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  1. Beiträge anzeigen #161
    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Im Laufe des Abends hatte Cyrionis sie noch vor schwierigere Aufgaben gestellt. Sie sollte dem Stabkampfmeister gegenübertreten, gleichzeitig jedoch auch die Säulen in ihrem Rücken mit Schlägen versehen. Das Problem an der Sache war nicht nur, dass sie ständig in Bewegung bleiben musste und diese Übung ihr ziemlich in die Armmuskulatur ging, sondern auch, dass ihr Lehrer dabei ständig seine Position wechselte und es der Adligen schwer fiel, ihn wirklich immer im Blickfeld zu behalten. Sich zu den Säulen, die sie während ihres Angriffs treffen sollte, umzuwenden, war wenig sinnvoll, denn konnte man nie erahnen, ob der Wassermagier nicht jede noch so kleine Unachtsamkeit mit einer Attacke seinerseits bestrafen würde. Und das tat er ab und an auch, jedoch niemals brutal und aggressiv. Ziemlich im Gegensatz zu ihr, denn Ethea sträubte sich wenig, wenn es denn nötig war, auch mal einen Funken mehr Kraft in ihre Angriffe zu legen. Schließlich diente das ebenfalls der Lenkung ihrer Attacken.

    Äußerst geschafft, dafür auf ihrem Weg zu einer Stabkämpferin einen Schritt weiter, ging es am Nachmittag darauf für sie erneut zum Trainingsplatz. Cyrionis trainierte dort schon mit ihrem Mitschüler Cain, der sich ausnahmsweise auch mal hatte sehen lassen und dabei einen sogar recht annehmbaren Kampfstil aufwies. Die Schwarzmagierin fragte sich, wie er das geschafft hatte, obwohl er doch so gut wie nie trainierte, musste jedoch feststellen, dass sie ihm noch immer um Einiges voraus war und sich somit die Aufregung nicht lohnte. In einem Kampf würde sie ihn sicher schlagen können, selbst wenn sie dafür zu etwas anderen Mitteln greifen müsste. Einen Sieg würde sie sich nicht freiwillig nehmen lassen.

    Nun mussten jedoch für den Moment wieder die angeschlagenen Säulen herhalten. Wie immer stellte sich Ethea in die Mitte derer auf und fasste ihren Stab zu Anfang noch an dessen Dritteln. Langsam, um in die Übung hereinzukommen nahm sie sich zuerst die vordere Säule zum Ziel, fasste gleich darauf an ihrer Waffe um, sodass sie ohne einen Blick nach hinten werfen zu müssen, den Stab auf die hinter ihr liegende Säule richten konnte. Dummerweise musste sie den richtigen Einschlagwinkel verfehlt haben, denn das Holz traf auf keinerlei Widerstand. Die Witwe selbst ließ sich von diesem Umstand jedoch nicht beirren, wechselte hinter ihrem Rücken die Hand mit der sie die Waffe zuvor geführt hatte und ließ den Stab auf die rechte Säule knallen. Von dort fasste sie die Waffe auch mit der anderen Hand wieder fester, vollzog eine Drehung und schlug erneut auf das hinter ihr stehende Gestein ein. Dort schließlich kam sie zur Ruhe.
    Es war schon ein großer Unterschied sich mit leblosen Gegnern anzulegen, die weder die Chance hatten zu reagieren, noch irgendein taktisches Verständnis besaßen. Und Ethea stellte schnell fest, dass sie diese Art Übungen nicht länger weiter bringen würden. Wohl oder übel, nämlich solange Cyrionis beschäftigt war, müsste sie sich ein lebendes Opfer suchen. Wer dafür am besten geeignet sein würde, sollte sich allerdings noch herausstellen.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Ritter Avatar von Bernado
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    Bernado ist offline
    Mit schrecklichen Rückenschmerzen wachte Bernado auf dem geliehenen Karren auf. Anscheinend war er beim Anblick der Bauten vor Müdigkeit eingeschlafen und auf den Karren gefallen. Mühsam stand er auf, nahm den Karren und betrat das Gelände des Bundes des Wassers. An einigen Wiesen und Felder vorbei und daan über eine Brücke, kam er auf den großen Haupthof. Er schaute sich um und sah kurz darauf ein Gebäude, das einem kleinen Tempel ähnlich sah und anscheinend mit Bücher gefüllt war. Er wollte sie betreten, dich hielt ihn ein Diener Adanos' auf: "Halt! Betreten der Bibliothek ist nur in Begleitung oder mit mit Erlaubnis des Rates gestattet."

    Der Anwärter des Feuers wollte gerade wieder abziehen - zurück zum Kloster - da kam ein niederer Rang des Bundes in Richtung der Bibliothek - offensichtlich, um etwas zu lesen. Da fasste sich Bernado an Herz und sprach ihn an: "Entschuldigung, ich wollte in die Bibliothek, doch ist es mir nicht gestattet und ich wollte Euch fragen, ob Ihr mich in sie mitnehmt." "Okay, du kannst mitkommen. Allerdings brauche ich nur ein paar Stunden, dann musst du wieder gehen." Zusammen betraten sie die Bibliothek.

    Kaum war er in dem Raum, huschte der Barde durch die Reihen der Bücher, um die zu finden, die es im Kloster nicht gab, er sie also nur hier lesen konnte. Kaum war dies erledigt, schnappte er sich einige der Bücher, die es im Kloster nicht gab, schleppte den Stapel in eine Ecke und begann begierig zu lesen.

    Nach 5 Stunden, war die niederen Ränge - sowohl Bernado, als auch der andere - fertig und sie verließen die Bibliothek. Er schleppte sich zu dem Karren, machte es sich so gemütlich wie möglich und schlief darauf ein. Morgen wollte er wieder zum Kloster zurückwandern und den Wagen dem Tischler zurückgeben.
    Geändert von Bernado (31.03.2006 um 05:46 Uhr)

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    Auserwählter Avatar von Cain
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    Cain ist offline
    Lächelnd nahm Cain seinen Kampfstab in die Hand und blickte gen Himmel. Die Sonne war inzwischen wieder vom Himmelsfirmament verschwunden und die Sterne funkelten am Himmel. Der Mond war sichelförmig und man konnte erkennen, dass es Neumond war. Ein kühler Wind pfiff durch die ehemaligen Ruinen und brachte den fauligen Geruch des Sumpfes in die Nasengänge des Priesters, der sich mit verzogenem Gesicht von dem Gestank abwandte um sich schließlich auch seinem Training zuzuwenden, das er von seinem Lehrmeister Cyrionis zugewiesen bekommen hatte.
    Es stellte eine neue Herausforderung für den Priester des Wassers dar, nun neben den gezielten Schlägen auchnoch Täuschungsmanöver vollführen zu müssen, die einem zusätzlich Kraft kosteten. Doch war es sicherlich nicht verkehrt, denn die scharfe Klinge eines Schwertes war doch stärker als ein Kampfstab und dies musste man mit Wendigkeit, Flinkheit und List ausgleichen.
    So stellte sich der junge Priester nun vor seinen imaginären Gegner, der in Wirklichkeit nichts anderes als ein in den Boden des Traingsplatz eingelassenener Holzpfahl war der mit Stroh ausgepolztert worden war und jedem der es wollte als Prügelknabe diente.
    Erstmal fing Cain wieder an zum Aufwärmen seiner Gelenke und Muskeln prüde und einfach auf die Prügelpuppe inzuschlagen, bis er schließlich versuchte verschiedene Schläge vorzutäuschen, was sich als einfacher herausstellte als er sich vorgestellt hatte.
    Immer und immer wieder machte er Andeutungen in die eine und Schlug plötzlich in die andere Richtung. Wenn diese Puppe vor ihm lebendig wäre hatte sie inzwischen sicherlich unzählige blaue Flecken.. dachte sich der Heiler und Priester und grinste.
    EIn Schlag folgte auf den anderen und die Täuschungen gelungen ihm ziemlich gut. Wärend er mit seinem Kampfstab von nach rechts ausholte drehte er sich ohne Vorwarnung vor der ahungslosen Puppe um die eigene Achse und der Schlag kam mit voller Wucht von der linken Seite. Der Treffer war so heftig, dass er dem Priester des Wassers durch Mark und Knochen ging und er das Gesicht verzog.
    Inwischen war er fast alleine auf dem Trainingsplatz, was jedoch zu dieser Uhrzeit nicht weiter verwunderlich war. Zog es doch ein verhältnissmäßig normaler Mensch um solch eine Uhrzeit in seinem Bett zu liegen und im Reich der Träume seine eigenen Abenteuer zu bestehen, die zwar fiktiv, jedoch sicherlich nicht weniger interessant waren.
    Cain hielt nicht viel vom Träumen. Es schien ihm schon ewig hier zu sein, seit er das letzte mal einen für ihn interessanten Traum gehabt zu haben.. meistens waren es belanglose Zusammenhänge seiner Gedanken aneinandergereiht und zu einem bizarren Abenteuer geformt, das er jedoch direkt nach dem erwachen wieder vergessen hatte.
    Wiede rund wieder täuschte Cain schläge vor, die jedoch von der anderen Seite genauso schnell wie der vorgetäuschte sich als Flaute entpupte zuschlugen und den Gegener wenn er echt gewesen wäre ziemlich zugesetzt hatten. Irgendwie hatte Cain das Gefühl, dass er noch bis zum Morgengrauen hier trainieren würde.. er hatte viel nachzuholen..

  4. Beiträge anzeigen #164
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    Riordian wusste nicht, ob er nun erfreut oder entsetzt sein sollte. Als die Zeichen langsam ihre Bedeutung preisgaben, zeichnete sich eine ebenso faszinierende, wie furchtbare Geschichte ab, eine Geschichte von Macht und Vernichtung. Ein ungenanntes Artefakt, das die ursprünglichen Bewohner ebenso verehrten, wie auch fürchteten und es deshalb in den tiefsten Tiefen der Höhlen unter den Tempeln verwahrten. Bei Adanos, vielleicht hätten sie diese Tafel nie entschlüsseln sollen, denn irgendwie hatte der Priester das Gefühl, dass dieses Geheimnis lieber ein Geheimnis hätte bleiben sollen...

    "Meine Brüder, wie sollen wir auf diese mögliche Bedrohung reagieren?" fragte der oberste des Rates.
    "Nun, ist es wirklich eine Bedrohung? Wir sind doch die einzigen, die davon wissen." warf Merdarion darauf ein.
    "Können wir sie deshalb einfach ignorieren? Was wenn eines unserer Mitglieder rein zufällig darauf stoßen sollte und keine Ahnung hat, was ihn da erwartet? Können wir das riskieren?"
    "Was schlägst du also vor?"
    stellte Nefarius besorgt seine Frage an den obersten Priester.
    "Das ist allerdings eine schwierige Frage, solange wir noch nicht mehr darüber wissen. Wir müssen unbedingt herausfinden, womit wir es zutun haben, möglichst ohne dabei Aufsehen zu erregen. Das Weiseste wäre vermutlich, eine kleine Gruppe von verschwiegenen Magiern auszuschicken, ohne dass Aussenstehende, am besten vielleicht auch sogar alle anderen, nichts davon wissen. Das schließt aber auch unsere eigenen Brüder und Schwestern ein."

    Stille breitete sich zwischen den Priestern aus. Stille die nur bedeuten konnte, dass ihnen diese Lösung nicht sonderlich zusagte, ihnen aber dennoch als das einzig Mögliche erschien.

    "Gut, also auch wenn ich dem nicht viel abverlangen kann, selbst unseren Ordensbrüdern die Hintergründe vorzuentahlten, sehe ich ebenso keinen anderen Weg. Also an wen hast du gedacht? Wen sollen wir ins Ungewisse schicken, ohne zu wissen, was sie dort erwartet?" stimmte Nefarius dem Plan zu.
    "Zum einen wäre jemand vorteilhaft, der möglichst lautlos und ungesehen agieren kann. Ich denke Mick wäre dafür wie geschaffen, wenn er doch der Lehrmeister für diese Kunst ist."
    "Das klingt plausibel, gut wen noch? Ich denke, ein starker Kämpfer könnte nicht schaden und abgesehen davon, dass Cyrionis gerade erst die Ehre erworben hat, den Rang eines Hohen Magiers zu bekleiden, halte ich ihn für die passende Ergänzung. Ansonsten sollten wir unsere stärksten Magier mitschicken, Cronos und Myxir. Und wenn alles gut geht, sollte das allem etwas entgegen setzen können, worauf diese vier dort unten vielleicht treffen werden. Also bringt sie hierher, nur möglichst ohne Aufmerksamkeit zu erregen."


    Die Priester nickten noch ein letztes Mal, der Plan war beschlossen. Jetzt mussten die Beteiligten nurnoch zustimmen.


    Cyrionis

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Diese Schwarzmagierin trieb den lehrmeister so langsam in den Wahnsinn. Sie lernte so verbissen, so entschlossen und mit so einer Ausdauer, dass er schon kaum noch aufrecht stehen konnte. Geschweige denn, dass er noch irgendein ein Gefühl in seinem Körper hätte spüren können, mal abgesehen von Schmerzen. Und immernoch wollte sie ... verlangte sie weiter ausgebildet zu werden. Cyrionis musst schon schnaufen, wollte ihr diese 'Bitte' aber auch nicht abschlagen und somit begann er damit, die nächste Übung zu erklären.

    "Also nachdem eure Schläge schon immer härter werden, solltet ihr auch einmal lernen, wie man richtig die Angriffe eurer Gegner abblockt. Deshalb werde ich jetzt gleich versuchen, euch zu treffen und ihr versucht mich davon abzuhalten. Also macht euch bereit."

    Gerade wollte er seinen Kampfstab erheben und ihn gegen seine Schülerin schmettern, als ihm jemand von hinten an die Schulter griff. Erschrocken zuckte sein Kopf zur Seite, wo er etwas hinter ihm der Hohen Magier Cronos erblicken konnte.
    "Oh, womit kann ich dir dienen, Bruder?" fragte der Lehrmeister, nachdem er sienen Stab wieder gesenkt hatte.
    "Ich entschuldige mich für diese Unterbrechung, aber der Rat wünscht dich zu sprechen, das duldet keinen Aufschub." antwortete dieser darauf.
    "Oh, ich verstehe. Entschuldigt mich bitte. Wird bestimmt nicht lange dauern, also übt euch noch weiter, bis zu meiner Rückkehr."

    Ethea schien ziemlich unerfreut über diese tatsache zu sein, nickte ihrem lehrmeister aber schließlich doch zu, als sich dieser auf den Weg zum Hohen tempel machte. Weshalb wollten sie ihn sprechen? Sonst konnte man vielleicht darauf hoffen, in einen neuen Rang erhoben zu werden, doch seine letzte Beförderung lag doch erst ein paar Tage zurück, also das konnte es nicht sein. Verwundert drehte er sich auf dem Pfad nach oben nochmals um, als er bemerkte, dass ihm Cronos auf Schritt und tritt folgte, ihm keinen Schritt von der Seite wich. Sehr seltsam. Als sie im Hof angekommen waren, konnte der Stabkämpfer geradenoch erkennen, wie zwei andere Magier ebenfalls den Tempel hinaufstiegen, Mick und Myxir, wie es aussah. Er war gespannt, was nun passieren würde, aber die Treppe erschien ihm in dem Moment länger als jemals zuvor. Oben angekommen trat er in die große Halle, jetzt konnte er auch deutlich sehen, dass es tatsächlich Mick war, der ebenfalls schon im Inneren des Tempels war, als plötzlich ein dumpfes Geräusch hinter ihnen durch den Tempel hallte.

    Es war Cronos, der die Tore hinter ihnen geschlossen hatte! Diese Tore waren doch so gut wie nie geschlossen! Was ging hier vor? Riordian und die anderen Ratsmitglieder winkte sie sich zu ihnen hinüber und auch Cronios gab dem Lehrmeister zu verstehen, näher heran zu treten.

  6. Beiträge anzeigen #166
    Waldläufer Avatar von Xandros
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    Xandros ist offline
    Gerade kamen sie nach einer ereignislosen Wanderung, welche von ihrem Ausgangspunkt dem Sumpflager nach Norden verlaufen war, im Tempelgebiet an. Doch Xandros selbst war mit seinen Gedanken noch nicht in der Gegenwart angekommen, denn bei den längeren Gesprächspausen während ihrer Reise hatte sein Gehirn noch einmal die Ereignisse der vergangenen Tage verarbeitet.
    Viel hatte er in den letzten Tagen wirklich nicht getan, stellte der Initiand mit gemischten Gefühlen fest. Natürlich war es auch einmal schön sich zu entspannen und sich dem süßen Nichtstun hinzugeben doch wollte er auf Dauer nicht wie ein dicker Troll die ganze Zeit auf seinem Hintern sitzen und sein Leben mit Tagträumen verbringen. Gestern zum Beispiel hatte er sich aufgemacht die nähere Umgebung des Sumpflagers zu erkunden und war danach schon wieder den ganzen restlichen Tag in der Taverne gesessen. Heute hatte er es nicht viel besser gemacht, denn schon nach dem Aufstehen hatte er wieder an „seinem“ Tisch platzgenommen und das Frühstück zusichgenommen. Zumindest hatte Alistera genug zu tun, auch wenn er lieber etwas Zeit mit ihr verbringen würde, und allem Anschein nach auch alle Einkäufe getätigt, während dem Frühstück heute Morgen hatte sie ihn dann gefragt ob es ihm lieber wäre wieder nach Jharkendar zurückzukehren. Vielleicht würde er dort endlich wieder eine Aufgabe finden oder eine Möglichkeit sich zu beschäftigen, möglicherweise konnte ihm sogar ein Mitglied des Bundes in die Kunst des Jagens und Bogenschiessens einführen? Das wäre wirklich sehr praktisch, normalerweise hielt er nichts von dem Kampf mit Bogen und Armbrust immerhin verschaffte man sich so einen unfairen Vorteil gegenüber Nahkämpfern aufgrund der offensichtlich größeren Reichweite. Aber beim Jagen war das etwas ganz anderes, besonders wenn es sich um einen Bogen handelte, denn nur die wenigsten Tiere ließen sich im offenen Kampf stellen und das Schiessen mit einem Bogen war genauso eine Kunst wie der Schwertkampf. Nur das Kämpfen und Jagen mit einer Armbrust würde er auf gar keinen Fall praktizieren, denn eine Armbrust wurde zu allem Überfluss auch noch mit einem Mechanismus betätigt.

    Nachdem er Alistera also mitgeteilt hatte das er bereit war aufzubrechen hatten sie sich auch schon auf den Weg gemacht, nun stand er wieder hier auf dem Gelände des Bundes und es schien ihm als würden sich Momentan mehr Menschen als zu seinem letzten Aufenthalt in der Nähe des Tempels aufhalten. Oder täuschte er sich etwa? Ganz sicher war er sich nicht, aber eigentlich war das ja auch völlig egal. Alistera und Xandros beschlossen zuerst einmal etwas zu trinken und zu essen, danach wollten sie nach Saiya Ausschau halten.
    Geändert von Xandros (31.03.2006 um 18:28 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #167
    Schwertmeister Avatar von Mick
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    Mick ist offline
    Mick und Nelean lieferten sich ein starkes und erschöpfendes Gefecht als der Adept und der magier plötzlich ein bellen und danach eine Stimme hörten:"Es tut mir leid euren Kampf zu unterbrechen, doch ist es von grösster Wichtigkeit. Der Rat hat mich geschickt um den Meister der Schleichkunst und Magier Mick zum Rat zu bringen. Er hat etwas wichtiges mit Mick zu besprechen. Bitte komm mit" Mick blcokte noch einen Schlag des Adepten und schaffte es noch so gerade eben sein Schwert in der Hand zu behalten. Anschliessend sprang Mick aus dem Ring und landete direkt neben dem Hohen Magier Myxir. "Es tut mir Leid Nelean doch wir werden die Prüfung verschieben müssen. Ich werde jetzt zuerst den Rat aufsuchen das wird hoffentlich nciht so lange dauern. Komm Darkness", sagte Mick und folgte Myxir mit einem verabschiedenen nicken nach Nelean.

    Auf dem Weg zum Tempel sah Mick eine grosse schwarze Wolkenbank über einer Bergkette auftauchen, die sich mit einem seltsamen Mangel an Geschwindigkeit vorwärts bewegte. Mick sah zu Myxir der sich noch immer dicht hinter Mick aufhielt und ihn anscheinend drängte so schnell wie möglich in den Tempel zu gehen. Mick sah sich um und da sich kein Novize in ihre Richtung bewegte sagte er zu Darkness:" Geh zum Tempel und warte da auf mich", als der Wolf losgerannt war sagte Mick zu Myxir,"lass uns die Teleportrune benutzen dann sind wir schneller da." Der Hohe magier nickte und zog eine Rune aus einem kleinen Lederbeutel. Mick tat es ihm gleich und konzentrierte sich auf die Rune.

    Mick verschwand in einer blauen Wolke und nach einem kurzem Aufenthalt im nichts tauchte Mick direkt vor der Treppe zum Tempel auf. Neben ihm erschien Myxir und von weiter her sah man das sich anscheinend Cronos und...ja Mick glaubte Cyrionis erkennen zu können. Von einer anderen Richtung näherte sich Darknes in einer nicht ganz so grossen Entfernung. Mick und Myxir stiegen die Treppe zum Tempel empor während Darkness mit einem leichten hecheln die beiden Magier einholte. Mick erereichte mit schnellem Schritt den Fuß der Treppe und bemerkte das die Wolken die Bergkette nun komplett erreicht und in tiefe Dunkelheit hüllten. Myxir schien es auch zu sehen und wirkte leicht beunruhigt. Er drängte Mick in den Tempel, als der Hohe Magier und Mick in der Halle des Rates standen betrat im gleichen moment auch Cronos mit Cyrionis die grosse Halle. Darkness hielt sich dicht an Mick, weil er diesen Raum noch nie gesehen hatte und deshalb leicht Angst hatte.

    Cronos verschloss unter lautem knallen die grosse Tür nach draussen und trat dann mit Myxir,Cyrionis, Darkness und Mick an den wartenden Rat heran....

  8. Beiträge anzeigen #168
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    "Willkommen Brüder, schön dass ihr unserem Aufruf so schnell gefolgt seid und nachdem ihr euch bestimmt fragt, weshalb wir nach euch gerufen haben, will ich euch auch nicht weiter auf die Folter spannen. Cyrionis, du weisst doch schon von dieser Steintafel und warst auch maßgeblich daran beteiligt, dass wir deren Bedeutung nun verstehen. Teilweise liest es sich wie eine Legende, doch steckt sehr viel mehr Wahres dahinter, als uns lieb ist, zumindest wenn man diesen Fakten, die darauf verzeichnet sind, Glauben schenken kann. Demnach waren die Bewohner dieser Tempel die Hüter eines mächtigen Artefakts. Eines Artefakt, das sie einst selbst erschaffen haben, es danach jedoch so sehr fürchteten, dass sie es in einer Kammer tief unter uns verschlossen haben. Leider wird mit keinem Wort erwähnt, worum es sich dabei handelt, deshalb müssen wir euch leider ins Ungewisse schicken, doch sollen die magischen Fähigkeiten dieses Artefakts alles andere in den Schatten stellen, sowohl zum Guten als auch zum Bösen. Doch egal wie, stellt es eine bedrohung für das Gleichgewicht dar, weshalb wir unbedingt verhindern müssen, dass es in die falsche Hände gelangt." berichtete der Priester den vier Auserwählten.

    "Seid euch bewusst, dass es eure Entscheidung ist, ob ihr diese Aufgabe annehmt, oder nicht, doch müsst ihr unter allen Umständen Stillschweigen darüber bewahren. Solange dieses Geheimnis im Verborgenen bleibt, haben wir nichts zu befürchten, also erzählt niemandem davon, auch nicht von diesem Treffen. Also, was sagt ihr?"


    Cyrionis

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #169
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Daran hatte sich der Hohe Wassermagier noch immer nicht gewöhnt. Er war nicht mehr der unterwürfige Diener, der zu seinen Meistern aufsah und ihren Anweisungen folge leistete. Jetzt war er einer von jenen, auf die sich alle verließen, dennoch hatte sich sein Puls deutlich beschleunigt, mit jedem Wort dass Riordian gesprochen hatte. Er atmete noch einmal kräftig durch und sah Mick an, der wohl ebenso wenig mit einer solchen Konfrontation gerechnet hatte, obwohl die Entscheidung eigentlich ziemlich einfach war.

    "Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich von euch dafür in Erwägung gezogen wurde und es ist mir eine Ehre, euch in dieser schwierigen Aufgabe zu diensten sein darf. Ich nehme das Angebot des Rates an und werde das mir Mögliche tun, um das Gleichgewicht zu bewahren." begann Cyrionis erst leise, dann immer mehr mit Stolz erfüllt und in selbstsicherem Ton.

    "Ich danke danke dir, Cyrionis. Wir wissen immer, in wen wir unser Vertrauen stecken können. Und was ist mit dir, Mick?" bedankte sich der Priester bei dem ersten Auserkorenen.

    Auch Mick klang mehr als geehrt für das Vertrauen des Rates und zögerte ebenso keinen Moment, seine Dienste anzubieten. Cronos und Myxir würden sie anscheinend auch noch begleiten, aber sonst waren sie auf sich selbst angewießen. Vier Diener Adanos', die eigentlich keinerlei Ahnung hatten, was sie erwarten würde, noch darüber sprechen durften. Allein bei dem Gedanken lief dem Stabkämpfer die Gänsehaut über den Rücken und auch wenn er seinen Gefährten sowie sich selbst ohne Zweifel vertraute, konnte er nicht leugnen, ein wenig nervös zu sein.

    "Diese tafel beinhaltete glücklicherweise auch eine ungefähre Wegbeschreibung, wir haben euch den gesamten Inhalt der Tafel auf einem Stück Pergament übersetzt, also verwahrt es gut und nehmt es erst heraus, wenn ihr den Eingang im Inneren Tempel erreicht habt, dort soll nämlich euer Weg beginnen. Passt auf euch auf, magie zum Gruße, meine Brüder." sagte der Priester zuletzt zu den Vieren, bevor sich ihre Wege wieder trennten.

    Das Tor zum Tempel wurde wieder geöffnet und sie traten hinaus. Seltsam, auch wenn sie erst vor ein paar Minuten hineingegangen waren, wirkte es doch so, als hätte sich etwas verändert. Es waren nur noch ein paar wenige Blicke, bevor Mick, Cronos, Myxir und Cyrionis die Treppe des Tempels herunter schritten und den Hof überquerten. Etwa auf halbem Wege fragte der Lehrmeister sich noch, was wohl Ethea denken würde, doch konnte er ihr unmöglich erzählen, was seine Abwesenheit verursachte. Sie musste sich eben selbst beschäftigen, bis er wieder zurückkehren würde, was hoffentlich nicht in so weiter Ferne lag...

  10. Beiträge anzeigen #170
    Schwertmeister Avatar von Mick
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    Mick ist offline
    Mit starrem Gesichtsausdruck hörte Mick dem Rat zu und nickte hin und wieder als ihr Auftrag genannt wurde. Mick wartete noch kurz ab und überlegte während Cyrionis als Hoher Magier bereits antwortete. Mick suchte noch weiter nach den passenden Worten da er noch weit im Rang unter dem Rat stand. Mick fand endlich die richtigen Worte:"Ich werde alles tun was in meiner Macht steht, Meister. Doch warum ausgerechnet ich? Ich bin doch nur ein einfacher Magier?"

    Die Magier und der Priester sahen sich an und Riordian sagte dann:"Deine Fähigkeiten der leisen Bewegung ist auf dieser Mission wahrscheinlich sehr vom Vorteil da wir nicht wissen wie das Artefakt geschützt wird. Und ausserdem bist du wie wir hörten bereits sehr weit mit der Magie unseres Herrn Adanos vertraut. Asu diesen beiden Gründen haben wir dich dazu erwählt Cyrionis, Cronos und Myxir auf dieser Mission zu begleiten." Mick spürte wie er leicht errötete was ihm sonst noch nie passiert war. Er fing sich jedoch schnell wieder und nickte bedächtig während er sagte:"So werde ich diese Mission in Namen unseres Herrn unterstützen. Magie zu Ehren."

    Mit diesen Worten folgte Mick, nach einer Verbeugung zu Riordian, Cronos und den anderen aus dem Tempel heraus. Darkness folgte der kleinen Gruppe und schien erleichtert aus diesem grossen Raum endlich herausgekommen zu sein. Als Mick aus dem Tempel trat sah er wieder zur Wolke die sich auf die Tempelanlage zubewegte. Mick sagte voller Schreck:"Seht doch die Wolkenbank. Sie bewegt sich gegen den Wind auf die Tempelanlage zu. Wie ist das möglich will Beliar selbst unsere Mission zum scheitern bringen?" Die anderen drei sahen verdutzt zu der Wolke und deuteten an das sie sich beeilen sollten. Cyrionis und Mick nickten den beiden Hohen Magiern zu und beschleunigten ihren Schritt....

  11. Beiträge anzeigen #171
    Waldläufer Avatar von Fames
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    Fames ist offline
    Er wurde beobachtet, und das war schlecht. Genaugenommen sogar verfolgt, dass wusste Fames mittlerweile. Hämisch vor sich hin grinsend dachte der Alte an seine Häscher, vor denen er an diesem sicheren Versteck unter seiner Kammer abgetaucht war, dass sie niemals finden wurden, und das war gut so. Andererseits würden sie garantiert seine Kammer beobachten, sodass er wie schon in den letzten Tagen nichts anderes als den hier für Notfallszeiten gebunkerten Wein zu sich nehmen konnte, da er ja nicht ungesehen wegkam, was wiederum ziemlich schlecht war. Dem Magenknurren nach zu urteilen hätte er wohl zwei ganze Keiler vertilgen können, mit etwas Pech würde er gar etwas von seiner Figur verloren haben, und das war wirklich schlecht. Dafür war der Wein wie üblich ziemlich gut, sodass der Adept es schließlich verwirrt aufgab, darüber zu sinnieren, ob seine Lage in dem unterirdischen Versteck nun eher schlecht als recht war, oder doch vielleicht sogar etwas gutes an sich hatte, spülte die letzten konfusen Gedankengänge mit einem weiteren Schluck aus der aktuellen Flasche weg und hievte sich in einer tollkühnen Aktion an einem neben ihm stehenden Fass auf die Beine, wo er gleich wieder vorsichtig verharrte und nach oben lauschte, um festzustellen, ob sich verräterische Geräusche bemerkbar machten.
    Als dies zum Erstaunen des Alten nicht der Fall war überkam ihn eine eigenartige, glühende Wut. Wieso sollte er sich das von seinen Verfolgern eigentlich bieten lassen? Er war schließlich Fames, und sich nach irgendwelchem Gesindel zu richten hatte er schließlich nicht nötig. Der Alte fasste sich ein Herz, stieß kurzerhand die Falltür in seine Kammer auf und zog sich nach oben, im ersten Moment nach Unbekannten Ausschau haltend. Anscheinend waren sie aber nicht in sein Zimmer selbst vorgedrungen, wollten ihn vielleicht in Sicherheit wiegen. Lächerlich, als ob ein gewiefter Diener Adanos’ wie der Winzer das nicht durchschauen würde. In Gedanken noch fleißig mit den bisher noch nicht zu Gesicht bekommenen Widersachern hadernd wäre der Adept zu allem Überfluss beinahe noch auf dem Teppich zu Fall gekommen, welchen er benutzte um die Falltür erneut zu verdecken, fing sich aber noch im letzten Moment. Fahrig strich er die im Laufe der Zeit arg rar gewordenen, weißen Haarsträhnen wieder einigermaßen glatt und stolzierte zur Tür, um diese todesmutig aufzustoßen und beschloss auch in Erwartung des Grauens, dass dort lauern musste, nicht einmal einen Gesichtsmuskel zu regen. Nicht, dass er irgendeine Art von Muskel gehabt hätte, aber er fand, dass es sich ganz gut anhörte.
    Jedoch war das einzige was er sah, als er im Gang vor seiner Kammer stand, ein eigenartiger Nebel der durch die Luft waberte und tatsächlich verschwand als der Alte sich mit der flachen Hand mürrisch vor die Stirn haute. Erneut verwirrt nahm er einen weiteren Schluck Wein, warf die unglücklicherweise leere Flasche beiseite und lenkte seine Schritte in Richtung der Bibliothek, wo er sich am sichersten wähnte. Denn auch, wenn er seine Häscher nicht vor seiner Kammer vorgefunden hatte, zweifelte Fames nicht daran, dass sie ihn immer noch im Auge behielten.
    Träge schlenderte er in Richtung des großen Gebäudes, während e sich bemühte, äußerlich möglichst normal zu wirken. Trotz seines aufgekommenen Mutes perlte jedoch Schweiß auf seiner Stirn, der allerdings auch von der ungewohnten Anstrengung des Gewaltmarsches zur Bibliothek herrühren konnte, nachdem er sich die letzte Zeit in seinem Versteck nicht einmal auf die Füße gestellt, geschweige denn bewegt hatte.
    Schließlich erbarmte sich Adanos jedoch und der Adept langte keuchend an seinem Ziel an, wo er erstaunlich wenig andere Tempeldiener oder Magier vorfand. Das einzig bekannte Gesicht war das seines neuen Angestellten, der in irgendein Buch vertieft zu sein schien.
    Ein plötzlicher Verdacht beschlich den Winzer; sollte der Junge vielleicht vom Feind in sein Unternehmen eingeschleust worden sein? Nunja, wenn, dann würde er es früh genug rausfinden, nun konnte er erst einmal überprüfen ob der Junge in Fames Abwesenheit etwas zustande gebracht hatte, weswegen er Lysander kurzerhand mit seiner plötzlichen Begrüßung von dem Buch hochschrecken ließ.

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    Waldläufer Avatar von Lysander
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    Lysander ist offline
    Die Frage, die der Autor dieses Buches, welches Lysander gerade studierte, aufwarf, war mitunter faszinierend. Der junge Initiand kannte viele solcher Fragen, auf die man nie eine Antwort finden würde, da es unmöglich schien, obgleich die Frage sich aufdrängte. Der Autor, Quassel Reifewitzki, fragte: Macht ein Baum, der fällt, auch ein Geräusch, wenn keiner da ist, der es hört? Lysander klappte das 696 Seiten lange Buch zu, welches sich einzig und allein mit dieser Kernfrage beschäftigte. Zu seiner Überraschung war er fast alleine hier. Seltsam, dachte sich der Initiand, denn schließlich wimmelte es normalerweise nur so von Magiern und Novizen und anderem Kram hier in der Bibliothek, doch bis auf die untersetzte, schwankende Gestalt, die er zunächst nicht wahr nahm, denn er hielt es für eine Putzfrau, war er alleine hier.

    Die Putzfrau war weder eine Frau noch ein Mann. Es war ein Fames und Lysander war froh, den alten Mann wieder gefunden zu haben. „Da bist du ja. Ich habe schon nach dir gesucht.“ Bei diesen Worten erntete er einen gefährlichen Blick des Adepten. Lysander runzelte die Stirn. Fames machte nicht den besten Eindruck. Vielleicht ging es langsam mit ihm zu Ende. Das würde auch den Geruch erklären. „Nun denn. Da du nun da bist, wie machen wir weiter? Was hältst du von meiner Idee und werden wir denn gemeinsam reisen?“

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    Waldläufer Avatar von Fames
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    Fames ist offline
    Fames war schon wieder verwirrt. Was murmelte sein Angestellter da von einer Reise? Er hatte noch immer mit Rückenschmerzen von seiner letzten Reise zu kämpfen, und die war vor Monaten gewesen. War Lysander etwa doch mit den Verfolgern verbündet? Unwillkürlich schnellte der Alte herum, doch konnte er hinter sich niemanden Verdächtiges entdecken. Und wo sollte diese Reise überhaupt hingehen? Und was sollte sie bezwecken? Von was für einer Idee sprach der Junge eigentlich? Machten Bäume die fielen nun Geräusche oder nicht? Hatte er mit dem Initianden irgendwas besprochen, was er in seiner den Häschern zu verdankenden Leidenszeit in dem unterirdischen Versteck vergessen hatte? Und vor allem, würde er um die Zeit in der Taverne noch was handfestes zu essen kriegen?

    Ein Haufen äußerst komplexer Fragen, von denen eine ihm aus irgendeinem Grund beim betrachten des Buches des Jungen gekommen war, zog durch den Kopf des Winzers, der Schweiß floss regelrecht in Strömen und der Druck wurde so unglaublich groß, dass er annehmen musste, sein Schädel würde explodieren. Zu viele Fragen auf einmal konnten seiner Erfahrung nach schlimmer sein, als im Kampf gleich drei Roflderlolsagtes gegenüberzustehen. Sich vergeblich bemühend, eine Frage einzeln herauszuziehen um sie in mühevoller Kleinstarbeit beantworten zu können, begann der Alte bereits bedrohlich zu schwanken, während er sich gegen die auftretenden Kopfschmerzen die Hände gegen die Schläfe presste. Wie konnte sein Gegenüber es nur fertig bringen, ihm eine derart vernichtende Frage zu stellen? Es gab nur eine Möglichkeit.
    „Ne...J…“, setzte der Alte an, der ob des schier unglaublichen Druckes bereits die zentrale Fragestellung vergessen hatte, verlor sich aber in ein unverständliches Stottern. Als er dies merkte, setzte er noch einmal an, sammelte seine ganze Konzentration und schrie dem verdutzten Lysander aufs Gratewohl ein lautes „Ja!“ entgegen, hoffend, dass das irgendwie zu der Frage passte, und wischte sich erleichtert die Schweißperlen wieder von der Stirn.

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    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Ein weiteres Mal tauchte blauer Nebel auf dem Boden des Tempelgeländes auf. Ein junger Feuermagier erschien inmitten des blauen, magischen Rauches, der sich langsam lichtete und den Blick auf ihn freigab. Lange hatte er in den Gemäuern des Kastells verbracht. Ungefähr eine Woche war er geblieben und hatte dort gelesen und sonstige Dinge angestellt. Gut, dass ihm nicht diese Folterer seiner Frau in die Quere kamen, denn sonst hätte er wahrscheinlich durchgedreht und sie angegriffen, was aber dazu geführt hätte, dass die Dämonen ihn entwaffneten und hinauswarfen. Sir PX ballte seine Hände zu Fäusten und starrte wütend zu Boden. Außerdem hatte sich dieser andere Schwarzmagier immer noch nicht sehen lassen. Warum traute er sich nicht in die Nähe des Magielehrmeisters? Er hatte doch alles erfüllt, was er wollte und war bereit es mit ihm aufzunehmen. Traute sich dieser Hasenfuß etwa nicht mehr, da PX zu stark war? Dies war eine Möglichkeit und es gab noch dutzende davon, doch keine konnte er ausschließen und bei keiner sagen, dass dies am wahrscheinlichsten war. Dennoch würde der Tag kommen, an dem er ihn finden würde und dann gnade ihm Innos, würde er sterben, das stand fest. Er war ein Richter, ein Vertreter des Herren Innos, und das, was dieser Schwarzmagier getan hatte, war unverzeilich. Das Gesicht des Innosdieners war wutverzerrt, tiefe Falten bildeten sich vor Zorn. Nein, das war kein Feuermagier. Er musste sich verdammt nochmal beherrschen. Der Mantelträger schaute auf und erblickte eine Dame in schwarz, eine Schwarzmagierin, kein Zweifel. Doch, was machte hier eine Schwarzmagierin? Die Wassermagier standen loyal zu ihnen, gar keine Frage, aber was wollte sie hier? Die Schwarzmagier waren doch eher so misstrauisch und mochten keine Menschenseele um sich habe, außer natürlich ein paar Ausnahmen wie LadyLomar, seine ehemalige Einhandlehrmeisterin. Das Mädchen stand auf dem Trainingsplatz, hatte einen Kampfstab in den Händen und trainierte. Sie hatte schwarze Haare und eine Schwarzmagierrobe, darin kannte sich der Feuermagier aus. Sir PX ging in die Richtung des Platzes und lehnte sich an eine Säule. Interessiert schaute er der Schwarzmagierin zu, wie sie ihre Übungen machte. Anscheinend wurde sie von Cyrionis unterrichtet, dem einzigsten Stabkampflehrer in Jharkendar. Aber warum war sie nicht im Kastell geblieben? Dort gab es doch sicherlich auch einen solchen Lehrer, oder etwa nicht?
    "Zu so später Stund' noch auf, Milady", begrüßte der Feuermagier höflich und stellte sich ebenfalls auf den Platz.
    Der Feuermagier zog seinen Rapier und begann seine Übungen, während er die Schwarzmagierin im Auge behielt.
    "Ich bin Sir PX, Feuermagier des Ordens, wie Ihr unschwer erkennen könnt", meinte er nebenher.
    Geändert von Sir Philas Xeon (01.04.2006 um 13:23 Uhr)

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    Waldläufer Avatar von Lysander
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    Eins, zwei, fünf, nein, es waren sechs Zähne, die sich lustig aus den Urtiefen ihres feuchten roten Gefängnisses zeigten, als Fames Lysander ein durchdringendes „Ja“ an den Kopf schmiss. Mehr war dem Alten nicht geblieben, außer diesen wenigen Knochensplittern, die auch eher die Farbe eines 200 Jahre alten Pergamentes hatten. Unwillkürlich fuhr sich Lysander mit der Zunge über seine Zähne und ebenso unwillkürlich zählte er sie nach. „Ja, was?“, fragte er den Alten. „Ja, wir reisen zusammen? Ja, wir machen weiter, mit unserem Plan die regionalen Weinmärkte zu übernehmen und damit eine Monopolstellung innerhalb der angeschlagenen Khorinischen Weltwirtschaft einzunehmen, ohne, dass uns das nebulöse Khorinische Kastellamt etwas anhaben kann? Ja? Wenn das so ist, dann sollten wir Morgen aufbrechen“, grinste der Initiand. Die Lektüre des Buches: „Wie man in der Wirtschaft die Zeche prellt“ hatte sich wieder bezahlt gemacht, auch wenn er selbst nur die Hälfte von dem verstand, was er hier von sich gab, doch es gefiel ihm, die offenbar im Moment vorherrschende geistige Armut des Adepten herauszufordern.

    Lysander kannte Fames noch nicht gut, doch ihm war bewusst, dass sich der Alte auch manchmal verstellte. „Wir bräuchten also Proben jedes Jahrgangs, die wir mitnehmen und sonst eigentlich nichts, außer uns selbst natürlich und unserer guten Laune“, sagte er. Fames blickte ihn fassungslos an, als habe er gerade festgestellt, dass er eigentlich schon tot sein müsste. „Einverstanden“, stimmte Lysander zu, „die gute Laune lassen wir hier, nehmen wir einfach den Wein mit.“ Fames stand immer noch da mit offenen Mund und Lysander war kurz davor, den Puls des Adepten zu fühlen, obschon er noch nie etwas davon gehört hatte, dass man im Stehen einfach so wegsterben könnte. Dann nickte Fames, wobei seine aschfahle Haut dabei schlackerte, wie Wellen, die an einem Steg leckten. Bei stürmischer See.

    „Also sagen wir Morgen?“, Lysander sprach langsam und fragte sich mittlerweile, ob die Idee wirklich so gut gewesen war, mit Fames zu reisen. Wieder ein Nicken. „Morgen? Also, der Tag nach heute, wenn die Sonne – das große Feuer am Himmel – wieder aufgegangen ist?“ „Ja“, sagte Fames, der eine Hand auf seine Brust gelegt hatte. Irgendwie machte er den Eindruck, den Fahneneid ablegen zu wollen, doch Lysander gab sich mit der Antwort zufrieden. „Gut, bis Morgen dann“, sprach er und marschierte in Richtung seiner Unterkunft.

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    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Es war belustigend zu sehen, wie sich dieser Tölpel, Gläubiger Innos’ mit seinem Rapier neben ihr aufspielte. Doch eines musste man ihm lassen, er besaß einen guten Ton, denn selten hörte Ethea jemanden, der sie mit den Worten Milady begrüßte. Ethea schmunzelte und sagte erst einmal nichts, bis sie glaubte die richtigen Worte gefunden zu haben. Den Kampfstab nahm sie herab und wandte sich zu dem hellblonden Magier, der noch immer unentwegt mit seinem Rapier umherschwang.

    „Ich bin Ethea, Schwarzmagierin unter Beliar, Herrscher über Tod, Verdammnis und das Chaos, wie ihr ebenfalls unschwer erkennen solltet.“
    Natürlich trug die Adlige mal wieder dick auf, doch es bereitete ihr außerordentlichen Spaß ein bisschen mit ihrer Herkunft zu spielen.
    „Lernt man heutzutage derlei Umgang im Kloster? Vielleicht sollte ich meine Meinung über euch Feuerteufel noch einmal überdenken, diejenigen die ich bisher kennen lernen durfte, waren nämlich keine sonderlich guten Vorbilder eures Gleichen.“
    Man merkte, dass der Magier sich nicht sonderlich sicher war, ob er sich aufgrund ihrer Worte eher geschmeichelt oder verärgert geben sollte. Ethea hingegen beobachtete ihn weiterhin, wie er seine Übungen fortsetzte. Der Blondschopf wusste mit seiner Waffe umzugehen, das merkte die Schwarzhaarige sofort und vermutlich waren seine Schwertstreiche mehr profan und angeberisch als überhaupt nötig.

    „Mir kommt es vor, als könnet ihr damit ziemlich gut umgehen. Sodann habe ich euch einen Vorschlag zu machen. Ich brauche noch einen würdigen Duellanten, der gegen mich antritt. Der Haken ist der, dass ich gegen euch mit meinem Kampfstab antreten werde. Er hat zwar eine höhere Reichweite als eurer Schwert, doch befinde ich mich noch in meiner Lernphase. Lediglich benötige ich richtige Gegner, die meinem Kampfstil den letzten Feinschliff geben können. Also was sagt ihr, rechenschaffender Magier? Brennt es euch nicht, eine der Schwarzmagierinnen strafen zu dürfen?“

    Die Adlige hatte sich nun völlig von der Säule abgewandt und schenkte ihre Aufmerksamkeit nun nur noch ausschließlich dem Innosler mit dem merkwürdigen Namen Sir Px. „Und wenn ihr eine Entscheidung getroffen habt, dann lasst uns nicht weiter warten.“
    Geändert von Ethea (01.04.2006 um 13:33 Uhr)

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    "Hier, ja das müsste es sein." murmelte Cronos. Die Vier standen schon einige Zeit am Ende des am Tiefsten reichenden Ganges im Inneren Tempel, während Cronos die Zeichen und das Pergament studierte. Schließlich ließ er seine hand über einige Zeichen gleiten und drückte letztendlich auf eines davon, das in der Wand versank. Ein Grummeln und Dröhnen schallte durch den Gang, Staub trat aus den Rillen hervor, bis ein Teil der Wand ein Stück weit nach innen glitt und dann nach unten in den Boden versank.

    "So, ich denke, hier sind wir richtig." sprach der Hohe Wassermagier zu seinen drei Gefährten und rollte das Pergament wieder zusammen.

    Jetzt drangen sie das erste mal in unbekanntes Gebiet vor und auch wenn die Gänge nicht anders waren, als die, die sie hierher geführt hatten, mit aushanme der dicken Staubschichte und den Spinnweben, wie hier überall Boden und Wände überzogen. Mick ging ihnen ein Stück voraus, konnte er sich doch am lautlosesten bewegen, während Cronos und Myxir ein paar Meter hinter ihm gingen, ihre Hände stets bereit ihre Runen wirken zu lassen. Cyrionis ging als letzter, dem Stab in der Hand und immer darauf achtend, dass ihnen nichts in den Rücken fiel.

    Aber diese Gänge waren vollkommen verlassen. Die einzigen Geräusche die man hören konnte, war das Pfeifen eines Luftzugs, der sich irgendwo durch den Berg ziehen musste, ansonsten regte sich hier garnichts. Es war direkt schon unheimlich unspektakulär, während der Gang stetig bergab führte. etwa alle zehn Meter standen Säulen an den Wänden, auf denen von oben bis unten Schriftzeichen eingraviert waren, deren Bedeutung sich dem Stabkämpfer aber entzog. Trotzdem ging irgendwie eine bedrohliche Atmosphäre von ihnen aus, zumindest war ihm nicht wohl bei dem Gedanken.

    Dan weitetes sich der Gang endlich, mündete in eine größere Halle und bergab ging es ebenfalls nicht mehr. Die vier standen einen Moment nur so da und versuchten in dem Dunkel zumindest ein wenig zu sehen, das Licht ihrer Lichtkugeln drang nämlich nicht besonders weit. Die Seiten der Halle gingen ja noch, aber das Ende war nicht mehr sichtbar, sondern verschwand in der Dunkelheit. Es schien fast so, als war dies eine weitere Halle, wie jene direkt an der Oberfläche, denn auch diese hier waren an den Seiten mehrere kleinere Räume angeordnet, nur war diese Halle um einiges größer und auch höher. Große Mosaiken zierten den Boden und waren dabei aus schon fast winzigen Steinchen, dass die fülle an Details unbeschreibbar war. Cyrionis mochte sich ganricht vorstellen, was das für eine Arbeit gewesen sein musste, um diese Arbeiten hier in dieser Tiefe auszuführen, schon alleine der Transport der Materialien musste ein unglaublicher Aufwand gewesen sein.

    "Kommt Brüder, lasst uns weiter gehen, so beeindruckend dieser Ort auch ist, wir haben noch einen Auftrag zu erfüllen." sprach einer der Vier schließlich und so gingen sie weiter, durchquerten diese imposante Halle. Jemand hatte sich wirklich Mühe gegeben, diesen doch so faszinierenden Ort versteckt zu halten, doch zu welchem Zweck?

  18. Beiträge anzeigen #178
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Der Feuermagier musste lachen. Er musste wohl ein paar ernste Wörtchen mit den niederen Rängen wechseln. Ein Feuermagier hatte höflich zu sein, wenngleich sein Gegenüber eine Schwarzmagierin war.
    "Nein, diese Umgangsform habe ich nicht im Kloster gelernt. Man hat mich so erzogen, dass ich ein gewisses Maß an Höflichkeit habe", schmunzelte der Feuermagier.
    Sie lernte also tatsächlich gerade die Künste des Stabkampfes, was Sir PX als erstes vermutete hatte. Und jetzt würde er wahrscheinlich seinen dritten Kampf gegen einen Stabkämpfer bestreiten.
    "Ich muss Euch korrigieren, Milady. Dies ist ein Rapier, kein Schwert. Diese beiden Waffen unterscheiden sich um einiges voneinander. Ein Schwert ist schwerer und man kann nie so wendig sein, wie mit einem Rapier. Das Schwert ist jedoch etwas stabiler als der Rapier, doch egal", erklärte der Feuermagier.
    "Wenn Ihr wollt, dann kämpfe ich gegen Euch. Doch gebe ich Euch zu wissen, dass ich mich nicht zurückhalten werde. Ich bestritt schon mehrere Kämpfe gegen Stabkämpfer, auch gegen einen Meister dieser Kunst, aber wenn Euch das nicht stört, können wir anfangen", meinte der Heiler.
    Ethea, die Schwarzmagierin, schien damit keine Probleme zu hben und zückte ihren Kampfstab. PX selber ging in Grundposition und zückte seinen Rapier. Er schaute der Schwarzmagierin in die Augen, blaue Augen, wie die seinen. Der Feuermagier wusste, das die meisten der Zirkelangehörigen die Diener des gerechten Gottes nicht austehen konnten und sie entweder mieden oder ihnen mit Abscheu und Hass begegneten.
    "Nun denn, lasst uns beginnen", sagte Sir PX.
    Der Magielehrmeister setzte sich in Bewegung und fing an die Zirkelangehörige zu umkreisen. Er musste den richtigen Augenblick abwarten und dann zu ihr hindurchstoßen. Wenn er es erst einmal geschafft hatte nah genug an sie heranzukommen, hatte er so gut wie gewonnen. Die Stabkämpfer hielten ihre Gegner auf Distanz mit ihren langen Holzstäben, doch war er erst einmal nah genug dran, so hatte Ethea nicht mehr genügend Platz mit dem Stab auszuholen und zu schlagen, ja dann....

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Überhaupt mit einem dieser Ungläubigen zu reden war der Schwarzmagierin schon nicht geheuer. Dennoch diente es einem guten Zweck und war somit selbst für sie in gewisser Weise zu verkraften. Noch dazu war dieser Herr, jemand der genug Anstand besaß es zumindest verbal mit ihr aufzunehmen zu verkraften. Noch dazu war dieser Herr, jemand der genug Anstand besaß es zumindest verbal mit ihr aufzunehmen und das Gespräch mit ihm gab ihr nur teilweise das Gefühl einer gewissen Verlorenheit.
    „Das trifft sich gut, denn ich werde mich ebenso wenig zurückhalten“, erwiderte Ethea und begab sich in leicht gebeugte Kampfstellung, während sie schon jetzt ihren Kampfstab an den Dritteln fasste um schlagbereit zu sein.

    Der Feuermagier schien sich eine gute Taktik ausgedacht zu haben, die Adlige mit seinem Rapier zu umkreisen, doch hatte er nicht die Rechnung mit ihren Fähigkeiten gemacht. Sie hatte sich schon längst darin geübt auch Gegner zu bekämpfen, denen sie ihren schmalen Rücken zugewandt hatte. Dennoch ging sie einige Schritte mit oder drehte zumindest immer ihren Kopf um den Kämpfer stets im Auge zu behalten. Den Kampfstab hielt sie dabei fest in beiden Händen, teilweise schützend, teilweise auch den Gegner auf Distanz haltend. Dann plötzlich, scheinbar zur Überraschung des Irregeführten schlug sie mit ihrem Kampfstab nach hinten aus, versuchte ihren Feind mit einem Stich zu erwischen, doch natürlich war dieser nicht dumm genug, sich von ihrer ersten Attacke unmittelbar treffen zu lassen. Er musste beiseite gesprungen sein und hatte reflexartig ihren Stab mit seiner Waffe zu Boden geschlagen, sodass das Holz ihrer Waffe auf den Steinboden unter ihren Füßen krachte. Ethea hatte sich sofort gedreht und genau diesen Moment nutzte schließlich Sir Px seinerseits für einen Angriff, den die Schwarzmagierin horizontal zu blocken schaffte. Die Klinge seines Rapiers schnitt deutliche Kerben in ihre Übungswaffe, und dass er sie noch ganz zerbrach war vielleicht nur eine Frage der Zeit, wenn Ethea nicht achtsamer kämpfen würde.

    Fast gleichzeitig nahmen die beiden Kämpfer ihre Waffen wieder herab und Ethea machte ebenso einen schnellen Satz zurück um sich einige rettende Meter zwischen sich selbst und dem Schwertkämpfer zu verschaffen. Sie brauchte die Distanz zu ihm um diesen Kampf für sich bestreiten zu können, denn je näher er kam, desto gefährlich wurde seine Waffe für die Schwarzhaarige.
    Wie sollte es auch anders sein, ließ sich dieser seine Chance natürlich nicht nehmen und setzte sofort der Frau hinterher, die danach strebte sich ein paar Schritte fortzuflüchten. Mit ihrem Stab schwang sie ein paar Mal bedrohlich hin und her und versuchte ihn weiter auf Distanz zu halten. Auch diese Taktik war schnell durchschaut, und rasch gelang es dem Feuermagier ihren vermeintlichen Angriff zu blocken. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er wirklich nah genug war und dann wäre die Witwe wohl mit nichts weiter beschäftigt als seine verdammten Schläge zu blocken. Und das war bisher noch ihre Achillesferse.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Schwertmeister Avatar von Mick
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    Mick fands es fanzinierend eine solcxh grosse und imposante Halle zu sehen. Er beugte sich einmal kurz herunter zu Darkness um zu sehen ob er irgendetwas seltsames spürte. Mick achtete auf die Ohren des Wolfes und merkte das sie sich die ganze Zeit von vorne nach hinten und wieder zurück bewegten. Mick spürte das dies ein nicht so gutes Zeichen war. Darkness schaute sich auch die ganze zeit leicht verängstigt in der Halle um. Mick tat es ihm gleich und bemerkte nun im schwachen Licht der Lichtzauber viele grosse Statuen. Sie hatten die Form von Menschen, aber dennoch schienen sie aus massiven Stein zu sein. Mick sagte mit zögernder Stimme:"Ähem Leute? Ich glaube wir sind hier nicht so allein wie wir angenommen haben. Schaut euch einmal genau in der Halle um überall stehen diese Steinwächter aus den andern Tempelruinen rum und sie sind noch heile. Was imme rdiese Dinger hier bewachen ich denke es ist magisch mit diesen Statuen verbunden."

    Mick zog sein Schwert kurz murmelte etwas unverständliches und kurze Zeit später begann die Klinge heller zu leuchten als jede Lichtkugel der andern Magier. Fast der gesamte Raum war nun frei erkennbar, jedoch war noch immer kein Ende in Sicht und die meisten Teile der Wände blieben immernoch in der Dunkelheit. Mick ging tief gebeugt und auf zehenspitzen zu den andern und machte dabei kein einziges Geräusch. Darkness schlich sich ebenfalls zu der Gruppe und durch das helle leuchten des Schwertes wirkten die Statuen irgendwie beweglich. Es konnte an dem Lichteinfall liegen doch Mick befürchtete das diese Statuen keine normalen Statuen waren.

    "Wir sollten aufpassen, meine Brüder", sagte Cronos knapp und sah sich ebenfalls mit blanker Angst im Gesicht in der Halle um. Dann gingen sie weiter und zählten um die 80 dieser Statuen bis sie endlich einen neuen Ausgang aus dieser Halle fanden. Mick löschte wieder sein Schwert und Schweiss stand ihm bereits jetzt schon im Gesicht. Dieser Zauber schien ihn unglaublich viel Kraft gekostet zu haben, aber dafür konnten sie diese Halle in einem grösserem Maße erkunden ohne vom Weg abzukommen.

    Am Ausgang lehnte sich Mick zum ausruhen kurz an die Wand und wartete da bis er sich etwas ausgeruht hatte, bevor er weiter ging und wieder die Führung der Gruppe übernahm. Darkness lief direkt neben Mick und bewegte sich ungefähr genauso schnell wie Mick. In dem Tunnel lag wieder eine Dicke Staubschicht und grosse Spinnenweben hingen von der Decke und den Wänden herab.

    In weiter Ferne konnte man einen kleinen Fluss plätschern hören. Die Gruppe schien in einem Gang zu sein der zu einem unterirdischen Bach oder zu einer unterirdischenQuelle führte. Mick war froh denn vielleicht konnte er sich dort etwas besser ausruhen und vielleicht war dort bereits das Artefakt das die Gruppe suchte. Auf jeden Fall wusste Mick das er dort etwas Wasser zum trinken finden könnte.

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