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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #261
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist gerade online
    Leyla sagte zwar, dass nichts Schlimmes passiert war, doch so recht konnte Thorwyn das nicht glauben, nicht im Angesicht des Blutes, das unter ihrer Hand hervor aus der Wunde austrat, nicht bei dem Tonfall, den ihre Stimme angenommen hatte, als sie ihn um Hilfe bat. Der Jäger wusste zwar nicht, warum sie nicht versuchte, ihre heilenden Kräfte einzusetzen, fragte jedoch nicht. Sicher hatte dies einen Grund und nun war erst einmal Eile geboten.
    Hastig sah er sich um, auf der Suche nach irgendetwas, das als Verband dienen konnte. Irgendwelche passenden Stoffreste lagen aber natürlich nicht herum, schließlich war das kein Lazarett, und so schnappte er sich kurz entschlossen das nächste Laken, um mit Hilfe seines Messers etwas herauszuschneiden, das als Verband dienen konnte. Die Nervosität sorgte dafür, dass das Ergebnis reichlich unförmig aussah, aber es würde seinen Zweck erfüllen. Mit leicht zitternden Händen trat Thorwyn dann wieder an die Geliebte heran und kniete sich neben sie.
    „Hier … kannst du …“, sagte er hastig und drückte einen zusammengeknüllten Stofffetzen auf die Wunde, den Leyla mit der Linken fest darauf presste, damit der Jäger beide Hände frei hatte. Sicher schmerzte die Verletzung und er sah dies auch in Leylas Gesichtsausdruck, was seinem Herz einen unangenehmen Stich versetzte. Schnell wickelte er daher den krummen Stoffstreifen um die Wunde und verknotete ihn fest, damit möglichst wenig Blut austrat. Trotzdem sah er, wie sich der Verband langsam rot färbte, und hoffte, dass die Blutung dennoch zum größten Teil gestoppt wurde.
    „Alles in Ordnung? Geht das so?“, fragte Thorwyn besorgt, während er vorsichtig Leylas Arm betastete, und suchte ihren Blick. „Wie ist das passiert?“

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    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Eine interessante Idee, das musste Yared schon zugeben. Mehr noch, sie gefiel ihm. Es war die eleganteste Lösung die möglich war.
    Hinzuzufügen war, dass ihm der Nordmann auch einigermaßen sympathisch war.
    Der Sippenführer in der Rolle des vom Kriegsrat bestellten Anklägers trat vor um seinen Wunsch zur Wortmeldung zu bekunden. Dann nahm er die Pfeife aus dem Mund.
    "Die Anklagevertretung unterstützt den Vorschlag des Hauptmanns, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. So seine Äußerungen der Wahrheit entsprechen, ist Thor pflichtbewusst, ehrlich, hilfsbereit und einigermaßen besonnen- Eigenschaften die ihn durchaus dafür qualifizieren. Seine Schilderung klingt für jemanden, der dabei war, als glaubwürdig, daher unterstütze ich, Yared, Sippenführer der Ratten und Angehöriger des Waldvolkes, die Bitte Thors auf Aufnahme in unsere Reihen und die Reihen der Wächterschaft."
    Somit war formell der Notwendigkeit eines Fürsprechers Rechenschaft getragen. Blieb also nur noch die Bestätigung durch Volk und Waldläuferführer abzuwarten.
    Yared trat wieder zurück und beobachtete Pfeife rauchend die Menge.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Vorsichtig hob sie den rechten Arm und drehte ihn so, dass sie einen Blick auf Thorwyns Werk werfen konnte. Dafür, dass er das erste Mal solch einen Verband anlegen musste, sah das gar nicht mal so schlecht aus. Ihre ersten Versuche ohne echte Verletzung waren deutlich schlechter gewesen. Es brauchte also offenbar doch diesen Druck, der in solchen Fällen entstand.
    "Ja, ich glaube, das wird gehen. Danke..."
    Ein schwaches Lächeln drängte sich auf ihre Züge, erzwungen, denn im Moment war ihr nicht nach Freude zumute. Das hätte ziemlich schief gehen können. Dennoch schaffte sie es irgendwie, ihren Dank in einen Kuss zu wandeln.
    "Ich weiß auch nicht so recht...", murmelte sie dann, "...es ging alles so schnell. Dort oben ist eine Versammlung. Um besser zu sehen und zu hören bin ich ziemlich tief drüber geflogen. Dann waren da plötzlich noch andere Vögel und auf die wurde geschossen. Ich war mitten drin, dachte aber, dass nichts passiert ist. Viel länger hätte der Flug zurück nicht dauern dürfen..."
    Erneut holte Leyla tief Luft, um sich zu beruhigen. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass sie am gesamten Leib zitterte. So fühlte es sich also an. Darum wollte sie keinen ihrer Patienten beneiden, auch wenn es durchaus eine wertvolle Erfahrung war. Nur leider zum absolut falschen Moment und mit den absolut unbrauchbarsten Folgen, die nur eintreten konnten.
    "Das wird mich wohl eine ganze Zeit lang ziemlich einschränken. Du wirst mir also bei manchen Dingen behilflich sein müssen."
    Jetzt war es doch ein echtes Lächeln, das ihr Gesicht heimsuchte, ihre eigene Aussage belustigte sie ein wenig. Dabei war sie eigentlich vollkommen auf diesen Arm, auf die rechte Hand angewiesen, kaum etwas konnte sie ohne sie tun. Bogenschießen? Definitiv nicht. Magie wirken? Unter Schmerzen und deshalb wohl nur im allergrößten Notfall.

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    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus lächelte. Es war ihm, als sei eine große Last von seinem Herzen gefallen. Erst jetzt bemerkte er, dass es still in der taverne geworden war. Er blickte sich um. Die anwesenden Gäste blickten ihn an und als sein Blick Mama Hooqua streifte, brach sie in lautes Lachen aus.
    "Entschuldige Kleiner!" prustete sie heraus. "Aber du solltest auf deine Lautstärke achten, wenn du große Ansprachen hälst." Sie grinste ihn frech an. "Keine Sorge, wir haben alles gehört, du kannst dir sicher sein, dass du nicht die einzige merkwürdige Gestalt hier bist." Sie lächelte, spuckte in einen Krug und polierte mit einem schmuddeligen Lappen nach.
    Elderus wand sich mit einer leicht rötlichen Gesichtsfarbe zurück zu Keala. Diese stellte ihm einen frisch gefüllten Krug Bier hin, den er wortlos in die Hand nahm und austrank. Als er ihn mit einem dumpfen Schlag zurück auf den Tisch knallte, grinste sie ihn frech an.
    " 'Tschuldige, dass ich dich vollgequatscht habe.. aber manchmal tut es einfach gut mit jemandem zu reden."
    Er holte seinen Tabak Beutel hervor, legte etwas Sumpfkraut auf ein Stück Tabakspapier und fing an sich einen Stengel zu rollen. Er blickte Keala an. "Aber von dir weiss ich erst wenig. Sag mir, wer ist dein Gefährte? Und was treibt euch nach Schwarzwasser?" Interessiert blickte er sie an, zündete seinen Krautstengel an der Kerze vor ihnen an und wartete ab, was sie wohl sagen würde.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Hmm, wenn der abhaut kommt der eh nicht weit. Fällt zu sehr auf und schnell wirkt der in keiner Hinsicht...", befand Ornlu in seinen Gedankengängen, während er dem Hünen zulächelte. Dann hob er den Arm um Aufmerksamkeit zu bekommen und trat wieder etwas vor.

    "Und wenn er abhaut, kriegen unsere Waldläufer so einen sicher. Also was denkt ihr? Lassen wir den großen Burschen am Leben? Ich möchte euch daran erinnern, dass diese Entscheidung eine Konsequenz trägt! Behandelt ihr den Großen wie einen Fremdling, dann rennt er irgendwann weg. Umgekehrt dürfte er wissen was zählt und nicht zählt. Wann er um sein Leben fürchten muss und wann nicht. Ich hoffe du wirst dich anfreunden können, denn du hast keine Wahl, wenn wir uns für dich entscheiden. Nun, Freunde, wie entscheidet ihr? Soll Thor in unseren Reihen aufgenommen werden und als Wächter sich beweisen dürfen?", fragte er in die große Runde. Die große Runde antwortete, nachdem so manche überlegt hatten, sich absprachen und letztlich das Waffengeklirre manch brummenden Laute dann doch klar überbot. Auch Jarvo gab sein Einverständnis für diese Sache und Thor wurden die Fesseln durchgeschnitten.

    "Und nun dieser Berash!", meinte der Wolfsdruide und sah sich um.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Berash ist offline
    Der Kopf des einstigen Emirs fühlte sich an, als wäre er zum bersten gefüllt. Immer wieder tauchte das Wort Feigling auf, dicht gefolgt von Verräter. Doch auch Neuanfang und zweite Chance waren dabei. Es schien fast so, als würde sich Berash mit sich selbst streiten. Und sich selbst. Einer wollte, dass der Krieger dafür litt, was er in Bakaresh getan hatte. Der nächte wollte den Neuanfang vergessen, alles ignorieren, was in Bakaresh geschehen war. Und Nummer drei war alles egal. Wenn Berash heute sterben sollte, dann wäre das eben so.
    Diese drei... "Stimmen" in seinem Kopf stritten sich. Oder er sich mit ihnen? Immer wieder brachten sie Argumente hervor, die für oder gegen ihn sprachen. Und dann auch noch die Menge vor ihm, diese Menschen, die über sein Schicksal bestimmen sollten? Der Ankläger, Thor, der sein Leben gerettet hatte, dann der Nordmann, wie er aufgenommen wurde. Berash allein gelassen. Allein stehend vor den Leichen seiner Feinde. Freunde. Soldaten, die angriffen, Soldaten die flohen. Ein Bild jagte das nächste. Schneller und schneller, ein wirrer Wechsel, einem Kaleidoskop gleich. Sie zerbrachen, ergaben ein neues Bild. Zerbrachen wieder und formten sich neu. Immer schneller. Die Stimmen schrien! Berash fiel auf die Knie, wollte sich den Kopf halten, konnte es nicht. Stöhnend, nach vorn gebeugt, hin und her wippend. Blitzartige Bilder in seinem Kopf, schreiende Stimmen, Vorwürfe, Schuldgefühle, Scham, Stolz, Freude...

    "STOP!" Brüllte Berash lauthals und riss sich von den Fesseln los, um sich an den Kopf zu fassen. Schlagartig kehrte Ruhe ein in seinem Kopf. Nur ein Wort tauchte noch einmal auf. "Neuanfang..." flüsterte Berash leise. Dann nahm er die Hände vom Kopf und schaute auf diese. Sie waren blutig und wund, von den Fesseln, die er zerissen hatte. Er hatte den Schmerz nicht einmal bemerkt bis jetzt...
    Mühsam richtete Berash sich auf. "Ich leiste euren Schwur..." keuchte er, als er stand. "Wenn es sein muss, werde ich auch jedes Mal um Erlaubnis bitten, diesen Ort zu verlassen. Was immer sein muss..." Keuchend stand der einstige Emir nun da, die Handgelenke und Hände blutend, zerschunden. Und dennoch entschlossen.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Die kurzzeitige Stille irritierte auch Kea, doch hatte sie sowas ähnliches wie einen Heimvorteil. Mama Hooqua kannte sie schon, immerhin ärgerte sie sich häufig genug über Faren und beauftragte ihn, Gummilein einen neuen Platz zu suchen, wo er nicht umgerissen würde (insgeheim lachte Kea über ihre fanatische Liebe zu Gummilein, allerdings eher weil Faren dabei immer so leidende Grimassen schnitt, wenn es Zeit wurde, ihn zu versetzen). Sie nippte an ihrem Wein, überlegte, wie sie auf Elderus' Fragen reagieren sollte. Einerseits war ihr Gefährte hier nun nicht ganz unbekannt, andererseits hätte Elderus ihn längst erkannt, wenn er ihn gesehen hätte. Zwei Fuß Größenunterschied waren nun einmal nicht wenig.
    »Was uns nach Schwarzwasser trieb ... man könnte sagen, es war der Frieden. Nicht unbedingt ... es war nur so, dass wir beide in dieser Schlacht kämpfen, in der ich den Finger verlor, Faren hat ein Auge eingebüßt ... und auf Dauer schienen die Orks uns unbedingt kochen, grillen, braten, backen, dünsten oder garen zu wollen, da sind wir schließlich desertiert.«
    Wieder trank Kea von ihrem Wein, suchte Anzeichen von Abscheu in Elderus' Miene. Dann fuhr sie fort, leiser aber als er. Sie hatte ihre Lebensgeschichte schon vor dem gesamten Waldvolk erzählt, das musste sie in der Lilie nun nicht wiederholen.
    »Wir haben gehört, Schwarzwasser sei unabhängig von Königen oder Monstren. Deshalb sind wir hier. Nicht um den Kampf aufzugeben, wenigstens ich nicht, ich habe ja nicht einmal richtig angefangen.«

  8. Beiträge anzeigen #268
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Was auch immer gerade in Berash's Kopf vorgegangen zu sein schien - bei dem Schrei, der diesem Mann entfuhr jagte es Ryu einen kalten Schauer über den Rücken. In der Vergangenheit dieses Menschen schien mehr zu stecken, als das einfache Leben in der Wüste. Berash... Diesen Namen würde er sich wohl gut im Gedächtnis behalten, denn die Vergangenheit war es, die den Menschen einst geformt hatte, der hier so gebrochen kniete und mit sich selbst haderte. Ein Hauch von Mitleid kam in dem Templer auf und er stellte sich Berash gegenüber, ihm die Hände auf die Schultern legend. Ihm eine Stütze bietend. Die rötlichen Augen trafen mit ihrem Blick dabei auf die eiskalten, blauen. In einem anderen Leben hätte er dem Fremden bestimmt Hass und Wut entgegengebracht, doch war Argaan nicht für alle ein Neuanfang? Ein Ort, fernab des Krieges. Fernab schrecklicher Taten der Vergangenheit? Nicht alles würde man verzeihen. Aber auch vieles vergeben. Ryu's Augen fixierten sich zu Schlitzen. Ruhig erhob er das Wort.

    "Berash von Varant... Oder sollte ich dich nur Berash nennen? Ich weiß nicht, wer du warst, noch wer du bist. Ich erinnere mich nur an eine vermummte Gestalt in der Arena von Al Shedim, gegen die ich kämpfte. Doch diese Gestalt ist nicht die, die ich heute vor mir habe. Nicht so gebrochen und zerrüttet... Wer du auch warst, ich kann es nicht sagen. Aber ich kann dir sagen, wer du sein könntest. Ich kann es den richtenden Versammelten hier sagen... Du könntest einer von uns sein. Einer vom Waldvolk, der mit der Vergangenheit abgeschlossen hat und seinen Blick gen Zukunft richten kann. Um den Kreislauf neu zu begehen." der Templer ließ nach einem kurzen Nicken zu dem gebrochenen Angeklagten von ihm ab und schaute zu den anderen hin.

    "Was sagt ihr? Und, in eigenem Intresse... Was steht für heute eigentlich noch alles an?"

  9. Beiträge anzeigen #269
    Lehrling
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    Iori ist offline

    Baumkrone von Tooshoo

    Es war das erste mal das er den Baum von innen sah. Er war nie auf die Idee gekommen hierhin zu wollen als die Magier noch im Baum hausten und auch als das Waldvolk kam hatte er nicht gedacht, das sich an diesem Umstand etwas ändern würde. Doch nun stand er hier, zusammen mit soziemlich jedem der in Schwarzwasser ein wenig bekannt war. Einige Gesichter waren bekannt, doch genauso viele hatte er nur flüchtig oder gar nicht gesehen. Doch egal ob er es erwartet hatte oder nicht nun war er hier und musste mit dem fertig werden was er vorfand. Mit einem leisen Fluch zündete er den Tabak in seiner Pfeife an und nahm einen Zug um sich zu beruhigen. Er saß lässig in einer Ecke und hatte nur mit halben Ohr der Gerichtsverhandlung zugehört. Was machte er überhaupt hier? Was ging es ihn an ob und was die neuen Herren Schwarzwassers hier beschlossen? War er jetzt sowas wie ein verdammter Bürger und sollte sich überlegen ob sie richtige Toiletten einrichteten und wer ohne Kopf wohl doch besser dran wäre? Er nahm noch einen tiefen Zug. Es wäre besser wenn er sich beruhigte. Er kannte den Grund warum er sich so aufregte und die Antwort gefiel ihm nicht. Es war als ob sein Leben, welches sich von allen Aufgaben, Verpflichtungen und Vertrauen in etwas Größeres abgelöst hatte, eine neue Richtung nahm. Das gefiel ihm nicht. Es schien als würde die Welt nach der Stagnation der Freiheit langsam wieder anfangen sich schneller zu drehen. Das gefiel ihm ebensowenig, aber am allermeisten pisste es ihn an, dass er sich nichtmal so sicher war ob es ihn wirklich störte. Seitdem sein Vater Setarrif verlassen hatte, hatte er mit seinem Erbe gebrochen, hatte sich dagegen gesträubt das zu sein was er war. Was sein Vater war. Doch soviel er sich auch wehrte war sein einzig wirklich treuer Begleiter auf seinem Weg die Pfeife, das einzige was sein Vater ihm hinterlassen hatte. Er merkte das der Zeitpunkt an dem er sich dem was hinter und vor ihm lag stellen musste. Doch vielleicht wäre es gut wenn er dabei seinen eigenen Weg beschritt, mit den Leuten mit denen er ihn beschreiten wollte.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #270
    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Elderus lauschte den Worten der jugen Frau und zog dabei immer wieder nachdenklich an seinem Sumpfkrautstengel. Der grünliche Rauch, der aus seinem Mund austrat, verdeckte für einen Moment sein Gesicht.. .. er dachte nach.. Irgendwas stimmte nicht mit ihr. Gewiss, bestimmt sprach sie die wahrhheit, sie war eine Kämpferin, daran zweifelte er nicht einen Moment, das Feuer der Unstehtigkeit brannte in ihr. Sie wollte unter keiner Flagge kämpfen.. sich nciht abhängig machen.. Elderus war froh, das der Rauch für einen Moment sein kurzes Grinsen verbarg. Er war gespannt, was er hier noch alles erleben würde.

    Die beiden unterhielten sich noch lange miteinander und erst, als es längt Nacht war, verließen sie die Sumpflilie. Sie verabschiedeten sich voneinander, mit den Worten, dass man sich bestimmt nocheinmal über den Weg laufen würde und machten sich auf den Heimweg.
    Und eben jenen Weg zurücck in den Sumpf ging er nun zum ersten mal erhobenen Hauptes, ohne sich zu verbergen. Er musste schmunzeln, als er an die tuschelnden Leute dachte, die nun über die langohrige Gestalt redeten, die allmählich, in Gefolgschaft seines treuen Raben, vom dichten Nebel verschluckt wurde.

  11. Beiträge anzeigen #271
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Baumkrone, Tooshoo

    Das Volk schien vom Gefühlsausbruch und den anschließenden Worten Ryus ausreichend ergriffen, um lautstark Zustimmung zu demonstrieren und, auch wenn zumindest Ornlu nicht ganz glücklich mit der plötzlichen Entscheidung zu sein schien, nahmen die Vorsitzenden der Verhandlung das Urteil an, mit der Einschränkung, die der Angeklagte Berash selbst vorgebracht hatte.
    Zumindest für einige Zeit würde er sich nicht frei bewegen dürfen.

    Dann, nachdem der Kreis geräumt war, sah Yared die Zeit gekommen, den nächsten Punkt der Tagesordnung anzuführen und abermals vorzutreten.
    "Nun nachdem der Gerechtigkeit genüge getan ist, möchte ich noch einmal euch das Volk um die Aufnahme eines jungen Mannes in unsere Reihen bitten. Iori ist seit einiger Zeit Einwohner von Schwarzwasser und hat sich in Stewark bei einer Ablenkungsaktion bewährt und durch seine schnell Auffassungsgabe und Tatkraft hervorgetan, daher halte ich es nur für folgerichtig ihm einen Platz in den Reihen der Wächter zuzugestehen."
    Er winkte dem Dunkelhaarigen mit den stechenden blauen Augen, er möge aufstehen und für sich selbst sprechen.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Lehrling
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    Scheinbar war seine Zeit gekommen. Er mochte es nicht wie alle ihn anstarrten. Sollte Beliar sie holen, doch scheinbar kam er nicht um eine Vorstellung herum. Er war längst aufgestanden und näher an die Versammlung herangetreten, bevor sein Name gefallen war. "Jo!", rief er und machte damit die letzten Dumpfbacken die nicht wussten um wen es gerade ging auf sich aufmerksam. "Ich weiß nicht wirklich was ich groß sagen soll. Meinen Namen kennt ihr schon, wenn auch einige von euch noch nicht viel mehr. Meine Vergangenheit ... ich bin in Setarrif aufgewachsen, die restlichen Details interessieren denke ich kaum jemanden. Nach Schwarzwasser kam ich nach dem Tod meiner Mutter und dem Verschwinden meines Vaters, wenn auch nicht direkt. Ich kenne die meisten von euch Festländern nicht besonders gut und würde lügen wenn ich sage das ich felsenfest davon überzeugt bin ihr wärt eine große Familie verdammter Heiliger. Alles was ich sagen kann ist, dass die Leute die ich kennen lernte vernünftig waren und ihr scheinbar nicht vor habt Schwarzwasser in irgendeine Art verklemmter königlicher Kolonie zu verwandeln. Das ist immerhin schonmal ne ganze Menge, ein gutes Unterfangen wenn man so will. Alles was ich nun will ist meinen Teil dazu beizutragen, nicht mehr und nicht weniger."

  13. Beiträge anzeigen #273
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

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    Dieser Iori schien in Ordnung. So sahen es letztlich auch die anderen Waldvölkler. Vielleicht waren die meisten aber auch schon zu müde für mehr?
    Am Ende gehörte auch Iori dazu und er, als auch dieser Thor und Berash wurden von Ryu hinab in die Waffenkammer geleitet, wo sie eine Waffe wählen durften. Sicher irgendwo gewagt bei den zwei die zu ihrem Glück gezwungen wurden, aber Ornlu nahm an, dass Jarvo, Ryu und Orthego ihre Leute auf beide ansetzen würden und eine falsche Bewegung und sie wären tot.
    Hier vor Ort indes sammelten sich die Leute. Zu essen gab es nicht mehr viel. Man musste etwas rationieren und so gabs zwei Scheiben Brot mit Schinkenscheibe dazwischen und alle sollten damit zufrieden sein. Etwas wenig, aber auch ein Abschluss des heutigen Tages und besser als nichts allemal.
    Musik erklang noch hier oben, manche saßen zusammen, andere machten sich auf um schlafen zu gehen.

    Ornlu blieb noch, steckte sich sein Sumpfkraut an und blickte am Kronenrand herab nach Schwarzwasser. Er fragte sich, was so da unten geschah, während sie hier tagten. Suzuran gesellte sich dazu, schwieg aber als hätte ihr jemand die Laune ganz schlimm verdorben oder ihr die Zunge rausgeschnitten. Sie nahm Ornlu das Kraut ab und paffte es dann selbst fertig, als ob sie gerade das unbedingt brauchte. Ornlu lächelte ihr zu.
    "Irgendwas ist anders, aber ich frage dich mal nicht. Rauch ruhig und genieße den Ausblick. Ich genieße meinen Ausblick auch.", meinte der Druide und sah sie mit doch leicht verträumten Augen an. Augen die sie nicht anlogen und doch ihre Reaktion offen blieb. Etwas schien sie in ihren Gedanken zu fesseln. Doch Ornlu fragte nicht danach. Er sah sie nur an und lauschte dem Dröhnen der Sumpfhaie.

  14. Beiträge anzeigen #274
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Schwarzwasser

    Zäher Morgennebel zog herauf, als die beiden Gestalten in dunkelgrünen Mänteln begleitet von einem beladenen Maultier Schwarzwasser verließen.
    Sie reisten mit leichtem Gepäck, beziehungsweise dem, was für einen Sappeur leichtes Gepäck war, was bedeutete, dass Yared keinesfalls auf ein kleines Zelt, Werkzeug und seinen Stahlschild verzichtete, wohl aber auf Mauerspeere und einen doppelten Satz Waffen oder eine Handballiste.

    Es war nach fast zwei Jahren wieder Zeit für den Sippenführer etwas Abstand und Ruhe von seinem Alltag zu gewinnen. Hektik und Stress der letzten Zeit, sowie der Krieg hatte auch bei ihm Spuren hinterlassen.
    Für einen Rückzug und eine mögliche Neubesinnung gab es keinen perfekten Zeitpunkt, darüber war er sich im Klaren, dennoch gab es mehr oder weniger geeignete.
    Sein Anteil an diesem Thing war getan, Francis und Bram hatten gestern die Fischerboote fertiggestellt, sodass die Sippe wieder ein geregeltes Einkommen hatte und mit Saoirse, Francis, Arentin und dem frisch gebackenen Jagdführer Kaldrin, zu dem dieses Adjektiv irgendwie gar nicht passen wollte, waren genügend Leute da, die gemeinsam seinen Job für eine Weile stemmen konnten.

    Dies alles bestärkte Yared in seinem Entschluss und so begaben er und sein Adoptivbruder Tayon sich auf Wanderschaft und verknüpften das Gewünschte mit dem Nützlichen, einer Erkundung Argaans.
    Um nicht alles selbst tragen zu müssen, verließen sie sich auf die Dienste der treuen Alana, die ihre Reise vom Festland in den diesigen Bruchwald erstaunlich gut überstanden hatte.
    Zügig, nicht gehetzt strebten sie dem Orkwald entgegen und neuen Erfahrungen und Begegnungen.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone

    Die Thingversammlung tagte wieder, trotz der leichten Regenfälle über dem Sumpfgebiet. War ja nicht so, dass sie nur bei schönen Wetter sich versammelten.
    Doch heute gab es keine Aufnahmen oder Gerichtsverhandlungen. Nein, heute traten bisweilen so manche vor und schlugen der Gemeinschaft Dinge vor oder suchten Freiwillige oder Unterstützung durch die Gemeinschaft.
    Der eine wollte eine Karte der Sümpfe anlegen und suchte Mutige. Ein anderer wollte einen Schatz in den tiefen Sümpfen suchen, was jedoch durch Jarvo und die beiden Druiden mit größeren Warnungen nahezu abgelehnt wurde. Es war zu gefährlich fürs Erste und gute Waldläufer für etwas riskieren, was nicht sicher war musste nicht sein.
    Eine weitere trat vor und schönere Häuser mit Gardinen und falls nur Hütten gehen, dann auch mit Gardinen da sie sicher war, dass Ryu und Yared zusammen in ihr Fenster geschaut hatten, als sie sich umzog. Dies konnte sie zwar nicht beweisen und es galt Aussage gegen Aussage, doch zumindest in Sachen Baumaßnahmen wollte man zu späterer Stunde noch debattieren.
    Als nächstes trat dann Eugen der IVX. vor, ein Nachfahre von Eugen Ziegenschreck. Er schlug vor Wachhunde zu züchten, weil sonst Ziegen herkommen würden. Ein Vorschlag der in breiter Runde Anklang fand, denn wer Eugen Ziegenshrecks Blut hatte, der wusste um gefährliche Ziegen bescheid. So wurde beschlossen in naher Zukunft mindestens vier Wachhunde zu beschaffen und abzurichten.
    Nach dieser glorreichen Idee trat die nächste Person mit einer Idee vor...

  16. Beiträge anzeigen #276
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Einige Tage dauerte die Thing-Versammlung nun an, während der Wertan Stück für Stück mehr über das Waldvolk mitbekam. Gelegentlich sprach er mit einigen Unbekannten um Kontakte zu knüpfen und mehr über seine Mitmenschen zu erfahren. Im normalfall saß er aber irgendwo herum und rauchte exzessiv Sumpfkraut, was hier leicht aufzutreiben war. Auch der Alkohol kam bei ihm nicht zu kurz. Ansonsten aß er etwas und lobte mit jedem Bissen die Kochkünste seines Mitschülers oder er schlief irgendwo ein. Glücklicherweise schlug ihm niemand auf den Kopf um ihn zu wecken.
    Als er wieder bei klarerem Verstand war nahm er sich vor, endlich Vareesa zu finden von der Ryu sprach. Aber eine Bogenlehrmeisterin zu finden, von der man nur wusste, dass sie eine Kapuze trug? Das könnte schwer werden.
    Er versuchte zuerst auf eingene Faust jemanden zu finden, der eine Kapuze trug und auch nur annähernd nach Bogenlehrmeisterin aussah. Leider gab es davon zuviele oben auf der Baumkrone, deshalb fing Wertan an Leute nach ihr zu fragen. Er lief nun herum und befragte willkürlich Leute nach Vareesa um herauszufinden wer diese Person war und wie er sie finden konnte.
    Einige sagte, sie habe rot-braune, schulterlange Haare. Andere sagten ihm, sie habe tiefblaue Augen.
    Tolle Suche kann das werden, da kann ich ja anfangen Leute zu fragen ob sie Vareesa heißen, dachte sich Wertan und zog sein typisches grinsen auf.
    Er ärgerte sich, dass er sich spät darum kümmerte. Er hatte die letzten Tage nur stumpfsinnig zugehört, getrunken, geraucht, gegessen, geschlafen und einmal Ryu zu seinem neuen Posten gratuliert.
    So verblieb Wertan in ratlosigkeit und fing an wieder zu suchen, wobei er versuchte das Gesicht der Leute zu erhaschen.

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #277
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist gerade online
    Erleichtert atmete Thorwyn erst einmal auf, als die Wunde versorgt war. So schlimm war es nicht, auch wenn nicht viel gefehlt hätte. Der Pfeil, der Leylas Flügel … Leylas Arm … der Leyla getroffen hatte, war zwar auf keinen Fall ein Spielzeug und hatte mehr als nur eine oberflächliche Verletzung und damit nicht unerhebliche Schmerzen verursacht, aber wirklich gefährlich war das Ganze nicht. Dennoch zitterte die Geliebte am ganzen Leib, so dass der Jäger sacht seinen Arm um sie legte und beruhigend ihren Rücken streichelte, bis ihr Körper sich einigermaßen entspannt hatte. Ein solches Ereignis, bei dem wenige Fingerbreit über Leben und Tod entscheiden konnten, konnte einen wirklich ziemlich mitnehmen. Selbst er, der gar nicht verletzt war, spürte ja immer noch die Anspannung und Nervosität, die aus seiner Angst um Leylas Wohlbefinden herrührten.
    „Ist ja nochmal halbwegs gut gegangen“, versuchte der Jäger daher, sich und Leyla zu beschwichtigen, und verdrängte den Gedanken daran, was passiert wäre, wenn der Pfeil an einer empfindlicheren Stelle getroffen hätte. „Wir bleiben jetzt am besten einfach hier unten. Sicher kommen die bald runter und dann können wir weitersehen, du musst dich ja auch erst mal etwas ausruhen, damit der Arm gut verheilt. Bis dahin helfe ich dir einfach.“
    Aneinandergeschmiegt verharrten sie noch eine Weile, bis Thorwyn wieder die Frage einfiel, die er schon vorhin hatte stellen wollen. „Hm … kannst du dich eigentlich nicht selbst heilen?“, fragte er. „Ich kenne mich mit Magie nicht aus … wie sie funktioniert und alles. Aber ich dachte, dass du das ganz einfach machen kannst. Oder braucht man dafür, wenn es schnell gehen soll, einen anderen Heiler? Oder … einen Trank oder eine Salbe oder so? Wenn man so was da hat …“

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    Kelephor ist offline
    Der Barbier hatte sich etwas abseits gesetzt. Das, was er nun vorhatte, wollte er in Ruhe betreiben, denn er hatte es länger nicht getan. Erst war es diese fürchterliche Krankheit gewesen, die ihn daran gehindert hatte, dann die kurze Reise mit dem Mann namens Syr. Und dann die Reise nach Argaan... Nein, Zeit war dafür wahrlich nicht gewesen.
    Langsam schloss Kelephor die Augen und begann damit, sich erneut die Nacht vor sein inneres Auge zu rufen, in der der Bärtige von einem Naturgeist gebissen wurde. Naja, eigentlich war es eine Spinne gewesen. Oder ein Geist in Gestalt einer Spinne? Bei den Göttern, das war doch egal.
    Erneut die Nacht des Bisses vor den Augen, entspannte sich Kelephor und lies das Gefühl erneut aufkeinem. Wärme breitete sich in seiner Hand aus und blieb dort. Langsam öffnete der Barbier die Augen und schaute auf seine Handfläche. Dort leuchtete das Symbol, welches nur ans Licht trat, wenn der Bärtige seine Magie rief. Ein großer Punkt mit acht Strichen, das Symbol seiner Magie...
    Plötzlich fiel ein Schatten auf ihn. Kelephor zuckte zusammen und die Wärme verließ die Hand und lies nur ein Kribbeln zurück. Besorgt drehte sich der Barbier um, um zu sehen, wer hinter ihm stand.

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    Suzuran ist offline
    Inzwischen hatte sie sich an die springende Lockenpracht gewöhnt, genoss es sogar fast, dass ihre Haare nicht nervig um die Schulter fielen und sie nun keine Spange oder Lederband benötigte, um sie hochzustecken.
    Sie saß am Rande der Krone, dort wo sich die Stamm zu einer Art ebenen Fläche geformt hatte und man die Beine an der Seite des großen Stammes hinunterhängen konnte. Sie lauschte nur mit halbem Ohr der Thingversammlung, es langweilite sie und ließ sie auch ein wenig an den Menschen zweifeln.
    Was wollte dieser Kerl damit bezwecken irgendwelche Wachhunde gegen Ziegen aufzustellen? Und jener, der den Vorschlag brachte, dass man den Sumpf doch trocken legen könne...wer solch eine Idee hatte, konnte doch auch nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.
    Dann war da noch einer, der fragte was er denn alles in seinem Vorgarten anbauen könne und ob jemand wüsste, wie Erdbeeren mit solch sumpfigem Boden klar kommen. Sie kicherte bei der Vorstellung, jetzt eine Hand voll Erdbeeren in den Mund zu stopfen und erhob sich dann, nachdem Jarvo die Versammlung beendet hatte.
    Man diskutierte noch über manche Vorschläge, manche zogen Gesichter, fühlten sich nicht recht ernst genommen, manch anderer war erfreut, dass der Vorschlag angenommen worden war. Suz war nur froh, dass man den heutigen Tag überstanden hatte...am liebsten hätte sie sowieso Gilana beobachtet, aber es war ihre Pflicht auch hier oben anwesend zu sein, auch wenn sie nur vor sich hinträumte. Sie musste Ornlu aufsuchen, ihn ein wenig zum Spaß zur sau machen, nachdem sie das mit Kelephor nun nicht mehr tun konnte. Eigentlich war sie ja doch zufrieden mit dem Ergebnis...sie quetschte sich an der Menge vorbei, hielt die Augen auf, drehte sich und da sah sie ihn plötzlich. Nicht Ornlu, Kelephor den roten Kopf, den Mann mit den brennenden Haaren...sie schuldete ihm noch eine Entschuldigung oder mehr eine Erklärung warum sie so schnell weggelaufen war. Er saß mit dem Rücken zu ihr, bemerkte nichts, sie trat näher, wollte ihm die Schulter antippen und sah es dann. Kreisend schwebten sie vor seinem Kopf, dünne, leicht schimmernde Fäden aus Magie, wie Spinnenfäden zogen sie sich um seine Hand und fielen dann in sich zusammen bevor sie nur den Mund aufmachen konnte. "Aaber...was war das...Bewahre Kelephor ich wollte dich aufsuchen um mich zu entschuldigen...nun. Nun aber bist du meine Erklärung schuldig!"

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    Kelephor ist offline
    Kelephor starrte Suzuran an und versuchte eine Erklärung zu stottern. Doch jeder Ansatz war im Keim erstickt, denn er verhaspelte sich immer wieder. Ihr Blick und ihr Mienenspiel trugen nicht gerade zur Entspannung bei. Also holte der Barbier einmal kurz tief Luft, schloss die Augen und atmete wieder aus. Erst dann öffnete er seine Augen wieder.
    "Also..." Begann er leise..." Vor ein paar Monaten, noch auf dem Festland..." Er zögerte kurz, sprach dann aber weiter. "Also, vor ein paar Monaten bin ich eines Abends von einem... wie sagte Ornlu... von einem Naturgeist oder Waldgeist gebissen worden." Der Bärtige hob die Hand, konzentrierte sich auf das Gefühl, mit dem er seine Magie rufen konnte. Langsam erschien das Bild einer einfach gemalten Spinne auf seiner Handfläche, einem großen Punkt mit acht Strichen um sich herum.
    "Genau dort, wo diese... Spinne sein Zentrum hat. In einem Lernzirkel wurde mir dann beigebracht, wie ich diese Gabe... diese Magie rufen könnte. Ornlu sagte, wenn ich mein Schicksal nicht akzeptieren würde, dann würde mich das irgendwann umbringen..." Kelephor schluckte trocken. "Bevor ich meine Kenntnisse in der Magie aber vertiefen konnte, bin ich schwer erkrankt... lange, bevor ich wirklich gesund war, ist das Waldvolk dann nach Beria gezogen. Erst jetzt fand ich die Ruhe, um zu sehen, ob ich es überhaupt noch kann..." das war es. Mehr hatte der Barbier dazu nicht zu sagen, mehr gab es auch nicht zu sagen.

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