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  1. Beiträge anzeigen #221
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Am vorigen Morgen waren die beiden Gefährten beim Feuerclan angekommen, leider mussten sie fesstellen dass der Clanlord nicht anwesend war. Sie hatten eine Weile gebraucht um die Anenkrieger dazu zu bewegen mitzukommen, da sie es unglaubwürdig fanden dass Drakk den Neuling für so eine wichtige Aufgabe abgesand hatte. Doch schlussendlich waren sie alle zusammen, schwer gerüstet aufgebrochen richtung Hammerclan. Nach einem langen Nachtmarsch machten sie nun rast. Es schneite, und Manuele fror sich fast die Beine ab. Er verstand jezt wieso der Alte Krieger ihm die Winterstiefel gegeben hatte.

    "Mein Junge, frirst wohl was?" fragte ihn belustigt einer der Krieger, Manuele nickte zu sehr mit sich selbst beschäftigt um eine richtige Antwort zu geben. Man reichte ihm eine Flasche Schnaps, und er nahm einen grossen Schluck. Das Zeug schmeckte scheusslich, und er war nahe daran es wieder auszuspucken, doch es wärmte ihn von innen.
    Zu seinem glück waren sie noch keinem grösserem Raubtier begegnet, nur in der Nacht zuvor hatten sie am Wegrand einen Eiswolf gesichtet, doch dieser hatte sich schnell verzogen.
    Die Nordmänner trieben ihn voran, und so kahm es das sie schon sehr nahe am Hammerclan waren. Vor der engen Schlucht würden sie sich dann Trennen, die Nordmänner würden zu Drakk gehen, wärend Manuele und Trike wieder gegen Wolfsclan ziehen würden.
    Geändert von Manuele (07.12.2009 um 12:25 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #222
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    "War ein kurzer gemeinsamer Spaziergang, ne?" sagte einer der Nordmänner lachend als sie richtung Hammerclan weiterzogen. Trike bedankte sich für die gesellschaft, er kannte sie natürlich aus früheren streifzügen durchs Land.
    Manuele verabschiedete sich höflich, und blickte noch einmal zur Schlucht.
    Er war müde, von der Reise, und er hätte viel gegeben um in die Taverne gehen zu dürfen. Doch der Auftrag war wichtiger. Sie stapften erneut durch den Schnee, es war beunruhigend ruhig im Wald, nicht einmal Vogelgezwitscher war zu hören. Die Temperaturen stiegen wieder ein bisschen mit der Mittagssonne, so dass es nicht mehr so unangenehm war.
    "Wie viele mahle hasst du diese Pfade eigentlich begangen?" fragte der Neuling den Alten. "Oh.. das liegt so weit zurück, das könnte ich nicht mehr zählen. Ich habe viele Freunde hier verloren, wegen der eisigen Kälte, und wegen der Orks. Früher zogen wir alle gemeinsam in die Schlacht, und unese Anen standen uns bei. Doch ich hab das Gefühl die neuen Generazionen verstehen solche sachen nicht mehr." seufzte Trike leise auf.
    Manuele fragte nicht weiter nach, er wollte nicht alte Wunden wieder aufzerren, es ging ihn ja nichts an, auch wenn er neugierig darauf gewesen wäre mehr zu erfahren.
    So in gedanken versunken dachte Manuele auch über sein kurzes Leben nach, er erinnerte sich an sein leztes Weib. Ein hübsches Mädchen von den Höfen Onars. Er hatte fest um sie gekämpft, gegen die Vorurteile der Eltern. Ihr Lächeln war so warmhärzig, und sie schaffte es immer wieder ihn zum lachen zu bringen. Seine Nostalgie wurde gross, er vermisste sie sehr, doch all das war einmal. Die Orks hatten den Hof der Eltern geplündert, und die Söldner... Manuele wollte nicht mehr daran denken, ihm lief eine bittere Träne übers Gesicht. Er würde sich rächen, den Hauptmann dieser Bastarde, dem würde er die Kehle aufschlitzen sobald er ihm wieder begegnen würde.

    Plötzlich liess der boden unter Manueles rechtem Fuss nach und er stürzte fast in die Tiefe. Hilflos versuchte er sich an irgendetwas fest zu klammern. Zu seinem Glück schaffte es Trike grade noch seinen Arm zu packen.
    Der Schock sass tief. "Du musst vorsichtiger sein, Nordmar bringt dich sonst noch zu früh zu deinen Anen" Er musste sich wieder zusammenreissen, aber der Schmerz sizte zu tief dass er die Gedanken einfach so vergessen konnte.
    Sein Begleiter merkte dies, und so hielt er an, und sie sassen gemütlich auf einem Stein auf den Abhängen. Trike rollte sich wieder einen Schwarzen, vermutlich um den Jungen zu beruhigen. Sie mussten bis heute Abend noch eine weite Strecke hinter sich lassen.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Ehrengarde Avatar von Korn
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    Korn ist offline
    Der Wind brauste über dem kleinen Hügel, an dem sie vorübergingen. Er wirbelte den Schnee meterhoch auf, so dass riesige Wirbel entstanden. Der Wind blies ihm den Schnee von rechts ins Gesicht. Zusammen mit der einbrechenden Dunkelheit,die sich wie Nebel über das Tal legte und der Sonne, die einen riesigen Feuerball am Horizont darstellte, die aber alle Leuchtkraft verloren zu haben schien, schien er dem Ort etwas mystisches, geheimnisvolles zu verleihen. Er war aber nicht hier, um geheimnisvolle Landschaften zu beobachten, sondern um zum Hammerclan zu gehen. "Komm, weiter!", sagte sein Vater. Er merkte, dass er stehen geblieben war und wandte sich sogleich von der Landschaft ab. "Wir sind gleich da.", fügte sein Vater noch hinzu und marschierte weiter. Er schloss sich ihm an. Nach einigen Schritten schon konnte er einige Umrisse, die langsam gestalt annahmen, erkennen. Er ging etwas schneller, um mit seinem Vater Schritt halten zu können. Bald kamen sie zu einem Weg, der von einer kräftigen Wache besetzt war. Ernäherte sich der Wache. Sie sagte einfach, er könne reingehen, er solle aber bloß nichts anstellen. "Gewiss nicht", antwortete er. Nun, endlich war er da. Sein Vater meinte, als sie den Weg nach oben gegangen waren und die ersten Häuser sahen, er solle sich ruhig etwas umsehen. "Ich muss noch eine Kleinigkeit erledigen, wo ich schon mal hier bin. "Gut.", sagte er und sah sich ein bisschen um...

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #224
    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    Langeweile kroch Cottons Rachen herunter, ließ sich viel Zeit und breitete sich schließlich in seinem Magen aus, von wo sie die trübe Stimmung wie eine Lupe bündelte und auf einen Punkt niederfahren ließ.
    Als der Steuermann das laute, knurrende Geräusch hörte, welches von seinem Bauch ausging, griff er in seine Manteltasche und förderte ein halbes Mettendchen zu Tage. Abwesend, und mit seinen Augen die Gegend absuchend, biss er in das trockene Stück Fleisch und verstaute es wieder in seinem Mantel. Er sehnte sich danach, von seinem Nachfolger abgelöst zu werden, um dieser verfluchten Kälte für ein paar Stunden entkommen zu können. Nordmar war nichts für ihn, das wurde ihm schlagartig wieder bewusst. Wie man sein Leben in dieser toten Gegend als voll entfaltet beschreiben konnte, war ihm ein Rätsel. Starkes, herbes Bier und saftiges Fleisch konnten einen nicht darüber hinwegtrösten, dass man, sobald man vor die Tür trat, von einer mageren, menschen- und naturleeren Gegend begrüßt wurde. Die Tiere, die sich dort ihr Quartier gesucht hatten, spiegelten eben diese äußeren Umstände wider und boten nicht viel, woran sich der Mensch erfreuen konnte.
    Nur diese Eiswölfe schienen es in sich zu haben. Brachte man das Kunststück fertig, sie zu zähmen, boten sie einem eine Kameradschaft auf Lebenszeit.
    Cotton lächelte plötzlich, als ihm der Gedanke an die leidenschaftliche Schneeballschlacht und anfolgende Kebbelei der jungen Köchin und des jungen Mannes, der sich Thimo nannte, wieder in den Sinn kam. Sie hatten eine der wenigen Amüsements Nordmars in Angriff genommen – in Anbetracht ihrer stagnierenden Situation sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung.
    „Ruh dich aus, Cotton. Deine Schicht ist um.“
    Ohne den Mann näher ins Auge zu fassen – es hörte sich nach Ivo an - drehte sich der Steuermann um und schritt auf die Höhle zu, aus dessen grünbehangenem Eingang stetig der gräuliche Rauch quoll und sich in vor den dunklen Wolken verflüchtigte.
    Im Schneidersitz vor dem Feuer sitzend rieb Cotton die Hände aneinander, fuhr sich über Nase, Wangen und Stirn um die Blutzirkulation wieder anzuregen. In seinem Schoß lag das kleine Logbuch, dessen letzter Eintrag zu ihrer Ankunft in Nordmar geschrieben worden war. Es wurde Zeit auch die weiteren Eindrücke und Gedanken niederzuschreiben, die sich in Cotton breitgemacht hatten. Reglose Stunden mit einem flickenbesetzten Schneeteppich vor den Augen brachten ihren Ertrag und füllten drei ganze Seiten, ohne dass ihr Schreiber auch nur eine Sekunde innehalten musste.
    „Ihr seid ruhiger als ich annahm. Ich vermisse schon fast diese tiefe, brüllende Stimme, die die Matrosen so antreibt.“ Vida lächelte zu ihm hinüber, wie sie an die kalte Steinwand gelehnt saß.
    „Und Ihr kocht besser als jeder Schiffskoch, der mir bis jetzt in Quere gekommen ist. Ich vermisse schon fast den Geschmack von dem würzigem Pfeffer und den milden Kräutern.“
    Er lächelte zurück und beugte sich wieder über sein kleines Büchlein. Hätte sein linkes Auge nicht aus Glas bestanden, hätte er vielleicht gemerkt, dass Vida ihn noch eine Zeit lang aufmerksam beobachtete.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Auf ihrem Marsch gegen Südwesten hielt Trike plötzlich inne. Manuele blieb erschrocken stehen, er wusste nicht was sein Kumpane gesehen hatte. "da sieh da unten, dem möchtest du ganz sicher nicht begegnen" flüsterte, so leise wie es ihm mit seiner Tiefen stimme nur möglich war, der Nordmann. Der Neuling blickte hinunter, am Fusse des Abhangs den sie runterliefen bewegte sich etwas ziemlich grosses. Es hatte ein Braungelbes Fell, und bewegte sich Katzenartig, seine riesig langen Reisszähne reichten fast bis an den Boden. "Das ist ein Sebelzahnpuma, die sind schnell wie der wind, und mit ihren Kiefer können sie dich in sekundenschnelle zerfleischen. Bleiben wir lieber hier oben, in der Hoffnung das es uns nicht schon gewittert hat" Die beiden krochen auf allen vieren zwischen ein paar abgestorbenen Baumstümpfen am rande des Pfades. Zu ihrem Glück bliess der Wind in ihre Richtung, so dass die Raubkatze mühe hätte ihren Geruch aufzunehmen.
    Leider Machte das Tier keine anstalt zu gehen. Die Gefährten blieben liegen, keiner der beiden sagte etwas. Manuele versuchte sogar so wenig wie möglich zu atmen, er wusste dass er gegen so ein Raubtier keine chance hatte, und Trike schien nicht so der Typ fürs Jagen, eher einer der den grossen und unbeholfenen Orks den Kopf abschlug, aber die Flinkheit einer Raubkatze hatte er sicherlich nicht. Der Puma legte sich hin in den Schnee, sehr warscheinlich hatte er gerade seine Bäute verschlungen und ruhte sich zur Verdauung aus.
    Wie lange sie dort noch liegen bleiben mussten war unklar, doch es war der einzige einigermassen sichere Weg zum Wolfsclan, daher mussten sie es so lange aushalten bis das Vieh sich verzogen hatte.
    Manuele war jung und hasste es zu warten, vor allem wenn er eine wichtige aufgabe erledigen musste, doch vileicht war genau so eine Situation ein Lehrmeister der Geduld...

  6. Beiträge anzeigen #226
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Sie waren nun seit längerem in stellung, und es war schon dunkel geworden, nur der durch die Tannen schimmernder Mond verriet ihnen die Posizion des Tieres. Endlich regte es sich, und stapfte gemütlich in richtung Wald.
    Trike wartete bis es auser sichtweite war und gab dann das Zeichen sich leise vortzubewegen. Sie rutschten vorsichtig den Hang hinunter, der weiche Schnee nässte Manueles Kleider, er zitterte vor Kälte, doch er musste durchhalten, es ging um Leben und Tot.
    Am Fusse des Abhanges angekommen blieben sie auf allen vieren stehen, sie blickten umheer um alfällige Gefahren zu erspehen, doch sie erkannten nichts.
    Sie pirschten sich vor in die entgegengesezte Richtung des Tieres.
    Manuele war immer noch aufgeregt, und blieb bei jedem noch so kleinen Knirschen des Waldes stehen. "Komm schon" flüsterte ihm der Krieger zu: "Es nüzt nichts, wenn wir ständig stehen bleiben, wir können nur hoffen das es uns nicht wittert" Er beeilte sich um den Waldabschnitt schnell zu verlassen, denn in der Nacht würden da nicht nur Sebelzahnpumas rumlungern, sondern noch viele ander Kreaturen, denen es nicht wünschenswert war zu begegnen...

  7. Beiträge anzeigen #227
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Lager an der Sturmküste

    Das Feuer knisterte und ständig wurde nachgelegt, damit zumindest etwas Wärme gegeben war. Sie waren zurück und hatten Yared berichtet was im Hammerclan so alles besprochen wurde und was schon in Bewegung war.
    Danach ruhte man für heute nach dem schnellen Marsch bis zur Sturmküste seit dem Morgengrauen.
    Die Spuren wie sie sie auf dem Hinweg vorfanden waren nicht mehr da gewesen. Ein Glück mochte man meinen und doch keine Sicherheit dafür, dass man nicht auf Orks stoßen würde.
    Ornlu selbst wollte seinen Beitrag hier derart leisten, dass er sich ums jagen kümmern würde und kundschaften rund ums Gebiet. Er war kein Handwerker, konnte vielleicht mal mit anpacken, aber eben nichts so gut zusammen zimmern wie andere. Suzuran stellte er frei zu machen was sie am besten kann, zumindest aber bei der Jagd wollte er ihren Bogen dazu wissen und auch jeden anderen Bogen, wenn es mal größere Beute gäbe. Doch dies alles erst am nächsten Tag.
    Es wurde immer dunkler und entsprechend auch kälter, wobei es an sich gleich war, ob es Tag oder Nacht war. Wer nicht m Feuer saß oder sich bewegte, der erfror.
    Sich in den Nebelinsel-Mantel hüllend lehnte Ornlu dösend mit halben Krautstängel an der Wand in der Höhle und dachte mehr an Schlaf, als irgendwas anderes.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Nicht wissend, ob die Gruppe der Riesenratten noch hinter ihm war, begann er langsamer zu werden. Ihm war es auch es gleich, ob sie sich jeden Moment auf ihn stürzen würden. Er hatte keine Kraft mehr und überhaupt erschien ihm jeder Versuch zur Flucht sinnlos. Er hatte nichts, er würde erfrieren und kein Mensch würde ihm eine Träne nachweinen.
    Nicht einmal den alten Innos-Anhänger, welcher er immer trug, war noch bei ihm. Er lag in dem Wagen seiner Familie, als sie überfallen wurden. So war Tyrael auch noch ohne göttlichen Beistand losgezogen. "Kein Wunder, das ich jetzt verrecke..." nuschelte er und begann noch langsamer zu werden.
    Schlussendlich gab er auf, suchte sich einen windgeschützten Platz zwischen 2 Bäumen und setzte sich hin. Die Orientierung hatte er schon lange verloren. Wenn er bei Tageslicht noch leben würde, hätte er vielleicht noch eine Chance. "Innos persönlich soll mir einen Diener schicken, der mich rettet, wenn er mich haben will" dachte Tyrael und legte den Kopf auf die Schultern.

  9. Beiträge anzeigen #229
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline

    Auf dem Deck der Maera

    Leise rieselte der Schnee auf das Deck der Marea, auf dem sich Efilias befand. Er stand wie so oft bei der vergangenen Seefahrt an der Reling und schaute in die Tiefen des Meeres und gen Horizont, wohinter er sich die Welt endlos vorstellte. Die Felle, die er sich um den Körper geschlungen hatte, wärmten ihn und aus seinem Mundwinkel ragte wie gewohnt die geschnitzte Tabakpfeife, aus der sanft Rauchkringel stiegen, während der Alte nur ab und zu zog und den weißen Dunst in die einbrechende Nacht paffte.
    Schritte, gedämpft durch die dünne Schneeschicht auf dem Deck, welche die Matrosen bald würden von Bord kehren müssen, erklangen und er bemerkte, wie sich neben ihm eine Gestalt an die Reling lehnte. Er wendete den Blick nicht von den schwarzen Tiefen ab, denn eine Intuition sagte ihm, dass er die Person neben sich kannte. Er hatte das Gefühl sie besser zu kennen, als es eigentlich möglich sein dürfte. Seit seinem Traum, wo ihn der Bär besucht hatte, war in ihm eine Art zweites Bewusstsein erwacht. Die Stelle, welche ihm das geisterhafte Ungetüm eigentlich hätte zertrümmern müssen, als es durch Haut und Knochen gestoßen war, war stets warm und ein leichtes Pulsieren war zu spüren. So, als wäre eine Art zweites Herz in seine Brust gepflanzt worden. Dieses Bewusstsein schien auf etwas zu reagieren, was von Tavik, dem Mann, der sich soeben neben ihn gesellt hatte, ausging. Hatte der Krieger nicht bei einem ihrer kurzen Gespräche etwas von einem Traum erwähnt? Sollte er ihn einfach fragen? Vielleicht, doch was würde das schon ändern?
    Genüsslich zog Efilias an seiner Pfeife und ließ den Rauch aus seinem zu einem O geformten Mund entweichen. Es wirkte beinahe, als würde der Dunst wie eine Säule aus dem Rachen des Alten schießen.

    „Möchtest du auch einen Zug?“, fragte er und hielt dem Hünen zu seiner Linken die Pfeife entgegen, „Nicht? Nun gut, wie du möchtest. Sag Tavik, kurz bevor wir die Sturmküste das erste Mal erreicht hatten, sprachest du von einem Traum, der dich herführt. Möchtest du mir erzählen, worum es in diesem Traum ging?“, versuchte der Wanderer seinen Monolog in ein interessantes Gespräch zu wandeln, „Wieso du es mir erzählen solltest? Nun, vielleicht könnte ich dir helfen, zu verstehen.“

  10. Beiträge anzeigen #230
    Ritter
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    Tavik ist offline

    Auf dem Deck der Maera

    Tavik schluckte. Mit einem Mal schmerzte ihm der Kopf, was wohl von dem eiskalten Wind herrührte. Aber nicht nur davon ... Sich den Traum in Erinnerung zu rufen, war komisch, behagte ihm nicht, schmerzte ihm sogar ein wenig. Abermals schluckte der Hüne. Seine Kehle war trocken.
    Bier, dachte er, oder Wein.
    "Nun", sprach der Nordmann leise, "Ich erinnere mich nur noch an zwei Dinge, Efilias. Da war ein Brüllen, ein unglaublich lautes, schallendes und beängstigendes Brüllen. Als würde eine Kreatur brüllen, die von den Göttern selbst geboren wurde, die kein sterbliches Wesen sein kann ..."
    Er wandte den Kopf zu dem etwas kleineren, leicht kauzigen Mann, der abwartend und Pfeife rauchend auf das Meer schaute.
    "Ein Bär. Es hat einem Bären ähnlich geklungen. Nur lauter, volltönender ... fürchterlicher. Und dann war da die Stimme. Ja, die Stimme die zu mir sprach. Sie war kalt. Kalt wie der Schnee auf den Gipfeln der Berge, kalt wie das Wasser im Norden. Ihre Worte haben sich mir in den Geist gebrannt: Folge seiner Spur, dem Abdruck seiner Tatzen im Schnee und finde die Erlösung." Tavik lachte leicht.
    "Deutet auch auf ein Tier hin. Nen' Bären. Was meinst du? Spinn' ich vollkommen? Warum interessiert es dich ...?"

  11. Beiträge anzeigen #231
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Also hatte er Recht gehabt. Auch Tavik war auf seltsame Weise mit einem Bären verbunden, den er nicht wirklich in Worte zu fassen verstand, die die nötige Aussagekraft über das Erlebte vermitteln konnten.

    „Nun, ich…ich interessiere mich dafür, weil ich dich gespürt habe, bevor du neben mir standest. Auch ich habe geträumt. Oben, beim Hammerclan. Ich war gefangen, halberfroren in einer Höhle, die starken Schneeböen ausgesetzt war. Die Wärme war mir aus den Gliedern gekrochen und ich fühlte mich dem Tode nahe, als meine einzige Wärmequelle – das Feuer – erlosch. Doch ich wurde gerettet! Ein gigantischer Bär war urplötzlich in der kleinen Höhle erschienen und sein Umfang füllte sie aus, während die Ecken, die er nicht mit seinem Leib bedeckte in ein silbriges Licht getaucht wurden, welches von dem Ungetüm zu stammen schien“, ließ Efilias seinen Traum Revue passieren, „Doch das Sonderbarste an der Sache war, dass der Bär mit seiner Schnauze durch meinen Brustkorb stieß und dort wellenartig die Wärme in meinen Körper zurückkehren ließ. Danach endete der Traum“, schloss der Alte seine Erzählung.

    Gebannt wartete er auf eine Reaktion des Hünen, der seinerseits auf eine Erklärung zu warten schien. Und plötzlich kam ihm ein Gedanke, der ihn grinsen ließ, als er sich an die andere Frage des Kriegers erinnerte.

    „Nein Tavik, du wirst nicht verrückt – und wenn doch, dann zur gleichen Zeit, wie ich.“

    Dennoch wunderte den Wanderer, dass ihre Träume so verschieden waren. In seinem widerfuhr ihm Hilfe durch den Bären und in Taviks Traum schien der Bär ein Monster, furchteinflösend und gefährlich zu sein. As konnte das bedeuten? Dass ein Zusammenhang zwischen ihn beiden bestand, war jedenfalls nicht mehr leugbar.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline
    Wieder einmal war die Finsternis über die Welt hereingebrochen; aber Ribas stand der Sinn noch nicht nach einer Rast. Viele Meilen war er an diesem Tag schon gewandert, viele Abhänge hatte er erklommen und oft war er nur knapp einem Steilen Abgrund entgangen, der ihn in den Tod gerissen hätte. Und doch spürte er keine Müdigkeit in seinen Knochen, seine Beine schmerzten nicht und seine Augen ließen sich noch problemlos aufhalten. Es war, als ob er von einer ungreifbaren Kraft angetrieben würde, die ihm die Kraft gab, weiter zu gehen, und die ihm auch sagte, dass er noch etwas zu erledigen hätte, ehe der Feuerball Innos', die ewige Sonne, wieder am Himmel stehen würde. Er spürte, dass er noch weiter gehen musste, dass diese Nacht noch eine Überraschung für ihn bereit halten würde.
    Und so kämpfte er sich weiter durch die hohen Schneemassen. Den ganzen Tag schon hatte es gestürmt und der kalte Nordwind hatte sich in einen Schneesturm verwandelt; mehrere Meter hoch lag der Schnee jetzt in dem Tal hinter ihm, dass er schon am Vormittag durchquert hatte. Am Nachmittag hatte der Sturm dann angefangen seine wahre Kraft zu zeigen und zu wüten wie ein verwundeter Schattenläufer. Der Novize hatte versucht, sich dagegen zu schützen, indem er den richtigen Pfad ein wenig verlassen und sich an den steilen Kanten des Berges entlang gehalten hatte; bald aber hatte er einsehen müssen, dass es in dieser Gegend zu gefährlich war, den Pfad zu verlassen. So war er wieder auf den richtigen Weg gegangen, was ein Glück war, denn hätte sich das Unwetter noch verschlimmert, hätte er ihn wohl nicht wieder gefunden und sich hoffnungslos verirrt in der Eiswüste Nordmars. So aber schaffte er es irgendwie, seinen Weg beizubehalten; mit tief in das Gesicht gezogener Kapuze und zum Wärmen verschränkten Armen kämpfte er sich durch die hohen Schneeberge und wand sich mit aller Kraft gegen den eisigen schneidenden Wind.
    Sein weißer Seidenumhang ließ ihn wie einen hellen Geist im Schnee verschwinden, und so war er unsichtbar für jeden, der mehr als ein paar Schritte von ihm entfernt war; schnell erkannte er, dass diese eingeschränkte Sicht kein Fluch für ihn war, sondern ein Segen. Er konnte von etwaigen Feinden unmöglich gesehen werden, während er selbst dank seines Ringes vor jedem sich nähernden Lebewesen rechtzeitig etwas mitbekam. Regelmäßig ließ er die magische Wärme durch seinen Körper fluten (was auch ganz praktisch war, da es verhinderte, dass er in der Kälte erfror), lenkte sie in seinen Ring und warf seinen magischen Blick auf das ganze Land im Umkreis. Oft sah er Schatten, die sich näherten, aber bald auch wieder verschwanden. Auch hier im hohen Norden leistete sein Ring gute Arbeit; die Welt verschwand in einem Nebel, und schemenhafte Auren zeigten ihm, wo sich Lebewesen befanden. Bis jetzt waren es nur Tiere; ihre Auren waren farblos, grau und schwer zu unterscheiden von der grauen Welt; sie strahlten keine Macht aus, und keines von ihnen näherte sich ihm bedenklich.

    Auf einmal aber erschrak er; dort, nur wenige hundert Meter vor ihm, flackerte ein rotes Feuer in der Nacht. Sofort erkannte er, dass es sich um eine Aura handelte; um die Aura eines Menschen. Noch während er sie beobachtete, spürte er, wie die ohnehin schon schwache Aura immer mehr Kraft verlor; ihr Feuer wurde kleiner, ferner, kälter. Es verkam schon fast zu einer Glut.
    Der Novize hatte sich schnell wieder gefasst. Er erkannte, dass dort ein Mensch im Sterben lag. Sofort rannte er los. So schnell ihn seine Beine trugen und der Schnee es zuließ, stürzte er auf den Menschen zu und noch im Laufen keuchte er ein Stoßgebet zu Innos hinauf, dass er dem Fremden noch ein wenig Kraft schenken möge.
    Als er in Sichtweite kam, was bei dem Wetter wenige Meter waren, erkannte er, dass es sich um einen jungen Mann zu handeln schien. Dieser lag zusammengekauert im Schnee. Er schien nicht einmal mehr die Kraft zu haben, um mit denen Zähnen wackeln zu können. Anscheinend hatte er schon das Bewusstsein verloren. Er hockte sich neben den Mann, legte dessen Arm um seinen Kopf und versuchte ihn hochzuziehen. »Ich brauche eine Höhle«, dachte er verzweifelt, und wenn er später diese Geschichte erzählte, dann sagte er immer, dass es nur Innos Güte gewesen sein konnte, die genau in diesem Moment das Schneetreiben ein wenig nachlassen ließ, sodass er tatsächlich in einer Felswand nicht weit von ihm eine Höhle sehen konnte. Er watete los, aber seine Kraft verließ ihn. Der Mann war schwer, der Schnee hoch und er selbst erschöpft. Er versuchte, ruhiger zu atmen und sich zu konzentrieren. Eisige Luft drang tief in seine Lungen und klärte seine Gedanken. Er konzentrierte sich, sammelte seine magische Energie, und der Mann begann sich ein wenig vom Boden zu heben. Dieser Mann war zu schwer, als dass der Novize ihn hätte schweben lassen können und er war auch zu schwer, als dass er ihn hätte tragen können; aber mit einer Mischung aus seinen körperlichen und seinen geistigen Kräften gelang es ihm schließlich, die Höhle zu erreichen.

    Er legte den Mann vorsichtig an die eine Höhlenwand, öffnete sofort seine Tasche und holte die Decke hervor, die er dabei hatte. Er wickelte den Mann in die Decke ein. Dann konzentrierte er sich noch einmal und ließ seine magische Kraft durch die Decke fließen. Er hatte schon oft Gegenstände erhitzt, aber dieses Mal musste er sich zügeln, da die Decke weder Feuer fangen noch den Mann verbrennen sollte. Aber es gelang ihm, die Decke auf eine angenehme Temperatur zu bringen.
    Er legte seine zitternde Hand an den Hals des Gefundenen. »Bitte lass ihn noch leben«, fuhr es ihm durch den Kopf. Er wollte nicht dabei sein, wenn jemand starb. Die verbrannte Leiche in der Höhle bei Varant hatte ihm schon gereicht.
    Da war etwas. Und nochmal. Ein Lächeln huschte über das angstverzerrte Gesicht des Südländers. Der Mann lebte noch. Zumindest fürs erste.
    Er richtete sich auf und ließ eine Lichtkugel über ihm erstehen, die die Höhle erhellte. In einer Ecke sah er so etwas wie eine provisorische Feuerstelle, die noch nicht sehr alt sein konnte, denn es lag sogar noch ein wenig frisches Holz daneben. Mit einem Wink der Novizenhand schwebten diese Holzscheite auf den Aschehaufen und fingen dort auf einmal Feuer, Sekunden später brannte ein prasselndes Feuer, das die ganze kleine Höhle wärmte, die bis auf eben diese Feuerstelle leer war.
    Dann nahm er den Holzbecher aus seiner Tasche, ging kurz vor die Höhle und füllte ihn mit weißen Pulverschnee. Er konzentrierte sich, und sofort schmolz der Schnee in dem Becher. Er füllte Schnee nach in das dampfend heiße Wasser, bis der Becher komplett voll war.
    Jetzt ging er zurück in die Höhle und wühlte noch einmal in seiner Tasche. Er zog ein kleines Bündel getrockneter Kräuter hervor. Er selbst verstand nichts von Pflanzen, aber die Frau, die ihm das Kraut in Silden verkauft hatte, hatte ihm versichert, dass es Heilpflanzen waren. Hoffentlich war er keinem Scharlatan zum Opfer gefallen.
    Er ließ die Kräuter in das heiße Wasser fallen. Es zischte einmal laut, und purpurner Rauch stieg daraus auf. Als der Rauch sich verzogen hatte, sah der Novize, dass das Wasser sich nicht verändert hatte, es war immer noch klar und druchsichtig. Aber die Kräuter waren verschwunden. Dafür ging jetzt ein Geruch von dem Becher aus, der einen schon von innen wärmte, wenn man ihn nur einatmete. Es war ein Duft nach Blumen, die sich im leichten Frühlingswind wiegten und es war der Duft nach frischem Honig, der einem jede Trauer nahm. Es war der Duft des Lebens.
    Er hockte sich wieder neben den Mann und hielt ihm den Becher vor das Gesicht, sodass der heiße Dampf langsam in seine Nase stieg. Es dauerte einige Augenblicke, dann öffnete der Fremde langsam seine Augen. Erleichterung durchströmte Ribas. »Hier, trink das«, sagte er dem Fremden und reichte ihm den Becher. »Es wird Dir gut tun.«

  13. Beiträge anzeigen #233
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Sie hatten endlich den Waldrand ereicht, auf ihrer linken lag eine hohe Felswand, die aber gerade noch erklimmbar war. Ein Schneesturm zog von Süden heran, das würde eine ungemütliche Nacht werden. "Wir müssen da rauf, da werden wir Schutz finden." Trike reichte ihm seine Rückentasche, er konnte sonst die Felswand nicht hinaufsteigen, seine rüstung war schon schwer genug. Manuele schnallte sich den Rucksack um und fing an zu klettern. Er musste sich sehr anstrengen, er musste konzentriert bleiben, sonst wäre er ausgerutscht bei dem glitschigen Geröll. Stück für Stück klimmte er sich hoch: "Jezt einfach nicht runterschauen", dachte sich Manuele verängstigt. Ap und zu hörte man das angsteinflössende knallen eines runterfallenden Steines. Der Schneesturm machte das ganze nicht einfacher, der Wind tobte über ihren Köpfen und riss sie fast in die tödliche Tiefe.

    Endlich noch ein lezter Griff, und er hatte es geschafft. Trotz der Kälte Tropfte schweiss von seiner Stirn. Trike ereichte ihn einen Moment danach: "Endlich, geschafft... Wir bleiben die Nacht auf diesem Vorsprung. Kein Tier wird uns hier angreifen können. Wir müssen nur eine Mauer aus Schnee formen, gegen die Kälte, und davon hatt es hier reichlich." Der Alte wies ihn nun an das Gepäck in eine Einbuchtung im Felsen zu verstauen. Davor machten sie einen Wall aus schnee. Aus dem Rucksack zog Manuele ein bischen trockenes holz dass sie mitgenommen hatten. Es war schwierig in der Nässe ein Feuer zu entfachen. Doch schlussendlich schafften sie es. Mit warmen Decken eingehüllt, sassen sie am Feuer. Sie assen zusammen, die lezten Vorräte waren verbraucht, hoffentlich würden sie es am nächsten Tag zum Wolfsclan schaffen. "Mm.. Du bist zimlich verschlossen für einen Jungen Mann." sagte der alte Krieger. "Weisst du, jeder von uns hatt
    seine Last zu tragen. Auch ich hatte viele Verluste, in vielen Wintern habe ich Freunde und Gefährten sterben gesehen. Aber man darf sich nicht verschliessen, wenn man sich zu tief in den Abgrund hineinhängt, stürzt man noch hinein." Manuele war es wie wenn jemand ihn georfeigt hätte. Dieser Mann kannte ihn seit wenigen Tagen, und doch war es als ob dieser seine Gedanken las. Erfahrung war wirklich ein Segen, mann sah die anderen Menschen in einem ganz anderen Licht. "Du hasst recht Trike, doch es fällt mir noch schwer gewisse dinge zu vergessen, ich kann noch nicht so gut damit umgehen." bei diesen Worten schlief Manuele ein.
    Geändert von Manuele (08.12.2009 um 09:50 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #234
    Ritter
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    Tavik ist offline

    Auf dem Deck der Maera

    "Es ist seltsam", murmelte der Hüne krächzend, "Dein Traum war von der Güte eines Wesens gezeichnet, meiner von Dunkelheit und diesen apokalyptischen Worten. Ein schwarzes Meer war alles was ich sah. Unendlich weit und dunkel. Ich bin ein mutiger Mensch, keine Frage, und es braucht einiges um mich zu ängstigen ... Das schwarze Meer besaß all jene Eigenschaften."
    Tavik fröstelte. Nicht dem Wind wegen. Es war das Gefühl, dass sich in ihm breit machte, der Gedanke an die Stimme, die Kälte, die Schwärze. Hatte es ihn auch berührt? Nur eben auf andere Weise? Verspürte er da, wo Efilias Wärme fühlte, eisige Kälte?
    "Es macht mir Angst, ja. Ich fürchte mich. Bären. Ha, zwei unterschiedliche Bären, die zwei unterschiedliche Männer im Schlaf aufsuchen. Zufall? Sicher nicht, mein Freund. Es scheint wohl, dass die da oben" - Tavik deutete in den Nachthimmel - "wieder etwas geplant haben und es dieses Mal dich und mich betrifft. Ich denke, wir schlafen eine Nacht drüber. Dann gehen wir der Sache auf den Grund, machen uns noch einmal Gedanken. Vielleicht finden wir in unseren Erinnerungen Anhaltspunkte. Meinst du nicht auch? Gut, dann wünsch' ich dir ne' gute Nacht, Efilias. Lass niemanden über dich stolpern." Grinsend klopfte der Hüne dem kauzigen Mann auf den Rücken. Als er Richtung Kajüte marschierte, erstarb das Grinsen wieder. Etwas war da, dass wusste Tavik ... Nur was es war, seine Beweggründe, das allgemeine Warum ... Das war alles fern.

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    Flauschiges Bambi
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    Tyra ist offline
    Tyrael trank und hustete. Dieser merkwürdige fremde strahlte eine seltsame Aura aus, als wäre er die Ruhe in Person. Solche Leute mochte Tyrael nicht.
    Allerdings hatte dieser Fremde ihm das Leben gerettet, daher sollte er wohl erst einmal Freundlich sein, bis er mehr über ihn wusste.
    Tyrael begann sich langsam zu strecken und aufzusitzen. Diese Höhle hatte er nicht gesehen, hier war er noch nicht vorbeigegekommen. Also entschied er sich erstmal rüber seinen Retter zu erkundigen.
    "Wo bin ich", brummte Tyrael. "Und überhaupt, wer bist du?"

  16. Beiträge anzeigen #236
    Kämpfer Avatar von Rossi
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    Rossi ist offline
    Las Rossi endich seine "interressante" Arbeit getan hatte und di Kisten unten am Fuß des Berges ankamen war er froh da er an Stärke und Erfahrung gewonnen hat..
    Außerdem bekam er noch da zu 5 Goldmünzen für seine mühen.Danachgang er wieder ins Dorf und die Jäger von außerhalöb waren da...Als di Jäger gehen wollten hielt ich sie auf und fragt sie ob er sie auf der Jagd begleiten solle..Sie waren nicht wirklich einverstaden da Rossi noch sehr schwach ist und außerdem, erst noch ein Bürger ist...Aber sie waren dann doch einverstanden und nahmen ihn erstenmal mit auf die Jagd damit er sehen kann wie es dort so abgeht. "Ich bin mir sicher das es mir Gefallen wird" Sprach Rossi leise zu sich........

  17. Beiträge anzeigen #237
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Der Junge machte langsam die Augen auf, es roch nach Kohle und abgestandenem Rauch. Vor ihm war das ausgebrannte Lagerfeuer das Trike bis in die tiefe Nacht hinein geschürt hatte. Der Krieger lehnte an dem Schneewall hinter ihnen und schnarchte vor sich hin. Manuele stand auf, der Schneesturm hatte sich gelegt, und in der Ferne zwischen den Bergen sah er die wärmende Sonne auf ihn zukommen. Eine frische Brise streichelte sein Gesicht. Er griff sich ans Kinn, spürte die Bartstoppeln, er hatte sich schon seit längerem nicht gepflegt. Sobald er wieder im Hammerclan war, würde er sich als erstes rasieren und sich ein kühles Bier gönnen.
    Er zog den Mantel aus und versuchte ihn ein wenig auszuwinden, seine Kleider waren volkommen nass, und er hoffte nicht zu erkranken.
    Es waren noch ein zwei Tagesmärsche bis zum Wolfsclan, denn im Sturm waren sie vom Weg abgekommen.
    Er trank ein Schluck Schnaps um sich zu wärmen, wärend er wartete bis der Gefährte aufwachte.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Trike war endlich aufgewacht, und sie stiegen die Steilwand wieder hinunter, Manuele rutschte im lezten moment aus, viel aber in den weichen Schnee der in der Nacht gefallen war. Das war schon sein zweiter abrutscher innerhalb zweier Tage, er musste wirklich vorsichtiger werden.
    Sie sezten den Marsch vort, angetrieben durch die wärme des Schnapses.
    "Als ich noch Jung war, ging ich diesen Pfaden fast Täglich entlang" sagte der Nordmann dem Jüngling: "Ich und meine Kumpels waren warhaftige Hitzköpfe immer auf der suche nach Beute. Wir brannten nur so darauf den Orks die Köpfe abzuschlagen, doch wir mussten auch einen hohen Preis dafür zahlen. Einmal gerieten wir in einen Hinterhalt der Elitekrieger, sie hätten uns fast alle umgebracht. Zu meinem Glück konnte ich gerade noch fliehen und die Anenkrieger benachrichtigen, doch als wir zurückkehrten fanden wir nur noch die zerfezzten Leichen unsere Kameraden." Sein Blick wurde traurig, und Manuele war sich ziemlic sicher eine Träne auf seinem Gesicht zu erspähen. Doch ein Nordmann würde nie offen seine Schwächen zeigen.
    Ja dieses Land hatte viele harte Prüfungen auf lager für die Menschen die hier verharrten, doch jemand der Nordmar überlebte, konnte stolz auf sich sein, denn kein Winter in Myrtana, und kein Nomade war so hart und ausdauernd wie die hisigen Krieger.
    Es war angenehm Kühl, der Neuling gewöhnte sich immer mehr an den Winter. Er genoss die Ruhe, wärend sie am Waldesrand entlang spazierten, hie und da hörte man einige ansässigen Vögel zwitschern, und ap und zu sah man ein Renntier vorbeihuschen. Es war als ob Gottes hand über sie Wache hielt, denn ausser der Raubkatze waren sie noch keiner Gefahr begegnet.
    Manuele zündete sich eine Pfeife an die er bei der Taverne gefunden hatte, der Apfeltaback schmeckte süss, und er hielt böse Gedanken fern.
    Der Schnee reichte ihm bis zu den Knien, doch er war momentan ganz auf seine Aufgabe konzentriert und daher machte ihm das nichts weiter aus.
    Ja es war ein guter Tag, einer der wenigen die er mit Freude erlebte.

  19. Beiträge anzeigen #239
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Irgendwo bei der Sturmküste

    Es war hier schon eine völlig andere Herausforderung zu jagen. Nicht nur wegen der anderen Beute. Nein, die Kälte machte es einem Schützen nicht einfach de Bogen zu nutzen. In den verschneiten myrtanischen Wäldern mochte es zwar auch kalt sein, doch nicht so kalt wie hier. In Ruhe auf etwas warten, war dann mehr eine Härteprobe, da man sich nicht bewegte. Beide, Suzuran begleitete Ornlu, hockten nebeneinander und schauten auf eine Spur im Schnee.
    "Wölfe die nicht auf der Jagd waren. Schau dir die Abdrücke genau an. Man denkt es wäre nur einer, aber mit etwas Ahnung und Erfahrung, siehst man in der Spur, dass da mehrere Male in ein und denselben Abdruck eine Pfote eindrückte. Das machen sie um ihre Stärke zu verbergen und schneller durch den Schnee zu kommen. Blöd sind sie nicht.", erklärte Ornlu ihr, ehe sie eine weitere Spur vorfanden die die Wolfsspur kreuzte.
    "Wildschweine - eindeutig. Zwei Zehen und recht tief eingedrückt, weil ihre Füsse so schmal im Vergleich zum Körper sind. Dazu mehrere breit verteilt. Eine ordentlich große Rotte. Wir folgen der Spur in den Tannenwald hinein. Bleiben aber zusammen. Wenn wir Glück haben sind sie noch da. Mehr als eins brauchen wir nicht. Folge mir im Wald wie ein Wolf, ich gebe dir schon Zeichen.", wies der Jäger an und pirschte los.

  20. Beiträge anzeigen #240
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Sturmküste

    Es war ein kräftiger klirrend kalter Ostsüdostwind, der hier oben auf den Klippen über der Bucht wehte. Nicht mal die Pechfackel, die neben ihm im Schnee steckte, mochte seine Finger lange erwärmen.
    Am Morgen noch hatte die Sonne ihren Weg durch die Wolkenfetzen , welche von Unwetter kündeten, gefunden und hatte seinen Rücken gewärmt, doch jetzt zogen getrieben vom landwärtigen Windstrom schwarze Gewitterwolken vom Meer herauf über der Sturmküste zusammen.
    Yared hörte damit auf seine Hände aneinander zu reiben und holte sein Fernrohr heraus, um den Horizont nach Blitzen und Schiffen abzusuchen, doch das einzige was zu entdecken war, waren Eisschollen, die wie kleine weiße Inseln über die weite dunkelblaue Ebene unter ihm zockelten.
    Irgendetwas musste Passieren irgendetwas, diese Langeweile, das Warten es musste endlich zu Ende sein, aber die Nordmarer waren immer noch nicht eingetroffen und solange dies der Fall war, konnten sie nicht beginnen.
    Langsam wanderte er zurück durch den Schnee zum Lager an dessen Tor ihn Ivo begrüßte, während hinter ihm am Horrizont die Sonne verborgen von tiefschwarzen Unwetterwolken unter den Horizont sank und die gespenstischen bizarren Eiswälder Nordmars in nachtblaue Dunkelheit tauchte.

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