessen Konsequenzen wir selber nicht vorhersehen können, und uns über die Auswirkungen amüsieren.' Mentalität.§hehe


Mir ist aufgefallen, dass das Abspeichern des Spielstandes mit weiteren Fortschritten im Spiel länger dauert.

Hmmm... woran das wohl liegen mag. Womöglich weil der Spielstand immer mehr Informationen zu speichern hat?

:D

Dukemon
29.03.2021, 00:39
Mal abwarten. Der kommt dran, wenn Tortelion aus den Weißen Marschen wieder da ist. Mich stört im Spielfluss das man praktisch nach Coad Nur zurückgepfiffen wird, weil Hansdampf von Mampfkrampf dies und jenes haben möchte oder angreift. Direkt beim reinschlittern in den Ogerangriff kam die Meldung von der Festung.:mad:

Die Trauernde Mutter sitzt Momentan auf der Ersatzbank, weil ich nun diesen Mönch aufgenommen habe. Während der Initiierungsunterhaltung habe ich Eder für seinen kurzen Einwand mal wieder sehr gemocht. Bei Pallegina ist mir nun das erste Mal aufgefallen, dass sie empfiendlich darauf reagiert, wenn man auf die Gottähnliche "Rasse" angesprochen wird.
Es wäre ja ganz schön, wenn sich daraus auch eine Unterhaltung zwischen ihr und dem Wächter, wenn er einer ist, entstehen würde.

Tortelion hat nun der Winterbestie die Seelen zugesprochen in der Hauptquest. Von allen im Spiel hört man nur von Berath, Wael, Hylea oder Galawain reden, von Rymrgand bis zu dem Zeitpunkt zum Beispiel gar nichts. Tortelion wollte es anders lösen und hat Rymrgand gewählt. :D Als Söldner wird Tortelion diesem Geschäft auch treu bleiben, sonst würde es keinen Sinn machen.

Übrigens klingt der Anfang von Deadfire so ähnlich wie diese Geschichte die einem am Anfang von Teil 1 erzählt wird, nur war dieser Waidwen von jemand anderem geschickt worden. Ich bin schon gespannt was Obisidan dachte wie Eder reagiert, wenn er den toten lebenden Wächter plötzlich wieder vor sich sieht. :D
Der wollte ja schon keine Ratschläge vom Wächter bezüglich irgendwelcher Sehenswürdigkeiten. :D Und doch prügelt er den Wächter aus seinen Albträumen. ^^

Sir Auron
29.03.2021, 08:49
habe ich keinerlei Probleme mit den Spiel auf normalen Schwierigkeitsgrad.

Also ich finde, dass es eine ziemliche Achterbahnfahrt ist. Teilweise schlachtet man sich Diablomäßig durch Horden an Viehzeug wie zB in der Höhle unter dem Baum und dann wieder wird man von überstarken Gegnern in Stücke gerissen. Der Anfang bzw das Soloquest ist massiv davon abhängig, welche Klasse man wählt. Gerade Solo geht in einem Partyrollenspiel einfach garnicht, deshalb gingen mir die Kämpfe bei NWN auch so auf den Senkel. Da war als Krieger zB ab dem ersten Drachen das Spiel zu Ende ( ja, meinen ersten Durchgang habe ich im Godmode beendet, den zweiten Jahre später dann als Choleriker mit einem gewissen Zauber extra für Endbosse).
Beispielsweise der Trollboss im zweiten Kapitel hat einfach meine komplette Party trotz allen buffs, die möglich waren einen nach dem anderen zerfetzt und das innerhalb von weniger als einer Minute. Da habe ich keine Ahnung, was ich da tun soll; hat auch mit Taktik nichts zu tun.
Und ja, Geschmakssache gehört da dazu, über die Jahre geht mir der Zufall in Spielen zunehmend auf die Nerven. Je mehr Determinismus, desto besser, denn dann refklektiert das Spielgeschehen MEINE Fähigkeiten ODER die Werte des Charakters. Und ja, würde ich heute ein Spiel wie Baldur's Gate geliefert bekommen, dann würde ich mich auch da massivst drüber ärgern. Ich denke halt, dass man heutzutage diese Systeme weit besser an den PC anpassen kann und MUSS als damals. Was bringt zB. Reagenzienkosten für einzelne Zauber? Bedeutet nur, dass ich die Zauber nicht benutze. Ich schätze mal, dass das im P&P eine Powergamingbremse ist und die braucht man ja in D&D und Ähnlichem; aber die Gegebenheiten in einem Computerspiel sind eben andere.

Ich werde mich durchmühen für die Story und das Rollenspiel, aber die Kämpfe sind echt nicht gut. DAS hat PoE sehr viel besser gemacht. Und da habe ich GERNE den gleichen Kampf 10 mal neu geladen, weil ich taktische Möglichkeiten ausschöpfen konnte, mit der Positionierung der Charaktere experimentieren, wann welchen Zauber auf was sprechen. Da hatte ich dann auch das Gefühl etwas vollbracht zu haben. Ich stelle fest.....ich laufe nie Gefahr ein Casinoopfer zu werden.:D

maekk03
29.03.2021, 12:29
Die Trauernde Mutter sitzt Momentan auf der Ersatzbank, weil ich nun diesen Mönch aufgenommen habe.

Die persönliche Quest des Mönch Zahua IST klasse!

Der Anlass zwar ein trauriger, aber dass er, um zu verstehen, warum er seinen Stamm nicht retten konnte und auch keinen spirituellen Aufstieg erfährt,
auf einen Drogentrip geht, wohin er die gesamte Gruppe dann mitnimmt,
zaubert jedes Mal ein Lächeln auf mein Gesicht. :D


Tortelion hat nun der Winterbestie die Seelen zugesprochen in der Hauptquest.

Ich mag Rymrgand. Er ist steht ehrlich zu dem, was er verkörpert, ohne dabei ein schurbartzwirbelnder Schurke zu sein.
Mir wäre aber nie in den Sinn gekommen, meinen Wächter ihn unterstützen zu lassen.

Mein Wächter schwört in 'Pillars of Eternity' stets Hylea die Treue.
Nicht nur, dass sie, wie ich finde, den Dyrwald den schönsten Epilog beschert...

Ihre sexy Stimme alleine lässt mich... ähem MEINEN Wächter niederknien mit den Worten: 'Ich tue alles was Ihr verlangt Herrin!' - Wobei Ondra auch eine absolut heiße Stimme hat. :D
Aber, Hey, es sind (eigentlich körperlose) Göttinnen, die können sich jede Stimme geben, welche sie möchten - da erwarte ich nicht weniger.


Übrigens klingt der Anfang von Deadfire so ähnlich wie diese Geschichte die einem am Anfang von Teil 1 erzählt wird, nur war dieser Waidwen von jemand anderem geschickt worden. Ich bin schon gespannt was Obisidan dachte wie Eder reagiert, wenn er den toten lebenden Wächter plötzlich wieder vor sich sieht. :D
Der wollte ja schon keine Ratschläge vom Wächter bezüglich irgendwelcher Sehenswürdigkeiten. :D Und doch prügelt er den Wächter aus seinen Albträumen. ^^

Ohne zu viel zu verraten. Edèr reagiert eben wie man es von Edèr erwartet. :D

Was mich viel mehr in 'Deadfire' stört ist seine persönliche Quest:

Edèr will den Teenager-Sohn seiner einzigen WAHREN (toten)[B]LIEBE finden um ihn zu adoptieren. WIRKLICH Edèr? WIRKLICH Obisidan!? §zweifel

Ich bin jedes Mal versucht den Bengel sterben zu lassen, nur um Edèr diese Flausen auf den Kopf zu treiben.



Und ja, Geschmakssache gehört da dazu, über die Jahre geht mir der Zufall in Spielen zunehmend auf die Nerven.

Wie ich bereits sagte: Geschmacksache. ;) Trifft das Spiel den eigenen Geschmack ist man auch/ eher bereit sich in die Spielmechanik einzuarbeiten und über die damit verbundenen Kritikpunkte hinwegzusehen.


Ich werde mich durchmühen für die Story und das Rollenspiel, aber die Kämpfe sind echt nicht gut.

Das sage ich mir jedes Mal, wenn ich mir vornehme 'Wasteland 2' zu spielen... ^2^

Und die Motivation hält auch solange, wie ich den nächsten Kampf wieder und wieder verliere, weil der Zufallsfaktor, mit welchen jeder Treffer berechnet wird, dort zu 85% gegen mich ist (und ich noch nicht einmal, wie z.B. bei 'Divinty: Original Sin 1&2', dem entgegenwirken kann, indem ich schlicht im Kampf zwischenspeichern kann).

Er scheint also wir scheitern beide an den selben Problem bei jeweils den Spiel, welches der andere als gut spielbar erachtet.


DAS hat PoE sehr viel besser gemacht.

Ich denke PoE ist allgemein eine bessere Franchise, wenn um darum geht mit einen Oldschool CRPG einfach nur kurzweiligen Spaß haben zu wollen. Weswegen ich beide Teile diese Franchise auch wesentlich öfter durchgespielt habe als 'Pathfinder: Kingmaker'.

'Pathfinder: Kingmaker' ist zweifelslos ein Spiel in den viel Herzblut steckt, das qualitativ sehr gut ist, und das noch am besten das gute alte Spielgefühl der alten Black/ Isle/ Bioware CRPGs der 90er Jahren wiederaufleben lässt - weswegen ich mir auch den Nachfolger 'Wrath of the Righteous' kaufen werde - aber es erschlägt einen geradezu mit seiner aufgeblähten Komplexität: Sei es das Regelwerk, oder der Umfang der Kampagne selber.

Wobei ich persönlich die Komplexität des Regelwerkes weit weniger problematisch finde als die Komplexität der Kampagne selber. Bei einer überschaubaren Spieldauer erscheint ein komplexere Regelwerk nicht halb so erschlagend, als wenn man bereits von der schlichten Komplexität der Kampagne erschlagen wird.

Jedes Mal wenn ich mir vornehme 'Pathfinder: Kingmaker' noch einmal zu spielen, weil ich, wie du, das Rollenspiel und die Geschichte dort sehr mag, muss ich nur an die Komplexität des Spieles denke.. und ich habe keine Lust mehr.

Weniger wäre auch hier - sowohl was Regelwerk als auch Umfang der Kampagne betrifft - eindeutig mehr gewesen...

Allgemein kann ich die Aussage einiger Spieler im Internet: 'Ein Spiel kann niemals zu umfangreich sein!' ebenso wenig nachvollziehen, wie den Trend der Branche selber mit jeden weiteren Titel die Konkurrenz noch weiter übertreffen zu wollen, was den Umfang selber betrifft.

§ugly

Wenn ich auf die Spiele zurückblicke, die ich mehrfach durchgespielt habe, weil sie mir am meisten Spaß bereiten, sind dieses stets Titel mit überschaubaren Umfang. Denn bei letzteren stört mich dann auch ein komplexes Regelwerk nicht mehr so sehr. ^2^

Dukemon
29.03.2021, 16:06
Wenn ich auf die Spiele zurückblicke, die ich mehrfach durchgespielt habe, weil sie mir am meisten Spaß bereiten, sind dieses stets Titel mit überschaubaren Umfang. Denn bei letzteren stört mich dann auch ein komplexes Regelwerk nicht mehr so sehr.

Mir ist bei dem Satz gleich Bloodlines in den Sinn gekommen. :o

maekk03
29.03.2021, 18:21
Mir ist bei dem Satz gleich Bloodlines in den Sinn gekommen. :o

'VtM: Bloodlines' ist sogar ein hervorragendes Beispiel. :)

Es ist ein komplexes Rollenspiel, aber von den Umfang überschaubar genug, dass man es bei Zeiten immer wieder gerne spielt, statt sich zu fragen: 'Bist du wirklich bereit Monate zu investieren, um das Spiel 1x durchzuspielen?'

Sir Auron
29.03.2021, 18:49
Also ich finde es vom Umfang her ok für so ein Spiel. In den Bitcher 3 habe ich ganze 127 Stunden gepfeffert und jede Minute war es wert. Kingmaker müsste ja einfach nur weniger unfair sein und besser an das Medium angepasst werden. Aber die Zielgruppe sind da wohl eher die Pathfinder-Spieler, die sofort ihre Spreadsheets oder Buildprogramme zücken, um die optimale Party zu basteln. Die lachen dann über den Schwierigkeitsgrad, weil die builds eben optimiert sind. (Ist wie in BG die Leute, die das solo auf schwer spielen, ich hab keine Ahnung wie das geht aber es geht^^)

maekk03
29.03.2021, 19:28
Also ich finde es vom Umfang her ok für so ein Spiel. In den Bitcher 3 habe ich ganze 127 Stunden gepfeffert und jede Minute war es wert.

Hmmm... wie gesagt, mir sind solche Spiele inzwischen zu groß.

Aber das ist wohl auch, wie alles andere, Geschmacksache.


Aber die Zielgruppe sind da wohl eher die Pathfinder-Spieler, die sofort ihre Spreadsheets oder Buildprogramme zücken, um die optimale Party zu basteln. Die lachen dann über den Schwierigkeitsgrad, weil die builds eben optimiert sind. (Ist wie in BG die Leute, die das solo auf schwer spielen, ich hab keine Ahnung wie das geht aber es geht^^)

Du wirst lachen - oder auch nicht - aber Owlcat wurde stark von besagten Fans kritisiert, dafür dass 'Pathfinder: Kingmaker' ihnen noch immer nicht regelkonform genug ist. ^2^

Wobei ich derartigen Elitären persönlich wenig abgewinnen kann. Für einige von ihnen ist jeder, der bei komplexen Zahlenspielereien in Kämpfen nicht in Entzücken gerät, gleich ein 'Call of Duty' Spieler.

§ugly

Sir Auron
29.03.2021, 19:38
Du wirst lachen - oder auch nicht - aber Owlcat wurde stark von besagten Fans kritisiert, dafür dass 'Pathfinder: Kingmaker' ihnen noch immer nicht regelkonform genug ist.

Das wundert mich tatsächlich garnicht.^^

maekk03
30.03.2021, 10:59
Das wundert mich tatsächlich garnicht.^^

Weiß du, ich habe gestern noch einmal versucht mich mit 'Wasteland 2' anzufreunden. Ein Kampf, in den ich chancenlos war, und ich hatte schon wieder keine Lust mehr.

Was mich aber dabei am meisten ärgert ist nicht der Fakt, dass ich keinen Zugang zu den Spiel finde, sondern dass 'Wastlands 2' Fans in diversen Foren, sobald ein frustrierter Spieler dort das Spiel für den Schwierigkeitsgrad kritisiert, Sprüche vom Stapel lassen wie : 'Hello kitty island adventure awaits you, but beware, it may still be too hard for you!' oder 'This game is not your type of game, at all. Keep playing call of duty.'
und nicht müde werden zu betonen, dass 'Wasteland 2' für wahre CRPG Spieler sei.

:rolleyes:

Nun, ich bin ein wahrer P&P/ CRPG-Spieler seit nunmehr 20 Jahren. Aber derart frustriert war ich selten...

:C:

Ich finde es daher stets etwas befremdlich, wenn sogenannte Fans auf Zahlenspielereihen bis zu den Punkt pochen, dass für den normalen Durchschnittsspieler kein Spielspaß mehr entsteht, nur um sich selber Elitär zu geben.

Bei 'Wasteland 2' war für mich gestern der Punkt erreicht, wo ich beschlossen habe zu kapitulieren. Ich habe alle Spielstände gelöscht um mich nicht beständig in Versuchung zu führen, den Spiel eine weitere Chance zu geben... und eine WEITERE und WEITERE... schlicht weil 'Wasteland 2' in den Medien und diversen Foren ja so als CRPG gelobt wird.

Manche Spiele sind schlicht nicht für einen gemacht... und das ohne dass man deshalb gleich ein 'Kitty Island Adventure' oder 'Call of Duty' Spieler ist.

§ugly

Sir Auron
30.03.2021, 13:49
Ach, ich lese so Kommentare einfach garnicht. Ob jetzt Wastelandspieler jeden beleidigen, der es zu schwer findet; Spinner Outer Worlds als böses SJW-Spiel bezichtigen, weil die Frauen nicht hübsch genug sind oder der Ballerspieler sich beschwert, dass Alpha-Protocol so viel "Gelaber" hat. Im Endeffekt hab ich ja nix davon mich mit solchem Gemotze zu befassen. Wenn ich das haben will, muss ich nur meinen Kindern irgendwas verbieten.^^

Und ich werde Kingmaker ganz sicher beenden. Ich habe ja selbst Inquistion mehrmals gespielt, obwohl das Kampfsystem zum Einschlafen ist ( oder frustrierend, wenn man Rogue spielt.

maekk03
30.03.2021, 15:51
Ach, ich lese so Kommentare einfach garnicht. Ob jetzt Wastelandspieler jeden beleidigen, der es zu schwer findet; Spinner Outer Worlds als böses SJW-Spiel bezichtigen, weil die Frauen nicht hübsch genug sind oder der Ballerspieler sich beschwert, dass Alpha-Protocol so viel "Gelaber" hat.

Ja, im Prinzip hast du recht. Aber das Problem ist nur, dass man normalerweise in solche Foren geht, um Erfahrungen und Eindrücke auszutauschen. Nicht um von irgendwelchen Elitären, oder Dauerentpörten, darüber belehrt zu werden, wie ihre eigenen Ansichten absolut sind, und man selber doch keine Ahnung habe. Schade eigentlich, dass sich die ganze Internetkultur in diese Richtung entwickelt hat.

Auf die ganze 'Woke' Paranoia bin ich auch eine Weile hereingefallen. Wie gesagt, Schande über mein Haupt. Aber im Nachhinein muss ich sagen, das ist... entschuldigt die Ausdrucksweise... Bullshit.

Natürlich gibt es in unserer heutigen Gesellschaft Menschen, die sich als Woke oder SJW bezeichnen. Und, ja, über besagte Menschen kann ich mitunter nur den Kopf schütteln, wenn ich mir einige ihrer Forderungen oder Sichtweisen so anhöre. §ugly

Aber 95% dessen, was heutzutage als Agenda besagter Woke Kultur, SJW, etc. im Internet verschrien ist, galt vor knapp einen Jahrzehnt noch als ganz normal. Starke Frauen z.B. gab es in der Fiction schon immer, und schon immer waren nicht alle Frauen dort attraktiv. Zudem letzteres wortwörtlich im Auge des Betrachters liegt.
Und besagte Unterhaltungsmedien scheitern finanziell dann auch nicht, weil sie 'Woke' sind, sondern schlicht keine entsprechend kompetenten Autoren, Designer, etc. etc. dahinter stehen.

Ein bei mir noch aktuelles Beispiel (da ich es dieses Jahr das erste Mal gespielt habe) ist 'ME: Andromeda':

Über das im Internet ja auch gerne nachgesagt wird.: Go woke, go broke!


Es GIBT dort tatsächlich einen Moment, wo ich mir selber sagte: 'Omg, das ist ja so etwas von Woke!' - das war als das Hologramm, das auf der Station die verschiedenen Spezies der Milchstraße vorstellt, über die Menschheit meint: 'Statt dass sie uns entzweit feiern wir unsere Vielfalt und Unterschiede!'§ugly

Dazu fällt mir glatt das Zitat von John Epler ein: 'Dragon Age has always been about belonging - about realizing that family is more than blood and about celebrating our diversity and differences.'

Aber letztendlich scheitert das Spiel daran, dass es schlicht in allen Bereichen schlecht designt ist, der Handlung, den Planetendesign, den Quest, etc. etc. nicht weil den Spieler irgendeine Agenda mit den Holzhammer vermittelt werden soll. 'Woke' war wirklich nur dieser eine Moment.

Aber da du es schon einmal selber angesprochen hast: Wie ist den 'Outer Worlds' deiner Meinung nach?

:dnuhr:

Ich spiele zwar mit den Gedanken es mir nach allen doch noch zu kaufen - zum Sale selbstverständlich - die aber doch extrem auseinandergehenden Aussagen machen mich nach wie vor unsicher, ob sich ein Kauf auch lohnt.

Und nachdem ich dieses Jahr 'ME: Andromeda' schon abgebrochen habe, und nun 'Wasteland 2' ebenfalls vorzeitig beendet, möchte ich mir ungern ein weiteres Spiel leisten, dass ich enttäuscht zur Seite lege...


Und ich werde Kingmaker ganz sicher beenden.

Wie gesagt, es ist auch ein gutes Spiel. Und persönlich würde ich es bestimmt mehrmals spielen, wenn es eben nicht so groß wäre. Ich hatte nur, angesichts der Tatsache wie schwer du dich damit tust, Zugang zu diesen zu finden, nicht den Eindruck dass es jetzt unbedingt en Spiel für dich ist.


Ich habe ja selbst Inquistion mehrmals gespielt, obwohl das Kampfsystem zum Einschlafen ist ( oder frustrierend, wenn man Rogue spielt.

'DA: Inquisition' habe ich eine Zeitlang recht gerne gespielt. Ein guilty pleasure so gesehen.

Aber mittlerweile kann ich der Neuausrichtung der Franchise nichts mehr abgewinnen. Dafür gibt es inzwischen zu viele bessere Alternativen. Egal ob ich ein CRPG für Erwachsene suche, Dark Fantasy - will DA beides überhaupt noch sein?§ugly - eine interessante Welt, oder schlicht ein gutes Gruppen-CRPG.

Zudem 'ME: Andromeda' mich davon überzeugt hat, dass man von Bioware nichts mehr erwarten darf... :o

Sir Auron
30.03.2021, 19:23
Aber da du es schon einmal selber angesprochen hast: Wie ist den 'Outer Worlds' deiner Meinung nach?

Also ich hatte Spaß. Im Prinzip ist es ein Fallout 3 in Space, aber mit mehr Plot. Außerdem hat man mehr Wahlmöglichkeiten und Herangehensweisen ( beispielsweise kann man den Hauptquestgeber recht früh in der Handlung an seine Gegner verraten). Die Welt ist im Prinzip eine maßlos überzeichnete freie Marktwirtschaft, wo es quasi keinen Staat mehr gibt. ICH persönlich habe das Spiel größtenteils als Satire angesehen und das kommt bei mir ohnehin meistens gut an.
Ist mal ein frisches Setting, wenn auch altbekanntes Spieldesign. Es krankt meiner Meinung nach ein wenig daran, dass die beiden Pläne zur Rettung der Kolonie für sich alleine Mumpitz sind und man einen Mittelweg gehen müste, aber nicht kann weil...jeder auf seiner Meinung beharrt. Mir fehlte da irgendwo die Möglichkeit beide Fraktionen auszuschalten und selbst den Plan C zu fahren.

Was ich auch mal wieder witzig fand: es ist analog zu Fallout ein spiel, wo man JEDEN NPC umbringen kann. Dementsprechend gibt es auch keine Kinder ( scheint wohl eine Regel zu sein).

Dukemon
30.03.2021, 21:33
Die Katalogisierung der Waffentypen in PoE verwirrt mich. Säbel, Dolche, Stilette, Zweihänder, Panzerbrecher. Das sind ALLES Schwerter. Wieso gelten zum Beispiel die Boni des Soldaten Talents nicht für Panzerbrecher? Es IST ein Schwert. Ich habe gerade "Der Graue Schläfer" gefunden, das nun an Tortelion gebunden ist, aber was soll mein ungeübter Zauberer nun damit?
(Dieses Zepter von der Festung habe ich nicht an Tortelion gebunden, weil er nur selten seinen Zauberstab verwendet, stattdessen das Schwert bevorzugt. Das "Flüstern des Yenwalds" habe ich verzaubert, damit es den Feuerschaden der Feuerzauber erhöht.)
In Fire Emblem sind Panzerbrecher Schwerter und jede Abenteurer, Helden, Lord, Paladin, Schwertmeister und Dunkelkriegerklasse kann Schwerter verwenden. Panzerbrecher SIND nun mal Schwerter. Schwert ist Schwert.
Was soll denn das?

§$grr

maekk03
30.03.2021, 23:05
Also ich hatte Spaß.
...


Vielen Dank für die Antwort. §wink Mit Satire ist es ja so eine Sache. Je nach Person nimmt man sie recht unterschiedlich wahr. Ist die Handlung wenigstens, trotz allen, ernstzunehmend genug, damit den Spieler nicht völlig egal ist, was dort gerade geschieht? Ansonsten stelle ich mir es recht schwer vor überhaupt Rollenspiel betreiben zu können.


Was ich auch mal wieder witzig fand: es ist analog zu Fallout ein spiel, wo man JEDEN NPC umbringen kann. Dementsprechend gibt es auch keine Kinder ( scheint wohl eine Regel zu sein).

Die übliche Vorsichtsmaßnahme eben, damit irgendwelche Dauerempörten den Spiel, oder sogar den Hersteller selber, nicht 'Glorifizierung von Kindermord' oder ähnlich abstraktes vorwerfen können.

:o


Die Katalogisierung der Waffentypen in PoE verwirrt mich. Säbel, Dolche, Stilette, Zweihänder, Panzerbrecher. Das sind ALLES Schwerter.

Ähem... Nein. Alle diese Klingenwaffen erfordern eine völlig andere Haltungs-, Angriffs- und Paradetechnik.

§lehrer

Immerhin kannst du z.B. auch nicht automatisch mit einen Nunchaku umgehen, nur weil du weißt wie man einen gewöhnlichen Stock schwingt.


Ich habe gerade "Der Graue Schläfer" gefunden, das nun an Tortelion gebunden ist, aber was soll mein ungeübter Zauberer nun damit?

Was zieht dein Magier auch ein Schwert aus den Stein? §ugly

Davon abgesehen, dass es recht offensichtlich ist, dass dein Tortelion dadurch nicht der König von England wird. Die flüsternden Stimmen und seltsamen Gravuren hätten ihn eigentlich Hinweis genug sein sollen, dass mit diesen Schwert, neben der Tatsache, dass es eben zur Hälfte in einen Steinblock steckt, etwas nicht koscher ist.

Und dass es sich hierbei um eine Waffe für Krieger handelt, sollte alleine dadurch offensichtlich gewesen sein, dass man es, anders als Excalibur in der Arturs Legende, nur mit reiner Körperkraft aus den Stein heraus bekommt.

Selber schuld sage ich...

:o

Finde dich schon einmal damit ab, dass dein Tortelion eine lange Zeit mit den Schwert kuscheln wird, denn der Fluch auf der Klinge lässt sich nicht ohne weiteres aufheben.

Sir Auron
31.03.2021, 15:55
Ist die Handlung wenigstens, trotz allen, ernstzunehmend genug, damit den Spieler nicht völlig egal ist, was dort gerade geschieht?

Meiner Ansicht nach ist dem so. Im Gegensatz zu TES und Konsorten kann man auch nicht die Eierlegend Wollmilchsau spielen und ALLE Werte maximieren. Das System von Outer Worlds fand ich da nen guten Mittelweg: Es ist leicht ALLE Werte bis zu einem gewissen Punkt auszubauen, aber ab da wird es so teuer, dass man nur wenige maximieren kann.

Beispiel zur Überspitzung: In der ersten Stadt gerät man bei einem Quest in einen Selbstmord, was per Gesetz eine Sachbeschädigung von Firmeneigentum ist. Es wird allerdings vertuscht von den Mitarbeitern, da in diesem Fall der Täter selbst nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann und der Schaden auf die Belegschaft umgelegt werden würde. Und ich habe so die Befürchtung, dass MANCHE Menschen so etwas als feuchten Traum ansehen.
Es ist alles sehr überspitzt, aber nicht komplett undenkbar ( es gibt sogar so einen irren Planeten, der so etwas wie RECHTE für Arbeitnehmer einführen will, das war jetzt total absurd:D )

John Henry Eden
01.04.2021, 10:35
Wen ihr eine neue Konsole habt und Skyrim mögt. Bethesda hat eine neue Skyrim version für Playstation und Xbox angekündigt.

Link (https://www.youtube.com/watch?v=aLDHRR_EYko&ab_channel=WoodyJackson-Topic)

Dukemon
02.04.2021, 22:31
Ich bin gerade am Ende vom zweiten Teil der Weißmark. Hier werden dem Spieler aber sehr viele Seelengebundene Objekte hinterher geworfen. Da ich niemanden in der Gruppe habe der wirklich mit einem Kriegshammer umgehen kann, hat Eder die Ehre.^^

Dieser Interaktionsfenster finde ich ja ganz nett, aber für meinen Geschmack werden die Zauber des Zauberers viel zu oft ignoriert. Im ersten Teil der Weißmark gibt es eine Möglichkeit für einen Tauchgang in kaltes Wasser den Elementbollwerkzauber anzuwenden. Viel zu viele andere dieser Begegnungen und Interaktionen ignorieren einfach die Zauber. In dieser Höhle am Ende kann man auch noch mal in kaltes Wasser tauchen, warum darf man hier den Bollwerkzauber nicht anwenden?
Während man von diesem anderen Wächter das Holzlager stürmt und den Vordereingang verwendet, wieso kann der Zauber kein Schild zaubern, um die Gruppe vor dem Pech zu schützen? Mein Zauberer hat eigentlich fast alle Schutzzauber im aktiven Zauberbuch ausgewählt. Verschenktes Potential wie ich finde.

Mich stört gerade auch etwas die Levelgrenze, die Tortelion erreicht hat. Das macht es etwas müßig irgendetwas anderes zu machen als die Hauptquest weiterzuspielen. Dabei müsste ich noch in die Tiefen von Caed Nur. Nur warum? Die Levelgrenze ist erreicht. (Mods zum Anheben der Levelgrenze funktionieren wohl mit meiner Spielversion nicht) Und die Ausrüstung werde ich wohl auch kaum benötigen, da man in den Zusatzinhalten schon damit versorgt wurde.

Hoffentlich sind die Weißmark bald vorbei. Dank des DLCs habe ich aber so meine Vorstellung welchen Paladin ich in einem nächsten Spieldurchlauf mal ausprobieren möchte. :D Es wird garantiert nicht der Goldpakt Ritter werden. Er wird völlig anders als mein Wohltätiger und Schlauer Tortelion sein.

Deadfire müsste nämlich erstmal heruntergeladen werden.^^'

edit:

Ich habe PoE nun das erste mal abgeschlossen. Die Geschichte möchte ich wie gesagt noch mal mit einem anderem Charakter durchspielen. Hiravias stand für das Ende nicht zur Verfügung, weil ich ihn ungünstigerweise vorher auf einen Auftrag geschickt hatte... Stattdessen waren die beiden Weismark Gefährten dabei.

Muhera ist glücklich nach Rauatai zurückgekehrt. Zahua war irgendwie unglücklich hat aber noch mal seinen Orden gedründet.
Die Trauerende Mutter ist in den Ort ihrer Vergangenheit zurückgekehrt, um dort wieder Hebamme zu werden nur ist der Ort mittlerweile verlassen
Hiravias hat den Reiherclan herausgefordert und ist dann auf Wanderschaft gegangen
Kana hatte die Zeit mit dem Wächter genossen
Eder ist Bürgermeister von Dyrfurt (geht das besser oder was ist das "schlechteste" Ergebnis?)
Pallegina wurde zum Gütigen Wanderer, mag sich aber selbst nicht

Die Seelen wurden der Entropie übergeben, Tortelion hat sich wie sagt an den Handel und das Geschäft mit Rymrgand gehalten.
Am Ende habe ich aber meinen eigenen Charakter nicht ganz verstanden was er denn nun durch das Aufeinandertreffen mit Thaos bekommen hat. Seine Seele wurde zerstört, allerdings nicht mit der "grausameren" Option.
Wäre aber cooler gewesen, hätte sich der Wächter an der Stelle an alle seine Leben erinnert und hätte mit allen ein Überwesen dargestellt.;-)

maekk03
03.04.2021, 13:27
Hoffentlich sind die Weißmark bald vorbei. Dank des DLCs habe ich aber so meine Vorstellung welchen Paladin ich in einem nächsten Spieldurchlauf mal ausprobieren möchte. :D Es wird garantiert nicht der Goldpakt Ritter werden. Er wird völlig anders als mein Wohltätiger und Schlauer Tortelion sein.

Deadfire müsste nämlich erstmal heruntergeladen werden.^^'

Okay, daraus schließe ich dass die das Spiel zumindest gefallen hat. Schön das zu hören. :)



Dieser Interaktionsfenster finde ich ja ganz nett, aber für meinen Geschmack werden die Zauber des Zauberers viel zu oft ignoriert.

Verbesserungsmöglichkeiten gibt es natürlich immer.

Aber PoE bietet mMn doch mehr Rollenspiel als ein Großteil anderer CRPGs, wo Werte nur für den Kampf von Bedeutung sind.

Und du musst dir schlicht vor Augen führen, wie schwierig es für die Entwickler bei Obsidian ist, zahlreiche Multi-Choice Optionen zu finden, damit auch jeder Spieler den Charakter so spielen kann, wie er sich dieses vorstellt.

Diesbezüglich hat Obsidian mMn einen SEHR guten Job gemacht. §wink


Dabei müsste ich noch in die Tiefen von Caed Nur. Nur warum? Die Levelgrenze ist erreicht.

Schlicht um den miesen Untermieter in den Tiefen loszuwerden? :dnuhr:

Er hat übrigens eine ganz nette Quest für den Wächter, um seinen 'Umzug' zu organisieren, sollte man es schaffen, den Meister der Tiefe davon zu überzeugen, dass der Wächter für ihn lebend mehr wert ist als tot.


Hiravias hat den Reiherclan herausgefordert und ist dann auf Wanderschaft gegangen

Also hat er sich bei dir doch für Galawain entschieden. :D

Bei Weal fordert Hiravias seinen Clan nicht heraus und er bekommt einen gänzlich anderen, völlig gewaltfreien, Epilog.


Eder ist Bürgermeister von Dyrfurt (geht das besser oder was ist das "schlechteste" Ergebnis?)

Der Wächter kann Edèr auch dazu ermutigen weiter an seinen Gott zu glauben.

Im Epilog steht dann: 'Eder chose not to return home to Gilded Vale. Through a number of quiet inquiries, he soon found his way into the underground organization of Eothasians known as the Night Market.

Ironically, in learning that the gods had been fabricated, Eder found his faith in Eothas renewed, and that his god was neither alive nor truly a god had become irrelevant. He rose quickly through the ranks of the Night Market for his optimisim and for his bold leadership, his ultimate goal to make the Dyrwood a place that would welcome followers of the Shining God once again.'

Ob dieser Werdegang für Edèr besser oder schlechter ist, muss jeder Spieler für sich entscheiden.


Am Ende habe ich aber meinen eigenen Charakter nicht ganz verstanden was er denn nun durch das Aufeinandertreffen mit Thaos bekommen hat.

Der Wächter war in seinen zuvorriegen Leben ein Inquisitor - der im Namen der Götter, anders als die Warmduscher in DA:I :D, mit aller Härte gegen Häresie vorgegangen ist.

Iovara hat seinen Glauben dann massiv erschüttert, indem sie ihn daran zweifeln ließ, dass die Götter tatsächlich existieren.
Einst hatte Thaos den Inquisitor geholfen mit Hilfe des Glaubens ein erfülltes Leben zu führen, später war aus diesen Glauben Fanatismus geworden, und der Inquisitor hatte zahlreichen Menschen Leid zugefügt um sie 'auf den rechten Wege' zu bringen. Und der Gedanke, dass sein Glaube sinnlos gewesen sei, dass er alle diesen Menschen zu Unrecht schaden zugefügt hat, war für den Inquisitor unerträglich.

Also verriet er Iovara an Thaos, damit dieser sie dazu bringen sollte, ihre Behauptungen zu widerrufen.

Aber selbst als Iovara von der Inquisition gefoltert wurde, weigerte sie sich bis zuletzt die Existenz der Götter anzuerkennen -
Völlig überzogen, wenn du mich fragst. NIEMAND hat derartige Willenskraft derartige Folter auf die Weise zu trotzen, wie Iovara es in besagter Szenen tut.
Ich meine, die Frau ist vom Kopf bis Fuß verbrannt, Blutet aus allen Öffnungen, hat nahezu alle Knochen gebrochen, und wird immer noch frech? §zweifel Obsidian wollte hier offensichtlich mit Iovara einen Atheisten-Messias erschaffen. :rolleyes: - so dass sich die Angst des Inquisitor, dass Iovara die Wahrheit spricht, nicht legen wollte.

Als der Inquisitor dann von seinen Freund und Mentor Thaos erhoffte, dass dieser seinen Zweifel an die Existenz der Götter zerstreut, entließ dieser den Inquisitor stattdessen aus seiner Verpflichtung gegenüber der Inquisition.

Diese Angst, dass die Götter nicht existieren, ließ seine Seele nicht zu Ruhe kommen... und als der Wächter dann in vertraute Gefilde aus seinen früheren Leben zurückkehrte, und zu allen Überfluss auch Thaos wiedersieht, erwachte der Inquisitor in ihn erneut und damit die wachsenden Verzweiflung dieses Mannes.

Als Wächter erfährt der Inquisitor dann am Ende, dass die Götter durchaus existieren.

Sie sind allerdings nicht der Ursprung der Schöpfung, wie die Religionen und Kirchen es lehren.

Stattdessen sind die Götter körperlose Konstrukte, omnipräsente K.I. so gesehen, aus reiner Seelenenergie der Engwither, vor tausenden von Jahren, erschaffen und mit der Schöpfung selber verwoben.
Denn die Engwither waren der Überzeugung, dass die Gestandenen, ohne den Glauben an eine höhere Macht, früher oder später zu Grunde gehen würden - schlimmer, einige von ihnen sogar zu wilden Tiere werden.


Die Geschichte des Inquisitors, sowie die persönlichen Quest der Gefährten, beschäftigen sich ja allesamt mit den Thema des Zweifelns an dem, woran man glaubt.

'Die Macht des Glaubens' - und das nicht nur im religiösen Sinne - ist quasi das Hauptmotiv von 'Pillars of Eternity'.

Besagte Konstrukte besitzen allerdings alle die Eigenarten und Fähigkeiten, welche man Göttern zuschreibt.

Deshalb habe ich ja auch in einen Post zuvor geschrieben, als ich mich auf diesen Twist am Ende bezog: 'Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es eine Ente.' :rolleyes:
Diesbezüglich habe ich im Fantasy-Genre schon weit weniger qualifizierte Götter erlebt.

Mit Beantwortung der Frage, ob die Götter existieren, und den Wissen was sie sind, findet die Seele des Inquisitor/ Wächters dann auch endlich ihren Frieden.


Wäre aber cooler gewesen, hätte sich der Wächter an der Stelle an alle seine Leben erinnert und hätte mit allen ein Überwesen dargestellt.;-)

Ich mag mich irren, aber ich hatte bisher den Eindruck, dass der Spielercharakter bisher nur zwei Leben geführt hat. ^2^

Dukemon
03.04.2021, 15:11
Natürlich. Der Magier in PoE hat definitiv mehr Gelegenheiten in denen er sein Gelerntes für seine Zwecke einsetzen kann. Mehr als der Wächter in Origins, dessen Wissen nur dann angewandt wird, wenn der Spieler dem Spiel keine Alternativen bietet.
Trotzdem hätte es einmal mehr sein können in denen angeboten wird die Zauber zu verwenden, um Probleme zu lösen. Mit den Mutanten aus X-Men Legends 2 habe ich mehr mit dessen Fähigkeiten außerhalb der Kämpfe ausgerichtet, als der Wächter in Origins oder PoE.


Den Untermieter von Caed Nua habe ich erschlagen. Tortelion erschlägt aber eben erst, wenn er angegriffen wird, damit haben alle Toten es sich selbst zuzuschreiben, dass sie tot sind. :D


Also hat er sich bei dir doch für Galawain entschieden.

Bei Weal fordert Hiravias seinen Clan nicht heraus und er bekommt einen gänzlich anderen, völlig gewaltfreien, Epilog.

Ja, ich dachte es wäre bei Wael geblieben, denn dieser Druide aus seiner Quest hat angegriffen. Hiravias hatte den Kampf nicht initiiert. Ich dachte, das wäre ein Unterschied.


Ich mag mich irren, aber ich hatte bisher den Eindruck, dass der Spielercharakter bisher nur zwei Leben geführt hat.

Hat Deadfire dazu etwas gesagt?

Ich lade gerade Stück für Stück die Dateien für Deadfire herunter und spiele währenddessen mit einem FeuerGottähnlichen Paladin, der Klasse Düsterer Schreiter. Ich weiß nicht wie andere es empfinden, allerdings finde ich die Wahl der Art eines Paladins unvollständig, wenn der Paladin keine Punkte in die Reputation des Charakters spendiert bekommt, um eben einen effektiven Paladin der entsprechenden Konfession zu bekommen. Ich rede ja nicht davon die Figur perfekt in die Welt zu setzen, aber der Charakter hat ja nun mal eine Geschichte und existierte vor dem Einsatz dieser Geschichte. Und man kann nicht aus den Möglichkeiten schöpfen.

Gerne würde ich ja nun auch BG mal wieder eine Chance geben, allerdings käme ich mit der Größe des Bilds noch immer nicht zurecht. Die Mods haben beim letzten Mal nicht funktioniert. ALOT von Mass Effect funktioniert viel besser beim Organisieren der aktuellen Dateien von den ganzen Grafik- und Funktionsmods und verlinkt stehts auf die aktuellen Seiten. Der Megamod für BG besteht oft aus toten Links.

maekk03
03.04.2021, 16:12
Mit den Mutanten aus X-Men Legends 2 habe ich mehr mit dessen Fähigkeiten außerhalb der Kämpfe ausgerichtet, als der Wächter in Origins oder PoE.

Und konntest du in 'X-Men Legends 2' auch auf so vielfältige Weise Charaktere verkörpern wie bei PoE?


Den Untermieter von Caed Nua habe ich erschlagen.

Respekt. Besagter Untermieter ist der schwierigste Gegner im Hauptspiel. :A

Persönlich kann ich Pakte mit solchen Wesen nur schwerlich widerstehen. Muss ein Überbleibsel aus der Zeit sein, als ich in 'Devine Divinity: Dragon Knight Saga' selber einen Drachen verkörpert habe.


Hat Deadfire dazu etwas gesagt?

Nein. In 'Deadfire' wird nur noch einmal wiederholt, wie ungewöhnlich mächtig die Seele des Wächters ist. Und angesichts der Tatsache, dass Seelen in PoE offenbar mit jeden weiteren Durchgang verschleißen, siehe Hiravias Seele, die ja in zwei gesplittert ist, war das für mich naheliegend.


Ich lade gerade Stück für Stück die Dateien für Deadfire herunter und spiele währenddessen mit einem FeuerGottähnlichen Paladin, der Klasse Düsterer Schreiter. Ich weiß nicht wie andere es empfinden, allerdings finde ich die Wahl der Art eines Paladins unvollständig, wenn der Paladin keine Punkte in die Reputation des Charakters spendiert bekommt, um eben einen effektiven Paladin der entsprechenden Konfession zu bekommen.

Ich bin nicht sicher ob ich dich hier richtig verstehe. Der Paladin bezieht seine Macht durchaus durch seine Interaktion mit der Welt. Ein Darcozzi Paladin wird z.B. durch leidenschaftliches Verhalten mächtiger, ein Düsterer Schreiter durch grausames, etc.

:dnuhr:


Ich rede ja nicht davon die Figur perfekt in die Welt zu setzen, aber der Charakter hat ja nun mal eine Geschichte und existierte vor dem Einsatz dieser Geschichte. Und man kann nicht aus den Möglichkeiten schöpfen.

Es gibt in beiden PoE durchaus den einen oder anderen zusätzlichen Dialog, je nachdem welchen Paladin-Orden der Spielercharakter angehört. Der düstere Streiter im DLC 'White March', welcher die Familie auslöschen will, hat z.B. für jeden Paladinorden des Spielercharakters eine andere Reaktion parat, wenn die beiden aufeinandertreffen.


Gerne würde ich ja nun auch BG mal wieder eine Chance geben

Kleine Warnung vorweg: Das Spiel ist alt. Und das nicht nur optisch, sondern auch von der Spielmechanik.

Zudem feierte BG 1&2 gerade deshalb seinerzeit seinen Erfolg, weil Bioware das ganze Rollenspielsystem dort extrem vereinfacht hat.
Solche Möglichkeiten der vielfältigen Interaktion aufgrund von Charakterwerten und Fähigkeiten, wie du sie in PoE vorfindest, gibt es in BG nicht.
Das höchste der Gefühle dort ist, dass eine Handvoll NPCs positiver reagieren, wenn der Spielercharakter den höchst möglichsten Wert in Charisma hat. Ansonsten beschränkt sich das Rollenspiel darauf, bei Multi-Choice Dialogen die 'Samariter' oder 'manischer Psychopath' Antwort auszuwählen.

Und das sage ich als jemand, der die Franchise seinerzeit geliebt hat.

§wink

Wo BG nach wie vor punktet sind die kleinen Geschichten, welche Bioware innerhalb der Nebenquests erzählt. Besonders einige in BG 2 würden selber bereits als Hauptkampagne taugen.
Und der Hintergrund der Hauptkampagne, welche sich mit der Herkunft des Spielercharakters beschäftigt, hat auch bis heute seine Faszination nicht eingebüßt.

Dukemon
03.04.2021, 17:22
In X-Men Legends sind die Charaktere zwar vorgegeben, trotzdem finden außerhalb der Kämpfe deren Fähigkeiten ihren Nutzen. Ob in Dialogen weiß ich nicht mehr, aber die Welt konnte an vordefinierten Orten mit den jeweiligen Kräften interagieren. Nichtzugängliche Orte konnten von Charakteren erreicht werden die entweder Fliegen oder eine Brücke entstehen lassen konnte. Aber das Spiel war nicht vordergründig ein RPG. Es gab aber Dialogoptionen und Dialogverläufe die manchmal vom Leadsprecher der Gruppe abhing.
Mich hat es damals auf dem Gamecube begeistert, wie in Dialogen auf meinen Iceman als Gruppenleiter reagiert wurde. Oder das man sich in Dialogen auch mal an die Gruppenmitglieder gewendet hat.

Das Spiel wurde vom selben Studio in Deutschland synchronisiert, das auch VTM Redemption vertont hat. :D


Ich bin nicht sicher ob ich dich hier richtig verstehe. Der Paladin bezieht seine Macht durchaus durch seine Interaktion mit der Welt. Ein Darcozzi Paladin wird z.B. durch leidenschaftliches Verhalten mächtiger, ein Düsterer Schreiter durch grausames, etc.

Am Beispiel dieser Paladine meine ich das der Charakter bereits einen Punkt in die genannten Verhaltensweisen erhält. So startet der Paladin wie jede andere Figur auch bei 0, was bei dem Paladin so wie er dargestellt wird aber nicht viel "Spaß" und ihn interessant macht.
Würde mein Düsterer Schreiter mit einem Punkt in Grausam starten, würde er seinem Hintergrund als Paladin ja schon mal gerecht beginnen und hätte für diesen einen Vorteil in einem Dialog zu Beginn.

maekk03
03.04.2021, 20:49
In X-Men Legends sind die Charaktere zwar vorgegeben, trotzdem finden außerhalb der Kämpfe deren Fähigkeiten ihren Nutzen.

Im Prinzip hast du die Frage damit bereits beantwortet. Vorgegebene Charaktere machen es für den Entwickler viel einfacher ihnen Möglichkeiten zur Lösung zu geben, die 100% zu ihren Charakter passen, als ein frei erstellbarer Charakter, wie der Wächter in PoE, der quasi in jede Richtung entwickelt werden kann.


Das Spiel wurde vom selben Studio in Deutschland synchronisiert, das auch VTM Redemption vertont hat. :D

Also... ist die Sprachausgabe komplett auf Englisch? §ugly


Am Beispiel dieser Paladine meine ich das der Charakter bereits einen Punkt in die genannten Verhaltensweisen erhält. So startet der Paladin wie jede andere Figur auch bei 0, was bei dem Paladin so wie er dargestellt wird aber nicht viel "Spaß" und ihn interessant macht.
Würde mein Düsterer Schreiter mit einem Punkt in Grausam starten, würde er seinem Hintergrund als Paladin ja schon mal gerecht beginnen und hätte für diesen einen Vorteil in einem Dialog zu Beginn.

Verstehe mich nicht falsch. Ich verstehe deine Argumente. Zudem PoE, bei der frei wählbaren Herkunft des Wächters zu Beginn, diesen im Vorfeld auch gewisse Zusatzpunkte auf Charakterwerte und/ oder Fähigkeiten schenkt.

Aber... welches CRPG, dass du kennst, gibt den Spielercharakter einen Bonus beim Spielstart aufgrund seiner Klasse?

Ich nenne als Beispiel nur einmal Shepard bei ME, der, obwohl er laut Handlung ein Veteran ist, bei Spielbeginn von den Fähigkeiten völlig grün hinter den Ohren ist.

Dukemon
04.04.2021, 14:00
Also... ist die Sprachausgabe komplett auf Englisch?


Wieso? VTM Redemption ist komplett auf Deutsch.

Ist das nur mein Eindruck, dass die "Gemeinen" Antwortmöglichkeiten nur gegenüber weniger bedrohlichen und nicht bösen Figuren existieren?
Dem Schmelztigelritter, der dem Verstoßenen die Rüstung geklaut hat, dem gegenüber kann man noch gemein sein. Gegenüber manchen anderer Kriminellen kann man höchstens Aggressiv und durch Macht oder Entschlossenheit sie Einschüchtern. Bereits kaputten Typen dagegen, die als verletzt gelten aber nun wirklich eher glücklose Figuren sind, denen kann der PC die verletzten Körperteile verdrehen. Aber wie gesagt, es waren bisher nicht die Typen wie zum Beispiel so Scharlatane wie dieser falsche Hausbesitzer, der diese Drogen verkauft hat in Kupferweg.

maekk03
04.04.2021, 19:19
Wieso? VTM Redemption ist komplett auf Deutsch.

Aha. Weißt du, ich habe nur VTM gelesen, und schon habe ich an das einzig wahre Vampirspiel namens 'Bloodlines' gedacht. §ugly

Dukemon
04.04.2021, 20:27
Mein Jaro hat Durance, kurz bevor er weiter nach Dyrfurt gereist ist, abgeholt. Jetzt hat er gerade eben Skaen Durance geopfert. :D
Die anderen bekommen gar nichts mit von dem Opfer nur das da jemand in der Gruppe gerade stirbt. Ich wäre nun etwas weniger unglücklich, wenn man nicht mehr seine Dauerprädigten ertragen muss nach denen man gar nicht gefragt hat.
Alle in der Gruppe sind nervös und merken irgendwie nicht das der Wächter weder was sagt noch in die Hysterie mit einsteigt. :D
Jetzt hat Jaro Platz für die Trauerende Mutter in seinen Reihen. Die möchte ich wieder dabei haben, damit die Quest mit Eder wieder erfolgreich endet.
Bis zu diesem Punkt hatte auch das erste Mal der Düstere Schreiter in der Quest mit dem Drachenei eine Auswirkung. Die Banditenzahl wird vor Kampfbeginn verringert, weil einige der Gruppe einen als Düsteren Schreiter erkennen. Schade, dass es das bisher das erste Mal war.

maekk03
04.04.2021, 23:51
Mein Jaro hat Durance, kurz bevor er weiter nach Dyrfurt gereist ist, abgeholt. Jetzt hat er gerade eben Skaen Durance geopfert. :D

In 'Deadfire' trifft der Wächter auf eine Eothas-Priesterin namens Xoti.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Portrait_xoti_lg.png


Xoti hat sich ihre eigene Fan-Fiction als Religion von Eothas erschaffen, den sie wie ein Groupie verehrt (und nicht wie eine Priesterin), und besteht darauf, dass ihre Sichtweise von Eothas die einzig wahre ist, und der Rest der Welt sich im Bezug zu Eothas komplett irrt.

(Selbst Eothas selber...)

Unnötig zu sagen, dass Xotis Fan-Fiction an Absurdität nicht mehr zu übertreffen ist. Da sie glaubt der Gott des Lebens, des Ackerbaues, und der Wiedergeburt stände in Wahrheit für Tod, Verdorren, und den Ende aller Dinge.

Sie besteht sogar darauf, dass Eothas nicht sein wirklicher Name ist. Auch wenn er natürlich weiterhin das Recht habe auf diesen zu reagieren.

Xoti ist auch völlig immun gegenüber jegliche Versuche Anderer sie dazu zu bringen, ihre Wunschvorstellung von Eothas doch einmal zu überdenken.
Sobald dieses geschieht reagiert Xoti wie man es von einen Groupie erwartet, mit völliger Ablehnung und Anfeindung der entsprechenden Person - das geht sogar soweit, dass sich Xoti in einen solchen Falle bei einer bestimmten Szene weigert den Anweisungen des Wächters Folge zu leisten und aus Trotz genau das Gegenteil macht.
(Auch gut, in diesen Falle sagt mein Wächter Xoti schlicht das Gegenteil von dem, was er von ihr erledigt sehen möchte. :p)

Und die Krönung des ganzen:
Wenn der Wächter nicht beständig ganz besonders nett zu Xoti ist, und ihr beständig Mut zuspricht das Gute in ihrer selbst erfundenen Religion zu suchen, wird Xoti am Ende ihrer persönlichen Quest zur irren Jane the Ripper, die dann in Epilog als Serienmörderin auf ganz Eora wütet, weil sie glaubt dass Eothas genau das von ihr erwartet. :C:§ugly
Ansonsten bleibt sie einfach nur eine Nervensäge, mit ihrer Fan-Fiction von Eothas.

Oh...Habe ich schon erwähnt, dass Xoti sich nebenbei auch ohne Hemmungen noch an Edèr ranschmeißt... JA, RICHTIG GELESEN!... und dabei ein 'Nein' als Antwort nicht akzeptiert? §$grr


Hier bin selbst ich bei jeden Durchgang versucht Xoti auf Skaels Altar als Menschenopfer zu bringen.

Ist mMn der geringere Übel - und womöglich hat mein Wächter dadurch nicht nur seinen Bro Edèr vor einen irren Groupie gerettet, sondern, je nach Ausgang von Xotis persönlicher Quest, auch zahlreiche weitere Leben. :o

Ich kann das Verhalten deines Wächters also voll und ganz verstehen... UND freue dich schon einmal auf Xoti.


Jetzt hat Jaro Platz für die Trauerende Mutter in seinen Reihen. Die möchte ich wieder dabei haben, damit die Quest mit Eder wieder erfolgreich endet.


Du kannst besagtes Bannerteil auch einfach von einen Medium in der Dunrydstraße lesen lassen. Um Edèrs Quest erfolgreich zu beenden brauchst du die Trauernde Mutter nicht.

§wink

Dukemon
05.04.2021, 01:12
Tortelion ist sowieso wählerischer in der Auswahl seiner Gefolgsleute, als je einer meiner Wächter in Origins war. :D Dieser Golem aus dem Weißmark DLC war ihm zum Beispiel ebenfalls suspekt und hat sie nicht mitgenommen.
Solange Deadfire 2 mich nicht dazu drängt Xoti mitzunehmen, bleibt die da stehen wo sie einem begegnet. Eder wird also in dem Fall sicher sein. Ist er denn irgendwie empfänglich für ihre Annäherungsversuche? Oder war dessen Autor in dem Zeitpunkt geistesgegenwärtig und wurde nicht von seiner Künstlerischen Leitung gedrängt diese FanFiction zu bestärken?

Gibt es in Deadfire 2 denn eine Skaen Grube?


Du kannst besagtes Bannerteil auch einfach von einen Medium in der Dunrydstraße lesen lassen. Um Edèrs Quest erfolgreich zu beenden brauchst du die Trauernde Mutter nicht.

Die Trauerende Mutter als Gefährtin finde ich gar nicht schlecht. Im Kampf lasse ich sie im Hintergrund ihre Supportfähigkeiten für die Gruppe wirken. Nur finde ich es seltsam wie fasziniert die Gegner von ihr sind und sie auch sehen können. ^^
Ansonsten ist die Trauernde Mutter im letzten Durchlauf nützlich gewesen, ihre Geschichte war ganz ok und empfand sie nicht als Gemeingefährlich. Sowie Durance. Nimmt man ihn nicht mit, erzählt die Burgvogtin von einem pöbelnden Priester an Magrans Kreuzung, der die Leute behelligt.

maekk03
05.04.2021, 13:19
Tortelion ist sowieso wählerischer in der Auswahl seiner Gefolgsleute, als je einer meiner Wächter in Origins war. :D Dieser Golem aus dem Weißmark DLC war ihm zum Beispiel ebenfalls suspekt und hat sie nicht mitgenommen.

Meinen Wächter sind Durance und der Golem/ Teufel von Caroc auch nie geheuer, und lässt daher sogar beide in der Regel am Wegesrand stehen. :D

Xoti nimmt mein Wächter hingegen mit, weil er, anders als ich als Spieler, zu Beginn noch nicht weiß, was für einen irren Groupie er sich dort in die Gruppe holt.


Solange Deadfire 2 mich nicht dazu drängt Xoti mitzunehmen, bleibt die da stehen wo sie einem begegnet. Eder wird also in dem Fall sicher sein.

Verdammt! Jetzt habe ich dich ja schon vorgewarnt. §ugly

Aber, Nein, du musst, wie im ersten Teil auch, keinen der möglichen Begleiter auch aufnehmen.


Ist er denn irgendwie empfänglich für ihre Annäherungsversuche? Oder war dessen Autor in dem Zeitpunkt geistesgegenwärtig und wurde nicht von seiner Künstlerischen Leitung gedrängt diese FanFiction zu bestärken?

In 'Deadfire' kann nicht nur der Wächter Einfluss bei den Gefährten sammeln, sondern auch die Gefährten untereinander. Was bedeutet, wenn Xoti etwas sagt, was Edèr gefällt, sammelt sie automatisch Einfluss bei ihn und umgekehrt.

So dass auch Gefährten Freundschaften oder Feindschaften zueinander aufbauen und sogar Romanzen miteinander haben können.

Mein Wächter sagt Xoti zwar jedes Mal recht unmissverständlich: 'Finger weg von Edèr! und rät Edèr: 'Du solltest den größtmöglichen Abstand zu ihr halten. Sie ist offensichtlich irre!', wenn beide ausgerechnet bei ihn Rat bezüglich ihres Liebesleben suchen.
Aber mehr, als dass ihr derzeitiger Einfluss zueinander dadurch etwas zurückgesetzt wird, bewirkt der Keil des Wächters nicht.
Beide können anschließend weiterhin Einfluss bei den anderen sammeln...

Allgemein muss dein Wächter in 'Deadfire' sich einiges einfallen lassen, um Edèr für sich behalten zu können. Edèr hat sich dort in den Kopf gesetzt, dass eine Sandkastenflamme seine einzig wahre Liebe ist und macht sich auf die Suche nach ihr, später will er dann ihren Sohn den Vater ersetzen und bei ihn bleiben, und zudem springt er auf Xotis Annährungsversuche an.

Hier macht sich der Autorenwechseln leider durchaus bemerkbar. Denn in PoE 1 ähneln die Gruppenmitglieder in ihren Verhalten noch keinen Teenagern.

Aber in Edèrs Falle macht der, aus den ersten Teil bekannte, sehr gute Sprecher wieder viel Boden gut.


Gibt es in Deadfire 2 denn eine Skaen Grube?

Nein. Aber einen Altar im Dschungel auf einer einsamen Insel.

Das ganze ist aber reichlich unspektakulär. Statt irgendeine Opferzeremonie, im Stile von 'Indiana Jones und der Tempel des Todes' oder so, wird den Opfer schlicht die Kehle von Hinten durchgeschnitten als beide sich den Altar näheren, so schnell und überraschend, dass es nicht einmal mehr Zeit hat darauf zu reagieren, oder zu begreifen, dass es als Opfer dienen soll, und kippt einfach tot um.

:o


Die Trauerende Mutter als Gefährtin finde ich gar nicht schlecht.

Ich finde das Konzept der Trauernden Mutter faszinierend. Gleichzeitig ist dieses aber auch die größter Schwäche ihres Charakters, denn es verhindert jegliche Interaktion außerhalb von ihr und den Wächter.

Dukemon
05.04.2021, 19:24
Als ich kurz mal wieder in DAO meinen aktuellen Cousland mit Geistverbindunghintergrund weitergespielt habe, ist mir aufgefallen das ich in den Kämpfen mehr pausiert und positioniert habe. :D Es war aber mehr Versuch, als das es immer geglückt ist. Die KI in Origins macht einen besseren Job in der Spielweise als die von PoE. Die stehts sich nur selbst im Weg, Fernkämpfer positionieren sich mit ihrer Megahitbox mitten in den Raum und lassen Nahkämpfer nicht in die erste Reihe wo sie hingehören. Befehle des Spielers irgendwo hinzugehen werden genauso schnell ignoriert, wie es die KI in Die Sims 4 tut. :D Beides macht keinen Sinn, trotzdem darf die KI in beiden Spielen die direkten Befehle des Spielers verwerfen.

maekk03
05.04.2021, 20:06
Die KI in Origins macht einen besseren Job in der Spielweise als die von PoE.

Den größten Fehler, welche man bei jeden CRPG überhaupt machen kann, IST der K.I. im Kampf irgendwelche Kompetenz zuzutrauen. Das endet stets im Tod des eigenen Spielercharakters. Da spielt es auch keine Rolle ob es sich bei den CRPG um ein klassisches handelt, wie eben PoE, ein modernisiertes wie DA:O, oder ein Action-CRPG wie z.B. die ME Franchise.

Deshalb bin ich über jedes CRPG froh, wo man mir die Möglichkeit gibt selber die Gruppenmitglieder zu steuern, statt zusehen zu müssen, wie die K.I. ihre absolute Nutzlosigkeit beweist.

Ich gehe sogar soweit, dass ich die K.I. wenn möglich abschalte. Bei PoE z.B. habe ich die K.I. darauf reduziert sich zu verteidigen, wenn sie angegriffen wird. Alles andere übernehme ich.

Dukemon
05.04.2021, 20:31
Was du nun über Eder in Deadfire erzählt hast, macht das wirklich keinen Sinn zum Eder aus dem ersten Spiel. Seine Suche nach seinem Bruder wurde abgebrochen, weil Eder selbst keine Idee hatte wo es etwas gäbe, worin er Wächter lesen könnte.
Nach 5 Jahren hätte Eder etwas anderes von seinem Bruder in den Schoß fallen können. Oder Eders neue Quest bezüglich seines Bruders hätte vom Wächter selbst initiiert werden können, weil er bis er Eder wieder erreicht zufällig über dessen Bruder, in welcher Form auch immer, stolpert. Das wäre für mich ein nachvollziehbarer Aufhänger gewesen, Eder noch mal als Gefährten zu verwenden. Nach dem Motto, unverhofft kommt oft.
Aber doch nicht ihn plötzlich Heim und Herd zu führen. Das hätte der doch zum Beispiel in 5 Jahren als Bürgermeister finden können, dafür muss der nicht auf Schiffsreise gehen.

maekk03
05.04.2021, 22:46
Was du nun über Eder in Deadfire erzählt hast, macht das wirklich keinen Sinn zum Eder aus dem ersten Spiel.

Ich stimme dir vollkommen zu. Edèr gesamte persönliche Quest sieht wie folgt aus:


'Da ist dieses Mädchen, mit der hatte ich mehrfach heißen Sex, bevor ich sie vor 20 Jahren aus den Augen verloren habe. Ich habe heute beschlossen, dass sie meine einzig wahre Liebe ist und werde die gesamte Welt, wenn es sein muss, nach ihr absuchen.
Ich will diese eine oder keine.
Oooh, sie ist schon tot? Aber sie hat einen Sohn mit einen anderen Mann gezeugt mit den sie auch verheiratet war? Aber der Vater des Jungen ist noch vor der Mutter gestorben? Dann werde ich mich fortan ihres Sohnes annehmen, als wäre er mein eigener. Dieses schulde ich meiner einzig wahren Liebe!'

Und meine einzige Reaktion darauf ist: :C:§zweifel§wall§pl

Und glaube mir, ich bin bei 'Deadfire' jedes Mal versucht Edèrs persönliche Quest in den Sand zu setzen.


In PoE 1 hatten die Begleiter und ihre persönlichen Quest allesamt eine gewisse Tiefe. In 'Deadfire' hat man, wie gesagt, mitunter das Gefühl es nun stattdessen mit Teenagern zu tun zu haben.

Das betrifft nicht nur Edèr, sondern auch u.A. Pallegina. Sie wurde von einer Frau, die in PoE 1 noch zwiegespalten ist zwischen den Befehlen ihres Vorgesetzen, ihrer Treue zu ihren Vaterland, und dem, was sie selber für richtig hält, in 'Deadfire' zu einer Frau, welche nun den Wächter die Gesamtschuld für die Konsequenzen der Entscheidung gibt, die SIE in POE 1 getroffen hat, und dessen einzige Sorge in ihrer persönlichen Quest es ist, gegen Gegner der Abtreibung von Gottähnlichen vorzugehen, weil sie selber ihr Leben als Gottähnliche ja so sehr hasst.

Von den Unfug, den neue Begleiter, wie die von mir beschriebene Xoti, verzapfen, habe ich ja schon geschrieben.

Selbst der Hauptantagonist führt sich diesmal auf, wie einer der Dauerempörten auf sozialen Plattformen. Im Prinzip riskiert er den Weltuntergang, nur um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, wie aufgeklärt die heutige Gesellschaft Eoras doch im Vergleich zu den Generationen zuvor ist. §ugly

Mein einziger Trost hier ist, dass man ihn mit der finalen Entscheidung gehörig in die Suppe spucken kann.

Ich stand ja nicht grundlos lange auf den Kriegsfuß mit 'Deadfire' - schlicht weil es mich nach den ersten Teil massiv enttäuscht hat.

Nicht von den Rollenspiel an sich, das ist weiterhin top. Und auch die Welt selber ist nach wie vor interessant und sehr atmosphärisch in Szene gesetzt.
Auch mag ich weiterhin das eher ungewöhnliche Setting des barocken 17. Jahrhundert an Stelle des sonst üblichen Mittelalters.
Die Idee hinter den Wächter ist nach wie vor Bad Ass.
Aber bei der Erzählung selber merkt man, dass Obsidian inzwischen mit den selben Problemen zu kämpfen hat, wie seit Jahren auch Bioware.
Die alten Hasen verlassen zunehmend das Studio, und die neuen Autoren... nun, ich drücke es einmal so aus, wären mit selbstgeschriebenen Geschichten auf sozialen Plattformen sicher ganz erfolgreich.

Deshalb habe ich ja auch einige Beiträge zuvor geschrieben: Gehe nach PoE mit der selben Erwartungshaltung an 'Deadfire', wie du an DA:I nach DA:O herangehst, und du wirst deinen Spaß haben.

Es ist kein schlechtes Spiel... kann aber den Vorgänger erzählerisch nicht das Wasser reichen.

§wink

Dukemon
06.04.2021, 23:04
Bei meinem Durchgang mit Tortelion konnte ich Adaryc aus dem Weißmark Zusatzinhalt noch irgendwie leiden, weil er eigentlich nur im besten Wissen gehandelt hat. Aber bei meinem Jaro hat er sich als Vollpfeife geoutet, der wahnsinnig, wie er es erst meinem Wächter vorwirft ihn für Maerwald hält, da er einen Grausamen Ruf hat allerdings einen guten Ruf in Stalwart genießt, wild blindlinks angreift.
Seltsam war das die Handlung dem eigenen Wächter irgendwie verweigert Adaryc auszulesen, während dieser sich in dem Verstand unseres Wächters austoben kann. Versucht der Wächter das bleibt es eine Einbahnstraße für Adaryc.

Aber Eder hat mal wieder einen super Spruch drauf, wenn der Wächter etwas über Hinterwäldler in Dörfern erzählt. :D

maekk03
07.04.2021, 00:31
Bei meinem Durchgang mit Tortelion konnte ich Adaryc aus dem Weißmark Zusatzinhalt noch irgendwie leiden, weil er eigentlich nur im besten Wissen gehanelt hat. Aber bei meinem Jaro hat er sich als Vollpfeife geoutet, der Wahnsinnig, wie er es erst meinem Wächter vorwirft ihn für Maerwald hält, da er einen Grausamen Ruf hat allerdings einen guten Ruf in Stalwart genießt, wild blindlinks angreift.
Seltsam war das die Handlung dem eigenen Wächter irgendwie verweigert Adaryc auszulesen, während dieser sich in dem Verstand unseres Wächters austoben kann. Versucht der Wächter das bleibt es eine Einbahnstraße für Adaryc.

Aber Eder hat mal wieder einen super Spruch drauf, wenn der Wächter etwas über Hinterwäldler in Dörfern erzählt. :D

Ich beginne meinen Beitrag einmal mit seinen Portrait, wie Adaryc in 'Deadfire' aussieht - sollte die importierten Entscheidungen in 'White March' sein Vorhandensein dort ermöglichen.


https://upload.worldofplayers.de/files12/Adaryc.jpg

Nur damit zu weißt, wie der Bursche aussieht. In 'White March' hat er ja noch kein Portrait. :p

Und, ja, Adaryc ist einer meiner Lieblings-NPC in PoE. Ich gehöre zu den Spielern, die ihn gerne als Begleiter in der Gruppe aufnehmen würden.


Adaryc ist der einzige Wächter, welchen mein Wächter trifft, der noch nicht den Wahnsinn verfallen ist, ungefähr das selbe Alter wie mein Wächter hat, und psychisch durch seine Seherfähigkeiten ebenso belastet wird wie mein Wächter. So etwas verbindet.

Zudem schenkt Adaryc in 'White March' meinen Wächter als Zeichen der Freundschaft stets sein individuell für ihn geschmiedetes Schwert, steht ihn mit seinen Truppen in der Schlacht um Caed Nua bei, beschützt mit seiner Armee die Zivilbevölkerung von Stalwart als die Auglosen auftauchen, und übergibt meinen Wächter sogar die Befehlsgewalt über seine Truppen im Finale des DLC.

Und in 'Deadfire' teilt Adaryc dann auch meinen Wächter mit wie bestürzt er war von seinen Tod zu hören, und ist dementsprechend erfreut meinen Wächter nun lebend wiederzusehen - Edèr kocht dann zwar vor Wut... oder Eifersucht..., aber damit muss Edèr leben, dass er nicht der einzige Bro meines Wächters ist.

Ich kann mich also beim besten Willen nicht über Adaryc beklagen. :D

Und bevor du Adaryc vorwirft, dass er mit seiner Armee in den Weißmark marschiert ist, aufgrund einer Vision die er in Readcera hatte...
Was hat noch einmal deinen Wächter veranlasst Weißmark einen erneuten Besuch abzustatten? Eine Vision, die dein Wächter hatte, als er im Dyrwald war...? Schau an.

Sicher, Adaryc glaubt bis zu den Zeitpunkt, wo die Auglosen auftauchen, dass es sich bei der feindlichen Armee in seiner Vision um Invasionstruppen aus den Dyrwald handelt.
ABER... wer, glaubt dein Wächter, bis zu den Zeitpunkt wo die Auglosen auftauchen, verkörpert die feindliche Armee in seiner Vision? Adarycs Truppe? Also Invasionstruppen aus Readcera? Oh, da hat sich dein Wächter aber gehörig geirrt, was die Auslegung seiner Vision betrifft.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. ;)

Dukemon
07.04.2021, 00:40
Nope, Adaryc hat meinen Jaro angegriffen. Nicht mein Jaro Adaryc. Obwohl Jaro zu den Düsteren Schreitern gehört, hat er, im Gegensatz zu Tortelion, nicht seine ganze Feste abgeschlachtet um an sein Zelt zu kommen.
In meinem Durchlauf mit Tortelion lebt er noch. Jaro hat er dämlicherweise angegriffen. Für diesen dämlichen Einfall kann mein Jaro nichts. Außerdem lebende Personen ungefragt auszulesen, gegen ihr Einverständnis, ist auch nicht die feine Art. So fasst das Jaro auf. Tote Leute sind etwas anderes.
Tortelion hat zurückgelesen.

Aber dafür war nun die Quest "Düsterer Eid" wirklich interessant, dadurch das zwei Mitglieder mit unterschiedlicher Auffassung des Ordens aufeinandertreffen. Jaro hat zwar keine Armee aus Readcera, dafür aber die Düsteren Schreiter. Ich hoffe mal das Obisidan diesen Ausgang beibehalten hat und nicht einfach unter den Teppich kehrt.

maekk03
07.04.2021, 07:20
Nope, Adaryc hat meinen Jaro angegriffen. Nicht mein Jaro Adaryc. Obwohl Jaro zu den Düsteren Schreitern gehört, hat er, im Gegensatz zu Tortelion, nicht seine ganze Feste abgeschlachtet um an sein Zelt zu kommen.


Ts ts ts, was machst du Dukemon. Ich weiß, das Adaryc den Wächter feindlich gesonnen sein kann, wenn dieser sich zuvor durch sein Lager metzelt. Aber von dem, was du da beschreibst habe ich noch nie gehört. Wahrscheinlich hat Adaryc in die schwarze Seele deines Jaro geblickt und beschlossen, dass er bar jeglicher Vergebung ist. :D

Ich bin aber mal wieder überrascht, wie sehr PoE sich individuell auf den Spielercharakter einstellen kann.

maekk03
07.04.2021, 13:05
Was ich bei 'Deadfire' nach wie vor recht interessant finde, ist folgendes Musikstück, das bei Zeiten in der einen oder anderen Taverne gespielt wird:


https://youtu.be/c8GqbIAE7Tw

Und hier einmal 'So spricht das Leben' von Frölich Geschray präsentiert:


https://youtu.be/IqsnoLxtyvQ

§ugly

Schade nur, dass in 'Deadire' der dazugehörige Text nicht gesungen wird. Optimal natürlich auch in deutscher Sprache. Zudem die Hauptkampagne exakt von den selben Konflikt handelt wie im Lied.

Nur dass in 'Deadfire' die Rollen ja vertauscht sind: Hier will der Tod die Welt bewahren und das Leben droht alles zu zerstören.

^2^

Dukemon
07.04.2021, 14:56
Ts ts ts, was machst du Dukemon. Ich weiß, das Adaryc den Wächter feindlich gesonnen sein kann, wenn dieser sich zuvor durch sein Lager metzelt. Aber von dem, was du da beschreibst habe ich noch nie gehört. Wahrscheinlich hat Adaryc in die schwarze Seele deines Jaro geblickt und beschlossen, dass er bar jeglicher Vergebung ist. :D

Ich bin aber mal wieder überrascht, wie sehr PoE sich individuell auf den Spielercharakter einstellen kann.

Tortelion: Hat das ganze Lager geräumt, weil die Soldaten IHN angegriffen haben. Tortelion hat Adaryc gelesen. Der Ausgang ist, dass Adaryc am Ende mit meinem Wächter zusammengearbeitet, ihm ein Schwert gegeben hat und sie waren auch nach dem DLC enge Verbündete

Jaro: Hat nur so viele Soldaten von Adaryc getötet, wie sie bis zu dessen Zelt auf ihn gestürmt sind. Er hat Adaryc aus seinem Geist bei erster Gelegenheit herausgeworfen. Am Ende hat Adaryc Jaro angegriffen. Jegliche Argumente, dass Stalwart nicht das Problem sind, hat er ignoriert.

Adaryc erscheint mir nun eher labil als alles andere. Aber das zeigt doch auch, dass der sich von der Kuttenträgerin hat anstacheln lassen.

Zu etwas anderem. Bei mir steht Durance wieder an Magras Gabelung. Ich kann ihn zwar nicht mitnehmen, aber mit ihm reden. Ist das ein Bug?^^

Hast du verstanden wie die Zauber kleine und große Zauberbuchprägung funktionieren?

maekk03
07.04.2021, 16:09
Adaryc erscheint mir nun eher labil als alles andere. Aber das zeigt doch auch, dass der sich von der Kuttenträgerin hat anstacheln lassen.

Natürlich ist Adaryc labil. Das ist jeder Wächter früher oder später...

Was glaubst du warum die Zwergin am Galgenbaum meinte: 'Es ist eine Gabe... wenn alles gut geht.'?
Immerhin sehen Wächter ohne eigenes Zutun die Seelen der Toten, werden ohne Zutun Zeuge von vergangenen Ereignissen als fänden sie gerade jetzt in der Gegenwart statt, und erlangen beim Seelenlesen Erinnerungen an Leben, die sie selber nie geführt haben, sich aber anfühlen als seien es die eigenen.
Was glaubst du wie lange es dauert bis die Psyche eines Wächter daran Schaden nimmt?

Maerwalds Schicksal kann jeden Wächter ereilen. Wächter kämpfen ihr Leben lang darum bei klaren Verstand zu bleiben. Was glaubst du warum die Gruppenmitglieder in PoE 1 beständig besorgte Kommentare betreffend des geistigen und körperlichen Zustands des Wächters von sich geben. Er wird zunehmend geistig labil...
Die Seherfähigkeiten ist keine Superkraft wie in einen Superheldencomic, sie ist langfristig ähnlich fatal wie das Ritual der Grauen Wächter bei DA:O.
Und zumindest der erste Teil von PoE IST auch Dark Fantasy.

Selbst in 'Deadfire' ist Edèr bestürzt als er bemerkt, dass der Wächter seine Seherfähigkeiten noch immer nicht losgeworden ist, und sie für den Rest seines Lebens behalten wird.
Es ist sogar der Grund, den Edèr in 'Deadfire' angibt, warum er zu keiner Romanze mit den Wächter bereit ist.
Und beim Wiedersehen mit Adaryc ist dieser froh, dass er und der Protagonist beide noch bei klaren Verstand sind.

Bestenfalls ist die Seherfähigkeit des Wächters ein zweischneidiges Schwert.


Zu etwas anderem. Bei mir steht Durance wieder an Magras Gabelung. Ich kann ihn zwar nicht mitnehmen, aber mit ihm reden. Ist das ein Bug?^^

Mein Wächter nimmt ihn, bis auf einen einen Spieldurchgang bisher, nie mit. Deshalb ignoriere ich Durance komplett nachdem das erste Gespräch mit ihn stattfand und mein Wächter sich dazu entschlossen hat ihn nicht aufzunehmen. Ich kann dir also diesbezüglich nicht weiterhelfen. Tut mir leid.


Hast du verstanden wie die Zauber kleine und große Zauberbuchprägung funktionieren?

Meinst du wie man einen Zauber von einen Buch ins andere überträgt?

Wenn, Ja, meine ich, dass es reicht, den entsprechenden Zauberspruch per Klick auszuwählen und die entsprechende Aktion durchzuführen. Allerdings spiele ich auf den PC und ich hatte bisher den Eindruck dass du auf der Konsole spielst, richtig?

Ansonsten wüsste ich jetzt nicht genau was du damit meinst.

:dnuhr:

§wink

Dukemon
07.04.2021, 16:25
Nein. Es gibt zwei Zauber, wobei es der selbe Zauber nur einmal für höhere Stufen und er damit mehr ausrichtet. Nennt sich Zauberbuchprägung, bei dem Zauber geht es irgendwie um die Zauber der anderen Klassen (Medium, Druide, Sänger, Priester).
Aber ich habe nicht verstanden was das Spiel nun im Kampf genau von mir will, damit der Zauber funktioniert. Irgendwie geschieht nichts.:dnuhr:

maekk03
07.04.2021, 17:02
Nein. Es gibt zwei Zauber, wobei es der selbe Zauber nur einmal für höhere Stufen und er damit mehr ausrichtet. Nennt sich Zauberbuchprägung, bei dem Zauber geht es irgendwie um die Zauber der anderen Klassen (Medium, Druide, Sänger, Priester).
Aber ich habe nicht verstanden was das Spiel nun im Kampf genau von mir will, damit der Zauber funktioniert. Irgendwie geschieht nichts.:dnuhr:

Jetzt weiß ich, glaube ich, was du meinst...

Du kannst den Zauber eines anderen Nutzers für eine recht begrenzte Zeit stehlen.

Dazu wendest du den Zauber auf den anderen Nutzer an, und wenn er erfolgreich ist, hast du für kurze Zeit den gestohlenen Zauber in deiner Aktionsleiste zur Verfügung.

§wink

Dukemon
07.04.2021, 17:48
Jetzt weiß ich, glaube ich, was du meinst...

Du kannst den Zauber eines anderen Nutzers für eine recht begrenzte Zeit stehlen.

Dazu wendest du den Zauber auf den anderen Nutzer an, und wenn er erfolgreich ist, hast du für kurze Zeit den gestohlenen Zauber in deiner Aktionsleiste zur Verfügung.

§wink

Erscheint mir sehr umständlich.


Natürlich ist Adaryc labil. Das ist jeder Wächter früher oder später...

Was glaubst du warum die Zwergin am Galgenbaum meinte: 'Es ist eine Gabe... wenn alles gut geht.'?
Immerhin sehen Wächter ohne eigenes Zutun die Seelen der Toten, werden ohne Zutun Zeuge von vergangenen Ereignissen als fänden sie gerade jetzt in der Gegenwart statt, und erlangen beim Seelenlesen Erinnerungen an Leben, die sie selber nie geführt haben, sich aber anfühlen als seien es die eigenen.
Was glaubst du wie lange es dauert bis die Psyche eines Wächter daran Schaden nimmt?

Maerwalds Schicksal kann jeden Wächter ereilen. Wächter kämpfen ihr Leben lang darum bei klaren Verstand zu bleiben. Was glaubst du warum die Gruppenmitglieder in PoE 1 beständig besorgte Kommentare betreffend des geistigen und körperlichen Zustands des Wächters von sich geben. Er wird zunehmend geistig labil...
Die Seherfähigkeiten ist keine Superkraft wie in einen Superheldencomic, sie ist langfristig ähnlich fatal wie das Ritual der Grauen Wächter bei DA:O.
Und zumindest der erste Teil von PoE IST auch Dark Fantasy.

Selbst in 'Deadfire' ist Edèr bestürzt als er bemerkt, dass der Wächter seine Seherfähigkeiten noch immer nicht losgeworden ist, und sie für den Rest seines Lebens behalten wird.
Es ist sogar der Grund, den Edèr in 'Deadfire' angibt, warum er zu keiner Romanze mit den Wächter bereit ist.
Und beim Wiedersehen mit Adaryc ist dieser froh, dass er und der Protagonist beide noch bei klaren Verstand sind.

Bestenfalls ist die Seherfähigkeit des Wächters ein zweischneidiges Schwert.



Mein Wächter nimmt ihn, bis auf einen einen Spieldurchgang bisher, nie mit. Deshalb ignoriere ich Durance komplett nachdem das erste Gespräch mit ihn stattfand und mein Wächter sich dazu entschlossen hat ihn nicht aufzunehmen. Ich kann dir also diesbezüglich nicht weiterhelfen. Tut mir leid.



Meinst du wie man einen Zauber von einen Buch ins andere überträgt?

Wenn, Ja, meine ich, dass es reicht, den entsprechenden Zauberspruch per Klick auszuwählen und die entsprechende Aktion durchzuführen. Allerdings spiele ich auf den PC und ich hatte bisher den Eindruck dass du auf der Konsole spielst, richtig?

Ansonsten wüsste ich jetzt nicht genau was du damit meinst.

:dnuhr:

§wink

Heißt es im Epilog von PoE nicht, dass der Wächter nicht mehr von Geflüster und anderen Zuständen geplagt wird?

maekk03
07.04.2021, 18:58
Heißt es im Epilog von PoE nicht, dass der Wächter nicht mehr von Geflüster und anderen Zuständen geplagt wird?

Der Wächter und seine Gefährten hoffen einen Großteil der Handlung in PoE 1 das es tatsächlich heilbar ist. Wie eine Krankheit zu der man nur das richtige Heilmittel einnehmen muss, damit sie verschwindet. Aber die beiden Dryaden in Zwillingsulmen konfrontieren ihn dann mit der Wahrheit: Es ist unheilbar.

Der Wächter hat quasi eine Nahtoterfahrung gemacht. Als Thaos im Prolog die Maschine aktiviert, wird der Protagonist, zusammen mit den Überlebenden der Karawane, von der Druckwelle erfasst, und... wäre eigentlich mit den anderen beiden an den Sturz gestorben.
Doch seine Seele verließ nur kurz den Körper... und kehrte dann in diesen zurück.

Seine Seele erinnert sich aber weiterhin daran wie es ist tot zu sein. Deshalb kommen die Erinnerungen an sein zuvorrieges Leben zurück und der Protagonist nimmt die Welt fortan war, wie es die Seelen der Toten tun bevor sie in einen neuen Körper wiedergeboren werden.

Wäre unser Wächter in DA würde dieses bedeuten, der arme Kerl sieht die gesamte Zeit durch den Schleier des Nichts hindurch. :p
Die Zwergin am Galgenbaum in PoE benutzt, wenn ich mich recht erinnere, sogar die selbe Bezeichnung: 'Du kannst durch den Schleier hindurchsehen.'

In diesen Zustand wird der Wächter Zeit seines Lebens bleiben.

Was er am Ende von PoE 1 aber geschafft hat IST, dass die Erinnerungen an sein zuvorrieges Leben ihn nicht mehr quälen.
Er weiß jetzt die Antwort auf die Frage, welche den Inquisitor niemals zu Ruhe kommen ließ. Und wie dass nun einmal ist mit Erinnerungen, die einen nicht mehr belasten... Sie stören einen nicht mehr und womöglich vergisst man sie sogar in den Sinne, dass man nicht mehr an sie denkt.

Das ist der Friede, welchen der Wächter am Ende von PoE 1 erlangt.

§wink

Aus diesen Grund macht Berath im Prolog von 'Deadfire' den Wächter auch ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann... oder zumindest sollte. ^2^

Der Wächter besitzt zumindest etwas Wissen der Engwithans aus seiner Zeit als Inquisitor.
Der Wächter kennt die wahre Natur der Götter.
Der Wächter kann die Welt wahrnehmen wie es sonst nur die Seelen der Toten (und die Götter) können.
Der Wächter hat sich bereits als kompetent erwiesen, als er Thaos aufgehalten hat.

Dukemon
08.04.2021, 00:11
Ich habe nun meine ersten paar Stunden mit Deadfire verbracht, daher halte ich mich noch etwas zurück mit dem was mir das Spiel vielleicht noch erklären könnte.
Zum Beispiel wie jemand auf die Idee kommt, ohne zu Fragen zu stellen, die Leiche von jemanden mitzuschleppen. Und woher Eder davon wusste, dass er gleich mitkommt, wenn er doch tatsächlich Bürgermeister von Dyrfurt wurde und andere Sorgen eigentlich hat.
Und weshalb hat er nicht gleich das Zauberbuch von meinem Tortelion mit eingepackt und nicht wieder aus den Augen gelassen! Dort steckten alle Zauber drin! Es hat viel Geld gekostet sie zu sammeln! :mad: Tortelion ist nicht sehr begeistert und ich kann es ihm echt nicht verdenken. Ich verstehe ja, dass man ihm nicht die ganzen Klamotten hinterher getragen hat, es gab wichtigeres, aber es gibt doch nichts wichtigeres als sein Zauberbuch! Stattdessen trägt Tortelion wieder seine Rauatai Mittlere Kettenrüstung und hat ein Schwert das nicht seines ist und einen ollen Schinken!§motz
Habe ich das Spiel richtig verstanden, dass die Zauber des Zauberers nicht mehr an Ruhephasen gebunden sind?
Andere momentane Frage die mir Deadfire hoffentlich beantwortet: Woher wussten Eder und die Burgvogtin das sie mit der Leiche auf ein Schiff mussten? Eder muss ja auch gleich Fragen wie der Wächter wieder lebt. Eine berechtigte Frage, macht es aber nicht ersichtlich wie er auf die Idee kommt Dyrfurt zu verlassen und die Leiche des Wächters auf ein Schiff schleppt. Mit der Herkunft des Wächters dürfte das kaum etwas zu tun haben, da der Wächter nach Dyrwald kam, weil er einen Neubeginn wollte und dann Herrscher über ein gewaltigen Teil eines Landes wurde.

Ich musste den Prolog einmal abbrechen, um mir noch mal im Savegameeditor meinen Tortelion ansehen zu können. Ich wusste nicht mehr welchen Körperbau und welche Charakterwerte er hatte.
Der Tod Gottähnliche allerdings hat ein wenig den Eindruck einer Knetfigur. Auch scheinen die drei Köpfe nicht mehr ganz die selben zu sein, zumindest Kopf 3 unterscheidet sich sehr von dem aus PoE.

Wie kriege ich die fürchterliche Kameraverfolgung weg? Ich habe unter Kamera die unteren drei Punkte ausgeschaltet, trotzdem springt die Ansicht zurück auf die Gruppe, wenn ich einen Ausgang oder etwas anderes angeklickt habe.

Sonst bin ich ersteinmal unvoreingenommen. Wobei mich der Verlust vom Zauberbuch schon massiv stört. (Nicht zu vergessen, dass ich ihm per Unity Konsole, um nicht die Cheat Konsole verwenden zu müssen, sein mechanisches Geschick wiedergeben musste.)

Sir Auron
08.04.2021, 08:54
So, ich habe jetzt mal mit Death Stranding ein seeehr seltsames Spiel beendet.

Eine gelungene Mischung aus open world, verwirrendem Plot, Lieferando, Horror und Facebook.

Wenn ich Bekannten erzähle, was ich da gerade mache sehen die mich immer an, als wäre ich bekloppt. Zumindest ist das das erste Spiel, wo man Dinge machen muss wie über im Teer schwimmende Hochhäuserruinen klettern, während man von fliegenden Buckelwalen angegriffen wird ( die man mit eigenem Blut ausschalten kann). :D

Dukemon
08.04.2021, 12:24
So, ich habe jetzt mal mit Death Stranding ein seeehr seltsames Spiel beendet.

Eine gelungene Mischung aus open world, verwirrendem Plot, Lieferando, Horror und Facebook.

Wenn ich Bekannten erzähle, was ich da gerade mache sehen die mich immer an, als wäre ich bekloppt. Zumindest ist das das erste Spiel, wo man Dinge machen muss wie über im Teer schwimmende Hochhäuserruinen klettern, während man von fliegenden Buckelwalen angegriffen wird ( die man mit eigenem Blut ausschalten kann). :D

Kojimas letzte große Idee war, Sakurai zu bitten Snake in Super Smash Bros. auftreten zu lassen. Das hat vielen weiteren Charakteren einen Auftritt in der Reihe gebracht, die auch an den Crossover Kämpfen teilnehmen sollten.

maekk03
08.04.2021, 13:29
Ich habe nun meine ersten paar Stunden mit Deadfire verbracht, daher halte ich mich noch etwas zurück mit dem was mir das Spiel vielleicht noch erklären könnte.

Also wenn dich schon derart kleinen Unstimmigkeiten stören, freue dich schon einmal auf den Hauptantagonisten.

Obsidian hat sogar nachträglich mit den finalen Patch ihn zusätzliche Dialoge spendiert, zudem Woedica zahlreiche neue Szenen, welche jetzt als eine Art Enzyklopädie zu den Motiven des Hauptantagonisten dienen sollen, weil zahlreiche Spieler einfach nicht verstehen können was seine Motivation ist.


Immerhin zieht er massenmordend durch ganz Eora, ist sogar bereit das Ende alles Leben zu riskieren, nur damit die Gestandenen, bei den Versuch die Zerstörung rückgängig zu machen, auf eine Wahrheit stoßen, die er ihnen auch SCHLICHT hätte SAGEN können.


Hinzu kommt, dass das Wissen besagter Wahrheit nichts für die Gestandenen verändern wird. Oder hat z.B. in unserer Realität das heutige Wissen, dass die Welt nicht in sieben Tagen erschaffen wurde, die drei monotheistischen Weltreligionen abgeschafft? ;)

Hinzu kommt, dass ein in 'Deadfire' eingefügter Retcon, vor besagten Patch, im Bezug zu den Inkarnationszyklus plötzlich behauptete, die Engwithan hätten ihn künstlich erzeugt, gleichzeitig aber weiterhin bei der Aussage aus PoE 1 bleibt, dass ohne besagten Inkarnationszyklus kein Leben auf Eora existieren würde.


Glaube mir, wenn du erst einmal über derartige Logikbrüche gestolpert bist, kommen dir die von dir genannten unwichtig vor.

§ugly

Wie gesagt, die Qualität von 'Deadfire' ... ist quasi auf das Niveau der Bioware Titel der letzten Jahre gesunken.

Schade eigentlich. :C:


Ich musste den Prolog einmal abbrechen, um mir noch mal im Savegameeditor meinen Tortelion ansehen zu können. Ich wusste nicht mehr welchen Körperbau und welche Charakterwerte er hatte.

Lol, DAS ist mir auch beim ersten Mal spielen von 'Deadfire' passiert.

Meine Charakterwerte, Hintergründe und Fähigkeiten? Warum? Ich dachte die werden zusammen mit meinen Entscheidungen im Save importiert. Nicht? Ähem... entschuldigt mich einmal kurz, ich muss 'Deadfire' noch einmal beenden, und in 'Pillars of Eternity' im entsprechenden Save nachsehen.

^2^


Wie kriege ich die fürchterliche Kameraverfolgung weg?

Das Deaktivieren im entsprechenden Menu sollte es eigentlich erledigt sein.


Sonst bin ich ersteinmal unvoreingenommen.

Ich denke dass ist die beste Einstellung die man 'Deadfire' gegenüber haben kann. Zu viele Spieler haben die Qualität des Vorgängers erwartet und wurden dementsprechend enttäuscht.

Dukemon
08.04.2021, 18:47
Ok, die Kameraeinstellung für den Fokus auf die Truppe ist auf dem ersten Blick nicht sehr verständlich gekennzeichnet.


Also wenn dich schon derart kleinen Unstimmigkeiten stören, freue dich schon einmal auf den Hauptantagonisten.

Obsidian hat sogar nachträglich mit den finalen Patch ihn zusätzliche Dialoge spendiert, zudem Woedica zahlreiche neue Szenen, welche jetzt als eine Art Enzyklopädie zu den Motiven des Hauptantagonisten dienen sollen, weil zahlreiche Spieler einfach nicht verstehen können was seine Motivation ist.

Immerhin zieht er massenmordend durch ganz Eora, ist sogar bereit das Ende alles Leben zu riskieren, nur damit die Gestandenen, bei den Versuch die Zerstörung rückgängig zu machen, auf eine Wahrheit stoßen, die er ihnen auch SCHLICHT hätte SAGEN können.

Hinzu kommt, dass das Wissen besagter Wahrheit nichts für die Gestandenen verändern wird. Oder hat z.B. in unserer Realität das heutige Wissen, dass die Welt nicht in sieben Tagen erschaffen wurde, die drei monotheistischen Weltreligionen abgeschafft?

Hinzu kommt, dass ein in 'Deadfire' eingefügter Retcon, vor besagten Patch, im Bezug zu den Inkarnationszyklus plötzlich behauptete, die Engwithan hätten ihn künstlich erzeugt, gleichzeitig aber weiterhin bei der Aussage aus PoE 1 bleibt, dass ohne besagten Inkarnationszyklus kein Leben auf Eora existieren würde.

Glaube mir, wenn du erst einmal über derartige Logikbrüche gestolpert bist, kommen dir die von dir genannten unwichtig vor.



Wie gesagt, die Qualität von 'Deadfire' ... ist quasi auf das Niveau der Bioware Titel der letzten Jahre gesunken.

Schade eigentlich.


Heißt das, Deadfire beantwortet von diesen Fragen keine?

Muss ich mich in Deadfire wirklich darum kümmern, dass alle immer etwas zu essen haben? o.O

maekk03
08.04.2021, 21:45
Heißt das, Deadfire beantwortet von diesen Fragen keine?

Nein, du musst einfach mit den Erklärungen leben, welche dir Edèr und die Vogtin zu beginn liefern.
Wie gesagt, der Plot hat noch ganz andere Probleme als derartige Kleinigkeiten.

P.S. hast du bei Edèr, in der ersten Szene mit ihn, einmal im Multi-Choice Dialoge 'Wer bist du?' ihn gegenüber ausgewählt.

Ich frage nur, weil ich stets versucht bin, mich aber vom Rollenspielstandpunkt nie dazu überwinden kann, da man erst nach besagten Dialog die Möglichkeit erhält, das erste Mal zu speichern.
Mich würde seine Reaktion trotzdem einmal interessieren.

^2^


Muss ich mich in Deadfire wirklich darum kümmern, dass alle immer etwas zu essen haben? o.O

Wenn du nicht willst, dass deine Mannschaft meutert, solltest du sie nicht nur mit Verpflegung versehen, sondern auch dafür sorgen, dass sie die Mannschaft zumindest nicht zu wieder ist.

Hey, sehe es positiv: Dafür musst du deine Gruppe nicht mehr, wie im ersten Teil, mit Nahrung versorgen.

:p

Dukemon
08.04.2021, 22:07
Nein, du musst einfach mit den Erklärungen leben, welche dir Edèr und die Vogtin zu beginn liefern.
Wie gesagt, der Plot hat noch ganz andere Probleme als derartige Kleinigkeiten.

P.S. hast du bei Edèr, in der ersten Szene mit ihn, einmal im Multi-Choice Dialoge 'Wer bist du?' ihn gegenüber ausgewählt.

Ich frage nur, weil ich stets versucht bin, mich aber vom Rollenspielstandpunkt nie dazu überwinden kann, da man erst nach besagten Dialog die Möglichkeit erhält, das erste Mal zu speichern.
Mich würde seine Reaktion trotzdem einmal interessieren.

^2^

In der Tat das habe ich. :D
Da es das erste Dialogfenster ist, nachdem man wieder im Körper ist verstehe ich nicht was an der Option im Widerspruch zum Rollenspiel stehen soll, wenn es irgendwie mit dem Charakter im Einklang steht. Ein Scherzkeks oder der einfach immer lockerer in Gegenwart von Eder war.
Jedenfalls vertauscht er die Rollen und erklärt er wäre einem irren Kuttenträger gefolgt, der dafür gesorgt hat das er nun wie ein Irrer mit Geistern und Toten reden kann. Sei mit einer Truppe durch den Dyrwald gereist. Der Wächter sei ein Bauer gewesen, den er aus Mildtätigkeit mitgenommen hat damit dieser brav dessen Befehle ausführt, dazu benutzt wurde um Leute einzuschüchtern und stets die Schläge für den Wächter einzustecken.
Der Wächter kann darauf hin mit "Sehr lustig", "Aha" oder es etwas weiterspinnen. Ich habe dann eben die "Sehr lustig" Antwort genommen und es ging dann wohl normal weiter.

Hast du versucht deinen Wächter in Deadfire wieder auf das Niveau zu skillen wie du ihn in PoE zurückgelassen hast?
Ich empfinde die ganzen Symbole in den Texten und im Fertigkeitenbaum ja sehr anstrengend. Mit den Texten war das alles wesentlich übersichtlicher und nicht so vollgestopft.



Wenn du nicht willst, dass deine Mannschaft meutert, solltest du sie nicht nur mit Verpflegung versehen, sondern auch dafür sorgen, dass sie die Mannschaft zumindest nicht zu wieder ist.

Hey, sehe es positiv: Dafür musst du deine Gruppe nicht mehr, wie im ersten Teil, mit Nahrung versorgen.

:p

Das ist ein Grund, weshalb mir die Maritimen Schauplätze nie gefallen. Ich kann mit der Seefahrerei und den umständlichen Mechaniken, die damit verbunden sind, nichts anfangen. Der ganze Neue Welt Ark (AC3, BlackFlag und Rogue) hat mir zum Beispiel immer Rogue madig gemacht. Und den beiden anderen Spielen konnte ich noch weniger abgewinnen.

edit: §klatsch

.
.
.

Ich habe mich noch nicht mit der Multiklasse beschäftigt, aber ich habe gerade gesehen, dass es einen Arkanen Ritter gibt. Nah genug.^^' Deadfire hat gerade von mir einen + Punkt erhalten. :D

edit2:

Ich kann an sich nachvollziehen, weshalb Deadfire nicht das Aussehen des Wächters importiert. Der Editor in Deadfire hat vollkommen andere Auswahlmöglichkeiten, dabei kamen nicht einfach neue hinzu sondern wurden schlicht ausgetauscht. Ich merkte ja schon an, dass Kopf 3 des Tod-Gottähnlichen ganz anders ist als in PoE. Auch bei Menschen wurden die 5 verschiedenen Gesichte ausgetauscht mit drei Gesichtern, die sich lediglich in ihrem Zustand unterscheiden. Die Frisuren bestehen auch nur noch aus Dreadlocks und sonstigen Mähnen, rasiert und nicht rasiert.
Deadfire kann die PoE Wächter gar nicht darstellen. Ich kann natürlich nicht nachvollziehen, dass man es hat dazu kommen lassen.

maekk03
09.04.2021, 12:53
In der Tat das habe ich. :D
Da es das erste Dialogfenster ist, nachdem man wieder im Körper ist verstehe ich nicht was an der Option im Widerspruch zum Rollenspiel stehen soll, wenn es irgendwie mit dem Charakter im Einklang steht.

Naja, ich dachte mein Wächter ist einfach froh, dass er noch einmal eine Chance bekommt und von den Toten zurückkehren darf. Da ist er nicht in der Stimmung für derartiges. Aber schön zu lesen, dass das Spiel entsprechend humorvoll reagiert.


Hast du versucht deinen Wächter in Deadfire wieder auf das Niveau zu skillen wie du ihn in PoE zurückgelassen hast?

Die Anfangswerte bekomme ich hin. Danach unterscheidet sich die Spielmechanik zu sehr von den Vorgängerspiel. Ich weiß es zu schätzen, dass Obsidian das Menu des Fertigkeitsbaum in 'Deadfire' übersichtlicher gestaltet hat. Bei PoE habe ich aber den Eindruck, dass dieses flexibler ist.


Das ist ein Grund, weshalb mir die Maritimen Schauplätze nie gefallen.


Allgemein nutzt 'Deadfire' das Potenzial des Settings kaum.

Das Kolonialthema wird recht fair umgesetzt. Das heißt, ohne durchgehend mit den Finger zu zeigen, wie böse Kolonialismus doch ist. Das gestehe ich Obsidian zu.
Ansonsten ist der Dyrwald, bzw. der Weißmark in PoE 1 - trotz vertrauten europäischen Setting - weit geheimnisvoller als das gesamte, angeblich nahezu unerforschte, Todesfeuerarchipel.

Da der Spieler im 'Deadfire' exakt die selben Ruinen und Kreaturen vorfindet, wie in PoE 1, nur in der 'light' Fassung und diesmal unter Palmen.
Wenn Obsidian schon so offensichtlich die Spielmechanik von Sid Meiers 'Pirates' kopiert, sollten sie auch die Schiffskämpfe übernehmen. Siehe:

https://youtu.be/s4juP5CeDGE


:o


Ich habe mich noch nicht mit der Multiklasse beschäftigt, aber ich habe gerade gesehen, dass es einen Arkanen Ritter gibt. Nah genug.^^' Deadfire hat gerade von mir einen + Punkt erhalten. :D

Ich bin eher von den Multiklassen enttäuscht, da man sich beim Generieren für bestimmte vorgegebene Kombinationen entscheiden muss, und bei dieser dann auch für den Rest des Spieles bleiben. Was den Spieler doch reichlich einschränkt, im Vergleich zu z.B. Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' wo man bei jeden Aufstieg die Klasse beliebig wechseln kann, solange der eigene Charakter die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt.


Ich kann an sich nachvollziehen, weshalb Deadfire nicht das Aussehen des Wächters importiert. Der Editor in Deadfire hat vollkommen andere Auswahlmöglichkeiten, dabei kamen nicht einfach neue hinzu sondern wurden schlicht ausgetauscht. Ich merkte ja schon an, dass Kopf 3 des Tod-Gottähnlichen ganz anders ist als in PoE. Auch bei Menschen wurden die 5 verschiedenen Gesichte ausgetauscht mit drei Gesichtern, die sich lediglich in ihrem Zustand unterscheiden. Die Frisuren bestehen auch nur noch aus Dreadlocks und sonstigen Mähnen, rasiert und nicht rasiert.

Stimmt die Auswahlmöglichkeiten sind im Vergleich zum ersten Teil reichlich beschränkt. Aber, Hey, dafür sieht dein Wächter, und alle NPCs, jetzt wesentlich besser in der Nahaufnahme aus.

Dukemon
09.04.2021, 13:06
Stimmt die Auswahlmöglichkeiten sind im Vergleich zum ersten Teil reichlich beschränkt. Aber, Hey, dafür sieht dein Wächter, und alle NPCs, jetzt wesentlich besser in der Nahaufnahme aus.

Dafür sehen nun wirkliche alle gleich aus. Mit dem Unterschied in Gesichtsbehaarung und Haarfarbe.


Naja, ich dachte mein Wächter ist einfach froh, dass er noch einmal eine Chance bekommt und von den Toten zurückkehren darf. Da ist er nicht in der Stimmung für derartiges. Aber schön zu lesen, dass das Spiel entsprechend humorvoll reagiert.

Tortelion hat allerdings auch nach dem Eimer kalten Wasser gefragt, als Eder ihn zum wiederholten Male weckt.

maekk03
09.04.2021, 14:23
Dafür sehen nun wirkliche alle gleich aus. Mit dem Unterschied in Gesichtsbehaarung und Haarfarbe.


Allgemein ist der Grad der Details, trotz besserer Auflösung, was die Charaktere selber betrifft, schlechter als im Vorgänger.

In PoE 1 sieht der Spieler JEDE Waffe am Körper, welche er in einen der Quickslots legt. Das heißt, wenn man z.B. im ersten Slot einen Zweihändler hat, im zweiten ein Langschwert, und im dritten einen Dolch, trägt der entsprechende Charakter optisch gleichzeitig einen Zweihändler auf den Rücken, und ein Langschwert und einen Dolch am Gürtel. UND ich HABE es geliebt. §herz

In 'Deadfire' sieht der Spieler nur die jeweilige Waffe, welche der entsprechende Charakter derzeit laut Quickslot ziehen würde, und alle anderen Waffen in den anderen Quickslot sind nun am Charakter unsichtbar.

Angeblich, weil es, laut Josh Sawyer, technisch nicht anders möglich gewesen ist alle Waffen gleichzeitig am Körper der Charaktere zu zeigen, da sie nun, anders als in PoE 1, auch Scheiden haben.
Aber das ist Unfug. Ob man alle Waffen, oder alle ihre Scheiden, am Spielercharakter sieht macht keinen Unterschied.
Zudem Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' das Kunststück, gleichzeitig alle Waffen samt Scheiden am Charakter zu zeigen, auch mit der Unity Engine hinbekommt.
Obsidian war nur zu faul den selben Detailgrad bei den Charakteren wie bei den Vorgänger aufzubringen.
Und als die Fans dieses bemerken, versuchte Josh Sawyer sich mit den selben Geblubbere aus der Affäre zu ziehen, das auch bei Bioware stets als Rechtfertigung für Kritikpunkte von sich gibt, und mich mittlerweile vermuten lässt, der Entwickler hält uns Spieler für geistig einfältig oder schlicht für Minderjährige.

:o

Sir Auron
11.04.2021, 09:21
Dukemon, du beziehst alles auf Nintendo oder Sims, oder?^^

Passend dazu spiele ich gerade Kingdom Hearts 3. Dummerweise gab es offenbar wieder ganz viel Krempel zwischen den Hauptteilen, was ich nicht gespielt habe, so dass ich mal wieder keine Ahnung habe, was überhaupt abgeht. Ich merke schon, warum es eine Sammlung von allem bisherigen in einer Box gibt. Ohne das ist das Spiel Verwirrung pur.+

(ja, ich bin wenig motiviert für Kingmaker, in der ganzen letzten Woche habe ich nur Downtime zwischen Kapitel 3 und 4 gespielt [ überlege mir gerade, ob ich Varnholds Lot jetzt VOR Kapitel 4 oder danach spielen soll, so als Abwechslung])

Dukemon
11.04.2021, 16:45
Mir ist das maritime Thema in Deadfire gerade etwas zu anstrengend, weshalb ich noch ein bisschen in PoE bleibe.
Ich habe auch irgendwie noch das Bedürfnis einen neuen Zauberer zu erstellen, den ich mit meinem jetztigen Wissensstand durchspiele. Tortelion war mein erster Charakter, den ich jenseits von Goldtal weitergespielt habe und er hat bei weitem nicht das erlebt was zum Beispiel Jaro erlebt hat. Weshalb Tortelion unvollständig in PoE2 ist.
In PoE ist das Knacken von Schlössern auch problemlos, solange man nicht den Inhalt mitnimmt während man beobachtet wird. In PoE2 verursacht das Knacken von Schlössern für eine Minderung der Reputation im Gebiet.


Dukemon, du beziehst alles auf Nintendo oder Sims, oder?^^

wenn es die Verbindungen gibt, ja, wenn du es so sagst.

maekk03
11.04.2021, 18:02
Mir ist das maritime Thema in Deadfire gerade etwas zu anstrengend, weshalb ich noch ein bisschen in PoE bleibe.


Es wird auch nicht besser, glaube es mir...

Die Hauptkampagne plätschert so vor sich hin und ist an Belanglosigkeit, obwohl Obsidian hier vom ersten Moment Popkornkino-Epik auffährt, kaum zu untertreffen, zudem sie quasi 10% des Spieles selber ausmacht.
Die restlichen 90% bestehen, wie bei einen Open World, daraus das Todesfeuer-Archipel zu erforschen.
Alle Locations existieren dabei ohne jeweils jeglichen Zusammenhang zum Rest der Welt.
Das Todesfeuer-Archipel ist quasi ein Themenpark, ähnlich z.B. den Open World Titeln von Bethesda. Nur eben in isometrischer Ansicht und mit viel Textbeschreibungen der einzelnen Locations statt tatsächlich existierenden.
Das Questdesign ist mitunter recht fragwürdig. In einer Szene wird dein Wächter z.B. Zeuge wie ein wütender Mob von Dörflern einen Reisenden erschlagen will, mit den Behauptung er sei ein feindlicher Spion, obwohl der Mob keinerlei Beweise für seine Behauptungen vorweisen kann.
Und wenn du der völlig ungerechtfertigten Selbstjustiz nicht freien Lauf lässt, erfährst du erst im Epilog, dass besagter Reisender KEIN feindlicher Spion war - der Mob hat sich also geirrt -, sondern ein Auftragsmörder (!), der, dank den Eingreifen des Wächter zu seinen Gunsten, nun seine Ziele ausschalten konnte.§ugly
Das Kampfsystem hat einen 'Awesome' Button (den du bestimmt schon bemerkt hast :p) und wurde ansonsten von den Möglichkeiten des Vorgängers kastriert.
Obsidian versucht sich mehrfach an recht pubertären Humor, der Marke: 'Ist das ein Schwert in deiner Hose oder freust du dich nur so mich zu sehen!'

usw.

Obsidian hat bei der Entwicklung von 'Deadfire' offenbar mit einen Auge auf den Erfolg von Larian Studios 'Divinity: Original Sins 2' geschielt, und mit den anderen auf den Erfolg aktueller Open World Titel, und dachte es könnte beides kopieren, um so ebenfalls auf den Mainstream erfolgreich zu sein.

Der Schuss ist nach hinten losgegangen. 'Deadfire' blieb finanziell hinter Obsidians Erwartungen zurück, verkaufte es sich doch tatsächlich schlechter als der erste Teil, und jetzt hat sich Obsidian, laut eigenen Aussagen, vollständig vom klassischen isometrischen CRPG entfernt - weil sie, laut eigenen Aussagen, nicht verstehen können, warum 'Deadfire' (trotz kopierten Erfolgsrezepten) nicht den erhofften Erfolg mich sich brachte - und versucht es stattdessen seit längeren mit First-Person-Action-CRPGs. Aus naheliegenden Gründen...

'Naja, wenn sie meinen...' kann ich nur dazu sagen. :o

Verstehe mich nicht falsch. Um schlicht weitere Abenteuer mit den Wächter aus PoE und einigen zurückkehrenden Charakteren zu erleben ist 'Deadfire' ganz unterhaltsam.
Und es ist ein recht kurzweiliges - aber nicht kurzes - isometrisches CRPG für zwischendurch.

Durchspielen solltest du es daher zumindest einmal.

§wink



(ja, ich bin wenig motiviert für Kingmaker, in der ganzen letzten Woche habe ich nur Downtime zwischen Kapitel 3 und 4 gespielt [ überlege mir gerade, ob ich Varnholds Lot jetzt VOR Kapitel 4 oder danach spielen soll, so als Abwechslung])

Ich habe es dir doch gesagt: 'Pathfinder: Kingmaker' ist großartig aber zu groß. :D

Dukemon
11.04.2021, 18:34
Obsidian hat bei der Entwicklung von 'Deadfire' offenbar mit einen Auge auf den Erfolg von Larian Studios 'Divinity: Original Sins 2' geschielt, und mit den anderen auf den Erfolg aktueller Open World Titel, und dachte es könnte beides kopieren, um so ebenfalls auf den Mainstream erfolgreich zu sein.

Der Schuss ist nach hinten losgegangen. 'Deadfire' blieb finanziell hinter Obsidians Erwartungen zurück, verkaufte es sich doch tatsächlich schlechter als der erste Teil, und jetzt hat sich Obsidian, laut eigenen Aussagen, vollständig vom klassischen isometrischen CRPG entfernt - weil sie, laut eigenen Aussagen, nicht verstehen können, warum 'Deadfire' (trotz kopierten Erfolgsrezepten) nicht den erhofften Erfolg mich sich brachte - und versucht es stattdessen seit längeren mit First-Person-Action-CRPGs. Aus naheliegenden Gründen...

Obsidian hat zwei finanziell erfolgreiche, fremde, Spieleelemente kombiniert, den Namen ihres erfolgreichen Spiels draufgeklatscht, wobei beide Seiten nicht unbedingt etwas mit dem ersten Teil gemeinsam haben und wundert sich nun, weshalb Teil 2 erfolglos blieb, wo der "anspruchsvolle" und "dunkle" Vorgänger diesen weiterhin voraus bleibt.
Deren Schlussfolgerung ist nun, dass Deadfire zu wenig von anderen erfolgreichen Spielen, mit den "Mechaniken" Openworld und First-Person hatte, statt zu wenig von seinem eigenem Vorgänger? Weshalb man Pillars of Eternity erstmal aufs Abstellgleis stellt, um mit einem anderen Spieltitel weiterhin Eoras verwenden zu können und man nicht durch das "Vermächtnis" des erfolgreichen ersten Teils weiterhin beeinträchtigt zu werden, mit seiner IsoPerspektive, sowie der fantastischen, aber nicht abgehobenen Handlung? Die nicht als finanziell erfolgreich erachtet wird, um ein weiteres Spiel zu rechtfertigen und man statt dessen in die gegenteilige Richtung rennt.:o

Vielleicht sollte Paradox bei Bloodlines 2 auch auf Finanzierungsmöglichkeiten wie Kickstarter setzen, dann hätte Bloodlines 2 ja ähnliche Chancen sich und seinem Vorgänger treu zu bleiben, wie PoE vor hatte sich dem verlassenen, aber leidenschaftlich vermissten Genre zu widmen.

edit: Haben eure Wächter schon mal dem Jungen in Kupferweg, der einem dieses "Versteck" auf der Mitte der Karte für einen Markstahldolch verrät, im Gegenzug mal verraten, dass sein Vater weder ihn noch seine Mutter liebt? :D
Da schwang in meinem Konradt noch ein wenig Jaro mit. Der hat dem Jungen nur den Dolch zugeworfen und dessen Vater bedroht, weil dieser meinte sich mit Jaro anzulegen, weil er dessen Sohn einen Dolch überlassen hat.
An dieser Stelle merke ich allerdings an, dass Deadfire die Gefährten mehr integriert und dem Spieler damit mehr Rückmeldungen gibt. Ich glaube nicht, dass einem Eder unbedingt diese Reaktion des Wächters gefällt. Auch wenn aus Eders Richtung selber der Kommentar kam "Hoffentlich geht der Vater dann nur ins Bordell, um sich mal richtig auszusprechen.

maekk03
11.04.2021, 19:58
@ Dukemon

Ich fühle ich wirklich ein wenig schuldig, dass ich dir 'Deadfire' schlecht mache. Besonders weil du es gerade erst gekauft, und nachdem ich dir auch noch von Ereignissen aus den zweiten Teil erzählt habe.

Und es gibt zahlreiche Fans des Spieles, die gegenteilig argumentieren würden. Hauptsächlich weil sie das Spiel einzig aufgrund den Vorhandensein von (optionalen) Rundenkämpfen, den nun vereinfachten Einsatz von Zaubern im Kampf, und den Vorhandensein von Multiklassen beurteilen.


Vielleicht sollte Paradox bei Bloodlines 2 auch auf Finanzierungsmöglichkeiten wie Kickstarter setzen, dann hätte Bloodlines 2 ja ähnliche Chancen sich und seinem Vorgänger treu zu bleiben, wie PoE vor hatte sich dem verlassenen, aber leidenschaftlich vermissten Genre zu widmen.

'Deadfire' ist auch ein Kickstarter-Projekt. Nur wollte Obsidian letztendlich in eine andere Richtung als es einige Fans des Vorgängerspiel wollten. Und die fühlten sich, u.a. nachdem sie den Nachfolger mitfinanziert hatten, entsprechend vor den Kopf gestoßen.

Es gab sogar Umfragen nach den Release, was Obsidian tun könnte, um besagte Spieler doch noch mit 'Deadfire' zu versöhnen, aber die allgemeine Antwort war schlicht: 'Fire all the writers. Hire Avellone.' §ugly , dass die Kritikpunkte an diesen Spiel zu fundamental seien, als dass man diese noch aus der Welt schaffen könnte.

Seitdem hat Obsidian, wie einige Beiträge zuvor bereits gesagt, Schadensbegrenzung versucht.

Es hat die Hauptkampagne per Patch bearbeitet, damit die Spieler die Geschichte auch 'verstehen' - dass Woedica und Eothas nun diese in zusätzlichen Szenen den Spieler wie in einer Enzyklopädie erklären müssen, zeigt aber nur, wie schlecht die Geschichte selber ist. Und die durchaus die eine oder andere Ähnlichkeit mit Larian Studios 'Divinity: Original Sins 2' aufweist (Sicher nur Zufall ^2^) - hat die Schiffkämpfe selber per Patch optional gemacht, und hat als letzten Akt der Schadensbegrenzung sogar einen optionalen Rundenmodus hinzugefügt, um die ganzen Spieler nachträglich an Bord zu holen, die bisher klagten: 'Wenn 'Deadfire' keinen Rundenmodus hat, wie 'Divinity: Original Sins 2', spiele ich das Spiel nicht.'

Man kann Obsidian also nicht vorwerfen, dass sie nicht versucht haben, 'Deadfire' doch noch zu retten.

Letztendlich hat es aber alles nichts gebracht - wie gesagt, die Probleme des Spieles sind zu fundamental - und Obsidians Schlussfolgerung aus diesen Fehlschlägen hast du sehr schön zusammengefasst mit:


Deren Schlussfolgerung ist nun, dass Deadfire zu wenig von anderen erfolgreichen Spielen, mit den "Mechaniken" Openworld und First-Person hatte, statt zu wenig von seinem eigenem Vorgänger?


§wink

Dukemon
11.04.2021, 20:16
Ich fühle ich wirklich ein wenig schuldig, dass ich dir 'Deadfire' schlecht mache. Besonders weil du es gerade erst gekauft, und nachdem ich dir auch noch von Ereignissen aus den zweiten Teil erzählt habe.

Und es gibt zahlreiche Fans des Spieles, die gegenteilig argumentieren würden. Hauptsächlich weil sie das Spiel einzig aufgrund den Vorhandensein von (optionalen) Rundenkämpfen, den nun vereinfachten Einsatz von Zaubern im Kampf, und den Vorhandensein von Multiklassen beurteilen.

Ja, ich empfand mich mit meinem Zauberer in PoE auch etwas angebunden. Da bin ich zugegeben, allerdings etwas von DAO verwöhnt. Das sind immer noch meine liebsten Magier. :D Dabei ging PoE selbst schon in die richtige Richtung im späteren Spielverlauf, wo es den Zaubererklassen möglich ist einige Zauber in "pro Begegnung" umzuwandeln. An diesem Punkt hätte man bestimmt ansetzen können, um es etwas auszubauen. Steigerung der Anzahl, die man pro Begegnung anwenden kann. Weiterhin sich auf die Klasse 1 - 4 Zauber beschränken, aber je Klasse einen Zauber mehr.:dnuhr:
Das wäre dem System aus Deadfire näher ohne den Rest über den Haufen zu werfen. Und mein Tortelion müsste sein Zauberbuch nicht vermissen.:mad:

Deine Einsichten sind immer brauchbar. Deadfire nervt mich aktuell am meisten mit der Seefahrt und dem drumherum. Ich mag es nicht, ich kann mit Seefahrt nichts anfangen und erkenne auch nicht den Reiz.:dnuhr:

maekk03
11.04.2021, 21:32
Und mein Tortelion müsste sein Zauberbuch nicht vermissen.:mad:

Das kann ich verstehen. Alleine dass man jetzt keine eigenen Zaubersprüche mehr in ein Zauberbuch eintragen kann, ist für mich ein gewaltiger Rückschritt gegenüber den ersten Teil.


Deine Einsichten sind immer brauchbar.

Dann bin ich ja froh. :) Wie gesagt, 'Deadfire' ist kein schlechtes Spiel. Es hat nur eben fundamentale Probleme, die es davon abhalten die Qualität des Vorgängers zu erreichen.

Aber, HEY, wir beide spielen DA:I - Wir sind also hart im Nehmen. :D


Deadfire nervt mich aktuell am meisten mit der Seefahrt und dem drumherum. Ich mag es nicht, ich kann mit Seefahrt nichts anfangen und erkenne auch nicht den Reiz.:dnuhr:

Das kann ich verstehen. Als 'Deadfire' angekündigt wurde, fand ich die Vorstellung daran, dass Todesfeuer-Archipel zu erforschen, sogar recht reizvoll.
Schlicht weil das tropische Setting reichlich unverbraucht im Fantasy-Genre bei CRPGs ist.

Dann musste ich aber bei den Release verstellen, dass das 'Erkunden' daraus besteht, dass man einen Großteil des Spielzeit auf der Seekarte verbringt, da nur einen Handvoll Inseln mehr als eine Location - oft auch nur mit einen generisch dort herumstehenden Gegner - zum direkten betreten aufbieten.
Ich persönlich hatte mir genau das Gegenteil vorgestellt: Dass man einen Großteil damit verbringt große Locations auf den einzelnen Inseln zu erforschen und nur einen Bruchteil auf der Seekarte.

Dabei PoE 2 HAT durchaus seine Momente.

Hauptsächlich wenn es sich von den Locations wie der erste Teil anfühlt.

Wie z.B. bei einer Quest, wo man den Sohn eines Questgebers aus den Tempel eines verrückten Kultes retten soll.
Die ganze Locations hat eine klasse gotische Atmosphäre: gewaltige Statuen, die den gehörnten und geflügelten Dämonen darstellen, welchen der Kult anbetet, Fanatiker, die durch die Gänge patrouillieren, Gesänge aus den inneren des Heiligtums, überall Feuer und Lava, ... Zumindest BIS die Gruppe in den Hauptaltarraum gelangt, und Obsidians den typischen Humor von 'Deadfire' nicht unterlassen kann, indem sich herausstellt, dass der Dämon, welchen besagter Kult anbetet, in Wahrheit lediglich
ein Imp ist, der einen Vergrößerungszauber genutzt hat, um alle glauben zu lassen, er sei ein Dämon. :C:

Oder eine Insel im ewigen Nebel, die von Schifffracks umgeben ist, und auf der ausschließlich Untote ihr, ja... untotes Dasein fristen, inklusive einer Taverne für Fampire, wo Sterbliche von der Decke gefesselt hängen, und bei Bedarf zum Blutlassen aufgeschnitten werden können.


Apropos Fampire, eines der potenziellen Gruppenmitglieder entpuppt sich später als solcher.

Wobei ich hier die restlichen Gruppenmitglieder nicht verstehe, dass sie rumheulen, wie mein Wächter nur so unmenschlich sein kann, wenn dieser im DLC 'Beast of winter' die Seele von besagten Fampir Rymrgand als Tauschobjekt für seine eigene anbietet, die Rymrgand ansonsten für sich beansprucht hätte. :G


Auch recht witzig: Als mein Wächter sich im Verlauf einer Überwachung als Kellner ausgab, warfen die Personen, die er belauschen wollte, nur einen Blick auf seine 'Macht 18' und meinten: 'Du siehst aus, als könntest du mit Wagenrädern jonglieren. Glaubst du wirklich, dass wir dir abnehmen, ein einfacher Kellner zu sein?'
Allgemein sind die Reaktion der Umgebung, samt Interaktionsmöglichkeiten für den Spielercharakter selber, aufgrund der eigenen Charakterwerte und Fähigkeiten für mich nach wie vor einer der Hauptgründe 'Deadfire' zu spielen und eines der der Highlights des Spieles.

§wink

Diese Momente sind aber, durch den Fokus auf der Seekarte, für meinen Geschmack zu rar gesät. Da gefiel mir PoE mit seiner kompakten Welt wesentlich besser.

Dukemon
13.04.2021, 11:41
Ich genieße Mass Effect in der Hinsicht, dass es dort keine riesigen Würmer mit irgendwelchen Gesichtern gibt. Oder keine behaarten Irgendetwas, die nicht sprechen können.

Um mir Deadfire nicht zu vermiesen, habe ich meinen Tortelion Durchgang beendet. Er fühlte sich in Deadfire einfach nicht wie meine Figur an, daher verläuft halt sein Leben nach PoE ruhiger und genießt seinen neues Leben als Landadel. Immerhin ist Tortelion in den Dyrwald gewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen. :D Nach Rauatai wollte jedenfalls nicht zurück.
Mit Jaro werde ich allerdings noch nicht in Deadfire ziehen. Ich gehe mal davon aus, dass Paladine weniger Probleme haben werden wiederhergestellt zu werden. Allerdings erschienen mir bis zu großen Hafenstadt kaum "Grausame" und "Aggressive" Dialogoptionen. Wovon soll der Düstere Schreiter denn leben?
Ich beende in PoE meinen Durchgang mit Konradt, mein Druide mit einer Knarre. Dessen Zauber sind ziemlich gewaltig und irgendwie flexibler als die vom Zauberer. Schade, dass Eder noch nicht die Hirschgestalt kommentiert hat. :D Aus der Erfahrung mit der Zauberer Klasse wird wohl auch Konradt nicht wirklich in Deadfire funktionieren. Als Aedyrer Aristokrat, gebildet in Diplomatie mit einer Leidenschaftlichen und Rationalen Art macht das wenig Hoffnung. Was an Deadfire war bisher Rational?
Anschließend bin ich mit PoE noch nicht fertig, weil mir halt dann ein Magier fehlt. Ohne Magierklasse geht es halt nicht und da hat Deadfire mir die Idee geliefert ein wenig, die PoE Regelung zu umgehen, um meinen geplanten Charakterhintergrund zumindest im Ansatz bereits im ersten Teil vorhanden zu haben. Es macht anders keinen Sinn. Habe ich in DAO mit dem Cousland auch mal gemacht, dem habe ich zu Spielbeginn schon mal den Geisterkrieger gegeben. Naja, ich muss nur in PoE herausfinden, wie ich dem Charakter, mit Basis des Zauberers, gleich das Paladin Talent gebe als Bonus. Somit existiert der Arkane Ritter schon mal theoretisch schon im Durchgang von PoE und kommt nicht aus dem heiteren Himmel.
Schade, dass es keine Unity Konsole in PoE gibt wie in Deadfire, das hätte es leicher gemacht.

maekk03
13.04.2021, 11:55
Was ich PoE und 'Deadfire' beiden zu Gute halte, dass jede Locations quasi 'handgezeichnet' ist und somit unterschiedlich aussieht, was den Erforscherdrang ebenso fördert wie die Atmosphäre der Welt selber.

Zum Vergleich 'Pathfinder: Kingmaker' hat geschätzte 200 Locations, aber jede dieser Locations ist aus den selben Handvoll 3D-Set erschaffen. Was bedeutet,
hat man eine Dorf betreten, hat man alle Dörfer im Spiel schon gesehen,
hat man einen Stadt betreten, hat man alle Städte im Spiel schon gesehen,
hat man eine bewaldetet Location betreten, hat man alle Location im bewaldeten Gebiet gesehen,
hat man eine Grasebene betreten, hat man alle Location außerhalb von bewaldeten Gebiet gesehen,
hat man ein Grab betreten, hat man alle Gräber gesehen,
etc.
Oder, kurz ausgedrückt: Stellt euch ein DA 2 mit 200 Locations vor. :D

So dass bei 'Pathfinder: Kingmaker' das Erforschen der Welt weit ermüdender wirkt, als selbst bei 'Deadfire' mit seiner vergleichsweise leeren Open World.
Weswegen ich z.B. auch Sir Auron Kommentar im Bezug zu 'Pathfinder: Kingmaker' sehr gut nachvollziehen kann.

PoE 1 habe ich bestimmt in den letzten Jahren geschätzte 5x gespielt. 'Deadfire' zumindest 2x. Und ich habe stets Lust auf weitere Durchgänge.

'Pathfinder: Kingmaker' habe ich bisher 1x gespielt und schaffe seitdem keinen zweiten Durchgang mehr.

Und das, obwohl ich Owlcats CRPG für das bessere bezeichnen würde.

§ugly

Das Auge ist nun einmal doch auch mit. Und gerade bei derartigen Spielen ist mir eine atmosphärisch umgesetzte Welt - die nicht wie aus den Baukasten aussieht - sehr wichtig.

§wink

Dukemon
13.04.2021, 12:05
Also in Trutzbucht stehen schon mehrmals die selben Häuser herum. :D In Zwillingsulmen und Stalwart kann die selben Wohnhütten auf der selben Karte.
Ich frage mich, ob es überhaupt eine Skybox auf den Gebieten gibt, da diese ja nie zu sehen ist.

maekk03
13.04.2021, 12:15
Ich genieße Mass Effect in der Hinsicht, dass es dort keine riesigen Würmer mit irgendwelchen Gesichtern gibt. Oder keine behaarten Irgendetwas, die nicht sprechen können.

Verdammt, irgendwie wurde mein Beitrag geschluckt, auf welchen sich Dukemon hier bezieht. §zweifel

Kurze Zusammenfassung: Ich habe gestern versucht 'ME: Andromeda' noch einmal eine Chance gegeben und es am selben Tag wieder aufgegeben, weil Planeten, Geschichte, Charaktere, Spieldesign und Quest völlig uninspiriert sind. Bioware geht hier offensichtlich 100% sicher, dass NIEMAND sich in IRGENDEINE Weise über IRGENTEWAS brüskieren kann, und sei es nur ein: 'Der Planet ist mir zu fremdartig!'


Er fühlte sich in Deadfire einfach nicht wie meine Figur an, daher verläuft halt sein Leben nach PoE ruhiger und genießt seinen neues Leben als Landadel.
Das wird wohl daran liegen, dass der Wächter sich zurück in die Pubertät entwickelt hat, wie so viele Charakter mit ihn.

:D

Wie gesagt, der Autorenwechsel macht sich bemerkbar - oder Obsidians wollte schlicht eine jüngere Zielgruppe als im ersten Teil ansprechen.

Was vielleicht auch noch helfen kann - zumindest mir hat es geholfen - ist, den Spielercharakter die selbe Stimme zu geben wie im ersten Teil. Ich weiß nicht, wie es mit der Konsolenfassung aussieht, aber für den PC gibt es einen entsprechenden Mod.

Keine Ahnung was sich Obsidians dabei dachte, für die NPC alle Sprecher aus den ersten Teil zurückkehren zu lassen, und für den Wächter durchgehend nur neue Stimmen zur Auswahl anzubieten.


Immerhin ist Tortelion in den Dyrwald gewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen. :D Nach Rauatai wollte jedenfalls nicht zurück.

Verdammt, dabei ist Rauatai als Besatzermacht - und nicht als Kolonialmacht wie die vailianische Republik/ Handelsgesellschaft - vor Ort. Die müssten deinen Tortelion doch mit offenen Amen zurück empfangen.

Zudem dein Tortelion dadurch weit mehr Gründe hat einer der Besatzungs-/ Kolonialmächte zur endgültigen Alleinherrschaft über das Todesfeuer-Archipel zu verhelfen.

Anders als mein Wächter aus Aedyr, der sich sagen muss: 'Egal welcher Besatzungs-/ Kolonialmacht ich hier helfe, sie konkurrieren alle/ sind alle Feinde meines Heimatlandes. Wo bleibt die Flotte aus Aedyr?'

Zudem die Zivilisten auf der Straße nicht müde werden zu murmeln: 'Jetzt auch noch ein Aedyrer? Diese Stadt geht wirklich vor die Hunde!'

Daher kann es mein Wächter auch nicht erwarten vom Todesfeuer-Archipel wieder weg zukommen. Obwohl ihn das tropische Klima dort sehr gut gefällt... erinnert ihn an seine Heimat Aedyr.

§ugly


Allerdings erschienen mir bis zu großen Hafenstadt kaum "Grausame" und "Aggressive" Dialogoptionen. Wovon soll der Düstere Schreiter denn leben?


Du kannst in Neketaka eine Obdachlose, die am verhungern ist, und sich an den Beinen deines Wächters klammert, um so um Nahrung zu bitten, noch ordentlich zusammentreten.

Ist dir das grausam genug?

:D

Allgemein musst du dir diesbezüglich keine Sorgen machen, vom Sklavenhandel, über Auftragsmord, bis hin zum Menschenopfer und den Verkaufen von fremden Seelen ist alles möglich.


In Zwillingsulmen und Stalwart kann die selben Wohnhütten auf der selben Karte.

Super, in einen Hinterwäldlerkaff sehen die Hütten nahezu identisch aus. Was für eine Überraschung.

Ernsthaft ich habe hier von Copypaste vom Ausmaß eines DA 2 geredet: 'War ich an diesen Ort nicht schon einmal? Nein, er sieht nur exakt so aus, wie auch die 50 Orte die ich zuvor betreten habe.'


Ich frage mich, ob es überhaupt eine Skybox auf den Gebieten gibt, da diese ja nie zu sehen ist.

Ich bringe deine Seifenblase ja recht ungern zu platzen. Aber wenn ich von 'handgezeichnet' rede, meine ich es auch so. Die gesamte Welt von PoE und 'Deadfire' ist ein animiertes 2D Bild, auf welchen sich 3D Charaktere lediglich bewegen.

Dukemon
13.04.2021, 14:48
Was vielleicht auch noch helfen kann - zumindest mir hat es geholfen - ist, den Spielercharakter die selbe Stimme zu geben wie im ersten Teil. Ich weiß nicht, wie es mit der Konsolenfassung aussieht, aber für den PC gibt es einen entsprechenden Mod.

Keine Ahnung was sich Obsidians dabei dachte, für die NPC alle Sprecher aus den ersten Teil zurückkehren zu lassen, und für den Wächter durchgehend nur neue Stimmen zur Auswahl anzubieten.

Die hatte ich schon auf NexusMods gefunden. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie groß der Verlust der neuen Aufnahmen wäre.
Nachvollziehbar ist das auch erstmal so nicht, worin es wirtschaftlich günstiger ist 6 x 2 neue Sprecher die gesamten Aufnahmen neu einsprechen zu lassen, statt die 6 x 2 Sprecher aus dem Vorgänger lediglich die neuen Aufnahmen zu ergänzen. Eders Sprecher hat auch einen männlichen Wächter gesprochen, wer weiß wie viele sonst noch den Wächter gesprochen haben und für Deadfire ohnehin wiederverpflichtet wurden.
Der Wächter von PoE steht damit nicht alleine. Die Sprecher des Wächters aus Origins tauchen auch alle in mehr oder weniger bedeutenden Rollen bis Amgarrak wieder auf.
Von außen kann man natürlich nur mutmaßen. Es kann natürlich sein, dass im ersten Teil Paradox noch beteiligt am Auftrag der Aufnahmen war und diese deswegen auch noch bei Paradox liegen, weswegen diese Aufnahmen nur teilweise von Obsidian wiederverwertet werden konnten (Prolog).


Du kannst in Neketaka eine Obdachlose, die am verhungern ist, und sich an den Beinen deines Wächters klammert, um so um Nahrung zu bitten, noch ordentlich zusammentreten.

Ist dir das grausam genug?



Allgemein musst du dir diesbezüglich keine Sorgen machen, vom Sklavenhandel, über Auftragsmord, bis hin zum Menschenopfer und den Verkaufen von fremden Seelen ist alles möglich.

Düstere Schreiter sind keine Sadisten bzw. lediglich zu ihren Feinden. Also, gegen jene, für die sie auch angeheuert werden. Alles andere widerspricht dem Kodex. Kerns Quest aus Die Weißmark empfand ich da als sehr spannend und hat ein paar Einblicke gewährt.
Von Person zu Person kann das natürlich unterschiedlich sein und hier und da wird mal etwas härter zu geschlagen, aber Leuten die schon unten liegen Qualen bereiten ist eher die Ausnahme und dann doch nicht gerne gesehen. Wobei sie sich auch nicht um diese Leute, die vom Pech verfolgt sind und denen es elendig geht, scheren. Das Höchste der Gefühle ist eben, dass der Düstere Schreiter dem Peiniger einer solche Person einen Messer durch den Schädel rammt. Oder sich andere Methoden bedient ihm das Leben mal schnell schwer zu machen bevor dieser dann tot neben dem Bettler liegt.

maekk03
13.04.2021, 16:42
Die hatte ich schon auf NexusMods gefunden. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie groß der Verlust der neuen Aufnahmen wäre.

Das einzige was, so mein Empfinden, fehlt, sind diversen Kommentare wenn man den Wächter mit bestimmte Ausrüstungsgegenstände ausrüstet, wie sie auch die Gruppenmitglieder in solchen Fällen von sich geben, und vielleicht noch die einen oder andere Variante der selben Befehlsbestätigung.

Persönlich habe ich ganz vergessen, dass den Wächter einige Sätze abhanden kommen durch den Mod, bis du es wieder erwähnt hast.

Also würde ich sagen, dass der Verlust sich verschmerzen lässt, wenn man auf der Haben-Seite dafür mehr das Gefühl erhält den selben Charakter wie in PoE zu verkörpern.


Von außen kann man natürlich nur mutmaßen. Es kann natürlich sein, dass im ersten Teil Paradox noch beteiligt am Auftrag der Aufnahmen war und diese deswegen auch noch bei Paradox liegen, weswegen diese Aufnahmen nur teilweise von Obsidian wiederverwertet werden konnten.


Ich kann mir das auch nur so erklären, dass es hier rechtliche Probleme gab. Auf der anderen Seite hat Obsidian aber auch Musikstücke und Portraits aus den Vorgänger übernommen. Und wie du selber gesagt hast, sind viele Sprecher, die in PoE auch den Wächter vertonten, in 'Deadfire' wieder im Einsatz.

:dnuhr:



Kerns Quest aus Die Weißmark empfand ich da als sehr spannend und hat ein paar Einblicke gewährt.

Der Düstere Schreiter im DLC 'White March' ist auch für mich ein Favorit.

Nicht nur, dass er, wie du selber geschrieben hast, einen guten Einblick in die Ethik seines Ordens gewährt, er reagiert auch von allen NPCs am vielfältigsten darauf, wenn ein anderer Paladin vor ihn steht.

Wobei die Begegnung zwischen meinen Paladin und den Düsteren Schreiter wohl etwas anders verläuft als bei dir:


Düsterer Schreiter: *Gibt einen herablassenden Kommentar zu den Orden meines Wächter ab ('Darcozzi Paladin' oder 'Schildträger der St. Elcga')*

'Darcozzi Paladin' / 'Schildträger der St. Elcga': *Gibt einen herablassenden Kommentar zu den Orden des Düsteren Schreiters ab*

*Beide ziehen die Waffen*

*Paladin kämpft gegen Paladin*

*Paladin tot*

Ähem... der Düstere Schreiter selbstverständlich.

*Müller gerettet*

:D

Dukemon
13.04.2021, 16:56
Verwendet man die Düsterer Schreiter-Dialoge, so kann er Kern beruhigen. Er ist aber immer noch etwas besorgt, dass er einen weiteren Düsteren Schreiter bittet. In dieser Situation ist Kern aber mehr bei der Sache und nicht beduselt.

In Dyrfurt kann der Düstere Schreiter Cevestin Bruch des Kodex vorwerfen und auch begründen. Die Schmeichelei, wenn man einen Düsteren Schreiter Orden konform spielt, kann man annehmen aber auch ablehnen.
Bleibt man bei der Intervention wird Cevestin von seinen beiden Begleitern getötet, weil dieser seinen Fehler nicht einsehen will. Für Cevestin gibt es zur Zeit kaum Kriege in denen er aktiv werden könnte, also nimmt er irgendwelche Aufträge von Betrunkenen an. Ist Cevestin kann man auch noch den Bauern töten. ^^ Hat Jaro nicht gemacht, weil das nicht zu seinem Auftrag gehörte. Allerdings wird der Müller dann aufsässig, statt dankbar zu sein.
Schade ist, dass man dadurch keine Partei für den Kampf gegen die feindliche Armee in den Weißmark oder für den Kampf gegen Gathbin erhält.

Sir Auron
14.04.2021, 10:20
Oder, kurz ausgedrückt: Stellt euch ein DA 2 mit 200 Locations vor.

Kingmaker hat sogar diese tollen kopierten Locations, wo ein Höhleneingang dann auf einmal keiner mehr ist.^^

maekk03
14.04.2021, 12:26
Kingmaker hat sogar diese tollen kopierten Locations, wo ein Höhleneingang dann auf einmal keiner mehr ist.^^

Oh, du meinst bestimmt diesen Aufstieg mit den zwei Höhlen an der Spitze. ^2^

Wie gesagt, 'Pathfinder: Kingmaker' ruiniert sich viel selber dadurch, dass beständig Coyppaste betrieben wird. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn das Spiel wird nicht dadurch besser, dass es den Spieler beständig durch die selben Locations schickt, nur damit die Anzahl der Schauplätze entsprechend episch wirkt.

In allen anderen Aspekten halte ich 'Pathfinder: Kingmaker' für eines der besten CRPGs der letzten Jahre.

Sir Auron
14.04.2021, 18:03
GENAU das meine ich.

Im Moment gähne ich mich durch die Tenebrous Depths. Ich glaube das ist ein DLC-Dungeon und das ist mal sowas von lieblos hingerotzt. Hat viele Level, aber die sind alle stinklangweilig. Keine Rätsel, keine interessanten Mechaniken. Lorechecks OHNE Text ( wozu klicke ich die überhaupt an?). Und das bisschen Geschichte, was man findet ist hinter Perceptionchecks versteckt ( die man in dem Spiel nicht mitbekommt, weil sie versteckt sind).
Also wenn ich das mit der wachenden Festung vergleiche.....

Edit: Ich korrigiere mich....die Gegner sind jetzt schon auf Story für mich unmöglich zu besiegen. Der zweite Boss schaltet meine komplette Party mit nur einem Zauber aus......ich sollte wohl besser wieder was anderes machen....

maekk03
14.04.2021, 18:45
Im Moment gähne ich mich durch die Tenebrous Depths. Ich glaube das ist ein DLC-Dungeon und das ist mal sowas von lieblos hingerotzt. Hat viele Level, aber die sind alle stinklangweilig. Keine Rätsel, keine interessanten Mechaniken. Lorechecks OHNE Text ( wozu klicke ich die überhaupt an?). Und das bisschen Geschichte, was man findet ist hinter Perceptionchecks versteckt ( die man in dem Spiel nicht mitbekommt, weil sie versteckt sind).
Also wenn ich das mit der wachenden Festung vergleiche.....

Ich stimme dir voll zu.

Ich verstehe, dass die Tenebrous Depth eigentlich ein zufallsgenerierter Dungeon, alias 'Diablo' sind, den man separat zum Hauptspiel mit einer eigenes dafür erschaffenen Gruppe spielt (und in welchen man stets die Überreste der Gruppe zuvor findet, wenn diese in diesen gescheitert ist §ugly).

Aber die Art wie dieser, nun nicht mehr zufallsgenerierter, Dungeon dann ins Hauptspiel zusätzlich integriert wurde, ist einfach nur lieblos. Zudem die restlichen 'Endgegner des jeweiligen Kapitels'-Dungeon des Hauptspieles und des DLC 'Varnhold's Lot', trotz beständig wiederverwerteten Set, recht ordentlich designt sind (der finale Dungeon in letzteren ist sogar der beste des gesamten Spieles).

Zwar GIBT es einen Twist. Aber da man für diesen quasi den perfekten Durchgang erzielen muss, indem man alle versteckenten Einträge dort findet, und der letztendlich nur bewirkt, dass er den ohnehin EXTREM KNÜPPELHARTE Endkampf mit der Brut des Rovagug weiterhin erschwert,
da die Gruppe nun gleichzeitig auch noch mit den weißen Drachen kämpfen muss, welcher sich dann als Marionette von Rovagug entpuppt,
habe ich auch keinerlei Motivation diesen freizuschalten.

Ich war und bin dementsprechend auch extrem enttäuscht. Ich hatte mir von der Beschreibung des DLC auch eher etwas wie z.B. die Wachende Festung im BG 2 Addon 'Thron des Bhaals', oder zumindest etwas wie die Endlosen Pfade von PoE, erhofft. Zudem die anderen beiden DLC beide recht ordentlich sind.

Aber... ohne zumindest EIN völlig mieses DLC kommt heutzutage wohl kein CRPG mehr aus. ^2^
Als Beispiel nenne ich nur einmal das 'Deadfire' DLC 'Seeker, Slayer, Survivor' das für sich Grund genug ist das Spiel nicht zu spielen.

Dukemon
16.04.2021, 12:34
Um etwas von PoE Abstand zu haben spiele ich wieder Die Sims Mittelalter. Der Schmied erschlägt mit seinem Hammer Chinchillas, die Rekruten und den Untergeordneten des Hauptmanns der Wachen meutern, weil eine ausländische Adelige versucht hat den Posten des Hauptmanns mit einem ihrer gefügigen Leuten besetzten zu lassen, um die Wache des Königs zu unterwandern, also bringt sie den aktuellen Hauptmann in Verruf keiner angesehenen Familie anzugehören.
Und der König wird vom eigenen Spion getötet, weil das Volk mit dem König unzufrieden ist.:D Zwischendrin durchlebt der Barde eine künstlerische Kriese indem er sich erst ins Koma säuft, vollfrisst und dann bis zum Hungertod herunterhungert, um sein eigens Meisterstück zu komponieren. Anschließend hat er seine größte Schwäche (Verwünscht, vom Pech verfolgt) überwunden und ist nun in guter körperlicher Verfassung. Er arbeitet zur Zeit mit meinem Magier zusammen, um ein gemeinsames Bühnenstück aufzuführen. Der Hauptmann der Wache versucht sich in der Hauptrolle.
Yay!

edit: Empfinde nur ich es sonderbar, dass das Spiel Calisca und Heodan im Spielstand als Begleiter weiterhin abspeichert? Das ist so, als würde der Wächter bei der Feierlichkeit nach dem erschlagen des Erzdämons immer noch nicht über den Tod von Daveth und Jory hinwegkommen...

maekk03
17.04.2021, 15:02
Was ich auch noch zu 'ME: Andromeda' loswerden möchte: §wink

Als ich auf Elaaden landete, einen Wüstenplaneten, und alle 'Siedler' Ryder vor einen gewaltigen Wurm warnten, hatte ich, für einen kurzen Moment, tatsächlich Hoffnung etwas wie im folgenden Video (ab 1:32) vorzufinden:


https://youtu.be/3sguaghxZG8?t=70

Und für diesen kurzen Moment baute sich tatsächlich so etwas wie Motivation auf...

Und, was fand ich stattdessen vor?


https://youtu.be/3MBqi9Jf6UM

:C:

*Seufz*

Und fort war sie wieder, meine Motivation.

(Fortsetzung im direkten Beitrag darunter, da ich leider nur zwei Video pro Beitrag einfügen darf.) §wink

maekk03
17.04.2021, 15:03
(Fortsetzung vom direkten Beitrag darüber, da ich leider nur zwei Video pro Beitrag einfügen darf.) §wink

Was mein Hauptproblem mit diesen Spiel, neben den MMO-Design, recht gut wiedergibt. Es ist mir zu kindgerecht, zu niedlich, zu sauber. Kurzum zu sicher.


Selbst 'Star Wars', der Inbegriff eines Science-Fiction Märchen für die ganze Familie, bietet diesbezüglich wesentlich abstoßendere oder fremdartigere Aliens (ab 1:30 gibt es dann quasi die faule Version von 'Dunes' Sandwurm, da der Sarlaac mit seinen geöffneten Maul im Sand begraben liegt und darauf wartet, dass etwas schmackhaftes hineinfällt :p) :


https://youtu.be/nAnkFVaKnec?t=89

Und diese kindgerechte, niedliche, saubere Umsetzung zieht sich durch das gesamte 'ME Andromeda' :

So hat der Spieler, z.B. nach Abschluss von Vetras persönlicher Quest /Loyalitätsquest, als einzige Option Vetra einen Ratschlag, im Bezug zu der Erziehung ihrer jüngeren Schwester, zu geben:


'Lass sie jederzeit tun und lassen was sie will - und wenn die Konsequenzen ihres Handelns sie einzuholen drohen, sei stets da um sie vor den Konsequenzen zu beschützen!'

Wie niedlich!

Generation Snowflake wird diese Worte bestimmt hoch zu schätzen wissen. Vielleicht sollte Vetra ihrer Schwester bei der Gelegenheit auch noch einen Safespace einrichten.

Bei Liams persönlicher Quest /Loyalitätsquest genau der selbe weichgespülte Unfug. Liam begeht Hochverrat an die Initiative und alles was Ryder quasi von sich geben kann ist:


'Schwamm drüber, alles cool und vergeben!'

In solchen Momenten vermisse ich tatsächlich dass 'Paragon' vs 'Renegade' System der ME-Trilogie. Das ist zwar relativ plump, aber immerhin gestattet es Shepard auch einmal durchzugreifen, statt derart entmannt zu werden wie Scott Ryder.

:C:

Dukemon
17.04.2021, 15:29
Im Mass Effect Forum gibt es einen ganzen Thread der beschreibt was man von Liam hält. Die Quest ist sehr einseitig geschrieben und nur wenn man es darauf anlegt kann Scott ziemlich angebunden Liam zurechtweisen. Das geht nur, wenn man seine "Freundin" in Gewahrsam nimmt. Aber nur in dem einzigen Außenposten, der handlungstechnisch relevant ist. Wobei man in der Quest sagen kann, dass die "Freundin" eher zwischen die Fronten dabei gerät ohne das sie wirklich wusste was vor sich geht. Liam hat sie mit Informationen betraut, weder dessen Recht noch die Position hatte diese an irgendjemanden, ohne Absprache, zu übergeben. Dafür kann aber die Angara nicht wirklich etwas, für die Beschränktheit von Liam. Er gehörte in der Allianz zu einer "Aufräumeinheit", dessen Existenz sich die Allianz nicht ans Bekanntmachungsbrett gehängt hat, damit sie jeder kennt. Das sagt doch was und wer Liam ist. Ist ein wenig wie die Korsaren, denen Jacob angehörte. Allerdings im Vergleich scheinen die Korsaren die kompetenteren zu sein.
Aber nur indem man sie bei sich behält, kann man Liam seinen Fehler vorhalten. Lässt man sie gehen, gibt es keinen Dialog indem man Scott Liam den Arsch aufreißen lassen kann.
Im Zustand der Ai kann man es sich natürlich nicht leisten, ob er wirklich notwendig ist oder nicht, Liam in eine Zelle zu werfen. Und rauswerfen ist auch dämlich, denn wenn Leute von Leuten ohne Plan rausgeworfen werden dann hat man das Ergebnis Kadara Port. :D

maekk03
17.04.2021, 18:30
Im Mass Effect Forum gibt es einen ganzen Thread der beschreibt was man von Liam hält.

Das Problem ist ja, wie gesagt, nicht nur Liam. Wobei sein Handlungsstrang natürlich den Vogel abschießt, indem Hochverrat bestenfalls einen Klapps auf die Finger rechtfertigt, weil Liam dabei ja gute Absichten hatte.
Das gesamte 'ME: Andromeda' ist derart weichgespült.

Das beginnt bei den optischen Design der Aliens und endet beim Verhalten der Charaktere.

Alleine dass die Initiative, als Höchststrafe für Verbrecher, nur den Austritt aus selbiger kennt, ist lachhaft. Da ist, im Vergleich, selbst die utopische 'Vereinigte Föderation der Planeten' in 'Star Trek' ja knüppelhart im Umgang mit Straftätern.

Ich kritisiere 'Deadfire' ja dafür, dass viele Charaktere dort, im Vergleich zum Vorgänger, offenbar in ihre Pubertät zurückgefallen sind.
Aber in 'ME: Andromeda' führen sich alle zudem auf als wären sie permanent in einen 'Lasst uns uns liebhaben und knuddeln' Lehrgang.

§ugly

Das ist nicht nur langweilig, 'ME: Andromeda' lähmt sich dadurch auch beständig selber.
Frag dich z.B. selber: 'Wodurch definiert sich Ryder... außer dass er mit SAM eine K.I. im Kopf implantiert hat?'
Ryder, und somit der Spieler, ist VÖLLIG unfähig irgendetwas zu sagen, zu tun, oder zu entscheiden, dass nicht 100% den politisch korrekten Vorstellungen der sogenannten Generation Snowflake entspricht.
Dadurch ist Ryder als Charakter quasi nicht existent, noch geschieht von seinen Umfeld aus irgendetwas interessantes.

Aber der Fehler liegt ganz offensichtlich bei mir - Ich erwarte einen gewissen 'dark and gritty' Grad vom Szenarium. Etwas, was u.a. selbst/ auch das von mir genannte 'Star Wars' und 'Star Trek' Universum besitzen, obwohl beide ja auch nicht zwangsläufig als Unterhaltung für Erwachsenen gelten.

Aber 'ME: Andromeda' möchte offenbar ein... ähem... sensibleres Publikum bedienen.

^2^

Verstehe mich nicht falsch, ich werde 'ME: Andromeda' sicher irgendwann einmal durchgespielt haben - angesichts der Tatsache, dass meine Motivation aber stets nicht länger als einen Tag anhält, wird das aber noch eine GANZE Weile dauern.

Cuauhtemoc
17.04.2021, 19:28
Aber der Fehler liegt ganz offensichtlich bei mir - Ich erwarte einen gewissen 'dark and gritty' Grad vom Szenarium. Etwas, was u.a. selbst/ auch das von mir genannte 'Star Wars' und 'Star Trek' Universum besitzen, obwohl beide ja auch nicht zwangsläufig als Unterhaltung für Erwachsenen gelten.

Aber 'ME: Andromeda' möchte offenbar ein... ähem... sensibleres Publikum bedienen.


Das hat sich Bioware aber dann selbst verhaut, da man auf eine Triggerwarnung für den "Aufstieg" vergessen hat.:p


Konnte nicht anders, als es schon im Early Access zu spielen

https://upload.worldofplayers.de/files12/20201018104919_1.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/20201017152210_1.jpg

maekk03
17.04.2021, 22:47
Das hat sich Bioware aber dann selbst verhaut, da man auf eine Triggerwarnung für den "Aufstieg" vergessen hat.:p

Ja, der Unfug fehlt tatsächlich in 'ME: Andromeda' noch. Auf der anderen Seite: 'Wo nichts ist.... muss der Spieler auch vor nichts bewahrt werden.'

Aber...

Hat/te Paradox Interactive nicht derartiges für 'VtM: Bloolines 2' angekündigt? - und sich dabei zahlreichen Spott im Internet zugezogen.

§ugly

Also ist derartiges in Zukunft weiterhin nicht ausgeschlossen.


Konnte nicht anders, als es schon im Early Access zu spielen

https://upload.worldofplayers.de/files12/20201018104919_1.jpg

https://upload.worldofplayers.de/files12/20201017152210_1.jpg

Ich wollte erst sagen: 'Das sieht ganz interessant aus. Was ist das?'

Aber dann sah ich...Arrrgh... es ist 'Divinity: Original Sins 3' 'Baldurs Gate' 3.

:eek:
:igitt:
:scared:

Larians Studios 'Divinity: Original Sins 2' ist das einzige Spiel, das nicht nur von meiner Festplatte, sondern auch aus meiner Steam-Bibliothek, geflogen ist, da ich keinerlei Chance sehe, dass ich dieses Spiel jemals wieder anrühre - es sei denn man zahlt mir für das Durchspielen eine Summe im vierstelligen Bereich, oder so...^2^

Nicht weil es an sich ein schlechtes Spiel ist. ABER...

Ich mag Larians Studios Erzählstil prinzipiell nicht. Und ich kann behaupten, dass ich den Studio mit diversen Titeln - 'Divine Divinity', 'Divinity 2', 'Divinity: Original Sins 1&2' - mehr als genug Chancen gegeben habe.

Nach den Motto: 'Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und vielleicht gefällt dir ja dieses Spiel doch, wo doch Fachpresse und Spieler es nahezu einheitlich in den höchsten Tönen loben und es mit Preisen überschüttet wird.'
Fehlanzeige...

Irgendetwas an der Grundstruktur jeder Geschichte von Larian Studios irritiert mich zutiefst.

Wahrscheinlich weil Larian Studios in jeden seiner Spiele den Spieler dazu ermutigen will 'böse' zu spielen, indem nahezu jeder Charakter - mit Ausnahme des vom Spieler frei erstellbaren - Leichen im Keller hat (Milde susgedrückt :C:), und Heldentum von Seiten des Spielers dementsprechend wenig befriedigend ist (und oft auch noch von der Erzählung bestraft wird).


Bei 'Divinity: Original Sins 2' war dann sogar der Punkt erreicht, wo ich irgendwann völlig desillusioniert aufgehört habe weiterzuspielen, da ich keinerlei Möglichkeit sah die von mir ausgedachte Heldenrolle, auf eine für mich befriedigende Weise, auch nur im Ansatz zu verkörpern.
Trotz seines Humors - der nicht wirklich mein Fall ist - empfinde ich die gesamte Erzählung dort als durch und durch garstig (Was den plumpen Humor wiederum nur noch befremdlicher wirken lässt §ugly).
Wobei es mich im Nachhinein überrascht, dass ich etwas anderes von OS 2 erwartet hatte. Bereits 'Divine Divinity' & 'Divinity 2' endet mit der Aussage: 'Du wolltest ein Held sein? BIST du blöd!'
Und, Ja, auch OS 2 endet letztendlich mit einen letzten Lacher auf Kosten der Spieler, die glaubten durch ihre Taten die Welt zu einen besseren Ort machen zu können -
Darüber hinaus haben gewisse Retcon in OS 2 auch noch das wenige zerstört, was ich an der Welt der 'Divinity'-Franchise, und somit den anderen Spielen, gemocht hatte.

Fairerweise muss man dazu aber auch sagen, dass ich bisher noch von niemanden gehört oder gelesen habe, dass er ein Larian Studio Titel wegen seiner Geschichte lobt.

In allen Spielen ist sie bestenfalls zweckdienlich.

:o

Das einzige, wo sich Larian Studios zumindest mit 'Divinity: Original Sins 1&2' endlich von der Konkurrenz positiv hervorhebt, ist das Kampfsystem - Etwas was in allen Larian Studios Spielen zuvor über das Niveau eines 'Diablo 1' nicht herauskam.
Hier hat Larian Studios tatsächlich einen GEWALTIGEN Qualitätssprung geschafft. :dup:


Strenggenommen existiert in beiden 'Divinity: Original Sins 1&2' die Handlung nur als Entschuldigung um den Spieler von einen strategisch herausfordernden Kampf zum nächsten zu schicken. Hier spielt Larian Studios inzwischen seine Karten voll aus...
Auch wenn es z.B. von der Glaubhaftigkeit einer Welt wenig Sinn macht, dass überall- also quasi alle paar Meter -, im Kampf strategisch gut zu nutzenden, Fässer voller explosiven Inhalt oder Öl etc. herumstehen...

Und, jetzt rate einmal:

Was mich bei einen CRPG am wenigsten interessiert... Richtig geraten, das Kampfsystem.
Was mich bei einen CRPG am meisten interessiert... Richtig geraten, die Erzählung.

Und da ich beim Anblick aller bisherigen Bilder und Videos von BG 3 lediglich ein 'Divinity: Original Sins 2' Déjà-vu erhalte - also das Spiel, das mich durch seine Erzählform so desillusioniert hat :p - gleichzeitig aber nicht einmal den Funken eines 'Baldurs Gate 1&2' in diesen erkenne, und ich erzählerisch von Larian Studio auch nichts anderes als in den Vorgängerspielen erwarte, werde ich meiner Erfahrung folgen - mich diesmal auch vom Lob der Fachpresse und Spielern, sowie den voraussichtlichen Überschüttern von Preisen, nicht erneut irritieren lassen - und 'Baldurs Gate 3' nicht kaufen.


Niemals! :cool:

Stattdessen freue ich mich auf Owlcats 'Pathfinder: Wrath of the righteous' . Bereits der erste Teil 'Pathfinder: Kingmaker' ist für mich mehr BG 3, als Larian Studios Titel jemals sein könnte - wobei ich hier gewillt bin diese Bezeichnung auch 'Pillars of Eternity' zu geben.

§wink

Dukemon
17.04.2021, 22:59
Heute habe ich doch noch mal einen Versuch mit Deadfire unternommen. Mit Jaro ergeht es mir deutlich einfacher ihn wiederzuerkennen, zwar brauchte auch er etwas Hilfe durch die Unity Console ein paar Werte zurückzubekommen die ihn zu Jaro machen, aber das war nicht so wild.

Kam ein neuer Paladin Orden hinzu in der Charaktererstellung?

Der Paladin aber funktioniert irgendwie noch, anders aber immer noch am Anfang mächtig genug. Ich hoffe aber, dass Quests wie Zamar nicht mehr vorkommen. An sich war die Quest ok, sie führt irgendwie in eine weitere Quest, die man aber nicht gesondert gelistet wird. Aber warum gilt die abschließende Aussage Zamar gegenüber als Wohltätig (Gütig, wie es jetzt heißt :D)? Meinem Düsteren Schreiter kam dabei die Galle hoch, dabei ist ein Schiffsbauer der einem Preisnachlass gibt nicht gerade unnötig.
Es ist schon spannend wie oft der Gottähnliche nun als solcher erkannt wird. Im Dyrwald war es irgendwie egal, ab und zu kam ein "Ich dachte, nun wäre ich dran..." Aber der Düstere Schreiter selbst hat kaum etwas zu tun. Momentan gewinne ich nur durch Aggressivität Paladin Boni.

Die beiden Familien in "Ankerplatz der Königin" sind allerdings bescheuert. Die heuern praktisch einen Düsteren Schreiter an, aber sämtliche seiner Interkationen, also die mit Gewalt und Drohungen, sind mit negativen Einfluss hinterlegt. War Obisidan mal wieder zu faul für mehr Wächtertypen Dialoge zu schreiben, oder hat man die Düsteren Schreiter absichtlich nur im Gameplay beachtet bis jetzt?

maekk03
17.04.2021, 23:29
Heute habe ich doch noch mal einen Versuch mit Deadfire unternommen.

Es ist schon traurig, wie wir in letzter Zeit nur noch versuchen ein Spiel durchzuspielen, nicht wahr. :p


Kam ein neuer Paladin Orden hinzu in der Charaktererstellung?

Das hast du richtig erkannt. Es gibt in 'Deadfire' einen neuen Orden, in Gestalt der Stahlgarotte, welcher der Göttin Woedica dient. Eben jener Göttin, welche der Wächter im ersten Teil noch aufzuhalten versucht - das heißt, wenn er sich in der finalen Entscheidung nicht urplötzlich auf ihre Seite gestellt hat und ihr die Seelen zukommen ließ.


Ich hoffe aber, dass Quests wie Zamar nicht mehr vorkommen.

Sei ehrlich. Wann hat der Spielercharakter das letzte Mal Drogen zu sich genommen, weil er nur in einen solchen Rausch dazu in der Lage war die Dinge zu sehen, die ihn zum Erfüllen der Quest führten?

:D


Aber warum gilt die abschließende Aussage Zamar gegenüber als Wohltätig.

Das ist bei den Gesinnungssystem von PoE normal. Mein Wächter ist, laut dieser, spätestens gegen Ende u.a. gleichzeitig ehrlich und zwielichtig. §ugly

Das passiert eben, wenn ein Regelwerk versucht menschliches Verhalten zu kategorisieren und der Spieler sich weigert Charaktere entsprechend einseitig zu verkörpern.

Wobei ich diesbezüglich bei PoE gerne ein Auge zudrücke, da die Spielwelt zumindest auf die diversen Gesinnungseinträge im Charakterbogen reagiert.


Die beiden Familien in "Ankerplatz der Königin" sind allerdings bescheuert. Die heuern praktisch einen Düsteren Schreiter an, aber sämtliche seiner Interkationen, also die mit Gewalt und Drohungen, sind mit negativen Einfluss hinterlegt.

Die Quest ist allgemein nicht gut designt. Die beiden Familien sollen offenbar etwas repräsentieren wie Shakespeares Montagues und Capulets. Stattdessen hinterlassen sie den Eindruck zweier typischer zänkischer Vorstadtnachbarn - dazu passend wohnen sie direkt nebeneinander - die sich übern den Gartenzaun hinaus anfeinden.

§ugly

Dukemon
17.04.2021, 23:35
Sei ehrlich. Wann hat der Spielercharakter das letzte Mal Drogen zu sich genommen, weil er nur in einen solchen Rausch dazu in der Lage war die Dinge zu sehen, die ihn zum Erfüllen der Quest führten?

Du verwechselt Zamar gerade mit Zahua aus Die Weißmark. Die Quest ist ziemlich mies, wenn man einen Charakter spielt, der weder Alkohol trinkt, noch Drogen nimmt.


Das hast du richtig erkannt. Es gibt in 'Deadfire' einen neuen Orden, in Gestalt der Stahlgarotte, welcher der Göttin Woedica dient. Eben jener Göttin, welche der Wächter im ersten Teil noch aufzuhalten versucht - das heißt, wenn er sich in der finalen Entscheidung nicht urplötzlich auf ihre Seite gestellt hat und ihr die Seelen zukommen ließ.

Solche Ergänzungen empfinde ich als gute Idee. In PoE ist es schwierig nachzuvollziehen Woedica dann doch zu unterstützen, auch wenn sie das selbe Problem hat wie Wael. Die meisten Wächter werden bereits einer Gottheit den Ausgang dieses Konflikts zugesagt zu haben. Wortbruch macht in dieser Situation nur selten Sinn, auch im Rollenspiel. Wächter, die bis zum Ende noch nicht festgelegt waren, können natürlich Woedica die Seelen geben. Entsprechend kann in den 5 Jahren eine Konfession ebenfalls geändert werden. Die Möglichkeit ist gegeben und kann rollenspielerisch erklärt werden.

Schade ist, dass diese Ergänzung sich nur selten bemerkbar macht, ansonsten werden Dinge nur beibehalten oder ersetzt. Genauso hätte man noch ein oder zwei Gottähnliche hinzufügen können, da diese ohnehin "wichtiger" zu sein scheinen.

maekk03
18.04.2021, 00:10
Du verwechselt Zamar gerade mit Zahua aus Die Weißmark.

Verdammt. Zamar ist in 'Deadfire' ein derart unwichtiger NPC, dass ich jetzt erst einmal Googlen musste, um wen es sich hierbei handelt.

§ugly

Was gefiel dir denn nicht an seiner Quest? ... Bestimmt, dass dein Wächter, wie meiner, im Verlauf dieser Einfluss bei Edèr verloren hat. Habe ich recht?

:p


Solche Ergänzungen empfinde ich als gute Idee.

Zudem Woedica in 'Deadfire' soweit eine größere Rolle spielt, dass sie sich auf mehrere Gespräche mit den Wächter einlässt.

Und ich muss sagen, wenn sie ihre Rolle als schurbartzwirbelnde Schurkin nicht beständig betonen würde - durch Aussagen wie z.B.: 'Es wird Zeit dass ich als Eure Tyrannin zurückkehre!' :C:- wäre sie in vielen Dingen, die sie anspricht, überhaupt nicht so im Unrecht. Ich war selber überrascht, wie sehr mein Wächter und Woedica in so vielen Ansichten übereinstimmen.

Selbst Woedica meint bereits zum Abschluss ihres ersten gemeinsamen Gespräches: 'Wir beide werden uns hervorragend verstehen!'

§ugly

Allgemein finde ich es aber eher witzig, wie mitteilsam die Götter in 'Deadfire' im Gegenzug zu den ersten Teil sind.
Womöglich freuen sie sich schlicht, dass es jemanden gibt, der ihr Geheimnis kennt, und mit den sie entsprechend kommunizieren können.

§hehe


Genauso hätte man noch ein oder zwei Gottähnliche hinzufügen können, da diese ohnehin "wichtiger" zu sein scheinen.

Da bist du nicht der einzige Spieler, welcher sich mehr Variationen von Gottähnlichen gewünscht hätte. Gottähnliche, wie Pallegina, Tekehu oder Vatnir (beide trifft du noch), wären doch problemlos gegangen, da es sie ohnehin schon im Spiel gibt.

:dnuhr:

Dukemon
18.04.2021, 01:19
Verdammt. Zamar ist in 'Deadfire' ein derart unwichtiger NPC, dass ich jetzt erst einmal Googlen musste, um wen es sich hierbei handelt.

§ugly

Was gefiel dir denn nicht an seiner Quest? ... Bestimmt, dass dein Wächter, wie meiner, im Verlauf dieser Einfluss bei Edèr verloren hat. Habe ich recht?

:p

Nein, das ging alles gut. Nachdem man diese Bande von Kriminellen erschlagen hat, überspringt die Quest das Problem von der Schiffsinhaberin, die man in der Wilden Märe aufsucht. Damit wird ihr Auftrag bei Zamar an den Wächter übergeben, der dann für 1000 Goldeinheiten 4 gute Kanonen erhält. Die Sache ist, dass der eine abschließende Satz dieser Quest bei Zamar im Dialog als Gütig gilt und Dunkle Schreiter sind nun mal nicht die Gütigen Wanderer. Man muss aber eben diesen Satz nehmen, um die Quest zu beenden. Das steht im Widerspruch zum Orden.
Ja, in PoE hat mein Jaro einmal zu oft auch die Wohltätige Antwort verwendet, aber dabei ging es größtenteils um Eder. :D Der etwas dümmliche Bauer braucht halt seine Zuwendung. Aber in dieser Quest mit Zamar habe ich keinen Widerspruch von Eder erhalten. Bisher hatte ich noch gar keinen Widerspruch von ihm gehört. Ihr Beziehungslevel steht auf 1.

Bei meinem Jaro Durchgang endete Aloth damit den Bleiernden Schlüssel zu reformieren. Eder und Aloth haben schon -1 in ihrer Beziehung zueinander.^^

maekk03
18.04.2021, 13:10
Nein, das ging alles gut. Nachdem man diese Bande von Kriminellen erschlagen hat, überspringt die Quest das Problem von der Schiffsinhaberin, die man in der Wilden Märe aufsucht.

Der Wächter verliert Einfluss bei Edèr, wenn dieser die Situation friedlich löst, indem er schlicht droht die Wölfin zu häuten, wenn die Schläger nicht klein beigeben. Edèr ist dann entsetzt, wie der Wächter auch nur an derartiges denken kann.

Paradoxerweise hat Edèr keinerlei Probleme damit die Wölfin selber kaltblütig im Kampf zu töten, wenn die Piraten stattdessen die Gruppe zuerst angreifen.

§ugly


Die Sache ist, dass der eine abschließende Satz dieser Quest bei Zamar im Dialog als Gütig gilt und Dunkle Schreiter sind nun mal nicht die Gütigen Wanderer. Man muss aber eben diesen Satz nehmen, um die Quest zu beenden. Das steht im Widerspruch zum Orden.

Persönlich habe ich den Gesinnungshinweis bei den entsprechenden Dialogoptionen deaktiviert. Auf diese Weise wähle ich stets den Dialog, welcher mMn am besten zu meinen Wächter passt, und werde nicht in Versuchung geführt, stattdessen den Dialog aufgrund der Gesinnungsvorgaben zu wählen.

§wink

Sir Auron
21.04.2021, 10:32
Da ich vor einer Weile Amiris Quest in Kingmaker gemacht habe:

Ich könnte mich ja jetzt beleidigt fühlen für die Darstellung von Männern in Amiris Stamm ( vor allem für die Aussage "Ja Amiri, du bist echt wie ein Mann. Dumm wie Brot." [ frei übersetzt]), aber das ist dann jetzt doch nicht so mein Ding. Gesellschaft in Fantasiewelten ist so, wie die Autoren sich es ausdenken; künstlerische Freiheit und so ( und es war ja in unserer Geschichte auch oft so, dass unfähige Herrscher sich eben von ihren Frauen haben beraten lassen).

Da ich vor einer Weile auch ein anderes Spiel mit einem weiblichen körperlich starken Char gespielt habe, finde ich aber den Vergleich sehr witzig.

Amiri ist ja quasi der Klischeemann äh Barbar, also gibt ständig mit ihren großen Muskeln an, was sie schon alles verkloppt hat, rennt mit einem Riesenschwert rum, was kein Mensch tragen kann, achtet 0 auf ihr Äußeres.....( nur wenns um Sex geht hält sie sich irgendwie die Ohren zu).

Dagegen ist Naughty Dogs Abby einfach nur eine Frau, die auf Bodybuilding steht, und das nicht soooo sehr an die große Glocke hängt.

Aber wenn ich mir Amiris Portrait anschaue und die beiden mal vergleiche.....bei welcher der beiden hätte man mehr Angst auf der Seite ihrer Gegner zu stehen...so rein optisch.^^

https://eu-browse.startpage.com/av/anon-image?piurl=https%3A%2F%2Fstatic.wikia.nocookie.net%2Fpathfinderkingmaker_gamepe dia_en%2Fimages%2Fd%2Fdc%2FAmiri.png%2Frevision%2Flatest%3Fcb%3D20180927134323&sp=1618994885Ta8b802569abfcf6e0453fca43cd20993f5fbcd985ea80f6cd709109c4d7ac5ec
https://eu-browse.startpage.com/av/anon-image?piurl=http%3A%2F%2Fpowerupgaming.co.uk%2Fwp-content%2Fuploads%2Fhave-you-even-noticed-the-breathing-system-in-the-last-of-us-part-2-abby-focus-1024x576.jpg&sp=1618995306T99081ff655269f6f5ea2e7b5e12fa5b9ec7ceefd4972e977e7c983c30f724c60

https://eu-browse.startpage.com/av/anon-image?piurl=https%3A%2F%2Fstatic.wikia.nocookie.net%2Fpathfinderkingmaker_gamepe dia_en%2Fimages%2Fd%2Fdc%2FAmiri.png%2Frevision%2Flatest%3Fcb%3D20180927134323&sp=1618994885Ta8b802569abfcf6e0453fca43cd20993f5fbcd985ea80f6cd709109c4d7ac5ec

https://eu-browse.startpage.com/av/anon-image?piurl=http%3A%2F%2Fpowerupgaming.co.uk%2Fwp-content%2Fuploads%2Fhave-you-even-noticed-the-breathing-system-in-the-last-of-us-part-2-abby-focus-1024x576.jpg&sp=1618995306T99081ff655269f6f5ea2e7b5e12fa5b9ec7ceefd4972e977e7c983c30f724c60

Jetzt müsste ich mich nur mal motivieren Kingmaker weiterzuspielen. Das dritte Kapitel war ja leider dermaßen langweilig, dass ich garkeine große Lust habe weiterzuspielen. Die Simulation nervt mich inzwischen auch tatsächlich etwas. Es gibt irgendwie keine Möglichkeit alle Probleme anzugehen, weil man nie genug Leute dafür hat und teilweise bekommt man auch Probleme um die Ohren gepfeffert, die man garnicht lösen kann, weil man die Sekundärstats noch nicht hat, die man auch nicht bekommt, weil man keine Zeit hat, um die ganzen Aufstiegsevents zu machen und weil man ständig Punkte verliert durch das Fehlen von BEratern für die Probleme ( und mieser Erfolgsquote, wenn man ein Problem mal wirklich angehen kann). Irgendwas mache ich wohl da sehr falsch, dass ich in so einen Teufelskreis komme (BP hab ich auch nie genug, alles kostet einen Haufen davon [ ein Projekt sogar 1500] und bei 39 pro Woche....bekommt man im Prinzip nichts geregelt).

maekk03
21.04.2021, 10:54
Ich bin ja wirklich froh, dass Dukemon sich für klassische CRPGs begeistern kann. :D

Womit ich zum eigentlichen Thema komme:

Ich hatte, aufgrund der Gespräche mit Dukemon, Lust auch (mal wieder) ein klassisches CRPG zu spielen.

Meine erste Entscheidung war 'Pathfinder: Kingmaker'...

aber...

Nicht nur, dass 'Pathfinder: Kingmaker' von der Welt überall gleich aussieht, da Owlcat, wohl aus Kostengründen, die selbe Handvoll 3D-Sets wieder und wieder und WIEDER verwendet. Wie gesagt, stellt euch einfach ein DA 2 vor mit über 200 Locations.
Auch die 'Pathfinder' Franchise selber, bzw. die Welt auf welcher sie angesiedelt ist, ist absolut, zu 100%, generisch.

Wenn ich Obsidians 'Pillars of Eternity' bzw. 'Deadfire' spiele, kann ich nachvollziehen warum die Welt dort ist, wie sie ist. Dazu noch die individuell aussehende Schauplätze. Und ich kann mir gut genug ein Bild von Eora und seinen Einwohnern machen, um mich dort hineinzuversetzen.

Bei der 'Pathfinder' Franchise hat Publisher Paizo schlicht wahllos ALLES in einen Topf geworfen, was im Fantasy existiert, und sogar teilweise sogar im Science-Fiction, das alles wild verrührt, ohne sich Gedanken um eine klare Struktur zu machen, und fertig ist die Welt Golarion.
Zumindest erscheint es mir so...

Was auf den Papier, wortwörtlich, sich wunderbar für Pen & Paper eignet, da jeder Spieler quasi bei einer Runde mit der Welt machen kann was ihn beliebt - da ihn quasi ja ALLES, was das Fantasy, und teilweise Science Fiction, zu bitten hat, mit dieser Sandbox zur freien Verfügung steht - sorgt bei mir beim spielen am PC von 'Pathfinder: Kingmaker' dazu, dass ich mich nicht in die Welt und ihren Einwohnern hineinversetzen kann. Es gibt keinerlei zu erkennende Struktur, kein Grund warum die Welt ist wie sie ist.

Hinzu kommen die kritisierten, überall gleich aussehenden, Locations, und die, von der Anzahl an (unwichtigen) Nebenschauplätzen gefüllte, Größe des Spieles...

... und ich habe keine Lust mehr darauf 'Pathfinder: Kingmaker' zu spielen.

Stattdessen greife ich lieber wieder zu 'Pillars of Eternity' bzw. 'Deadfire' - daran BIST du schuld, Dukemon, weil du dich beständig mit mir darüber unterhalten hast :p

UND das OBWOHL ich vom Gefühl 'Pathfinder: Kingmaker' für das bessere CRPG halte.

Wie kann das sein?

§ugly

Dukemon
21.04.2021, 11:04
Irgendetwas muss ich ja auch können.^^

Ich lasse PoE zur Zeit ruhen, damit es zu keiner Überdosis kommt und mir die Spiele damit leidig mache. Diese große Hafenstadt jedenfalls empfinde ich als anstrengend, ich bekomme jede Menge Quests, die ich außerhalb der Stadt erledigen soll, ich bin allerdings gerade im Armenviertel, die auch sowas wie die Kanalisation aus DA2 in den Docks hat. Dort habe ich bereits minus Punkte bei der Principia gesammelt, da mich dort in dieser Untergrundbucht die Wachen und die Anführerin grundlos angegriffen haben und sie alle töten musste. Dabei war diese Anführerin glaube ich auch Teil dieser Quest, um vom Schwarzmarkt Versorgung für die Rangniederen der Stadt zu beschaffen. Aber die Olle hat keinen Dialog gestartet sondern einfach angegriffen.
Um Baldurs Gate eiere ich mal wieder etwas herum mit der Frage "Ja?, Nein?, Vielleicht? Wenn nicht?"

Also spiele ich gerade Die Sims Mittelalter und erledige ein paar Bestreben. Mein Arzt möchte jemandem von den Toten zurückholen. Dazu hat er sich mit dem Spion des Königs zusammengetan und ihn gebeten Körperteile zu sammeln. Da mein Spion als "Größte Schwäche" "Grausam" hat, hat er sich bei der Frage "Irgendwo nach Körperteilen suchen, es liegen bestimmt welche wo rum" oder "Irgendjemanden im Königreich gibt es bestimmt, den man nicht vermissen wird" für letzteres entschieden. Dort habe ich gestern aufgehört und werde heute weitermachen.
Außerdem hat mein blutrünstiger Hauptmann in der Quest davor zwei Banditen getötet.

maekk03
21.04.2021, 14:40
Ich lasse PoE zur Zeit ruhen, damit es zu keiner Überdosis kommt und mir die Spiele damit leidig mache.

Ich glaube ich weiß, was du meinst. Derart intensiv hintereinander, wie PoE, habe ich nur noch BG 2 und DA:O gespielt.

^2^


Diese große Hafenstadt jedenfalls empfinde ich als anstrengend, ich bekomme jede Menge Quests, die ich außerhalb der Stadt erledigen soll, ich bin allerdings gerade im Armenviertel, die auch sowas wie die Kanalisation aus DA2 in den Docks hat.


Ich denke du meinst, ausgehend vom Erwähnen eines Armenviertel, Neketaka in 'Deadfire'. Der Ort ist mein Favorit, da in diesen Hub alles dicht beieinander liegt, und mein Wächter nicht beständig kreuz und queer über die Seekarte reisen muss, um sich auszurüsten, eine Quest zu erledigen oder eine neue zu finden.

Zudem ist der Auftritt des Wächters, als er das erste Mal am Hafen von Neketaka ankommt, einfach nur Bad Ass.

Mir fällt kein anderer Spielercharakter in einen CRPG ein, der einen besseren Auftritt hingelegt hat.

:cool:

P.S. die Anzahl der Geister dort ist von der Anzahl abhängig, welche der Wächter (nicht Xoti!) bis zu diesen Moment eingesammelt hat. Desto tüchtiger unser Wächter also vor Ankunft in Neketaka ist, desto größer das erscheinende Heer.


Dort habe ich bereits minus Punkte bei der Principia gesammelt, da mich dort in dieser Untergrundbucht die Wachen und die Anführerin grundlos angegriffen haben und sie alle töten musste.

Macht dir keine Gedanken. Das ist mir beim ersten Spielen auch passiert. Inzwischen bin ich natürlich schlauer und weiß, mit wem mein Wächter bei den Principi im Vorfeld reden muss, damit es nicht zu einen derartigen Gemetzel kommt.

:p


Um Baldurs Gate eiere ich mal wieder etwas herum mit der Frage "Ja?, Nein?, Vielleicht? Wenn nicht?"

Wir können ja einmal hier im Thread einen Pro und Kontra Aufzählung machen.

Pro:

Interessante Ausgangssituation im Bezug zu den Spielercharakter.
Er ist der Sohn/ Sie ist die Tochter des toten Gottes Bhaal, und nicht nur dazu verdammt jeden, im eigenen Umfeld, früher oder später einen gewaltsamen Tod zu bescheren - auf die eine oder andere Weise - sondern wurde einzig aus den Grund gezeugt (zusammen mit... ähem zahlreichen... Geschwistern), damit Bhaal durch die, beim Tod seiner Abkömmlinge freigesetzte, göttliche Essenz seine eigene Wiedergeburt einleiten kann.

Dementsprechend bietet BG 1&2 eine epische Geschichte.
Ab den zweiten Teil interessante, oder zumindest unterhaltsame, Gruppenmitglieder, samt Romanzen und Banter.
Jede Nebenquest in BG 2 ist für sich bereits eine Niederschrift als Kurzgeschichte wert.
Aus einer Zeit, wo die Antagonisten als schurbartzwirbelnde Schurken noch durch ihren Unterhaltungswerk und/ oder ihr Charisma überzeugten, statt die wehleidigen Versager und Jammerlappen, sowie missverstandenen Opfer, zu sein, wie man sie heute vermehrt in den Unterhaltungsmedien vorfindet.§ugly :p
Vielfältiger Einsatz von Zaubern nach den Schere, Stein, Papier Prinzip.
Der Urvater von CRPGs wie u.a. DA:O, NWN 2, 'Pillars of Eternity', oder 'Pathfinder: Kingmaker' etc.
Im zweiten Teil erhält jede Klasse ihre eigene Basis mit entsprechenden Nebenquest.
Kultig schlechte deutsche Sprachausgabe im ersten Teil.:D


Contra:

Veraltete Grafik im Bezug zur Spielwelt und den Charakteren.
Im ersten Teil sind die Gruppenmitglieder lediglich bessere, selbst erstellte, Charaktere, da ihre Persönlichkeit bereits in der Einleitungsszene, wo der Spieler die Chance erhält das jeweilige Gruppenmitglied mitzunehmen, erschöpft wird.
Rollenspiel beschränkt sich darauf Mutter Teresa oder der schurbartzwirbelnde Schurke zu sein.
Reaktionen der Welt auf Rasse, Klasse, Geschlecht, Charakterwerte und Fähigkeiten, samt damit verbundenen Interaktionsmöglichkeiten, fehlen nahezu komplett.

Mit Ausnahme des Charisma-Checks, wenn dieser 18 oder höher ist, reagieren einige NPCs freundlicher. Da es im Spiel aber einen Ring gibt, der Charisma beim tragen automatisch auf 18 erhöht, stellt das kein Problem da.
Zudem gibt es EINE Szene in BG 2, wo man die Quest nur friedlich lösen kann, wenn der Spielercharakter einen entsprechend hohen Wert in Weisheit hat.
Quest oder Begegnungen können alleine dadurch unabwendbar in den Sand gesetzt werden, dass der Spieler nicht die richtigen Dialoge im Multi-Choice hintereinander auswählt. Wobei hier oft weniger gesunder Menschenverstand, als vielmehr stupides ausprobieren, zum Erfolg verhilft.
Langweiliger Fern- und Nahkämpfer bei den Klassen, da diese keinerlei Spezialangriffe, etc. besitzen.
Kultig schlechte deutsche Sprachausgabe im ersten Teil.:D


Andere können besagte Liste womöglich noch ergänzen. §wink


Also spiele ich gerade Die Sims Mittelalter und erledige ein paar Bestreben.

Ich habe wirklich einmal mit den Gedanken gespielt 'Die Sims: Mittelalter' zu kaufen. Aber mittlerweile reicht mit 'Die Sims 4' komplett um den Wunsch nach derartigen Spielen zu befriedigen.

Sobald man alles entsprechend gebaut hat, und die Sims den erwünschten Beruf erlangt haben, stellt sich bei diesen Genre sehr schnell Ernüchterung ein.

Dukemon
21.04.2021, 15:52
Mal sehen. Bis ich mal wieder genug von Die Sims Mittelalter habe. Ich bin vermutlich voreingenommen, da ich ohnehin Die Sims seit Urlaub total spiele (vorher meine wirklich ersten PC Spiele waren Die Völker, AOE2 und Diablo 2), aber Die Sims Mittelalter und Die Sims 4 kann man nicht vergleich. Da die Deluxe Edition von Die Sims Mittelalter, bestehend aus dem Basisspiel und dem Erweiterungspack Piraten und Edelleute, auch schon bei Origin für 5 Euro zu haben, kann man nichts falsch machen.
Die Sims Mittelalter hat das Herausforderungenkonzept mit den Traumkarrieren kombiniert und etwas ausgebaut. Diese sind in einer kurzen Einleitung in einem Handlungsbogen unterbracht, der dann, wie man es von Die Sims gewohnt ist, vom Spieler gelenkt wird. Es gibt 10 Heldenklassen mit denen die Quests erledigt werden müssen. Die Aktionen außerhalb des Königreichs werden in Texttafeln beschrieben, Entscheidungen abgefragt und mit den Werten wie für Konzentration der Erfolg ausgewürfelt. Die Merkmale könnten etwas mehr Gewicht haben, denn so erschweren oder erleichtern sie es die Konzentration des Sims oben zu halten. Dessen einzige Bedürfnisbalken Essen und Energie (Schlafen) sind, werden diese aber richtig gefüllt gibt das Boni für die Konzentration.
Die Entscheidungen während der Quests können vom Spieler ja so getroffen werden, dass die Charaktermerkmale mit einbezogen werden.
Auf YouTube gibt es ausreichend LPs, um sich das Spiel mal anzusehen. Simfans hat ein recht aktuelles, indem sie auch ein paar Seitenhiebe an Sims 4 währenddessen verteilen. Allerdings dümpeln fast alle LPs in der Quest "Erste Schritte" herum, womit sich natürlich jede Quest zieht, wenn man versucht Die Sims Mittelalter zu sehr wie Die Sims zu spielen. Das will Die Sims Mittelalter allerdings nicht sein. Nach Spielen den Origins und eben PoE empfinde ich, wie bereits angenommen, versucht Die Sims Mittelalter einen stärkeren Rollenspielcharakter unter Beweis zu stellen. Inklusive ein paar Ausschweifungen ins Point&Klick Genre.
Außerdem weiß Die Sims Mittelalter mir mit seinen Dragon Age Referenzen zu gefallen. :D
...

Abwechslungsreicher ist das Spiel geworden, seit dem ich für Namen und Charaktermerkmale einen Würfel verwende. :D Für die Gestalt meiner Sims verwende ich Portraits aus PoE, BG und Bioware Spielen.

maekk03
21.04.2021, 18:40
Also der folgende Screenshot aus 'Deadfire' ist extra für Dukemon: ;)

https://upload.worldofplayers.de/files12/Warum.png


Neeeein! NEEEEIN!

Und das bereits nach den ersten Gespräch, das der Wächter mit ihr in Port Maje hatte!

:eek:

§motz

§burn



Abwechslungsreicher ist das Spiel geworden, seit dem ich für Namen und Charaktermerkmale einen Würfel verwende. :D Für die Gestalt meiner Sims verwende ich Portraits aus PoE, BG und Bioware Spielen.

So so, darf ich daher annehmen, dass dort u.a. Edèr oder Alistair herumlaufen. :D

Dukemon
21.04.2021, 18:48
Wenn du meinst Xoti in der Gruppe zu haben.

Nein, habe ich nicht. Für Edér fehlt der passendere Bart und bei Alistair weigere ich mich an sein neues Design zu halten. Außerdem sind andere Gesichter spannender.^^

maekk03
21.04.2021, 21:11
Wenn du meinst Xoti in der Gruppe zu haben.

Das Zauberwort nennt sich Rollenspiel. Mein Wächter weiß ja nicht, was für einen Charakter er sich mit Xoti in die Gruppe holt. :p

Tja, mein Wächter wird wohl ein SEHR ernstes Wort mit Edèr reden müssen.

Edèr findet den Wächter gruselig, weil dieser die Seelen der Toten sehen kann, und will deshalb keine tiefere Beziehung mit ihn eingehen...

...aber eine religiöse Spinnerin, die ihre eigene Fan-Fiction zu Eothas zur einzig gültigen Religion erklärt hat - dabei alles leugnet was die offizielle Religionen über Eothas lehren - und dabei alle Symptome einer potenziellen Serienmörderin zeigt, findet Edér bereits nach den ersten Gespräch SO toll, dass er sich eine tiefe Beziehung mit Xoti vorstellen kann?

§ugly

Ich fürchte unseren Bauern ist da ein wenig zu oft der Spatenstil gegen den Kopf gestoßen, als er versehentlich auf das am Boden liegenden Spatenblatt getreten ist.

Entweder das, oder das ist überhaupt nicht Edèr in 'Deadfire'... sondern sein als tot geltender Bruder Woden. Was auch seine seltsame Anwandlung in 'Deadfire' erklären würde, plötzlich nach einer Frau suchen zu wollen, die er zuletzt vor knapp 20 Jahren lediglich gef***t hat, und diese zu seiner einzig wahren Liebe zu erklären.

§zweifel


Außerdem sind andere Gesichter spannender.^^

Die da wären... tut mir leid, dass ich frage, aber du hast das Thema angesprochen.:D

Dukemon
22.04.2021, 10:26
Das Zauberwort nennt sich Rollenspiel. Mein Wächter weiß ja nicht, was für einen Charakter er sich mit Xoti in die Gruppe holt.

Xoti steht vor einem und wedelt mit ihrer kleinen Laterne und oben leuchten die Sterne! Was willst du denn noch wissen?
Jaro wollte sojemanden gewiss nicht in der Gruppe haben und da er als Wächter und Gesandter von Berath wesentlich effektiver dabei ist braucht er noch weniger jemanden wie Xoti. Durance hatte seinen Unterhaltungswert, vorallem weil Eder ganze Zeit Mordkomplotte schmiedet in dessen Anwesenheit, Xoti ist zu blöd als das es noch amüsant wäre.

Wäre Eder Woden, hätte zumindest die Geschichte um Eders Gefährtenquest in Deadfire eine sinnvolle Fortsetzung erhalten. Die Idee gefällt mir.^^
Während Woden nach dieser einen Nacht noch diese Frau als seine Liebe betrachtet, hatte Eder in Goldtal seinen Spaß mit Wallaruna, der Milchmagd und ist dann weitergezogen. Das stellt den Glauben an Eder doch wieder her. §ugly


Die da wären... tut mir leid, dass ich frage, aber du hast das Thema angesprochen.

Soll ich dir nun ein Bild malen?
Ich habe die Ordner, in denen die Portraits der Spiele aufbewahrt werden, geöffnet und ein Bild nach dem anderen für die Klassen in Die Sims Mittelalter als Vorlage verwendet. Wenn es hier und da auch ein Elfen Portrait war, wurde dieser in DSM zu einem Menschen, da man in DSM super festlegen kann, ob es Elfen gibt oder nicht. :D
Ich habe gestern am Abend versucht in BBEE mir einen Hexenmeister zu erstellen, allerdings sind die PlayerOnly Portraits in BG sehr rar und sehr auf Klassen bezogen. Also habe ich mich an den Portraits aus PoE bedient, dort sind zumindest einige dabei die man gut verwenden kann.
Die Stimmen 4,5 und 6 sind von besserer Ton- sowie Sprachqualität, als die Stimmen Standard, 1, 2 und DIE 3.
Hast du dich bei der Charaktererstellung von deinem Rechner verraten gefühlt, weil er dir keine 108 gibt?

maekk03
22.04.2021, 11:23
Xoti steht vor einem und wedelt mit ihrer kleinen Laterne und oben leuchten die Sterne! Was willst du denn noch wissen?

Fairerweise muss man dazu sagen, dass in Xoti Laterne Adra verarbeitet ist, mit welchen sie die Seelen der Toten darin einfangen kann. Sie hat diesbezüglich also durchaus berechtigte Argumente.

Dummerweise glaubt Xoti ABER dass Eoathas sie dazu bestimmt hat, ALLE Seelen der Toten auf diese Weise zu sammeln, und sich dieser selber anzunehmen - weil Xoti schlicht für sich selber bestimmt hat, dass Eothas dazu nicht mehr in der Lage ist und sie deshalb braucht (wie gesagt, sie hat sich ihre eigene Fan-Fiction zu Eothas erschaffen).
Das Berath diese Aufgabe bereits selber ausführt versucht Xoti komplett mit den Argument zu entkräften: 'Kann ich den anderen Göttern vertrauen, dass sie die Seelen als Eothas Anhänger zurückbringen und nicht als die eigenen. NEIN! Es ist besser ich sammle die Seelen und behalte sie erst einmal bei mir.'
Deshalb will Xoti ja auch unbedingt zur Ausgrabungsstelle. Sie hofft, dass dort ein Massaker stattgefunden hat, und sie somit fleißig die Seelen 'für Eothas' einsammeln kann.
Von dieser Betrachtungsweise aus ist es dann nur ein kleiner Schritt für Xoti, bis zu den Schluss kommt, dass, wenn gerade keine Seelen der Toten zum sammeln da sind, sie für 'Nachschub' sorgen muss. §ugly

Weswegen Xoti in einen Epilog, wie gesagt, auch als Serienmörderin endet.

Deshalb geht es mir auch nicht in den Kopf wie Edèr auf diese Verrückte derart abfahren kann.


Wäre Eder Woden, hätte zumindest die Geschichte um Eders Gefährtenquest in Deadfire eine sinnvolle Fortsetzung erhalten. Die Idee gefällt mir.^^
Während Woden nach dieser einen Nacht noch diese Frau als seine Liebe betrachtet, hatte Eder in Goldtal seinen Spaß mit Wallaruna, der Milchmagd und ist dann weitergezogen. Das stellt den Glauben an Eder doch wieder her. §ugly

Das ist wahrscheinlich ein ähnlicher Vertausch von Identitäten wie bei Alistair in DA. Der lässt ja auch seit 'Awakening' seinen Doppelgänger an seiner Stelle öffentlich auftreten, um sich so vor potenziellen Mordanschlägen zu schützen. Den wahren Alistair haben wir somit seit DA:O nicht mehr gesehen.

:p

maekk03
23.04.2021, 09:04
Hallo,

wenn ich mir CRPGs wie z.B. 'Pillars of Eternity 1', 'Deadfire', 'Pathfinder: Kingmaker', aber (hoffentlich) auch kommende Produkte wie z.B. 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' oder 'Realms Beyond: Ashes of the Fallen' ansehe, sind das GENAU die Art von CRPGs, die ich bei Bioware knapp über ein Jahrzehnt so geliebt habe.

Und wenn ich mir die (vermeintlichen) CRPGs ansehe, ich Bioware in den letzten Jahren produziert hat, namentlich vor allen DA:I und 'ME: Andromeda', frage ich mich: 'WAS IST PASSIERT?'

Ausgehend davon, dass alle oben genannte Spiele erfolgreiche Kickstarter-Kampagnen darstellen, zeigt doch, dass ein entsprechender Markt mit zahlungswilligen Käufern - die sogar bereit sind tiefer in die eigene Tasche zu greifen und diese Art von Spielen zu finanzieren - nach wie vor vorhanden ist.

Sollte Bioware mit den ihnen, dank EA, zu Verfügung stehenden Mitteln nicht das bestmöglichste CRPG überhaupt erschaffen können?
Stellt euch einmal ein BG, NWN, Kotor, oder JE mit den finanziellen Mitteln eines DA:I oder 'ME: Andromeda' vor.
Stellt euch vor wie Titel, wie 'Pillars of Eternity 1', 'Deadfire', oder 'Pathfinder: Kingmaker', aussehen würden, wenn die dafür verantwortlichen Entwickler bei Obsidian und Owlcat derartige finanzielle Mittel zur Verfügung gehabt hätten.

Woran liegt es also, dass Biowares CRPGs der letzten Jahre den Eindruck hinterlassen, dass ein talentloses Entwicklerteam, mit keinerlei Verständnis für das Genre des eigenen Produktes, hier am Werk ist?

Selbst wenn wir den Mainstream als Kunde in Betracht ziehen kann ich mir nicht vorstellen, dass er die Art des Rollenspieles, und die Art der Erzählung, wie sie das 'alte Bioware' vermocht hatte, und wie es die oben genannten Beispiele von Kickstarter-Kampagnen noch immer vermögen, nicht zu schätzen weiß.


Eure Meinung dazu?

§wink

Dukemon
23.04.2021, 12:57
Eine müßige Unterhaltung. EA wird keine Experimente dieser Art bringen. Wie sehr ich mir weitere Erweiterungen für Die Sims Mittelalter wünsche... Aber die Sims Community war sehr engstirnig zu dieser Zeit... Heute ist sie zu nachsichtig.
Misstrauisch zu beäugen wird die Situation sein in der Obisidian nun sitzt. Mit Age of Empires zeigt Microsoft zur Zeit, dass sie wieder an guten Spielen interessiert sind. So gesehen besteht sogar die Chance, dass Avowed eine vollständige deutsche Übersetzung ohne Kontinuitätsfehlern erhält. :D Natürlich wäre es super, wenn PoE1 und Deadfire so ein Update erhalten würden, aber für ein PoE3 sähe es vermutlich besser aus. Vielleicht möchte Microsoft einen starken Namen im CRPG haben und will von Obsidian ein PoE3 haben. Ein Wettbewerb zwischen Xbox/Obisidan und Hasbro dürfte hoffentlich beiden Marken gut tun.

In Bg habe ich diese Neema gefunden und weil mich ihre Stimme nervt, diese Stelle ist schon mit Imeon als Schurkin besetzt, habe ich sie auch dort stehen lassen. Momentan steht die im Freundlichen Arm und ist unglücklich, dass man ihre Art nicht leiden kann. :D Als Hexenmeister besteht momentan auch nicht wirklich ein Bedarf an Magier, die ich nicht unbedingt sofort mag. Bezüglich des Hexenmeisters finde ich die Biografie des PC amüsant, dass Gorion sein Mündel zwar unterstützt hat, aber nie wirklich glücklich über diesen Zweig war. Oh, Drachenjünger ist er obendrein auch noch. :D
Aber mich stört echt, dass mein Charakter keine vernünftige Rüstung tragen darf. Was soll der Mist? D&D hat keine Ahnung von Magiern.

Cuauhtemoc
23.04.2021, 13:18
Sollte Bioware mit den ihnen, dank EA, zu Verfügung stehenden Mitteln nicht das bestmöglichste CRPG überhaupt erschaffen können?
Stellt euch einmal ein BG, NWN, Kotor, oder JE mit den finanziellen Mitteln eines DA:I oder 'ME: Andromeda' vor.
Stellt euch vor wie Titel, wie 'Pillars of Eternity 1', 'Deadfire', oder 'Pathfinder: Kingmaker', aussehen würden, wenn die dafür verantwortlichen Entwickler bei Obsidian und Owlcat derartige finanzielle Mittel zur Verfügung gehabt hätten.


Die Problematik hierbei liegt wohl in der grunsätzlichen Erwartungshaltung von EA - sprich man hat mehr Budget, also muss man auch mehr verkaufen und hierbei kommt EA mit ihrer Marktforschungsanalyse halt zu einem falschen Resultat. Inquisition und Andromeda wirken nicht umsonst so, als ob Bioware ne Checkliste ihrer Marketingabteilung dafür abhaken musste. Ist wohl eh brav alles drinnen, nur damit bleibt die eigentliche Vision hinten an und nen Topspiel wirst du so nie entwickeln.

Das Bioware ein Spiel im Stile von Pillars of Eternity unter EA entwickeln könnte glaube ich aber schon. Hier müsste eben Bioware zurückstecken und mit einem niedrigeren Budget auskommen, da hierfür die Verkaufsprognosen von EA eben niedriger sind. Dafür offen wäre EA mmn, das Verkaufszahlen Call of Duty werden sie von Bioware ohnehin nicht mehr erwarten.

Edit: wobei am erfolgreichsten war ja Original Sin 2 - also wärs EA wohl am liebsten wenns in diese Richtung geht.:p

maekk03
23.04.2021, 14:43
Eine müßige Unterhaltung.

Ich weiß. Aber die Frage ging mir gestern durch den Kopf als ich 'Deadfire' spielte, und mir bewusst wurde, dass diese Art von Spiel es war, welche mich knapp ein Jahrzehnt lang quasi blind im Händlerregal hat zugreifen lassen, wenn ein neues CRPG von Bioware im Regal stand.


Misstrauisch zu beäugen wird die Situation sein in der Obisidian nun sitzt. Mit Age of Empires zeigt Microsoft zur Zeit, dass sie wieder an guten Spielen interessiert sind. So gesehen besteht sogar die Chance, dass Avowed eine vollständige deutsche Übersetzung ohne Kontinuitätsfehlern erhält. :D Natürlich wäre es super, wenn PoE1 und Deadfire so ein Update erhalten würden, aber für ein PoE3 sähe es vermutlich besser aus. Vielleicht möchte Microsoft einen starken Namen im CRPG haben und will von Obsidian ein PoE3 haben. Ein Wettbewerb zwischen Xbox/Obisidan und Hasbro dürfte hoffentlich beiden Marken gut tun.

Ein sehr kleiner Teil von mir hofft ja, dass Microsoft auf den Erfolg schielt, den Larian Studios zweifelsohne mit 'Divinity: Original Sins 3'... ähem... 'Baldurs Gate 3' haben wird, und sich sagt: 'Haben wir nicht auch eine Franchise, die ein derartiges Spiel ermöglicht?'

Voila: 'Pillars of Eternity 3' - Meinetwegen auch diesmal in richtiger 3D Grafik, statt der Fake 3D Grafik der Vorgänger. Solange der Rest der Franchise unverändert bleibt.

§knin

Zudem das angekündigte 'Avowed' mich nicht im Ansatz interessiert. Weder vom Setting, das laut Obsidian Jahrhunderte von den Ereignissen der PoE Reihe stattfindet (um so generisches Mittelalter-Fantasy zu ermöglichen :o), noch von seinen Spieldesign als TES Klon.


In Bg habe ich diese Neema gefunden und weil mich ihre Stimme nervt, diese Stelle ist schon mit Imeon als Schurkin besetzt, habe ich sie auch dort stehen lassen. Momentan steht die im Freundlichen Arm und ist unglücklich, dass man ihre Art nicht leiden kann. :D

Oha, er spielt BG 1... und dass mit den (miserablen *Räusper*) Zusatzcontent der EE von Beamdog. Neema z.B. gibt es im Originalspiel nicht.

Ein lieb gemeinter Ratschlag: Installier dir folgenden Mod:

BG:EE Classic Movies
http://www.shsforums.net/topic/55573-mod-bgee-classic-movies/

:gratz

Statt die Originalfilmsequenzen hochauflösender zu machen, hat Beamdog diese für die EE schlicht durch eigene ersetzt. Diese mögen qualitativ hochwertiger sein, zerstückeln den Inhalt des Originals aber mitunter soweit, dass wichtige Elemente fehlen oder nur schwer zu erkennen sind. Zudem Beamdog nicht alle Filmsequenzen ersetzt hat und somit ca. 50% aller Filmsequenzen des Originalspieles fehlen.

Die Fans den Originalspieles waren nach den Release der EE not amused.


Und dementsprechend wirst du dich spätestens mit BG 2 von Beamdog sowieso mit den Originalfilmsequenzen abfinden müssen, da Beamdog dort den Zorn der Fans nicht ein weiteres Mal über sich ergehen lassen wollte.

§wink


Aber mich stört echt, dass mein Charakter keine vernünftige Rüstung tragen darf. Was soll der Mist? D&D hat keine Ahnung von Magiern.

Tja, Magier sind nun einmal Schwächlinge, körperlich zu schwach irgendetwas am eigenen Körper zu tragen, das schwerer ist als einfacher Stoff, oder/ und um etwas zu heben, das mehr wiegt als ein einfacher Dolch. Finde dich damit ab!

Was glaubst du, warum so viele Magier in Isolation und hohen Türmen leben? Damit sie vom Rest der Bevölkerung nicht beständig wegen ihrer körperlichen Defizite verspottet werden.

§knin §list

Nein... Unsinn. Wenn ich mich recht erinnere, wird das regeltechnisch bei D&D in der 2. Edition irgendwie damit erklärt, dass der Magier in Rüstungen, oder/und mit größeren Waffen in den Händen, die für den Zauberspruch benötigen Bewegungen nicht richtig ausführen kann, weil diese ihn entsprechend behindern.

Oder... war es so dass Magie und Metalle sich gegenseitig abstoßen...? Nein, das war bei DSA, oder?

§zweifel§kratz

Egal!

Hey, diese Art von Regelwerk sollte dir doch nicht unbekannt sein. Selbst DA:O hat dieses.


§wink


Die Problematik hierbei liegt wohl in der grunsätzlichen Erwartungshaltung von EA - sprich man hat mehr Budget, also muss man auch mehr verkaufen und hierbei kommt EA mit ihrer Marktforschungsanalyse halt zu einem falschen Resultat.
...
Edit: wobei am erfolgreichsten war ja Original Sin 2 - also wärs EA wohl am liebsten wenns in diese Richtung geht.:p

Ich denke EA ist sich des Erfolges besagter Titel durchaus bewusst. Ansonsten hätte EA nicht dafür gesorgt, dass man u.a. 'Pillars of Eternity' auch über den Origin-Store kaufen kann.

Die Frage ist also, warum nutzen sie nicht die Franchisese in ihren Besitz?

Dukemon
23.04.2021, 16:03
Die klassischen Filmsequenzen habe ich installiert, sogar auf Deutsch. Diese vereinfachten Zeichentrickbüchersequenzen empfand ich als zu brav.
Der neue Inhalt durch die Beamdog ist echt nicht schwer zu erkennen, da diese handwerklich deutlisch besserer Qualität sind was die Vertonung angeht. Neema ist da sehr deutlich und steril. Aber wie gesagt, ich habe sie da stehen lassen.


Hey, diese Art von Regelwerk sollte dir doch nicht unbekannt sein. Selbst DA:O hat dieses.

Ich erinnere mich an einen Kodexeintrag, einen Brief, indem stand das Magier im Nahkampf mit Waffen ausgebildet wurden. Das hat den Templern nur nicht gepasst und haben die ranghohen Magier solange gepisakt, bis diese nach unten in der Hierarchie getreten haben und diese von sich aus beschlossen haben es wieder sein zu lassen. Aus anderen Gründen als dem eigentlichen "Die Templer wollten das nicht." Grund.

maekk03
23.04.2021, 17:44
Die klassischen Filmsequenzen habe ich installiert, sogar auf Deutsch. Diese vereinfachten Zeichentrickbüchersequenzen empfand ich als zu brav.
Der neue Inhalt durch die Beamdog ist echt nicht schwer zu erkennen, da diese handwerklich deutlisch besserer Qualität sind was die Vertonung angeht. Neema ist da sehr deutlich und steril. Aber wie gesagt, ich habe sie da stehen lassen.


Beamdog hat sich seinerzeit auch völlig übernommen. Ihr Ziel war wohl mit ihren EE diverser Black Isle/ Bioware D&D Klassiker, sowie den BG 1 DLC 'Siege of Dragonspear' (dazu unten kurz mehr), finanziell so erfolgreich zu sein, dass WotC ihnen die Lizenz erteilt BG 3 zu entwickeln.

Am Ende konnte Beamdog nicht einmal sein Versprechen im Bezug zur EE von NWN 1 einhalten, mit welchen sie Besitzer des Originalspieles zum erneuten kauf geködert hatten: Eine komplette, nach und nach nach den Release stattfindende, Überarbeitung aller Texturen, Meshes und Effekte - Letztendlich reichte es nur für ein downloadbares Demo der, auch im Original vorkommenden, optisch komplett überarbeiteten Halle der Gerechtigkeit und ein paar nette Screenshots anderer Orte. :rolleyes:

Beamdog kann diesbezüglich froh sein, dass die Fans im Prinzip nichts anderes von den Studio erwartet haben, als abermals enttäuscht zu werden, und niemand rechtliche Schritte wegen Kundenbetrug eingeleitet hat.

Hinzu kam, dass Beamdog es nicht unterlassen konnte, aktuelle Identitätspolitik in ihr Marketing und der Entwicklung ihrer Spiele mit einfließen zu lassen.


Nicht nur dass Beamdog den BG 1 im Originalzustand in einen Interview vorwarf, ein Frauen- und Homosexuelle verunglimpfendes Machwerk zu sein - was Beamdog laut eigenen Aussage nicht dulde (Aber nichts dagegen tun konnte, da sie rechtlich daran gebunden waren, den bestehenden Inhalt nicht zu verändern. Beamdogs Vertrag sah lediglich vor die Enginge zu verbessern, und neuen Inhalt zu liefern) - Beamdog konnte es auch nicht unterlassen mit Amber Scott eine, sich selber als eine solche bezeichnende, SJW als Autorin für das hauseigene DLC 'Siege of Dragonspear' einzusetzen.

Amber Scott Beitrag zum DLC bestand dann auch hauptsächlich darin, die potenziellen Kunden und BG Fans gegen sich aufzubringen, weil Amber Scott es wohl nicht unterlassen konnte eben diese zu beleidigen und zu beschimpfen (!), dass sie allesamt sexistisch und transphob seien, wenn sie ihre aufdringliche Identitätspolitik und Schreibweise allgemein im DLC kritisierten.

Eine Unsitte, die man ja in letzter Zeit bei mehreren (hauptsachlich amerikanischen) Vertreter/innen der Unterhaltungsbranche beobachten kann: 'Wenn Ihr mein Produkt nicht mögt, dann SEID ihr ...'
§ugly§ugly

Fairerweise muss man dazu sagen, dass einige besagter Kunden/ BG Fans auch nicht unbedingt nett zu Amber Scott waren. Letztendlich spielt das aber weniger eine Rolle, da die Kunden/ BG Fans Amber Scott nicht brauchen, damit das DLC Umsatz erwirtschaftet, aber Amber Scott die Kunden/ BG Fans.

Auf jeden Fall war das DLC nicht der erhoffte finanzielle Erfolg vergönnt. ^2^



Und BG 3 wird inzwischen vom belgischen Larian Studios entwickelt.

Sir Auron
23.04.2021, 19:03
Wenn ich mich recht erinnere, wird das regeltechnisch bei D&D in der 2. Edition irgendwie damit erklärt, dass der Magier in Rüstungen, oder/und mit größeren Waffen in den Händen, die für den Zauberspruch benötigen Bewegungen nicht richtig ausführen kann, weil diese ihn entsprechend behindern.

Oder... war es so dass Magie und Metalle sich gegenseitig abstoßen...?

Beides

Cuauhtemoc
23.04.2021, 19:05
Hinzu kam, dass Beamdog es nicht unterlassen konnte, aktuelle Identitätspolitik in ihr Marketing und der Entwicklung ihrer Spiele mit einfließen zu lassen.


Hätte man von mir aus alles machen können, jedoch geht es überhaupt nicht aus bestehenden Charakteren vollständig andere Persönlichkeiten zu machen. So wie Jaheira dargestellt wird, da kann sich die Autorin doch kein einziges mal BG2 angeschaut haben zuvor.

maekk03
23.04.2021, 19:35
Hätte man von mir aus alles machen können, jedoch geht es überhaupt nicht aus bestehenden Charakteren vollständig andere Persönlichkeiten zu machen. So wie Jaheira dargestellt wird, da kann sich die Autorin doch kein einziges mal BG2 angeschaut haben zuvor.

Ich zitiere hierzu einmal Amber Scott selber:


'If there was something for the original Baldur’s Gate that just doesn’t mesh for modern day gamers like the sexism, [we tried to address that],” said writer Amber Scott. “In the original there’s a lot of jokes at women’s expense, like Safana was just a sex object in BG 1, and Jaheira was the nagging wife and that was played for comedy. We were able to say, ‘No, that’s not really the kind of story we want to make.'

§wink

Dukemon
23.04.2021, 20:56
Ich zitiere hierzu einmal Amber Scott selber:


'If there was something for the original Baldur’s Gate that just doesn’t mesh for modern day gamers like the sexism, [we tried to address that],” said writer Amber Scott. “In the original there’s a lot of jokes at women’s expense, like Safana was just a sex object in BG 1, and Jaheira was the nagging wife and that was played for comedy. We were able to say, ‘No, that’s not really the kind of story we want to make.'

§wink

Hat ihr niemand verraten, dass das nicht ihre Geschichte war?

maekk03
23.04.2021, 22:07
Hat ihr niemand verraten, dass das nicht ihre Geschichte war?

Von dem, was Amber Scott im Internet so von sich selber Preis gibt, würde ich sie als eine jener Menschen einschätzen, die derart in ihr eigenes, (vermeintlich) überlegenes Moralempfinden verliebt sind, dass sie den Bezug zur Realität schon verloren haben.

Solche Menschen gibt es...


Siehe u.a. die Kritik einiger Dauerempörten an WotC, die Forgotten Realms wären rassistisch, weil die dunkelhäutigen und dunkelbepelzten Ork dort durchgehend als Primitive und Wilde dargestellt werden, welche in diversen Geschichten und Kampagnen bedenkenlos von den Helden und Armeen der, ans Europa des Mittelalter/ der Renaissance angelehnten, Menschenreiche abgeschlachtet werden.
Als Grundlage für diese Beschuldigung dient die Auslegung, dass die Orks Afroamerikaner darstellen sollen. WotC vebreite daher widerwärtiges kolonialistisches Denken und die Botschaft, Afroamerikaner seien Wilde und können bedenkenlos abgeschlachtet werden.

Zahlreiche auf sozialen Plattformen empörten sich deshalb, bis WotC klein beigab, offiziell bestätigte, dass dieses ein rassistisches Überbleibsel aus der Gründung der Franchise sei, das in der heutigen aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz mehr habe, und versprach fortan die Orks in einen positiveren Licht und respektvoll dazustellen.

Kein Scherz! §ugly

Die Tatsache, dass es bereit dunkelhäutige Menschen in den Forgotten Realm gibt, die den hellhäutigen Menschen in den Forgotten Realms in allen Aspekten und Bereichen gleichgestellt sind, wurde dabei sowohl von den Dauerempörten, als auch bei den auf diesen Zug aufspringenden WotC, gekonnt ignoriert.

:rolleyes:

Verstehe mich nicht falsch. Rassismus gegen Schwarze existiert - UND ES IST ABSCHEULICH. §$grr

Aber solche Menschen, wie die in meinen Beispiel, sehen schlicht Rassismus, wo sie Rassismus sehen wollen. Sie sind empört weil sie empört sein wollen. Womöglich fühlen sie sich dadurch moralisch überlegen, oder suchen als Bekämpfer des Übels Anerkennung, was weiß ich... :dnuhr:



Mir persönlich fällt es schwer derartige Dauerempörte ernst zu nehmen. Und das gilt auch für Amber Scott mit ihren Vorwurf des Sexismus im Bezug zu BG 1.

Wenn möglich ignoriert man diese Menschen komplett. Wenn sie nicht gerade als Autoren in der Unterhaltungsbranche herumfuschen, oder Autoren versuchen sich bei diesen Menschen anzubiedern, nimmt man sie im Berufs- und Alltag ja überhaupt nicht wahr. Also, Leben und Leben lassen, und so weiter...

Ich habe es auch nur noch einmal zur Sprache gebracht um zu verdeutlichen, warum und wie Beamdog sich mit den EE der alten Black Isle/ Bioware D&D Spiele übernommen hat.

§wink

Harbinger
24.04.2021, 07:24
Wenn möglich ignoriert man diese Menschen komplett. Wenn sie nicht gerade als Autoren in der Unterhaltungsbranche herumfuschen, oder Autoren in selbiger versuchen sich bei diesen Menschen anzubiedern, nimmt man sie im Berufs- und Alltag ja überhaupt nicht wahr. Also, Leben und Leben lassen, und so weiter...
Interessant, diese Lebensmaxime von jemandem zu lesen, der wirklich keine Gelegenheit auslässt, um seine halbinformierte impotente Wut ins Internet zu brüllen.

maekk03
24.04.2021, 10:53
Interessant, diese Lebensmaxime von jemandem zu lesen, der wirklich keine Gelegenheit auslässt, um seine halbinformierte impotente Wut ins Internet zu brüllen.

Gerade weil ich eine Zeit lang auch in diese Falle getappt war, weiß ich wovon ich rede.

Inzwischen gebe ich gerne zu, dass ich eine Zeit lang zu jenen Dauerempörten gehört habe, die überall eine Agenda der sogenannten Woke, SJW, Cancel Culture etc. gesehen habe. Schande über mein Haupt.

Bis mir dann das ganze Drama um 'Mirandas Hintern' bei der 'Mass Effect: Legendary Edition' letztendlich die Augen geöffnet hat.


Aus einer vergleichsweise harmlosen Frage eines - Zugegeben, die Welt offenbar wie die hier zitierte Amber Scott sehenden - Journalisten, ob Bioware etwas gegen den Sexismus der Originaltrilogie bei der 'Mass Effect: Legendary Edition' unternommen hätte, und Biowares Antwort darauf, sie hätten einige unnötige Kamerawinkel auf Mirandas Hintern entfernt, wurde umgehend eine Flut von angestauter Wut auf sozialen Plattformen.

Vielleicht hast du es ja mitbekommen.

Die einen Dauerempörten sahen in Bioware Entscheidung im Bezug zu Mirandas Hintern eine weitere Verschwörung/ Agenda der Woke, SJW, Cancel Culture und riefen zum Boykott auf, und die anderen Dauerempörten, die Bioware Entscheidung begrüßten, beschuldigten daraufhin die Erstgenannten allesamt Sexisten zu sein und/ oder ihre sexuellen Triebe nicht im Griff zu haben.

§ugly

Willen zur gegenseitigen Annährung zeigten dabei keine der Seiten.

In der Spieleindustrie bekannte Namen wie Josh Sawyer, Obsidian, mischten sich dann auch noch in diese Auseinandersetzung ein, aber statt diesen Konflikt zu schlichten zu versuchen, gossen sie noch eifrig selber Öl ins Feuer. Josh Sawyer z.B. gab den über Biowares Entscheidung Empörten den 'Ratschlag': 'Wenn Ihr euch eine am PC runterholen wollt, braucht ihr nur auf eine Pornoseite zu gehen, und müsst euch nicht Mirandas Hintern ansehen.'

:rolleyes:

Und nachdem ich zuerst auch Zeter und Mordio geschrien habe, wurde mir bewusst - dank eines Berichts-/Aufklärungsvideo, das sich mit den ganzen Aufruhr auf sozialen Medien um 'Mirandas Hintern', und was ihn verursacht hatte, sehr sachlich, informativ, und gut recherchiert beschäftigte - wie irrational, ja geradezu kindisch, sich BEIDE Seiten der Dauerempörten in diesen Konflikt verhielten.


Seitdem sehe ich diesbezüglich viele Dinge anders.

§wink

Harbinger
24.04.2021, 11:57
Seitdem sehe ich diesbezüglich viele Dinge anders.
Wenn ich mir deine vorigen Posts so anschaue, dann nein, ganz offensichtlich nicht.

maekk03
24.04.2021, 14:08
Wenn ich mir deine vorigen Posts so anschaue, dann nein, ganz offensichtlich nicht.

Ich schreibe Amber Scotts nichts zu, was sie nicht selber im Internet von sich preisgegeben hat.
Sie hat Sexismus in BG 1 laut besagte Interview ( siehe Zitat ) gesehen.
Sie meinte die potenziellen Kunden/ BG Fans beleidigen zu müssen, weil diese ihre aufdringliche Identitätspolitik im DLC kritisierten.
Gleichzeitig habe ich dabei geschrieben, dass auch die potentiellen Kunden sich diesbezüglich nicht mit Ruhm bekleckert haben, als sie Amber Scott ebenfalls beleidigten.

Letztendlich wollte Amber Scott aber von den Kunden, dass diese ihr Produkt kaufen, nicht die Kunden vom Amber Scott, weswegen ich für Amber Scotts Verhalten noch weniger Verständnis aufbringe.

Und warum ich die Kritik einiger Dauerempörten, die Forgotten Realms seien rassistisch, als irrational betrachte (aber als gutes Beispiel, wie Amber Scott womöglich tickt) - falls du darauf anspielst - habe ich ja auch ausreichend argumentiert.

Ich wüsste daher nicht, wo ich hier - laut deiner eigenen Bezeichnung - 'halbinformierte impotente Wut' herausbrülle, oder zumindest voreingenommen mit meinen Schlussfolgerungen bin.

Amber Scott hat nun einmal Mist gebaut, sowohl als Autorin als auch im Umgang mit den potenziellen Kunden, und das hat sich auch in den Verkaufszahlen des DLC widergespiegelt. Etwas, was viele Fans der Originalspieles zweifelsohne - nach über einen Jahrzehnt des Darbens - unter normalen Umständen mit Kusshand angenommen hätten.



Aber ich sehe auch keinen Grund, solltest du mich trotzdem weiterhin wie oben beschrieben wahrnehmen, warum ich mich dir gegenüber weiter rechtfertigen soll.

Also, Leben und Leben lassen, und so weiter...




§wink

maekk03
24.04.2021, 18:47
Um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen...

Ich habe heute noch einmal bei Steam nachgesehen, aber 'Outer Worlds' kostet derzeit noch immer 59,99 €, wenn man die DLC dabeihaben will sogar 63,96 €.

Das ist doch reichlich happig für ein Spiel, das vergleichsweise kurz sein soll, von der Optik eher altbacken daherkommt, und bei welchen die Entwickler selber nicht einmal den Aufwand auf sich nehmen wollten eine alternative Schulter/ Dritte Person Perspektive einzubauen. Der eigene Charakter wird ja nicht einmal in den Dialogen gezeigt. (Was die Möglichkeit, optisch einen eigenen Charakter zu erschaffen, reichlich sinnentleert macht. :o)

Naja, dann werde ich eben noch länger auf 'Outer Worlds' warten - ich denke nach meiner 'ME: Andromeda' Erfahrung *Räusper* gibt es wohl nichts mehr, womit mich 'Outer Worlds' enttäuschen kann. (Außer eben die fehlende Schulter/ Dritte Person Perspektive §ugly).

Vielleicht habe ich ja Glück, und irgendein findiger Modder entwickelt in der Zwischenzeit, bis 'Outer Worlds' wieder bei Steam zum Sale angeboten wird, einen solchen Mod für die Schulter/ Dritte Perspektive. Immerhin ist dieses inzwischen z.B. bei 'Cyberpunk 77' auch geschehen. ^2^

§ugly

Dukemon
24.04.2021, 21:59
Ich hatte Outer Worlds angefangen und vermutlich bis zur nächsten Welt nach der ersten geschafft. Die Welt ist mir zu ungemütlich und im Spiel ist mir die Mechanik zu steif. Absolut keine Alternative zu Mass Effect.

Was ich neulich in PoE herausgefunde habe.
Niemals in der Gestaltwandlung mit Fallen interagieren, der Charakter steckt sonst fest. Da hilft nur noch speichern und neuladen.

Dann betritt man ein Gespräch, während ein Partygespräch stattfindet wird das Gespräch im Dialogfenster fortgeführt.

maekk03
24.04.2021, 23:35
Die Welt ist mir zu ungemütlich und im Spiel ist mir die Mechanik zu steif. Absolut keine Alternative zu Mass Effect.

Vielen Dank für die interessante Info.

Kannst du vielleicht noch einmal genauer ausführen, was du genau mit 'zu ungemütlich' meinst?

Waren dir die Locations zu beengt?
Empfandst du das Szenarium selber als unangenehm? - Das gibt es ja auch. Wie gesagt, bei mir was das bei 'Divinity: Original Sins 2' der Fall. :p

Und was die Spielmechanik betrifft, empfand ich 'ME: Andromeda' bereits nach einiger Zeit als extrem langweilig.

Die Kämpfe sind zwar recht flott, aber wenn man das gesamte Spiel gegen die selben Handvoll Gegner kämpft, werden diese recht schnell eintönig.
Die Item in den Containern und bei den besiegten Gegner sind hauptsächlich zufallsgeneriert und im Prinzip stets die selben Handvoll Waffen und Rüstungen mit leidlich anderen Werten.
Die Nebenquest sind auf (schlechten) MMO-Niveau. Einfallslose 'Geschichten' der Marke: 'Sammle Proben für meine Forschung, die sowieso zu keinen Zeitpunkt mehr angesprochen wird' fordern den Spieler stets lediglich auf stupide mehrere Checkpoints auf der Karte abzufahren/ abzulaufen und unterwegs alles platt zu machen, was vor die virtuelle Flinte kommt.
Das Aufleveln motiviert, bis man erkennt, dass man aufgrund des hohen Level Cap sowie zwangläufig am Ende quasi alle Fähigkeiten, die das Spiel zur Auswahl anbietet - und somit sogar die, welche man überhaupt nicht haben will - erlernt hat.

Alle diese Punkte zusammen machen das Erkunden der Planeten und Raumstationen spielerisch zu einer extrem zählen Angelegenheit.

Daher kann ich mir, zumindest derzeit, schwerlich vorstellen, dass 'Outer Worlds' von der Mechanik noch enttäuschender ist.

Und bin auch hier gespannt zu erfahren, warum du es so empfindest.

§wink

Sir Auron
25.04.2021, 12:21
Ich habe heute noch einmal bei Steam nachgesehen, aber 'Outer Worlds' kostet derzeit noch immer 59,99 €,

So viel habe ich nichtmal mehrere Wochen nach release bezahlt. Würde an deiner Stelle auch auf einen Sale inklusive DLCs warten ( gab es aber vor Kurzem schon bei gog).

Die Spielmechanik ist eher vergleichbar zu Fallout als zu Mass Effect. Deshalb würde ich die beiden auch nicht vergleichen. Deine Kritikpunkte zu Andromeda sind allerdings bei Outer Worlds nicht gegeben, insofern kann ich dich beruhigen ( ok, etwas mehr verschiedene Gegner wären nett gewesen..).

maekk03
26.04.2021, 13:03
Um Dukemon einmal im Bezug zu 'Deadfire' zu beruhigen:

Mein Wächter hat gestern die Graberstraße betreten, und gleich bei seiner Ankunft -3 kassiert. Tja, die Herren am Eingang des Schwarzmarktes hätten ihn auch nicht um 'Eintrittsgeld' ansprechen sollen...

:o

Zudem hat mein Wächter sich dazu entschlossen, in der Quest 'Anteil an guten Glauben verloren, Oswald NICHT zu retten, sondern Partei für die Paladine der Stahlgarotte zu ergreifen.

Nicht nur dass die Inquisitorin Lödwyn einen guten Punkt hatte, warum Oswald hingerichtet gehört, sein fassungsloses 'WAS!?!?' (Kudos hier an den Sprecher :p), als sein vermeintlich ihn zu Hilfe eilender Retter meinte: 'Fahrt mit der Hinrichtung fort' war es auf jeden Fall wert.

§knin



So viel habe ich nichtmal mehrere Wochen nach release bezahlt. Würde an deiner Stelle auch auf einen Sale inklusive DLCs warten ( gab es aber vor Kurzem schon bei gog).

Ich werde auf jeden Fall noch warten. §wink


Die Spielmechanik ist eher vergleichbar zu Fallout als zu Mass Effect.

Womit 'Outer Worlds' auf jeden Fall mit Bethesdas/ Obsidians 'Fallout' (oder auf die Gamebryo Engine basierende Open World Titel allgemein) vergleichbar ist, ist die K.I.


https://youtu.be/UBxM8UMR9bc

Ich kann kaum erwarten selber von der K.I. für Morde verantwortlich gemacht zu werden, die die K.I. selber begangen hat.

:D

Sir Auron
26.04.2021, 16:23
Ja, die KD ( Künstliche Dummheit) ist schon sehr....nicht so großartig. Aber zumindest hat jeder Begleiter eine manuell auslösbare Fähigkeit, die ganz brauchbar ist. Im Prinzip spielt sich das Spiel eigentlich wie ein Solospiel, aber die Begleiter sind ganz unterhaltsam ( erster lesbische asexueller Char ever würde ich sagen^^).

Ich habe mir mal auf deinen Tipp hin Demonicon in nem sale geholt. Vielleicht kann ich damit ja meine Kingmakerdemotivation überbrücken.

Dukemon
26.04.2021, 17:37
Ich empfand das Ödland am Anfang von Outer Worlds ziemlich öde. Es war eine Karte eines MMOs, hier taucht eine Gegnergruppe auf, sie wird besiegt, dort tauchen Gegner auf, sie werden getötet, eine Quest führt mich zurück und schon wieder sind überall Gegner. Die Welt ist statisch, wenn das Spiel nicht gerade etwas anderes will.
Dann in der ersten Siedlung hat man es mit "Konzerne gegen Arbeiter" zu tun. Auch hier wirkt die Welt mehr Kulisse, die man gefälligst hat stehen zu lassen. Die Gefechte gehen einem bei Mass Effect deutlich besser von der Hand. Außerdem gefällt mir das Grafikdesign von Mass Effect. Outer Worlds sieht wie Fallout 4 aus und das mag ich auch nicht.


Zudem hat mein Wächter sich dazu entschlossen, in der Quest 'Anteil an guten Glauben verloren, Oswald NICHT zu retten, sondern Partei für die Paladine der Stahlgarotte zu ergreifen.

Nicht nur dass die Inquisitorin Lödwyn einen guten Punkt hatte, warum Oswald hingerichtet gehört, sein fassungsloses 'WAS!?!?' (Kudos hier an den Sprecher ), als sein vermeintlich ihn zu Hilfe eilender Retter meinte: 'Fahrt mit der Hinrichtung fort' war es auf jeden Fall wert.

Das kenne ich noch gar nicht und weiß nicht wovon du gerade sprichst. :D
Ich habe Konradt in PoE weitergespielt und erstmals die Mienen in Stalwart nicht ignoriert. Kann es sein, dass man Adaryc nur überzeugen kann, wenn beide Wächter sich gegenseitig lesen?
Übrigens habe ich schlicht aus Neugier Marryn, dieses weggelaufene Mädchen mit den Wichten, mal einen Keks angeboten und dann diesen auf dem Boden von Konradt zertreten lassen. Am Ende kriegt man sogar Geld dafür. :D
Warum hat Jaro das nicht gemacht?


edit: Wenn Eder Bürgermeister und der Wächter der Thayn des Dyrwalds ist, heißt das, Eder ist der Untergebene vom Wächter und muss IHM Steuern zahlen? :D
Wird das in Deadfire mal angesprochen?

maekk03
26.04.2021, 22:39
Ich empfand das Ödland am Anfang von Outer Worlds ziemlich öde. Es war eine Karte eines MMOs, hier taucht eine Gegnergruppe auf, sie wird besiegt, dort tauchen Gegner auf, sie werden getötet, eine Quest führt mich zurück und schon wieder sind überall Gegner. Die Welt ist statisch, wenn das Spiel nicht gerade etwas anderes will.

Also noch öder in der Landschaft, noch statischer von der Welt, oder noch stärker wie ein MMO wirkender, als 'ME: Andromeda' kann ich mir 'Outer Worlds' nur schwerlich vorstellen.

:dnuhr:


Das kenne ich noch gar nicht und weiß nicht wovon du gerade sprichst. :D

Ähem... ich rede von 'Deadfire'. Woher sollte ich wissen, dass du mittlerweile erneut zu PoE zurück geschwenkt bist?

Die Quest 'Anteil an guten Glauben verloren' ist an sich nichts besonders. Der Wächter soll den alten, verdatterten Elf Oswald vor den bösen religiösen Fanatikern der Stahlgarotte retten, welche, als Richter, Geschworener und Henker in einer Person, Oswald entführt haben um ihn im Verborgenen hinzurichten.

In der finalen Szene aber:
Der Wächter trifft gerade noch rechtzeitig ein, um zu sehen, dass Inquisitorin Lödwyn bereits ihr Schwert erhoben hat um den, vor ihr niederknieenden, gefesselten, und um Gnade bettelnden Oswald kaltblütig niederzustrecken - alles IST darauf ausgelegt, dass der Spieler ihn jetzt in letzter Sekunde vor diesen Fanatikern rettet - hat der Spieler die Möglichkeit die bisherige Erzählstruktur komplett zu durchbrechen:

Oswald: 'Den Göttern sei Dank. Ihr seid hier um mich zu retten! Diese Leute sind wahnsinnig!'
Inquisitorin Lödwyn: *Nennt den Grund für die Hinrichtung*
Wächter: 'Fahrt mit der Hinrichtung fort!'
Oswald: 'WAS ?!?!'

§knin


Ich habe Konradt in PoE weitergespielt und erstmals die Mienen in Stalwart nicht ignoriert.

Willst du damit sagen, dass ... du bisher die Quest in den Minen bei Stalwart noch nie gemacht hast? :eek: Komm schon, dass ist der beste Abschnitt des zweiten DLC.

Zudem gibt es dort ein nettes Hommage an BG 1. Ich weiß nicht, ob du bei BG 1 schon so weit bist, um die Szene in den Minen bei Stalwart wiederzuerkennen.

:D


Kann es sein, dass man Adaryc nur überzeugen kann, wenn beide Wächter sich gegenseitig lesen?

Ich habe keine Ahnung. Bei mir klappte es bisher immer. Aber mein Wächter und Adaryc haben sich auch immer bisher gegenseitig gelesen. Daher kann es durchaus sein, dass dieses die Voraussetzung für eine friedliche Einigung ist.


Übrigens habe ich schlicht aus Neugier Marryn, dieses weggelaufene Mädchen mit den Wichten, mal einen Keks angeboten und dann diesen auf dem Boden von Konradt zertreten lassen. Am Ende kriegt man sogar Geld dafür. :D
Warum hat Jaro das nicht gemacht?

Die Szene ist sowieso krass. Ich meine, das kleine Mädchen spielt mit Zombiekindern...

:p


edit: Wenn Eder Bürgermeister und der Wächter der Thayn des Dyrwalds ist, heißt das, Eder ist der Untergebene vom Wächter und muss IHM Steuern zahlen? :D
Wird das in Deadfire mal angesprochen?

Nein, Goldtal gehört nicht zu den Ländereien von Caed Nua. Da muss ich dich enttäuschen.

Außerdem waren wir uns doch einig, dass die blondbärtige Dumpfbacke im zweiten Teil unmöglich Edèr sein kann, sondern sein, offenbar nicht sehr heller, Bruder Woden sein muss.

Was auch das neue Portrait erklären würde...

:p

Dukemon
26.04.2021, 22:59
Aaach, ich weiß doch welchen Oswald du meinst. Vermutlich hätte ich den Dunklen Schreiter nicht als ersten Durchlauf verwenden sollen, da ich Oswald geholfen habe. Als Besatzungsmitglied dürfte er aber keine Fehlentscheidung in Deadfire sein.


Nein, Goldtal gehört nicht zu den Ländereien von Caed Nua. Da muss ich dich enttäuschen.

Außerdem waren wir uns doch einig, dass die blondbärtige Dumpfbacke im zweiten Teil unmöglich Edèr sein kann, sondern sein, offenbar nicht sehr heller, Bruder Woden sein muss.

Was auch das neue Portrait erklären würde...

1. Dyrfurt, nicht Goldtal.
2. Der Wächter wird zum Thayn des Dyrwalds betitelt, wenn man die Quest Rückkehr an den Hof erledigt hat. Sowohl Goldtal, als auch Dyrfurt gehören zum Dyrwald.

maekk03
27.04.2021, 13:07
Aaach, ich weiß doch welchen Oswald du meinst. Vermutlich hätte ich den Dunklen Schreiter nicht als ersten Durchlauf verwenden sollen, da ich Oswald geholfen habe. Als Besatzungsmitglied dürfte er aber keine Fehlentscheidung in Deadfire sein.

Wie gesagt, die ganze Quest ist ja auch darauf ausgelegt, dass der Wächter Oswald rettet. Aber

die Stahlgarotte hat dort, wenn man die Seelen der Toten ließt, eine Fehlerquote von 1%. Während die restliche 99% der von der Stahlgarotte Hingerichteten, laut Beschreibung ihrer Seelen, allesamt widerwärtige Monster waren.
Oswald hat sein Heimatland Aedyr verraten, um die Unabhängigkeitskämpfer des Dyrwald gegen Aedyr zu unterstützen.
Da mein Wächter selbst aus Aedyr kommt, versteht er diesbezüglich keinen Spaß.
Hinzu kommt, dass Inquisitorin Lödwyn Recht mit ihrer Aussage Recht hat, dass ein Mann - in der Zeitepoche wo PoE angesiedelt ist - ohne seine Ehre nichts ist. Und Oswald hat vor ca. 150 Jahren Hochverrat an seinen Heimatland begangen, er hat aktuell Kahn in ein Scheingeschäft investieren lassen um bei ihr abzukassieren, und er versucht ja sogar die Stahlgarotte mit Geld zu bestechen (das er überhaupt nicht hat), damit sie ihn laufen lassen.
Das sagt sehr viel über Oswalds Ehre, oder zumindest Charakter, allgemein aus. Wie ich finde.
Zu guter Letzt ist sein 'WAS ?!?!' zu witzig, wenn man Oswald der Stahlgarotte überlässt.


Dementsprechend hat mein Wächter auch wenig Skrupel sich den Urteil des Gerichtes zu beugen. Zudem Oswald, selbst wenn dieser gerettet worden wäre, bei erster Gelegenheit am nächsten Hafen ausgesetzt worden wäre. Einen derartigen Nichtsnutz holt mein Wächter nicht in seine Mannschaft (geschweige, dass er Oswald auch noch dafür bezahlt.)


1. Dyrfurt, nicht Goldtal

Goldtal ist ein Gebiet des Dyrwald, und wird rechtmäßig von der Familie Raedric beherrscht. Diese untersteht wiederum den Duke des Dyrwalds.

Caed Nua liegt eigentlich auch auf den Ländereien der Familie Raedric. Da die Familie Raedric über Jahrhunderte das Land aber nie genutzt hat, aufgrund des 'Fluches,' spricht der Duke Caed Nua den Wächter zu.

Das bedeutet aber nicht, dass der Wächter von Caed Nua nun Anrecht auf Goldtal hat. Dieses verbleibt im Besitz der Familie Raedric.
Im Falle des Todes von Fürst Raedric VII steht im Epilog, dass Goldtal sich als unabhängig betrachtet und nach und nach in Anarchie versinkt.

Der Fürst von Caed Nua ist, strenggenommen, nicht mehr als ein hiesiger Zöllner. Er überwacht die Handelsstraße zwischen Goldtal und Trutzbucht, hat die Aufgabe diese für Reisende sicher zu halten, und darf dafür Steuern für die Nutzung, sowie der Straße umliegenden Ländereien, kassieren. Wobei er aber einen Teil der so kassierten Steuern an den Duke abtreten muss.

Tut mir leid, dass ich deine Seifenblase, der Wächter könne Edèr besteuern, platzen lassen muss,

§wink

Dukemon
27.04.2021, 13:33
Schön, das hat aber nichts mit Dyrfurt zu tun. ^^
Ich habe nie von Goldtal gesprochen. Eder geht nach Dyrfurt, nicht nach Goldtal. Außerdem erhebt Gathbin Anspruch auf Caed Nua. Nach dem Konflikt IST der Wächter nicht nur Fürst von Caed Nua, sondern Thayn (Theryn?) vom Dyrwald. Und Dyrfurt liegt doch in diesem Gebiet, das nichts mit den Readrics zu tun hat. Die mit dessen aktuellem Oberhaupt sowieso tot sind.

maekk03
27.04.2021, 14:16
Eder geht nach Dyrfurt, nicht nach Goldtal.

Wird Edèr nicht Bürgermeister von Goldtal? Was will er denn in Dyrfurt?

In diesen Falle hast du natürlich soweit recht, dass Goldtal nicht Dyrfurt ist. ^2^ Aber Dyrfurt ist ebenfalls noch ein Teil des Dyrwaldes. ;)

Und, Nein, Dyrfurt liegt nicht im Zuständigkeitsbereich von Caed Nua.

Überhaupt, warum willst du Edér besteuern?

:dnuhr:

Dukemon
27.04.2021, 15:29
Wird Edèr nicht Bürgermeister von Goldtal? Was will er denn in Dyrfurt?

In diesen Falle hast du natürlich soweit recht, dass Goldtal nicht Dyrfurt ist. ^2^ Aber Dyrfurt ist ebenfalls noch ein Teil des Dyrwaldes. ;)

Und, Nein, Dyrfurt liegt nicht im Zuständigkeitsbereich von Caed Nua.

Überhaupt, warum willst du Edér besteuern?

:dnuhr:

Es war eben nur ein amüsanter Gedanke, wenn der Wächter im Dyrwald in der Hierarchie eine höhere Position erlangen kann. Wenn dieser Gathbin hinüber ist, gehen dessen Besitztümer zum Fürsten von Caed Nuar über. Das wird von Arl Bademar bestimmt nach dem Konflikt. Der Wächter wird zum Thein des Dyrwalds ernannt.
Eder lässt sich nach PoE in Dyrfurt nieder, weil er Großstädte nicht mag. Und wird etwas später Bürgermeister von Dyrfurt, nicht von Goldtal. Da will er ja gar nicht hin zurück, auch nicht wenn Readric tot ist.

maekk03
27.04.2021, 16:01
Der Wächter wird zum Thein des Dyrwalds ernannt.

Wann wird das denn gesagt? Ich habe, wie gesagt, PoE bestimmt 5x gespielt, und das wäre mir neu. Meines Wissens bekommt der Wächter zwar den Titel 'Straßenwächter', bleibt aber von der Funktion lediglich ein besserer Zöllner.


Edèr lässt sich nach PoE in Dyrfurt nieder, weil er Großstädte nicht mag. Und wird etwas später Bürgermeister von Dyrfurt, nicht von Goldtal. Da will er ja gar nicht hin zurück, auch nicht wenn Readric tot ist.

Vielleicht liegt das ja an meine Import, in welchen Edèr Mitglied des Nachmarkt wird und er so dabei hilft andere Anhänger Eothas im Dyrwald zu reformieren. Aber bei mir meint Edèr in 'Deadfire' dass er Goldtal vermisst und der Ort sich noch immer nach Heimat anfühlt.

:dnuhr:

Dukemon
27.04.2021, 23:56
Ich habe meinen vorerst letzten Durchgang in PoE mit meinem besseren Zauberer begonnen. Erst wollte ich ihn ja mehr seiner Söldnerrolle näher bringen, allerdings habe ich den PoE1 Savegameeditor verwendet, um ihn in PoE bereits irgendwie als Arkaner Ritter durchgehen zu lassen. Ich habe ihn in Odemas Lager einen Erfahrungsbonus und dann beim ersten Levelaufstieg dieses Paladintalent gegeben. Im Savegameeditor konnte ich auch den Paladin Orden einstellen, der wird auch in den Dialogen berücksichtigt. Zum Test habe ich in Afras Haus gespeichert, Gütiger Wanderer eingestellt und die entsprechende Dialogoption wurde im Spiel freigeschaltet, wenn auch dieser Orden im Charakterbogen nicht angezeigt wird.
Wobei zu einem Söldner Hintergrund der Goldpaktritter vermutlich besser passt.

edit: @meakk03: Hat einer deiner Wächter mal versucht die Kerzen im Tempel von Eothas zu löschen? :D Mein Jonathas war neugierig und hat es versucht. Ich selber hatte gehofft, dass es dadurch zu einem Kampf kommt, aber es bewirkt nichts. Die Kerzen brennen immer noch.

maekk03
28.04.2021, 16:02
Ja, Edér, das ist die Frage auf dessen Antwort wir alle gewartet haben:

https://upload.worldofplayers.de/files12/Die_Frage_aller_Fragen.jpg

:p



edit: @meakk03: Hat einer deiner Wächter mal versucht die Kerzen im Tempel von Eothas zu löschen? :D Mein Jonathas war neugierig und hat es versucht. Ich selber hatte gehofft, dass es dadurch zu einem Kampf kommt, aber es bewirkt nichts. Die Kerzen brennen immer noch.

Mein Wächter ist respektvoll genug, um derartiges erst überhaupt nicht zu versuchen. Aber interessant zu lesen, dass die Kerzen nicht gelöscht werden können.
Hinsichtlich der Lore macht es ja auch Sinn...

P.S. da ich dich gerade direkt anspreche:

Ich wollte bei 'The Sims 4' - alle anderen außer Dukemon dürfen jetzt einmal laut: 'Oh, Nein!' rufen und weghören - Mulder und Scully aus X-Files in die Nachbarschaft einziehen lassen. Leider habe ich keinen Mod mit entsprechend vorgefertigten Sims gefunden, der dafür nicht geschätzte 20 andere Mods noch zusätzlich benötigt.

Wenn du also einen guten Mulder und Scully Mod kennst/ findest, der keine weiteren Mods voraussetzt, sage mir bitte Bescheid.

§wink

Dukemon
28.04.2021, 16:24
Mein Wächter ist respektvoll genug, um derartiges erst überhaupt nicht zu versuchen. Aber interessant zu lesen, dass die Kerzen nicht gelöscht werden können.

Es ging halt um es probiert zu haben. Das fand mein Wächter halt interessant. Als Zauberer ist er halt von Natur aus neugierig. :D
Eder bezeichnete es als unbedachtes Verhalten...
Ich frage mich, wieso ich nicht auf die Idee gekommen bin, wenn man mich mal in die Kirche gezerrt hat und wenn es nur ums besichtigen ging. Damit hätte ich bestimmt meine Freude gehabt, zumindest etwas.... Ich war ein mal mehr in meinem Leben zum Beispiel im Kölner Dom als ich eigentlich wollte....

Ich suche kaum im Internet nach Sims, die wie jemand aussehen. Die Galerie hat oft ausreichend Auswahl, wenn nicht mache ich es selber und wenn es schlicht um den eigenen Anspruch geht einen Sim nach Vorlage zu gestalten.
CC nehme ich dann nur, wenn ich den im Spiel habe, gezielt suche ich dann weniger nach passenden Objekten.

Hier ein paar Vorschläge, die zu Mulder passen würden

Frisuren

https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/hairstyles/men-hairstyles/nicholas-hairstyle-sims-4/
https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/hairstyles/men-hairstyles/stealthic-haunting-male-hair/
https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/hairstyles/men-hairstyles/anthony-hair-by-badkarma/


Wenn er mal etwas Bart hat

https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/facial-hair/beards/s-club-wm-thesims4-beard-04/
https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/facial-hair/beards/s-club-wm-thesims4-beard-06/
https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/facial-hair/beards/beard-style-14/
https://thesimscatalog.com/sims4/downloads/facial-hair/beards/beard-n18/


Eine Scully habe ich auf MTS gefunden

https://modthesims.info/d/646145/dana-scully-gillian-anderson-the-x-files.html

Der Mod ist auch relativ unwichtig, weil das nur das Design der Augen betrifft und das ist eher Geschmackssache.

In der Galerie such mal nach Koomiecat, die beiden ohne Mods recht nah getroffen.

maekk03
29.04.2021, 18:49
Ich suche kaum im Internet nach Sims, die wie jemand aussehen. Die Galerie hat oft ausreichend Auswahl, wenn nicht mache ich es selber und wenn es schlicht um den eigenen Anspruch geht einen Sim nach Vorlage zu gestalten.


Das ist natürlich sehr schade. Es gibt zwar den nahezu perfekten Mod:
https://modthesims.info/d/627422/fox-mulder-and-dana-scully-from-the-x-files.html

Aber ich habe keine Lust deshalb auch die ganzen anderen Mods zu installieren, welche der Modder angibt.

Überhaupt, verstehe ich den Sinn solcher Mods nicht ganz: 'Hey, ich habe diesen tollen Mod gemacht. Aber um ihn benutzen zu können, braucht ihr noch folgende 20 andere Mods.'
Sorry, aber jedes Mal wenn ich so etwas lese - egal ob bei 'The Sims', 'Fallout', TES, DA etc. etc. - ist das für mich ein Grund besagten Mod NICHT zu nutzen, da ich keine 20 weiteren Mods, die ich überhaupt nicht nutzen will, dafür installiere.

:o

Dukemon
29.04.2021, 20:13
Die beiden könntest du sowieso nicht in Die Sims 4 nutzen, weil die in Die Sims 3 erstellt wurden. :D
Im Grunde verstehe ich allerdings, die Einkausliste an Modifikationen für diese Sims. Ich habe in Die Sims 3, Die Sims 4 und in Die Sims Mittelalter (auch in Die Sims 2, aber das spiele ich so gut wie gar nicht) ebenfalls etliche Modifikationen, um mehr Slider und Anpassungsmöglichkeiten zu haben als die Entwickler gegeben haben. Der Akkuratheit wegen, werden dann auch noch passendere Augenbraun, sowie andere Gesichtsbehaarung und subtilere Kosmetikvarianten verwendet. Auf Augenmods kann man, sofinde ich verzichten, denn dass ist reine Geschmackssache wie es einem gefällt. Wenn die Augen nicht gerade irgendwelche darübergelegten Objekte sind, so ähnlich wie Brillen oder Ohrringe.
Wobei die Modding Community zu DAO sich kaum mit Slidern beschäftigt hat. andererseits kann man das auch verstehen, weil das Toolset bereits ausreichend Ausgleich anbietet.

maekk03
30.04.2021, 13:29
Die beiden könntest du sowieso nicht in Die Sims 4 nutzen, weil die in Die Sims 3 erstellt wurden. :D

Verdammt. Dabei waren die beiden quasi perfekt. Naja, dann muss ich schauen, dass ich Mulder und Scully irgendwie selber hinbekomme.


Im Grunde verstehe ich allerdings, die Einkausliste an Modifikationen für diese Sims

Persönlich habe ich dafür wenig Verständnis. Nicht jeder will sein Spiel mit Mods zumüllen, die er überhaupt nicht braucht, oder - im schlimmsten Falle - sogar inkompatible zu anderen Mods sind, nur um damit einen Mod zum laufen zu bringen.

Ich bevorzuge Mods wo alles, was der Mod benötigt, schon enthalten ist.

Dukemon
30.04.2021, 13:38
Bei Die Sims, meiner Erfahrung nach, muss ich nur darauf achten das die Mods aktuell sind. Natürlich ist es überflüssig zwei mal eine Mod drin zu haben, die dir die Anpassungsmöglichkeit gibt im Gesicht die untere Gesichtspartie detaillierter zu bearbeiten.


Verdammt. Dabei waren die beiden quasi perfekt. Naja, dann muss ich schauen, dass ich Mulder und Scully irgendwie selber hinbekomme.


Wie gesagt, auch in der Die Sims 4 Galerie gibt es ein paar Möglichkeiten. Wahlweise mit oder ohne Mods.

Sir Auron
30.04.2021, 15:58
Werbung: gog hat gerade Outer Worlds im Angebot:-P

maekk03
01.05.2021, 13:00
Werbung: gog hat gerade Outer Worlds im Angebot:-P

Vielen Dank für den Hinweis. :)

Ich werde allerdings noch ein wenig warten, bis es noch etwas billiger angeboten wird.

Gestern hat mir ein Kollege erzählt, wie enttäuscht er von 'Outer Worlds' gewesen ist.
Er nannte es ein 'Möchtegern-Fallout', das er irgendwann dann aus Langweile abgebrochen hat.
Besonders enttäuscht war er von den Questdesign. Es soll den Spieler nicht nur beständig auf den selben Karten hin und her schicken, vorbei an den selben beständig respawnenden Gegner - was für mich ja auch bei 'ME: Andromeda' einer der Gründe war, warum ich es vorzeitig abgebrochen habe - die in Quest zu treffenden Entscheidungen bzw. 'Fraktionen' in selbiger, sollen sich auch allesamt sehr eindeutig auf Gut und Böse reduzieren. Wobei die böse Entscheidung in Quest stets derart schnurbartzwirbelnd ist, dass es keinerlei Grund gibt diese zu wählen, außer aus Protest dagegen, dass die Designer den Spieler derart offensichtlich dazu verleiten wollen, das 'richtige' zu tun.

Letzteres klingt zwar sehr niedlich, ist aber nicht das Questdesign, das ich mir von einen Spiel erhoffe, das damit wirbt, von den 'wahren Schöpfern der FO-Franchise' zu sein.
Aber ich habe ja vermehrt seit den Release gelesen, dass Spieler 'Outer Worlds' vorwerfen, dass es inhaltlich zu 'sicher' ist und besonders deshalb enttäuscht, weil Obsidian in der Vergangenheit auch den Mut dazu hatte kontroversere Inhalte zu liefern.

Wie gesagt, ich bin noch immer interessiert 'Outer Worlds' zu kaufen. Aber erst wenn es in den Preisbereich von 15,- € angeboten wird. Immerhin habe ich sogar weniger von 'ME: Andromeda' ausgegeben. Und ich erwarte von 'Outer Worlds' mittlerweile nicht mehr als ein besseres 'ME: Andromeda' zu sein.

§wink

Sir Auron
02.05.2021, 08:39
Besonders enttäuscht war er von den Questdesign. Es soll den Spieler nicht nur beständig auf den selben Karten hin und her schicken, vorbei an den selben beständig respawnenden Gegner - was für mich ja auch bei 'ME: Andromeda' einer der Gründe war, warum ich es vorzeitig abgebrochen habe - die in Quest zu treffenden Entscheidungen bzw. 'Fraktionen' in selbiger, sollen sich auch allesamt sehr eindeutig auf Gut und Böse reduzieren. Wobei die böse Entscheidung in Quest stets derart schnurbartzwirbelnd ist, dass es keinerlei Grund gibt diese zu wählen, außer aus Protest dagegen, dass die Designer den Spieler derart offensichtlich dazu verleiten wollen, das 'richtige' zu tun.

Also ich bin nicht sehr viel rumgerannt. Wenn man seinen Weg etwas plant, dann kann man sich manchmal sogar auf eine Rundreise beschränken ( also ich bin zB weniger hin und hergereist als bei beispielsweise Dragon Age: Origins.
Und das mit den Gut/Böseentscheidungen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich gebe dir mal ein Beispiel:

Auf dem ersten Planeten muss man sich entscheiden von wo man den Strom abzwackt, um sein Schiff starten zu können. Entweder von der Ökohippiesekte, die eindeutig als die Guten dargestellt werden ODER von der Corporation, was die ganze Stadt lahmlegt und zig Unschuldige ohne Saft lässt. Zwar sind die Hippies als Underdogs, die sich gegen die Ausbeuter auflehnen und ihr eigenes Ding machen, quasi die Guten und man WILL ihnen nicht den Saft abdrehen, aber alle anderen zu den Hippies schicken und hoffen, dass es funktioniert will ich eben auch nicht. Da muss man tatsächlich abwägen, was im Endeffekt die moralischere Handlung ist ( meine Lösung war, denke ich, die Beste: Den Hippies den Saft abdrehen, so dass sie in die Stadt müssen, aber die Hippiechefin als Stadtchefin eingesetzt in der Hoffnung, dass es danach etwas menschlicher abläuft).

Ich finde es da absolut nicht klar, was gut oder böse ist. Genauso sehe ich das Schnurrbartzwirbeln nicht ( außer bei einem Quest, wo sich die privilegierte Superreiche über die Lotterie für Arme beschwert und man herausfindet, dass die Gewinner ins Vernichtungslager geschickt werden: einfach die nervige Questgeberin auch hinschicken:D [ja, ich habs gemacht; fand es zu witzig]).

maekk03
02.05.2021, 12:07
Also ich bin nicht sehr viel rumgerannt. Wenn man seinen Weg etwas plant, dann kann man sich manchmal sogar auf eine Rundreise beschränken ( also ich bin zB weniger hin und hergereist als bei beispielsweise Dragon Age: Origins.

Gerade das ist natürlich stark vom persönlichen Empfinden abhängig. So haben sich z.B. im Internet viele Spieler über Spiders 'Greedfall' beschwert, dass es zu viel 'herum gelaufe' innerhalb der Quest gebe. Ich empfinde es zwar, bis auf wenige Ausnahmen, nicht schlimm. Ich wandere sehr gerne durch die Landschaft dort, da ich sie sehr atmosphärisch finde. Aber ich kann verstehen, warum andere Spieler dieses bei 'Greedfall' als kritikpunkt sehen.

Und bei 'Outer Worlds' ist besagter Kollege, neben Dukemon hier im Forum, schon der zweite, der die Planeten vom Aufbau stark kritisiert. Dann fallen Quest, die einen ohne Sinn und Verstand beständig in der Welt hin- und herschicken, nur um die Spielzeit zu erhöhen, wesentlich schwerer ins Gewicht.

Daher bin ich derzeit auch bei 'Outer Worlds' eher kritisch. Besonders nach 'ME: Andromeda'. Denn optisch faszinierend, so dass man gerne über diese wandert, sehen die Planetenoberflächen, von dem, was ich bisher gesehen habe, nicht aus.


Auf dem ersten Planeten muss man sich entscheiden von wo man den Strom abzwackt, um sein Schiff starten zu können. Entweder von der Ökohippiesekte, die eindeutig als die Guten dargestellt werden ODER von der Corporation, was die ganze Stadt lahmlegt und zig Unschuldige ohne Saft lässt. Zwar sind die Hippies als Underdogs, die sich gegen die Ausbeuter auflehnen und ihr eigenes Ding machen, quasi die Guten und man WILL ihnen nicht den Saft abdrehen, aber alle anderen zu den Hippies schicken und hoffen, dass es funktioniert will ich eben auch nicht. Da muss man tatsächlich abwägen, was im Endeffekt die moralischere Handlung ist ( meine Lösung war, denke ich, die Beste: Den Hippies den Saft abdrehen, so dass sie in die Stadt müssen, aber die Hippiechefin als Stadtchefin eingesetzt in der Hoffnung, dass es danach etwas menschlicher abläuft).

Interessanterweise ist das exakt die Quest, welche mir auch besagter Kollege als Beispiel genannt hat, wie offensichtlich gut und böse in 'Outer Worlds' umgesetzt wird. Du sagst ja selber, dass Obsidian recht offensichtlich will, dass der Spieler die guten Hippies unterstützt, statt das böse Konzern, und dass du selber, wenn auch als Kompromiss, der guten Anführerin der Hippies zur Macht verholfen hast.

§wink

Wie gesagt, ich warte lediglich bis 'Outer Worlds' weiter beim Preis sinkt.

Sir Auron
02.05.2021, 12:46
Du sagst ja selber, dass Obsidian recht offensichtlich will, dass der Spieler die guten Hippies unterstützt, statt das böse Konzern,

Ich empfand es halt nie so, dass Obsidian irgendetwas von mir "will". Immerhin habe ich viele Optionen. Ich hätte sogar direkt zu Beginn meinen Auftraggeber verraten können. Aber so richtig verarscht fühlte ich mich, was die Optionen angeht, ohnehin nur damals bei Age of Wonders, wo man in jedem Epilog von seinen Verbündeten eingekerkert oder umgebracht wird AUßER man wählt immer die gute Option.

Aber warte ruhig. Es sollte ja jeder das Geld ausgeben, was er auszugeben bereit ist. Ich habe jetzt auch nicht zugeschlagen, obwohl mir die DLCs noch fehlen ( habe im Moment generell nicht so die große Motivation zum Spielen dank Kingmaker^^).

maekk03
02.05.2021, 20:46
Ich empfand es halt nie so, dass Obsidian irgendetwas von mir "will". Immerhin habe ich viele Optionen.

'Outer World' wäre nicht das erste Spiel, dass den Spieler, obwohl es ihn die Wahl lässt, in eine Richtung stoßen will, welche die Designer/ Entwickler für die richtige halten.

Nehmen wir als Beispiele einmal:


Detroit: Become Human:
Obwohl der Spieler die Wahl hat, ist der gesamte Handlungsstrang darauf ausgelegt, dass der Spieler den Androiden zur Freiheit und Unabhängigkeit verhilft.
Die Androiden werden beständig als den Menschen körperlich überlegen dargestellt, es sei denn, ein böswilliger Mensch hat es auf einen Androiden abgesehen, dann ist der entsprechende Androide plötzlich ein, den Menschen körperlich völlig unterlegenes, hilfloses, Opfer.

So keucht Connor z.B. voller Schmerz, und beugt sich entsprechend nach vorne vor, als ein Mensch ihn aus reiner Bosheit in den Bauch schlägt, obwohl Connor überhaupt nicht über die Organe verfügt, welche eine solche Reaktion voraussetzen, und eine Schutzplatte, die sonst selbst Schüssen standhält, seinen Bauch schützt.
Und in einer anderen Szene wird das 'Stripperin/ Prostituierte' Modell eines Androiden sogar von einen perversen Kunden erwürgt, ungeachtet der Tatsache, dass Androiden keine Atemfunktion haben, und den Menschen, wie gesagt, körperlich überlegen sind.



Es finden beständig Vergleiche zwischen Androiden und Afroamerikanern statt. Die Afroamerikanerin, welche als einziger Mensch im Spiel den Androiden zur Flucht verhilft, meint sogar, dass sie wisse, wie sich die Androiden fühlen, da Afroamerikaner das selbe Schicksal mit ihnen in Amerika teil(t)en.
Auch Hank zieht im Gespräch mit Connor diesen Vergleich, als er meint, es sei nicht das erste Mal dass Weiße ein anderes Volk versklavt hätten, nur weil es anders war.
Später werden dann sogar Vergleiche zwischen Androiden und Juden gezogen, indem die Wiederverwertungsanlage der Androiden mit Ausschwitz gleichgesetzt wird.


Die Menschen sind entweder durchgehende Dreckskerle bis hin zu perversen Verbrechern, die ohne Grund Androiden Schaden zufügen, oder als 'nicht Dreckskerle/ nicht perversen Verbrecher' automatisch auf Seite der Androiden und wollen diesen zur Unabhängigkeit verhelfen.
Dabei nehmen die 'nicht Dreckskerle/ nicht perversen Verbrecher' unter den Menschen, die Tatsache, dass auch Androiden Menschen ermordet haben, gleichgültig hin als wäre es ohne Bedeutung.
Nur die Zerstörung von Androiden wird als Verbrechen gebrandmarkt.


Wenn der Spieler sich, trotz allen, dazu entscheidet, als Connor den Aufstand der Androiden ein Ende zu setzen, wird der Spieler bestraft, indem Connor als 'Belohnung für seine Dienste' von den Menschen deaktiviert wird, während er bei den Ende, wo die Androiden siegen, sein Happy End findet.

etc.


DA 2:
Obwohl der Spieler die Wahl hat, ist der gesamte Handlungsstrang darauf ausgelegt, dass Hawke die Magier unterstützt und gegen die Templer kämpft.
Cassandra führt die gesamte Untersuchung, bei welcher die eigentliche Geschichte in Rückblenden erzählt wird, mit der Voraussetzung, dass Hawke sich den Magiern angeschlossen hat.
Dabei wird Cassandras Verhör, samt die Kirche in dessen Auftrag sie Varric verhört, auf eine Weise in Szene gesetzt, dass es negative Assoziationen beim Spieler weckt.
Erst wenn der Spieler sich, trotz allen, gegen die Magier bei der finalen Entscheidung entscheidet, meint Cassandra in der finalen Szene plötzlich: 'Ups, alles nur ein Missverständnis. In Wahrheit sucht die Kirche Hawke weil er ein Befürworter der Templer ist.' §ugly


Alle Templer begehen ihre Verbrechen aus reiner Bosheit, und haben somit keinerlei Rechtfertigung, während es bei den Magier durchgehend heißt: 'Sie wurden durch die Verbrechen der Templer zu eigenen Verbrechen gezwungen!'
Die wenigen Templer, die nicht als Verbrechen gebrandmarkt werden, wenden sich spätestens am Ende gegen den eigenen Orden.


Wenn der Spieler sich, trotz allen, dazu entscheidet Meredith zu unterstützen, bekommt er zwei Gelegenheiten danach sich doch noch anders zu entscheiden und Partei für die Magier zu ergreifen.
Sollte der Spieler trotzdem auf Merediths Seite bleiben, wird er zur Strafe dann von ihr hintergangen.
Wenn der Spieler sich dazu entscheidet Orsino zu unterstützen, bekommt er keinerlei Gelegenheit danach sich doch noch anders zu entscheiden und Partei für die Templer zu ergreifen.

etc.


PoE 2: Deadfire:
Obwohl der Spieler die Wahl hat, ist der gesamte Handlungsstrang darauf ausgelegt, dass der Wächter am Ende Partei für Eothas ergreift, und mit ihn die Voraussetzungen schafft, dass Gestandenen sich zum Atheismus bekennen.

Von allen Göttern Eoras erhalten - neben Eothas - nur die ruchlosen größere Rollen, und dürfen ausgiebig demonstrieren wie tyrannisch, verantwortungslos und zerstörerisch sie gegenüber der sterblichen Welt sind, während die wohlwollenden Götter sich mit Statistenrollen zufriedengeben müssen. Auf diese Weise erhält Eothas Behauptung, dass die Gestandenen besser ohne Götter beraten sind, wesentlich mehr Gewicht.
Zudem erhält der Spieler bei allen Göttern - außer bei Eothas - jede sich bietende Gelegenheit um ihnen den Mittelfinger zu zeigen (wortwörtlich), ihre Autorität in Frage zu stellen, und sie der Lächerlichkeit preis zu geben.

Die Tatsache, dass Eothas Massenmord im drei- bis vierstelligen Bereich begeht - etwas was sich selbst die ruchlosen unter den Göttern nicht schuldig machen -, wird hingegen, gelinde gesagt, unter den Tisch gekehrt, ebenso, dass er bereit ist das Ende alles Leben im Kauf zu nehmen, um seine Ziele zu erreichen.
Stattdessen fokussiert sich die Handlung lediglich auf das noble Ziel, was Eothas letztendlich zu erreichen versucht.
Man erhält nicht einmal die Gelegenheit ihn gegenüber Gegenargumente zu seinen eigenen Aussagen zu liefern, geschweige seine Autorität in Frage zu stellen oder ihn der Lächerlich Preis zu geben. Stattdessen darf man nur artig abnicken, was er zu sagen hat.


Edérs persönliche Quest handelt von einer Sekte, die im Namen ihres Gottes kollektiven Selbstmord begehen will, und ist schlicht darauf ausgelegt, dass Edèr, selbst wenn der Spieler ihn zu Beginn als Gläubigen aus PoE importiert, zum Atheisten wird.
Xotis persönliche Quest handelt davon, wie sie, aufgrund ihres Glaubens an ihren Gott, zur Serienmörderin wird, und es ist Aufgabe des Spielers ihr ihre religiösen Vorstellungen auszutreiben, und dadurch selbiges zu verhindern.
Allgemein gibt es lediglich Quest, die Religion in einen negativen Licht darstellen, und somit Eothas Aussage untermauern, und keine welche Religion in einen positiven Licht zeigen.


Wenn der Spieler sich, trotz allen, dazu entscheidet, dass die Götter weiterhin die Gestandenen führen sollen, namentlich in Gestalt von Berath, sieht der Epilog wie folgt aus:

Erster Bildschirm (nimmt Bezug auf die Wahl des Spielers den Gott Berath zur Macht über die gesamte Schöpfung verholfen zu haben):
Under Berath's guidance, the world becomes a more predictable, stable place. Seasons fall into a disturbingly regular rhythm, and wars, famines, and natural disasters dwindle.
But so too do surges of prosperity and innovation.
Zweiter Bildschirm (erscheint immer): Your pursuit of Eothas and your journey to Ukaizo signal the end of forces (alias, die Götter) that have shaped the lives of kith and the course of nations.
Yet each ending promises a new beginning. As the sun rises over Ukaizo, kith turn their gaze eastward, wondering at what lies beyond. And at the world they will fashion for themselves.
§ugly
Sprich der Epilog geht, mit Ausnahme des ersten Bildschirm, weiterhin davon aus, dass man sich auf Eothas Seite geschlagen hat, gegen die anderen Götter entschieden, und so den Gestandenen zur Unabhängigkeit verholfen hat.
etc.


Selbst wenn besagte Spiele den Spieler somit eine eigene Wahl lassen, ist es in solchen Fällen doch recht offensichtlich, was die Designer/ Entwickler selber über das Thema denken.
Hier kann man dann den Designern/ Entwicklern gegenüber nur noch den Stinkefinger hochheben, und stur den Weg wählen, denn man selber für den richtigen hält.

ABER...

Wenn ich dann in


Detroit: Become human den Aufstand der Androiden ein Ende setze, dann weil ich selber überzeugt davon bin, dass derart intelligente Maschinen eine Gefahr darstellen bzw. tatsächlich nicht mehr sind als Maschinen, nicht weil die Geschichte mir Anlass gab dieses zu glauben.
Im Gegenteil die Erzählform hat alles unternommen, um meine bestehenden Überzeugung diesbezüglich zu widerlegen, und nicht ein Argument für meine Ansichten geliefert.


DA 2 den Aufstand der Magier ein Ende setze, dann weil ich selber überzeugt davon bin, dass Magier mit derartiger Macht kontrolliert werden sollten, nicht weil die Geschichte mir Anlass gab dieses zu glauben.
Im Gegenteil die Erzählform hat alles unternommen, um meine bestehenden Überzeugung diesbezüglich zu widerlegen, und nicht ein Argument für meine Ansichten geliefert.


PoE 2: Deadfire Berath die Macht über die Schöpfung übergebe, dann weil ich selber überzeugt davon bin, dass das Vorhandensein an eine höhere Macht für ein erfülltes Leben vieler Menschen von entscheidender Bedeutung ist, nicht weil die Geschichte mir Anlass gab dieses zu glauben.
Im Gegenteil die Erzählform hat alles unternommen, um meine bestehenden Überzeugung diesbezüglich zu widerlegen, und nicht ein Argument für meine Ansichten geliefert.

(Da kann ich geradezu froh sein, dass letztere beiden nicht auch noch gut und böse Punkte verteilen.)

Im gewisser Weise versagen besagte Spiele alle darin, die alternative Entscheidung, welche die Designer/ Entwickler durchaus anbieten, innerhalb der Geschichte auch entsprechend zu begründen. Stattdessen wird einseitig nur die von den Designern und Entwicklern bevorzugte 'richtige' Ansicht durch Argumente untermauert.

§wink

Und ich kann mir das bei 'Outer Worlds' durchaus auch recht gut vorstellen.
Immerhin hat Obsidian bereits bei 'Deadfire' bewiesen wie schwer es den Designern und Entwicklern dort fällt, mehr als nur die eigene Ansicht zu einen Thema mit Argumenten zu untermauern.

Sir Auron
03.05.2021, 05:52
Da ich nur das Ende bei Wahl des Startquestgebers kenne, kann ich dir leider nicht sagen, wie es bei Outer Worlds mit den Enden aussieht ( abgesehen davon dass ich denke, dass beide Pläne funktionieren könnten, allerdings ein Kompromiss bessere Erfolgsaussichten hätte).

Btw vergisst du, dass man in DA2 NUR auf Seiten der Templer Viscount werden kann ( ok es ist wertlos, weil Hawke ohnehin verschwindet und in Inquisition dann garkeine Lust mehr hat, aber immerhin). Abgesehen davon dachte ich, dass die Templer die Guten sind ( abgesehen von Darth Meredith), immerhin sind ALLE Magier außer Hawke und Bethany durchgeknallte Dämonenpaktierer.^^

maekk03
03.05.2021, 10:17
Da ich nur das Ende bei Wahl des Startquestgebers kenne, kann ich dir leider nicht sagen, wie es bei Outer Worlds mit den Enden aussieht ( abgesehen davon dass ich denke, dass beide Pläne funktionieren könnten, allerdings ein Kompromiss bessere Erfolgsaussichten hätte).

Ich habe beide Epiloge der finalen Entscheidung bei youtube gesehen, und beide erzielen das erhoffte Resultat. Das ist, aber wie gesagt, nicht der Punkt.
Wie im Beitrag zuvor beschrieben kommt es auch auf die Art an, wie besagtes Resultat wiedergegeben wird.


Abgesehen davon dachte ich, dass die Templer die Guten sind ( abgesehen von Darth Meredith), immerhin sind ALLE Magier außer Hawke und Bethany durchgeknallte Dämonenpaktierer.^^


Lol. Entschuldige.

Mit Ausnahme von Cullen und Thrask werden alle Templer als Sadisten, Vergewaltiger und Mörder charakterisiert.

Ein typisches Zusammentreffen zwischen Templer und Magier sieht in DA 2 wie folgt aus:
Templer: 'Ich werde dich jetzt foltern/ vergewaltigen/ grundlos ermorden, kleiner Magier! Schlicht weil ich es kann.'
Magier: 'Bleibe mir vom Leib! Ich habe dir nichts getan!'
Templer: *Muhahahaha!*
Magier: *Beschwört in seiner Panik Dämonen*

Deshalb habe ich ja auch im Beitrag zuvor geschrieben, dass die Magier stets die Entschuldigung erhalten, dass ihre Verbrechen als Antwort auf die Verbrechen der Templer geschehen.
Die Templer können keinerlei Entschuldigung für ihr Verhalten vorweisen.

Letztendlich habe ich natürlich trotzdem meinen Spaß mit den Spielen. Immerhin bieten sie mir, trotz allen, die Möglichkeit zu bestimmen, welche Art von Geschichte ich in diesen erleben möchte.
Aber es wäre schön mal wieder ein Spiel wie z.B. Obsidians 'FO: New Vegas' vorzufinden, wo alle Fraktionen fair beleuchten werden, und die Designer nicht nur Argumente für die Fraktion bringen, die sie bevorzugen (von solchen Kindergarten, wie den oben beschriebenen Beispiel mit den Templer und Magier, ganz zu schweigen).

Sir Auron
03.05.2021, 13:45
Mit Ausnahme von Cullen und Thrask werden alle Templer als Sadisten, Vergewaltiger und Mörder charakterisiert.

Aber dann passt das doch prima und ist absolut gleichgestellt. Alle Magier sind böse, alle Templer sind böse und alle haben die Ausrede, dass sie nur so böse sind, weil die anderen so böse sind.
Der Fehler liegt eher in den teilweise einseitigen Dialogen und auch der Struktur der Party, wo niemand auf Templerseite ist. Eventuell lässt sich das alles auf Nachlässigkeit zurückführen ( ähnlich wie bei Mass Effect Liaras Dialoge; da liegt mir meine Frau ständig in den Ohren mit, dass Liara ihrem Shepard eine Beziehung andichtet, nur weil sie nett ist^^).

Dukemon
03.05.2021, 14:25
In DA2 ist die Gesinnung der Party kategorisch. Die Magier geben dir grundsätzlich Freundschaftpunkte, wenn du Magiern uneingeschränkt hilfst, egal wie suspekt betroffene Magier sind. Umgekehrt ist es der Fall wie die Krieger deiner Gruppe Freundschaftpunkte geben, wenn man gegen Magier handelt und jedem Templer hilft, egal wie suspekt dieser ist und geben Rivalitätspunkte, wenn man Templer bekämpft, egal warum. Ser Alric ist dabei wohl allerdings die Ausnahme in der sich alle einig sind, ihn zu bekämpfen. Die Schurken geben Freundschaftunkte, wenn man den Magiern hilft, weil es im Grunde um die Frage der Freiheit geht und die Schurken sind gegen die Ordnung. Mit Ausnahme Sebastian, der gibt sogar Rivalitätpunkte, wenn man gegen Alric ist.
Oder war das in dem Fall ein Bug?
In diesem Punkt hat mir Inquisition sogar besser gefallen, denn hier war die Gesinnung nicht mit der Klasse verbunden. Selbst, wenn das in DA2 nicht beabsichtigt war.

maekk03
03.05.2021, 16:03
Aber dann passt das doch prima und ist absolut gleichgestellt. Alle Magier sind böse, alle Templer sind böse und alle haben die Ausrede, dass sie nur so böse sind, weil die anderen so böse sind.

Ich weiß das. Du weißt das. Und, mit Verlaub, ist das die dümmste Vorgehensweise vermeintliche Graubereiche zu erschaffen.

Aber sag das der Erzählung...


Der Fehler liegt eher in den teilweise einseitigen Dialogen und auch der Struktur der Party, wo niemand auf Templerseite ist.

Genau das ist doch der Punkt.

Um einmal Detroit: Become Human zu zitieren:

Connor: 'Hank, diese Androiden ermorden Menschen!'
Hank: 'Das tun sie nur, weil wir Menschen sie wie Dreck behandeln. Die Androiden wollen nur frei sein!'

Die eine Seite erhält quasi Narrenfreiheit, weil sie die Opferrolle zugesprochen bekommt.

Dukemon bestätigt ja auch noch einmal in seinen Beitrag über den meinen, dass es bei DA 2 weniger eine Rolle spielt, WAS ein Charakter tut, als vielmehr WAS er verkörpert.

Sir Auron
03.05.2021, 16:19
ist das die dümmste Vorgehensweise vermeintliche Graubereiche zu erschaffen.

Mag sein, es sind ja auch dadurch nicht wirklich Graubereiche sondern.....grünschwarz und rotschwarz oder sowas. Das Schlimme ist, dass Menschen ja tatsächlich so hirngeschädigt drauf sind. Siehe das Ass-Effect-Gebashe, dass du ja selbst vor Kurzem mitverfolgt hast. Generell ist es oft, dass "Bad Writing" leider zu oft näher an der Realität ist als alles andere.

Vergiss btw diesen Teil
Eventuell lässt sich das alles auf Nachlässigkeit zurückführen nicht. Das muss nicht unbedingt absichtlich passieren.

Mit Detroit sehe ich das durchaus ähnlich wie du, aber ich finde das nicht unbedingt verkehrt. In Science Fiction übertragend auf reale Missstände hinweisen hat mich schon immer an Star Trek gefesselt ( leider war da dann auch mit der Zeit immer mehr Geld im Spiel, so dass dieser Aspekt immer weiter in den Hintergrund gerückt ist).

maekk03
03.05.2021, 18:21
Siehe das Ass-Effect-Gebashe, dass du ja selbst vor Kurzem mitverfolgt hast.

Da du es ansprichst. Das war so lächerlich. Hätte Bioware den Spielern tatsächlich Sexismus oder Perversionen vorgeworfen, wäre der Aufschrei der Empörung von Seiten der Spieler ja noch verständlich gewesen. Aber, Nein, der vermeintliche Vorwurf von Seiten Biowares war ein Produkt des sogenannten 'Stille Post' Phänomen, aufgeblasen durch die Dauerempörten, auf sozialen Plattformen.


Journalist übt sich in Identitätspolitik: 'Hat die 'Mass Effect: Legendary Edition' eine ebenso problematische Darstellung von Frauen wie die Originaltrilogie?'
Bioware: 'Wir fanden einige Kameraeinstellungen, die beständig Mirandas Hintern fokussieren, unpassend und haben sie entfernt.'
Josh Sawyer: 'Wenn die Spieler einen Frauenhintern sehen wollen, sollen sie auf eine Pornoseite gehen!'
Dauerempörte A auf sozialen Plattformen: 'Bioware hat uns alle beschuldigt Sexisten und Perverse zu sein!'
Dauerempörte B auf sozialen Plattformen: 'Wenn ihr besagte Kameraeinstellungen mögt seid ihr das auch!'


§ugly

Und, nebenbei, seien wir ehrlich. Die Kameraeinstellungen auf Mirandas Allerwertesten SIND plump. Es gibt weit bessere Möglichkeiten das Sexappeal eines Charakter hervorzuheben, als beständig mit der Kamera auf Höhe des Hinterns zu bleiben und so das Gefühl zu vermitteln, Miranda bestände hauptsächlich aus diesen.

:p


Generell ist es oft, dass "Bad Writing" leider zu oft näher an der Realität ist als alles andere.

Ich gehe eigentlich davon aus, dass ein Großteil der Menschheit vernünftig ist. Die Idioten, die stets am lautesten schreien, repräsentieren nicht zwangsläufig die Mehrheit.

Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte. §ugly Wollen wir diese Idioten wirklich auch noch in der Fiction erleben? Dient Fiction, und insbesondere Spiele mit erzählerischen Schwerpunkt, nicht dazu, dass wir die Realität für einen kurzen Zeitraum einmal vergessen können?


Mit Detroit sehe ich das durchaus ähnlich wie du, aber ich finde das nicht unbedingt verkehrt.

Mein Hauptkritikpunkt bei 'Detroit: Become Human' ist, wie aufdringlich das Spiel seine Botschaft vermittelt. Wäre David Cage in virtueller Form beständig selber im Bild herumgesprungen, und dabei geschrien: 'Rassismus ist falsch!', wäre es auch nicht stärker mit den Holzhammer verabreicht worden.

Zudem halte ich Maschinen für eine denkbar schlechte Parabel über Rassismus. Wenn mein PC anfangen würde Rechte zu verlangen, würde ich ihn schlicht den Stecker ziehen, und, wenn er beim wieder einstecken damit nicht aufhört, die Festplatte formatieren. Ich würde ihn NICHT die geforderten Rechte gewähren, weil ich Parallelen zu Rassismus und Versklavung von Menschen in meinen Umgang mit den PC sehe.


In Science Fiction übertragend auf reale Missstände hinweisen hat mich schon immer an Star Trek gefesselt ( leider war da dann auch mit der Zeit immer mehr Geld im Spiel, so dass dieser Aspekt immer weiter in den Hintergrund gerückt ist).

War 'Star Trek', zumindest solange Gene Roddenberry die Kontrolle darüber hatte, nicht viel mehr eine Utopie, die den Konsumenten zeigte, wie die Spezies Mensch sich richtig verhalten könnte?

Besonders 'The next Generation' ist heiliger als heilig was die vermittelten Werte dort betrifft.

maekk03
03.05.2021, 23:02
Um noch einmal kurz mit einen anderen Thema zurück zu 'Deadfire' zu kommen: ^2^

Mein Wächter hat heute bei Edér den höchst möglichsten Einfluss erlangt, und Edèr hat daraufhin ein Gespräch gestartet, in welchen der Wächter die Möglichkeit erhält, ihn zu fragen, ob er Gefühle für den Wächter habe...

Leider startete das Gespräch zu einen Zeitpunkt, wo mein letzter Save eine Weile zurückliegt (Clever, Edèr, sehr clever!), so dass mein Wächter nicht riskieren wollte, seine perfekte Bro-Beziehung mit Edèr zu riskieren, indem er ihn auffordert Klartext zu reden, wo die beiden in ihrer Beziehung stehen.


Also Dukemon, wenn du das hier ließt... ich weiß du wirst in 'Deadfire' an dieser Stelle nicht widerstehen können, Edèr derartiges zu fragen. Lass mich wissen, wie Edér bei dir darauf reagiert hat.


Leider konnte ich bei youtube nur ein Video finden, wo eine Wächterin, die zudem ein Orlaner ist, diese Frage stellt, und...Ja, ich habe gelacht! :D Ich drücke es einmal so aus: Edèr möchte keinen Sex mit kleinwüchsigen, behaarten Frauen!

Es ist schon traurig, dass die einzige Romanze in 'Deadfire', die man vom Verhalten der Akteure ernst nehmen kann, keine ist. §ugly


Oh, und Pallegina hasst meinen Wächter. Sein Einfluss bei ihr ist komplett im Minusbereich. Das war überhaupt nicht schwer. Ich musste meinen Herold Berath nur spielen, wie ich sonst den Herold Andrastes spiele.
Aber das ist in Ordnung!
Beim letzten Durchgang hat sie schließlich schon einmal unmittelbar vor der finalen Szene versucht meinen Wächter umzubringen (und wurde dafür von ihn wie ein Hühnchen gerupft). Ich kann also damit leben, wenn sie es wieder versucht.

:p

Dukemon
03.05.2021, 23:43
Ich freue mich über jede Interaktion mit Woden und Eder. :D
Bin gespannt was er von brennenden Männern hält.^^

Sir Auron
04.05.2021, 05:49
War 'Star Trek', zumindest solange Gene Roddenberry die Kontrolle darüber hatte, nicht viel mehr eine Utopie, die den Konsumenten zeigte, wie die Spezies Mensch sich richtig verhalten könnte?


Das ist richtig, deshalb waren es ja auch immer irgendwelche Aliens, bei denen die sozialen Missstände herrschten. Wie beispielsweise ( auch eine etwas plumpe Folge) May this be your last Battlefield, wo Rassismus einen Krieg pruduziert, der die gesamte Bevölkerung eines Planeten auslöscht.

maekk03
04.05.2021, 17:58
Ich freue mich über jede Interaktion mit Woden und Eder. :D
Bin gespannt was er von brennenden Männern hält.^^

Die Ironie ist ja, dass Edér dadurch glaubhafter ist, dass er 'Nein' sagt und darüber hinaus sogar stets einen individuellen Grund nennt für das 'Warum', als jede Romanze im Spiel, da letztere sich allesamt auf den Wächter stürzen egal welche Rasse oder Geschlecht er hat.


Von den Unfug, dass es die Romanzen im Spiel offensichtlich ganz dringend, am BESTEN SOFORT, vom Wächter besorgt bekommen wollen - und nicht nur die - , und daraus keinen Hehl machen, bis der Wächter ein unmissverständliches 'NEIN! (und jetzt gehe von mir runter, oder ich lasse dich Kielholen!)' von sich gibt, ganz zu schweigen. :rolleyes:

Fairerweise muss man dazu sagen, dass Designer diesbezüglich den Spieler es niemals recht machen können.


Wenn jede Romanze pansexuell ist, kritisieren Spieler (wie ich), wie unglaubwürdig (und nervig) dieses ist, und dass diese Verallgemeinerung den Charakteren ein Teil ihrer individuelle Persönlichkeit nimmt.

Wenn der Spielercharakter individuelle Voraussetzungen für eine Romanze mitbringen muss, wie ein bestimmtes Geschlecht oder eine bestimmte Rasse, klagen Spieler, dass ihr Spielercharakter keine Kissenschlacht mit den Objekt ihrer Begierde veranstalten kann.


§ugly

Wie die Designer es also umsetzen: Es IST falsch!

Daher bin ich froh, dass Obsidian bereits bei 'Outer Worlds' wieder mit den ganzen Unfug aufgehört hat. Zudem die Romanzen in 'Deadfire' sowieso nicht über das Niveau von dem hinausgehen, was sich Pubertäre darunter vorstellen (Sorry, Obsidian!).

Angesichts dessen, und wie albern ein Großteil ALLER Romanzen im Genre geschrieben sind, scheinen sämtliche CRPG-Entwickler für diese sowieso ihre Praktikanten vor die Tastatur zu setzen.

Anders kann ich mir das nicht erklären.

:o

Sir Auron
07.05.2021, 08:43
Angesichts dessen, und wie albern ein Großteil ALLER Romanzen im Genre geschrieben sind, scheinen sämtliche CRPG-Entwickler für diese sowieso ihre Praktikanten vor die Tastatur zu setzen.

Eine vernünftige Romanze kann man ohnehin nur schreiben, wenn man auch beide( alle) Partner kennt. Bei einem CRPG mit erstellbarem PC MUSS man das ja auf das einfachste Niveau runterkochen ( oder weglassen). Und dann fehlt natürlich auch die Enwicklungszeit. Immerhin ist das ja nur ein Nebenschmankerl oder wird Dragon Age 4 jetzt als Dating Sim verkauft?^^


Fairerweise muss man dazu sagen, dass Designer diesbezüglich den Spieler es niemals recht machen können.

Wie soll das auch gehen? Die Spieler entsprechen ja nicht einer DIN Norm.^^

Ich persönlich finde ja den jederstehtaufalles-Ansatz am praktikabelsten WEIL alles ohnehin auf einem sehr geringen Niveau läuft und da muss man es auch nicht so ernst nehmen. Dann sind eben "zufällig" alle in der Party bi und scheren sich nicht um Rassen. Solange das für den Rest von Thedas nicht gilt, ist doch alles prima ( oder man schafft sich eine Fantasywelt, wo das ohnehin als die Norm gilt; warum auch nicht?).

maekk03
07.05.2021, 10:23
Immerhin ist das ja nur ein Nebenschmankerl oder wird Dragon Age 4 jetzt als Dating Sim verkauft?^^

Ausgehend von den Kommentaren einiger Spieler sind die Romanzen sogar der Hauptgrund, wenn nicht sogar der einzige, weswegen sie CRPGs, wie eben u.a. DA, spielen.

§hehe


( oder man schafft sich eine Fantasywelt, wo das ohnehin als die Norm gilt; warum auch nicht?).

Das würde aber bedeuten das besagte Person ALLES und JEDEN sexuell erregend finden (Da besagte Romanzen in JEDEN Spielercharakter die sexuelle Erfüllung sehen).
Wenn eine Kissenschlacht, in welcher Form auch immer, möglich ist, wird die Gelegenheit genutzt. Denn mit romantischen Gefühlen haben 90% aller Romanzen in den CRPGs nichts zu tun.
Und kannst du dir einen solchen Charakter vorstellen, der beim Anblick von ALLES und JEDEN sexuelle Lust empfindet?

Und jetzt stell dir vor, dieses betrifft nicht nur einen Charakter, sondern, wie du es vorschlägst, die gesamte Bevölkerung.
Und versuche dir einmal auszumalen, wie eine solche Gesellschaft aussehen würde. Auf z.B. einen öffentlichen Platz würde dann jeder Passant dort ALLES und JEDEN sexhungrig beäugen, und sich permanent denken: 'Ich will hier ALLES vernaschen!'
Oder noch schlimmer: Die gesamte Gesellschaft verzehrt sich einheitlich nur nach ein und der selben Person (alias der Spielercharakter). Sobald dieser armer Tropf sich auch nur auf die Straße hinauswagt, schreien alle Passanten dort (und die Menschen an den Fenstern ihrer Wohnungen): 'Nimm mich! Gleich jetzt!'


§ugly

Auf diesen Niveau befinden sich Romanzen, wenn diese alle pansexuell sind.

Und ich kann, beim besten Willen, solche Romanzen nicht ernst nehmen.
Dementsprechend behandelt mein Spielercharakter die Romanzen dann auch wie einen einzigen Witz.

Die glaubhaften Romanzen sind die, welche sehr spezifisch sind, was die Partnerwahl betrifft. Denn im wahren Leben springen wir ja auch nicht ALLES und JEDEN an... zumindest die meisten von uns. :p

Sir Auron
08.05.2021, 08:35
Und versuche dir einmal auszumalen, wie eine solche Gesellschaft aussehen würde. Auf z.B. einen öffentlichen Platz würde dann jeder Passant dort ALLES und JEDEN sexhungrig beäugen, und sich permanent denken: 'Ich will hier ALLES vernaschen!'

Öhm...das ist nicht normal?^^

Sie es doch mal so: Man will dem spieler ja keine Steine in den Weg legen. Normalerweise hat ja jeder so seine Präferenzen, aber der PC ist eben per Definitionem so ein toller Hecht, dass [zumindest die vom Entwickler zur Verfügung gestellten Romanzenpartner] alle bereit sind, ihre Präferenzen auch mal über Bord zu werfen. Und das ist jetzt nicht mal unrealistisch. Ich zitiere hier mal einen Bekannten von mir: "Eine Frau sollte Tatoos und Piercings haben. ALLERMINDESTENS Ohrringe!" Jetzt ist er verheiratet und seine Frau hat von alledem nichts.^^

Und ja; ernst zu nehmen ist das nie. Das ist eigentlich auch nur zu leisten, wenn der PC zumindest semifest ist ( wobei auch da oft wenig ernst zu nehmen ist, wenn ich da zB an den Bitcher denke).

maekk03
08.05.2021, 11:01
Öhm...das ist nicht normal?^^

Also ich kann nur für mich sprechen... aber ich will nicht ALLES bespringen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, und werde auch nicht beständig von ALLEN zu einer Kissenschlacht gedrängt.

^2^


Sie es doch mal so: Man will dem spieler ja keine Steine in den Weg legen. Normalerweise hat ja jeder so seine Präferenzen, aber der PC ist eben per Definitionem so ein toller Hecht, dass [zumindest die vom Entwickler zur Verfügung gestellten Romanzenpartner] alle bereit sind, ihre Präferenzen auch mal über Bord zu werfen.

Womit wir bei einen weiteren Kritikpunkt wären. Wenn der Spielercharakter automatisch das heißeste Geschöpf unter den Sonne ist, und nicht aufgrund so etwas belanglosen wie z.B. Charakterwerte, ist seine/ ihre Attraktivität wertlos. Denn es gibt ja keine Alternative, in welcher der Spielercharakter nicht das heißeste Geschöpf unter der Sonne ist, und damit leben muss.
Ebenso könnte er z.B. jeden Skillcheck und jeden Kampf automatisch gewinnen.

Viele Entwickler sollten bei CRPGs allgemein wieder damit aufhören, den Spieler beständig Honig um den Mund zu schmieren, indem der Spielercharakter automatisch der tollste, beste, überhaupt ist, ohne dass der Spieler dafür etwas tun muss.

Egal ob es die Erzählung ist, welche den Spieler vom ersten Moment wissen lässt: 'Du bist etwas ganz besonderes, und die ganze Welt liebt dich dafür' oder die Tatsache, dass keine der positiven Reaktionen der Spielwelt von den Charakterwerten abhängig ist, sondern der Spielercharakter automatisch ein ganz toller Hecht ist.


Wobei ich.... zumindest ein Teil von... die Entwickler auch verstehen kann. Tatsache.

Erst letztes Jahr habe ich die Beschwerde eines Spieles zu den Adventure: 'Gabriel Knight: Sins of the Fathers' im Steam-Forum gelesen: 'Mir reicht es. Die Erzählerin ist gemein zu mir. Beständig spottet sie über meinen Charakter. Ich höre auf zu spielen!'
Im selben Jahr erbosten sich Spieler über Spiders CRPG 'Greedfall': 'Man kann die Romanzen in den Sand setzen, wenn der Spielercharakter mehrfach etwas zu der Romanze sagt, was ihr nicht gefällt. Und der richtige Dialog wird nirgendwo im Multi-Choice Menu durch ein Symbol angezeigt.
Das ist völliges Fehldesign. Ich höre auf zu spielen.'
Und auch das gute alte 'TES: Morrowind' hat sich diesbezüglich schon den Zorn von einen Spielern zugezogen: 'Nur weil ich ein extrem niedriges Charisma habe, behandeln mich alle wie Dreck! Mir reicht es. Ich höre auf zu spielen.'

§ugly

Bei derart... ähem... sensiblen Spielern ist es dann doch vielleicht sinnvoll, als Designer sie symbolisch beständig in den Arm zu nehmen und ihnen zu sagen, wie toll sie doch sind.

:p





Und das ist jetzt nicht mal unrealistisch. Ich zitiere hier mal einen Bekannten von mir: "Eine Frau sollte Tatoos und Piercings haben. ALLERMINDESTENS Ohrringe!" Jetzt ist er verheiratet und seine Frau hat von alledem nichts.^^

Das ist dann aber Liebe. ^2^ Ich rede von reiner sexueller Lust.


Und ja; ernst zu nehmen ist das nie. Das ist eigentlich auch nur zu leisten, wenn der PC zumindest semifest ist ( wobei auch da oft wenig ernst zu nehmen ist, wenn ich da zB an den Bitcher denke).

Es gibt schon einige Romanzen, die von der Schreibweise relativ ernst zu nehmen sind. Die kann man aber an einer Hand abzählen.

Ein Großteil aller Romanzen laufen, wie gesagt, darauf hinaus: 'Ich brauche es jetzt ganz dringend. Und du bist das heißeste Geschöpf unter der Sonne. Also besorge es mir.'

Und, ja, zu letzteren gehört auch 'The Bitcher' - wobei ich hier beim besten Willen nicht verstehe, warum die Damen im Spiel derart sexhungrig nach Geralt sind. Seine Libido muss fantastisch sein, denn optisch sieht er, zumindest in den ersten beiden Spielen, aus, wie etwas, was in den Horrorfilmen bis vor knapp 50 Jahren über die wehrlosen Damen hergefallen ist und dadurch beim besagten Damen, und den Zuschauern, für Angst und Schrecken sorgte.

§ugly

Dukemon
08.05.2021, 11:45
Bei Dragon Age gibt es allerdings zur Zeit keinen Wert, der die Erscheinung des PCs in Werten ausdrücken könnte. Zu viele Attribute können auch sperrig wirken, finde ich. Deswegen wurde Schlösserknacken, begabtes Sprechen, sowie das Handwerk in Origins in Talente und Fähigkeiten gepackt.

maekk03
08.05.2021, 13:35
Bei Dragon Age gibt es allerdings zur Zeit keinen Wert, der die Erscheinung des PCs in Werten ausdrücken könnte. Zu viele Attribute können auch sperrig wirken, finde ich.

Nur wenn die Attribute Aufgaben übernehmen, die andere Attribute schon abdecken könnten.


Ein Beispiel: Bei 'Wasteland 2' gibt es ZWEI Fähigkeiten um einzig zu bestimmen, wie gut der Spielercharakter diverse unterschiedliche Schlösser knacken kann.
Die beiden bereits ebenfalls existierenden Attribute 'Wahrnehmung' oder 'Koordinierung' werden dabei nicht berücksichtigt. Stattdessen bestimmen 'Wahrnehmung' oder 'Koordinierung' wieder, jedes für sich, EINE weitere separate Eigenart des Charakters.
Was das Attributs System dort unnötig aufgeblasen macht.

Hier hätte es stattdessen gereicht die Fähigkeit Schösserknacken z.B. alleine von den Wert 'Koordinierung' abhängig zu machen. Immerhin ist hier die Hand-Auge Koordination von entscheidender Bedeutung.

Dass aber ein komplexes Wertesystem durchaus das Rollenspiel verbessern kann zeigt u.a. Troikas 'Arcanum' oder 'VtM: Bloodlines'.

In beiden Spielen macht das Regelwerk sogar einen Unterschied ob der Spielercharakter körperlich attraktiv ist oder charismatisch. Und trotzdem habe ich bisher von keinen Spieler gehört, dass er sich von den vielen Attributen und Fähigkeiten dort erschlagen fühlt.


Im Gegenteil. 'Arcanum' wird seit den Release von vielen Spielern dafür gelobt, dass es tatsächlich einen merkbaren Unterschied macht, ob der Spielercharakter z.B.

ein Mensch, Elf, Zwerg, Gnom, Halbling, oder Ork
körperlich attraktiv oder abstoßend,
charismatisch oder unsympathisch
kraftstrotzend oder schwächlich,
intelligent oder dumm,

etc. etc.
ist. Da die Spielwelt entsprechend individuell darauf reagiert, und darüber hinaus der eigenen Charakter selber in seiner Handlungsmöglichkeiten individuellen Vorteilen und Einschränkungen ausgesetzt ist.

Und ist es nicht GENAU DAS, was ein Rollenspiel ausmacht? Mit den zu leben, was der eigene Charakter an Vorzügen und Nachteilen mit sich bringt. Man schlüpft so gesehen in eine andere Rolle.

Das kann man natürlich auch über Charaktere sagen, die automatisch der schönste, stärkste, intelligenteste, kurzum der Beste in allen überhaupt, sind. Aber, wie langweilig ist das, eine perfekte Mary Sue zu verkörpern, die in nichts scheitern kann, egal was sie tut, und automatisch von allen geliebt und bewundert wird.

Weswegen mir CRPGs wie z.B. eben 'Arcanum' ein Leben lang in Erinnerung bleiben, aufgrund der individuellen Erfahrung die ich mit meinen Charakteren dort habe, und solche Titel heutzutage einen gewissen Kultstatus erlangt haben, was man über die CRPGs der AAA Entwickler, wo der Spielercharakter automatisch stets die selbe Mary Sue ist, nicht sagen kann.

Natürlich spiele ich bei Zeiten auch gerne CRPGs mit schlichten Regelwerk. Auch diese vergleichsweise seichten Titel haben ihre Daseinsberechtigung und machen Spaß.

Aber... ein großes ABER... dann möchte ich persönlich, bei selbst erstellbaren Charakteren, nicht von den Spiel gesagt bekommen, wie körperlich attraktiv, wie charismatisch, wie kraftstrotzend, wie intelligent, etc. etc. mein Charakter doch ist, obwohl es keinerlei Werte gibt, durch welche diese Eigenarten meines Charakters von der Spielwelt festgestellt werden können.

Diese Beweihräucherung existiert nur, um Spielern beständig den Bauch zu kraulen, damit sie sich in ihren Selbstwertgefühl, bzw. den ihres Charakters, bestätigt fühlen.

So etwas brauche ich nicht. Im Gegenteil. Es stört mich sogar. Denn wer sagt denn, dass ich eine solche Mary Sue verkörpern will?
Wenn es also keine Attribute für bestimmte Eigenarten des Spielercharakters gibt, sollte die Spielwelt diese auch nicht erwähnen.

Damit verliert kein Spieler, der keine beständige Selbstbestätigung sucht, etwas, und Spielern wie mir kommen derartige 'Komplimente' nicht derart hohl und unsinnig vor.

Wie die Dinge aber sind, kann ich stattdessen in nahezu allen CRPGs mit vereinfachten Regelwerk einen spindeldürren, abstoßenden, buckeligen, greisen Charakter im Editor entwerfen, und trotzdem schwärmt die gesamte Spielwelt automatisch: 'Er ist SO muskelbepackt, attraktiv, athletisch und jung *Schmacht*!'

Was wiederum erneut demonstriert, wie wertlos derartige 'Komplimente' sind.

§ugly

§wink

maekk03
10.05.2021, 15:42
Ich habe bei 'Deadfire' Maias persönliche Quest mit Erfolg in den Sand gesetzt, indem mein Wächter nicht zuließ, dass Maias Kontaktpersonen überleben. Damit hat mein Wächter das Todesfeuer-Archipel einen Schritt mehr zu einen besseren Ort gemacht.

Ich war beim ersten Mal durchspielen wirklich verärgert nach erfolgreichen Abschluss von Maias Quest von dieser in einen Selbstgeständnis zu erfahren, dass ihre Kontaktpersonen
in Wahrheit Auftragsmörder sind, die ihre Ziele von Maia erhalten. Im Epilog erfährt der Spieler dann, dass besagte Auftragsmörder, nachdem der Wächter (unwissend) Maia geholfen hatte ihnen ihre Aufträge zu übergeben, ganze Gemeinden im Todesfeuer-Archipel zerstört haben, indem sie gezielt politische Attentate verübten.

:eek:

Wenn es jemals einen Grund gab, ein Gruppenmitglied vom Spielercharakter erschlagen zu lassen, dann diesen hier.

Also hat mein Wächter bei meinen aktuelle Durchgang... ähem eine Eingebung gehabt... und jeden von Maias Schritte sabotiert.

Jetzt muss mein Wächter nur noch Edérs persönliche Quest in den Sand setzen (Tut mir leid Baern... Nein, nicht wirklich! :p), und ich sollte auch hier einen Epilog bekommen, bei welchen Edér NICHT als griesgrämiger Hillbilly in Nirgendwo endet.

:p

maekk03
12.05.2021, 13:06
Beim MIDWEEK MADNESS! auf Steam gibt es jetzt bis zum 14.05.2021 'Pathfinder: Kingmaker' für 9,99€.

Ich kann dieses Spiel jeden Fan von klassischen CRPGs wirklich nur empfehlen.

Zwar leidet Owlcats erstes CRPG an seinen Ambitionen, indem die Größe der Spielwelt durch beständig recycelten Locations erkauft wird. Zudem besagte recycelte Locations sowieso nichts nennenswertes bieten, da dort lediglich mehr von den selben Gegner darauf warten vom Spieler aufgemischt zu werden.

Der Rest des Spieles - Regelwerk, Rollenspiel, Haupt- und Nebenquest, Handlung, Atmosphäre, - IST aber Top.


Und vor allen, trotz der klischeehaften Geschichte samt Charaktere, wirkt 'Pathfinder: Kingmaker' vom Schreibstil erwachsen.
Etwas was man von aktuellen anderen CRPGs anderer Hersteller *Hüstel* Obsidians 'PoE 2: Deadfire' *Räusper* Larians Studios 'Divinity: Original Sins 2' *Hüstel* ja nicht unbedingt sagen kann. :p

maekk03
12.05.2021, 18:18
So, ich bin jetzt durch mit 'PoE 2: Deadfire' - ENDLICH!
Am Ende musste ich mich geradezu zwingen noch weiterzuspielen.

Wie Obsidian, ein Studio das uns einst erzählerische Perlen wie 'NWN2: Mask of the Betrayer' und Charaktere wie Kreia in 'Kotor 2' bescherte, derart uninspirierte Texte abliefern kann, kann ich mir, wie gesagt, nur damit erklären dass die alten Hasen wahlweise ausgebrannt oder inzwischen nicht mehr für Obsidian tätig sind.


Das nächste Mal, wenn ich ein CRPG mit Kolonialthematik im 18. Jahrhundert erleben will, spiele ich stattdessen wieder Spiders 'Greedfall'.
Das hat zwar auch so seine Probleme, hauptsächlich durch das Recycling der Innenräume, aber dafür habe ich bei den Franzosen nicht das Gefühl, die Texte wären von einigen Universitätsabgängern (100% politisch korrekt/ 0% künstlerisches Talent Erfahrung) geschrieben worden.

Es tut mir leid Obsidian, aber bei derart hoch gesetzten Standards in der Vergangenheit, siehe oben, wiegt der Qualitätsverlust entsprechend schwer und verführt zu solchen Vergleichen.


Schade...Schade... aber genau das ist auch der Grund, warum ich mir Obsidians 'Outer Worlds' nicht für einen Kaufpreis über 15,- € zulegen werde.

Ansonsten habe ich irgendwie Lust noch einmal 'Mafia: Definitive Edition' zu installieren. Alleine das Intro auf youtube zu betrachten reicht aus, damit mich der Wunsch überkommt noch einmal Lost Heaven zu befahren.


https://youtu.be/xVJEFNklGhQ

Zudem es sich bei 'Mafia: Definitive Edition' - bis auf eine Handvoll Szenen (Stichwort: 'Zugszene in Verdammter Glückpilz') - um ein durch und durch gelungenes Remake handelt. Was ja selten genug ist...

Mal sehen...

Sir Auron
13.05.2021, 09:48
In beiden Spielen macht das Regelwerk sogar einen Unterschied ob der Spielercharakter körperlich attraktiv ist oder charismatisch. Und trotzdem habe ich bisher von keinen Spieler gehört, dass er sich von den vielen Attributen und Fähigkeiten dort erschlagen fühlt.

Ich glaube das liegt am Klientel. Ich finde diese Unterscheidung ja großartig ( kenne das quasi aber nur aus World of Darkness), denn es GIBT genügend Menschen, die Charisma ohne ende haben OHNE attraktiv zu sein ( Adolf Hitler war so ein Beispiel) ODER die Verkörperung elfische Schönheit sind, aber niemand nimmt sie auch nur irgendwie ernst.

Wenn man Romanzen einbaut und eben sonst keinerlei Verwendung für diese Attribute hat, dann ist der PC einfach (für die Romanzenoptionen) attraktiv genug, unabhängig davon, was der spieler im Editor zusammenwurschtelt. Da ist selbiger Spieler halt eben auch selber schuld. Gäbe es Aussehen als Attribut, könnte ich mit dem Editor ja immer noch Quasimodo bauen, um das ganze System ad absurdum zu führen. Dragon Age kommt ja quasi seit Teil 2 ganz ohne Attribute aus.Dann ist Hawke eben nen geiler Typ no matter what.

Meine Kingmakermuffligkeit hält weiter an und ich spiele mich weiter durch JRPGs, da bekomme ich eigentlich immer das geboten, was ich mir erwárte. Nach Tales of Symphonia habe ich jetzt mal The Last Guardian angeworfen. Sehr schönes Puzzlespiel mit dem Fokus auf schön.

Update: Und ich bin auch schon fast durch. War ja klar, dass die Spielzeit nicht soo groß sein würde, aber dafür ist es echt schön gemacht und die Rätsel sind sehr logisch. Man muss zwar oft mal verrückte Dinge ausprobieren, auf die man erst sehr spät kommt, aber im Nachhinein ist die Lösung dann immer sehr klar. Lediglich die Steuerung ist manchmal sehr daneben, so dass man manchmal eher die Steuerung bekämpft anstatt das, was man eigentlich tun will.

maekk03
19.05.2021, 15:14
Meine Kingmakermuffligkeit hält weiter an...

Wie gesagt. Ich liebe das Spiel. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass es, neben Spiders 'Greedfall', das einzige Fantasy-CRPG der letzten Jahre ist, das eine halbwegs gute Geschichte erzählt - trotz aller aufgefahrenen Klischees -, und das mich auch nicht beständig an die Kompetenz der verantwortlichen Autoren zweifeln lässt.
Diesbezüglich frage ich mich inzwischen gehäuft: 'WTF ist los mit den heutigen Autoren?' §ugly
Aber .... 'Pathfinder: Kingmaker' bietet zu viel Leerlauf um den Spieler durchgehend motiviert zu halten.
Ein weiteres Problem, unter welchen derzeit ja die gesamte Unterhaltungsbranche leidet. Bei den Versuch sich gegenseitig mit der Größe der Spielwelt zu übertreffen, versäumen die Entwickler schlicht diese auch mit interessanten Inhalt zu füllen.

:C:

Diesbezüglich hoffe ich ja, dass 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' weit weniger künstlich aufgeblasen sein wird.

§wink


Persönlich habe ich mich dazu entschlossen noch einmal 'Dungeon Siege 3' zu spielen.
Zufällig kam das Thema bei einen Gespräch mit einen Kollegen auf, und seitdem habe ich irgendwie wieder Lust darauf bekommen...

Ein schlechtes 'Dungeon Siege' - diesbezüglich kann ich die Verärgerung der Fans der Vorgängerspiele verstehen. Aber für sich betrachtet isr 'Dungeon Siege 3' ein unterhaltsames Action-CRPG mit
faszinierender Geschichte samt Lore (aus der Zeit in welcher Obsidian noch gute Geschichten schrieb *Seufz*),
Entscheidungen, die tatsächlich den Verlauf der Geschichte beeinflussen,
vier verschiedenen Spielercharaktere zur Auswahl, mit individueller 'Origin' die im Handlungsverlauf Beachtung findet,
und schöner Atmosphäre.
Dann nehme ich auch gerne einmal die miserable Kamera im Kauf.

Besonders die Atmosphäre hat es mir bei 'Dungeon Siege 3' angetan. Es ist die selbe düstere, melancholische Stimmung, die ich auch u.a. bei DA:O und 'Pillars of Eternity 1' sehr liebe. Wehmütig... aber mit einen Funken Hoffnung. Etwas was den beiden zuletzt genannten Titeln in den Nachfolgern ja völlig abhanden gekommen ist, da der Mainstream die von mir geliebte Melancholie als depressiv empfindet und es offensichtlich... ähem... bunt, freundlich und fröhlich (?) liebt.

Mal sehen...

Hier einmal das Intro von 'Dungeon Siege 3':


https://youtu.be/t_jwc1K1HgU

Und bekommt noch jemand von euch bei der 10. Legion einen 'Graue Wächter' Vibe?
Abgesehen davon, dass es natürlich recht cool ist die deutsche Stimme von Robert De Niro als Erzähler und Charakter (Der Mentor des Protagonisten) im Spiel zu haben.

^2^

maekk03
19.05.2021, 20:57
Ich bin derzeit am 'Dungeon Siege 3' spielen - Optisch hat sich das Spiel, für sein Alter, erstaunlich gut gehalten. Wobei alle weiblichen Charaktere, egal welches Alter, ganz offensichtlich Melonen schmuggeln. Ernsthaft Mädels, es sollte euch doch bewusst sein, dass jeder Blinder sofort bemerkt, dass ihr schmuggelt. ^2^

Ansonsten hatte ich wohl vergessen, wie düster das Spiel auch thematisch ist. :eek: Und das ganz OHNE Over the Top Verbrechen oder schnurbartzwirbelnden Schurken aus 80er Jahren Horrorfilmen (Ja, damit meine ich euch DA:O, DA2 und 'Divinity: Original Sins 2'!).

Kudos hier an Obsidian.


Hier einmal ein spontaner Screenshot: Natürlich darf auch in 'Dungeon Siege 3' das obligatorische Spukhaus, mit tragischer Vergangenheit um ein totkrankes Mädchen, nicht fehlen.

https://upload.worldofplayers.de/files12/Haunted_Mansion.jpg


Mein Hauptkritikpunkt bleibt die miserabel Kamera. Ich weiß bis heute nicht warum so viele 3D-CRPGs auf diese schräg von oben Kameraperspektive bestehen, bei welchen der Spieler nicht weiter sehen kann, als was 5 Meter vor der eigenen Spielfigur ist.
NWN 1 hatte sie vor den Patch, 'Wasteland 2' hat sie, und 'Dungeon Siege 3' hat sie auch.

:C:

Sir Auron
20.05.2021, 15:39
Also abgesehen davon, dass es einen spaßigen Couch-Coop hat, konnte ich mit Dungeons Siege 3 eigentlich nichts anfangen. Nicht aus Nostalgiegründen 1 und 2 gegenüber, denn die hatte ich nur mal kurz bei einem Freund gesehen und das hatte mein Interesse 0 geweckt. Es wirkt irgendwie....kindlich. So als sei die Zielgruppe ca 12. Im Prinzip hat es Ähnlichkeiten mit Baldur's Gate: DarkAlliance. Wobei ich letzteres tasächlich unterhaltsamer fand, nicht weil es besser oder erwachsener wäre, sondern einfach weil es vom Plot und den Dialogen her so dumm ist, dass es schon eine unfreiwillige Komödie ist.


Diesbezüglich hoffe ich ja, dass 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' weit weniger künstlich aufgeblasen sein wird.

Sagen wir mal: Auch das werde ich mir sicher nur in einem sehr billigen sale holen.

maekk03
20.05.2021, 17:04
Also abgesehen davon, dass es einen spaßigen Couch-Coop hat, konnte ich mit Dungeons Siege 3 eigentlich nichts anfangen. Nicht aus Nostalgiegründen 1 und 2 gegenüber, denn die hatte ich nur mal kurz bei einem Freund gesehen und das hatte mein Interesse 0 geweckt.


'Dungeon Siege 1' habe ich, zugegeben, nicht sehr weit seinerzeit gespielt. Nicht grundlos hat es seinerzeit den (spöttischen) Beititel von diversen Spieler-Communitys erhalten: 'Der schönste Bildschirmschoner der Welt'

Den zweiten Teil habe ich dann erst überhaupt keine Chance mehr gegeben. Da er schlicht 'mehr vom selben' ist.

'Dungeon Siege 3' überzeugt mich dann aber, wie gesagt. Es ist im Prinzip ein typischer Obsidian-Titel:

Eine düstere pseudo-philosophische Geschichte, die aber genügend Ansätze bildet um, zumindest für mich, faszinierend zu sein.


Etwas, was das heutige Obsidian ja scheinbar verlernt hat. Da ihr weiterhin pseudo-philosophisches (aber thematisch nicht mehr düstere) Geblubbere in den letzten Jahren zunehmend einen plumpen Schwarzweißanstrich bekommen hat.

Trauriger Höhepunkt diesbezüglich ist bisher Eothas in 'PoE 2: Deadfire', der den Spieler quasi mit den Holzhammer darüber aufklärt, was die 'RICHTIGE' philosophische Ansicht (laut den 'heutigen' Obsidian) ist.
Nicht grundlos habe ich in diversen Threads der letzten Jahre geschrieben, dass die Narrative in 'PoE 2: Deadfire' mich an die Dauerempörten auf sozialen Plattformen erinnert. :mad:
Das 'alte' Obsidian hat die philosophische Frage stets offen gelassen, und den Spieler angehalten eine eigene Antwort zu finden...

Allgemein habe ich, wie gesagt, dass Gefühl, das alte Obsidian Titel intelligenter geschrieben sind. Und dazu zähle ich auch 'Dungeon Siege 3'.


Hinzu kommt, dass ich, wie gesagt, die Stimmung der Welt, und die darin vorkommenden Charaktere in 'Dungeon Siege 3' sehr mag.

Dark Fantasy, mit tragischen Ereignissen und Charakteren, aber der Möglichkeit zum (bittersüßen) Happy End - und als Bonus noch ein im 19. Jahrhundert/ Steampunk angesiedeltes Szenarium -, ist schlicht mein Ding.

Aber das Wichtigste: die Welt und Geschichte in 'Dungeon Siege 3' regen meine eigene Fantasie an.

Und wenn das der Fall ist, setze ich mich gerne auch mit einen miserablen weniger gelungenen Gameplay auseinander - was noch so ein, seien wir ehrlich, typisches Merkmal von Obsidian-Titeln ist: Erzählung: Hui/ Gameplay: Pfui.
Und das Gameplay stellt, für mich, auch den einzig wirklichen Kritikpunkt von 'Dungeon Siege 3' da.


Es wirkt irgendwie....kindlich. So als sei die Zielgruppe ca 12.

Also nach diesen Kriterien hättest du 'PoE 2: Deadfire' ja komplett abstrafen müssen. Denn derart (unfreiwillig) alberne bis kindische Texte - welche nicht nur die Zielgruppe als 12 Jährigen vermuten lässt, sondern auch die Autoren - habe ich bisher in keinen anderen Obsidian Titel erlebt.

Das einzige kindliche, das mir hingegen bei 'Dungeon Siege 3' auffällt, ist die Sexualisierung der weiblichen Charaktere. Und das habe ich ja bereits zur Sprache gebracht... und über die ich ebenso hinwegsehen kann, wie z.B. die sexualisierte Darstellung vom männlichen Barbaren als schwitzende Bodybuilder im Lendenschurz bei diversen anderen Fantasy-Titeln.^2^


Hinzu kommt, dass 'Dungeon Siege 3' zu einer Zeit herauskam, wo 'The Witcher 1' seinen Überraschungserfolg feierte, und als Reaktion darauf in vielen CRPGs die Damenwelt zu schlüpfrigen Kleidungsstücken und Melonenschmuggeln verdammt wurde (siehe u.a. DA 2). 'Dungeon Siege 3' ist also diesbezüglich schlicht ein Produkt seiner Zeit. §ugly

Den Rest der Spielwelt, samt Geschichte, in 'Dungeon Siege 3' empfinde ich aber durchaus als erwachsen... oder zumindest als 'nicht kindisch'. Daran ändern auch Elemente, wie z.B. die Goblins als Steampunk-Erfinder/ Wissenschaftler nichts.

Wobei das natürlich alles Geschmacksache ist. Bei vielen anderen CRPGs Titeln, wo Spieler die Geschichte lobpreisen, denke ich mir schlicht: 'Wie können die Autoren nur so einen Mist verzapfen?!' und ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man irgendetwas an besagter Geschichte gut finden kann.

§ugly


Im Prinzip hat es Ähnlichkeiten mit Baldur's Gate: DarkAlliance. Wobei ich letzteres tasächlich unterhaltsamer fand, nicht weil es besser oder erwachsener wäre, sondern einfach weil es vom Plot und den Dialogen her so dumm ist, dass es schon eine unfreiwillige Komödie ist.

Also wenn: 'So schlecht, dass es schon wieder gut ist' eine Qualifikation für dich darstellt, überrascht mich wirklich nichts mehr. :p

Abgesehen davon würde ich persönlich 'Dungeon Siege 3' eher mit Biowares 'Jade Empire' , oder Larian Studios 'Divinity 2: Dragon Knight Saga', gleichsetzen. Im Prinzip Rollenspiele, die aber hauptsächlich durch ihren Actionanteil bestimmt - und als solche verkannt - werden.


Sagen wir mal: Auch das werde ich mir sicher nur in einem sehr billigen sale holen.

Da ich Owlcat als Entwickler solcher Spiele unterstützen möchte - weil die Russen einige der wenigen Entwickler zu sein scheinen, die noch die Art von Spiel entwickeln, wie ich sie bevorzuge - wird 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' eines der wenigen Spiele heutzutage sein, das ich mir noch zum Vollpreis kaufe.

§wink

Sir Auron
22.05.2021, 12:49
Und wenn das der Fall ist, setze ich mich gerne auch mit einen miserablen weniger gelungenen Gameplay auseinander - was noch so ein, seien wir ehrlich, typisches Merkmal von Obsidian-Titeln ist: Erzählung: Hui/ Gameplay: Pfui.

Sehe ich bei dem Titel komplett anders herum. Das haben wir eigentlich nur für das Gameplay gespielt. Die Story war eigentlich komplett 0815 und die Welt an sich hatte jetzt nichts Besonderes, was mich irgendwie gereizt hätte. Deadfire dagegen behandelt komplexe Themen. Ob das gut oder schlecht gemacht wurde, darüber kann man sich sicher streiten. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es ganz sicher genug. Insofern liegen 12jährige sicher nicht in der Zielgruppe.
Bei Dungeon Siege 3 finde ich eigentlich das komplette Paket sehr kindlich. Keine erwachsenen Themen, einfach gehaltene Dialoge, eine sehr bunte kuschelige Spielwelt.... Es ist halt sehr viel, was in diese Richtung weißt. Manche Spieletitel haben ja nur eines dieser Merkmale, wie zum Beispiel Final Fantasy 9 mit seiner Knuddelgrafik, aber mit philosophischen Themen hintendran oder Kingmaker, dessen Story soweit ich das aktuell beurteilen kann auch in eine Nussschale passt, aber drumherum wirkt erwachsener.


Also wenn: 'So schlecht, dass es schon wieder gut ist' eine Qualifikation für dich darstellt, überrascht mich wirklich nichts mehr.

Ist doch wie Clowns. Die sind auch komplett niveaulose Unterhaltung, aber man lacht halt trotzdem. Aber Dark Alliance habe ich auch wirklich nur für den Coop gespielt; wie viele andere Spieler wahrscheinlich auch, wenn ich bedenke, dass das neue Dark Alliance quasi komplett auf Plot und Rollenspiel verzichtet (aber Drizzt ist spielbar, also wird die komplette D&D-Crowd das Spiel kaufen^^).
Viel der unfreiwilligen Komik macht aber auch die deutsche Tonspur aus, wo ALLES deutsch ausgesprochen, aber nicht übersetzt wurde. Dann klingt Duskmarrow eben wie ein sehr osteuropäischer Name.


eines der wenigen Spiele heutzutage sein, das ich mir noch zum Vollpreis kaufe.

Mache ich auch selten. Das letzte war, glaube ich, Greedfall und das hat sich wirklich gelohnt. Bin da auch gespannt auf die Expansion.

maekk03
22.05.2021, 14:55
Deadfire dagegen behandelt komplexe Themen. Ob das gut oder schlecht gemacht wurde, darüber kann man sich sicher streiten. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es ganz sicher genug. Insofern liegen 12jährige sicher nicht in der Zielgruppe.

'Deadfire' will zwar komplexe Themen aufgreifen, leidet aber durchgehend darunter - neben den mittelprächtigen bis schlechten Schreibstil (manchmal glaube ich Chris Avellone war der einzige, der für Obsidians erzählerische Qualitäten verantwortlich war §ugly) - dass es keinen klaren Fokus in der Erzählung oder den aufgegriffenen Themen hat.

Die Hauptkampagne handelt davon, dass Menschen Fragen zur Existenz nicht in Religion suchen sollen, sondern in sich selber.
Die Welt außerhalb der Hauptkampagne ignoriert dieses Thema aber komplett. Stattdessen geht es um das 'Böse' des Kolonialismus.
Aber auch nur zu 80%,
der Rest der Welt ist Disneys 'Pirates of the Caribbean' (und ebenso ernstzunehmend).
Keines der zwei zuerst genannten Themen kommt dabei über den Ansatz des Versuches hinaus...
Eothas geht in der Hauptkampagne, wie bereits gesagt, sogar soweit und klärt den Spieler darüber auf, was er zu denken hat. Die übrigen Götter werden dabei möglichst inkompetent gezeichnet, um 'Eothas hat mit allen Recht' zu untermauen. Das ist nicht komplex, das ist Schwarzweißmalerei.

Und lass mich erst überhaupt nicht von den Begleitern anfangen:

Palleginas Handlungsstrang handelt davon, dass Gegner von Abtreibung Verbrecher sind. §zweifel
Serafen Handlungsstrang handelt davon, dass er herausfindet, dass die Piraten nicht nur ein lustiger Haufen sind, die für Freiheit und Unabhängigkeit stehen, sondern auch in unmoralischen Taten verwickelt sind (Überraschung!). §ugly
Edèr Handlungsstrang handelt davon, dass Edèr spontan beschließt, dass eine Frau, die er von knapp 20 Jahren lediglich ein paar Mal gef***t und seitdem nicht gesehen hat, seine einzig wahre Liebe ist, und wie er sich auf die Suche nach ihr macht um ein Teil ihres Lebens zu werden - Dieser Handlungsstrang ist derart dämlich, dass man ihn nicht einmal irgendeinen Thema zuordnen kann. Außer vielleicht: Pubertät im Alter von 40?:C:

etc.

Nichts hat mit irgendetwas anderen in der Welt zu tun... Es ist als hätte sich die verantwortliche Gruppe Autoren nicht zusammengesetzt um eine gemeinsame Thematik für ihr Spiel zu erarbeiten, sondern jeder für sich sein eigenes Ding durchgezogen - wie passend, wenn man bedenkt, dass Eothas in der Hauptkampagne genau das ebenfalls tut.

Auf diese Weise können schwerlich irgendwelche komplexen Themen aufgegriffen werden. Zudem sind viele Handlungsstränge, wie z.B. die der von mir genannten Begleiter, geradezu unreif bis kindisch in ihrer Betrachtungsweise.

Zum Vergleich: 'Pillars of Eternity 1' hat ein klares, übergeordnetes Thema für Erwachsene, dass sich durch das gesamte Spiel zieht, und das man sowohl in der Hauptkampagne, als auch den Handlungssträngen der Begleiter, sowie vielen Schauplätzen der Welt, vorfindet: 'Den Verlust von dem, woran man glaubt, und die Frage wie man damit umgeht.'

Selbst der Klassiker des Genre schlechthin, BG 2, hat mit 'Herkunft, und Konflikt mit selbiger' ein solches übergeordnetes Thema, das sowohl die Haupthandlung umfasst, die Handlungsstränge der Begleiter, als auch diverse Nebenschauplätze.

'Deadfire' will vieles auf einmal sein... und ist am Ende nichts. So, dass es, zumindest mir, schwer fällt sich auch nur für irgendetwas, von dem was dort geschieht, zu interessieren.


Die Story war eigentlich komplett 0815 und die Welt an sich hatte jetzt nichts Besonderes, was mich irgendwie gereizt hätte

Betrachtet man was Obsidian als Vorlage hatte - die Lore in 'Dungeon Siege 1&2' verdient es eigentlich kaum als solche bezeichnet zu werden - finde ich es schon beachtlich, was die Autoren daraus gemacht haben.


Bei Dungeon Siege 3 finde ich eigentlich das komplette Paket sehr kindlich. Keine erwachsenen Themen, einfach gehaltene Dialoge, eine sehr bunte kuschelige Spielwelt.... Es ist halt sehr viel, was in diese Richtung weißt. Manche Spieletitel haben ja nur eines dieser Merkmale, wie zum Beispiel Final Fantasy 9 mit seiner Knuddelgrafik, aber mit philosophischen Themen hintendran...

Du hast es ja selber gesagt. Ein kindgerechte Verpackung bedeutet nicht, dass es auch kindliche Themen behandelt. Die 'Final Fantasy' Franchise wurde von dir ja bereits als Beispiel für 'kindliche Verpackung/ Unterhaltung für Erwachsene' genannt.
Als weiteres Beispiel nenne ich einmal, wenn auch ein anderer Zweig der Unterhaltungsbranche, die Animes von Hayao Miyazaki.

'Dungeon Siege 3' ist jetzt nicht unbedingt tiefgründig wie die Beispiele aus Asien.
Aber die Themen die es anspricht würde ich zumindest als nicht kindisch bezeichnen.



Hauptantagonistin Jeyne Kassynder ist quasi Jeanne d’Arc aus der Perspektive der Engländer. Sie glaubt von Gott, in diesen Falle Azunai, auserwählt worden zu sein, und ruft zum heiligen Krieg gegen seine Feinde aus.
Zudem sind die Verbrechen, die sie der 10. Legion vorwirft, und weswegen sie das Volk gegen die 10. Legion aufhetzt, und mit den Truppen der Kirche gegen die 10. Legion in den Kampf zieht, wahr.
Ebenso liegt Jeyne Kassynder richtig, was ihre Einschätzung des Königshauses, in diesen Falle Königin Roslyn, betrifft, und warum Roslyn nicht an die Macht kommen sollte.

Würde man die Geschichte nicht aus der Perspektive eines Mitglied der 10. Legion sehen, wäre Jeyne Kassynder die Heldin der Geschichte.

Bei einen Bioware-Titel wäre der Spieler sogar Jeyne Kassynder herself, denn SIE ist die Auserwählte in 'Dungeon Siege 3' - Sie ist die Tochter des ermordeten Königs und einer Archon/ Engel. Sie hat aufgrund dieser besonderen Herkunft Kräfte die sonst niemand besitzt. Sie will den Mord an ihren Vater rächen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Sie will das Land einen und von den verderbten, politischen Einflüssen befreien - und hat somit alle Qualifikationen eines Bioware Spielercharakters.


Dass Jeyne Kassynder trotz allen aber die Antagonistin der Geschichte ist, dessen Aufgabe des Spieles darin liegt sie zu Fall zu bringen, disqualifiziert die Erzählung als reine Unterhaltung für Kinder.
Denn in Kinderunterhaltung ist der Antagonist, um es einmal klar zu sagen, ein schurbartzwirbelnder Schurke und keine Person, die ebenso im Recht ist, wie der Held selber. Geschweige dass die Fraktion, welche der Held repräsentiert, sich tatsächlich alle der Verbrechen schuldig gemacht hat, welchen der Antagonist sie beschuldigt.

Hinzu kommt dass 'Dungeon Siege 3' im Ansatz durchaus auch Obsidians pseudo-philosophische Themen hat.


Azunai selber greift mehrfach - inkognito ^2^ - in die Geschehnisse ein, und hilft ironischerweise jenen, die Jeyne Kassynder in seinen Namen zur Strecke bringen will.
(Stellt euch das einmal bei DA vor: Der Erbauer hilft im Geheimen den Magiern gegen die Templer. :D)

Jeyne Kassynder selber hat zudem die Möglichkeit, aufgrund ihrer himmlisches Herkunft, die Rückkehr/ Wiedergeburt der alten Götter einzuleiten, welche einst diese Welt erschufen, dann aber allesamt starben.
Zu diesen Zweck ruht seit Millionen von Jahren ein göttlicher Samen im Mournweald.
Da Jeyne Kassynder die Macht des Samen aber stattdessen für die Vernichtung der 10. Legion im Mournweald einsetzt, somit für Tod und Zerstörung, korrumpiert sie die den göttlichen Samen, der ursprünglich zur Heilung der Welt, und Wiedergeburt der alten Götter, vorhergesehen war.

Als zum Finale einer der alten Götter tatsächlich mit Hilfe des göttlichen Samen zurückkehrt, ist er ebenso korrumpiert wie Jeyne Kassynder, und muss vernichtet werden um die Welt vor der Apokalypse zu bewahren.

Die Welt, und darauf lebenden Wesen/ Völker wurden der EINEN Möglichkeit beraubt, dass ihre Schöpfer als wollwollende Götter erneut über sie wachen.


Dass das alles nicht unbedingt in den komplexesten Dialogen erzählt wird, wie man es sonst von Obsidian kennt, sondern vergleichsweise schlicht, ist mir schon klar.

Laut Obsidian sah das ursprüngliche Skript weit mehr Dialoge und Szenen vor, u.a. sollte stärker auf die besondere Beziehung zwischen Lucas und Katarina eingegangen werden, die ja (Halb-)Geschwister sind, und jeder Spielercharakter/ Begleiter eine persönliche Nebenquest erhalten, die den individuellen Hintergrund stärker beleuchtet. Obsidian setzte diesbezüglich aber zur Schere an, da sie die Balance zwischen Hack & Slay und Erzählung gefährdet sahen.

Auf der anderen Seite ist eines der Hauptkritikpunkte, welchen man von verärgerten Spieler über 'Dungeon Siege 3' ließt - du ahnst es sicher schon - 'Zuviel Dialoge!'

:p

Persönlich sehe ich es eher so, dass die eigentlich gute Geschichte vom Gameplay, das ja auf seichtes Hack & Slay ausgelegt ist, eher zurückgehalten wird. Sie hat keine Chance sich voll zu entfalten.

Trotzdem ist sie komplexer als was man sonst im Action-CRPG/ Hack & Slay CRPG Genre gewöhnlich vorfindet.

Ansonsten - mir gefällt die Geschichte, dir gefällt sie nicht - es bleibt Geschmacksache.

:dnuhr:


§wink


...oder Kingmaker, dessen Story soweit ich das aktuell beurteilen kann auch in eine Nussschale passt, aber drumherum wirkt erwachsener.

Die Hauptkampagne, sprich Handlung dahinter, ist, im Vergleich zu dem was uns das Genre ansonsten in den letzten Jahren vorgesetzt hat, sogar vergleichsweise gut.

Hauptsächlich auch, weil Nyrissa mal wieder eine Antagonistin mit vorhandene Charisma ist, und die Feen, wie sie die nordische Mythologie beschreibt, so und vor allen als Hauptbedrohung noch in keinen anderen CRPG gewesen sind.


Mache ich auch selten. Das letzte war, glaube ich, Greedfall und das hat sich wirklich gelohnt. Bin da auch gespannt auf die Expansion.

Spiders 'Greedfall' ist für mich eine der großen Überraschungen der letzten Jahre.

Ich freue mich ebenfalls auf die Expansion. :)

maekk03
23.05.2021, 22:38
Okay, einen Screenshot noch von 'Dungeon Siege 3', weil ich diesbezüglich etwas loswerden möchte:

https://upload.worldofplayers.de/files12/screenshot_20210523_232402.png

Hiermit ist es offiziell: Die Kirche des Erbauers in DA ist nichts anderes als die Kirche von Azunai in 'Dungeon Siege 3'.
Siehe die kirchlichen Gewänder von Schwester Eleanor - *Ähem* die Dame links. Rechts steht Katrina, die Begleiterin (und Schwester) meines Charakters.

^2^

Dukemon
24.05.2021, 00:46
Ähnlichkeiten sind zu sehen. Wobei das Outfit von der Frau rechts im Bild mich eher an Talis Outfit erinnert. Der Dialog und die Antwortmöglichkeiten wirken ohne weiteren Kontext unpassend.

maekk03
24.05.2021, 11:29
Ähnlichkeiten sind zu sehen.

Die Kirche des Azuna trägt rotweiße Gewänder mit einen brennenden Symbol. Vielleicht ist es auf den Screenshot nicht so gut zu sehen.

:dnuhr:

Aber es war auch eher als Scherz gedacht. Das flammende Symbol wird sehr oft im Fantasy-Szenarium genutzt. Neben 'Dungeon Siege 3' repräsentiert es auch z.B. in Spiders 'Greedfall' die hiesige Kirche, und im deutschen DSA zumindest die den Gottes Praios.

Besonders originell ist es nicht, da hier stets auf die uralte Verehrung eines Sonnengottes zurück gegriffen wird, wie es gehäuft in unserer Weltgeschichte stattfand.


Wobei das Outfit von der Frau rechts im Bild mich eher an Talis Outfit erinnert.

Interessant. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Talis Melonen geschmuggelt hat. :D Mich erinnert Katarina eher als Isabella aus DA 2.


Der Dialog und die Antwortmöglichkeiten wirken ohne weiteren Kontext unpassend.

Stimmt.

Im Prinzip erzählt die hiesige Schwester den Helden in besagter Szene die (unschöne) Vorgeschichte des Klosters.
Der Spielercharakter ist aber eher verwundert, warum Schwester Eleanor ihnen gegenüber so zuvorkommend ist, da Jeyne Kassynder - als Oberhaupt der Kirche - alle Mitglieder der 10. Legion geächtet hat.
Zudem sind er und seine Begleitung auf der Suche nach einen Helden der 10. Legion, der vor einigen Jahrzehnten in besagter Gegend spurlos verschwunden ist.

§wink

maekk03
24.05.2021, 16:21
In Ordnung. Noch einen Screenshot zum Abschluss:

Um welche Kreatur handelt es sich hier/ bzw. hat es sich hier gehandelt?

https://upload.worldofplayers.de/files12/screenshot_20210524_170342.png

Die Handlung des DLC 'Teasures of the Sun' macht ein recht großes Mysterium daraus. Über die Auflösung am Ende des DLC war ich selber überrascht.

Einen virtuellen Keks an denjenigen von euch, der es errät.

:D

Kleiner Tipp: In DA sind besagte Wesen ebenso ausgestorben wie in 'Dungeon Siege 3'.

maekk03
26.05.2021, 23:38
Ich bin jetzt mit 'Dungeon Siege 3' fertig. §wink


Die Spielzeit beträgt laut Save ca. 23 Stunden. Für mich persönlich eine weit angenehmere Spielzeit als die vieler CRPGs, die sich rühmen zwischen 60-100 Spielstunden aufzubieten.
Die 'Kürze' des Spieles sorgte dafür dass ich durchgehend motiviert blieb, nicht der Abwechslung wegen auf andere Spiele auswich, und auch bereit bin bei Zeiten einen weiteren Durchgang zu starten.

Zudem die vier unterschiedlichen Hauptcharaktere, alle mit eigenen Hintergrund, eigener Motivation, und eigener Persönlichkeit, zu einen mehrfachen Spieldurchgang motivieren.

Das Finale war, dafür dass 'Dungeon Siege 3' recht unspektakulär beginnt, wahrlich episch.
Bedenkt man welches Unrecht Jeyne Kassynder, im Namen ihres 'Zorn der Rechtschaffenheit' anrichtet, war es recht befriedigend zu erleben, wie sich zum Finale wirklich ALLE gegen sie gewandt haben.

Auch weil ich meine Karten im Verlauf der Geschichte richtig gespielt hatte und so am Ende selbst Jeyne Kassynder untergebende Schar von Archons /Engel (wir erinnern uns, sie ist die Tochter des hiesigen König und einer Archon) auf meine Seite ziehen konnte.

Interessant auch die finale Entscheidung, wo der Protagonist das Schicksal von Jeyne Kassynder auf fünf verschiedenen Ausgänge hin bestimmen kann.

Der minutenlange Epilog, der hier in Form von animierten Zeichnungen, mit einen die Ereignisse schildernden Erzähler, stattfindet gehört für mich nach wie vor zu den befriedigsten im Genre. Allen meinen getroffenen Entscheidungen im Spielverlauf wird hier Rechnung getragen. Und das auf eine sehr schöne Art und Weise, dass ich wirklich das Gefühl vermittelt bekomme, etwas innerhalb der Welt bewirkt zu haben.

Alles in allen ist 'Dungeon Siege 3' nicht Obsidians bester Titel. Persönlich gehört 'Dungeon Siege 3', trotz seiner Schwächen, aber weiterhin zu meinen Lieblingen dieses Studios.
Es hat 'etwas spezielles' für mich. Schwer zu sagen, was es ist. Ich denke es ist 'der Ton/ die Stimmung', welche Obsidian hier erzeugt.

Zudem habe ich aufgrund des Durchspielens Lust bekommen Obsidians 'NWN 2' samt den Addon 'Mask of the Betrayer' noch einmal zu spielen.

Mal sehen - zuvor müsste ich aber (vielleicht) noch einmal schauen, ob ich es nicht schaffe vor Sir Auron 'Pathfinder: Kingmaker' noch einmal durchzuspielen :p (wenn es dann nur nicht so groß wäre... :o).

Immerhin kommt voraussichtlich im September Owlcats 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' raus. :D

maekk03
03.06.2021, 15:59
Sherlock Holmes: The Devil's Daughter

Ich habe es mir bei Zeiten einmal aufgrund einer 'Steam-Empfehlung' gekauft, da es zu diesen Zeitpunkt zum Sale angeboten wurde.

Die Idee den guten Sherlock Holmes etwas zu verjüngern (ohne ihn zu jung zu machen) finde ich eigentlich recht interessant.
Zudem er mich dadurch etwas an den 10 Doktor der britischen Serie 'Doctor Who' erinnert. Keine Ahnung warum. ^2^

Und London des ausgehenden 19. Jahrhundert als Schauplatz konnte ich noch nie widerstehen - Es sei denn man haut mir Außerirdische und ihre Artefakte um die Ohren.... Nicht wahr 'Assassin's Creed Syndicate'? :o
Wovon ich aber bei einen Sherlock Holmes Titel nicht ausgehe...

Mal sehen...

maekk03
03.06.2021, 21:25
So, ich habe jetzt ein wenig weiter gespielt...

Natürlich gibt es auch für Sherlock Holmes diverse Kostüme - u.a. auch per DLC - zum anziehen.

Und ein Teil von mir will, nach 'Assassin's Creed Syndicate', stets an den Häuserfassaden hochklettern. §ugly

Ansonsten geht es im ersten Fall, der zu lösen ist, um das Verschwinden einiger Arbeitslosen in White Chapel, die zuvor 'Arbeit' von einer wolltätigen Gesellschaft angenehmen haben, deren Mitglieder durchgehend auch feurige Mitglieder eines Jagdclubs sind. Hmmm... wenn man bedenkt, dass der Titel des Falles 'Jagdgründe' lautet, muss man eigentlich nicht lange überlegen, was das Schicksal der verschwundenen Arbeitslosen in White Chapel ist. :scared:

Ich wäre wirklich überrascht, wenn der Fall am Ende nicht besagte Auflösung liefert. :p

P.S. seine 'Ziehtochter' erzählte Sherlock Holmes in einer Szene wie romantisch doch Bram Stokers Roman 'Dracula' sei - ich weiß nicht, welchen Roman die Gute gerade ließt, aber, hingegen den Interpretationen in heutigen Medien, gibt es keine Romanze im Roman selber. :C:

maekk03
03.06.2021, 23:16
So, ich habe jetzt den ersten Fall - von fünf - von 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' abgeschlossen - und keine Angst ich werde jetzt nicht jeden Fall kommentieren. :p

Die Auflösung des ersten Falls war jetzt keine Überraschung. Das Finale stellt den Spieler aber vor einer interessanten Entscheidung:

Das Opfer eines mehrfachen Mörders hat den Spieß umgedreht, und will den mehrfachen Mörder nun das selbe Schicksal zukommen lassen, das letztere seinen zahlreichen Opfern zuvor zukommen ließ - den Kopf abschneiden (der Mörder sammelte sie als Jagdtrophäe).


Lässt man dieses als ausgleichende Gerechtigkeit zu?
Erschießt man das Selbstjustiz verübende Opfer um das Leben des mehrfachen Mörders zu retten, damit dieser ordnungsgemäß vor Gericht gestellt werden kann?
Erschießt man das Selbstjustiz verübende Opfer um das Leben des mehrfachen Mörders zu retten, und unterlässt es diesen vor Gericht zu stellen, in den Wissen, dass er in ein paar Monaten sowieso an seiner tödlichen Blutkrankheit - die er sich beim Abschneiden der Jagdtrophäen seiner Opfer zugezogen hat - sterben wird?
Erschießt man den mehrfachen Mörder um ihn vor den grausige Schicksal seiner Opfer zu bewahren bzw. das Opfer davon abzuhalten auf derart grausige Weise Selbstjustiz zu verüben?


Ungeachtet dessen, dass man offenbar auch während der Ermittlungen zu den falschen Schluss kommen kann, dass das Selbstjustiz verübende Opfer für alle Morde verantwortlich ist, und der mehrfache Mörder unschuldig. :p

Hier scheint 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' eines der wenige Detektiv-Spiele zu sein, das auch falsche Schlüsse zulässt, und der Spieler dann damit leben muss.

maekk03
04.06.2021, 22:49
Ich weiß ich wollte nichts mehr zu den Spiel schreiben, bis ich durch bin. Das folgende muss ich aber trotzdem einmal loswerden: §wink

Ich bin gerade bei 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' in einer Art Vision/ Seelenwanderung/ Dimissionsreise (?) in einer alten Maya-Pyramide - die Art wie man sie in Horrorfilmen vorfindet - (!) und muss dort diverse Fallen überwinden. Und so sehr ich die gruselige Atmosphäre dort genieße und Spaß daran habe Indiana Holmes zu sein, kann ich verstehen, warum so viele Sherlock Holmes Fans, aufgrund Momente wie diesen, den Spiel nichts abgewinnen können.

Naja, immerhin habe ich versäumt Sherlock Holmes zuvor entsprechend einzukleiden, so dass der Gute die Pyramide nun im schicken Anzug erforscht.

Was...zugegeben auch einen gewissen Stil hat.

:p

maekk03
06.06.2021, 15:46
So, ich habe jetzt 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' durchgespielt.

Alles in allen habe ich mich gut unterhalten gefühlt und den Kauf zu keinen Zeitpunkt bereut. :)


Dass, wie bereits erwähnt, Sherlock Holmes wesentlich jünger ist, körperlich attraktiver, und zudem ungestümer und emotionaler, als in der Sir Arthur Conan Doyle Vorlage, sehe ich als wenig problematisch - da Frogwäre hier (noch) nicht soweit über das Ziel hinausschießt, wie bei den angekündigten 'Sherlock Holmes: Chapter One'. ^2^

Immerhin behauptet 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' zu keinen Zeitpunkt von sich die 'wahre Geschichte' zu erzählen, oder greift Fälle von Sir Arthur Conan Doyle auf.

So dass ich 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' als ebenso eigenständige Geschichte bezeichnen würde, wie z.B. die 'Sherlock Holmes' Filme mit Basil Rathbone and Nigel Bruce aus den 40er Jahren.


Auch wenn es befremdlich ist, ausgerechnet Sherlock Holmes als alleinerziehenden Vater einer pubertären Ziehtochter zu erleben - aber schön zu sehen, dass selbst der gute Sherlock sich dabei mit den selben Problemen herumschlägt, wie jeder Vater mit einer Teenager-Tochter. Will sagen, egal was er sagt oder tut, es ist in den Augen den Mädchens falsch. :D
Wobei ich allerdings nicht davon ausgehe, dass die Töchter des 19. Jahrhundert, vor allen nicht die der Oberklasse, derart respektlos gegenüber ihren Vätern waren. Die Göre verhält sich durchgehend wie ein heutiger Teenager. :C:

Und auch die Zeitlinie erscheint unstimmig. Wenn Sherlock Holmes sich an einen seiner legendären Fälle von 20 Jahren erinnert, dabei selber aber nicht älter aussieht als Mitte bis Ende 30, frage ich mich in welchen Alter Sherlock Holmes denn diesen berühmten Fall vor 20 Jahren gelöst haben will. §ugly


Davon abgesehen nutzt Frogware den verjüngten Sherlock Holmes dazu um ihn einige rasante Szenen durchleben zu lassen, zu welchen sich der Original Sherlock Holmes nicht einmal im Traum herabgelassen hätte - auch weil Sir Arthur Conan Doyle seine Titelfigur niemals in derartige Bedrängnis gebracht hätte.^2^
Sherlock Holmes mutiert hier mitunter durchaus schon zum modernen Actionheld.

Sei es drum, dadurch, dass das Leben des guten Holmes mehrfach in Gefahr ist, und er dabei sichtlich mitgenommen wird, kann ich als Spieler eine weit bessere Bindung zu ihn aufbauen, als wenn er der unantastbare Supercomputer der Sir Arthur Conan Doyle Vorlage ist.

Leider bringt die rasantere Erzählung der Fälle zahlreiche Minispielchen mit sich, die an Unnötigkeit nur noch von den David Cage Spielen, wie 'Detroit: Become Human', übertroffen werden.

'Detroit: Become Human' ist dann auch ein gutes Beispiel, wie die Ermittlungen von 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' spielerisch umgesetzt wurden.

Im Verlauf des übergeordneten Plots muss Sherlock Holmes dabei vier völlig unabhängige Kriminalfälle lösen, bevor er sich im letzten Kapitel, quasi zum Grande Finale, dann der 'Tochter des Teufels' stellen darf.


Die Qualität der vier Falle selber variiert. Negativ ist mir hier aufgefallen, dass Frogware mehrfach versucht den Tathergang und die Identität des Täters dadurch zu verschleiern, indem es zu völlig konstruierten Zufällen kommt.

Ein Beispiel: Ein Täter hat seine Komplizen ermordet, indem er mit einen Stromkabel eine Pfütze unter Strom setzt, durch welche die Kutsche mit seine Komplizen gerade durchfährt. Soweit so gut.
Damit die Tat vom Spieler aber nicht sofort durchschaut wird, kommt es zufällig sekundenspäter am Tatort zu der 19. Jahrhundert Version einer Massenkarambolage, in dessen Verlauf eine mit Strom betriebene Straßenlaterne zufällig umfällt und zufällig dabei in die selbe Pfütze fällt, die auch der Täter bereits für seinen Mord genutzt hat, und zufällig diese dann auch unter Strom setzt, woraufhin zufällig weitere Kutschenfahrer samt Pferde ihr frühzeitiges Ende in dieser finden. §zweifel


Auf der Haben-Seite bieten die Fälle thematisch reichlich Abwechslung.
Von den Aufdecken der Machenschaften einiger adeliger Großwildjäger, die beschlossen haben im Verborgenen das 'gefährlichste Tier' zu jagen, über das Lüften eines Fluch, den eine unglückselige Expedition von englischen Archäologen beim Plündern einer Maja-Pyramide vor knapp einen Jahrzehnt über sich gebracht haben, bis zum Durchkreuzen der Machenschaften der Londoner Unterwelt, ist alles dabei.

Beim Abschluss jeden der vier Falles stellt 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' den Spieler dann vor einer moralischen Entscheidung, wie Sherlock Holmes mit den Täter vorzugehen bedenkt.

Ein Beispiel: Ein alleinerziehender Vater hat mehrere Morde begangen, um die ärztliche Behandlung seiner ca. 10 jährigen Tochter finanzieren zu können. Ohne Behandlung stirbt sie. Sorgt Sherlock Holmes also dafür, dass der Täter für die von ihn begangenen Morde verurteilt wird, und nimmt billigend im Kauf dass dadurch die Tochter ihrer ärztliche Behandlung niemals erhält und somit stirbt, oder lässt er den Kind wegen Gnade vor Recht ergehen?
Es sind Momente wie diese - neben der Möglichkeit auch den falschen Täter irrtümlich vor Gericht zu bringen :p - welche 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' wahrlich interessant machen.

Die Schauplätze sind dabei stets atmosphärisch, detailreich, und erinnern mitunter sogar von der Stimmung an Troikas 'VtM: Bloodlines'. Spätestens im letzten Kapitel wirkt das Spiel dann tatsächlich mehr wie ein klassischer britischer Horror/Gruselfilm.

Dass 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' dabei das Vorhandensein des übernatürlichen durchaus als Möglichkeit einräumt (!), u.a. kann Holmes den Fall um den Maja-Fluch nur lösen, weil er eine 'Vision' von dem hat, was der unglückselige Expedition vor knapp einen Jahrzehnt in besagter Pyramide in Südamerika zugestoßen ist, bleibt Geschmacksache.

Zumindest entpuppt sich der Täter am Ende stets als ein sterbliches Wesen aus Fleisch und Blut.

Letztendlich kann ich 'Sherlock Holmes: The Devil's Daughter' aber für den derzeitigen Preis jeden Fan von Telltale Games oder den Spielen von David Cage empfehlen. Für den derzeitigen Preis von 9,99€ kann man ohnehin nicht viel falsch machen.

Puristen der Sir Arthur Conan Doyle Vorlage, oder Puristen des Point & Click Adventure, sollten stattdessen lieber auf Alternativtitel mit den Meisterdetektiv zurückgreifen.

§wink

Sir Auron
09.06.2021, 13:38
Ich habe mir vor Jahren mal ein Sherlock Holmes Spiel bei gog zugelegt, um zu schauen ob die etwas taugen, habe es aber bisher noch nicht angefasst. Zeitzeitzeit. Im Moment spiele ich tatsächlich fast garnicht. Vielleicht bieten die Sommerferien wieder etwas Gelegenheit.

maekk03
11.06.2021, 16:09
Ich habe nebenher noch ein wenig 'Pathfinder: Kingmaker' weitergespielt - Immerhin möchte ich es bis zum Release von 'Wrath of righteous' zumindest ein zweites Mal noch einmal durchgespielt haben. :p

Derzeit bin ich im dritten Kapitel und weiß nicht, was mich bei den Open World Konzept, unter welchen leider auch 'Pathfinder: Kingmaker' leidet, mehr frustriert.


Open World Spiele, wo alle Gegner sich automatisch an das Level der Gruppe anpassen, so dass diese niemals auf ihnen völlig überlegende Gegner beim freien erforschen stößt, sich aber auch niemals das Gefühl von Überlegenheit bzw. Mächtiger werden beim Leveln aufbaut.
Open Word Spiele, wo alle Gegner einen festen Level haben, so dass der Spieler die Welt in einer bestimmten Reihenfolge erforschen muss, wenn er nicht permanent auf Locations stoßen will, dessen Gegner für seine derzeitige Gruppe nicht zu besiegen sind. So dass die eigentliche Herausforderung darin besteht durch permanentes Trial & Error die Locations zu finden, die für das derzeitige Level der Gruppe designt wurden.

'Pathfinder: Kingmaker' leider ganz offensichtlich an letzteren. Obwohl ich das Spiel mehrfach angespielt, und zumindest einmal bisher komplett durchgespielt habe, sieht meine permanente Spielerfahrung derzeit wie folgt aus:


'Oh, hier bist du falsch! Komme wieder wenn deine Gruppe mächtiger geworden ist!'
'Oh, hier bist du falsch! Komme wieder wenn deine Gruppe mächtiger geworden ist!'
'Oh, hier bist du falsch! Komme wieder wenn deine Gruppe mächtiger geworden ist!'
'Oh, hier bist du genau richtig! Diese Gegner sind für das Level deiner Gruppe designt!'
'Oh, hier bist zu spät hingekommen! Diese Gegner sind für eine viel schwächere Gruppe designt worden!'
'Oh, hier bist du falsch! Komme wieder wenn deine Gruppe mächtiger geworden ist!'
....

Was... nicht wirklich Spaß macht...:o

In Momenten wie diesen wünsche ich mir die klar strukturierten Schlauchlevel zurück, bzw. Welten dessen Locations sich erst dann den Spieler erschließen, wenn er das entsprechende Level hat.

Allgemein halte ich Open World, in welcher Form auch immer, für überbewertet, und ich kann den Moment in der Spieleindustrie kaum abwarten, an welchen auch der Mainstream von diesen derart ermüdet ist, dass die gesamte Spieleindustrie wieder ein Umdenken zu klar struktiveren Locations in CRPGs hat.


Ich habe mir vor Jahren mal ein Sherlock Holmes Spiel bei gog zugelegt, um zu schauen ob die etwas taugen, habe es aber bisher noch nicht angefasst. Zeitzeitzeit. Im Moment spiele ich tatsächlich fast garnicht. Vielleicht bieten die Sommerferien wieder etwas Gelegenheit.

Ich muss gestehen ich bin auch kein Fan von Sherlock Holmes. Ich mag, wie gesagt, die alten Klassiker mit Basil Rathbone and Nigel Bruce - die nicht wirklich viel mit der Vorlage zu tun haben - und das war es dann auch schon.

Besagtes Spiel habe ich mir auch nur geholt, weil
es zum Sale für 1,- € angeboten wurde :p,
ich den Setting des 19. Jahrhunderts, wie gesagt, nur schwer widerstehen kann,
Sherlock Holmes tatsächlich einmal sympathisch aussieht,
diverse Test und Reviews davon schreiben, dass der Hauptcharakter hier wesentlich emotionaler und ungestümer ist als bei der Vorlage,
die Screenshots Bilder von okkulten Ritualen, gotischen Bauwerken wie aus klassischen britischen Grusel/ Horrorfilmen zeigen, sowie eine recht düstere Maja-Pyramide,
der Titel zumindest vielversprechender klang als bei den anderen 'Sherlock Holmes' Spieletiteln.
Wobei 'Sherlock Holmes: Die Spur der Erwachten'- wo Sherlock Holmes gegen die großen Alten von Lovecraft antritt - theoretisch auch noch ganz interessant klingt. :p
Paradoxerweise habe ich mir das Spiel also geholt, weil ich hier keine werkgetreue Umsetzung der Vorlage erwartet habe. §ugly Gleichzeitig kann ich aber eben verstehen, warum so viele Fans der Romane von Sir Arthur Conan Doyle mit diesen Spiel auf den Kriegsfuß stehen.

Sir Auron
11.06.2021, 19:12
'Pathfinder: Kingmaker' leider ganz offensichtlich an letzteren.

Kingmaker leidet vor allem an kompletten Unklarheiten. Ich habe gestern tatsächlich etwas weitergespielt und wollte das Varnholdkapitel starten und habe mich gewundert, dass es KEINE Möglichkeit gab das Quest vorranzutreiben. Und mal wieder musste ich nach Lösungen suchen. Hier musste ich tatsächlich das Quest IGNORIEREN und noch zwei Wochen abwarten, bis das NÄCHSTE Quest die Möglichkeit offenbart das Kapitel zu spielen.

Ich stelle mir das mal in Dragon Age vor: Wir müssen Coniferius besiegen! Es gibt keinen Weg zu Coniferius. Dann machen wir halt was anderes.....20 Scherben später: Hey, der Weg ist offen!

maekk03
11.06.2021, 21:23
Kingmaker leidet vor allem an kompletten Unklarheiten. Ich habe gestern tatsächlich etwas weitergespielt und wollte das Varnholdkapitel starten und habe mich gewundert, dass es KEINE Möglichkeit gab das Quest vorranzutreiben. Und mal wieder musste ich nach Lösungen suchen. Hier musste ich tatsächlich das Quest IGNORIEREN und noch zwei Wochen abwarten, bis das NÄCHSTE Quest die Möglichkeit offenbart das Kapitel zu spielen.

Stimmt. Wegen der Zeitschinderei zwischen den eigentlichen Handlungssträngen zieht sich das gesamte Spiel - neben der Ewigkeit die man mit den Reisen auf der Überlandkarte verbringt (besonders wenn die Gruppe alle paar Zentimeter jammert, dass sie müde ist und rasten muss) :o - mitunter wie ein zähes Kaugummi.

Ich habe ja mehrfach kritisiert, dass mir 'Pathfinder: Kingmaker' zu groß ist. Im Nachhinein war das aber die falsche Wortwahl. Es ist es vom Umfang überhaupt nicht so groß, sondern schlicht zu langgezogen.


Ich stelle mir das mal in Dragon Age vor: Wir müssen Coniferius besiegen! Es gibt keinen Weg zu Coniferius. Dann machen wir halt was anderes.....20 Scherben später: Hey, der Weg ist offen!

Wobei die Tischmissionen in DA:I, dessen Dauer nach der realen Zeit gemessen wird, nicht nach der Zeit der Spielwelt, eine ebenso große Designsünde darstellt.

Wenn nicht sogar eine größere...:p

Bei 'Pathfinder: Kingmaker' hat man zumindest die Möglichkeit auf der 'Strategiekarte' die Zeit vorzuspulen, wenn man darauf wartet dass eine Tischmission abgeschlossen wird, oder ein wichtiges Ereignis eintritt.

Cuauhtemoc
11.06.2021, 22:46
Open Word Spiele, wo alle Gegner einen festen Level haben, so dass der Spieler die Welt in einer bestimmten Reihenfolge erforschen muss, wenn er nicht permanent auf Locations stoßen will, dessen Gegner für seine derzeitige Gruppe nicht zu besiegen sind. So dass die eigentliche Herausforderung darin besteht durch permanentes Trial & Error die Locations zu finden, die für das derzeitige Level der Gruppe designt wurden.[/INDENT]
[/LIST]


Das finde ich ja ideal wenn man das Trial & Error soweit entfernen kann, dass einem das Spiel dezente Hinweise vermittelt wo es jetzt ratsam wäre hinzugehen, sei es als Ratschlag eines Begleiters oder auf ne andere Art.

Sir Auron
12.06.2021, 08:10
Bei 'Pathfinder: Kingmaker' hat man zumindest die Möglichkeit auf der 'Strategiekarte' die Zeit vorzuspulen, wenn man darauf wartet dass eine Tischmission abgeschlossen wird, oder ein wichtiges Ereignis eintritt.

Die hat man bei Inquisition auch. Man muss nur seine Systemzeit vorstellen während das Spiel läuft und schon vergehen die Stunden in Nullzeit( musste ich beim ersten Durchlauf machen, weil ich den Kartentisch vernachlässigt hatte und am Ende noch alles abschließen wollte).

maekk03
12.06.2021, 15:07
Das finde ich ja ideal wenn man das Trial & Error soweit entfernen kann, dass einem das Spiel dezente Hinweise vermittelt wo es jetzt ratsam wäre hinzugehen, sei es als Ratschlag eines Begleiters oder auf ne andere Art.

Das traurige ist ja, dass Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' am stärksten dem entspricht, was man als 'Baldurs Gate 3' (im Geiste) bezeichnen könnte -
Sorry, Larian Studios. Ich bin sicher ihr werdet ein tolles Spiel auf Eure eigene Weise herausbringen. Aber bei einer '3' hinter den Namen 'Baldurs Gate' (und nicht etwa 'Forgotten Realms Kampagne' oder 'Swordcoast Kampagne' etc.) erwarte ich mehr Gemeinsamkeiten mit 'Baldurs Gate 1&2', als dass es zufällig in der selben Welt spielt. ;) §wink

Aber dadurch, dass Owlcat den Spieler, wie Sir Auron zu Recht kritisierte, beständig 'alleine' lässt - ohne irgendwelche Anhaltspunkte was als nächstes getan werden soll/ muss - nimmt sich 'Pathfinder: Kingmaker' wieder viel von diesen Potenzial.


Ein solches Trial & Error Design hat dann auch nichts mit Anspruch zu tun, wie einige Hipster in diversen Foren behaupten, sobald Spieler das Fehlen jegliches Hinweises kritisieren, sondern stellt schlicht eine fehlende klare Struktur da.

Womit wir wieder bei den Problem des Open World Konzept wären, welches Entwickler vermehrt in den letzten Jahren, u.a. bei Spielen wie Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' oder Obsidians 'Pillars of Eternity 2: Deadfire', den klassischen CRPG aufsetzen.


Hat das Open World Konzept dort in irgendeiner Weise die Handlung, das Rollenspiel, oder die Befriedigung beim Aufleveln mächtiger zu werden, verbessert? Ich denke nicht.


Nehmen wir als Gegenbeispiele klassische CRPGs wie z.B. Radons Labs 'Drakensang' samt AFdZ, oder Obsidians PoE 1, NWN 2 samt Addon MotB, wo sich Gebiete erst dann freischalten, nachdem die Gruppe durch bewältigen bestimmter Punkte der Hauptkampagne bewiesen hat, dass sie bereit dafür sind.

Sicher, der Spieler kann dann nicht mehr jederzeit hin wo er hin will, und es stellt sich ein weit weniger großes Gefühl von Freiheit in der Welt selber ein. Aber es ermöglicht den Autoren eine wesentlich strukturiertere Geschichte, und somit eine weit packendere, zu erzählen, und verhindert besagtes Trial & Error Prinzip beim Erkunden der Welt.
Zudem der Spieler besagte Open Worlds doch sowieso nicht wirklich frei erkunden kann. Es sei denn alle Gegner passen sich automatisch den Level der Gruppe an. Was der Welt zwar das Trial & Error Prinzip nimmt, aber im Prinzip auch jeglichen Grund für die Gruppe überhaupt aufzuleveln.

§wink


Die hat man bei Inquisition auch. Man muss nur seine Systemzeit vorstellen während das Spiel läuft und schon vergehen die Stunden in Nullzeit( musste ich beim ersten Durchlauf machen, weil ich den Kartentisch vernachlässigt hatte und am Ende noch alles abschließen wollte).

Super. Nur damit diese (blöden) Tischmissionen zum Abschluss gebracht werden, spiele ich doch nicht an meinen Windows-System herum - selbst wenn es sich hierbei um derart minimalistische Eingriffe wie das verstellen des Datum handelt.

:C:

Zudem die Tischmissionen in DA:I den Spieler - mit Ausnahme von ca. 1% aller Fälle, wo sie dann auch einmal eine neue Location freischalten - sowieso keinerlei Vor- oder Nachteile mit sich bringen, keinerlei Auswirkungen auf die Welt selber haben, und nicht einmal im Epilog Erwähnung finden.

Warum sie also machen? Im Prinzip sind die Tischmission in DA:I ebenso sinnbefreite Beschäftigungsmaßnahmen wie das Einsammeln der Scherben, Bierkrüge, Mosaikteile, oder die (unendlichen) Sammelquest des Requisition Officer.

Wenn überhaupt zeigt Bioware hier deutlich, dass sich das Studio komplett in die falsche Richtung bewegt.

Bei 'Pathfinder: Kingmaker' HABEN besagte Missionen auf den Strategietisch ja zumindest noch die Rechtfertigung, dass sie die Werte des eigenen Reiches erhöhen oder senken, das Reich somit sogar zerstört werden kann, wenn man besagte Missionen auf Dauer ignoriert bzw. mit negativen Ausgang abschließt.

Wobei 'Pathfinder: Kingmaker' für meinen Geschmack zu viel Fokus auf besagte Tischmissionen legt - noch einmal bei einen weiteren CRPGs brauche ich einen solchen Fokus nicht.

Ich denke am bisher optimalsten, was ein solches strategisches Element der Reichverwaltung betrifft, hat es noch Obsidian in NWN 2 bei der Kreuzwegfeste gelöscht.
Der Spieler traf eine Handvoll Entscheidungen, die sich dann am Ende im Epilog darauf auswirkten, ob die Kreuzwegfeste überdauert oder nicht.

§wink

Sir Auron
14.06.2021, 09:54
Wo du gerade Open World erwähnst: Ich habe mir zwischendurch mal wieder Final Fantasy 13 reingeworfen, woran man die Problematik gut erkennt. Das ganze Spiel ist quasi die Definition des Schlauchlevels. Alle Karten sehen wortwörtlich wie Schläuche aus. Man betritt jeden Ort nur einmal, geht den Schlauch bis zum Ende und dann zum nächsten Ort. ABER das Spiel hat eine dichte Atmosphäre, einen guten Plot und ein entsprechend schnelles Pacing.
Bis man dann plötzlich in Kapitel 11 von der künstlischen Welt zum tatsächlichen Planeten reist, wo alles offen ist, man optionale Bosse bekämpfen und weite Prärien bereisen kann und der Plot an sich macht Pause......und man wünscht sich wieder den nächsten Schlauch.^^

maekk03
20.06.2021, 18:55
Meine Gruppe ist jetzt bei 'Pathfinder: Kingmaker' das erste Mal in die Schattentiefe des DLC 'Unter den Raublanden' hinabgestiegen.

Und ich kann mich nach wie vor Sir Auron Begeisterung, betreffend dieses Dungeon, nur anschließen.

Jeder, der möglichst schnell jegliche Motivation verlieren will, 'Pathfinder: Kingmaker' weiterzuspielen, SOLLTE dieses DLC unbedingt spielen.

Im Prinzip handelt es sich um ein 16 stöckigen Dungeon, der wahlweise zufallsgeneriert als alleinstehendes Spiel, oder fest vorgegeben im Hauptspiel existiert.
Die Kreativität Owlcats scheint dabei im sämtliche andere Dungeons geflossen zu sein.


Im Prinzip handelt sich bei den 16 Stockwerken um eine Aneinanderreihung stets überall gleich aussehende quadratische Räume, die im vier Stockwerk-Rhythmus lediglich abwechselnd in Elektrizität, Säure, Feuer, und Wasser getaucht wurden, und in welchen wahllos und ohne jegliche Nachvollziehbarkeit Gegner verteilt herumstehen, die der Spieler auch innerhalb der insgesamt 7. Kapitel der Hauptkampagne als 'Hauptgegner' bekämpft. So trifft der Spieler z.B. im dritten Stockwerk auf die Zyklopenzombies, welche die Hauptgegner des 4. Kapitels darstellen, und im vierten Stockwerk die Urzeitlichen Riesenspinnen und Goblins, welche im 3. Kapitel die Hauptgegner darstellen, etc.
Nur dass sie, wie die Stockwerke selber, nun aus Elektrizität, Säure, Feuer, und Wasser bestehen.
Einen Hintergrund haben besagte Gegner nicht, der Auftraggeber erklärt lediglich, dass es sich hierbei um die 'Schatten' all jener handelt, die bereits vor der Gruppe ihr Ende in den 16. Stockwerken des Dungeons fanden. :o
Lediglich die alle vier Stockwerke auftauchende Bossgegner haben einen Hintergrund - allerdings NUR, wenn man alle versteckten Tagebucheinträge findet - was nicht ohne weiteres möglich ist, da diese nur mit entsprechend hohen Werten (und Würfelglück) von der Gruppe entdeckt werden können.


Owlcats Versuch, hier den Urtyp des P&P mit diesen DLC zu simulieren, ging, für mein Empfinden, völlig in die Hose.


Ähnlich gelangweilt habe ich mich bisher nur bei Obsidians 'PoE: Deadfire' DLC 'Seeker, Slayer, Survivor', das quasi lediglich aus Arenakämpfen besteht, und mich auch dort stets dazu verführt das Spiel vorzeitig abzubrechen.

:o

Dukemon
20.06.2021, 20:50
Ich spiele wieder VtMB und das Spiel macht es mir gerade nicht leicht. Von Hollywood nach Santa Monica wird mein Vampir immer mit gezogener Waffe geladen... Direkt in der Nähe eines Polizisten.:mad:

maekk03
21.06.2021, 10:44
Meine Gruppe hat gestern gleich wieder die Schattentiefen verlassen. Tut mir leid, aber ich lasse mir 'Pathfinder: Kingmaker' derzeit nicht durch besagtes DLC kaputt machen.

Der einzige Grund dorthin jemals zurückzukehren ist, weil sonst die Welt untergeht... oder so... wenn der am Ende der 16. Stockwerke lauernde Endgegner nicht gestoppt wird.

Mal sehen... irgendwann einmal... :o Besagter Endgegner läuft dort unten ja nicht weg, sondern wartet geduldig darauf von der nächsten Heldengrupp aufgerieben zu werden.


Ich spiele wieder VtMB und das Spiel macht es mir gerade nicht leicht. Von Hollywood nach Santa Monica wird mein Vampir immer mit gezogener Waffe geladen... Direkt in der Nähe eines Polizisten.:mad:


Tut mir leid, aber das klingt für mich nach einen Bug. :dnuhr:

Dukemon
22.06.2021, 09:48
In VtMB ist die Mission im Museum die nervigste finde. Das ist denke ich am meisten der KI der Polizisten geschuldet, die dadurch wirkt als wären alle Polizisten Vampire und Vampirjäger. :D
Die Kameras sind auch seltsam robust, weil die so viele Schüsse aushalten. Die Dinger kaputt zu machen nimmt schon mal den Druck.

maekk03
22.06.2021, 10:32
In VtMB ist die Mission im Museum die nervigste finde.


Ich bin auch kein Fan dieser Quest. Die Schleichmission im Museum hätte ganz interessant sein können mit der entsprechenden Schleichmechanik. Aber so wie besagte Quest ist, bin ich jedes Mal froh wenn ich sie hinter mir habe.


Das ist denke ich am meisten der KI der Polizisten geschuldet, die dadurch wirkt als wären alle Polizisten Vampire und Vampirjäger. :D

Naja, Amerikaner eben. Bei Blickkontakt wird sofort geschossen. Schuld oder Unschuld des Verdächtigen klärt man danach. :p

P.S. ist dir aufgefallen dass nahezu alle Cops Sonnenbrillen tragen? Angesichts der Tages und Lichtverhältnisse zum Zeitpunkt der Handlung macht das ja so etwas von Sinn.

§hehe

Dukemon
22.06.2021, 17:28
Die Polizisten wollen einfach ihre dunklen Augenringe verdecken, da sie so wenig Schlaf bekommen. :D

maekk03
24.06.2021, 16:54
Bei 'Pathfinder: Kingmaker' habe ich derzeit die Hauptkampagne pausiert, um das DLC 'Varnhold's Lot' zwischenzeitlich zu spielen. Das DLC befasst sich mit Ereignissen in der Siedlung Varnhold, dessen rätselhaften Verschwinden der gesamten Bevölkerung mein Protagonist im gerade von mir begonnen viertel Kapitel der Hauptkampagne dann aufklären muss.

Ich dachte das ist der perfekte Zeitpunkt für das DLC, um die 'Vorgeschichte' des vierten Kapitels zu spielen. Zudem man den Finalen Save des DLC dann in die Hauptkampagne importieren kann.

Persönlich mag ich das DLC sehr - trotz des happigen Schwierigkeitsgrad. Seine Gradlinigkeit, ohne irgendwelche Open World Elemente, wirkt nach/ während der Hauptkampagne erfrischend. Zudem die Gradlinigkeit eine weit flüssigere Erzählform zulässt.

Nur bei den Portraits wird es langsam kritisch. So langsam gehen mir im Spiel Portraits von gutaussehenden Männern aus. Zudem einige NPCs die selben Portraits nutzen, wie den Spieler im Editor zur Verfügung gestellt werden (Was wenig bis keinen Sinn macht! :p). Ich brauche mittlerweile ja nicht nur für das Hauptspiel ein Portrait, sondern auch für das DLC.

Ich hoffe, dass Owlcat in 'Pathfinder: Wrath of the Righteous' diesbezüglich eine größere Auswahl anbietet. Und vor allen nicht die selben wie in 'Pathfinder: Kingmaker' - das wäre schon irgendwie komisch, wenn der Protagonist in 'Wrath of the Righteous' genauso aussieht wie der Protagonist in 'Kingmaker', obwohl es sich um zwei völlig unterschiedliche Charaktere laut Handlung/ Spiel handelt.

^2^

Einer meiner Lieblingsmomente im DLC bleibt übrigens der Moment, wo die Bevölkerung zur Revolution aufruft, um der Herrschaft des Adels ein Ende zu setzen und eine Republik des Volkes zu gründen, und als Spieler (General des hiesigen Barons) MUSS man dieses verhindern.

Stellt euch das einmal, spaßeshalber, in einen amerikanischen Spiel vor:

'Vereitle, mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln, die Versuche der Siedler ihre Unabhängigkeit gegenüber den Adel zu erlangen und eine Republik des Volkes zu gründen. Lang lebe die Monarchie!'

:D


Die Polizisten wollen einfach ihre dunklen Augenringe verdecken, da sie so wenig Schlaf bekommen. :D

Und ich dachte, das liegt daran, dass sie in Wahrheit Terminatoren sind.

:D

Dukemon
26.06.2021, 22:18
Ohweh, ich habe aus einem plötzlichen Vergleich heraus mir die Sprecherliste von Fire Emblem Awakening und Pillars of Eternity angesehen. >.<
Der tolle Edér hat den selben Sprecher wie Chrom aus Awakening, den ich nicht mag...

maekk03
30.06.2021, 22:08
Ich habe gestern das DLC 'Varnhold's Lot' bei 'Pathfinder: Kingmaker' durchgespielt - und den finalen Save, den das Spiel automatisch beim Abschließen des DLC anlegt, natürlich ins Hauptspiel importiert.

Der finale Dungeon hat nach wie vor eine klasse Spukhaus-Atmosphäre. Ich denke neben Durlags Turm in BG 1, der Wachenden Festung in BG 2 bzw. 'Thron des Bhaals', und Durgans Batterie im PoE 1 DLC 'White March Part 1' gehört dieser zu meinen Favoriten.


Auch wenn der Spieler bei der finalen Entscheidung die offensichtlich schlechteste treffen muss, damit zumindest ein gut gesinnter Spielercharakter das DLC 100% überlebt. §ugly

Aber das ist ja nichts neues. Im Hauptspiel ist ja auch die offensichtlich beste Wahl, was den Posten des Gesandten betritt, im Nachhinein die schlechteste, und die offensichtliche schlechteste die beste. §ugly

Im Hauptspiel 'Pathfinder: Kingmaker' ist meine Gruppe jetzt im 'Grab der vergessenen Helden.' Und Owlcat begeht hier den Kardinalfehler jedes Designers, wenn es um Schalterrätsel geht. Und das 'Grab der vergessenen Helden' besteht quasi NUR aus Schalterrätsel. :o


Jeder Schalter im Dungeon öffnet garantiert stets eine Türe auf der gegenüberliegenden Seite der Map.
Beständiges hin und her gelaufe ist somit Programm.
Was... die Erbauer des Dungeon bestimmt so entworfen haben, damit sie zu Lebzeiten, wenn einer von Ihnen von einen Ende des Dungeon zum anderen will, gleich noch etwas für seine Fitness tut. Schließlich muss der Betreffende beständig ans andere Ende des Dungeons laufen, nur um die Türe gerade vor ihn zu öffnen.

Mitunter muss die Gruppe auch aufgeteilt werden, da einige Schalter an einen Ende des Dungeon eine Tür am anderen Ende des Dungeons nur für wenige Sekunden öffnen. Gut, dass die Gruppe somit per Gedankentelepathie kommunizieren kann, damit jeder weiß, wann der andere wo den Schalter umlegen muss, damit der Rest der Gruppe durch die Türen hindurchflitzen kann.
Auch hier gehe ich davon aus, dass die Erbauer des Dungeon es zu Lebzeiten stets ebenso gehandhabt haben.

Und als Höhepunkt des Ganzen: Nachdem man das gesamte 'Schalter betätigen und zur richtigen Türe rennen' Spielchen hinter sich gebracht hat, stellt man im finalen Raum fest, dass eine anderer Abenteuergruppe schon vor einen diesen betreten hat.

Was... wohl bedeutet, nachdem die erste Abenteuergruppe alle Schalter in der richtigen Reihenfolge, und mitunter durch Aufteilen der Gruppe, betätigt hatte, somit alle Türen des Dungeons geöffnet, und sich dann im finalen Raum letztendlich wieder versammelt hat, hat ein Scherzkeks offenbar alle von der ersten Gruppe geöffneten Türen wieder verschlossen, und die Schalter wieder entsprechend zurückgesetzt.

Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Abenteuergruppe im finalen Raum, hinter verschlossenen Türen, aufzufinden ist.


§ugly

Glaubhaftes Leveldesign, besonders was Schalterrätsel betrifft, ist eine Kunst, die kaum ein Designer beherrscht. Und mein Favorit, gleich hinter den Plattformen bei Actionspielen, auf welchen Gegner stehen, obwohl es keinen Weg dorthin für besagte Gegner gibt.

:p

P.S. irgendwie schaffen es bei 'Pathfinder: Kingmaker' die schwächsten Nahkämpfer sich bei Beginn eines Kampfes stets vor die stärksten Nahkämpfer zu mogeln.


Eine Kunst, die auch die Gruppenmitglieder u.a. in 'Pillars of Eternity' wunderbar beherrschen.


Ohweh, ich habe aus einem plötzlichen Vergleich heraus mir die Sprecherliste von Fire Emblem Awakening und Pillars of Eternity angesehen. >.<
Der tolle Edér hat den selben Sprecher wie Chrom aus Awakening, den ich nicht mag...

Spiele einfach 'Deadfire', dann wirst du derart 'entEdèrt' werden, dass dich das auch nicht weiter stört. :D

P.S. vielleicht solltest du dabei schreiben, dass du mit 'Awakening' NICHT das DA:O Addon meinst.

Dukemon
01.07.2021, 12:43
Eine Kunst, die auch die Gruppenmitglieder u.a. in 'Pillars of Eternity' wunderbar beherrschen.

Die KI der Gegner schafft es allerdings ebenfalls gut die stärken Kämpfer links liegen zu lassen, um direkt an die schwächeren der Gruppe zu kommen. Da fällt es bei eingeschalteter KI dann auch schwer, dass die stärkeren Gruppenmitglieder sich diese dann trotzdem vornehmen, anstatt irgendetwas anderes anzugreifen.


P.S. vielleicht solltest du dabei schreiben, dass du mit 'Awakening' NICHT das DA:O Addon meinst.

Naja gut, ich hatte allerdings Fire Emblem Awakening im Satz davor erwähnt. ^^

Sir Auron
01.07.2021, 15:37
Wozu sollte man denn in PoE die KI benutzen?^^

Ich habe mich tatsächlich wieder dazu durchgerungen Kingmaker weiterzuspielen....und wurde gleich wieder durch Zerstörung des Reiches dazu demotiviert. Aber das Varnhold-Kapitel gefällt mir bisher ganz gut.

Trotzdem muss man wirklich sagen: Bisher hat hat es noch nie ein isometrisches Part-RPG geschafft, mich so oft und beständig zu demotivieren wie Kingmaker. Man fragt sich da manchmal echt, ob es das Ziel war die Spieler zu ärgern. Bzw das Spiel wirkt wie einer dieser Spielleiter, die nicht für die Spieler da sind, sondern beständig gegen die Spieler spielt.

maekk03
01.07.2021, 19:37
Die KI der Gegner schafft es allerdings ebenfalls gut die stärken Kämpfer links liegen zu lassen, um direkt an die schwächeren der Gruppe zu kommen. Da fällt es bei eingeschalteter KI dann auch schwer, dass die stärkeren Gruppenmitglieder sich diese dann trotzdem vornehmen, anstatt irgendetwas anderes anzugreifen.

Ich würde mich allgemein nicht auf die K.I. bei derartigen Spielen verlassen.


Naja gut, ich hatte allerdings Fire Emblem Awakening im Satz davor erwähnt. ^^

Stimmt. Das habe ich irgendwie übersehen. :D


Aber das Varnhold-Kapitel gefällt mir bisher ganz gut.

Das vierte Kapitel, um das Verschwinden von Varnhold, sowie das dazugehörige DLC, stellt mMn auch den Höhepunkt von 'Pathfinder: Kingmaker' da. Das nachfolgende Kapitel der Hauptkampagne, um eine Invasion von Barbaren, und das sechste Kapitel mit den 'Wahlkampf' - auf 'amerikanische Art' - gegen Donald Trump ähem... König Castruccio Irovetti sind auch noch gut.

Danach geht es aber beständig bergab. Trauriger Höhepunkt ist dann 'das Haus am Ende der Zeit' im siebten Kapitel. Wo Owlcat merklich versucht nur noch Spielzeit zu schinden. Ich habe niemanden gefunden, der diesen Abschnitt im Internet in irgendeiner Weise positiv erwähnt.

Allerdings lässt sich das achte und finale Kapitel nach besagten 'Haus am Ende der Zeit' komplett überspringen - ja richtig gelesen - der Protagonist muss dafür lediglich im siebten Kapitel ein gottähnliches, ohnehin unsterbliches, Wesen nicht gegen sich aufbringen, welches vom Charakter, Humor, und Macht stark an Q aus 'Star Trek' erinnert.

(Und seien wir ehrlich, selbst Picard hat es niemals darauf angelegt, dass Q tatsächlich den Wunsch verspürt ihn und die Crew der Enterprise zu vernichten. ^2^)

So dass der Spieler, bei einen wohlwollenden Q, bereits mit Abschluss des siebten Kapitels den Abspann samt Epilog von 'Pathfinder: Kingmaker' zu Gesicht bekommt.
Inklusive den selben möglichen Bad/ Happy Ends die mit Abschluss des achten Kapitels erreicht werden - Minus den Sieg *Räusper* über Q.
Und nein, mit Q meine ich NICHT eine gewisse Nymphe. ;)

Weswegen, und das gebe ich gerne zu, ich das achte Kapitel nie selber gespielt habe - und trotzdem KOMPLETT zufrieden mit den Ende der Hauptkampagne und den folgenden Epilogen bin. ^2^


Trotzdem muss man wirklich sagen: Bisher hat hat es noch nie ein isometrisches Part-RPG geschafft, mich so oft und beständig zu demotivieren wie Kingmaker. Man fragt sich da manchmal echt, ob es das Ziel war die Spieler zu ärgern. Bzw das Spiel wirkt wie einer dieser Spielleiter, die nicht für die Spieler da sind, sondern beständig gegen die Spieler spielt.

Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll... Außer, dass ich es womöglich als nicht so schwierig empfinde, wie du es hier darstellst, weil ich 'Pathfinder: Kingmaker' bereits einmal komplett durchgespielt habe, und daher weiß was mich wo erwartet.

:dnuhr:

Und, ja, das Spiel kann mitunter recht unnachgiebig sein, wenn man unvorbereitet vorgeht.

Sir Auron
02.07.2021, 10:49
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll... Außer, dass ich es womöglich als nicht so schwierig empfinde, wie du es hier darstellst

Naja...das Kingdom-Management ist ja nicht schwer sondern einfach nur zufällig. Wenn eben alle Probleme im Desaster enden oder man einfach nicht genügend Leute hat, um damit umzugehen, dann KANN man nichts dagegen tun außer scumsaving. Ich habe seit Ewigkeiten das Quest einen sekundären stat freizuschalten ( wobei man auch im Internet nachlesen muss, wie das geht, denn das Spiel sagt es einem NICHT), aber keinerlei stat ist hoch genug dafür ( außer Finanzen, aber die schalten nix frei).

Und der Rest ist halt auch leider sehr vom Würfelglück abhängig. Vielleicht erwische ich auch einfach nen schlechten seed für das RNG.


Im Hauptspiel 'Pathfinder: Kingmaker' ist meine Gruppe jetzt im 'Grab der vergessenen Helden.'

Gerade gespielt und ja, wenn man es logisch betrachtet echt bescheuert, aber trotzdem freue ich mich immer, wenn es in einem Dungeon mehr zu tun gibt als metzle dich durch Horden an Viehzeug ( wie im großen Teil des vorherigen Kapitels...). Außerdem fragt man sich natürlich wie es die entstellte Schwester geschafft hat alle Schalter zu betätigen und dabei alle Zombiezyklopen am Unleben zu lassen. Sogar im gleichen Raum, in dem sie sich befindet sind noch Gegner und nebenbei tauchen NACHDEM man sie trifft noch mehr Gegner auf, die offenbar kein Interesse an ihr hatten und erst die Heldenparty angreifen NACHDEM diese sich nett mit der Schwester unterhalten hat.

maekk03
02.07.2021, 14:05
Naja...das Kingdom-Management ist ja nicht schwer sondern einfach nur zufällig.

Ach so, ich dachte du beziehst dich mit deiner Kritik hauptsächlich auf den Rollenspielaspekt. Also Design der Locations, Quest, und Kämpfe.

Das Kingdom-Management ist tatsächlich nicht sehr motivierend umgesetzt. Im Prinzip geht es nur darum die Werte des Königreich hoch genug zu halten, damit dieses nicht zerstört wird. Andere Auswirkungen, als die Werte zu erhöhen oder zu senken, haben die Ereigniskarten und Bauwerke nicht.

Damit leben kann ich natürlich. Zudem man das Kingdom-Management auch komplett automatisieren kann. Trotzdem hoffe ich dass Owlcat im Nachfolger derartiges Management aufs möglichste reduziert.


Wenn eben alle Probleme im Desaster enden oder man einfach nicht genügend Leute hat, um damit umzugehen, dann KANN man nichts dagegen tun außer scumsaving.

Ich bin sicher, dass du es selber herausgefunden hast. Aber es gibt 'goldene Münzen' mit welchen du die Chancen, dass ein Beauftragter die Ereigniskarte erfolgreich abschließt, entsprechend erhöhen kannst.


Gerade gespielt und ja, wenn man es logisch betrachtet echt bescheuert, aber trotzdem freue ich mich immer, wenn es in einem Dungeon mehr zu tun gibt als metzle dich durch Horden an Viehzeug ( wie im großen Teil des vorherigen Kapitels...).

Ich habe ja auch nur die Glaubwürdigkeit des ganzen hinterfragt. ^2^ Froh, dass ein Dungeon einmal mehr zu bieten hat, als stupides Monsterschnetzeln, bin ich natürlich auch.


Außerdem fragt man sich natürlich wie es die entstellte Schwester geschafft hat alle Schalter zu betätigen und dabei alle Zombiezyklopen am Unleben zu lassen. Sogar im gleichen Raum, in dem sie sich befindet sind noch Gegner und nebenbei tauchen NACHDEM man sie trifft noch mehr Gegner auf, die offenbar kein Interesse an ihr hatten und erst die Heldenparty angreifen NACHDEM diese sich nett mit der Schwester unterhalten hat.

Die entstellte Schwester hat bestimmt zum Betreten den Durchgang genutzt, welchen man als Ausgang aus der finalen Kammer nutzen kann, und der von dort direkt ins Freie führt. Dungeon-Design alias Skyrim lässt grüßen.

Und der Rest ihrer Gruppe... ähem... war einfach zu blöde ihr durch diesen Durchgang zu folgen, und hat stattdessen versucht - wie später auch der Protagonist samt seiner Gruppe - die finale Kammer vom Haupteingang des Dungeons aus zu erreichen, also an den ganzen verschlossenen Türen, Geistern und Zombiezyklopen, vorbei.

Ja, genau! :p

Natürlich erklärt das nicht, warum die Zombiezyklopen erst in ihren Grabkammern polterten und nach frischen Hirn verlangten, nachdem die Gruppe die finalen Kammer betreten hat und die entstelle Schwester wieder fort war.

Außer... sie hatten... Angst vor ihr? §ugly

Kurzum, das gesamte Design des Dungeon dort ist Bullshit, sobald man darüber nachdenkt.

Sir Auron
02.07.2021, 15:06
Ach so, ich dachte du beziehst dich mit deiner Kritik hauptsächlich auf den Rollenspielaspekt. Also Design der Locations, Quest, und Kämpfe.

Das kritisiere ich schon lange nicht mehr, da ich auf Storymode spiele. Ich gehe das Spiel im Moment ähnlich an wie damals Oblivion, wo man dafür bestraft wird etwas anderews als Kampfskills zu leveln durch die mitlevelnden Gegner. Da habe ich dann einfach den Unbesiegbarkeitscheat aktiviert und das Spiel nach durchspielen nie wieder angefasst.
Vielleicht gebe ich den Kämpfen im nächsten Kapitel noch einmal eine Chance. Mal schauen.

maekk03
02.07.2021, 17:08
Was mich bei 'Pathfinder: Kingmaker' nach wie vor erzählerisch ärgert, ist,

wie penetrant sich alle Charakter weigern die Identität der Person zu erkennen, welche seit den zweiten Kapitel versucht das Königreich des Spielers zu zerstören.
Noch leichter hätte die Hauptantagonistin es den Charakteren dort nur noch machen können, wenn sie sich gleich ein Schild mit den Titel 'Villian' umgehängt hätte. Zudem sie ihre Verbrechen jedes mal offen zugibt, wenn der Protagonist sie damit konfrontiert.
Und TROTZDEM rätseln alle, wer der Strippenzieher hinter allen sein könnte.:rolleyes:


wie die gesamte Geschichte aus Linzi Perspektive erzählt wird, selbst dann wenn der Protagonist sie NIEMALS mit sich nimmt.

Es wirkt schon reichlich befremdlich, wenn Linzi z.B. erzählt: 'Selbst ich (als Halbling) hatte meine Probleme mich durch den Felsspalt zu zwängen, und fragte mich, wohin dieser enge Passage uns führen würde.' wenn sie bei meinen Durchgang in dieser Szene überhaupt nicht anwesend ist. Schlicht, weil mein Protagonist sich weigert Linzi in irgendeiner Weise entgegen zu kommen, geschweige sie irgendwohin mitzunehmen, seitdem es diesen... ähem... 'kleinen Zwischenfall' im zweiten Kapitel gab, bei welchen jemand sich einfach an der Staatskasse bediente, ohne zuvor um Erlaubnis zu fragen, weil dieser jemand UNBEDINGT diese tolle neue Druckerpresse haben MUSSTE. :rolleyes:

Es ist schon schlimm genug, dass Linzi sich selber dazu eingeladen hat permanent im Thronsaal herumzulungern, und sich dabei aufführt, als wäre sie eine der Berater und Vertrauten des Protagonisten (manchmal sogar als wäre sie die Baronin/ Königin herself und der Protagonist nur ihr Kanzler). :C:

Ausgehend vom Internet bin ich wohl nicht der einzige, der Linzi, wenn sie die Plotarmor nicht vor ALLEN schützen würde, längst aus den Königreich verbannt, in den Kerker geworfen, oder im schlimmsten Falle sogar hingerichtet hätte.


Davon abgesehen bin ich nach wie vor überrascht, wie mit welchen erwachsenen Erzählstil Owlcat diese klischeehafte Geschichte, mitsamt ihren klischeehaften Charakteren, erzählen kann.
Besser als einige Autoren anderer Entwickler *Räusper*, die zwar mit erwachsenen Themen hantieren, dabei aber von ihren Texten wie pubertierende wirken...


Das kritisiere ich schon lange nicht mehr, da ich auf Storymode spiele.

Das ist doch in Ordnung. Ich habe 'Devinity: Original Sins 1&2' auch fast komplett im Storymode gespielt, weil ich bereits nach kürzester Zeit keine Lust mehr hatte mich mit den Kämpfen auseinander zu setzen.

§wink

maekk03
03.07.2021, 22:00
Bei 'Pathfinder: Kingmaker' hat mein Protagonist heute die 'unbedeutenden Debatten' mit Jubilost und Linzi - beide MUSSTE man für diese Quest mitnehmen - gewonnen. Mit drei von drei möglichen Siegen.


Als Lohn durfte mein Protagonist drei Fragen stellen, welche Shyka die Vielen - eine/r der Fürsten der ersten Welt - wahrheitsgemäß beantworten wollte.

Natürlich konnte ich es nicht unterlassen, meinen Protagonisten als eine der Fragen stellen zu lassen:
'Wer ist meine wahre Liebe?'

Und Shyka die Vielen nannte daraufhin:

Nyrissa, :scared:
Valerie :o, und
Kanerah §baeh

P.S. Kann man mehr als eine wahre Liebe haben? §zweifel

Was interessant ist, ist, dass Octavia nicht genannt wurde, mit welcher mein Protagonist auch eifrig flirtet, und die bei meinen letzten Durchgang am Ende auch zu der Königin meines Protagonisten wurde.


Aber... wahrscheinlich HAT Octavia bei meine aktuellen Durchgang es meinen Paladin übel genommen, als sie eine dämonisch besessene Peitsche an sich nehmen wollte, um private SM Spielchen zu veranstalten, dass mein Paladin ihr diese mit den Worten: 'Das ist ein Werkzeug des Bösen und muss vernichtet werden!' aus der Hand nahm und die Peitsche in der Mitte durchbrach. §hehe§ugly

Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Octavia diesmal meinen Protagonisten derart die kalte Schulter zeigt.


Naja, auch gut... Dann wird voraussichtlich Valerie diesmal die König meines Protagonisten werden. Womöglich IST es auch besser so.
Valerie passt theoretisch mit ihrer rechtschaffend neutralen Gesinnung viel besser zu meinen rechtschaffend guten Paladin, als Octavia mit ihrer chaotisch guten.
Und da er und Valerie beide Menschen sind, werden sie auch gemeinsam alt werden, während Octavia als Halbelf womöglich erst ins mittlere Alter kommt, wenn mein Protagonist bereits an Altersschwäche gestorben ist.

Und die anderen beiden genannten Damen kommen... aus offensichtlichen Gründe überhaupt nicht in Frage. ^2^

Ansonsten hatte ich die Tage spontan Lust auf Piranha Bytes 'Risen 1'.


Schlicht weil es endlich einen Mod gibt, welcher den ursprünglichen Kopf des Protagonisten wiederherstellt. Dieser wurde kurz vor den Release von Piranha Bytes auf der PC Version - die Konsole behielt den ursprünglichen Kopf - durch einen grobschlächtigeren ausgetauscht, weil der Fan-Community der ursprüngliche Kopf des Helden nicht gefiel und sie entsprechend gegen diesen während der Entwicklung protestierten.

Mit den finalen Kopf der PC Version konnte ich allerdings wiederum ABSOLUT NICHTS anfangen. Denn ein Charakter wird nicht automatisch ein harter Bursche, nur weil er eine Hackfresse hat.

So wollte ich das Versäumnis, aus diesen Grunde 'Risen 1' niemals durchgespielt zu haben, einmal nachholen.
Zudem die Insel dort, trotz mittlerweile veralteter Technik, nach wie vor optisch sehr atmosphärisch in Szene gesetzt ist.

Leider sah ich mehr Bluescreen of death als von der eigentlichen Insel. Keine Ahnung warum das Spiel bei Windows 10 bei mir derartiges beständig verursacht.
Aber ich hatte keine Lust die Stabilität meines Betriebssystem zu gefährden und habe 'Risen 1' daher wieder deinstalliert.

Wenn ich mal wieder Lust auf 'Risen' habe, wird es wohl doch wieder 'Risen 2' oder 'Risen 3' sein - ich hoffe zumindest die laufen stabil auf Windows 10.

Derzeit überlege ich mir beim Steam Sale Obsidians 'Tyranny' zu kaufen. Das CRPG ist ja nicht unumstritten. Hat irgendjemand von Euch Erfahrungen damit und kann mir einmal kurz seine Eindrücke schildern?

:dnuhr:

Das wäre sehr nett.

Sir Auron
04.07.2021, 06:55
P.S. Kann man mehr als eine wahre Liebe haben?

Ich glaube Octavia und Reg würden das bejaen.


Das ist doch in Ordnung.

An sich habe ich damit auch nicht so die großen Probleme, nur bei Pathfinder ärgert es mich, weil ich die Kämpfe bei solchen Spielen normalerweise mag. Wahrscheinlich spielt da aber auch mit, dass ich von Deadfire so begeistert war, weil die Kämpfe da wirklich gut umgesetzt waren, dass sie mal wirklich zur Plattform gut passen ( ein PC-Spiel hat eben wirklich andere Anforderungen als ein P&P).
Ich habe zB bei Inquisition auf Story gestellt, weil mich die Kämpfe da so angeödet haben. Und das ist m,al wirklich ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt, dass ich sogar in DA2 auf schwer gestellt habe, weil mir da die Kämpfe mehr Spaß gemacht haben.

Cuauhtemoc
04.07.2021, 09:14
Derzeit überlege ich mir beim Steam Sale Obsidians 'Tyranny' zu kaufen. Das CRPG ist ja nicht unumstritten. Hat irgendjemand von Euch Erfahrungen damit und kann mir einmal kurz seine Eindrücke schildern?


Ist jetzt schon ne Weile her, mir hat das Spiel aber recht gut gefallen. Für ein Rollenspiel eher von der kürzeren Seite (schätze so an die 20-25 Spielstunden pro Duchgang), man kann die Fähigkeiten relativ frei kombiniern wenn man möchte (gibt nicht wirklich feste Klassen), die Entscheidungen wirken sich auf den weiteren Verlauf aus, oder es wirkt zumindest so (habs 2x gespielt und da gabs entsprechende Unterschiede).
Die Übersetzung find ich gorßteils geligen, es ist auch viel Text zu lesen (sollte man auch), sprich es wird mehr beschrieben als optisch dargestellt was hier gerade passiert.

maekk03
04.07.2021, 13:36
Ich glaube Octavia und Reg würden das bejaen.

Bei einen möglichen Handlungsstrang opfert sich Regongar sein Leben, um Octavia zu retten. Man kann also durchaus annahmen, dass sie tatsächlich seine wahre Liebe ist.

Octavia hingegen hat bei einen möglichen Handlungsstrang keinerlei Probleme Regongar von der Bettkante zu stoßen, und ihn bei der Gelegenheit mitzuteilen, wie sehr sie sein Verhalten ihr gegenüber und zu ihren Mitmenschen verachtet, und dass sie (urplötzlich) schon immer einen Partner wollte, der nur noch mit ihr Bettkissenschlachten veranstaltet. §ugly

Was Regongar als ihre wahre Liebe wohl komplett ausschließt.


Wahrscheinlich spielt da aber auch mit, dass ich von Deadfire so begeistert war, weil die Kämpfe da wirklich gut umgesetzt waren, dass sie mal wirklich zur Plattform gut passen ( ein PC-Spiel hat eben wirklich andere Anforderungen als ein P&P).

Persönlich mag ich die Kämpfe in 'Deadfire' nicht. Sie laufen stets darauf hinaus, dass man in jeden Kampf schlicht die mächtigsten Angriffszauber blind verballern muss. Weder gibt es Defensivzauber, nach muss man die Zauber haushalten. Letztere weil sich die Anzahl der Zauber nach jeden Kampf automatisch neu aufladen.
Und falls man sich doch kalkuliert, und alle Zauber verballert hat, kann der Spieler schnell im Kampf zumindest einmal den 'Awesome-'Button drücken, und alles Zauber werden für eine zweite Chance erneut aufgeladen.
'Immer feste druff!' ist das Motto von 'Deadfire's Kampfsystem.
Diesbezüglich hat selbst DA:O mehr taktische Tiefe.

Weswegen ich etwas irritiert bin, dass du ausgerechnet 'Deadfire' als positives Beispiel nennst.

Aber diesbezüglich gehen unsere Meinungen ja sowieso völlig auseinander. Für mich ist 'Deadfire' Obsidians DA:I und dir hat es offenbar gut gefallen. ^2^


Ist jetzt schon ne Weile her, mir hat das Spiel aber recht gut gefallen. Für ein Rollenspiel eher von der kürzeren Seite (schätze so an die 20-25 Spielstunden pro Duchgang), man kann die Fähigkeiten relativ frei kombiniern wenn man möchte (gibt nicht wirklich feste Klassen), die Entscheidungen wirken sich auf den weiteren Verlauf aus, oder es wirkt zumindest so (habs 2x gespielt und da gabs entsprechende Unterschiede).
Die Übersetzung find ich gorßteils geligen, es ist auch viel Text zu lesen (sollte man auch), sprich es wird mehr beschrieben als optisch dargestellt was hier gerade passiert.

Danke für die Info. Ich denke ich werde es mir zum Sale kaufen. 7,-€ sind immerhin nicht die Welt.

Sir Auron
05.07.2021, 15:56
Persönlich mag ich die Kämpfe in 'Deadfire' nicht. Sie laufen stets darauf hinaus, dass man in jeden Kampf schlicht die mächtigsten Angriffszauber blind verballern muss. Weder gibt es Defensivzauber, nach muss man die Zauber haushalten. Letztere weil sich die Anzahl der Zauber nach jeden Kampf automatisch neu aufladen.

Also ich weiß ja nicht welches Spiel du gespielt hast, aber je nachdem welches Zauberbuch man nutzt, verfügt Aloth über zahlreiche defensive Zauber. Xoti sowieso. Ich persönlich mag einen offensiven Spielstil; das kommt bei mir auch stark aus der Actionecke: Mehr Schaden bedeutet kürzere Kämpfe, also weniger Zeit, in der man Fehler machen kann. Und glaube mir: Blind verballern läuft auf den höheren Schwierigkeitsgraden nicht mehr. Der normale Schwierigkeitsgrad entspricht vom Anspruch her ungefähr Baldur's Gate in leicht. Und ok, wenn ich mich da an PoE1 erinnere, was ich auf normal gespielt habe...da ist es wohl wirklich recht egal, was man macht. Aber für mich persönlich ist das ähnlich wie DA2: der normale Schwierigkeitsgrad ist recht langweilig, aber wenn man es auf schwer stellt wird es durchaus sehr interessant.
Btw: Wenn ich nach builds für Kingmaker suche finde ich hauptsächlich "Höchster Schadensouput für Char x", die Mehrzahl der Pathfinderspieler scheint also genau darauf aus zu sein.
Was das automatische Aufladen angeht ist das meines Erachtens nach auch eher Geschmackssache. Ich persönlich finde das sehr ansprechend, weil dadurch JEDER Kampf schwer genug sein kann, um eine Bedeutung zu haben. Das andere System sorgt zu sehr für ein Design, wo man sich durch alles durchholzt und erst der Endboss von Interesse ist. Oder noch schlimmer wie bei Baldur's Gate, dass man nach jedem Kampf scumsaven und rasten muss; da kann man ja gleich automatisch alles aufladen. Für mich ist auch eher die Art von Taktik interessant, wo ich von Anfang an alle Schachfiguren sehe und entsprechend planen kann. In einem Kingmakerdungeon habe ich keine Ahnung, wie lang es ist und wie sehr ich "haushalten" muss, so dass das am Ende doch Zufall ist oder man zur Sicherheit jeden Kampf so oft wiederholt, dass man möglichst keine Ressourcen einsetzt. Bei mir läuft haushalten dann ohnehin meistens auf das hinaus, was ich bei BG immer mache: Am Ende des Spiels ist mein Inventar voller Heiltränke, die ich nie eingesetzt habe, weil ich sie ja später brauchen könnte ( und auch in dem Spiel bin ich sehr offensiv, was wahrscheinlich nicht immer das BEste ist; gerade der Endkampf gegen Amelyssan bereitet mir jedes Mal große Schwierigkeiten).


'Awesome-'Button

Sie es doch nicht als Awesome Button, sondern als eine weitere Taktikoption, bei der man sich entscheiden muss wann und wofür man sie einsetzt ( btw ist das mal eine mit der man haushalten muss, weil sie sich nicht automatisch auflädt). Ich persönlich habe das ja gerne für einen mächtigeren Eröffnungsfeuerball genutzt ( ich eröffne seit Baldur's Gate jeden Kampf mit einem Feuerball).

Kingmaker ist gerade etwas komisch. Nach dem letzten Kapitel gab es mal keine downtime und ich muss sofort mit dem nächsten Quest weitermachen. Außerdem hat es mich sher geärgert, dass man das verlorener Bruder Quest offenbar VOR Beenden des Kapitels abgeben muss. Das heißt ich muss nach Varnhold reisen, den Bruder finden und dann anstatt weiter dem Verschwinden der Bewohner nachzugehen den ganzen Weg wieder zurücklatschen, um das Quest abzugeben, weil es nach Ende des Kapitels scheitert ( ohne das vorher zu wissen/man muss mal wieder eine Lösung konsultieren).
Und jetzt wird die Hanbdlung etwas weird. Zuerst stürmt Amirir los, weil sie sich SOFORT in die Schlacht stürzen will, anstatt zunächst das Auge wiederzubeschaffen. WARTET dann aber bei den BArbaren brav auf den Baron. Will sich im Barbarenlager einschleichen. NAchdem ich sie darauf hingewiesen habe welche Klasse sie hat macht sie dann im Alleingang mit den Aufständischen alles platt. Dann taucht aus dem nichts der BArbarenboss auf und plötzlich muss wieder jeder tun was er sagt und AMirir wird festgenommen. Während die Party erstmal gemütlich zu Jamandi spaziert und dann DOCH auch ins Barbarenlager muss ( wo doch jetzt alle Getreuen tot sein sollten....ich bin gespannt).

maekk03
05.07.2021, 17:37
Also ich weiß ja nicht welches Spiel du gespielt hast, aber je nachdem welches Zauberbuch man nutzt, verfügt Aloth über zahlreiche defensive Zauber.

Lass es mich anders ausdrücken: Defensivzauber, die benötigt werden um feindliche Zauber abzuwehren. Nach den guten alten Stein/ Schere/ Papier Prinzip.

Allgemein denke ich aber nicht, dass wir uns, was das Kampfsystem in CRPGs betrifft, einig werden können. Geschmäcker sind nun einmal unterschiedlich.


Sie es doch nicht als Awesome Button, sondern als eine weitere Taktikoption, bei der man sich entscheiden muss wann und wofür man sie einsetzt ( btw ist das mal eine mit der man haushalten muss, weil sie sich nicht automatisch auflädt). Ich persönlich habe das ja gerne für einen mächtigeren Eröffnungsfeuerball genutzt ( ich eröffne seit Baldur's Gate jeden Kampf mit einem Feuerball).

Doch das ist ein 'Awesome'-Button. Da es keinerlei logische Erklärung dafür gibt, warum der entsprechende Charakter plötzlich wieder 'voll aufgeladen' ist, oder, alternativ, sogar für kurze Zeit einige Level über den tatsächlichen.


Und jetzt wird die Hanbdlung etwas weird. Zuerst stürmt Amirir los, weil sie sich SOFORT in die Schlacht stürzen will, anstatt zunächst das Auge wiederzubeschaffen.

Das Auge wandert nicht zwangsläufig in Nyrissa Besitz. Wenn ein gewisser Jemand, der den Protagonisten am Ende des vierten Kapitels verrät, den Protagonisten als einen Freund betrachtet, zerstört er stattdessen das Auge und kehrt, ohne seinen Auftrag erfüllt zu haben, beschämt zu seiner Herrin zurück.


P.S. Sei ehrlich. Das ist der erste Verräter in einen CRPG, dessen Verrat absolut nicht vorhersehbar war. Wenn überhaupt war er der letzte, von welchen man so etwas erwartet hat. Wobei es im Nachhinein zahlreiche Hinweise gibt, dass etwas an seinen Behauptungen und Aussagen nicht stimmt. Das ist mir beim zweiten Durchgang aufgefallen. ;)

Ansonsten bedeutet die darauffolgende Entscheidung, ob der Protagonist erst den Schwertfürsten (und Amiri) gegen den Barbarenhorden beisteht, oder sich auf die Suche nach Nyrissa (und den Verräter) macht um diese aufzuhalten, den Scheideweg, der darüber bestimmt ob zukünftig die Schwertfürsten oder die Surtova die Verbündeten des Protagonisten werden.

Persönlich habe ich mich beim letzten Durchgang für letzteres entschieden.
Alleine um Jamandis Reaktion zu erleben, wenn sich ihr Bauer plötzlich mit ihren Feinden verbündet. Und die Tatsache, dass dann im Epilog die Truppe des Protagonist, zusammen mit den Truppen der Surova, Brevoy erobern, und die Surova daraufhin Jamandi öffentlich hinrichten lassen, macht diesen Verrat noch viel süßer. :G

Und ich denke ich werde es bei diesen Durchgang ebenso halten.

Zudem es weit mehr Sinn macht, dass der Protagonist erst einmal die Feinde im Inneren seines eigenen Landes zur Strecke bringt, bevor er seinen Verbündeten im Ausland zur Hilfe eilt.


Während die Party erstmal gemütlich zu Jamandi spaziert und dann DOCH auch ins Barbarenlager muss ( wo doch jetzt alle Getreuen tot sein sollten....ich bin gespannt).

Wenn dein Protagonist Lander Lebeda als Berater hat, meint dieser, dass dieses der perfekte Zeitpunkt ist, um in Loghains Fußstapfen aus DA:O zu treten, und den Protagonisten während der Schlacht umzubringen, dabei den Eindruck zu erwecken er sein heldenhaft in der Schlacht gegen die Barbaren gefallen, um anschließend sich die Baronie des Protagonisten selber unter den Nagel zu reißen.
Was... irgendwie ganz niedlich ist. Bedenkt man dass Lander gerade einmal 17 Jahre alt ist. Zumindest ist er Manns genug, das Attentat persönlich anzufühlen, statt sich feige außerhalb des Schlachtfeldes zu verstecken und andere die Dreckarbeit erledigen zu lassen.

Naja, eine (optionale) Wiederbelebung der Toten später ist Lander hoffentlich ein wenig weiser geworden, was derartige Aktionen betrifft, und mein Protagonist hat ihn mit versohlten Hintern nach Hause zu seinen Eltern geschickt.

:p