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  1. Beiträge anzeigen #301
    Krieger
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    Thorniara
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    Nath ist offline
    Bei Innos..., dachte Nath, Dies muss wahrhaftig der Auserwählte König sein ...
    Soeben hatten er und all die anderen draußen vor dem Tempel Stehenden beobachten können, wie der König, Rhobar III., samt Krone und den anderen Insignien des Reiches, seinen Schwur gesprochen und kurz darauf aus dem Gebäude hinausgetreten war, um sich auch dem hier stehenden Volk zu zeigen. Und dann kam, während die Menge begeistert jubelte, wie aus heiterem Himmel ein Adler herbeigeflogen uns setzte sich auf die Schulter des neuen Königs. Der Jubel schwoll noch mehr an.
    Es muss ein Zeichen sein!, schloss Nath, während er beobachtete, wie auch Rhobar selbst den Adler ansah und ihn wohl als solches erkannte, Ein Zeichen Innos'! Das konnte nur bedeuten, dass dies sein Ausgewählter war und der richtige König für Myrtana. Beigeistert stimmte er in den Jubel der Menge um ihn herum ein und pries laut den neuen König.

  2. Beiträge anzeigen #302
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    "FÜR DEN KÖNIG!",
    schallte es durch die große Kirche. Die Menge jubelte und brüllte, sie applaudierte, sprang in die Luft und wedelte mit den Armen, sie lachte und begrüßte ihren neuen Herrscher. Ihren König.
    Das Verhalten der Bürger stand wirklich im Kontrast zu ihrem Verhalten vor einigen Minuten. Keiner hatte ein Wort gesagt, es schien noch stiller zu sein, als während der Verbrennung Rhobar des Zweiten. Alle warteten gespannt, was passieren würde, alle wirkten ernst, einige gar verängstigt, die große Masse aber eher distanziert und kritisch.

    Wird er ein guter König sein, ich kenne diesen Mann kaum, wird er uns retten, die Orks endgültig vertreiben?, las Andrim an den Gesichtern der Myrtaner ab und ihm ging es genau so, obgleich er den Paladin eigentlich schon kannte, viel wusste er nicht über ihn.

    Doch dann, war es vorbei mit den kritischen Blicken, als der König sich umdrehte und schwor für sie zu kämpfen, für ihre Rechte und ihre Freiheit, als Innos aus ihm sprach, war es vorbei mit der distanzierten Haltung der Menge. Noch nie in seinem Leben hatte Andrim so viel Hoffnung so viel Stolz in sich getragen, wie in diesem Moment, als ihr König seinen Schwur geleistet hatte. Ein neues Zeitalter wurde angeleitet, eine neue Zeit begann und mit ihr würde der Frieden kommen, da war sich der junge Mann sicher und es schien, als wäre nicht nur er sich sicher, das nun alles besser werden würde. Alle dachten es. Die Menschheit wusste es! Und sie jubelte ihrem König zu, welcher nun würdevoll nach draußen schritt. Die Passanten, welche sich in der Kirche aufgehalten hatte, strömten hinterher und quetschten sich mit auf den schon überfüllten Vorplatz der Kirche. Ihr König stand da, den Blick nach vorne gewandt und schwieg. Er schien den Moment zu genießen, beinahe schien es so, als würde er auf irgendjemanden warten, oder auf etwas.

    Die Menge wurde schlagartig wieder still, ein jeder verstummte, aber diesmal nicht aus den selben Gründen wie vorher, nein die Menge war aufgeregt, wartete voller Spannung und Neugier. Da geschah das Unfassbare. Ein Jeder Barde im ganzen Reich würde diesen Moment wohl für ewig am Leben erhalten, ihn weiter erzählen, das wurde Andrim klar, ein Augenblick so voller Ehrfurcht, voller Würde, voller Gott-Gefälligkeit, als der große Adler auf der Schulter ihres Königs landete.
    Einen Moment herrschte Fassungsloses Schweigen. Totenstille, jetzt schien die Menge sogar nicht einmal mehr zu atmen oder sich bewegen zu können, dann klatschte jemand und langsam vielen die anderen mit ein.

    "FÜR DEN KÖNIG!"
    "FÜR INNOS!"
    Geändert von Andrim (16.12.2010 um 21:35 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #303
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander saß bei seiner Freundin im Haus, es war kein langer Weg gewesen. Sie saßen gemeinsam im Wohnzimmer. Es war das Erste Zímmer auf der Rechten Seite wenn man von der Haustür kam. Neben dem Wohnzimmer befand sich die Küche und gegenüber von ihr befand sich der Vorratsraum. Gegenüber vom Wohnzimmer befand sich das Bad. Am Ende des Flurs führte eine Treppe hinauf ins obere Stockwerk. Im oberen Stockwerk befand sich das Schlafzimmer und die Gästezimmer. Auf der linken Seite befand sich das Schlafzimmer und auf der rechten Seite befanden sich die beiden Gästezimmer. In der Mitte des Wohnzimmers befand sich ein kniehoher Tisch aus Ebenholz. Auf der linken Seite des Tisches stand eine Couch und an den enden des Tisches jeweils ein Sessel.
    Evander saß auf der Couch und Seine Freundin saß auf seinem Schoß. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und sich an ihn rangeschmiegt. Sie gab ihm einen Kuss und sah ihn, dann sagte sie:
    ,, Bitte, zieh nicht wieder in den Krieg.” ,, Felicia, ich muss den Schwur erneuern. Es gefällt mir eben so wenig wie dir.”, seufzte Evander. ,,Dann lass jemand anderen zur Armee gehen.” ,, Es soll niemand wegen mir sterben, keiner meiner Freunde.” Sie wischte sich eine Träne ab und schenkte ihm einen flehenden Blick. ,,Ach jetzt mach dir mal keine Sorgen.” Sie standen auf, da nahm er sie an den Kniegelenkten und und führte einen Arm zu ihren Schultern und hob sie hoch, dann trug er sie hoch ins Schlafzimmer.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Albertus wartete ein paar Minuten vor der Tür, doch es machte niemand auf. Dann plötzlich öffnete sich die Tür, und der Schmiede er kannte Ronsen, der aus dem Raum kam. Da überlegte Albertus: "Ronsen war doch Rüstungsschmied. Ja genau!" Doch was machte er, er rannte einfach weg und knallte die Tür hinter sich zu. Wo rannte er nur so schnell hin? Da viel es Albertus wie Schuppen von den Augen und er brummte erschrocken: "Die Krönung, scheiße die habe ich ja total vergessen!" Albertus rannte nun den Paladin hinterher.

    Nach einigen Minuten kamen sie schließlich im Tempelviertel an, dort waren schon überall Fackeln gesteckt und das Viertel war festlich geschmückt. Der junge Soldat stellte sich im Saal zu Ronsen und beobachtete das Specktakel. Er bekam gerade noch mit, wie dem König die Krone ausgesetzt wurde, und er den Schwur leistete, indem er Innos ewige Treue schwur. Als das meiste der Krönung vorbei war, sprach Albertus Ronsen an: "Für Innos, Paladin! Ich war mit euch auf der Mission bei Kap Dun und dort habt ihr erzählt ihr seid Rüstungsschmied für Lederüstungen. Ich brauche eine Stadtwachenrüstung in den Farben des Königs, sozusagen eine Milizrüstung habt ihr so etwas in eurem Sortiment?"

    Albertus wartete gespannt ab ...

  5. Beiträge anzeigen #305
    Veteran
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    Kialar ist offline
    Der Jubel, der sich immer mehr zu steigern schien, ließ keine Erwiderung mehr zu und auch Kialar hob im Taumel der allgemeinen Freude seine Hände in die Höhe. Er hatte zwar keine Ahnung warum, aber plötzlich hatte sich da diese charismatische Figur erhoben und ein Gefühl in ihm geweckt, das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Stolz oder Eifer? Der Wüstensohn konnte es nicht beschreiben, jedoch fühlte er sich mit einem Mal verbunden, verbunden zu diesem König und Innos’, der seinem Urteil nach sicher die Finger im Spiel haben musste.
    Mit einiger Neugier wagte er einen Seitenblick auf Fross, der immer noch mit verschränkten Armen unsicher da stand und nicht wirklich zu wissen schien, was im Gange war. In diesem Moment kam ihm der Nordmarer so vor wie ein Außenstehender, der völlig entfremdet einem Sektenritual beiwohnte und irgendwie konnte es ihm Kialar nicht einmal verübeln. Nichtsdestotrotz freute er sich mit der Masse über die Krönung des neuen Königs: Rhobar, des III.
    „Ich verschwinde.“, erklärte ihm Fross nun, wonach er sich sogleich umdrehte und sich durch die große Ansammlung von Bürgern drängte.
    „Warte!“, rief ihm Kialar nach und folgte Fross. Er wusste mit einem Mal nicht, ob er ihm folgen sollte oder nicht, entschied sich aber dafür und kam dem Nordmarer kaum hinterher.
    Mit einem Mal erhob sich ein lautes „Für den König! Für Innos!“ und wiederum echoten die Jubelschreie im Tempelviertel empor.
    Der Lärm nahm mehr und mehr ab, als die beiden endlich den Ausgang vom Kloster erreichten und sich die Menschenmasse glücklicherweise auch etwas verringerte. Er konnte sich gut vorstellen, warum der Nordmarer, der wohl in einsamen Steppen aufgewachsen war, nicht mit dieser Ballung an Leuten zurecht kam.
    Mit mehr Enthusiasmus als erwartet, wandte er sich an Fross „Na, was sagst du dazu, wir haben einen neuen König?“
    Geändert von Kialar (16.12.2010 um 21:55 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #306
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Ein König, das war ja toll. Fross hatte nie von dem Mann gehört, nie von einem König gehört. Sein Leben in den einsamen Schneesteppen Nordmars, umringt nur von seiner kleinen Familie, hatte eine derartige Klassifizierung nie zugelassen; es hatte jemanden gegeben, der die Befehle gab, aber Fross wäre nie auf die Idee gekommen, ihn mit dem Wort König zu bedenken. Es bedeutete ihm nichts. Und doch hatten sich hunderte Menschen an diesem Ort eingefunden, eine Zeremonie veranstaltet und so laut gejubelt, dass ihre Rufe in Fross Ohren widerzuhallen schienen. Inmitten dieser von Euphorie beseelten Menge kam er sich so unbedeutend, so fehl am Platze vor. Auch, wenn er es laut nie zugeben würde, er war aus dem Saal geflohen, vor den Menschen, derer es schlicht zu viele waren für einen Mann, der die Einsamkeit schätzte.
    „Ich muss jetzt allein sein“, sagte Fross, schob den jungen, sichtlich überraschten Mann beiseite und machte sich zum Hafenviertel auf, um Tallah zu erzählen, was er gerade erlebt hatte. Der Mann war niemand, dem er vertraute, aber er hatte gewiss irgendeinen unsinnigen Kommentar zur Hand, darunter auch einige Aufforderungen zu körperlicher Arbeit, die ihn von seiner kürzlichen Erfahrung ablenken würde.
    Fross' Gemüt verblieb in Aufruhr, als er sich seinen Weg über den leeren Markt bahnte und es ihn ab und an reizte, sich umzudrehen und zu prüfen, ob er die Lichter noch sehen konnte. Dann gelangte er an den Hafen und es interessierte ihn nicht mehr.
    Tallah erwartete ihn auf dem Deck.
    „Du warst lange weg“, sagte er. „Lange keine Arbeit getan. Ich weiß nicht, ob ich dir Obdach gewähren sollte. Du hast es dir nicht verdient.“
    „Ich habe gesehen, wie ein Mann zu einem König gemacht wurde“, sagte Fross.
    „Ach, das war also los. Und, irgendwelche Gedanken?“
    „Nein.“ Und das war tatsächlich so. Ganz hatte er das Prinzip nicht verstanden, dem das Königsein unterlag, und wenn Kialar von der Abfuhr nicht zu sehr beleidigt war, würde er ihm vielleicht erklären, was genau es damit auf sich hatte. Fross schnappte sich den Besen und machte sich an die Arbeit. Heute war er überhaupt nicht müde. Heute würde er noch lange schuften können.

  7. Beiträge anzeigen #307
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Andrim verließ das Tempelviertel um mit Xorag zu sprechen. Er wollte nicht mehr weiter kämpfen lernen, es war genug, er konnte zwar nicht viel, aber im Ernstfall würde es ausreichen.
    Immer noch voller Stolz auf sein Vaterland, Stolz auf den neuen König, Stolz auf seinen Glauben betrat der junge Mann die Taverne, in welcher er und Xorag, die letzten Tage verbracht hatten. Interessiert schaute sich Andrim in dem Schankraum um. San konnte er nicht sehen, auch Felix war nicht da. Nur Xorag und ein Fremder, welche zusammen an einem Tisch saßen, konnte er ausmachen von seinen Kameraden.
    Der junge Anwärter machte einen kleinen Abstecher zum Wirt, gab ihm den Geldbeutel, welchen Xorag ihm geschenkt hatte und bezahlte so seine noch offene Zimmerrechnung. Der Wirt knirschte wütend, da Andrim so lange gebraucht hatte. "Hey, wenigstens habe ich es überhaupt noch bezahlt!", meinte Andrim etwas schnippisch und trat vom Tresen weg, zu dem Tisch, an welchem Xorag und der fremde Hüne saßen.
    Gerade stand Andrim vor dem Tisch und wollte ansetzten Xorag von seiner Entscheidung, die Schwertkampflehre abzubrechen, zu unterrichten, da lachte jemand am Nachbartisch gehässig auf.
    "Hoch lebe der König! Oder auch nicht!", brummte der Mann.
    Der ehemalige Barde schaute sich um.
    Er erkannte den Mann an seiner Kleidung, es schien einer dieser Nordmarsöldner zu sein, wenn auch nicht einer der wildesten. Rotes Haar, Sommersprossen und ein schmaler Oberkörper zeugten davon, dass der Kerl noch nicht lange Krieger war, jedenfalls hatte es den Anschein.

    "Ich sag euch der Verdammte König und sein ach so toller Gott dieser Ingos bringt uns nicht weiter! Ist eh alles Märchen!", redete der Mann weiter, an seine eifrig nickenden Zuhörer. Sie alle drei schienen schon sehr vom Alkohol mitgenommen zu sein, doch das machte Andrim nichts aus.

    "Es heißt Innos!", schnaufte Andrim giftig, "Und du solltest gefälligst einen Gang tiefer einlegen! Sonst...!"

    "Sonst was?", fragte der Mann gelangweilt nach und gähnte spielerisch.

    "Sonst werfe ich dich eigenhändig zurück in deinen barbarischen heidnischen Norden du Wurm!", Andrim kochte vor Wut. Niemand beleidigte Innos vor allem nicht in Vengard der Hauptstadt des Reiches.

    Etwas langsam stand der Fremde auf und zog sein kurzes Schwert. Als Andrim sein rostiges Schwert zog, lachten die Begleiter des Rotschopfes über die schlechte Waffe des Innos-Gläubigen.
    Andirm ignorierte das Gekicher und meinte: "Wenn du es wagst dich gegen einen Gläubigen zu stellen und das in der Hauptstadt Innos Reiches', dann wirst du es bereuen!", mutmaßte Andrim.
    "Wenn ich nicht lache, haha!", antwortete der Fremde und kam auf ihn zu. Der Blick des Nordmarers verriet Andrim, dass dieser wohl schon zu tief ins Bierglas geschaut hatte. Ich mache ihn alle...

    Es ging los, der Fremde trat gegen einen Stuhl, so dass dieser auf Andirm zu rutschte. Doch der Junge wich aus und sprang auf den Fremden zu.
    Dieser wich zurück und knallte gegen einen Tisch. Andrim konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Dies schien den Fremden wütend zu machen und erstaunlich schnell für einen angetrunkenen Recken rannte er auf Andrim zu und schlug auf ihn ein. Andrim parierte so gut er konnte. Sein Arm vibrierte bei dem Aufeinander Treffer der Waffen, wieder und wieder. Langsam wurde er zurück gedrängt. Richtung Xorag's Tisch. Der Fremde kämpfe sehr offensiv, was vermutlich an seiner nordischen Herkunft lag, oder an dem Alkohol.
    Weiter und weiter wich Andrim nach hinten, hatte keine Chance dem Kerl mal anzugreifen, da dieser ihn völlig unter Beschlag nahm. Dann kam der Moment vor welchem Andrim sich gefürchtet hatte, er knallte an Xorag's Tisch. Sackgasse. Jetzt gab es kein weiter nach hinten gehen mehr, nur noch nach vorne. Da rechts die Wand und links der Stuhl des Fremden war. Andirm riskierte alles und wich dem nächsten Schlag aus, indem er sich bückte. Wie ein Frosch sprang er nun auf seinen Kontrahenten. "Niemand beleidigt den höchsten der Götter!", fauchte Andrim und viel zusammen mit dem Fremden zu Boden. Schnell stand er wieder auf, der Fremde hingegen, blieb stöhnend liegen. "Verdammte Kacke!", stöhnte der Mann. "Rubes, Hanges! Helft mir verdammte scheiße!", Andrim schluckte, ihm war klar, gegen drei würde er es nicht schaffen, egal, wie besoffen sie waren. Die besagten Rubes und Hanges standen auf und zogen ihre Schwerter, in Rubes Fall eine Streitaxt und ein Schild. Lächelnd gingen sie auf ihn zu. Auch der gefallene stand wieder auf. "So was macht dein Gott jetzt?", fragte der Rotschopf lächelnd.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Ein neuer König... Ronsen hatte diesen Mann noch nie gesehen, er hatte keine Ahnung, was er von dem Kerl halten konnte, aber er schien die Mengen zu begeistern. Aber der Paladin bekam kaum die Chance, sich ein Bild von dem neuen Herrscher zu machen, da kam er Soldat von eben wieder, blubberte etwas von einer neuen Rüstung, die er gerne hätte und Ronsen seufzte nur laut und etwas genervt.

    "Der perfekte Zeitpunkt für eine solche Frage. Wie wärs, wenn du morgen nochmal vorbei schaust? Ich denke, es ist meine Pflicht, jetzt hier zu bleiben, mir ein Bild von unserem neuen Herren zu machen und zu beten."

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #309
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Und vor ihnen erschien der König.
    Nicht lange hatte die Zeremonie im Innern des Tempels gedauert. Thorwyn hatte nicht gesehen, was dort vor sich gegangen war, doch nun, als der Herrscher über das Königreich Myrtana nach draußen trat, sah es jeder. Denn der Mann, der das Gebäude als Paladin betreten hatte, verließ es als König, gekrönt mit dem Symbol der ihm von Innos verliehenen Herrschaft, in der Hand ein Szepter und mit einem Blick, aus dem eine unbändige Erhabenheit und Willenskraft sprachen.
    Jubelschreie und Hochrufe ertönten, Bauern, Handwerker und Soldaten riefen durcheinander, riefen den Namen ihres neuen Königs. Er hieß Rhobar III. und er war es, der als oberster Verteidiger der Menschheit und der Anhänger Innos’ an der Spitze des Reiches stehen und ihm zu neuem Glanz verhelfen sollte. So hofften die Menschen, und so hoffte auch Thorwyn, der nur gebannt diesen Mann anschaute, während ringsherum tosender Lärm aus zahllosen Kehlen drang.
    Und als der Jäger glaubte, dass nichts dieses Spektakel noch würde steigern können, geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Majestätisch, unbeeindruckt von der tobenden Menge, erschien ein Vogel, ein Adler, und ließ sich nieder auf der Schulter des Königs. Dies aber deuteten die Menschen endgültig als Zeichen göttlicher Zustimmung und der Jubel schwoll zu einer ohrenbetäubenden Lautstärke an, denn was die Ereignisse dieses Abends verhießen, war nichts Geringes.
    Es war der Beginn eines neuen Zeitalters.

  10. Beiträge anzeigen #310
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Neugierig hatte Xorag die Szenerie zwischen Andrim und seinem Nordmarer Kontrahenten aufmerksam beobachtet. Er hatte gar nicht gewusst, dass Andrim ein derartig gläubiger Mann war. Aber wem es Spaß macht. Carras war ja auch ein Gläubiger...aber wenigstens von einer Sorte, die auch Spaß und Feiern kannte. Von den meisten Innosgläubigen konnte man das ja nicht behaupten.
    Als schließlich gleich drei Gegner vor Andrim standen, wurde es interessant. Aber nicht, weil Xorag vermutete, dass Andrim das schaffen konnte, sondern weil das nach einer ordentlichen Kneipenschlägerei schrie. Ein kurzer Blick zu Carras bestätigte die Meinung des Wegelagerers.

    "So was macht dein Gott jetzt?" sagte der Rotschopf. Xorag griff nach seinem Speer und praktisch zeitgleich standen Carras und er auf.

    "Ich bin zwar nicht gläubig, aber ich glaube er schickt ihm seinen Lehrmeister so wie dessen besten Freund um euch den Arsch aufzureißen." sagte der Söldnerboss kühl und grinste die drei Söldner übermütig an. Das würde ein Spaß werden.
    "Ich hab zwar mit Innos genau so wenig am Hut wie ihr, aber ihr seid mir einfach zu laut."

    "Na los, mach das Großmaul schon fertig, Andrim. Um den Rest kümmern Carras und ich uns."
    Geändert von Xorag (18.12.2010 um 09:55 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #311
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Carras hieß also dieser große Hüne. Gegen ihn und Xorag mit seinem Speer hatten die sicher keine Chance.

    Angespornt durch Xorag's Worte rannte Andrim wieder auf den Kerl zu, welcher schon einmal am Boden gelegen war. Diesmal kämpfte Andrim jedoch beherrschter, als zuvor, nicht ganz so wütend. Er wendete Kombinationen an, Sensenhieb gegen die Beine, Stich und ein Sprung nach vorne inklusive eines schnellen Schlages. Jetzt war es an dem angetrunkenen Nordmarer zurück zu weichen und nach hinten auszuweichen. Kaum einen Schlag parierte der Söldner, er wich nur zurück und wie vorher für Andrim endete auch für den Mann irgendwann einmal der Fluchtraum. Andrim lächelte siegessicher.

    "Lasst die Scheiße, raus aus meiner Kneipe!", winselte der vorhin noch so männlich wirkende Wirt.

    Andrim ignorierte ihn einfach und holte aus zum alles vernichtenden Schlag. Doch sein Gegner war schneller und machte einen schnellen Schlag, Andrim musste seinen Schmetterschlag deswegen leider unterbrechen um zurück zu weichen, doch mit einem Stich hatte er den Rot haarigen Jungen wieder zurück an die Wand getrieben. Nun holte der ehemalige Barde erneut aus und schleuderte sein Schwert förmlich gen Gegner, welcher den Schlag nur abwehren konnte, da er sein Schwert mit beiden Händen gegriffen hatte.
    Langsam drückte Andrim das Schwert das angestrengt schauenden Nordmarers nach unten und ließ sein Schwert los. Augenblicklich holte Andrim nun mit der Faust aus und traf genau das Kinn seines Gegners, welcher zu irritiert gewesen war, dass der Druck gegen sein Schwert so plötzlich verschwunden war, um etwas zu tun. K.O. ging der Säufer zu Boden. "Das war für Innos du Held!", lachte Andrim und kickte die Waffe des Nordmarers weg.

    Müde wischte sich der Gläubige den Schweiß von der Stirn und schaute zu Xorag und Carras....

  12. Beiträge anzeigen #312
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Ein heißer, kleiner Feuerball entstand in seiner Hand, flammte stark auf und verschwand wieder.
    Enttäuscht seufzte der Bogner und setzte zu einem zweiten Versuch an, ließ seine Magie in seine rechte Hand strömen und stellte sich eine kleine Flamme, wie bei einer Kerze vor. Eine winzige, kleine Flamme erschien, die immer größer wurde, bis sie die größe eines Fingers hatte. Zufrieden lächelte der Magier und ließ die Flamme auf seiner Hand wandern, wobei sie immer wieder leicht flackerte, als ob sie jeden Moment ausgehen würde.
    "Immerhin etwas.", murmelte der ben Nathan und warf die Flamme in den Kamin, wo bereits ein Feuer loderte. Es hatte zwar keine Wirkung, aber es gab ihm ein Gefühl, als hätte er Macht über das Feuer, dabei war ihm klar, dass das Feuer nicht beherrscht und auch nicht kontrolliert werden konnte. Man konnte es nur im Zaum halten und es Manipulieren, aber nicht vollends kontrollieren. Obwohl... vielleicht beherrschten die erfahrensten Priester Innos' das Feuer. Doch alle anderen Magier konnten es nur bis zu einem gewissen Grad kontrollieren.

    Nachdem der Novize sich ein kleines Abendbrot gemacht hatte aß er, auf seiner Schlafmatte vor dem Kamin, und dachte über das nach, was ihm Nero am heutigen Tage beigebracht hatte. Und vor allem, was der Priester ihm demonstriert hatte. Welche Macht dem Feuer inne wohnte und wie groß die Verantwortung war, die es diese Macht mit sich brachte.
    Coryls Krächzen erklang im Raum, dann flatterte der Vogel mit einem Beutel von seinem Sitz in einer Ecke aus zu Thara, warf ihm den Stofffetzen hin und landete vor ihm. Der Wüstenvogel sah ihn aus seinen pechschwarzen Augen an und schob den Beutel mit seinem Schnabel zu seinem Meister.
    "Jaja, du willst gefüttert werde. Ich versteh schon.", sagte der Bogner, dann öffnete er das Säckchen mit dem Futter und hielt seinem treuen Gefährten immer wieder ein Stück Fleisch oder Korn hin, was der Vogel dankbar annahm und sogleich hinunterschlang.

    Nur kurze Zeit später war es schon ruhig geworden, der Vogel saß auf seinem Pfosten, den Schnabel angeschmiegt und die Flügel angelegt. Thara dagegen lag in seinem Bett und spielt noch etwas mit dem Feuer, dann drehte er sich auf die Seite, um zu schlafen. Die Trainingseinheiten mit Nero forderten ihren Tribut.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Die beiden Söldner waren alles, nur kein Problem für die beiden Kämfper gewesen. Praktisch in einem Handstreich lagen die beiden am Boden und waren entwaffnet, so, dass Xorag sich voll und ganz seinem Schüler und dessen Kampf widmen konnte. Ja, Andrim konnte zeigen, dass er die Technik beherrschte, auch wenn es erst einer schweren Beleidigung bedurft hatte, damit er anfing sich ordentlich zur Wehr zu setzen. in kürzester zeit hatte auch er seinen Gegner bezwungen. Der Söldner war zwar gut angetrunken gewesen, aber hatte vermutlich mehr Kampferfahrung wie Andrim, um das Wett zu machen.

    "Gut gemacht Andrim. Los, sammel die Goldbeutel der Kerle ein und gib sie dem Wirt, damit ich heute Abend noch ein Dach über dem Kopf habe." sagte der Varanter zu seinem Schüler. "Danach setzt du dich zu uns."
    Andrim tat, wie geheißen - Xorag liebte es, wenn Leute auf Anhieb gehorchten - und kam dann zu ihnen an den Tisch.
    "Das war ein guter Kampf gewesen, Andrim. Du hast das, was ich dir beigebracht habe, verinnerlicht. Das gefällt mir und wir könnten zu den schwierigeren Sachen übergehen. Aber ich fürchte, du bist kein wirklicher Kämpfer. Du solltest gut darüber nachdenken, ob du weiter den Schwertkampf lernen willst, oder bei den Grundlagen bleibst. Aber wie dem auch sei. Hohl dir was zu trinken und Feier mit uns! Du hast gerade deiner Feuertaufe als Krieger bestanden!" Xorag hob seinen Bierkrug und tat einen großen Schluck.
    Irgendwo im Hintergrund verkümmelten sich drei Nordmarer still und heimlich.
    Geändert von Xorag (18.12.2010 um 09:56 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #314
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline

    Mobilmachung der Armee

    Eine große Feier nach der Krönungszeremonie war nicht angekündigt worden, dazu die klirrende Kälte. Das war wohl der Grund, warum sich die Menge auf dem Tempelplatz schnell in alle Richtungen zerstreute, nachdem der neue Monarch Rhobar III, den Weg zur Burg antrat. Alle wollten zurück in ihre warmen Stuben, dort ließ es sich angenehmer über den plötzlichen Machtwechsel diskutieren. Was der einfache Bürger nicht ahnen konnte, das hinter verschlossenen Türen schon längst das weitere Vorgehen der Armee geplant wurde. Die hohen Offiziere waren in die Pläne eingeweiht, die Krönung des neuen Königs das Zeichen zum Aufbruch. Als Rhobar III den Burghof betrat nickte er den Paladinen, die in einer Reihe standen und salutierten, nur zu. Ein stiller Befehl zum Abmarsch der Truppen.

    Die Aufgaben waren verteilt, die Hochrangigen wussten was zu tun war. Nur wenig später herrschte reges Treiben in der Burg, Befehle gebrüllt, Anweisungen einer Gebetsmühle gleich wiederholt. Alles sollte schnell gehen, der neue König wollte keine Zeit verlieren. Es galt die Gunst der Stunde zu nutzen, so hatte er es in den letzten Tagen mehrmals formuliert. Schon morgen sollten die Schiffe auslaufen, kein leichtes Unterfangen, es gab noch viel zu tun. In dieser Nacht würde kaum Jemand der Armee zum schlafen kommen, anderes war das gesetzte Ziel nicht zu erreichen.

    Sir Ulrich

  15. Beiträge anzeigen #315
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Lothario Berengar von Trelisberg, selbsternannter Richter Medins.

    Sprach die rothaarige Kriegerin und fasste den Lord ins Auge. Er sah gut aus, erfahren. Einige Lebenslinien zeichneten sein Gesicht.

    Du nennst mich, was du bist. Verräter an mir und meinem Vertrauen, doch unter Schurken ist das wohl üblich unter Adilgen vielmehr sogar salonfähig. Aber seis drum, lass dir sagen, dass ich immer selber wähle.

    Entgegnete sie, während sie Shadowsong lockerte, ihn aus der Halterung zog. Er hatte eine lange Geschichte hinter sich. Sie hatte diese Klinge von Fisk geschenkt bekommen, einem Banditen, der an sie geglaubt hatte. Er wanderte in ihre Rechte, bereit für sie zu singen, während in der Linken jener nachtschwarze Dolch auftauchte, der sein Ziel doch schon so oft verfehlt hatte. Sie lächelte.

    Dann lasst uns den letzten Tanz beginnen. Und dem Tod eures unfähigen Königs einen weiteren folgen lassen. Und glaubt mir auch dieser wird zu verschmerzen sein, egal wen es trifft.

    Sprach sie trocken und kalt, dann griff sie an. Metall küsste Metall, Augen trafen sich in kurzer Umarmung, um den anderen von innen zu zerfetzen, doch blieb es beim Gedanken, beim innigen Wunsch. Hass war Hass und doch keiner, denn in einem solchen Gefecht hatte selbst er keinen Platz.

  16. Beiträge anzeigen #316
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    In der Stadt Vengard hatte das viele Treiben nur kurz eine Pause gemacht, während der Krönung von König Rhobar dem III., dann ging es wieder los. Es wurden große Pakete und Kisten verladen, Viele Soldaten fanden sich im Hafenviertel ein, hier und da brüllte ein Offizier Befehle.
    Es war eine große Mobilisierung der Streitkräfte, denn der neue König hatte beschlossen, mit der Armee Varant einzunehmen, nachdem nun schon Myrtana unter der Flagge des Königs vereint war.

    Auch der Bogner und junge Magier wollte mit den Streitkräften in seine alte Heimat segeln, um dort die Städte einzunehmen. An der Tür zu seiner Werkstatt hing wieder ein Schild, dass er wegen einer Reise nicht zugegen war und dass Aufträge doch bitte in schriftlicher Form bei seinem Nachbarn abgegeben werden sollten.
    "Soo... die zwei Köcher hätten wir auch. Der Bogen... Ersatzsehne... Proviant... Futter für Coryl...", ging Thara die Sachen, die in seinem Rucksack waren durch und versicherte sich ein letztes mal, dass er nicht vergessen hatte.
    Mit einer Pfeife im Mund, die mit einer kleinen Flamme aus seiner Hand entzündet wurde, trat der Bogenschütze zu den Soldaten, die bereits auf weitere Anweisungen warteten.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Nero hatte heute Kialar abgeholt und war mit ihm in ein ruhiges Studierzimmer aufgesucht und hatte sich ihm gegenüber gesetzt. Er schaute ihn durchdringend an und untersuchte die Magie, die ihn umgab, sie duldete ihn und würde sich ihm fügen, der Priester lächelte stumm. Dann nahm er vier Zettel aus seiner Tasche und legte sie umgedreht auf den Tisch, auf ihnen waren Fragen, die es zu beantworten galt für seinen Schüler der nun seiner ersten Prüfung gegenüberstand, auf den Zetteln waren kleine Rätsel die er nach jeder Prüfung beantworten musste um sowohl seine Affinität zur Magie als auch sein geistiges Leistungsvermögen zu testen. Auf ihnen stand folgendes:

    Die erste Frage:
    Man kann es nicht sehen, aber hören.
    Es spricht nur, wenn man es anspricht.
    --------------------------------------------

    Die zweite Frage:
    Schwarz kauft man sie.
    Rot nutzt man sie.
    Grau wirft man sie fort.
    --------------------------------------------

    Die dritte Frage:
    je mehr man wegnimmt,
    desto größer wird es.
    --------------------------------------------

    Die vierte Frage:
    man sieht ihn in der Kälte,
    sonst bleibt er meist dem auge verborgen.
    Sanft wie das Licht.
    Leicht wie eine Feder.
    Doch keine Kreatur dieser Welt
    kann ohne ihn existieren.
    --------------------------------------------


    Dann stellte der Magier eine metallene Schatulle auf einen weiter entfernten Tisch, kehrte zurück und setzte sich erneut, entzündete eine Zigarette und blickte seinem Schüler dann tief in die Augen, der geduldig zugesehen hatte.

    "Kialar, du bist nun an einem Punkt angelangt, an dem deine Lehre einen ersten Höhepunkt nehmen wird und du dich fortan Magier des ersten Grades nennen darfst. Deine Aufgabe lautet wie folgt, höhre also gut zu: Du wirst die metallene Schatulle im ersten Schritt auf magischem Wege holen ohne dich zu bewegen, dann beantwortest du die erste Frage, die du erst aufdecken darfst, wenn du den ersten Teil gemeistert hast. Danach wirst du die Truhe öffnen, ohne sie zu berühren, entdecke ihr Geheimniss und beantworte die zweite Frage. Danach nimmst du den Gegenstand aus der Schatulle und wirst eine Flamme an diesem entfachen auf magischem Wege, ein neuer Teil der abläuft, wie das stärken einer Flamme, der Gegenstand ist eine herkömmliche Kerze, danach beantwortest du die dritte Frage. Zu guter letzt wirst du diese Kerze auslöschen, ihren Lebensfaden vernichten, die Flamme zugrunde richten und die vierte und letzte Frage beantworten. Ich werde dich überwachen, doch ich werde dir nicht bei deinen Aufgaben helfen, du musst sie bewältigen und damit deine Würdigkeit beweisen ein Magier des ersten Grades zu sein. Beginne jetzt, zögere nicht und zeige mir deinen Fortschritt!"

    Der Priester lehnte sich zurück und beobachtete seinen Schüler ab dieser Sekunde sehr genau, wie würde er handeln? Würde er die Fragen beantworten können?

  18. Beiträge anzeigen #318
    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    Evander stand am Hafen und sah den Soldaten bei ihrem eifrigen Treiben zu. Neben ihm stand seine Freundin. Er gab ihr einen Kuss und sie sagte:,, Bitte geh nicht.” ,, Hab keine Angst, es geht in die Wüste. Danach werde ich wieder zurückkehren.” ,,Versprochen?”, wollte sie wissen. Sie wollte von ihm ein Versprechen haben, mit weniger würde sie sich nicht zufrieden geben, das wusste Evander und er nicke. Dann rief ein Offizier:,, Ihr da. Steht nicht so rum. Bewegt euch, macht euch nützlich.” ,,Jawohl.” rief Evander und ging ein paar anderen Soldaten zur Hand. Sie verluden die Kisten aufs Schiff. Verpackten die Waffen und brachten sie unter Deck. Evander und ein anderer Soldat rollten ein Fass die Planke hinauf und der Soldat sagte lachend:,, Es geht wieder los.” Evander blickte den Soldat an, doch statt zu antworten nickte er nur. Nach dem sie das Fass unter das Deck gebracht und es befestigt hatten sah er seine Freundin. Ihr liefen einige Tränen über die Wange, dann drehte sie sich um und verließ den Hafen. Es ging ein starker Wind und die Wellen wurden etwas höher. ,,Wer war das Mädchen?”, fragte ihn der Soldat. ,,Meine Zukünftige.”, sagte er knapp und blickte ihn an. Sie standen noch kurz auf dem Steg, dann machten sie weiter.

  19. Beiträge anzeigen #319
    Provinzheld Avatar von Die Feuernovizen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuernovizen ist offline
    Es war so kalt.

    Albrich froren die Finger, sein blaues Haar war bestäubt mit weißen Flocken. Es schneite in Vengard, eine weiße Pracht entlug sich über die Hafenstadt und die Kinder spielten und tollten herum. Die Erwachsenen und Alten ärgerten sich eher über das mistige Wetter und hatten ja auch recht damit.
    Es war so kalt.
    Sein weißer Atem war unübersehbar, beim Luftholen zog es in der Nase und seinem Hals und überhaupt überkam ihn in diesen Tagen immer wieder ein Gefühl von Schwermut.
    Callindor war tot ...
    Es war nun offiziell, zumindest hatte Albrich es so verstanden, und deshalb sollte er einen Bericht über die Geschehnisse verfassen, bei denen er zugegen war. Über ihre geheime Mission, über das Erscheinen von Alana und Domenik, den Ring, Neros Arm, und eben wie eben der hitzköpfige Nero ohne Vorwarnung sein Schwert zog, und Callindor damit durchbohrte.
    Und genau das hatte er aufgeschrieben. Er konnte nicht lügen, denn auch wenn er es nicht offen zeigte, für ihn war Nero ein Mörder. Denn er hatte Callindor auf dem Gewissen. Und wenn der Rat nun eine Untersuchung einleitete, dann würde er alles tun, um Nero bluten zu lassen. Denn er hatte auch kein Mitleid mit Callindor gehabt. Zu keiner Zeit, als sie unterwegs waren. Immer war dort Hass. Doch auch als alles aufgeklärt war, konnte Nero nicht von seinen schlechten Gefühlen lassen, wurde davon übermannt und tat das Unaussprechliche.

    Und doch wollte Albrich die Hoffnung nicht aufgeben. Es bestand vielleicht ein Funken Hoffnung, dass Callindor noch irgendwo war. Doch wo? In seiner Verzweiflung hatte Albrich ein Bild von ihm gezeichnet, so gut er eben konnte, und lief damit nun schon seit Tagen durch die Straßen der Hafenstadt und fragte die Leute, ob sie ihn gesehen hatten.

    Und Pedro schüttelte inzwischen auch nur noch den Kopf, wenn er ihn sah, mit diesem Blick der Verzweiflung in den Augen. Dort vorn war noch jemand. Hatte er ihn schon gefragt? Sein Gesicht war ihm fremd. Einen Versuch war es wert.

    "Hey, bleib mal bitte stehen. Ich möchte dich etwas fragen."

    Albrich stapfte stolpernd durch den Schnee, putzte sich seine Kleider ab, als er den Fremden erreicht hatte und versuchte zu lächeln, auch wenn ihm eher nach Heulen zumute war.

    "Schau dir mal das Bild hier an. Hast du jemanden gesehen, auf den die Beschreibung passt? Und wenn ja, wo und wann. Bitte. Es ist sehr wichtig."

    Albrich überreichte ihm das sehr mitgenommene Bild und seine Hände zitterten vor Müdigkeit, Angst und Kälte. Doch er durfte nicht aufgeben.

    Callindor
    Geändert von Die Feuernovizen (17.12.2010 um 21:01 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #320
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    Kialar ist offline
    Kialar hatte den ganzen Tag rastlos und brütend verbracht. Die Nachricht, dass der Schlachtzug nach Bakaresh - eine Stadt, die zu vielen Teilen seine Heimatstadt gewesen war - aufbrechen würde, hatte ihm einen Schlag versetzt, den er nicht erwartet hätte. Gespalten zwischen dem Empfinden, dem neuen König und Innos durch die Krönung am gestrigen Abend näher zu sein und der noch immer vorhandenen Flamme der Heimatliebe, war er ohne irgendein Ziel oder Plan durch die Straßen der Stadt gezogen,
    Was ihn im Übrigen noch beschäftigte hatte, war diese seltsame Reaktion von Fross am Vorabend. Diese kühle Ablehnung und dieses Nichtverständnis dem Innostreuen Adlatus gegenüber, hatten ihn an der Freundschaft zu diesem eigenartigen Hünen zweifeln lassen. Somit hatte seine ganze momentane Lage eine seltsam, schiefe Optik bekommen. Der Plan, der am Vortag so sicher gewesen war, hatte deutliche Risse bekommen. Was nun?
    Die Stadt war in Aufruhr, das Ausheben von Rekruten wurde weiter geführt, Abenteurer schienen plötzlich an allen Ecken und Teilen der Stadt aus dem Nichts aufgetaucht zu sein, um ebenfalls in die Schlacht gegen die Herrschaft der Assassinen zu treten.
    …und im ärgsten Moment von Kialars Ratlosigkeit war plötzlich Nero aufgetaucht, um ihn ins kalte Wasser einer Prüfung zu werfen. Eine Prüfung, die über den Erfolg der letzten Wochen seiner Ausbildung zur Magie entschied.
    Seltsamerweise sollte es genau jener Moment sein, wo sich alle Knoten lösten, denn als er in dem Studierzimmer Neros saß, verschwanden all die unwichtigen Fragen, die ihn noch geplagt hatten, und sein ganzer Fokus richtete sich auf die jetzige Aufgabe: Die Prüfung zur Magie Innos!

    Geduldig sah sein Lehrmeister zu, wie er die Augen schloss und einmal kurz durchatmete, um sich dem ersten Abschnitt der Prüfung zu stellen. Es galt, die Schatulle über magischem Wege zu ihm zu bewegen und dieses Mal würde es wohl keinen zweiten Versuch geben. Zumindest hielt sich dies Kialar vor Augen, als er seine übliche Haltung einnahm, um die bestmögliche Konzentration aufzubauen: Rücken gerade, Schultern aufrecht, nicht zu steif und doch nicht ganz entspannt, auf den Atem konzentrieren…
    Langsam merkte der Adlatus, wie die Abspannung, die ewig kreisenden Gedanken, die Angst vor dem Versagen abfielen und nur höchstes Gegenwartsbewusstsein zurückblieb. Wie immer in diesem Moment sah er den Raum klarer, hörte auch kleinste Geräusche und war sensibel für jede magische Strömung um ihn herum, während ein Kribbeln in der Bauchgegend die eigene Magieaffinität empor rückte. Er fühlte sich bereit.
    Wie er es in den letzten Tagen getan hatte, webte er vorsichtig, aber bestimmt, die magischen Fäden um die Schatulle herum, schätzte die Entfernung zu ihm ab, erkor den richtigen Platz aus für den Gegenstand und begann schließlich den Zauber zu wirken. Die Schatulle hob sich empor und begann durch den leeren Raum auf den geeigneten Platz zu schweben. Es erforderte alle Willenskraft, die Kialar besaß, die Konzentration nicht abtauchen zu lassen und seine Magie zu beherrschen. Nach dem kurzen quälenden Augenblick stand schließlich das Kistchen vor ihm und erleichtert atmete er auf, wobei er die Magie weichen ließ, um sich dem ersten Rätsel zu widmen.

    „Man kann es nicht sehen, aber hören. Es spricht nur, wenn man es anspricht.“

    Viele Worte flogen durch seinen Kopf…Wind, Schall, Atem, die Sprache selbst…Wörter? das Wort? „Nur spricht das Wort nicht, hm.“ Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Das Echo! Sobald man etwas sagt, antwortet es. Laut sprach er „Das Echo.“ und wurde durch seine eigene Antwort bestätigt, was ihm ein Lächeln entlockte.
    Gespannt sah er auf, doch Nero zeigte keine Reaktion. Der Schüler entschloss sich nichtsdestotrotz weiter zu machen.
    Das Grübeln hatte ihn ein wenig aus dem Konzept gebracht, also setzte er sich wieder wie zuvor hin und durchlief die gleiche Prozedur, um seinen ganzen Fokus auf die Magie zu lenken. Das Öffnen der Schatulle war neu für ihn, doch schien es einfach die Umkehr des Versiegelungszaubers zu bedeuten. Die Technik und die Kreativität, so einen Zauber anzulegen, hatte er ja inzwischen gelernt und so machte er sich überzeugt davon, auf dem richtigen Weg zu sein, an die zweite Aufgabe.
    Der Adlatus konnte sich noch gut an den Versiegelungszauber erinnern, den er gewebt hatte und an die kleinen Fäden der Magie, die er dafür gesponnen hatte. Mit höchster Konzentration, einem sicheren Magiegewebe und Feuer und Flamme, gelang es ihm schließlich das Schloss zu ent-siegeln. Fast unterlag er dem Ausrutscher, die Schatulle mit der freien Hand zu öffnen, entsann sich im letzten Moment jedoch eines besseren. Sein Kopf begann ein wenig zu schmerzen, doch schob er dies vorerst erfolgreich beiseite und hob den Deckel der Schatulle mit magischen Mitteln an, was ihm durch einen spontanen Einfall, den Schwebe-Zauber nur im oberen Bereich des Kistchens anzuwenden, sogleich gelang.
    …und so folgte das zweite Rätsel.
    „Schwarz kauft man sie. Rot nutzt man sie. Grau wirft man sie fort.“
    Wiederum assoziierte der Wüstensohn frei. Kerzen, Wachse…einen Moment lang dachte er an Blumen, was er aber sofort wieder verwarf. Aus irgendeinem Grund war ihm klar, dass es etwas mit Flammen auf sich haben musste. Ein Gegenstand, der anfangs schwarz war, durch Feuer rot wurde und schließlich bei verlieren der nötigen Brennkraft grau ward. Holz, Asche…und dann fiel ihm etwas ein, was einstmals von einem Alchemisten vernommen hatte. Aus Holz wurde nach langer Zeit… „Kohle.“, antwortete er. Diesmal warf er erst gar keinen Blick auf Nero, sondern fuhrt sogleich mit der nächsten Aufgabe fort.
    Es war eine herkömmliche Kerze, die in der Schatulle lag. Einen Moment lang erinnerte er sich an den Wald, wo sein Lehrmeister ihm diese Übung beigebracht hatte, ein kleines Waldstück, bevor sie nach Faring gewandert waren. Ehe seine Konzentration abnahm, verscheuchte er diese unliebsamen Gedanken wieder und widmete sich dem Flammenzauber. Ein Zauber, den er aus irgendeinem Grund schon lange nicht mehr gewirkt hatte.
    Die Magie aufrecht zu erhalten, stellte inzwischen schon ein gewisses Kunststück für ihn da, doch war er überraschenderweise noch immer bei der Sache. Es war der erste Zauber, den er gewirkt hatte, erinnerte er sich und so bestaunte er erneut das Wunder der entstehenden Flamme in seiner Hand. Was man damit anrichten konnte, wenn man größere Kräfte besaß, wollte er sich gar nicht vorstellen.
    Das Anzünden der Kerze war das kleinere Problem, doch die Steigerung der Flamme wiederum eine andere Sache. Seine Energievorräte waren schon ziemlich am Ende, sodass er in der Ungeduld fast die Kerze hätte fallen lassen. Nach einigem Hin und Her, hatte er es endlich vollbracht. Eine schöne Flamme flackerte um und über dem Docht.

    „Je mehr man wegnimmt, desto größer wird es.“
    Zuerst dachte der Adlatus an einen philosophischen Begriff, doch je mehr Dinge ihm einfielen, desto unsinniger wurde es. Schon langsam wurde es ihm zufiel und er seufzte kurz auf. Was wird größer, wenn man etwas wegnimmt?
    „Das Loch in meinem Geldbeutel…“, musste er plötzlich lachen. „Äh, ja…wieso eigentlich nicht.“, grübelte er. „Das Loch ist die Antwort!“, kam er plötzlich zum Schluss.
    Jetzt galt es nur mehr zwei Dinge zu tun und es wurde immer schwieriger, die nötige Konzentration aufrecht zu erhalten. In einem unbedachten Moment, überlegte er schon, die Flamme einfach auszublasen, aber das es ja um Magie ging…
    Der Flamme Kraft zu entziehen, stellte eine einzige Geduldsprobe für Kialar da. Sein Kopfweh hatte sich zu einem regelrechten Pochen entwickelt und die Magieströme rissen in regelmäßigen Abständen ab oder verpufften im nichts, wovon sich das Feuer kaum beeindrucken ließ. Mit einem endgültigen Magiestoß, der einem Befreiungsschlag gleich kam, erlosch irgendwann doch die Flamme und der Adlatus atmete zufrieden aus. Nur mehr ein Rätsel stand vor dem Abschluss der Prüfung.
    „Man sieht ihn in der Kälte, sonst bleibt er meist dem Auge verborgen. Sanft wie das Licht. Leicht wie eine Feder. Doch keine Kreatur dieser Welt kann ohne ihn existieren.“
    Dem Wüstensohn fehlte eindeutig der Nerv für eine weitere gedankliche Anstrengung, die mit dem Auflösen der Magie gleichzeitig immer deutlicher zu Tage trat.
    Mit einem Ruck zwang er sich nochmals, sein Gehirn anzukurbeln und betete wiederum mehrere Worte vor sich her, stets mit einer Müdigkeit kämpfend, die sich über ihn legte. Dann versuchte er es noch mal mit der Konzentrationsübung. „Einatmen, ausatmen…“, murmelte er vor sich hin. Er konzentrierte sich auf den Hauchder Hauch, der in der Kälte kleine Nebelwölkchen bildete…sichtbar war…"Moment!"
    …und dann hatte er auch die Antwort auf die letzte Frage. „Der Atem.“
    Mit einer Erleichterung, die ihm wohl deutlich ins Gesicht geschrieben war, wandte er sich an Nero und sprach die vier magischen Worte „Das Echo, die Kohle, das Loch, der Atem. Meine vier Antworten.“
    Noch immer die Kerze in der Hand haltend, wartete der ermüdete Adlatus Kialar, ob er seine Prüfung bestanden hatte.

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