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    General Avatar von Gor na Jan
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    myrtana Auf dem Meer #7

    Eine Reihe unbeholfener Fußabdrücke, von Wind und Witterung schon fast vollends verwischt, führte vom Strand in schlurfigen Schlangenlinien den Hang hinauf in den Wald. Hier, verborgen hinter dichtem Gestrüpp und Buschwerk, befand sich eine verlassene Holzhütte, aus der bereits seit Tagen die merkwürdigsten Geräusche erklangen. Sonderbare Rauchschwaden drangen aus den verriegelten Fensterläden und aus dem Türspalt hindurch und verhießen Geheimnisvolles. Endlich tat sich die morsche Holztür auf und immer noch ächzend und humpelnd, jedoch mit dem Ausdruck unermüdlicher Motivation auf den rauen Lippen, trat der frisch gebackene Landstreicher ins Freie.

    Die Kleidung des Hünen wirkte kurios deplaziert. Seine Rüstung hatte ihm der unbekannte Innospriester abgenommen, so dass sich der Gor Na in keinster Weise bewusst war, jemals ein Krieger gewesen zu sein. Sein einziges Kleidungsstück - neben einem alten Rock - ein schwarzes T-Shirt, verriet ihm zumindest, dass er einst von einem Mann namens "Scatty" Turnen gelernt hatte und dabei einen schweren mentalen Schaden erlitten haben musste. Das würde einiges erklären... Neu waren hingegen die Wolfsfellschürze, die um seine Hüfte gewickelt war, und eine selbst gebastelte Kochmütze aus Schilfgras. Jan blickte durch das Blätterdach ins Mondlicht und klopfte sich die Hände ab. Nun begann der harte Teil der Arbeit.

    Das Innere der Hütte war blitzblank geputzt und bot einen erstaunlichen Anblick. Der gedächtnislose Einsiedler hatte aus dem dürftigen Mobiliar der verlassenen Hütte eine den gesamten Innenraum ausfüllende Küche zusammengerückt. Doch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit jedes Besuchers stand ein seltsames Gerät, dass mit einer blitzenden Linse direkt auf den Herd gerichtet war.

    Hätte der Templer sich noch an seine Vergangenheit erinnern können, ein boshaftes Lachen wäre ihm in jedem Augenblick entfahren, in dem sein Blick das Gerät traf. Alle hatten sie geglaubt, er wäre vor 6 Jahren in die Wälder verschwunden, um dort in Untätigkeit umherzustreifen. Die Skizzen und Baupläne auf den Tischen in der Ecke des Raumes sollten sie alle Lügen strafen! 1 1/2 Jahre hatte es gedauert und viele Hasen und Rehe waren bei seinen Experimenten erblindet, doch schlussendlich hatte er herausgefunden, wie man bewegte Bilder mit Ton auf etwas bannte was der Gor Na eindrucksvoll als "Bild-Geräusch-speicher-und-abspiel-Spule" bezeichnete.

    Hinter dem Gerät stand ein finsterer, verhüllter Wanderer, den der Gor Na nachts im Wald getroffen hatte und auf Anhieb für vertrauenswürdig genug befand, um die Bedienung des Bild-Geräusch-auf-Bild-Geräusch-speicher-und-abspiel-Spule-Bannapparats zu übernehmen und von dem er selbstverständlich nicht wusste, dass es sich um vier Goblins in einem Waldläuferumhang handelte. Das hätte zumindest seine Wortkargheit erklärt.

    Nervös trippelte Gor na Jan mit den Fingern auf der Arbeitsfläche herum. Natürlich war er nervös. Ganz Myrtana und die Welt darüber hinaus würde eines Tages hören, was er heute zu sagen hatte. Es musste alles reibungslos ablaufen. Der seltsame Fremde stellte sich hinter das Gerät und zählte mit den merkwürdigerweise für einen Menschen sehr kurz und grün geratenen Fingern von drei herunter. Bei null wurde der Gesichtsausdruck des Küchenmeisters übertrieben heiter, als er breit in die Linse strahlte.

    Herzlich Willkommen meine Damen und Herren im myrtanischem Kochstudio! An meinen Namen kann ich mich nicht erinnern und in der heutigen Folge bereiten wir eine leckere Soljanka mit orkischen Suppenwürfeln zu!

    Der selbsternannte Küchenmeister griff in die unglaublich groß erscheinende Ablage unter der Arbeitsfläche und wuchtete den leicht modrigen Kadaver eines toten Orks auf eben jene. Woher er diesen erstklassigen Fleischlieferanten hatte? Offenbar meinte es das Schicksal äußerst gut mit ihm. Bei einem Spaziergang am Strand war er vor wenigen Tagen - Trilo war da bereits tot - über ein besonders kurioses Bild gestolpert, über dessen Zustandekommen er nur spekulieren konnte. Seine These war, dass die zwei Orks sich auf der Flucht befanden. Ein orkisches Ruderboot lag am Strand, der erste Orkkadaver wenige Meter davon entfernt. Die Todesursache warf viele Fragen auf, vor allem weil die naheliegendste These zu sein schien, dass der haarige Geselle womöglich von einem Elite-Assassinen vergewaltigt worden war. Der Kadaver des zweiten Orks lag etwas weiter landeinwärts. Er war von einer akuten Nierenkolik dahingerafft worden. Damit war nicht zu spaßen!

    Um an das saftige Fleisch zu kommen, das unsere Suppenwürfel so unvergleichlich schmackhaft macht, müssen wir uns zunächst der haarigen Haut entledigen! Dies ist am einfachsten mit einer handelsüblichen Orkraspel zu bewerkstelligen!

    Während er auf die Kamera fixiert seinen einstudierten Text wiedergab, zückte der Chefkoch eine riesige Raspel hervor und begann die erste Schicht des nackten Orks abzutragen. An dieser Stelle bemerkte der Gor Na, dass er mit seiner Vergewaltigungshypothese nicht ganz richtig gelegen hatte. Die Geschichte mit dem Assassinen mochte stimmen, doch dieser Ork war nicht so tot wie erwartet…

    Demzufolge gestaltete sich das Abraspeln der oberen Orkschicht als das blutigste Schauspiel, das sich jemals innerhalb und außerhalb der bekannten Welt ereignet hatte, ereignen würde oder in irgendeiner Hinsicht das Potential in sich barg sich zu ereignen. Doch er konnte jetzt nicht mit den Dreharbeiten aufhören, auch wenn er sich sicher war, dass dieses Spektakel niemals von irgendjemanden gesehen, gehört oder - und er wusste selbst nicht warum er gerade dieses Verb dachte - gelesen werden sollte.

    Raspeln sie großzügig ab, werfen Sie die Streifen jedoch auf keinen Fall weg! Die brauchen wir später noch fürs Broschtsch!

    Gor na Jan klaubte geschickt die Raspeln beisammen, ignorierte die Tatsache, dass die Küche und nicht zuletzt seine Person abseits jeglicher Jugendfreigabe in Blut getränkt waren und lächelte weiter in die Kamera.

    Nun gilt es, den geschälten Ork in feine Würfel zu schneiden! Da dies allerdings sehr lange dauern kann, habe ich hier schon mal etwas für Sie vorbereitet!

    Mit der gleichen einstudierten Eleganz griff der Metzger in eine andere Ablage und hievte einen riesigen Korb mit faustgroßen Fleischstückchen hervor.

    Nehmen sie die geschnittenen Fleischbrocken nun und geben Sie sie in eine ausreichend große Pfanne. Sorgen sie dafür, dass ihnen ein starker Helfer bei der Zubereitung zur Hand geht.

    Ebenso breit grinsend wie der ehemalige Zweihandmeister trat ein zwergwüchsiger Höhlentroll ins Bild und hantierte mit einer gewaltigen Pfanne vor sich her. Gor Na Jan befüllt diese gleichmäßig mit Fleischbrocken und öffnete daraufhin die Schranktür unter dem Herd.

    Wichtig für orkische Fleischwürfel ist außerdem, die Flamme immer auf angenehmen 1000-1200° zu halten. Dies erreichen sie am besten mit einem halben Dutzend Feuerwaranen oder einem kleinen Drachen.

    Mit einem Tritt weckte der Koch den Babydrachen, der zusammengekauert unter dem Herd schlief und sich nun paranoid umschaute. Das Wesen war ein wenig verstört seit ein offensichtlich größenwahnsinniger Söldner versucht hatte, ihn für diverse Schmiedearbeiten einzuschmelzen. Der Drache gab Feuer und prompt verbreitete sich das einmalige Aroma gebratenen Orks im Raum. Der Troll, der über herausragende grobmotorische Fähigkeiten verfügte und auch eine erstklassige Unterweisung im Umgang mit dem Zweihandpfannenwender erhalten hatte, wendete das Fleisch gewissenhaft von Zeit zu Zeit.

    Um den richtigen Krieger auch mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, empfehlen wir eine gemäßigte Menge an Alkohol mit in die Pfanne zu geben. Als Faustregel merken wird uns, pro 100g Fleisch sollten nicht weniger als 1 1/2 Liter Nordmarer Doppelkümmel verwendet werden.

    Gor Na Jan griff zu einem mehr als randvollen Becher neben dem Herd und schüttete dessen Inhalt dem Fleisch zur Gesellschaft in die Pfanne. Sonderbarerweise schien das Gefäß jedoch schon wieder halb befüllt zu sein, bevor er es auf die Platte zurückstellen konnte. Hierbei musste es sich entweder um eine optische Täuschung oder das offensichtliche Werk eines Hexenmeisters – nicht zu verwechseln mit dem stümperhaften Werk eines gewöhnlichen Hexers - handeln.

    Während unsere Ork-Croutons nun auf mittlerer Drachenflamme brutzeln und hin und wieder vom Troll unseres Vertrauens gewendet werden, kommen wir ein weiteres Mal zu Gor Na Jan Geheimtipps für Wohlstandsschlemmer. Heute empfehlen wir als Hauptgang nach dem Soljanka ein gut gewürztes Chili Don Karhabs und dazu einfach aber effektiv 2-3 Scheiben schwarzmagischen Untoast. Wir bedanken uns für ihre Aufmerksamkeit und wünschen einen guten Appetit!

    Zufrieden mit seiner Arbeit klatschte der Landstreicher in die Hände und verspritzte dabei noch etwas Orkblut, als der Troll die Pfanne vom Herd nahm.

    Sooooooo...

    schloss der Gor na ab und wuchtete einen riesigen Bottich Soljanka auf die glitschige Arbeitsfläche.

    Nun bräuchten wir noch eine helfende Hand, um diese saftigen Suppenwürfel in die Soljanka zu schieben.

    Die Aufforderung stand scheinbar ohne ein besonderes Ziel im Raum, war jedoch eindeutig nicht an den Troll gerichtet.
    Geändert von Gor na Jan (27.07.2010 um 03:59 Uhr)

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Durch die fetzenartige Wolkendecke, drang ein Lichtstrahl hindurch auf die Erde, blitzte durch das löchrige Tuch am Fenster der alten Hüte und stach dem Templer unspürbar in die Nase. Jan erwachte und blickte sich um. Verschwommene Bilder, ein Gemisch aus Erinnerungen und Einbildung, tobten in seinem Geist und ließen die Grenze zwischen Traum und Wahrheit verschwimmen. Er blickte sich um, bis sein Blick den des alten Mannes traf, der an schon seit Stunden wieder an seinem Bett saß und ihm aus den strahlend blauen Augen seines faltigen Gesichts ein herzerwärmendes Lächeln zuwarf.

    Er befand sich wieder in der Holzhütte am Strand, in der er nach seinem unfreiwilligen Tauchabenteuer zum ersten Mal erwacht war. Sein Körper schmerzte noch an jeder erdenklichen Stelle, doch längst nicht mehr so unerträglich wie die Tage zuvor. Jemand, aller Wahrscheinlichkeit nach der Mann in den roten Gewändern, hatte die offenen Wunden und Brüche verbunden oder gerichtet. Ein seltsamer Geschmack lag wie ein Pelz auf seiner Zunge und unwillkürlich wanderte sein Blick auf die halbgefüllte Fiole, die auf einem Tischchen stand. Der Priester griff nach ihr, entfernte den Gläsernen Verschluss und reichte sie dem Landstreicher.

    Trinkt. Ihr habt es fast hinter euch.

    Der Anflug von Misstrauen war nur vorübergehend, als Jan erkannte, dass er unbegründet gewesen wäre. Er nahm die Flasche entgegen und schüttelte sich, als die Flüssigkeit seine Kehle wie kriechende Flammenzungen hinunter strömte und seinen ganzen Körper mit einer sengenden Hitze durchzuckte. Der Schmerz hielt eine Weile an, nahm jedoch einen großen Teil der ohnehin schon bestehenden Schmerzes mit sich als er ging.

    Wo bin ich? Wer seid ihr? Und um diese Fragen zu verknüpfen... Wer bin ich?

    Viele Fragen kreisten im Geiste des Templers, von denen er nur eine handvoll über seine Lippen brachte, während er dem Magier die Flasche reichte. Der alte Mann zog sein Lächeln zu einem nachdenklichen Grübeln zusammen, als er die Fiole wieder verschloss und bei Seite stellte.

    Mein Name ist Illus. Ich bin ein demütiger Priester Innos und wohne seit Beginn des Krieges auf dieser Insel. Keine Sorge, ihr seid nicht weit vom Festland entfernt. Doch weit genug, falls die Orks nach euch suchen sollten.

    Der Templer zog irritiert die Augenbrauen zusammen und blickte an sich herab, um sich einen Reim aus den merkwürdigen Tätowierungen zu machen.

    Innos... Orkkrieg... Ich erinnere mich an diese Worte. Doch wer bin ich? Wisst ihr etwas über mich?

    Der Alte schüttelte den Kopf und blickte den ehemaligen Zweihandmeister mitleidig an.

    Ich hatte gehofft ihr würdet mir verraten, wer ihr seid. Ich fand euch vor einigen Tagen am Strand und half euch, wieder zu Kräften zu kommen.

    Der Verletzte unterbrach seinen Helfer und deutete auf seine Kleidungsstücke.

    Aber... ist das alles was ich bei mir hatte? Habt ihr bei mir nichts gefunden, dass mir weiterhelfen könnte?

    Beruhigend legte der Priester Innos' dem Wanderer eine Hand auf die Schulter und bewegte ihn dazu, sich wieder zurückfallen zu lassen. Ihm wurde schwindelig und Müde, vermutlich als Nachwirkung des Heiltrankes.

    Kommt erstmal zur Ruhe. Wenn eure Verletzungen vollständig geheilt sind, versuchen wir herauszufinden, wer ihr wirklich seid. Nun schlaft.

    Die letzten Worte vernahm Jan bereits nicht mehr.

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    Gath ist offline

    Zwischen Vengard und Ardea

    So komme ich doch noch zu einer Rundfahrt in meiner Nussschale... Zwar ohne gesetzte Segel, aber dafür mit Segeln im Gepäck, einem schweigsamen Typen, der mir beim Rudern hilft, und einer jungen Dame, der das Geschaukel scheinbar nicht so gut bekommt - zumindest hat sie die ganze Fahrt lang noch nichts gesagt...
    Und die Fahrt war jetzt nicht gerade kurz gewesen, nachdem sie gestern in der Abenddämmerung losgefahren waren und sogar halbwegs unbehelligt den Hafen verlassen hatten, worauf Gath fast nicht zu hoffen gewagt hatte, waren sie fast die ganze Nacht duurchgerudert, solange, bis sie wirklich ein gutes Stück von der Stadtmauer weg waren, was gar nicht mal so einfach war, wenn man gegen die Strömung rudern musste. Irgendwann gegen Mittag hatten sie dann eine kurze Pause gemacht und ein paar Stunden geschlafen und jetzt waren sie wieder auf dem Meer, um möglichst viel Weg zwischen sich und die Hauptstadt zu bringen. Ab morgen, so hatte Gath beschlossen, würden sie es ruhiger angehen lassen, ab morgen würden sie normal reisen und vieleicht würde er, wenn der Wind günstig stehen sollte, sogar mal das Segel hissen und hoffen, nirgendwo gegen zu fahren.
    Jetzt bin ich also mal wieder in meiner Nussschale auf dem Weg ins Ungewisse und auf der Flucht aus einer Stadt, die ich als Zuhause bezeichnen könnte... Fast wie in Khorinis... Der Gedanke an seinen eigentliche Heimat versetzte ihn immer wieder in eine tiefe Melanchonie. Er hatte sie verloren, aber irgendwie suchte er immernoch diese einmalige Atmosphäre, die das Hafenviertel ausgestrahlt hatte. In Vengard hatte er sie sozusagen gefunden, und doch schon nach einer so kurzen Zeit wieder verloren. Er würde weiter suchen müssen, aber zuerst brauchten sie ein Ziel, dass vieleicht etwas sicherer war, als Ardea, denn eines stand fest: Sie mussten die Gebiete des Königs verlassen. Er musste den Monarchen, der ihm noch nie viel bedeutet hatte, hinter sich lassen und sich irgendeinem anderen Herrscher zumindest indirekt unterstellen.
    Das einzige, was wirklich schade ist, ist dass ich Styre, Fartyg und all die anderen wahrscheinich nie wieder sehen werde... Und Flarke auch nicht. Der wird wahrscheinlich ein Opfer des bevorstehenden Krieges werden...
    Mann sollte Rudern, die eh schon schlappen Arme in einem mit Rekhyt abgestimmten Takt anspannen und zurück zum Körper ziehen und sich voll und ganz darauf konzentrieren, damit man nicht so trüben Gedanken nachhang. Das tat Gath einfach nicht gut.

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    Gath ist offline
    Weit, weit weg von Vengard - nagut, soweit jetzt auch wieder nicht, aber immerhin schon fast in Ardea - befand sich ein kleines Boot, mit einem Ausleger links und einem rechts, einem Mast mit gesetztem Segel und drei Leuten drinnen. Ein Mast mit gesetztem Segel? Ja, genau! Gath hatte es fertig gebracht, das Segel zu setzten und zusammen mit Rekhyt hatten sie es sogar geschafft, halbwegs dahin zu fahren, wo sie hinwollten - halbwegs, denn sonst wären sie jetzt schon da, aber so machten sie noch einmal am Strand Pause bevor sie sich endgültig dem Dorf nähern würden - hoffentlich noch vor den Soldaten, denn sonst würde der Aufenthalt bei den Fischern erstaunlich kurz werden - oder viel zu lang, jenachdem wie sie wegkommen würden.
    Aber jetzt waren eigentlich nur alle müde und Gath versuchte sein Segel wieder zu streichen, was aber Aufgrund der immer weniger werdenden Vorräte und der weiteren Personen recht schwierig war.
    "Morgen sind wir wieder in der Zivilisation" wannte er sich an Bartimäus und Lucia. "Dann müssen wir schauen, wie wir weiter kommen. Ich habe eigentlich kein Ziel. Silden vieleicht, aber da komme ich mit meinen bescheidenen Segelkünsten nie an. Aber über den Landweg halte ich auch für zu riskant, die Orks an der Grenze sind nicht besonders gut gelaunt. Was meint ihr, was sollen wir - wenn es überhaupt ein wir gibt - als nächstes machen?"

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    'Wenn es überhaupt ein wir gibt - Was will der Mann überhaupt?' dachte sich Lucia als Gath diese Frage in den nicht vorhandenen Raum warf. Wie hatte das ganze überhaupt angefangen?

    Lucia lief zurück in die Taverne, ohne die Vorräte die sie kaufen wollte. Und dann saßen da dieser 'Gath' und Rekhyt. Dieser Gath war ein recht großer Kerl, sah allerdings noch sehr jung aus. Wer weiß? Vielleicht war er sogar noch jünger als die Grafentochter es war. Irgendwann beschlossen die beiden dann Vengard zu verlassen. Da es in Vengard eine Ausnahmesituation war, passte es der Edeldame ganz gut. Lucia beschloss Rekhyt nach Varant zu folgen.
    Irgendwann am Vormittag erreichten sie das kleine Dorf Ardea. Es war am Rande von Myrtana, sehr nahe am Meer. Ein Leuchtturm war ein wenig vom Dorf entfernt zu sehen und ansonsten sah es so aus, als wäre da nicht viel los.

    "Du willst uns also mit der Nußschale weiter fahren? So ein Unsinn! Wie viele Vorräte willst du in das Boot verstaunen? Rekhyt und ich, wir wollen nach Varant..."
    Lucia wusste nicht, wie weit entfernt die Wüste Varant war. Nur vom hören war ihr bekannt, dass sich das Land südlich von Myrtana befindet. Und das hieß für sie das es eine lange Fahrt werden könnte. Auf einer Landkarte hatte sie gesehen, dass sie an einigen Städten vorbei kommen, wenn sie den Landweg benutzen würden.
    "Ich bin dafür wir benutzen den Landweg. Natürlich ist es gefährlich. Aber ich halte den Seeweg nicht für entspannter!" Der Ton von Lucia war scharf. Sie vertraute diesem Gath nicht. Sie war sich nicht sicher, eine so lange Reise mit diesem Mann alleine mit Rekhyt auf offener See anzutreten. Da wären Rekhyts akrobatische Fluchtmöglichkeiten nutzlos. So sah die den Gegenüber in die Augen und wartete auf eine Antwort..
    Geändert von Lucia von der Berg (06.08.2010 um 17:28 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #6
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    Gath ist offline
    Himmel ist die zickig... Ich glaube, sie muss dringend wieder an Land!
    "Varant also... Könnte schwer werden, aber andererseits.... So schwer dann wahrscheinlich auch wieder nicht. Weiter im Süden, an der Landzunge liegt Kap Dun und von dort aus sollte man bei günstigem Wind in ein paar Tagen in Varant sein. So unendlich viele Vorräte braucht man da nicht. Die Frage ist nur, wollt ihr das?"
    Lucia wollte etwas darauf erwiedern, aber Gath wiegelte sie ab.
    "Ich bin dafür, wir gehen jetzt erstmal nach Ardea rein, wenn wir demnächst am Strand sind, und dann machen wir da erstmal Pause. Die Zeit sollten wir haben!
    Danach sehen wir weiter."
    Geändert von Gath (07.08.2010 um 14:25 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Schweren Herzens hatte Vicious das Horn zurückgelassen. Den ganzen Kopf wollte sie nicht mit sich herumschleppen. Mal davon abgesehen, dass der nach einer Weile stinken würde wie die Gosse in Bakaresh. Na, vielleicht auch nicht ganz so streng. Jedenfalls gab es keine andere Möglichkeit, das Horn irgendwie vom Schädel zu trennen. Vicious vermutete, dass ein Hammer oder eine Axt da weitergeholfen hätten, doch so was besaß sie nun mal nicht. Und ihre Schwerter taugten für diese Knochenarbeit natürlich überhaupt nichts. Mit Sicherheit gab es irgendeinen Trick bei der Sache, dass man auch ohne schweres Gerät an diese Trophäen gelangte. Ein Jammer, dass Vicious keine Ahnung davon hatte. Doch Jäger wollte sie eigentlich nicht werden. Menschen waren viel einfacher zu fangen als Tiere. Schließlich waren letztere nur halb so blöd.

    Letzten Endes blieb das Vieh deshalb samt Horn in der Pampa liegen. DraconiZ und Vicious gingen inzwischen den Rückweg an, auch wenn sie jetzt nur noch zu zweit waren.
    »Hier werde ich nicht bleiben. Zu wenig los.«, hatte die Kopfgeldjägerin dem Assassinen geantwortet. Zwar konnte man in Gorthar wohl die Sau rauslassen, die Musik spielte aber immer noch auf dem Festland.

    So hatten sie sich schnell den nächsten Hafen gesucht und ein Schiff bestiegen, das Bakaresh ansteuerte. Auf hoher See blieb unterdessen viel Zeit zum Nachdenken. Denn was sie als nächstes tun sollte, wusste Vicious noch nicht so recht. Ein ausgedehnter Urlaub vielleicht. Verdient hatte sie es sich auf jeden Fall nach diesem Abenteuer. Und dabei fiel der Marmo auf, dass sie das ganze bisher für lau erledigt hatte. Natürlich hatte DraconiZ ihr das mit der Armbrust beigebracht. Aber immerhin riskierte sie mehrfach ihr Leben bei dem Unternehmen. Da sollte noch mehr rauszuschlagen sein. Im Moment war der Assassine aber mehr oder weniger genauso blank wie sie selbst. Später vielleicht.

    Im Augenblick lag Vicious auf einigen Getreidesäcken im Bauch des Schiffs und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. DraconiZ saß ein Stück weiter und schien in Gedanken versunken.
    »Ich hab mir überlegt, ob ich vielleicht eine Taverne aufmachen sollte. Da ist bestimmt einiges zu holen. Und ich müsste nicht dauernd für Übernachtungen blechen.«

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Es war Nacht, eine kühle Briese wehte über die Planken wehrend der Mond das kalte Wasser erhellte. Manuele liebte den nächtlichen Nebel der um das Schiff lag, man fühlte sich irgendwie geborgen darin. Das Steuer fest in der Hand, hielt er Ausschau nach eventuellen Hindernissen im Meer. Seit Scorp verschwunden war, fehlte der Svana der erste Offizier, so musste Manuele die Nacht alleine durchmachen. Die Mannschaft schlief tief und fest in ihren Fellen. Doch plötzlich regte sich jemand neben ihm im Dunkeln.
    "Schlecht geträumt?" Erst jetzt, im Licht der Fackeln, erkannte er dass es sich um Colodis handelte, der da auf ihn zu kam.
    "O du bist es." Irgenwie war er froh über ein wenig Gesellschaft, so konnte er ein wenig plaudern. "Was hast du im Norden denn so vor?"

  9. Beiträge anzeigen #9
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    "Bei dem Geschwanke kann auch keiner Schlafen", brummte der Ahnenkrieger.
    Und hinter ihm legte jemand zum Beweis ein Schnarchsolo hin. "Bis auf wenige Ausnahmen", korrigierte er und grinste.
    "Was hast du im Norden denn so vor?"
    "Ich muss da etwas nachgehen was mir keine Ruhe lässt."
    "Aha", kommentierte Manuele. Naja, seine Aussage war auch weniger als Aufschlussreich. Aber er musste es ja auch nicht unbedingt jedem auf die Nase binden. "Oho, du quatscht zur Abwechslung also nicht wie ein Weib", bemerkte der Ahne. Es erforderte ein hohes Mass an Konzentration eine schlaue Antwort zu denken. Und bei der Schaukelei und stehend sowieso.
    "Muss ja auch wirklich nicht jeder wissen."
    Er gönnte dem alten Krieger den Punkt und liess es ruhen.
    "Und was ist mit dir?
    Bist du froh wieder in den Norden zu segeln?
    Das Klima in Varant ist auch wirklich nicht auszuhalten."
    Er war selber überrascht über seine Plauderfreudige Stimmung. Vielleicht war das die Euphorie der anstehenden Heimreise. Oder der fehlende soziale Kontakt wenn man nur auf einem Stein in der Wüste hockte und vor sich her konzentrierte.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Einer Sache nachgehen, das musste Manuele auch und wie Colodis sprach er ungern darüber. So entschied er sich beim Thema der Heimreise zu bleiben. "Ich freue mich wieder in die Kälte zu segeln, schliesslich ziehe ich lieber ein Fell mehr an, als nakt vor Hitze zu zergehen. Vor allem sehne ich mich nach den Abenden in der Taverne, Feuer und Bier, keiner kann das ersetzen." Er musste schmunzeln bei dem Gedanken, in wenigen Tagen wieder an der Steilküste zu ankern. Sein Blick schweifte über die Wellen. Sie unterhielten sich über dies und jenes, als er plötzlich ein Lichtschein in der Ferne entdeckte. "Scheisse! Da ist ein Schiff vor uns, ich will nicht riskieren den Orks oder Rotröcken in den Schoss zu fallen." Manuele schnürte das Steuer fest, sie mussten alle Fackeln löschen, um zu vermeiden entdeckt zu werden. "Hilfst du mir? wenn wir alle wecken, giebts womöglich ein riesen chaos."•

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Auch das noch, mehr Gesellschaft war nicht gesund. Mehr Nordmänner schipperten kaum in der Gegend herum. Und die Chancen dass das Schiff friedlich gesinnt war standen schlecht. Also hiess es Bewegung reinbringen und so schnell wie möglich die Fackeln löschen.
    "Hilfst du mir? Wenn wir alle wecken, gibts womöglich ein riesen Chaos."
    "Alles klar, los!"
    So schnell es möglich war und trotzdem im Rahmen leise bleibend sputeten sie übers Schiff. Naja, leise stampfen war schwierig. Also konnte man eigentlich nur hoffen dass sie leise genug waren.
    Leichter gesagt als getan, allein das Geschnarche würde sie womöglich schon anlocken.
    Es war nun dunkel auf dem Schiff und die letzten wachen Nordmarer kauerten auf ihren Sitzen.
    Abwarten und Met trinken.
    Für alle Fälle hatte Colodis die Hand am Griff seiner Axt. Lieber war es ihm aber nicht heillos in der Unterzahl kämpfen zu müssen. Auch wenn seine Axt förmlich danach verlangte einen grünen, stinkenden Ork zu küssen.
    Wenn man so darüber nachdachte war Schlaf ganz toll. Und offensichtlich war es ihnen erstmal nicht vergönnt. Mitlerweile hätte er bestimmt auch ein Auge zu gekriegt. Aber damit war erstmal essig bis sie es ausgesessen hatten.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Zum Glück war der Wind auf ihrer Seite, die Ruder waren im Frachtraum verstaut, die hätten sie nicht ohne Lärm herausziehen können. Die Lichter wurden heller und kamen immer näher, zu nahe für Manueles Geschmack. Torlof hatte eine kleine Gruppe Seemänner geweckt, die jetzt mit gezückten Äxten und Enterhaken in Position gingen. Sie hielten sich geduckt entlang der Reling. Wehrenddessen riss der junge Navigator das Steuer um fünfundvierzig Grad richtung Backbord. Er wollte unbedingt den Kontakt zum anderen Schiff •vermeiden. Sie kamen immer näher.
    Manuele erhaschte einen Blick auf das Unbekannte Schiff, dem massiven Holz und der spartanischen Bauart nach, musste •es sich um eine Orkgaleere handeln. Das könnte ziemlichen Ärger bedeuten.
    Es war spät nachts und ihre Rettung kam von oben. Der Mond •ging unter, vollkommene Dunkelheit trat ein.
    Wenige Meter am Backbord vorbei hörte man das plantschen der feindlichen Ruder. An Land konnte ein Nordmann, ohne die Wimpern zu zucken, mehreren Orks standhalten. Hier auf dem Meer jedoch, waren die Grünhäute im vorteil, wegen ihren schweren Waffen die sie an Bord hatten und der massiven Panzerung ihrer Schiffe.
    Sie hielten den Athem an, keiner rührte sich...

  13. #13
    Súri
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    Suri stöhnte als er geweckt wurde, er hatte schon in Varant dauernd Nachtschichten schieben müssen und freute sich eigentlich endlich mal schlafen zu dürfen... und zwar nachts! Doch nichteinmal das schien im Vergöhnt zu sein, als ihnen in kurzen Stücken erklärt wurde was hier los war hield er es für intelligenter Luinil schlafen zu lassen, ein Wolfsjaulen oder gar Knurren könnte sie schon verraten. Schläfrich packte er seinen Bogen und brachte sich an der Spitze des Botes in Stellung, mit einem Pfeil auf der Sehne.

    Das waren wohl die längsten Sekunden seines Lebens, ganz langsam trieb die Ork Galeere vorbei, Suri hätte schwören können im Fakelscheinen eine Orkfratze erkannt zu haben. "Jetzt bloß nicht überreagieren!" , dachte er bei sich. Man konnte merken wie die Spannung in der Luft war... doch dann war die Orkische Galeere vorbei, außatmen, doch keiner bewegte sich, nicht so lange die Galeere weit genug weg wäre...

    Immernoch nervös stand Suri am Bug der Svana während langsam die Fackeln wieder entfacht wurden oder müde Nordmänner sich wieder hinlegten. Seinen Bogen hatte Suri sich über seine Schulter gespannt, den Schild hatte er schon wieder von seinem Rücken geschnallt, unnötiger Ballast. Diese Nacht würde er warscheinlich nicht mehr schlafen wollen.
    Nun war er ohnehin schon wach, also genoß er die kühle Luft, das Rauschen der Wellten, das Prasseln des Feuers und das Knarzen der Planken. Er nahm einen Schluck Met den er vorher einem Nordman beim Feuer abgenommen hatte der das allerdings eh nicht mehr mitgekriegt hatte da er tief und fest schlief und den Met eh schon zur hälfte verschüttet hatte. Er blickte hinter zu Manuele desen Anspannung und Konzentration auch langsam wieder in Rutine überging. Bald würden sie wieder in Nordmar sein, wieder in den wunderbar kühlen Bergen. Nach einiger Zeit setzte sich Suri zu den restlichen wachen Nordmarern am Feuer, as einen Happen von dem Fleisch und stimmte, wie in letzter Zeit so oft, eine kleine Weise auf der Laute an.

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Auf der Svana:

    Die Sonne schien nun seit einigen Stunden auf das Segel der Svana, Torloff hatte diese Nacht das Steuer übernommen, so konnte Manuele den Morgen ausgeschlafen und in vollen Zügen geniessen.
    Die salzige Luft liess die Männer ahnen, dass sie bald in ihrer Heimat einkehren würden.
    Manuele sass am Offizierstisch und kritzelte seine letzten Notizen ins Logbuch, bevor er aufstand um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Er konnte es kaum erwarten wieder an Land zu kommen, zwar mochte er die Seefahrt, jedoch brauchte er stetige Abwechslung.
    Er musste Suri noch von ihrem Problem mit dem Schwarzmagier berichten, der Arme, Manuele hatte in letzter zeit wirklich wenig Zeit gehabt für ihn.
    Doch er hatte sich vorgenommen als erstes in den Hammerclan zu kehren und mit ihm auf ein zwei Biere in die Taverne zu sitzen, da könnte ihm dann Thronus alles in den Einzelheiten berichten.
    „Land in Sicht!“ Der plötzliche Schrei eines der Matrosen weckte ihn aus seinen Gedanken.
    Er sprang zur Reling am Bug und spähte in den Horizont, nicht weit von ihnen entfernt erkannte er einige Felsvorsprünge, sie mussten unbedingt drauf achten nicht zu kentern.
    „Nehmt das Segel ab, öffnet die Luken, nehmt die Ruder in die Hand.“ Torloff wurde von ihm geweckt, obwohl er erst wenige Stunden Schlaf genossen hatte, musste er jedoch die Ruderer antreiben, wehrend Manuele das Steuer übernahm.
    Der Junge Nordmann nahm ein Fernglas aus seiner Tasche um die Silhouetten besser zu betrachten, ja er war sich jetzt vollkommen sicher, sie hatten die Sturmküste erreicht.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Mit angezogenen Beinen hockte der Templerführer an einen Baum am Randes des Waldstückchens gelehnt und blickte über die weiten Sandstrände seine fast verlassenen neuen Heimatinsel. Ziellos streiften seine Augen über die Fluten in stetiger Hoffnung, irgendetwas würde an den Strand gespült, dass ihm Auschluss über seine Identität gab. Der Heiltrank des alten Mannes half. Langsamer als erwartet, aber er half. Sein Geist und seine Seele schienen stärker verletzt als sein Körper.

    Eine Hand legte sich auf seine Schulter und nur widerwillig löste Jan den Blick vom Meer und sah zu seinem Retter auf. Der alte Mann warf ihm eines seiner warmherzigen Lächeln zu. Irgendwoher kam dem Gor Na dieses Gesicht bekannt vor... Wenn er doch nur wüsste woher er einen alten Mann auf einer sonst verlassenen Insel kennen sollte.

    Komm. Es ist Zeit.

    Mehr sprach der Priester nicht. Jan erhob sich, trottete ihm halbherzig hinterher. Mit einer Geste gebat der Alte Einhalt und verschwand in seiner Hütte. Es verstrichen keine zwei Lidschläge, bevor er wieder ans Tageslicht trat. Sein Gewand wurde in diesem Augenblick von einer Meeresböe erfasst und zeichnete verheißungsvolle Muster. In Händen hielt der Heiler einen länglichen Gegenstand, in ein altes Tuch geschlagen, und überreichte es dem Landstreicher.

    Jan musterte den Gegenstand skeptisch, nahm ihn dann doch entgegen und schlug das Tuch zurück. Unzählig mehr Eindrücke, als der Mensch verarbeiten konnte, durchzuckten seinen Verstand, als er die Klinge erblickte. Seit Tagen versuchte er vergeblich seine Bestimmung oder zumindest seine frühere Aufgabe zu finden. Sein Körper schien durchtrainiert, wenn auch vom Alter gezeichnet und er war wohl kräftig, doch konnte er aufgrund seiner Verletzungen keine Aussage über seine Verfassung machen. Das Schwer, welches er nun in Händen hielt, zeigte ihm aber ohne jeden Zweifel, dass es einst sein war und stampfte ihm das unwillkürliche Gefühl ein, es nicht gering beherrscht zu haben.

    Das Tuch fiel und fest umschloss die Faust des Gedächtnislosen das Heft des Roten Windes. Er versuchte es zu führen, doch das war gar nicht nötig. Sein Körper wusste längt von selbst, was er zu tun hatte. Die Bewegungen und Hiebe gingen ihm so flüssig von der Hand, dass es unmöglich war, dass er nicht schon Jahrzehnte in diesem Handwerk geschult war. Doch diese Erkenntnis brachte Zweifel. Zu welchem Zweck eignete sich jemand solche Fähigkeiten an?

    Roter Wind entglitt seinen Fingern und fiel in den Sand, der Templer daneben, auf Knien. Seine Hände schlugen gegen die Schläfen. Warum konnte er sich nicht erinnern? Warum... Gerade wollte er einen verzweifelten Schrei ausstoßen, als sich die Wellen vor ihm teilten. Nur an einem kleinen Flecken und weit draußen, als würde sich ein Tier, eines das nicht ins Wasser gehört, durch die Fluten wühlen. Es war dick, hatte graues Fell und paddelte ungeschickt auf den Strand zu. Im Maul hatte es etwas goldenes. Jan konnte nicht erkennen was es war, doch das Wesen paddelte schneller, als es ihn erblickte.

    Der Streicher griff nach seinem alten Schwert und rannte den Strand entlang, um zu sehen, was ihm dort gefolgt war.

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    Deus Avatar von Rodeon
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    Auf dem Weg nach Vengard

    Rekrut Rod hatte vor der Abfahrt befürchtet, dass sich die gesamte Zeit auf dem Schiff als Geduldsspiel für seine Nerven herausstellen würde. So hatte er lange überlegt, auf dem Schiff, das bereits abgelegt hatte, mit dem Kapitän zu reden und das Versteckspiel zu beenden. Mittlerweile war er froh, dass er sich dagegen entschieden hatte. Am liebsten hätte er die Fahrt sogar noch um ein paar Tage verlängert, zu unterhaltsam war einfach alles, was auf dem Schiff passierte und was seine „Ausbilder“ mit ihm vorhatten.
    Anfangs hatten sich die Soldaten des Königs noch besonders überlegen gefühlt, als sie ihm kurzerhand das Essen für die nächsten Tage gestrichen hatten. Als dann aber kurzerhand ein kleines Schwertkampfturnier angekündigt wurde, bei dem der beste neue Rekrut gegen den Soldaten antreten durfte, der sich so hochnäsig in Khorinis seiner angenommen hatte. Sollte der Rekrut auch diesen Kampf gewinnen, winkte für die restliche Überfahrt die gleiche Verpflegung, wie sie auch die Offiziere erhielten. Wenn das mal kein Anreiz war.

    Ein wenig hatte sich ja doch sein Gewissen gemeldet, als er seinem ersten Gegner gegenüber stand. Offiziell war er zwar Rekrut, jedoch steckte tief in ihm auch noch irgendwo ein kleiner Ritter und Herold, der schon mehrere Jahre Kampferfahrung auf dem Buckel hatte. Vielleicht hätte er sich mehr zurückgehalten, wenn sein Magen nicht so knurren würde. Die Aussicht auf ordentliches Futter sorgte aber dafür, dass er sämtliche Bedenken beiseite schob. Immerhin ging es um Essen, da kannte er keinen Spaß.

    Die ersten Runden waren schnell überstanden. Die meisten Rekruten hatten wohl noch nie ein Holzschwert in der Hand gehabt, geschweige denn ein echtes aus richtigem Metall. Einige guckten dann nicht schlecht, als der eine oder andere dank ihm kurzerhand Bekanntschaft mit den Holzplanken des Oberdecks machte. So ganz wollte er sein Können dann auch nicht offenbarte, stattdessen versuchte er wenigstens ein bisschen unbeholfen zu wirken. Noch war er ja nicht in Vengard.
    Die Zeit verging und es dauerte auch nicht lang, bis ihm der letzte im Wettbewerb verbliebende Rekrut gegenüberstand. Dieser entpuppte sich sogar als akzeptable Herausforderung, ein bisschen Erfahrung im Schwertkampf hatte sein Gegner auf jeden Fall. Vielleicht war es doch nicht so ganz schlecht um den Zustand der neuen Rekruten bestellt wie es Rod erst befürchtet hatte. Dennoch war auch dies ausbaufähig, bei allen anderen Rekruten sowieso.

    So kam es also zum Kampf gegen den Soldaten, dem es Rod von allen hier am meisten angetan hatte. Eigentlich wollte er diesem den Kopf erst mit erneuerter Ritterlichkeit waschen, aber wo sich jetzt die Gelegenheit bot, sagte er natürlich nicht nein und begann mit der Vorführung.
    Auch dieser Gegner konnte zwar kämpfen, aber seinen Hieben fehlte die Präzision. Sie waren durchschaubar, aber immerhin war seine Defensivarbeit gut genug, sodass Rod erst einmal keine Lücke darin fand. Und ein bisschen Spaß wollte er ja auch noch haben, ohne jedoch seinen Preis durch ungestümes Verhalten zu gefährden.
    Der Kampf dauerte so tatsächlich länger als alle anderen Kämpfe, aber irgendwann war schließlich ein Ende absehbar. Rod drängte seinen Gegner immer mehr zur Rehling, von da an war der Kampf entschieden, da war er sich sicher. Es fehlte nur noch ein kleines Stück … auf einmal spürte er einen Schlag an seinen Unterschenkeln. Ein kurzer, stechender Schmerz und er fiel auf den Rücken. Auch sein Gegner hatte schnell erkannt, was los war und stürzte sich auf ihn. Als er die Spitze des Holzschwerts an seiner Kehle spürte, wusste er, dass der Kampf verloren war.
    Als sich Rod wieder zu sammeln versuchte, fiel ihm ein anderer der Schaulustigen auf, der einen langen Stab in der Hand hielt. Es handelte sich um den anderen Soldaten, der bei seiner Aufnahme dabei war. Er hatte sie sogar verkündet und dabei versucht ein paar toll klingende Worte zu finden. Statt einer Aufmunterung hatte er jetzt aber eindrucksvoll gezeigt bekommen, dass kein Rekrut, so gut er auch war, auf diesem Schiff einen vollwertigen Soldaten besiegen würde – auch wenn man dafür auf nicht so ganz faire Methoden zurückgreifen musste.
    Für das Grinsen über den unverdienten Sieg hätte er beide am liebsten vor der gesamten Mannschaft zusammengefaltet. Auch noch mit dem unfairen Ausgang des Kampfes anzugeben gehörte jedenfalls nicht zu den Sachen, die von besonders viel Fairness und Anstand sprachen.

    Mit vielen neuen Erkenntnissen und vor allem einem leeren Magen verließ Rod schließlich das Oberdeck und machte sich auf zu seiner Kajüte – die er sich als Rekrut natürlich mit vielen anderen seines Ranges teilen musste. Eigentlich hatte er schon mit dem Gedanken geliebäugelt, seine beiden neu gewonnenen Freunde im Militär doch nicht nach der Ankunft in Vengard zu sich zu bitten, aber der heutige Abend hatte wieder für eine Änderung seiner Pläne diesbezüglich gesorgt. Zum Glück dauerte die Reise nach Vengard noch ein wenig. So hatte er genug Zeit, sich etwas Nettes auszudenken. Ein paar Ideen hatte er schon.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Lachend wurde der Zweihandmeister von der Wucht eines klitschnassen Wombatkörpers zurückgeworfen und fiel in den Sand. Die Kreatur tapste an ihm entlang und beginn das Gesicht des ehemaligen Schwertmeisters mit seiner rauen Zunge abzuschlecken. Erneut kochten Erinnerungen in Jans Geist hoch. Er kannte diese Wesen und ganz offensichtlich kannte es ihn auch. Der Landstreicher hob die linke Hand, stoppte vor Schmerz und kraulte dem Tier mit der rechten Hand das Ohr.

    Das Wombat quiekte, sprang von seinem Herren herunter, trippelte einmal freudig im Sand und legte dem ins Sitzen aufgerichteten Gildenlosen ein glitzerndes Schmuckstück vor die Füße. Jan zog eine Augenbraue nach oben. Diese Geste wirkte für ihn erschreckend selbstverständlich. In seinem früheren Leben musste er sich oft über Dinge gewundert haben. Nachdem das glänzende Metall von Algen und Wombatspucke gesäubert war, betrachtete der Streicher es genauer. Das Symbol hatte einen so unfassbaren Wiedererkennungswert, dass er glaubte, jede einzelne seiner Erinnerungen sei damit verbunde.

    Schläfer! Templer!

    Entfuhren seiner Kehle die ersten beiden Worte, die ihm in den Sinn kamen. Er konnte mit ihnen noch rein gar nichts anfangen, doch er wusste, dass sie wichtig für ihn sein mussten. Sein Blick wanderte auf das Heft des Schwertes, welches er noch nicht genauer untersucht hatte. Auch hier tauchte das Symbol in kleinerer, kryptisch-verschnörkelter Version auf. In die Klinge waren drei Buchstaben gravier.

    G... O... R... Gor...

    Jan zog erneut eine Augenbraue nach oben. Dieses Mal die andere. Gor? Was sollte das sein? Ein Name? Sein Name? Er hatte mehr als genug Indizien, um zumindest mit der Suche nach seiner Vergangenheit zu beginnen. Wo auch immer... Sein Körper war in den vergangenen Wochen weit genug geheilt, dass er zu gehen im Stande war. An Kämpfen war vermutlich noch nicht zu denken. Sein linker Arm war unbrauchbar, die Wirbelsäule stark geprellt, sein Schädel schmerzte nach Gutdünken unerträglich und hier und da schienen die Muskeln noch geprellt. Außerdem erinnerte er sich an das Kämpfen nur so weit, wie es seine Intuition zuließ.

    Doch er wollte keine weitere Zeit verlieren. Er musste einen Weg von dieser Insel finden. Vorher jedoch war es ihm eine Herzensangelegenheit, sich von seinem Lebensretter zu verabschieden.

    Das Wombat folgte dem Streicher, als dieser über den Sandstrand preschte und zur Hütte des Innospriesters eilte. Als er jedoch die Tür öffnete und hineintrat, traf ihn eine Welle der Verwunderung völlig unvorbereitet. Die Hütte war nicht nur leer. Sie war verlassen... und das seit Jahren. Sämtliche Eindrücke ließen nur den unweigerlichen Schluss zu, dass hier seit Ewigkeiten niemand mehr gelebt hatte. Über den Boden verteilt lagen seine alte Rüstung und die Waffen. Er musste sich schwer verletzt hierher geschleppt und die Teile von sich geworfen haben. Doch alleine? Dafür war er viel zu schwer verletzt... aber...

    Auf dem Tisch neben dem Bett stand noch immer der leere Heiltrank. Der Gor Na nahm sie mit beiden Händen und betrachtete die Öffnung. Er konnte nicht genau sagen, ob erst kürzlich jemand... er... daraus getrunken hatte oder ob sie schon seit Jahren hier herumstand. Die Verwirrung nahm zu, doch der Gildenlose streifte sie von sich und versuchte sich damit abzulenken, dass er sein Inventar zusammensammelte und ungeschickt wie ein kleines Kind versuchte, die schwere Rüstung anzulegen.

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    Gor na Jan ist offline
    Erneut saß der Landstreicher am Sandstrand seiner verlassenen Insel, starrte auf die weite See und kraulte dem dankbaren Wombat den Kopf. Das Schwert lehnte dabei locker an seiner linken Seite und intuitiv zeichnete er mit dem Finger immer wieder die Runen nach, deren Bedeutung ihm ein Rätsel war.

    Die tiefe schwarze Leere, die sich bei Nacht in den Fluten abzeichnete, spiegelte sich in seinen Augen wieder und schien ihn tief bis in die Seele zu durchdringen, wo sie auf eine andere Schwärze stieß, die der Gildenlose lange Zeit nicht mehr bemerken sollte. Sie zehrte an ihm und labte sich an der inneren Stärke des Mannes, wo sie langsam Körper und Geist ihre Kraft entzog.

    Jan vermisste etwas und doch konnte er nicht genau sagen was es war. Er bereute, etwas in der Vergangenheit nicht getan zu haben, was er nicht definieren konnte. Aus heiterem Himmel überfiel ihn ein tiefes Gefühl des Bedauerns und der Trauer, dass seinen Körper unwillkürlich zittern ließ. Die plötzliche Emotion hatte ihn so unerwartet im Griff, dass er die Faust fest um die Schneide schloss, bis das Blut an ihr herab in den Sand tropfte.

    Das Tier erkannte, dass etwas nicht stimmte und blickte sein Herrchen mit großen Augen an. Doch Jan hatte die Augen fest geschlossen, krallte sich weiter in sein Schwert und hoffte, dass die Finsternis wieder verschwand. Tief verschlossen in seinem Innere, bis er ein Heilmittel dagegen gefunden hatte... und wenn es nur die Zeit sein würde...

    Für Sarah...

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    "Was zur Hölle tat er nur da?" stand dem Wombat die Frage bildlich ins Gesicht geschrieben, als es den Kopf schieflegte und sein Herrchen musterte. Der Landstreicher harrte nahezu splitternackt - er war noch mit seinem Anderthalbhänder bekleidet - knietief im Wasser aus und wartete schon seit Stunden ohne eine Regung. Jan hatte die Augen geschlossen und wartete... wartete... worauf? Wir wissen's doch nicht. Woher soll'n wir's auch wissen? Stand ja nicht drauf. Nur der Gildenlose wusste es und ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.

    Vor vielen Jahren hatte er einmal in der Taverne eine alte Piratengeschichte aufgeschnappt. Sie bestand aus drei Teilen, wobei die Folgeteile eher flau waren. Der erste Teil jedoch war durchaus gelungen. Dieser handelte unter anderem von einem Piratenkapitän der auf einer einsamen Insel ausgesetzt wurde und auf spektakuläre Weise entkam. Und der gealterte Krieger würde genau diesen Weg wählen, um sich selbst aus seiner Misere zu befreien:

    Er stand mit nackten Füßen knietief im Wasser und wartete darauf, dass sich die Meereslebewesen an seine Anwesenheit gewöhnten. Hin und wieder tat er einen kaum spürbaren Schritt nach vorne. Wenn die Geschichten stimmten, dann würden sich früher oder später ein paar der praktischen Riesenschildkröten an seinen Strand verirren. Zwar wusste der Streicher noch nicht, wie er die Haare auf seinem Rücken zu einem Seil verknoten sollte, um die beiden Schildkröten miteinander zu verbinden... doch erstmal musste er die Biester ja fangen.

    So wartete er... und das Wombat beobachtete ihn dabei.

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    Gath ist offline
    Das Wetter war echt bescheiden zum Segeln! Den ganze Tag hatte es mehr oder minder geregnet und jetzt, als es endlich mal trocken war, gab es keinen Wind, mit dem sie hätten segeln können. Ja, sie. Rekhyt hatte sich zwar noch den ganzen Tag in Schweigen gehüllt, war aber dann doch am nächsten Morgen am Strand von Ardea aufgetaucht, wie Gath gehofft hatte, und ihn auf seiner Reise Richtung Kap Dun begleitet. Und zwischendurch hatten sie sogar ein paar Worte gewechselt, wärend sie relativ nah an der Küste entlang gerudet waren.
    Aber weil man beim Rudern gegen die Strömung nicht besonders schnell ist, würde es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis die beiden halb segelnd hab rudernd ihr Ziel erreicht haben würden.

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