[VRanger]

@ eclipse500 und Moonlord war spannend Eure Einträge zu den Fragen zu lesen. Bei manchen Dinge habe ich geschmunzelt (Moonlord Einleitung, eclipse500 das ß oder ss), bei manchen Dingen gestaunt (eclipse500 Fallout-Bücher, Moonlord Vielleicht mal wieder ein Gedicht) und bei manchen Sachen will ich dann doch mal mehr lesen. Aber das wird sich ja ergeben, denke ich mir so

ist übrigens mein Lieblingssmilie, mag so was und auch die Blumen. Deshalb kommt der bei mir so oft vor.

[Ronsen]

Ich hoffe, du gehst - wenn du mal ein bißchen mehr Zeit hast - noch genauer auf die von mir aufgezählten Punkte ein, ich glaube, das wird sicher noch sehr interessant!

Jetzt passt es gerade

Wie hat sich der Schreibfluß verändert, sind die Texte jetzt leichter zu lesen? Habe ich zu meinem eigenen, idealen Schreibtempo gefunden?
Also mein Schreibtempo ist okay, denke ich. Ich bin nicht in der Lage, binnen von Minuten eine perfekte Story rauszuhauen (von Speedbattles lasse ich mittlerweile die Finger), aber alles in allem kann ich so 3 Seiten in 1-2 Stunden schreiben, das ist noch okay. Auf die Recherche bin ich schon eingegangen, aber ich schreibe mir den jeweiligen Post nicht grob vor oder so. Ich weiß ungefähr, worauf es hinauslaufen soll in jedem Abschnitt und dann wird losgetippt. Größere Hänger habe ich nur beim Finden von Titeln oder passenden Namen.

Wie haben sich die inhaltlichen Elemente geändert, gab bzw. gibt es überhaupt Änderungen in der Art der Erzählungen?
Also eine Konstante ist, dass ich den meisten Spaß am Schreiben habe, wenn ich dicke, einfältige Männer in der Hauptrolle haben. Ob es mein WoG-RPG-Charakter Ronsen ist oder Embry, das ist und bleibt vermutlich mein non-plus-ultra. Ich kann keine großen Geschichten über königliche Machtkämpfe schreiben, für mich spielt sich alles in einem kleineren Kosmos ab, in dem das Schicksal von meistens völligen Normalos im Mittelpunkt steht, die aber durch gewisse Macken eben doch nicht so "normal" sind. Ich schreibe am liebsten Abenteuergeschichten und auch das ist schon immer so gewesen. Mit Romantik tu ich mich schwer, blutrünstiges Gemetzel ist bei mir auch nicht zu erwarten, ich versuche da immer etwas subtiler zu sein und Massaker nicht ausarten zu lassen. Eine große Hürde sind für mich Mystery-Elemente. Ich will es schaffen, den Leser sicher durch ein Labyrinth zu führen und dabei Kliffhänger verwenden und offene Fragen stellen, die sich erst durch eine komplexe Verwinkelung der Ereignisse lösen und dabei trotzdem nicht den Überblick verlieren. Da orientiere ich mich an der TV-Serie Lost, das fand ich immer fantastisch, wieviele Handlungsstränge parallel liefen und vieles ineinander schlüssig war.
Noch ein Element, das ich gerne in Storys aufgreife, sind Nebel oder Inseln. Ich liebe Inselgeschichten wie Robinson Crusoe und die langsame Entwicklung eines Protagonisten von einem Anfänger in einer neuen Welt zum Überlebenskünstler.

Habe ich grammatikalisch etwas dazugelernt, satzbautechnisch, interpunktionstechnisch?
Im Laufe der Jahre, sicher. Aber ich komme in letzter Zeit immer öfter bei einigen Stellen ins Zweifeln und Kommasetzung ist ja manchmal eine ziemliche Achterbahnfahrt, auch wenn ich die ganzen klassischen Fälle ganz gut kenne. Aber neulich ist mir zum Beispiel bei einem Geburstagsglückwunsch aufgefallen, dass ich nicht wusste, ob man an der folgenden Stelle ein Komma setzt:
"Alles Gute mein Freund"
oder
"Alles Gute, mein Freund"
Ersteres habe ich dann genommen, aber das macht auch jeder, wie er will.

.) Habe ich mich als (Hobby)AutorIn weiterentwickelt, traue ich mich auch, ‚eingetretene’ Wege zu verlassen, baue ich neue/andere Formulierungen ein, verwende ich eventuell absichtlich eine andere Erzählzeit als das Präteritum (in meinen Schultagen noch als ‚Imperfekt’ bekannt)?
Ja, ich versuche vieles. Ich habe mal eine Multiple-Choise Story geschrieben, in der man verschiedene alternative Handlungen bestreiten konnte. Da habe ich das erste Mal die "du-Erzählform" verwendet. Ich habe auch in Kurzgeschichten bereits in der ersten Person oder in Präsens geschrieben. Nicht zuletzt habe ich auch schon aus Mehfachperspektive geschrieben, mit mehreren Protagonisten. Ich denke, das ist ein Punkt, der mir ziemlich gut gelingt.
Mein Wortschatz ist wahrscheinlich nicht sehr viel reicher geworden im Laufe der Zeit. Dafür lese ich zu wenig. Aber auch das wird inzwischen besser, weil ich jetzt auch häufiger mal die Kunst anderer lese.

.) Bin ich auch daran interessiert, andere Texte als Fanfic zu schreiben?
Definitiv. Aber es ist verdammt schwer, sich eine eingene Welt zu basteln. Ich habe ein paar erste Posts für eine eigenständige Story, weit bin ich damit aber noch nicht gekommen

.) Stimmt meine Selbsteinschätzung mit derjenigen der Leser überein?
Naja, ich habe kaum Leser, die meine Texte von früher UND die von heute kennen. Aber ich denke schon, dass das ein oder andere erkennbar ist...

[eclipse500]

bei manchen Dingen gestaunt (eclipse500 Fallout-Bücher...

Die kannst du sogar im Fallout-Forum lesen, wenn du willst. Hab sie dort verewigt.

und bei manchen Sachen will ich dann doch mal mehr lesen. Aber das wird sich ja ergeben, denke ich mir so

Das hoffe ich doch! (Ja, der Smiley ist wirklich lieb )

.) Bin ich auch daran interessiert, andere Texte als Fanfic zu schreiben?
Definitiv. Aber es ist verdammt schwer, sich eine eingene Welt zu basteln. Ich habe ein paar erste Posts für eine eigenständige Story, weit bin ich damit aber noch nicht gekommen

Na gut, eine ganz eigene Welt zu basteln, da müßten wir das wohl hauptberuflich machen oder Privatier sein, um unbeschränkt Freizeit zur Verfügung zu haben. Ich habe mir unsere Welt hergenommen und möchte dort eine Story ansiedeln, aber es ist trotzdem extrem zeitaufwendig. Naja, zumindest haben wir Ziele