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  1. Beiträge anzeigen #1
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Sentinel ist offline

    Die Stadt Khorinis #43

    Der Gardist schreckte hoch. Er saß immer noch auf der Bank im Kasernenhof, er musste wohl eingeschlafen sein. Sein ganzer Umhang war voll sandigem Staub, er war die ganze Zeit an der Hauswand hin- und her gewackelt ohne wirklich umgefallen zu sein.
    „Also das wird heute wohl nichts mehr“, gähnte er und erhob sich schwerfällig. Es war zwar stockdunkel aber trotzdem wurde ihm kurz schwarz vor Augen und seine Knie drohten nachzugeben.
    „Verdammt ich brauche mein Bett“, dachte er.
    Ob Dansard seines heute noch zu spüren bekam interessierte ihn nun nicht mehr wirklich. Morgen war auch noch ein Tag an dem die Gardisten sich austauschen könnten. Er schritt in die Unterkünfte und entkleidete sich. Wenig später lag er im Bett und seine Ausrüstung neben ihm in seiner Truhe, nur seine Dolche hatte er unter sein Kopfkissen gelegt.
    Kurz bevor er einschlief ließ er sich noch mal den heutigen Tag durch den Kopf gehen.
    „Nichts besonderes, einfach nur so in den Tag gelebt“, wird Zeit das mal wieder was passiert. Aber bevor er sich noch groß überlegen konnte was er denn tun konnte, war er eingeschlafen.

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    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Rod wachte auf. Der Morgen war angenehm und er hörte bereits die 1. Vögel zwitschern. Er war noch immer von gestern satt und so beschloss er, mal einen Spaziergang außerhalb von Khorinis zu machen. Er hörte von einer Taverne etwas außerhalb, kurz vorm Kloster. Die wollte er sich mal genauer ansehen. Doch vorher mal wieder richtig schön frühstücken. Das essen in diesem Land war wirklich schön.
    Doch diesmal entschied er sich für die Hafentaverne. Von der anderen hatte er erst mal genug.
    Das Essen war etwas ranzig, aber durchaus geniessbar.
    Jetzt musste wirklich ein Verdauungsspaziergang her sonnste würde er innerhalb weniger Tage noch kugelrund werden, wenn er jeden Tag so verbringen würde.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Abenteurer Avatar von Erathorn
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    Erathorn ist offline
    Müde, mit glasigen Blicken und in Bardaschs Fall, mit einem gewaltigen Brummschädel, erreichten Erathorn und seine Gefährten am frühen Morgen Khorinis. Die rötliche Sonne tauchte Khorinis in ein wunderbar farbiges Licht. Die Straßen lagen noch ruhig vor Ihnen da, kein Händler zeigte sich auf dem Marktplatz, die Stadt gehörte ihnen. Endlich, ich dachte schon Bardasch wird niemals klar im Kopf... , dankte Erathorn, wem auch immer. "Man, bin ich müde", gähnte er laut und die Anderen stimmten ihm brummelnd zu. "Wir sollten mal schaune, das wir Grimwards Haus erreichen, ich klapp nämlich sonst auf der Straße zusammen", ächzte Bardasch und sie schleppten sich, auf Bardaschs Geheiß vorwärts. Es dauerte einige Minuten, bis sie vor der hölzernen Tür standen, die zu Grimwards Haus gehörte. "Da drinnen... ist doch jemand..", bemerkte Bardasch, nun weit weniger träge. "Ja, ich höre ihn oder sie, auch.... wer weis wer das ist...", rätselte Kalypso und wollte die Tür aufstoßen. Erathorn packte seinen Arm und ruckte ihn hart zurück. "Bist du wahnsinnig? Hat der Wunsch nach einem Bettchen dein Gehirn betäubt? Was ist wenn da jemand drin ist... der da nicht rein gehört?" zischte der alte Mann den Jungspund an. "Is ja schon gut", brummelte Kalypso. Bardasch schlich währendessen zu einem Fenster und lugte hindurch.

    "Siehst du, selbst der mit dem Brummschädel denkt länger nach als du", bemerkte Erathorn bissig und Kalypso schien durchaus gewillt ihm dafür eine reinzuhauen. Er setzte gerade zu einer, wahrscheinlich nicht minder bissigen Antwort an, als Bardasch aufschrie. "Was? Sind da welche drinn die das Haus ausräumen?" fragte Erathorn aufgeregt. Doch Bardasch schien ihn gar nicht zu hören, er ging zu tör, knuffte Erathorn, der im Weg stand, achtlos vorbei und öffnete die Tür. "Was hast du...", setzte Erathorn an und folgte dem Soldaten durch die Tür, was er sah, ließ ihn verstummen. Grimward, saß, den Kopf auf die Brust gesunken, in seinem Sessel und schlief. "Er ist zurück...", erklärte Bardasch, überflüssigerweise. "Grimward..... er sieht fürchterlich aus", hauchte Kalypso, der ebenfalls eingetreten war. Es stimmte, die Gesichtzüge des Soldaten hatten sich verändert, er hatte dunkle Ringe um die Augen herum, als ob er tagelang nicht geschlafen hätte. Die ohnehin hagere Gestalt des Soldaten, war nun völlig abgemagert. Obwohl er im Schlaf leicht zu lächeln schien, hatte sich ein harter Zug in seine Mundwinkel gegraben und sein Haar und sein Bart wucherten unkontrolliert vor sich hin. "Was ist mit ihm... ist er... im Sessel gestorben?" fragte Erathorn. Bardasch schüttelte heftig den Kopf: "Siehst du nicht das seine Brust sich hebt und senkt?" Der Soldat spach die Warheit und als sie wenige Sekunden später einen leisen Schnarcher vernahmen, waren alle Zweifel beseitigt. Ich frage mich, wo er die ganze Zeit gewesen ist... denn egal wo er war, es ging ihm dort wohl ziemlich dreckig

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    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Ein Duft stieg Grimward in die Nase, ein herrlicher Duft, nach gebratenem Fleisch und irgendeinem leckeren Getränk. Die Augen fest geschlossen, war er sich sicher: Jetzt bin ich in Innos Reich angekommen... wahrscheinlich bin ich aus dem Boot gestürzt und die Anderen habens nicht gemerkt....
    "Mmh, lecker, Kalypso, hast wiedermal was leckeres gezaubert."
    "Danke, ich frage mich ob der Duft auch unseren schlafenden Freund mal langsam aufweckt."
    "Lass ihn bloß schlafen, er sieht so aus, als hätte er schwere Tage hinter sich."
    Grimward konnte es nicht fassen, Kalypso war auch in Innos Reich eingegangen, ebenso Erathorn und Bardasch, denn Grimward wusste, das die Beiden gesprochen hatten. Er hatte es ganz genau gehört. Vielleicht sind auch irgendwo SirUli und die Anderen...., überlegte Grimward, die Augen immer noch geschlossen. Seine Glieder fühlten sich an, als hätte sie jemand mit Blei gefüllt, während er bewusstlos gewesen war. Es sei denn... ich bin gar nicht tot und in Innos Reich...., dachte Grimward und schnupperte erneut eine köstliche Welle des Geruchs. Das muss einfach Innos Reich sein... naja... am besten öffne ich mal die Augen..., entschloss sich Grimward.

    Die zentnerschweren Lieder hoben sich nur wiederwillig und seine Augen lieferten vorerst kein klares Bild. Verschwommen sah er wände und offenbar menschliche Umrisse. Er hob bedächtig die Arme und rieb sich die Augen um eine klare Sicht zu bekommen. Was er sah, hätte ihn vor Freude aufschreien lassen, wenn er nicht so müde gewesen wäre. Tatsächlich saßen Erathorn, Bardasch und Kalypso an seinem Wohnstubentisch und schienen etwas zu verspeisen. "Was... was macht ihr alle in meinem Haus, außer Bardasch hat hier keiner was zu suchen", grunzte Grimward und wollte sich erheben, was sich jedoch als unmöglich herausstellte. "Grim... du bist ja wach!" jubilierte Bardasch und alle erhoben sie sich um ihn gebührend zu begrüßen. "Kalypso und Erathorn schüttelten ihm herzlich die Hand. Als letzter kam Bardasch an die Reihe und jetzt wuchtete sich Grimward doch hoch um seinen Freund zu umarmen. "Schön dich zu sehen, alter Freund", murmelte er. Bardasch grinste, er konnte sich offenbar vor Freude kaum halten. "Entschuldigt, dass ich keine Ausbrüche zeigen kann.... zu müde", grummelte Grimward und ließ sich sofort wieder in den Sessel fallen. "Möchtest du was zu essen haben?" fragte Kalypso aufmerksam. "Ja", krächzte Grimward. "Aber du musst es mir bringen ich kann mich nicht zu euch setzten, bin zu total platt." Er meinte ein nicken, seitens Kalypso zu erkennen. Dieser wuselte zum Tisch hinüber und brachte Grimward freundlicherweise ein Stück Schinken, samt Brot und einen Becher Wasser. "Danke..." murmelte Grimward und wurde, vom Duft angeregt, etwas wacher. "Was steht ihr da wie Salzsäulen, setzte euch wieder hin und esst was, ich hasse es wenn mich alle anstarren", griente Grimward und seine Freunde setzten sich wieder hin um weiter zu speisen. Der geschundene Soldat konzentrierte sich ganz und gar auf die Nahrungsaufnahme, da er in den letzten Tagen kaum Zeit zum essen gehabt hatte, verspürte er einen gigantischen Hunger. Dieser übertraf sogar kurzweilig seine Müdigkeit, doch kaum hatte er den letzten Krümel seines Frühstücks verspeist, schlossen sich seine Augen wieder und er schlief, das gedämpfte Gespräch seiner Gäste im Ohr, ein.
    Geändert von Grimward (20.10.2006 um 17:36 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Daheim ,dachte er als er wieder durch das östliche Tor in den mächtigen Mauer der Stadt schritt .Vor ihm lag der Marktplatz der wie immer von einen Regen treiben erfüllt war , am liebsten wäre er gleich zwischen den ständen umher gelaufen um die Waren zu bestaunen . Aber zuerst mußte er sich ja wieder in der Kaserne Melden und seine Sachen verstauen . Antgar lief zu der steinernen Treppe die zur der Kaserne und lief diese Hoch . Er betrat den Innenhof der Kaserne und lief sogleich zu der Kammer des Lord´s , er klopfte an die Türe und wurde herein gerufen . Antgar grüßte den Lord und meldete sich zum dienst zurück . Lord Andre schaute ihn grimmig an und er wußte nicht wieso ,bis dieser ihm fragte was dies sei und ihm einen Zettel hin hielt .Antgar trat näher und schaute sich den Zettel an , “Einladung zum Fest ....” Mehr brauchte er gar
    nicht lesen und er wußte um was es ging ,er nickte nur noch und brachte ein zögerliches ja heraus .
    “ Ich hoffe du hast die Woche genossen , für dich wird es demnächst keine feistellung mehr von deinen Pflichten geben . Und für diese Woche gibt es auch keinen Sold ,ich hoffe wir haben uns verstanden . Melde dich bei Wulfgar , gegetretten .!”
    ,, Ja Sir ,,
    Antgar wollte lieber nichts mehr sagen seine Lage war sowieso heikel genug , er konnte ja schlecht sagen das hin einer der Wassermagier den falschen Termin gesagt häbe . Oder das er diese Woche nur um mal zu sehen wie die Piraten leben diese Besucht hätte . Ganz zu schweigen von der Wahrheit , so machte er sich auf zum Schlafsaal um dort seine Sachen in seiner Truhe zuverstauen.

    Nach den er alles bis auf seine Waffen in der Truhe verstaut hatte lief er auf den Innenhof . Zu Wulfgar um sich wie es der Lord wollte bei ihm zu melden . Er grüßte Wulfgar und wartete auf dessen Reaktion .
    “Was hast du dir nun schon wieder eingebrockt , einfach den Lord zu sagen du Gehst auf ein Fest und willst vorher noch paar Bekannte treffen . Und dann kommen doch tatsächlich paar von den Wassermagiern in die Stadt und verteilen Einladungen das ,das Fest erst in einer Woche statt findet ,Junge ,Junge ....”
    Antgar überlegte kurz ob er sich rechtfertigen sollte oder ob dies ihm noch mehr Ärger bringen konnte und er antwortete .
    ,,Sir , das Papier für die Einladungen stammt von mir ,und mir wurde mitgeteilt das ,das Fest dieses Wochenende statt findet . Ich bin sofort als ich vom nicht stattfinden des Festes gehört habe hierher zurück gekehrt ,Sir . ,,
    Wulfgar nickte , er schien seinen Worten zu glauben ,aber sein Gesichts ausdruck gefiel Antgar gar nicht .
    “Beim Lord hast du es dir für die nächste Zeit verscherzt , wird wohl besser sein wenn du dich mit den anderen Ranghöheren gut stellst und ihre Befehle befolgst .”
    Antgar nickte und stimmte dem zu Wulfgar sagte noch zu ihm das Morgen auf ihm ein hartes Straftraining warten würde und er den heutigen Tag noch mal genießen sollte . Er nickte und verabschiedete sich , Antgar lief aus der Kaserne auf diese Nachricht mußte er erst was Trinken .Über den Marktplatz konnte er immer noch später laufen ,er ging zum Freibierstand und genehmigte sich erst mal ein Bier .

  6. Beiträge anzeigen #6
    Neuling Avatar von me0r
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    Khorinis
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    me0r ist offline
    Nachdem me0r Khorinis zum ersten mal betreten hatte wurde ihm klar das er es zu nichts bringen würde! Außer er könnte bei irgendjemand Arbeit finden. Doch da ihm nicht danach zumute war sich um dieses Problem zu kümmern schlenderte er zum Freibierstand am Galgenplatz um sich ein Bier zu genehmigen. Dort angekommen folgte ein Bier dem nächsten bis ein leichtes Dröhnen im Schädel ihm sagte das er lieber nichts mehr trinken solle. Also machte er sich auf den Weg sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Sein erster Gedanke war das Hafenviertel. In einem Lagerhaus zu übernachten war immerhin besser als sich einer schmalen Gasse die Nacht um die Ohren zu schlagen. Doch er fand kein Lagerhaus in dem er übernacht hätte bleiben können. Als er sich auf den Weg machte um vielleicht doch noch einen Platz für die Nacht zu finden hörte er ein paar Fremde über Hanna sprechen, einer Wirtin einer Herberge am Platz vor der Kaserne, bei der man kostenfrei übernachten könne.
    me0r machte sich dran die Wirtin aufzusuchen. Fröstelnd erreichte er die Herberge und nach einer kleinen Unterhaltung mit ihr, bei der me0r sich am Feuer aufwärmte, ging er zu dem Bett das Hanna ihm zugewiesen hatte. Das Bett war zwar nicht das Beste aber er schlief nach nicht allzu langer Zeit ein.
    Am nächsten morgen wachte er Erholt auf. Er schaute sich in dem Raum, der voller Betten stand, erstmals genauer um und entdeckte auf einem kleinen Schemel in der hintersten Ecke einen Weidenkorb, in den sich ein schäbiger Dolch und drei Goldstücke befanden. Nach kurzem überlegen nahm er die Sachen mit und machte sich auf die Suche nach einer Arbeit.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Das war ein wahres Abenteuer, und die Mannschaft hatte es tatsächlich unversehrt überlebt. Auch wenn das Finale mehr oder weniger bedrückend war, war Ronsen froh, endlich wieder daheim zu sein. Und die Ankunft war auch dementsprechend großartig. Viele ihrer Kameraden begrüßten die Mannschaft zurück, einige gaben Bier aus, andere sangen Loblieder, doch der frische Ritter wollte diesem Trubel nicht allzu lange verfallen. Denn wenn er erst mal im Quatschen ist, hört Ronsen nicht so schnell wieder auf...

    An diesem Morgen war der Schmied in Begleitung seines Freundes Draco noch mal zum Hafen gegangen. Der Soldat hatte noch etwas wichtiges an Bord vergessen und DraconiZ begleitete ihn nur, weil er soeben scheinbar auch nicht so viel zu tun hatte. Ronsen dachte an seine Schmiede, am Morgen hatte er Henk wieder entlassen, aber ihn fest für die Stelle eingestellt, falls Ronsen nicht da war, denn falls wieder eine lange Reise anstehen würde, brauch der Schmied eine Unterstützung, die die Rüstungen verkauft...
    "So, wir sind da."
    "Ja..."
    Ronsen betrachtete das alte Boot, es war echt bloß noch ein Wrack, aber es war der Grund, warum sie alle überlebt hatten. Der Soldat hüpfte hinein, es knackste, dann schreckte er auf. Draco lachte: "Fehlt bloß noch, dass es jetzt kaputt geht!"
    "Sehr witzig... Hier, fang!"
    Ronsen hatte dem Paladin seine tote Harpyie zugeworfen, dieser fing sie locker auf.
    "Und was hast du jetzt damit vor?"
    "Ich mach nachher ´nen Einkaufsbummel und vielleicht finde ich ja wen, der sie ausstopft."
    Draco schüttelte lächelnd den Kopf: "Komm, lass uns zur Kaserne gehen."
    Ein Aufschrei, eine alte, korpulente Magd mit lockigen, grauen Haaren stand neben ihnen und zeigte mit dem klumpigen Finger auf das tote Monster.
    "Bei Innos, was habt ihr da mit? Hilfe!"
    "Gute Frau, bleibt ruhig, das ist eine Trophäe, sie ist tot."
    Nun hatten sich schon einige weitere Menschen um die Gardisten geschert.
    "Ein Monster, sie haben ein Monster mitgebracht!"
    Ronsen warf das Biest zu Boden.
    "Seid endlich ruhig, es ist tot, ich habe es mit den bloßen Händen vernichtet!"
    "Oh edler Streiter, habt ihr das wirklich?"
    Draco schaute sarkastisch auf den Ritter, dieser war wieder in seine Protzphase verfallen.
    "Oh ja, wir waren doch auf der Insel und in einer riesigen unterirdischen Höhle waren dutzende Harpyien und die anderen hatten Angst, aber ich bin hingegangen und hab eine nach der anderen ohne Waffen zu Boden gebracht."
    "Ihr seid ja wahrlich ein Held!"
    Ronsen spürte den Jubel, dann aber wurde er weggezogen.
    "Ich vederbe dir ja nur zu gern die Show, aber wir müssen an die Arbeit!"
    "Manno, hast Recht, also los."
    Gerade drehten sich die beiden um, als da auf einmal ein schnaufender Kerl vor ihnen stand. Er hatte tiefe, blaue Augen, dünne graue Haare, einen Schnurbart und ein wettergegerbtes Gesicht. Er schwitzte über den gesamten Körper, der Schweiß tropfte auf seine Ritterrüstung. Das auf dem Rücken festgebundene Zweihänderschwert war von einer dicken Blutkruste überzogen.
    "Für Innos, ihr... ihr müsst wahrlich mächtige Krieger sein!"
    Ronsen wurde etwas rot, Draco übernahm für ihn das Sprechen.
    "Ich kenne euch nicht, seit wann gehört ihr dem Ritterorden an?"
    "Ich komme nicht aus Khorinis, ich komme von weit her und suche ein paar mächtige Krieger, die meine Familie, meine Kameraden und meinen Baron retten, sie sind in Gefahr, weit weg, auf einer fernen Insel."
    "Insel?"
    "Nein Draco, das mach ich nicht noch einmal mit"
    "Ich bitte euch, die Orks überrennen die Burg, einige haben sie schon ermordet, viele sind geflohen.."
    "Wer seid ihr eigentlich?"
    "Oh entschuldigt, wo bleiben meine Marnieren, mein Name ist Fafner, ich bin Ritteroberst des nördlichen Spähtrupps."
    "Was für ein Spähtrupp?"
    "Das ist egal, ich werde es euch später erzählen, aber ihr müsst mich zu eurem Anführer bringen, es ist wirklich wichtig!"
    "Können wir ihm trauen?", fragte Ronsen.
    "Zumindest hat er eine Ritterrüstung an, er ist dreckig und ich glaube, er spricht größtenteils die Wahrheit, ein Versuch ist es wert."
    Der Ritter wendete sich an Fafner: "Wir werden euch zu unserem Kommandanten, Lord Hagen schicken, wehe ihr sprecht Lügen, dann könnte es ziemlich übel für euch ausgehen."
    "Ich danke euch, vielen Dank."
    "Dankt noch nicht zu früh, wir wissen am wenigsten, wie weit die Garde euch helfen kann", sprach DraconiZ.
    "Kommt mit, und haltet Schritt!", befahl Ronsen. Irgendwie ein tolles Gefühl, einen Ritter herumzukommandieren.
    Dann machte sich die Gruppe im Eilschritt auf den Weg...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Die Stadt hatte sich während seiner Abwesenheit nicht verändert. Es war immer noch alles so, wie es am Morgen was, außer das die Händler jetzt ihre Waren feilboten.
    Rod entschloss sich, mal das Angebot der Händler genauer anzusehen, wo er gerade hier war. Es gab die verschiedensten Waren zu kaufen. Von Lebensmittel über Spruchrollen zu Waffen. Alles war da. In Khorinis gab es wirklich (fast) alles , was das Herz begehrte, und das wird wohl immer so bleiben. Rod musste sich erst garnicht vorstellen, wie es hier aussah, als noch regelmäßig Schiffe vom Festland kamen und so noch Waren aus Übersee importiert wurden.
    Die Preise waren aber auch unerschwinglich hoch. Er hatte bis jetzt noch nicht mal annährend genug Geld, um sich hier z.B. eine bessere Waffe oder was anderes zu kaufen. Er musste erst mal einen Beruf finden, bevor er sich wirklich hierfür interresieren konnte.
    Rod verließ wieder den Markt, um die Stadt ein wenig weiter zu erkunden. Was anderes hatte er Heute eigentlich nicht vor.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Fast lautlos trafen die von der Kleidung entweichenden Wassertropfen auf die noch recht kalten Steinpflaster am Hafen. Vollkommen durchnässt stand der noch recht junge Mann, der mit seinen 26 Jahren bereits einiges auf dem Festland erlebt hatte, hier, in Khorinis im Hafenviertel.

    Eine rege Geschäftigkeit der Händler und Arbeiter schien den Alltag wieder einzuführen, alles schien aus den Augen Hârkons gewöhnlich, bis auf ihn, der er, völlig fremd da stand, ein wenig zusammengezogen und auch hin und wieder anfing ein bisschen zu zittern, sobald ein Windstoß über die Pflaster gegen die Fachwerkhäuser des Hafenviertels bließ.

    Er kannte hier niemanden und doch wollte er mit offen Augen und Ohren diese Stadt, diese Insel und diese Menschen kennenlernen. Nach einigen Minuten des starren Ausharrens am Hafen, entschloss sich der junge Mann in Richtung der höher gelegenen Häuser, deren Dächer im mäßigen Sonnenlicht glitzerten, zu gehen und die Stadt und vielleicht schon Menschen kennenzulernen.


    Brr, ist das kalt hier. Ich hätte nicht von dem kleinen Strand aus schwimmen sollen an dem mich der Pirat abgesetzt hat, sondern vielleicht doch versuchen sollen auf die Felsen zu klettern und so, wenigstens trockenen Fußes, in die Stadt zu gelangen, dachte der junge Mann, der sich nun langsamen Schrittes in Richtung des vermuteten Stadtzentrums aufmachte.

    Er spürte plötzlich die ein oder anderen stechenden Blicke, die er auf sich gerichtet vermutete und teils auch sah. Es war ihm unwohl in seiner Lage, fremd zu sein und von allen Seiten her gemustert zu werden.

    Doch mit jedem Schritt, mit dem sich Hârkon fortbewegte, schien seine Zuversicht und seine Hoffnung, seinen Traum und sein Vorhaben hier sein altes Leben wieder aufzunehmen und irgendwann in die Reihen zu finden, in die er gehören möchte, zu wachsen. Seine Gedanken ließen langsam von den Zweifeln, die er während der Fahrt hierher hatte ab und sein Glaube an die Götter und seinen Weg ließ ihn langsam die Standhaftigkeit zurück erlangen, die er gewohnt war in sich zu haben.

    Noch immer fror sein Körper, was sich nicht zuletzt dadurch auszeichnete, dass seine Haut bebte, jedoch schien Hârkon in seinen Gedanken die Kälte überwunden zu haben und an seinem Glauben festzuhalten und sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

    Seine hellen, blauen Augen suchten den Weg und seine Umgebung nach kleinen Anhaltspunkten auf einen Tempel oder eine Gebetsstätte in der Stadt ab, während er an einigen geschäftigen Personen vorbei ging, von denen manche ihren Blick auf ihn warfen. Ohne sich in der Stadt Khorinis auszukennen, gelangte er schließlich, nachdem er eine kleine Arkade durchlaufen hatte zu einem Platz, der sein geistiges Ziel darstellte. Seine starre Mimik hatte sich plötzlich in ein freudiges Lächeln gewandelt und mit ausgestreckten Armen erhöhte er sein Tempo. Er befand sich auf dem Tempelplatz, an dem ein kleines Gewölbe eine Statue bedeckte. Noch schien keine Person sich hier aufzuhalten.

    Mit letzten Schritten, begab sich Hârkon in den Schatten des Gewölbes, ließ sich vor der riesigen Statue auf die Knie fallen und krallte seine Hände ineinander, wobei sein linker Arm am mitgeführten Dolch streifte. Der aufgeweichte Ledergürtel, der schon durch einige Kratzer, Schnitte und Kerben gezeichnet war, wurde vom scharfen Dolch durchtrennt und fiel leise zu Boden, gefolgt von lautem Klirren des Dolches.

    Murmelnd begann Hârkon mit einem freudigen Ausdruck und ungeachtet des kaputten Gürtels, ein Gebet zu Innos zu sprechen.


    So, wie Licht Schatten wirft, so schließt Schatten auf Licht.

    Innos, ich danke dir für deinen Schutz und deine Hilfe, die du gegenüber mir geleistet hast. Hilf mir hier, meinen Weg zu gehen und mich in deinen Dienst zu stellen. Hilf mir neue Freunde und Kameraden zu finden, um meiner alten Kameraden und Freunde, die im Kampf gefallen sind zu gedenken. Beschütze die Streiter des Lichtes und erinnere uns an den Kampf gegen das Böse.

  10. Beiträge anzeigen #10
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Nachdem er erst gegen Mittag erwacht war, hatte er einen Spaziergang durch Khorinis gemacht, um die Stadt besser kennen zu lernen. Gwydion war nur knapp einer Schlägerei im Hafenviertel entgangen, irgendwie hatte er es geschafft sich rauszureden, er hatte dem Schmied bei seinem Handwerk zugesesehn und sich die waren der Händler angeschaut, bevor ihm wieder eingefallen war, dass er ja etwas über diesen Landstrich, Jharkendar, herausfinden hatte wollen.

    So kehrte er am frühen Nachmittag zu dem kleinen Adanos-Tempel zurück, immerhin hatte der Bürger gestern gesagt, dass die Wassermagier dort einen Tempel erbaut hätten. Geduldig wartete er, bis der Magier dort seine Predigt beendet hatte und ging dann auf ihn zu. Von einem der anderen Zuhörer hatte er erfahren, dass der Name des Magiers Vatras war.
    "Verzeiht, ehrwürdiger Magier.", sprach er ihn mit ehfürchtiger Stimme an.
    "Ja, mein Sohn?", erwiderte der Angesprochene.
    "Ich hörte von einem Bürger, dass die Wassermagier in einem Landstrich namens Jharkendar eine Tempelanlage errichtet haben. Ich würde liebend gerne mehr davon erfahren.", meinte Gwydion höflich lächelnd.
    "Du scheinst dich dafür zu interessieren. Ich will dir ein wenig drüber erzählen.", und so erzählt Vatras kurz die Geschichte von Jharkendar, wie es entdeckt wurde und was es damit so auf sich hatte.
    "Und wenn ich mich den Dienern Adanos anschließen möchte, müsste ich dann dorthin reisen, oder?", fragt Gwydion nach.
    "Ich denke du solltest noch ein wenig Erfahrung sammeln, bevor du die Reise unternimmst. Aber du kannst gerne bei unserem Fest vorbeischauen."
    "Das werde ich. Habt Dank, ehrwürdiger Magier.", Gwydion vebeugte sich leicht und schlenderte nachdenklich durch die Stadt. Auf einer Bank lies er sich nieder und zog die Stirn in Falten.

    Schließlich kramte er aus seiner Tasche ein Büchlein, eine Schreibfeder und ein Fässchen Tinte. Er schlug das Buch auf, tauchte die Feder in die Tinte und drehte sie nachdenklich in der Hand, dann begann er zu schreiben.
    Geändert von Gwydion (07.10.2006 um 15:35 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Das Geschäftige Treiben war auch im Rest der Stadt. Leuten kamen und gingen. Alles wirkte Hektisch und unkoordiniert. Rod mochte es lieber geordnet und nicht so hastig. Man konnte viel mehr vom Tag genießen. Das hatte er in den langen Jahren im Kloster gelernt.

    Er suchte immer noch nach einer neuen Aufgabe. Sollte er sich wieder bei der Garde bewerben? Das erste mal hatten sie ihm gesagt, er sollte wiederkommen, wenn er erfahrener wäre und noch etwas Zeit in Khorinis verbracht hatte.

    Nun war er seines ermessen bereit, es erneut zu versuchen. Er fühlte neuen Mut in sich aufsteigen. Nun wollte er nicht nochmal abgewiesen werden.
    Er würde seine Aufgabe finden.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Es dauerte nicht lange da waren alle drei im oberen Viertel angekommen und standen vor dem großen Brunnen, aus dem wie immer kaltes klares Wasser sprudelte. ,, Ich nehme euch beim Wort Fafner. Wenn ihr lügt, dann habt ihr ein großes Problem“, DraconiZ hatte dem älteren Mann tief in seine Augen gesehen und versuchte ein Anzeichen von Lüge zu finden, was ihm aber nicht gelang. ,, Ich sage die Wahrheit. Bitte wir brauchen wirklich Hilfe. Es geht nicht nur um mich. Es geht um dutzende von tapferen Männern und einigen Frauen“. Ronsen schaute, auf die Worte des Ritters, zu DraconiZ herüber. Ein kurzer Blickwechsel und beide waren sich still einig, dass sie es wagen mussten. Wie hätten sie auch einem Kameraden in solch einer Situation nicht helfen können?

    Schon wenig später betraten sie das recht dunkle Zimmer Lord Hagens, wo sich jener mit seinen Beratern aufhielt um die Belange von Khorinis zu leiten. Keine der Torwachen machte auch nur die kleinste Anstalt sie aufzuhalten. ,, Innos zum Gruße. Ich sehe ein unbekanntes Gesicht, zwei tapfere Streiter und ahne nichts Gutes“, empfing sie Hagen ohne Umschweife. Der Kommandant hatte scheinbar genug solcher Situationen in seinem Leben gesehen und miterlebt um so etwas sofort zu erkennen. ,, Ich grüße euch Hagen. Wie ihr schon festgestellt habt, haben wir tatsächlich keine guten Nachrichten zu überbringen. Dieser Mann möchte euch etwas mitteilen und wir hielten es für richtig, dass er sein Anliegen vorbringen darf“. Das Gesicht des Lords verzog sich zu einer Grimasse, doch er sagte nichts daraufhin, sondern forderte den Begleiter von Ronsen und DraconiZ mit einer Geste auf zu sprechen. Der Aufgeforderte trat einen Schritt vor, verbeugte sich und begann, als er sich umständlich wieder aufgerichtet hatte in einem leisen und schwachen Tonfall zu sprechen: ,, Mein Name ist Fafner. Ich war der Anführer des Spähtrupps, der dafür zuständig war die Truppenstärke der Orks zu observieren, die unsere Stadt belagerten. Ich sage ich war, denn ich bin der letzte der von dem Trupp übrig geblieben ist. Der Rest ist wie Schafe niedergemetzelt worden“. Einen Moment hielt der alte Mann inne um Hagens Reaktion abzuwarten, doch dessen Gesicht blieb kalt. Der Lord hatte so viele schlechte Nachrichten vom Orkkrieg bekommen, dass ihn dies einfach nicht mehr berührte. Etwas eingeschüchtert fuhr Fafner dann fort: ,, Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen. Jeden Tag sterben mehr Menschen, werde abgeschlachtet wie Tiere. Es gibt keine Hoffnung mehr auf dieser Insel. Wir sind zu wenige. Schon viele haben unseren Baron dazu gedrängt, dass er unsere Bastion aufgibt, doch dieser tut einfach nichts. Er denkt, dass es unsere Bestimmung ist dort zu sterben“. Hagen verzog weiterhin keine Miene. Auch als er nüchtern feststellte: ,, Und nun seid ihr hier um uns um Hilfe zu bitten“. Fafner nickte das Nicken eines Mannes der wusste, dass er nicht das bekommen würde was er wollte und versagt hatte. Trotzdem sprach der alte Mann weiter: ,, Ich will keine Hilfe für mich. Ich will Hilfe für die Männer die sinnlos ihr Blut vergießen für eine Schlacht in der es einfach keinen Sieg geben kann“, murmelnd fügte er hinzu: ,, Ihr seid meine letzte Hoffnung“. Der Kommandant von Khorinis schüttelte den Kopf. ,, Es tut mir leid. Wir selbst haben mehr als genug Probleme. Unsere Truppen sind durch eine Schlacht am Pass total zerschlagen. Wir haben gerade genug um uns selbst zu verteidigen. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann kein Kommando dorthin schicken, von dem ich jetzt schon weiß, dass es nicht zurückkehren wird“. Fafners Gesichtsausdruck erstarrte und erinnerte DraconiZ schon fast an den einer Leiche. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und die Gewissheit, dass es keine Rettung geben wird, machte sich scheinbar tief in ihm breit. Der alte Mann drehte sich Wortlos um und schlurfte aus dem Raum heraus. Der Schwarzhaarige konnte bittere Tränen in seinen Augen sehen. ,, Er meint es verdammt ernst. Wir haben keinen Grund ihm nicht zu vertrauen. Ronsen folge ihm und schau zu, dass er keine Dummheit macht“. Der Angesprochene nickte nur knapp und folgte dann dem Mann nach Draußen.

    In dem Moment wo Ronsen und Fafner den Raum verlassen hatten wandte DraconiZ den Kopf zu Hagen und sah seinem Vorgesetzten entschlossen in die Augen. ,, Es muss eine Möglichkeit geben ihm zu helfen. Es kann nicht sein, dass wir unsere Brüder im Stich lassen müssen“. Der Lord schaute den frechen Paladin tadelnd an. ,, Meint ihr Sir DraconiZ es macht mir Spaß ihm sagen zu müssen, dass wir nichts tun können? Das uns die Hände gebunden sind? Doch ich habe keine Männer die ich dorthin schicken kann. Wir haben so oder so zu wenige und ich werde keinen Mann finden, der freiwillig sein Leben auf so eine dumme Weise aufs Spiel setzt. Es gibt eben Situationen in denen man schlucken muss“. Der Schwarzhaarige schaute zornig aus dem Fenster, wo man die Wiese sehen konnte, wo einige Ritter übten. ,, Ich bin so dumm und werde mein Leben aufs Spiel setzten. Ich kann nicht hier bleiben und warten, bis nichts mehr von dieser Insel übrig ist“, sprach der Schwarzhaarige leise aber todsicher. ,, Das meint ihr nicht ernst. Kommt zur Vernunft. Ihr habt selbst gehört, was dieser Mann sagt. Es gibt dort keinen Sieg“. DraconiZ schnaufte. ,, Ich werde dorthin gehen, die Männer retten und diesen Baron zur Vernunft bringen. Lasst mich gehen Hagen. Es ist in eurem eigenen Interesse, wenn die Truppen von Khorinis wieder aufgefüllt werden“. Der Lord setzte nun einen interessierten Gesichtsausdruck auf. Einen Gesichtsausdruck der klar machte, dass er nun als Kommandant und nicht als Kamerad sprach: ,, Gut. Wenn ihr so kühn seid solch ein Unternehmen zu wagen, dann soll es so sein. Doch unter drei Bedingungen: Ihr werdet keinen Mann zwingen mit euch zu gehen, ihr müsst selbst sehen, wie ihr dorthin kommt und ihr müsst meine Männer unversehrt wieder mit zurückbringen“. Der Schwarzhaarige nickte sofort. Nun würde eine wahrlich große Bürde auf ihm lasten, doch er hatte keine Angst sich dieser zu stellen. Er vertraute darauf, dass Innos ihm helfen würde. Schon wollte der Paladin sich umdrehen um sich der Organisation zu widmen, da erklang noch einmal Hagens Stimme: ,, Wo wollt ihr hin? Noch habt ihr überhaupt keine Berechtigung überhaupt eine solche Aktion zu starten. Kniet nieder DraconiZ“. Der Schmied schaute Hagen schon fast erschrocken an, doch tat wie ihm geheißen. Hagen hob sein Schwert über den Paladin und sprach dann mit feierlichen Stimme: ,, Ich erhebe euch nun zum General der Khorinischen Streitkräfte auf Bewährung. Solltet ihr Siegreich zurückkehren so werde ich euch zu einem richtigen Kommandanten erheben“. Es folgten noch einige Erklärungen und ein Schwur von DraconiZ, in dem er schwor für Innos und den König zu kämpfen, bevor Hagen sagte: ,, Und nun geht. Ihr habt sehr viel zu tun“.

    Wenig später stand DraconiZ bei Ronsen und Fafner und erläuterte ihnen sein Vorhaben. Als er geendet hatte nickte Ronsen sofort vehement. ,, Ich werde dich auf jeden Fall begleiten und dir zur Seite stehen. Komme was wolle“. Auch Fafner sah in diesem Moment nicht mehr ganz so niedergeschlagen aus wie noch vor einigen Augenblicken, auch wenn sein Gesicht immer noch verriet, dass er keine große Hoffnung hatte, dass ihr Unternehmen tatsächlich erfolgreich enden würde. Der Schleichmeister grinste Ronsen an klopfte ihm auf die Schulter und wurde dann wieder sehr ernst. ,, Als General auf Bewährung habe ich auch das Recht einen Ritter zum Adjutanten zu erheben und da du mir auf dieser Reise bestehen willst möchte ich dich fragen Ronsen, ob du mir in dieser Weise helfen willst“. Einen Moment überlegte der Angesprochene angestrengt und nickte dann. ,, Ich werde dir folgen, was auch immer kommt“. Wie zuvor Hagen ließ DraconiZ nun seinerseits Ronsen niederknien, tippte ihm mit Valien einmal auf jede Schulter und nahm ihm denselben Schwur ab, den Hagen von ihm verlangt hatte, mit dem Unterschied, dass er Adjutant statt General benutzte.

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    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Nachdem Hârkon sein Gebet an Innos gerichtet hatte und bevor die Priester ihre Arbeit aufnahmen, entfernte sich der Neuling auch schon wieder vom Tempelplatz. Zuvor hatte er den verlorenen Dolch wieder aufgehoben und steckte ihn notdürftig in seine noch durchnässte, braune Stoffhose. Er wusste nicht recht, wohin er genau gehen sollte, doch war ihm klar, dass er wieder Erfahrung im Kämpfen und dem Überleben in der Natur sammeln musste, um die Vorraussetzungen für das weitere Fortbestehen zu besitzen.

    Zwar hatte er lange Jahre auf dem Festland als Späher und Botschafter bei den Militionären gedient, doch war dies schon einige Zeit her und außerdem durch seine Verschleppung durch Banditen unterbrochen worden. Er kannte die Insel nicht, seine Geheimnisse, seine Einheimischen. Für das alles, so wurde Hârkon schnell klar, brauchte er jemand erfahrenes, der bereit war, ihm zu helfen sich hier zurecht zu finden und alle Fähigkeiten wieder aufzufrischen, um sie dann eventuell auf eigene Faust weiterzuentwickeln.

    Die Gedanken des jungen Mannes schweiften, genauso wie sein nun freudiger Blick umher.


    Wo soll ich nur hin? Ich kenne noch niemanden hier und an Geld und Arbeit fehlt es mir auch. Ich sollte mich auf die Suche nach jemandem machen, der mir helfen kann.

    Die durchnässte Gestalt, die einem Tagelöhner glich, wanderte ziellos umher, bemühte sich die ein oder andere Person um den Weg zu fragen, um wenigstens die Orte der Stadt schnell kennenzulernen und dann vielleicht auf jemanden zu stoßen. Schließlich, eine halbe Stunde später, hatte er sich am Freibierstand eingefunden. Mit Bedauern musste er aber festellen, dass auch hier niemand war, dem er sich anvertrauen konnte. Langsam schwanden seine Hoffnungen und erneute Zweifel trieben ihr Unwesen in den Gedanken Hârkons.

    Er hatte nun schon einiges von der Stadt gesehen und erkundigte sich bei dem älteren Schankwirt am Freibierstand ...


    Ich grüße Euch Schankwirt. Entschuldigt, ich bin neu hier in der Stadt und würde sehr gerne mehr über sie erfahren. Würdet ihr mir vielleicht ein wenig helfen?

    Auf die Worte des jungen Mannes, kam ein anschließendes Gelächter des Wirts, der sicher nicht böse gemeint, sich über die durchnässte Gestalt amüsierte und Hârkon entgegnete, während er auf die markante Narbe am rechten Auge starrte.

    Haha, scheinst mir ja ein ganz schön komischer Kauz zu sein, was? Bist ja klitschnass. Naja, nimm erstmal einen Schluck davon, ich erzähl Dir was über die Stadt, während du dich ein wenig trocknen kannst.

    Hârkon lächelte. Der Wirt war die erste richtig freundliche Person, der er begegnete. Hârkon entkleidete sein weißes Stoffhemd und hängte es über eine der notdürftigen, zur Theke umfunktionierten Holzgestelle und nahm anschließend ein schäumendes Bier des Wirtes dankend entgegen. Während des Gespräches, in dem der Wirt ein wenig über die Stadt erzählte, war auch die kleine Tätowierung als Zeichen der Immunität als Bote und ehemaliger Angehöriger der Truppen des Königs zu sehen, worauf Hârkon gar nicht achtete, sondern so viel Freundlichkeit versuchte in sich aufzunehmen und hoffte jemand würde sich zu ihm gesellen.

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    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Er stand am Freibierstand und genoß sein zweites Bier, als ihn eine Stimme aufforderte . Antgar setzte seinen Krug ab und drehte sich mit einen Schnurrbart aus Bierschaum zu dem Kerl um der Ihm angesprochen hat .Er schaute den Kerl an der vor ihm stand und fragt ihn was er von ihm möchte .”Ihr seit doch der Papiermacher , Fernanto möchte mit euch reden “
    Antgar nickte Fernanto aus den Oberen viertel dachte er ,und trank sein Bier volens aus ,und wischte sich den Mund ab . Gemächlich lief er ins Obere Viertel irgendwie genoß er es die Treppe hoch zu gehen . Und ins das Viertel der Stadt zugehen das nur der Obersicht der Gehörte .Er lief zu Fernanto und Redete mit ihm , nun er wollte nichts besonderes von ihm nur eine Bestellung von 200 Blatt Leinenpapier .Die Verhandlungen waren schnell abgeschlossen und er verabschiedete sich von ihm .

    Antgar wollte seinen ersten Besuch in dem Viertel noch etwas auskosten und lief noch ein wenig auf den Platz vor den Rathaus Rum . Bei dem Brunnen sah er Ronsen seinen Lehrmeister der sich mit den General DaroniZ und ihm einen unbekannten Mann unterhielt . Sie wirkten alle sehr besorgt und Antgar trat etwas näher an den Brunnen um vielleicht was von den Gespräch mit zubekommen .Der ihm unbekannte schwor den General die Wahrheit zusagen.
    ,, Ich sage die Wahrheit. Bitte wir brauchen wirklich Hilfe. Es geht nicht nur um mich. Es geht um duzende von tapferen Männern und einigen Frauen“.
    Das hörte sich nicht gut an dachte er und wollte noch mehr von diesem Gespräch mit bekommen .Leider verschwanden die Drei nun im Rathaus , er konnte ihnen doch nicht folgen ,aber er wollte wissen was los war so blieb er vor den Rathaus am Brunnen stehen und Wartete das sie wieder raus kamen .

    Niedergeschlagen und mit einen aller hoffnung beraubten Gesichts Ausdruck kam der ihm Fremde aus den Rathaus Ronsen folgte ihn auf den Fersen und versuchte ihn zu trösten .Nun konnte er es nicht länger aus halten seine Neugier war einfach zu groß und er lief zu den Beiden . Antgar grüßte die beiden und fragte Ronsen was denn los wäre , und er wurde von den beiden über den Erschreckenden Tatbestand auf geklärt .
    ,,Wenn ich euch irgend wie helfen kann Last es mich Wissen .,,
    Ronsen nickte ihn zu und Antgar entfernte sich von den Und setzte sich auf eine der Bänke ,es war ein Skandal das wir unsere eigenen Männer so im stich lassen dachte er .


    Nach dem er so eine weile auf der Bank gesessen hatte lief Ronsen auf ihn zu und Rief ihn ,Antgar stand auf und lief auf ihn zu .
    “ Wir versuchen sie zu Retten , frag so viele Soldaten wie du finden kannst ob sie uns nicht helfen wollen sei aber Vorsichtig wenn du fragst. Wir treffen uns in der Taverne zum schlafenden Geldsack .”
    Antgar nickte und machte sich sofort auf den Weg um Möglichst viele der Männer zu fragen .

    Am besten würde er in der Kaserne anfangen bei den unteren Rängen , auf seinen Weg zum Mannschaftsraum kam er an den Werkstätten vor bei . Wo der Waffenknecht Zasamale vor seiner Werkstatt hockte , nun er kannte ihn nur vom sehen also mußte er Vorsicht sein wie es Ronsen sagte . Er grüßte den Waffenknecht und Fragte ihn .
    ,, Was er davon hielte einfach den Pass ins Minental zu verschließen ,damit niemand mehr rauß käme ,,
    Aber dort sind doch unser Jungs , war seine Antwort .
    ,,Na und besser die als Wir ,,
    “ Na du spinnst doch bevor ich einen von denen den Orks überlasse kämpfe ich mich lieber zu ihnen durch und bringe Sie aus den Tal “
    Antgar hatte das Gefühl den richtigen Mann gefunden zu haben , und versuchte ihn zuberuhigen und Ihm zuerklären das dies nur ein Test gewesen war . Er sagte zu ihm das er sich in die Taverne begeben sollte wenn ihm wirklich das Leben seiner Kameraden soviel bedeutete .Zasamale nickte und er machte sich auf die Suche nach noch mehr Helfern .

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    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Nach dieser Absprache mit Antgar, Ronsens ehemaligem Schüler, musste sich der Ritter sputen. Er würde noch eine Menge brauchen, wenn er sich auf diese neue, fremde Insel begibt. Also trennte er sich von seinen Kameraden und eilte in seine Schmiede...
    Dort angekommen, holte er seinen gesamten Goldschatz aus der Truhe und legte sich die guten alten Beutel zurecht. Gepackt war schnell, denn es war ja kaum was ausgepackt, die Werkzeuge und Seile waren wie immer mit dabei und die Leinen zum Schlafen auch. Ronsen schnappte sich sein Rapier und klemmte es sich auf den Rücken. Dann legte er den Schnappgürtel an und hängte seinen Nagelknüppel ein. Nun steckte er sich noch den Langdolch in die Scheide und ging perfekt gerüstet hinaus. Draußen lungerten bloß ein paar Waffenknechte herum, die ihren Arbeiten nachgingen und einige Rekruten stapelten Kisten übereinander.
    'Wo ist er bloß?', überlegte der Ritter und ging um die Ecke zu Dracos Schmiede.
    "Henk!", rief er laut, doch niemand fühlte sich angesprochen. Das ärgerte den Schmied und er eilte erst einmal mit seinem prallen Geldbeutel und der Harpyie über dem Rücken zum Markt.
    Dieser war an einem solch herrlichen Tag natürlich überfüllt aber Ronsens viele Waffen und das Monster auf den Schultern sorgten ihm für einen freien Weg ohne Gedränge.
    "Guck mal Mama, eine Vogelfrau!"
    Ein kleiner Junge trat mutig neben den Soldaten und schaute mit großen Augen die Harpyie an. Die Mutter schreckte zurück und schnappte sich ihren Sohn auf den Arm. Dieser begann zu schreien.
    "Nicht doch Weib, das Monster ist doch tot!"
    Doch die beiden waren schon weg. Ronsen schaute sich um und bemerkte, dass er von allen Seiten beobachtet wurde. Etwas steif lief er zu einem der Händler, der Tierfelle und Krallen verkaufte. Der Mann war jung, hatte kurze braune Haae und ein schicker, verzierte Kurzbogen schnückte ihn.
    "Seid gegrüßt Soldat, was kann jemand wie ich für sie tun?"
    Ronsen packte die Harpyie am Kragen und hielt den Kadaver vor die Augen des Mannes. Dieser wich erschrocken zurück.
    "Können sie das ausstopfen?"
    "Nun ja... an einem solches Wesen habe ich das noch nie versucht..."
    "Aber sie können Wesen ausstopfen?"
    "Ja"
    Ronsen packte das Biest auf den kleinen Tresen, dann legte er dem Kerl etwa 150 Goldmünzen vors Gesicht.
    "Reicht das?"
    Die Augen des Kerles wurden größer: "Oh ja, ich werde tun, was ich kann..."
    "Lassen sie sich Zeit, ich hole das Tier dann in zwei bis drei Wochen ab!"
    "Gut, ich werde es ihnen zurücklegen, soll es noch etwas sein?"
    "Nein danke."
    "Gut, auf Wiedersehen."
    Ronsen verabschiedete sich von dem Kerl und kaufte anschließend bei den verschiedensten Händlern Nahrungsmittel. Brot, Fleisch, Obst, Kräuter, Wasser, Bier, Wein, von allem ein bisschen. Dann kaufte er noch ein paar Fackeln und schaute in seinen Geldbeutel. Er hatte noch gut 1700 Goldstücke übrig, das war ein ganz schöner Batzen, aber es würde sicher nicht für das reichen, was er haben wollte...
    Bedrückt machte sich der Ritter zurück auf den Weg zur Kaserne und legte sich alles bereit, was er für das Abenteuer brauchte.
    "Da bist du ja, es gibt wieder ein paar Aufträge für dich!"
    "Ah Henk, du musst den Laden noch eine Weile schmeißen, ich muss schon wieder los!"
    "Was? Das kann doch wohl nicht wahr sein..."
    Ronsen drückte dem Waffenknecht seinen Schlüssel in die Hand: "Viel Spaß!"
    Dann verließ er den verblüfften Mann.
    Sein nächstes Ziel war das obere Viertel, oder besser gesagt der Platz, an dem sich die Gruppe vorher getroffen hatte, vielleicht würde ihm jemand neue Aufgaben geben. Der frische Adjutant begab sich eilig zum Brunnen, musste aber genervt feststellen, dass niemand mehr da war. 'Na, vielleicht schau ich mal bei Medin vorbei', überlegte er und ging zur Schmiede. Als er die Klinke drückte, war er noch genervter, verschlossen!
    "Verdammt, was soll ich jetzt machen?", murmelte er vor sich her und schaute sich im oberen Viertel um. Gut, dass er nicht allzu oft hier schlafen muss, bevor sie wieder auf Reisen gehen. Überall rannten reiche Snobs herum, furchtbar. Jeder der Männer hatte einen oder zwei Ringe, an jedem Finger. Was nutzt einem der ganze Schmuck?
    Dann hatte er eine geniale Idee. Sie würde seine ganzen Probleme vernichten. Er kramte in der Tasche nach dem Amulett der toten Amazone. Es glänzte golden, war mit vielen Smaragden verziert und strahlte eine wohlige Wärme aus.

    BAM. Er klatschte das Amulett auf den Tisch des ergraute Verkäufers, der Schmuckhändler schaute ihn erst verächtlich, dann erfreut an.
    "Wahnsinn, wo habt ihr so etwas schönes nur her?"
    "Wollt ihr es kaufen?"
    "Oh ja, ich nehme es mit Freuden, wenn ihr es nicht benötigt."
    Er strich mit der Hand über die Gravour, schaute durch eine kleine Linse die Verzierungen an: "Wirklich ein Meisterwerk."
    "Wie viel geben sie mir dafür?"
    "Ich gebe ihnen 500 Goldstücke sofort, oder sie können es natürlich auch gegen andere Ringe oder Goldwaren eintauschen..."
    "Nein, ich brauch nur das Geld!"
    "Natürlich"
    Der Alte verschwand kurz in seinem Haus hinter dem Stand und brachte einen großen Lederbeutel hervor. Ronsen griff ihn sich gierig.
    "Hier!", er warf dem Alten das Amulett in die Hand. Dieser fing es stolpernd an. Der Ritter verschwand schnell von der Bildfläche und schaute erneut zur Schmiede...
    Immer noch verschlossen. Vielleicht war ja heute werkfreier Tag, wer weiß. Einer der Arbeiter fegte den Staub vor dem Haus weg.
    "Hey Knabe, weißt du, wo ich den örtlichen Schmied finde?"
    Der Knabe schaute den Soldaten ehrfürchtig an: "Nun, es gibt zwei, einen davon habe ich ewig nicht mehr gesehen, der andere verschwindet immer nsch Schichtende im Rathaus."
    "Danke Junge!"
    Ronsen warf ihm 10 Goldstücke vor die Füße und eilte zum Rathaus. Davor waren die beiden Ritter von vorhin zu sehen. Der eine, ein schlacksiger, langer Kerl mit hartem Blick und pechschwarzen Haaren, hielt ihn auf: "Halt Soldat, vorhin seid ihr in Begleitung eines Paladins gekommen, aber alleine kommt ihr ohne driftigen Grund nicht hinein!"
    "Sir, ich bin auf der Suche nach einem Schmied, der mir eine Rüstung bauen kann, denn ich bin vor kurzem in den heiligen Orden aufgenommen worden."
    "Hmm, du scheinst mir die Wahrheit zu sagen, gut, du kannst passieren, Ferox findest du im ersten Stock, aber belästige ihn bloß nicht zu lange!"
    Mit einem kurzen Knick beendete Ronsen das Gespräch und eilte ins Haus. Rechts führte eine Treppe nach oben. Der Ritter ging den Weg, die anderen Paladine achteten nicht auf ihn. Bis er endlich die richtige Tür gefunden hatte, vergingen einige Momente, dann holte er noch einmal tief Luft und klopfte an die Tür.
    Das Hin- und Herlaufen einer Person war zu vernehmen, ob es Ferox war? Dann rief eine bekannte Stimme ihn herein. Ronsen öffnete die Tür und schloss sie behutsam hinter sich zu. Den Mann erkannte der Ritter sofort, er war es gewesen, der damals SirUli zum Ritter geschlagen hatte. Ferox drehte sich erst jetzt von seinem Fenster weg und betrachtete den Soldaten von oben bis unten. Dann befahl er, dass Ronsen sein Begehr nenne.
    "Sir, ich habe gehört, ihr seid der Rüstungsschmied und würdet die Ritter ausrüsten. Nun, ich wurde erst vor kurzem von Sir Uncle-Bin zum Ritter geschlagen und wollte nun nachfragen, ob ihr mir eine Ritterrüstung anfertigen könntet..."
    Dann holte er seinen Geldbeutel heraus und zeigte ihn dem Lord. Schweigen. Ronsen war gespannt, wie Ferox nun reagieren würde...

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    Mythos Avatar von Ferox
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    Ferox musterte den Mann kurz, der, ohne sich vorzustellen, sogleich mit dem Wesentlichen seines Anliegens herausplatzte. Er wunderte sich einige stille Augenblicke, in denen er darüber nachdachte, wieso man ihm nicht berichtete, dass jemand zum Ritter geschlagen worden war. Der Statthalter würde wohl mit Uncle reden müssen.

    „Du scheinst deinen Namen selbst nicht für wichtig zu erachten. Aber das ist deine Angelegenheit. Der Preis einer gewöhnlichen Ritterrüstung beträgt 2000 Goldstücke. Komm in frühestens einer Woche wieder, dann wird sie wahrscheinlich fertig sein.
    Innos möge dich schützen.“

    Durch einen Handwink im vorbei Schreiten an dem Mann, begab sich Ferox zugleich zu seinem Pult, um weiterzuarbeiten, und gebot dem neuen Ritter, sich hinfort zu begeben.
    Die Sitten mancher Menschen waren wahrhaft gewöhnungsbedürftig.

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    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Es krachte, als er den Krug auf dem Tisch abstellte. Das Geräusch hallte von den Wänden wider, aber das war nicht weiter schlimm, denn es gab eh keine Menschenseele, die sich daran gestört hätte. Das lag weniger daran, dass lautes Krachen und Knallen hier an der Tagesordnung war. Der Grund war vielmehr, dass es einfach niemanden gab, der an seinem daran Anstoß nehmen konnte, weil ganz einfach niemand da war - es waren ja nicht gerade einfache Zeiten, denen ein durchschnittlicher Milizsoldat wie er einer war entgegen blickte. Es schien, als habe jeder noch so schwächliche Feigling bereits ein Schwert. Vielleicht sollte er seinen Klingen, so er denn überhaupt noch welche verkaufen sollte, eine kürzere Lebenszeit verschaffen. Er wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab und drohte ein weiteres mal im Selbstmitleid zu versinken, als es abermals krachte. Nicht etwa, weil ein Leidensgenosse aufgetaucht war, sondern weil ein sich sichtlich in Eile befindender Soldat keine Zeit gefunden hatte, die Tür so zu öffnen, wie normale Leute es zu tun pflegten. Bestimmt wieder einer von denen, die sich ihr erstes Schwert abholen wollen. Am besten natürlich kostenlos, was sonst?, fuhr es ihm durch den Kopf, während er verächtlich in den kalten Schmiedeofen spuckte. Dann erhob er sich mit einem leisen Stöhnen, rieb sich das schmerzende Kreuz und schlurfte auf den Mann zu, der ein wenig planlos in der Tür stand. Wahrscheinlich mussten sich seine Augen erst an das die Lichtverhältnisse in der Werkstatt gewöhnen. Da öffnete er aber auch schon den Mund und machte Anstalten etwas zu sagen. Bevor der Gardist jedoch sprechen konnte, hatte Inorel bereits das Wort ergriffen. Mit einem sehr gequältem Lächeln und einer übertrieben freundlichen Stimme begann er, auf den Soldaten einzureden. "Ah, Kundschaft. Welch eine angenehme Überraschung. Möchtest du auch ein Schwert, hm?" Er war von sich selber überrascht, wie lange man ein 'hm?' dehnen konnte. "Aber nein, deswegen bist du bestimmt nicht hier." Der Andere nickte. "Nein, wahrscheinlich ist draußen etwas passiert und ich soll das Kindermädchen spielen, nicht wahr? Vergiss es!", fügte er mit einer nie gekannten Schärfe in seiner Stimme hinzu. Sein Gegenüber blickte ihn verwirrt an. Wahrscheinlich hatte er eine freundlichere Begrüßung erwartet. "Verzeih.", murmelte Inorel, dem es nun schon wieder leid tat, wie er den anderen angefahren hatte. "Es ist nur... Ach, egal. Weswegen bist du doch gleich gekommen?" Er blickte dem Anderen fest in die Augen, während aus dessen Mund ein Wortschwall ungeahnter Größe entsprang und den Raum füllte. "Stopp!", brachte Inorel gurgelnd hervor, als ihm die Informationen bereits bis zum Hals standen und er darin zu ertrinken drohte. "Also, mal der Reihe nach. Du sagst, es gibt irgendwo da draußen eine Insel. Und auf der is ne Burg, wo von Orks belagert wird? Und wir solln jetzt dahin um denen zu helfen? Oder was?" Der andere nickte. "Und ich soll dabei sein?" - "Wenn du möchtest...", entgegnete Inorels Gegenüber. "Ich will.", antwortete der Schwarzhaarige im Brustton der Überzeugung. Er musste nicht lange nachdenken. Alles war besser, als untätig in der Stadt herumzulungern. Auch einem Grünfell im tödlichen Kampf gegenüber zu stehen war um längen besser, als die Fleischwanzen in den Ecken seiner Werkstatt zu zerquetschen. So verschwand der unerwartete Besucher wieder, während Inorel seine sieben Sachen packte und sich anschließend zum schlafenden Geldsack begab, wo er und seine Mitstreiter sich treffen sollten.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Es hatte nicht lange nach der Trennung gedauert, da war der Paladin in seiner Schmiede angekommen und hatte zugleich seine Türe abgeschlossen. Er brauchte nun erstmal Ruhe, bevor der Sturm kommen würde. Mit wenigen Schritten war der Schwarzhaarige bei der von Medin angefertigten Rüstung. Es würde das erste Mal im Kampfe sein das er sie tragen würde. Mit festem Blick machte er sich daran seine Rüstung anzulegen. Zuerst den Brustpanzer, dann das Rückenteil und schließlich die beiden Armstulpen die die Rüstung komplettierten. Diese Rüstung brachte zwar nicht so viel Schutz wie eine normale Ritterrüstung, dafür brachte sie aber noch genug Schutz um einige Angriffe abzuwehren und brachte noch etwas Bewegungsfreiheit mit sich. Schon bald war der Schmied völlig gerüstet. Gepanzert, Valien an der Seite und einige Wurfdolche in der Hose und in der Rüstung versteckt fühlte er sich sicher. Als letztes warf der Paladin noch einen langen Schwarzen Mantel über und verließ dann seine Schmiede wieder.

    Wenig später traf er in der Taverne ein, in der er sich mit allen Anderen verabredet hatte. Es brauchte nur wenige Worte um einen Raum zu finden, wo die Gruppe sich besprechen konnte und so saß der Paladin schon bald neben Fafner, der hier schon auf Anweisung des neuen Generals gewartet hatte und besprach mit ihm, wie sie vorgehen sollten. ,, Ich hoffe das wir einige Leute finden, die mit uns kommen. Zu viert wird dies wohl kein aussichtsreiches Unterfangen“, meinte Fafner zu seinem Gegenüber, das in diesem Moment das Gesicht in die Hände gelegt hatte und darüber nachdachte wie es weiter gehen sollte. ,, Ich denke, dass der Milize, mit dem Ronsen gesprochen hat noch einige weitere mitbringen kann. Vielleicht sollten wir auch noch Jemanden nach Jahrkendar schicken, um dort Leute zum helfen zu holen. Feuermagier möchte ich nicht bitten. Ich könnte es nicht verantworten, wenn einer von ihnen stirbt, wenn ich Jemanden zum Hof schicke, so wird er wohl kaum lebend zurückkehren und die Sektenspinner sind so oder so nur den ganzen Tag bekifft und sehen sicherlich keinen Sinn darin uns zu helfen“. Fafner verstand kein Wort von dem, was der Paladin ihm sagte, da er die Verhältnisse in Khorinis nicht kannte, doch nickte trotzdem so, als wäre die Sache Glasklar. Einen Moment lies der Schmied noch verstreichen bevor er sich im Stuhl zurücklehnte und wieder das Wort erhob: ,, Viel wichtiger ist aber, wie wir überhaupt dahin kommen. Ich denke nicht, dass wir das kleine Boot benutzen können, mit dem ihr hierher gekommen seid“. Sofort nickte der alte Mann. ,, Ich denke nicht, dass es den Weg noch einmal übersteht“. Wieder legte der Paladin die Stirn in Falten. ,, Wir werden schon einen Weg finden. Habt ihr eine Karte eurer Heimat?“. Der alte Mann überlegte kurz, nickte dann knapp und zog eine vergilbte und stinkende Karte aus seiner Rüstung. Einen Moment beobachtete der Schleichmeister das Stück Papier angeekelt, breitete es dann aber doch mit seinen, in Handschuhe gehüllten, Händen aus und hatte eine Beschäftigung für die nächste Zeit gefunden.

    Einige Zeit später kam ein Soldat herein und salutierte vor den beiden Streitern, die nun beide das Bild der Insel in und auswendig kannten und darüber debattierten wo man am besten ansetzen konnte. Erst passierte rein gar nichts und die beiden machten munter weiter, doch dann erhob der Milizsoldat das Wort: ,, Ich bin Soldat Dansard und möchte euch gern bei eurem Vorhaben helfen. Ich habe davon von Antgar gehört“. Jetzt drehte der General auf Bewährung seinen Kopf zu dem Soldaten hin und lächelte ihm zu. ,, Du kommst genau richtig. Wir brauchen Jemanden, der nach Jahrkendar geht und dort einige Verbündete sucht. Es wäre wenn eine große Hilfe, wenn du das übernehmen würdest“. Sofort nickte der Milizsoldat, anscheinend erfreut darüber helfen zu können und machte sich nach einigen weiteren Instruktionen auf den Weg. DraconiZ und Fafner hingegen schauten sich weiter die Beschaffenheit der Insel an.

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    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Es verging eine Weile bis der Wirt seine Worte beendet hatte und die nassen Kleider Hârkons einigermaßen getrocknet waren. Zurückhaltend hatte Hârkon nur ein Bier für sich beansprucht, während er den Phrasen des Wirtes lauschte. Nun hatte er einiges über die Stadt erfahren, sogar, dass hier einige Paladine und Ritter zugegen waren.

    Jedoch hatte sich während dieser Zeit immer noch niemand zu dem Neuling gesellt, was ihn sicherlich ein wenig traurig machte. Er hatte nachgedacht, was er denn nun machen solle, denn untätig herumzustehen, sich mit Bier voll zu suffen und im Prinzip niemandem von Nutzen zu sein konnte nicht der erste Schritt und damit die Fußfassung auf der unbekannten Insel sein.

    Hârkon krallte sich sein Hemd, zog es sich rasch über, bedankte sich beim Wirt für die Information und das Bier, fragte noch einmal, wo es denn nach draußen ginge und machte sich schließlich in die vom Wirt bezeichnete Richtung auf. Nach wenigen Schritten erblickte er bereits das Stadttor, an dem zwei Wachen postiert waren. Es waren die ersten Wachen, die er heute gesehen hatte. Ein altes Gefühl beim Anblick der Uniformen beschlich ihn, während er nach draußen ging.

    Einige Vögel zwitscherten ihre Lieder und die wenigen Bäume, um ihn herum wogen sich im Wind hin und her. Behutsam griff Hârkon nach seinem Dolch, den er in der Hose verstaut hatte und ging hinaus, um auf eigene Faust zu trainieren und kennenzulernen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Mythos Avatar von Sur-Taka
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    Sur-Taka ist offline
    Sur-Taka stieg aus dem Boot und zog schnell seine Kapuze über den Kopf; er wollte schließlich nicht erkannt werden. Außerdem versuchte er mit seinem Umhang die Wunden zu verdecken. Er machte sich auf den kürzesten Weg zu dem Adanospriester, da er vermutete, dass dieser ihn heilen konnte. Er betete nur, dass ihn keine der Wachen bemerkte. Doch er hatte ein zweites Mal an diesem Tag Glück; er gelangte unbehelligt zu dem Prediger und fragte diesen: "Könnt ihr mich heilen?"
    "Ja, aber sagt mir, wer hat euch so zugerichtet?", fragte dieser.
    "Ich wurde von einem Wolf angegriffen", meinte der Händler eilig.
    "Aber eure Wunden sehen alt aus. Warum seit ihr nicht früher zu mir gekommen?", hakte der andere nach.
    "Ich hatte keine Zeit, aber bitte helft mir jetzt!", antwortete Sur-Taka gereizt.
    "Ist ja gut", gab sein Gegenüber nach und legte seine Hände auf Sur-Takas Wunden um sie zu heilen. Als dies geschehen war, verschwand dieser mit einem knappen "Danke" wieder in Richtung Hafen.

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