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  1. Beiträge anzeigen #81
    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline

    Reddock

    Seit ihrem letzten Aufenthalt hatte sich im Lager so einiges geändert. Tobte hier ehemals noch das Leben, war es heute verdammt still in dem Höhlensystem. Ein Großteil der einst hier sesshaften Rebellen war mit dem Heer des Königs gezogen, und selbst vom Rest war kaum noch jemand da, seit sich bis hierher herumgesprochen hatte, dass das Mittelland kurz davor stand, orkfrei zu werden. Damit gab es für die meisten keinen Grund mehr, sich hier in den Höhlen zu verstecken und für Kämpfe bereit zu halten. Schließlich stammten die meisten Rebellen aus der Region, der Krieg und die Besatzung hatten sie hergetrieben, doch nun hatten sie die große Chance, zurück in ihre Heimatdörfer und Städte zu kehren, um sich ihre Existenz wieder aufzubauen, ein ruhiges, beschauliches Leben zu führen, von dem sie lange Zeit nur träumen konnten. So kehrte mit jedem Tag mehr und mehr Stille in Reddock ein.

    Auch Jurdace war nur hergekommen, um nach den Resten ihrer Sachen zu suchen, die sie hier zurückgelassen hatte. Außerdem hatte sie die Hoffnung gehabt, ihre Begleiterin aus der Wüste zu treffen, aber die war schon längst nicht mehr hier. Das einzige, was die Blonde in Erfahrung bringen konnte, war, dass die Händlerin Reddock schon vor Monaten Richtung Rebellenhof verlassen hatte und seitdem nicht mehr hier gesichtet worden war. So kratzte die Rebellin schweren Herzens ihre Habseligkeiten zusammen. Auch für sie gab es keinen Grund, noch länger im Rebellenlager zu verweilen. Die junge Frau wusste, dass sie vermutlich nie wieder hierher zurück kehren würde. Der Gedanke stimmte sie traurig. Fest umschloss sie den orkischen Talisman, den sie noch immer an einer Kette um den Hals trug. Die Haare waren längst wieder gewachsen, aber die Erinnerungen an den Ork waren geblieben. Hatte er ihr nicht eine Perspektive aufgezeigt, einen Weg? Den einer Kriegerin. Doch würde es noch lange Zeit dauern, bis sie einmal soweit war. Die Schlachten um Montera und Faring waren ein Anfang gewesen, aber sie hatten der Blonden auch ihre Grenzen aufgezeigt. Waffenkenntnisse besaß sie kaum, Erfahrungen noch lange nicht genügend und am Ende hatte sie sich noch nicht entschieden, in wessen Dienste sie eigentlich treten wollte. Zur Armee des Königs gehörte die Rebellin schließlich nicht. Doch vielleicht war diese ein guter Anfang. Immerhin war es ihr gelungen, Mittelland zurück zu erobern. Also würde der Weg der Rebellin sie zunächst einmal zurück nach Vengard führen. Dort, so dachte sie, ergaben sich sicher neue Gelegenheiten und Möglichkeiten, bei der Armee anzuheuern und sich im Kampf zu üben.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline

    Silden

    Als hoffi aufgewacht war, ging er hinunter und frühstückte. Nachdem er fertig war ging er in das Dorf und überlegte sich was er heute noch alles tun könnte. Er ging immer weiter ohne recht zu wissen wo er hin wollte. Nach einigen Metern ging er aus dem Dorf und irgendwann kam er dann zu einer kleinen Höhle. Langsam und vorsichtig ging er hinein und sah dann einpaar Hasen.“ Wenn ich die töte krieg ich Fleisch und auch Felle“, dachte hoffi und hob einen Stein vom Boden auf. Die Hasen konnten nur in seine Richtung fliehen und so zielte er und traf einen Hasen am Kopf der Ohnmächtig wurde. Sofort waren sprangen alle Hasen wie wild umher. Dann zog hoffi sein Schwert und ging auf die Hasen zu. Zwei Hasen erschlug er und den Ohnmächtigen erstach er. Die anderen Tiere konnten fliehen. Er nahm die Hasen und schnitt ihnen das Fell ab und dann entnahm er ihnen auch etwas Fleisch. Als er damit fertig war machte er sich zurück auf den Weg in die Taverne.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline

    Silden

    Als hoffi zurück in der Taverne war, sah er Aidar an der Theke und ging zu ihm. „ Seit gegrüßt Aidar ich bringe einpaar Hasenfelle und auch etwas Hasenfleisch.
    Ich habe sie grade frisch erlegt. Das Fleisch ist noch schon saftig. Wenn ihr Interesse habt könnte ihr es gerne haben“, sagte hoffi und legte drei Felle und einwenig Fleisch auf die Theke.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #84
    Abenteurer Avatar von Aidar
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    Aidar ist offline

    In Silden

    Und schon wieder brachte hoffi etwas in seine Taverne. Er war wirklich fleißig, aber was war das, was er diesmal hatte? Hasenfelle? Das war eine eher ungewöhnliche Beute, aber gut, das Fleisch konnte man sicher essen und das Fell, war zwar nicht groß, aber konnte man vielleicht auch für etwas gebrauchen.
    "Bewahre! Hasenfell? Wie ungewöhnlich! Aber gut, ich nehme es dir gerne ab, du bist ja wirklich fleißig."
    Aus hoffi konnte in der Tat noch einmal ein guter Jäger werden und sobald er Beria betreten durfte, würde er bestimmt die Möglichkeit für die nötige Ausbildung bekommen. Aber so lobenswert sein Fleiß auch war, Aidar wusste bis jetzt eigentlich nicht sehr viel über den jungen Mann.
    Draußen schneite es und der Wirth bezweifelte, dass hoffi die Taverne so schnell wieder verlassen wollte und stellte ihm deshalb ein Kräuterbier hin und begann ein Gespräch. Ihm schien das Bier gut zu schmecken, denn in den letzten Tagen hatte er oft eines oder häufig auch mehrere getrunken.
    "Du hast schon gesagt du warst in der Kolonie, aber was hast du danach eigentlich gemacht? Bevor du nach Vengard und dann hier her gekommen bist."
    Bartimäus
    Geändert von Aidar (08.12.2010 um 15:01 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #85
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline

    Silden

    “ Ich lebte einige Zeit auf dem Hof des Groß Bauern und ging dann mit den Drachenjägern zurück in die Kolonie. Ich wurde aber durch einen Drachenangriff von den Männern getrennt und lief ziellos umher bis ich dann, irgendwann zurück in die alte Burg gegangen bin. Dort erfuhr ich auch dass die Drachen besiegt wurden waren.
    Sofort machte ich mich auf den Weg zurück auf den Hof wo ich einige Monate blieb.
    Unser damaliger Anführer ist dann mit einem Schiff nach Myrtana gesegelt und ich wollte ihm folgen, fand aber kein Schiff.
    Ich bezahlte dann einpaar Piraten mit meiner Ausrüstung, dass sie mich rüber brachten und dann bin ich hier gelandet, “ antwortete hoffi auf die frage. Er trank einen schluck des Kräuterbieres und fragte dann Aidar:“ Ich weiß noch gar nichts über euch, wie lange lebt ihr denn schon in Silden?“

  6. Beiträge anzeigen #86
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Felix entschuldigte sich noch einmal für all die Unannehmlichkeiten, umarmte den mittlerweile lieb gewonnen Bauer und verließ den Hof, immerhin waren Xorax, San und Andrim schon im Morgengrauen aufgebrochen. In Felix's Großem Gepäcksack hatte er immerhin eine menge Proviant sowie noch ein paar Töpfe und Schüsseln aus Eisen sowie Holzbesteck verstauen dürfen. Zu dem war am unteren Ende des Sacks, ein kleiner Köcher mit rostigen stahlnieten gut befestigt, in ihn hatte Felix eine etwa 20 cm kleine Axt zum Holzhacken, deren Griff aus gutem Eichenholz bestandt, gesteckt. Die Ausrüstung war für alle da, denn Xorag, San und Andrim sowie noch ein weiterer ehemaliger Gast von dem der Bauer gesprochen hatte, vergaßen die wichtigsten Otensilien. Nachdem Felix dem Bauern und seinen Knechten einen Großen Dienst erwiesen hatte indem er alle Kleidungsstücke repariert hat. Und herausgefunden hatte dass sich unter seinen Knechten ein herforagender Schneider befand. Wollte er Felix und die anderen nicht ohne vernünftige Ausrüstung ziehen lassen. Felix hatte genau deshalb noch für die anderen Vier, jewails ein Schafsfell und zwei sehr dicke Wolldecke auf dem Rücken. Die mit Lederriemen zusammengebunden waren. Felix war zwar voll bepackt wie ein Esel aber er war wenigstens warm, denn er konnte sich ein paar zusätzliche Kleidungsstücke überstreifen. Natürlich waren all dies, überlebensnotwendigen Dinge, ohne die man nicht hätte aufbrechen dürfen.


    Als Felix einige Meter durch den Schnee gestapft war, entdeckte er die Spuren, die hinaus aufs eisige Land führten, promt passte Felix seine Marschrute an und folgte den eingetrückten Schneespuren seiner Leidensgenossen. "Zum Glück hat es heute noch nicht so stark geschneit" murmelte er. Sein Atem war gefrohren. Um sich zu wärmen zog er seinen Kragen über den Mund und dachte ersteinmal an San, den seine neuen Stiefel in diesem Moment hoffentlich wärmten...
    Geändert von Felix (08.12.2010 um 17:14 Uhr)

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #87
    Abenteurer Avatar von Aidar
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    Aidar ist offline

    In Silden

    Mit dieser Geschichte hatte Aidar nicht wirklich gerechnet. hoffi war mit Drachjägern zurück ins Minental gegangen und wurde sogar von den anderen getrennt. Die ehemalige Kolonie war ein gefährlicher Ort, da musste er entweder großes Glück gehabt haben oder er hatte Fähigkeiten, die er jetzt nicht mehr hatte. Sofern seine Geschichte wahr war, zeigte sie aber auch, dass er mutig war und sich seinen Weg durchs Leben kämpfte und sich nicht einmal von Drachen umbringen ließ. Sehr beeindruckend, aber der Wirth beschloss nicht zu viel in dem jungen Mann zu sehen. Er hatte auch behauptet Schlösser knacken zu können und ein guter Jäger zu sein. Zwar konnte er in der Tat Tiere gut auseinander nehmen, aber der Umgang mit dem Bogen fehlte ihm um ein richtiger Jäger zu sein. Zumindest in Aidars Augen.
    "Schon seit einigen Jahren! Ich habe das Waldvolk kommen und gehen gesehen"
    Genauer gestaltete er seine Antwort nicht, vielleicht lag es an seinem Kontakt zu dem Waldvolk, dass er nicht zu viel von sich preisgeben wollte. Misstrauen war ja vermutlich ihre am stärksten ausgeprägte Eigenschaft.
    Bartimäus

  8. Beiträge anzeigen #88
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    Erneut sah er sich um. Diesmal war mehr und sogar Erfolg versprechendes zu sehen: Zu seiner Linken lag hinter dem Wäldchen, das er schon vom Strand aus gesehen hatte zwar nur eine weiße Ebene, zu seiner Rechten jedoch war ein kleines Dorf zu sehen. Es sah etwas schäbig aus, aber das war noch nie ein Problem gewesen. Und momentan durfte Jengar sowieso nicht das Prinzesschen mimen. Entschlossen stapfte er durch den sulzigen Schnee auf das Tor zu. Als er näher kam, entdeckte er zwei Männer, die vor dem Tor standen. Mit ihren hellen Rüstungen waren sie bei dem ganzen Schnee nicht allzu gut zu erkennen. ’Das kann ja was geben…’, dachte Sinth und fragte sich, wie sie wohl auf einen abgerissenen Habenichts wie ihn reagieren würden. Dennoch hatte er keine Wahl: Wenn er nicht irgendwie in das Dorf käme, sähe es verdammt schlecht für ihn aus.
    Während er Schritt für Schritt näher zu dem Tor kam, wuchs seine Zuversicht, aber auch sein Misstrauen: Die Wachen rührten sich nicht vom Fleck und machten auch nicht den Eindruck, als wären sie besonders misstrauisch ihm gegenüber. Was war hier los?
    Schließlich, streckte eine Wache doch noch die Hand aus, zum Zeichen anzuhalten. “Na, auch zwischen die Fronten geraten?“, begann der etwas untersetzte Mann und fügte noch ein gemurmeltes: “Drecksorks.“ hinzu. Ohne zu zögern nickte Jengar. “Tja, haste wohl noch mal Glück gehabt. Die meisten, die nicht rechtzeitig abhauen überleben das nicht…“, führte die Wache ihren Monolog fort. “Na dann komm mal rein.“
    Jengar hatte wirklich nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, als er die Stadt betrat. Er sah sich erstmal um. Vor ihm lag so etwas wie ein Haupthaus. Zumindest sah es irgendwie offizieller aus und war größer, als die restlichen. Als er darauf zugehen wollte, wurde er an seiner Schulter zurückgehalten. Verwirrt drehte er sich um. Vor ihm stand die zweite Torwache. Der Mann war etwas größer als Jengar und sah ihn mit leicht zusammengekniffenen Augen fest an. “Wir haben hier zwar alle Mitleid, mit armen Säuen wie dir...“, begann er in finsterem Tonfall, “Aber wenn du hier irgendwen um sein Zeug erleichterst, bist du dran.“ Jengar sah ihn nur an. Schweigen hatte bisher ganz gut funktioniert. Er nickte. Die Wache erwiderte das Nicken und ließ ihn los, um wieder zu seinem Posten zurückzukehren.
    Jengar setzte sich auf die nächstbeste Bank. Wie stellten die sich das vor?! Offensichtlich gab es hier auch nichts umsonst, also wie sollte jemand wie er hierdrin überleben, ohne zu stehlen? Aber da er immer noch keine Wahl hatte, musste er sich erstmal etwas zu essen „suchen“. Er streifte durch die Straßen, vorbei an einer Taverne und einem Gemüsestand, bis er letztendlich eine Bäckerei entdeckte. Das war doch etwas für seinen Geschmack. Jetzt fehlte es nurnoch an einer Möglichkeit. Geduldig lehnte er sich an die Hauswand eines Nebengebäudes und dachte nach, während er den Laden beobachtete…

  9. Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline

    Silden

    Hoffi setzte sich mit seinem Bier an einen Tisch und ruhte sich einwenig aus.
    Er war zufrieden mit der Antwort von Aidar obwohl er sich mehr erhofft hatte.
    Dann überlegte er, was er als nächstes machen könnte, denn wenn hoffi die ganze Zeit nur in der Taverne rumlungern würde, würde er vor langeweile platzen.
    Es war auch weit und breit kein Jäger zu sehen mit dem er auf die Jagd gehen konnte." Hoffentlich kommen bald einpaar leute vorbei von denen ich etwas neues erfahren konnte," dachte sich hoffi. Er atmete einmal tief durch und wand sich dann wieder seinem Bier zu.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline

    Geldern; Grok

    Sie hatte es ihm zugesichert, es ihm versprochen. Er vertraute ihr, auch wenn sein Vertrauen der menschlichen Rasse gegenüber nach langen Jahren des Krieges merklich gelitten hatte. Aber die Feuermagierin hatte etwas an ihrer Art, dass Vertrauen weckte, dass einem das Gefühl gab, ihren Worten werden richtige Taten folgen.
    Und so war es auch. Die Tage waren schnell vergangen. Es wurde viel geräumt, viel abgebaut, viel zusammengekramt und viel zurückgelassen. Mit gemischten Gefühlen standen fast einhundert Orks – die gesamte orkische Stadtbevölkerung – an den Toren der Stadt, die Richtung Norden führten. Späher hatten in Akkordarbeit einen sicheren Pass gen Norden gefunden, der nahe an den Unbekannten Landen vorbeiführen würde, ihnen jedoch Sicherheit gab, weder von Nordmännern noch von Waldläufern angegriffen zu werden.
    Freilich, der Verlust einer viel versprechenden Heimat, eines ungewohnten Reichtums und einiger pikanter und doch entbehrlicher Geheimnisse und Formeln der Schamanenkaste (meist Traktate über orkische Alchemie und die Illusionsmagie) war etwas, dass man verkraften musste, aber im Gegenzug bekamen sie dafür die Möglichkeit, heil in die Heimat zurückzukehren.
    Ein letztes Mal standen sich Grok und Françoise gegenüber. Tief verneigte sich der Schamanenmeister vor der Priesterin, ein wahres Zeichen des Respekts.
    „Mein Dank und der meines Volkes sei dir immer gewiss, Françoise von Vengard. Wo andere deines Ordens womöglich auf totale Vernichtung plädiert haben, hast du wahre Stärke bewiesen und einen einstigen Feind unbehelligt ziehen lassen. Dafür sei dir aufrichtig gedankt. Mögen wir irgendwann in dieser wirren Welt wieder aufeinander treffen, jedoch zu besserer Zeit und besseren Umständen.“
    Erneut verneigte er sich, reichte ihr freundlich die Pranke und zeigte lächelnd Reißzähne. Das Lächeln schwand auch nicht, als Grok zu Nero blickte und ihm freundschaftlich zunickte.
    „Mach du’s auch gut, Zaveria. Möge der Schöpfer mit euch beiden sein.“
    Und so verschwanden sie - die letzten Nordlande-Orks - aus Myrtana. Ohne Blutvergießen, ohne Säbelrasseln, ohne auch nur einen Toten auf beiden Seiten.
    Grok wandte sich lächelnd um, sich bewusst, letzten Endes doch noch etwas Gutes für die Welt vollbracht zu haben.

    Lugdrub

  11. Beiträge anzeigen #91
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline

    Geldern

    Seite an Seite standen Marius und Françoise im leeren Tempel Gelderns. Der Feuermagier guckte immer noch ungläubig drein, denn er konnte kaum fassen, dass ihnen all das nun wieder ihnen gehörte. Sie konnten sich frei bewegen; gehen wohin sie wollten und tun was sie wollten. Plötzlich fing Marius lauthals an zu lachen.
    »Verdammt noch mal! Das kann doch wohl nicht wahr sein!«, sagte der Feuermagier, stemmte die Arme in die Seite und grinste über das ganze Gesicht. »Jahrelang hab ich mich hier abgerackert und jetzt kommst du daher, sprichst mit Grok und zack. Die Orks verziehen sich. Ich kann es immer noch nicht glauben.«
    »Grok sorgte sich um das Wohl seiner Leute. So wie ich mich um das Wohl unserer Leute. Das verbindet uns, auch wenn wir sonst vermutlich unterschiedlicher nicht sein könnten.«
    »Trotzdem. Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass sie kampflos abziehen. Sonst stürzen sich die Kerle doch auch in jede verdammte Schlacht.«
    »Es wäre eine Schlacht ohne Wiederkehr, Marius. Ich glaube, Grok wollte nur noch zurück in seine Heimat und dieses Land einfach hinter sich lassen. Mit allem was sich darin befindet. Und ich kann es ihm nicht verübeln.«

    Unter der makellos weißen Schneedecke bot Geldern einen herrlichen und vor allem friedlichen Anblick. Die Menschen freuten sich über diese unverhoffte Wendung des Schicksals, saßen gemeinsam vor Öfen und Herden und feierten in Eintracht ihre wiedergewonnene Freiheit. All das erschien wie ein Trugbild im Anbetracht des Schicksals, das den Rest Myrtanas ereilt hatte. Denn die meisten Städte des Mittellands befanden sich in einem beklagenswerten Zustand. Ganz zu schweigen von den Verlusten an Leben, die das Land erlitten hatte. Geldern war eine schneeweiße Blüte inmitten eines blutroten Feldes.

    »War es nicht auch Winter, als wir uns das erste Mal trafen? Ich wollte dir zuerst nicht glauben, dass du unserem Orden angehörst. Verdammt, und jetzt so was!« Abermals schüttelte Marius den Kopf, was er schon etliche Male zuvor getan hatte. In seinem Inneren ringte seine Fassungslosigkeit mit seiner Freude um die Oberhand.
    »Marius, ich werde jetzt nach Vengard zurückreisen. Dort werde ich dringender gebraucht als hier.«, sprach die Priesterin und gestand sich mit viel Bedauern ein, nicht einfach in Geldern bleiben zu können. »Ich übertrage dir die Verantwortung für die Stadt, bis sich die Lage beruhigt hat.«
    »Ich soll die Stadt führen?«
    »Ja. Du wirst es schaffen.«
    »Wenn du meinst. Vom Koch zum verfluchten Statthalter. Unglaublich!«
    »Bald wird das Heer aus Süden hier eintreffen. Schick ihnen schnell Boten entgegen, damit sie wissen, was hier passiert ist. Ich möchte keine Missverständnisse! Und was noch viel wichtiger ist: du wirst jeden Versuch unterbinden, die Fährte der Orks zu verfolgen!«
    »Du meinst es wirklich ernst, oder?«
    »Ja.«
    »Nun gut. Wenn es dein Wunsch ist. Hoffentlich wissen es die Kerle zu schätzen, wenn du ihnen noch mal begegnest. Ich hätte anders gehandelt.«
    »Schwöre es mir.«
    »Ich schwöre vor Innos! Auch wenn sie es nicht verdient haben, werde ich dafür sorgen, dass den Kerlen niemand hinterher schleicht.«
    Françoise blickte Marius in Augen und wandte sich schließlich zum Gehen.
    »Enttäusche mich nicht. Auf bald.«
    Damit ließ die Priesterin den Feuermagier allein zurück und begab sich auf die Suche nach Nero. Er befand sich in der weiträumigen Bibliothek des Tempels, die vollgestopft mit Büchern war.
    »Wir brechen auf.«, meinte Françoise zu Nero und warf noch einen Blick hinaus zum Fenster. Ein Sturm bahnte sich über den Hängen des westlichen Gebirges an. Wie es aussah, wanderte er nach Norden und würde dabei zweifellos sämtliche Spuren verwischen, die man dort im Schnee zu finden vermochte. Welch ein glücklicher Zufall.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San und die anderen stapften durch den im Wald liegenden Schnee. Er war sehr tief und man musste aufpassen, nicht über eine verborgene Wurzel zu stolpern oder in ein Loch zu fallen.
    Das klang jetzt vielleicht abwegig, doch frühere Fallen oder versteckte Höhlen konnte man leicht übersehen und boten eine große Gefahr.
    Mittlerweile war er es gewohnt, ständig zu frieren und sogar ein wenig daran, nasse Füße zu haben.
    Doch zu seiner Verwunderung war das im Moment nicht der Fall. Seine Füße waren trocken und warm. Er wusste nicht, was Felix mit den Schuhen angestellt hatte, doch es kam einem Wunder gleich. Jedenfalls machte es die Wanderung um einiges leichter.
    So dachte er wieder an Felix, der bestimmt schon mittlerweile aufgebrochen war und einen großen Teil des Abstandes wieder ausgeglichen hatte.
    Die kleine Gruppe war extra ein wenig langsamer gelaufen und da sie zu viert waren, hatten sie auch den Weg etwas geebnet, sodass Felix wohl schnell aufholen würde.
    San stieg über einen umgefallen Baum und schaute auf den Weg den sie vor sich hatten.
    In der nächsten Stunde würden sie wohl den Wald verlassen.
    Nun schaute er in den Himmel, durch die Blattlosen Äste.
    Wolken taten sich auf. Bald würde es schneien.
    Das war schlecht, wenn sie unterwegs waren.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline

    Ardea

    Jengar hatte sich Stunden in der Gegend um die Bäckerei herum getrieben, um die beste Möglichkeit auszukundschaften an etwas Brot zu kommen. Er wäre bei seinem Hunger am liebsten einfach an den kleinen vorgelagerten Stand gegangen und hätte sich etwas geschnappt, aber er war einfach nicht besonders gut in so was, also verlangte die Sache nach ein bisschen mehr Taktik. Mittlerweile wusste er, dass es nur eine Tür gab, die ins Innere der Backstube führte. Das Gute war, dass sie in einer Seitengasse lag, die man von der Straße schlecht einsehen konnte. Das Schlechte andererseits war, dass die Tür nur offen gelassen wurde, wenn einer der Arbeiter mal austreten musste, oder frisches Brot an den Stand gebracht wurde. Jengar hätte natürlich einfach einen der Arbeiter hinterrücks niederschlagen können, während dieser frisches Brot nach draußen brachte, aber er wollte auf keinen Fall erwischt werden. Die Sache war ihm sowieso schon unangenehm genug… Eine, wie Jengar fand, vielversprechendere Möglichkeit bot ein offenes Fenster, welches noch weiter in der Gasse lag. Nur durfte ihn keiner sehen, wenn er hineinkletterte. Und er musste es demnächst tun, da die Backstube bald geschlossen würde.
    Schließlich fasste er sich ein Herz – oder die Verzweiflung übermannte ihn einfach nur. Er ging in die Seitengasse hinein und postierte sich hinter der Tür. So konnte ihn zumindest schon mal kein Arbeiter sehen, falls zufällig einer heraus käme. Jengar schob sich an der Wand entlang und spähte durch das offene Fenster: Drei Arbeiter waren in dem Gebäude und zumindest einer hatte einen recht ungehinderten Blick auf das Fenster. Er würde es sofort bemerken, wenn Jengar versuchte hindurch zu klettern. Also war wieder Warten angesagt. Was konnte er tun, um den Kerl dort weg zu kriegen? Plötzlich hatte er eine Idee: Er sah sich in der Gasse um und entschied sich letzten Endes für einen großen Stein, der aus einer Mauer herausgebrochen war. Als er versuchte ihn anzuheben, musste er staunen. War der Stein wirklich so schwer? Oder war er nur schwach geworden? Wie auch immer, der Stein musste vor die Tür. Mit einiger Mühe rollte, schleppte und schob er den Stein zu seinem Bestimmungsort. Dann postierte er sich wieder unter dem Fenster…

    Eine kurze Zeit später war das nächste Blech Brote fertig. Einer der Arbeiter packte sie in einen Sack und trug sie zur Tür. Jetzt würde sich zeigen, ob die Sache funktionierte. Falls nicht und er entdeckt wurde, würde er sich eine gute Ausrede einfallen lassen müssen, wieso er hier fremde Türen blockierte. Der Bursche versuchte die Tür zu öffnen. Erfolglos. Jetzt konnte Jengar vom Fenster aus nichts mehr sehen, aber der Arbeite musste sich gerade mit der Schulter gegen die Tür stemmen, um sie zu öffnen. Die Tür und der Stein davor bewegten sich nur wenig. Jengar musste grinsen. “Was ist denn los?“, hörte er aus der Backstube. “Keine Ahnung! Irgendwas steht vor der Tür!“, kam die Antwort.
    Jetzt kam noch ein Arbeiter dem an der Tür zur Hilfe. Das war die Gelegenheit für Jengar: Alle waren auf die Tür konzentriert. Hoffentlich würde er halbwegs lärmfrei durch das Fenster kommen… Schnell kletterte er hinein, bemüht nicht gesehen zu werden. Aber scheinbar hatten die Arbeiter wirklich zu viel mit der Tür zu tun.
    Nun hockte er dort. Er musste in eine andere Ecke. Geduckt huschte er unter einen Tresen. Hier würde ihn sicher niemand finden. Jetzt musste er nurnoch warten, bis alle gegangen waren…

  14. Beiträge anzeigen #94
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Nach einigen Schritten ging das Laufen immer leichter. Felix starrte gröstenteil immer gerade aus. Nur manchmal Blicke er umsich, z.B wenn er den Lederriemen an seiner Großen Tasche wieder straffen musste, damit ihm das ganze proviant und die 4 Taschen nicht von der Schulter glitten. Der Himmel war grau und langsam fiel immer mehr Schnee vom Himmel. Felix beobachtete die Schneeflocken während sie vor seinen Augen vorbeizogen. Wie kleine sternen sahen sie aus.

    Felix sah einen Hirschkalb das ihn beobachtete, dabei dachte er sich wie ungewöhnlich er aussehen musste mit seinem Riesenbeutel und den 8Wolldecken sowie 4 Fellen auf dem Rücken. Er fing an zu schmnuzeln und sprach mit lachender Stimme:"Mh, naja das sieht bestimmt komisch aus", als er es sich aus der sicht des Hirschkalbs vorstellte.
    Vor ihm Vielen nebenbei noch eine kleinere Schneemassen von den Baumwipfeln und er musste aufpassen nicht zufällig mit Schnee überhäuft zu werden.


    Wacker stapfter er nun seit 3 Stunden durch den Schnee und die Spuren seiner freunde begannen unklarer zu werden. Es schneite nun mindestens dreimal so heftig wie noch zu beginn der Reise. Trotz alle dem konnte Felix der Reise etwas gutes abgewinnen. Was es allerdings war, das vermochte ihm nicht ganz so wichtig zu sein.

    "Hach, HAch, Hach..." und Felix blieb stehen um luft zu holen. Vor sich in der Ferne, waren sie. " Saaan, Andriiim, Xooorag, HALLOOO!" rief er mit hoher Stimme...

    Darauf hin bekam er aufgrund der trockenen Winterluft einen Hustenanfall, der aber nicht allzu schlimm gewesen war.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San Daran hörte jemanden rufen. Jedenfalls glaubte er, jemanden gerufen zu haben.
    "Halt!", sagte er.
    Seine Gefährten blieben stehen und schauten ihn fragend an.
    San blickte hinter sich doch konnte er nichts erkennen. Aber einen Ruf hörte er wieder.
    Neugierig geworden schaute er nun genauer hin. Dann konnte er Felix erkennen, der winkend näher kam.
    Sie warteten, bis er aufgeschlossen hatte.
    Außer Atem, blieb er kurz stehen, da er das letzte Stück gerannt war. Zusammen liefen sie dann weiter, schweigend, da der Marsch schon anstrengend genug war.
    Es schneite immer mehr, was die Sicht zusehend erschwerte. Sie verließen nach etwa einer Stunde den Wald und waren damit wieder auf einer großen Ebene.
    Sie stiegen einen vor ihnen liegenden Hügel hinauf und hatten damit einen weitläufigen Ausblick auf die ganze Umgebung.
    Am Horizont konnte man bereits Vengard sehen.

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    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline

    In der Nähe von Vengard

    Die Hauptstadt des neuen Reiches der Menschen war bereits wieder in Sicht und Andrim sah sie und musste feststellen, dass er sie ganz anders in Erinnerung hatte. Vengard war noch größer, als er es in Erinnerung hatte. Vengard war die einzige Stadt die er wirkliche kannte, Vengard würde wohl seine neue Heimat werden. Wo sonst konnte er auch hin?

    Eine Weile noch schauten sie von dem Hügel Richtung Vengard. Jeder schien etwas anderes mit der Stadt zu assoziieren und an etwas anderes zu denken. Andrim dachte an sein erstes Mal, als er die Stadt betrat. Damals, als Barde. Jetzt betrat er die Stadt als Deserteur... wie viel sich doch verändert hatte in dieser kurzen Zeit.

    Nach dem Moment des Schweigens machten sie sich wieder auf den Weg. Den Hügel hinab und dann den restlichen Weg bis nach Vengard entlang... Lange würde es nicht mehr dauern.

    Andrim schaute seine Kameraden an.
    San, Felix, Xorag und Rheinold. In der kurzen Zeit, die er sie nun schon kannte, hatte er sich recht gut mit San und auch Felix angefreundet. Xorag war sein Lehrmeister, viel geredet, außer über den Schwertkampf hatte er mit dem Dunkelhäutigen jedoch noch nicht. Und Rheinold schien wirklich sehr ruhig und verschwiegen zu sein. Kaum ein Wort hatte er gesagt.

    Eine Weile lang lief er so neben seinen Kameraden her, in Gedanken versunken, dann, ihm wurde langsam langweilig, sprach er Felix und San an.
    "San von dir weiß ich's ja schon, du bist nicht gläubig, aber wie steht es mit dir Felix? Glaubst du an, Innos Adanos oder auch Beliar? Die drei Götter eben?", fragte er.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    "Also, jetzt nehmt ihr erstmal euren ganzen Scheiss hier!" stöhnte Felix und drückte jedem Mann, seine zwei dicken. Wolldecken sowie das Schafsfell in die Hand. "So, erstens will ich mal was essen..." , nachdem niemand reagierte lachte Felix verwundert und wechselte aprupt das Thema, immerhin war er neu, und wollte sich keine Feinde machen. Felix atmete so ruhig es ihm möglich war aus, und sprach: "Ja gut, Andrim, ich sehe es so: Ich denke, dass man aus Verzweiflung an vieles Glaubt, man Glaubt an Innos, oder an weniger gute Götter. Aber, was für mich am wichtigsten ist, ist dass, egal wie es aussehen mag, man auch immer an sich selbst glaubt und sieht, dass ein Teil Innos, in einem selbst steckt. Letztendlich schenkt uns der Glaube Kraft und du kannst anderen Menschen, durch deinen eigenen Glauben an Innos Kraft schenken, und das, ist für mich das wichtige dabei. Meine Ansicht, oder die eines anderen sollte dabei eigentliche keine Rolle für dich spielen. Es ist allein DEINE wem du dich letztendlich anschließt"

    Felix sprach mit stolzer Stimme, denn er war sehr stolz auf seine Erkenntnis und wollte Andrim ein wenig Sicherheit damit geben.

    "Und bevor ich es vergesse, ich wollte mit dir noch über deine anderen Fragen sprechen, die, die wir letzte Nacht besprechen wollten, es war ja schon spät, ich entschuldige also deswegen noch einmal bei dir" bemerkte Felix.

    Felix erinnerte Andrim an die Fragen, die er an sich selbst und an Felix gestellt hatte. Er erklärte Andrim dass es nicht falsch sei Kämpfen zu lernen, auch wenn man eigentlich nicht kämpfen wolle, denn jeder der Niederlagen im Leben erlitten hatte, konnte sich nur schützen, indem er lernte sich zu verteidigen.

    "Um nicht wieder unvorbereitet von etwas getroffen zu werden, müssen wir lernen zu Kämpfen und uns zu verteidigen. Jeder Braucht nunmal ein Dickes Fell, geistig wie auch Körperlich, ok?" sprach Felix mit ernster Stimme während er Andrim mit ernstem blick in seine Augen blickte.

    Felix hatte vieles dass er loswerden musste, durch die lange einsame Wanderung hatte sich viel durch den Kopf gehen lassen...

    "Und das zweite war..."begann Felix erneut. Er erinnerte Andrim an seine Fragen zurück die sich um Felix Entschlossenheit handelten, dem Reiche Myrtana im Namen Innos zu dienen. Zu dem erinnerte er Andrim auch an die fragen die er an sich selbst richtete, weshalb denn selbst zur Armee zurück kehren wollte , und sich dabei fragte, ob es wegen seinen ehemaligen Kameraden oder vielleicht wegen etwas anderem war...

    Felix führte nun seine Gedanken weiter fort." Ok, Ich bin hier in Myrtana Geboren, die Armee von Myrtana dient natürlich dem Schutz des Landes und wird natürlich auch außerhalb des Reiches eingesetzt. Ich habe aber dennoch weitaus einfachere Gründe, weshalb ich zur Armee möchte. Jeder Mann möchte etwas im Leben erreichen, und ich persöhnlich finde du musst ersteinmal etwas finden, woran du freude empfinden kannst und, zweitens solltest auch davon Leben können. Mir macht es spaß in Gesellschafft zu reisen und etwas über die Welt zu lernen. Ihr kennt das doch sicher, man kann jeden Tag etwas lernen. Auch wenn es euch vielleicht wundert warum ihr jetzt nichts von Großen Taten und dem ewigen Glück hört, wie ihr es vielleicht von den Seckbriefen und Kriegsanwärtern des Reiches gewohnt seid. Ich sehe das Leben nunmal etwas nüchterner. Klar habe ich auch große Ziele, diese sind auf jedenfall wichig. Für jeden von euch! Aber jeder fängt klein an, ich musste mich in den letzten Tagen zum Beispiel erst einmal richtig mit dem Tode auseinandersetzen und ich tue es in stillen Nächten immernoch. Aber all dies sind trotz allem, wichtige Schritte die dafür sorgen, dass du mit deinem Inneren im Einklang bist, und wieder an deine Grenzen gehen kannst um besser zu werden, bei dem was du tust"

    Und so schwieg Felix...

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline

    Ardea

    Die Nacht war mangels Matratze nicht besonders bequem gewesen, dafür aber warm. Als Jengar letztendlich aufstand, war es draußen noch dunkel. Kein besonders ausgiebiger Schlaf, aber es musste reichen. Unter seiner Theke hervor gekrochen, sah er sich noch einmal im inneren der Bäckerei um. Dummerweise konnte er nur Mehlsäcke, jedoch kein fertiges Brot entdecken.
    Er schlich weiter durch den Raum und schließlich auch in eine Nebenkammer. Körner, Hefe, sogar ein paar Kartoffeln, aber kein Brot… Der nächste Nebenraum. Ein Aufgang zum oberen Geschoss. Vielleicht wohnte dort der Besitzer der Backstube? Fürs Erste war das egal, da nicht zu erwarten war, dass dort oben ein Lebensmittellager war.
    Die nächste Tür war endlich die richtige: Hier war das Brot gelagert, das am Vortag nicht verkauft wurde. Jengar stopfte sich so viele Laibe, wie eben irgendwie passten in seine Kluft. Nur zwei, die wirklich nirgendwo mehr rein passten, blieben in der Kammer.
    Als Jengar gerade die Backstube verlassen wollte, kam ihm der Gedanke, dass es doch ziemlich auffällig aussehen könnte, wenn ein abgerissener Kerl wie er, mit lauter Broten unter dem Hemd, durchs Dorf lief. Er hielt inne und entschloss sich schließlich dazu noch ein etwas größeres Risiko einzugehen: Er würde sich den Aufgang noch mal ansehen. Wenn oben tatsächlich der Besitzer wohnte, hätte er sicher ein paar Klamotten da.
    Jengar räumte die Brote wieder aus seiner Kluft um nicht noch eins geräuschvoll fallen zu lassen und erstieg so leise wie möglich die Treppe. Oben angekommen öffnete er die Tür und spähte ins dahinter liegende Zimmer: Niemand zu sehen. Geduckt und auf Zehenspitzen ging er hinein und sah sich nochmals um. Verdammt! Keine Schrank, keine Truhe, keine Klamotten. ’Lieber nur ein Brot mitnehmen, als bei dem Mist hier erwischt werden…’, dachte er sich und wandte sich wieder zur Tür und musste plötzlich grinsen. An der Tür hingen zwei Mäntel. Der eine recht hübsch und mit Pelz, aber eindeutig ein Damenmantel, der andere ein Exemplar mit ledernen Schultern und Kapuze. Letzterer sollte es wohl sein. Jengar nahm ihn vom Haken und sah ihn sich genauer an. Keine Initialen, keine Wappen, oder sonstige Spielereien, die ihn unverwechselbar machen könnten. Außerdem war er ein wenig abgegriffen und franste unten an einigen Stellen etwas aus. Perfekt! Schnell schloss Jengar die Tür wieder hinter sich und ging zurück in die Backstube, wo er da Brot wieder bei sich verstaute. Dann schob er den Riegel der Haustür zurück und war wieder auf der Gasse. Eine gelungene Aktion!
    Da er nicht wusste, was er nun noch in diesem Dorf sollte und die Gefahr entdeckt zu werden immer größer werden würde, machte er sich zum Tor auf der rückwärtigen Seite. Zwar hatte Jengar immer noch keine Ahnung, wo er eigentlich hin sollte, aber das war zweitrangig. Erstmal raus hier!

  19. Beiträge anzeigen #99
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline

    Silden

    Als hoffi aufwachte merkte er dass er noch immer in dem Schankraum war.
    " Ich bin gestern wohl hier eingeschlafen," dachte hoffi. In dem Raum waren immer noch keine anderen Gäste und so bestellte er sich etwas zu Essen.
    Hoffi wusste noch nicht was er heute tun sollte, draußen schneite es immer heftiger und drinnen konnte er nicht viel tun." Vielleicht kommt ja heute noch jemand vorbei," dachte hoffi gelangweilt. Dann gähnt er laut und ging sich waschen." Ich glaube, ich werde bald von hier aufbrechen," überlegte hoffi," Doch dan sind meine Chancen mich den Waldläufern anzuschließen noch gerninger." So ging er zurück in den Schankraum und setzte sich an einen der Tische und wartete darauf das etwas passiert.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Melaine wartete auf den Hohepriester, bis dieser zu ihr aufgeschlossen hatte, und blieb weiterhin stehen, den seinen Blick suchend und sich fragend, was sie daraufhin aussprach: „Wenn die Magie der Heilung frei ist… Wenn die Magie Donnras – Es tut mir leid, aber dieser Name sagt mir gar nicht – ebenso frei ist… Könnte dies nicht heißen, dass die Götter bloß Ausgeburten der Magie sind? Manifestierte Eindrücke einer Macht, die alles um uns herum erschaffen hat, selbständig, zumindest die Götter. Und jene die Menschen?“

    Die Rothaarige verstummte und wandte den Blick von dem Heiler ab. „Das geht zu weit von dem ab, was ihr mich gefragt habt.“, sah sie wehmütig und verdrängte die zugehörigen Gedanken aus ihrem Kopf.
    „Ich habe mich also nicht getäuscht?“, fragte die Wassermagierin, „Ich meine, als ihr meine Hand genommen habt und über den Körper der Orkfrau geführt habt. Das war sie?“, fügte sie verwirrt an und schüttelte den Kopf, „Es war… schmerzvoll. Ein Krampf in meinem Magen, als ob sich mein ganzer Körper zusammenziehen würde und gegen etwas sträubte… irgendetwas, das sicher stärker war.“, beschrieb Melaine die Empfindungen, die sie gehabt hatte.

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