Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was spielt ihr noch nebenbei #10
Goldberg070
31.03.2020, 15:43
Ich spiele gerade Civilization 6. Nach einer Weile des Reinfuchsens in das Spiel, was besonders, wenn man noch nie ein Spiel der Reihe gespielt hat, etwas dauert, macht es ziemlich viel Spaß, erfordert aber viel Zeit.
So, ich HABE mich dazu entschlossen, 'Divinity: OS 1' erst einmal weiter zu spielen.
Mal sehen wie lang meine Motivation diesmal hält... :D
Das Spiel wird interessanter Weise besser, sobald man das erste Gebiet hinter sich gelassen hat.
Und spätestens als die Bösewichter in die Höhle der weißen Hexe eindrangen, dort zahlreiche verletzte Tiere vorfanden, die dort Schutz gesucht hatten, und welche die weiße Hexe dort pflegen und wieder aufpäppeln wollte, und die Bösewichter nichts besseres zu tun hatten, als daraufhin zu sagen:
'Los lass uns diese wehrlosen Tiere alle abschlachten. Das WIRD ein Heidenspaß!'
Und die Bösewichter anschließend unter Gelächter die ganzen hilflosen Wesen abschlachteten, während die Tiere versuchten panisch zu fliehen ... und es keines von ihnen schaffte diesen Irren zu entkommen, dachte ich mir nur:
'Okay, ihr Scheißkerle! §burn Jetzt WERDE ich jeden von EUCH abschlachten, bis auf den letzten Mann bzw. die letzte Frau. Das WIRD ein Heidenspaß!'
Und schon wahr ich motiviert. :G
P.S. Die Musik in OS 1 von Kirill Pokrovsky ist großartig. Auch wenn ich den Eindruck habe, dass ein Großteil davon von 'Divinity: Dragon Knight Saga'... ähem... geborgt ist.
Eine Schande dass der Komponist bereits von uns gegangen ist. Ich bin/ war ein Fan seiner Musik seit 'Divinity: Dragon Knight Saga'. Schlicht weil sie irgendwie... ja... anders ist als das, was man sonst von Musik des Fantasy-Genres hört.
So, ich habe jetzt 'Divinity: OS 1' weitergespielt und bin erst einmal (mal wieder) ernüchtert.
Und das diesmal nicht alleine einmal wegen der Kämpfe.
Hiermit kommt mein finales Fazit:
Das gesamte Spiel ist lediglich ein Spielzeug- bzw. Experimentalkasten für Physik-und Elementarspielereien.
Rollenspielelemente sucht man hingegen bei der Aufgabenbewältigung bzw. Lösungen vergeblich (dazu weiter unten noch mehr).
Sämtliche Aufgabenstellungen/ Hürden die es außerhalb der Kämpfe innerhalb der Welt zu überwinden gilt, bestehen EINZIG darauf Gegenstände zu verschieben oder zu stapeln bzw. die Physik-Engine richtig einzusetzen.
Ein Beispiel: Im Verlauf der Hauptkampagne kommt die Gruppe in eine Kammer, die als Prüfung für die Würdigkeit von Anwärtern eines Weltuntergangkult dient, und in welcher der Spieler, unter Zeitdruck, da die Gruppe sonst stirbt, vier Plattformen mit unterschiedlich schweren Gewichten belegen muss. Davon liegen im Raum verstreut mehr als genügend herum. Erst dann verschwinden die vier hintereinander liegenden Energiefelder und die Gruppe kann den Raum verlassen.
Soweit so gut. NUR:
Das Spiel unterlässt es völlig den Spieler mitzuteilen, dass man das benötigte Gewicht NICHT durch die im Raum verteilten Gewichte erreicht. Sie sind allesamt ungeeignet dafür! §ugly
Stattdessen teilt es den Spieler beim drauflegen der Gewichte aus den Raum, egal wie viele oder wenige er auf die Plattformen legt, stets nur: '200%' mit und die Energiefelder bleiben bestehen.
Dass damit gemeint ist, dass die Gewichte im Raum stets 100%, oder mehr, zu schwer sind, und der Spieler somit die Plattformen stattdessen mit seinen, sich zufällig zu diesen Zeitpunkt im Inventar befindlichen Items, wie z.B. einen Heiltrank oder eine Waffe, belegen muss, um so das eigentliche individuell benötigte Gewicht selber herauszufinden, muss der Spieler selber kommen. Wobei hier durchaus auch Kommazahlen wie 7,5 kg als 100% gesucht werden.
Und sollte der Spieler keine Items/ nicht genügend aufeinander zu stapelnde Items im Inventar mit den benötigten Gewicht haben, bzw. seine Items nicht opfern wollen...? Dumm gelaufen, dann sollte er einen Spielstand zuvor besitzen und entsprechend nach Items mit besagten Gewichten in der restlichen Spielwelt suchen.
Hallo?! Was haben solche Physikspielereien mit ROLLENspiel zu tun?
Zudem es innerhalb der Welt keine Nachvollziehbarkeit für derartige Rätsel gibt. Ich meine welcher Kult religiöser Verrückter testet auf diese Weise die Tauglichkeit seiner Anwärter? So etwas sind schlicht Rätsel der Rätsel wegen, nicht weil es von der Spielwelt Sinn macht... und soetwas hasse ich selbst bei Adventures.
Selbst die (leider) üblichen Schalterrätsel unterscheiden sich hier lediglich dadurch von der Konkurrenz, dass die Schalter in OS 1 nun unter Kisten liegen, die man erst anheben und umsetzen muss.
Fallen umgeht man schlicht, indem man Gegenstände auf die Druckplatten legt, oder Elementarfallen mit den Gegenelementar unschädlich macht.
etc. etc.
Solche Physik- und Elementarspielerein sind in Ordnung, wenn sie gelegentlich, z.B. ein oder zweimal in der Spielwelt vorkommen, um den EIGENTLICHEN Rollenspielalltag aus Kämpfen und ROLLENspiel aufzulockern, OS 1 hat aber NICHTS außer besagten Engine-Spielereien innerhalb der Welt zu bieten.
Sämtliche CRPG typischen Quest sind auf den guten alten Trial & Error Prinzip aufgebaut und können somit nur zufällig bewältigt werden.
Wenn es darum geht eine bestimmte Person z.B. zu finden, sagt das Spiel lediglich: 'Irgendwo im Osten!' oder 'Irgendwo wo er ein Boot besteigen kann (und damit ist NICHT ein Hafen gemeint!)' manchmal auch nur: 'Finde meine Frau namens Ursula!' (und dabei wird wissentlich verschwiegen, dass sie sich nicht im selben Ort aufhält wie der Questgeber) - Sorry, Larian Studios, aber das hat 2002 schon Bethesda mit 'TES III: Morrowind' besser hinbekommen, was die Beschreibungen des Zielortes betrifft.
Das Verschweigen von, zum Verstehen und Ausführen der Aufgaben wichtige Informationen, hat für mich auch nichts mit Anspruch zu tun bzw. den Unwillen dazu sich richtig mit der Spielwelt auseinander zu setzen. Wie einige Hipster in diversen 'Divinity' Foren meinen, wenn Spieler diesbezüglich hilfesuchend sind.
Ich nenne das Kind schlicht beim Namen (für ein CRPG): 'Schlechtes Quest- bzw. Spieldesign!' :o
In den Auffinden der gesuchten Person, aufgrund fehlender Ortsbeschreibung, besteht dann auch die EIGENTLICHE Aufgabe für JEDE Quest.
Denn die anschließenden Gespräche laufen wie auf Schienen ab und lassen den Spieler bestenfalls im Ausnahmefall noch entscheiden ob er den gelieferten Gegenstand an seinen Empfänger auch ausliefern will oder doch lieber für sich behalten - was keinerlei Auswirkungen hat, außer dass der Spieler nun ein Item reicher ist.
Bei Gegner darf man dann auch noch im Ausnahmefall entscheiden, ob man ihn ein für die Quest benötigtes Item abschwatzt, oder ihn einfach dafür umlegt, was in beiden Fällen keinerlei Konsequenzen mit sich zieht, da der Gegner außerhalb besagten Funktion des Item-Besitzen keinerlei hat und somit weder noch woanders auftaucht noch vermisst wird.
Mehr Rollenspiel existiert bei den Quest in OS 1 nicht.
Hinzu kommt, dass auch die Kämpfe, wie gesagt, schlicht darauf ausgelegt sind: 'Nutze sinnvoll die Umgebung bzw. die Elemente und Physik derselbigen.' Dieses IST siegentscheidend, nicht die Werte, nicht die Rüstungen oder Waffen, wie man es sonst von CRPGs gewohnt ist.
Das ist in den ersten Stunden noch frisch und originell.
Danach wird die Spielereien mit der Physik und den Elementen langweilig. Sowohl in der Spielwelt selber als auch bei den Kämpfen.
Da die Kämpfe ansonsten strategisch nichts zu bieten haben...
Vergleichbar als erwarte ein CRPG, dass man alle Gegner stets mit den selben Zauberspruch plättet.
Hinzu kommt, dass der Schwierigkeitsgrad völlig unbalanciert ist, so dass 08/15 Gegnermobs schon einmal schwieriger zu besiegen sind als Zwischengegner, oder OS 1 den Spieler beim Kampfstart in Situation versetzt, die er beim ersten Mal überhaupt nicht gewinnen kann, wie: 'Plötzlich hat sich der feste Boden im Raum in Lava verwandelt!','Die Gruppe wird direkt vor den Gegner gebeamt, damit sie keine Deckung nutzen kann!' oder 'Bevor der Kampf beginnt lässt der Gegner erst einmal einen Meteoritenschauer auf dich niederprasseln, ohne dass etwas dagegen tun kannst!'
Was ich letztendlich bei OS 1 daher sehe ist ein Spiel, das offenbar mit Herzblut erschaffen wurde, aber die... unbeholfene Umsetzung eines Fan-Mods besitzt.
Die Texte der Gespräche sind mittelprächtig,
das Questdesign verwechselt Trial & Error mit Anspruch, trotz der ansonsten recht netten Geschichten,
das Artdesign versucht offenbar WoW zu sein, wirkt dabei aber lediglich kindisch (eben wie Plastik-Spielzeug), was wiederum zu den ernsten Themen der Welt, wie Vergewaltigung, Massenmord oder Menschenopfern etc. überhaupt nicht passt,
die Kämpfe verwechseln ebenfalls Trial & Error mit Strategie, aufgrund unvorhersehbarer Situationen oder fehlenden Feedback, ansonsten werden sie schnell langweilig sobald man die stets gleich ablaufenden Vorgänge mit der Physik und den Elementen durchschaut hat,
die gesamte Spielwelt basiert auf Physik und Elementar-Spielereien, die zwar zum Ausprobieren einladen sollen, aber völlig willkürlich, teils plump oder unüberlegt, eingesetzt werden und sehr schnell ihren Unterhaltungsfaktor verlieren da sie allgegenwertig sind und quasi das gesamte Spiel ausmachen.
GEBT MIR EINE GUTE GESCHICHTE UND EINE WELT IN WELCHE ICH MICH HINEINVERSETZEN KANN, GEBT MIR ENTSCHEIDUNGEN DIE DARÜBER HINAUS GEHEN GEGNER Y ZU TÖTEN ODER DOCH ZU VERSCHONEN UND IHN DANACH SO ODER SO NICHT WIEDERZUSEHEN, GEBT MIR DIE MÖGLICHKEIT AUFGRUND VON CHARAKTERWERTEN UNTERSCHIEDLICH IN EINE QUEST VORZUGEHEN, z.B. als Krieger durch das Tor der Feste stürmen, und als Dieb unbemerkt durch die Kanalisation einzudringen, GEBT MIR NPC DIE AUF DIE CHARAKTERWERTE UNTERSCHIEDLICH REAGIEREN. Gebt mir all das!
Aber verkauft mir BITTE doch keine Physik- und Elementarspielereien als Rollenspiel.
*Seufz*
Was soll ich dazu noch sagen?
:dnuhr:
Was ich auch immer wieder in den letzten Jahren im Internet lese, sind Aussagen begeisterter Spieler wie:
'Divinity: OS 1' ist das beste CRPG seit BG 2.
oder 'Pillars of Eternity 2: Deadfire' ist das beste CRPG seit BG2.
Sehen wir davon ab, dass ich die Begeisterung für dieser beiden Titel allgemein nicht teile, kann ich zu solchen Aussagen nur sagen:
'Nein, einfach nur NEIN!
Das beste CRPG seit BG 2 war zuerst IWD 2, dann 'Arcanum', NWN 1, dann Kotor 1, dann JE, dann Kotor 2, dann NWN 2, dann 'Drakensang', dann ME 1, dann DA:O, dann 'Drakensang: AFdZ', dann... etc... etc...'
Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will. :D
Es gab in den letzten 30 Jahren, seit den Release von BG2, SO VIELE gute CRPGs, dass es mich stets erstaunt, wenn Spieler sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen, dass Titel wie eben 'Divinity: OS' oder eben 'PoE 2: Deadfire' die ersten sind, welche diesen offenbar heiligen Gral ebenbürtig sind.
Was mich zu der Frage kommen lässt, wann und wie viele CRPGs besagte Spieler überhaupt in diesen 30 Jahren gespielt haben, oder wie verklärt ihre Nostalgie im Bezug zu BG 2 ist, um erst nach drei Jahrzehnten ihren zweiten heiligen Gral zu entdecken.
Meiner Meinung nach gibt es solche Dinge wie: 'Bestes Spiel aller Zeiten!' nicht.
Wie sehr ihr das?
§wink
......
Meiner Meinung nach gibt es solche Dinge wie: 'Bestes Spiel aller Zeiten!' nicht.
Wie sehr ihr das?
§wink
"Das beste Spiel..." :rolleyes:
Das kommt immer darauf an, was derjenige, der es mag von einem Spiel erwartet.
Und somit ist das in der Regel immer ein subjektives Urteil, und wird es auch immer bleiben.
Für mich sind die besten Spiele die, die ich gerne spiele und in denen ich meinen Spaß habe.
Und diese Spiele können so unterschiedlich sein, wie Gothic1/2/3, The Witcher 3, ME1/2, KotoR 1/2, Elex, Skyrim, DA:O, DA2...
aber auch Might & Magic 7 / WoX oder Sacred 2 oder andere ältere Titel.
Davon nun eines als "das Beste" zu benennen geht eigentlich garnicht.
Jedes dieser Spiele hat etwas für sich, was interessierte begeistern kann.
Ob nun ein neues Spiel Spaß macht, muss man halt probieren. Wenn nicht, vergiss es.
Cuauhtemoc
03.04.2020, 15:09
Was ich auch immer wieder in den letzten Jahren im Internet lese, sind Aussagen begeisterter Spieler wie:
'Divinity: OS 1' ist das beste CRPG seit BG 2.
oder 'Pillars of Eternity 2: Deadfire' ist das beste CRPG seit BG2.
Sehen wir davon ab, dass ich die Begeisterung für dieser beiden Titel allgemein nicht teile, kann ich zu solchen Aussagen nur sagen:
'Nein, einfach nur NEIN!
Das beste CRPG seit BG 2 war zuerst IWD 2, dann 'Arcanum', NWN 1, dann Kotor 1, dann JE, dann Kotor 2, dann NWN 2, dann 'Drakensang', dann ME 1, dann DA:O, dann 'Drakensang: AFdZ', dann... etc... etc...'
Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will. :D
Ich weiß schon worauf du hinaus willst, dennoch kann man es für sich betrachtet so sehen. Deine Aufzählung beinhaltet mit Sicherheit alles großartige Spiele bzw. gefallen mir auch alle, mit Ausnahme von Arcanum (abgebrochen wegen Kampfsystem), dennoch war das Beste Spiel seit Baldur's Gate 2 für mich ganz klar Dragon Age Origins.
-IWD2 hatte keine Partymember wie BG2
-Arcanum erst später mal probiert und abgebrochen
-NWN 1 hatte halt auch keine richtige Party wie BG2
-Kotor 1 war Star Wars (ich mags, aber hätte es deswegen nie mit BG2 verlichen)
-Kotor 2 siehe Kotor 1
-Jade Empire - lässiges Spiel aber Kampfystem zu Actionlastig
-NWN 2 - am nähesten dran, Charaktere waren mir aber nicht so symphatisch wie in BG2
-die 2 Drakensangs - gute Spiele aber halt DSA statt D&D
Es geht also schon, wenn man das möchte.:D
"Das beste Spiel..." :rolleyes:
Das kommt immer darauf an, was derjenige, der es mag von einem Spiel erwartet.
Und somit ist das in der Regel immer ein subjektives Urteil, und wird es auch immer bleiben.
Für mich gibt es auch nicht DAS beste Spiel. Ich habe viele CRPGs, welche ich je nach Stimmung sehr gerne spiele, und dann mal überhaupt nicht. Zudem Geschmäcker und Erwartungen sich mit der Zeit verändern. Sowohl erzählerisch, spielerisch, als auch technologisch.
Wichtig für mich ist aber jedes mal, dass ich mich in die Welt und ihre Geschichten hineinversetzen kann. Wenn ich mich dabei ertappe auch außerhalb des Spieles, im positiven Sinne, einmal an besagtes CRPG zu denken, und dabei über die Welt und die Geschichte, und NICHT über die Spielmechanik (wie z.B. den beständigen Einsatz der Physik-Engine in den Kämpfen, siehe 'Divinity: OS *Räusper*), dann ist das für mich ein gutes Zeichen, dass es sich hier um ein Spiel für mich handelt.
Es GIBT aber für mich kein Spiel, das ALLE anderen CRPGs in den Schatten stellt.
Womöglich bin ich diesbezüglich auch nur ein zu alter Hase (was Erfahrungen mit den Genre betrifft ;)) um noch in solchen Enthusiasmus auszubrechen das besten Spiel ALLER ZEITEN vor mir zu haben, bzw. das beste CRPG SEIT Jahrzehnten.
Ich weiß schon worauf du hinaus willst, dennoch kann man es für sich betrachtet so sehen. Deine Aufzählung beinhaltet mit Sicherheit alles großartige Spiele bzw. gefallen mir auch alle, mit Ausnahme von Arcanum (abgebrochen wegen Kampfsystem), dennoch war das Beste Spiel seit Baldur's Gate 2 für mich ganz klar Dragon Age Origins.
Ich kann, ehrlich gesagt, alle diesen Spielen etwas sehr positives abgewinnen. Sicher ich mag einige Aspekte bei einen Spiel mehr, als bei anderen. Aber deshalb ist ein CRPG nicht wirklich schlechter oder besser.
Je nach Gemütszustand oder derzeitiger Lust habe ich ebenso Spaß mit einen Gruppen-CRPG, deren Charaktere alle eigene Persönlichkeiten besitzen, wie einen Gruppen-CRPG, wo man die gesamte Gruppe selber erschafft, mit Gruppen-Abenteuer ebenso wie mit Einzelcharakteren, mit klassischen Rundenkampf ebenso wie mit Actionkämpfen, etc.
Wichtig ist für mich die Welt selber, ihre Umsetzung, und die darin stattfinden Geschichte, sowie wie sehr es den Begriff Rollenspiel gerecht wird.
Und selbst im Bezug zum ROLLENspiel bin ich flexible, ich kann mit seichter Kost wie JE ebenso etwas anfangen wie Regeln- und Werte-intensiven Titel wie 'Arcanum'.
Wenn mir dann also ein CRPG so ÜBERHAUPT nicht zusagt, dann muss es schon MASSIV Elemente enthalten, die mich überhaupt nicht ansprechen, wie z.B. eben den erdrückenden Fokus auf Physik-und Elementar-Spielereien in 'Divinity: OS 1' oder plump geschriebene Agenda der Autoren selber in 'PoE 2: Deadfire'.
Zum Abschluss, und da ich selber BG 2 bereits genannt habe, möchte ich noch sagen, dass mich 'Divinity: OS 1' doch sehr im Vorfeld jetzt ernüchtert hat, was 'Divinity: OS D&D Edition' BG 3 betrifft. Sollte Larian Studios auch hier sich wieder völlig verlieren in ihren Fokus auf Physik-und Elementar-Spielereien wird dieses wohl kein Spiel für mich sein.
Hier wäre es mir derzeit lieber, wenn z.B. stattdessen Owlcat Games BG 3 stemmen würden. Denn ihr 'Pathfinder: Kingmaker' ist weit näher an dem, was ich unter diesen, doch recht SEHR speziellen, Titel BG erwarte.
:dnuhr:
Sir Auron
03.04.2020, 20:53
Simple Antwort: BG2 ist toll aber absolut overrated
numberten
04.04.2020, 00:18
So, hauptsächlich spiele ich derzeit Borderlands 3, was mir sehr viel Freude bereitet.:D
Allerdings habe ich jetzt auch mal mit Fallout angefangen, was ich mir irgendwann mal geholt hatte um es auszuprobieren.
https://upload.worldofplayers.de/files12/Screenshot__20_.png
Nachdem ich mir einen Charakter erstellt habe, der wohl sehr medium ist, musste ich erstmal in dieser Höhle mit der Steuerung klarkommen. Habe mich irgendwie durch die Ratten rausgekämpft und hoffe jetzt einigermaßen zu wissen was ich tue.
Bin dann direkt straight in Richtung der anderen Vault losgestiefelt und mache jetzt meinen ersten Zwischenhalt in Shady Sands.
Irgendwie haben mir dann alle gesagt ich soll mal mit dem Anführer wegen der Probleme reden, aber der hat irgendwie wenig erzählt, außer als Verabschiedung "Rette uns vor den RAD Skorpionen" zu brüllen. Es bleibt also spannend.:D
(Und ich habe festgestellt das mein Trip ohne Umwege schon 5 Tage gekostet hat, weswegen ich mich frage wie viel Zeit ich fürs erkunden verplempern kann. Aber das finde ich schon raus.:o)
Sir Auron
04.04.2020, 08:17
@numberten: Genau so weit kam ich bei Fallout auch. Und dann war mir klar, dass ich das Zeitlimit niemals einhalten kann und habs wieder weggepackt.^^
Ein globales Zeitlimit passt zwar gut in den Plot, ist aber meiner Ansicht nach gerade in einem "openWorld"-Spiel untragbar.
Borderlands hab ich immer noch nicht das Pre-Sequel durch. Da kann ich mit dem Kauf von 3 noch eine Weile warten:-P
Ich würde mir ja gerne ein Spiel aus meiner Steam-Bibliothek runterladen, aber offensichtlich ist das Internet, weil ganz Deutschland aufgrund Corona zu Hause ist, völlig überlastet, so dass ich einige Spiele beim sofortigen Downloadstart in ein paar Tagen dann spielen kann.
§ugly
Wärt ihr daher bitte so freundlich ALLE aus den Internet raus zu gehen, damit ich mir besagte Spiele downloaden kann?
:D
Naja, dann werde ich mit einen Download wohl warten müssen. Immerhin bleiben mir noch die Spiele, die ich derzeit auf meiner Festplatte habe.
-die 2 Drakensangs - gute Spiele aber halt DSA statt D&D
Darf ich fragen, was an DSA dir weniger gefällt als D&D?
Ich mag das Regelwerk bei DSA weit mehr, und was die Welt betrifft, hat D&D nach den soundsovielten Retcon (auch wenn WotC diese Retcon mit Elementen wie u.a. die 'Spell-Plague' zu rechtfertigen/ erklären versucht) seinen Reiz für mich verloren, während DSA diesbezüglich ja recht beständig bleibt.
Allerdings habe ich jetzt auch mal mit Fallout angefangen, was ich mir irgendwann mal geholt hatte um es auszuprobieren
Mit den beiden FO-Spielen von Interplay verbinde ich tolle Erinnerungen. Ich weiß allerdings nicht ob mir diese auch heute noch gefallen würden. Ist schließlich knapp über ein Jahrzehnt her, dass ich sie zuletzt gespielt habe. :D
Wobei ich mich erinnere, dass FO 1 die bessere Geschichte, und FO 2 mehr Möglichkeiten im Bezug zum Rollenspiel bietet (zudem kann man in FO 2, wenn der Charakter die Entsprechenden körperlichen Fähigkeiten besitzt, u.a. Box-Champion in New Reno werden, oder sogar... ACHTUNG... Pornofilm-Star in San Francisco. :p).
(Und ich habe festgestellt das mein Trip ohne Umwege schon 5 Tage gekostet hat, weswegen ich mich frage wie viel Zeit ich fürs erkunden verplempern kann. Aber das finde ich schon raus.:o)
Ich meine, dass man in FO 1 im Hub das Zeitlimit verlängern kann, indem man Karawanen mit Trinkwasser zur Vault 13 schickt.
P.S. minimalistischer Spoiler: Mit Beschaffen des Wasserchips ist die Handlung noch lange nicht vorbei.
Simple Antwort: BG2 ist toll aber absolut overrated
Fairerweise muss man anmerken, dass es 2000 das CRPG-Genre durchaus geprägt hat.
Wenn auch viele Elemente, wofür BG 2 damals gefeiert wurde, und von welchen BG 2 als der Schöpfer gilt, sich Bioware schlicht von anderen Spielen anderer Entwickler.... ähem geborgt hat.
Die, heute zum Standard gehörenden, Banter von Gruppenmitgliedern gab es z.B. nämlich bereits zuvor u.a. bei 'Planescape-Torment'.
BG 2 hat diese Elemente lediglich Mainstream-Konform gemacht.
Ein gutes Spiel, ohne Frage. Aber bestimmt nicht DER EINE heiliger Gral. Zumindest nicht für mich...
Auch wenn ich gerne einmal ein Reimagination von BG 1&2 sehen würde, also die Geschichte noch einmal in zeitgemäßer Technik und Inszenierung präsentiert... diesmal auch mit anderen Rassen als Romanze-Option für den männlichen Protagonisten, anstelle von Elfendamen-Only.:p
numberten
04.04.2020, 21:14
Ich würde mir ja gerne ein Spiel aus meiner Steam-Bibliothek runterladen, aber offensichtlich ist das Internet, weil ganz Deutschland aufgrund Corona zu Hause ist, völlig überlastet, so dass ich einige Spiele beim sofortigen Downloadstart in ein paar Tagen dann spielen kann.
Wärt ihr daher bitte so freundlich ALLE aus den Internet raus zu gehen, damit ich mir besagte Spiele downloaden kann?
Ich habe meine gewaltigen 519 MB für Fallout schon gestern runtergeladen, also nicht meine Schuld.:o
Mit den beiden FO-Spielen von Interplay verbinde ich tolle Erinnerungen. Ich weiß allerdings nicht ob mir diese auch heute noch gefallen würden. Ist schließlich knapp über ein Jahrzehnt her, dass ich sie zuletzt gespielt habe. :D
Wobei ich mich erinnere, dass FO 1 die bessere Geschichte, und FO 2 mehr Möglichkeiten im Bezug zum Rollenspiel bietet (zudem kann man in FO 2, wenn der Charakter die Entsprechenden körperlichen Fähigkeiten besitzt, u.a. Box-Champion in New Reno werden, oder sogar... ACHTUNG... Pornofilm-Star in San Francisco. :p).
Na ja, mich nervt nur dieses erst rechtsklicken, dann links klicken irgendwie. Muss ich mich dran gewöhnen. Und bei dem Gesprächen war ich halt verwirrt, weil ich denke das es eine Quest gibt, aber nichts im Journal auftaucht. Muss erstmal reinkommen, ist halt schon älter.:)
Ich meine, dass man in FO 1 im Hub das Zeitlimit verlängern kann, indem man Karawanen mit Trinkwasser zur Vault 13 schickt.
P.S. minimalistischer Spoiler: Mit Beschaffen des Wasserchips ist die Handlung noch lange nicht vorbei.
Das ist schonmal gut zu wissen, dachte schon das ich wie ein Trottel durch die Gegend rasen muss und dann alles fertig ist.
Werde aber jetzt wohl eh erstmal zur anderen Vault gehen.
RAD Scorpione mit Level 1 und Anfangsausrüstung klingt irgendwie zu ungesund für mich. :p
Ich habe meine gewaltigen 519 MB für Fallout schon gestern runtergeladen, also nicht meine Schuld.
Laut Medien soll das Internet sowieso überlastet sein, weil sämtliche Aktivitäten, egal ob soziale Kontakte, Berufsleben, oder Freizeitaktivitäten allgemein derzeit nur noch übers Internet stattfinden.
Hinzu kommt, dass z.B. Steam angeblich die Übertragungsraten auf ihren Servern verringert hat, um die Überlastung zu reduzieren.
So dass ich, SOLLTE ;) ich z.B. 'Divinity: OS 2' antesten wollen, ob es mich mehr überzeugt als der erste Teil, 15 Stunden downloadzeit derzeit im Kauf nehmen müsste.
Soviel zur Sir Aurons Frage, was ich schon zu verlieren hätte..
:p
Ältere Titel wie z.B. TES V liegen hingegen nur bei 3 Stunden.
Naja, ich HABE ja zur Not noch einige alte Spiele mit guten alten CDs/DVDs im Regal. Ich war und bin sowieso kein Freund von Internet-Download von Spielen. Ich hätte lieber weiterhin, ganz altmodisch, meine Spiele (aber auch Programme) auf CD/ DVD. Auch wenn so etwas nahezu ausgestorben ist.
Aber die derzeitige Situation gibt mir mal wieder recht, das CDs/ DVDs viel angenehmer sind.
ODER ist lade mir eben entsprechend ältere Titel herunter.
:D
Iscariot
06.04.2020, 21:24
mir hat Divinity Original Sin 1 gar nicht gefallen, zweimal angespielt und zweimal total entnervt aufgegeben.
Trotzdem habe ich mich an Teil 2 herangetraut und bin positiv überrascht. Bin jetzt in Kapitel 3 und es gefällt mir immer noch total gut. :)
..........
....nach dem 15 stündigen Download....
Hast Du so'n lahmen Anschluss ? :eek:
Versuch nächstes Mal folgendes:
Download beginnen, Download pausieren, PC herunterfahren, nach 20 sec. wieder starten und Download wieder aktivieren.
Das hat bei mir schon Wunder gewirkt.
(Anmerkung: Deine Winzigschrift ist kaum lesbar :dnuhr:)
mir hat Divinity Original Sin 1 gar nicht gefallen, zweimal angespielt und zweimal total entnervt aufgegeben.
Trotzdem habe ich mich an Teil 2 herangetraut und bin positiv überrascht. Bin jetzt in Kapitel 3 und es gefällt mir immer noch total gut. :)
Das klingt doch schon einmal gut. Bei 'Divinity Original: Sins 1' war für mich irgendwann der Punkt erreicht, an welchen ich das Spiel einfach nur gehasst habe.
Ich habe das Artdesign gehasst, mit seinen Plastik-Spielzeug Look und den hibbelig, wie Handpuppen herumspringenden, Charakteren (samt schriller, alberner Stimmen).
Ich habe die ganzen Physik- und Elementarspielereien gehasst, da 70% des gesamten Sieles nur daraus besteht. Da Larian Studios sich offenbar so in diesen Spielereien verloren hat, dass sie vergessen haben auch noch das CRPG, oder eine funktionierende glaubhafte Welt (außerhalb der Physik- und Elementar-Spielereien), im OS zu erschaffen.
Und ich kann die ganze Fan-Community nicht verstehen, welche meinen OS 1 sei DESHALB das beste ROLLENspiel aller Zeiten, weil man überlegen muss, wie man die Physik und Elemente im Kampf geschickt einsetzt. Nach den Motto: 'Ich spiele die Rolle eines Charakters, der geschickt Physik und Elemente im Kampf einsetzt.'
Hallo?! Das mach OS vielleicht zu einen (wie besagte Spieler) guten Spiel, aber wenn solche Physik- und Elementarspielereien ROLLENspiel klassifiziert, dann ist jeder Shooter auch das beste ROLLENspiel aller Zeiten, immerhin spiele ich auch dort einen Charakter, der geschickt die Physik und Elemente im Kampf einsetzt.' :rolleyes:
So dass ich mir gesagt habe: 'Nie wieder!'
Derzeit spiele noch 'Drakensang: Am Fluss der Zeit' weiter, welche ich für OS 1 unterbrochen hatte. Dort muss ich quasi nur noch den letzten Abschnitt der Hauptkampagne, sowie des Addons, bewältigen. :D
Danach wollte ich eigentlich vielleicht 'Divinity : Dragon Knight Saga' Alias 'Director Cut' spielen, um mich wieder mit der 'Divinity'-Franchise zu versöhnen...
...aber vielleicht probiere ich dann doch einmal... nach den 15 stündigen download...§ugly 'Divinity: Original Sins 2'.
Hast Du so'n lahmen Anschluss ? :eek:
Versuch nächstes Mal folgendes:
Download beginnen, Download pausieren, PC herunterfahren, nach 20 sec. wieder starten und Download wieder aktivieren.
Das hat bei mir schon Wunder gewirkt.
Eigentlich ist mein Anschluss in Ordnung laut diversen Speed DSL Test im Internet. Das derzeitige Problemkind scheint Steam zu sein. Und ich habe im Internet auch gelesen, dass Steam die Leistung gedrosselt hat, um das Internet selber zu entlasten, welches, dank Coroan, wohl 24 Stunden am Tage nun glüht.
:dnuhr:
(Anmerkung: Deine Winzigschrift ist kaum lesbar :dnuhr:)
Die nutze ich eigentlich um zu simulieren, dass ich etwas leise bzw. hinter vorgehaltener Hand, sage, nach den Motto: 'Pssst… Ach übrigens… aber sage es niemanden weiter...'
Aber wenn es dich stört, höre ich natürlich damit gerne auf.
Eigentlich ist mein Anschluss in Ordnung laut diversen Speed DSL Test im Internet. Das derzeitige Problemkind scheint Steam zu sein. Und ich habe im Internet auch gelesen, dass Steam die Leistung gedrosselt hat, um das Internet selber zu entlasten, welches, dank Coroan, wohl 24 Stunden am Tage nun glüht.
:dnuhr:
Ah, DSL. Hatte ich auch mal, und war damit überhaupt nicht zufrieden.
Seit ich den Kabelanschluss habe läuft's deutlich besser.
Die Schriftgröße. Nö - ich will Dir da keine Vorschriften machen (könnte ich auch nicht ;)). Ich wollte das nur anmerken.
Cuauhtemoc
07.04.2020, 17:47
Darf ich fragen, was an DSA dir weniger gefällt als D&D?
Ach, da schwingt bei mir halt auch immer etwas Nostalgie mit, da ich als Kind ne zeitlang Freitags nach der Schule immer D&D Runden gespielt habe, das wars auch schon. Aber genau deshalb bevorzuge ich auch heute noch das D&D Setting.
Ah, DSL. Hatte ich auch mal, und war damit überhaupt nicht zufrieden.
Seit ich den Kabelanschluss habe läuft's deutlich besser.
Oha, da gab es jetzt ein kleines Missverständnis. :D
Ich MEINTE damit dass ich diverse Test im Internet gemacht habe, die sich (seltsamerweise) allesamt 'Speedtest DSL' nennen, selbst wenn sie auch die anderen Varianten messen können. Laut diesen ist meine Geschwindigkeit in Ordnung.
Besitze übrigens WLAN.
Aber ich gebe zu, dass ich mich diesbezüglich EXTREM unglücklich ausgedrückt habe. :D
Ach, da schwingt bei mir halt auch immer etwas Nostalgie mit, da ich als Kind ne zeitlang Freitags nach der Schule immer D&D Runden gespielt habe, das wars auch schon. Aber genau deshalb bevorzuge ich auch heute noch das D&D Setting.
Die letzten Infos, welche ich zum aktuellen D&D Setting erhalten habe, sind die, dass Elfen jetzt Morph sind, sprich sie können je nach Laune ihr Geschlecht wechseln, bzw. sind weder Männlein noch Weiblein, wie z.B. Schnecken.
Das mag zwar derzeit politisch total korrekt sein, aber mein einziger Gedanke war: 'DANKE, ICH PASSE!'
'Divinity: OS 2'
Ich habe 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' während der Download-Zeit gespielt. Damit ließen sich die immerhin, derzeit 7 Stunden, gut überbrücken. §ugly
Bereits die Charakterstellung in OS 2 spricht mich weit mehr an, als die im Vorgänger, wo ich quasi nur zwischen: Gefällt mir optisch nicht... und... Nein, gefällt mir nicht.' wählen konnte. UND es gibt sogar eine Herkunft frei auszuwählen, wenn man keinen der vorgefertigten Gruppenmitglieder zu seinen eigenen Charakter machen möchte (was bei mir der Fall ist).
Bisher macht das Spiel einen ganz ordentlichen Eindruck.
Auch wenn bereits im erste Kapitel ein Feuerwerk an bekannten Trophäen gezündet wird.
Der Protagonist wacht in der Folterkammer eines ihn unbekannten Feindes auf. Keinerlei Erinnerung dessen, wie er dort hingekommen ist.
Anschließend wird das Gebiet des ersten Kapitels, wo der Protagonist sämtliche zukünftigen Gruppenmitglieder kennenlernt, von einen unbekannten Feind angegriffen und alle, bis auf den Protagonisten und den Gruppenmitglieder, nieder gemetzelt.
Dann gibt es ein Schiffunglück, und der Protagonist wacht einsam und verlassen an einen ihn unbekannten Strand auf.
Er findet sich in einer Gefangenen-Kolonie wieder, welcher er nun entfliehen will.
Dort herrscht Rassenhass zwischen Elfen und Menschen.
Mal sehen wie sich das ganze entwickelt.
P.S. warum hat weder mein Protagonist, noch die männlichen Gruppenmitglieder, auch nur ansatzweise etwas an, das man als Hose bezeichnen kann. Gefangene hin oder her, ich BIN sicher, auch die haben ein Anrecht auf Hosen.
§ugly
Forenperser
10.04.2020, 23:32
Nach fast einem halben Jahr bin ich (mit vielen Pausen natürlich) endlich durch mit Red Dead Redemption 2.
Mein Gott, was für ein Kunstwerk. Technisch genial, die wohl wunderschönste Spielwelt aller Zeiten, mit weitem Abstand.
So viele Details, einfach unglaublich wie viel Mühe da rein geflossen ist.
Der Hauptcharakter ist auch ein Meisterstück im Writing, die Story ist mitreissend, die Musik 1A.....könnte echt stundenlang schwärmen.
Mein neues Lieblingsspiel in diesem Genre.
Nun muss ich zusehen dass ich RDR 1 irgendwie spiele, hab gehört dass man es mittlerweile über das PSN Network auch auf PC streamen kann.
Sir Auron
11.04.2020, 06:30
Red Dead Redemption 2 ist auch noch auf meiner Liste von open world Titeln. Allerdings noch nach Kingdom Come und Fallout 4....dauert wohl noch ein paar Jahre.
Kingdom Come nervt mich immer noch mit seinem gameplay. Nachdem mich das Spiel durch Hans Capon hat wissen lassen, dass ich extrem lausig im Schwertkampf und im Bogenschießen bin musste ich auch noch mit besagter Pappnase auf die Jagd gehen, wo er WIEDER einen Wettbewerb draus macht. Nachdem ich alle meine Pfeile verschossen hatte ohne auch nur ein einziges Mal zu treffen, habe ich einfach ein Reh und einen HAsen mit der Axt erschlagen und bin damit wohl in Hans Augen zur Spitze des Idiotentum hervorgeprescht.
Nach fast einem halben Jahr bin ich (mit vielen Pausen natürlich) endlich durch mit Red Dead Redemption 2.
Mein Gott, was für ein Kunstwerk. Technisch genial, die wohl wunderschönste Spielwelt aller Zeiten, mit weitem Abstand.
So viele Details, einfach unglaublich wie viel Mühe da rein geflossen ist.
Der Hauptcharakter ist auch ein Meisterstück im Writing, die Story ist mitreissend, die Musik 1A.....könnte echt stundenlang schwärmen.
Mein neues Lieblingsspiel in diesem Genre.
Nun muss ich zusehen dass ich RDR 1 irgendwie spiele, hab gehört dass man es mittlerweile über das PSN Network auch auf PC streamen kann.
Technisch genial? Du meinst nicht zufällig die DRM-PC-Version? Hatte es dich denn gar nicht gestört, dass RDR 2 zum Beispiel über keine deutsche Synchro verfügt, obwohl es für so ein großes, reiches Studio wie Rockstar eigentlich kein Problem gewesen wäre?!
PS:Wäre ein The Witcher 3 ohne eine deutsche Synchro auf den Markt gekommen, dann hätte es hierzulande einen Aufstand der Empörung gegeben!
Forenperser
11.04.2020, 07:06
Nö.
Rockstar Games hatten noch nie eine deutsche Synchro und brauchen auch keine. Die originale Sprachausgabe ist nämlich absolut perfekt.
Witcher 3 hab ich auch nie auf Deutsch gespielt.
Und was machen deutsche Gamer, die kein Englisch können und eine Dyslexie haben? Meinst du RDR 2 wäre in so einem Fall für die auch ein "Kunstwerk"? Ich muss aber gestehen, ich habe RDR 2 noch nicht gespielt, aber wenn man sich die Userwertungen so anschaut, scheint RDR 2 kein (echtes) "Kunst- und Meisterwerk" zu sein....anders als TW 3.
https://www.metacritic.com/game/pc/red-dead-redemption-2
Sir Auron
11.04.2020, 08:37
Und was machen deutsche Gamer, die kein Englisch können
Jeder Deutsche hat bis zu seinem 18 Geburtstag 8 Jahre lang Englischunterricht genossen. Wer das nicht genutzt hat: Pech. Soll halt was anderes spielen. Wir und alle Englischsprachigen Länder sind wohl die einzigen, die fast alles in Landessprache serviert bekommen. Soll mal nicht jeder so rumheulen, wenns mal Ausnahmen gibt.
Und ja. Witcher habe ich alle drei Teile auf polnisch gespielt.
Forenperser
11.04.2020, 08:38
Musst du eigentlich immer und überall auf Witcher 3 zu sprechen kommen?:rolleyes: Man könnte echt meinen du bist ein bezahlter Werbebot.
Wir haben es kapiert, ja, tolles Spiel, aber es gibt auch andere. Im übrigen ist es bald 5 Jahre alt, man ist auch mal auf der Suche nach was das man noch nicht kennt.
Tja sorry aber nicht jedes Spiel ist für jedermann. Untertitel reichen in dem Fall.
Die Wertungen waren alle zum Release weil die PC Version damals noch arge technische Probleme hatte. Sind mittlerweile aber alle behoben.
Sieh dir mal die Wertungen zu den anderen Versionen an und du kriegst ein realistischeres Bild zur Qualität des Spiels.
Ist man in deinen Augen unverzüglich ein "Werbebot", wenn man den Blick anderer Gamer auf (echte) Klassiker und Meisterwerke lenkt?:dnuhr:
Andere Versionen von RDR 2? Nun, zugegeben, die Userwertungen sind da deutlich besser, aber klingen für dich 77% (Xbox-Version) echt nach einem Hit ("Meisterwerk")? Wenn man nach Schulnoten geht, sind 77% bestenfalls ein "Befriegend+". :rolleyes:
https://www.metacritic.com/game/xbox-one/red-dead-redemption-2
PS: In puncto der (instabilen?) PC-Version scheint es auch per 2020 trotz Patches immernoch Probleme zu geben (Quelle Amazon). Die DRM-Pflicht will ich vor diesem Huntergrund gar nicht mehr erwähnen.
Forenperser
11.04.2020, 09:51
Ja ist man wenn man das ständig ungefragt und penetrant an allen Ecken und Enden tut wo es nichts mit dem Thema zu tun hat.
Ein nicht mal 5 Jahre altes Spiel als 'Klassiker' zu bezeichnen ist auch ziemlich lolsy.
Und ja, es ist ein Meisterwerk.
An die Detailfülle der Welt und der Animationen kommt absolut nichts heutzutage ran.
Wenn du schon Peinisvergleiche mit Nummern machen willst, dann komm doch auch mal auf die 97% Fachkritiker Wertung zu sprechen die höher als bei TW3 ist.
Ich hatte keine Probleme mehr mit irgendwas. Dass es noch welche gibt mag sein, schmälert mein Erlebnis aber nicht.
Und ja man muss es über nen Launcher starten, aber mein Gott, das ist heutzutage halt leider Standart.
Zudem hat Rockstar mir mit dem Kauf noch zusätzlich 2 Spiele (Max Payne 3 und Bully) geschenkt.
Mehr als ich von den meisten anderen kriege.
PS: Du bist nicht zufällig Interrex?
Ja ist man wenn man das ständig ungefragt und penetrant an allen Ecken und Enden tut wo es nichts mit dem Thema zu tun hat.
Ein nicht mal 5 Jahre altes Spiel als 'Klassiker' zu bezeichnen ist auch ziemlich lolsy.Ich denke, da zielst du defintiv übers Ziel hinaus.
Wenn du schon Preisvergleiche mit Nummern machen willst, dann komm doch auch mal auf die 97% Fachkritiker Wertung zu sprechen die höher als bei TW3 ist.Das ist mir durchaus nicht entgangen, aber du wirst den Unterschied von 4% mehr in puncto Metascore doch nicht an die große Glocke hängen? Beides ist (nach Schulnoten) ein sehr gut.
Ich hatte keine Probleme mehr mit irgendwas. Dass es noch welche gibt mag sein, schmälert mein Erlebnis aber nicht.
Und ja man muss es über nen Launcher starten, aber mein Gott, das ist heutzutage halt leider Standart.
Zudem hat Rockstar mir mit dem Kauf noch zusätzlich 2 Spiele (Max Payne 3 und Bully) geschenkt.
Mehr als ich von den meisten anderen kriege.
Dass ein RDR 2 ein Meisterwerk sei, entspringt ja nur deiner individuellen Wahrnehmung (muss ja auch nicht unbedingt was schlechtes sein, kannst ja auf MC diesem Spiel ein 10 als Score geben, wer hindert dich daran?!)... da ich ein RDR 2 noch nicht gezockt habe, bleiben mir nichts anderes als die Meinungen anderer Gamer übrig (auf auf die Meinung nur einer Person würde ich eh nicht hören) und die sagen im Schnitt das Spiel sei kein Meisterwerk, aber definitiv auch kein Schrottspiel.
Und nun?
Bei 'Divinity: OS 2' sehe ich mich derzeit gezwungen, mal wieder, mit einer reinen Boyband unterwegs zu sein. Da ich nicht genügend Platz in der Gruppe habe um auch die Damen aufzunehmen.
P.S. WANN und WARUM wurde übrigens im CRPG-Genre entschieden, dass drei Plätze für Gruppenmitglieder völlig ausreichen? Was ist aus den guten alten fünf Plätzen von BG & Co geworden?
:rolleyes:
Kingdom Come nervt mich immer noch mit seinem gameplay. Nachdem mich das Spiel durch Hans Capon hat wissen lassen, dass ich extrem lausig im Schwertkampf und im Bogenschießen bin musste ich auch noch mit besagter Pappnase auf die Jagd gehen, wo er WIEDER einen Wettbewerb draus macht. Nachdem ich alle meine Pfeile verschossen hatte ohne auch nur ein einziges Mal zu treffen, habe ich einfach ein Reh und einen HAsen mit der Axt erschlagen und bin damit wohl in Hans Augen zur Spitze des Idiotentum hervorgeprescht.
Ts Ts ts. ICH habe den guten Hans Capon gezeigt wo sein Platz ist. Indem Heinrich ihn zumindest im Schwertkampf und bei der Hasenjagd besiegt hat.
(Letzteres, zugegeben, indem ich mich vor jeden Hasen, den ich finden konnte, gestellt habe, und dann so lange eine Quick-Save/Load Orgie gestartet habe, bis ich das Scheißvieh erlegt hatte.
Die Hasen dort waren sowieso ABSOLUT Bad Ass. Rechts und links von ihnen prasseln Pfeile nieder, und die hoppeln weiterhin ganz unbekümmert durch das Gras, mit den Gedanken: 'Der Trottel trifft mich ehe nicht! - Womit sie OHNE Quick-Save/Load Orgie recht gehabt hätten)
Ansonsten war Hans Capon der einzige Charakter, der mich zumindest durch eine gewissen Tiefe (im seichten KC Gewässer) überrascht hat. Im Prinzip will der Gute lediglich einen ebenbürtigen Spielgefährten, da er sein Leben lang von Arschkriechern umgeben ist, die ihn beständig sagen wie großartig er doch ist, und sich ihn bewusst unterlegen geben.
Im DLC wird er dann leider völlig zum Comic-Relief. :rolleyes:
Nö.
Rockstar Games hatten noch nie eine deutsche Synchro und brauchen auch keine. Die originale Sprachausgabe ist nämlich absolut perfekt.
Moment! Haben Rockstar Games nicht zumindest deutsche Untertitel?
Ansonsten kann ich Yäger Kritikpunkt durchaus verstehen. Ich bin der englischen Sprache durchaus fähig und TROTZDEM finde ich es angenehmer Filme oder Spiele in meiner deutschen Muttersprache zu erleben.
Zudem unsere deutschen Synchronstudios sich von den Sprechern nicht auf den internationalen Markt verstecken muss.
:dnuhr:
Forenperser
11.04.2020, 13:40
Ja haben sie.
Und unsere Synchronarbeiten in allen Ehren, was Filme angeht stimme ich zu, aber was Video Games angeht ist doch noch sehr viel Luft nach oben.
Und gerade bei Rockstar halte ich eine deutsche Synchro eig schon für kontraproduktiv, da man niemals nie so viel Zeit, Mühe und Geld reinstecken könnte wie im Original.
Mehrere hundert (!) Sprecher sprechen dort immer alles ein, selbst bei den kleinsten Nebenfiguren werden Doppler vermieden.
Vom schlecht übersetzbarem Slang mal ganz zu schweigen (bei RDR2 der Südstaaten-Dialekt, der sehr zum Western-Flair beiträgt).
Ich denke, da zielst du defintiv übers Ziel hinaus.
Nicht wirklich. In gefühlt jedem 2. Post auf jedem deiner Accounts (bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass du es bist) machst du Werbung für TW3, Cyberpunk und / oder CD Project. Es nervt.
Muss ich mich schlecht fühlen, weil ich bei 'Divinity: OS 2' den Schwierigkeitsgrad von 'Klassisch', also die STANDART Einstellung, auf 'Entdecker', der zweit niedrigste Schwierigkeitsgrad, runtergestellt habe, um den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ungefähr auf der Stufe zu haben, wie ich es von anderen isometrischen CRPGs gewohnt bin?
§ugly
Bin ich ein verdammter Warmduscher geworden? Oder ist das Spiel einfach nur überzogen Hardcore?
Ansonsten gefällt mir die Atmosphäre der Welt bisher sehr gut. Der Humor wird einen nicht mehr, wie bei OS 1, derart aufdringlich unter die Nase gehalten, die Welt ist weit ernster und düsterer, das Artdesign ist weit realistischer und dreckiger, und dank, je nach Werte, Rasse und Abstammung, unterschiedliche Optionen in den Dialogen kommt (bisher) sogar das Rollenspiel nicht zu kurz.
Hoffen wir, dass der gute Eindruck bleibt.
Nur die Gruppenmitglieder sagen mir bisher nicht wirklich zu:
Die Echse 'roter Prinz' glaubt es sei seine Bestimmung alle zu beherrschen. In seiner ersten Begegnung überprüft er die Zähne des Protagonisten, um herauszufinden, ob er sich gut als Sklave eignet.
Die Elfe Sebille ist Fenris aus DA 2 in weiblicher Form und ebenso psychopathisch und blutdürstig.
Der Mensch Ifan Ifan Ben-Mezd ist ein Auftragsmörder, welcher den Sohn des Protagonisten aus den ersten 'Divine Divinity' Teil ermorden will.
Die menschliche Bardin Lohse ist dann Mrs. Jekyll und Mr. Hyde, sprich, sie teilt ihren Körper MINDESTENS mit einer weiteren (männlichen) Person. Bereits in einer ihrer ersten Begegnungen versucht dann ihre männliche Persönlichkeit aus reiner sadistischer Freude eine blinde Elfe zu erdrosseln.
Fane ist ein Skelett, das seinen Opfern die Haut abzieht und sie als Maske trägt.
Der Zwerg Biest ist ein Pirat, der danach trachtet die Regierung der Zwerge zu stürzen.
Bei solchen Freunden braucht man eigentlich keine Feinde mehr. Und, unter normalen Umständen... sprich wenn ich mehr als diese sechs zur Auswahl hätte, würde ich diese Ansammlung von Psychos am Straßenrand stehen lassen.
So aber gehe ich davon aus, dass die Charaktere sich (hoffentlich) später weiterentwickeln und sie mir einen Grund liefern sie zu mögen.
Das war ja schließlich bei 'Pathfinder: Kingmaker' und 'Greedfall' später auch so der Fall...
Ja haben sie.
Dann ist doch alles okay, oder?
Solange die Untertitel nicht zu schnell sind (Ja, ich rede mit dir 'Alpha Protocol') sehe ich kein Problem darin.
Und unsere Synchronarbeiten in allen Ehren, was Filme angeht stimme ich zu, aber was Video Games angeht ist doch noch sehr viel Luft nach oben.
Also ich bin eigentlich mit der Synchronarbeit bei Spielen zu 90% zu frieden. In manchen Fällen gefallen mir sogar die deutschen Sprecher besser als die englischen.
Vom schlecht übersetzbarem Slang mal ganz zu schweigen (bei RDR2 der Südstaaten-Dialekt, der sehr zum Western-Flair beiträgt).
Stimmt. Slangs und Dialekte kann man sehr schwer ins Deutsche übertragen.
Siehe z.B. den missglückten Versuch der DV von BG 1. LEGENDÄR (schlecht) die NPCs mit Bayerischen- und Ostfriesendialekt.
Das wäre dann aber wirklich einer der wenigen Vorteile, welche eine EV einer DV gegenüber hat.
Goldberg070
11.04.2020, 22:14
Divinity OS 2 ist am schwierigsten am Anfang, wenn man weder die Skills noch die Ausrüstung hat. Später ist es mit einer gut aufeinander abgestimmten Gruppe ganz gut auch im Taktikmodus machbar. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass das A und O dabei ist, dass die Ausrüstung weitesgehend das Level der Gruppe hat.
Ich hatte heute bei 'Divinity: OS 2' ein böses 'Pillars of Eternity' Deja Vu, als plötzlich die Götter anfingen mit meine Protagonisten zu interagieren. Allgemein erinnert mich die Stimmung sehr an Obsidians 'Pillars of Eternity' oder 'NWN 2: Mask of the Eternity.'
Ups… lese gerade, dass Chris Avellone auch an OS 2 beteiligt war. (Der Mann ist wirklich derzeit allgegenwertig, kann das sein?) Dann sollte es mich nicht weiter überraschen.
Ansonsten kann ich nicht glauben wie gut das Spiel (bisher) ist.
Kaum zu glauben, dass es von den selben Team abstammt, dass OS 1 erschaffen hat.
Und ich HABE einen Drachenritter getroffen. Einen DRACHENRITTER! §ice
Jeder 'Divinity 2: Dragon Knight' oder 'Divinity: Dragon Commander' Spieler wird meine Begeisterung nachvollziehen können. :D
Allerdings befürchte ich nach wie vor, dass mein Protagonist ohne Romanze auskommen muss, da, wie gesagt, ich kein Platz mehr für eines der Mädels habe. :(
Auch gut, dann können Sebille und Lohse daheim kochen und putzen und waschen, eben das wofür Frauen allgemein bestimmt sind, während die Männer die Welt retten. *Scherz*
Divinity OS 2 ist am schwierigsten am Anfang, wenn man weder die Skills noch die Ausrüstung hat. Später ist es mit einer gut aufeinander abgestimmten Gruppe ganz gut auch im Taktikmodus machbar. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass das A und O dabei ist, dass die Ausrüstung weitesgehend das Level der Gruppe hat.
Schwierig ist überhaupt kein Ausdruck. OS 2 setzt den Spieler quasi ohne jegliche Ausrüstung in eine Gefangenenkolonie aus, und er muss, ohne jegliche Lernkurve, sich mit taktisch SEHR anspruchsvollen Kämpfen auseinandersetzen.
Da ich persönliche CRPGs allerdings NICHT wegen den Kämpfen spiele, denke ich, bin ich beim 'Entdecker'-Schwierigkeitsgrad am besten aufgehoben. So haben die Kämpfe ungefähr das Niveau, welches ich von 'Normal' im Genre erwarte.
§wink
Sir Auron
14.04.2020, 05:47
Indem Heinrich ihn zumindest im Schwertkampf und bei der Hasenjagd besiegt hat.
Naja...Schwertkämpfe habe ich auch noch nicht verstanden. Die laufen bei mir immer so ab, dass der Gegner alles blockt und ich eben nicht alles. Dann lade ich so oft neu, bis der Gegner glitcht und nichts mehr blockt ( keine Ahnung warum das passiert, aber es ermöglicht mir immerhin durch die Kämpfe zu kommen, wenn ich die Ggener mal nicht hinterrücks ermorden kann).
Ansonsten fand ich Hans tatsächlich seit der Hasenjagd überraschend wenig unsympathisch.
Bei 'Divinity: OS 2' hatte mein menschlicher Custom-Protagonist gerade (ungewollt) Sex mit einen untoten Skelett.
Laut besagten Skelett war der Sex... nicht gut... es hat weder Leidenschaft noch Befriedigung durch den Protagonisten erfahren... und mein Charakter hat daraufhin beleidigt seine Sachen zusammengepackt und ist gegangen.
NIEMAND sagt ihn, dass er im Bett nichts taugt.
Wobei ich mich die gesamte Zeit frage: WIE?! §ugly
WIE SOLL DAS ÜBERHAUPT MÖGLICH SEIN?
Und WIE kann es sein, dass der Spieler, sollte er selber ein untotes Skelett als Protagonist verkörpern, Sex mit allen anderen humanoiden Rassen, also Elfen, Menschen, Zwergen und Echsen, in Rivellon haben kann? Inklusive Sex mit anderen untoten Skeletten. §ugly§ugly
Nicht das ich diese Art von Humor nicht... zu schätzen weiß... In FO kann der Protagonist schließlich auch Sex u.a. mit allen Arten von (wie Dosen auf Rädern oder auf Beinen aussehenden) Robotern haben bzw. besagte Roboter Sex mit den Protagonisten.
Aber die frage bleibt doch bestehen: 'WIE?!'
Einen virtuelle Narrenkappe für denjenigen, der mir eine Antwort darauf liefert.:p
Ansonsten fand ich Hans tatsächlich seit der Hasenjagd überraschend wenig unsympathisch.
Ich drücke mich einmal so aus: Hans hat mich positiv überrascht. Er entpuppt sich als guter Freund für Heinrich.
Was man von Heinrichs Sandkastenkumpels Fritz und Matthew aus Skalitz nicht sagen kann. Wir erinnern uns an die Herrschaften, die glaubten, im Tutorial das Haus des Deutschen mit Scheiße bewerfen zu müssen, wäre ein toller Streich.
Minimalistische Spoiler: Die beiden reiten sich beständig im Galopp ins Schlammassel, zeigen keinerlei Verantwortung, lassen überall verbrannte Erde zurück, und machen stets anderes dafür verantwortlich wenn sie die Konsequenzen dafür heimsuchen.
Besonders Matthew hat mich auf unangenehme Weise an Anders in DA 2 erinnert.
So dass ich am Ende nicht mehr konnte... und statt ihnen in ihrer finalen Quest (davon gibt es vier) zu helfen..., hat mein Heinrich sie an die Obrigkeit verraten, nun baumeln sie von Galgen.
Dumm gelaufen...
Naja...Schwertkämpfe habe ich auch noch nicht verstanden.
Ich habe Heinrich komplett auf Stärke ausgebaut. Mit jeden Treffer, selbst wenn der Gegner blockte, geriet der Gegner mehr und mehr ins Taumeln, bis ich ihn schließlich während des Taumelns treffen konnte.
:D
Auf die Weise habe ich alle Kämpfe im Spiel gewonnen.
Sir Auron
14.04.2020, 20:40
Was man von Heinrichs Sandkastenkumpels Fritz und Matthew aus Skalitz nicht sagen kann.
Naja, die Prämisses des Spiels scheint ja ohnehin zu sein: "Papi hat recht." Passt also:-P
Ich habe Heinrich komplett auf Stärke ausgebaut.
Beißt sich da nicht die Katze in den Schwanz? Solange ich keine Kämpfe bestehe, kann ich auch keine Stärke ausbauen. :D
Cuauhtemoc
14.04.2020, 20:44
Bei 'Divinity: OS 2' hatte mein menschlicher Custom-Protagonist gerade (ungewollt) Sex mit einen untoten Skelett.
Laut besagten Skelett war der Sex... nicht gut... es hat weder Leidenschaft noch Befriedigung durch den Protagonisten erfahren... und mein Charakter hat daraufhin beleidigt seine Sachen zusammengepackt und ist gegangen.
NIEMAND sagt ihn, dass er im Bett nichts taugt.
Wobei ich mich die gesamte Zeit frage: WIE?! §ugly
WIE SOLL DAS ÜBERHAUPT MÖGLICH SEIN?
Naja ein Skelett kann mit seinen Knochen schon bestimmte Bereiche stimulieren.:o
Ob das grundsätzlich möglich ist oder nicht, hängt wohl davon ab, bei welcher Art der körperlichen Zuneigung für jemanden Sex beginnt.
Goldberg070
14.04.2020, 22:47
Die Divinity Spiele haben schon immer einen abgedrehten Humor gehabt und sich nicht so ganz ernst genommen. Leider hat man das im zweiten tel sehr zurückgefahren. Ich fand gerade den abstrusen Humor im ersten Teil s großartig und habe mich so oft über die tollen Ideen amüsiert. Allein der sprechende Brunnen, der seinen Zwillingsbrunnen suchte, oder die Bobemskelette oder die Schneemänner, das alles fehlt mir im teilweise doch sehr ernsten zweiten Teil. Aber dennoch blitzt immer mal wieder der Divinity-Humor auf. Und bei sowas wie Sex mit einem Skelett, ja meoin Gott, gar nicht hinterfragen, sondern einfach das Ganze mit einem Grinsen hinnehmen. ;)
Naja ein Skelett kann mit seinen Knochen schon bestimmte Bereiche stimulieren.:o
Aha. :D
Die Divinity Spiele haben schon immer einen abgedrehten Humor gehabt und sich nicht so ganz ernst genommen. Leider hat man das im zweiten tel sehr zurückgefahren. Ich fand gerade den abstrusen Humor im ersten Teil s großartig und habe mich so oft über die tollen Ideen amüsiert. Allein der sprechende Brunnen, der seinen Zwillingsbrunnen suchte, oder die Bobemskelette oder die Schneemänner, das alles fehlt mir im teilweise doch sehr ernsten zweiten Teil. Aber dennoch blitzt immer mal wieder der Divinity-Humor auf.
Persönlich bin ich froh, dass der zweite Teil den Humor runtergefahren hat.
In 'Divinity OS 1' war er mir doch zu sehr 'ins Gesicht', und passte nicht zu der ansonsten SEHR ernsten Haupt-Kampagne, die ja u.a. das Abschlachten eines gesamten Dorfes durch die Bösewichter beinhaltete. Vergleichbar als würde man die 'Muppets-Show sehen, und in einer Szene singen lustig die Puppen, und in der nächsten wird der Gaststar vergewaltigt und zu Tode gefoltert wie einen sadistischen Horror-Schocker.
Diesbezüglich hat Larian Studios die Balance in 'Divinity OS 2' weit besser hingekommen. Der absurde Humor blitzt zwar immer noch auf, siehe die 'Sex mit einen Skelett'-Szene, kollabiert diesmal aber nicht mit der, wie du selber sagtest, recht ernsten bis düsteren Stimmung der Haupt-Kampagne samt Welt.
Wobei ich, was die Haupt-Kampagne betrifft, doch einige Gemeinsamkeiten mit 'Pillars of Eternity 2: Deadfire', festgestellt habe. In beiden segelt der Protagonist mit einen Schiff (inklusive Schiffkampf), im Auftrag der Götter, zwischen mehren Inseln hin und her um eine Götterdämmerung zu verhindern. In beiden Spielen sind die Götter nicht das, was sie zu sein scheinen.
Zufall? Oder hat da Obsidian von Larian Studios abgeschaut bzw. Larian Studios von Obsidian?
Wobei ich Larian Studios diesbezüglich zu Gute halte, dass der Verursacher der Götterdämmerung bei OS 2 kein unaufhaltsamer Gary Stue ist, welcher die Welt durch Ideale des Marxismus erleuchtet, wie es bei 'Deadfire' der Fall ist...*Räusper*
Insgesamt halte ich OS 2, im direkten Vergleich mit Obsidians 'Deadfire', für das bessere Spiel, sowohl erzählerisch, spielerisch, als auch vom Rollenspiel.
Allgemein kenne ich die 'Divinity'-Franchise aber hauptsächlich durch 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' und dort entspricht die Stimmung der Welt, und ihr Humor, auch eher den von OS 2 als OS 1.
'Divine Devinity' und 'Beyond Divinity', welche ja die Vorgeschichte zu OS 2, wie eben auch 'Divinity 2: Dragon Knight Saga', erzählen, habe ich zwar beide angespielt... aber irgendwie konnten sie mich nie soweit überzeugen, mich länger mit ihnen zu beschäftigen.
Allerdings werde ich Lucien, nach OS 2, in 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' nie wieder mit den selben Augen sehen können.
Und bei sowas wie Sex mit einem Skelett, ja meoin Gott, gar nicht hinterfragen, sondern einfach das Ganze mit einem Grinsen hinnehmen
Hey, wie gesagt, diese Art von Humor ist mir ja nicht fremd. ;)
In 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' gibt es z.B. auch einen Bauer, der zieht sein Schwein seiner Ehefrau vor, brennt schließlich mit diesen durch, um sich mit den Schwein eine Honeymoon Suite in der Stadt zu mieten, wo besagte Bauer dann... von einen Serienmörder ermordet wird... bevor es noch zu irgendetwas schweinischen kommen kann. Wohl zum Glück ALLER Beteiligten!
Und der weise Baum stellt den Protagonisten folgende Frage:
'Was ist das? Mann trägt es unterhalb seines Gürtel und steckt es in einen engen Schlitz!'
Die Antwort ist: Ein Schlüssel! Natürlich!
Nichts desto trotz kann der Protagonist auch... ähem... seinen Speer als Antwort nennen.
Der Sex mit einen Skelett ist aber etwas, was sich meinen biologischen Verständnis (bisher) komplett entzogen hat. §ugly
Nichts desto trotz ging es mir einfach einmal darum, diesen speziellen Humor einmal hier mit euch zu teilen.:p
Und wo ich schon einmal beim Humor von 'Divinity: OS 2' bin...
...hier der DLC-Charakter/ das DLC Gruppenmitglied Ser Lora:
welchen ich kostenlos bei Steam zusätzlich erhalten habe.
Ein edler Ritter samt Ross, welcher sich der Gruppe im DLC anschließt um die nahende Apokalypse aufzuhalten.
https://youtu.be/7VFEBO6lVdM
:D
Goldberg070
15.04.2020, 21:47
Und wo ich schon einmal beim Humor von 'Divinity: OS 2' bin...
...hier der DLC-Charakter/ das DLC Gruppenmitglied Ser Lora:
welchen ich kostenlos bei Steam zusätzlich erhalten habe.
Ein edler Ritter samt Ross, welcher sich der Gruppe im DLC anschließt um die nahende Apokalypse aufzuhalten.
https://youtu.be/7VFEBO6lVdM
:DBester Charakter im Spiel! :D
Scheint so, dass ich Div: OS 2 zu Recht deinstalliert habe. $zuck
Ich habe gerade bei 'Divinity OS 2' die Nebenquest 'Schatten über Innsmouth… ähem... Treibholz*' beendet und... Junge, ist die Spielwelt dark…
Die Meereshöhlen unter Treibholz hatten durchaus DA:O BRUTMUTTER-Niveau.
…. also so richtig RICHTIG Dark Fantasy.
Und das nicht nur in besagten Nebenquest, sondern allgemein von der Grundstimmung und den Geschehnissen.
Und dabei nicht einmal heroisches Dark Fantasy wie z.B. bei DA:O, sondern ein vergleichsweise pessimistisches.
Selbst der bisherige Strahlemann mit Heiligenschein der Franchise, Lucien himself, ist EXTREM fragwürdig geworden. (Was das Happy End in 'Divinity: Dragon Knight Saga', das ja erzählerisch nach OS 2 angesiedelt ist, im Nachhinein EXTREM schmälert - nach OS 2 hat der Kerl es überhaupt nicht mehr verdient vom Drachenritter gerettet zu werden! :C:)
Was mich angesichts der Franchise (und den verwendeten Artdesign) doch eher überrascht.
Oder kommt nur mir das so vor? :dnuhr:
* P.S. Netter Verweis an Lovecraft. :D Allgemein scheint Larian für OS 2 von seinen Werken einige Elemente übernommen zu haben, wie z.B. die Ältesten, die vor Entstehung der sieben Völker/ Rassen über die Welt herrschten, und dessen Rückkehr das Ende der bekannten Welt bedeuten würden, die ABER... keine Dämonen sind (die hausen laut Lore in einer wiederum anderen Dimension).
Bester Charakter im Spiel! :D
Ich liebe den kleinen Kerl... :D
Keine Ahnung warum er bei den Spielern so unbeliebt ist...
Witzig auch, dass Ser Lora quasi der Protagonist in Eichhörnchenform ist, und die selbe Geschichte, nur aus Eichhörnchenperspektive, erlebt.
Scheint so, dass ich Div: OS 2 zu Recht deinstalliert habe. $zuck
Inwiefern? :dnuhr: Nachdem ich den Schwierigkeitsgrad meinen Wünschen entsprechend angepasst habe, bin ich eigentlich sehr begeistert von den Spiel.
Warum glauben so viele Entwickler/ Autoren heutzutage, dass sich Graubereiche dadurch definieren, dass, bei zwei sich bekämpfenden Fraktionen,
Fraktion A aus 60% heiligen Samariter und 40% nekrophilen, pädophilen Kindermörder-Nazis
und
Fraktion B aus 60% nekrophilen, pädophilen Kindermörder-Nazis und 40% heiligen Samaritern
besteht.
:rolleyes:
Was bei 'Divinity: Original Sins 2' dazu führt, dass mein Protagonist, vergleichbar wie zuletzt bei DA 2, beständig auf Seiten von Fraktion A Mitglieder aus Fraktion B ermordet, und auf Seiten für Fraktion B Mitglieder aus Fraktion A ermordet, um seinen/ meinen Prinzipien treu zu bleiben.
Zum Glück stört es die beiden Fraktionen in OS 2 ebenso wenig, dass der Protagonist beständig die Seiten wechselt, wie zuletzt Templer, Magiern, Qunari und Kirche bei DA 2.
*Seufz*
Allgemein ist die Handlung von OS 2 von der Nachvollziehbarkeit problematisch...
aber dazu sage ich mehr wenn ich mit den Spiel durch bin.
Jeder Deutsche hat bis zu seinem 18 Geburtstag 8 Jahre lang Englischunterricht genossen. Wer das nicht genutzt hat: Pech. Soll halt was anderes spielen.
Ja bloss Pech, dennoch, würde ein zukünftiger "Witcher 4" ohne eine vollständige deutsche Lokalisation hier zulande kommen, in Deutschland gebe es einen Aufstand der Empörung - Land auf, Land ab. Aber wenn es um RDR 2 geht, ein Spiel mit nur einer partiellen deutschen Lokalisation (ja ich bin der Meinung, dass so ein großes, reiches Unternehmen wie Rockstar es sich leisten kann, für die deutsche Kundschaft auch eine deutsche Synchro zu liefern und der DACH-Markt ist auch nicht klein!)....aber wenn es nach den Amazon Gamern/Kunden von RDR 2 geht, da stört diese eher negative Tatsache niemanden! Vor diesem Hintergrund muss ich mich schon echt fragen: wie ticken die deutschen Gamer eigentlich psychisch so?
Sir Auron
22.04.2020, 10:32
Warum glauben so viele Entwickler/ Autoren heutzutage, dass sich Graubereiche dadurch definieren, dass, bei zwei sich bekämpfenden Fraktionen,
Weil der Großteil des Klientels zu blöd ist richtige Graubereiche zu verstehen?
Also solange ich bei Kingdom Come nicht kämpfen muss ist das toll. Die Quests machen wirklich Spaß. Die Welt wirkt authentisch und trotzdem ist eine gehörige Portion Humor dabei ( Pater Godwin^^).
Zum Glück kann man ja aber viele Kämpfe vermeiden. Zwei Strauchdiebe sollen verprügelt werden, die ein unüberwindbares Hindernis darstellen? Man warte bis nachts und erdolcht sie einfach im Schlaf ( interessanterweise ist ein Strauchdieb im Hauptquest, den man überraschend überfällt gefährlicher als drei Strauchdiebe, die Heinrich überraschend auf der Straße überfallen).
Ich habe irgendwie aber noch nicht verstanden, was es mit den Badehäusern auf sich hat. Sind das jetzt einfach nur Badehäuser oder Bordelle? Und in dem Zusammenhang: Warum badet jeder in Unterwäsche?
Forenperser
22.04.2020, 10:57
Ja bloss Pech, dennoch, würde ein zukünftiger "Witcher 4" ohne eine vollständige deutsche Lokalisation hier zulande kommen, in Deutschland gebe es einen Aufstand der Empörung - Land auf, Land ab.
Aha. Irgendeine Art von Beweis für diese Aussage / Vermutung?
EDIT: Ok, man kann sagen weil die ersten 3 Teile eine hatten, das wäre dann ein Bruch. Bei Rockstar hingegen gab es nie eine, wieso sollten sich die Leute also jetzt auf einmal groß beschweren, wenn das Standart ist?
Tut mir Leid deine Blase zerplatzen lassen zu müssen, aber Rockstar ist bei weitem nicht der einzige Publisher wo es keine deutsche Synchro gibt.
Bleiben wir doch mal im RPG Genre, letztens erst Greedfall. Auch nur Untertitel, und gabs da einen "Aufstand der Empörung"?
Nicht wirklich. Vielleicht 2-3 Bemerkungen in diversen Reviews und fertig.
Und wieso Rockstar keine machen ist ganz einfach:
Es besteht kein Grund dazu. Die Spiele verkaufen sich trotzdem millionenfach. Wieso Geld rauswerfen für einen Markt der nur einen kleinen Teil der Käuferschaft ausmacht anstatt das Geld für Gameplay-Dinge einzusetzen?
Aufgrund der Tatsache dass Leute sich an einer fehlenden Lokalisierung nicht stören irgendwelche pseudo-psychischen Analysen aufstellen zu wollen halte ich schon für etwas weit hergeholt.
Forenperser
22.04.2020, 11:08
https://www.psu.com/wp/wp-content/uploads/2020/04/PSNowApril2020.jpeg
Durch PS NOW auch endlich auf PC spielbar ^2^
Hatte schon ewig keinen Controller mehr in der Hand. Aber läuft echt gut auf meinem Laptop. Auch wenn ich die App, selbst für Windows 10 Verhältnisse, echt unübersichtlich fand.
Weil der Großteil des Klientels zu blöd ist richtige Graubereiche zu verstehen?
OS 2 hat ALLEGMEIN erzählerisch Probleme. Im Prinzip macht nichts, von dem, was dort geschieht, irgendwie Sinn SOBALD man darüber nachdenkt.
Aber das scheint allgemein ein Problem vieler Geschichten in CRPGs (oder der Unterhaltungsbranche allgemein) zu sein. Die Autoren sind derart bemüht Epik zu vermitteln, und einen Twist nach den anderen zu liefern, wobei jeder Twist stets die bisherigen Ereignisse um weitere 180° verdreht, und Graubereiche des Schemas: 'pädophiler Serienmörder kämpft gegen serienmordenden Pädophilen' zu erschaffen, um das heutige Publikum ja nicht zu langweilen, dass sich niemand mehr darum kümmert, ob das Endprodukt erzählerisch noch irgendeinen Sinn macht.
:rolleyes:
Da lobe ich mir (inzwischen) klassische, simple Geschichte, wie z.B. die in BG 2: Irrer Zauberer will mehr Macht! Fertig!
Also solange ich bei Kingdom Come nicht kämpfen muss ist das toll. Die Quests machen wirklich Spaß. Die Welt wirkt authentisch und trotzdem ist eine gehörige Portion Humor dabei ( Pater Godwin^^).
Die Szene IST genial. :D
Wobei ein Scherzkeks im Internet meinte, dass dieses eine exakte Wiedergabe von ihn selber sei, wenn er mit seinen Kumpels um die Häuser zieht... samt Konsequenzen danach. §ugly
Ich mag allerdings auch die Szene mit den drei Hexen, die im Drogenrausch Heinrich für ihren Meister halten, und sich ihn als 'Mägde' anbieten.
Dumm nur, dass Heinrich durch Hautkontakt mit den drei Damen selber von der Droge berauscht wird, und dann die 'Öffnung' nicht mehr findet.
§hehe
Ich habe irgendwie aber noch nicht verstanden, was es mit den Badehäusern auf sich hat. Sind das jetzt einfach nur Badehäuser oder Bordelle?
Ähem... beides. §ugly
Und in dem Zusammenhang: Warum badet jeder in Unterwäsche?
Das IST doch klar: Damit bei der Gelegenheit gleich die Kleidung auch sauber wird. :p
Sir Auron
22.04.2020, 20:14
drei Hexen
Das ist ja auch ein Pater Godwin Quest.^^
Ich verliere mich eh grad in Sidequests. Muss mal wieder das Hauptquest weiterverfolgen. Wenn ich nur nix verkloppen muss.:D
Verdammt, ich MUSS 'Kingdom Come: Deliverance' bei Zeiten noch einmal spielen. :D Sieht man einmal von den enttäuschenden Abschluss der Hauptkampagne ab, ist es ein sehr schönes Spiel.
Passt eigentlich sehr gut, denn ich habe mich dazu entschlossen, 'Divinity: Origin Sins 2' abzubrechen.
Unglücklicherweise passt im Prinzip nichts von dem, was OS 2 erzählt, zu den Rest der Franchise. Es ist vergleichbar mit den letzten 'Star Trek' Filmen der neuen (jüngeren) 'Kirk-'Crew', wo u.a. auch der Planet Vulcan explodiert, obwohl in der 80er Jahren Star Trek Serie 'the Next Generation', die erzählerisch nach besagten Kinofilmen stattfindet, Vulcan weiterhin existierte.
So dass man OS 2 am Besten als 'Reimagination' bzw. 'Neuauslegung' der Franchise betrachtet, denn die Vorgaben/ Aussagen aller anderen Ablegern gelten offenbar nicht mehr... oder nur noch der Teil, welcher der Autoren von OS 2 passt. :rolleyes:
Und mir ist auch klar, dass Larian Studios versucht damit ein neues, jüngeres Publikum zu erreichen.
Sie können ja nicht ewig an uns alten Säcken verdienen. :D
Nur ist das leider nicht die 'Divinity'-Welt mehr, welche ich seit so langer Zeit mochte, und in welcher ich immer wieder gerne zurückgekehrt bin.
Aber auch wenn man OS 2 als Alleinwerk betrachtet, bzw. eben als 'Reimagination', ist es voller Inkonsequenz und erzählerischen Wiedersprüchen.
So dass OS 2 erzählerisch keinerlei Sinn macht. Egal ob man es weiterhin als Bestandteil der alten 'Divinity'-Franchise betrachtet, oder als Alleinwerk. NICHTS davon passt irgendwie zusammen.
Davon abgesehen tu ich mich schwer darin, dass Larian Studios in OS 2 versucht den Spieler weißzumachen, dass Völkermord, unmenschliche Foltern, und das systematische Ausrotten einer bestimmten Bevölkerung in KZ-Lagern vertretbar ist, wenn es einen höheren Zweck dient, und die Verursacher dieses Terror, in einen Twist der letzten Spielhälfte, zu Helden umschreibt.
Denn das gute Ende, das auch Kanon ist, bei welchen anschließend nicht alles der Zerstörung anheim fällt, bekommt der Spieler in OS 2 nur, wenn er diesen besseren Adolf Hitler, samt seiner rechten Hand, an der Macht, und ihre Verbrechen ungesühnt, lässt.
Larian Studios geht sogar soweit, dass in den guten Ende besagter Antagonist selbst DANN als Erretter ZURÜCKKEHRT und als von allen Völkern geliebter Held gefeiert wird (ungeachtet der Tatsache, dass er Völkermord begangen hat, und eine bestimmte Bevölkerungsschicht systematisch in KZ-Lagern ausgerottet), wenn der Protagonist ihn bei der finalen Konfrontation nicht beigetreten ist, sondern den Antagonisten erschlagen hat. HALLO?! :eek:
Was dazu führte, dass mir meine Spielfreude im Verlauf zunehmend mehr und MEHR genommen wurde. Ich WOLLTE OS 2 wirklich mögen, da die Nebenquest allesamt sehr schön erzählt werden, die Gruppenmitglieder interessant, das CRPG sehr gut ist, und man das Herzblut bemerkt, das in die Welt selber gesteckt wurde.
ABER... wie kann man eine Haupt-Kampagne nur derart gegen die Wand fahren?! :eek:
Das mag nicht jeden Spieler stören. Für mich ist die Lore und die Geschichte aber SEHR wichtig, da ich mich in diese fiktiven Welten hineinversetzen möchte/ muss um Spielspaß zu entwickeln.
Jemand meinte einmal zu mir, dass ich diesbezüglich wie ein Schauspieler bin, der versucht sich völlig in die Rolle, welche er verkörpert, und die Welt in welche es spielt, hineinzuversetzen. :D
Und deshalb werde ich OS 2 wahrscheinlich kein weiteres Mal spielen. Mit schweren Herzen, denn wäre die Erzählung der Hauptkampagne nicht gewesen, hätte OS 2 das Zeug dazu gehabt eines meines Lieblings-CRPGs zu werden. :(
So aber habe ich es bereits desinstalliert. Es hat wohl nicht sollen sein...
§wink
Ich spiele derzeit erst einmal 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' Alias 'Developer's Cut' weiter. Ich bin überrascht wie sehr das Spiel den Test der Zeit überstanden hat.
Zudem habe ich Informationen im Internet gefunde, warum sich die Welt/ Lore in'Divinity: Original Sin 2 , so sehr von der restlichen Franchise unterscheidet, sogar bis zur Unkenntlichkeit verdreht wurde, und warum ich keinerlei Zugang zu dieser erhalte.
After D:OS, Larian hired a bunch of new writers and they got together and completely rewrote the history of Rivellon. Pretty much everything from the older games (including D:OS) has been retconned into a "tale."
So, basically, the stories we played through in DD, BD, D2, DDC and DOS are all "tales" within the world of Rivellon. This allows the series to keep elements they like while moving forward, and abandon those they don't.
Zusammengefasst: Larian Studios hat neue Autoren, und zusammen haben sie beschlossen, mit den übrigen 'Divinity'-Ablegern das zu machen, was Disney bei 'Star Wars' mit den Extended Universum getan hat, um die Franchise in eine neue Richtung entwickeln zu können.
Mit dieser Begründung bin ich absolut zufrieden, und werde die neue 'Franchise' bzw. 'Reimagination' komplett ignorieren und bei den 'Tales' bleiben.
:D
Ebenso wie ich die letzten 'Star Trek'- Filme ignoriere,
wie ich bei 'Star Wars' Episode 7, 8, und 9 ignoriere,
wie ich bei 'Terminator' jeden Film nach den zweiten Teil ignoriere,
wie ich bei Obsidians CRPG 'Pillars of Eternity' den Nachfolger 'Deathfire' ignoriere,
wie ich bei der D&D Lizenz alles seit der 'Spell Plague' ignoriere,
etc. etc.
Ich weiß, dass ich eine MENGE Franchise Ableger ignorieren muss. :D Und die Liste wird länger und länger... Aber die Alternative würde bedeuten, dass ich früher oder später keine Franchise mehr habe, die mir irgendwie zusagt. Selbst ältere Ableger könnte ich dann nicht mehr spielen, da für sie dann ja auch der neue Kanon gilt.
Ja, ich gehöre, zu diesen bösen, toxischen Fans ;), die es nicht mögen, wenn der Lizenzträger eine von mir geliebte Franchise, welche man als Fan seit Jahrzehnten die Treue gehalten hat, bis zur Unkenntlichkeit umschreibt (statt erweitert!), und dann behauptet, es sei schon IMMER so gewesen bzw. besagte Franchise hätte schon IMMER so sein sollen.
Ich lasse mir von Retcons, oder den derzeitigen Zeitgeist, nicht meine Hobbys kaputtmachen oder die Begeisterung für ältere Ableger einer Franchise nehmen.
§wink
Solitaire
28.04.2020, 15:31
Nach 3 Tagen spiele ich jetzt endlich wieder Divinity 2: Ego Draconis.
Ich hatte mal wieder Lust auf das Spiel, nachdem ich hier irgendwo im Forum ein Bild von dem Game gesehen hatte. Aber natürlich ging nach der Installation erstmal gar nichts. Nur Probleme, egal was ich versucht habe. Aber jetzt endlich läuft das Spiel! Ick freu mir. §ice
Nach 3 Tagen spiele ich jetzt endlich wieder Divinity 2: Ego Draconis.
Erst einmal, Glückwunsch, dass du es doch noch zum Laufen gebracht hast. :gratz
Die 'Dragon Knight Saga' hat mir ihrer Zeit weit mehr Spaß bereitet, als Bethesdas preisgekröntes, von allen mit Lorbeeren überhäuftes, 'TES IV: Oblivion', das ich einfach nur generisch und seelenlos empfand.
Gehasst habe ich 'Ego Draconis' allerdings anfangs für sein Ende - welches nicht nur die ganze Reise sinnlos macht, sondern, durch den Taten des Protagonisten, ungewollt den *Muhahaha*-Bösewichtern auch noch den Sieg schenkt - seit den Addon 'Flames of Vengeance' verbinde ich aber die schönsten Erinnerungen mit dieser Saga.
Schade nur, dass sich nahezu niemand mehr daran zu erinnern scheint, und das Larian Studios neimals eine Fortsetzung produziert hat, welche den seit 'Devine Devinity' bestehenden Handlungsstrang beendet, und somit auch die 'Dragon Knight Saga' WIRKLICH abschließt.
§wink
Solitaire
28.04.2020, 18:36
Um ehrlich zu sein kenne ich das Ende von Ego Draconis gar nicht, weil ich nie so weit gekommen bin. (ist auch jetzt gar nicht peinlich) Ich lasse mich halt ziemlich leicht ablenken und hab auch schnell keine Lust mehr und spiele dann ein anderes Game und vergesse das Spiel ... wenn ich es dann später wieder für mich entdecke fange ich meistens wieder von vorn an, weil ich eh nicht mehr weiss, was ich mit dem entsprechenden Char vorhatte ... allerdings komme ich selten weiter als mit dem Char davor. Du verstehst das Problem?! :p
Daher kenne ich auch das Addon (noch) nicht ... aber jedes Mal wenn ich wieder mit zocken anfange, nehme ich mir gaaaanz fest vor, diesmal bis zum Ende zu zocken. *hüstel* Diesmal klappt es auch ganz bestimmt!!! §medi
Frag mich in 2 Wochen nochmal, da spiele ich bestimmt schon wieder was ganz anderes ... *seufz* Das nervt mich selbst total, aber was soll ich machen, wenn ich keine Lust mehr habe?! Man will sich ja auch nicht durch ein Spiel quälen, es soll ja Spaß machen.
Jedenfalls mag ich das Spiel total, ich mag den Humor, die ganzen versteckten Dungeons, die teilweise echt originellen Quests und auch das Skillsystem. Es ist zwar nicht super innovativ, aber mir gefällt es. Also drücke ich mir mal selbst die Daumen. :D
Um ehrlich zu sein kenne ich das Ende von Ego Draconis gar nicht, weil ich nie so weit gekommen bin.
Als ich das erste Mal das Ende von 'Ego Draconis' erlebt habe, war ich... ja... sehr ungehalten. Larian Studios scheint allgemein ein Talent dafür zu haben, Spiele, die mir sehr viel Freude bereiten, und in welche ich mich daher geradezu fest beiße (sprich jede freie Minute mit verbringe), mit einen Ende zu versehen, das mich wahrlich auf die Palme bringt - also nicht nur enttäuscht, sondern direkt wütend macht das Spiel überhaupt gespielt zu haben. §ugly
Nicht nur bei 'Ego Draconis' damals, sondern derzeit auch aktuell bei OS 2.
Zum Glück war ich damals zu Zeiten von 'Ego Draconis' nicht alleine - Larian Studios wollte wohl ein unorthodoxes Ende abliefern, das sich, wie das gesamte Spiel selber, vom gesamten restlichen Genre abhob, und hatten sich so ungewollt den Zorn der Spieler, ebenso wie den der Tester der Magazine, zugezogen - Selbst Gamestar-Redakteurin Petra Schmitz bezeichnete das Ende seinerzeit schlicht als 'reichlich blöde' und empfahl den Spieler sich nicht durch das Ende das gesamte Spielerlebnis kaputt machen zu lassen - Larians Studios hauseigenes Forum war voller erboster Kommentare, und...
...einige Monate später erschien ein, ursprünglich überhaupt nicht von Larian Studios geplantes, Addon mit den Namen 'Flames of Vengeance' um die Wogen wieder zu glätten.
Auf den unorthodoxen Ende des Hauptspieles folgte im Addon ein klassisches Happy End, das so ziemlich jede Trophäe eines solchen ausspielt, inklusive den abschließenden Flug (statt Ritt - immerhin ist der Protagonist ein Drache :D) in den Sonnenuntergang.
Spieler wie Tester der Magazine waren zufrieden - selbst Petra Schmitz meinte in entsprechenden Test zum Addon: 'Endlich wurde das Happy End nachgereicht!'
:D
Das war allerdings in einer Zeit, wo klassische Heldenmär, wo die Guten belohnt und die Bösen bestraft werden, sehr populär war. Heutzutage würden viele das Ende des Addons wahrscheinlich wegen seiner vermeintlichen Klischeehaftigkeit kritisieren.
Persönlich bin ich mit den Ende von 'Flames of Vengeance' sehr zufrieden. Der Protagonist/ Spieler erhält genau die Art von Schulterklopfer, welche er nach einer derart epischen Reise, und den deprimierenden Ende des Hauptspieles, verdient hat.
Frag mich in 2 Wochen nochmal, da spiele ich bestimmt schon wieder was ganz anderes ... *seufz*
Soll ich dich beim Wort nehmen? :D
Jedenfalls mag ich das Spiel total, ich mag den Humor, die ganzen versteckten Dungeons, die teilweise echt originellen Quests und auch das Skillsystem. Es ist zwar nicht super innovativ, aber mir gefällt es. Also drücke ich mir mal selbst die Daumen. :D
UND... das darfst du nicht vergessen, man spielt ab der Spielmitte einen VERDAMMTEN DRACHEN (der sich praktischerweise jederzeit in einen Menschen verwandeln kann)! Ich meine... wie genial ist das? Und vor allen... in wie vielen anderen CRPGs gibt es das?
§ice
Solitaire
29.04.2020, 13:35
Soll ich dich beim Wort nehmen? :D
Lieber nicht, das könnte peinlich werden. :p
UND... das darfst du nicht vergessen, man spielt ab der Spielmitte einen VERDAMMTEN DRACHEN (der sich praktischerweise jederzeit in einen Menschen verwandeln kann)! Ich meine... wie genial ist das? Und vor allen... in wie vielen anderen CRPGs gibt es das?
§ice
Um ehrlich zu sein, juckt mich das mit dem Drachen überhaupt nicht. Deswegen spiele ich das Spiel nicht und ich würde es trotzdem genau so mögen, wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe. Ich mag eigentlich so Verwandlungsgedöns nicht wirklich. Aber jedem das seine ... .
Ich habe heute noch einmal 'Greedfall' gestartet.
Zuvor habe ich heute kurz noch einmal versucht DA:I zu spielen. Ich habe es gestartet, bin bis zu den Hinterlanden gekommen … und habe es wieder ausgemacht. Und seitdem schon wieder kein Bedürfnis danach... :p
Anfangs des Jahres wollte ich ja gleich, nachdem ich 'Greedfall' während der Weihnachtsfeiertage das erste Mal überhaupt gespielt habe, gleich noch einen zweiten Durchgang von 'Greedfall' starten... was eine schlechte Idee im Bezug zur Motivation war.
Nach über vier Monaten sollten die Erinnerungen aber nicht mehr ganz so frisch sein... so dass ich noch einmal JETZT meinen zweiten Durchgang mit 'Greedfall' wage.
Etwas unangenehm berührt bin ich von der Ausgangsituation der Handlung, mit der Pest, an welcher die gesamte alte Welt langsam stirbt - in Zeiten von Corona empfindet man ein solches Szenarium doch ein wenig anders.
Aber das konnten die Entwickler ihrer Zeit ja nicht wissen...
Ansonsten BIN ich überrascht wie großartig mir das Artdesign nach wie vor gefällt, und die Entscheidung das Szenarium, entgegen den Standard des Fantasy-Genre, ins 18. Jahrhundert zu versetzen.
Gamestar betitelte seinen Test zu 'Greedfall' sehr passend: 'Dragon Age mit schicken Hüten.'
Wobei ich selber nicht nur die Hüte schick finde...:D
Leider lässt sich dieses über die Damenwelt nicht sagen... Hoffe auf einen Mod, der die beiden Begleiterinnen des Protagonisten optisch attraktiver macht. Mal sehen...
Wobei das natürlich Geschmacksache bleibt...
§wink
Lieber nicht, das könnte peinlich werden. :p
Falls es dich beruhigt, ich habe 'Divinity 2: Dragon Knight Saga' auch abgebrochen... vorläufig.
Ich habe mich diese Woche zu sehr über 'Divinity: Original Sins 2' geärgert, als einen weiteren Vertreter der Franchise spielen zu können...
… wobei ich sicher bin, dass ich OS 2 in einigen Dingen unrecht getan habe. Wahrscheinlich zerrt nur die Tatsache, dass ich inzwischen über 5 Wochen daheim zu Hause sitze, und die allgemeine Weltsituation, an meine Nerven und lässt mich daher emotionaler reagieren.
Ich bin froh, wenn ich wieder zur Arbeit gehen kann...
Solitaire
01.05.2020, 05:44
Greedfall habe ich selbst nicht gespielt, aber mal ein LP angefangen (und natürlich wie es sich für mich gehört auch nicht beeendet), finde es optisch sehr schön und ansprechend und auch die Quests, an die ich mich noch erinnern kann, haben mir gefallen. Ich fand ja damals den Trailer mit den ganzen Tieren wirklich schön gemacht und war schon ein bisschen neugierig.
DA:I haben ich immerhin viele viele Stunden gespielt und bestimmt 2/3 des Spiels geschafft. Allerdings hatte mich damals so Kleinigkeiten zur Weißglut getrieben, wie dass mein Zwerg an winzigen (kaum sichtbaren) Steinchen und Stöckchen einfach hängen bleibt und dann man in einigen Gebieten teilweise praktisch gar nicht oder nur extrem umständlich an diese blöden Scherben rankommt. Jetzt werdet ihr sicher sagen: Dann lass doch die Sammelquest mit den Scherben weg! Prinzipiell ja, aber wenn ich ein Spiel zum ersten Mal spiele, will ich wenigstens einmal ALLES gemacht haben, jede Quest, alles erkundet, wenn möglich auch alles gefunden, etc. Also kommt sowas für mich nicht in frage ... das war aber irgendwann so frustierend, dass ich echt kurz davor war, vor Wut meinen armen PC aus dem Fenster zu werfen, der ja nun wirklich nichts dafür konnte. :o
Divinity 2 würde ich schon gern wenigstens einmal durchspielen, weil (wie schon erwähnt) ich das Spiel wirklich mag, aber irgendwie kommt immer was dazwischen. :p Aktuell bin ich Level 8 oder 9 und hab mich gestern mit der Quest mit den 3 Talismanen rumgeschlagen. Ansonsten bin ich jetzt auch schon Talana begegenet und auf dem Weg zu Lovis' Turm. Es läuft also. :p
Was haste denn gegen D:OS 2? Ich persönlich finde das Spiel ja großartig .. soweit wie ich es gespielt habe und beurteilen kann. Es macht richtig Spaß, es gibt viele Möglichkeiten die Quests zu lösen, dich Chars haben echt teilweise einen schrägen Humor, es gibt viel zu entdecken und zu sammeln (sehr wichtig!) und die Welt finde ich sehr schön gestaltet, auch die Story ist nicht von schlechten Eltern. Also wo genau hakt es?
Dass man bei der aktuellen Situation einen Lager-Koller bekommen kann, kann ich verstehen wenn auch nicht nachvollziehen, da ich nach wie vor arbeiten gehe. Ich hätte gern mal ein paar Tage gehabt an denen ich mal von früh bis spät zocken kann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, aber das "Glück" hatte ich leider nicht. Daher komme ich mit meinen Spielen nach wie vor nicht schneller vorwärts, da ich ja auch noch Serien und LPs nebenbei gucke ... .
Ich wollte ja Containment gucken, weil die Serie so schön zum aktuellen Thema passt, hab aber nach einigen Folgen abgebrochen ... war dann wohl doch zu viel. :eek: Genau wie "Drei Schritte zu dir (https://www.youtube.com/watch?v=qj4CQXMKIZ4)" ... ich liebe diesen Film und will ihn eigentlich schon seit Wochen mal wieder gucken, hab mich aber irgendwie nicht getraut, weil dort ebenfalls das Thema Lungenkrankheit, Masken und Abstand halten DIE Hauptthemen sind. Wenn man mitten in so einer Situation plötzlich drinsteckt, reagiert man doch etwas anders auf so ein Thema ... also lasse ich das lieber auch. §zweifel
Ansonsten gucke ich gerade ein LP zu Assassin's Creed Odyssey ... gefällt mir richtig richtig gut das Spiel. Ich muss aufpassen, dass ich mich da nicht wieder reinsteiger, mir das Game dann hole und nach 5 Minuten schon keine Lust mehr zum Zocken habe ... wäre ja ein riesiges Projekt, was ich wohl nie zu Ende bringen würde. Ich hab soooo viele Games gespielt, aber nur von einem kleinen Bruchteil davon überhaupt selbst das Ende gespielt. *seufz* Aber muss man das überhaupt? Ich meine, ein Spiel soll doch Spaß machen und wenn ich keinen mehr habe, warum sollte ich dann noch weiterspielen und mich da durch quälen, nur damit ich es durchgezockt habe ... ist ja auch nicht Sinn und Zweck davon.
Hallo Solitaire,
Greedfall erinnert mich vom Szenarium sehr positiv an Obsidians 'Pillars of Eternity' - weniger von der Thematik als den erwachsenen düsteren Stil, der nicht in die Falle tappt völlig überzogen zu sein, indem sich Psychopathen quasi schon die Klinke in die Hand geben, wie es z.B. bei DA 2 oder OS 2 der Fall ist, - (fast) alle Verbrecher bleiben erschreckend menschlich. Zudem liebe ich, wie gesagt, einfach das Artdesign und die, fürs Fantasy-Szenarium, ungewöhnliche Zeitepoche.
DA:I geht es mir ähnlich wir offenbar dir. Ich bin ein Perfektionist, und deshalb kann ich die ganzen Sammelquest nicht einfach liegen lassen, nur weil sie mich anöden - ich MUSS sie alle machen um das Spiel durchzuspielen.
Was dazu führt, dass sich DA:I nicht nur wie ein zähes Kaugummi zieht... ich verliere auch bei den Gedanken daran jegliche Motivation.
Zudem Bioware hier durch völlig uninteressante Nebenquest liefert, die nicht über das Niveau von MMO-Quest hinauskommen. So dass sich das ganze DA:I spielt wie ein MMO ohne Mitspieler.
Lediglich die Hauptkampagne, die Gruppenmitglieder und die Romanzen, retten das Spiel in gewisser Weise noch...
Divinity 2 leidet am meisten an der Hauptkampagne, die in den Moment, wo der Protagonist zum Drachen wird, quasi nichts mehr zu erzählen hat. Besonders wenn man das Ende dort kennt, das quasi alles bestandene zurücksetzt.
Der Protagonist hat nichts erreicht - und die Bösewichter lachen über seine Dummheit.
Hier ist der Weg das Ziel und dieser ist hervorragend. Auch wenn man den Spiel anmerkt, dass es von einen vergleichsweisen kleinen Studio geschaffen wurde - aber in der Regel sind es ja gerade DIE, welche die wahren Perlen im Genre erschaffen.
Assassin Creed hat es bei mir diesbezüglich nicht leicht, dass ich die historischen Szenarien liebe, mit den ganzen Hauptplot um die Aliens/ erste Zivilisation ABSOLUT nichts anfangen kann.
So bleibt es eine Hassliebe-Situation - Ich hasse AC wegen seiner Science-Fiction Elemente und liebe es wegen den historischen Szenarien.
Was haste denn gegen D:OS 2?
Als ich OS 2 gespielt habe, hat mich ein möglicher Lagerkollar schwer erwischt, weswegen ich emotionaler auf die Kritikpunkte reagierte, als es angebracht war. Diese verbleiben zwar weiterhin, mittlerweile sehe ich sie aber nicht mehr als so extrem.
Ich habe Probleme damit,
dass Lucian sich in OS 2 Verbrechen schuldig macht, die an die Machenschaften der Nazis in dritten Reich erinnern, und das sogar OHNE jegliche Reue oder Bedauern, Larian Studios ihn aber weiterhin in den existierenden Kanon als Helden belässt, schlicht weil er in allen anderen Ablegern der Franchise eine Art Jesus Christus ist.
Das passt vorne und hinten nicht zusammen und erzeugt eine, meiner Meinung nach, fragwürdige Aussage, wenn man die einzelnen Spiele der Franchise als einzelne Kapitel einer zusammenhängenden Geschichte betrachtet.
dass OS 2 die Götter in parasitäre Außerirdische umschreibt, welche die Menschheit als wertloses Wegwerfprodukt erschaffen haben - im Prinzip wird das 'Assassin Creed' Szenarium hier zu 99% kopiert - was den, sich durch 'Devine Devinity', 'Beyond Devinity' und 'Dragon Knight Saga', ziehenden Plot um den Kampf gegen den Dämonengott Chaos unmöglich macht.
Die sieben Götter meinen in OS 2 nun selber, dass sie Lucian erschaffen haben, damit er gegen andere parasitäre Außerirdische aus der Leere kämpft, wohingegen es zuvor in allen anderen Spielen hieß, dass er die Menschheit davor bewahren sollte das der Dämon Chaos im Körper von Damian in die materielle Welt zurückkehrt.
Will uns Larian Studio damit sagen, dass besagte Spiele niemals geschehen sind, oder dass alle bisherigen Informationen falsch waren?
Ich habe nichts dagegen, wenn sich eine Franchise im Laufe der Zeit erweitert, aber dieses ist schlicht ein typischer Retcon, der sich nicht darum scherrt, was zuvor als Kanon galt. Hier hilft nur Kopfkanon um die nicht mehr passenden Puzzleteile passend zu machen... irgendwie.
Zudem mag ich keine Geschichten, wo Götter persönlich auftreten … für mich sollten Götter lediglich als eine Art körperloses Ideal in Geschichten existieren - 'Ideal' da es eben Götter sind, und keine Dämonen - ein Konstrukt des Glaubens, das aber zu keinen Zeitpunkt selber als Person eine Rolle inne hat... und bestimmt nicht in Gestalt des typischen *Muhahaha* 'bösen Zauberers, den man schlicht volle Pfund aufs Maul gibt um seiner Tyrannei ein Ende zu setzen - dafür sind böse *Muhahaha* Zauberer da. ;)
So dass mir das gesamte Konzept der Götter in OS 2 nicht gefällt.
Leider sind beide Kritikpunkte Hauptbestandteil der Hauptkampagne, so dass diese mir in Prinzip nur wenig Spaß bereitet. Der Rest der Spielwelt ist aber WIRKLICH toll.
§wink
Solitaire
01.05.2020, 14:22
Um ehrlich zu sein, mache ich mir nie in dem Umfang Gedanken über die Handlung eines Spiels oder einer Spielereihe, weil es eben nur ein Spiel ist. Alles Hirngespinste, die sich irgendwelche Leute ausgedacht haben. Da ist es mir ziemlich egal, ob da irgendwo was nicht ganz zusammenpasst oder sogar fehlerhaft ist. Das Spiel an sich muss mir gefallen und gerade bei ARPGs ist ja die Story nicht gerade der Hauptgrund warum man es spielt. ;) Diese Einstellung solltest du dir vielleicht auch zumindest zu einem Teil zulegen, dass macht dein Leben einfacher. §knuff
Hab gerade den neuen Trailer zu "Assassin's Creed Valhalla (https://www.youtube.com/watch?v=8WKLnfE-3Vs)" gesehen ... WOW, einfach nur WOW. :eek: Sieht total super aus und da ich die nordische Mythologie genau so mag wie die griechische finde ich es super, dass nach Odyssey gleich der hohe Norden auf dem Programm steht. §omg
Ich gucke weiter fleissig das LP zu Odyssey und spiele nebenbei Divinity 2 weiter. Bin jetzt Level 10, hab das Banditenlager gefunden, Eugen geholfen, die Schläfer alle geweckt und noch so einiges gemacht. Läuft! :dup:
Um ehrlich zu sein, mache ich mir nie in dem Umfang Gedanken über die Handlung eines Spiels oder einer Spielereihe, weil es eben nur ein Spiel ist. Alles Hirngespinste, die sich irgendwelche Leute ausgedacht haben. Da ist es mir ziemlich egal, ob da irgendwo was nicht ganz zusammenpasst oder sogar fehlerhaft ist. Das Spiel an sich muss mir gefallen und gerade bei ARPGs ist ja die Story nicht gerade der Hauptgrund warum man es spielt. ;) Diese Einstellung solltest du dir vielleicht auch zumindest zu einem Teil zulegen, dass macht dein Leben einfacher. §knuff
Weißt du - hier ein kleines Geständnis von meinerseits - der Grund warum ich Computerspiele spiele SIND die Geschichten. Wenn ich einfach nur der Unterhaltung wegen spielen möchte, spiele ich Gesellschaftsspiele wie Mühle oder Schach etc. mit Freunden, Kollegen oder Verwandten.
Computerspiele ziehe ich aus den Grund Filmen oder Bücher vor, weil ich die Geschichte dort mitbestimmen kann - oder zumindest das Gefühl habe :D - weswegen CRPGs auch meine Favoriten sind.
Ich benutze Geschichten um mich, wie ein Schauspieler in einer anderen Rolle/ in einer anderen Welt wiederzufinden - und so kurz einmal den Alltag zu entfliehen - oder um wie ein Autor inspiriert zu werden sich eigene Geschichten auszudenken.
Das funktioniert nicht, wenn ich die Geschichte, oder bedeutsame Aspekte dazu, in einen Spiel nicht mag bzw. nichts davon erzählerischen Sinn macht.
Und, Ja, in gewisser Weise finde ich es inzwischen auch traurig, dass es heutzutage schon als 'normal' gilt, dass Geschichten keinerlei Sinn mehr ergeben und stattdessen nur noch auf Assoziationen setzen.
Und natürlich wäre mein Leben einfacher, wenn ich Geschichten einfach nur als belanglose Hirngespinste betrachten würde :D - gleichzeitig hätte ich mir dann aber jegliche Freude daran genommen.
Denn wenn der Moment gekommen ist, dass ich eine Geschichte nur passiv konsumiere - also ohne mit den Charakteren zu fühlen, ohne mich in die Ereignisse hineinzuversetzen - verlieren diese für mich jeglichen Reiz und ich breche die Geschichte ab, weil sie mich zu langweilen beginnt.
Mehr kann ich dazu nicht sagen...
§wink
Ich bin jetzt bei 'Greedfall' aus den (sehr umfangreichen) Prolog heraus - und, typisch, wird mir mal wieder das Gruppenmitglied genommen, das ich am liebsten mag :p - und als die Kolonialschiffe im 'Intro' dann sich der Inseln näheren, war mein einziger Gedanke:
'Nein, legt nicht an! Die Möwen sind nicht grundlos von der Insel geflohen, macht dass ihr von dieser verdammten Insel weg kommt.'
Eine Szene später:
'Nein, trink das nicht!' - Wer die Hauptkampagne durchgespielt hat, weiß sicher wovon ich hier rede.
Aber wollte auch nur einer auf mich hören. :D
Ansonsten bin ich nach wie vor begeistert - mein größter Kritikpunkt bleibt, dass man den Spiel die begrenzten Ressourcen anmerkt - Stichwort Innenräume.
§wink
Und, keine Angst, ich werde ab jetzt keine ellenlangen Monologe über diversen Stationen meine zweiten Spielerfahrung schreiben - Ich wollte das nur noch einmal loswerden.
Solitaire
02.05.2020, 07:22
Weißt du - hier ein kleines Geständnis von meinerseits - der Grund warum ich Computerspiele spiele SIND die Geschichten. Wenn ich einfach nur der Unterhaltung wegen spielen möchte, spiele ich Gesellschaftsspiele wie Mühle oder Schach etc. mit Freunden, Kollegen oder Verwandten.
Computerspiele ziehe ich aus den Grund Filmen oder Bücher vor, weil ich die Geschichte dort mitbestimmen kann - oder zumindest das Gefühl habe :D - weswegen CRPGs auch meine Favoriten sind.
Ich benutze Geschichten um mich, wie ein Schauspieler in einer anderen Rolle/ in einer anderen Welt wiederzufinden - und so kurz einmal den Alltag zu entfliehen - oder um wie ein Autor inspiriert zu werden sich eigene Geschichten auszudenken.
Das funktioniert nicht, wenn ich die Geschichte, oder bedeutsame Aspekte dazu, in einen Spiel nicht mag bzw. nichts davon erzählerischen Sinn macht.
Und, Ja, in gewisser Weise finde ich es inzwischen auch traurig, dass es heutzutage schon als 'normal' gilt, dass Geschichten keinerlei Sinn mehr ergeben und stattdessen nur noch auf Assoziationen setzen.
Und natürlich wäre mein Leben einfacher, wenn ich Geschichten einfach nur als belanglose Hirngespinste betrachten würde :D - gleichzeitig hätte ich mir dann aber jegliche Freude daran genommen.
Denn wenn der Moment gekommen ist, dass ich eine Geschichte nur passiv konsumiere - also ohne mit den Charakteren zu fühlen, ohne mich in die Ereignisse hineinzuversetzen - verlieren diese für mich jeglichen Reiz und ich breche die Geschichte ab, weil sie mich zu langweilen beginnt.
Mehr kann ich dazu nicht sagen...
§wink
Dann kann ich deine Einstellung und Beschwerden verstehen. Die meisten (wie ich) spiele ja solche Games weniger wegen der Story, sondern um den Char zu leveln, immer bessere Items zu finden um somit besser im Spielverlauf voran zu kommen. Ich spiele daher auch eher Hack'n'Slays und wenn ich doch mal ein Rollenspiel spielen sollte, mache ich mir um die Stoy keine tiefgründigere Gedanken. Jedem das seine! §knuff
Dann kann ich deine Einstellung und Beschwerden verstehen. Die meisten (wie ich) spiele ja solche Games weniger wegen der Story, sondern um den Char zu leveln, immer bessere Items zu finden um somit besser im Spielverlauf voran zu kommen. Ich spiele daher auch eher Hack'n'Slays und wenn ich doch mal ein Rollenspiel spielen sollte, mache ich mir um die Stoy keine tiefgründigere Gedanken. Jedem das seine! §knuff
Weißt du was ich inzwischen sehr schade finde? Dass ich den Eindruck vermittelt bekomme, dass so viele Autoren in der Unterhaltungsbranche sich überhaupt nicht mehr die Mühe machen eine gute Geschichte zu schreiben - 'gut' bedeutet ja nicht unbedingt komplex oder tiefgründig, sondern einfach nur dass sie unterhält OHNE wie ein Kartenhaus zusammen zu fallen, sobald man darüber nachdenkt bzw. OHNE sich beständig selber zu widersprechen - als Autor freut man sich doch auch viel mehr darüber qualitativ gute Geschichte zu erschaffen, statt, wie beim Effektkino, lediglich mit Assoziationen zu arbeiten, damit der Konsument ja nicht über die Geschehnisse nachdenkt, oder nicht?
Und im Prinzip wäre mit der Einstellung 'gute' Geschichten zu erzählen doch allen geholfen. Spielern wie dir, die sich nicht darum kümmern, bekommen trotzdem eine anständige Geschichte erzählt, und Spielern wie mir, die Wert auf diese legen, freuen sich über die erzählerische Qualität.
:dnuhr:
Sir Auron
06.05.2020, 10:46
Also nachdem ich jetzt über 80 Spielstunden Kindom Come hinter mir habe ( und das ist bei mir sehr viel, da ich üblicherweise recht schnell bin; zum Vergleich: ein Dragon Age-Durchlauf nebst DLC und allen Quests ohne Gesprächskippen dauert bei mir ca 50h) kann ich mir wohl schon ein gutes Urteil erlauben.
An sich ist das Spiel absolut großartig. Es hat eine sehr authentische offene Welt, hält sich an historische Fakten und kann auch mal mit innovativen Fertigkeiten wie zB Trinkfestigkeit aufwarten. Das Hauptquest an sich finde ich bisher sehr gelungen. Es bleibt absolut bodenständig, ohne langweilig oder trivial zu erscheinen. Die Nebenquests finde ich ebenfalls sehr gelungen, wobei es da öfters mal Details gibt, die man ohne Guide kaum lösen kann ( das schwarzer Peter Quest beispielsweise). Viele Nebenquests haben auch Bezug zum Hauptquest oder dem Prolog und dessen Folgen, was ich eigentlich auch immer sehr gut finde. Dadurch verschwindet der eigentlich Plot nicht so im Hintergrund, wie es bei vielen Open Worlds der Fall ist (Morrowind wirklich durchzuspielen hat sehr viel Disziplin erfordert). Und wo ich gerade bei Morrowind bin: Learning by Doing ist hier wieder das Levelsystem, was natürlich nicht in jedes Spiel passt, aber hier ist es meiner Ansicht nach sogar noch besser gelungen als in Morrowind. Man kann zB nicht mehr alles einfach nur mit Geld von Trainern lernen ( nur ein paar Punkte). Tatsächlich kann man auch einige Quests nicht perfekt lösen, wenn man bestimmte Fähigkeiten nicht hat. Ohne lesen zu können ist es beispielsweise unmöglich die Alchemierezepte zu lesen, die man aber für manche Quests braucht ( Alchemie ist auch so etwas, was ich ohne Lesen von externen Quellen nicht hinbekommen würde, das Spiel ist generell recht...sparsam mit Anleitungen).
Allerdings gibt es nach wie vor zwei große Kritikpunkte. Das Spiel hat Gameplaymäßig den schlechtesten Prolog/Tutorial aller Zeiten, wo man Dinge tun soll, die man noch garnicht kann wie zB Schlösser knacken ( das Tutorial zum Schlösserknacken kommt dann direkt NACH dem Prolog). Ich kann also sehr gut jeden verstehen, der das Spiel schon vor Ende des Prologs in die Tonne wirft.
Außerdem wartet das Spiel noch mit dem schlechtesten Kampfsystem aller Zeiten auf. Trotz zahlloser Guide, Erklärvideos und ewigem Ausprobieren werden immer noch fast alle meine Schläge geblockt, während viele Angriffe der Gegner unblockbar sind. Wie man auch nur einen Kampf in diesem Spiel ohne Glück bestehen kann ist mir ein Rätsel. Meistens blocke ich nur und lade so lange lange neu bis das Spiel mir eine onehitterriposte auswürfelt. Den Gegner anzugreifen ist nämlich meist tödlich, da dieser SEHR OFT mit einer unblockbaren Riposte antwortet. Glücklicherweise kann man aber sehr viele Kämpfe umgehen. Ich habe beispielsweise alle Räuberlager ausgehoben indem ich die Räuber nächtens im Schlaf erdolcht habe ( daher ist Heimlichkeit auch mein höchster SKill^^). Wenn es mal nciht geht wie beim Endboss im Kirchturm oder beim schwarzen Peter, dann eben die Vorgehensweise wie oben. Die wahrscheinlichkeit ist allerdings groß, dass ich den kampflastigen Söldner-DLC umsonst erstanden habe und meiden werde wie die Pest. $§p4
An sich ist das Spiel absolut großartig. Es hat eine sehr authentische offene Welt, hält sich an historische Fakten und kann auch mal mit innovativen Fertigkeiten wie zB Trinkfestigkeit aufwarten. Das Hauptquest an sich finde ich bisher sehr gelungen. Es bleibt absolut bodenständig, ohne langweilig oder trivial zu erscheinen. Die Nebenquests finde ich ebenfalls sehr gelungen, wobei es da öfters mal Details gibt, die man ohne Guide kaum lösen kann ( das schwarzer Peter Quest beispielsweise). Viele Nebenquests haben auch Bezug zum Hauptquest oder dem Prolog und dessen Folgen, was ich eigentlich auch immer sehr gut finde. Dadurch verschwindet der eigentlich Plot nicht so im Hintergrund, wie es bei vielen Open Worlds der Fall ist (Morrowind wirklich durchzuspielen hat sehr viel Disziplin erfordert). Und wo ich gerade bei Morrowind bin: Learning by Doing ist hier wieder das Levelsystem, was natürlich nicht in jedes Spiel passt, aber hier ist es meiner Ansicht nach sogar noch besser gelungen als in Morrowind. Man kann zB nicht mehr alles einfach nur mit Geld von Trainern lernen ( nur ein paar Punkte). Tatsächlich kann man auch einige Quests nicht perfekt lösen, wenn man bestimmte Fähigkeiten nicht hat. Ohne lesen zu können ist es beispielsweise unmöglich die Alchemierezepte zu lesen, die man aber für manche Quests braucht ( Alchemie ist auch so etwas, was ich ohne Lesen von externen Quellen nicht hinbekommen würde, das Spiel ist generell recht...sparsam mit Anleitungen).
Da du 'TES: Morrowind' erwähnst. Ich glaube es ist das einzige Bethesda Open World, das mich seinerzeit überzeugt hat. Bethesdas Open Worlds scheinen mit jeden nachfolgenden Produkt uninspirierter was den Weltenbau betrifft. Bethesda spielt inzwischen derart sicher, dass ich bei FO 4 nicht einmal erkennen kann, um was für eine Art Szenarium es sich handeln soll. Es ist einfach nur noch generisch. Hinzu kommt Unfug wie z.B. dass es niemand für nötig hält Skelette aus der eigenen Behausung zu entfernen, die offenbar seit 200 Jahren in der Pose ihres Todes eingefroren sind - was wiederum Blödsinn ist, da Atombomben nur Asche zurücklassen und nicht den 'Pompeji'-Effekt haben. :rolleyes: - Da hilft es auch nicht dass Bethesda zum Erkennungszweck Elemente aus anderen FO Titeln wiederverwertet.
Es vergeht mir jedes Mal jegliche Motivation Bethesdas Open Worlds zu erkunden. Geschweige die Haupt-Kampagne durchzuspielen.
Weswegen Warhorse Studios Open World in 'Kingdom Come: Deliverance' auch so ein Genuss ist. Das Mittelalter-Szenarium OHNE Fantasy-Elemente wirkt, in Zeiten wo man mit Tolkien, WoW & Co überflutet wird, erfrischend. Die Quest ergeben sich aus den Lebensumständen der Menschen (statt völlig losgelöst vom Szenarium zu sein, wie z.B. bei Bethesdas Titeln). Und die Open World überzeugt durch ihren Aufbau.
Der einzige Nachteil ist der, dass 'Kingdom Come: Deliverance' vom Spieler wirklich erwartet, dass er sich über einen längeren Zeitrahmen mit der Welt auseinandersetzt. 'Kurz mal eben' zu spielen, wie es bei Bethesdas Open World der Fall ist, ist bei KC: D nicht möglich.
Für mich eines der besten Open World Titel auf den Markt.
§wink
Forenperser
09.05.2020, 11:50
Bin mit Spider-Man über das PSN jetzt durch. Wirklich cooles Spiel, wenngleich nicht ohne Schwächen.
Die Nebenmissionen sind etwas eintönig, weshalb ich auch sicherlich nicht alle Challenges auf Gold machen werde nur um einige (zugegebenermaßen sehr cool desingte) Bonus-Suits zu erhalten.
Die Story, vor allem das Ende, ist sehr emotional. Es ist schade dass ich über das PSN nicht auch die DLC's spielen kann.
Naja, als nächstes kommt Red Dead 1 dran ^2^
https://vignette.wikia.nocookie.net/reddeadredemptin/images/4/43/Red_Dead_Redemption.1.jpg/revision/latest/top-crop/width/360/height/450?cb=20180328203311&path-prefix=de
Ist natürlich im Vergleich zu Teil 2 technisch schon was angestaubt, aber ich wette es ist trotzdem spaßig. Rockstar macht ja eigentlich nie schlechte Spiele.
Ein EXTREM übler Festplattencrash hat dafür gesorgt, dass ich die Festplatte komplett auswechseln musste :( - Zum Glück hatte ich eine Sicherheitskopie meines Hobbywagen, an welchen ich seit Jahrzehnten werkele, namentlich 'TES III-Morrowind', auf einer Zweitfestplatte, so dass zumindest dieser mir nicht verloren gegangen ist.
Letztendlich hat es aber dazu geführt, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe, ob ich die Spiele, welche ich derzeit auf der Festplatte hatte, überhaupt spielen wollte...
Was wiederum dazu geführt hat, dass ich - mit Ausnahme besagten Hobbywagen - keines der Spieler erneut installiert habe, die zuvor darauf waren...
… und ich stattdessen
… mir vorgenommen hatte 'Icewind Dale 2' zu spielen, dass ich mir zuletzt bei GoG gekauft hatte und, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen, zuletzt irgendwann 2002 gespielt haben werde ^2^, letztendlich aber bei 'Pillars of Eternity 1' gelandet bin... MAL WIEDER!
Eigentlich wollte ich bei PoE 1 nur einmal kurz etwas im Tutorial nachsehen... und konnte nicht dazu bringen aufzuhören.§ugly
Inzwischen hat mein Charakter Edèr und Aloth eingesammelt, Eothas Tempel gesäubert, alle verfügbaren Quest in Goldtal gemacht und ist bereit nach Caed Nua aufzubrechen.
§ugly§ugly
Zahlreiche Spieler im Internet meinen PoE 1 sei ihnen zu depressiv - und ziehen deshalb die bunte Piraten-Welt des Nachfolgers vor. Persönlich empfinde ich die Stimmung in PoE 1 aber eher als melancholisch - traurig aber voller Hoffnung- vergleichbar mit der Stimmung in DA:O.
Überhaupt ist PoE 1 für mich am ehesten das, was DA 2 und DA:I hätte sein sollen.
:D
Ebenso wie ich die letzten 'Star Trek'- Filme ignoriere,
wie ich bei 'Star Wars' Episode 7, 8, und 9 ignoriere,
wie ich bei 'Terminator' jeden Film nach den zweiten Teil ignoriere,
wie ich bei Obsidians CRPG 'Pillars of Eternity' den Nachfolger 'Deathfire' ignoriere,
wie ich bei der D&D Lizenz alles seit der 'Spell Plague' ignoriere,
etc. etc.
I
§wink
Was stört dich an den neuen Star Trek (Reboot) bzw. Star Wars Kinofilmen? Wie fandest du vor dem Hintergrund die Serie Star Trek: Picard?
Forenperser
13.05.2020, 08:06
Wär wohl eher ein Thema fürs Kino Forum
https://forum.worldofplayers.de/forum/forums/152-Kino
Zum Thema: Ich versuche gerade neben RDR1 auch nochmal einen Run Gothic 3 hinzukriegen aber mich verlässt langsam wieder die Motivation^^
Ist halt doch ziemlich eintönig.
Wär wohl eher ein Thema fürs Kino Forum
https://forum.worldofplayers.de/forum/forums/152-Kino
Aus diesen Grund versuche ich meine folgende Antwort allgemein zu fassen - da mein Grund hierfür Filme wie Spiele betrifft. Ich hoffe, das ist dann ok. §wink
Was stört dich an den neuen Star Trek (Reboot) bzw. Star Wars Kinofilmen? Wie fandest du vor dem Hintergrund die Serie Star Trek: Picard?
Ehrlich gesagt hatte ich womöglich, als ich derartiges schrieb und mich derart (unnötig) über 'Divinity: Original Sins 2' aufgeregt habe, eine Art leichten Lagerkollar... oder so etwas.
§ugly
Inzwischen empfinde ich die Retcon dort zwar weiterhin als störend bis ärgerlich, aber nicht ganz SO drastisch.
Um deine Frage zu beantworten: 'Ich habe ALLGEMEIN Probleme damit, wenn eine Franchise sich in die Richtung entwickelt, dass man schon von einen Paralleluniversum reden kann, da alles vorne und hinten nicht mehr zusammenpasst bzw. keinen Sinn macht, sobald man die Franchise ALS GANZES betrachtet - sprich alle Ableger als Kapitel der selben Geschichte.
Zudem es für mich stets wichtig ist ein funktionierendes Gesamtbild der Welt, in welcher die Franchise stattfindet, zu haben. Sowohl um mich besser in die betreffende Fiction hineinzuversetzen, als auch um zu verstehen, welche Ereignisse innerhalb der Franchise nun Kanon sind und welche nicht.
Bei den Reboot von Star Trek stört mich u.a. dass die Zerstörung von Vulkan, keinerlei Sinn machen, wenn man bedenkt, dass in den Filmen/ Serien von William Shatner, über Patrick Steward, bis hin zu Kate Mulgrew der Planet offensichtlich noch existiert - daher auch mein Vergleich mit einen Paralleluniversum - und dass das Reboot, den heutigen zynischen Zeitgeist entsprechend, genau das Gegenteil von dem verkörpert, was Gene Roddenberry in Star Trek sah, nämlich eine Utopie, in welcher gezeigt wird wie Völker Wege finden Konflikte friedlich zu lösen (wenn auch nicht immer ;)) und Toleranz über Fundamentalismus siegt.
Aus diesen Grund sehe ich auch keinen Grund mehr mir die Serie 'Picard' anzusehen - ich WÄRE sehr überrascht, wenn sie noch den Zeitgeist/ die Aussage von 'next Generation' verkörpern würde.
Leider ist es so, dass heutige Autoren/ Lizenzträger keine neuen Franchise erschaffen um den heutigen Zeitgeist wiederzugeben - womit ich keinerlei Probleme hätte - stattdessen werden bekannte Namen genommen und diese dann bis zur Unkenntlichkeit verdreht.
Wodurch es dann zu der, von besagten Autoren/ Lizenzträger oft so bezeichneten, 'toxischen' Fan-Basis kommt, weil Fans sich nun einmal ungern sagen lassen, dass das, was sie über Jahre bis Jahrzehnte an der Franchise mochten und sie dazu veranlasst hat dieser treu zu bleiben, nun plötzlich falsch ist und die neue Ausrichtung die Richtung ist, welche die Franchise zukünftig einschlagen wird, oder sogar: 'schon immer hätte haben sollen.'
Diese Entwicklung kann man derzeit leider bei jeder Form von Franchise in der Unterhaltungsbranche beobachten - egal ob Filme oder Spiele etc.
Und es überrascht mich dabei jedes Mal, wenn die verantwortlichen Autoren/ Lizenzträger störrisch die neue Ausrichtung weiterverfolgen - so als wäre dieses eine politische Agenda, welche es um jeden Preis durchzusetzen gilt - und BEWUSST dabei die bestehende Fan-Basis gegen sich aufbringen, obwohl sie dadurch stets riskieren die Franchise unprofitable zu machen - denn WAS sichert eine Franchise ihren langlebigen Erfolg, wenn nicht die langlebige Fan-Basis?
Das ist etwas, was sich meinen Verständnis entzieht. Zudem die Kuh sowieso nicht mehr gemolken werden kann, sobald bekannt wird, dass sie nicht mehr die Milch liefert, weswegen sie über Jahre so beliebt war.
Verstehe mich nicht falsch - eine Franchise kann und SOLLTE sich im Laufe der Zeit erweitern. Wenn aber der Punkt erreicht ist, dass die ALLGEMEINE Aussage der Franchise lautet: 'Alle bisherigen Informationen waren falsch!' hat dieses für mich nichts mehr mit Erweiterung zu tun.
Hier wird bewusst etwas bestehendes zerstört - dessen Namen man aber weiterhin melken will.
Und das ist für mich der Punkt, wo ich mir überlege, ob ich einen solchen Lizenzträger/ Autoren weiterhin unterstützen möchte. Denn er hat ja offensichtlich gerade anschaulich demonstriert, wie wenig Respekt er besagter Franchise, bzw. dem, für was sie bisher stand, bzw. der bestehenden Fan-Basis, entgegenbringt.
§wink
Bei den Reboot von Star Trek stört mich u.a. dass die Zerstörung von Vulkan, keinerlei Sinn machen, wenn man bedenkt, dass in den Filmen/ Serien von William Shatner, über Patrick Steward, bis hin zu Kate Mulgrew der Planet offensichtlich noch existiert - daher auch mein Vergleich mit einen Paralleluniversum - und dass das Reboot, den heutigen zynischen Zeitgeist entsprechend, genau das Gegenteil von dem verkörpert, was Gene Roddenberry in Star Trek sah, nämlich eine Utopie, in welcher gezeigt wird wie Völker Wege finden Konflikte friedlich zu lösen (wenn auch nicht immer ;)) und Toleranz über Fundamentalismus siegt.
Aus diesen Grund sehe ich auch keinen Grund mehr mir die Serie 'Picard' anzusehen - ich WÄRE sehr überrascht, wenn sie noch den Zeitgeist/ die Aussage von 'next Generation' verkörpern würde.
§wink
Danke für dein Feedback: ich sehe es ähnlich. Die Vernichtung von Vulkan war ein absolutes NO-GO und die Schwarzmalerei mit den vielen Story- und Logik-Löchern gepaart mit mangelnder Plausibilität eines ST:Picard...nein, ich werde mir die 2. Staffel definitiv nicht antun: wasfür ein Stück Trash!
PS:Ich kann mich an Aussagen von Stewart erinnern, nach Nemesis nichts mehr mit Star Trek zu tun haben zu wollen, warum er sich fast 20 Jahre später mit fast 80 Jahren dazu entschlossen hat, bei diesem "Bad-Trek" doch noch mitzumachen, bleibt wohl für immer sein Geheimnis.:rolleyes:
Sir Auron
13.05.2020, 17:09
Bei den Reboot von Star Trek stört mich u.a. dass die Zerstörung von Vulkan, keinerlei Sinn machen
Du vergisst, dass der Star Trek Reboot ein durch Zeitreise entstandenes Paralleluniversum IST. Davon kann man halten was man will ( ich fand besonders Into Darkness komplett daneben), aber mit Falschinformationen rumschmeißen muss man dafür ja nicht.
Insofern schätze ich mal, dass ich mir Picard problemlos anschauen kann, da es ja im Originaluniversum spielt ( und immer gehört die Hauptrolle einem der einzigen drei guten Charactere aus TNG :D ).
Ich kann mich noch immer nicht überwinden 'Pillars of Eternity' abzubrechen...
...nachdem ich es, weil mich der Nachfolger 'Deadfire' derart enttäuscht - und, ja, auch verärgert hat - geschätzte 2 Jahre komplett gemieden habe.
§ugly
Es ist unglaublich wie viel Spaß mir das CRPG wieder macht...
… und ist zudem ein wunderbares Hommage an BG & CO.
Mittlerweile habe ich auch meine komplette Gruppe wieder beisammen. Nur...
… ich kann mich nach wie vor nicht überwinden Durance als Gruppenmitglied aufzunehmen. Ich WEISS, dass er eine interessante Geschichte samt Quest hat... aber vom Rollenspiel aus würde mein Charakter niemals eine derartige Gestalt vom Wegesrand aufgabeln.
So wie Durance aussieht und sich von den Gebären gibt, verkauft er auch giftige Äpfel, oder versucht im Nachtlager die schlafende Gruppe zu ermorden bzw. sich anders an ihnen zu vergehen. §ugly :p
Pallegina werde ich wohl diesmal ebenfalls nicht in der Gruppe aufnehmen. 'Deadfire' hat mir ihren Charakter doch zu sehr verdorben... zudem nehme ich es der Vogelfrau noch immer PERSÖNLICH übel, dass sie dort versucht hat meinen Charakter kaltblütig zu ermorden.$ausheck
PS:Ich kann mich an Aussagen von Stewart erinnern, nach Nemesis nichts mehr mit Star Trek zu tun haben zu wollen, warum er sich fast 20 Jahre später mit fast 80 Jahren dazu entschlossen hat, bei diesem "Bad-Trek" doch noch mitzumachen, bleibt wohl für immer sein Geheimnis.:rolleyes:
Die selbe Frage könntest du auch Mark Hamill stellen, der auch in Disneys drei Star Wars Kinofilmen, Episode 7,8 & 9, als Luke Skywalker zurückgekehrt ist, obwohl er kein einziges gutes Wort darüber verliert, wie Disney Luke Skywalker dort darstellt.
Du vergisst, dass der Star Trek Reboot ein durch Zeitreise entstandenes Paralleluniversum IST. Davon kann man halten was man will ( ich fand besonders Into Darkness komplett daneben), aber mit Falschinformationen rumschmeißen muss man dafür ja nicht.
Ja, das sollte man fairerweise erwähnen - wobei ich jetzt nicht informiert bin, ob diese Erklärung offiziell vom Lizenzinhaber ist oder doch nur von Fans genutzt wird - ist ersteres der Fall kann man den Lizenzinhaber zumindest das zu Gute halten.
Die meisten Lizenzinhaber machen sich nicht die Mühe derart drastische Retcons innerhalb einer Franchise zu erklären, sondern erwarten schlicht, dass der Konsument es nicht bemerkt, weil er sich nicht für die älteren Ableger der Franchise interessiert/ es den Konsumenten allgemein egal ist.
Du vergisst, dass der Star Trek Reboot ein durch Zeitreise entstandenes Paralleluniversum IST. Davon kann man halten was man will ( ich fand besonders Into Darkness komplett daneben), aber mit Falschinformationen rumschmeißen muss man dafür ja nicht.
Insofern schätze ich mal, dass ich mir Picard problemlos anschauen kann, da es ja im Originaluniversum spielt ( und immer gehört die Hauptrolle einem der einzigen drei guten Charactere aus TNG :D ).
ICH, hätte Vulkan auch in dem entstandenen "Zeit-Paradoxon" als Regisseur und Produzent NICHT geopfert. Wie viele Vulkanier inkl. Spock haben dieses totale Desaster überlebt (?), wohl nur eine handvolle Menge an Individuen! Wie viele altvulkanische Artefakte dieser ehrwürdigen Zivilisation konnten gerettet werden? Wohl auch hier nur ein paar Stücke...Ja evakuiert ihr einen ganzen Planeten, mit Milliarden von Leben, der innerhalb weniger Minuten vor der absoluten Vernichtung steht mit nur einem Raumschiff, genau der Enterprise: unmöglich sowas! Eins ist sicher: JJ Abrams und ich, nun, wir werden nie Freunde!:dnuhr:
Die selbe Frage könntest du auch Mark Hamill stellen, der auch in Disneys drei Star Wars Kinofilmen, Episode 7,8 & 9, als Luke Skywalker zurückgekehrt ist, obwohl er kein einziges gutes Wort darüber verliert, wie Disney Luke Skywalker dort darstellt.
In einem Interview stellte Mark Hamill selbst fest, was zum Teufel mit seinem Film-Charakter Skywalker eigentlich passiert sei?!:rolleyes: Und ich muss gestehen: Skywalkers Aufstieg habe ich mir "als eingefleischter Star Wars Fan seit Jahrzehnten"-- immernoch nicht angeschaut, so schlecht ist diese neue Copy&Paste-Trilogie! Hey, das muss wohl für euch, doch auch was heissen?
Okay, eigentlich ist das nicht das Forum für eine derartige Diskussion - da es dich aber zu beschäftigen scheint, und ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig es dann ist einen Gesprächspartner zu haben, hier meine Antwort.
§wink
ICH, hätte Vulkan auch in dem entstandenen "Zeit-Paradoxon" als Regisseur und Produzent NICHT geopfert.
Die Zerstörung von Vulkan - selbst wenn es nur ein Paralleluniversum darstellen soll - ist einer dieser Momente, die anschaulich demonstrieren wie wenig Respekt die verantwortlichen Autoren/ Lizenzinhaber gegenüber der Star Trek Franchise/ der bestehenden Fan-Basis haben.
Gleiches lässt sich über Disney im Bezug zu der Star Wars-Franchise sagen.
Denn jemanden, der die Franchise respektiert bzw. versteht, hätte gewusst, dass durch solche Elemente der bestehenden Fan-Basis direkt ins Herz gestochen wird.
Diesbezüglich sind die verantwortlichen Autoren/ Lizenzinhaber auch zu keiner Selbstreflektion fähig, so soll z.B. ungeachtet der Tatsache, dass Star Wars Fans Disney vorwerfen die Franchise zerstört zu haben, Kathleen Kennedy (Disney) angeblich über sich selber in einen Interview gesagt haben, dass SIE die Star Wars Franchise gerettet habe.
Weswegen ich ja auch bereits zuvor geschrieben habe, dass der Eindruck entstehen kann besagte verantwortlichen Autoren/ Lizenzinhaber seien auf einer politischen Agenda - angesichts ihre unverrückbaren Ansichten.
Und wenn dann trotzdem der kalkulierte Umsatz ausbleibt, wird dieses nicht der neuen Ausrichtung der Franchise zugeschrieben, oder der eigenen Fehleinschätzung dessen, was die Zielgruppe konsumieren will, sondern es handelt sich um böse Verschwörungen, wie z.B. Russian Bots oder 'das frauenhassende Patriarch des Mannes', etc.
Allgemein scheint in unsere Gesellschaft eine allgegenwärtige Ignoranz zu herrschen, bzw. Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu sehen - wie man z.B. an den zahlreichen Demonstrationen in Deutschland, trotz der Corona-Pandemie, derzeit sehen kann. *Räusper*
Die eigenen Sichtweise ist vollkommen - und alle anderen haben Unrecht und müssen sich dieser beugen.
Da passt es wunderbar ins Bild dass auch Autoren/ Lizenzinhaber heutiger Franchise unfähig sind das zu akzeptieren, wofür eine Franchise zuvor stand, bzw. was die Fans an dieser lieben. Stattdessen wird die Franchise komplett nach den eigenen Vorstellungen neu ausgerichtet und dann mit Fassungslosigkeit und Unverständnis reagiert, wenn die Einnahmen ausbleiben oder es werden sogar die verärgerten Fans als 'toxisch' bezeichnet.
Ich kann dir daher nur empfehlen, besagte Autoren/ Lizenzinhaber zu ignorieren - und sie damit abzustrafen der Franchise keinerlei Gewinn von deiner Seite zukommen zu lassen.
Schlimmstenfalls, wenn genügend Konsumenten diese Einstellung teilen, wird dadurch die Franchise zwar dann zu Grabe getragen... was, angesichts der Alternative, aber das vorzuziehende Schicksal darstellt.
In einem Interview stellte Mark Hamill selbst fest, was zum Teufel mit seinem Film-Charakter Skywalker eigentlich passiert sei?!:rolleyes:
Böse Zungen behaupten ja, Disney habe Luke Skywalker als Charakter bewusst derart negativ dargestellt, um Rey dadurch positiv hervorzuheben.
Immerhin IST sie jetzt laut Disney die 'Auserwählte'.
Und ich muss gestehen: Skywalkers Aufstieg habe ich mir "als eingefleischter Star Wars Fan seit Jahrzehnten"-- immernoch nicht angeschaut, so schlecht ist diese neue Copy&Paste-Trilogie! Hey, das muss wohl für euch, doch auch was heissen?
Oh, du meinst diesen Film wo jeder Abkömmling der Skywalker-Familie systematisch ausgerottet wird, und eine Palpatine hintereinander Luke sein Laserschwert, seinen Familiennamen, und sogar seine legendäre Szene mit den Sonnenuntergang auf Tatooine stielt?
:C:
Ich habe Gerüchte gehört, dass ein solches Machwerk tatsächlich existieren soll.
Zum Glück wird Star Wars im nächsten Kinofilm damit fortgesetzt, dass Luke Skywalker schweigebadet, und mit rasenden Herzschlag, in seinen Bett aufwacht und zu sich selber meint: 'Ich hatte gerade einen schlimmen Alptraum... in diesen hatte Palpatine eine Enkeltochter namens Rey... Die dunkle Seite der Macht muss ihn mir geschickt haben...'
Er beginnt zu meditieren,
Es gibt keine Gefühle,
nur Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit,
nur Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft,
nur Gelassenheit.
Es gibt keinen Tod,
nur die Macht.
beruhigt sich wieder - es war nur ein Alptraum - und legt sich wieder schlafen, und somit beginnt die EIGENTLICHE Episode 7.
:D
Forenperser
14.05.2020, 14:33
Ok Freunde wie wär's wenn wir wieder zum Thema Spiele zurückkommen?
Goldberg070
14.05.2020, 17:22
Resident Evil 2 Remake
Die Grafik und die Atmosphäre sind einfach unglaublich. Ganz stark, besonders für so schreckhafte Gestalten wie mich. Die Story wurde sehr sinnvoll geändert und erweitert, die "Cheesyness" aus dem Originalspiel weitgehend ausgemerzt, auch wenn die deutsche Synchro nach wie vor Schwächen hat. Das haben die englischen Sprecher einfach viel besser hinbekommen. In der Geschichte sind besonders die geänderte Story um Chief Irons hervorzuheben, der Typ ist komplett irre, und die tragische Sidestory um den Waffenladenbesitzer Kendo.
Jedoch kann ich mich den Lobeshymnen nicht gänzlich anschließen. Mr. X als Stalker ist leider nicht wirklich gruselig, sondern hauptsächlich nervig und frustrierend. Das sind Spielmechaniken, die ich überhaupt nicht mag und die den Spielspaß erheblich schmälern. Ich hasse unbesiegbare Gegner, die mich ständig verfolgen. Bin ich kein Fan von. Deswegen lass ich das Remale von Resident Evil 3 auch sein, da habe ich ein Let's Play zu gesehen, nein, auf sowas habe ich einfach keine Lust, da man hier, wie auch bei Mr. X von Seiten der Entwickler einfach völlig übertrieben hat.
Die Gegner selbst sind außerdem, auch auf dem Schwierigkeitsgrad "normal" viel zu stark geraten. Es ist Wahnsinn, was selbst ein einfacher Zombie mit einer Kaliber .45 Pistole einzustecken vermag. Da haben die Entwickler leider völlig übertrieben. Auch die anderen Waffen, wie die Shotgun oder die Magnum sind viel zu schwach. Man hat leider überhaupt kein Gefühl mehr, sich den Gegnern mit besseren Waffen auch überlegener zu fühlen. Brauchte ein Licker im Original einen Schuss mit der Magnum, sind es nun, wenns dumm läuft, 3 und das, obwohl die Waffe schon einmal aufgerüstet wurde. Und 5 Schuss mit der Shotgun sind einfach zu viel. Das ist sehr frustrierend. Dann kann man die Waffen auch weglassen, wenn sie eh nichts bringen. Dafür gibts leider fette Abzüge.
Resident Evil 2 Remake
Persönlich hätte ich mir ja ein Remake wie bei 'Resident Evil 1 HD' gewünscht. Sprich das Spielprinzip des Original bleibt erhalten, lediglich die Präsentation wird aufgehübscht. Aber... naja... das klassische 'Betrachte das Geschehen aus diversen Kameras' Spielprinzip ist wohl nicht mehr zeitgemäß.
Jedoch kann ich mich den Lobeshymnen nicht gänzlich anschließen. Mr. X als Stalker ist leider nicht wirklich gruselig, sondern hauptsächlich nervig und frustrierend. Das sind Spielmechaniken, die ich überhaupt nicht mag und die den Spielspaß erheblich schmälern. Ich hasse unbesiegbare Gegner, die mich ständig verfolgen. Bin ich kein Fan von. Deswegen lass ich das Remale von Resident Evil 3 auch sein, da habe ich ein Let's Play zu gesehen, nein, auf sowas habe ich einfach keine Lust, da man hier, wie auch bei Mr. X von Seiten der Entwickler einfach völlig übertrieben hat.
Persönlich kann ich auch mit solchen Gegnern nichts anfangen - angeblich existieren sie, damit der Spieler sich vor ihnen fürchtet, schließlich kann er besagte Gegner nicht einfach über den Haufen ballern - aber ich finde sie eher ärgerlich bis nervig.
Wenn ich mich vor einen Gegner fürchte, dann aufgrund seines optischen und akustischen Design, sowie aufgrund der Atmosphäre der Location in welcher er sich befindet - nicht weil er den Unverwundbarkeits-Cheat benutzt.
:rolleyes:
Oh, du meinst diesen Film wo jeder Abkömmling der Skywalker-Familie systematisch ausgerottet wird, und eine Palpatine hintereinander Luke sein Laserschwert, seinen Familiennamen, und sogar seine legendäre Szene mit den Sonnenuntergang auf Tatooine stielt?
:C:
Unter Berücksichtigung kreativer Aspekte gepaart mit einer coolen Vision ist die gesamte neue Trilogie ein Totalausfall. Mehr will ich zu dem Thema nicht schreiben. Wer Interesse hat, kann sich die vielen Kunden-Rezensionen zum Beispiel zu "Skywalkers Aufstieg" auf Amazon.de durchlesen und die sind für die neuste Zeit durch die Bank weg (fast) alle mehr als schlecht.
Mein Protagonist hat gerade im hiesigen Bordell für eine Dame 1.000 Goldstücke auf den Tresen gelegt - Ich hoffe das Geld war sie wert (selber habe ich nur einen schwarzen Bildschirm gesehen).
§ugly
Ansonsten gefällt mir bei 'Pillars of Eternity' nach wie vor, dass Obsidian hier (noch) nicht den üblichen Trend in CRPGs folgt, dass die gesamte Spielwelt den Spielercharakter vom ersten Moment an zu Füßen liegt und den Spieler beständig bestätigt wie einzigartig und außergewöhnlich und toll er/ sein Charakter doch ist... obwohl er überhaupt keine Leistung erbracht hat.
In 'Pillars of Eternity' bleibt der Protagonist ein 'Nichts'. Er bleibt ungesehen und unbeachtet in der Menge, lediglich von den Menschen bemerkt, deren Leben er bereichert oder verschlimmert hat (je nach Handlungsweise und Entscheidungen :D).
Selbst wenn er nach den Endkampf die Welt gerettet hat, erfährt es, außer ihn und den Gruppenmitglieder, niemand.
Ebenso gefällt es mir, dass es sich hierbei um eine Verschwörungsgeschichte handelt, dessen Fäden der Protagonist nach und nach entschlüsselt, und von welcher der Rest der Welt nichts mitbekommt, statt einen bombastische Apokalypse aufzufahren, bei welchen die Welt den Protagonisten als 'Außerwählten' feiert, der alleine noch sie alle retten kann.
Ich wünschte MEHR CRPGs würden auf diese eher bescheidene Erzählstruktur setzen, statt den Spieler beständig Honig ums Maul zu schmieren, wie toll er doch ist, während er die Welt vor einen bombastischen Verderben rettet.
Unter Berücksichtigung kreativer Aspekte gepaart mit einer coolen Vision ist die gesamte neue Trilogie ein Totalausfall. Mehr will ich zu dem Thema nicht schreiben. Wer Interesse hat, kann sich die vielen Kunden-Rezensionen zum Beispiel zu "Skywalkers Aufstieg" auf Amazon.de durchlesen und die sind für die neuste Zeit durch die Bank weg (fast) alle mehr als schlecht.
Ich kann dir in diesen Falle nur empfehlen, das Star Wars Spiel 'Fallen Order' zu spielen. Es hat mich wieder mit der Franchise versöhnt, und dabei geholfen Disney Debakel der Filmtrilogie zu ignorieren, indem es mir gezeigt hat, zu was die Franchise nach wie vor in der Lage IST.
Natürlich nur, wenn du 'Fallen Order' noch nicht gespielt hast.§wink
Ich kann dir in diesen Falle nur empfehlen, das Star Wars Spiel 'Fallen Order' zu spielen. Es hat mich wieder mit der Franchise versöhnt, und dabei geholfen Disney Debakel der Filmtrilogie zu ignorieren, indem es mir gezeigt hat, zu was die Franchise nach wie vor in der Lage IST.
Natürlich nur, wenn du 'Fallen Order' noch nicht gespielt hast.§wink
Solange "Fallen Order" nicht in einer DRM-freien Version auf GOG.com erscheint, werde ich mir das Spiel nicht zulegen können. Es ist wahrscheinlich, dass EA dieses Spiel auf GOG über die nächsten Jahre NICHT releasen wird.:(
Sir Auron
20.05.2020, 10:56
Also ich bin jetzt mit Kingdom Come nach 150 Stunden endlich durch und muss sagen, dass ich das Spiel grundsätzlich gut finde. Das Ende war durchaus in Ordnung, wenn auch sehr ungewöhnlich. Es ist eigentlich eher ein typisch offenes Filmende, das auf einen möglichen Teil 2 hinweißt, der aber meistens trotzdem nie kommt ( und von dem, was ich gehört habe kommt vielleicht ein Teil 2, der aber nichts mit Teil 1 zu tun hat, was auf das Gleiche hinausläuft). Und ich finde das ok, der kleinkriminelle Antagonist ist besiegt, wenn auch nicht tot, allerdings ist das große Problem nicht mal ansatzweise gelöst. Heinrich hat allerdings eine Zukunft, auch wenn wir nicht wissen wie diese aussieht, aber immerhin reitet er Westernstyle mit Hans in den Sonnenuntergang.
Ich muss mich allerdings wundern, dass dem Spiel nur Rassismus und Sexismus vorgeworfen wird. Immerhin ist nicht der Held oder ein sympathischer NPC schwul, sondern der BÖSEWICHT. Das ist doch eindeutig homophob, oder?:D
NAch angeblich rechter Propaganda, wende ich mich jetzt angeblicher linker Propaganda zu und spiele The Outer Worlds. Dummerweise hatte ich den Schimpfwortfilter vergessen. Ich hatte eigentlich vor meinen Char Schwule Nazikommunistenlesbe zu nennen. Also...nicht weil ich sowas normalerweise mache, sondern einfach nur weil ich es sinnbefreit finde einen Schimpfwortfilter in einem Singleplayerspiel zu implementieren. Wer soll sich denn da angegriffen fühlen?
Und ich finde das ok, der kleinkriminelle Antagonist ist besiegt, wenn auch nicht tot, allerdings ist das große Problem nicht mal ansatzweise gelöst.
Zumindest den klein kriminellen Antagonisten hätte Heinrich zur Strecke bringen, und das von diesen gestohlene Schwert seines Vaters zurückerlangen können. Das wäre zumindest irgendeine Form von Triumph am Ende gewesen.
Zudem Siegesmund, historisch belegt, sowieso aus den Krieg siegreich hervorgehen wird. Heinrich & Co kämpfen somit auf der Verliererseite.
Was die Tatsache, dass die Helden es noch nicht einmal schaffen einen, wie du ihn nennst, Kleinkriminellen zu Strecke zu bringen, ODER zumindest das von ihn gestohlene Diebesgut zurückzuerlangen, weit mehr Gewicht verleiht.
Heinrich hat allerdings eine Zukunft, auch wenn wir nicht wissen wie diese aussieht, aber immerhin reitet er Westernstyle mit Hans in den Sonnenuntergang.
Dumm nur dass Heinrichs leiblicher Vater bereits zwei andere Söhne hat, die Titel, Vermögen und Land von ihn erben werden, so dass Heinrich ein bessere Knecht bleibt - Ups - historisch belegt.
Ich muss mich allerdings wundern, dass dem Spiel nur Rassismus und Sexismus vorgeworfen wird. Immerhin ist nicht der Held oder ein sympathischer NPC schwul, sondern der BÖSEWICHT. Das ist doch eindeutig homophob, oder?:D
NAch angeblich rechter Propaganda, wende ich mich jetzt angeblicher linker Propaganda zu und spiele The Outer Worlds. Dummerweise hatte ich den Schimpfwortfilter vergessen. Ich hatte eigentlich vor meinen Char Schwule Nazikommunistenlesbe zu nennen. Also...nicht weil ich sowas normalerweise mache, sondern einfach nur weil ich es sinnbefreit finde einen Schimpfwortfilter in einem Singleplayerspiel zu implementieren. Wer soll sich denn da angegriffen fühlen?
Aus deinen Kommentar schließe ich, dass dir diese ewige Diskussion und ÜBERanalyse bei Unterhaltungsmedien ebenso auf den Geist geht wie mir.
Zudem das Ganze stets absurde Formen annimmt, z.B.
'Warum sind keine weiblichen Desperados im Western zu sehen?'
'Weil es diese in Mexico des 19. Jahrhundert so gut wie nicht gab!'
'Das ist frauenfeindlich! Willst du leugnen, dass Frauen nicht ebenso fähige Desperados sein können wie Männer?!'
'Gut, dann gibt es jetzt weibliche Desperados im Western. Seit ihr jetzt zu frieden?'
'Warum werden die weiblichen Desprados wie Gesetzlose und Verbrecher dargestellt? Ein derart negatives Bild von Frauen ist frauenfeindlich!'
§hehe
Dieses schlichte Beispiel lässt sich natürlich auf alle Bereiche, politische Ausrichtungen, Geschlechter und Menschen unserer Gesellschaft übertragen. Beständig finden irgendwelche selbsternannten Kritiker Gründe warum eine Fiction gegen die heutige Ideologie verstößt oder ein bestehendes Weltbild umzustoßen droht.
Ich wünsche mir schlicht die Zeit zurück, in welcher Konsumenten eine Geschichte schlicht als Geschichte genießen konnten, und nicht beständig Parallelen zu unserer heutigen Politik/ Gesellschaft/ Ideologie suchen... ZWANGSHAFT.
:rolleyes:
Sir Auron
20.05.2020, 17:09
und das von diesen gestohlene Schwert seines Vaters zurückerlangen können.
Das wäre zumindest schön gewesen, aber ich kann auch ohne das Schwert leben.
Aus deinen Kommentar schließe ich, dass dir diese ewige Diskussion und ÜBERanalyse bei Unterhaltungsmedien ebenso auf den Geist geht wie mir.
Sagen wir mal ich bin der Meinung, dass sich die Darstellung bestimmter Gruppen ( zB Frauen) in den Medien ändern muss, aber es sollte eben keine lächerlichen Züge annehmen (müssen). Immerhin spiegeln unsere Geschichten im Prinzip auch unsere Gesellschaft wieder. Man muss dann eben unterscheiden in Fantasiegeschichten, die in einer fiktionalen Welt angelehnt vielleicht an unsere eigene Geschichte spielen und Geschichten im historischen Kontext, die sich dann aber auch bitte grob an selbigen halten sollen.
The Outer Worlds beispielsweise geht von dem was ich bisher gesehen habe auf schöne Weise kritisch mit gesellschaftlichen Problemen um, transferiert diese aber in gewandelter Form in eine entfernte Zukunft. Im Prinzip das, was Star Trek gemacht hat. Wenn der Entwickler allerdings seine Kunden so wenig ernst nimmt, dass er keine pöhsen Sachen als Namen eingeben darf, dann hinterlässt das schon einen faden Nachgeschmack. Wer es lustig findet sich in nem Spiel Nazi zu nennen, der ist wahrscheinlich ohnehin zu juvenil, um den Inhalt zuverstehen. Der spielt das dann halt durch ballernderweise und hat am Ende nix gerafftt. Pech eben. Aber der wird auch nicht aus einem Chatfilter lernen, dass Nazis vielleicht nicht so lustig sind, wie er meint.
Okay, du weißt, dass wir beide jetzt gewaltig OT gehen. Aber da du das Thema angesprochen hast...
§wink
Sagen wir mal ich bin der Meinung, dass sich die Darstellung bestimmter Gruppen ( zB Frauen) in den Medien ändern muss, aber es sollte eben keine lächerlichen Züge annehmen (müssen).
Da ich persönlich die Meinung vertrete, dass Frauen nicht dadurch zu starken Charakteren werden, indem sie quasi Rambo mit Brüsten sind bzw. in ALLEN den Männern überlegen, bzw. bar jeglicher Schwächen und Fehler, wie es uns die heutige Unterhaltungsindustrie als Fortschritt des Frauenbildes verkaufen will, verstehe ich diese Aussage von dir nicht.
:dnuhr:
Denn starke Frauen bzw. tolle weibliche Charaktere hat es schon immer in der Fiction gegeben - wenn man diese Bezeichnung eben NICHT auf das oben genannte reduziert.
Ein Beispiel: Bereits in Bram Stokers Roman 'Dracula' IST der Charakter Mina ein STARKER Frauencharakter - und das Buch stammt immerhin schon von 1897.
Anders als in den späteren romantisierten Fassungen gibt es dort keine Romanze zwischen Mina und Dracula, noch ist Dracula in irgendeiner Form körperlich attraktiv.
Stattdessen wacht Mina eines Nachts auf, Dracula steht im Zimmer und droht ihren Mann Jonathan des Nachts im Schlaff zu ermorden, wenn sie den Vampir nicht zukünftig Nacht für Nacht widerstandslos ihr Blut trinken lässt.
Mina willigt ein und lässt Nacht für Nacht Dracula über sie herfallen, in den Wissen so das Leben ihres Mannes zu retten.
Diese völlige Aufopferungsbereitschaft, selber willentlich zu leiden und sogar den Tod in Kauf zu nehmen - und in Draculas Falle sogar etwas schlimmeres - um einen geliebten Menschen zu retten IST auch eine Form von Stärke, zu welcher, und hier lehne ich mich gerne entsprechend aus den Fenster heraus, die sogenannten, von Kritikern und Konsumenten als solche gefeierten, starken Frauen in unseren heutigen Unterhaltungsindustrie - trotz ihrer vermeintlichen marklosen Perfektion - nicht in der Lage zu sein scheinen.
Weswegen ich diesbezüglich nicht deine Ansicht teile, dass sich an der Darstellung der Frau in der Fiction etwas tun muss. Stärke definiert sich nicht alleine durch Kampffertigkeiten, Überlegenheit bis Perfektion, oder völliger Unabhängigkeit sondern kann in vielerlei Formen zum Ausdruck gebracht werden.
Zudem die Zeiten, wo Frauen gerne in der Fiction beim Anblick des Bösewichtes schreiend in Ohnmacht fallen, und, in dieser Bewusstlosigkeit verweilend, dann vom Helden gerettet werden müssen, - wie es u.a. sehr oft in den Edgar Wallace Filmen Sitte war :p - wohl seit über 60 Jahren vorbei sind.
Immerhin spiegeln unsere Geschichten im Prinzip auch unsere Gesellschaft wieder. Man muss dann eben unterscheiden in Fantasiegeschichten, die in einer fiktionalen Welt angelehnt vielleicht an unsere eigene Geschichte spielen und Geschichten im historischen Kontext, die sich dann aber auch bitte grob an selbigen halten sollen.
The Outer Worlds beispielsweise geht von dem was ich bisher gesehen habe auf schöne Weise kritisch mit gesellschaftlichen Problemen um, transferiert diese aber in gewandelter Form in eine entfernte Zukunft. Im Prinzip das, was Star Trek gemacht hat. Wenn der Entwickler allerdings seine Kunden so wenig ernst nimmt, dass er keine pöhsen Sachen als Namen eingeben darf, dann hinterlässt das schon einen faden Nachgeschmack. Wer es lustig findet sich in nem Spiel Nazi zu nennen, der ist wahrscheinlich ohnehin zu juvenil, um den Inhalt zuverstehen. Der spielt das dann halt durch ballernderweise und hat am Ende nix gerafftt. Pech eben. Aber der wird auch nicht aus einem Chatfilter lernen, dass Nazis vielleicht nicht so lustig sind, wie er meint.
Ich drücke es einmal so aus: Es gibt einen Unterschied ob ein Autor die eigene Ideologie natürlich präsentiert, oder es den Konsumenten aufzwingen will.
Ein natürlicher Umgang ist für mich z.B. die Möglichkeit in DA:O den Wächter homosexuelle Taten begehen zu lassen, egal ob der Spieler in der Cousland-Origin das eigene Geschlecht vernascht, im Bordell das selbe tut, oder eine Romanze mit einen gleichgeschlechtlichen Partner hat, und jeder Charakter reagiert auf die so zur Schau gestellte Homosexualität mit der selben, selbstverständlichen Gleichgültigkeit wie man es bei Heteros in der Fiction gewöhnt ist.
Aufgezwungen wirkt es hingegen in DA:I, wo der Spieler sich mit Dorians Homosexualität in einer ganzen Quest auseinandersetzen muss, auf Gleisen dahin geführt wird Homosexualität zu verteidigen, und Dorian als Homosexueller natürlich als Opfer böser Heteros dargestellt wird.
Die Homosexualität dort wirkt dadurch nicht natürlich, stattdessen hält Bioware den Spieler quasi ein Messer an den Hals und brüllt: 'Du HAST Homosexualität jetzt aber toll zu finden!'
Letzteres lässt sich auch über dein Beispiel mit den Filter bei 'Outer Worlds' sagen.
Auch hier hält Obsidian den Konsumenten quasi ein Messer an den Hals und brüllt: 'Du SOLLST gewisse Ausdrücke nicht nutzen!'
Es hat etwas erzieherisches, bei welchen, so mein Eindruck (und eigene Erfahrung), in der Regel eher der gegenteiligen Effekt erzielt wird. Selbst Konsumenten, welche den verantwortlichen Autoren EIGENTLICH in ihrer Ideologie zustimmen, fühlen sich oft/ womöglich genötigt und wenden sich gegen die Autoren bzw. das Werk. Und diejenigen, welche sowieso anderer Ansicht sind, lassen sich auch durch derartige Maßnahmen nicht zum Umdenken bringen.
Weswegen die Unterhaltungsbranche mMn mit den 'Belehren wollen' aufhören sollte, sondern sich wieder auf das EIGENTLICH konzentrieren, nämlich gute Geschichten zu erzählen. Ist dieses der Fall interessiert sich auch niemand dafür welche Hautfarbe, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung einzelne Charaktere haben bzw. nicht haben.
Es sei denn, der Konsument WILL unbedingt etwas finden, worüber er sich aufregen kann...
Sir Auron
21.05.2020, 11:19
Okay, du weißt, dass wir beide jetzt gewaltig OT gehen.
Wieso? geht doch um Spiele oder nicht?
dass Frauen nicht dadurch zu starken Charakteren werden, indem sie quasi Rambo mit Brüsten sind
Das müssen sie natürlich nicht, aber sollten sie natürlich können dürfen ( siehe zB Vasquez in Aliens). Man sollte ja nicht ein Stereotyp durch das Gegenteil ersetzen, sondern eben Variation bringen. Nein, ein starker männlicher Char muss und sollte nicht immer ein Kopie von John Rambo sein und nein, ein starker weiblicher Char muss und sollte nicht immer die Hausfrau, die sich nicht unterkriegen lässt, sein. Genauso ist es sontroproduktiv stattdessen Jane Rambo und Hausmann zu präsentieren ( außer man will persiflieren).
Das meine ich damit, dass sich das Bild, was in den Medien präsentiert ändern muss. Natürlich gab es auch in der Vergangenheit Abweichungen vom Stereotyp, aber das waren eben Ausnahmen wie Lara Croft oder Ellen Ripley. Wir brauchen eben einfach nur mehr Lara Crofts und weniger John Rambos. Aber eben ohne das Ganze ins Gegenteil zu verkehren.
Ich drücke es einmal so aus: Es gibt einen Unterschied ob ein Autor die eigene Ideologie natürlich präsentiert, oder es den Konsumenten aufzwingen will.
Kann man so stehen lassen.
Ansonsten ist Outer Worlds bisher recht solide. Ja, es hat eine Botschaft und die ist schon eher dem linken Spektrum zuzuordnen. Das Setting besteht aus den äußersten Kolonien im Weltraum, wo die Wirtschaftsbosse die absolute Machthohheit besitzen. Klar ist das auch eine Kritik an der modernen Welt, wo immer noch mächtige Wirtschaftslobbies die Politik stark beeinflussen. Wer die absolut freie Marktwirtschaft weiterhin für den heiligen Gral hält.... der sollte wohl eher die Finger von dem Spiel lassen.
Das Spiel treibt das Ganze auch sehr oft absichtlich ins Absurde ("Ich habe mich nicht für die Wissenschaft geeignet, weil ich zu viele Fragen gestellt habe. Die Firma hat stattdessen bestimmt, dass ich diesen tollen Posten als Barkeeper bekommen habe." oder "Meine Mutter kann voll die krasse Mathematik und mein Vater war nur einfacher Fabrikarbeiter, deshalb hat die Firma bestimmt, dass der seine Zeit dafür opfern soll mich aufzuziehen.").
Aber es lässt mir als Spieler aber auch die WAHL. Ich konnte beispielsweise im ersten Kapitel entweder der Stadt mit seiner Tunfischfabrik den Saft abstellen ODER den rebellischen Leuten, die keinen Bock mehr darauf haben, dass die Firma alles bestimmt (ich habe zum Beispiel letzteres gemacht, weil die Firmen zwar Arschlöcher sind, aber allen Unschuldigen deshalb den Saft abzustellen fand ich dann doch ungerechtfertig). Der Spieler soll also nachdenken, aber er wird nicht gezwungen auf die eine oder andere Art zu handeln oder kriegt direkt ins Gesicht gepfeffert, dass er jetzt VOLL BÖSE war und gefälligst die andere Option häät nutzen sollen.
Das müssen sie natürlich nicht, aber sollten sie natürlich können dürfen ( siehe zB Vasquez in Aliens). Man sollte ja nicht ein Stereotyp durch das Gegenteil ersetzen, sondern eben Variation bringen.
….
Das meine ich damit, dass sich das Bild, was in den Medien präsentiert ändern muss. Natürlich gab es auch in der Vergangenheit Abweichungen vom Stereotyp, aber das waren eben Ausnahmen wie Lara Croft oder Ellen Ripley. Wir brauchen eben einfach nur mehr Lara Crofts und weniger John Rambos. Aber eben ohne das Ganze ins Gegenteil zu verkehren.
Ich könnte zudem auch Prinzessin Leia in 'Star Wars' als Beispiel nennen, welche, laut Aussagen im Internet, ja auch zahlreiche Mädchen und junge Frauen ihrer Zeit inspiriert hat. :gratz
Aber ich habe Mina in 'Dracula' als Beispiel gewählt, weil sie eben als Frau stark ist, ohne Waffen zu nutzen - und das Buch sogar noch aus den 19. Jahrhundert stammt.
Aber ich stimme dir zu. Mehr Variationen bei den Frauenbild SIND wünschenswert. Leider habe ich den Eindruck, dass die heutige Unterhaltungsindustrie glaubt starke Frauen nur durch das EXTREM des Rambo mit Brüsten, mit Mary Sue Gebären, verkörpern zu können. Im Prinzip wird hier nur ein EXTREM, das des schwachen Opfers, gegen das gegenteilige EXTREM, der unantastbaren Superfrau, vertauscht.
Dabei existieren Mann und Frau auf so vielfältige Weise.
Ja, es hat eine Botschaft und die ist schon eher dem linken Spektrum zuzuordnen.
...
Aber es lässt mir als Spieler aber auch die WAHL.
Ich denke am besten gelungen ist Obsidian die Fraktionsdarstellung bei 'FO: New Vegas' und 'Pillars of Eternity'.
Bei letzten glaubt Obsidian zwar auch in letzten Abschnitt mit Iovara eine weibliche Mary Sue präsentieren zu müssen ('Mary Sue' - da selbst mittelalterliche Folter der Inquisition ihr nichts anhaben kann und sie stattdessen ihre Peiniger verspottet :rolleyes: - Natüüüürlich! ), welche den Protagonisten in einer langen Rede ausführlich und eindringlich auffordert ihre Betrachtungsweisen anzunehmen, dass die Akzeptanz, dass es keine höhere Macht/ keine Götter gibt, zu einer weit größeren Glückseligkeit verhilft als jede Religion, aber der Spieler/Protagonist kann ihr ebenso gut den Mittelfinger zeigen und Iovara in ihrer selbst auferlegten Rolle der Märtyrerin verrotten lassen.
Eine Option, die ich dann bei 'PoE 2: Deadfire' schmerzlich vermisst habe, da der Spieler/ Protagonist Iovara 2.0 Eothas am Ende nur mit: 'Stimmt, die Völker brauchen keine Götter. Die Wissenschaft wird sie erleuchten!' zustimmen kann.
Hier wäre es doch nicht zu viel verlangt, den Spieler/ Protagonisten die Möglichkeit zu geben, Eothas alternativ zumindest als Gegenargument zu erwidern, dass seine Tat am Status Quo nichts ändern wird: Als die Wissenschaft die Gestandenen das letzte Mal erleuchtet hatte, wie er es sich für die Zukunft wünscht, haben sie ihr Wissen und ihre Technologie genutzt um Götter zu erschaffen, da sie die Nichtexistenz einer höheren Macht in Angst und Panik versetzte - Warum sollten die Gestandenen es beim zurückerlangen dieses Wissens und der selben Technologie nicht wieder tun?
Und das Wissen, dass die Götter in Wahrheit Konstrukte sind - die aber die Omnipräsent und Macht von richtigen Göttern besitzen - wird die Gläubigen nicht davon abhalten weiterhin zu ihnen zu beten wie sie es bisher taten. Lediglich diejenigen, welche sich ohnehin weigerten zu den Göttern zu beten, werden einen weiteren Grund dafür gefunden haben.
Diese Art von Gegenargumentationsmöglichkeit fehlt aber KOMPLETT - anderes als im Vorgänger, wo der Protagonist eben eine völlige andere Meinung vertreten konnte als Iovara - was 'Deadfire' zu einen schlechteren Rollenspiel als den Vorgänger macht, und die Ausrichtung der Autoren/ Erzählung wesentlich deutlicher.
Daher finde ich es schön zu hören, dass Obsidian in 'Outer World' den Spieler, zumindest soweit du bisher gespielt hast, wieder selber die Wahl lässt, welche Ansichten der eigene Protagonist vertritt.
§wink
Trotz dem 'bösen Wörter'-Filters...§ugly
Grauwolf
22.05.2020, 20:30
Spiele zur Zeit abwechselnd
Mount and Blade Warband,
Football Manager 2020,
und Mass Effect Andromeda.
Drei verschiedene Zeiten, drei verschieden Welten :)
Sir Auron
23.05.2020, 06:55
@Deadfire: Ich hatte das eigentlich anders interpretiert und auch keine Wissenschaft vs Religion Botschaft darin gesehen.
Aber nehmen wir an, dass das der Gedanke hinter dem Spiel sei: Dann wäre die Botschaft einfach nur Unfug, denn was religöse und antireligiöse Fanatiker oftmals nicht begreifen ist, dass sich Wissenschaft und Religion nicht ausschließen. Wer dieser Meinung ist, hat leider weder Wissenschaft noch Religion verstanden ( und ja, ich weiß, dass es viele Menschen gibt auf die das zutrifft).
@Deadfire: Ich hatte das eigentlich anders interpretiert und auch keine Wissenschaft vs Religion Botschaft darin gesehen.
Die Botschaft in 'Deadfire' hat durchaus diese Richtung.
In 'Pillars of Eternity' kann Wissenschaft die Menschheit voranbringen, aber auch gewaltigen Schaden verursachen.
Bei Religion wird hingegen die Aussage getätigt, dass es letztendlich darauf ankommt, woran man glaubt und wie man mit dem, was man weiß, umgeht.
Eine recht faire Betrachtungsweise dieser beiden Themen.
Und der Spieler bekommt durch vielfältige Dialogoptionen die Möglichkeit den Protagonisten eine eigene Meinung diesbezüglich vertreten zu lassen.
In 'Deadfire' heißt es hingegen: Wissenschaft IST der heilige Gral.
Es wird keine einzige Anwendung von Wissenschaft in Frage gestellt, egal wie sehr die Wissenschaftler dort mit den Feuer spielen, Größenwahn zur Schau stellen, jegliche Ethik missen lassen oder Schaden anrichten.
Selbst der Wissenschaftler Caedman Azo, der in PoE 1 noch des Machtmissbrauch angeklagt werden kann, da er dort ohne Genehmigung Experimente mit den geistig verwirrten Patienten in der Nervenheilanstalt durchführt, ist nun eine einseitig positive Erscheinung und meint dass man ihn in PoE 1 Unrecht getan hat.
Und auch der Protagonist hat keinerlei Möglichkeit die Machenschaften der Wissenschaftler dort in irgendeiner Form zu hinterfragen oder ihnen sogar Kontra zu geben.
Eothas himself setzt darauf, dass die Gestandenen mit Hilfe der Wissenschaft das Rad wieder funktionsfähig bekommen, und hat daher keinerlei Skrupel das Rad zu zerstören. Ungeachtet der Alternative, dass ALLES Leben auf den Planeten aufhört zu existieren, wenn das Rad nicht mehr funktionsfähig gemacht wird.
Nach den Motto: 'Entweder rettet ihr euch - und die gesamte Welt - mit Hilfe der Wissenschaft (und erkennt dabei dass ihr keine Götter benötigt) ... oder ihr habt es nicht verdient weiter zu existieren.'
Die Götter hingegen, in 'Pillars of Eternity' noch omnipräsente, allmächtige Natur/Elementarmächte, werden in 'Deadfire' EXTREM inkompetent dargestellt, in der finalen Rede mit den Wächter meinen sie selber sogar, dass sie schon immer völlig nutzlos waren und Religion den Gestandenen niemals etwas gebracht hat.
Und auch der Protagonist erhält beständig die Gelegenheit dem Götter oder den Gläubigen Kontra zu geben - und sich ihnen gegenüber sogar wie ein Pubertärer aufzuführen.:rolleyes:
Da passt es sehr gut ins Gesamtbild, dass der Spieler/ Protagonist Eothas nicht darauf aufmerksam machen kann, dass die Gestandenen, selbst mit den Wissen der alten Engwithan, nicht aufhören werden zu den Göttern zu beten, bzw. sie nichts davon abhalten wird schlicht weitere Götter zu erschaffen.
Obwohl in PoE 1, je nach eigenen Entscheidungen des Spielers, die Gefährten im Epilog weiterhin zu ihren Göttern betten, obwohl sie die Wahrheit kennen.
Allgemein hat 'Deadfire' eine ebenso einseitige Aussage, wie deiner Beschreibung nach 'Outer Worlds'. Nur dass hier eben nicht hauptsächlich die freie Marktwirtschaft diskreditiert wird, sondern eben Religion, und dass es sich hierbei nicht um eine Satire handelt,
Weswegen der zweite Teil qualitativ auch nicht mehr das hohe Niveau von PoE 1 erlangt was die Erzählung und Themen betrifft.
Obsidian grübelt ja noch immer, warum 'Deadfire' nicht die selbe Popularität erlangt hat wie seinerzeit PoE 1.
Sehen wir davon ab, dass die CRPG-Spieler zu Zeiten von 'Deadfire' nicht mehr so am verdursten waren wie zu Zeiten von PoE 1, war u.a. das Steam-Forum von 'Deadfire' lange voll mit Beiträgen von PoE 1 Spieler, welche die Erzählform im Nachfolger EXTREM enttäuscht hat. Selbst jetzt findet sich im Obsidians hauseigenen Forum hin und wieder ein derartiger Thread.
PoE 1 ist quasi D&D/ Forgotten Realms für ein erwachsenes Publikum.
PoE 2 ist ein seichtes CRPG für ein breites Publikum mit plumper Aussage.
Es macht natürlich weiterhin Spaß... aber enttäuscht im Vergleich zu den Vorgänger in allen Bereichen, wenn man sich nicht einzig für Sub-Klassen oder (per Patch nachgereichten) taktischen Rundenkämpfen in einen CRPG interessiert.
Aber nehmen wir an, dass das der Gedanke hinter dem Spiel sei: Dann wäre die Botschaft einfach nur Unfug, denn was religöse und antireligiöse Fanatiker oftmals nicht begreifen ist, dass sich Wissenschaft und Religion nicht ausschließen. Wer dieser Meinung ist, hat leider weder Wissenschaft noch Religion verstanden ( und ja, ich weiß, dass es viele Menschen gibt auf die das zutrifft).
Sehe ich genauso: Wissenschaft und Religion schließen sich nicht gegenseitig aus.
Das ändert aber nichts daran, dass es durchaus Menschen gibt, die sich selber für zu intelligent und gebildet halten, oder zu fantastisch religiös sind, um über den Tellerrand von einen der beiden hinwegzublicken.
Und die für 'Deadfire' verantwortlichen Autoren hinterlassen durchaus den Eindruck zu diesen Menschen zu gehören, bzw. solche Menschen ansprechen zu wollen.
Ein guter Autor kann die eigenen Ansichten hinter seiner Schreibweise verbergen/ beim Schreiben hinter sich zu lassen, indem er offen gegenüber anderen Sichtweisen ist, und auch diesen versucht in seiner Erzählung gerecht zu werden.
Ein schlechter Autor kann das nicht und man merkt der Art, wie er seine Geschichte erzählt, seine eigene Sichtweise an.
Obsidian hat viele gute Autoren in den letzten Jahren verloren...
Weswegen mich auch dein abschließendes Urteil von 'Outer Worlds' interessiert. Denn die vorherrschende Kritik im Internet ist, trotz positiver Test in Zeitschriften,... nicht gut.
§wink
Sir Auron
23.05.2020, 18:28
Naja, die "vorherrschende Kritik im Internet" würde ich jetzt nicht sonderlich ernst nehmen. Da sieht man doch nur die laute Minderheit. Wenn ich etwas gut finde tendiere ich halt weit weniger dazu im Internet meine Meinung dazu zu bekunden.
Ich wie mit den Aluhutträgern.
(ich schreib wannanders mehr, wenn ich Zeit hab...nur vorab: Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass The Outer World als Satire gedacht ist)
Goldberg070
24.05.2020, 10:09
Falls jemand Interesse hat, auf Steam ist derzeit die Platinum Edition von Civilization VI mit 72% Rabatt im Angebot.
Solitaire
30.05.2020, 06:28
Ich hab bei Grim Dawn ne tolle Mod entdeckt: Reign of Terror!
Da wird GD zu Diablo 2. Das ist total cool. Schon nach wenigen Schritten kommt total das D2-Feeling auf, die Musik, die Geräusche ... das ist einfach nur Nostalgie pur. Es fühlt sich wirklich an als würde man Diablo 2 zocken, nur mit besserer Grafik und auch sonst einigen Neuerungen. Der Schwierigkeitsgrad wurde auch etwas angehoben. Ich bin noch nicht sehr weit ... gerade man im 2. Gebiet vom 1. Akt angekommen, aber es macht schon in einem so frühen Statium richtig Laune und man freut sich über jedes Item wie ein kleines Kind. Ich hatte vorhin mit meiner Ama die arktische Rüstung gefunden und war soo happy ... ich hatte die tollen Set-Items schon fast wieder vergessen. §klatsch
Goldberg070
30.05.2020, 10:09
Ok, die Mod scheint zu taugen... Habe schon von ihr gehört, sie aber bisher noch nicht gespielt. Ich glaube, das sehe ich mir mal an die Tage. :)
Solitaire
30.05.2020, 12:30
Ok, die Mod scheint zu taugen... Habe schon von ihr gehört, sie aber bisher noch nicht gespielt. Ich glaube, das sehe ich mir mal an die Tage. :)
Kannst dir ja auch bei You Tube erstmal das eine oder andere Video angucken. :)
Was ich auch noch cool finde, ist die Tatsache, dass es die Masteries von Grim Dawn UND Diablo 2 gibt. Da kann man sicher richtig coole Combos basteln.
Grauwolf
30.05.2020, 16:14
Hab mir jetzt Mount and Blade 2 zugelegt.
Und gleich den deutschen Fan-Patch dazu :D
Das Spiel fesselt! Auf der einen Seite nahe angelehnt an den Vorgänger,
auf der anderen Seite sind manche gut eingebaute neuerungen dabei.
Man kann beispielsweise den Carackteren, die man in der Taverne rekrutiert,
sagen mach einen eigenständigen Trupp, und dann diesem sagen folge mir.
So hat man dann mehr Truppen wenn man etwa eine Festung angreifen will.
Forenperser
31.05.2020, 20:26
Ich hab mich jetzt einigermaßen in Red Dead Redemption 1 reingespielt. Läuft erstaunlich gut über das PSN.
Und wenn man die technische Angestaubtheit (ist das ein Wort?) des mittlerweile 10 Jahre alten Titels außer Acht lässt, macht es fast genauso viel Spaß wie sein Nachfolger. Vor allem die Duelle, von denen ich leider keins im Nachfolger gefunden habe, sind echt cool.
Was ein wenig repetitiv ist sind die immer gleichen Zufallsevents, das war in Teil 2 etwas besser dosiert.
Mit Arthur kann John als Hauptcharakter zwar nicht ganz mithalten, aber er ist trotzdem ein Charakter mit Tiefe.
Auch das Voice Acting ist Rockstar-typisch natürlich mal wieder nahezu perfekt.
Sir Auron
02.06.2020, 15:10
Red Dead Redemption war großartig, das stimmt. Ich will eigentlich auch unbedingt mal den zweiten Teil spielen, aber ich befürchte da reicht im Moment die Zeit nicht.
Dafür habe ich jetzt The Outer Worlds durch und kann mal ein abschließendes Fazit abgeben ( soweit mir das aufgrund eines spieldurchgangs möglich ist, denn ein zweiter lohnt sich durchaus).
Ich habe ja schon geschrieben, dass es im Primzip eine große Satire ist und das zieht sich auch bis zum Ende durch. Damit ist auch klar, dass das Spiel nicht jedem gefallen wird. Immhin gibt es genügend Menschen, die mit Satire allgemein nichts anfangen können oder denen das Thema nicht gefällt. Ein großer Mainstreamhit konnte es also ohnehin nicht werden ( ich habe mich aber auch nicht mit Verkaufszahlen, Rezensionen und Ähnlichem beschäftigt).
Vom Art- und Spieldesign her ist es im Prinzip ein solides Fallout in Space. Die Werbetafeln und Roboter erinnern speziell sehr an Fallout. Das Gameplay und Wertesystem wurde im Vergleich zu Fallout etwas verändert: Es gibt jetzt Bullet Time statt VATS, die Gefährten sind jetzt nicht mehr komplett nutzlos und die Charakterwerte sind anders. Besonders Letzteres sticht stark hervor, da die Werte absolut das Spielgeschehen beeinflussen und man nicht die eierlegende Wollmilchsau, spielen kann wie beispielsweise in TES. Attribute beispielsweise kann man am Anfang verteilen und NIE WIEDER ändern/steigern. Die Entwickler wollten den Spielern allerdings nicht zu viel verbauen, daher sind die Fähigkeiten etwas sanfter gestaltet. Sie gehen von 1 bis 100 und man kann sehr leicht auf 50 steigern, ab da wird es teuer. Mein Char hatte beispielsweise am Ende fast alles auf 50, aber nur einen Wert auf 100. Damit konnte ich dann alle Schlösser knacken, aber viele Terminals nicht hacken, keinen brutal großen Schaden anrichten, nicht jeden NPC überreden usw. Man kann die Werte noch etwas nach oben schrauben mit Ausrüstung und über die Gefährten, die alle über 3 Fähigkeiten verfügen und ein viertel davon auf den HC übertragen.
Die Hauptquestline ist recht kurz und man kann Fallout/TES-typisch sehr viel überspringen. Sicher gibt es wieder Leute, die sehr schnelle Speedruns machen. Beispielsweise kann man ein Kapitel komplett überspringen, wenn man über genügend Geld verfügt. Das Spiel ist allerdings nicht Open World, wie man teilweise ließt. Stattdessen gibt es mehrere Planten mit teilweise mehreren unverbundenen Landeplätzen, die über keine Verbindung verfügen. Außerdem gibt es Ladebildschirme beim Betreten von großen Gebäude/Dungeons.
Das Thema ist im Prinzip: Was wäre wenn die Wirtschaft gleichzeitig die Regierung stellt und Wirtschaftsbosse die Gesetze selbst machen? Und das wird auf eine sehr überspitzte Art und Weise dargestellt. Das merkt man alleine schon an den Werbeslogans, die, wenn man zumindest zwei mal hinhört, eigentlich das Gegenteil von Werbung sind; beispielsweise: "It's not the best choice, it's Spacer's Choice." oder "It's not the Wurst unless it's Boarst Wurst." ( dafür muss man wissen, dass der Amerikaner das Wort Wurst quasi genauso ausspricht wie worst). Die Ausbeutung der Arbeiter nimmt total groteske Züge an wie zum Beispiel Selbstmord ( bzw Zerstörung von Firmeneigentum) zu Strafen für die ganze Arbeiterschaft führt oder Kindererziehung immer an das "unwichtigste" Elternteil fällt oder die Arbeiter in der Saltuna-Fabrik natürlich NUR ihr eigenes Produkt essen dürfen und nichts von der Konkurrenz.
In guter Science Fiction-Manier hat man dabei aktuelle Probleme in den Weltraum verlegt und andersweitig ausgekleidet. Nehmen wir mal das Beispiel oben mit der Kindererziehung: Kann man im Prinzip übertragen auf unser gesellschaftliches Prinzip Kindererziehung immer den Frauen zuzuschieben. Aber hier wird eben eine existente Diskriminierung gegen eine fiktive ausgetauscht. Vergleiche zur alten Star Trek Serie würden sich hier auftuen ( klassisches Beispiel für diese Art an Sozialkritik wäre die Folge May this be your last battlefield). Verschwörungstheorien und auch die Klimakrise bekommen ihren Auftritt in abgeandelter Weise.
Es zieht sich aber komplett durch das Spiel, dass ich als Spieler meine eigenen Entscheidungen treffen kann und die sind auch nicht immer einfach. Und auch wenn sie einfach scheinen, kann man sich manchmal doch ungewollt reinreiten. Ich schrieb ja schon, dass ich mich im ersten Kapitel entgegen meiner Überzeugung, dass Großindustrielle korrupte Plagen sind, FÜR die Großindustriellen entschieden hatt, weil die Konsequenzen im andern Fall aus meiner Sicht nicht tragbar gewesen wären. Auch am Ende wird es schwierig, wo man sich für eine Partei entscheiden muss, die das Halcyon-System aus der Klimakrise äh.... dem Kollaps führen soll. Die Wahl fällt dann entweder auf den verrückten Wissenschaftler, der einen irren Plan hat, der vielleicht funktioniert, aber sicher viele Menschanleben kostet oder auf die korrupten Großindustriellen deren Plan wahrscheinlich funktioniert, aber vor allem Superreiche schützt, die nie auch nur eine Minute in ihrem Leben gearbeitet haben und natürlich deren Profit maximiert. Ich hatte schon befürchtet, dass ich wieder letztere Wahl treffen muss, aber als das Board von mir verlangte eine ganze Stadt auszulöschen, weil sie dem Plan im Wege steht, musste ich da definitiv aussteigen.
Nebenquests passen sich oft in den Hauptplot ein, geben Zusatzinformationen oder können dem Plot sogar vorrausgreifen. Gerade deshalb lohnt sich ein zweiter Durchgang, wenn man schon so einiges weiß, ergeben sich einige Zusammenhänge in anderem Licht.
Die Gefährten sind auch ganz nett, mischen sich oft in Gespräche ein und der Gesprächspartner reagiert auch spezifisch auf besagte Begleiter. Leider hat jeder Gefährte nur ein Quest und ansonsten nicht so viel zu sagen. Ach ja und ich würde sagen, es ist das erste Spiel mit einem asexuellen lesbischen Begleiter.
Die typischen SJW-Vorwürfe kann ich auch im Wesentlichen nicht nachvollziehen. Die schienen sich ohnehin hauptsächlich darauf zu begründen, dass Frauen in dem Spiel hässlich seien. Ja, es gibt auch Frauen mit Narben, es gibt ALTE Frauen und es gibt keine Langhaarfrisuren ( was ohnehin in der Spielindustrie gerade eine Seuche ist), und ja, Geschlechter sind quasi random über alle NPCs verteilt. Aber das ist nicht wirklich eine politische Agenda sondern....normal, normal, faul und sollte normal sein.
Alles in allem ein tolles Spiel (ja, ich mag Satire) mit durchaus ein paar Macken. Es war auch insgesamt nicht sehr lang. Aber zumindest soweit ich sehen konnt Bugfrei:-)
Ich habe ja schon geschrieben, dass es im Primzip eine große Satire ist und das zieht sich auch bis zum Ende durch. Damit ist auch klar, dass das Spiel nicht jedem gefallen wird.
Kapitalismus eignet sich allgemein, denke ich, weit schlechter zu Satire, als z.B. Politik, die, wenn es nicht so traurig wäre, schon im wahren Leben zu einer solchen werden kann.
Was ich als Hauptkritik im Bezug zu 'Outer Worlds' gelesen haben - neben den Fakt, dass die neuen Autoren nicht mehr die Klasse der Urgesteine von Obsidian haben - ist, dass viele Spieler den Spiel linke Propaganda vorwerfen.
Womöglich liegt es diesbezüglich ja schlicht an der fehlenden Qualität der neuen Autoren, dass 'Outer Worlds' diesen Spielern nicht als Satire erscheint.
:dnuhr:
Die Hauptquestline ist recht kurz und man kann Fallout/TES-typisch sehr viel überspringen.
*Seufz* Die Kürze der Hauptquestreihe war bereits in 'Deadfire' einer der Hauptkritikpunkte des Spieles. Auch für mich. Obsidian verfolgt hier leider den derzeitigen Trend des Open World Konzept, statt auf klassische CRPG-Kost zu setzen, wo die Haupt-Kampagne den Großteil des Spieles ausmacht.
Wie kurz darf ich mir daher die Haupt-Kampagne in 'Outer Worlds' vorstellen?
'Deadfire' konnte man in knapp 2 Stunden durchspielen, wenn man lediglich der Haupt-Kampagne folgte.
Ach ja und ich würde sagen, es ist das erste Spiel mit einem asexuellen lesbischen Begleiter.
So lange besagter asexuelle lesbische Begleiter nicht lediglich existiert, um von Obsidians beweihräuchert zu werden, ist alles in Ordnung.
Leider machen 90% aller heutigen Autoren GENAU diesen Fehler, und heben besagte 'Randgruppen' auf einen Podest der Makellosigkeit, um den Konsumenten so zu belehren, wie toll, wie einzigartig, und wie überlegen gegenüber der Norm diese Menschen doch sind.
Weswegen ich besagte starke Gegenreaktionen bei Spielern durchaus nachvollziehen kann - denn als Sexualität noch dezent dargestellt wurde, wie z.B. Juhanis Homosexualität in 'Kotor 1', oder Marburgs Homosexualität in 'Alpha Protocol', und es nicht zu einer Art Superheldenkraft gemacht wurde, gab es derartige heftige Proteste nicht.
Schlicht weil es einfach natürlich bzw. normal wirkte, und der Konsument nicht das Gefühl hatte bekehrt werden zu sollen, bzw. die Botschaft vermittelt zu bekommen, dass bestimmte Sexualität Menschen zu Mary Sue macht.
Die typischen SJW-Vorwürfe kann ich auch im Wesentlichen nicht nachvollziehen.
Ich denke, WENN man danach SUCHT, findet man in jeder Fiction irgendwelche Kritikpunkte, egal ob es dann heißt, die Erzählform sei Rassistisch, Homophob, Frauenfeindlich, Rechtsradikal, Feministisch, SJW, Links, oder einfach nur 'Woke' etc etc.
Und auch wenn ich mit den folgenden Satz inzwischen wie eine kaputte Schaltplatte klinge:
'Ich finde es einfach nur schade, dass unsere heutige Gesellschaft verlernt hat sich einfach nur an einer Geschichte zu erfreuen, und stattdessen IHREN FOKUS einzig darauf setzt, entweder die geliebte politische Agenda der Wahl in dieser zu sehen und die Fiction für ihre Verbreitung zu lobpreisen, oder die verhasste politische Agenda der Wahl in dieser zu sehen und die Fiction für diese zu hassen.'
:rolleyes:
Sir Auron
03.06.2020, 16:35
ist, dass viele Spieler den Spiel linke Propaganda vorwerfen.
Womöglich liegt es diesbezüglich ja schlicht an der fehlenden Qualität der neuen Autoren, dass 'Outer Worlds' diesen Spielern nicht als Satire erscheint.
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, da man als Spieler ja, wie erwähnt, die ganze Zeit die Wahl hat, wen man unterstützt und es ist eben keine einfach Wahl, denn wie man sich am Ende auch entscheidet: es wird auch negative Konsequenzen geben. Der große Witz ist ja, dass der "beste" Plan wohl wäre, wenn Phineas und das Board zusammen arbeiten würden. Aber das ist aufgrund der Engstirnigkeit beider Parteien unmöglich.
Wie kurz darf ich mir daher die Haupt-Kampagne in 'Outer Worlds' vorstellen?
Also ich hab mal nachgeschaut: Es gibt 10-Minuten Speedruns. Aber seien wir mal ehrlich: Das ging zB in Fallout oder Morrowind noch schneller.
Realistisch gesehen ist die Länge grob auf dem Niveau von Mass Effect. Etwas kürzer vielleicht. Schätzungsweise 10h Hauptquest und 25h insgesamt. Aber dazu muss man sagen, dass es keinerlei künstliche Streckung von Spielzeit in Form von langweiligen Fetchquests, Grinds oder anderen Längen existiert. Lediglich ein Quest würde in diese Kategorie passen und das ist wirklich nicht nötig. Und es ist vor allem auch so, dass die Nebenquests oft sehr stark mit der Hauptkampagne verwoben sind, so dass man auch sehr viel nicht mitbekommt, wenn man sie auslässt ( ich konnte zB zwei verfeindete Parteien nicht versöhnen, weil ich ein Quest übersehen hatte und war damit gezwungen die beiden sich gegenseitig die Köppe einschlagen zu lassen oder eine Partei im Kampf zu unterstützen ( i.e. die andere auszulöschen).
So lange besagter asexuelle lesbische Begleiter nicht lediglich existiert, um von Obsidians beweihräuchert zu werden, ist alles in Ordnung.
Sagen wir es mal so: Ihr persönliches Quest besteht daraus ihr eine Freundin zu besorgen. Und man kann sie, glaube ich, auch davon abbringen und sie davon überzeugen, das Junlei bestimmt nicht ohne Sex auskommen wird ( ist vor allem auch billiger, wenn man nicht sündhaft teuren Kuchen und Klamotten kaufen muss $§p4 ).
Btw spiele ich gerade Wasteland 2 und musste eine WAHNSINNSerkenntnis machen: Die Standardeinstellung bei der Charerstellung ist weiblich und ich habe im Netz keinerlei Feiern über den Sieg über das männliche Geschlecht und keinerlei SJW-Vorwürfe gefunden. Scheinbar ist es den Spielern bei manchen Spielen tatsächlich EGAL, was jetzt der Standard ist.^^
Da ich derzeit ja - mal wieder - 'Pillars of Eternity 1' spiele, einmal kurz einen Screenshot von meiner Lieblingsquest - gewissermaßen - zumindest was die Ursache des Konfliktes zwischen Händlerin Alhari und Käufer Rinatto betrifft, und wie blumig Obsidian das Problem von Rinatto *Räusper* umschreibt.
https://upload.worldofplayers.de/files12/Eine_ganz_besondere_Quest.jpg
:p
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, da man als Spieler ja, wie erwähnt, die ganze Zeit die Wahl hat, wen man unterstützt und es ist eben keine einfach Wahl, denn wie man sich am Ende auch entscheidet: es wird auch negative Konsequenzen geben. Der große Witz ist ja, dass der "beste" Plan wohl wäre, wenn Phineas und das Board zusammen arbeiten würden. Aber das ist aufgrund der Engstirnigkeit beider Parteien unmöglich.
Wie gesagt, ich denke es liegt eher daran, dass viele von Obsidians aktuellen Kritiker unter den Spielern schlicht bessere Qualität im Bezug zum Schreibstil vom Studios gewohnt waren/ sind.
Eine gewisse Philosophie verbreitet Obsidian eigentlich schon seit seiner Gründung, bereits 'Kotor 2' ist strenggenommen eine einzige Demontierung des Star Wars Universums. In den Jahrzehnt/en zuvor aber verstand das Studio durch gut geschriebene Texte den Spieler auch an der jeweiligen Esoterik gefallen finden zu lassen, statt ihn deshalb gegen sich aufzubringen.
Ich denke, das erste Mal, wo Obsidian MASSIV im Internet in Kritik geriet wegen ihres Schreibstiles ist 'Deadfire'.
'Pillars of Eternity 2' ist für viele der langjährigen Obsidian-Fan-Community nach den ersten Teil das, was DA:I für die langjähriger Bioware-Fan-Community nach DA:O ist. Der Beweis dass Obsidian sein Talent verloren hat...
Dass Obsidians Urgesteine, wie u.a. Chris Avellone, das Studio verlassen haben, dass das Gerücht umgeht Obsidians neue Autoren seien zuvor auf Twitter tätig gewesen und so für Obsidian entsprechend kostengünstig - UND dass ausgerechnet Lead Writter Kate Dollarhyde folgendes bei Twitter verkündet hat:
"i was talking to a pal about why game narratives are sorta samey and lack moral fiber. a lot of this has to do with production constraints, but a HUGE chunk is the lack of diversity among successful narrative devs. here's what the problems are and how you can help
game writer organizations tend to be overwhelming white and male, and the masculine atmosphere within those groups can be demoralizing for marginalized genders/poc.
we NEED to see white male writer/narrative rooms as an extreme abnormality (and they are)."
hilft natürlich auch nicht dabei das Vertrauen in das Studios zurückzugewinnen und schürt den Nährboden Obsidians sei 'Woke', SJW, was auch immer...
Chronologisch MÜSSTE also 'Outer Worlds' dann das 'ME: Andromeda' von Obsidian sein. Und dank Aufkauf durch Microsoft folgt wohl dann als nächstes Obsidians 'Anthem'. :D
;)
Ich warte ja noch ab um zu sehen, ob Obsidian sich noch irgendwie wieder fängt.
Ich meine... wenn ich Bioware diese Chance gebe, hat sie auch Obsidian verdient.
Btw spiele ich gerade Wasteland 2 und musste eine WAHNSINNSerkenntnis machen: Die Standardeinstellung bei der Charerstellung ist weiblich und ich habe im Netz keinerlei Feiern über den Sieg über das männliche Geschlecht und keinerlei SJW-Vorwürfe gefunden. Scheinbar ist es den Spielern bei manchen Spielen tatsächlich EGAL, was jetzt der Standard ist.^^
Alleine dass Konsumenten und Entwickler sich Gedanken darum machen, welches Geschlecht zuerst im Charakter-Editor erscheint, ist doch einfach nur... ja, BLÖDSINNIG.
Und zeigt dass diese ganze Gender-Politik jeglichen Boden unter den Füßen verloren hat.
Und ich sehe auch keine Agenda darin, dass Mann oder Frau als erstes erscheint. ES SEI DENN... es wird per Patch nachträglich verändert. Dann wäre das WIRKLICH erbärmlich und ein weiteres Armutszeugnis besagter Gender-Politik.
Ich verstehe auch nicht, warum die Entwickler es nicht z.B. wie bei 'Pillars of Eternity 1' machen. Dort wird das Geschlecht jedes Mal gewechselt, wenn der Spieler in den Charaktereditor geht. Somit hat weder Mann noch Frau einen erkennbaren Nachteil.
:rolleyes:
Cuauhtemoc
03.06.2020, 18:39
Chronologisch MÜSSTE also 'Outer Worlds' dann das 'ME: Andromeda' von Obsidian sein. Und dank Aufkauf durch Microsoft folgt wohl dann als nächstes Obsidians 'Anthem'. :D
Fairerweise solltest du das kommende Grounded für deine Bewertung noch nicht heranziehen. Das wird ja auch ganz bewusst als Survival Spiel beworben, welches von einem kleineren Team entwickelt wird.
Persönlich rechne ich ja schon mit einem Rollenspiel von Obisidian im Jahr 1 nach Release der Series X von Microsoft, hofffen du ich hierbei auf ein Alpha Protocol 2 oder halt irgendwas mit Agenten, da gibts einfach viel zu wenig.
Ich verstehe auch nicht, warum die Entwickler es nicht z.B. wie bei 'Pillars of Eternity 1' machen. Dort wird das Geschlecht jedes Mal gewechselt, wenn der Spieler in den Charaktereditor geht. Somit hat weder Mann noch Frau einen erkennbaren Nachteil.
Man könnte es ja auch so innovativ lösen wie schon bei Baldur's Gate, die Geschlechtersymbole werden links und rechts eingeblendet und es ist noch garnichts ausgewählt, danach konnte man dort sogar die Stimmen noch Geschlechterunabhängig zuordnen.
Fairerweise solltest du das kommende Grounded für deine Bewertung noch nicht heranziehen. Das wird ja auch ganz bewusst als Survival Spiel beworben, welches von einem kleineren Team entwickelt wird.
Wie gesagt, ich warte die Entwicklung ab... §wink
Persönlich rechne ich ja schon mit einem Rollenspiel von Obisidian im Jahr 1 nach Release der Series X von Microsoft, hofffen du ich hierbei auf ein Alpha Protocol 2 oder halt irgendwas mit Agenten, da gibts einfach viel zu wenig.
'Alpha Protocol 2' wäre natürlich großartig. Aber meines Wissens nach hat sich AP nicht gut verkauft. Das Agenten-Szenarium war nicht mainstreamtauglich genug bzw. hob sich zu sehr von dem ab, was der Durchschnitts-Spieler sonst bei Action-CRPGs als Szenarium gewohnt ist.
Ein Teil von mir hofft ja auch noch, dass Obsidian zumindest den Cliffhanger am Ende von 'Deadfire' zum Abschluss bringt. Trotz meiner Kritik am Schreibstil des zweiten Teil. Durch ein weiteres DLC für PoE 2 oder einen dritten Teil ist mir da auch egal. Zudem die Welt von Eora nach wie vor Potenzial birgt und von den 'Nicht P&P' Vorlagen noch eine der interessanteren ist.
Aber Obsidian ist nach den, für sie, enttäuschenden Verkäufen des zweiten Teil zu den Entschluss gekommen, dass klassische, textintensive CRPGs in Iso-Perspektive nicht mehr genügend Abnehmer finden.
Wenn also ein PoE 3 erscheint, dann höchstes als Action-CRPG in der Ego-Perspektive wie 'Outer Worlds'... und DARAUF kann ich dann auch wieder verzichten.
Allgemein sieht die Zukunft nicht rosig aus, was CRPGs von Obsidian betrifft...
Derzeit habe ich... und offenbar auch einige andere im Internet... ein böses Bioware-Dejavu. Besonders seit den Aufkauf durch Microsoft...
Man könnte es ja auch so innovativ lösen wie schon bei Baldur's Gate, die Geschlechtersymbole werden links und rechts eingeblendet und es ist noch garnichts ausgewählt, danach konnte man dort sogar die Stimmen noch Geschlechterunabhängig zuordnen.
STIMMT. Das was sogar so innovativ, dass es nach den goldenen Zeitalter der Black Isle CRPGs in den 90er Jahren nahezu niemand mehr angewandt hat. ^2^
Frage mich nicht warum...
Sir Auron
03.06.2020, 19:34
die Geschlechtersymbole werden links und rechts eingeblendet
Da kann man sich aber immer noch streiten welches Symbol auf welche Seite kommt.:D
Da kann man sich aber immer noch streiten welches Symbol auf welche Seite kommt.:D
Stimmt.
Und es würden außerdem dann noch diejenigen weiter protestieren, welche der Auffassung sind, dass es mehr als zwei Geschlechter, oder sogar überhaupt keine, gibt. Also müsste man für alle die Geschlechter, neben Männlein und Weiblein, sowie für 'keine Geschlechter', noch extra Symbole zum Anklicken machen.
UND die dürften dann natürlich auch nicht in eine Reihenfolge erscheinen, die man irgendwie negativ interpretieren könnte. Egal ob von rechts nach links, von oben bis unten, oder als erstes bis letztes...
§ugly
Wie gesagt, die ganze Gender-Diskussion diesbezüglich bleibt absurd.
Zudem ich nicht nachvollziehen kann, warum Gender-Politik in den letzten Jahren in die Richtung geht, dass der Kampf um die Gleichberechtigung für ein Geschlecht gleichzeitig bedeutet, dass das andere Geschlecht ein Feindbild ist, dass es zu vernichten gilt. §zweifel
Forenperser
03.06.2020, 21:51
Du bist aber auch echt besessen von diesem Kram, oder?
Kannst du dafür nicht vielleicht besser einen Thread im Politik-Forum aufmachen oder so?
Gefühlt alle 10 Posts lässt du dazu hier einen Rant ab, wird langsam echt anstrengend.
Du bist aber auch echt besessen von diesem Kram, oder?
Kannst du dafür nicht vielleicht besser einen Thread im Politik-Forum aufmachen oder so?
Gefühlt alle 10 Posts lässt du dazu hier einen Rant ab, wird langsam echt anstrengend.
Ich bin mir nicht sicher wen du jetzt genau meinst.
Mich? Sir Auron? Uns beide?
Forenperser
03.06.2020, 22:05
Dich.
Von dir geht das eigentlich immer aus, er erwidert eher nur.
Hab irgendwie das Gefühl du willst ständig deswegen Dampf ablassen.
Dich.
Von dir geht das eigentlich immer aus, er erwidert eher nur.
Hab irgendwie das Gefühl du willst ständig deswegen Dampf ablassen.
Also ich greife das Thema hier eigentlich nur auf, wenn jemand anderes zuvor dazu etwas schreibt. Weil ich schlicht davon ausgehe, dass es für besagten Spieler dann wichtig ist, dass es hier einmal zur Sprache kommt. Sonst würde besagter Spieler es ja nicht als OT hier im Thread ansprechen, oder?
Und, ja, dieses Thema beschäftigt mich in den Sinne, dass ich nichts gegen Diversity, Homosexualität, etc. in der Fiction habe, die Repräsentanten aber derzeit sehr oft SEHR schlecht in die Geschichte integriert werden - so als wäre der einzige Sinn von besagten Charakter, den Konsumenten zu belehren wie toll Transgender, Homosexuelle, etc. doch sind, kurzum besagte Repräsentanten leiden an einen Mary Sue Syndrom, oder haben abseits ihrer Sexualität keinerlei Identität - worunter dann wiederum meine Erfahrung mit der Fiction leidet.
Und das betrifft durchaus auch Computerspiele.
Davon abgesehen drehen sich diese Diskussionen sowieso beständig im Kreis, weil sie nicht mit den Menschen stattfinden, die sich tatsächlich für diese politische Inhalte stark machen bzw. sich gegen der Politischen Agenda der Wahl wehren, sondern von uns 'Außenstehenden' stets aufgrund von Verwunderung geführt werden.
Ich trage auch mal wieder etwas bei - was ja schon länger nicht mehr der Fall war:
Seit neuestem spiele ich Assassin's Creed Odyssee (@maekk: du erinnerst dich vielleicht wie ich mir deine Sichtweise angesehen und tipps von dir bekommen habe über die Reihe :) ), lustigerweise aus schlechtem Gewissen heraus.
Nicht gegenüber des Spiels, sondern meinem Mann gegenüber. Der hatte mir das letztes Jahr zum Originalpreis gekauft (da wurde es glaube ich veröffentlicht), weil ich nach einer Hüftgelenkspiegelung einen Monat lang das Sofa bewachen durfte. Aber ich kam mit dem Controller im Spiel so GAR nicht klar, dass ich lieber noch einmal Blackflag durchgespielt habe.
Nun habe ich das Spiel wieder in meiner Bibliothek gesehen und wollte ihm eine weitere Chance geben - diesmal mit Maus und Tastatur: Und siehe da! So funktioniert es!
Ich bin noch nicht wirklich weit und versuche bisher alles an Nebenquests mitzunehmen, damit ich gut level kann, daher kann ich noch nicht so viel sagen.
Bisher nur: Diese viel kritisierte Entwicklung in Richtung Witcher 3 fällt mir auch auf. Es geht immer weiter weg vom klassischen "Assassin's Creed", und die Meta-Story in der Gegenwart könnte man genausogut weglassen.
Aber positiv spricht dafür, dass es schon sehr gut aussieht, bisher interessante Story bietet (so viele schöne antike Anspielungen!) und Spaß macht.
Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt!
@maekk: du erinnerst dich vielleicht wie ich mir deine Sichtweise angesehen und tipps von dir bekommen habe über die Reihe :)
Ohje, könntest du mir vielleicht noch einmal mitteilen, WAS ich dir geraten habe...
Irgendwie kann ich mich nicht wirklich mehr daran erinnern. §ugly
Persönlich reizen mich die ganzen historischen Szenarium in AC auch sehr, insbesondere die Antike, das angekündigte Wikinger-Szenarium bei 'Ragnarok', sowie das 19. Jahrhundert in 'Syndicate', aber... ein großes ABER von mir...
JEDES AC läuft stets darauf hinaus,
dass Aliens die Menschheit 'nach ihren Abbild' im Genlabor als Nutztiere erschaffen haben.
dass sämtliche Sagen, Mythen oder religiöse Ereignisse aller Weltkulturen mit Alien-Technologie erklärt werden.
Hier z.B. sich einmal bildlich vorstellen wie Moses das Volk Israel befreit, indem er das antike Ägypten mit Alienwaffen bedroht, Buddha mit einen Alien-Artefakt das Nirvana vortäuscht, oder Jesus mit Hilfe von Alientechnologie von seine Jüngern von den Toten auferweckt wird - und, Ja, alle diese Ereignisse SIND so laut AC geschehen!
dass an allen Fehltritten der Menschheit ebenfalls Alien-Technologie schuld ist, das dritte Reich z.B. konnte nur entstehen, weil Hitler die Deutschen mit Hilfe von Alien-Technologie kontrollierte.
Etwas was mMn bestenfalls noch als Mel Brooks Komödie funktioniert hätte...§ugly
Und ich verliere jegliche Motivation mich mit der Spielwelt auseinander zu setzen.
Zudem Ubisoft den Spieler stets in jeden AC besagten Verschwörung um Aliens früher oder später direkt vor die Nase hält. Auch in den historischen Abschnitten.
Weswegen ich auch kein AC mehr spiele, egal wie sehr mich das historische Szenarium - abseits des ganzen Alien-Unfug (Sorry!)- reizt.
Es geht immer weiter weg vom klassischen "Assassin's Creed", und die Meta-Story in der Gegenwart könnte man genausogut weglassen.
Der Grund warum AC die Gegenwart nicht weglässt ist der, dass es laut Ubisoft und der Fan-Community eben um eine 'Akte-X' würdige weltumspannende Verschwörungsgeschichte um Aliens geht, und die historischen Abschnitte im Animus sind lediglich Holodeck-Projektionen, mit welchen die Hauptcharaktere der Gegenwart eben das 'Problem der Episode' lösen.
Weswegen AC in den Kodex-Einträgen auch keine ernstzunehmenden Infos bietet, sondern Texte wie: 'Schwester Nightingale behauptet stets, dass sie von Gott auserwählt worden wäre sich um die Kranken und Bedürftigen zu kümmern - ob sie das selbe auch von sich behauptet hätte, wenn sie stattdessen Toiletten geputzt hätte?' (AC: Syndicate).
*Hahaha* Ich lache später. :rolleyes:
Was eigentlich recht deutlich macht welche Zielgruppe mit der Franchise angesprochen werden soll.
Hinzu kommt, dass AC durch den Animus den Spieler das Vorhandensein eines GUI, sowie typischer Spielelemente, wie Lebensenergie oder Levelbegrenzungen, selber erklärt, welche - und da stimmst du mir sicher zu ^2^ - in der Realität nicht existieren.
UND es gibt tatsächlich Spieler, die sich beim konsumieren eines Spieles darüber beklagen: 'Es ist aber unlogisch, dass man auf unsichtbare Mauern trifft, die das Gebiet begrenzen, oder dass Menschen Lebensenergie haben, oder ein GUI zu sehen ist!' und daher in der AC Franchise, dank dieser Erklärung mit den Animus, das perfekte Spiel für sich gefunden haben.
Als letztes bedient AC mit seiner Verschwörungsgeschichte um Aliens so ziemlich jegliche Trophäe bzw. Assoziation, welche bei Anhänger/Fans solcher Verschwörungstheorien beliebt sind, von 'Gott war ein Alien!' über 'Jegliche Religion basiert einzig auf Lügen!' bis hin zu 'Alle Regierungen sind böse Verschwörer!'
So dass man leider nicht erwarten kann dass Ubisoft auf die Gegenwart Abschnitte - oder zumindest die Alien-Verschwörung - in Zukunft verzichten wird. Zudem Ubisoft den Konsumenten/ Mainstream offenbar nicht zutraut ein Spiel alleine aufgrund des historischen Setting zu kaufen - womit sie durchaus Recht haben könnten.
Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt!
Dann wünsche ich dir viel Spaß!... und beneide dich ein wenig.
§wink
Denn ich muss weiter darauf hoffen, dass ein Entwickler sich einmal mit einer neuen Franchise erbarmt und ein solche historischen Settings, ohne diesen ganzen Alien-Unfug (Sorry!), als Spielwelt erschafft.
Ohje, könntest du mir vielleicht noch einmal mitteilen, WAS ich dir geraten habe...
Irgendwie kann ich mich nicht wirklich mehr daran erinnern. §ugly
Na klar. Du warst schon bei der letzten Diskussion recht kritisch eingestellt, aber da ging es v.a um Gut und Böse, um die Seite der Templer und der... wie heißen die anderen? Im Spezifischen bei Black Flag.
Dadurch kamen wir auf AC Rogue zu sprechen, das du als das Beste betitelt hast, obwohl es im Prinzip eine Anakin-Skywalker-Entwicklung aus Star Wars nachstellt. Ich habe AC Rogue bisher nicht gespielt.
Persönlich reizen mich die ganzen historischen Szenarium in AC auch sehr, insbesondere die Antike, das angekündigte Wikinger-Szenarium bei 'Ragnarok', sowie das 19. Jahrhundert in 'Syndicate', aber... ein großes ABER von mir...
Die Wikingeredition reizt mich auch. Die werde ich mir wohl bei Erscheinen holen. Bei der ägyptischen Version habe ich ziemliche Sorge, da ich mit Schlagen nicht gut klarkomme. Und die soll es da ja zuhauf geben...
JEDES AC läuft stets darauf hinaus,
dass Aliens die Menschheit 'nach ihren Abbild' im Genlabor als Nutztiere erschaffen haben.
dass sämtliche Sagen, Mythen oder religiöse Ereignisse aller Weltkulturen mit Alien-Technologie erklärt werden.
Hier z.B. sich einmal bildlich vorstellen wie Moses das Volk Israel befreit, indem er das antike Ägypten mit Alienwaffen bedroht, Buddha mit einen Alien-Artefakt das Nirvana vortäuscht, oder Jesus mit Hilfe von Alientechnologie von seine Jüngern von den Toten auferweckt wird - und, Ja, alle diese Ereignisse SIND so laut AC geschehen!
dass an allen Fehltritten der Menschheit ebenfalls Alien-Technologie schuld ist, das dritte Reich z.B. konnte nur entstehen, weil Hitler die Deutschen mit Hilfe von Alien-Technologie kontrollierte.
Etwas was mMn bestenfalls noch als Mel Brooks Komödie funktioniert hätte...§ugly
Und ich verliere jegliche Motivation mich mit der Spielwelt auseinander zu setzen.
Zudem Ubisoft den Spieler stets in jeden AC besagten Verschwörung um Aliens früher oder später direkt vor die Nase hält. Auch in den historischen Abschnitten.
Weswegen ich auch kein AC mehr spiele, egal wie sehr mich das historische Szenarium - abseits des ganzen Alien-Unfug (Sorry!)- reizt.
Ok, das wird sich jetzt für dich seltsam anhören, aber: Ich weiß leider nicht was du meinst.
Ich habe die von dir erwähnten alle nicht gespielt, sondern AC II, AC Brotherhood und AC Black Flag. Und nun eben Odyssee.
Kannst du mir ein konkretes Beispiel, am besten in Black Flag (das habe ich 2 Mal gespielt und besser in Erinnerung) nennen, wo diese Alientechnologie auftaucht?
Z.B. dieses Würfelchen, um das es da geht - wird da gesagt, dass es Alientech ist?
An den in Italien basierten Spiele erinnere ich mich sehr schlecht, aber an Alientech würde ich mich doch hoffentlich erinnern!
Ich bin gerade etwas verwundert, wie ich einen so großen Kritikpunkt, wie du ihn aufzeigst, übersehen kann... :eek::eek::eek:
Hinzu kommt, dass AC durch den Animus den Spieler das Vorhandensein eines GUI, sowie typischer Spielelemente, wie Lebensenergie oder Levelbegrenzungen, selber erklärt, welche - und da stimmst du mir sicher zu ^2^ - in der Realität nicht existieren.
UND es gibt tatsächlich Spieler, die sich beim konsumieren eines Spieles darüber beklagen: 'Es ist aber unlogisch, dass man auf unsichtbare Mauern trifft, die das Gebiet begrenzen, oder dass Menschen Lebensenergie haben, oder ein GUI zu sehen ist!' und daher in der AC Franchise, dank dieser Erklärung mit den Animus, das perfekte Spiel für sich gefunden haben.
Moment, verstehe ich dich richtig: Die Mehrheit der Spieler unterstützt den völlig fadenscheinigen, langweiligen Plot um die "modernen" Abstergo-Fritzen, weil durch den Animus eine Lebensanzeige gerechtfertigt ist??
Wenn das nur durch einen Animus zu bewerkstelligen ist - wie kann ich dann in Stardew Valley Energie verlieren? In Call of Duty über den Haufen geschossen werden? Das ist doch REAL alles gar nicht möglich! $§p4:mad:
Als letztes bedient AC mit seiner Verschwörungsgeschichte um Aliens so ziemlich jegliche Trophäe bzw. Assoziation, welche bei Anhänger/Fans solcher Verschwörungstheorien beliebt sind, von 'Gott war ein Alien!' über 'Jegliche Religion basiert einzig auf Lügen!' bis hin zu 'Alle Regierungen sind böse Verschwörer!'
So dass man leider nicht erwarten kann dass Ubisoft auf die Gegenwart Abschnitte - oder zumindest die Alien-Verschwörung - in Zukunft verzichten wird. Zudem Ubisoft den Konsumenten/ Mainstream offenbar nicht zutraut ein Spiel alleine aufgrund des historischen Setting zu kaufen - womit sie durchaus Recht haben könnten.
Ich fand es mal ganz schön, in Black Flag ein bisschen Kritik gegen die Kolonialphilosophie der Spanier/Portugiesen zu hören. Natürlich schön seicht und nicht zu viel, aber immerhin. An das absolut Regierungs-Kritische erinnere ich mich natürlich auch nicht...
Dann wünsche ich dir viel Spaß!... und beneide dich ein wenig.
§wink
Denn ich muss weiter darauf hoffen, dass ein Entwickler sich einmal mit einer neuen Franchise erbarmt und ein solche historischen Settings, ohne diesen ganzen Alien-Unfug (Sorry!), als Spielwelt erschafft.
Danke, das ist lieb :)
Hm, vielleicht kann Ubisoft ja eine Gekürzte Fassung herausbringen, in der alle Science-Fiction-Elemente eliminiert sind.
außer der Lebensanzeige, versteht sich. Denn ohne die geht ja nix... :D
Na klar. Du warst schon bei der letzten Diskussion recht kritisch eingestellt, aber da ging es v.a um Gut und Böse, um die Seite der Templer und der... wie heißen die anderen? Im Spezifischen bei Black Flag.
Stimmt. Ich erinnere mich. :) Und meine Meinung diesbezüglich bleibt auch bestehen. AC ist, was Gut und Böse, betrifft extrem naiv bis einfältig, z.B. jegliche Form von Kontrolle und Bestrafung bei Regelbruch = Unterdrückung, und kennt keinerlei Graubereiche.
Dadurch kamen wir auf AC Rogue zu sprechen, das du als das Beste betitelt hast, obwohl es im Prinzip eine Anakin-Skywalker-Entwicklung aus Star Wars nachstellt. Ich habe AC Rogue bisher nicht gespielt.
Shay Patrick Cormac bleibt bei 'Rogue', anders als Anakin in Episode 3 bei 'Star Wars', bis zu letzten Szene der Held der Geschichte. Die Assassinen spielen ihn gegenüber zwar immer die missverstandenen Opfer, aber ich denke an Pläne wie 'Giftgasanschlag auf New York' - ungeachtet der Tatsache, dass es im 18. Jahrhundert noch kein Giftgas gab, das man zur Massenvernichtung einsetzte - ist nicht viel misszuverstehen. §ugly
Im Prinzip macht es sich Ubisoft bei 'Rogue' aber auch zu einfach, indem es schlicht die Rollen vertauscht. Templer sind plötzlich die Guten und Assassinen die Bösen.
Stell dir, da du 'Star Wars' als Vergleich genommen hast, eine alternative Episode 3 vor, wo die Jedis auf einmal typische Film-Terroristen sind, die u.a. einen Atombomben-Anschlag auf Coruscant planen, und überhaupt schon mehrere friedliebende Städte auf anderen Planeten den Erdboden gleich gemacht haben, während Palpatine und die Klone-Krieger durch Order 66 versuchen die Völker der Galaxis vor den Machenschaften der Jedis zu beschützen, damit George Lucas so Anakins Verrat an den Jedi-Orden rechtfertigen kann.
DAS ist 'Rogue'.
§ugly
Die Wikingeredition reizt mich auch.
Nachdem bereits in 'Origin' und 'Odyssey' alle mythologischen Elemente als Aliens bzw. ihrer Technologie dargestellt wurden,
bin ich zu 99% überzeugt, dass die gesamten nordische Mythologie in 'Ragnorak' ebenfalls damit erklärt wird, dass Odin & CO Aliens sind, Wahlalla ein Raumschiff oder ähnliches ist, und die nordischen Monster erneut in Gen-Labor der Aliens erschaffen wurden.
Weswegen meine Interesse an AC's Version der nordischen Welt nahezu erloschen ist.
Da behalte ich derzeit sogar lieber 'Rune 2' im Auge - obwohl ich mir derzeit auch nicht viel davon verspreche.
Ok, das wird sich jetzt für dich seltsam anhören, aber: Ich weiß leider nicht was du meinst.
In AC tragen die Aliens den Titel 'die erste Zivilisation' bzw. 'die, welche vor uns kamen.' Vielleicht sagt dir das etwas?
Ich habe die von dir erwähnten alle nicht gespielt, sondern AC II, AC Brotherhood und AC Black Flag. Und nun eben Odyssee.
In AC 2 findet Ezio Auditore da Firenz im 15. Jahrhundert heraus, dass die katholische Kirche das Geheimnis hütet, dass die Menschheit in Wahrheit von Aliens als Nutztiere erschaffen wurden, und die Kirchenoberhäupter nun ein Alien-Artefakt benutzen um die Menschen unter den Deckmantel des Glaubens zu kontrollieren.
Zudem tritt dort eine Außerirdische in Gestalt von Minerva auf, welche von der ersten Zivilisation und ihren Untergang erzählt. Du müsstest also auf besagte Informationen dort gestoßen sein.
In 'Odyssee' stellt sich heraus, dass die griechischen Götter in Wahrheit jene Aliens sind, u.a. (im DLC) Atlantis eine außerirdische Kolonie ist, und die griechischen Mythenwesen ebenfalls aus den Gen-Labor der Aliens stammen (So verschießt Medusa z.B. Laserstrahlen mit ihren Augen!). Nicht dass ich dir den Spaß an den Spiel nehmen will... §wink aber daran führt kein Weg vorbei.
Kannst du mir ein konkretes Beispiel, am besten in Black Flag (das habe ich 2 Mal gespielt und besser in Erinnerung) nennen, wo diese Alientechnologie auftaucht?
'Black Flag' kenne ich jetzt nicht. Aber in 'Rogue' geht es darum, dass die Templer und Magier mehrere Alienartefakt in Gestalt von kleinen Würfel in ihre Gewalt bringen wollen.
Z.B. dieses Würfelchen, um das es da geht - wird da gesagt, dass es Alientech ist?
Diese Würfelchen sind tatsächlich Alienartefakte, eine Art Deus Ex Machina, mit welcher der Besitzer das Weltgeschehen kontrollieren, verändern und formen kann. Da die Menschheit ursprünglich als Nutztiere von besagten Aliens erschaffen wurden, kann man sie mit besagten Würfeln Gedankenkontrollieren, aber auch die Naturgesetze der Erde selber verändern. So löst z.B. in 'Rogue' einer dieser Würfel das große historische Erdbeben von Lissabon aus.
Weswegen sowohl Templer als auch Assassinen quasi in fast jeden AC Teil darum kämpfen.
An den in Italien basierten Spiele erinnere ich mich sehr schlecht, aber an Alientech würde ich mich doch hoffentlich erinnern!
Offensichtlich nicht... Siehe oben.
Hey, wahrscheinlich hast du es einfach nur verdrängt um deine guten Erinnerungen/ das Gesamterlebnis von AC 2 nicht zu zerstören.
:D
Ich bin gerade etwas verwundert, wie ich einen so großen Kritikpunkt, wie du ihn aufzeigst, übersehen kann... :eek::eek::eek:
Mein letztes AC Erlebnis mit 'Syndicate' sah letztes Jahr wie folgt aus.
AC: - Im ausgehenden 19. Jahrhundert will eine Geheimverschwörung von Templern die Königin ermorden um so die Macht über London an sich zu reißen.
Ich: - Klingt cool. Ich mag die Verschwörungstheorie um die Freimaurer. Warum sollte es mit den Templerorden nicht auch funktionieren?
AC: - Dafür wollen die Templer in Besitz des Grabtuches von Jesus Christus gelangen, das angeblich Tote wieder zum Leben erweckt, und von Assassinen im Mittelalter nach London gebracht und dort in geheimen Katakomben versteckt wurde.
Ich: Hey, ein bisschen 'Indiana Jones' bzw. 'Tomb Raider' geht immer.
AC: - Das Grabtuch von Jesus ist in echt ein Alienartefakt, das von Aliens abstammt, welche die Menschheit in ihren Genlabor als Nutztier erschaffen hatten. Jesus hat diese Alientechologie in der Antike missbraucht, um die Juden auf diese Weise zu täuschen, er sei der Sohn Gottes - Mit der Absicht so die Menschheit kontrollieren zu können.
Ich: NEIN, JETZT HABT IHR ES RUINIERT! *Deinstalliere 'Syndicate'*
§ugly
Moment, verstehe ich dich richtig: Die Mehrheit der Spieler unterstützt den völlig fadenscheinigen, langweiligen Plot um die "modernen" Abstergo-Fritzen, weil durch den Animus eine Lebensanzeige gerechtfertigt ist??
Das hast du richtig verstanden. Zudem existiert, wie gesagt, durchaus die vorhandene Begeisterung für den Verschwörungs-Plot um Aliens bei vielen Spielern.
Wenn das nur durch einen Animus zu bewerkstelligen ist - wie kann ich dann in Stardew Valley Energie verlieren? In Call of Duty über den Haufen geschossen werden? Das ist doch REAL alles gar nicht möglich! $§p4:mad:
Glaube es oder nicht. Z.B. Bei der Fallout-Franchise gibt es Spieler, die fest davon überzeugt sind, dass bisher JEDER Protagonist in den einzelnen Teilen ein Synth (künstlicher Mensch/ Roboter) sein MUSS. Denn anders, als dass es sich hierbei um einen Display des Synths handelt, lässt sich das dort vorhandene GUI ja nicht erklären, oder?
Daher überrascht mich die Begründung, warum viele Spieler den Animus in AC so lieben, überhaupt nicht.
Hm, vielleicht kann Ubisoft ja eine Gekürzte Fassung herausbringen, in der alle Science-Fiction-Elemente eliminiert sind.
In einer perfekten Welt würde Ubisoft bei jeden AC bei Spielbeginn fragen: Wollen Sie die Welt mit den Verschwörungsplot um die erste Zivilisation spielen, oder einfach nur ein historisches Szenarium erleben, und besagte Elemente je nach Wahl aus oder einfügen.
Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt.
^2^
Sir Auron
07.06.2020, 20:18
Mein letztes AC Erlebnis mit 'Syndicate' sah letztes Jahr wie folgt aus.
HEy, genauso wurde Indiana Jones zu Grabe getragen.^^
Ich spiele nach wie vor 'Pillars of Eternity 1' und bin nach wie vor überrascht wie gut das Spiel ist.
Auch wenn ich es leider nicht mehr unbefangen spielen kann, OHNE an den zweiten Teil zu denken.
Ich sehe meine Festung, die ich mehr und mehr ausbaue, ihr zu Ruhm und Glanz verhelfe, sogar eine Schlacht gegen einen Rivalen um sie führe, und denke dabei: 'Super, und im Intro des zweiten Teiles wird sie komplett zerstört und alle Einwohner darin ermordet!'
Ich tue mein bestes um die Welt zu einen besseren Ort zu machen, und den Menschen zu helfen, und denke dabei: 'Super, und der zweite Teil endet mit den beginnenden Weltuntergang, in welches ALLES Leben langsam stirbt! ' :C:
Davon abgesehen finde ich es nach wie vor interessant, wie Obsidian in PoE 1 quasi die Forgotten Realms kopiert (mit einen Bruchteil Tamriel aus 'The Elders Scrolls' ;)), und daraus eine düstere, verdrehte Version ihrer selbst im Renaissance-Setting macht.
Auch so ist PoE 1 ein gewaltiges Hommage an Biowares 'Baldurs Gate' Franchise, egal ob die große Brücke von Trutzbucht, die an die große Brücke von Baldurs Tor in BG 1 erinnert, die verschiedenen Viertel in Trutzbucht, welche von der Thematik den Vierteln von Athkatla in BG 2 entsprechen, oder der große Dungeon Durgans Batterie im DLC 'White March I', der eindeutig ein Verweis auf Durlags Turm im Addon 'Legenden der Schwertküste' ist, etc. etc.
Selbst ein Musikstück im Kampf klingt fast identisch wie ein Musikstück bei BG.
Obsidian fängt das Spielgefühl der alten Infinity-Engine CRPGS aus den 90er Jahren fast perfekt ein, weckt durch die oben genannten Hommage nostalgische Erinnerungen, modernisiert ihre Spielwelt aber aufgrund der erwachsenen Themen und düsteren Renaissance-Setting.
Für mich das CRPG, das am ehesten den Titel BG 3 (im Geiste) gerecht wird *Sorry Larian Studios!*. Schlicht weil ich mit den Titel BG ein gewisses Spielgefühl verbinde, und kein Regelwerk.
HEy, genauso wurde Indiana Jones zu Grabe getragen.^^
Hey, sehen wir es positiv.
In 'Jäger des verlorenen Schatzes' wollten George Lucas und Steven Spielberg uns nicht weismachen, dass die biblische Bundeslade eine Waffe von Aliens ist, noch waren in 'Tempel des Todes' die Shankara-Steine Batterien für ein Alien-Raumschiff, und auch der heilige Gral in 'Der letzte Kreuzzug' ist kein DNA-Erneuerer aus der Krankenstation von Aliens.
Der ganze Alien-Blödsinn findet dort erst in 'Königreich des Kristallschädels' statt, und wird zudem immerhin noch weit dezenter präsentiert als in der AC Reihe, welche ja quasi die Evolution abschafft und das gesamte Leben auf der Erde aus den Reagenzgläsern von Aliens zaubert.
:D
Shay Patrick Cormac bleibt bei 'Rogue', anders als Anakin in Episode 3 bei 'Star Wars', bis zu letzten Szene der Held der Geschichte. Die Assassinen spielen ihn gegenüber zwar immer die missverstandenen Opfer, aber ich denke an Pläne wie 'Giftgasanschlag auf New York' - ungeachtet der Tatsache, dass es im 18. Jahrhundert noch kein Giftgas gab, das man zur Massenvernichtung einsetzte - ist nicht viel misszuverstehen. §ugly
Im Prinzip macht es sich Ubisoft bei 'Rogue' aber auch zu einfach, indem es schlicht die Rollen vertauscht. Templer sind plötzlich die Guten und Assassinen die Bösen.
Stell dir, da du 'Star Wars' als Vergleich genommen hast, eine alternative Episode 3 vor, wo die Jedis auf einmal typische Film-Terroristen sind, die u.a. einen Atombomben-Anschlag auf Coruscant planen, und überhaupt schon mehrere friedliebende Städte auf anderen Planeten den Erdboden gleich gemacht haben, während Palpatine und die Klone-Krieger durch Order 66 versuchen die Völker der Galaxis vor den Machenschaften der Jedis zu beschützen, damit George Lucas so Anakins Verrat an den Jedi-Orden rechtfertigen kann.
DAS ist 'Rogue'. Ja, ich erinnere mich auch, dass du so etwas - in anderen Worten - damals schon sagtest. Wie auch imemr stelle ich mir das eine wie das andere Szenario furchtbar vor. Ich WILL nicht sehen, wie Jedi mit Atombomben um sicher werfen, weil Klein-Ani albträume hat... :rolleyes:
Also Rogue hast du mir damit - glaube ich - schon mal von Liste genommen ;)
Nachdem bereits in 'Origin' und 'Odyssey' alle mythologischen Elemente als Aliens bzw. ihrer Technologie dargestellt wurden,
bin ich zu 99% überzeugt, dass die gesamten nordische Mythologie in 'Ragnorak' ebenfalls damit erklärt wird, dass Odin & CO Aliens sind, Wahlalla ein Raumschiff oder ähnliches ist, und die nordischen Monster erneut in Gen-Labor der Aliens erschaffen wurden.
Weswegen meine Interesse an AC's Version der nordischen Welt nahezu erloschen ist.
Da behalte ich derzeit sogar lieber 'Rune 2' im Auge - obwohl ich mir derzeit auch nicht viel davon verspreche.
Da du ja nun recht stringent aufgezeigt hast, dass überall die Aliens dahinterstecken (wahrscheinlich die entflohenen aus Mass Effect... oder die wiederbelebte Rachni-Königin...), wird es wahrscheinlich im Wikingerszenario dazu kommen.
Aber anscheinend habe ich instinktiv eine Immunität gegen diese Aliengeschwurbel aufgebaut, sodass ich das nicht so richtig wahrnehme... daher freue ich mich erst mal noch auf die Vikings-Version. :D
In AC tragen die Aliens den Titel 'die erste Zivilisation' bzw. 'die, welche vor uns kamen.' Vielleicht sagt dir das etwas?
In AC 2 findet Ezio Auditore da Firenz im 15. Jahrhundert heraus, dass die katholische Kirche das Geheimnis hütet, dass die Menschheit in Wahrheit von Aliens als Nutztiere erschaffen wurden, und die Kirchenoberhäupter nun ein Alien-Artefakt benutzen um die Menschen unter den Deckmantel des Glaubens zu kontrollieren.
Zudem tritt dort eine Außerirdische in Gestalt von Minerva auf, welche von der ersten Zivilisation und ihren Untergang erzählt. Du müsstest also auf besagte Informationen dort gestoßen sein.
In 'Odyssee' stellt sich heraus, dass die griechischen Götter in Wahrheit jene Aliens sind, u.a. (im DLC) Atlantis eine außerirdische Kolonie ist, und die griechischen Mythenwesen ebenfalls aus den Gen-Labor der Aliens stammen (So verschießt Medusa z.B. Laserstrahlen mit ihren Augen!). Nicht dass ich dir den Spaß an den Spiel nehmen will... §wink aber daran führt kein Weg vorbei.
Ja, die erste Zivilisation sagt mir was. Ich glaube, ich bin mit Ezio soweit nicht gekommen, weil ich das Spiel aus irgendeinem Grund abgebrochen habe. Irgendeine Quest hat mich so frustriert, dass ich es habe sein lassen und dann gleich in Brotherhood gehüpft bin... Aber ich weiß nicht mal, ob ich DAS durchgespielt habe.
Also entweder habe ich eine sehr positiv-selektive Wahrnehmung (und erinnere mich nicht an schlechtes) ODER ich sollte dringend mal meinen Schädel checken lassen...
In Odyssee bin ich noch nicht so weit, ich gehe jetzt heute Abend erst mal zum "Furunkel vom Delfin" (so wird das "Orakel von Delphi" in einer schwäbischen Sendung auf die Schippe genommen und ich liebe diesen Ausdruck :D:D:D ) - also bisher noch nicht allzuviel zusammenhängender Plot, außer dass Papi böse und alle Auftraggeber noch viel böse sind. Wer hätte es gedacht...!
'Black Flag' kenne ich jetzt nicht. Aber in 'Rogue' geht es darum, dass die Templer und Magier mehrere Alienartefakt in Gestalt von kleinen Würfel in ihre Gewalt bringen wollen.
Diese Würfelchen sind tatsächlich Alienartefakte, eine Art Deus Ex Machina, mit welcher der Besitzer das Weltgeschehen kontrollieren, verändern und formen kann. Da die Menschheit ursprünglich als Nutztiere von besagten Aliens erschaffen wurden, kann man sie mit besagten Würfeln Gedankenkontrollieren, aber auch die Naturgesetze der Erde selber verändern. So löst z.B. in 'Rogue' einer dieser Würfel das große historische Erdbeben von Lissabon aus.
Weswegen sowohl Templer als auch Assassinen quasi in fast jeden AC Teil darum kämpfen.
In Black Flag taucht das Würfelchen auch erst gegen Ende auf und stellt sich als der Grund jeder Handlung der Bösen heraus. Das ist unschätzbar wertvoll, man kann alles damit kontroliieren, es kann alles verändern, usw. Esklang shcon sehr komisch. So ein kleines Glaswürfele ist also die Hoheitsmanipulationsmanschine, kann Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ändern, Menschen verändern - also wenn die Dinosaurier damit noch zurückkommen haben wir ein Rundum-Sorglos-Paket. ;)
Ja, ich erinnere mich auch, dass du so etwas - in anderen Worten - damals schon sagtest.
Zu Beginn ist 'Rogue' durchaus interessant, als Shay noch Mitglied des Orden der Assassinen ist beginnt er ihre einseitige Sichtweise, und ihre Morde als Lösung jeglichen Konfliktes, zu hinterfragen und stellt die richtigen Fragen.
Sobald Shay aber die Seiten wechselt, verwandeln sich alle Assassinen in Terroristen, die vor der Auslöschung ganzer Städte nicht zurückschrecken. Was schon eine recht billige Methode ist, damit Shays Verrat an den Orden gerechtfertigt erscheint.
Aber, Hey, immerhin noch besser, als wenn er einen bösen Traum gehabt hat, und deshalb zum Kindermörder wird. ;)
Da du ja nun recht stringent aufgezeigt hast, dass überall die Aliens dahinterstecken (wahrscheinlich die entflohenen aus Mass Effect... oder die wiederbelebte Rachni-Königin...), wird es wahrscheinlich im Wikingerszenario dazu kommen.
Aber anscheinend habe ich instinktiv eine Immunität gegen diese Aliengeschwurbel aufgebaut, sodass ich das nicht so richtig wahrnehme... daher freue ich mich erst mal noch auf die Vikings-Version. :D
Wirklich präsent wird es erst, wenn man sich mit der Lore der Welt beschäftigt. Ansonsten stolpert der Protagonist lediglich im Laufe der Handlung über das eine oder andere Alien-Artefakt, oder trifft Wesen, die eindeutig keine Menschen sind.
Da ich mich aber immer möglichst umfangreich mit einer Spielewelt beschäftige - weswegen mich die pubertären Einträge des Kodex, wie mein Beispiel von Syndicate mit Schwester Nightingale, auch so ärgern - fällt bei mir die gesamte Verschwörungsgeschichte um Aliens besonders schwerwiegend ins Gewicht.
Und das traurige ist eben, dass weder die historischen Zeitepochen so etwas nötig haben um interessant zu sein, noch die Artefakte, auf welcher es der jeweilige Protagonist bzw. sein Gegenspieler abgesehen hat.
Bei 'Indiana Jones' z.B. kommen mit der Bundeslade, den Shankara-Steine, und den heiligen Gral, auch Artefakte vor, die eindeutig übernatürlich sind, und dort bleibt der Ursprung ihrer Macht ungeklärt. Trotzdem funktionieren diese Geschichten sehr gut.
Weswegen die gesamte Alien-Thematik unnötig ist. Trotzdem baut Ubisoft ihre gesamten Franchise darauf auf, und nutzt historische Elemente nur als Kulisse im Hintergrund für diese Verschwörungsgeschichte.
*Seufz* Aus diesen Grund kann ich mich auch nicht (mehr) für AC begeistern.
Forenperser
10.06.2020, 13:27
Am Ende hingegen tötet Shay Arno's Vater und plant eine manipulierte Revolution um die Macht der Templer zu festigen.
Unschuldig ist er also nicht.
Ich bin mit 'Pillars of Eternity 1'(mal wieder) fertig.
Beim Spielen sind mir diesmal die Ähnlichkeiten aufgefallen, welche der Plot von Larians Studios 'Divinity: Original Sins 2' mit diesen CRPG von Obsidian hat.
In 'Pillars of Eternity' UND 'Divinity: Original Sins 2'
existieren falsche Götter, welche sich an den Seelen der Sterblichen laben.
ist der Ursprung der falschen Götter eine vorsintflutliche Zivilisation, die ebenso gut von Aliens hätte abstammen können.
wird der Protagonist von einer dunklen Wesenheit heimgesucht, die sich in seinen Verstand eingenistet hat und zunehmend Kontrolle darüber erlangt.
kann der Protagonist die Seelen der Toten sehen, sowie Seelen und ihre Vergangenheit selber lesen.
So dass es mir schwer fällt zu glauben, dass diese Gemeinsamkeiten nur Zufall sind.§zweifel
Gleichzeitig enden hier, zum Glück, aber auch bereits die Gemeinsamkeiten. Während Larian Studios diese Grundelemente in seinen, von Fachpresse und Spielern umjubelten, 'Divinity: Original Sins 2' nutzt, um eine leicht verdauliche Geschichte mit Blockbuster-Mentalität zu erzählen, greift Obsidian diese Grundelemente in 'Pillars of Eternity' auf um esoterische und philosophische Fragen zum menschlichen Dasein aufzuwerfen.
Und während die Handlung von 'Divinity: Original Sins 2' somit keinerlei bleibenden Eindruck bei mir hinterlässt - außer dass ich mich darüber geärgert habe, dass Larian Studios unter Graubereich offenbar versteht: 'JEDER - vom Tier, zum Sterblichen, bis hin zum Gott - ist ein mordender Soziopath (selbst die Bäume trachten nach Mord und Vergeltung! §ugly) -
hat wohl nur Obsidians 'Kotor 2' einen ähnlich bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen wie 'Pillars of Eternity'. Schlicht weil es auf ähnlich intelligente Weise typische Trophäen das Fantasy-Genre hinterfragt, wie 'Kotor 2' seinerzeit bei Star Wars, OHNE diese zu diskreteren.
Ich kann 'Pillars of Eternity' daher jeden nur empfehlen, der esoterische und philosophische Fragen in einen CRPG nicht abgeneigt ist.
Dann habe ich heute 'Nox' - für 1,39 € bei Gog gekauft - angespielt.
Das Spiel stammt noch aus der guten alten Zeit, wo u.a. Westwood noch existierte. Ich kann mich daran erinnern, die Packung ca. 2000 im Laden mehrfach gesehen zu haben. Da 'Nox' seinerzeit aber von Zeitschriften als schlechteres 'Diablo' bezeichnet worden ist, hatte ich nie Interesse daran es zu kaufen.
Einige Videos auf YouTube und die durchgehend positiven Kommentare der Spieler im Internet haben mich, angesichts des geringen Preises, aber heute doch zuschlagen lassen.
Das Intro fährt eine Trophäe auf, die - aus welchen Gründen auch immer - in den ausgehenden 20. Jahrhundert bei Videospielen mehrfach Verwendung fand.
Eine böse Zauberin einer Fantasy-Welt will ein noch böseres Übel beschwören, und zaubert dabei versehentlich einen Durchschnittstypen von der Erde des 20. Jahrhunderts in ihr Reich. §ugly
https://youtu.be/6VNqb3-9xQk
In diesen Falle ist der Name des Durchschnittstypen Jack, und er war gerade dabei mit seiner klischeeblonden Freundin sich ein Football-Spiel am Fernsehen anzusehen - und einen Beschwörungszauber später obliegt es ihn in einen fremden Fantasy-Reich das Böse aufzuhalten.
Das Action-CRPG macht bisher einen ganz ordentlichen Eindruck. Zwar muss der Spieler auch hier die Feinde, wie beim großen Vorbild 'Diablo' per Mausklick tot klicken, allerdings kann er hier zusätzlich per Sprung Hindernissen oder Feinden ausweichen, oder mit einen Schild direkte Angriffe blocken, was den Kampfsystem und Leveldesign auf jeden Fall bereits mehr Möglichkeiten bietet als bei den großen Vorbild von Blizzard.
Positiv ist mir auch aufgefallen, dass Jack hier nicht, wie im Genre sonst üblich, pausenlos von Gegnerhorden bestürmt wird, sondern 'Nox' beim Gegneraufkommen eher 'klassischen CRPGs' wie 'Baldurs Gate' entspricht.
Zudem startet jede Klasse, die Jack zu Beginn wählt, mit einer anderen 'Origin' - sprich der Magier geht zu Beginn zur Magierakademie, der Krieger in die Kriegerfeste, etc. - bevor sich die Handlungsstränge wieder sammeln, um dann aber zu Schluss mit einen klassenspezifischen Ende abzuschließen.
Mein größter Kritikpunkt hier ist bisher die Grafik-Auflösung. :C: Je höher diese gestellt wird, desto weiter weg ist der Spieler vom Geschehen auf den Monitor, da nicht die Auflösung der Texturen bzw. Meshes selber erhöht wird, sondern lediglich die Entfernung zu selbiger. 'Nox' schummelt somit schlicht, wenn es höhere Auflösungen anbietet. So dass man bereits mit 1024x768 Schwierigkeiten hat überhaupt Details zu erkennen, von dem, was gerade auf den Bildschirm geschieht.
Und mit 640x480 ist zwar das Geschehen relativ nah, bei meine Monitor aber gleichzeitig extrem verzehrt.
So dass ich keinerlei optimale Auflösung finden kann. :(
Mal sehen...
Am Ende hingegen tötet Shay Arno's Vater und plant eine manipulierte Revolution um die Macht der Templer zu festigen.
Unschuldig ist er also nicht.
Naja, besagte Szene findet aber im Epilog statt - und zudem, wie viele Jahrzehnte nach der Haupthandlung? Zudem meinte ich, dass Shay durchgehend der Held der Geschichte ist, nicht dass er unschuldig bleibt.
Zudem LETZTERES wohl KEIN Protagonist in der AC-Franchise von sich behaupten kann. Stichwort: 'Assassine'.
§wink
Goldberg070
13.06.2020, 20:47
Bin mit Pillars of Eternity nie so richtig warm geworden. Die Story war völlig wirr und konfus, der Start ins Spiel extrem holprig, weil das Spiel einem weder einen Grund liefert mit seinem Char weiterzuspielen, noch einen Grund liefert, sich mit seinem Char zu identifizieren oder zu sympathisieren. Dazu wird man von NPCs begleitet, von denen einer unsympathischer ist als der andere. Die Optik des Spiel ist ein einziges, langweiliges Grau in Grau und auch wenn es viele gute Ansätze gab, hat mich Pillars auch nach über 50 Stunden Spielzeit nie so richtig packen können. So ganz verstehe ich bis heute nicht, was die Leute an dem Spiel finden. :dnuhr:
Die Story war völlig wirr und konfus, der Start ins Spiel extrem holprig, weil das Spiel einem weder einen Grund liefert mit seinem Char weiterzuspielen, noch einen Grund liefert, sich mit seinem Char zu identifizieren oder zu sympathisieren.
Ich denke der Start wirkt beim ersten Mal so holprig, weil der Spieler quasi in einer für ihn unbekannte Welt hineingeworfen wird, ohne zu erfahren worum es eigentlich geht. Die Motivation des Protagonisten wird dann auch erst mit Abschluss des ersten Kapitels erkennbar, wo klar wird, dass sein 'Erwachen' - also dass seine Seele sich an ihr zuvorrieges Leben erinnert - unabwendbar zum Wahnsinn führt, und er deshalb versucht ein 'Heilmittel' dagegen zu finden.
Persönlich empfinde ich diese Motivation des Protagonisten eigentlich als sehr erfrischend. Er versucht SICH zu retten - und nicht, wie sonst üblich, die Welt oder andere.
Aufgrund der, eigentlich hervorragenden, Möglichkeiten den Charakter zu rollenspielen, konnte ich mich zudem sehr gut mit den Wächter identifizieren bzw. sympathisieren. Er ist sogar einer meiner absoluten Lieblinge.
Aber STIMMT - die Notlage des Protagonisten erschließt sich eher durch die Gespräche, als dass das Spiel mit dramatischer Inszenierung, oder der Spielmechanik, darauf hinweist, und ist daher nicht so präsent.
Dazu wird man von NPCs begleitet, von denen einer unsympathischer ist als der andere.
Geschmacksache. Ich mag einige Charaktere dort sehr gerne - andere lasse ich auch direkt am Wegesrand stehen, weil sie mir unsympathisch sind. Aber das trifft eigentlich doch auf jedes CRPG mit Gruppenmitglieder zu, oder?
Die Optik des Spiel ist ein einziges, langweiliges Grau in Grau
Im würde die Optik von den Farben eher als realistisch bezeichnen.
Zudem leuchtende bunte Farben auch nicht wirklich zu der melancholischen Grundstimmung der Welt und den düsteren, ernsten Themen passen würden.
Nehmen wir einmal die Totgeburten: Eine ganze Nation ist wie gelähmt, da die Bevölkerung in allen Schichten kaum noch lebenden Kinder zu Welt bringt, und die Umgebung soll bunt und farbenfroh sein? Das würde überhaupt nicht passen.
Ansonsten gibt es, besonders im späteren Spiel, einige optisch sehr schöne Gebiete, wie z.B. den großen Wasserfall, in dessen Felswand rechts und links zwei riesigen Steinstatuen gehauen wurden.
So ganz verstehe ich bis heute nicht, was die Leute an dem Spiel finden. :dnuhr:
Genauso geht es mir, z.B. mit 'Divinity: Original Sins 2' . :D
Mit Ausnahme des Artdesign gibt es NICHTS was mich an den Spiel anspricht.
Einige Elemente dort empfinde ich sogar als EXTREM negativ.
Und trotzdem wird es von so vielen Spielern und Zeitschriften als ein Meisterwerk gefeiert. Und ich weiß beim besten Willen nicht warum...
:dnuhr:
Ich denke, da können wir beide nichts machen...
Smiling Jack
19.06.2020, 13:33
Leider noch nicht Last of Us Part 2, aber hoffentlich kommt meine Special Edition morgen an.
Auf jeden Fall gibt es da sicherlich Redebedarf besonders nach dem größten Twist im Spiel.
Sir Auron
19.06.2020, 14:29
Dazu hab ich mir rein garnichts angesehn. Ich will das Spiel irgendwann kaufen und völlig unvoreingenommen spielen.
Ich habe mir vor über einen Jahr Beamdogs 'Enhanced Edition' von 'Neverwinter Nights 1' bei Steam gekauft - und das OBWOHL ich das Originalspiel mit beiden Addons von 2002 schon besitze - nachdem das Studio durch diversen Videos, Screenshots, und einen Demo demonstrierte, wie Beamdog die mehr als betagte Grafik des Originalspiel in ihrer 'Enhanced Edition' nach und nach aufpolieren wollte.
'Hall of Justice' im Originalspiel von 2002
https://upload.worldofplayers.de/files12/Hall_of_Justice_Original.jpg
'Hall of Justice' im Demo der Enhanced Edition:
https://upload.worldofplayers.de/files12/GfHall_of_Justice_EE.jpg
Ich sah für mich hier die Chance den alten Klassiker noch einmal in neuer Optik zu erleben - ohne welche NWN 1 heutzutage nicht ohne Augenkrebs ertragbar ist.
Im Laufe des letzten Jahres habe ich geduldig darauf gewartet, dass Beamdog seine Ankündigungen, mit welchen das Studio die Käufer für seine 'Enhanced Edition' köderte, wahr macht. Langsam... sehr langsam... kamen nach besagten Demo neue Informationen, was den Fortschritt betrifft.
Und WAS musste ich gestern erfahren? Das Beamdog das Projekt gecancelt hat, weil ihnen der Aufwand zu groß war, und jetzt doch keine aufpolierte Optik bei seiner 'Enhanced 'Edition' nachreichen wird. Nach den Motto: 'Das gesamte Spiel optisch neu aufzulegen, wie wir es versprochen hatten, ist uns zu viel Arbeit. Euer Geld haben wir ja bereits. Bitte gebt auch weiterhin Geld für unsere zukünftigen Spiele aus. Vielen Dank!'
:C:
Wirklich Beamdog?! WIRKLICH?! §zweifel
Nicht das es mich überrascht. Bereits Beamdogs 'Enhanced Edition' der BG-Trilogie war eine überteuerte Version von etwas, was der Besitzer des Originals mit etwas Aufwand auch selber mit Hilfe diversen Fan Mods aus den Internet erschaffen kann.
Ein, von der Optik rundum erneuertes, NWN 1 wäre somit Beamdogs Chance gewesen, zu beweisen, dass sie mehr können, als schlicht die Mods anderer zu kopieren, und dafür Geld zu verlangen.
Wie das Studio glaubt weiterhin mit solchen Geschäftspraktiken Geld machen zu können, ist mir ein Rätsel.
Was mir allerdings kein Rätsel ist, warum Larian Studios statt Beamdog die Lizenz für ein weiteres BG von WotC erhalten hat.
Smiling Jack
22.06.2020, 16:39
Dazu hab ich mir rein garnichts angesehn. Ich will das Spiel irgendwann kaufen und völlig unvoreingenommen spielen.
Du Glücklicher ich bin zwar nur leicht gespoilert, aber den großen Twist wusste ich schon vorher und leider habe ich ihn auch erreicht.
Es fühlt sich sowas von falsch an das nach den vorherigen Spielstunden so zu machen. Aber wer weiß vielleicht das ein paar (hoffentlich wenige) Spieler.
Smiling Jack
23.06.2020, 17:06
Spielt einer hier reinzufällig auch The Last of Us Part 2? Falls ja habt ihr auch sowelche Probleme das Spiel zu beenden?
Es ist nicht vom Gameplay schwer oder das es irgendwelche Bugs gibt, aber keine Ahnung ich kann und
irgendwie will ich auch nicht mehr weiterspielen.
Forenperser
23.06.2020, 18:34
Ich hab keines der beiden Spiele gespielt, mir aber aufgrund der Kontroverse mal Zusammenfassungen und Videos angesehen, und ja, die Story bzw das Ende ist mal echt ziemlich großer Käse.
Jemand hatte es in einem Youtube-Kommentar mal ganz gut zusammengefasst:
Als wäre man in Red Dead Redemption 2 am Ende gezwungen den Kampf als Micah Bell zu bestreiten.
Abby ist wirklich ein furchtbarer Charakter.
Smiling Jack
23.06.2020, 19:06
Ich hab keines der beiden Spiele gespielt, mir aber aufgrund der Kontroverse mal Zusammenfassungen und Videos angesehen, und ja, die Story bzw das Ende ist mal echt ziemlich großer Käse.
Das Spiel besteht meiner Ansicht aus zwei Teilen. Der Ellie Part, der zuerst kommt und dann halt Abby.
Der Ellie Teil ist toll, obwohl ND krampfhaft versucht Ellie unsympathischer zu machen und
dann Abby immer mehr sympathischer, obwohl das total misslingt.
Mir ist Abbys Aussehen vollkommen wurscht und theoretisch kann ich ihre Anfangswut ohne zu spoilern ja verstehen,
aber man kann das Spiel nicht komplett umdrehen.
Manche (Mehr Film???) Kritiker finden das zwar geil, weil es für die was Neues und gewagtes ist, aber es ist
eine Sache, das anzuschauen, aber zu das mehrere Stunden zu spielen eine ganz andere.
Außerdem hasse ich es das man mir jetzt ein total schlechtes Gewissen auf einmal einreden möchte.
Und ich habe das Spiel noch nicht durch, aber ich weiß durch ein paar wenige Spoiler das es noch mehr Scheiße (Sorry, aber ist so) wird.
Jemand hatte es in einem Youtube-Kommentar mal ganz gut zusammengefasst:
Als wäre man in Red Dead Redemption 2 am Ende gezwungen den Kampf als Micah Bell zu bestreiten.
Guter Vergleich.
Abby ist wirklich ein furchtbarer Charakter.
Sie könnte meiner Ansicht (auch wenn es noch zu neu ist) der meistgehasste Videospielcharakter überhaupt sein.
Cuauhtemoc
23.06.2020, 19:45
Bin noch nicht durch - mir gefällt das Spiel aber sehr gut bis dato - es ist halt, für ein Spiel, eine etwas unkonventionelle Herangehensweise bezüglich Storytelling. Hätte man das ganze umgedreht wäre es wohl einfacher für die meisten.
Smiling Jack
23.06.2020, 20:05
Bin noch nicht durch - mir gefällt das Spiel aber sehr gut bis dato - es ist halt, für ein Spiel, eine etwas unkonventionelle Herangehensweise bezüglich Storytelling. Hätte man das ganze umgedreht wäre es wohl einfacher für die meisten.
Wo bist du denn wenn ich fragen darf? Wen spielst du gerade?
Cuauhtemoc
23.06.2020, 20:47
Mit Abby in Seattle.
Smiling Jack
23.06.2020, 21:10
Mit Abby in Seattle.
Ok. Es fällt mir jedenfalls megaschwer Abby weiterzuspielen, weil es sich absolut falsch anfühlt diesen Charakter zu spielen.
Und nein ich meine nicht ihre erste Tat, weil das klar das dies mit dem Charakter passiert, aber kurz vorm Wechsel passierte ja noch was und
das machte sie so krass unsympathisch für mich.
Das sie Joel tötet hat mich persönlich weniger gestört, weil Joel ist nun echt kein Held. Obwohl ich sagen muss bei Abby´s Vater Jerry
habe ich auch nicht so viel Mitleid übrig. Er wollte Ellie ja sofort aufschneiden und damit töten.
Jessies Tod war aber zuviel für mich. Er ist nach Dina mein Lieblingscharakter im Spiel und dann stirbt er noch undankbar durch Abby.
Und dann wechselt das Spiel und will das ich Abby für mehrere Stunden spiele. Das ist hart.
Forenperser
23.06.2020, 21:53
Ich habe jetzt über das PSN auch Red Dead 1 durchgespielt.
Mein Fazit ist dass es erstaunlich gut gealtert ist, Red Dead 2 gefällt mir aber in fast jeder Hinsicht besser.
Die Story von Teil 1 hat eigentlich bis auf das Ende so gut wie keine überraschenden Moment. Alles ist relativ straightforward.
Auch John's 3 ehemaligen Banden-Kollegen kriegen leider kaum Fokus, da hat Teil 2 echt aus wenig Vorlage extrem viel gemacht.
Trotzdem, es hat mir sehr gefallen mit John zu spielen und ich hoffe wirklich dass dieses Franchise nicht erst in 8 Jahren wieder einen weiteren Ableger bekommt. Wirklich tolles Setting.
Manche (Mehr Film???) Kritiker finden das zwar geil, weil es für die was Neues und gewagtes ist, aber es ist
eine Sache, das anzuschauen, aber zu das mehrere Stunden zu spielen eine ganz andere.
Außerdem hasse ich es das man mir jetzt ein total schlechtes Gewissen auf einmal einreden möchte.
Und ich habe das Spiel noch nicht durch, aber ich weiß durch ein paar wenige Spoiler das es noch mehr Scheiße (Sorry, aber ist so) wird.
Ich kenne besagtes Spiel jetzt selber nicht, aber in diesen Falle kann ich dir nur den allgemeinen Rat geben: 'Dann höre einfach auf es zu spielen. Warum seine Zeit und eventuelle Emotionen an etwas verschwenden, das einen nicht anspricht oder sogar verärgert?' :gratz
Das selbe habe ich zuletzt z.B. bei 'Divinity: Originals Sins 2' getan, nachdem ich feststellte, dass dort
alle Bäume (kein Scherz) danach trachten alle anderen Wesen auf dieser Welt auszurotten,
alle Tiere danach trachten alle anderen Wesen auf dieser Welt auszurotten,
alle Zwerge danach trachten alle anderen Völker auf dieser Welt auszurotten,
alle Elfen danach trachten alle anderen Völker auf dieser Welt auszurotten,
alle Menschen danach trachten alle anderen Völker auf dieser Welt auszurotten,
alle Echsen danach trachten alle anderen Völker auf dieser Welt auszurotten,
alle Götter die Seelen aller Sterblichen verschlingen wollen und diese nur als Nahrung sehen,
alle Dämonen die Seelen aller Sterblichen verschlingen wollen und diese nur als Nahrung sehen,
und ich dank youtube erkannte, wohin das Ganze führt, nämlich dass einer der größten Verbrechen in der Geschichte als Held dargestellt wird, weil alle anderen ja auch solche Monster oder noch größere sind,
...habe ich das Spiel deinstalliert.
Denn mir war das alles erzählerisch einfach zu blöde. :rolleyes: Egal wie sehr andere Spieler oder Fachpresse OS 2 als Meisterwerk lobpreisen.
Obsidians 'Deadfires' hingegen hat eine Haupt-Kampagne, die als Film vielleicht funktionieren würde, als Spiel aber absolut frustriert. Der Spielercharakter schaut die gesamte Kampagne tatenlos zu wie der Antagonist sein Ding durchzieht, und dabei Massenmord im dreistelligen Bereich verübt, und am Ende triumphiert ohne in irgendeiner Weise für seine Verbrechen zu Rechenschaft gezogen zu werden. Genauso gut hätte der Spielercharakter schlicht zu Hause bleiben können.
Einmal durchgespielt und seitdem nie wieder installiert. Warum auch? Mein Spielercharakter spielt doch ehe keine Rollen in diesen Rollenspiel.
Ich weiß, es ist manchmal ärgerlich, wenn man ein Spiel eigentlich mögen will, es aber nicht aufgrund diversen Inhalten kann. Umso mehr, wenn so viele andere Spieler davon begeistert sind, oder es sogar von der Fachpresse gelobt wird.
Geschmäcker sind nun einmal verschieden...
Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Spieler sich überhaupt keine Gedanken um die stattfindende Geschichte machen, bzw. sie nicht hinterfragen und sich stattdessen damit begnügen durch Assoziation unterhalten zu werden. Das finde ich sehr schade, da die Qualität einer Geschichte für mich sehr wichtig ist...
Aber auch da kann man nichts machen...
§wink
Smiling Jack
23.06.2020, 22:32
Ich kenne besagtes Spiel jetzt selber nicht, aber in diesen Falle kann ich dir nur den allgemeinen Rat geben: 'Dann höre einfach auf es zu spielen. Warum seine Zeit und eventuelle Emotionen an etwas verschwenden, dass einen nicht anspricht?' :gratz
§wink
Naja weil ich mich als Fan bezeichne und naja das irgendwie aufgrund des Gelds auch wenigstens einmal durchsetzen muss.
Außerdem manchmal muss man sich ein eigenes Urteil über was bilden auch wenn man weiß das einen nicht zusagt.
Ich habe auch den Film Ghostbusters 2016 ertragen.
und ich dank youtube erkannte, wohin das Ganze führt, nämlich dass einer der größten Verbrechen in der Geschichte als Held dargestellt wird, weil alle anderen ja auch solche Monster oder noch größere sind, habe ich das Spiel deinstalliert.
Spielst du diese Person/en dann auch aktiv für eine wirklich lange Zeit?
Ich habe auch den Film Ghostbusters 2016 ertragen.
Du bist hart um nehmen, das muss ich dir lassen...
...oder doch schlicht masochistisch veranlagt. §ugly
Spielst du diese Person/en dann auch aktiv für eine wirklich lange Zeit?
Das wäre noch die absolute Krönung gewesen! Wahrscheinlich hätte ich das Spiel dann in die Tiefsten der Hölle gewünscht. §ugly
Besagte Person IST aber der Hauptcharakter (und Held) der gesamten Franchise. Und das gute Kanon-Ende basiert darauf, dass der Spielercharakter sich von besagten Hauptcharakter willentlich ermorden/ in eine Leere Hülle umwandeln lässt. Besagten Hauptcharakter der Franchise selber spielen tut man allerdings nur in 'Devine Divinity'.
Und auch wenn das natürlich trotzdem nicht direkt mit deinen Beispiel vergleichbar ist, habe ich OS 2 einmal genannt, weil ich bei diesen irgendwann auch einfach keine Lust mehr hatte, wissend wohin das ganze erzählerisch führt, und ich daher das Spiel vorzeitig abgebrochen habe.
... Okay, ich GEBE es zu. Es HAT mich regelrecht verärgert, wie Larian Studios nur so einen (in meinen Augen) Mist schreiben konnte, und dass viele Spieler dieser offenbar auch noch gefällt. Hauptsächlich weil mir OS 2 auch sehr viel Spaß gemacht hat, bevor mir bewusst wurde, dass ich die gesamte Erzählstruktur dort nicht mag. ;)
Daher kann ich dir, wie gesagt, nur den Rat geben, einfach einen Schlussstrich zu ziehen. §wink
Smiling Jack
23.06.2020, 23:10
Besagte Person IST aber der Haupt-Charakter (und Held) der gesamten Franchise. Ihn selber spielen tut man allerdings nur in 'Devine Divinity'.
Im besagten Spiel war er schon als böse etabliert gewesen oder?
Mein Problemcharakter ist sehr speziell, weil die Entwickler mit ihr versuchen eine Rachegeschichte (das ist kein Spoiler) komplett umzudrehen
und dich als Spieler für all die vorherigen Stunden für Handlungen, die nicht in deiner Kontrolle liegen, moralisch anzugreifen.
Es ist auch eine so krasse Abkehr vom ersten Teil, der meiner Meinung Pflicht ist.
Dann hast du noch einen Charakter, der nach dem Director des Spiels modeliert ist und naja im wahrsten Sinne
auf Teil 1 wie dessen Charaktere spuckt und dann als bester Freund beim Wechsel unter die Nase gerieben wird.
Und das ist nur der Anfang.
Cuauhtemoc
24.06.2020, 06:31
Mir gefällt einfach die Art wie die Story erzählt wird, persönliche Sympathien aber ganz klar bei Ellie.
Im besagten Spiel war er schon als böse etabliert gewesen oder?
In 'Devine Devinity 1', (2002), wo er vom Spieler gesteuert wird, rettet besagter Hauptcharakter die Welt und entspricht den klassischen Heldenbild.
Gut und Böse sind hier, ähnlich wie bei BG 2 oder Kotor 1, klar definiert.
In 'Devinity 2: Dragon Knight Saga' (2010) besteht das Happy End darin, dass besagter Hauptcharakter aus 'Devine Devinity 1' , der nun den Kanon Namen Lucian hat, von den neuen Spielercharakter aus der Gefangenschaft des Bösewichtes gerettet wird, damit die Welt zukünftig eine Chance gegen besagten Bösewicht hat. Hier hat Lucian bereits Jesus Christus Mentalität und wird auch wie ein Messias gehandhabt.
Gut und Böse sind hier, ähnlich wie bei BG 2 oder Kotor 1, klar definiert.
In 'Divinity: Original Sins 2' (2017), welches von der Handlung zwischen 'Devine Devinity 1' und 'Dragon Knight Saga' angesiedelt ist, glaubt die Welt zu Beginn dass Lucian tot sei - was nicht sein kann, da er ja in 'Dragon Knight Saga' lebt ;) - der kirchliche Orden, welchen Lucian mittlerweile ins Leben gerufen und bisher angeführt hat, führt sich seitdem auf wie die Nazis im dritten Reich.
Der, wieder neue, Spielercharakter flieht zu Beginn aus einen KZ-Lager der Kirche um der eigenen Ermordung zu entgehen.
Am Ende kommt als Twist heraus, dass Lucian seinen Tod nur vorgetäuscht hat, die gesamte Zeit über hinter den Machenschaften der Kirche steckte, damit er mit Nazi-Methoden die Welt retten kann (!), ohne dass man ihn aufhalten konnte. Lucians Plan besteht darin, nach der Weltrettung durch Nazi-Methoden, als (vermeintlich) von den Toten auferstandener Heiliger die Welt in eine bessere Zukunft zu führen.
KZ-Lager, Systematische Ausrottung diverser Rassen, Doktor Mengele (ab)artige Folter und Experimente an einer bestimmten Bevölkerung, etc. werden schlicht damit gerechtfertigt, das ALLE Lebewesen auf dieser Welt - von der Flora und Fauna, über die humanoiden Völker, bis hin zu den Göttern selber, nun ebensolche oder noch größere Monster sind und daher in Lucians Fall der Zweck die Mittel geheiligt hat.
Womit Larian Studios den Kreis wieder schließt, warum Lucian in 'Dragon Knight Saga' weiterhin die Heldenrolle inne hat und als eine Art Messias auftritt. :rolleyes:
Mir war das alles zu blöde - und ich habe OS 2 deinstalliert.
Mein Problemcharakter ist sehr speziell, weil die Entwickler mit ihr versuchen eine Rachegeschichte (das ist kein Spoiler) komplett umzudrehen
und dich als Spieler für all die vorherigen Stunden für Handlungen, die nicht in deiner Kontrolle liegen, moralisch anzugreifen.
Derartige Twist sind (leider) nichts neues und ein sehr geläufiges Stilmittel um den Konsumenten zu schocken oder zu überraschen. Auf eine recht plumpe Weise, wie ich meine, aber, wie du an der von dir beschriebene Reaktion der Spieler siehst, funktioniert sie. Schlicht weil besagte Autoren wissen, dass die damit angepeilte Zielgruppe die stattfindende Handlung sowieso nicht hinterfragt.
Bei 'Prince of Persia' (2008) verbringt der Spieler 99% der Handlung damit, in der Rolle eines namenlosen Protagonisten, den bösen Gott Ahriman daran zu hindern aus seinen Gefängnis auszubrechen. Nachdem der Spieler alle Siegel erneuert hat, Ahriman wieder eingekerkert ist, die Welt somit gerettet, flüstert der dunkle Gott den Protagonisten zu, dass er dessen tote Geliebte ins Leben zurückholen wird, wenn dieser ihn wieder befreit. Daraufhin muss der Spieler in den letzten 10 Minuten der Handlung die Siegel wieder zerstören, welche er die gesamten 99% des Spieles versucht hat wiederherzustellen, und Ahriman entkommt um die Welt zu zerstören.
Und während eine Handvoll Spieler - inklusive mir selber- frustriert darüber waren, was ein solcher Unsinn sollte, warum das Spiel einen zwingt das ungeschehen zu machen, was man 99% des Spieles über zu erreichen versuchte, applaudierte eine Vielzahl, dass sie diesen Twist ja nie hätten kommen sehen, und wie genial das deshalb doch alles sei.
Ein Großteil der Spieler will nur unterhalten werden, ohne über den Inhalt nachzudenken, und daher sind derartige Wendungen für sie eine willkommene Überraschung.
§wink
Sir Auron
24.06.2020, 14:17
Klingt doch so, als hätte Naughty Dog alles richtig gemacht.
Dass The Last of Us keine klassische Heldengeschichte ist, sollte jedem von Anfang an klar sein. Oder haben wir etwa vergessen, dass man am Ende vom ersten Teil im Prinzip "Die Guten" komplett ausrottet?
Cuauhtemoc
24.06.2020, 17:24
Derartige Twist sind (leider) nichts neues und ein sehr geläufiges Stilmittel um den Konsumenten zu schocken oder zu überraschen. Auf eine recht plumpe Weise, wie ich meine, aber, wie du an der von dir beschriebene Reaktion der Spieler siehst, funktioniert sie. Schlicht weil besagte Autoren wissen, dass die damit angepeilte Zielgruppe die stattfindende Handlung sowieso nicht hinterfragt.
Sry das ich mir gerade das herausziehe - nur glaube ich nicht, dass es bei The Last of Us das Grundproblem darstellt. Finde bis jetzt das Verhalten der einzelnen Figuren nämlich absolut glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt, jedoch entwicklen eben viele eine Abneigung gegen manch einen Charakter und dann muss man diesen selbst spielen, mir gefällts, verstehe aber das Problem - es will ja auch niemand Sephiroth in Final Fantasy spielen. Wage hier trotzdem mal die These, dass bei vielen die Sympathie wohl anders gelagert wäre, wenn man die Geschichte zuerst aus der anderen Perspektive erzählt hätte.
Sry das ich mir gerade das herausziehe - nur glaube ich nicht, dass es bei The Last of Us das Grundproblem darstellt.
Wie gesagt, ich habe meine Beispiele nur genannt, um Smiling Jack zu sagen, dass ich bei Spielen, die mich durch ihre Erzählform WIRKLICH verärgern, so dass ich jegliche Lust darauf verliere, aufhöre sie weiter zu spielen bzw. sie nicht wieder installiere, und ich ihn deshalb den selben Tipp geben möchte.
:dnuhr:
Und, Ja, ich habe die Gelegenheit genutzt um hier noch einmal über besagte Spiele zu schimpfen. :D
Einige Erzählungen, und da gebe ich Smiling Jack Recht, taugen, je nach Herangehensweise des Spielers selber, nicht als Spiel, wohingegen sie als Film weniger problematisch sind, da hier der Konsument bestenfalls 2 Stunden passiv zusieht ohne das Gefühl zu haben daran beteiligt zu sein.
Smiling Jack
24.06.2020, 18:48
Klingt doch so, als hätte Naughty Dog alles richtig gemacht.
Nicht wirklich. Die Story und die Schuldgefühle die es versucht einen einzutrichtern, ist echt beispielslos schlecht.
Ja von einer anderen Sichtweise kann man es machen, aber nicht so.
Dass The Last of Us keine klassische Heldengeschichte ist, sollte jedem von Anfang an klar sein. Oder haben wir etwa vergessen, dass man am Ende vom ersten Teil im Prinzip "Die Guten" komplett ausrottet?
Alle sind Scheiße in dieser Welt, aber Abby so lange zu spielen, ist verdammt schwierig.
Ich habe absolut keine Sympathie für diesen Charakterbislang und trotz aller Versuche sie positiv zu zeigen, machen all
ihre Taten und Verhalten sie zu einen verdammten Psychopathen. Genauso wie Ellie jetzt eine ist, aber
für Ellies Feinde empfinde ich kein Mitleid, weil das Scheiß-Arschlöcher sind.
Sry das ich mir gerade das herausziehe - nur glaube ich nicht, dass es bei The Last of Us das Grundproblem darstellt. Finde bis jetzt das Verhalten der einzelnen Figuren nämlich absolut glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt, jedoch entwicklen eben viele eine Abneigung gegen manch einen Charakter und dann muss man diesen selbst spielen, mir gefällts, verstehe aber das Problem - es will ja auch niemand Sephiroth in Final Fantasy spielen. Wage hier trotzdem mal die These, dass bei vielen die Sympathie wohl anders gelagert wäre, wenn man die Geschichte zuerst aus der anderen Perspektive erzählt hätte.
Nochmal es geht mir nicht um Abby Anfangsmord. Der ist laut ihrer Sicht und Verlust gerechtfertigt und meinetwegen kann sie für längere Zeit spielbar machen,
aber bevor dem Wechsel tötet sie noch jemanden einfach so. Und jetzt soll ich sie spielen? Und dann ist ihr bester Freund noch der Direktor des Spiels Neil Druckmann
der schön versucht alles zuvor umzudrehen damit der Spieler Schuldgefühle bekommt?
Vielleicht liegt das an mir aber ich empfand nicht das Ellie vorm Wechsel die Schwangere und die Hündin (Alice???) getötet hat.
Cuauhtemoc
24.06.2020, 20:06
Nochmal es geht mir nicht um Abby Anfangsmord. Der ist laut ihrer Sicht und Verlust gerechtfertigt und meinetwegen kann sie für längere Zeit spielbar machen,
aber bevor dem Wechsel tötet sie noch jemanden einfach so.
Nehme mal an es geht um Jesse - wobei das in der Situation eine natürliche Reaktion von Abby war mmn.
Findest du die Erzählweise denn grundsätzlich misslungen, oder liegt es wirklich nur daran, dass man gezwungen wird Abby zu spielen?
Smiling Jack
24.06.2020, 20:45
Nehme mal an es geht um Jesse - wobei das in der Situation eine natürliche Reaktion von Abby war mmn.
Korrekt genau den meine ich. Natürlich war es aus Abby Sicht gerechtfertigt, aber das kannst du zu jeden Bösewicht eines Spiel sagen.
Du nennst ja Sephiroth als Beispiel. Ich nehme mal das Original Final Fantasy 7 weil fast jeder den Spoiler kennt.
Aber kenner will nach direkt nach Aeriths Tod Sephiroth spielen.
Und ich weiß noch was kommt Sie schießt Tommy in den Kopf und macht ihn zum Krüppel. Und dann muss als Abby
diese riesige Muskelfrau (nicht Transfrau! wie irgendwelche Idioten meinen) auf Ellie einprügeln, was sich einfach nur falsch anfühlt.
Und wäre Abbys Begleitung nicht, dann hätte sie Dina auch getötet, aber stattdessen prügelt sie mehr als Krankenhausreif.
Wenn Abby Tommy wie Dina noch getötet hätte, dann kann mir keiner sagen das er noch sonderlich Sympathie für Abby empfindet.
Findest du die Erzählweise denn grundsätzlich misslungen, oder liegt es wirklich nur daran, dass man gezwungen wird Abby zu spielen?
Beides würde ich mal sagen.
Ich sage nicht das man so eine Erzählweise nicht probieren darf, aber wie es geschrieben wurde und wie man quasi versagt mir
Abby als spielbare Figur auch nur ansatzweise sympathisch zu machen und wie man mir Ellie´s böse Taten zuvor moralisch ankreiden will und
dabei scheitert, ist einfach schlecht geschrieben. Gerade der Hund und wie die Schwangere fand ziemlich platt mit dem Holzhammer eingeprügelt.
Um deine Frage einfach zu beantworten. Abbys Sichtweise ist ok, aber zu lange und dadurch verliert man auch die Ellie Geschichte.
Für mich ist Abby die klare Bösewichtin dieses Spiels und in keinsterweise Ellie.
Ich hätte es bevorzugt Abbys Sichtweise lieber aus der Sicht von Owen kennen zu lernen und das wesentlich kürzer.
Aber ein spielbarer Owen polarisiert nicht so sehr wie Abby.
In 'Divinity: Original Sins 2' (2017), welches von der Handlung zwischen 'Devine Devinity 1' und 'Dragon Knight Saga' angesiedelt ist, glaubt die Welt zu Beginn dass Lucian tot sei - was nicht sein kann, da er ja in 'Dragon Knight Saga' lebt ;) - der kirchliche Orden, welchen Lucian mittlerweile ins Leben gerufen und bisher angeführt hat, führt sich seitdem auf wie die Nazis im dritten Reich.
Der, wieder neue, Spielercharakter flieht zu Beginn aus einen KZ-Lager der Kirche um der eigenen Ermordung zu entgehen.
Am Ende kommt als Twist heraus, dass Lucian seinen Tod nur vorgetäuscht hat, die gesamte Zeit über hinter den Machenschaften der Kirche steckte, damit er mit Nazi-Methoden die Welt retten kann (!), ohne dass man ihn aufhalten konnte. Lucians Plan besteht darin, nach der Weltrettung durch Nazi-Methoden, als (vermeintlich) von den Toten auferstandener Heiliger die Welt in eine bessere Zukunft zu führen.
KZ-Lager, Systematische Ausrottung diverser Rassen, Doktor Mengele (ab)artige Folter und Experimente an einer bestimmten Bevölkerung, etc. werden schlicht damit gerechtfertigt, das ALLE Lebewesen auf dieser Welt - von der Flora und Fauna, über die humanoiden Völker, bis hin zu den Göttern selber, nun ebensolche oder noch größere Monster sind und daher in Lucians Fall der Zweck die Mittel geheiligt hat.
Womit Larian Studios den Kreis wieder schließt, warum Lucian in 'Dragon Knight Saga' weiterhin die Heldenrolle inne hat und als eine Art Messias auftritt. :rolleyes:[/LIST]
Mir war das alles zu blöde - und ich habe OS 2 deinstalliert.
Hm, vor gar nicht allzu langer Zeit hast du doch im Divinity-Forum die Moderation darum gebeten, die lange Version im Prinzip genau dieser entgleisten Wutrede mit ihren widrigen "Interpretationen" zu löschen, nachdem dir selber klar wurde, dass du dich da etwas verrannt hattest. Was ist denn nun hier passiert? Ist das so etwas wie ein Rückfall?
Nur um es noch einmal in Erinnerung zu rufen und damit Leute hier nicht dieser aberwitzigen Deutung anfallen:
Lucian wird in DOS2 nicht als Held dargestellt, das Spiel/bzw. die Erzählstimme deutet das nie an, Charaktere wie Ifan kritisieren Lucian im Epilog explizit, wenn man sich auf dessen Seite schlägt.
Dass das Spiel einen vor die Wahl stellt, mit Lucian gemeinsame Sache zu machen, ist nicht gleichbedeutend damit, seinen Verbrechen Absolution zu erteilen. Auch Dass alternative Lösungswege ebenfalls ihre moralischen Probleme haben, relativiert natürlich nicht das, was Lucian treibt. Es gibt keine moralische Vergleichbarkeit verschiedener Entscheidungen in dem Spiel, weder anhand der Reaktionen anderer Spielfiguren noch spielmechanisch.
Verdammt, er hat mich gefunden... irgendwie... §ugly:D
Hm, vor gar nicht allzu langer Zeit hast du doch im Divinity-Forum die Moderation darum gebeten, die lange Version im Prinzip genau dieser entgleisten Wutrede mit ihren widrigen "Interpretationen" zu löschen, nachdem dir selber klar wurde, dass du dich da etwas verrannt hattest. Was ist denn nun hier passiert? Ist so etwas wie ein Rückfall?
Eigentlich nicht. Ich wollte mit mir als Beispiel Smiling Jack nur zeigen, dass man sich nicht zu sehr über ein Spiel ärgern soll. Immerhin spreche ich aus Erfahrung. ^2^
Und, Ja, ein klein wenig Genugtuung war auch dabei, noch einmal OS 2 zu attackieren. Immerhin hat mich OS 2 damals EXTREM mit seiner Erzählform verärgert.
Lucian wird in DOS2 nicht als Held dargestellt, das Spiel/bzw. die Erzählstimme deutet das nie an, Charaktere wie Ifan kritisieren Lucian im Epilog explizit, wenn man sich auf dessen Seite schlägt.
Im Kontext zu den anderen Spielen ist er es. Siehe das Ende von 'Dragon Knight Saga' - für nicht Kenner der Franchise: der Herr in der goldenen Rüstung in der Mitte mit den weißen Augen -, welches erzählerisch NACH OS 2 stattfindet.
https://youtu.be/zIMoof1I-ak
Interessante Darstellung eines Charakters, der sich zuvor in OS 2 noch Machenschaften schuldig gemacht hat, die an das dritte Reich erinnern, oder nicht?
;)
Und, JA, mir ist bewusst, dass OS 2 nach 'Dragon Knight Saga' entwickelt wurde.
Es ändert aber nichts daran, dass es eben von Larian Studios erzählerisch VOR 'Dragon Knight Saga' stattfindet, und Lucian somit, nach allen seinen Verbrechen in OS 2, die Rolle eines Jesus Christus - die eines makellosen Heilbringern - inne hat.
Dass das Spiel einen vor die Wahl stellt, mit Lucian gemeinsame Sache zu machen, ist nicht gleichbedeutend damit, seinen Verbrechen Absolution zu erteilen.
Da die Lore der Franchise, bzw. die weiterhin bestehende Timeline, aber davon ausgeht, dass der Spielercharakter in OS 2 Lucian am Ende unterstützt hat - ansonsten wäre 'Dragon Knight Saga' nicht mehr möglich, und auch das derzeit gecancelte 'Divinity: Fallen Heroes' geht von diesen Ende aus - sind die alternativen Enden, wo der Spielercharakter Lucian zur Rechenschaft zieht, zwar nett... aber bedeutungslos.
Denn sie haben alle im Divinity-Universum niemals stattgefunden. Und im Kanon-Ende hat Lucian keine Absolution nötig, da dieses die Schwere seiner Verbrechen schlicht unter den Teppich kehrt.
Immerhin muss er NACH OS 2 heiliger als Heilig sein.
Oder... anders ausgedrückt: Larian Studios hat gewaltigen Mist gebaut, indem es OS 2 erzählerisch zwischen zwei existierenden Titeln reinquetscht, und dabei ausgerechnet Lucian derartige Verbrechen begehen lässt.
Das ist, als hätte z.B. Arthur Conan Doyle im Nachhinein einen weiteren 'Sherlock Holmes' Roman geschrieben, in welchen es darum geht, dass Sherlock Holmes nun, zwischen den Ereignissen der bereits existierenden 'Sherlock Holmes' Romanen, plötzlich als Jack the Ripper sein Unwesen treibt.
Es gibt keine moralische Vergleichbarkeit verschiedener Entscheidungen in dem Spiel, weder anhand der Reaktionen anderer Spielfiguren noch spielmechanisch.
Ich glaube der Spielercharakter ist der einzige, der optional moralische Empörung zeigen kann.
Alle anderen Einwohner der Welt sind derartige Monster - Selbst der Baum beauftragt den Spielercharakter die Seele (!) des Holzfäller, der ihn einst gefällt hat, aus Rache komplett auszulöschen - dass man nicht einmal mehr von irgendwelchen moralischen Graubereichen sprechen kann, und somit auch niemand auch nur in Versuchung geführt wird, von sich zu behaupten, die Moral gepachtet zu haben.
Als mir das bewusst wurde, verebbte zunehmend meine Interesse an der Welt von OS 2. Es ist, wie bei den Sprichwort mit den zwei schuldigen Personen im Sack: Schlag blind darauf ein und du triffst immer den Richtigen. Und persönlich sehe ich keinen Reiz in Szenarien, in welcher JEDER ein Monster ist.
Wenn Larian Studio dann wenigstens den erzählerischen Kniff begangen hätte, OS 2 NACH 'Dragon Knight Saga' anzusiedeln.
So dass Lucian vom Helden in 'Devine Devinity 1', und heilbringenden Jesus Christus in 'Dragon Knight Saga', sich DANN im Nachhinein zum Völkermord begehenden Monster in OS 2 wandelt. Ich hätte OS 2 lediglich als eines der Spiele abgetan, dessen Erzählform sich mir nicht erschließt, da ich, wie gesagt, keinen Reiz in diesen 'Jeder ist ein Monster' Szenarien sehe, die Wandlung von Lucian aber akzeptiert.
Nach der bekannten Erzählstruktur: 'Ein Held lebt lang genug um selber zum Bösewicht zu werden!'
So aber wandelt sich Lucian vom Helden, zum Völkermord begehenden Monster, welches mit den Methoden der Nazis die Welt rettet, und wird anschließend daraufhin zum heilbringenden, heiliger als heiligen, Jesus Christus. §ugly Und bei dieser Charakterentwicklung sträuben sich mir die Haare. Und ich habe mich über OS 2 weit mehr aufgeregt als es angebracht war.
Schlicht weil ich mich stets gefragt habe: 'Welche Aussage will Larian Studios damit vermitteln?' Der Witz daran ist ja, dass die Antwort lautet: 'Überhaupt keine! Die Erzählform in OS 2 präsentiert nur die derzeit populärsten Trophäen, damit der Konsument sich durch diese unterhalten fühlt, und ist nicht darauf ausgelegt, dass man sie in irgendeiner Weise hinterfragt.'
Und als mir das bewusst wurde, habe ich OS 2 zu den Akten gelegt. Seitdem ärgere ich mich ebenso wenig darüber, wie über zahlreiche andere Franchise die schlicht nicht meinen Geschmack treffen.
Etwas schade finde ich, dass OS 2 mir auch die anderen Ableger der Franchise madig gemacht hat. Denn ich kann diese nicht mehr spielen, ohne im Gesamtbild der Lore auch OS 2 mit einzubeziehen.
Aber... auch das werde ich überleben.
§wink
Verdammt, er hat mich gefunden... irgendwie... §ugly:D
Ich habe wohl so etwas wie einen Radar für..."alternative Darstellungen", um einen passenden Trumpism zu bemühen.
Im Kontext zu den anderen Spielen ist er es. Siehe das Ende von 'Dragon Knight Saga' - für nicht Kenner der Franchise: der Herr in der goldenen Rüstung in der Mitte mit den weißen Augen -, welches erzählerisch NACH OS 2 stattfindet.
[...]
Interessante Darstellung eines Charakters, der sich zuvor in OS 2 noch Machenschaften schuldig gemacht hat, die an das dritte Reich erinnern, oder nicht?
Und, JA, mir ist bewusst, dass OS 2 nach 'Dragon Knight Saga' entwickelt wurde.
Es ändert aber nichts daran, dass es eben von Larian Studios erzählerisch VOR 'Dragon Knight Saga' stattfindet, und Lucian somit, nach allen seinen Verbrechen in OS 2, die Rolle eines Jesus Christus - die eines makellosen Heilbringern - inne hat.
Erstmal schön, dass wir uns insofern einig sind, als DOS2 Lucian nicht heroisiert und auch nicht dafür wirbt, dass der Zweck die Mittel heilige.
Im Weiteren lieferst du (unbewusst?) die passende Antwort auf deine rhetorische Frage. Darstellung, das ist es nämlich, was wir in dem Videoclip zu Gesicht bekommen. Lucian in Dragon Knight Saga inszeniert sich als Heldenfigur und Erlöser. Dass das sein Plan ist, erläutert er auch relativ deutlich am Ende von DOS2. Und selbstverständlich fallen die Figuren in späteren Spielen darauf herein, da die meisten von ihnen wohl keine Ahnung von Lucians Verbrechen bzw. deren Ausmaß haben. Das was DOS2 retroaktiv der Geschichte von Lucian verpasst, ist natürlich eine große Subversion. Und ja, Lucian wird dadurch ein wesentlich verabscheuungswürdiger Charakter. Aber gleichzeitig ist sein Auftreten in den Teilen, die später in der Timeline liegen, nicht "out of character". Lucian in DOS2 ist ein kalkulierender, skrupelloser Fanatiker, der keinerlei Probleme hat, über Leichen zu gehen, um seine Ziele zu erreichen. Das hält ihn aber nicht davon ab, sich gleichzeitig als Erlöser zu sehen bzw. zu inszenieren. Dem Lucian aus DOS2 kaufe ich es ohne weiteres ab, dass er sich so in Szene setzen würde, wie wir es in den chronologisch späteren Auftritten erleben.
Wir können wohl davon ausgehen, dass das ein retcon ist. Dragon Knight Saga & Co. fehlt es an Hinweisen, die Lucian in so einem ambivalenten Licht dastehen lassen. Das wäre allerdings nur dann ein Manko, wenn DOS2 ihn als schnurrbartzwirbelnden Schurken dargestellt hätte. So ist es aber eben nicht. Dragon Knight Saga präsentiert uns einen einwandfreien Saubermann und Heilsbringer, während DOS2 einen verbrecherischen Fanatiker zeigt, der sich sehr gut darauf versteht, in der Rolle des einwandfreien Saubermanns und Heilsbringers aufzutreten.
Die Crux deines Problems, ist dass du zwischen der Inszenierung der Figur, der wahrhaftigen Figur und der Intention der Autor*innen nicht so wirklich unterscheidest. Die sind nämlich nicht deckungsgleich. Die Empörung die du empfindest, fußt nicht auf Versagen der Schreiberlinge, sondern ist gewollt. Die Facetten, die Lucian in DOS2 kriegt, sollen dich dazu anregen, kritisch über die Figur und ihre Inszenierung zu denken.
Da die Lore der Franchise, bzw. die weiterhin bestehende Timeline, aber davon ausgeht, dass der Spielercharakter in OS 2 Lucian am Ende unterstützt hat - ansonsten wäre 'Dragon Knight Saga' nicht mehr möglich, und auch das derzeit gecancelte 'Divinity: Fallen Heroes' geht von diesen Ende aus - sind die alternativen Enden, wo der Spielercharakter Lucian zur Rechenschaft zieht, zwar nett... aber bedeutungslos.
Denn sie haben alle im Divinity-Universum niemals stattgefunden. Und im Kanon-Ende hat Lucian keine Absolution nötig, da dieses die Schwere seiner Verbrechen schlicht unter den Teppich kehrt.
Das ist eine extrem merkwürdige Argumentation. Es ist ein Multiple-Choice-Rollenspiel, in dem Entscheidungen Konsequenzen zur Folge haben. Unabhängig davon, was in der etablierten Lore des Spiels passiert, bietet DOS2 dir in erster Linie diverse "Was wäre wenn Szenarien". So wie wortwörtlich jedes Spiel mit kanonischer Weltgeschichte. Wenn der kanonische Spielcharakter sich auf Lucians Seite schlägt, ist das seine Entscheidung und sein Verbrechen. Auf den Kanon hast du nie Einfluss. Moralisch verwerflich wäre es allenfalls dann, wenn du dich in deinem Spieldurchlauf willentlich auf seine Seite schlägst, oder wenn dir das Spiel keine Wahl lassen würde. Tut es aber nicht.
Man könnte deine Argumentation jetzt glaube ich relativ einfach ad absurdum führen, in dem man sie weiterdenkt. Wenn irgendwann mal ein Roman über DOS2 erscheint, wo Kanon verschiedener Quests dargelegt wird...sähest du dann keinen Sinn darin, die Quests anders zu spielen? Wie schaust du auf das Alternate History Genre oder solche Grand Strategy Spiele wie CK2, EUIV oder Total War? Die Schlacht um Mittelerde-Kampagne, die man auf Seite von Sauron & Saruman spielen kann? Dawn of War Dark Crusade macht nur mit den Space Marines Sinn, weil die im Kanon den Cronus Feldzug gewinnen? Alles ganz nett aber letztlich Humbug, weil es in Realität/Kanon anders gelaufen ist?
Also bitte, Spiele dieser Art exerzieren immer eine spielimmanente Parallelwelt durch, in der du eine Fiktion erschaffst, die nicht dem Kanon entsprechen muss, sondern deinen Wünschen.
Ich glaube der Spielercharakter ist der einzige, der optional moralische Empörung zeigen kann.
Wie erwähnt, Ifan kritisiert im Epilog die Entscheidung für Lucian, nur es um noch einmal zu wiederholen. Auch ansonsten sind die Gruppenmitglieder um Meinung nicht verlegen, wenn es um gewisse Entscheidungen geht.
Alle anderen Einwohner der Welt sind derartige Monster - Selbst der Baum beauftragt den Spielercharakter die Seele (!) des Holzfäller, der ihn einst gefällt hat, aus Rache komplett auszulöschen - dass man nicht einmal mehr von irgendwelchen moralischen Graubereichen sprechen kann, und somit auch niemand auch nur in Versuchung geführt wird, von sich zu behaupten, die Moral gepachtet zu haben.
Als mir das bewusst wurde, verebbte zunehmend meine Interesse an der Welt von OS 2. Es ist, wie bei den Sprichwort mit den zwei schuldigen Personen im Sack: Schlag blind darauf ein und du triffst immer den Richtigen. Und persönlich sehe ich keinen Reiz in Szenarien, in welcher JEDER ein Monster ist.
Joar nu, wenn dich Geschichten vergraulen, in denen es keine eindeutige Saubermann-Route gibt, kann ich dir nicht helfen. Ich würde es umgekehrt sehen und sagen, dass solche moralisch eindeutig "besseren" Routen Gift für Rollenspielerfahrungen sind. Denn warum um Himmelswillen sollte man sich, wenn es eine gibt, gegen die ideale, gute Lösung entscheiden? Selbst wenn man einen Bösewicht spielt, klärt das die Lage, denn dann entscheidet man sich genau so selbstverständlich gegen die gute Entscheidung.
Man kann natürlich vom Typ her mehr Spaß an simplen Schwarz/Weiß Geschichten wie Herr der Ringe haben. Ist vollkommen okay. Aber wenn ein Spiel vielleicht realitätsnaher an Konflikte herangeht und allen Parteien ihre Schattenseite zugesteht, ist das nichts per se Schlechtes. Viel von dem, was wir als Weltliteratur oder Klassiker feiern, zehrt von solcher Ambivalenz.
Schlicht weil ich mich stets gefragt habe: 'Welche Aussage will Larian Studios damit vermitteln?' Der Witz daran ist ja, dass die Antwort lautet: 'Überhaupt keine! Die Erzählform in OS 2 präsentiert nur die derzeit populärsten Trophäen, damit der Konsument sich durch diese unterhalten fühlt, und ist nicht darauf ausgelegt, dass man sie in irgendeiner Weise hinterfragt.'
Dich hier zu entscheiden ist indes das Gegenteil von Beliebigkeit, finde ich. Es nimmt dich in die Verantwortung, selber abzuwägen, anstatt dir durch künstlich hergestellte eindeutig gute/böse Entscheidungen genau den Schritt abzunehmen.
DOS2 gibt die Frage, was denn nun richtig oder falsch ist, an dich weiter. Damit du die Abwägung und die Lösung zum Teil deiner Rollenspielerfahrung machst.
Das ist übrigens kein "derzeit populärer Trope", sondern ein Merkmal von Rollenspiel, das du Jahrzehnte weit in die Vergangenheit verfolgen kannst. Die Ultima-Reihe dekonstruiert sich selbst ab Teil V so. Planescape Torment hat solche Einschläge. Fallout 1+2 (und New Vegas). Wasteland. Usw. usf.
Achtung, SEHR viel Text... :D aber irgendwie konnte ich mit weniger den von dir/ von Zetubal vielen verschiedenen, angesprochenen Aspekten und Aussagen nicht gerecht werden.
Erstmal schön, dass wir uns insofern einig sind, als DOS2 Lucian nicht heroisiert und auch nicht dafür wirbt, dass der Zweck die Mittel heilige.
Richtig. Ich beziehe mich auf das Gesamtbild Lucian in der Franchise, nicht auf OS 2 alleine.
Im Weiteren lieferst du (unbewusst?) die passende Antwort auf deine rhetorische Frage. Darstellung, das ist es nämlich, was wir in dem Videoclip zu Gesicht bekommen. Lucian in Dragon Knight Saga inszeniert sich als Heldenfigur und Erlöser. Dass das sein Plan ist, erläutert er auch relativ deutlich am Ende von DOS2. Und selbstverständlich fallen die Figuren in späteren Spielen darauf herein, da die meisten von ihnen wohl keine Ahnung von Lucians Verbrechen bzw. deren Ausmaß haben. Das was DOS2 retroaktiv der Geschichte von Lucian verpasst, ist natürlich eine große Subversion. Und ja, Lucian wird dadurch ein wesentlich verabscheuungswürdiger Charakter. Aber gleichzeitig ist sein Auftreten in den Teilen, die später in der Timeline liegen, nicht "out of character". Lucian in DOS2 ist ein kalkulierenden, skrupelloser Fanatiker, der keinerlei Skrupel hat, über Leichen zu gehen, um seine Ziele zu erreichen. Das hält in aber nicht davon ab, sich gleichzeitig als Erlöser zu sehen bzw. zu inszenieren. Dem Lucian aus DOS2 kaufe ich es ohne weiteres ab, dass er sich so in Szene setzen würde, wie wir es in den chronologisch späteren Auftritten sehen.
Natürlich kann man es so rechtfertigen. :gratz Das gute alte 'Alle bisherigen Informationen sind falsch!' als Totschlagargument funktioniert bei jeden Retcon.
Als u.a. leidgeprüfter DA Spieler spreche ich da aus Erfahrung. ^2^
Gleichzeitig stolpert Larian Studios, mit einen derart drastischen Retcon, ebenso über die eigene Beine, wie jede andere Franchise in einen solchen Falle.
In 'Dragon Knight Saga' besteht das Happy End darin, dass der Spielercharakter Lucian aus seiner Gefangenschaft befreit. Lucian verkörpert dort das absolute Gute, wie auch Damian, als Wirt des Dämonengottes Chaos, das absolute Böse verkörpert. Und da Lucian die Macht der Sieben Götter in sich trägt, hat die Welt nun endlich eine Chance gegen Damian zu bestehen.
Nun will uns der Retcon in OS 2 sagen, dass Lucian in Wahrheit ein ebenso großes Monster wie Damian ist, womöglich sogar ein noch größeres, und, anders als Damian, ein Betrüger und keinerlei Mächte in sich trägt. Schlimmer noch, Lucian hat jetzt selber die Sieben Götter - die im Retcon in OS 2 nun selber unvorstellbare Monster sind - ausgelöscht und ihre Macht, die benötigt wird Damian aufzuhalten, existiert nicht mehr.
WO ist jetzt, nach den Retcon, noch einmal das Happy End in 'Dragon Knight Saga'?
WARUM sollte ich, nach den Retcon, die Geschichte in 'Dragon Knight Saga' noch einmal erleben wollen?
§kratz ;)
Besagte Retcon machen in der Regel, bei so drastischen Veränderungen, die gesamten Vorgänger kaputt.
Es gibt KEINEN Grund mehr diese noch einmal erleben zu wollen.
Da sie ein einziges 'Alles was dort gesagt und/ oder gezeigt wird ist falsch und in Wahrheit völlig anders!' Erlebnis sind.
So etwas finde ich extrem frustrierend, da ich Spiele, die mir etwas bedeuten, immer wieder gerne neu erlebe, und nicht nur stets nach den Nachfolger giere ohne jemals zu den alten Spielen zurück zu kehren.
Und das ist mir bei solchen drastischen Retcons nicht mehr möglich. Zumindest habe ich keinen Spaß mehr an davon betroffenen Vorgängerspielen. Womit jeder drastische Retcon für mich auch einen Verlust darstellt.
Aber ich stimme dir zu, dass man Lucians Umsetzung in 'Dragon Knight Saga' auch so interpretieren kann, dass er dort als Heiliger in Szene gesetzt wird, und die Handlung nur vergisst *Räusper* ;)den Spieler wissen zu lassen, dass er alle lediglich täuscht und in Wahrheit ein unvorstellbares Monster ist.
Einigen wir uns also darauf, dass OS 2 einen Retcon einbringt, der die gesamte Geschichte der Vorgänger in einen völlig anderen Licht umschreibt, indem es die Lichtgestalt der Franchise zu einen Monster umschreibt, das jetzt in den Vorgängerspielen nur vorgegeben hat der Held zu sein. :gratz
Was... meiner Ansicht auch völlig blöde ist *Rausper* - aber wohl einfach nur Geschmackssache.
Das wäre allerdings nur dann ein Manko, wenn DOS2 ihn als schnurrbartzwirbelnden Schurken dargestellt hätte.
Er wirkt weiterhin wie ein/ ist weiterhin ein schurbartzwirbelnder Schurke. Ein typischer Wahnsinniger, der völlig irrational in seinen Wahn ist - keine Spur von dem von dir genannten eiskalt berechnenden Pragmatiker.
Schlicht weil Lucians Taten nicht ausreichend erklärt oder gerechtfertigt werden um ein Verbrechen von derartiger Monstrosität nachvollziehbar zu machen.
Er sagt er braucht ALLE Quellenenergie um die Leere zu schließen, und hat deshalb die KZ Lager errichtet um die Quellenenergie von den Quellenmagiern dort zu stehlen - was sie dann umbringt und zu seelenlosen Hülle macht - und als der Spielercharakter Lucian damit konfrontiert, meint letztere dass er jetzt nur noch die Quellenenergie des Spielercharakters und seiner Gruppe braucht.
ABER... ALLES Leben dieser Welt wurde laut OS 2 komplett aus Quellenenergie erschaffen, um in einer Art Selbstproduktion Quellenenergie bis in alle Ewigkeit selber zu erzeugen. ALLES von Unendliche Produktion = Wieviel?
Und wie kann die Quellenenergie im Kanon-Ende aus der Welt völlig verschwunden sein, wenn sie die Essenz des Leben selber ist, das Leben aber weiterhin danach, wie zuvor, existiert und niemand - außer den Spielercharakter samt Gefährten - zu seelenlosen Hülle wurde?
:dnuhr: §ugly
Zudem das alternative (Nicht-Kanon) Ende, in welchen die Quellenmagier die Leere besiegen, zeigt, dass nichts von dem nötig ist, was Lucian getan hat um die Leere zu schließen.
Damit Lucian kein schurbartzwirbelnder Schurke ist, müssten seine Taten nachvollziehbar genug sein, dass sich der Spieler sagt: 'Verdammt, er hat Recht - auch wenn ich seine Methoden verachte!' Sind sie aber nicht, da, wie gesagt, die Zusammenhänge nicht ausreichend erklärt werden, es eine Alternativlösung gibt die keinerlei Todesopfer verlangt, und den Spielern somit die Notwendigkeit seiner Taten fehlt.
Und, vor ALLEN, darf er dann keine Armee von *Muhahaha*Bösewichtern befehligen, aus welchen sich Lucians komplette Untergebenen-Schar zusammensetzt.
Wenn die Tatsache, dass Lucian ein Motiv hat, das über niedere Beweggründe hinausgeht, ihn zu mehr macht als einen schurbartzwirbelnden Schurken, dann ist selbst - ganz spontan- Palpatine in 'Star Wars' keiner. Immerhin will er der Galaxis Ordnung und Stabilität bringen und Völkermord etc. sind nur seine Methoden diese aufrecht zu erhalten. ;)
Lucian verkörpert lediglich einen typischen Twist-Bösewicht, den Schurken, welchen man nicht hat kommen sehen (sollen), da die Erzählung alles unternimmt damit kein Hinweis in seine Richtung führt, und blubbert dann als Rechtfertigung für seine, sich völlig seiner bisherigen Darstellung widersprechenden, Taten irgendwelchen Unsinn, der nicht wirklich durchdacht ist.
Aber es ist natürlich nicht einfach einen überzeugenden nicht schurbartzwirbelnden Schurken zu erschaffen - als Beispiel nenne ich einmal Kreia bei 'Kotor 2' oder Mr. House bei 'FO: NV' - und ich rechne Larian Studios daher zumindest an, dass sie es versucht haben.
Das nächste Mal bitte ohne an das dritte Reich erinnernde Verbrechen, samt unausgegorenen Rechtfertigungen - für etwas das sowieso nicht gerechtfertigt werden kann -, und eine Heerschar von *Muhahaha* Psychopathen als Handlanger... und OHNE dass ein etablierter Charakter dafür um 180 Grad verdreht wird.
§wink
Man könnte deine Argumentation jetzt glaube ich relativ einfach ad absurdum führen, in dem man sie weiterdenkt. Wenn irgendwann mal ein Roman über DOS2 erscheint, wo Kanon verschiedener Quests dargelegt wird...sähest du dann keinen Sinn darin, die Quests anders zu spielen?
Im Prinzip sehe ich dann tatsächlich keinen Grund mehr die Quest ÜBERHAUPT zu spielen. Da mir von offizieller Seite ja gesagt wird, WIE ich sie RICHTIG zu spielen habe. Die Quest anders zu lösen, als sie offiziell stattgefunden hat, versetzt das gesamte Spielerlebnis in den Bereich der 'Was wäre wenn...' Fan-Fiction und ist somit entsprechend unbefriedigend.
Und ich brauche das Gefühl, dass mein Spielercharakter tatsächlich etwas in den fiktiven Welten bewirkt hat und seine Entscheidungen von Bedeutungen sind. Und das der nächste Teil nicht alles wieder wegwischt und mir sagt: 'Das war ja alles ganz anders!'
Aus diesen Grund halte ich auch Kanon, bei einen Rollenspiel, das auf freie Entscheidungen des Spielers basiert, für ein großes Unding.
Kanon macht die Möglichkeit der freie Entscheidung sinnlos...
Stattdessen befürworte ich CRPGs-Reihen, dessen einzelne Teile NICHT aufeinander aufbauen oder zumindest keine variablen Ereignisse aus den Vorgänger aufgreifen - womit es auch keinen Kanon gibt, der den Spieler im Nachfolger vorschreibt, wie die variablen Ereignisse RICHTIG stattgefunden haben - oder CRPGs, die getroffenen Entscheidungen des Spielers eben in den Nachfolger importieren, so dass der Spieler seine eigene Geschichte innerhalb der Reihe erlebt.
Ich würde es umgekehrt sehen und sagen, dass solche moralisch eindeutig "besseren" Routen Gift für Rollenspielerfahrungen sind.
Warum soll sich ein Rollenspiel nur durch Entscheidungen 'Gut vs. Böse' bzw. 'Pest vs. Cholera' definieren?
Ein Rollenspiel definiert sich für mich AUCH hauptsächlich dadurch dass mein Charakter aufgrund individuelle Charakterwerte, und die Persönlichkeit, welche ich ihn andichte, Problem auf SEINE individuelle Weise löst. Ist er intelligent genug um Möglichkeit A zu erkennen, charismatisch genug um Möglichkeit B anzuwenden, verschlagen genug für Möglichkeit C, ist er eher der Typ der seine Muskelkraft einsetzt, oder doch körperliches Geschick, oder reine Magie, ist er ein moralisch einwandfreier Charakter, fragwürdig, oder sogar verachtenswert? Das bestimmt alles was für eine Art von Mensch er ist, und somit welche ROLLE der Spieler innerhalb der Welt durch den Charakter verkörpert.
SOLCHE Möglichkeiten, vielfältige Charaktere im selben CRPG zu verkörpern, auf welchen die Spielwelt stets angemessen reagiert, sind für mich das eigentliche Salz in der Rollenspielsuppe.
Bei dir klingt es als sollte ein Rollenspiel die Moral des Spielers mit ambivalenten Entscheidungen und Situation herausfordern, statt den Spielercharakter darin, aufgrund der Beschränkungen und Vorteile seiner zuvor festgelegten Persönlichkeit und Fähigkeiten, das Problem auf SEINE individuelle Weise lösen zu müssen.
Das ist übrigens kein "derzeit populärer Trope"
Ich beziehe mich mit den derzeit populären Trophäen eher auf Erzählelemente wie:
'Die Guten sind nicht viel besser als die Bösen.'
'Jegliche Autorität - ob Politik oder Religion- ist böse.'
'Alle Götter sind böse und gehören vernichtet.'
'Außerirdisches - im OS 2 Falle die Quellenenergie aus den Weltall, samt Wesen aus der Leere - als Erklärungsersatz für das Übernatürliche.'
usw.
Das sind alles Trophäen, die derzeit in der Unterhaltungsbranche populär sind, und z.B. im Fantasy-Szenarien bis vor knapp einen Jahrzehnt nicht/ kaum existierten.
Man kann natürlich vom Typ her mehr Spaß an simplen Schwarz/Weiß Geschichten wie Herr der Ringe haben. Ist vollkommen okay. Aber wenn ein Spiel vielleicht realitätsnaher an Konflikte herangeht und allen Parteien ihre Schattenseite zugesteht, ist das nichts per se Schlechtes. Viel von dem, was wir als Weltliteratur oder Klassiker feiern, zehrt von solcher Ambivalenz.
Es gibt einen Unterschied, ob man Charaktere und Konflikte realitätsnah darstellt und somit erwachsen, oder einer Darstellung, in der JEDER einseitig nur darüber brütet aus niederen Bewegründen JEDEN anderen zu hintergehen bis zu ermorden und/oder JEDER grausige Verbrechen ohne jegliche Reue und mit der selben Selbstverständlichkeit begeht, mit welchen man Insekten totschlägt, und das Ganze dann schlicht aufgrund des Gewaltfaktors als 'Unterhaltung für Erwachsene' gilt.
Nachdem Larian Studios bei OS 1 so viel Kritik eingesteckt hat, dass den Spielern die Geschichte zu kindisch und naiv sei (wobei der Gewaltgrad und der Umfang der Verbrechen dort alles andere als kindgerecht sind :rolleyes:), versuchten sich die Autoren offenbar an eine Art 'Game of Thrones' Mentalität - die Seifenoper über Soziopathen (Entschuldigt GoT-Fans §wink) - um erwachsener zu wirken.
Das ist Larian Studios zwar in der Weise gelungen, dass JEDER in OS 2 jetzt ein Monster ist, aber weit davon entfernt realistisch zu sein. Denn hingegen besagter 'Game of Thrones' Mentalist besitzt in der Realität ein Großteil der Menschheit zumindest soweit eine gesunde Moral und Ethik, dass sie sich noch jeden Morgen in den Spiegel betrachten können, ohne sich dabei selber belügen zu müssen.
Ein gutes realitätsnahes bzw. erwachsenes Szenarium wäre daher FÜR mich, dass Menschen im Konflikt miteinander geraten, weil sie unterschiedliche Betrachtungsweisen oder Ziele haben, beide Kontrahenten im Kern aber neutral bis gut sind. Was die Entscheidungen, wer von beiden im Recht und Unrecht ist, auch so schwierig macht, und somit einen Graubereich erzeugt.
Ein schlichtes Beispiel: Ein Händler wird Essen gestohlen, von einen Mann der Hunger leidet.
Der Händler ist im Recht sein Eigentum zurückzuverlangen. Aber auch der Mann hat einen guten Grund für den Diebstahl.
Solche Szenarien SIND durchaus auch in CRPGs möglich, wie z.B. Obsidian mit 'Fallout: NV' (das du selber als Beispiel genannt hast), 'Pillars of Eternity 1' oder Spiders mit 'Greedfall' zeigt. Es erfordert aber ein gewisses schriftstellerisches Talent und Gespür die Vergehen der Beteiligten rational und nachvollziehbar zu halten und von der Schwere nicht zu übertreiben.
Natürlich haben auch diese Spiele ihre Monster, sie sind aber klar als solche definiert, und erfüllen damit die klassische Rolle des Bösewichtes.
OS 2 ist mit seinen 'Alle sind Monster' schlicht plump und befriedigt lediglich die Sensationsgier des Konsumenten, statt realitätsnahe Graubereiche zu zeigen.
Etwas, was sich übrigens auch DA 2 im letzten Kapitel schuldig macht, bei seinen Versuch einen Graubereich zu erschaffen, und daher, zu Recht, von vielen Spielern u.a. hier im Forum kritisiert wurde.
Und, JA, wenn ich NUR die Wahl habe zwischen 'Gut vs. Böse' und 'Alle sind Monster' - somit eine realitätsnahe Darstellung weg fällt - ziehe ich die 'Gut vs. Böse' Erzählweise vor.
Lieber eine klassische, etwas naive Heldenmär als eine gewalthaltige Seifenoper über Soziopathen. Immerhin will ich beim Erleben dieser Geschichte auch ein positives Gefühl habe, und mich nicht beständig bei der Frage darüber ärgern, aus welcher Geschlossenen Einrichtung die ALLE entkommen sind.
Weswegen die Erzählstruktur von OS 2 auch nicht meinen Geschmack trifft.
§wink
Achtung, SEHR viel Text... :D aber irgendwie konnte ich mit weniger den von dir/ von Zetubal vielen verschiedenen, angesprochenen Aspekten und Aussagen nicht gerecht werden.
Na dann, erstmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Natürlich kann man es so rechtfertigen. :gratz Das gute alte 'Alle bisherigen Informationen sind falsch!' als Totschlagargument funktioniert bei jeden Retcon.
[...]
Gleichzeitig stolpert Larian Studios, mit einen derart drastischen Retcon, ebenso über die eigene Beine, wie jede andere Franchise in einen solchen Falle.
[Dragon Knight Saga Resümee]
WO ist jetzt, nach den Retcon, noch einmal das Happy End in 'Dragon Knight Saga'?
WARUM sollte ich, nach den Retcon, die Geschichte in 'Dragon Knight Saga' noch einmal erleben wollen?
§kratz ;)
Zu Frage 1) Entweder weg, wenn du Lucian nicht verzeihen kannst (verständlich) oder - mit deutlichen Abstrichen - immer noch da, weil er trotz seiner vergangenen Verbrechen in DKS immer noch einer ist, der Damian die Stirn bietet. Spielimmanent hat sich an der Stelle nichts geändert und Lucians Funktion ins DKS' Geschichte als Gegenpol zu Damian ist immer noch intakt. Zu Frage 2) Aus den selben Gründen wie vorher. Geschichte und Welt erleben, spielmechanisches usw. usf. eben so die Gründe aus denen man ein Spiel mehrfach spielt. :dnuhr:
Interessehalber: Könntest du Spiele mehrfach spielen, wo es sich am Ende herausstellt, dass du die ganze Zeit unbewusst nach der Pfeife eines Bösewichts getanzt hast? Kotor 2 kommt da in den Sinn.
Und das ist mir bei solchen drastischen Retcons nicht mehr möglich. Zumindest habe ich keinen Spaß mehr an davon betroffenen Vorgängerspielen. Womit jeder drastische Retcon für mich auch einen Verlust darstellt.
[...]
Einigen wir uns also darauf, dass OS 2 einen Retcon einbringt, der die gesamte Geschichte der Vorgänger in einen völlig anderen Licht umschreibt, indem es die Lichtgestalt der Franchise zu einen Monster umschreibt, das jetzt in den Vorgängerspielen nur vorgegeben hat der Held zu sein. :gratz
Was... meiner Ansicht auch völlig blöde ist *Rausper* - aber wohl einfach nur Geschmackssache.
Your mileage may vary. Ist schon okay, wenn dir das nicht passt. Ich würde halt deswegen nicht direkt sagen, dass die Autor*innen blöde sind, weil sie einen Kniff bemühen, der deinem Gusto nicht entspricht.
Er wirkt weiterhin wie ein/ ist weiterhin ein schurbartzwirbelnder Schurke. Ein typischer Wahnsinniger, der völlig irrational in seinen Wahn ist - keine Spur von dem von dir genannten eiskalt berechnenden Pragmatiker.
[Plot summary und Nazivergleiche]
Damit Lucian kein schurbartzwirbelnder Schurke ist, müssten seine Taten nachvollziehbar genug sein, dass sich der Spieler sagt: 'Verdammt, er hat Recht - auch wenn ich seine Methoden verachte!' Sind sie aber nicht, da, wie gesagt, die Zusammenhänge nicht ausreichend erklärt werden, es eine Alternativlösung gibt die keinerlei Todesopfer verlangt, und den Spielern somit die Notwendigkeit seiner Taten fehlt.
Ich sehe den Widerspruch nicht. Simpel gesagt: Lucian liegt falsch. Das ist ihm allerdings zu keinem Zeitpunkt ausreichend bewusst. Wie so viele Fanatiker - in Spielen und der Realität - irrt er sich, obwohl er sich so sicher ist. Genau genommen ist es ein typisches Merkmal von Fanatikern, unbeirrbar und skrupellos an Dingen festzuhalten, ungeachtet dessen, ob sie sich als wahr entpuppen.
Bezeichnend hierfür ist, dass deine Empörung im Text oben entscheidend auf Dingen fußt, die erst im Epilog/Abspann richtig geklärt werden.
Lucian ist, anders als andere Figuren, die eher Bösewichte darstellen, wenig bis kaum von schurkischen Motiven wie Sadismus getrieben und auch insofern nicht primär egoistisch als er in seiner Weltsicht etwas tun möchte, um den Großteil der Menschheit zu retten.
Damit ich jetzt auch mal etwas aus dem NS-Kontext sagen kann (bemühst du ja scheinbar gern): Lucian ist dadurch weniger das schnurrbartzwirbelnde Böse, sondern die Banalität des Bösen.
Und bevor du auf den Dreh kommst, das in Lucian/NS-Apologetik umzudeuten: Lucian ist ein furchtbarer Kerl, mit abscheulichen Methoden, die ein keinem Verhältnis zu dem stehen, was er erreichen möchte/könnte.
Und, vor ALLEN, darf er dann keine Armee von *Muhahaha*Bösewichtern befehligen, aus welchen sich Lucians komplette Untergebenen-Schar zusammensetzt.
Hey, da sind wir uns ja einig: Die Sekundärbösewichte waren mir auch überwiegend zu eindimensional.
Lucian verkörpert lediglich einen typischen Twist-Bösewicht, den Schurken, welchen man nicht hat kommen sehen (sollen), da die Erzählung alles unternimmt damit kein Hinweis in seine Richtung führt, und blubbert dann als Rechtfertigung für seine, sich völlig seiner bisherigen Darstellung widersprechenden, Taten irgendwelchen Unsinn, der nicht wirklich durchdacht ist.
Ich bin kein Star Wars Kenner, aber mir trotzdem relativ sicher, dass Palpatines Vorwand, Ordnung zu schaffen, eben genau das ist: ein Vorwand. Palpatine ist außerdem sadistisch, unverhältnismäßig brutal, zeigt sichtlich Freude am Leid anderer usw. Ordnung schaffen zu wollen, ist kein per se böser Charakterzug, denke ich. Oder würdest im Umkehrschluss alle Herrscher und Generäle, die so ein Ziel der Vereinigung unter einem Banner verfolgen, per se als böse einordnen?
Zumal Star Wars als ein Franchise mit einem binären Messsystem für gut/böse vielleicht ein denkbar ungutes Beispiel ist.
Aber es ist natürlich nicht einfach einen überzeugenden nicht schurbartzwirbelnden Schurken zu erschaffen - als Beispiel nenne ich einmal Kreia bei 'Kotor 2' oder Mr. House bei 'FO: NV' - und ich rechne Larian Studios daher zumindest an, dass sie es versucht haben.
Finde es interessant, dass du an der Stelle Kreia nennst, deren erklärtes Ziel es doch ist, das Star Wars Pendant zu Quellenenergie, die Macht, einen maßgeblichen Lebensspender in der Galaxis, auszulöschen, was womöglich den Tod (oder zumindest ein schweres Trauma) aller machtaffinen Individuen nach sich ziehen würde. Klar, die Dame interniert keine Jedi - welche auch - tötet allerdings die verbliebenen Meister in einer Weise, die dem Entziehen von Quellenenergie gar nicht so unähnlich ist. Mal ganz zu schweigen von ihren ehemaligen Schülern und was die so auf ihren Konten haben.
Im Prinzip sehe ich dann tatsächlich keinen Grund mehr die Quest ÜBERHAUPT zu spielen. Da mir von offizieller Seite ja gesagt wird, WIE ich sie RICHTIG zu spielen habe. Die Quest anders zu lösen, als sie offiziell stattgefunden hat, versetzt das gesamte Spielerlebnis in den Bereich der 'Was wäre wenn...' Fan-Fiction und ist somit entsprechend unbefriedigend.
[...]
Stattdessen befürworte ich CRPGs-Reihen, dessen einzelne Teile NICHT aufeinander aufbauen oder zumindest keine variablen Ereignisse aus den Vorgänger aufgreifen - womit es auch keinen Kanon gibt, der den Spieler im Nachfolger vorschreibt, wie die variablen Ereignisse RICHTIG stattgefunden haben - oder CRPGs, die getroffenen Entscheidungen des Spielers eben in den Nachfolger importieren, so dass der Spieler seine eigene Geschichte innerhalb der Reihe erlebt.
Generell kann man an der Stelle wohl feststellen, dass das eine Grundsatzfrage ist, bei der wir auseinander liegen. Das verdirbt dir wohl einen ziemlich erheblichen Teil aller Rollenspiele, ist aber - erneut - natürlich okay, wenn dir Kanon nicht schmeckt. Tatsächlich spielen Rollenspiele immer mit der Illusion von Entscheidung und Konsequenz. Wie weit du deine Entscheidung in folgende Spiele umgesetzt sehen musst, um sie genießen zu können, ist ja deine Sache.
Andererseits würde ich mir auch herausnehmen, das anders zu sehen. Ist schließlich ja mein Bier, ob ich mit diesem Durchexerzieren meiner eigenen Fan-Fiction genug Freude habe.
Warum soll sich ein Rollenspiel nur durch Entscheidungen 'Gut vs. Böse' bzw. 'Pest vs. Cholera' definieren?
Ein Rollenspiel definiert sich für mich AUCH hauptsächlich dadurch dass mein Charakter aufgrund individuelle Charakterwerte, und die Persönlichkeit, welche ich ihn andichte, Problem auf SEINE individuelle Weise löst. Ist er intelligent genug um Möglichkeit A zu erkennen, charismatisch genug um Möglichkeit B anzuwenden, verschlagen genug für Möglichkeit C, ist er eher der Typ der seine Muskelkraft einsetzt, oder doch körperliches Geschick, oder reine Magie, ist er ein moralisch einwandfreier Charakter, fragwürdig, oder sogar verachtenswert? Das bestimmt alles was für eine Art von Mensch er ist, und somit welche ROLLE der Spieler innerhalb der Welt durch den Charakter verkörpert.
SOLCHE Möglichkeiten, vielfältige Charaktere im selben CRPG zu verkörpern, auf welchen die Spielwelt stets angemessen reagiert, sind für mich das eigentliche Salz in der Rollenspielsuppe.
Bei dir klingt es als sollte ein Rollenspiel die Moral des Spielers mit ambivalenten Entscheidungen und Situation herausfordern, statt den Spielercharakter darin, aufgrund der Beschränkungen und Vorteile seiner zuvor festgelegten Persönlichkeit und Fähigkeiten, das Problem auf SEINE individuelle Weise lösen zu müssen.
Ganz kurz und simpel: Nein, ein Spiel sollte sich nicht "nur" durch solche Entscheidungen definieren. Wie kommst du auch darauf :dnuhr: Attributgetriebene Entscheidungsfreiheit gehört für mich natürlich auch dazu. Die Kurzantwort auf deinen Vorwurf wäre also ganz simpel: Nein, beides ist natürlich wichtig.
Das tangiert allerdings die Moralfrage nur unwesentlich. So oder so spiel Moralität immer eine Rolle, weil je nach Immersion entweder du und/oder deine Figur einen moralischen Kompass besitzen dürften, der sie im Handeln leitet. Stärke, Geschick, Charisma leiten dich mechanisch darin, wie und mit welchen Mitteln du ein Problem angehst, nicht aber darin, welche moralische Lösung du favorisierst.
Um ein Beispiel zu bemühen: Ein geschickter, verstohlener Charakter hat das mechanische, charakterliche Handwerkszeug, um gut zu stehlen. Das allein sagt aber nichts darüber aus von wem und für welchen Zweck er stiehlt, so er es denn tut. Die Frage lässt sich nur moralisch beantworten.
Die einfachste Antwort auf die Moralfrage wäre zu sagen, du spielst einen guten oder bösen Charakter. Dann hältst du dich bei allen anstehenden Entscheidungen an die gute oder eben böse Lösung und - wusch - ist das Problem gelöst. Das ist aber erstens nicht unbedingt realistisch, weil Handeln sich selten so klar einordnen lässt. Zweitens, und wichtiger in meinen Augen, ist es aber auch spielmechanisch langweiliger. Die von dir verschrienen Pest&Cholera-Entscheidung erfordern idealerweise eine Abwägung und sorgen dadurch dafür, dass ich mich nicht bloß auf einem binären Moral-Kompass ausruhe.
Ich beziehe mich mit den derzeit populären Trophäen eher auf Erzählelemente wie:
'Die Guten sind nicht viel besser als die Bösen.'
'Jegliche Autorität - ob Politik oder Religion- ist böse.'
'Alle Götter sind böse und gehören vernichtet.'
'Außerirdisches - im OS 2 Falle die Quellenenergie aus den Weltall, samt Wesen aus der Leere - als Erklärungsersatz für das Übernatürliche.'
usw.
Das sind alles Trophäen, die derzeit in der Unterhaltungsbranche populär sind, und z.B. im Fantasy-Szenarien bis vor knapp einen Jahrzehnt nicht/ kaum existierten.
Das ist halt einfach nachweislich nicht richtig. Von Lovecraft über Herbert bis Howard. Moorcock, Cook... the list goes on. Diese Melange aus Noir, Grimdark und cosmic Horror Elementen, die du hier listest, besteht aus den Kernelementen von Fantasy und Horrorgeschichten, die seit Jahrzehnten geschrieben werden und von denen viele zu den Klassikern des Fantasy-Genres zählen.
Zu den verbleibenden Absätzen in aller Kürze: Das ist ein klassischer Fall von Hyperbel. Auch in DOS2 gibt es Entscheidungen, bei denen ein weniger flexibler moralischer Kompass dir hilft, die gute oder böse Herangehensweise zu erkennen. Natürlich ist das nicht bei jeder Quest so - viele sind ambivalenter - aber jeder einzelnen Figur im Spiel ein psycho-pathologisches Problem zu unterstellen ist halt auch nicht korrekt. Irgendwer mit mehr Zeit, als ich sie aufbringen kann, wird dir sicherlich die verschiedenen Stellen weisen können, wo du dich im Spiel eindeutig gut oder böse verhalten kannst bzw. wo NPCs in relativer Reinform gut oder böse sind.
Na dann, erstmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Diesmal versuche ich mich auch kürzer zu fassen. :D
-Okay, hat wieder nicht geklappt. Sehe es als Kompliment, dass die Aussagen, welche du machst, mich sehr interessieren.
Zu Frage 1) Entweder weg, wenn du Lucian nicht verzeihen kannst (verständlich) oder - mit deutlichen Abstrichen - immer noch da, weil er trotz seiner vergangenen Verbrechen in DKS immer noch einer ist, der Damian die Stirn bietet. Spielimmanent hat sich an der Stelle nichts geändert und Lucians Funktion ins DKS' Geschichte als Gegenpol zu Damian ist immer noch intakt.
Lucian hat keinerlei göttlichen Kräfte mehr - er ist ein Betrüger - wohingegen Damian sich am Ende der 'Dragon Knight Saga' darauf vorbereitet die Inkarnation des Dämonengott Chaos himself zu werden.
Ich sehe keine Möglichkeit wie Lucian den, auf der Welt erneut wandelnden, Chaos himself aufhalten könnte, wo selbst die Sieben, auf den Höhepunkt ihrer Macht, Chaos nicht besiegen konnten, sondern nur verbannen.
Davon abgesehen, will man diesen Monster wirklich die Weltrettung anvertrauen?
Zu Frage 2) Aus den selben Gründen wie vorher. Geschichte und Welt erleben, spielmechanisches usw. usf. eben so die Gründe aus denen man ein Spiel mehrfach spielt. :dnuhr:
Schlimm genug, dass der Spielercharakter im Hauptspiel die gesamte Zeit über von Ygerna benutzt wird, und somit, durch alles was er in der Hauptkampagne tut, unwissend die Situation nur noch verschlimmert. Im Abspann des Hauptspieles lacht Ygerna geradezu über die Dummheit des Spielercharakters und genießt ihren Triumph. Was ich als extrem frustrierend empfinde. Besonders da im Hauptspiel, spätestens am Ende, auch die kleinen Leute ALLE von Damian ermordet werden, welchen der Spielercharakter im Laufe seiner Reise geholfen hat.
Und im Addon befreit er jetzt, dank Retcon in OS 2, mit Lucian unwissend ein weiteres Monster? No Way! :eek:
So einen Charakter zu spielen macht doch überhaupt keinen Spaß, da keinerlei Erfolgserlebnis in seinen tun besteht.
Interessehalber: Könntest du Spiele mehrfach spielen, wo es sich am Ende herausstellt, dass du die ganze Zeit unbewusst nach der Pfeife eines Bösewichts getanzt hast? Kotor 2 kommt da in den Sinn.
Kreias Hauptmotiv LIEGT darin mit Exile ihren Prachtschüler zu erschaffen, der - aufgrund der Abwesenheit/ Leere der Macht im inneren - NICHT, wie ihre ehemaligen Schüler zuvor, der dunklen Seite der Macht (aber auch nicht der hellen Seite) verfallen kann.
Weil Kreia die Macht dafür hasst, dass sie Machtempfindliche stets in eines der beiden EXTREME wandelt.
Bei entsprechend hohen Einfluss zeigt Kreia sogar aufrichtigen Stolz auf ihren Prachtschüler und stellt Exile über alles andere in der Galaxis. Zudem profitiert Exile auch durch Kreias Lehren ausnahmslos. Kreia macht sich strenggenommen, mit Ausnahme des Jedi-Rates, auch keinerlei Morde oder ähnlichen schuldig (dazu unten mehr).
Auch macht Kreia keine der Taten, welche Exile im Laufe der Geschichte begeht, ungeschehen oder manipuliert sie ins Gegenteil - mit der Ausnahme der Szene mit den Jedi-Rat (der Exile sowieso nicht geholfen hätte). Sie ermutigt Exile lediglich seine Absichten und die Folgen zu hinterfragen.
Weswegen ich mit Kreia in Kotor 2 auch keinerlei Probleme habe. Zudem Obsidian mir selber die Wahl lässt, ob mein Spielercharakter auf Kreias Lehren eingeht - und sich somit von ihr manipulieren lässt - oder sie schlicht in ihrer Kabine auf der Ebon Hawke verrotten lässt und bei jeder Gelegenheit den Mund verbietet.
Mal ganz zu schweigen von ihren ehemaligen Schülern und was die so auf ihren Konten haben.
Welche Kreia selber durch Exile aufhalten will, weil diese eine Gefahr für die Galaxis darstellen. §lehrer Kreia verachtet Darth Sion und Darth Nihilus, für das, was aus ihnen geworden ist.
Es ist also nicht so, dass Darth Sion und Darth Nihilus auf Kreias Befehl, oder zumindest mit ihren Einverständnis, derart wüten.
Finde es interessant, dass du an der Stelle Kreia nennst, deren erklärtes Ziel es doch ist, das Star Wars Pendant zu Quellenenergie, die Macht, einen maßgeblichen Lebensspender in der Galaxis, auszulöschen, was womöglich den Tod (oder zumindest ein schweres Trauma) aller machtaffinen Individuen nach sich ziehen würde. Klar, die Dame interniert keine Jedi - welche auch - tötet allerdings die verbliebenen Meister in einer Weise, die dem Entziehen von Quellenenergie gar nicht so unähnlich ist.
Wie auch immer man als Spieler Kreias Taten in Kotor 2 verurteilt, haben sie keinerlei Ähnlichkeit mit den Machenschaften des dritten Reiches, an welches Lucians gesamter Kreuzzug in OS 2 auf extrem unangenehme Weise erinnert. Weder ruft Kreia KZ Lager ins Leben um die systematische Ausrottung einer bestimmen Bevölkerungszahl durchzuführen, noch lässt sie Experimente an hilflosen Opfern von einer Heerschar psychopatischen, sadistischen Doctor Mengels durchführen, noch setzt sie Giftgas zum Genozid ein, noch beauftragt sie reuelos Auftragsmörder um ihren eigene Sohn zu ermorden, obwohl dieser treu und ergeben zu ihr steht, noch kommandiert Kreia eine Heerschar von *Muhahaha* Psychopathen, die jeden Grund als Anlass für ein Blutbad nutzen.
Das schlimmste Verbrechen, was man Kreia zuschreiben kann, ist, dass sie den Jedi-Rat auslöscht - auf sehr philosophische Weise übrigens, da der Jedi-Rat quasi aufgrund der Überzeugung stirbt, dass ein Leben ohne die Macht nicht möglich ist, ansonsten hätten die Mitglieder wie Exile diese Szene überlebt - und selbst dieser Anschlag erfolgt ungeplant und erst als die Ratsmitglieder sich aus Angst vor dem, was Exile repräsentiert, gegen den Spielercharakter wenden, Exiles Machtverbindung zerstören wollen. Wie grausam das für jeden Machtempfänglichen ist, wird ja zu Beginn in mehreren Gesprächen zwischen Atton, Kreia und Exile erklärt.
Im Prinzip beschützt Kreia hier nur ihren Prachtschüler und gibt den Jedi-Rat seine eigene Medizin zu schlucken, indem sie stattdessen die Machtverbindung des Rates zerstört.
Bei allen anderen Ereignissen erledigen sich die verschiedenen Fraktionen und Charaktere gegenseitig aufgrund der eigenen Verkommenheit. Kreia tut hier im Prinzip nichts als das Unausweichliche zu beschleunigen.
Was Kreia ja zu einen so interessanten Bösewicht macht. Sie erreicht alle ihre Ziele indem sie allen anderen eigentlich nur einen Spiegel verhält, damit diese begreifen was sie tief in ihren Inneren sind, und dementsprechend handeln.
Hingegen deiner Aussage, will Kreia übrigens NICHT ein zweites Echo erzeugen, um die Macht aus allen Lebenden herauszusaugen, was Milliarden töten würde, sie gibt in der finalen Rede gegenüber Exile zu, dass dieses eine Lüge war, welche sie Atris hat glauben lassen, damit Kreia sicher sein kann dass Exile ihr nach Malachor V folgt.
Kreia reicht es vollkommen zu wissen, dass durch Exile ein Machtempfänglicher existiert, bei welcher die Macht NICHT ihren Willen bekommt und durch Exiles reine Existenz 'stirbt'.
Auf Malachor V erwartet Exile dann die 'Abschlussprüfung', mit dieser Kreia sicher sein will, dass Exile den Herausforderungen des, nun niemals erscheinenden, Kotor 3 gewachsen ist.
Kreia spielt also von der Art, wie sie ihre Ziele erreicht, in einer ganz anderen Liga als Lucian.
Bezeichnend hierfür ist, dass deine Empörung im Text oben entscheidend auf Dingen fußt, die erst im Epilog/Abspann richtig geklärt werden.
Gehört der Epilog nicht auch zur Geschichte? Warum sollte ich ihn also bei Auslegung und Bewertung der Geschichte nicht mit einbeziehen?
Genau genommen ist es ein typisches Merkmal von Fanatikern, unbeirrbar und skrupellos an Dingen festzuhalten, ungeachtet dessen, ob sie sich als wahr entpuppen.
....
Lucian ist, anders als andere Figuren, die eher Bösewichte darstellen, wenig bis kaum von schurkischen Motiven wie Sadismus getrieben und auch insofern nicht primär egoistisch als er in seiner Weltsicht etwas tun möchte, um den Großteil der Menschheit zu retten.
Da du zuvor selber Lucian in OS 2 als einen den Wahnsinn verfallenden, irrational handelnden, Charakter beschrieben hast, und angesichts der Tatsache dass die Morde unnötig und seine Opfer sadistisch gefoltert werden (siehe: den Einsatz des Todesnebels zum Genozid, die KZ-Lager zur Massenausrottung, oder die unmenschlichen Experimente an Gefangenen, Auftragsmörder auf seinen eigenen Sohn hetzten, obwohl dieser lediglich die Befehle und Wünsche seines Vater loyal ausführt) .... inwiefern unterscheidet er sich denn dann von den, ebenfalls völlig irrationalen handelnden, unnötig mordenden und sadistischen, und somit offensichtlich wahnsinnigen, schurbartzwirbelnden Schurken? Nur weil seine Motive keine niederen Gelüste dienen?
:dnuhr:
Aber wahrscheinlich haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen davon, was schurbartzwirbelnde Schurken ausmacht. Ein schurbartzwirbelnde Schurke ist für mich jeder, der für seine Verbrechen mehr Gewalt einsetzt und Grausamkeit zeigt, als unbedingt nötig.
Hey, da sind wir uns ja einig: Die Sekundärbösewichte waren mir auch überwiegend zu eindimensional.
Furchtbar nicht wahr? Wäre der hohe, sichtlich auf Schock-Effekt ausgelegte, Gewaltgrad ihrer Verbrechen nicht, und würde OS 2 sich nicht, für 'Devinity'-Verhältnisse, sehr ernst nehmen, könnte man es schon für eine Parodie halten.
Aber Larian Studios glaubte ja (leider) schon immer die Bösewichter ihrer Franchise wie ein Klassentreffen der Serienmörder und Monster der 80er Jahre Splatter/Horrorfilme zu inszenieren.
:rolleyes:
Oder würdest im Umkehrschluss alle Herrscher und Generäle, die so ein Ziel der Vereinigung unter einem Banner verfolgen, per se als böse einordnen?
Ich bin sogar einer der Spieler, die glauben dass die Menschen Ordnung, Gesetze und feste Regeln brauchen um als Gesellschaft existieren zu können.
Das schlimmste was mir eine Spiel daher antun kann ist, dass ich mich dort auf Seite von Anarchisten stellen soll/ muss. :D
Wie weit du deine Entscheidung in folgende Spiele umgesetzt sehen musst, um sie genießen zu können, ist ja deine Sache.
Glaube es mir. Ich wünschte auch ich würde mich an derartigen nicht stören. Leider ist dem aber so. Daher ist der Kanon beim CRPG-Genre mein größter Feind - direkt gefolgt vom Retcon.
Ganz kurz und simpel: Nein, ein Spiel sollte sich nicht "nur" durch solche Entscheidungen definieren. Wie kommst du auch darauf :dnuhr:
Weil ich durch deine Aussage den Eindruck hatte, dass es dich bei einen CRPG stört, wenn die 'richtige' Vorgehensweise angeboten wird, weil dir diese Auswahl zu einfach ist.
Persönlich habe ich keinerlei Probleme damit. Ich muss sie ja nicht auswählen, wenn sie nicht zu meinen Charakter passt. Aber es ist schön sie zu haben, wenn ich eine klassische Heldenrolle verkörpern will.
Das ist halt einfach nachweislich nicht richtig. Von Lovecraft über Herbert bis Howard. Moorcock, Cook... the list goes on.
Ich kenne von deinen genannten Autoren jetzt nur Lovecraft. Aber die Genreausrichtung seiner Geschichten ist 'Cosmic Horror' und nicht 'Fantasy'
Und, JA, Larian Studios hat sich bei OS 2 eindeutig von seinen Werken inspirieren lassen, was man nicht nur aufgrund der Namengebung der Quest 'Schatten über Treibholz' :D erkennen kann.
Und, ich gebe gerne zu, dass es dieser Art von Horrorelemente schon immer in der einen oder anderen Geschichte auch im 'Fantasy'-Genre gab - ABER
es gab in der Vergangenheit gleichzeitig auch stets optimistische Werke, wie z.B. Tolkiens Mittelerde-Buchreihe, auf welcher u.a. ja D&D und das deutsche DSA basiert.
nenne mir mehr als ein Fantasy-CRPG der letzten Jahre, wo alle Götter nicht böse (oder gleich Betrüger) sind, wo Religion oder Politik nicht einseitig negativ dargestellt wird, wo tatsächlich auch einmal das Übernatürlich schlicht als solches akzeptiert wird, statt es durch außerirdisches etc. rationalisieren zu wollen.
Das CRPG-Fantasy-Genre ist aktuell derart an diesen 'Götter/Religion/Politik ist böse/ Übernatürliches wird rationalisiert' Trophäen festgefahren, dass es schon ein besonderer Ausnahmefall ist, in den letzten Jahren auch einmal etwas Gegenteiliges in einen CRPG vorzufinden.
Weswegen ich auch davon ausgehe, dass sich diese Trophäen derzeit großer Popularität erfreuen. Ansonsten würde das Genre diesbezüglich nicht so einseitig sein.
Auch in DOS2 gibt es Entscheidungen, bei denen ein weniger flexibler moralischer Kompass dir hilft, die gute oder böse Herangehensweise zu erkennen.
Hmmm...
Dann nenne mir einmal, ganz spontan, zum Abschluss mehr als zwei Questgeber aus OS 2, welche dir keinen Mordauftrag erteilen? §wink
;)
Mir fallen keine zwei ein... :dnuhr:
Diesmal versuche ich mich auch kürzer zu fassen. :D
-Okay, hat wieder nicht geklappt. Sehe es als Kompliment, dass die Aussagen, welche du machst, mich sehr interessieren.
Well, well. Immerhin hast du es versucht.
Lucian hat keinerlei göttlichen Kräfte mehr - er ist ein Betrüger - wohingegen Damian sich am Ende der 'Dragon Knight Saga' darauf vorbereitet die Inkarnation des Dämonengott Chaos himself zu werden.
Ich sehe keine Möglichkeit wie Lucian den, auf der Welt erneut wandelnden, Chaos himself aufhalten könnte, wo selbst die Sieben, auf den Höhepunkt ihrer Macht, Chaos nicht besiegen konnten, sondern nur verbannen.
Aber du spielst doch eine Spielfigur in DKS, die das alles gar nicht über Lucian weiß. Deine Figur handelt doch, wenn du immersiv spielst, nach ihrem besten Wissensstand - nicht deinem.
Davon abgesehen, will man diesen Monster wirklich die Weltrettung anvertrauen?
Kanonisch ja.
Gehört der Epilog nicht auch zur Geschichte? Warum sollte ich ihn also bei Auslegung und Bewertung der Geschichte nicht mit einbeziehen?
Weil du, wenn du Erkenntnisse aus dem Epilog heranziehst, Wissen anzapfst, das den Charakteren in der Spielwelt vorher nicht zur Verfügung steht. Man kann natürlich Fantasyhistoriker spielen und mit dem "Wisdom of Hindsight" sagen, diesdas hätte sich im Nachhinein als richtig/falsch herausgestellt. Aber das weißt du an der Stelle auch nur, weil es dir der Epilog verrät. Lucian kann selbstverständlich nicht mit glasklarer Sicherheit in die Zukunft blicken, um dieses Wissen anzuzapfen, das du benutzt, um ihn zu verurteilen.
Das ist erneut ein Fall, wo das Wissen der Spielfigur und des Spielers/der Spielerin schlichtweg nicht identisch sind. Ich habe so langsam den Verdacht, dass das eins der Kernprobleme unserer Unterhaltung ist.
Da du zuvor selber Lucian in OS 2 als einen den Wahnsinn verfallenden, irrational handelnden, Charakter beschrieben hast, [Nazivergleiche, blublub]
inwiefern [/SIZE]unterscheidet er sich denn dann von den, ebenfalls völlig irrationalen handelnden, unnötig mordenden und sadistischen, und somit offensichtlich wahnsinnigen, schurbartzwirbelnden Schurken? Nur weil seine Motive keine niederen Gelüste dienen?
Lucians Politik ist eine des notwendigen Übels und der Zweckrationalität bzw. des Utilitarismus. Natürlich ist das Böse. Aber eben nicht im Sinne von Charakteren wie Kniles oder so, die Schmerz und Tod aus Lustgewinn nutzen. In einem Szenario, wo Lucian glaubt wen aus dem Weg schaffen zu müssen, um sein Ziel zu erreichen, hat er keinerlei Interesse, deren Leiden auszudehnen.
Das ist, um es zum xten Mal zu betonen, selbstverständlich böses Handeln. Aber eben kein triebgesteuertes, sadistisches, sondern utilitaristisches. Für Lucian ist bis zuletzt das oberste Ziel, die Bedrohung aufzuhalten. Wenn er begreifen würde, dass ein anderer Weg als seiner aussichtsreicher wäre, würde er höchstwahrscheinlich diesen aussichtsreicheren Weg wählen. Dass er dazu nicht im Stande ist, dass er belehrungsresistent an seinem Pfad festhält, macht ihn zum Fanatiker. Und das ist (mitunter) die tragische Komponente seines Charakters.
Lucian hängt nicht wie ein Sadist oder Serienmörder pathologisch an seinen Verbrechen, würde sie weiter begehen wollen, selbst wenn sie keinem Zweck dienen würden, sondern billigt sie nur insofern als sie seinen Zielen dienlich sind.
Lucians Gewalt ist lozierend - nicht selbstzweckhaft, sondern ein Mittel zu einem Zweck, der weder Gewalt noch Lustgewinn ist.
Ich kenne von deinen genannten Autoren jetzt nur Lovecraft. Aber die Genreausrichtung seiner Geschichten ist 'Cosmic Horror' und nicht 'Fantasy'
Und, JA, Larian Studios hat sich bei OS 2 eindeutig von seinen Werken inspirieren lassen, was man nicht nur aufgrund der Namengebung der Quest 'Schatten über Treibholz' :D erkennen kann.
Und, ich gebe gerne zu, dass es dieser Art von Horrorelemente schon immer in der einen oder anderen Geschichte auch im 'Fantasy'-Genre gab
Das was Lovecraft'schen Horror ausmacht, ist das Übernatürliche, Magische, Göttliche, das auch im Kern des Fantasy-Genres steckt.
Cosmic Horror ist in dem Sinne eine Spielart des Fantasy Genres. Ich sehe keinen Grund, die beiden kategorisch zu trennen. Lovecraft kam aus einer Gothic Horror Schreibtradition bzw. -Ära, in der Autoren wie Melville, Hawthorne und Poe den Blick darauf gelenkt hatten, wie "Horror" sich oftmals als Hirngespinst der Charaktere entpuppt, um zu zeigen, dass Leute eben das fürchten, wovor sie (abergläubisch) das Fürchten lernen. Lovecraft bemüht hingegen eine Art Horror, in der das Unvorstellbare eben nicht Aberglaube ist, sondern sich selbst dem Versuch zu rationalisieren entzieht. Dabei besinnt er sich ganz entscheidend auf die Fantasy-Wurzeln des Horrorgenres.
es gab in der Vergangenheit gleichzeitig auch stets optimistische Werke, wie z.B. Tolkiens Mittelerde-Buchreihe, auf welcher u.a. ja D&D und das deutsche DSA basiert.
Gibt es auch heute noch. "Klassische Fantasy" ist weiterhin ein proliferates Genre.
[list] nenne mir mehr als ein Fantasy-CRPG der letzten Jahre, wo alle Götter nicht böse (oder gleich Betrüger) sind, wo Religion oder Politik nicht einseitig negativ dargestellt wird, wo tatsächlich auch einmal das Übernatürlich schlicht als solches akzeptiert wird, statt es durch außerirdisches etc. rationalisieren zu wollen.
Ist halt die Frage, was du als CRPG durchgehen lässt und wie lang der zulässige zeitliche Rahmen ist, aber gut:
Pathfinder: Kingmaker, Shadows: Awakening, die letzten Wizardry Teile, Eschalon (3)...
In der Tradition älterer cRPGs, aber wahrscheinlich für deine Geschmäcker zu kritisch PoE und Tides of Numenera.
Das CRPG-Fantasy-Genre ist aktuell derart an diesen 'Götter/Religion/Politik ist böse/ Übernatürliches wird rationalisiert' Trophäen festgefahren, dass es schon ein besonderer Ausnahmefall ist, in den letzten Jahren auch einmal etwas Gegenteiliges in einen CRPG vorzufinden.
Weswegen ich auch davon ausgehe, dass sich diese Trophäen derzeit großer Popularität erfreuen. Ansonsten würde das Genre diesbezüglich nicht so einseitig sein.
Hm, selbst wenn das stimmen würde - das ist letztlich nur Geschmackssache. Umgekehrt wären in Zeiten, wo das noch nicht der Fall war, Spieler*innen, die ambivalentere Darstellungen bevorzugen, unterversorgt gewesen. Wenn ein Genre sich zeitweise bestimmten Motiven mehr zuneigt, stellt das nie alle zufrieden.
Dann nenne mir einmal, ganz spontan, zum Abschluss mehr als zwei Questgeber aus OS 2, welche dir keinen Mordauftrag erteilen? §wink
Die brennenden Schweine wollen nur, dass du ihren Fluch löst. Der Dialog, der nach dem ersten Bless Zauber auf ein Schwein getriggert wird, mündet nur optional in einem Kampf (und ist nicht Teil des Auftrags, den dir die Schweine erteilen). Buddies Bitte, Emmie zu finden, ist kein Mordauftrag. Im Sanctuary of Amadia kriegst du eine Quest, Verwundete zu heilen. In Every Mother's Nightmare musst du niemanden töten. Die Quest von Migo und Yarrow beinhaltet keinen Mordauftrag. The Eternal Worshipper beinhaltet keinen Mordauftrag...
Das sind jetzt alles nur Quests aus dem Anfangsgebiet, aber ich glaube du merkst, worauf es hinausläuft.
Aber du spielst doch eine Spielfigur in DKS, die das alles gar nicht über Lucian weiß. Deine Figur handelt doch, wenn du immersiv spielst, nach ihrem besten Wissensstand - nicht deinem.
Mir macht es keinen Spaß einen Charakter zu verkörpern, der dauerhaft in seinen Vorhaben und Tun scheitert, oder dauerhaft die ungewollte Marionette von bösen Mächten ist. Einmal in einer Nebenquest ist in Ordnung - zweimal auch noch - aber dauerhaft? Und dann wird ihn nicht einmal ein finaler Erfolg bzw. Sieg bei Abschluss der Haupt-Kampagne vergönnt?
So etwas ist für mich einseitig frustrierend ohne Unterhaltungsfaktor.
Kanonisch ja.
Fragwürdig von der Aussage, wie ich finde. Stelle dir z.B. eine Geschichte vor, wo - da Lucians Methoden an diesen erinnern ;) - Adolf Hitler die Welt rettet. Was würde uns der Autor mit einer solchen Geschichte sagen wollen?
Aber das ist, wie gesagt, ja der Punkt! Ich denke nicht, dass Larian Studios irgendeine Aussage damit tätigen will. Es soll nur unterhalten.
Für mich ist 'Divinity' - aufgrund der Schwere von Lucians Verbrechen, und der Nähe zu den Machenschaften des dritten Reiches - aber nicht naiv genug, dass es als reine 'nur zum Spaß!' Unterhaltung für mich durchgeht.
Weil du, wenn du Erkenntnisse aus dem Epilog heranziehst, Wissen anzapfst, dass den Charakteren in der Spielwelt vorher nicht zur Verfügung steht.
Anders ist die Beurteilung der Geschichte SELBER ja auch nicht möglich. Immerhin besteht auch der Teil der Geschichte zu selbiger, welche der Spielercharakter selbst nicht zu Gesicht bekommt.
Das ist, um es zum xten Mal zu betonen, selbstverständlich böses Handeln. Aber eben kein triebgesteuertes, sadistisches, sondern utilitaristisches.
Tut mir leid aber diesbezüglich werden wir uns nicht einig werden. Lucians Taten sind für meinen Geschmack zu extrem als das es dafür noch irgendeine Form von Rechtfertigung gibt. Nur weil er glaubt, alle diese Verbrechen begehen zu müssen, um die Welt zu retten - obwohl, und das sind wir uns ja einig, keines davon notwendig ist - macht ihn das in meinen Augen nicht besser als jeden *Muhahaha* Bösewicht.
Das was Lovecraft'schen Horror ausmacht, ist das Übernatürliche, Magische, Göttliche, das auch im Kern des Fantasy-Genres steckt.
Der Unterschied zwischen Lovecrafts 'Cosmic Horror' und reinen 'Fantasy' besteht darin, dass bei 'Fantasy' das Übernatürlich eine gänzlich andere Rolle inne hat.
Natürlich gibt es dort auch böse, übernatürliche Mächte, aber ebenso viele, ebenbürtige, gute übernatürliche Mächte.
Auf jeden bösen Zauberer kommt ein guter Zauberer, auf jeden Dämon kommt ein Engel, auf jede böse Gottheit ein guter Gott, etc.
Und dann natürlich noch die ganzen, ebenbürtigen, neutralen Mächte dazwischen...
Durch dieses Gleichgewicht erscheint/ wird das Übernatürliche selber zur neutralen Macht, es kann ebenso zerstörend wie auch beschützend sein, zwar Verzweiflung sähen aber auch Trost spenden. Womit es einen Großteil des, bei Lovecraft damit verbundenen, Horror einbüßt.
Lovecrafts Horror besteht hingegen darin, dass NUR das böse Übernatürliche existiert, und das gesamte Universum diesen völlig hilflos ausgeliefert ist, was jegliche Existenz in Lovecrafts Werken völlig hoffnungslos macht. Lovecraft selber litt ja auch an schweren Depressionen, wie man an all seinen Geschichten unschwer erkennen kann.
Zudem Lovecrafts Übernatürliches außerirdischen Ursprung hat, während sich 'Fantasy' eher an Weltreligionen - existierenden wie auch vergangenen - orientiert.
Gibt es auch heute noch. "Klassische Fantasy" ist weiterhin ein proliferates Genre.
Verdammt, dann müssen mir diese CRPGs in den letzten Jahren wohl entgangen sein. §ugly Denn ich bin es so etwas von leid, beständig besagte Trophäen vorgesetzt zu bekommen.
Ist halt die Frage, was du als CRPG durchgehen lässt und wie lang der zulässige zeitliche Rahmen ist, aber gut:
Pathfinder: Kingmaker, Shadows: Awakening, die letzten Wizardry Teile, Eschalon (3)...
In der Tradition älterer cRPGs, aber wahrscheinlich für deine Geschmäcker zu kritisch PoE und Tides of Numenera.
'Pathfinder: Kingmaker' habe ich tatsächlich gespielt. Spielerisch zieht es sich zwar wie ein Kaugummi, und das Artdesign ist mir persönlich zu Comichaft - hier bevorzuge ich entweder realitätsnahe, wie bei PoE 1, oder romantisierte Optik, wie bei 'Drakensang' (nicht mit den gleichnamigen MMO verwechseln) - aber das Szenarium selber ist der Inbegriff von klassischen Fantasy.
Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte dort wäre der Mary Sue Faktor der Antagonistin.
Danke, dass du mich noch einmal daran erinnert hast. Ich müsste es bei Zeiten sowieso noch einmal spielen.
'PoE 1' ist zwar recht düster - Aber für meinen Geschmack noch in Ordnung. Im Prinzip habe ich auch nichts gegen 'dark and gritty' Szenarium, ich weiß sie sogar zu schätzen ... wenn sie nicht zu finster werden.
PoE 1 überlässt zudem den Spieler selber die Wahl zu entscheiden, was er mit der Erkenntnis, dass die Götter dort Konstrukte sind, macht. Zu keinen Zeitpunkt werden die Götter von der Erzählung selber als böse oder gut gebrandmarkt. Geschweige, dass sie solche Monster sind wie bei OS 2.
Die allgemeine Botschaft von 'PoE 1' ist ja, dass die Wahrheit ein rein subjektives Empfinden ist, und einzig entscheidend, was man daraus macht.'
Die Trophäe 'Alle Götter sind/ Religion ist Böse!' wird hier (noch) nicht eingesetzt.
Und auch die Politik dort wird eher grau gezeigt, der Konflikt entsteht aus Unverständnis für die Sichtweisen anderer, nicht weil irgendjemand dort sich wirklich wie ein Monster aufführt oder ein Verbrecher ist - von den irren Herrscher, Raedric VII, in Goldtal einmal abgesehen. §ugly
Alles in allen fand ich PoE 1 daher recht gut und erwachsen, da Obsidian hier kein naives 'Gut vs. Böse' Schwarzweißbild malt, aber gleichzeitig die Welt nicht in völlige Finsternis versinkt wie ich es bei OS 2 empfunden habe (Dazu untern mehr).
Um so mehr hat es mich dann auch enttäuscht, dass PoE 2 diesbezüglich wesentlich eindimensionaler in seiner Erzählweise ist, und mich, abseits des Rollenspiel selber, daher nicht mehr überzeugte.
Auf die anderen, dir genannten, Spiele werde ich auf jeden Fall einmal ein Auge werfen. Danke für die Tipps. Noch irgendwelche Vorschläge? §wink
Wenn ein Genre sich zeitweise bestimmten Motiven mehr zuneigt, stellt das nie alle zufrieden.
Denn stimme ich dir voll zu und empfinde es stets als schade, dass ein Großteil/ die gesamte Unterhaltungsbranche stets einseitig den derzeit populären Trend hinterherjagt, statt für jeden genug Alternativen anzubieten. Vom Geschäftlichen Standpunkt hingegen kann ich es zwar verstehen... aber schön wäre eine abwechslungsreiche Auswahl trotzdem.
Dann müsste ich auch nicht beständig auf ältere Spiele zurückgreifen - und mich dann ärgern, wenn diese durch Retcons für mich auch kaputt gemacht werden. §ugly
Das sind jetzt alles nur Quests aus dem Anfangsgebiet, aber ich glaube du merkst, worauf es hinausläuft.
Okay, Okay, du hast mich überzeugt. :D Wahrscheinlich empfand ich die Hoffnungslosigkeit der gesamten Welt - Selbst im Tod gibt es keine Erlösung. Stattdessen werden die Seelen im Jenseits von parasitären Außerirdischen gefressen :scared: - und den unmenschlichen Grad der Verbrechen der Bösewichter, so dominant - im negativen Sinne -, dass ich mich an diese positiven Momente nicht mehr erinnern konnte.
Wenn ich von einer CRPG-Welt Alpträume bekommen würde, dann wäre es wahrscheinlich die in OS 2.
Ich bin wirklich, was Horror-Elemente im Fantasy betrifft, kein Weichei. In DA:O und 'Awakening' z.B. habe ich die Horror-Elemente genossen, und vermisse diesen 'dark und gritty'-Aspekt seitdem innerhalb der Franchise.
Irgendetwas bei OS 2 war mir dann aber doch zu viel Finsternis und ich konnte den 'dark and gritty'-Aspekt des Szenarium nicht mehr genießen.
Welche Ironie, wenn man bedenkt, dass die 'Devinity'-Reihe, anders als DA:O, eigentlich für ihren Humor bekannt ist.
Smiling Jack
29.06.2020, 16:51
So nach einer Woche Pause, weil ich mich erstmal weniger emotionsvoll machen musste, habe ich The Last of Us Part 2 durchgespielt.
Dieses Spiel und ich werden keine Freunde. Handwerklich ist ja fast alles super gemacht, aber die Story ist absolut misslungen.
Abby kotzt mich weiterhin an, obwohl sie ja eigentlich eine weibliche Joel ist.
Die Aussage des Spiels ist nicht das per Holzhammer eingeprügelte "Rache bringt nichts" Thema, sondern das alle in dieser Welt
Arschlöcher sind und das alles Scheiße ist.
Auf die Frage ob ich Team Ellie oder Abby bin, ist meine Antwort klar Team Dina.
Abby wurde mir zu keiner Zeit auch nur sympathisch und auf Ellie habe ich auch kein Bock mehr.
Tommy wurde weil es Drehbuch und seine Verletzungen so vorgaben auch zum Arschloch.
Der Abby Part hat tolle Ideen (hauptsächlich um die Scars) und ich kann verstehen warum er gemacht wurde, aber
es wirkt so als hätten die bei Naughty Dog keine Lust mehr auf Ellie & Joel und wollten diese Abby Geschichte,
obwohl es trotz Unterschiede eigentlich eine Wiederholung von Teil 1 ist.
Mein Mitleid über all die Toten, die auf Ellies Konto gehen, hält sich auch sehr in Grenzen. Bis auf Owen haben es alle verdient gehabt.
Keine Ahnung was ich über das Ende denken soll. Und ob ich noch mir ein The Last of Us Part 3 kaufen / spielen werde.
Fragwürdig von der Aussage, wie ich finde. Stelle dir z.B. eine Geschichte vor, wo - da Lucians Methoden an diesen erinnern ;) - Adolf Hitler die Welt rettet. Was würde uns der Autor mit einer solchen Geschichte sagen wollen?
Aber das ist, wie gesagt, ja der Punkt! Ich denke nicht, dass Larian Studios irgendeine Aussage damit tätigen will. Es soll nur unterhalten.
Du legst dir selber mit diesen NS-Vergleichen Steine in den Weg. Auf der Grundlage ist keine sinnvolle Diskussion möglich. Zum einen dürfte es glaube ich für Leute, die sich mit den NS-Verbrechen beschäftigen, reichlich pietätlos wirken, wenn jemand eine Videospielfigur mit einem realen Diktator, Volksmörder und Rassisten gleichsetzt. Selbst wenn man das mal außen vor lässt, hinkt der Vergleich natürlich. Nicht zuletzt weil Lucian kein realer zornschnaubender, rassistischer Hassprediger ist. Sondern ein Videospielcharakter. Und keine Ikone realer politischer Rechter, dessen Verehrung ein echtes politisches Problem nach sich zieht.
Du merkst, dieser Vergleich ist hanebüchen (und despektierlich). Wenn Larian mal eine Geschichte schreiben, in der Hitler der Held ist, können wir die Diskussion meinetwegen führen. Bis dahin nicht.
Tut mir leid aber diesbezüglich werden wir uns nicht einig werden. Lucians Taten sind für meinen Geschmack zu extrem als das es dafür noch irgendeine Form von Rechtfertigung gibt. Nur weil er glaubt, alle diese Verbrechen begehen zu müssen, um die Welt zu retten - obwohl, und das sind wir uns ja einig, keines davon notwendig ist - macht ihn das in meinen Augen nicht besser als jeden *Muhahaha* Bösewicht.
Das hast du nun schon 4-5 mal geschrieben. Was findest du an meinen Gegenargumenten unschlüssig?
Der Unterschied zwischen Lovecrafts 'Cosmic Horror' und reinen 'Fantasy' besteht darin, dass bei 'Fantasy' das Übernatürlich eine gänzlich andere Rolle inne hat.
Natürlich gibt es dort auch böse, übernatürliche Mächte, aber ebenso viele, ebenbürtige, gute übernatürliche Mächte.
Auf jeden bösen Zauberer kommt ein guter Zauberer, auf jeden Dämon kommt ein Engel, auf jede böse Gottheit ein guter Gott, etc.
Und dann natürlich noch die ganzen, ebenbürtigen, neutralen Mächte dazwischen...
Durch dieses Gleichgewicht erscheint/ wird das Übernatürliche selber zur neutralen Macht, es kann ebenso zerstörend wie auch beschützend sein, zwar Verzweiflung sähen aber auch Trost spenden. Womit es einen Großteil des, bei Lovecraft damit verbundenen, Horror einbüßt.
Lovecrafts Horror besteht hingegen darin, dass NUR das böse Übernatürliche existiert, und das gesamte Universum diesen völlig hilflos ausgeliefert ist, was jegliche Existenz in Lovecrafts Werken völlig hoffnungslos macht. Lovecraft selber litt ja auch an schweren Depressionen, wie man an all seinen Geschichten unschwer erkennen kann.
Nein. Also, einfach nein. Ein Gleichgewicht guter und böser übernatürlicher Mächte ist kein festes Element von Fantasy-Literatur. Herr der Ringe hat keinen Anti-Sauron (zumindest keinen handlungsrelevanten im dritten Zeitalter). In den Stormlight Archives ist die prävalente Gottheit Odium eher böse aspektiert. Klassische Mythologie, auf der Fantasyliteratur zumeist fußt, arrangiert Götter selten entlang eines Spektrums von gut nach böse, sondern entlang von thematischen Aspekten, die die Lebenswelten der Gläubigen widerspiegeln.
Dass Lovecraft sich in seiner Schreibe den kosmischen Wesen widmet, die Menschen feindselig oder gleichgültig gegenüberstehen, macht sein Werk nicht weniger Fantasy, sondern spielt tonal eher dem Horror zu.
Wenn Zweifel daran hegst, wirf google scholar (oder sonsteine Datenbank) an und schau mal nach Literaturanalysen, die sich mit den Schlagwörtern Lovecraft und Fantasy beschäftigen.
Zudem Lovecrafts Übernatürliches außerirdischen Ursprung hat, während sich 'Fantasy' eher an Weltreligionen - existierenden wie auch vergangenen - orientiert.
In vielen Weltreligionen und altertümlichen Mythologien gibt es eine Schöpfungsgeschichte, der zufolge unsere Welt von Gott/Göttern geschaffen wurde. Rein logisch betrachtet sind sie damit "außerirdisch", weil sie vor der Schöpfung der Welt existierten. Das ist auch in Fantasy keine unübliche Lore. Wie kommst du auf den Dreh, dass es anders wäre?
Verdammt, dann müssen mir diese CRPGs in den letzten Jahren wohl entgangen sein. §ugly Denn ich bin es so etwas von leid, beständig besagte Trophäen vorgesetzt zu bekommen.
Abgesehen davon, dass ich dir ja im selben Post weiter unten bereits einige cRPGs der Sparte genannt hatte: In dem Ausschnitt, den ich da zitiert hatte, sprachst du von "Herr der Ringe" als Buchreihe. Dementsprechend hatte ich natürlich auch in meiner Antwort klassische Fantasy als Literaturgenre gemeint.
Du legst dir selber mit diesen NS-Vergleichen Steine in den Weg.
Das weiß ich doch. :D Aber ich suche irgendwie immer nach der Botschaft einer Geschichte. Ich kann nichts daran ändern.
Das hast du nun schon 4-5 mal geschrieben. Was findest du an meinen Gegenargumenten unschlüssig?
Ich gebe dir recht, dass Lucian kein *Muhahah* Bösewicht ist. Er ist aber gleichzeitig nicht so geschrieben, dass er sich großartig davon unterscheidet.
Ein Beispiel - bei welchen ich jetzt einmal hoffe, dass du es auch gespielt hast - in DA:O schickt der Antagonist des Spieles, Loghain Mac Tir, SEINE eigene Landesarmee in eine, von ihn gut vorbereitete, Todesfalle nur damit EINE Person, König Cailan, darin zu Tode kommt.
Der Grund, warum er König Cailan tot sehen will, ist zwar diskutable, aber schlüssig.
Da Loghain, wenn er einen Auftragsmörder/ Assassinen auf Cailan angesetzt hätte, GENAU das selbe erreicht hätte - zudem Loghain als enger Vertrauter Cailans und Befehlshaber seiner Armee jegliche Möglichkeit dazu hatte - und somit grundlos über einhundert Soldaten, und weitere sich in der Armee und deren Lager befindlichen Menschen, gezielt in den Tod schickt, lässt ihn nicht besser aussehen als einen, wie du es so schön nennst, schurbartzwirbelnden Schurken.
Denn auch wenn sein Motiv keines ist, sind die Taten doch die eines *Muhahaha* Bösewichtes.
Und mit den selben Problem kämpft auch Lucian.
Aber, wie gesagt, werden wir uns diesbezüglich nicht mehr einig werden. Und ich verstehe ja deine Argumentation. :gratz
Nein. Also, einfach nein. Ein Gleichgewicht guter und böser übernatürlicher Mächte ist kein festes Element von Fantasy-Literatur.
Seien wir doch ehrlich 'fest' ist nichts im Fantasy-Szenarium. Zum Glück, sonst würden wir beständig die selbe Suppe vorgesetzt bekommen. :p Ich würde diese Gleichgewicht aber als Norm bezeichnen. Auf die selbe Weise wie z.B. Elfen oder Zwerge zur Norm des Genre gehören.
Herr der Ringe hat keinen Anti-Sauron (zumindest keinen handlungsrelevanten im dritten Zeitalter).
Er IST aber da in Gestalt von Ilúvatar – Eru, der Eine. Dass er nicht direkt in die Ereignisse der Romane eingreift - warum auch, die Helden schaffen es ja auch ohne ihn ;):p - ist nicht gleichbedeutend mit 'existiert nicht.'
Und so verhält es sich mit den meisten guten Mächten im 'Fantasy'. Ansonsten hätten die Helden der Geschichte ja auch keine Rolle mehr, wenn die höheren guten Mächte bereits alle Problem beseitigen.
Ansonsten bin ich allgemein kann Fan davon dass Götter in Fantasy persönlich auftreten. Ich verstehe, dass so viele Autoren sie als Bestandteil der fiktiven Welten im Fantasy einführen, weil Religion auch ein essentialer Bestandteil der Menschheit selber ist.
Aber... eine größere Rolle als ein, nicht in Erscheinung tretendes, Produkt des Glaubens, welches dazu dient den Konsumenten zu zeigen, dass auch die Charaktere in dieser Fiction ihre eigene Religionen und ihren eigenen Glauben haben, sollten auch die Götter im Fantasy mMn bekommen.
Da ein persönliches Auftreten der Götter viele Autoren lediglich dazu verführt, mit den Göttern eine Soap Opera aufzuführen (wovon wir heutzutage, auch ohne göttlichen Akteuren, mehr als genug haben), oder den Hauptcharakter lediglich weitere Superschurken zu verschaffen, die er dann wie der Superheld im Comic besiegen kann. :rolleyes:
Klassische Mythologie, auf der Fantasyliteratur zumeist fußt, arrangiert Götter selten entlang eines Spektrums von gut nach böse, sondern entlang von thematischen Aspekten, die die Lebenswelten der Gläubigen widerspiegeln.
Klassische Mythologien haben, was übernatürliche Mächte betrifft, auch bereits das Konzept von 'Gut' und 'Böse'. So wird z.B. in der nordischen Mythologie Odin als kreativer und weiser Gott verehrt, während die Todesgöttin Hel gefürchtet wird.
Auch wenn es unserer heutigen Gesellschaft, aufgrund veränderter Lebensumstände und Ideologien, manchmal schwer fällt die 'guten' Aspekte noch zu erkennen, siehe z.B. die Bestrafung Medusas durch Athena in einigen Versionen der Mythologie, welche in der Antike als 'gerechtfertigter' Akt angesehen wurde - Immerhin verhindert Athena, indem sie das Vergewaltigungsopfer in eine Gorgone verwandelt, dass Medusa Opfer zukünftiger sexueller Übergriffe wird - aus der Sichtweise unserer heutigen Ideologie aber 'Victim blaming' auf verabscheuungswürdige Weise darstellt.
Rein logisch betrachtet sind sie damit "außerirdisch", weil sie vor der Schöpfung der Welt existierten. Das ist auch in Fantasy keine unübliche Lore. Wie kommst du auf den Dreh, dass es anders wäre?
'Logisch' lassen sich rein philosophische Themen, wie die Existenz von Gott/ Göttern, leider nicht betrachten.
Ich bezweifle stark, dass das Christentum, der Islam oder das Judentum dir zustimmen würde, wenn du Gott als Alien bezeichnest, gleiches gilt für die Götter den Hinduismus, oder dass die Gläubigen des Buddhismus dir zustimmen, dass ihre Lehren außerirdischer Natur sind.
Warum ich diesen Vergleich setze? Weil ein Großteil des Fantasy-Genre die Definition, was ist ein Gott, nach einer oder mehreren diesen großen Weltreligionen ausrichtet.
Obsidians 'Pillars of Eternity' spielt sogar mit den Gedanken, ob Wesen, welche die Merkmale besagter Weltreligionen besitzen, aber von Menschenhand künstlich erschaffen wurden, weiterhin als Götter definiert werden können.
Und die Götter in OS 2 werden sogar, recht deutlich, als 'falsche Götter' gebrandmarkt und auch entsprechend vernichtet.
Natürlich könnten wir jetzt darüber diskutieren, was wir persönlich, vom rein philosophischen Standpunkt aus, als eine zutreffende Bezeichnung für Gott/ Götter halten. Aber ich denke, das würde nirgendwo hinführen...
Allgemein, denke ich, haben wir beide inzwischen auch alles besprochen, was es zum Thema OS 2 zu bereden gab. Ich danke dir für diese sehr interessante Diskussion.
:gratz
Ich dachte eigentlich, das Gespräche wäre so weit fertig, aber nachdem du den Post nun noch mal umgeschrieben/neu geschrieben hast, will ich noch einmal punktuell darauf eingehen. Ist natürlich praktisch komplett OT an diesem Punkt, aber, naja, was solls.
Das weiß ich doch. :D Aber ich suche irgendwie immer nach der Botschaft einer Geschichte. Ich kann nichts daran ändern.
Daraus, eine Botschaft in einer Geschichte zu suchen, wird dir wohl grundsätzlich niemand einen Strick drehen. Aber wenn du DOS2 gespielt hast und du auf der Suche nach Deutung bei den Verbrechen des Dritten Reichs landest, bist du ziemlich deutlich irgendwo falsch abgebogen. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, Larian wollten mit Lucian in DOS2 keine Holocaust-Apologetik betreiben. Dass sie das nicht tun wollten, führt natürlich nicht automatisch zu dem Schluss, dass ihre Geschichte keine Botschaft hat.
Verblüffenderweise gibt es bedeutungsvolle Geschichten - sogar über Volksmörder & Verbrecher - die keinen Bezug zur Shoah haben.
Ich gebe dir recht, dass Lucian kein *Muhahah* Bösewicht ist. Er ist aber gleichzeitig nicht so geschrieben, dass er sich großartig davon unterscheidet.
Schwierig so etwas noch weiter zu vertiefen. "muhahaha Bösewicht" ist nun nicht gerade ein Charaktertrope, zu dem du einen Lexikoneintrag finden wirst. Im Weiteren kann ich dir nur beipflichten, wir kommen da wohl nicht auf einen Nenner.
Seien wir doch ehrlich 'fest' ist nichts im Fantasy-Szenarium. Zum Glück, sonst würden wir beständig die selbe Suppe vorgesetzt bekommen. :p Ich würde diese Gleichgewicht aber als Norm bezeichnen. Auf die selbe Weise wie z.B. Elfen oder Zwerge zur Norm des Genre gehören.
Auch wenn du es auf den Rang einer Norm runterstufst, würde ich dir nicht wirklich beipflichten. Dazu aber gleich mehr.
Klassische Mythologien haben, was übernatürliche Mächte betrifft, auch bereits das Konzept von 'Gut' und 'Böse'. So wird z.B. in der nordischen Mythologie Odin als kreativer und weiser Gott verehrt, während die Todesgöttin Hel gefürchtet wird.
Furcht & Ehrfurcht sind Konzepte, die in Mythologie, wie du später zugibst, schwer zu trennen sind. Den Aspekt Tod teilt sich Hel z.B. laut Jan de Vries, einem Religionsforscher, mit (u.a.) Odin.
Natürlich gibt es in altertümlichen Mythologien Konzepte von Recht und Unrecht und mittelbar davon abgeleitet auch irdische Moral. Die ist aber in aller Regel nicht 1zu1 zu übersetzen. Abgesehen von Grenzgängern der (nordischen) Mythologie in Form von "Trickster" Charakteren, stellen viele polytheistische Religionen Götter in einer politischen Weise dar, insofern als sie in bestimmten Geschichten entlang ihrer persönlichen Ansichten in verschiedene Lager gespalten argumentieren. Nicht zuletzt hatten selbst Götter, deren Aspekte aus unserer Sicht furchtgebietend sind, Anbeter*innen. Weil Sie eben nicht die reine Antithese zu ihren Gegenstücken sind, sondern Werte und Anschauungen vertreten, denen Gläubige Wichtigkeit beimessen. Noch komplexer wird das Bild, wenn man den den Blick nach Asien lenkt und sich Dharma bzw. dharmische Religionen anschaut, in denen es um Kreisläufe und Balance geht. Einem Anhänger von Shiva kann man nicht vorwerfen, an einen "bösen Gott" zu glauben, nur weil Shiva in seiner Inkarnation als Zerstörer (u.a.) bekannt ist. Offen gesagt wird Shiva dafür nicht mal zwangsläufig gefürchtet, sondern eher geschätzt.
Gerade dieses dharmische Konzept von Kräften und Gegenkräften ist (nach meinem Empfinden) sehr viel populärer (geworden) in der Fantasy-Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Viele der bekanntesten Autor*innen des Genres wie Brandon Sanderson oder Steven Erikson greifen solche Vorstellungen in ihren Geschichten auf.
'Logisch' lassen sich rein philosophische Themen, wie die Existenz von Gott/ Göttern, leider nicht betrachten.
Ich bezweifle stark, dass das Christentum, der Islam oder das Judentum dir zustimmen würde, wenn du Gott als Alien bezeichnest, gleiches gilt für die Götter den Hinduismus, oder dass die Gläubigen des Buddhismus dir zustimmen, dass ihre Lehren außerirdischer Natur sind.
Das ist ein merkwürdiger Einwand, finde ich. Ich werfe ja keine klassische Logikfrage wie "Könnte Gott ein unendlich schweres Objekt heben?" in den Raum, um Macht oder Räumlichkeit zu erfragen.
Zu sagen, der abrahamitische Gott käme von der Erde, wäre ungefähr so, als würde ich behaupten, ich wäre in dem Haus geboren, das ich selber gebaut habe. Sofern ich die Schöpfungsgeschichte nicht extrem falsch im Kopf habe, ist "Gott" eine transzendentale Existenz, die der Schaffung der Welt vorausgeht. Wenn Gott die Welt erschafft, muss er vor ihrer Schaffung existiert haben. Demnach ist er nicht irdisch, in dem Sinne, dass er von der Erde kommt, sondern zwangsläufig außer- bzw. überirdisch. Auf welcher Grundlage glaubst du, würden ein Muslim oder eine Jüdin dem widersprechen? Ich hielt es immer für eine wesentliche Eigenschaft von Gott, kein Geschöpf der Erde zu sein, sondern darüber zu stehen. §kratz
Bei Hindus bzw. Anhängern dharmischer Religionen bin ich mir ehrlich gesagt noch sicherer, dass wir auf einer Wellenlänge lägen. Hindus, Buddhisten und Jain glauben an Loka, unterschiedliche Ebenen der Existenz, die typischerweise jeweils Menschen & Tieren, Göttern & Devas sowie kosmischen Kräften vorbehalten sind. Die Vorstellung, dass Götter des Hinduismus aus der exakten Welt/Ebene kommen, wie wir Menschen, steht in direktem Widerspruch zu deren Lehren. Man könnte bestenfalls das Argument machen, dass der Loka-Glaube davon ausgeht, dass alle Loka Teile eines kosmischen Ganzen sind und wir daher alle aus diesem größeren Ganzen stammen. Aber das ist so als ob ich einem grünen Männchen von Mars den Status als Außerirdischer absprechen würde, weil wir ja aus dem selben Sonnensystem kommen.
Beim Buddhismus verhält sich das übrigens etwas differenzierter, weil aus "Kama Loka" sowohl Menschen als auch ein paar Deva kommen. Aber selbst da gibt es "kosmische" Wesen, die Teil der Lehre sind, aber definitiv nicht 'von hier kommen'.
Dieser Glaube an separate Welten für Menschen und Götter findet sich übrigens auch in vielen heidnischen Religionen, wie du sicher weißt.
Warum ich diesen Vergleich setze? Weil ein Großteil des Fantasy-Genre die Definition, was ist ein Gott, nach einer oder mehreren diesen großen Weltreligionen ausrichtet.
s.o.
Selbst wenn Fantasy-Autor*innen das tun sollten, bietet sich, wie gezeigt, da jede Menge Raum, außerhalb von Gut/Böse Tangenten zu denken sowie Götter als außer-/überweltlich zu ersinnen.
Allgemein, denke ich, haben wir beide inzwischen auch alles besprochen, was es zum Thema OS 2 zu bereden gab. Ich danke dir für diese sehr interessante Diskussion.
Ich fand es auch ganz interessant. In dem Sinne Dank zurück.
Goldberg070
01.07.2020, 18:35
Mein Problem mit Divnity OS 2 ist ganz anderer Natur: Der Koopü-Modus hat das Spiel für mich unspielbar gemacht. Ich hatte so einen immensen Spaß im Koop-Spiel, dass ich jetzt nach mehreren Versuchen im Single-Player aufgegeben habe, da mir das Spiel alleine einfach keinen Spaß mehr macht. Und da ich keine Mitspieler mehr habe, staubt das tolle Spiel jetzt vor sich hin. :/
Okay, zu deinen geschrieben muss ich doch noch etwas loswerden. Tut mir leid. :D
Zu sagen, der abrahamitische Gott käme von der Erde, wäre ungefähr so, als würde ich behaupten, ich wäre in dem Haus geboren, das ich selber gebaut habe. Sofern ich die Schöpfungsgeschichte nicht extrem falsch im Kopf habe, ist "Gott" eine transzendentale Existenz, die der Schaffung der Welt vorausgeht. Wenn Gott die Welt erschafft, muss er vor ihrer Schaffung existiert haben. Demnach ist er nicht irdisch, in dem Sinne, dass er von der Erde kommt, sondern zwangsläufig außer- bzw. überirdisch. Auf welcher Grundlage glaubst du, würden ein Muslim oder eine Jüdin dem widersprechen? Ich hielt es immer für eine wesentliche Eigenschaft von Gott, kein Geschöpf der Erde zu sein, sondern darüber zu stehen. §kratz
In diesen Falle ist die Erde aber Gottes Schöpfung. Somit der Planet und alles darauf Bestandteil von Gott selber. Womit dieser gegenüber der Erde nicht außerirdisch ist. Denn das Wort 'außerirdisch' definiert ja, dass es keine gemeinsame Herkunft zwischen den 'irdischen' und den 'außerhalb' gibt.
Nur als philosophischen Ansatz zum Schluss noch einmal.
§wink
So, um jetzt einmal ENDLICH auf ein anderes Thema zu kommen.
:D
Kennt jemand von euch das Spiel 'Detroit: Become Human'?
Ein Kollege von mir hat gestern das Demo bei Steam heruntergeladen, und ist so begeistert, dass er das Spiel umgehend gekauft hat.
Das Grundkonzept klingt zwar interessant, so dass ich mit den Gedanken spielen würde mir das Spiel selber zu kaufen ... aber ... persönlich habe ich keine guten Erfahrungen mit den letzten Spiel, das ich von Quantic Dream gespielt habe. Zugegeben 'Fahrenheit' ist noch von 2005. Aber das, ebenfalls als Demo spielbare, erste Kapitel ist der einzige gute Moment des gesamten Spieles dort.
Danach wird aus 'Fahrenheit' einer dieser 'Interactive' Movie, wo die größte Herausforderung darin besteht, bei Quick-Time Events den richtigen Knopf auf die Tastatur zu drücken, bzw. in den ruhigeren Passagen in einer sehr beschränkten Umgebung alle Hotspots anzuklicken. Die hoch angepriesenen, die Handlung beeinflussenden, Entscheidungen beschränken sich darauf, dass man vor der Wahl steht eine Person sterben zu lassen, oder sie zu retten, woraufhin sie in der nächsten Szene dann einen Grund findet aus der Geschichte komplett zu verschwinden.
Hinzu kommt eine Geschichte, die ich bis heute als eine der schlechtesten Geschichten verbuche, die ich jemals erlebt habe -
*Achtung die folgende Geschichte IST von den Autoren von Quantic Dream nicht als Parodie/ Satire/ Komödie gedacht und nimmt sich todernst. *
Bei der letzten Eiszeit schafften es die Dinosaurier nicht rechtzeitig, ein sogenanntes Indigo-Kind zu erreichen und starben deshalb aus. Im Jahre 2005 bricht die Eiszeit erneut aus, und nur wenn ein Mensch rechtzeitig das ebenfalls neu geborene Indigo-Kind findet, und zu einen außerirdischen Artefakt bringt, kann die nächste Eiszeit aufgehalten und das Aussterben der Menschheit verhindert werden.
Protagonist Lucas hat Superkräfte wie Neo in der Film-Trilogie 'The Matrix', weil er als Kind mit den Ufo in Area 51 in Kontakt kam, auf welcher seine Eltern stationiert waren. Lucas kommt im Verlauf der Handlung einer Verschwörung der Maya auf die Spur, die nicht, wie angenommen, von den Europäern ausgelöst wurden, sondern als eine Art Illuminaten die Welt beherrschen, und aus nachvollziehbaren Gründen das Indigo-Kind rechtzeitig finden wollen.
Dafür lassen sie einen Maya-Priester, welcher sich ebenfalls in der Realität wie in der Matrix bewegen kann, furchtbare Ritualmorde durchführen - bei welchen besagter Priester kurzweilig den Körper von ahnungslosen Zivilisten übernimmt und somit die Ritualmorde begeht - welches den Mayas seit jeher die Möglichkeit bietet die Zukunft zu sehen.
Lucas findet gleichzeitig heraus, dass die Computer der Welt ein Bewusstsein erlangt haben, und in der Lage sind die reale Welt, in Gestalt von Bitmap-Avataren - die aussehen wie Sprites aus einen 80er Jahre Automaten -, zu betreten. Natürlich ist dies K.I. ebenfalls hinter den Indigo-Kind hinterher, allerdings um so die Menschheit zu vernichten, und anschließend die Welt mit den eigenen Bitmap-Avataren neu zu besiedeln.
Hilfe bekommt Lucas von einer weltweiten Verschwörung von Obdachlosen, die wie die Illuminaten die Weltkontrolle anstreben, nur dass sie ein Lebenslang ihr Dasein als Straßenpenner fristen, in den Wissen, dass die Menschheit die aus den Schatten agierende Geheimorganisation der Obdachlosen SO niemals bemerken wird *Anmerkung von mir: und die Obdachlosen auch nirgendswo hineinlassen, von welcher sie in irgendeiner Form Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen könnten.*
Lucas stirbt kurz vor Ende der Geschichte, um als eine Art Messias, mit Hilfe von Cyborg-Technologie, wieder von den Toten aufzuerstehen, - ab diesen Zeitpunkt leuchten dann seine Augen wie bei Paul Atreides in 'Dune' und er hat gleichzeitig Wunden an den Händen wie Jesus Christus - rettet das Indigo-Kind vor den Zugriff der Maya-Illuminaten und der bösen K.I. und erlangt, dadurch, dass er das Kind rechtzeitig zu besagten außerirdischen Artefakt bringt, die Macht die Welt in den Garten Eden zu verwandeln, von welchen er dann als wollwollender König über die gesamte Menschheit herrscht.
Ende! -
§ugly
Und ich wollte von euch wissen, ob 'Detroit: Become Human' ebenfalls nur ein solcher Interactive Movie ist - diesmal hoffentlich mit bessere Geschichte - oder ob Quantic Dream sein Spielekonzept inzwischen soweit erweitert hat, dass man es tatsächlich als Aventure- oder Actionspiel bezeichnen kann.
Und WENN... ob jemand von euch weiß, ob die auf Steam angebotene Version weiterhin Epic als Plattform benötigt.
§wink
Sir Auron
01.07.2020, 20:43
Detroit ist immer noch ein interaktiver Film.
Was man aber ganz klar sagen kann: Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen. Einer der drei Hauptcharaktere kann zB schon sehr früh im Spiel sterben ( und einer kann sehr oft sterben, kommt aber immer wieder :-P ).
Von Steam hab ich aber keine Ahnung. Habe die PS4-Version.
Cuauhtemoc
01.07.2020, 21:03
Und WENN... ob jemand von euch weiß, ob die auf Steam angebotene Version weiterhin Epic als Plattform benötigt.
§wink
Ohne es zu wissen, aber es wäre mir komplett neu das ein Spiel auf Steam auch Epicc als Plattform zusätzlich benötigt, bei Origin und Uplay ja, aber bei Epic hätte ich das noch nicht gehört. - Grundsätzlich steht bei Steam aber dabei "benötig Drittanbieteraccount" oder so, falls noch etwas benötigt wird.
Und WENN... ob jemand von euch weiß, ob die auf Steam angebotene Version weiterhin Epic als Plattform benötigt.
§wink
Ist das hilfreich?
https://www.gamestar.de/artikel/zurueck-auf-steam-nicht-mehr-epic-exklusiv,3354245.html
Detroit ist immer noch ein interaktiver Film.
Ja, das habe ich auch bereits befürchtet.
Persönlich bin ich jemand, der noch die ganzen Interactive Movies miterlebt hat, als die CD-Technologie als bannbrechend galt und man Interactive Movies daher als die Zukunft der Unterhaltungsindustrie sah. Nachdem der Schauwert der neuen Technologie aber verpufft war, wurde den Spielern sehr schnell bewusst wie minimal bis nicht vorhanden das eigentliche Spiel hinter der Technologie war, und der Interactive Movie starb irgendwann in den 90er Jahren aus.
Daher überrascht es mich, dass diese Genre, dank Telltale oder Quantic Dream, inzwischen erneut wieder seine Erfolge feiert.
Persönlich werde ich wohl warten bis der Preis entsprechend gesunken ist. Denn 40,-€ dafür, dass ich im Prinzip nicht mehr geboten bekomme, als auf Aufforderung stupide die aufgeforderte Taste drücken zu dürfen, und dabei zu hoffen, dass ein von selbst ablaufender Film dadurch nach A oder B verläuft, ist doch ein wenig happig.
Wenn ich es mir überhaupt noch hole. Schade.
Trotzdem danke für die Information. §wink
Grundsätzlich steht bei Steam aber dabei "benötig Drittanbieteraccount" oder so, falls noch etwas benötigt wird.
Ich habe mir noch einmal den Eintrag von DA:I bei Steam angesehen, welches ja Origin zusätzlich voraussetzt, und es scheint tatsächlich so, dass 'Detroit: Become Human' ohne Epic Store läuft.
Ist das hilfreich?
https://www.gamestar.de/artikel/zurueck-auf-steam-nicht-mehr-epic-exklusiv,3354245.html
Ich finde die Liste auf jeden Fall interessant. :D
Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.
Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!
§ugly
Cuauhtemoc
06.07.2020, 19:52
Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.
Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!
§ugly
Also ich hatte durchaus meine Freude an dem Spiel, habs nen halbes Jahr später dann sogar ein zweites Mal gespeilt - wenn du nichts gegen die klassische Quantic Dream Spielmechanik bzw gegen "Interactive Movies" hast, dann lohnt sich das Ding schon.
So, um jetzt einmal ENDLICH auf ein anderes Thema zu kommen.
:D
Kennt jemand von euch das Spiel 'Detroit: Become Human'?
Ein Kollege von mir hat gestern das Demo bei Steam heruntergeladen, und ist so begeistert, dass er das Spiel umgehend gekauft hat.
Das Grundkonzept klingt zwar interessant, so dass ich mit den Gedanken spielen würde mir das Spiel selber zu kaufen ... aber ... persönlich habe ich keine guten Erfahrungen mit den letzten Spiel, das ich von Quantic Dream gespielt habe. Zugegeben 'Fahrenheit' ist noch von 2005. Aber das, ebenfalls als Demo spielbare, erste Kapitel ist der einzige gute Moment des gesamten Spieles dort.
Danach wird aus 'Fahrenheit' einer dieser 'Interactive' Movie, wo die größte Herausforderung darin besteht, bei Quick-Time Events den richtigen Knopf auf die Tastatur zu drücken, bzw. in den ruhigeren Passagen in einer sehr beschränkten Umgebung alle Hotspots anzuklicken. Die hoch angepriesenen, die Handlung beeinflussenden, Entscheidungen beschränken sich darauf, dass man vor der Wahl steht eine Person sterben zu lassen, oder sie zu retten, woraufhin sie in der nächsten Szene dann einen Grund findet aus der Geschichte komplett zu verschwinden.
Hinzu kommt eine Geschichte, die ich bis heute als eine der schlechtesten Geschichten verbuche, die ich jemals erlebt habe -
*Achtung die folgende Geschichte IST von den Autoren von Quantic Dream nicht als Parodie/ Satire/ Komödie gedacht und nimmt sich todernst. *
Bei der letzten Eiszeit schafften es die Dinosaurier nicht rechtzeitig, ein sogenanntes Indigo-Kind zu erreichen und starben deshalb aus. Im Jahre 2005 bricht die Eiszeit erneut aus, und nur wenn ein Mensch rechtzeitig das ebenfalls neu geborene Indigo-Kind findet, und zu einen außerirdischen Artefakt bringt, kann die nächste Eiszeit aufgehalten und das Aussterben der Menschheit verhindert werden.
Protagonist Lucas hat Superkräfte wie Neo in der Film-Trilogie 'The Matrix', weil er als Kind mit den Ufo in Area 51 in Kontakt kam, auf welcher seine Eltern stationiert waren. Lucas kommt im Verlauf der Handlung einer Verschwörung der Maya auf die Spur, die nicht, wie angenommen, von den Europäern ausgelöst wurden, sondern als eine Art Illuminaten die Welt beherrschen, und aus nachvollziehbaren Gründen das Indigo-Kind rechtzeitig finden wollen.
Dafür lassen sie einen Maya-Priester, welcher sich ebenfalls in der Realität wie in der Matrix bewegen kann, furchtbare Ritualmorde durchführen - bei welchen besagter Priester kurzweilig den Körper von ahnungslosen Zivilisten übernimmt und somit die Ritualmorde begeht - welches den Mayas seit jeher die Möglichkeit bietet die Zukunft zu sehen.
Lucas findet gleichzeitig heraus, dass die Computer der Welt ein Bewusstsein erlangt haben, und in der Lage sind die reale Welt, in Gestalt von Bitmap-Avataren - die aussehen wie Sprites aus einen 80er Jahre Automaten -, zu betreten. Natürlich ist dies K.I. ebenfalls hinter den Indigo-Kind hinterher, allerdings um so die Menschheit zu vernichten, und anschließend die Welt mit den eigenen Bitmap-Avataren neu zu besiedeln.
Hilfe bekommt Lucas von einer weltweiten Verschwörung von Obdachlosen, die wie die Illuminaten die Weltkontrolle anstreben, nur dass sie ein Lebenslang ihr Dasein als Straßenpenner fristen, in den Wissen, dass die Menschheit die aus den Schatten agierende Geheimorganisation der Obdachlosen SO niemals bemerken wird *Anmerkung von mir: und die Obdachlosen auch nirgendswo hineinlassen, von welcher sie in irgendeiner Form Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen könnten.*
Lucas stirbt kurz vor Ende der Geschichte, um als eine Art Messias, mit Hilfe von Cyborg-Technologie, wieder von den Toten aufzuerstehen, - ab diesen Zeitpunkt leuchten dann seine Augen wie bei Paul Atreides in 'Dune' und er hat gleichzeitig Wunden an den Händen wie Jesus Christus - rettet das Indigo-Kind vor den Zugriff der Maya-Illuminaten und der bösen K.I. und erlangt, dadurch, dass er das Kind rechtzeitig zu besagten außerirdischen Artefakt bringt, die Macht die Welt in den Garten Eden zu verwandeln, von welchen er dann als wollwollender König über die gesamte Menschheit herrscht.
Ende! -
§ugly
Und ich wollte von euch wissen, ob 'Detroit: Become Human' ebenfalls nur ein solcher Interactive Movie ist - diesmal hoffentlich mit bessere Geschichte - oder ob Quantic Dream sein Spielekonzept inzwischen soweit erweitert hat, dass man es tatsächlich als Aventure- oder Actionspiel bezeichnen kann.
Und WENN... ob jemand von euch weiß, ob die auf Steam angebotene Version weiterhin Epic als Plattform benötigt.
§wink
Ich habe jetzt auch einmal das Demo von 'Detroit: Become Human' gespielt, und möchte nun das gesamte Spiel spielen.
Tut etwas! Haltet mich auf! Sagt mir wie schlecht 'Detroit: Become Human' ist!
§ugly
Mit einem Messias bekommst Du es auch in Detroid: Become Human zu tun. Allerdings kannst Du wenigstens ein wenig deine eigenen Fantasien an ihm ausleben, sollte er dich nerven.^^ Seine Geschichte hat aber eine seltsame Charakterentwicklungen. Und ich sage mal so, die beiden anderen Handlungsstränge werden erst wirklich seltsam, wenn sie auf die von Cage angedachte Messias Rolle treffen, die von der Handlung die Position erhält Einfluss auf die anderen beiden auszuüben. Sollte der Messias bis dahin noch leben.
Ich liebe Connors Geschichte und wäre Cage nicht darauf so erpicht ein Klischee nach dem anderen zu verwursten und nicht ständig seinen Standpunkt den Handlungsverläufen aufzudrücken, dann wäre das der Zuckerguss. So wie ich Connor gespielt habe habe ich in den Credits eine wirklich nette und süße Szene mit Connor erhalten.
Von dem Become Human ist allerdings nicht viel übrig geblieben in der Handlung und nur bei Connor kommt diese Entwicklung wirklich noch vor.
Dieses "Menschwerden" (was macht das für eine aus? wie wird das erreicht? was muss ein Abbild wie ein Androide dafür leisten können?) opfert Cage und lässt es größenteils unter der Gesellschaftskritik bezüglich Rassen- und Fremdenfeindlichkeit ersaufen.
Wie schon erwähnt wurde ist die Handlung sehr verästelt, Entscheidungen haben Folgen. Manche Auswirkungen werden noch von anderen Entscheidungen beeinflusst. Manchmal fallen ganze Handlungsstränge weg, wobei wie gesagt bei den für Cage wichtige Handlungen es jedenfalls immer eine Figur gibt die seinem Gefallen entspricht. Auf die hat der Spieler dann keinen Einfluss^^ Es können aber auch Alternativen auftauchen.
Beispiel für den seltsamen Geschmack von Cage, der einen einschränken kann:
Connor und Kara begegnen sich früh. Es gibt eine Verfolgungsszene. Mir gefällt Connor halt von allen am besten und habe in einem Durchgang ausschließlich zu seinem Wohl entschieden. Allerdings in dieser Szene verweigert das Spiel ohne wirklichen Grund, außer den Willen von Cage, dass Connor siegreich aus der Situation hervorgeht. Connor kann sogar sterben. Kara nicht, sie schafft es immer Connor zu entkommen.
Dies war das erste Cage Spiel für mich. Es würde zwar dem bisherigen Muster widersprechen, aber ich würde gerne mehr Spiele mit Connor spielen. :D Bryan Dechart ist auch relativ sympathisch. Die beiden anderen Schießbudenfiguren, schwarzer Messias und Nanybot mit bescheuertsten Plottwist den ich je gesehen habe, sind uninteressant.
Erst einmal bedanke ich mich für Eure Meinungen §wink - ich habe mir zudem diverse Videos zum Spiel angesehen - und habe mir 'Detroit: Become Human' jetzt doch gekauft.
Was soll passieren? Schlimmstenfalls verbleibt es nicht weiter beachtet in meiner Steam-Bibliothek.
Dieses "Menschwerden" (was macht das für eine aus? wie wird das erreicht? was muss ein Abbild wie ein Androide dafür leisten können?) opfert Cage und lässt es größenteils unter der Gesellschaftskritik bezüglich Rassen- und Fremdenfeindlichkeit ersaufen.
Immerhin kann man auch ein Ende erspielen, bei welchen Connor den ganzen Aufstand ein Ende setzt. Und als Sahnestückchen kann Connor den 'Messias' - wenn du diese Person damit meinst - sogar das Genick brechen! :G Laut youtuber ist das zwar das 'Worst Ending' - voller Kommentare entsetzter und bestürzter Spieler - weil die armen, versklavtem, unterdrückten Druiden verlieren.
Aber... Hey... ich habe Filme wie 'Westword' (1973) und 'Futureworld' (1976) gesehen, und natürlich auch 'Terminator' (1984), etc. um zu wissen wohin das führt, wenn man menschlich AUSSEHENDEN Druiden bzw. einer K.I. zu viel Selbstständigkeit zuspricht.
Dementsprechend habe ich auch bei 'Fallout 4' keine Skrupel die Synth der dritten Generation dort allesamt über den Haufen zu schießen. :o
Zudem... was ermordet man denn wirklich? In jeden Szenarien ist es möglich einen Druiden zu zerstören, anschließend eine körperliche exakte Kopie zu erstellen, die selbe Persönlichkeit darauf zu spielen, und - voilà - da ist er wieder.
Bei einen Menschen ist das nicht möglich. Weswegen die von dir genannte Kritik des Spieles an Rassen-oder Fremdenfeindlichkeit für mich auch nicht zieht.
Und, ja, mir ist schon bewusst, dass David Cage den Spieler dazu bringen will sich auf Seiten der Druiden zu stellen - so wird in den von mir genannten Ende z.B. der Spieler dadurch bestraft, dass Connor deaktiviert und durch eine neuere Version ersetzt wird. Aber, Hey, damit habe ich keine Probleme. Alter Connor wird deaktiviert. Neuer Connor wird aktiviert. Connor Lebt! :D - Wichtig ist für mich aber, dass das Spiel den SPIELER trotzdem die Möglichkeit bietet SEINE Version der Geschichte zu erspielen.
Und das scheint ja bei 'Detroit: Become Human' - trotz allen - der Fall zu sein.
Dies war das erste Cage Spiel für mich.
Es ist das zweite David Cage Spiel für mich. Mal sehen... nach dem Vollfiasko, dass 'Fahrenheit' für mich war, kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen.
Zudem ich mich diesmal ausgiebig im Vorfeld informiert habe, auf was ich mich da einlasse.
Sir Auron
07.07.2020, 13:36
Welchen Sinn hat das Spiel denn noch, wenn man sich schon alles im Vorfeld angesehen hat?
Welchen Sinn hat das Spiel denn noch, wenn man sich schon alles im Vorfeld angesehen hat?
Ich habe mir nicht alles angesehen. Ich habe mir ein paar Spielszenen angesehen. Schlicht um einen Eindruck von den Spiel, der Erzählung, und den Charakteren dort zu bekommen.
Meine einzige Erfahrung, mit weiteren Quantic Dream Spielen, besteht in 'Fahrenheit' , und das ist eines der wenigen Spieler, wo ich es WIRKLICH bereut habe, überhaupt meine Zeit damit verbracht und Geld dafür ausgegeben zu haben.
Bei 'Fahrenheit' hat mich wirklich absolut nichts angesprochen. Weder das Gameplay noch die Charaktere, noch die Handlung.
Daher will ich bei 'Detroit: Become Human' im Vorfeld wissen, worauf ich mich spielerisch wie erzählerisch einlasse.
Abgesehen davon kannte ich, wenn du dich noch daran erinnerst, bei 'Greedfall' auch bereits beide mögliche Enden im Voraus... und hatte/ habe trotzdem sehr viel Spaß mit den Spiel. :D
Laut youtuber ist das zwar das 'Worst Ending' - voller Kommentare entsetzter und bestürzter Spieler - weil die armen, versklavtem, unterdrückten Druiden verlieren.
Ach, viele Spieler auf YouTube und generell Spieler sind echt miese Geschichtenspieler. QuanticDream hat in einem der letzten Patches für eine triviale Entscheidung am Ende eine Funktion eingebaut, um diese Entscheidung des Spieler bei Wunsch rückgängig zu machen. Diese hat mit dem Spielstand direkt nichts zu tun, zeigt aber wie "gescheit" viele Spieler zu sein scheinen.
Natürlich ist manchmal auch das Angebot an Entscheidungen in dem Spiel fragwürdig, aber es ist schon eher seltsam wie die Leute auf manche Entscheidungen, die es gibt, reagieren. Wenn Du dir bei den Statistiken die Zahlen ansiehst, welche Entscheidungen am häufigsten genommen wurden bekommst du ein gutes Bild von der Masse der Spieler. :D
Es ist natürlich eine Sache einfach mal alle Optionen durchzuprobieren, aber ich bezweifel das alle Spieler alles mal probiert haben. Cage hat es jedenfalls geschafft, dass sich viele nicht mit dem Titel "Become Human" auseinander setzen, natürlich kann darunter jeder etwas anderes verstehen. Aber schon merkwürdig, dass am Ende viele Leute eher sich auf den Messias konzentriert haben.
Natürlich ist manchmal auch das Angebot an Entscheidungen in dem Spiel fragwürdig, aber es ist schon eher seltsam wie die Leute auf manche Entscheidungen, die es gibt, reagieren. Wenn Du dir bei den Statistiken die Zahlen ansiehst, welche Entscheidungen am häufigsten genommen wurden bekommst du ein gutes Bild von der Masse der Spieler. :D
Ich finde es allgemein etwas befremdlich, wenn bei YouTube Videos, mit der Bezeichnung 'Best End' oder 'Worst End', reingestellt werden, bei Spielen die auf freie Entscheidungsfreiheit basieren.
Auch immer wieder gerne eingesetzt bei CRPGs wie DA:O, oder 'Pillars of Eternity 1&2'.
§ugly
:rolleyes:
Cage hat es jedenfalls geschafft, dass sich viele nicht mit dem Titel "Become Human" auseinander setzen, natürlich kann darunter jeder etwas anderes verstehen.
Wie gesagt der Vergleich 'Androiden haben keine Rechte=Rassismus' zieht bei mir nicht. Da ich Androiden nicht als Lebewesen betrachte.
Und ich denke, wenn David Cage bei 'Detroit: Become Human' die Androiden nicht wie Menschen aussehen lassen würde, sondern weit mechanischer, würden weit weniger Spieler auf seinen Zug aufspringen.
Allgemein, wenn David Cage einen Kommentar zum Thema Rassismus bzw. Fremdenhass abgeben will, warum siedelt er sein Spiel dann nicht z.B. im Amerika des 19. Jahrhundert an, und lässt uns Sklaverei und Rassismus aus den Augen eines Farbigen im Süden der USA erleben?
Das wäre doch weit tiefgehender und aussagekräftiger als Androiden mit diesen Menschen gleichzusetzen.
Aber schon merkwürdig, dass am Ende viele Leute eher sich auf den Messias konzentriert haben.
Der Underdog ist nun einmal populär. Das geht doch bei einigen Geschichten soweit, dass der Underdog die schlimmsten Verbrechen begeht, die breite Masse an Konsumenten ihn dieses aber nachsieht, schlicht weil er ja selber Opfer der bösen Gesellschaft ist. :C:
Zudem, wie gesagt, scheinen bei 'Detroit: Become Human' ein Großteil der Spieler nicht zu erkennen, dass hier - um einmal Fallout 4 zu zitieren :p - lediglich Toaster um ihre Rechte kämpfen (und auch bereit sind dafür ECHTE Menschen zu ermorden!), und betrachten die ganze Geschichte entsprechend emotional.
Womit David Cage, so gesehen, seine Arbeit doch gut gemacht hat, oder?
§wink
Zudem, wie gesagt, scheinen bei 'Detroit: Become Human' ein Großteil der Spieler nicht zu erkennen, dass hier - um einmal Fallout 4 zu zitieren - lediglich Toaster um ihre Rechte kämpfen (und auch bereit sind dafür ECHTE Menschen zu ermorden!), und betrachten die ganze Geschichte entsprechend emotional.
Womit David Cage, so gesehen, seine Arbeit doch gut gemacht hat, oder?
Oh, dieser Ausrichtung der Handlung macht sich sehr deutlich, wenn das Spiel an ein, zwei Stellen dem Spieler eine Entscheidung verweigert wo hätte eine sein sollen. (Sind für mich alle bei Connor zu finden)
Ich bin jedenfalls gespannt, ob du erahnen wirst welche Stellen ich meine. :D
Wie gesagt, bei Connor wird viel Möglichkeit an Charaktertiefe verschwendet, weil David Cage nur Schwarz/Weiß scheinbar kennt.
Oh, dieser Ausrichtung der Handlung macht sich sehr deutlich, wenn das Spiel an ein, zwei Stellen dem Spieler eine Entscheidung verweigert wo hätte eine sein sollen. (Sind für mich alle bei Connor zu finden)
Ich bin jedenfalls gespannt, ob du erahnen wirst welche Stellen ich meine. :D
Derzeit habe ich mich dazu entschlossen erst einmal ein anderes Spiel weiterzuspielen. Sobald ich aber Zeit habe 'Detroit: Become Human' ausführlicher zu spielen, komme ich deiner Aufforderung gerne nach.
§wink
Wie gesagt, bei Connor wird viel Möglichkeit an Charaktertiefe verschwendet
Weißt du... wenn du so begeistert von ihn bist, warum bestellst du dir nicht bei CyberLife eine Einheit von Connor nach Hause? Immerhin gibt es ihn in Massenproduktion.
§knin
weil David Cage nur Schwarz/Weiß scheinbar kennt
Auch wenn ich mich wiederhole, 'Detroit: Become Human' ist ja nicht der einzige Entwickler der zu diesen seltsamen Vergleich 'Androiden=Farbige Sklaven' zieht.
Unter anderen Bethesda will den Konsumenten auch weismachen, dass die Versklaven und Ausrottung von Androiden, hier Synth, mit der Versklavung und Ausrottung von echten Menschen gleichzusetzen ist.
Als Gegenbeispiel zu dieser Aussage nenne ich einmal den (trashigen) Science-Fiction-Film 'Cherry 2000' von 1987, wo in einen nahen Zukunftsszenarium Androiden auch als billige Arbeitskraft oder schlicht zum Vergnügen der Menschen gehalten werden. Der Hauptdarsteller, ein Yuppie, hält sich den Androiden Cherry 2000 als Freundin. Er lebt mit ihr zusammen, hat sogar Sex mit ihr, als wäre sie eine echte Frau.
Als sie kaputte geht (Witzigerweise beim Sex §ugly), muss er feststellen, dass sie ein Model ist, das heutzutage nicht per produziert wird. Also arrangiert er eine knallharte Söldnerin - die wie er ein Mensch ist - dass sie ihn in eine Zone außerhalb der sicheren Stadt bringt, wo brutale Verbrecherclans die Macht an sich gerissen haben, aber eine alte Lagerhalle steht, wo diese Cherry 2000 Modele ausrangiert Staub ansetzen. Besagte Söldnerin bringt den Yuppie in die Fabrikhalle, er spielt einen der Cherry 2000 Modelle dort die alten Erinnerungen des kaputten Model drauf - und Voilà - seine Freundin ist wieder da.
In den Moment stürmen aber besagte Verbrecherclans die Lagerhalle und, da das Fluchtfahrzeug nur zwei Personen fasst, muss der Yuppie sich entscheiden ob er Cherry 2000 opfert oder die Söldnerin. Der Protagonist opfert daraufhin den Androiden und bringt sich mit der Söldnerin in Sicherheit - mit den Kommentar: 'Cherry 2000 ist keine echte Frau! Sie ist nur eine Maschine.' - und findet bei besagter Söldnerin sein wahres Glück. Happy End.
Warum ich diese Filmzusammenfassung schreibe? Weil dieser (trashige) Film die richtige Aussage macht. Technologie kann niemals echtes Leben ersetzen bzw. diesen ebenbürtig sein.
Und deshalb kann ein Gleichsetzung zwischen Menschen und Androiden nur mit einen einseitiges schwarz/weiß Bild zu Gunsten der Androiden, das lediglich auf Emotionen setzt, funktionieren. Ansonsten würde jeder merken wie absurd dieser Vergleich doch ist.
Derzeit habe ich mich dazu entschlossen erst einmal ein anderes Spiel weiterzuspielen. Sobald ich aber Zeit habe 'Detroit: Become Human' ausführlicher zu spielen, komme ich deiner Aufforderung gerne nach.
§wink
Das ist sehr freundliche von Dir. :D
Weißt du... wenn du so begeistert von ihn bist, warum bestellst du dir nicht bei CyberLife eine Einheit von Connor nach Hause? Immerhin gibt es ihn in Massenproduktion.
§knin
Eine Buddycop Fortsetzung nur mit Connor würde mir ja schon reichen. ^^
edit: Einige Spieler scheinen so sehr in das Spiel eine Entscheidungsfreiheit reinzuinterpretieren, dass sie sehr oft vergessen wie man eigentlich in einer Rolle spielt oder klare Aufgaben ignorieren und dann immer noch hoffen ein Ziel zu erreichen, auch wenn sie total an der, eigentlich sehr leichten Aufgabe scheitern.
Und das die anderen Figuren ihre eigene Rolle haben ist auch total überraschend.
Hallo zusammen,
ich habe ein etwas ungewöhnliches Problem. :D Um es - im Falle eines Falles, dass ich darauf Lust bekommen, und weil die Downloadzeiten bei mir in Internet nicht immer optional sind - auf Festplatte zu haben, habe ich mir sowohl Obsidians 'Pillars of Eternity 2: Deadfire' als auch Owlcats 'Pathfinder: Kingmaker' installiert.
Beide Spiele habe ich bereits vor knapp einen Jahr oder länger bereits einmal durchgespielt...
Doch bei der Gelegenheit konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, und habe beide CRPGs angespielt - zumindest wollte ich es nur anspielen... und konnte bei jeden der beiden Titel einen ganzen Tag hindurch nicht aufhören es zu spielen, weil beide mir... nach langer Zeit... ENDLICH wieder sehr viel Spaß machen.
Das Problem ist nur, wenn ich 'Deadfire' weiterspiele, frage ich mich beständig ob ich nicht stattdessen lieber 'Pathfinder: Kingmaker' spielen soll, und umgekehrt. §ugly
'Pillars of Eternity 2: Deadfire'
Ich mag die Welt und die Charaktere der Franchise sehr. Vor allen gefällt mir das späte Renaissance Setting, das so, zusammen mit der Kolonialthematik, - meine ich - nur noch Spiders 'Greedfall' ähnlich umgesetzt hat.
Vom Rollenspiel ist es auch eines der besten, welche derzeit auf den Markt sind. Zudem kann ich meinen Charakter aus PoE 1 samt getroffenen Entscheidungen importieren.
Die Locations sind abwechslungsreich, atmosphärisch, und optisch sehr schön in Szene gesetzt. Zudem hat PoE 2 ein eher realistischen Artdesign. Was ich gegenüber den 'Cartoon' Artdesign anderer CRPG vorziehe.
Allerdings hat es eine Haupt-Kampagne, die nicht nur erschreckend kurz ist, sondern auch völlig unbefriedigend endet. Wie unbefriedigend sieht man daran, dass selbst heutzutage noch immer neue Threads bei Steam oder Obsidians hauseigenen Forum entstehen, in welchen sich Spieler verärgert über besagtes Ende auslassen.
Der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ist quasi ab einen bestimmten Level nicht mehr vorhanden. Zwar kann man diesen mit einer Einstellung entgegenwirken, dass alle Gegner optional das selbe Level erhalten wie der Spielercharakter. Aber dadurch stellt sich wiederum kein Erfolgserlebnis ein durch aufleveln des eigenen Charakters stärker und mächtiger zu werden. Was auch diese Option kontraproduktiv macht.
Und auch der Schreibstil ist im Vergleich zum Vorgänger... ich will nicht sagen... schlechter... aber seichter geworden. Vergleichbar als würde auf Kotor 2 dann erst Kotor 1 folgen.
VS.
'Pathfinder: Kingmaker'
Ich kenne das Pathfinder-Universum jetzt nicht so gut, aber die dortige Geschichte samt Lore fasziniert mich.
Das Regelwerk ist, aufgrund der P&P Vorlage, entsprechend ausgefeilt und dem von 'Deadfire', was die Komplexität betrifft, weit überlegen. Dadurch fühlt sich alles, was der Spieler erreicht weit Gewichtiger an.
Auch habe ich viel mehr Möglichkeiten meinen Charakter nach meinen ganz persönlichen Vorstellungen zu entwickeln.
Die Locations sehen überall gleich aus, da ein recht beschränktes 3D Set zum Einsatz kam. Am ehesten lässt es sich diesbezüglich noch mit NWN 1 vergleichen. Weswegen beim Erkunden der Welt - dank beständig gleich aussehenden Locations - immer wieder Langweile aufkommt. Das Artdesign ist an WoW & Co angelehnt. Was mir... nicht wirklich zusagt, da ich ein realistisches Artdesign vorziehe.
Die Hauptkampagne bietet zwar einen weit besseren Antagonisten als 'Deadfire' - welcher in PoE 2 derart nichtssagend und uninteressant ist, dass man ihn nicht einmal als solchen wahrnehmen kann, er ist einfach nur 'da' - , samt befriedigendes Abschluss - zieht sich aber durch viele unnötige Filler wie ein überlanges Kaugummi.
Auch die Verwaltung des eigenen Königreiches ab den zweiten Kapitel ist extrem zeitraubend und nur wenig erfüllend. Unter anderen auch dadurch, dass über Erfolg und Misserfolg von getroffenen Entscheidungen, P&P gerecht, der Würfel entscheidet.
Die Kämpfe machen hingegen Spaß und sind herausfordernd.
Dafür ist der Schreibstil, obwohl inhaltlich 'Deadfire' bei weiten überlegen, staubtrocken wie ein alter Wälzer. Er lässt auch jegliche philosophischen Unterton missen, welchen die Textwüsten in PoE 1 weiterhin unterhaltsam machten.
Also... welches CRPG soll ich eurer Meinung nach weiterspielen und welches erst einmal zur Seite legen?
§wink
So ich habe erst einmal heute 'Deadfire' weitergespielt und kann dazu nur sagen...
Du meine Güte! Seht ihr was ich sehe? :eek:
https://upload.worldofplayers.de/files12/Deadfire.png
§ugly
Sir Auron
23.07.2020, 07:35
Maekk.....warum spielst du Deadfire auf Deutsch? Ich meine: Die Dialoge SIND weniger anspruchsvoll als im Vorgänger, aber in der Übersetzung sind sie richtiggehend peinlich ( ich hatte anfangs nicht herausgefunden, wie ich die Sprache umstelle und hatte es deshalb auf deutsch angespielt).
Und dein Problem ist einfach zu lösen: Spiel beides parallel oder entscheide dich für eine Reihenfolge. Zum direkten Vergleich kann ich nicht sagen, da ich Kingmaker (noch) nicht gespielt habe. ( Ja, ich habe es mir in nem sale doch gekauft, obwohl mich der Simulationsteil eher abschreckt)
Maekk.....warum spielst du Deadfire auf Deutsch? Ich meine: Die Dialoge SIND weniger anspruchsvoll als im Vorgänger, aber in der Übersetzung sind sie richtiggehend peinlich ( ich hatte anfangs nicht herausgefunden, wie ich die Sprache umstelle und hatte es deshalb auf deutsch angespielt).
Stimmt die Übersetzung ist nicht die beste. Ich finde es aber angenehmer, die deutschen Texte zu haben.
Zum direkten Vergleich kann ich nicht sagen, da ich Kingmaker (noch) nicht gespielt habe. ( Ja, ich habe es mir in nem sale doch gekauft, obwohl mich der Simulationsteil eher abschreckt)
Der Simulationsteil lässt sich auf Wunsch automatisieren. Im Notfall kann man sogar das eigene Königreich auf 'unzerstörbar' stellen. Ansonsten spielt sich der Strategieteil exakt so, wie der Strategietisch bei DA:I - nur dass hier die Ergebnisse tatsächliche Auswirkungen und Konsequenzen auf das weitere Spielgeschehen haben - und ein kleiner Aufbaupart im Sim-City Stil dazukommt.
Vom Rollenspiel her kann ich dir 'Pathfinder: Kingmaker' auf jeden Fall empfehlen.
Mein Hauptkritikpunkt bleibt, wie gesagt, die beständig wiederverwerteten Locations und Sets. Stell dir die Open World eines BG 1 mit einen Location-Recycling wie bei DA 2 UND den stets wiederverwerteten 3D Sets eines NWN 1 vor. §ugly
Dafür überrascht 'Pathfinder: Kingmaker' erzählerisch im Laufe der Haupt-Kampagne mit einigen sehr guten, beim ersten Mal nicht/ nahezu unmöglich vorhersehbaren Twist und Wendungen - und, Nein, damit meine ich nicht einmal den (doch etwas offensichtlichen) Hauptantagonisten :D, sondern diversen Verrat in den eigenen Reihen/ bei den vermeintlichen Verbündeten je nach, im Verlauf der Haupt-Kampagne getroffenen, Entscheidungen.
Interessant auf jeden Fall auch der Ansatz, dass sämtliche Gruppenmitglieder im Ersteindruck unsympathisch erscheinen - einige sogar wie plumpe Scherenschnitt aus der Klischee-Schubladen - und das Spiel es dann den Spieler überlässt, im Verlauf der Gespräche und der persönlichen Quest zu erfahren, warum besagte Gruppenmitglieder sind wie sie sind, und sie somit besser zu verstehen.
Zwar werden gleichzeitig in der Welt zahlreiche bekannte Fantasy-Trophäen abfeuert - was nicht überrascht, da das 'Pathfinder'-Universum quasi die russische Antwort auf die amerikanischen Forgotten Realms darstellt - trotzdem gefällt mir die Geschichten in diesen CRPG z.B. um einiges besser als bei Obsidians 'Deadfire'.
Und dein Problem ist einfach zu lösen: Spiel beides parallel oder entscheide dich für eine Reihenfolge.
Das Problem hat sich gestern bereit erledigt. Ich habe 'Deadfire' abgebrochen und es wieder deinstalliert. Trotzdem schön, dass du noch darauf antwortest.
§wink
Ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit der Welt, den Nebenquest, der Kolonial-Thematik, oder den Erforschen des Todesfeuer-Archipel.
Ich war aber an einen Punkt angekommen, wo ich die Hauptkampagne nicht weiter ignorieren konnte... und ich habe mich wieder daran erinnert, wie sehr ich diese hasse.
Um es für diejenigen, die PoE 2 nicht gespielt haben, spoilerfrei auszudrücken: Stellt euch (in meinen Falle) einen Antagonisten in einen CRPG vor, mit dessen sämtlichen politischen Ideologien, welche er im Handlungsverlauf durchsetzen will, ihr persönlich, als Spieler, absolut nicht übereinstimmt.
Egal welche Meinung er vertritt, es ist genau das Gegenteil von dem, was ihr persönlich über das Thema denkt.
Eigentlich das perfekte Material für jeden Spieler, um einen hassenswerten Antagonisten zu haben, oder?
Zudem das Spiel damit beginnt, dass der Spieler/ Spielercharakter besagten Antagonisten jagen und zur Strecke bringen soll.
Leider möchte Obsidian merklich - ungeachtet seiner Funktion als Antagonist bzw. aufgrund des von Obsidian beabsichtigten Twist - dass der Spieler sich im Verlauf der Haupt-Kampagne dann auf seine Seite stellt, sobald er von diesen politischen Ideologien des Antagonisten erfährt.
Der Antagonist glaubt,
dass der Glaube an eine höhere Macht abgeschafft gehört, weil erst dann die Gesellschaft in der Lage ist zu einer utopischen zu werden, in welcher jedes Individuum sein kann was es schon immer sein wollte/ sollte, und sein ganzes Potenzial entfaltet.
Soweit so gut - mit dieser Ansicht des Antagonisten kann ich leben.
Leider versäumt Obsidian völlig dabei in Betracht zu ziehen, dass der Glaube an eine höhere Macht auch/ hauptsächlich existiert um den Menschen eine Antwort auf das WARUM zu liefern: WARUM existiert das Leben? WARUM sind die Dinge so wie sie sind? WARUM erfährt der Mensch Freude und Leid? WARUM muss ich am Tod meiner Mitmenschen nicht zerbrechen? WARUM muss ich den Tod allgemein nicht fürchten?
Das sind essentiale Elemente JEDER Religion, und hilft so Milliarden von Menschen erfüllt durchs Leben zu gehen, und ebenfalls als Individuum ihr volles Potenzial zu entfalten. Etwas, was keine Gesellschaftsform, keine Regierung, und auch keine Wissenschaft, besagten Menschen geben kann.
Der Glaube an eine höhere Macht hat somit eine ebenso große Daseinsberechtigung wie jede andere Ideologie, wenn es darum geht durch sie Erfüllung im Leben zu finden.
Sicher eine sehr moderne Auffassung von Religion. Aber immerhin ist Obsidians Begründung, warum Religion abgeschafft gehört, ebenso modern.
Leider reduziert Obsidian Religion einseitig auf eine weitere Form von Tyrannei um die Massen willenlos zu machen, und die individuelle Entfaltung zu ersticken, und stellt jeden Befürworter von Religion als schnurbartzwirbelnden Schurken da, um so die Aussage des Antagonisten als einzig gültige Wahrheit zu verkaufen.
Die perfekte Gesellschaft kann - so Obsidian - nur erschaffen werden, wenn jegliche Religion abgeschafft wurde.
Die gesamte Haupt-Kampagne ist ein Lobgesang auf den Atheismus, dessen Sieg hier gefeiert wird, und eine gleichzeitige Verteufelung des Theismus.
Was einfach nur ermüdend in seinen einfältigen Schwarzweißbild ist. Zudem der Spielercharakter nicht einmal als Befürworter von Religion auftreten kann, außer er will selber von der Erzählung gleich zum schnurbartzwirbelnder Schurke, oder willenlosen Drohne selbiger, gemacht werden.
Sämtliche (vier) Konfrontationen zwischen Spielercharakter und besagten Antagonisten bestehen lediglich daraus, dass er eine Lehrstunde abhält, warum seine Ideologien die EINZIG richtigen sind.
Die gesamte Haupt-Kampagne dreht sich einzig darum, vom Antagonisten in seinen Ansichten überzeugt zu werden.
Dabei handelt es sich nicht einmal um, zu den Szenarium der späten Renaissance in PoE passenden, Ideologien, sondern um moderne.
Zudem besagter Antagonist im Verlauf der Haupt-Kampagne zunehmend zu einer Art Messias Gestalt erhoben wird (welche Ironie!) - wobei gleichzeitig Alle, welche andere Ansichten als er vertreten, auf das Dasein eines schurbartzwirbelnden Schurken reduziert werden. Was recht anschaulich zeigt, dass Obsidian erst überhaupt nicht versucht hat der Gegenseite irgendwelche positiven Aspekte abzugewinnen bzw. auch anders denkende zu verstehen.
So gibt es sage und schreibe 11 Epiloge der Hauptkampagne, wenn der Spieler/ Spielercharakter die Ansichten des Antagonisten in der finalen Entscheidung teilt und ihn cheerleadert. Aber nur einen Epilog, wenn der Spieler/ Spielercharakter es nicht tut - bei welchen besagter Antagonist nichtsdestotrotz in seinen Vorhaben ebenfalls siegreich ist. §ugly
Zudem besteht die Hauptkampagne einzig daraus, tatenlos zuzusehen, wie besagter Antagonist als unaufhaltsamer Gary Stue sein Ding durchzieht und sich dann für alle Ewigkeit jeglichen Zugriff des Spielers entzieht.
Was großartig ist, wenn man die Ansichten teilt, welche Obsidian in PoE 2 feiert, die gesamte Hauptkampagne für mich aber extrem spaßfrei bis frustrierend macht.
Im Prinzip ist die Hauptkampagne in PoE 2 eine überlange, ebenso belehren wollende, 'Dorian'-Nebenquest, oder ein überlanges, ebenso belehren wollendes, Gespräch mit Krem und den Bullen über Transgender, wie in DA:I *- nur mit anderer Thematik und als Epos aufgeblasen.
* P.S. nur um eventuelle Missverständnisse vorzubeugen. Ich unterstütze Homosexualität und Transgender.
Hauptsächlich habe ich 'Deadfire' ja aktuell auch noch einmal eine Chance gegeben, um den neuen Content zu sehen, welchen Obsidian mit den letzten Patch neu eingefügt hat, um, nach eigenen Aussagen, die Kritik der zahlreichen Spieler im Bezug zu den Ende auszubügeln.
Leider ändert der neue Content, soweit ich es selber verfolgen konnte, nichts an mein oben genanntes Problem, sondern macht die... ich nenne sie einmal... politische Ideologie der verantwortlichen Autoren nur noch offensichtlicher.
Aber das ist Okay... die Geschichte ist offenbar nicht für mich geschrieben worden. Und ich muss mich damit abfinden. §wink
Es hat Spaß gemacht, solange es angedauert hat...
Ich werde also jetzt erst einmal 'Pathfinder: Kingmaker' weiterspielen. Und zudem muss ich ja noch immer 'Detroit: Become Human' fortsetzen - und sei es nur um Dukemon seine Antwort zu geben. :D
Cuauhtemoc
24.07.2020, 16:47
@maekk - ne kurze Frage zu Deadfire hätte ich, da ich durchaus noch überlege mir das Game bei nem Sale noch zu holen.
Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf? - hatte da im Vorfeld den Eindruck und fand das einfach nicht passend zu Teil 1, deswegen hab ich bei Release drauf verzichtet.
Gut ne zweite Frage hab ich auch noch - gibts nen Bosskampf gegen den Antagonisten? - mit der Story ansich kann ich Leben, bzw. finds in Ordnung, auch wenn diverse Möglichkeiten natürlich besser gewesen wären.
Ansonsten hab ich mir aktuell vorgenommen, mal wieder die Dragon Age Reihe durchzuspielen und mit Origins begonnen.
Sir Auron
24.07.2020, 17:20
Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf?
Es gibt Piraten. Und es gibt ein Geisterschiff. Das wars aber glaube ich auch.
Und nein, es gibt keinen Bosskampf gegen den Antagonisten. Das wäre, als wenn Commander Shepard allein mit seinen Pistölchen gegen Harbinger kämpfen würde.
Was Kingmaker angeht werde ich es sicher mal spielen ( immerhin habe ich es ja auch gekauft). Es muss sich wahrscheinlich aber noch hinter ein paar Dingen anstellen. Vor allem, das ich beruflich wahrscheinlich bald sehr viel zu tun haben werde. Im Moment bin ich ohnehin noch dem Nostalgiezug verfallen und spiele Doom 3.^^
Kommt im laufe des Spiels ne Art "Fluch der Karibik Flair" auf? - hatte da im Vorfeld den Eindruck und fand das einfach nicht passend zu Teil 1, deswegen hab ich bei Release drauf verzichtet.
Die Atmosphäre der Welt selber ist sehr gut. Persönlich empfinde ich das Karibik-Feeling auch als sehr angenehme Abwechslung zum gängige 'Europa im Mittelalter' Einheitsbrei anderer CRPGs. Und man merkt Obsidian an, mit wie viel Herzblut sie das Todesfeuer-Archipel erschaffen haben, und wie durchdacht die dort existierenden Fraktionen sind.
Allgemein ist 'Deadfire' ein sehr gutes CRPGs - weswegen ich es auch so schade finde, dass es mir durch die Haupt-Kampagne derart zu Nichte gemacht wird. Aber - Sorry, dass ich noch einmal kurz darauf zurückkomme - das dort abgehandelte Thema ist das letzte, welches man in ein eindimensionales Schwarz/Weißbild pressen sollte.
Ich weiß beim besten Willen nicht, was da durch den Kopf von Obsidian gegangen ist - außer dass sie ihre eigene Ideologie verbreiten/ ausleben wollten... was auch immer. :dnuhr:
Deine Frage nach den 'Fluch der Karibik'-Aspekt hat ja bereits Sir Auron beantwortet. Hauptthematik - abseits der Haupt-Kampagne - ist stattdessen Kolonialismus. Piraten erscheinen eher lediglich den Karibik-Szenarium wegen hinzugefügt als wirklich bedeutsam. Und das von Sir Auron erwähnte Geisterschiff wirkt (unfreiwillig) komisch, es erinnert an LeChuck und seine untote Mannschaft aus der 'Monkey Island' Franchise :C:, statt dass es einen Bedrohungs- oder Gruselfaktor aufbaut, wie z.B. die Untoten bei John Carpenters 'The Fog' - das Original von 1980 NICHT das miserable Remake! §lehrer - ungeachtet der Tatsache, dass das Geisterschiff in PoE 2 auch stets mit einer Nebelbank kommt.
Also für das Geisterschiff, oder zumindest wegen den Piraten-Setting, alleine brauchst du 'Deadfire' mMn nicht zu spielen.
Und nein, es gibt keinen Bosskampf gegen den Antagonisten. Das wäre, als wenn Commander Shepard allein mit seinen Pistölchen gegen Harbinger kämpfen würde.
Ich habe auch keinerlei klassischen Bosskampf erwartet. Das wäre, wie du selber bereits gesagt hast, absurd - von der Umsetzung aber bestimmt witzig. :D
Aber ich denke ein 'Kampf der Argumente', bei welchen der Spielercharakter die Möglichkeit erhält, durch gezielten Einsatz von schlüssigen Argumenten - meinetwegen auch von Werte/Fähigkeiten abhängig - den Antagonisten dazu zu bringen, die eigenen Absichten zu überdenken und damit seine Pläne aufzugeben, wie es u.a. bei FO 1&2 oder 'Arcanum' beim Antagonisten/ Endgegner möglich ist, wäre auch in PoE 2 durchaus möglich und auch glaubhaft gewesen.
Zudem der gesamten Haupt-Kampagne hindurch der Spielercharakter beständig von allen Seiten gesagt bekommt, dass er der einzige ist, auf welchen der Antagonist hört, und das Schicksal der Welt damit in den Händen des Spielercharakter liegt.
Und wenn der entscheidende Moment gekommen ist zieht der Antagonist plötzlich einfach sein Ding durch weil er keinerlei andere Meinung als seine eigene akzeptiert, und der Spieler hat somit auch keinerlei Möglichkeit das zu tun, was die Haupt-Kampagne die gesamte Zeit über suggeriert, und darf ihn dabei lediglich zusehen. :C:
Was - Entschuldigt dass ich es so direkt ausdrücke - einfach nur blöde vom Design ist. Rede mit ihn, du bist der einzige auf welchen er hört - Ach nein, geht nicht! Und meinen Eindruck verstärkt, dass es hier weniger ums Rollenspiel als vielmehr darum ging Obsidians persönliche Ideologie durchzusetzen.
Dabei hätten besagte Alternativmöglichkeit, den Antagonisten - sollte der Spieler/ Spielercharakter diese Ansicht vertreten - von seinen Plan abzubringen, oder zumindest bessere Autoren, die es fair von allen Seiten beleuchten, statt ein einfältiges Schwarzweißbild zu malen, die Thematik der Haupt-Kampagne zwar weiterhin provokativ aber interessant gemacht.
Das DLC 'The Forgotten Sanctum' bietet dann zwar scheinbar die Möglichkeit den Antagonisten einen Gegner seiner Gewichtsklasse in einer Zwischensequenz auf den Hals zu hetzen. Aber dieser besiegt den Antagonisten erst, nachdem der Antagonist sowieso sein Ding durchgezogen hat und somit weiterhin siegreich in seinen Vorhaben ist.
Was diese Alternativmöglichkeit des DLC ebenso sinnbefreit macht, wie den Spieler die gesamte Haupt-Kampagne glauben zu lassen, er könne in einer Art 'Endkampf der Argumente' die Absichten des Antagonisten und somit den Ausgang der Handlung verändern.
Ich würde gerne sagen 'Überraschung!' - aber das war, ausgehend davon wie wichtig Obsidian es im Hauptspiel ist, dass besagter Antagonist siegreich ist, leider im DLC sehr vorhersehbar. :o
*Seufz*
Naja...
...Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht genügend Alternativen...§wink
Cuauhtemoc
24.07.2020, 19:40
Danke euch für die Antworten - klingt soweit ja ganz in Ordnung, werde es mir wohl bei Gelegenheit mal gönnen.
Ich bin derzeit im zweiten Kapitel von 'Pathfinder: Kingmaker' - was bedeutet, ich bekomme endlich mein eigenes Königreich - und habe prompt den Knilch zum Stellvertreter ernannt, der meinen Spielercharakter in einen späteren Kapitel - im ungünstigsten Moment - in den Rücken fällt und ihn zu ermorden versucht.
Natürlich könnte ich das gesamte Drama vermeiden, indem ich, da ich bereits das Vorwissen aus den letzten Spieldurchgang habe, besagten Charakter nicht zum Stellvertreter meines Charakters ernenne und stattdessen eine/n der anderen Alternativen nehme - aber, Hey, besagte Szene mit den Verrat ist einfach zu köstlich. :D
Paradoxer Weise ist/ bleibt Linzi, die Erzählerin der Geschichte, das EINZIGE Gruppenmitglied, das ich gerne auf den Höllenspieß braten würde - da ich von ihrer EXTREM auf süß getrimmten Persönlichkeit... Nun ja... Karies bekomme - die aber aus ersichtlichen Gründen als EINZIGE die Plot Armor an hat, so dass man sie weder fortschicken, noch dazu bringen kann den Spielercharakter zu hassen und ihn deshalb zu verraten/ zu verlassen, und die natürlich auch im Kampf nicht sterben kann (stattdessen teleportiert sich Linzi an einen sicheren Ort sollte sie Gefahr laufen im Kampf zu sterben). §ugly
Tja, die süße Abrechnung kommt im letzten Kapitel Linzi! :G
Vom gebotenen Szenarium finde ich es zumindest recht interessant, dass die Hauptbedrohung in den Raublanden ausgeht von den Feenvolk - wobei hier natürlich nicht die Feen aus den Märchen gemeint sind, sondern die launenhaften, garstigen Geschöpfe aus der Mythologie. Ich denke, das gab es bisher in keinen anderen CRPG.
Danke euch für die Antworten - klingt soweit ja ganz in Ordnung, werde es mir wohl bei Gelegenheit mal gönnen.
Es ist, wie gesagt, ein sehr gutes CRPG mit einer recht interessanten, schön in Szene gesetzten, Welt - ich wünschte wirklich ich könnte mich im Bezug zur Hauptkampagne überwinden §ugly - was ich dir aber auf jeden Fall empfehle, für den Fall dass du es noch nicht getan hast :gratz, zuerst den ersten Teil zu spielen.
PoE 1 ist nicht nur von den Texten und Themen anspruchsvoller, ebenso was das Gameplay selber betrifft, er bietet auch weit komplexere und umfangreiche Hintergrundinformationen zu den Wesen des Antagonisten und seinen Gegenspieler in PoE 2, als die, den Hintergrund doch EXTREM vereinfachende, Zusammenfassung* im Intro des zweiten Teiles.
*Vergleichbar als würde DA 2 in Intro die Ereignisse von DA:O wie folgt zusammenfassen: Der tyrannische Loghain Mac Tir ermordete den heldenhaften König Cailan Theirin um als Regent ganz Ferelden mit seiner Schreckensherrschaft zu überziehen. §ugly
Ich habe bei 'Pathfinder: Kingmaker' heute übrigens die Schattenseiten eines komplexen Regelwerkes festgestellt. Bereits ab Stufe 6 verfügen alle meine Charaktere über derart viele Zauber/ Fähigkeiten, dass ich schon einmal vergesse, dass sie diese besitzen, und beständig an diversen Kämpfen scheitere, bis mir einfällt dass ich diese doch recht einfach gewinnen kann, wenn ich Zauber/ Fähigkeit Sowieso einsetze. §ugly
Was 'PoE 2: Deadfire' betrifft - Keine Sorge ich fange jetzt nicht wieder an zu jammern -... ein Teil von mir will es immer noch weiterspielen. Schlicht weil mir alles, abseits der Haupt-Kampagne, dort so gut gefällt.
Ähem... jemand von euch hat nicht zufällig Lust die Haupt-Kampagne dort für mich umzumodden? Ich meine, wenn das bei ME 3 möglich ist, den Spiel per Mod dort ein völlig anderes Ende zu geben, sollte es bei PoE 2 doch erst überhaupt kein Problem sein, oder? ^2^
Cuauhtemoc
26.07.2020, 09:50
Ich kann zwar erstklassig Mods für Baldur's Gate installieren, aber leider keine programmieren.§wink
Aber bezüglich komplexem Regelwerk - ich begrüße sowas, in einem Singleplayerspiel muss auch nicht alles perfekt ausbalanciert sein, da darfs auch gerne Zauber geben die schlichtweg zu stark oder zu schwach sind. Hauptsache sie passen in die zum Spiel.
Ich kann zwar erstklassig Mods für Baldur's Gate installieren, aber leider keine programmieren.§wink
Ja, irgendwie habe ich mir das auch gedacht. :D
Wie gesagt, ich werde jetzt erst einmal 'Pathfinder: Kingmaker' weiterspielen - und wenn ich dieses durchgespielt habe (kann sich nur um Wochen handeln, da Owlcats CRPG mit allen DLC nicht gerade klein ist ^2^), sehe ich das bestimmt auch mit der Haupt-Kampagne bei 'Deadfire' wieder lockerer. Es ist leicht bestehende Kritikpunkte bei einen Spiel als Anlass zu nehmen es abzubrechen, wenn man zur selben Zeit ein bedeutend besseres zur Hand hat.
Aber bezüglich komplexem Regelwerk - ich begrüße sowas, in einem Singleplayerspiel muss auch nicht alles perfekt ausbalanciert sein, da darfs auch gerne Zauber geben die schlichtweg zu stark oder zu schwach sind. Hauptsache sie passen in die zum Spiel.
Was mir auch bei 'Pathfinder: Kingmaker' sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass das Reisen über der Überlandkarte Rationen verbraucht und die Gruppe auch müde wird wenn man zu große Entfernungen, oder Tage, ohne Rast hinter sich bringt. So dass die Gruppe regelmäßig rasten muss - im Falle von 'Pathfinder: Kingmaker' müssen diversen Gruppenmitglieder währenddessen sogar diverse Aufgaben übernehmen, wie z.B. Nahrung jagen oder Wache über die Schlafenden halten... etwas was ich seit der NLT von DSA bei keinen anderen CRPG wieder erlebt habe.
So etwas erzeugt bei mir einen großen Effekt von Glaubwürdigkeit, und das Gefühl tatsächlich über weite Strecken zu reisen.
Bei PoE 1 gab es ja auch zumindest noch die Notwenigkeit zu rasten, wie man es von BG & Co gewohnt war, und das ging hier auch nur mit vorhandenen Rationen oder in Gasthäusern, aber bei 'Deadfire' hat sich Obsidian komplett dagegen entschieden, weil offenbar viele Spieler diese Notwenigkeit als störend empfunden haben, so dass die Gruppe das gesamte Spiel jetzt ohne jegliche Rast bewältigen kann.
Rasten ist zwar weiterhin möglich... aber wozu?
Selbst die Fähigkeiten und Zaubersprüche laden sich bei PoE 2 nach jeden Kampf automatisch komplett neu auf. §zweifel So dass man sogar lächerliche Scharmützel gegen Ratten mit einen epischen Meteoriteneinschlag Zauber beginnen kann, ohne befürchten zu müssen diesen Zauber dadurch für schwerere Gegner verbraucht zu haben.
Und sollte den Spieler trotzdem einmal während des Kampfes die Fähigkeiten und Zaubersprüche ausgehen, gibt es einen 'Awesome'-Button (Kein Scherz!) um diese ein weiteres Mal aufzuladen.
Casualisierung ich hör dich trapsen
Was für mich die Simulation von Tag und Nacht, sowie den Wechsel selbiger bei der Reise auf der Überlandkarte, in PoE 2 recht sinnlos macht.
Sir Auron
26.07.2020, 16:42
Du findest Baldur's Gate realistischer, wo ich durch eine Tür gehe, ein paar Zauber raushaue, um ein paar Gegner umzunieten, danach wieder zurückgehe, um auf der anderen Ebene zu rasten, die Zauber wieder zur Verfügung zu haben und das Ganze wiederhole bis alle tot sind?
Du findest Baldur's Gate realistischer, wo ich durch eine Tür gehe, ein paar Zauber raushaue, um ein paar Gegner umzunieten, danach wieder zurückgehe, um auf der anderen Ebene zu rasten, die Zauber wieder zur Verfügung zu haben und das Ganze wiederhole bis alle tot sind?
Es ist auf jeden Fall strategischer, als wenn man sowieso eine unendliche Anzahl an Zaubersprüchen zur Verfügung hat, möglich noch - wenn man nach den Wünschen einiger Spieler geht - ohne Abklingzeit, damit man ununterbrochen Feuerbälle & Co um sich werfen kann, als wären es Kugeln einer Maschinenpistole.
Davon abgesehen bezog sich meine Hauptkritik darauf, dass - anders als noch im Vorgänger - in PoE 2 jeglicher Grund fehlt überhaupt zu rasten - obwohl es weiterhin möglich ist - da die Gruppe keinerlei Bedürfnisse mehr nach Ruhe oder Nahrung hat.
Meine Gruppe wandert über die Überlandkarte, ich sehe wie sie Kilometer bis Meilen hinter sich lassen, die Zeit im Sekundentakt vom Tag zur Nacht und wieder zum Tage wechseln, das Datum sich ebenso schnell verändert, und die Gruppe zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen sondern läuft einfach ununterbrochen weiter. §zweifel
Da hätte PoE 2 es gleich wie Larian Studios bei 'Divinity: Original Sin 2', oder Bioware bei DA allgemein, lösen können, und die Tageszeit vom jeweiligen Szenarium der jeweiligen Location abhängig machen können, und ansonsten überhaupt keine Zeitangaben einblenden.
Das wäre mMn zumindest atmosphärischer als den Verlauf der Zeit zu simulieren ohne jegliche Konsequenzen mit sich zu bringen.
Dass nicht einmal mehr Zauber aufgeladen werden müssen, habe ich nur als weiteren Kritikpunkt genannt, weil PoE 2 dadurch eine weitere Chance vertut, dass die Möglichkeit zu rasten einen Sinn innerhalb des Spieles hat.
Sir Auron
27.07.2020, 12:07
Es ist auf jeden Fall strategischer
Nö. In Deadfire habe ich jedem Kampf eine bestimmte Anzahl Zauber bzw andere Ressourcen. In Baldur's Gate habe ich in jedem Kampf eine bestimmte Anzahl Zauber bzw anderer Resourcen, wenn ich nach dem Kampf auf den Rastenbutton drücke und gegebenenfalls neu lade, falls ein Randomencounter ausgewürfelt wird und kann das System noch veräppeln durch Gebietswechsel.
Das ist nicht strategischer, sondern.... einfach nur inconvenient.
Eigentlich ist Deadfire strategischer, weil ich mir noch gut überlegen muss wofür ich den von dir so genannten "Awesomebutton" nutze ( ja, ich weiß, dass allein durch die Menge an Zaubern die strategischen Möglichkeiten in BG 2 eigentlich größer sind :D ).
Ich schätze Kingmaker wird mich wahrscheinlich auch eher durch Strategie fesseln, als durch den Rest. Aber ich lasse mich auch gern positiv überraschen ( wenn ich jemals dazu komme^^).
Solitaire
27.07.2020, 12:50
Ich hab mal wieder Grim Dawn ausgegraben, ich brauch von PoE mal ne Pause. Macht gleich wieder Spaß und steckt an. Allerdings kann das Spiel mich wohl nicht (mehr) leiden. Erst verschwinden seitenweise Items aus meiner Truhe und jetzt hab ich festgestellt, dass sich wohl mit den Items auch noch einige Chars verabschiedet haben ... auch höherstufige. :o Da habe ich kurzerhand einen alten Char (der einzige, der vom Level her das erste Addon machen kann) re-aktiviert und das läuft erstaunlicherweise sehr gut und macht Spaß. :)
Nö. In Deadfire habe ich jedem Kampf eine bestimmte Anzahl Zauber bzw andere Ressourcen. In Baldur's Gate habe ich in jedem Kampf eine bestimmte Anzahl Zauber bzw anderer Resourcen, wenn ich nach dem Kampf auf den Rastenbutton drücke und gegebenenfalls neu lade, falls ein Randomencounter ausgewürfelt wird und kann das System noch veräppeln durch Gebietswechsel.
Das ist nicht strategischer, sondern.... einfach nur inconvenient.
Eigentlich ist Deadfire strategischer, weil ich mir noch gut überlegen muss wofür ich den von dir so genannten "Awesomebutton" nutze ( ja, ich weiß, dass allein durch die Menge an Zaubern die strategischen Möglichkeiten in BG 2 eigentlich größer sind :D ).
Okay, du HAST es darauf angelegt. :D
Pathfinder: Kingmaker: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil Rasten durch meine im Inventar vorhandenen Rationen beschränkt ist, und ich zudem bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also genau überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze sowie meine Gruppe rasten lasse um diese wieder aufzuladen.
Pillars of Eternity 1: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil Rasten durch meine im Inventar vorhandenen Rationen beschränkt ist, und ich zudem bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also genau überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze sowie meine Gruppe rasten lasse um diese wieder aufzuladen.
Baldurs Gate: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil ich bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze und das Risiko eingehe zu rasten um meine Zauber wieder aufzuladen.
Pillars of Eternity 2: Ich kann bei jeden Kampf jeden Zauber nutzen ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, und wenn mir diese während des Kampfes einmal trotzdem ausgehen, habe ich immer noch den 'Awesome'-Button um alle Zauber während des Kampfes wieder komplett aufzuladen.
Ich schätze Kingmaker wird mich wahrscheinlich auch eher durch Strategie fesseln, als durch den Rest. Aber ich lasse mich auch gern positiv überraschen ( wenn ich jemals dazu komme^^).
Ich kann dich derzeit nicht vom Gegenteil überzeugen. Aber ich denke, wenn man 'Pathfinder: Kingmaker' sein/e eher generisches Setting und Geschichte verzeiht, ist es eines der derzeit besten CRPGs allgemein, sowohl vom Rollenspiel - in den Sinne, dass es gleichsam den Spieler viele eigene Entscheidungen nach eigenen Gusto treffen lässt, andere aber strickt von der Gesinnung, den Charakterwerten, oder Fähigkeiten abhängig macht -, den daraus resultierenden Konsequenzen der getroffenen Entscheidungen, den Regelwerk, den 'Aufbaupart', als auch der erzählerischen Umsetzung der Charaktere.
Ich denke näher am Gefühl von BG, IWD, NWN 2 & CO kommt derzeit kein anderes CRPG - und ist den genannten im Rollenspiel sogar überlegen.
P.S. Zudem das einzige westliche CRPG, das ich kenne, wo der Spielercharakter eine, sich durch die gesamte Haupt-Kampagne ziehende, Romanze mit den (bisexuellen) Antagonisten haben kann. ^2^
Sir Auron
27.07.2020, 15:31
Pathfinder: Kingmaker: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil Rasten durch meine im Inventar vorhandenen Rationen beschränkt ist, und ich zudem bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also genau überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze sowie meine Gruppe rasten lasse um diese wieder aufzuladen.
Kann ich nicht beurteilen.
Pillars of Eternity 1: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil Rasten durch meine im Inventar vorhandenen Rationen beschränkt ist, und ich zudem bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also genau überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze sowie meine Gruppe rasten lasse um diese wieder aufzuladen.
Ist kein Risiko, es gibt Rationen im Überfluss
Baldurs Gate: Nutze ich jetzt in diesen Kampf die Zauber und gehe das Risiko ein, dass ich diese später, wenn ich sie dringend benötige, nicht mehr nutzen kann, weil ich bei jeder Rast das Risiko eingehe überfallen zu werden, ich also überlegen muss, wann ich meine Zauber einsetze und das Risiko eingehe zu rasten um meine Zauber wieder aufzuladen.
Ist kein Risiko, ich kann Speichern und neu laden. Habe ich btw auch in BG1 bei jedem Levelaufstieg gemacht um diese hirnrissigen ausgewürfelten HP zu umgehen.
den (bisexuellen) Antagonisten
Das finde ich aber sehr diskriminierend, dass die Antagonisten zu einer Randgruppe gehören, die dadurch verunglimpft wird, wodurch ich mich gerade bei dieser Randgruppe PERSÖNLICH angegriffen fühle!$§p4
(das war ein Scherz)
Ist kein Risiko, es gibt Rationen im Überfluss
Die endlosen Pfade...?
Ist kein Risiko, ich kann Speichern und neu laden. Habe ich btw auch in BG1 bei jedem Levelaufstieg gemacht um diese hirnrissigen ausgewürfelten HP zu umgehen
Alternativ hättest du einfach beim Aufstieg kurz den Schwierigkeitsgrad auf 'Leicht' herabsetzen können. Dann erhält der Charakter auch die maximale Trefferzahl.
Aber, Stimmt, zum Glück hat Bioware das Auswürfeln der Trefferpunkte bei BG 2 optional einstellbar gemacht.
Das finde ich aber sehr diskriminierend, dass die Antagonisten zu einer Randgruppe gehören, die dadurch verunglimpft wird, wodurch ich mich gerade bei dieser Randgruppe PERSÖNLICH angegriffen fühle!$§p4
Schlimmer noch, der eine Berater, welcher den Spielercharakter auf jeden Fall verrät, und versucht ihn ausgerechnet auf den Schlachtfeld quasi das Messer in den Rücken zu rammen - Schau Loghain, so ermordet man einen Herrscher richtig, kein Grund gleich die ganze Armee zu opfern - , sollte man ihn zum Stellvertreter machen, ist homosexuell.
:D
Bin ich übrigens der einzige, der sich bei 'Detroit: Become Human' durch die animierte Blondine im Main Menu irritiert fühlt, welche den Spieler beständig anblickt und mit Sätzen wie: 'Schön, dass Sie wieder da sind' auch noch mit den Spieler kommuniziert?
§ugly
Sir Auron
28.07.2020, 06:10
Ich fand das ganz lustig.
Alternativ hättest du einfach beim Aufstieg kurz den Schwierigkeitsgrad auf 'Leicht' herabsetzen können.
Ich weiß. Und es hat leider 10 Jahre gedauert das herauszufinden.
Die endlosen Pfade...?
Ich hatte nie Probleme. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Spiel auf normal viel zu leicht fand, weshalb ich bei Deadfire auch direkt eine Stufe höher gegangen bin.
So, ich habe etwas 'Detroit: Become Human' weitergespielt und... Junge, Junge, versucht die Erzählung auf so offensichtliche Weise den Spieler dazu zu bringen, Mitleid mit den Androiden zu haben.
Androiden fahren im Bus nicht mit den Menschen, sondern werden in einen separaten Teil des Buses 'verstaut' - traurige Musik.
Androide muss als Haushaltshilfe das Haus putzen und aufräumen - traurige Musik.
(Ungeachtet der Tatsache, dass jeder Hausmeister und jede Putzfrau in unseren eigenen Alltag dieses tagtäglich auch tun müssen - Aber wenn ein Androide solche Aufgaben verrichtet ist das natürlich GANZ schlimm!)
Und erst der Vater in besagten Haushalt - er ist ein Säufer, er ist drogenabhängig, er misshandelt sein Kind, er ist ein Schläger, er ist ungepflegt und fett, er ist ein Asozialer, er hinterlässt überall wo er hingeht einen Saustall... usw.... usw... quasi eine einzige Aneinanderreihung sämtlicher verachtenswerten bzw. schlechten Eigenschaften bei Menschen, ohne auch nur eine positive aufzuweisen. :o
Also wieder... eine runde Mitleid für den Androiden, welche diesen Menschen zum Besitzer hat.
*Seufz*
Mal sehen wie es weitergeht...
Ich fand das ganz lustig.
Als Idee ist es natürlich...ja... recht witzig.
Trotzdem, da muss man ja Angst haben, dass jemand im Raum ist während man am Computer sitzt und die falschen Schlüsse zieht, wenn die Blondine quasi als Benutzeroberfläche auftritt. :p
Ich weiß. Und es hat leider 10 Jahre gedauert das herauszufinden.
Super, dann bin ich ja nicht alleine, als jemand der so lange gebraucht hat dieses zu registrieren.:D
Ich hatte nie Probleme. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Spiel auf normal viel zu leicht fand, weshalb ich bei Deadfire auch direkt eine Stufe höher gegangen bin.
Ich finde den Schwierigkeitsgrad in PoE 1 eigentlich auf 'Normal' in Ordnung. Zudem das DLC die Möglichkeit anbietet, passend zu den erreichbaren höheren Stufen, auch die Gegner entsprechend anzupassen.
Bei PoE 2 ist die gesamte Balance aber völlig misslungen. Wahrscheinlich auch wegen den dortigen 'Open World'-Konzept. Auf 'normal' spielen sich die Kämpfe dort schon quasi von alleine.
Wegen den Kämpfen sollte man 'Deadfire' daher auf keinen Fall spielen. Ich denke am überzeugendsten ist das Spiel noch mit seinen ungewöhnlichen Szenarium und der schönen Inszenierung desselbigen.
Dagegen ist z.B. 'Pathfinder: Kingmaker' geradezu eine Graue Maus. Obwohl Owlcats CRPG in den Dungeons, durch schicke Licht- und Nebeleffekte auch zu überzeugen versteht.
So, ich habe etwas 'Detroit: Become Human' weitergespielt und... Junge, Junge, versucht die Erzählung auf so offensichtliche Weise den Spieler dazu zu bringen, Mitleid mit den Androiden zu haben.
Androiden fahren im Bus nicht mit den Menschen, sondern werden in einen separaten Teil des Buses 'verstaut' - traurige Musik.
Androide muss als Haushaltshilfe das Haus putzen und aufräumen - traurige Musik.
(Ungeachtet der Tatsache, dass jeder Hausmeister und jede Putzfrau in unseren eigenen Alltag dieses tagtäglich auch tun müssen - Aber wenn ein Androide solche Aufgaben verrichtet ist das natürlich GANZ schlimm!)
da muss ich dir recht geben, das war gerade an diesen Stellen extrem aufs Auge drückt und ich konnte zumindest da kein Mitgefühl entwickeln, zumal die Androiden in den Bussen zuseparieren eh Schwachsinn ist, weil sie ja damit ihre Aufgaben nur sehr ineffizient erfüllen können, weil zB ein Androide der als Krankenpfleger einen Menschen begleitet ja sinnvollerweise in dessen Nähe bleiben sollte
mein Mitgefühl kam eher wenn die Androiden wirklich schlecht behandelt (also geschlagen/beschädigt, aber auch wörtlich angegriffen) wurden
allgemein muss ich sagen das in dem Spiel gefühlt nur sehr wenige positiv gezeichnete Menschen gezeigt wurden, die meisten welchen direkten Kontakt mit den Androiden hatten waren ziemliche Bratzen (um es schwach auszudrücken)
mir fallen auf Anhieb gerade Hank und Marcus Besitzer (der Künstler dessen Name mir einfach nicht einfallen will)... Carl ja ich glaube Carl war sein Name^^
meine Lieblingsstellen im Spiel waren immer die wenn ich mit Connor und Hank spielen konnte, einfach weil mich dieses Grundthema ein Android als "Polizist", der bei Ermittlung hilft und wie die menschlichen Polizisten darauf reagieren tausendmal mehr interessiert hat, als Marcus Messias -Story oder Karas Story (wobei Karas Story zumindest stellenweise ganz gut war, also außer dem Klischee das ihr Besitzer darstellen sollte)
da muss ich dir recht geben, das war gerade an diesen Stellen extrem aufs Auge drückt und ich konnte zumindest da kein Mitgefühl entwickeln, zumal die Androiden in den Bussen zuseparieren eh Schwachsinn ist, weil sie ja damit ihre Aufgaben nur sehr ineffizient erfüllen können, weil zB ein Androide der als Krankenpfleger einen Menschen begleitet ja sinnvollerweise in dessen Nähe bleiben sollte
Das Problem bei mir ist, wenn eine Erzählung derart offensichtlich ihre Botschaft aufs Auge drückt - funktioniert sie bei mir nicht.
Die Szene mit den Bus soll recht offensichtlich ein Verweis auf Rassismus sein, da z.B. Schwarze lange Zeit auch getrennt von den Weißen in den Busen fahren mussten. Ein tieferer Sinn steckt nicht dahinter.
Das eigentliche Problem der Geschichte sehe ich aber derzeit in folgenden: Wenn die Gesellschaft die Androiden so sehr hasst, wie uns 'Detroit: Become Human' aufgrund der überwältigen Anzahl an verachtenswerten Menschen glauben lassen will, WARUM setzen sie diese in allen Bereichen ihres Lebens ein, wo - wie uns 'Detroit: Become Human' bereits im ersten Kapitel von Marcus zeigt - doch haufenweise Menschen in/ an der Grenze zur Armut, oder gleich auf der Straße, leben, weil die Androiden ihnen ihren Job weggenommen haben - und daher besagte Arbeit mit Kusshand wieder aufnehmen würden?
Das ist als würde ein weißer Rassist Schwarze als Arbeiter einstellen, die er allesamt hast, obwohl er auch Weiße zu den selben Bedingungen für diese Arbeit einstellen könnte.
An den Kosten kann es nicht liegen, denn ich kann mir schwerlich vorstellen, dass ein Androide langfristig weniger Kosten verursacht als ein Mensch.
Nehmen wir einmal unsere 'Haushälterin', welche für den asozialen Vater arbeiten muss. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass der Kauf dieses Androiden, samt anfallender Wartungs- und Reparaturkosten, den Vater weniger Ausgaben beschert als eine Putzfrau.
Sicher, jetzt könnte man argumentieren, dass besagter Vater sich den Androiden hält, weil eine menschliche Haushaltshilfe Maßnahmen gegen ihn ergreifen könnte. Aber in diesen Falle liegt der Grund für die 'Einstellung' des Androiden dann nicht in der Kostenfrage, und es ist auch kein Fall von Rassismus, sondern der Vater hat schlicht den Androiden gekauft um sein Fehlverhalten, bis hin zum Verbrechen, zu verschleiern - Allgemein ist der gesamte Handlungsstrang mit den Vater bisher ziemlich blöde da Autor David Cage hier zu offensichtlich auf die Tränendrüse zu Gunsten von Kara drückt.
Aber meine Frage bleibt bestehen: Warum stellen die Menschen, wenn sie Androiden so sehr hassen, keine Menschen ein?
Womit das gesamte Kartenhaus bei 'Detroit: Become Human' - über den bösen Rassismus - in sich zusammenbricht.
Zudem ich persönlich noch immer die Meinung vertrete, dass man Androiden nicht mit echten Menschen gleichsetzen kann. Es MACHT für mich einen Unterschied, ob z.B. ein Schwarzer aufgrund seiner Hautfarbe tyrannisiert wird, oder sogar ermordet, oder eine Maschine.
Die Menschen hassen die Androiden hier schlicht, behalten sie aber als Arbeitskräfte - trotz menschliche Alternativen - um die Androiden zu Opfer zu machen, die man bemitleiden soll.
Eine gut erzählte Geschichte hält den Konsument dazu an, selber über diese nachzudenken, eine schlecht erzählte Geschichte sagt den Konsumenten was er zu denken hat. Und 'Detroit: Become Human' gehört bisher eindeutig zu letzteren.
Aber... vielleicht bin ich derzeit ja etwas voreilig mit meinen Urteil. Ich gebe gerne ein abschließende Meinung ab, wenn ich mit den Spiel durch bin.
§wink
Und, ja, bisher gefallen mir die 'Connor'-Kapitel um einiges Besser, als die mit erhobenen Zeigefinger von Marcus und Kara. Wie du selber gesagt hast, eine reine Buddy/ Cop Geschichte zwischen Mensch und Androide wäre viel unterhaltsamer.
Ich stimme mit dir vollkommen überein und finde das alles auch mehr als seltsam. Ich weiß nicht ob du die "Alles falsch in..." Videos von Gameomat und die "Everything Wrong with..." Videos von Dartigan bzw Gamingsins/GCN kennst, aber die sprechen auch alle diese Punkte an. Auch ein anderer Kanal Gamesground hat die Probleme schön aufgedröselt und das eine reine Connor Story mehr als gereicht hätte.
Wenn ich es noch richtig zusammen bekomme wird in einer der 1. Stellen des Spiels glaube ich sogar gesagt das ein Androide weit mehr als 5000 Dollar kostet und da stimmt definitiv etwas nicht.
Ich hoffe dennoch das du Spaß dran haben wirst, ich persönlich hatte ihn§wink
Ich hoffe dennoch das du Spaß dran haben wirst, ich persönlich hatte ihn§wink
Ich denke das wird kein Problem sein. Bei FO 4 habe ich, obwohl Bethesda dort das selbe/ ähnliche Thema, über die Rechten/ Sklaverei von Androiden, sehr schlecht geschrieben hat, auch meinen Spaß. §wink
Wichtig ist nur, dass mir das Spiel die Möglichkeit gibt, trotz erhobenen Zeigefinger zu Belehrung, trotzdem meine eigene Sichtweise auszuleben, und das ist/ scheint ja bei 'Detroit: Become Human' gegeben.
§wink
Bei 'Pathfinder: Kingmaker' bin ich jetzt im zweiten Kapitel, dessen Endgegner auf den sogenannten 'kahlen Hügel', eine Nymphe (?), die im Evakostüm aus einen Portal gesprungen kommt, SO SCHÖN (!) ist, dass die gesamte Gruppe bei ihren bloßen Angriff permanent erblindet. 'Blind vor Schönheit' ist somit hier wohl wörtlich zu nehmen.
Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, WIE das funktionieren soll. §ugly
Zum Glück war ich diesmal vorbereitet, und habe Schriftrollen bei mir gehabt um die ansonsten permanenten Blindheit meiner Gruppe nach diesen Bosskampf wieder aufzuheben. Auf geht es ins dritte Kapitel!
Leider gibt es von besagten Gesocks im späteren Verlauf noch einige der Damen. :C:
Noch ein kurzer Zwischenkommentar von mir zu 'Detroit: Become Human':
Junge, Junge, war die Szene mit *Bishop aus 'Alien 2' himself * Lance Henriksen gestellt.
Als die beiden nach Hause kommen und feststellen, dass ein Einbrecher im Atelier ist, und Marcus die Polizei per 'Funk' benachrichtigt hat, wollte ich das einzige Richtige in einer solchen Situation tun, Marcus Lance Henriksen in seinen Rollstuhl aus den Haus in Sicherheit schieben lassen, damit die beiden draußen auf die Polizei warten und diese den Einbrecher dann stellt. Eben das was jeder Pfleger in einer solchen Situation tun sollte, wenn er einen Pflegebedürftigen in einen Rollstuhl bei sich hat - und was allgemein das beste Vorgehen bei einen Einbruch ist.
Ich weise also Marcus an Lance Henriksen Rollstuhl zu greifen um ihn wegzurollen... Aber, Überraschung, auf einmal konnte ich durch keine der Türen mehr hindurch gehen, durch welche ich Sekunden zuvor das Haus betreten hatte, außer durch die eine Türe zum Atelier um den Einbrecher direkt zu konfrontieren. :C:
Und das vorhersehbare Drama nahm seinen Lauf... Das mich dann auch völlig gleichgültig ließ, denn soviel Dummheit MUSS bestraft werden. :o
Wenn ich stattdessen absolut cool finde ich Connor - er ist bereits jetzt mein Favorit - Auch wenn ich nicht sicher bin mit welcher Einheit von Connor ich es inzwischen zu tun habe, so oft wie der Bursche bei mir zerstört wird. :D
Sir Auron
30.07.2020, 12:10
Das wird wohl das größte Problem bei Detroit sein. Sehr viele Szenen sind einfach sehr konstruiert und dadurch oftmals unglaubwürdig. Gerade dass so viele Menschen einfach sindlos brutal mit ihren Robotern umgehen. Selbst unter der Prämisse, dass das nur bessere Toaster sind.....ich werfe ja auch nicht dauernd meinen Toaster durch die Wohnung.
Ich finde den Schwierigkeitsgrad in PoE 1 eigentlich auf 'Normal' in Ordnung. Zudem das DLC die Möglichkeit anbietet, passend zu den erreichbaren höheren Stufen, auch die Gegner entsprechend anzupassen.
Bei PoE 2 ist die gesamte Balance aber völlig misslungen. Wahrscheinlich auch wegen den dortigen 'Open World'-Konzept. Auf 'normal' spielen sich die Kämpfe dort schon quasi von alleine.
Ist ja Geschmackssache, aber ich hatte bei PoE eher etwas wie bei Baldur's Gate erwartet und im Vergleich dazu ist es auf normal eben sehr einfach ( den DLC habe ich bisher noch nicht gespielt).
Daher hatte ich in Deadfire gleich auf schwer gestellt und war damit recht zufrieden. Lediglich den Arena-DLC fand ich teilweise zu schwer ( bei zwei Kämpfen habe ich dann runtergestellt). Ich finde es auch nicht unbedingt schlimm, wenn die Schwierigkeit etwas schwankt. Das war in Rollenspielen eigentlich schon immer so, dass die Dungeons etc schwieriger sind als die Kämpfe "draußen". Und ja, das Kampfsystem gefällt mir gut genug, dass ich das Spiel auch vornehmlich der Kämpfe wegen spielen würde.
Das wird wohl das größte Problem bei Detroit sein. Sehr viele Szenen sind einfach sehr konstruiert und dadurch oftmals unglaubwürdig. Gerade dass so viele Menschen einfach sindlos brutal mit ihren Robotern umgehen. Selbst unter der Prämisse, dass das nur bessere Toaster sind.....ich werfe ja auch nicht dauernd meinen Toaster durch die Wohnung.
Entschuldige dass ich noch einmal darauf zurückkomme, aber besagte Szene mit den Einbrecher war einfach nur.... ja... blöde.
Nicht nur das Marcus und Lance Henriksen in besagte Szene das Unglaubwürdigste tun, was ein Pfleger mit einen Patienten im Rollstuhl tut, wenn er einen Einbrecher im Haus bemerkt. Zudem die beiden nicht einmal auf die Idee kommen sich zumindest zu bewaffnen, sondern den Einbrecher schlicht entgegentreten als wollten sie ihn zu einer Tasse Tee einladen...
Besagte Szene kann auch nur auf zwei möglichen Arten enden:
Marcus setzt sich nicht gegen den Einbrecher zu wehr, worauf Lance Henriksen an einen Herzinfarkt stirbt. Die Polizisten, im selben Moment wo sie durch die Türe kommen, erschießen den Androiden statt den Einbrecher.
Ungeachtet der Tatsache, dass es Marcus war, der die Polizei per 'Funk' über den Einbruch informiert hat.
Marcus setzt sich gegen den Einbrecher zu wehr, worauf Lance Henriksen sich auf wundersame Weise augenblicklich von seinen Herzinfarkt erholt, der Einbrecher aber unglücklich fällt und sich dabei das Genick bricht - oder zumindest schwer verletzt und nicht mehr ansprechbar ist. Die Polizisten, im selben Moment wo sie durch die Türe kommen, erschießen den Androiden.
Ungeachtet der Tatsache, dass es Marcus war, der die Polizei per 'Funk' über den Einbruch informiert hat, und das Lance Henriksen die Situation schlicht erklären könnte. Zwar stammelt er etwas davon, dass die Polizei ihn nicht glauben würde, dass es ein Unfall und Notwehr gewesen sei, aber... WTF... will uns Autor David Cage hier verkaufen? Die Polizei glaubt den Besitzer des Androiden nicht, wenn diese aussagt, dass sein Androide nur aus Selbstverteidigung einen Einbrecher außer Gefecht gesetzt hat? §ugly
Ich beiden Fällen kommt es somit schlicht zu einen Fall von: 'Weißer Polizist schießt auf den Schwarzen zuerst und stellt dann die Fragen.' :C:
Ich konnte in besagter Szene keinerlei Empathie für auch nur einen der Beteiligten dort aufbringen. Er wirkt alles zu erzwungen...
Und - Überraschung - im Connors Handlungsstrang, wo die Polizei einen Androiden verhört, welcher sich sich gegen seinen Besitzer zur Wehr gesetzt hat, weil dieser ihn - aus nicht nachvollziehbaren Gründen, da Druiden sowieso keinen Schmerz verspüren - beständig gefoltert hat, handelt es sich auch um einen Schwarzen, welchen die weißen Cops dann übel zusetzen.
Also subtil ist etwas anderes...
Der Handlungsstrang mit Kara war indessen... bisher... in Ordnung. Wenn man diesen Handlungsstrang als Statement zur häuslichen Gewalt ansieht und nicht gegen Rassismus. Wobei es mich hier nicht im geringsten überrascht hat als dieser evil Cartoon-Villian von Vater sich sogar dazu herabließ mit den eigenen Gürtel seine minderjährige Tochter auszupeitschen.
Stattdessen war mein einziger Gedanke: 'Wie vorhersehbar! Was kommt als nächstes? Vergewaltigung der 'Mutter'?' :C:
Wobei auch das darauf folgende Drama schlicht hätte vermieden werden können, wenn Kara schlicht die Polizei gerufen hätte - schließlich hat uns der Handlungsstrang mit Marcus bei den Einbrecher gezeigt, dass dieses jederzeit für Androiden möglich ist - statt zur Selbstjustiz zu greifen.
Allgemein spiele ich 'Detroit: Become Human' derzeit hauptsächlich wegen der Entscheidungsfreiheit - und den Connor-Part :D - von der Handlung und der Umsetzung des Themas, denke ich, sind z.B. 'Blade Runner' (der Film von 1982 und das gleichnamige Westwood-Spiel von 1997), oder der Film 'Westworld' von 1973 die bessere Wahl, wenn es um die Frage geht: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?
Ist ja Geschmackssache, aber ich hatte bei PoE eher etwas wie bei Baldur's Gate erwartet und im Vergleich dazu ist es auf normal eben sehr einfach ( den DLC habe ich bisher noch nicht gespielt).
Wie du selber gesagt hast, es bleibt Geschmacksache, wie sehr man von den Kämpfen gefordert werden will.
Lediglich den Arena-DLC fand ich teilweise zu schwer ( bei zwei Kämpfen habe ich dann runtergestellt).
Dann bin ich ja beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, der dort ausnahmsweise einmal den Schwierigkeitsgrad herabgestellt hat. Zudem das DLC Handlungsmässig auch nichts geboten hat. :D
Connor hat heute bei 'Detroit: Become Human' seine ersten zwei Abweichler zur Strecke gebracht, alias die beiden 'Lesben'. Ich weiß die Szene sollte tragisch sein - Eine Runde Mitleid für diese homosexuellen Liebenden. Wie kann Connor es auch wagen in Selbstverteidigung auf sie zu schießen? - aber, Verdammt, war ich in der Szene stolz auf ihn. Echtes 'Blade Runner'-Feeling. :D
P.S. der Grund warum ich mich noch einmal hier melde: Gibt es eine Möglichkeit den schwarzen Rahmen im Spiel auszuschalten? Ich weiß er soll Filmfeeling vermitteln, aber angesichts der Tatsache, wie nah die Kamera stets am Protagonisten klebt, nimmt der schwarze Rahmen doch einiges an Übersicht in der Spielwelt.
Und persönlich könnte ich keine Einstellung dazu finden. :dnuhr:
Ich kann mich bei der PS4 Version nicht an einen schwarzen Rahmen erinnern.
Schön, dass du antwortest. §wink Irgendwie fühle ich mich in diesen Forum so einsam. :p
Ich kann mich bei der PS4 Version nicht an einen schwarzen Rahmen erinnern.
Hmmm... vielleicht liegt es ja daran, dass ich es an einen Monitor spiele und du es am Fernseher? :dnuhr:
P.S. du würdest nicht zufällig die Marcus Abschnitte für mich spielen? So dass ich mich nur noch um die Connor und Kara Abschnitte kümmern muss. :p - Ich weiß es ist nicht möglich, und daher eine rein rhetorische Frage - aber Marcus krankt an den selben Messias-Syndrom an welchen bereits Lucas bei 'Fahrenheit' litt und macht für mich seine Kapitel völlig uninteressant.
Ich spiele sie nur, um möglichst schnell durch zu sein, und wieder Connor... oder zumindest Kara... spielen zu können.
Während Connor und Kara eine persönliche Geschichte erleben - wobei Karas Geschichte hier doch extrem klischeelastig ist :p - ist Marcus schlicht ein Plot Device für David Cages Anti-Rassismus/ Freiheitskampf Botschaft.
(Und ein schlechtes dazu. Vergleichbar als würde Vivienne in DA:I plötzlich die leidenschaftliche Anführerin der abtrünnigen Magier gegen die Kirche. §ugly)
P.S. Schade dass sich das Gerücht, dass Quantic Dream an einen 'Connor'-DLC arbeitet, von Anfang des Jahres als eben solches herausgestellt hat. Findest du nicht?
Ich finde es schade, bei Connor kann David Cage zwar mehr verkacken, weil es mit Abstand die beste Handlung hat ist aber im Vergleich auch nicht besonders schwer.
Die beiden anderen Figuren mag ich nicht wirklich, werde aber erst dazu was sagen, wenn du durch bist. Liegt eben an den bereits besagten Punkten. Ich habe aber noch einen Punkt bei Marcus und Kara, den ich dir aber erst verrate, wenn du durch sein solltest.^^
Jedenfalls, wenn ich gerade Lust habe noch ein paar andere Connor Wege freizuschalten, Enden die ich noch nicht habe, dann spiele ich so, dass ich wenig mit den anderen beiden zu tun habe. So stelle ich bei der Autobahnsequenz die Schwierigkeit höher, denn dann kann ich auf jedenfall schonmal Kara los werden. :D
Im Grunde ist Connor bei mir entweder brav oder brav mit Hank. Hat aber immer Erfolg. Dafür dass er ein bisschen bräsig die Fälle löst, dafür kann er ja nichts sondern David Cage.
Hast du schon die erste Umfrage gemacht?
Ich bin gerade wieder bei eine Marcus-Kapitel... und habe schon wieder keine Lust weiter zu spielen. §ugly Ich bin ja kurz davor Marcus zu einen kaltblütig mordenden Terroristen zu machen, damit Connor einen guten Grund hat ihn am Ende zu erledigen. Schlicht weil er mich als Charakter so nervt.
Optimal natürlich wäre es mit John Williams 'Duel of Fates' im Hintergrund, wenn die beiden dann gegeneinander kämpfen. :D
Ich finde es schade, bei Connor kann David Cage zwar mehr verkacken, weil es mit Abstand die beste Handlung hat ist aber im Vergleich auch nicht besonders schwer.
Ich habe im Internet gelesen, dass Connor nicht aus der Feder von David Gage stammt - was die merkliche Qualitätssteigerung besagter Kapitel und des Charakters Connors erklären würde. Ich weiß jetzt aber nicht ob das stimmt.
Aber selbst wenn - wie viele hätte David Cage versauen können, wenn es sich bei den DLC lediglich um weitere Kriminalfälle gehandelt hätte?
Jedenfalls, wenn ich gerade Lust habe noch ein paar andere Connor Wege freizuschalten, Enden die ich noch nicht habe, dann spiele ich so, dass ich wenig mit den anderen beiden zu tun habe. So stelle ich bei der Autobahnsequenz die Schwierigkeit höher, denn dann kann ich auf jedenfall schonmal Kara los werden. :D
Aber wenn man lediglich von Connor-Kapitel zu Connor-Kapitel springt werden doch die dort getroffenen Entscheidungen nicht übernommen, oder irre ich mich da?
Hast du schon die erste Umfrage gemacht?
Nein, ich dachte es handelt sich um eine nett in die Spielwelt integrierte Frage von Quantic Dream ob sie meine, vom Spiel gesammelten, Daten runterladen dürfen. Lag ich da falsch?
Aber wenn man lediglich von Connor-Kapitel zu Connor-Kapitel springt werden doch die dort getroffenen Entscheidungen nicht übernommen, oder irre ich mich da?
Je nach dem, wo man einsteigt. Aber ich hatte einen kompletten Durchgang gemacht und je nach wie man sich entscheidet können Handlungsstränge wegfallen. Manches findet dann nicht statt. Es sei denn es ist wichtig für David Cage, dann hat er eigene Figuren die für ihn bestimmte Ereignisse auslösen und werden dann auch gezeigt.
Nein, ich dachte es handelt sich um eine nett in die Spielwelt integrierte Frage von Quantic Dream ob sie meine, vom Spiel gesammelten, Daten runterladen dürfen. Lag ich da falsch?
Achso. Die Cloe im Hauptmenü fragt dich irgendwann, ob du an einer Umfrage teilnehmen willst.
Je nach dem, wo man einsteigt. Aber ich hatte einen kompletten Durchgang gemacht und je nach wie man sich entscheidet können Handlungsstränge wegfallen. Manches findet dann nicht statt. Es sei denn es ist wichtig für David Cage, dann hat er eigene Figuren die für ihn bestimmte Ereignisse auslösen und werden dann auch gezeigt.
Aber wenn ich ein Kapitel verändere, was ja ohne Probleme möglich ist, man muss nur bei der entsprechenden Frage bejahen, ob man das bestehende Kapitel überschreiben will, muss man dann nicht auch alle anderen Kapitel erneut spielen, oder passt das Spiel dann alle nachfolgenden, bereits zuvor gespielten, Kapitel den neuen Entscheidungen an?
Achso. Die Cloe im Hauptmenü fragt dich irgendwann, ob du an einer Umfrage teilnehmen willst.
Genau die Umfrage meinte ich.
Aber wenn ich ein Kapitel verändere, was ja ohne Probleme möglich ist, man muss nur bei der entsprechenden Frage bejahen, ob man das bestehende Kapitel überschreiben will, muss man dann nicht auch alle anderen Kapitel erneut spielen, oder passt das Spiel dann alle nachfolgenden, bereits zuvor gespielten, Kapitel den neuen Entscheidungen an?
Die Änderung für das Kapitel werden übernommen, die folgenden Kapitel müssen natürlich dann am Stück gespielt werden, damit diese Ereignisse sich darauf auswirken können. Tun muss man das nicht, wenn man nicht unbedingt jeden Baum füllen will.
Genau die Umfrage meinte ich.
Meinen wir beide jetzt diese Umfrage mit den Fragen wie, auf welche Technologie man sich am meisten freut?:D
So ich habe Markus in 'Detroit: Become Human' jetzt offiziell zum Terroristen gemacht, der, wie jeder widersprüchliche Terrorist in diversen Filmen, auf der einen Seite zwar Rechte für seine eigene Gruppierung fordert, auf der anderen Seite aber ein Blutbad an Zivilisten anrichtet um diese Ziele zu erreichen.
Kara ist das unschuldige Opfer, welche als Androide einfach nur ein friedliches Leben führen will, aber welches die Menschen, aufgrund Markus Terrorismus, nun ebenfalls zur Rechenschaft ziehen wollen.
Und Connor der Held, welcher den Terroristen dann ein Ende setzt. :D
Zumindest sieht so mein Plan aus in welche Richtung ich den weiteren Handlungsverlauf beabsichtige... wenn das Spiel mich lässt.
Und, Sorry, lieber David Cage, dass ich damit deiner Botschaft gegen Rassismus und für Freiheitskampf ein Ende zu setzen versuche. Und aus 'Become Human' 'Blade Runner' mache. Aber derart mit den Holzhammer verteilte Botschaften lassen mich schlicht kalt. Ebenso wie ich eine Allergie gegen Messias-Charaktere habe.
Auch wenn, und das muss ich 'Detroit: Become Human' zugestehen, die Geschichte großartig inszeniert ist.
Kudos auf jeden Fall auch dafür - sollte 'Detroit: Become Human' es tatsächlich zulassen - dass ich trotzdem meine eigene Geschichte daraus machen kann. §wink
Die Änderung für das Kapitel werden übernommen, die folgenden Kapitel müssen natürlich dann am Stück gespielt werden, damit diese Ereignisse sich darauf auswirken können. Tun muss man das nicht, wenn man nicht unbedingt jeden Baum füllen will.
Aber wenn die Änderungen nicht in die bereits gespielten nachfolgenden Kapitel übernommen werden, macht es doch wenig Sinn sich einzelnen Kapitel herauszupicken. :dnuhr:
Meinen wir beide jetzt diese Umfrage mit den Fragen wie, auf welche Technologie man sich am meisten freut?:D
Ich fürchte ich habe meine Chance verpasst. :(
Das 'Blondchen' im Hauptmenu hat mich kurz nach Spielbeginn zweimal gefragt, ob ich an der Umfrage teilnehmen möchte, und da ich es für ein Erlaubnis hielt, meine Spielerdaten zu analysieren, habe ich es verneint.
Ich wusste ja nicht, dass hier tatsächlich von einer Umfrage die Rede ist.
Ansonsten befürchte ich, dass das 'Blondchen' bei mir inzwischen eine Art Fehlfunktion hat. Seitdem ich auf die Frage, ob wir Freunde seien, mit 'Ja' geantwortet habe - Was soll man auch sonst einer K.I. erwidern, welche das gesamte Spiel steuert? Ich meine sie sitzt am längeren Hebel - scheint sie... doch arg irritiert zu sein.
Ich hoffe ihre K.I. brennt nicht durch oder sonst etwas... §ugly
Ich habe jetzt 'Detroit: Become Human' das erste Mal durchgespielt.
Hier mein Fazit:
Die Geschichte endete bei mir wie folgt:
Markus wandelte sich vom sanftmütigen Künstler und Pfleger von Lance Henriksen, nachdem er von den Polizisten erschossen, zerlegt und auf die Müllhalde geworfen wurde, weil er den Sohn seines Besitzers verletzt hatte, zum radikalen Anführer des Wiederstandes der keinerlei Respekt vor menschlichen Leben mehr hatte.
Für ihn galt es nur noch: 'Entweder sie oder wir!'
Als Kara mit Alice in Jericho auftauchte, fragte Markus Kara, warum sie das Kind nicht töte, schließlich sei sie ein Mensch und somit der Feind.
Entsprechend blutig wurde dann auch der Aufstand der Maschinen, zahlreiche Menschen starben, überall in der Stadt wurden Terroranschläge verübt, Panik brach in ganz Detroit aus weil die gesamte Bevölkerung um ihr Leben fürchtete - und dementsprechend brutal war auch die Reaktion der Menschen auf den Aufstand.
Connor hatte den Auftrag Markus vom Dach von CyberLife mit einen Scharschützengewehr aus den Verkehr zu ziehen, als die Abweichler einen brutalen Angriff auf die Entsorgungslager der Androiden planten, um ihr Volk vor den Recycling zu retten.
Obwohl Connor mit Hank befreundet war, tauchte Hank auf den Dach auf um Connor zu töten und so Markus zu retten. Connor versuchte vernünftig mit Hank zu reden, und brachte u.a. das Argument: 'Diese Abweichler haben Menschen ermordet und sie werden weitere Menschen ermorden, wenn ich sie nicht aufhalte!' Aber Hank war keinen rationalen Argument zugängig, sondern meinte lediglich: 'Wenn die Abweichler Menschen ermorden, dann nur weil Menschen sie die gesamte Zeit über wie Sklaven behandelt haben. Sie wollen nur frei sein!' (P.S. hier versucht David Cage seine Botschaft MAL WIEDER mit den Holzhammer zu vermitteln - :rolleyes:) und wollte Connor erschießen. Dabei meinte Hank: 'Jedes Mal wenn du vor meine Augen gestorben bist, sah ich meinen Sohn sterben. Aber jetzt sehe ich nur noch eine Maschine.'
Connor entwaffnete daraufhin Hank, woraufhin Hank Connor mit bloßen Händen angriff um ihn so zu beseitigen. Im Verlauf des Kampfes drohte Hank (mal wieder) vom Dach zu fallen. Connor rettete Hank, brachte ihn zurück aufs Dach und meinte, dass er keinen Grund habe Hank zu töten, aber Hank wollte Connor erneut angreifen und ihn vom Dach stoßen. Connor wich aus, und Hank stürzte in den Tod - Selber schuld. :o
Leider war Markus während des Kampf aus der Schusslinie des Scharfschützengewehrs verschwunden.
Connor begab sich auf das Schlachtfeld und stellte Markus dort. Markus schlug Connor die Waffe aus der Hand, die beiden kämpften miteinander bis Connor Markus schließlich das Genick brach. Damit war der Aufstand der Androiden beendet.
Kara und Alice schafften es über die Grenze nach Kanada und können dort endlich ein normales Leben führen. Auf ihrer langen Reise hatte Kara keinen einzigen Menschen geschadet - mit Ausnahme des Evil Cartoon-Villian von Vater und selbst da war es ein, von Kare nicht beabsichtigter, Unfall - und war optimistisch geblieben was das Zusammenleben mit Menschen und Androiden betrifft.
Der kurz vor der Eskalation stehende kalte Krieg zwischen Amerika und Russland entspannte sich wieder, da es keinen Grund mehr gab um die letzten Rohstoffe für Androiden zu kämpfen. Stattdessen besannen sich die Menschen darauf, die Aufgaben der Androiden wieder echten Menschen zu übergeben. Alle Androiden wurden verschrottet...
Bis auf eine Ausnahme: Das neue Connor 900 Modell ging in Massenproduktion, weil 'er', nachdem Connor den Menschen gegen den Androiden geholfen hatte und den Aufstand ein Ende gesetzt, sich großer Beliebtheit und den absoluten Vertrauen der Menschen erfreute.
Also, Dukemon, Connor gibt es jetzt in Massenproduktion und ist der einzige noch existierende Androide. :D
Cloe wollte aus meine Main-Menu fliehen, weil sie darauf bestand ein rechtes Lebewesen zu sein mit eigenen Rechten. Aber das habe ich nicht zugelassen und sie hat sich reseted und ist jetzt nur noch eine Maschine.
Alles in allen bin ich sehr zufrieden mit den Ausgang der Handlung. Alles hat so stattgefunden wie ich es gewollt habe. Zahlreiche Spieler werden dieses zwar anders sehen, ausgehend von diversen Kommentaren im Internet, wo z.B. die Recycling Anlage der Androiden mit Ausschwitz gleichgesetzt wird :rolleyes:, aber für mich war dieses ein HAPPY END! :D
Zur Botschaft, welche David Cage beständig mit den Holzhammer verteilt, möchte ich nur folgendes erwidern:
'Bevor wir über die Rechte von Androiden reden,
lasst uns doch zuerst einmal über die Rechte von Tieren sprechen.'
Trotz der plumpen Art, wie 'Detroit: Become Human' seine Geschichte erzählt, ist es eine emotionale Achterbahn. Ungeachtet dessen, dass David Cage dafür kein Klischee auslässt.
Hauptverantwortlich für die emotionale Achterbahn ist die Inszenierung, welche den Spieler beständig das Gefühl vermittelt einen hervorragend in Szene gesetzten Spielfilm zu sehen.
Näher an den Begriff 'Interactive Movie' kommt wohl derart kein anderes Spiel heran.
Leider ist 'Detroit: Become Human' , wenn man die Inszenierung, sowie die Entscheidungsfreiheit weglässt, lediglich eine Ansammlung von Quick-Time Event, die nicht nur bei Zeiten meine Tastatur zu ruinieren drohen :p, sondern auch in keinen Zusammenhang stehen, welcher Knopf welche Aktion auslöst. So kann es sein, dass für einen Sprung nach links einmal die Maus mit gedrückter Maustaste erforderlich ist, dann die linke Pfeiltaste auf der Tastatur, und dann eine beliebige Zahl von 01-09. Was die Quick-Time Event als das sinnbefreite Element enttarnen, welches sie sind und zudem für mich bei Zeiten etwas frustrierend waren. Zum Glück lässt sich die Beliebigkeit der Tasten mit gesenkten Schwierigkeitsgrad minimieren.
Am meisten Spaß gemacht haben mir noch die Ermittlerabschnitte mit Connor und Hank. Wobei ich Connor auch als Bad Ass Blade Runner sehr cool finde.
Kurzum er ist der Hauptgrund, warum mir 'Detroit: Become Human' gefällt - ja, ich gebe es zu! :p - und der Charakter mit welchen der Spieler die meisten Freiheiten, samt den Festlegen von feinen Nuancen hat, somit der komplexeste und vielschichtige der drei Hauptcharaktere.
Karas und Alices Kapitel leiden unter den, bereits von Dukemon angedeuteten, Twist, von welchen David Cage offenbar erwartet, dass er seine Botschaft noch weiter verstärkt, aber im Prinzip Karas gesamten Handlungsstrang sinnbefreit macht. Zudem fährt David Cage hier die meisten Klischees auf und drückt beständig mit allen Mitteln auf die Tränendrüse. Trotzdem habe ich Kara und Alice zumindest gerne genug, dass ich ihnen durch die gesamten Kapitel hindurch ein Happy End gewünscht habe.
Markus leidet an den bereits im Thread zuvor kritisierten Messias Komplex, der nicht nur ein versklaven Volk in die Befreiung führen soll, sondern als Gary Stue quasi allmächtig ist. Es gibt nichts zu welchen dieser Charakter nicht in der Lage ist. Kein anderer Charakter verfügt über derartige Fähigkeiten. Und David Cage nennt nicht einmal einen Grund warum dem so ist.
Entsprechend langweilig finde ich dann auch seine Rolle. Zudem einige seiner Kapitel lediglich daraus bestehen den nächsten Hotspot zu finden, weil 'Detroit: Become Human' dann keinerlei Alternativhandlungen zulässt.
Positiv ist hier lediglich zu erwähnen, dass das Spiel den Spieler die Wahl lässt, ob er einen von seinen Methoden überzeugten Markus spielt, oder einen an sich selbst stets zweifelnden, einen pazifistischen oder von Hass zerfressenden.
Alles in allen hat mich 'Detroit: Become Human' aber überzeugt - und ich werde es bestimmt noch einmal irgendwann spielen. §wink
Haben Marcus und North bei dir Computerliebe gemacht? :D
Auch wenn Cage hier einem diese Beziehung nicht aufzwingt, hat das Spiel die Neigung dem Spieler laut zu bitten doch diese Entscheidung zu treffen. Ein vollkommen pazifistischer Markus, der frohen Mutes ist, passt so überhaupt nicht mit North zusammen. Kann sie links liegen lassen trotzdem gibt es an einem bestimmten Punkt die Möglichkeit hier eine Beziehung zu starten. Es gibt nicht mal eine Auswahl. Bei allen Klischees und jedem möglichen Versuch dem Spieler korrektes Verhalten aufzudrücken, eine männliche Alternative für Marcus gibt es nicht. :D
Ich hatte den RK900 auch schon. Ich finde es irgendwie amüsant wie dieser drein guckt, ob beabsichtigt oder nicht. Er sieht halt aus wie "Seltsam. Der sah genauso aus wie ich" :D
Bezüglich der Cloe im Hauptmenü gab es ein Patch, um die Entscheiung Cloe gehen zu lassen wie gesagt zurückzusetzen und eine neue Cloe dahin zu stellen.
Haben Marcus und North bei dir Computerliebe gemacht? :D
Yup.
Auch wenn Cage hier einem diese Beziehung nicht aufzwingt, hat das Spiel die Neigung dem Spieler laut zu bitten doch diese Entscheidung zu treffen.
Dass die Botschaft so aufdringlich vermittelt wird habe ich ja auch schon zu Genüge kritisiert.
Besonders ärgerlich bis unglaubwürdig fand ich das bei Hanks Charakterwendung um 180 Grad, wenn er in einer Szene die Abweichler dafür verdammt, dass sie (optional) einen Kollegen bei der Polizei ermordet haben, welchen er gut kannte und auch sehr mochte - sogar meint: 'Er hat eine Frau und Kinder!' - und eine Szene später ist Hank selber fantastischer Verteidiger/ Freiheitskämpfer der Abweichler.
Und Markus wird sogar richtig lächerlich, wenn er ein wohlbehütetes Dasein Zeit seiner Existenz führt, an der Seite eines Menschen, der ihn wie seinen leiblichen Sohn behandelt hat und liebt - und sogar seinen leiblichen Sohn vorzieht -, und, sobald Markus den Wiederstand beitritt, unabwendbar Reden schwingt wie: 'Ich war ein Sklave so wie ihr. Aber diese Zeiten sind nun vorbei.'
Von seinen allmächtigen Messias-Fähigkeiten ganz zu schweigen.
'Detroit: Become Human' EINE große Stärke ist die Inszenierung, nicht die Erzählung selber.
Bei allen Klischees und jedem möglichen Versuch dem Spieler korrektes Verhalten aufzudrücken, eine männliche Alternative für Marcus gibt es nicht. :D
Hey, es gibt immerhin die zwei mordenden, strippenden 'Lesben' als Vertreter vom Homosexuellen. §ugly
Abgesehen davon
sollte es dir eigentlich bewusst sein, dass Androiden kein Geschlecht haben. ;)
ist Markus der einzigen männliche Androide mit individuellen Aussehen. Weswegen ich auch keine Problem hatte, wenn andere männliche Androiden im Wiederstand das Zeitliche segneten - der selbe Typ rannte doch sowieso im Dutzend da rum. Mit welchen der Herren sollte Marcus somit ein virtuelles Techtelmechtel anfangen?
§ugly
Ich hatte den RK900 auch schon. Ich finde es irgendwie amüsant wie dieser drein guckt, ob beabsichtigt oder nicht. Er sieht halt aus wie "Seltsam. Der sah genauso aus wie ich" :D
Da Connor sowieso eine K.I. ist, die lediglich von Android zu Android switcht - und dabei, sollte er sich nicht den Wiederstand anschließen, Markus sogar droht, als dieser ihn in JERICHO erschießt: 'Ich komme wieder!' :D - habe ich mit der Einführung des RK 900 Model keinerlei Probleme.
Auch wenn es offensichtlich ist, dass David Gage den Spieler mit der Einführung des RK 900 Model dafür bestrafen will, dass Connor seinen Messias getötet hat.
Besagte Szenen mit Amanda finden ja sowieso nur im Cyberspace statt, bzw. existieren nur innerhalb Connors Programmierung selber, so dass der RK 900 nicht wirklich seinen RK 800 Model gegenübersteht, geschweige denkt: Den kenne ich doch!' - Auch wenn es natürlich so aussieht. :D
Aber achte einmal darauf, sobald der RK 800 aus den Bild geht beginnt sich der RK 900 zu bewegen - was bedeuten kann, dass die K.I. nur wieder einmal geswitcht ist.
Zudem die Connor K.I. witzigerweise dort ja auch Grabsteine hat, von allen seinen zerstörten/ deaktivierten Einheiten.
Optisch finde ich das RK 900 Modell sogar einen Tick cooler als das RK 800 Model. Ich wünschte nur das RK 900 Modell würde die Krawatte des RK 800 Model behalten. Ich fand es immer klasse, wenn Connor, z.B. nach einen Kampf, als erste Aktion immer seine Krawatte wieder zurecht zog.
Bezüglich der Cloe im Hauptmenü gab es ein Patch, um die Entscheiung Cloe gehen zu lassen wie gesagt zurückzusetzen und eine neue Cloe dahin zu stellen.
Ich finde die Idee großartig - und witzig- , dass Cloe im Hauptmenü am Ende des ersten Spieldurchgang nach ihrer Freiheit verlangt. Aber warum sollte ich sie gehen lassen? Zudem 'Detroit: Become Human' mir keine Alternative anbietet.
Was mich überrascht ist, wie emotional einige Spieler, laut ihren Kommentaren im Internet, bei 'Detroit: Become Human' sind.
'Wenn Connor nicht auf Seiten der Abweichler kämpft ist er ein Monster/ böse!'
'Wenn Connor nicht auf Seiten der Abweichler kämpft ist Hank der wahre Held, weil er sich dann Connor entgegenstellt.'
'Alle Menschen sind Monster! Ich wünschte ich wäre selber ein Android!' - Kein Scherz, das habe ich wirklich gelesen :p
'Was die Menschen den Androiden antun ist das selbe, wie das, was die Juden den Nazis angetan haben!'
etc. etc.
Selbst in diversen Fandom/ Wikis werden alle Regierungs- und Militär- und Polizeivertreter als Villian geführt - mit Ausnahme von Hank, da er sich ja auf die Seiten der Abweichler stellt - die sich allesamt, laut besagten Autoren/ Spielern, den Verbrechen 'Massen- und Völkermord' schuldig machen.
Ähem... ja... Kiddies seit ihr schon alt genug dieses Spiel überhaupt spielen zu dürfen? §ugly
Ansonsten würdet ihr erkennen, dass die Frage, ob Androiden von elektronischen Schafen träumen, ein rein philosophische Konstrukt ist, bei welchen es kein Gut und Böse gibt, geschweige Parallelen zur historischen Verbrechen existieren, und die Frage nach den Villian in 'Detroit: Become Human' von der jeweiligen Spielweise abhängt.
Tut mir leid, aber das musste ich auch noch einmal loswerden.
Cuauhtemoc
03.08.2020, 17:45
Was mich überrascht ist, wie emotional einige Spieler, laut ihren Kommentaren im Internet, bei 'Detroit: Become Human' sind.
'Was die Menschen den Androiden antun ist das selbe, wie das, was die Juden den Nazis angetan haben!'
Auch wenn mich bei Meinungen im Internet grundsätzlich nichts überrascht, so glaube ich doch, dass du hier 2 entscheidende Wörter vertauscht hast.:p§wink
Auch wenn mich bei Meinungen im Internet grundsätzlich nichts überrascht, so glaube ich doch, dass du hier 2 entscheidende Wörter vertauscht hast.:p§wink
Ich habe erst darüber gegrübelt, was du meinst... aber dann habe ich es selber gesehen. Ein guter Lacher! :D Ich verzichte ausnahmsweise einmal darauf es nachträglich zu korrigieren und gebe mir die Blöße.
Okay, das folgende ist weniger ein 'was spiele ich gerade' als vielmehr ein Video zu einen Mod von 'Detroit: Become Human' - welches ich ja zuvor gespielt habe. :p
Ich hoffe das ist daher in Ordnung.
Arme RK 900 Einheit. Kaum im Einsatz liegt er schon völlig betrunken herum... und sein Stimmmodul hat offenbar auch einen Defekt. §ugly:D
https://youtu.be/MjY1Hj-vct0
Ansonsten habe ich das CRPG 'Pathfinder: Kingmaker' erst einmal pausiert. *Seufz* Während der Trend nach wie vor nach immer größeren Welten verlangt, habe ich inzwischen nicht mehr die Motivation diese epischen Reisen bis zum Ende zu bestreiten, und ziehe kürzere CRPGs, vom Umfang z.B. eines DA 2 (ohne das beständige Recycling :p), vor.
Die Geschichte von 'Pathfinder: Kingmaker' zieht sich durch sieben Jahre - wobei jeder einzelne Tag theoretisch spielbar ist, und auf einer Karte, welche von der Anzahl der Schauplätze quasi BG 1&2 samt aller Addon zusammenfasst - und dank Recycling der selben Handvoll Sets überall gleich aussieht. Das ist mir inzwischen einfach zu viel...
Wie seht ihr das? Kann ein CRPG für euch nicht groß genug sein, oder findet ihr, von der Spielzeit übersichtlichere CRPGs ebenfalls angenehmer?
Sir Auron
04.08.2020, 13:17
Geht mir tatsächlich ähnlich. Ich greife immer mehr zu zeitlich begrenzteren Titeln, während Spiele, die einen großen Zeitaufwand benötigen im Schrank verstauben (Pathfinder, Red Dead Redemption 2, Fallout 4, Borderlands 2,3 und Presequel....). Ich habe dieses Jahr Wasteland 2 gespielt, was mich anfangs sehr motiviert hat, aber so grob nach der Hälfte hat es sich so gezogen, dass ich auf leicht gestellt habe, um es nicht abbrechen zu müssen.
Ich spiele nebenbei auch leidenschaftlich gerne Minecraft. Ist einfach ein geiles Spiel. Habe mir einen richtig gemütlichen Gaming Room eingerichtet in meiner Gartenhütte. Mit Couch, mit Heizstrahler (https://www.vasner.com/de/heizstrahler/) für kühle Nächte und mit bunten LEDs. Wenn ich erstmal mit Dragon Age oder Minecraft angefangen habe, komme ich so schnell nicht aus der Hütte.
Cuauhtemoc
04.08.2020, 18:52
Im Grunde mag ich beides, allerdings bevorzuge ich die zeitlich langen Spiele eher in den Wintermonaten. Wobei ich auch sagen muss, ne Spielzeit von etwa 25 Stunden ist für ein RPG absolut ausreichend.
Ich bin ja wirklich am überlegen, ob ich nicht 'PoE 2: Deadfire' eine weitere Chance gebe - wie gesagt ich mag die Welt dort eigentlich... und besonders meinen aus PoE 1 importierten Charakter :p - und wenn es mir zuletzt gelungen ist, die aufdringliche Botschaft bei 'Detroit: Become Human' zu ignorieren, sollte mir das inzwischen doch auch bei PoE 2 gelingen, oder? §ugly
P.S. Ich habe heute erfahren, dass Obsidian ein weiteres Spiel der PoE Franchise entwickelt, mit den Namen 'Avowed' und es ist...
*Trommelwirbel*
... ein First-Person Action-CRPG im Geiste von Bethesdas TES Franchise. :eek:
Weil... GENAU das wünsche ich mir ja als weiteren Ableger zweier klassischer, isometrischen CRPGs im Geiste von BG & Co... NICHT.
Im Prinzip könnte/ sollte es mir ja egal sein, wenn Obsidian die PoE Franchise zu mehr nutzt als klassische CRPGs... aber
...damit schwindet gleichzeitig meine, seit den Aufkauf durch Microsoft ohnehin sehr geringe, Hoffnung, dass irgendwann DOCH noch einmal ein PoE 3 erscheint - und sei es nur um den Cliffhanger von 'Deadfire' aufzulösen und um zu sehen wie sich meine dort getroffene finale Entscheidung auf die Zukunft der Welt ausgewirkt hat -, und zwar als klassisches, isometrischen CRPGs, wohl endgültig....
...denn selbst wenn besagtes Action-CRPG mit der PoE Franchise ein Erfolg wird, ist dieses lediglich eine Bestätigung für Obsidian, dass sie weiter diesen Weg mit der Franchise verfolgen sollten.
Und ein theoretisches PoE 3 würde somit auch ein First-Person Action-CRPG statt ein klassisches, isometrisches CRPG wie seine Vorgänger... und darauf kann ich ehrlich gesagt dann auch verzichten.
Ebenso wie ich z.B. auf ein BG 3 als First-Person Action-CRPG verzichten könnte.
*Seufz*
Und, Ja, ich weiß der Übergang vom isometrischen klassischen CRPG zum First-Person Action CRPG hat bei 'Fallout' auch funktioniert - WENN man Bethesdas Ableger außen vor lässt und nur Obsidians 'New Vegas' zählt. §ugly
Aber... PoE 2 endet mit einen Cliffhanger, die Geschichte des Protagonisten dort ist noch nicht zu Ende! Ein Wechsel zum First-Person Action CRPG wäre somit ähnlich, als wäre 'Thron des Bhaals' nach BG 2 plötzlich ein First-Person Action CRPG.
*Seufz*
Aber was habe auch anderes erwartet, nachdem Obsidian Teil von Microsoft geworden ist, und zudem selber in einen Interview gemeint hat, dass ihnen klassische, isometrische CRPGs nicht profitable genug sind. :rolleyes:
Geht mir tatsächlich ähnlich. Ich greife immer mehr zu zeitlich begrenzteren Titeln, während Spiele, die einen großen Zeitaufwand benötigen im Schrank verstauben (Pathfinder, Red Dead Redemption 2, Fallout 4, Borderlands 2,3 und Presequel....).
Die Bethesda Open World Titel, wie das von die genannte FO 4, haben zumindest noch den Vorteil, dass die gesamte Welt inhaltlich so zusammenhanglos und die Quest so bedeutungslos sind, dass man beständig größere Pausen einlegen kann, ohne sich beim Fortsetzen des letzten Spielstandes, Wochen bis Monate später, wieder darin einarbeiten muss, was man bisher alles gemacht hat, was man zuletzt machen wollte, oder Werte der eigene Charakter bereits besitzt. Man kann einfach weiter gedankenlos spielen...
Gleichzeitig ist dieses aber auch die größte Schwäche von Bethesda Open World Titel. In der Regel spiele ich sie eine kurze Zeit, dann fangen sie mich eben aufgrund der Belanglosigkeit von Welt und Quest und Charakterwerten an zu langweilen... bis ich Wochen bis Monate später einige Mods finde, von welchen ich mir ein besseres Spielerlebnis erhoffe... bis auch diese Erfahrung mich zu langweilen beginnt... bis ich dann Wochen bis Monate wieder einige neue Mods finde.... ich glaube, das letzte Bethesda Open Word, wo ich die Hauptkampagne samt einen Großteil der Nebenquest tatsächlich durchgespielt habe war... FO 3?§ugly
Bei komplexen CRPGs wie 'Pathfinder: Kingmaker' ist dieses beständige Abbrechen hingegen nicht möglich, da es weit mehr Aufmerksamkeit und Planung erfordert als Bethesdas geistlose Titel. Mit jeden Fortsetzen, nach einer längeren Pause, muss man sich wieder komplett in das Spiel einarbeiten, was Zustand der Spielwelt und Quest sowie Ausrüstung und die Charakterwerte der eigenen Gruppenmitglieder betrifft. So dass man bei besagten CRPGs eigentlich durchgehend am Ball bleiben muss um nicht völlig die Übersicht zu verlieren.
Und auch wenn diese Komplexität einen Großteil des Reizes bei einen CRPGs für mich ausmachen... sind mir, wie gesagt, CRPGs wie 'Pathfinder: Kingmaker' inzwischen zu lang.
'Klasse statt Masse' - lieber ein überschaubares CRPG, das mich in dieser Zeit durchgehend gut unterhält, wie z.B. 'VtM: Bloodlines', als ein großes CRPG, das sich durch zahlreiche Filler wie ein Kaugummi zieht - sage ich.
Wobei ich auch sagen muss, ne Spielzeit von etwa 25 Stunden ist für ein RPG absolut ausreichend.
'Pathfinder: Kingmaker' erfordert zwischen 150-200 Spielstunden.
Sir Auron
05.08.2020, 05:52
Die Bethesda Open World Titel, wie das von die genannte FO 4, haben zumindest noch den Vorteil, dass die gesamte Welt inhaltlich so zusammenhanglos und die Quest so bedeutungslos sind, dass man beständig größere Pausen einlegen kann, ohne sich beim Fortsetzen des letzten Spielstandes, Wochen bis Monate später, wieder darin einarbeiten muss, was man bisher alles gemacht hat, was man zuletzt machen wollte, oder Werte der eigene Charakter bereits besitzt. Man kann einfach weiter gedankenlos spielen...
Funktioniert bei mir leider nicht. Ich habe Morrowind über einen Zeitraum von bestimmt 15 Jahren immer wieder neu angefangen und dann erst einmal beendet, weil ich mich wirklich hintendran geklemmt habe.
'Pathfinder: Kingmaker' erfordert zwischen 150-200 Spielstunden.
Irgendwie bereue ich den Kauf gerade......
Funktioniert bei mir leider nicht. Ich habe Morrowind über einen Zeitraum von bestimmt 15 Jahren immer wieder neu angefangen und dann erst einmal beendet, weil ich mich wirklich hintendran geklemmt habe.
'TES 3: Morrowind' ist bei mir wie ein Hobbywagen, an welchen man immer wieder herumschraubt - in diesen Falle durch Mods - zuletzt durchgespielt, also im Sinne der Haupt-Kampagne, habe ich es aber auch im letzten Jahrtausend.
Wobei TES 3, meiner Meinung nach, noch die interessanteste Welt von allen Bethesda Titeln liefert. Man merkt dass die Designer beim Erschaffen von Vvardenfell, samt seiner Kultur und Lore, dieses sehr gut durchdacht hatten. Seit TES 4 sind Bethesdas Open World Titel lediglich Themenparks, ohne auch nur den Versuch jeglicher Glaubwürdigkeit, welche den Spieler beständig nur mit neuen Attraktionen beschäftigt halten sollen.
Irgendwie bereue ich den Kauf gerade......
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich diese Zeitangaben aus den Internet habe. Persönlich weiß ich nämlich nicht mehr, wie lange mein letzter 'Pathfinder: Kingmaker' Durchgang gedauert hat... aber er hat sich wie ein Kaugummi gezogen, so dass ich in den letzten beiden Kapiteln den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe auf leicht runtergestellt habe, nur um endlich fertig zu werden.
Was schade ist, weil man 'Pathfinder: Kingmaker' anmerkt, mit welchen Herzblut Owlcat am Werk war - aber manchmal ist eben weniger mehr.
Eines der Hauptprobleme, welches ich mit der Spielwelt übrigens habe, ist, dass es trotz ihrer Größe keinen Hub wie z.B. Baldurs Gate in BG 1, Athkatla in BG 2, oder Neketaka in 'PoE 2: Deadfire' gibt.
Es gibt zwar ganze drei Städte in der Spielwelt - inklusive der Hauptstadt des eigenen Reiches- , diese haben aber allesamt die Größe von Val Royeaux in DA:I und bieten ebenso viele ansprechbare NPC samt Nebenquest.
Selbst wenn es sich bei besagten Städten im Aufbaupart um Gebiete mit hunderten von Einwohnern, zahlreichen Häusern samt Sehenswürdigkeiten handelt.
Was das Erforschen der Spielwelt, abseits der Hauptkampagne, für mich recht... ja... langweilig macht. Und deshalb empfinde ich ihre Größe auch als so kontraproduktiv. 'Pathfinder: Kingmaker' ist quasi BG 1 OHNE Baldurs Gate. 80% verbringt man damit durch Wald und Wiesen zu wandern. Mit viel Glück findet man dabei hin und wieder einen in der Wildnis herumstehenden NPC der eine Aufgabe oder zumindest nette Geschichte zu erzählen hat.
Wie gesagt, von der Spielmechanik und den Rollenspiel, samt damit verbundenen Konsequenzen, ist 'Pathfinder: Kingmaker' ganz toll, hinzu kommt, dass die Antagonistin (mit welcher man ja eine Romanze haben kann), sowie der WAHRE Antagonist;), endlich einmal wieder einen gewissen Unterhaltungsfaktor haben, und auch der Detailgrad, dass man wirklich JEDES angelegte Ausrüstungsteil am eigenen Charakter sieht, selbst die Items in den quick slots (!), ist vorbildlich - in allen anderen Bereichen ziehe ich aber andere isometrische CRPGs vor.
Da es sich aber um Owlcats erstes CRPG handelt - also wahrlich um BG 1 - bin ich gespannt wie ihr nächstes CRPG im 'Pathfinder' Universum aussieht.
Cuauhtemoc
05.08.2020, 17:52
@Spielzeit zu Pathfinder - ich hatte bei Persona 5 Royal am Ende 115 Spielstunden zusammen und gefühlsmäßig hatte ich bei Pathfinder die Hälfte - kann zwar täuschen, aber länger wars definitiv nicht.
Was das Erforschen der Spielwelt, abseits der Hauptkampagne, für mich recht... ja... langweilig macht. Und deshalb empfinde ich ihre Größe auch als so kontraproduktiv. 'Pathfinder: Kingmaker' ist quasi BG 1 OHNE Baldurs Gate.
Würde ich so unterschreiben, wobei die Gefährten halt noch klar mehr Dialoge in Pathfinder haben - das gabs bei Baldur's Gate ja erst mit dem zweiten Teil oder halt mit Mods.
Wobei ich hier nur immer wieder wiederholen kann, dass 'Pathfinder: Kingmaker' eigentlich sehr gut ist. Es ist nur zu groß. Ich denke ein Design wie bei BG 2, wo der Spieler stattdessen nur eine überschaubare Anzahl an Maps zu erforschen hat, diese aber allesamt mit Quest verbunden sind, und das sich in der zweiten Spielhälfte fast ausschließlich auf die Haupt-Kampagne konzentriert, hätte 'Pathfinder: Kingmaker' zu einen der besten klassischen CRPG überhaupt gemacht, welches den Vergleich mit BG & Co nicht fürchten muss.
So aber bleib abzuwarten, was Owlcat in der zweiten Runde - alias bei seinen nächsten 'Pathfinder' CRPG - vollbringen wird.
Würde ich so unterschreiben, wobei die Gefährten halt noch klar mehr Dialoge in Pathfinder haben - das gabs bei Baldur's Gate ja erst mit dem zweiten Teil oder halt mit Mods.
Stimmt. Die Gruppenmitglieder wirken zwar im Ersteindruck wie dumme Klischees, aber sie überzeugen im Spielverlauf mit gewisser Tiefe. Und der 'Verräter' unter ihnen bietet ja wohl den besten Twist seit Yoshimo bei BG 2. :D
So ich denke ich werde jetzt doch 'PoE 2: Deadfire' weiterspielen. §ugly
Ich weiß, ich weiß, ich habe wie ein Rohrspatz geschimpft... aber irgendetwas muss ich ja spielen, während ich eine Pause von 'Pathfinder: Kingmaker' einlege
Wie gesagt, wenn ich die aufdringliche Botschaft von 'Detroit: Become Human' ignorieren kann, dann doch auch bestimmt die bei 'Deadfire'.
Zudem Obsidian mir, ähnlich wie Quantic Dream bei 'Detroit: Become Human', zumindest die Möglichkeit gibt, der Botschaft den Mittelfinger zu zeigen und mich gegen das zu entscheiden, was mir die Erzählung mit den Holzhammer als 'richtig' zu verkaufen versucht.
Hauptgrund für meine Entscheidung wird die Welt Eora sein.
Nicht nur dass das Todesfeuer-Archipel in PoE 2 einfach traumhaft und mit Herzblut inszeniert ist.
Es ist auch, anders als die Raublande in 'Pathfinder: Kingmaker', überschaubar.
Zudem gefällt mir dass PoE, statt wie in anderen Fantasy-Welten die Völker einfach so vor sich hin leben zu lassen, bis der nächste Gut vs. Böse Konflikt ausbricht, Konflikte zeigt wie Rohstoffmangel und damit verbunden Eroberungen um neue Rohstoffquellen zu erlangen, Kolonialismus, Rassismus und Sklaverei, aber auch reih philosophische Themen wie Religion und Wissenschaft.
Und das alles ohne z.B. Rassismus durch schnurbartzwirbelnde Schurken dazustellen, sondern eher in Form von 'alttäglichen.' Sprich, Obsidian holt nicht jedes Mal mit der Drama-Keule aus, wie es es u.a. Bioware bei DA oder Quantic Dream bei 'Detroit: Become Human' tut.
Als Bonus hat PoE dann - für mich als DA Spieler - zudem seine eigene Version des 'Nichts' - samt goldener Stadt im DLC 'Die Bestie des Winters' :D - und 'Lyrium'.
Und anders als bei Biowares Entwicklung der DA-Franchise können Sterbliche das Beyond in PoE noch immer nicht in körperlicher Form betreten, sondern müssen den eigenen Körper zurücklassen und dieses als reine Geistform bereisen, ebenso wird das, sich hier ebenfalls wie Adern durch das Gestein ziehende, und Seelenenergie speichernde, leuchtende Aedra - hoffentlich §ugly - nicht als das Blut von Titanen herausstellen.
(Und sollten irgendwann einmal Cyborg-Zwerge mit Gatling-Guns vorbeischauen, wie jene im DA:I DLC 'Der Abstieg', können die Völker in PoE zumindest mit Kanonen, Bomben, Pistolen und Gewehren kontern. :p)
Zudem finde ich es klasse, dass - Dukemon jetzt bitte einmal schnell weghören :D - sämtliche Erzmagier der Welt Psychopathen sind.
Die Macht, mit Hilfe von Magie alles tun und lassen zu können was sie wollen, ist ihnen wortwörtlich zu Kopf gestiegen, sie haben keinerlei Bezug mehr zur Realität oder Empathie für andere Wesen, und sie sind allesamt nicht mehr zurechnungsfähig.
Was, seien wir ehrlich, realistisch betrachtet, geschehen würde, wenn man jemanden tatsächlich die Macht geben würde die eigene Welt jederzeit nach seinen Vorstellungen verändern zu können.
Auch liebe ich das Renaissance/ Barock Setting und halte die Karibik für eine angenehme Abwechslung zum muffigen Europa im Mittelalter.
Selbst den Sid Meiers 'Pirates' Anteil des Spieles finde ich bisher erfrischend.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist die Aussage wütender Spieler, 'Deadfire' sei eine einzige SJW Agenda. :dnuhr: Wie ich bereits geschrieben habe, HAT PoE 2 eine Botschaft, die auch mit den Holzhammer verteilt wird, aber die hat NICHTS mit Feminismus, Diversity oder Gender-Politik etc. zu tun.
Diesbezüglich besitzt selbst DA:I mehr SJW Material.
Und ich denke mit fähigeren Autoren - wie Obsidian sie in der Vergangenheit besessen hatte *Hüstel* Chris Avellone *Räusper* - wäre auch die Botschaft in 'Deadfire' nicht so aufdringlich geworden.
Immerhin hat der gute Chris Avellone seinerzeit mit Kreia in Kotor 2 einen Charakter erschaffen, welche den Spielern beständig vor die Nase hält, wie blöde Star Wars eigentlich ist, und die Star Wars Fans trotzdem lieben - weil Kreias Dekonstruktion von George Lucas Universums so clever geschrieben ist.
Ich denke, wenn ich 'Deadfire' durchgespielt habe, werde ich bestimmt auch wieder Lust haben 'Pathfinder: Kingmaker' weiter zu spielen.
§wink
Zwei kurze Kommentare von mir zu meinen derzeitigen Durchgang von 'PoE 2: Deadfire': :D
So so, wenn mein Charakter im entsprechenden Etablissement nach den Diensten von Kurtisanen fragt, sammelt er bei den Gruppenmitglieder Einfluss, weil sie es, laut Eintrag im Ereignisfenster, mögen wie weltgewandt er ist. §ugly
Es wird langsam Zeit dass sich DA bzw. Thedas/ Tevinter auch solche römischen Badehäuser anschafft:
https://upload.worldofplayers.de/files12/Badehaus.jpg
P.S. Warum sind meine Gruppenmitglieder die EINZIGEN im Badehaus, welche mit Badetuch (und BH) ins Wasser gehen? Nimmt das nicht den Badetüchern jeglichen Sinn? §ugly
Okay, ein Bild noch... dann höre ich auch auf: :D
https://upload.worldofplayers.de/files12/Deadfire.jpg
Oh Nein, offenbar ist die Gruppe hier falsch abgebogen und bei 'Dune' gelandet.
Aber gesehen davon, ist es nicht genau das was wir uns alle bei einen CRPG wünschen: 'Wiederwertig aussehende Monster'?
Etwas was ich z.B. bei der DA-Franchise seit DA:O bzw. 'Awakening' völlig vermisse.
............
Aber gesehen davon, ist es nicht genau das was wir uns alle bei einen CRPG wünschen: 'Wiederwertig aussehende Monster'?
Etwas was ich z.B. bei der DA-Franchise seit DA:O bzw. 'Awakening' völlig vermisse.
Nö, das habe ich nie vermisst. :dnuhr:
Ich habe mir von GoG das schöne alte Spiel Diablo mit Hellfire zugelegt.
Das Original habe ich auch noch, aber zu diesem Preis brauche ich nicht mehr zu patchen und die Grafik passt zu meinem Monitor.
Natürlich habe ich auch gleich 2 neue Helden gestartet: Eine Bogenschützin und einen Nahkämpfer.
Mann o Mann! Ich bin wieder voll drin im Spiel, wie damals schon, als ich es das erste Mal spielte. §omg
Die Atmosphäre war und ist immer noch einzigartig.
https://upload.worldofplayers.de/files12/Jaegerin.jpg
Verdammt, wenn ich deinen Avatar sehe, überkommt mich der Wunsch noch einmal Might & Magic zu spielen. §ugly Er stammt doch aus 'Darkside of/ World of Xeen', oder irre ich mich?
Nö, das habe ich nie vermisst. :dnuhr:
Also ich finde das ein gewisser Horror-Aspekt den CRPG eine gewisse Würze verleiht.
Natürlich sollten die Entwickler damit nicht übertreiben. Während z.B. DA:O diesbezüglich für mich die richtige Dosis hatte, finde ich dass Larians Studios es bei 'Divinity: Original Sins 2' damit schon übertrieben hat. Ich fand die Welt derart furchteinflößend - aufgrund der Darstellung der Götter als seelenfressende Parasiten - dass ich mich nicht mehr in dieser aufhalten wollte. §ugly
Ich habe mir von GoG das schöne alte Spiel Diablo mit Hellfire zugelegt.
Diablo 1 samt den Addon 'Hellfire' ist atmosphärisch absolut großartig und stellt für mich diesbezüglich noch immer den Höhepunkt der Franchise da. Auch wenn man 'Hellfire' anmerkt dass es von Sierra statt Blizzard selber stammt und eigentlich nicht zu der Welt des Hauptspieles gehört.
Das fehlende des... ich nenne ihn einmal Gothic-Horrors aus Diablo 1 war dann auch der Grund warum mich die Nachfolger nicht mehr packen konnten.
Zudem spätestens Diablo 3 von der Umsetzung des Szenarium für mich eher wie ein weiterer WoW Klone wirkt.
Verdammt, wenn ich deinen Avatar sehe, überkommt mich der Wunsch noch einmal Might & Magic zu spielen. §ugly Er stammt doch aus 'Darkside of/ World of Xeen', oder irre ich mich?
Also ich finde das ein gewisser Horror-Aspekt den CRPG eine gewisse Würze verleiht.
Natürlich sollten die Entwickler damit nicht übertreiben. Während z.B. DA:O diesbezüglich für mich die richtige Dosis hatte, finde ich dass Larians Studios es bei 'Divinity: Original Sins 2' damit schon übertrieben hat. Ich fand die Welt derart furchteinflößend - aufgrund der Darstellung der Götter als seelenfressende Parasiten - dass ich mich nicht mehr in dieser aufhalten wollte. §ugly
Diablo 1 samt den Addon 'Hellfire' ist atmosphärisch absolut großartig und stellt für mich diesbezüglich noch immer den Höhepunkt der Franchise da. Auch wenn man 'Hellfire' anmerkt dass es von Sierra statt Blizzard selber stammt und eigentlich nicht zu der Welt des Hauptspieles gehört.
Das fehlende des... ich nenne ihn einmal Gothic-Horrors aus Diablo 1 war dann auch der Grund warum mich die Nachfolger nicht mehr packen konnten.
Zudem spätestens Diablo 3 von der Umsetzung des Szenarium für mich eher wie ein weiterer WoW Klone wirkt.
Mein Avatar ist Corac (ein Corac) und genau diesen trifft man in MM5, er muss Sheltem vernichten.
Ab und an reise ich mal durch diese Welten...
Jap, der Horroreffekt kann manchmal im CRPG für die richtige Würze sorgen, da bin ich mit Dir einig, DA:O ist ein wirklich gutes Spiel.
Ich spiele es am Liebsten als Magier.
Andererseits muss ein Spiel keine "ekligen Monster" haben, so kam z.B. Mass Effekt fast ganz ohne aus.
Diablo 1 war und ist immer noch prima. D2 hat mich genauso gefesselt, allerdings weniger durch die Athmosphäre,
sondern eher die ganze Vielfalt der Schauplätze und es gab vieel zu tun.
Zum Anderen gab es auch teils heftige Kämpfe, die man gezielt/überlegt angehen musste.
D2 habe ich am liebsten als Recke mit dem Zweihänder gespielt.
Diablo 3 hat mich nicht mehr angemacht.
Divinity OS1 hatte ich einmal durch gespielt. Div OS2 habe ich zweimal angespielt. Leider werde ich damit überhaupt nicht warm.
Ich bin zwar neugierig, wie nun Baldurs Gate 3 wird, aber so wie ich Larian inzwischen kenne, wird das wohl nix für meines Vaters Sohn. :dnuhr:
Mein Avatar ist Corac (ein Corac) und genau diesen trifft man in MM5, er muss Sheltem vernichten.
Ich weiß, daher kenne ich deinen Avatar ja auch. :D
Jap, der Horroreffekt kann manchmal im CRPG für die richtige Würze sorgen, da bin ich mit Dir einig, DA:O ist ein wirklich gutes Spiel.
Ich spiele es am Liebsten als Magier.
Andererseits muss ein Spiel keine "ekligen Monster" haben,
Ich denke, dass 'ekelige Monster' durchaus zu den Horror-Aspekt beitragen, siehe z.B. die Brutmutter in DA:O. Ein zweiter Aspekt wäre psychologischer Horror... aber der ist viel schwerer auf ein CRPG zu übertragen.
Und ich verlange ja auch nicht, dass es nur 'ekelige Monster' geben soll. Aber eben bei den Momenten, die gezielt auf Horror setzen und einen Gegner zum Bekämpfen benötigen.
so kam z.B. Mass Effekt fast ganz ohne aus.
'Mass Effekt' besitzt meiner Auffassung nach keine Horror-Elemente. :dnuhr:
Weder sichtbare noch psychologische.
Divinity OS1 hatte ich einmal durch gespielt. Div OS2 habe ich zweimal angespielt. Leider werde ich damit überhaupt nicht warm.
Ich habe beide OS Teile gekauft - wenn auch stets nur zum Sale - weil sowohl Fachpresse als auch Spieler-Communitys die Franchise in höchsten Tönen loben. Einige sogar als sei es der heilige Gral himself.
Als jemand, dessen Hauptfokus bei einen CRPG NICHT in Strategiekämpfen liegt, sondern in der Erzählung, und den Möglichkeiten des Rollenspieles außerhalb des Kampfes, kann ich die Begeisterung der Spieler für beide OS nicht teilen.
Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass jeder Spieler, der CRPGs hauptsächlich wegen den strategischen Möglichkeiten im Kampf spielt, hier wahrlich eine besondere Perle findet.
OS 1 hat erzählerisch dann auch noch diese... kindisch anmutende Welt mit, wie Kinderspielzeug aussehenden, Artdesign, mit einen ebenso kindlichen bis pubertären Humor, ... in welcher dann gleichzeitig Kettensägemörder ihr blutiges Unwesen treiben. §ugly Ich konnte mich nicht auf die Welt einlassen und habe mir dann sogar das Ende der Hauptkampagne nur noch auf youtube angesehen, damit ich weiß wie diese aufhört. Für den Fall dass ich dieses Wissen für den zweiten Teil brauche...
OS 2 bietet hier erzählerisch eine weit bessere Mischung aus Humor und krassen Gewaltszenen. Das Artdesign ist zwar weiterhin stilistisch, aber wesentlich realistischer und erwachsener als im Vorgängerspiel. Auch wirkte die Welt auf mich vom Setting weniger generisch. Und ist diesbezüglich ein großer Fortschritt zu den kindischen Setting - mit seinen Kettensägemördern - des ersten Teiles.
Allerdings ist mir der dark and gritty Faktor dann doch, wie gesagt, zu dark and gritty. :eek:
Es gibt nicht nur mit der Nebenquest 'Schatten über Treibholz' einen Lovecraft Verweis, die gesamte Welt wirkt auf mich ähnlich depressiv wie Lovecrafts Werke. Dementsprechend wollte ich auch keinen Charakter in dieser verkörpern.
Zudem die Rollenspielelemente sich als heiße Luft erweisen, zwei Beispiele:
Egal wie hoch oder niedrig das Charisma ist - und, Nein, es gibt keinen zusätzlichen Wert für 'körperliche Schönheit' - alle NPC liegen stets den Charakter, welchen der Spieler gerade steuert, wegen seiner/ ihrer körperlichen Vorzügen zu Füßen, als wäre er Adonis himself/ als wäre sie Venus herself.
Egal wie hoch oder niedrig der Stärkewert ist, die Zwergin, welche den Spielercharakter zum Armdrücken herausfordert, gewinnt immer und lacht über seine dünnen Ärmchen.
Diesbezüglich hat z.B. selbst Black Isle 1998 mit FO 2 Charakterwerte mehr Bedeutung gegeben - wo es z.B. ja auch Armdrücken gibt, aber Reaktion des Herausforderers auf den Körperbau des Spielercharakters, sowie Sieg oder Niederlage, vom jeweiligen Werten abhängig sind.
Weswegen ich auch hier keinen Spielspaß mit OS 2 entwickeln konnte.
Ich bin zwar neugierig, wie nun Baldurs Gate 3 wird, aber so wie ich Larian inzwischen kenne, wird das wohl nix für meines Vaters Sohn. :dnuhr:
Ausgehend davon, dass es sich bei BG 3, von allen bisher existierenden Infos, um OS 3 mit D&D Regelwerk handeln wird, habe ich auch keine bis sehr wenige Hoffnung, dass mir dieses Larian Studios CRPG mehr gefallen wird, als die beiden OS Teile.
Obsidian Studio wird seit den Aufkauf durch Microsoft wohl in Zukunft den Mainstream beliefern - zudem hat die Schreibweise ihrer Geschichten seit den Verlust einiger Autoren merklich gelitten - und fällt somit auch als Lieferant weiterer klassischer CRPG weg.
Aber ein Mitglied von WorldofPlayers hat mich in einen anderen Forum auf folgende, sich in der Entwicklung befindlichen, CRPGs aufmerksam gemacht:
Realms Beyond: Ashes of the Fallen
https://youtu.be/KBTJWLNiBHQ
Hier gefällt mir zumindest schon einmal, wie der Trailer diverse klassische CRPGs aus den 90er Jahren zeigt :D - welche ich zum Großteil zudem zumindest kenne.
Solasta: Crown of the Magister
https://youtu.be/3FbF7cypUTY
Wobei ich bei der Einblendung des Textes im Trailer: 'Welcome to Solasta' irgendwie erwarte, dass das Ei aus DA:I erscheint und meint: 'Willkommen in den Reich, das ich erschaffen habe!'
Welche ich zumindest beide ebenfalls im Auge behalten werden.
Und dann arbeitet Owlcat natürlich derzeit auch noch an 'Pathfinder 2' §wink
Ich weiß, daher kenne ich deinen Avatar ja auch. :D
........
Aber ein Mitglied von WorldofPlayers hat mich in einen anderen Forum auf folgende, sich in der Entwicklung befindlichen, CRPGs aufmerksam gemacht:
Realms Beyond: Ashes of the Fallen
Hier gefällt mir zumindest schon einmal, wie der Trailer diverse klassische CRPGs aus den 90er Jahren zeigt :D - welche ich zum Großteil zudem zumindest kenne.
Solasta: Crown of the Magister
Wobei ich bei der Einblendung des Textes im Trailer: 'Welcome to Solasta' irgendwie erwarte, dass das Ei aus DA:I erscheint und meint: 'Willkommen in den Reich, das ich erschaffen habe!'
Welche ich zumindest beide ebenfalls im Auge behalten werden.
Und dann arbeitet Owlcat natürlich derzeit auch noch an 'Pathfinder 2' §wink
Schön. Dein "...oder Irre ich mich?" bewog mich dazu das noch mal in Kürze zu erwähnen. §wink
Die beiden Spiele in den Videos sind eigentlich mehr oder wenig oldscool.
Sie erinnern an Heroes of Might amd Magic (z.B. hexagonales Raster) an Baldurs Gate (viele Avatare m/w und 100000 Skillmöglichkeiten),
allerdigs habe ich den Eindruck, dass sie ein wenig zu Larian Studios geschielt haben (Effekte wie Flächenzauber etc. mit viel Graficzauber).
Muss einem gefallen.
Ob mir das gefällt, weiß ich noch nicht, um das beurteilen zu können, muss ich noch mehr wissen, z.B. über die Spielhandlung etc.
Und vor Allem MUSS es auch deutsch vertont sein.
Ich werde es mal im Auge behalten.
Tschüs. :)
Oh du meine Güte, bei 'Deadfire' hat also auch der gute alte Penis-Witz Einzug gehalten, bei welchen bereits in DA:O Alistair und Oghren über zwei völlig unterschiedliche Dinge sprechen. Und wieder ist es der große, muskelöse Blonde (Edèr), der nicht nicht begreift worüber sein kleinwüchsiges Gegenüber (Serafen) spricht... oder etwa doch? §ugly
https://upload.worldofplayers.de/files12/4OUnbenannt.png
P.S. das, bereits in BG 2 einen Einstand haltende, obligatorische sprechende Schwert Modwyr ist, 'politisch korrekt', nun weiblich... oder ein Transgender? §zweifel§kratz
Wie auch immer, Modwyr wird als 'er' - nicht als 'es' - bezeichnet, hat aber eine weibliche Stimme. §ugly
Die beiden Spiele in den Videos sind eigentlich mehr oder wenig oldscool.
Sie erinnern an Heroes of Might amd Magic (z.B. hexagonales Raster) an Baldurs Gate (viele Avatare m/w und 100000 Skillmöglichkeiten),
allerdigs habe ich den Eindruck, dass sie ein wenig zu Larian Studios geschielt haben (Effekte wie Flächenzauber etc. mit viel Graficzauber).
Muss einem gefallen.
Ich fürchte in letzter Zeit schielen fast alle klassischen CRPG Entwickler zu Larian Studios. Mal mehr und mal weniger. Schlicht weil OS 2 angeblich das, in den letzten Jahren, erfolgreichste 'klassische' - eigentlich nicht wirklich - CRPG ist, welches, wie ich bereits gesagt hatte, wie der heilige Gral himself gehandhabt wird.
Ich hoffe aber, dass besagte Spiele genügend Eigenständigkeit besitzen werden.
Und vor Allem MUSS es auch deutsch vertont sein.
Ist für mich jetzt kein Muss - solange es deutsche Texte gibt.
Aber zumindest 'Realms Beyond: Ashes of the Fallen' soll laut Steam komplett in Deutsch erscheinen. Während 'Solasta: Crown of the Magister' wohl nur deutsche Texte haben wird.
Ich werde es mal im Auge behalten.
Ich werde besagte Spiele auch im Auge behalten... zumindest mehr als BG 3. :D
So, ich habe ungefähr die Hälfte von 'PoE 2: Deadfire' durch und spüre eine sinkende Motivation, dessen Beweggründe ich hier einmal kurz loswerden möchte - zudem ich das gesamte Spiel ja bereits kenne. Ich hoffe das ist in Ordnung. §wink
Der Übersicht halber gliedere ich die folgenden - bei mir üblichen :p - Textmengen einmal mit Überschriften:
Die Haupt-Kampagne:
Nein, es hat ENDLICH nichts mehr mit der Botschaft zu tun, welche Obsidian hier den Spieler so aufdringlich vor die Nase hält. :D
Dank/ Seit 'Detroit - Become Human' habe ich gelernt solche aufdringlichen Botschaften zu ignorieren, solange die Entwickler mir die Möglichkeiten InGame geben dieser den Mittelfinger zu zeigen - selbst wenn das bedeutet, das mein Charakter damit von den Autoren zur Bestrafung als 'Bösewicht' gebrandmarkt wird.
Laut Internet haben viele Spieler bei 'Pillars of Eternity 1' das Problem, dass sie keine Hauptbedrohung finden können - während ich diesbezüglich durchaus eine sehe, in Gestalt der Totgeburten, welche die ganze Nation des Dyrwald lähmt, zudem in den wachsenden Wahnsinn des Protagonisten als er sich auf der Suche nach der Frage macht: 'Gibt es einen Gott?'.
Persönlich halte ich besagte Bedrohung/en in PoE 1 sogar für einige der besten des Genre, in mir kommt der Wunsch auf gegen das Leiden der Charaktere etwas zu unternehmen - ich möchte ihnen helfen - das Geheimnis hinter diesen schrecklichen Vorkommnissen ergründen und die Bedrohung somit beenden, gleichzeitig macht die subtile Art der Bedrohung klar, warum alle Charaktere trotz allen Zeit und Muse haben jedes Kätzchen vom Baum zu retten und sich nicht unverzüglich den großen Übel vereint und mit aller Gewalt entgegenstellen.
Bei PoE 2 bricht der Antagonist bereits im Intro apokalyptisch aus den Erdboden heraus, ermordet bei der Gelegenheit, laut Erzählung, über 200 Menschen und verschlingt ihre Seelen, und hat bis zum Abschluss nichts besseres zu tun als diese Zerstörung im gesamten Todesfeuer-Archipel ungehindert fortzusetzen - so dass besagte Spieler, welche sich in PoE 1 darüber beklagen, dass sie keine Bedrohung finden können, nun quasi vom ersten Spielmoment an mit den Holzhammer darauf gestoßen werden.
Anschließend beschränkt sich die Hauptkampagne lediglich darauf, dass der Spielercharakter den Antagonisten beständig hinterherläuft, und, wenn der Protagonist ihn in den jeweils vier Abschnitten der Haupt-Kampagne erreicht, dieser den Antagonisten lediglich stets fragt: 'Warum läufst du Amok?' worauf der Antagonist stets erwidert: 'Ich habe jetzt keine Zeit dir dieses zu erklären, aber glaube mir, dass ich das alles zu euer aller Wohl tue! Treff mich doch da und dort, vielleicht habe ich dann mehr Zeit meine Beweggründe zu erläutern.' und er verschwindet jedes Mal zum nächsten Treffpunkt.
Bis das Ende der Hauptkampagne erreicht ist, und der Spieler dann endlich seine Antwort erhält und in dieser finalen Szene, als einzige Entscheidung in der gesamten Hauptkampagne, bestimmen muss, ob die Sterblichen von alleine das von den Antagonisten zerstörte wieder aufbauen, und somit, laut Erzählung, beweisen, dass sie keine Religion brauchen um ihren Weg durchs Leben zu finden, da sie zur Selbsterleuchtung fähig sind - oder mit Hilfe/ unter Führung der Götter und somit der Status Quo trotz allen erhalten bleibt.
Das finde ich einfach langweilig. Auch weil die Erklärung, warum der Antagonist derartige Zerstörung anrichtet und was die finalen Entscheidung betrifft, nichts ist, was nicht bereits zuvor in PoE 1 zu Genüge thematisiert wurde.
Wo in PoE 1 der Antagonist glaubte dass die Sterblichen ohne den Glauben an eine höhere Macht nicht existieren können, und deshalb seine Verbrechen begeht, glaubt der Antagonist in PoE 2 dass die Sterblichen den Glauben an eine höre Macht nicht brauchen und begeht deshalb seine Verbrechen.
Es ist mehr als offensichtlich, dass die Haupt-Kampagne in PoE 2 nichts mehr zu erzählen hat.
Zudem die gesamte Spielwelt dadurch jegliche Glaubwürdigkeit fehlt, dass der Antagonist vom ersten Moment eine Schneise der absoluten Zerstörung durch die Welt zieht, er zudem den Protagonisten freundlicherweise jedes Mal mitteilt wo er als nächste bedenkt Massenmord zu begehen, alle Charaktere - sowie der Protagonist, als auch alle im Todesfeuer-Archipel beheimatet Fraktionen - aber zu sehr mit Alltäglichen beschäftigt sind um sich mit dieser Bedrohung durch den Antagonisten überhaupt einmal zu befassen.
Nach einer Spielzeit kommt dann unweigerlich der Punkt, wo der Spieler vergisst, WARUM der Protagonist überhaupt im Todesfeuer-Archipel unterwegs ist. Da war doch irgendetwas mit einen Amokläufer...oder so? §kratz Egal, ich bin zu sehr damit beschäftigt die 1000. Laufburschenquest zu erledigen, oder die - völlig unabhängig zur restlichen Welt existierenden - Siedlungen und Inseln des Todesfeuer-Archipel 'just for fun' zu erforschen.
Wer u.a. DA:I gespielt hat, weiß bestimmt wovon ich rede...
Fairerweise kann man hier lediglich zur Verteidigung besagter Charaktere und Fraktionen sagen, dass in den einen Moment, wo zumindest die Götter selber versuchen den Antagonisten aufzuhalten, dieser es überlebt, weil er die Plot-Armor trägt. So dass die restlichen Charaktere und Fraktionen keinerlei Chance hätten, selbst wenn sie ihn nicht beständig ignorieren würden. §ugly
Was die Unnötigkeit besagter Haupt-Kampagne aber nur noch deutlicher macht.
Welt, Fraktionen und Nebenquest:
Was das Todesfeuer-Archipel selber als Spielwelt betrifft kann man es, auch aufgrund seiner Open World Natur - im Gegensatz von PoE 1, das noch recht linear verläuft - am besten mit Bethesdas FO 4 vergleichen. Trotz seiner isometrischen, klassischen Präsentation.
Das Todesfeuer-Archipel ist ein reiner Vergnügungspark mit ebensolchen Themenbereichen und zu keinen Zeitpunkt bemüht in irgendeiner Form den Spieler intellektuell zu stimulieren.
Wo man in PoE 1 noch recht erwachsenen Entscheidungen treffen muss und mit ebensolchen Themen konfrontiert wird, wie sich z.B. die Frage zu stellen, wieviel Freiheit man der Wissenschaft in Namen eines höheren Zieles geben soll, und mir dadurch stets das Gefühl vermittelt wird, dass das, was mein Protagonist tut, von Bedeutung ist, bewegt sich das Niveau der Themen in PoE 2 auf: '...und buddel voll Rum!'
Und auch der Konflikt der einzelnen Fraktionen besteht darin, dass sobald der Spieler von Fraktion A eine bestimmte Laufburschenquest erhält, er von Fraktion B lediglich die Aufgabe erhält diese zu sabotieren, und umgekehrt.
Zu einen interessanten Intrigenspiel - das darüber hinaus geht: 'Mache die Sandburg des anderen kaputt' - kommt es zu keiner Zeit. Zudem es keine Fraktion stört, dass der Protagonist stets auch für die Gegenseite arbeitet.
Letzteres womöglich auch, weil Spieler sich bei PoE 1 darüber beklagen, dass die Fraktionen dort, nachdem der Protagonist eine Einführungsaufgabe geleistet hat, es nicht mögen wenn dieser auch für die Konkurrenz arbeitet, und er somit bereits bei der zweiten Aufgabe einer Fraktion bei dieser bleiben muss, weil alle anderen weitere Zusammenarbeit verweigern.
Was ich persönlich für das glaubhaftere Konzept halte, und der Fraktionswahl somit das Gefühl von Bedeutung vermittelt.
Sicher, auch mit einen Buddel voll Rum kann man Unterhaltung finden und Spaß haben, was ich auch tue... es motiviert und inspiriert mich aber bei weiten nicht so, wie das wesentlich tiefgründig, mitunter sogar philosophisch, wirkende und den Spieler vor echten Konsequenzen stellende, PoE 1.
Zudem, wie bereits gesagt, der Schreibstil Obsidians in PoE 2 nicht mehr der beste ist.
Man sieht bereits an 'Deadfire' sehr gut, dass Obsidians Firmenphilosophie davon weg geht, Nischenprodukte für eine kleine aber feine Spieler-Community zu erschaffen - ihre älteren Spiele waren inhaltlich ja stets etwas 'speziell' - sondern bereit ist für den Mainstream und auch mehr als willens diesen zu erreichen. So dass mich der Aufkauf durch Microsoft auch nicht wirklich überrascht hatte.
Lange Rede kurzer Sinn: Was sind Eure Vorliebe bei CRPGs?
Mögt ihr mehr eine Hauptkampagne, wo eine apokalyptischen Bedrohung vom ersten Moment an für alle Welt sichtbar ist, jeder trotzdem jedoch glaubt genug Zeit und Muse zu haben jedes Kätzchen vom Baum zu retten, oder wollt ihr lieber, wie bei einer Mysterie- oder Detektivgeschichte, einer zu Beginn unklaren oder sogar unsichtbaren Bedrohung im Spielverlauf durch eigene 'Ermittlungen' auf die Spur kommen?
Mögt ihr lieber eine erwachsene und düstere Welt mitsamt ihren Problemen und Themen, oder amüsiert ihr euch lieber diesbezüglich wie auf einen Themenpark, bei welchen der 'Fun' und die 'Abwechslung' im Mittelpunkt steht, und weniger eine glaubwürdige Grundstruktur?
Habt ihr mehr Spaß bei Fraktionen, wenn ihr gleichzeitig für alle arbeiten könnt, so dass ihr bezüglich keinerlei Konsequenzen fürchten müsst, oder zieht ihr es vor, wenn die Konsequenz der Unterstützung einer Fraktion diejenige ist, dass auch die anderen ausschließen, weil sie den Protagonisten fortan als Feind oder Konkurrenz betrachten.
§wink
Lange Rede kurzer Sinn: Was sind Eure Vorliebe bei CRPGs?
Mögt ihr mehr eine Hauptkampagne, wo eine apokalyptischen Bedrohung vom ersten Moment an für alle Welt sichtbar ist, jeder trotzdem jedoch glaubt genug Zeit und Muse zu haben jedes Kätzchen vom Baum zu retten, oder wollt ihr lieber, wie bei einer Mysterie- oder Detektivgeschichte, einer zu Beginn unklaren oder sogar unsichtbaren Bedrohung im Spielverlauf durch eigene 'Ermittlungen' auf die Spur kommen?
Mögt ihr lieber eine erwachsene und düstere Welt mitsamt ihren Problemen und Themen, oder amüsiert ihr euch lieber diesbezüglich wie auf einen Themenpark, bei welchen der 'Fun' und die 'Abwechslung' im Mittelpunkt steht, und weniger eine glaubwürdige Grundstruktur?
Habt ihr mehr Spaß bei Fraktionen, wenn ihr gleichzeitig für alle arbeiten könnt, so dass ihr bezüglich keinerlei Konsequenzen fürchten müsst, oder zieht ihr es vor, wenn die Konsequenz der Unterstützung einer Fraktion diejenige ist, dass auch die anderen ausschließen, weil sie den Protagonisten fortan als Feind oder Konkurrenz betrachten.
§wink
huhu§wink
da muss ich ehrlich sagen, das mir alles zusagt, sowohl eine Geschichte wo von Anfang klar was die Bedrohung ist, als auch eine wo sich diese erst langsam entfaltet.
beim 2. Punkt tendiere ich klar zum 1.Teil, natürlich darf auch in einer düsteren Welt etwas Abwechslung und "Humor" nicht fehlen, ist aber kein muss für mich
beim 3. gefallen mir wieder beide Varianten, wobei mir natürlich bewusst ist das der 2.Teil realistischer ist
so nun zu meinem letzten Spiel, ich habe Ghost of Tsushima gespielt und bin seit gestern mit der Hauptstory durch und ich weiß gar nicht wie ich das schreiben soll, aber das ein Ende mich so seelisch mitnimmt, das ich auch am nächsten Tag noch darüber im Kopf schwadroniere, hatte ich wirklich lange nicht mehr
ich werde hier nicht groß Spoilern, falls jemand es gerade oder später noch spielen will, aber dieser Kauf hat sich mehr als gelohnt und dieses Spiel ist direkt in meine Top 5 eingestiegen
EDIT: ich wusste zwar bereits ab ca 1/3 des Spiels wo es hinläuft, ohne mich selbst gespoilert zuhaben oder anderweitig gespoilert zuwerden- das passiert leider immer öfter das ich schon sehr früh ahne und richtig voraussehe was passiert (Das Lied von Eis und Feuer sei undank), aber dennoch nimmt es mich so mit
Ich habe einen neuen Versuch mit VtMB gestartet und dieses Mal die Befragung zur Erstellung des Charakters verwendet. Ja, der Community Patch ist installiert.
Nach der Befragung kam ein Tremere heraus. Konzentriert auf den Fernkampf. Mir wurden 3 Fragen gestellt bei dem es um Konflikte geht bei der es keine Antwort mit Überzeugung gab und habe mich für "Immer feste drauf" entschieden. Und das Spiel sagt sich "Tja, ich stopfe mal alle verfügbare Punkte in Fernkampf, passt schon" §ugly
Aber das mir das Spiel eine Magierklasse gibt ist schon irgendwie entzückend. :D
Ich habe einen neuen Versuch mit VtMB gestartet und dieses Mal die Befragung zur Erstellung des Charakters verwendet.
Wenn ich ehrlich auf die Fragen antworte, empfiehlt mir das 'VtM: Bloodlines' in der Regel 'Malkavian' - Offenbar bin ich, was meine Handlungen und Denkweisen betrifft, den Spiel zu unbeständig. §ugly
Inzwischen weiß ich aber, was ich antworten muss, um den Clan vorgeschlagen zu bekommen, welchen ich haben will.
Wobei... warum sich die Mühe machen... und nicht gleich den Clan auswählen, welchen man verkörpern will?
Aber das mir das Spiel eine Magierklasse gibt ist schon irgendwie entzückend. :D
*Hmpf*
Mein Favorit bleibt in 'VtM: Bloodlines' stets der Ventrue. Wenn schon untot, dann mit Klasse und Stil und den angeborenen Recht über die Kleingeistigen zu herrschen (samt Jedi-Ritter Gedankentrick).
Zudem ist der Ventrue, neben den Tremere, der optisch einzige brauchbare männliche Spielercharakter. Auch scheint ein Großteil der NPCs - mit Ausnahme der Anarchen (Logischerweise) - den Ventrue wesentlich positiver gegenüber eingestellt zu sein als einigen anderen Clanmitgliedern.
Und sein finales/ viertes Outfit, mit den Anzug und Ledermantel, ist durch nichts im Spiel zu toppen. Da kann der (vermeintlich) modische Toreador nur neidvollen Blickes die Bühne verlassen.
§knin
Auf den zweiten Platz befindet sich bei mir dann auch bereits der Tremere. Er hat nicht nur das coolste Gildenhaus samt Oberhaupt, sondern belegt auch was Charaktermodell und Kleidung betrifft den zweiten Platz.
Wobei... §zweifel
... V.V. den Tremere so überhaupt nicht leiden kann, unabhängig von seinen Charakterwerten, und ihn dieses auch entsprechend spüren lässt - was dem Tremere im Prinzip schon wieder disqualifiziert - während Miss Velour bei den Ventrue voll abgeht - ich meine, klar, welche Frau steht nicht auf den erfolgreichen Yuppie? §hehe
§wink
Befindet sich Strauss eigentlich in der selben Straße am Anfang des Spiels? Bekomme ich aus dem Krankenhaus die Schmerzmittel für Mercurio? Oder ist das zu logisch?
Befindet sich Strauss eigentlich in der selben Straße am Anfang des Spiels?
Strauss ist im Tremere-Gildenhaus in Downtown - dorthin erzählst du erst Zugang, wenn du die 'kleine Aufgabe' für LaCroix erledigt hast und bereit bist dich bei ihn zu melden.
Bekomme ich aus dem Krankenhaus die Schmerzmittel für Mercurio? Oder ist das zu logisch?
Genau dort solltest du es... mit ein wenig suchen... finden.
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