Ich habe wieder zwei Aufgaben, bei denen ich zwar das Ergebnis habe, ich aber einfach keinen Lösungsweg finde...

1. Simulierter Essig
Eine (wenn auch nicht die bevorzugte) Möglichkeit der Essigherstellung besteht darin, eine Lösung von Essigsäure, der einzigen sauren Komponente von Essig, mit dem richtigen pH-Wert (= 3) zuzubereiten und geeignete Geschmacksstoffe zuzusetzen. Essigsäure (M = 60 g/mol) ist bei 25°C eine Flüssigkeit mit der Dichte 1,049 g/ml. Berechnen sie das Volumen von Essigsäure, das destilliertem Wassr zugesetzt werden muss, um einen Liter simulierten Essig zuzubereiten (pKs = 4,76).
Bei der Aufgabe wurden Bilder zitiert, aus denen ich eigentlich nix anderes als den pH und den pKs herausnehmen konnte. Aber vlt fällt jemandem ein, was mir noch fehlt und dann schau ich nochmal genauer...
Das Ergebnis sollen 3,32 ml sein.

Ich habe an der Aufgabe lange herumgeknobelt, aber komme immer wieder durcheinander, wann ich reine Essigsäure und wann das Gemisch betrachte.
Für die reine Essigsäure hab ich aus Dichte und molarer Masse eine Konzentration von 17 mol/l errechnet.
Dichte von destilliertem Wasser nehme ich der Einfachheit halber 1 g/ml an; molare Masse 18 g/mol und Dichte würde ich sagen 1/18 mol/l.

Ich habe dann auch angefangen, mit Henderson-Hasselbalch zu rechnen und habe als Basenkonzentration die von Wasser benutzt und damit versucht, die Konzentration der Säure zu bestimmen. Wenn das stimmen sollte, hätte der verdünnte Essig eine Konzentration von 3,197 mol/l, aber damit habe ich wiederum keine Stoffmenge, mit der ich das Volumen errechnen könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schwer sein soll, denn es ist die erste Aufgabe aus dem Kapitel und ich bin mir sicher, irgendetwas grundsätzliches zu übersehen. Vielleicht kann das ja mal jemand prüfen...

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Bei der zweiten Sache finde ich auch keinen richtigen Ansatz. Es geht um einen Frosch im Mangrovenwald, der sich im Süßwasser entwickelt und später im Salzwasser lebt. Es handelt sich um 80%iges Salzwasser, darin liegen pro Liter vor:
- 460 mM NaCl
- 10 mM KCl
- 10 mM CaCl2
- 50 mM MgCl2

In den Zellen des Frosches, auch pro Liter:
- Na+ 122 mM
- K+ 10 mM
- Cl- 100 mM
- Ca2+ 2mM
- Mg2+ 1mM

Die Angaben hab ich auch schon in vorherigen Aufgaben gebraucht, weiß nicht, ob alles für das kommende relevant ist.

Der Frosch verwendet 2 Mechanismen, um seine Zellen im osmotischen GG mit seiner Umgebung zu halten. Erstens erlaubt er einen Anstieg der Na+ und Cl- Konzentrationen in seinen Zellen, wenn die Ionen in Richtung des Konzentrationsgradienten diffundieren. Zweitens wird wie bei vielen Knorpelfischen das Abbauprodukt Harnstoff in den Zellen zurückgehalten. Damit soll ein isotonisches Verhältnis zur Umgebung geschaffen werden.
Angenommen ein Frosch enthält 100 ml Wasser, wie viel Gramm NaCl (M = 58,44 g/mol) muss er aufnehmen, um seine Gewebe isoton zu machen?
=> habe ich errechnet, sind 2,69 g
Wie viel Gramm Harnstoff (M = 60 g/mol) mus er zurückhalten, um dasselbe zu erreichen?
Für das Letzte habe ich keinen Schimmer.
Für das Erste habe ich erstmal cinnen = caußen = 0,46mol/l gesetzt und bin dann über n = c * v und m = M * n drauf gekommen. Das klappt aber bei der zweiten Variante nicht. Das Ergebnis im Buch sind 5,31 g.