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  1. Beiträge anzeigen #241
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline

    Irgendwo bei der Sturmküste

    Es war bitterkalt und ihr ganzer Körper hatte schon in den wenigen Sekunden in der Hocke leicht zu Zittern begonnen.
    Eine neue Lektion wurde erklärt, Wissen weitergegeben wie es nur ein erfahrener Jäger wissen konnte. Er lehrte ihr nicht nur die Magie, sondern lehrte ihr einfach jeden Tag ein neues Stück Wissen und zeigte ihr die Welt von einer neuen Seite.
    Suz war es ein Rätsel wie sie treffen sollte , während ihre Hände vor Kälte erbeben und die Fingerkuppen halb gefroren vor Schmerzen brennen würden.
    Nun es sollte erstmal nicht ihre Sorge sein, schließlich war er der erfahrene Jäger und sicher auch geschickter im Umgang mit dem Bogen. Zunächst war es nur wichtig ihm aufmerksam zu folgen und seinen Anweisungen folge zu leisten.

  2. Beiträge anzeigen #242
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Es war seit lengerem dunkel geworden, die Schatten im wald waren furchteinflössend und es war bitter kalt, doch trotz alle dem betrachtete Manuele den hell erleuchteten Sternenhimmel. Sie hatten ihr Lager vor dem tiefen Abgrund, den sie am nächsten Morgen hinabsteigen mussten, aufgeschlagen. Der alte Krieger hatte ein paar dicke Aeste gespizt und in den Boden gerammt damit sie wenigstens etwas gegen die wilden Tiere geschüzt waren. Sie waren in mitten einiger dichter Tannen, und das Feuer knisterte leise vor sich hin, in der Ferne sah man schon die Lagerfeuer des Wolfsclans. Ein gutes Zeichen dafür dass ihr Marsch nicht mehr lange dauern konnte, zwar hatten auch die hisigen Nordmänner keine vorräte mehr, doch eine warme hütte war eine wilkommene abwechslung. "Vileicht seht ihr mir ja wirklich zu von da oben" dachte Manuele an seine Eltern und an seine Geliebte.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Es war eisig kalt und es hatte auch wieder angefangen zu schneien. Eigentlich hatte Kayden gedacht, dass sie etwas besser vorankommen würden aber die Gegebenheiten hatten das so nicht zugelassen.
    Längst war es dunkel und es wurde auch immer kälter, ein geeigneter Lagerplatz für die Nacht war noch nicht in Sicht. Der Wächter war sicher kein guter Jäger, wusste aber auf was er achten musste. Die Geräuschkulisse war gleich bleibend, sicher einige nachtaktive Tiere, die auf Futtersuche waren, die eine oder andere Schneeeule war auch zu hören. Sofern sie da nichts ändern würde, machte sich Kayden auch keine Gedanken über Raubtiere, die ihnen gefährlich werden könnten. Gefahren konnten hier überall lauern, nicht nur Tiere konnten zu einer Gefahr werden, sie mussten auch darauf achten wo lang sie liefen. Die Gefahr war seines Wissens nicht sehr hoch aber sie mussten damit rechnen auch mal an einen Abgrund zu kommen, den hinunterzustürzen wäre sicher tödlich.

    Bisher hatten sie aber Glück gehabt und Kayden, kannte sich wenigstens einigermaßen aus, auch wenn ihm die Strecke nicht bekannt war. Er war mehr im Nord-Osten gewesen, also eine ganz andere Ecke von Nordmar, die Gegebenheiten konnten aber nicht so unterschiedlich sein und sie hatten auch eine Karte, nach der sich die beiden Reisenden richten konnten.

    Sie mussten sich jetzt irgendwo zwischen dem Hammerclan und dem Innoskloster befinden. Wenn sich Kayden da nicht irrte müssten sie eigentlich bald schon auf eine Gebirgskette treffen.
    Er hoffte dort dann auch ein Nachtlager errichten zu können, am Fuße eines Berges eine Stelle zu finden, die wenigstens einigermaßen vor dem Wetter schützte. Dem waren sie sonst vollkommen ausgesetzt und in der Nacht würde es noch wesentlich kälter werden, wenn dann noch Schnee und ein Wind dazukommen würde, sähe es schlecht aus, für die Beiden.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    In der Nacht verschwinden alle Farben.
    Vor vielen Jahren einmal hatte ein junger, farbenblinder Novize den weisen Ormuss gefragt, wie er mit dieser Krankheit umgehen sollte, schließlich konnte er doch kaum das Blattgrün vom braunroten Kavricec-Ungetüm unterscheiden, wenn es sich ihm nachts im Dschungel näherte. Und der Weise hatte nur gelächelt und erwidert: "Des Nachts sind alle Katzen grau."
    Also brauchte er sich deshalb keine Sorgen machen. Nachts war das Auge nicht fähig, vom Grau aufs Bunte zu wechseln. Seine Frage war ohnehin nichtig, ob tagsüber oder nachts, niemals würde ein Novize dem Zorn eines wütenden Kavricec überleben. Daher war eine weitere Differenzierung haltlos, die Diskussion nicht würdig, weitergeführt zu werden. Von dem jungen Mann hatte Ormuss nie wieder etwas gehört gehabt.

    Die winterliche Nordmarlandschaft hatte dagegen einen angenehmeren Schein in der Nacht, als die finsteren Moore vor Travincal. Das Mondlicht erstrahlte den Schnee weiß, kein Baum, kein Berg verdeckte den endlosen, glänzenden Teppich mit seinem Schatten. Nur die beiden Wanderer. Ein Gefühl von aufleuchtender Unendlichkeit durchzuckte den Weisen, nicht lange, vielleicht im Bruchteil eines Herzschlags, doch diese Situation hatte wirklich etwas erhabenes an sich. Wenn er sich für einen Teil der fremden Welt begeistern konnte, dann waren es die endlosen, leeren Weiten. Im Norden, als auch im Süden.

    Seinem Begleiter schien es nicht so gut zu gehen, wobei "gut" natürlich maßlos übertrieben war. Ormuss tolerierte einfach alle natürlichen Fronten und übertrug die äußere Kälte in sein eigenes Herz. Kayden dagegen klammerte sich an die Wärme, rieb sich dann und wann die Nase, wenn ihn ein Schnupfen plagte oder rieb sich die halb erfrorenen Hände aneinander.
    "Es ist uns wohl nicht gut bestellt mit dem Glück...", stellte der junge Mann fest und blieb einen Moment stehen, etwas Wärmendes aus seinen Vorräten zu trinken. Ormuss lief weiter, wartete keine Sekunde auf seinen Begleiter.
    "Seid stark", antwortete der Alte hart, "Mein Herr hält seine Hände nur über die willensstärksten Menschen."
    Kayden hakte nicht nach, er folgte dem Alten einfach. Nur wohin? Geradeaus über die eisigen Felder. Am Horizont war ein Schatten zu erkennen, der ein ähnliches Schicksal litt. Es musste ein Magier sein und er wartete auf die beiden Wanderer, als hätte das Schicksal ihn nur geschaffen, den beiden einen sicheren Weg ins Kloster zu verschaffen...

  5. Beiträge anzeigen #245
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Irgendwo bei der Sturmküste

    Längst war die Nacht eingebrochen und ausserhalb des dichten Tundra-Waldes wehte es schon stürmisch. Es beunruhigte etwas, doch waren sie nun hier. Der Fährte waren sie gefolgt. Still und ruhig, so gut es ging pirschten sie durch den Tannenwald immer der Spur folgend, bis sich das Ziel zu offenbaren schien. Gegrunze vernahmen sie schon, ehe Ornlu stoppte und meinte eine Bogen zu gehen. Sie müssten sich als Jäger der Beute immer gegen den Wind annähern.
    Und so pirschten der Jäger und seine Schülerin den Bogen langsam und konzentriert um die Wildschweinrotte, bis ihnen der Wind ins Gesicht blies, wenn sie in ihre Richtung blickten.
    "Wir werden uns gleich eins der Tiere ausgucken. Ein schwaches, abgemagertes oder ein recht altes. Wir schießen beide auf das Tier, weil die Gruppe sowieso nicht mehr Fleisch braucht. Die Wildschweine werden aufschrecken und flüchten. Das ist ihre Natur, ausser wir bedrängen sie und sie haben Jungtiere. Verstanden? - Gut. Achja. Du musst sofort schießen. Pfeil anlegen, spannen und Schuss. Gefühl hat man bei so einer Scheißkälte eh nicht. Also gut zielen. Bei Wildschweinen hinter den Vorderlauf. Los gehts...", flüsterte er Suzuran richtig ins Ohr, damit sie niemand hörte.
    Dann näherten sie sich innerhalb von Minuten um nicht mehr als zehn Meter mehr, bis Ornlu meinte in Sachen Reichweite und Lage gut wirken zu können. Sein geübter Blick schaute ein Jungtier aus, an dem man die schmale Form leicht erkennen konnte. Das Tier war abgemagert, aber auch nicht das Einzige abgemagert wirkende. Die myrtanischen Wildschweine waren fetter.
    Mit den Fingern zeigte Ornlu Suzuran das Ziel und holte einen Pfeil hervor, den er auf seinen alten Waldläuferbogen legte und in knieender Position dann anhob. Suzuran kam ihm nach, ehe Ornlu den Bogen senkte.
    Kurz darauf machte er große Augen, als er den großen Schatten sah, der sich ebenso gegen den Wind genähert hatte und dann mit drei großen Sätzen bei den Wildschweinen war, mit den mächtigen Pranken eines zu Fall brachte und es gegen den Boden drückte, bevor seine dolchartigen Zähne in das quiekende Geschöpf sich bohrten.
    "Säbelzahn...", raunte Ornlu und bekam es mit der eigenen Angst zu tun. Er wusste nicht nur, dass diese Tiere gefährlich waren. Nein, er wusste dass die großen Katzen den Hetzer als Fressfeind sahen und sie magisch überzeugen verdammt schwer sein dürfte. So bleibe die aggressive Form der Magie, als Risiko und Schutz.
    "Wir sollten weg...oder wir gehen ein Risiko ein und ich bringe dir was bei...", wisperte er und senkte seinen Bogen.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Plötzlich fing es an zu schneien, leider wurde dadurch der schöne Anblick der Sterne verschleiert. Der Junge wickelte sich ein, und blickte zu seinem Gefährten hin. Der Alte hatte ihn beobachtet, und trank dabei seinen abendlichen Nebelgeist. "An was glaubt ihr Nordmarer eigentlich, was leitet euch durch euer Leben?" Der Krieger räusperte sich, und sah ihm tief in die Augen: "Du stellst sehr tiefgründige Fragen mein Sohn. App und zu klingst du gar nicht wie ein Junge, sondern wie ein alter Mann, der ein Sinn in seinem Leben sucht bevor er für immer geht. Wir hier im Norden, hängen sehr an unseren Verwandten, an unserem Clan. Es ist uns wichtig zu zeigen das wir würdig sind, würdig die Taten unsere Vorfahren in uns zu tragen und weiterzugeben. Jeder gefallene Krieger steht uns nach seinem Tot immer noch zur seite, jede verstorbene Frau liebt uns auch nach ihrem Gehen weiter." Manuele rutschte näher ans Feuer, es war sehr kalt geworden. "Ein Anenkrieger zu sein ist die höchste Auszeichnung für einen Clanangehörigen, es bedeutet das die Kraft unserer Anen in ihm stecken und mit ihm seite an seite kämpfen. Weisst du wenn Jemand von dir gegangen ist, hasst du ihn nicht verloren. Solange er in deiner Erinnerung überlebt, wird er über dich wachen, und für dich da sein. Einfach auf einer anderen weise als wir Sterblichen kennen" Der Neuling verstand diese Worte nicht ganz, doch sie gaben ihm das seltsame Gefühl etwas seit langem Aufgegebenes wieder gefunden zu haben, es befreite ihn Teilweise von seinen Schmerzen. Sie verstummten beide, versunken in ihren Gedanken, und verstanden sich in der gemeinsamen Stille.

  7. Beiträge anzeigen #247
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Es war nur ihr leiser Atem, der sich vor ihren Augen zu kalten Schleiern formte und die leise Geräuschkulisse, die von den Wildtieren ausging. Nur Sekunden, die sie Zeit hatte, um sich den richtigen Zielpunkt zu setzen, ihn mit den Augen zu fixieren und dann wie gewohnt den Pfeil abzuschießen. Ornlu hatte sein Kommando gegeben. Er saß in der Hocke, während sie mit dem Oberschenkel leicht an einem Baum abstützend, mit erhobenem Bogen das Bein des gewählten Tieres fixierte und die Sehne zum Spannen bereit zwischen denn Fingern hielt.
    Mit einem Ruck hatte sie die Sehne bis zum Anschlag gezogen und war kurz vor dem Schuss.
    Sie musste Keuchen, etwas Riesiges hatte sich vor ihre Augen gedrängt, hatte die kleine Wildschwein-Ansammlung verdrängt und sich eines davon geschnappt.
    Pfeil und Bogen waren gesenkt worden und die junge Frau konnte nur noch mit offenem Mund dabei zuschauen, wie das kleine Tier gerissen wurde und zur Beute der großen Raubkatze wurde. Ein merkwürdiges Gefühl erfüllte ihren Körper, während sie den Bewegungen des Tieres fasziniert und zugleich verängstigt mit den Augen folgte. Es waren nur seine Worte, die viel zu spät an ihr Ohr drangen, viel zu spät, um Einwände gegen...
    "EIn Risiko? Aaaaber, das nein wie? Sie wird und tö...!", flüsterte Suz mit zitternder Stimme, während sie sich dem Druiden unbewusst genähert hatte und ihn fast klammernd am Oberkörper gepackt hatte.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Die beiden waren eingeschlafen, auch wenn Trike immer mit einem offenem Auge wachsam blieb. Mit dem alter war sein Schlaf immer leichter geworden, zu viele Gedanken plagten ihn.
    Manuele hingegen schlief tief und fest. So merkte er wenigstens die eisige Kälte nicht.

    Er machte die Augen auf Trike war verschwunden, um ihn herum war es stockdunkel. Wie aus der Ferne hörte er eine leise, weiche stimme. Es war ein Mädchen, doch er erkannte sie nicht. Sie flüsterte ihm zu er solle ihr folgen. Langsam tastete er sich durch die Dunkelheit, der Boden war Feucht und glitschig, er spürte den Kalten Felsen unter sich. Widerstehen konnte er der stimme nicht, wie durch Magie geführt zog es ihn zu ihr hin. "Komm, komm zu mir" plötzlich erschien ein Licht in der Ferne, vernebelt sah er einen Umriss. Er ging auf diesen zu, er wusste nicht genau wiso, doch er empfand es für richtig. Plötzlich fiel er, war in ein Abgrund gefallen, er wollte schreien doch es kam nichts aus seinem Mund. Seine Stimme war verstummt. Es würde sein lezter fehltritt sein, schon zu oft war er unforsichtig gewesen. Jezt musste er dafür bezahlen.
    Doch er fühlte plötzlich wie ihn eine wärmende Hand seine hielt. Der Fall hielt an, alles war so unwirklich. Als er auf die seite schaute erkannte er das Mädchen neben ihm. Sich zu ihr drehend nahm er auch ihre andere Hand. Ein altes Gefühl der Liebe umhüllte ihn. Ihre Blicke kreuzten sich, und er verstand, es war seine Freundin, endlich wieder bei ihm. Glück floss durch seine Adern, er vergass all die Schmerzen, all die einsamen Momente, und er legte endlich wieder sein Kopf auf ihre Brust, er streichelte ihren Bauch. Er fühlte das Leben in ihr, ihr gemeinsames Geschenk. Sie küsste ihn..

    Manuele machte die Augen wieder auf, vor ihm flammte das Lagerfeuer durch einen kühlen Windstoss wieder auf. Auf der anderen seite lag sein Gefährte. Das ganze war nur ein Traum gewesen. Ein wenig traurig kuschelte er sich in seinen Mantel, dankbar dafür seine grosse Liebe wiedergesehen zu haben. Er schlief wieder ein, ohne weitere träume.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Nicht wenn sie Beute geschlagen hat und wir sie ihr nicht streitig machen. Müssen uns langsam zurück bewegen...", flüsterte der Druide, legte seinen Arm um sie und fasste ihre zittrige Hand.
    "Keine Angst. Greift sie an, wird sie und du meine wahre Macht spüren...", versicherte Ornlu ihr, griff seinen Bogen und ihre Hand und bewegte sich langsamen Schrittes Rückwärts, während ihnen der Geruch von heißen Blut in die Nasen stieg. Es vergingen einige Minuten, ehe Ornlu meinte aufzustehen und nun schnelleren Schrittes Abstand zu gewinnen.
    Schnaubend hielten sie dann am Waldrand an.
    "Wir Menschen sind nicht die einzigen Jäger und wir stehen selbst zu zweit nicht über einen Säbelzahn. Man bräuchte schon ein paar gute Treffer mit dem Bogen, um einen zu erlegen. Auf die Distanz kaum zu schaffen und ich weiß nicht wie du handeln würdest, wenn er sich auf mich stürzt oder mich umbringt... - merk es dir aber: Du wirst dann davon laufen. Zwei ihrer erwählten Kinder muss die Natur nicht verlieren.", meinte der Druide im ernsteren Ton, während Suzura überlegte und immer noch zitterte.
    "Hab keine Angst, wir gehen jetzt zurück und wärmen uns am Feuer.
    Hmm wieso es ein Risiko eben war? Ich zähmte schon Schattenläufer. Aber wie ich dir schon einmal sagte - ich bin mehr als viele Menschen und Tiere zusammen. Die großen Katzen lassen sich von einen Wolf nichts sagen. Das beginnt bei Hunden und Katzen und endet bei den großen Katzen und...und dem was ich bin oder andere große Wölfe sind. Man nennt mich nicht umsonst den Hetzer und nur sehr sehr wenige Wissen, dass ich der Hüter des Wolfssteines bin." - Ornlu holte den Druidenstein der an seinem Hals hing hervor. - "Die Macht der Wölfe ist darin und weil ich der Hüter bin, macht es mich zu einer Art Wolfskönig. Verstehst du?", fragte er sie und offenbarte ihr eines seiner größte Geheimnisse. Es wirkte auf jeden Fall und sie fuhr nicht mehr so ängstlich über den runenartigen Stein.
    "Die Magie darin kann ich entfesseln und glaub mir, sie ist weit mehr, als dass was du bisher von mir erlebt hast. Darum fürchte dich nicht, solang ich bei dir bin. Im Notfall weiß ich meine Mächte zu nutzen. Ich hoffe nur, dass du vor ihnen keine Angst haben wirst, denn selbst die anderen Druiden fürchten sich vor dem was ich entfachen kann...und trotzdem hatte ich beim Säbelzahn so Angst wie du eben...", meinte der Hetzer und lächelte ihr zu, während sie sich gen Lager aufmachten.
    Geändert von Ornlu (08.12.2009 um 22:10 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #250
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Die Kälte kroch ihm inzwischen durch den ganzen Körper, ein schönes, wärmendes Feuer wäre jetzt genau richtig, das gab es aber nicht. In der ferne ein Schatten, die Gestalt eines Menschen, Kayden dachte erst nicht recht zu sehen aber die Gestalt blieb und sie schien auf die beiden Reisenden zu warten.

    Erst dachte der Wächter, dass der Magier sie zu sich winken wollte, plötzlich aber war ein Licht erschienen, erst hatte es wie ein Stern ausgesehen. Kayden war aber einfach nicht auf das Licht, auf die Helligkeit eingestellt gewesen, die Augen hatten sich erst daran gewöhnen müssen.
    Letztendlich war es wohl ein Licht, in Form einer Kugel, beschworen durch den Magier. Ormuss und Kayden, hatten sich der Gestalt genähert. Die gestalt hatte sich dann auch wirklich als ein Magier entpuppt, er trug deren Robe und er hatte sich auch als solcher vorgestellt.

    Mein Name ist Christian, ich bin ein hoher mager des Feuers!
    Was aber bitte treibt euch hier in die Einöde und das noch bei dieser Kälte?
    Nach Jägern seht ihr mir nicht aus, vielleicht seid ihr ja Pilgerer.


    Ormuss hatte sie erst vorgestellt und dem Magier erklärt, dass sie auf dem Weg ins das Innoskloster waren und selber aus Al Shedim stammten.

    Kayden kam es erst so vor als wollte ihnen der Magier nicht so recht glauben, klar, er hatte ja auch keinen Grund dazu, er hatte aber auch keinen Grund ihnen zu misstrauen und darauf baute der Wächter.

    Nun, ich komme aus dem Kloster, ich lebe dort, mit einigen Brüdern und Schwestern. Ihr sollt Willkommen sein, in unsren heiligen Hallen.
    So folgt mir!


    Nach kurzem Zögern folgten die beiden Reisenden auch der Aufforderung. Einen Grund an den Worten des Magiers zu zweifeln gab es nicht, nur wussten sie immer noch nicht so recht, wie weit es denn noch war. Würde er sie zu einem kleinen Lager führen oder waren sie dem Kloster doch schon näher als Kayden gedacht hatte?
    Ganz auszuschließen war das ja nicht, auch wenn es sicher nicht das beste Licht auf ihn zeigen würde. Es war aber auch schwer, ohne wirkliche Orientierungspunkte die genaue Position zu bestimmen und auf dem richtigen Weg waren sie ja schließlich, daran gab es ja jetzt kein Zweifel mehr.

  11. Beiträge anzeigen #251
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Die Angst war einem Gemisch aus Faszination und Neugierde gewichen. Vorsichtig befühlten ihre Fingerspitzen den Stein an seinem Hals, während ihre Augen abwechselnd sein lächelndes Gesicht und das wundersame Symbol musterten.
    Schauer waren der Braunhaarigen den Rücken entlang gewandert und leichte Gänsehaut folgte darauf. Sie hatte den Hetzer vor ihren Augen.
    Wie würde es sein, wenn sie ihn als Begleiter verlieren würde oder er vor ihren Augen sein Leben verlieren würde?
    Suz schluckte schnell den großen Kloß im Hals, während ihre Hand nur noch fester seine Hand umgriff, die sie sanft in Richtung Lager zog. Er strahlte wohlige Wärme aus, die sie während den Tagen hier nur selten gespürt hatte.
    Ein Gefühl von Geborgenheit, das sie schon so oft fühlte und doch irgendwie anders war, weil dieses Gefühl durch eine Person ausgelöst wurde.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    "Vielleicht wollt ihr auch gleich diesen ausgehungerten Schneewolf grillen, der uns schon seit Stunden auflauern will?"
    Ormuss Kommentar kam nüchtern und ohne jedes Interesse. Christian und Kayden aber waren sofort aufmerksam und blickten sich nach allen Seiten um. In der Tat, der Einzelgänger lief den beiden Wanderern schon stundenlang hinterher, darauf wartend, dass sie sich endlich zur Ruhe setzten. Die Macht des Magiers, auch war es eine entsetzlich schwache, reichte aus, den Fleischfresser zu verbrennen, ehe er bemerkte, wie ihm geschah. Die Feuerbrunst knisterte noch über dem Kadaver, der unter entsetztem Jaulen zusammengebrochen war. Die drei Wanderer schleppten den Wolf an ein kleines Lager, das der Magier, seinen Angaben nach drei Stunden südlich des Klosters aufgeschlagen hatte. Hier erwarteten ihn zwei junge Novizen, die nicht an ihrer dicken Winterkleidung, sondern eher an den nichtsnutzigen Stäben zu erkennen waren, die in dieser Region wirklich keine nützlichen Waffen waren.

    Das Lager befand sich unter einem erhöhten Felsen, der gleichzeitig Schutz vor dem langsam einsetzenden Schneesturm bot. Es waren dutzende Felle ausgelegt und Laken gespannt. Mehrere kleine Feuer brannten, einzig durch die Magie getrieben, denn das Holz war längst zu Asche verkommen.
    "Ihr bringt uns zweierlei Überraschung!", stellte einer der Novizen fest und klammerte seinen Griff fester um den Schlagstock.
    "Dreierlei", korrigierte ihn sein Kamerad.
    "Ich fasste die beiden Fremden bereits zusammen", erklärte der Erste wieder. Das Gespräch hätte wohl noch einige Momente weitergehen können, doch der Magier unterbrach seine Untergebenen, oder in welchem Verhältnis diese Menschen auch standen.
    "Diese beiden Herren zieht es ins Kloster. Sie sind Pilger, Innos hielt seine Hand wirklich über sie, sonst hätten wir sie nicht aufgespürt."
    'Innos wohl kaum', dachte Ormuss und für einen Sekundenbruchteil zuckte seine Augenbraue vor einem nahenden Zorn.
    "Da habt ihr wirklich Glück. Und Fleisch habt ihr auch gleich mitgebracht!", freute sich einer der Novizen und nahm den Wolf, um ihn an das Feuer zu legen.
    "Der ist schon warm", sprach der Magier mit einem Grinsen und setzte sich unter den Felsen. Plötzlich fiel Ormuss auf, dass in dem kleinen Lager überhaupt kein Schnee lag. Es war alles weggeschmolzen. Wenige Augenblicke später bemerkte er auch, woran das lag. Eine wärmende Aura machte sich um ihn herum breit und trieb ihn fast soweit, den warmen Wams abzulegen.
    "Ihr zaubert", stellte er fest und blickte ernst zu dem Magier herüber, der sich seiner Winterkluft entledigte und lediglich in seiner leichten Robe hier verblieb.
    "Natürlich tue ich das. Sonst wäre von uns dreien wohl keiner mehr am Leben. Wir sind schon seit einem Monat hier draußen."

    Zu fünft setzten sie sich um ein etwas größeres Feuer und aßen von dem erlegten Wolf. Viel Fleisch bot er nicht, er war ja selbst völlig ausgehungert gewesen, doch Ormuss genügte es mehr als genug. Nur sehnte er sich seit Tagen nach etwas anderem, als nur geschmolzenem Schnee für seinen Rachen.
    "Darf Ormuss fragen, wofür ihr in dieser gottverlassenen Gegend ein Lager aufgeschlagen habt?"
    "Natürlich darf er das... moment, seid ihr nicht Ormuss?"

    Er blickte verwirrt von Kayden zu dem Alten und zurück.
    "Er ist es", erklärte der junge Mann mit einem Augenrollen.
    "Oh... natürlich. Hier draußen untersuchen wir das Wachstum seltener Eisblumen. Sie sind von großer Wichtigkeit für die Alchimisten im Kloster, doch wachsen sie nur zur Winterzeit in dieser lebensfeindlichen Welt. Leider haben wir noch keinen Erfolg bei unserer Suche gehabt..."
    "Sie senden Wärme aus", bemerkte der Alte.
    "Ja, das tun sie. Habt ihr etwa eine entdeckt?"
    Er nickte und deutete voraus in die Richtung, aus der sie gekommen waren: "Zwei Meilen südwestlich. Ein ganzes Feld davon."
    "Unmöglich!",
    rief einer der Novizen erstaunt aus und stoppte dabei sogar seine kläglichen Versuche, noch Fleisch von dem abgeknabberten Knochen zu kauen. Ormuss schloss die Augen.
    "Ihr seid sicher müde", schlussfolgerte Christian daraus, was eine Fehlinterpretation war. Ormuss war nur von den Essgewohnheiten angewidert.
    "Macht es euch bequem. Es wird mir eine Ehre sein, euch morgen, nachdem wir ein paar der Eisblumen geerntet haben, ins Kloster zu bringen."
    "Wir danken für eure Gastfreundschaft", antwortete Ormuss stellvertretend für beide und suchte sich ein kleines Plätzchen unter dem Felsen, wo er ruhen konnte...

  13. Beiträge anzeigen #253
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    Die letzten Tage ist nicht wirklich viel passiert. Zwar ist die andere Gruppe zurück gekehrt und man hat bekannte Gesichter gesehen, aber das war es dann auch schon. Vida hatte beschlossen die Suppe absofort allein zu kochen und damit gab es rein gar nichts zu tun für die junge Barbierin. Sie lief jeden Tag von der Höhle bis zum Schiff und das ganze zurück. So langweilig war ihr schon. Ab und zu durfte sie mal einem Arbeiter einen Splitter aus dem Daumen entfernen, aber das war es dann auch schon wieder.
    "Boa mir ist langweilig." dachte sie sich und schmiss sich in das kalte Weiß hinein. "Hm... Mir ist sogar so langweilig das es mich nicht mal interessiert das der Schnee kalt ist. Seltsam...." dachte sie sich und stand auf.
    Sie schaute sich die Stelle etwas genauer an, doch war bei der Dunkelheit die seit ein paar Stunden herrscht, nicht viel zu sehen. "Hm..." dachte sich das Blondchen und zuckte mit den Schultern.

    Da ihr immer noch langweilig war, entschloss sie sich eine Figur aus Schnee zu bauen, was man auch Schneemann nannte. Sie formte zuerst einen Schneeball. Diesen rollte sie auf den Boden bis er eine stattliche größe von einem Kürbis hatte. Dann formte Phobia wieder einen Schneeball und rollte diesen ebenfalls auf dem Boden aus. Dieser war ein wenig kleiner als der erste. Phobia schätze nur die größen für die Kugeln die den Körper darstellten, womit der Schneemann nicht besonders schönn aussah. Zu guter letzt machte die junge Barbierin den Kopf. Diesmal schnappte sie sich nur einen Schneeball und setzte ihn auf den Boden. Dann schaufelte sie mit ihren Armen und Händen so viel Schnee auf die kleine weiße Kugel wie es nur ging. Das festigte sie ein wenig und schon hatte sie den Kopf von dem Schneemann. Sie freute sich über ihr Kunstwerk, doch fehlte etwas. So empfand es die Barbierin. "Irgendwie sie das so leer aus. Ah Augen, Nase und Mund fehlen ja auch noch." murmelte sie vor sich hin und fing ein paar Steine und einen Zweig zu suchen. Steine waren leicht zu finden, davon gab es genügend am Strand, dochwaren sie eiskalt und Phobias Hände waren an sich schon fast taub, aber das war im Moment egal und sammelte ein paar Steine ein. Einen Zweig konnte sich nicht auftreiben, aber dafür nahm sie als Nase einen besonders großen Stein. "Ha Ha.... So sieht es doch schon besser aus." sprach die Blonde lachend als sie den letzten Stein ins Gesicht des Schneemannes setzte und sich das Gesamtbild anschaute.

    "Irgendwie... grinst der mir zu sehr. Hey.... lacht der mich aus?" fragte sich Phobia selbst und klang dabei ziemlich verwirrt. "Ja... der Typ lacht mich wirklich aus.... Na warte..." sprach die Barbierin und stürzte sich auf den armen Schneemann. Sie zeigte keine Gnade überall trette sie ihm hin. Mit einem kräftigen Hieb in die Magengegend wollte sie dem Schneemann ein Ende setzen doch dieser stand immer noch und grinste die Blonde immer noch an. Bis Phobia die Beherrschung verlor und mit voller Wucht den Kopf wegzimmerte. Dieser flog ein paar Meter durch die Luft, bis er mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufkam und zerfiel.....

    Nach einer halben Stunde Fußmarsch traff die Barbierin wieder in der Höhle ein und setzte sich ans Feuer um sich aufzuwärmen. Sie saß nicht lange, als Vida auf sie zu kam und ihr ein heißes Süppchen brachte. Als die Schiffsbarbierin Phobia fragte wo sie war und was sie gemacht hat, bekam sie keine Antwort, stattdessen verziehte Phobia nur das Gesicht, womit sie dann die alte Dame verärgerte. "Ich geh ja schon..." zischte sie und zog sich zurück. Mit vollem Magen und gewärmten Körper schlief sie auf ihrem Fell ein ....

  14. Beiträge anzeigen #254
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Nach der Aufbrausenden Nacht sezten die beiden ihren Weg fort. Sie waren den Abhang hinuntergestiegen, diesmal ohne das Manuele irgendwo runterfiel. Sie hatten nun seit Tagen nur die eisigen Einöden Nordmars betrachten können, und waren froh das sie fast am Ziel angelangt waren. Der Wolfsclan war nur noch ein Tagesmarsch entfernt.
    Das Wetter hatte sich verbessert, man sah die Sonne am Himmel strahlen, und einige Vögel in den höhen fliegen.
    Manuele dachte an die Jäger im Hammerclan, es wunderte ihn ob sie Beute gefasst hatten, und wenn ja was für ein Ungetüm sie mitschleppen würden.
    Er wäre gerne mit ihnen mitgegangen, doch er wäre sowieso noch zu unerfahren gewesen, um ihnen hilfreich zu sein. Vileicht würde er eine Lehre als Jäger anfangen, sodass er später die Orks aufspüren konnte um sie zur strecke zu bringen.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Die Sonne glitzerte in den Eiszapfen an den Bäumen, es war schön die bunten Farben zu betrachten die auf dem Eis tanzten, die Schattenspiele im Wald waren nicht mehr so graueneregend wie am Abend und die Raubtiere hatten sich in ihren Verstecken verkrochen.
    Der Schnee bedeckte das ganze Land, wie eine weisse unendliche Wüste. Hie und da ein paar Baumstümfe die herausragten, auf der Ebene vor ihnen. Ueberall waren spuren der Nächlichen wanderungen der Tiere zu erkennen, ein erfahrener Waldläufer hätte bestimmt viele Geschichten darin gesehen.
    Die beiden machten Rast, sie gruben sich ein wenig ein, und rauchten gemeinsam einen Stängel. Der Schnapps war alle, und daher mussten sie sich auf den Abend vertrösten. Der bläuliche Rauch stieg langsam von ihren Lippen in richtung Himmel, er kräuselte sich in den Haaren und ging dann seinen Weg in die Freiheit.
    Manuele windete wieder einmal seinen Mantel aus, es war zur Gewohnheit verkommen. Trike schliff sein Schwert, und starrte gemütlich ins Leere.
    Viel zu reden hatten sie nicht, sie sparten ihre Kräfte lieber für den Marsch, am Nachmittag ging es nähmlich zum Endspurt los.
    Hoffentlich waren die anderen Nordmänner bei der Siedlung, und nicht auf Beutezug. Es war wichtig so schnell wie möglich alle zusammenzutrommeln, und in Richtung Hammerclan zu gehen, wo Drakk schon wartete.
    Sie hatten schon viel zu viel zeit vergeudet, mit ihrem Umweg.
    Leider wussten beide nicht wie die situazion im Wolfsclan aussah, Gerüchten zufolge gab es keinen Clanlord mehr, dass würde die Aufgabe wieder einmal erschweren. Im Feuerclan hatten sie auch schon kämpfen müssen damit die Ahnenkrieger ihnen Glauben schenkten, da ihr Clanlord auf reisen war.
    Der Neuling schaute in die richtung wo die Hütten standen, sie waren zwar noch schwarze punkte im schnee, doch bald würden sie näher rücken.
    Es wurde zeit, sie packten ihre Sachen und fuhren fort...

  16. Beiträge anzeigen #256
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    "Bei Innos, es sind tatsächlich die Eisblumen. Und wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dieses Jahr noch auf eine Population zu treffen!"
    Christian bückte sich langsam zu den im Schnee geradezu unsichtbaren, weißen Blumen herab. Sie gaben einen starken, süßlichen Duft ab und erwärmten ihre nahe Umgebung auf lauwarme Temperaturen. Nur so hatte Ormuss sie bei ihrem Weg durch die eisige Tundra bemerkt gehabt und natürlich auch wiederfinden können. Der Wanderer blieb mit verschränkten Armen stehen, Kayden tat es ihm gleich, sein Blick war aber weniger desinteressiert.

    Der Magier breitete wieder seine magische Wärmekapsel um die Umgebung ringsum aus; der Schnee schmalz Ormuss unter den Füßen fort, legte aber auch die Blumen frei.
    "Schadet das den Pflanzen nicht?", fragte Kayden grübelnd, "Werden sie nicht massiv in ihren natürlichen Optimalbedingungen gehemmt?"
    "Was erzählst du denn für einen Quatsch
    ?", fragte einer der Novizen lachend und rupfte eine Pflanze heraus.
    "Wir wollen sie im Kloster züchten, um endlich von ihrer wärmenden Aura zu provitieren. Leider ist uns noch keine Züchtung in den Gärten gelungen. Doch wir geben nicht auf."
    'Ihr gebt nicht auf, die Pflanzen endgültig auszurotten', dachte Ormuss bei sich und wartete einfach nur geduldig, bis das mit nutzlosen Schlagstöcken beladene Trio fertig war.
    "Wir haben alle", sprach einer der Novizen erfreut.
    "Alle?"
    Er nickte noch einmal, sein Grinsen wurde breiter.
    'Ihr habt sie echt alle', dachte Ormuss kopfschüttelnd.
    "Jetzt können wir endlich zum Kloster zurückkehren", der Magier Christian erhob sich und deutete in Richtung Norden, "Folgt mir. In drei Stunden sollten wir den Weg zurücklegen können..."

  17. Beiträge anzeigen #257
    Lehrling Avatar von Roe Thar
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    Roe Thar ist offline
    Schnaubend trug die Orkfrau den Rehkadaver in die Höhle rein. Sie entfachte das kleine Feuer wieder und begann ein wenig Fleisch zu braten. Roe Thars Laune war auf einem Nullpunkt angekommen.
    Zwar wusste sie in welche Richtung sie gehen müsse um wieder nach Faring zu kommen, doch machte ihr entweder das Wetter oder die verdammte Landschaft einen Strick durch die Rechnung. Alles sah hier so verdammt gleich aus. Besonders im Winter. Würde sie hier etwa im Nordmar bleiben müssen? Nein, dass könne sie nicht riskieren.

    Spätestens in einer Woche würde sie hier weg sein. Egal bei welchem Wetter. Schließlich war sie im Gebiet der Nordmorras. Eine sehr hochgewachsene Rasse welche sich auch Orkjäger und Orktöter nannten. Roe Thar hatte zwar keine Scheu vor ihnen, doch wusste sie, was diese Morras anrichten konnten.
    Und auch ihre Waffen waren nicht normal.
    Erzwaffen.
    Sowas hatte sie noch nie in der Hand gehalten, doch hatte sie davon gehört, dass diese Waffen zwar leichter, aber auch tödlicher als normaler Stahl sein sollen.

    Gedankenversunken biss die Orkfrau in ein Stück Fleisch und aß. Trockenes Fleisch, auch davon hatte sie langsam die Schnauze voll.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Was die im Kloster mit den Pflanzen machen wollten interessierte Kayden nur am Rande, er verstand es nicht so recht aber das musste er wohl auch nicht. Die Magier würden schon wissen was sie taten, das sollten sie zumindest.

    Sie hatten nun alle Pflanzen und waren auf dem Weg in das Kloster der Feuermagier. Kayden war dort noch nie gewesen, freute sich aber schon darauf. Er wusste ja wie die Magier in vengard lebten, wenigstens ein grobes Bild davon hatte er, im Kloster lebten sie sehr zurückgezogen, gespannt war der Wächter ob sich die Lebensweise wirklich so unterschied, wie er sich das vorstellte.
    Die Novizen kamen ihm schon mal recht arrogant vor, als wären sie etwas Besseres. Es gab sicher Magier, die sich für etwas Besseres hielten, sie waren die Auserwählten, die Wenigen die Magie wirken konnten oder durften, wie man es immer sehen wollte. Die Meisten aber waren auf dem Boden der Tatsachen geblieben, sie standen im Dienst ihres Gottes und waren für die Menschen da.

    Darüber wollte der Wächter aber auch gar nicht weiter nachdenken, einmal damit angefangen ging es immer weiter, ein Ende nicht in Sicht.
    Es war wirklich eisig kalt, der Himmel sternenklar ließ noch schlimmeres befürchten. Wenn es so bliebe, würde es immer kälter werden, keine Frage. Weit konnte es aber nicht mehr sein, eigentlich müssten sie demnächst auf das Kloster treffen.

    Kayden versuchte die Umgebung soweit es ging im Auge zu behalten, er musste sich schon sehr täuschen aber der Wächter ging davon aus, dass ihnen etwas auflauerte. Wölfe konnten es sein aber das glaubte er nicht, er glaubte an ein einzelnes Raubtier, das aber ganz sicher nicht weniger gefährlich war, ganz im Gegenteil.
    So lange sie in Bewegung bleiben würden, sollte ihnen nichts geschehen können. Dringend aber sollte die Gruppe zusammenbleiben, es gab aber auch keinen Grund sich zu trennen, von daher versuchte sich Kayden davon nicht ablenken zu lassen.
    Eigentlich hatte er nur gute Erinnerungen an Nordmar, sein letzter besuch war aber schon eine Weile her und er konnte sich nicht erinnern, dass es so kalt gewesen war. Sicher hatte er die Erinnerung daran verdrängt, es würde ihn doch sehr wundern, wenn es solch Unterschiede gegeben hätte.

    Christian meinte noch, dass es nicht mehr weit sein konnte, sie würden das Kloster schon bald erreichen. Er musste es schon hoch anrechnen, wenn man sich in den Dienst seines Gottes stellte, die Meisten Magier nahmen diese Verantwortung wohl auch sehr ernst und gaben viel an ihre Mitbürger weiter. Kayden war nicht wirklich das, was man einen Gläubigen nannte. Er glaubte natürlich an Adanos, fühlte sich ihm aber nicht wirklich verpflichtet. Das war aber ein Thema, das er mit sich selber ausmachen musste, das hatte hier wohl nichts verloren.

    Seinen Langbogen hielt er in der linken Hand, inzwischen hatte er schon einen Pfeil auf die Sehne gelegt, er wollte vorbereitet sein, falls sie wirklich angegriffen werden sollten. Er glaubte nicht daran aber nur narren starben, er war lieber zu vorsichtig, als sich einen narren nennen zu lassen.
    Geändert von Kayden (09.12.2009 um 21:46 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #259
    Kriegerin Avatar von Phobia
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    Phobia ist offline
    "Ein neuer Tag und nichts hat sich verändert. Ah doch es liegt noch mehr Schnee und es wurde noch kälter..." dachte sich die Blonde als sie aus der Höhle heraus schaute.

    Sie wusste mit ihrer Zeit wieder mal einfach nichts anzufangen und ging ein Stück spazieren. "Brr ist das kalt. Gestern war es ja nich angenehm aber heute. Heute ist es ja fast zum erfrieren." blubberte die Barbierin und ging den Strand entlang. Am Steg zur Maera blieb sieh stehen, da sie jemanden auf dem Schiff sah. Wer es genau war konnte sie von der Entfernung nicht erkennen und so entschied sie sich näher ran zu gehen. Sie konnte langsam erkennen wer es ist und was er da machte. Es war Tavik. Sie wusste nicht sehr viel von ihm außer das er bei der Expedtion zum Hammerclan dabei war, seinen Namen hörte sie mal reinzufällig, als Vida einmal im Schlaf redete.
    Tavik schien zu trainieren denn er schwang sein Schwert durch die Luft als wäre es nichts. Oder er bewegte sich einfach nur um nicht zu erfrieren.
    Phobia ging noch näher an den jungen Mann heran und schaute ihm beim trainieren zu. Es fasiziernte sie einfach wie der Hühne sein Stück Metall, was er Schwert sicherlich nennt, führte. In ihren Augen sah es so aus als würde er die Luft zerschneiden. Was in dieser Gegend sicherlich sehr gut funktionieren könnte. "Das will ich auch können." dachte sich Phobia und ging auf Tavik zu.

    Sie hustete verlegen um die Aufmerksamkeit des Hünen auf sich zu ziehen, doch dieser schien sie zu ignorieren. Da fasste sich sich Mut und sprach zu ihm:" Entschuldigung? Kann ich dich kurz stören?" fragte die Barbierin leise und schüchtern, was nicht an die Ohren von Tavik vordringen konnte.
    Langsam verlor sie die Geduld und wurde etwas lauter:" Hey Tavik?! Ignorierst du mich oder erkennst du eine Frau erst dann wenn sie einen Meter vor dir steht?" Sie hatte es geschafft. Er hatte sie endlich bemerkt und sogar sein Schwert zur Seite gelegt. Phobia nutzte die Chance und ergriff das Wort:" Ich weiß du kennst mich nicht, aber habe ich eine Frage und gleichzeitig auch eine Bitte an dich. Könntest du mir vielleicht den Umgang mit dem Schwert beibringen?" mit großen Kulleraugen schaute sie ihm fragend und wartend in die Augen....

  20. Beiträge anzeigen #260
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Die gewaltigen, hell beleuchteten Zinnen des Nordmarklosters vertrieben selbst das wildeste Untier ab einer gewissen Nähe. Das Bauwerk strahlte diese Aura aus: Bis hierher und nicht weiter, zumindest nicht die, denen der Eintritt verwehrt bleiben sollte. Auch Ormuss fühlte sich mehr als unwohl in seiner Haut, aus er sich einmal mehr dem erhabenen Gebäude näherte. Das war natürlich eine Lüge... er hatte sich nicht dem Gebäude genähert, sondern er wurde hingebracht, von zwei Novizen. Waren es womöglich die beiden, die ihn auch heute begleiteten? Er musste diese Burschen unbedingt finden, nur sie konnten noch wissen, wo er wirklich aufgetaucht war, als er im letzten Winter in diese seltsame Welt verbannt wurde.

    "Sagt, Christian", brach er nach gut drei Stunden Marsch endlich die Ruhe, "Ist der Magier Altus noch im Kloster zugegen? Ormuss muss ihn dringend sprechen."
    Der hohe Feuermagier sah den Wanderer an, als wäre dieser ein alchemistisches Unglück, welches gerade hochgegangen war.
    "Natürlich ist er das", antwortete Christian langsam, "Ich werde versuchen, ein Treffen zu arrangieren. Doch sagt mir, was ist euer Begehr?"
    "Er hat vor einem Jahr als erster einen Überlebenden einer fremden Welt gerettet..."

    Christian rümpfte skeptisch die Nase: "So etwas wie Außerirdische meint ihr?"
    "Nein",
    gab Ormuss trocken zurück, "Wahrscheinlich kann euch das nur Altus selbst sagen."
    "Mich wundert, dass er das noch nicht getan hat. Wir haben keine Geheimnisse in unserem Bund voreinander."
    "Er weiß es nur selbst nicht."

    Ohne auch nur eine wirkliche Antwort auf ihre Fragen bekommen zu haben, setzten die beiden ihren Weg ins Kloster fort. Die schweren Türen wurden für sie geöffnet, es würde ein warmes Essen im Refrektorium und ein Bett in den Gästezimmern geben. Heute würde Ormuss wohl nurnoch seinem weltlichen Wohl nachgehen können.

    Was für eine verschwendete Zeit...

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