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  1. Beiträge anzeigen #1 Zitieren
    banned Avatar von Whitey
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    Whitey ist offline

    Question Erfahrungen mit behinderten Menschen

    Mich würde interessieren ob und welche Erfahrungen ihr mit behinderten Menschen bzw. mit Menschen die eine behinderung haben gemacht habt. Vielleicht habt ihr im Bekanntenkreis jemanden, der eine körperliche oder geistige Behinderung hat, oder vielleicht ist jemand in eurer Klasse, oder der Arbeit. Je nachdem sollt ihr mal beschreiben wie das "Zusammenleben" mit dieser Person ist, wie eure Erfahrungen sind, ob die Person "dazugehört" oder eher einen Außenseiterstatus besitzt etc.

    Wenn ihr keine Erfahrungen mit behinderten Menschen habt: Wie stellt ihr euch den Umgang mit diesen vor? Meint ihr, ihr hättet Hemmungen im Umgang mit diesen (und warum), oder vermeidet ihr evtl. den Umgang mit diesen, weil ihr nicht wisst wie ihr auf sie reagieren sollt, es euch unangenehm ist, oder ihr vielleicht angst habt etwas falsch zu machen etc. Das wäre ein alternativer Aspekt der auch sehr interessant wäre.

    Ich hoffe jeder kann was zum Thema beitragen

  2. Beiträge anzeigen #2 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Wassermagier
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    Wassermagier ist offline
    Meine Mutter ist leicht körperlich behindert. Es ist nichts schlimmes sie kann nur nicht rennen und auf einem Bein sztehen ect. da es sich um eine Gleichgewichtsstörung handelt. Desshalb hatte ich schon früh mit behinderten Menschen zu tun. Meine Mutter nam mich auch in einen Behindertenverein mit indem auch sehr viele Schwerbehinderte sind. Ich finde es wichtig das man lernt mit diesen Menschen umzugehen. Ich finde auch das es nichts schlimmeres gibt als Behinderte nicht richtig zu behandeln oder auszuschließen da diese ja zu 99% überhaupt nichts dafür können!
    " Mit Wassermagie im Wasser, gehts Abwaschen rascher"
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  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
    banned Avatar von Satyr
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    Satyr ist offline
    Ich habe selbst mitzureden, von mir persönlich.
    Teile eine geistige Behinderung mit etwas OT, nämlich Asthma.
    Ich habe oft Sinneswandel und Sinnesschwindel, oftmals Kopfweh und kann nicht mehr richtig sprechen. Dazu war und bin ich immer noch ein ADS - Erkrankter, also Hyperaktiv im agressiven Sinne. Der Arzt nennt es als eine schlechte, Sinnesschädigende Geistesbehinderung.
    Aus meinem Alltag kann ich nicht viel erzählen aber. Ich habe einfach jeden Tag alle diese Symptome mindestens einmal und bin sozusagen " immer - High " , was sich schlecht auswirkt auf die Öffentlichkeit.

    mtg pana

    PS : Weiteres vielleicht später, da Hanf wirklich breit macht, wenn ihr versteht was ich grad gerraucht habe. Sry..

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Pollux
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    Pollux ist offline
    Ich wohne ja in Österreich (nein ich bin nicht stolz darauf, und bin gottseidank zugewandert). Ich wohne in so einem kleinen Dorf, das von der geographischen Lage her, recht eingekesselt liegt.
    Zumindest war das früher so...dadurch war die Zuwanderung sehr erschwert, die Folge war hemmungsloser Inzest, hier ist jeder mit jedem verwandt, dadurch kommt das hier wirklich einer genetischen Müllhalde gleich. Es gibt hier vielleicht 3-5 unterschiedliche Nachnamen...und von denen gibt es dann ca jeweils 400 Namensträger ...

    Die Folge ist dass es durch diese inzestuösen Bindungen extrem viele Behinderte gibt, sowohl geistig als auch körperliche. Man braucht nur mal auf die Straße gucken, es werden einem sofort (oder relativ rasch) die großen Einsatzbusse des Samariterbundes ins Auge stechen. Ich weiss nicht, ich hätte sicher Hemmungen mit z.b schwer geistig behinderten Menschen umzugehen...wenn man hier bsplsw. Zivildienst macht, kommt man mit Sicherheit in so eine Anstalt....einer der weiteren Gründe wieso ich Militär gewählt habe.

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    Eldred ist offline
    Ich habe selbst einen schwerst geistig behinderten Verwandten und der Umgang mit ihm gestaltet sich schwierig, da er weder sprechen noch sich auf andere Arten wirklich verständlich zu machen kann, außerdem ist er nicht in der Lager selber Sorge für seine Körperhygiene zu tragen. Trotzdem oder gerade deshalb habe ich mich dazu entschieden meinen Zivildienst an einer Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung abzuleisten.
    Und ich bedauere diese Entscheidung keineswegs, denn die Arbeit dort macht wirklich Sinn und ist interessant. Man lernt bei solch einer Tätigkeit ziemlich schnell, dass auch Menschen mit geistiger Behinderung häufig eine angenehme Gesellschaft sind, dass es auch unter ihnen Liebe und Intrigen gibt (man mag vorallem die Intrigen nicht glauben, weil diese Menschen meist sehr umgänglich rüberkommen, aber leider findet man auch hier Machtspielchen, meist zwischen den Gruppen mit unterschiedlich starker Behinderung). Man lernt auch die Eigenheiten dieser Menschen zu respektieren und zu schätzen.

    Um auf die Frage zurückzukommen, die Menschen mit geistiger Behinderung gehören dazu, meist ist es eine Frage der "normalen" Menschen ob sie sie aktzeptieren oder nicht. Ich kenne sogar einen Fall indem ein geistig Behinderter der eben genannten werkstatt eine nicht behinderte Freundin gefunden hat.

    Zitat Zitat von Pollux
    Die Folge ist dass es durch diese inzestuösen Bindungen extrem viele Behinderte gibt, sowohl geistig als auch körperliche. Man braucht nur mal auf die Straße gucken, es werden einem sofort (oder relativ rasch) die großen Einsatzbusse des Samariterbundes ins Auge stechen. Ich weiss nicht, ich hätte sicher Hemmungen mit z.b schwer geistig behinderten Menschen umzugehen...wenn man hier bsplsw. Zivildienst macht, kommt man mit Sicherheit in so eine Anstalt....einer der weiteren Gründe wieso ich Militär gewählt habe.
    Deine Entscheidung in allen Ehren Pollux, aber deine Wortwahl finde ich nicht angemessen. Du ziehst eine scharfe Trennlinie zwischen Menschen ohne und mit Behinderung und verschließt scheinbar die Augen vor der anderen Seite. Ich rate dir, vor allem wenn in deinem Heimatort sehr viele geistig behinderte Menschen leben, dich einmal einen Tag lang zu überwinden und an einer dieser "Anstalten" zu hospitieren (nicht direkt in eine Gruppe mit schwerst Mehrfachbehinderten, sondern einfach mal in z.B. eine Arbeitsgruppe an einer Werkstatt hineinschupern), vlt änderst du dann deine Meinung, vlt auch nicht, wie auch immer gewinnst du eine Erfahrung mehr.
    Geändert von Eldred (02.06.2005 um 00:09 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    Answinistin  Avatar von Ankou
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    Ankou ist offline
    Hm... Ich persönlich hatte noch nie Kontakt mit geistig oder körperlich behinderten Menschen - gut, ab und an fahren welche bei uns im LinienBus mit, aber mit denen habe ich persönlich ja überhaupt gar keinen Kontakt.
    Ich habe mich jetzt jedoch für Sozialpädagogische Assistentin beworben und würde dann gerne mit behinderten Kindern arbeiten.
    Ich stelle es mir sehr, sehr schwierig und auch sehr nervenraubend vor, allerdings ist es sicherlich auch interessant - außerdem lernt man dabei ja auch, Behinderte zu verstehen und wie man mit ihnen umgehen muss.
    Ein FReund von mir arbeitet seit fast fünf Jahren mit hyperaktiven, schwer erziehbaren und manchmal auch behinderten Kindern und oftmals erzählt er dann von seinem Beruf.
    Obwohl es anstrengend ist, macht es ihm Spaß.
    Er meinte einmal, dass man nicht sehen sollte, wie schwer man es selbst hat im Umgang mit diesen Kindern sondern wie schwer es die Kinder haben.

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    Krieger Avatar von Dr. Lecter jr.
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    Dr. Lecter jr. ist offline
    Ebenso wie Pana, bin auch ich behindert! Allerdings ist es in meinem Fall eine körperliche Behinderung in Sinne von Schwerhörigkeit! Also ich persönlich habe manchmal bedenken, das meine Umwelt weiß wie Sie mit mir umgehen soll. Das fing in der Grundschule an und zog sich dann durchs Leben wie ein Faden! Wegen Aufmerksamkeitsstörungen, im Sinne von Konzentrationsschwäche, sollte ich auf eine Sonderschule was meine Eltern zu verhindern wussten! Mangelnde Akzeptanz, eher schon Ausgrenzung durch Klassenkameraden musste ich an der weiterführenden Schule erfahren! Im Arbeitsleben muß ich das auch hin und wieder erfahren, da es den Vorgesetzten oft entfällt das Sie mit einem Behinderten zusammenarbeiten!
    Aber ich versuche mich damit zu arrangieren so gut es geht! Verheiratet bin ich mit einer nichtbehinderten Frau, mein Sohn ist auch nicht von der Hörbehinderung betroffen und meine Freundinnen waren bis jetzt alle nichtbehindert.

    In meiner Familie waren bis auf meine Oma´s(ebenfalls Schwerhörig), eigentlich alle Gesund! Ich weiß natürlich nicht ob Diabetes auch zu einer Behinderung gezählt wird? Wäre das der Fall, würde mein Vater und Opa noch dazukommen...

    Allgemein betrachtet weiß unsere Gesellschaft nicht wie sie mit uns Behinderten umgehen soll! Vielleicht haben "normale" Menschen Angst das sowas ansteckend sein könnte, allerdings wird das Thema Behinderung auch nirgends aufgearbeitet! Wenn man sich mal anschaut, Beispiel Paralympics, was Behinderte leisten können, wird man erstaunt sein!
    Allerdings sind Behinderte auch teilweise selbst schuld wenn sie nicht akzeptiert werde, nämlich dann wenn sie so tun als hätte sie Vorrang vor allen anderen! Ich sehe sowas ständig im Bus, wenn die sich darum streiten wer mehr Prozente im Behindertenausweis hat und somit auf dem Sitz sitzen darf...
    Geändert von Dr. Lecter jr. (02.06.2005 um 04:44 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #8 Zitieren
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    Strelok ist offline
    rofl, wenn Asthma dazuzählt bin ich schwerstbehindert.

    Ich hatte mal, als ich so ca. 10 war eine Begegnung, die mein Leben ziemlich veränderte (ihr wisst ja wie Kinder sind, die machen gerneBehinderte fertig).

    Ich war in sonem Tierpark (ihr wisst schon, Futter in Hand, Hand rein, Notaufnahme) und war da grad am Essen. Da kommt eine FRau (besser gesagt Mutter) mit ihrem ca. 18-jährigen Sohn (ein Mongolid, falls man das so schreibt). Mit dem konnte ich damals super spielen (war ja geistig etwa auf dem selben Niveau) und darum habe ich seither mehr Achtung vor behinderten Menschen.

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    General Avatar von locke
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    locke ist offline
    Zitat Zitat von Pollux
    Ich wohne ja in Österreich (nein ich bin nicht stolz darauf, und bin gottseidank zugewandert). Ich wohne in so einem kleinen Dorf, das von der geographischen Lage her, recht eingekesselt liegt.
    Zumindest war das früher so...dadurch war die Zuwanderung sehr erschwert, die Folge war hemmungsloser Inzest, hier ist jeder mit jedem verwandt, dadurch kommt das hier wirklich einer genetischen Müllhalde gleich. Es gibt hier vielleicht 3-5 unterschiedliche Nachnamen...und von denen gibt es dann ca jeweils 400 Namensträger ...

    Die Folge ist dass es durch diese inzestuösen Bindungen extrem viele Behinderte gibt, sowohl geistig als auch körperliche. Man braucht nur mal auf die Straße gucken, es werden einem sofort (oder relativ rasch) die großen Einsatzbusse des Samariterbundes ins Auge stechen. Ich weiss nicht, ich hätte sicher Hemmungen mit z.b schwer geistig behinderten Menschen umzugehen...wenn man hier bsplsw. Zivildienst macht, kommt man mit Sicherheit in so eine Anstalt....einer der weiteren Gründe wieso ich Militär gewählt habe.
    OMG
    Ich kenne ein kleines Dorf in der Nähe von Salzburg, da gibt es auch nur um die fünf Familiennamen...*ungewisse Andeutungen mach*
    So gut wie jede Großfamilie dort hat mindestens einen Behinderten in der Familie, was woll ebenfalls auf die von dir genannten "inzestuösen Bindungen" zurückzuführen ist.

    @Topic
    Da Pollux es ja schon angesprochen hat...meine Familie kommt aus einem kleinem Erzgebirgsdorf, in dem jeder zweite unserem Namen trägt. Allerdings gab es vor 4 jahren mal dort ein Namensvettern-Treffen, wo ich keine Behinderten angetroffen habe.
    Generell hatte ich bisher nur wenig kontakt zu Behinderten. In meiner alten Klasse hatten wir einen Schwerhörigen, mit dem wir aber sehr gut auskamen.
    Wie gesagt, ansonsten hatte / hab ich nur wenig kontakt zu Behinderten, da ich einfach keinen kenne.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von chr!z
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    chr!z ist offline
    Die kleinste Schwester meines bessten Freundes ist schwer körperlich behindert. Sie leidet an Kleinwuchs und hat dazu auch noch einen Wasserkopf. Sie wurde ziemlich oft operiert, doch ich kenne sie nur als fröhlichen Mensch. Sie ist jetzt sieben und geht mir aber nur knapp übers Knie.
    Da ich sie kenne seit dem sie geboren ist, komme ich wunderbar mit ihr klar. Sie sagt auch immer ich wär ihr zweiter Bruder weil ich so oft da bin.

    Sie ist eigentlich sehr niedlich doch hat man es als Kleinwüchsiger sehr schwer. Man wird dauernd angestarrt und hochgehoben. Was sehr erniedrigend sein kann für einen 30järigen. Kleinwüchsige Erwachsene werden oft wie Kinder behandelt, was aber genau das ist, was sie verabscheuen.

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Veteran Avatar von Kilian
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    Kilian ist offline
    Auf der Arbeit sitze ich neben einem Kolegen (30 Jahre alt), der Schwerstbehindert ist. Er ist Zwergwüchsig (91cm) hat Glaßknochen und sitzt im Rollstuhl. Man muss zwar ständig die Türen aufhalten und immer einer mitgehen wenn er irgendwo hin will (haben im Betrieb noch keine Automatischen Türen) aber sonst kommt man super mit ihm klar und wir verarschen den genauso wie wir uns verarschen.

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Meine Cosusine ist behindert. Sie kann nicht laufen, ist also nur im Rollstuhl unterwegs. Da ich sie schon von klein auf kenne habe ich gelernt gut mit Behinderten auszukommen.
    Allerdings muss man sagen, dass sie wegen ihrer Behinderung auch sehr verwöhnt wurde, was sich auch etwas negativ auf die Entwicklung auswirkte. Ein Beispiel: Sie wird in ein paar Wochen 18, sieht aber im Fernsehen immer noch Serien wie "Teletubbies" oder "der Bär im großen blauen Haus" weil sie eben immer wie ein Kleinkind behandelt wurde.
    Es ist zwar wichtig sich um Behinderte zu kümmern, aber man sollte sie nach Möglichkeit auch so behandeln als wären sie gesund damit nicht so etwas passiert wie zB bei meiner Cousine.

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Benedikt XVII
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    Benedikt XVII ist offline
    Auch ich habe schon einige Erfahrungen mit Behinderten gemacht. Drei Häuser weiter in meinem Wohnort war früher mal ein Heim der Lebenshilfe. Also bin ich öfters mal Behinderten begegnet. Damals war ich noch relativ jung (so ca.8) und hatte anfangs doch schon etwas Scheu vor ihnen. Aber dann habe ich nach und nach diese Angst verloren und gemerkt, dass sowohl geistig als auch körperlich Behinderte genau wie du und ich ganz normale Menschen sind, nur halt mit mehr oder weniger kleinen "Störungen".
    Dann eines Tages hat dieses Heim mal ein Fest im Rahmen eines Tages der offenen Tür gefeiert. Und das war wirklich eine schöne Erfahrung.

    Mein Vater hatte auch mal eine Zeit lang in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet, wo sie einfache Arbeiten verrichten.(Steckdosen zusammensetzen o.ä.) Er hatte dort auch nur gute Erfahrungen und kam überaus gut mit den Leuten aus.

    Behinderte Menschen sind manchmal sogar die besseren Menschen. Sie sind so gut wie immer ehrlich und führen einen nie hinters Licht.

    Wenn jemand Scheu vor solchen Leuten hat, empfehle auch ich einfach mal ein solches Heim vielleicht bei einem tag der offenen Tür zu besuchen. Man lernt dort die Menschen erst richtig kennen.
    Ihr kennt das Saarland? Gut...denn in 20 Jahren wird es die WELTHERRSCHAFT an sich reißen! Muhahahahaaaaa

    naischt geht iwwa e gudded Stigg SCHWENGA!!

  14. Beiträge anzeigen #14 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Phloxx
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    Phloxx ist offline
    Als ich noch zur Grundschule ging hatten wir einen schwer Behinderten in der Klasse. Er kam auch aus dem Dorf in dem wir Wohnen und war auch so alt wie wir, daher wollte sein Mutter dass er ab und zu bei uns in der Klasse war. Damals hatte ich noch große Hemmungen mit einem Behinderten etwas zu unternehmen. Das hat sich allerdings geändert. In Religion mussten wir ein Soziales Projekt machen, wir nahmen das Thema Kranke und Behinderte Menschen. Wir besuchten den KBF Kindergarten und beschäftigten uns intensiv mit Behinderten Menschen.
    Ich habe heute zwar kein Kontakt mehr zu Behinderten Mensche, dennoch hätte ich keine Hemmungen mehr mit ihnen zu reden oder mit ihnen etwas zu unternehmen, da sie meist ein sehr fröliche Lebenseinstellung haben.

  15. Beiträge anzeigen #15 Zitieren
    Deus Avatar von Schakal
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    Schakal ist offline
    Ich konnte erst recht wenige Erfahrungen mit behinderten Menschen sammeln. Als ich in die 3. - 5. Klasse gegangen bin, hatten wir einen körperliche Behinderten in unserer Klasse. Er war etwas im Wachsstum zurück, auch gab es Fehlbildungen der Knochen. Ausgeschlossen wurde er nie. Die ganze Klasse hat sich um ihn gekümmert. Er wurde sogar erster Klassensprecher. Er war gut in der Schule und wenn er einmal hilfe brauchte, Beispielsweise etwas aufheben, dann wurde ihm sofort geholfen.
    Eines seiner größten Hobbys ist Tischtennis spielen. Zur Zeit trainiert er für die Paralympics die in 3 Jahren wieder stattfinden werden. Sein größtes Ziel ist es in die Olympiamanschaft zu kommen. Darauf kann man echt stolz sein ihn zu kennen.
    When I drove an Atom it completely ruined my face...

  16. Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    banned Avatar von Whitey
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    Whitey ist offline
    Also ich bin schon etwas verwundert dass soviele Leute keine Probleme bei den Behinderten sehen. Ein Junge der bei uns damals auf die Realschule ging, der sah auch so schlecht wie ich, wenn nicht sogar noch schlechter, wurde immer total ausgegrenzt und verarscht, keiner wollte was mit ihm zu tun haben und das fand ich schon etwas krass. Deshalb versuche ich auch meine eingeschränkte Sehfähigkeit so gut es eben geht zu kaschieren, damit ich nicht genauso behandelt werde wie er
    Sowas prägt irgendwie schon, und bleibt einem ganz schön im Gedächtnis

  17. Beiträge anzeigen #17 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Alligator Jack
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    Alligator Jack ist offline
    Also ich war mal mit meiner Firmgruppe (schon ein Zeitchen her...^^) in Ecksberg bei einer Behindertenanstalt!
    Da haben wir so ein Wohnviertel besucht, indem ca. 10 Behinderte und 2 Betreuerinnen wohnen.
    Die waren alle Geistig behindert. Einer zB. hat pausenlos gelacht^^ (<--das war lustig) und eine anderere hat so einen Waschzwang gehabt. Jedesmal, wenn der mit Wasser in Berührung kam, hat er sich so lange die Hände gewaschen, bis man ihn gestoppt hat. (Arme Person ....)

    Naja, aber eigentlich waren dort alle Behinderten liebe Menschen, die zwar nett, aber halt eben Behindert waren, und deshalb in der Anstalt wohnen müssen. Aber Viele von denen gehen trotzdem nebenbei ein bisschen Arbeiten, womit sie sich noch ein paar Euros dazu verdienen können. Achja... hab ich vergessen.. In dieser Anstalt warn von den ca. 10 Behinderten 9 davon Frauen, und nur einer war ein Mann!!^^
    Der hats gut, als Mann allein unter 9 Frauen^^
    Fazit:

    Vor Behinderten muss man sich nicht fürchten (zumindest vor den meisten nicht!). Sie sind fast ganz normale Menschen, die eben nur irgend ein defekt im Gehirn, oder auch am Körper haben. Mit den meisten kann man ganz normal umgehen, und auch spaß mit ihnen haben.
    Aber in meinem Bekanntenkreis hat Gottseidank keiner eine Behinderung.
    Bin auch froh, denn so schön ist es auch nicht, wenn man jemanden seinen Onkel zB. vorstellen will, und dem dann erzählen muss, dass er Behindert ist. Sehr viele Menschen schämen sich ja mit Behinderten in der Bekanntschaft, oder Verwandtschaft! -was aber oft nicht nötig ist.
    Mein System:
    Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64bit; Ubuntu 8.04; Mainboard: ASUS P5K, P35; Ram: 4x Aeneon: DDR2 1024MB
    CPU: Intel Core 2 Duo E6750 2x2,67GHz; Grafikkarte: ATi Radeon HD3870 512MB 256Bit
    Netzteil: Levicom Visible Power 450W ATX SATA silber; Festplatte: Intern: Western Digital Green SATA II, 1TB.

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #18 Zitieren
    Kämpfer
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    BubbleGun ist offline
    Mein Vater sitz im moment im Rollstuhl, er hatte vor 2 1/2 Monaten einen Schlaganfall. Ich war dabei und es ist schon heftig wie plözlich und unerwartet sowas auftritt . Er ist im moment in der Reha und min 1 mal pro Woche besuche ich ihn. Es ist schon ein bisschen komplizierter, da er erst wieder das laufen lernen muss, und seine komplette rechte Seite gelähmt ist. Sein Gefühl in der rechten seite kommt langsam wieder, doch es dauert alles seine zeit und bis dahin helfen wir ihm weitgehend. Aber der muss ja auch soviel wie möglich alleine machen und seine gelähmte seite miteinbeziehen. Zum Glück hat meine Vater keine geistigen behinderungen davon getragen und er kann auch ganz normal sprechen, da sein Sprachzentrum zum Glück nicht betroffen war. Ich hoffe mein Vater ist bald wieder Gesund

    edit: Hab grad den Beitrag von Stonecutter gelesen, und ich kann dem nur zustimmen, das behinderte wie Kleinkinder behandelt werden. Mein Vater regt sich darüber auch öfters auf wenn ich ihn Besuche. Er hat immer so tolle "Pepp" und "Plopp" Gruppen in denen sie irgendwelche sachen machen müssen. Doch die Pfleger/Psychologen behandeln sie oft wie kleine hilflose Kinder.
    (\__/)
    (O.o )
    (> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.
    Geändert von BubbleGun (02.06.2005 um 13:32 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    -Tristan-
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    Nur weil hier jemand das Thema "ADS" angesprochen hat, da wär ich absolut vorsichtig, bei unsren Ärzten in der Umgebung schien das ja fast Trend zu sein, jedem Kind solche Tabletten zu verschrieben, da war ich auch erst 13 oder so und sollte das auch nehmen, mein Bruder auch, alle möglichen Verwandten und Freunde die ich kannte/kenn habens zum Großteil auch gneommen, da frag ich mich 1. was bitte ADS sein soll, ich mein nur weil ein Kind sich mal auslebt oder auch ein etwas älterer Mensch jemand ist, der sehr launisch ist und vll dadruch auch mal Leuten auf die Nerven geht, kann ich das doch nicht mit Tabletten unterdrücken, zum 2. seh ich persönlich das auf gar keinen Fall als Krankheit an, denn in solchen Fällen kann man zu 100% Herr über sich selbst sein, es sei denn man hat eine WIRKLICHE geistige Behinderung und nicht son Krampf wie Hyperaktiv
    Von daher geb ich nur einen guten Tipp: Nehmt die Tabellten nicht, sondern bleibt wer ihr seid und lasst auch nicht manipulieren !

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Veteran Avatar von Pitter
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    Pitter ist offline
    Zitat Zitat von Whitey
    Also ich bin schon etwas verwundert dass soviele Leute keine Probleme bei den Behinderten sehen.
    Wundert mich ehrlich gesagt nicht, denn die meisten Probleme mit Behinderten entstehen doch durch Ignoranz und Intoleranz (ich meine jetzt nicht solche Probleme wie z.B. von Der Hauptcharacter über mir) und diese Leute werden sich doch kaum in einem öffentlichen Forum bloßstellen wollen.

    @Topic: Mein Sohn (inzwischen 12) hatte von Geburt an diverse Probleme hauptsächlich körperlicher Art (authistische Symptome und Wahrnehmungsprobleme gepaart mit extremer Unsicherheit anderen Leuten gegenüber) und in den ersten 6 Jahren seines Lebens sind wir (meine Frau und ich) von Therapie zu Therapie gewandert. Dabei hat man zwangsläufig viele andere Kinder mit erheblichen körperlichen und geistigen Behinderungen kennengelernt und das hat bei uns eine völlig geänderte und unserer Meinung nach auch normale Beziehung zu behinderten Menschen aufgebaut.

    CU

    Pitter
    Regelmässiges Versagen ist auch eine Form von Zuverlässigkeit.............

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