-
Vermächtnis - Bedeutung
Was ist die Bedeutung des Wortes?
-
10.06.2012 17:43
#2
Bereannis Brent Caninus
Gast
Das Teil, dass du zwischen den Beinen hast.
-
Vermächtnis ist etwas (meist Materielles), das dir jemand "vermacht" hat, sprich nach seinem Tod an dich überschrieben. 
Was Bereannis meint ist ist wohl das "Gemächt"...hoffe ich
-
-
Ein Vermächtnis muss nicht zwischen zeit Personen sein. Hitler hat, so blöd das ist, auch ein Vermächtnis für Deutschland hinterlassen.
Das Wort bezeichnet schlicht und einfach etwas, was du bekommst auch wenn du, eigentlich, nichts dafür getan hast und auch nichts damit zu tun hast.
-
 Zitat von Abaddon
Ein Vermächtnis muss nicht zwischen zeit Personen sein. Hitler hat, so blöd das ist, auch ein Vermächtnis für Deutschland hinterlassen.
Das Wort bezeichnet schlicht und einfach etwas, was du bekommst auch wenn du, eigentlich, nichts dafür getan hast und auch nichts damit zu tun hast.
Also ist es gut möglich, dass es eine Urkunde ist?
-
 Zitat von Bumbim
Also ist es gut möglich, dass es eine Urkunde ist?
Ist möglich. Man kann hierbei übrigens sowohl die Urkunde als auch das, was darauf steht, als Vermächtnis bezeichnen.
-
"Vermächtnis" ist einfach ein anderes Wort für "Erbe", "Hinterlassenschaft", "Nachlass" oder "letzter Wille". In einem weiteren Sinne kann man darunter einfach dasjenige verstehen, wodurch ein Mensch (oder eine Gruppe von Menschen) auch nach seinem Tod noch nachwirkt. Man kann darunter also sowohl einfach das Testament oder juristische Erbe verstehen, als auch z.B. ein künstlerisches oder wissenschaftliches Werk oder, allgemein gesprochen, die gesamte Lebensleistung.
-
 Zitat von Sir Ewek Emelot
"Vermächtnis" ist einfach ein anderes Wort für "Erbe", "Hinterlassenschaft", "Nachlass" oder "letzter Wille". In einem weiteren Sinne kann man darunter einfach dasjenige verstehen, wodurch ein Mensch (oder eine Gruppe von Menschen) auch nach seinem Tod noch nachwirkt. Man kann darunter also sowohl einfach das Testament oder juristische Erbe verstehen, als auch z.B. ein künstlerisches oder wissenschaftliches Werk oder, allgemein gesprochen, die gesamte Lebensleistung.
Ist der Tod desejenigen, der etwas vermacht, denn notwendig? Sagt man das nicht auch, wenn z.B. jemand umzieht und dann Kram demjenigen überlässt, der danach dort lebt? Vielleicht könnte man es statt mit "Tod" allgemeiner mit "abwesend sein" umschreiben - das würde den Tod ja quasi mit einschließen.
-
 Zitat von Xeron
Ist der Tod desejenigen, der etwas vermacht, denn notwendig? Sagt man das nicht auch, wenn z.B. jemand umzieht und dann Kram demjenigen überlässt, der danach dort lebt? Vielleicht könnte man es statt mit "Tod" allgemeiner mit "abwesend sein" umschreiben - das würde den Tod ja quasi mit einschließen.
Ja klar. Würde da stehen ich überalsse den Nächsten Bewohner dieses Hauses mein Erbgut würde das natürlich auch passieren. Ist doch logisch?
-
 Zitat von Xeron
Ist der Tod desjenigen, der etwas vermacht, denn notwendig?
Interessante Frage.
Zuerst dachte ich: Ja.
Doch nach etwas Nachdenken meine ich, dass das "Abwesendsein" zutrifft.
Jemand muss ganz und gar verschwunden sein aus der Umwelt desjenigen, der etwas vermacht bekommt (zum Beispiel ausgewandert oder auf Nimmerwiedersehen unbekannt verzogen sein).
-
 Zitat von Xeron
Ist der Tod desejenigen, der etwas vermacht, denn notwendig? Sagt man das nicht auch, wenn z.B. jemand umzieht und dann Kram demjenigen überlässt, der danach dort lebt? Vielleicht könnte man es statt mit "Tod" allgemeiner mit "abwesend sein" umschreiben - das würde den Tod ja quasi mit einschließen.
Das ist ein metaphorischer Gebrauch des Wortes. Die Bedeutung lässt sich eindeutig aus der ursprünglicheren (nach dem Tod vererben) ableiten.
Never try to teach a pig to sing; it wastes your time and it annoys the pig.
-
 Zitat von KalomsZweiteFrau
Das ist ein metaphorischer Gebrauch des Wortes. Die Bedeutung lässt sich eindeutig aus der ursprünglicheren (nach dem Tod vererben) ableiten.
Klar, aber Sprache ist ja nicht unbedingt fest, was Wortbedeutungen angeht. Selbst wenn es ursprünglich nur nach Todesfällen verwendet wurde - die ursprüngliche Bedeutung geht dabei ja nicht mal verloren Warum sollte man denn darauf beharren, das es eigentlich nur bei Todesfällen richtig verwendet wurde, wenn man sich durch die erweiterte Definition nichts nimmt und es gut passt?
Naja, ich hab das eh nur geschrieben, weil ichs halt auch aus anderen Situationen kenne. Ist ja auch egal ...
-
@Xeron:
Bin ganz Deiner Meinung. Die Verwendung eines Wortes im übertragenen Sinn ist ja völlig legitim und eine Bereicherung der Sprache, die sich sowieso immer an die Kommunikationsbedürfnisse anpasst. Ich wollte nur argumentieren, dass das Wort nicht von vornherein für jede Art des Weggehens und Zurücklassens verwendet wurde, sondern dass, wie ich vermute, das Abgehen durch Tod die ursprünglichere Art war, etwas zu vermachen, woraufhin sich dieses schicke Wort neue Betätigungsfelder gesucht hat.
[/ 341 Erbsen. Das wollte ich nur wissen.]
Never try to teach a pig to sing; it wastes your time and it annoys the pig.
-
 Zitat von KalomsZweiteFrau
@Xeron:
Bin ganz Deiner Meinung. Die Verwendung eines Wortes im übertragenen Sinn ist ja völlig legitim und eine Bereicherung der Sprache, die sich sowieso immer an die Kommunikationsbedürfnisse anpasst. Ich wollte nur argumentieren, dass das Wort nicht von vornherein für jede Art des Weggehens und Zurücklassens verwendet wurde, sondern dass, wie ich vermute, das Abgehen durch Tod die ursprünglichere Art war, etwas zu vermachen, woraufhin sich dieses schicke Wort neue Betätigungsfelder gesucht hat.
[/ 341 Erbsen. Das wollte ich nur wissen.]
Ach so^^
-
Es gibt ein materielles sowie ein immaterielles Vermächtnis... Z.B. wie du deine Kinder erziehst und was du ihnen auf den Weg des Lebens mitgibst!!! 
Sonst halt auch materiell halt das Erbe, Wertgegenstände sowie derartige Sachen.
-
Ein Erbe kann vererben und vermachen.
Das Vermächtnis begründet dann einen zivilrechtlichen Anspruch des Vermächtnisnehmers gegenüber dem Erben. Der Erbe alleine verwaltet jedoch den Nachlaß. Der Vermächtnisnehmer hat hierauf keinen Einfluß.
Beispiel: Mein Erbe soll mein Sohn sein. Meiner Nichte vermache ich meine Briefmarkensammlung.
Folge: Sohn ist ALLEINERBE. Die Nichte hat gegenüber dem Sohn einen Anspruch auf Herausgabe und Übereignung der Briefmarkensammlung.
Zehde
PS:
An die ersten Poster:
Vermächtnis und Gemächt sind streng voneinander unterscheiden!
Dein Glück, aber ich hätte Dir auch gerne die Fresse poliert.
-
 Zitat von zehde
Ein Erbe kann vererben und vermachen.
Das Vermächtnis begründet dann einen zivilrechtlichen Anspruch des Vermächtnisnehmers gegenüber dem Erben. Der Erbe alleine verwaltet jedoch den Nachlaß. Der Vermächtnisnehmer hat hierauf keinen Einfluß.
Beispiel: Mein Erbe soll mein Sohn sein. Meiner Nichte vermache ich meine Briefmarkensammlung.
Folge: Sohn ist ALLEINERBE. Die Nichte hat gegenüber dem Sohn einen Anspruch auf Herausgabe und Übereignung der Briefmarkensammlung.
Zehde
Die juristische Definition ist enger und spezifischer, spielt aber für die Semantik des Wortes im Allgemeinen keine Rolle. Nur, weil Wissenschaften oder Fächer bestimmte Worte in ihrer Fachsprache auf spezifische Weise fassen, und ihr Gebrauch dieser Wörter eindeutiger ist, sind diese Fachsprachen doch nicht richtiger. Wenn ich z.B. sage, dass der David das Vermächtnis des Michelangelo sei, so gibt es dabei weder einen Erben, noch einen Vermächtnisnehmer oder sowas.
Auch bei einem Gebrauch, der enger an der juristischen Situation ist: Wenn jemand sagt: "Peter hat Maria seinen Kleiderschrank vermacht", dann wird (außer Juristen) niemand diese juristischen Bestimmungen damit denotieren, die Du dargelegt hast. Sondern man wird einfach annehmen, dass Maria den Schrank nach Peters Tod (oder eventuell auch einfach, wenn er auszieht) bekommen soll, wie auch immer das juristisch genau geregelt sein mag.
-
 Zitat von Bumbim
Ja klar. Würde da stehen ich überalsse den Nächsten Bewohner dieses Hauses mein Erbgut würde das natürlich auch passieren. Ist doch logisch?
Das Wort Erbgut würde ich in der Situation lieber umgehen.
-
Nach Abschluss der Beweisaufnahme hält zunächst der Staatsanwalt sein Plädoyer
was ist ein plädoyer?
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|