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  1. Beiträge anzeigen #241
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu wunderte sich ein wenig, warum er noch nicht in der Mine gewesen war. Es war ihm noch nie aufgefallen, erst, als Razor es ihm unter die Nase gehalten hatte. Sein Gewissen meldete sich, doch dann tötete er es wieder ab, als er das Angebot, Bandit zu werden, vernahm. Der einzige Haken an der Sache war, dass er einen Helm einer der Wachen aus Drakia besorgen sollte, ohne sie zu verletzen oder zu töten. Der Schürfer hatte schon eine dunkle Idee. Aber dafür brauchte er Peter und seine Fesselkünste. Als die beiden Lees schließlich jeder wieder seines Weges gehen wollte, wollte der Schürfer seinem ehemaligen Mentor noch etwas mitteilen.

    "Razor... Wenn du mehrere Wochen verfolgt wurdest, bist du immer auf das Schlimmste gefasst..." erzählte Ryu, um den Angriff mit seiner Klinge zu rechtfertigen. Razor nickte nur und verschwand in Richtung der Tempel von Jharkendar und Ryu ging wieder zurück ins Piratenlager. Auf dem Weg war alles ruhig und nur der Wind war im Unterholz zu hören. Und schon ein paar Stunden später stand der zukünftige Bandit wieder im Piratenlager und machte sich daran, in die Unterkünfte zu gehen und sich dort für die morgige Schnitzeljagd auszuruhen.....

  2. Beiträge anzeigen #242
    Waldläufer Avatar von Die Banditen
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    Die Banditen ist offline
    Blut schoss in einem dunkeln Schwall aus seiner Nase. RofflderLolsagte war verletzt, doch das scherte ihn kaum. Wie immer eigentlich, wenn er zurück dachte. Damals, als ihn ein kleiner Wolf in den Schenkel gebissen hatte, hatte er zum ersten Mal in seinem Leben Schmerz gefühlt. Und es war ein gutes Gefühl. Es führte einem die Endlichkeit des Seins vor Augen. Den Wolf hatte er damals übrigens zurück gebissen.

    Er würde auch den Teufel tun und hier und heute vor dem alten Fettsack kapitulieren. Der Bandit besaß Ehre, ein Wort, welches dem Saufkopf gegenüber mutmaßlich fremd war. Das erklärten schon sein Auftreten und der schändliche Rock, den der Typ trug, was letztlich das Aussehen einer Tonne nur verstärkte. RofflderLolsagte wischte sich das Blut aus dem Gesicht und schnippte es in Richtung des dicken Mannes. Dieser machte einen angewiderten Gesichtsausdruck.

    „Tja, mein Alter. Ich kann noch bluten. Mal sehen, ob auch noch was von dem roten Saft in dir steckt oder ob nur heiße Luft rauskommt, wenn ich dir den Arsch aufreiße“. Den tieferen Sinn der Worte ignorierend stürmte der Bandit auf den Novizen zu und packte seine Kutte. Mit einem heftigen Ruck zog er daran und stülpte ihm schließlich die Kleidung über den Kopf. Oben sah es aus, wie ein Sack. Unten zeigten sich zwei weiße Beine, die das Licht der Sonne wohl seit der Geburt des Mannes, vor 200 Jahren, nicht mehr gesehen hatten.

    Der Bandit drehte sich im Kreis, mit beiden Händen hielt er die Kutte des Mannes fest, so dass dieser durch den Schwung nun in durch die Luft gewirbelt wurde. Mit den Armen ruderte er stimmungsvoll im Takt und die Menge johlte. Ob nun wegen der Aktion oder den fleckigen Unterhosen des Mannes, blieb ihr Geheimnis.

    RofflderLolsagte ließ los und Fames platschte gegen die Absperrung. Ein Keuchen folgte und der Bandit war sich sicher, dass er den Kampf gewonnen hatte. Doch der Alte regte sich. Es war tatsächlich noch Leben in diesem zerfallenen Körper. Fames wühlte sich aus seiner Kutte und mit hochrotem Gesicht ging er erneut zum Angriff über.

    Waylander
    Geändert von Die Banditen (28.01.2006 um 23:21 Uhr)

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #243
    Veteranin Avatar von peter der 3.
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    peter der 3. ist offline
    Peter wollte gerade in die Hängemattebude gehen, da kam ihm Ryu entgegen. "Na, wo willst du den hin?", fragte der Junge, worauf Ryu antwortete: "Na da rein!" Peter lachte und machte Ryu dann darauf aufmerksam, das morgen die Schnizteljagd sei. "Ich weiß!", atwortete der Schürfer. "Dann ist ja gut! Los, komm wir gehen.", sagte Peter. Ryu schien etwas verdutzt, folgte dann aber dem Jungen.

    Zusammen verließen sie nun das Piratenlager. "Nichts mehr drinken?", fragte sich Peter leise und ließ den Kopf hängen. Der Braunhaarige dachte noch einige Zeit über das nach, was Anne ihm sagte. Plötzlich saß ein Mann vor den zwei Lees. Bei näherer Betrachtung erkannten sie, das es Sascha war.

    "Was machst du den hier?", fragte ihn Ryu verwundert. Doch Sascha schüttelte nur dne Kopf: "Ich habe mich verlaufen." Dann fingen Peter und Ryu an zu lachen: "Los, folge uns! Wir gehen zu den Tempelanlagen!" So wieder zusammengekommen liefen die Drei wieder zu dem Platz, wo die Winterspiele ausgetragen werden sollten.

    Es dauerte nicht lange und da kam die kleine Reisegruppe auch schon an ihrem Ziel an. Auch noch zu so später Stunde war dort ziemliches gewusel. Schließlich suchten die Drei eine der Unterkünfte für die Reisenden auf. Dort angekommen schliefen sie sofort ein.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Nachdem die beiden Vagabunden einen kleinen Jagdausflug mit großem Erfolg gemeistert hatten, wollten sie sich ein von flinken Händen erbautes und Gerüchten zufolge durch Magie gestütztes Gebäude anschauen. Die Rede war von der prompösen Arena, die vor kurzem hier errichtet worden war, extra für die Wettkämpfe, die auch in dieser stattfinden sollten, soweit Schnarcher gehört und erahnt hatte. Er hatte in den letzten Tagen immer ein, manchma sogar zwei, offene Ohren und Augen gehabt und jedes Gerücht in sein Hinterkopf gelagert. Viel wahres war wahrscheinlich nicht dran, aber diese heraus zu filtern würde Schnarcher zu lange dauern, zu Mal er auch kaum die Zeit dazu hatte. Er musste sich auf die Kämpfe vorbereiten und wollte dringend diesen neuen Teil der Insel erkunden. Mit Grendal hatte er da einen ebenso interesstierten Wegbegleiter gefunden. Die beiden hatten sich überlegt, vielleicht mal zwischendurch auch ins Pratenlager zu wandern und den köstlichen und für seine berauschende Wirkung berühmt gewordenen Grog genießen. Leider war Schnarcher schon lange nicht mehr in diesen Genuss gekommen. Er hatte sozusagen viel nachzuholen.

    Grendal und Schnarcher gingen in einem langsamen, gemütlichen Trott nebeneinander, auf dem Weg zu der Arena. Sie waren deshalb so langsam, weil sie das ganze Fleisch tragen mussten, sie hatten große Beute gemacht. Schnarcher hatte viele Sumpfratten und sogar einen Lurker in Beliars Reich befördert. Mit dem Lurkerfleisch konnten sie aber nartürlich wenig anfangen; es war zäh und schmeckte meist sehr schlecht, das wusste Schnarcher aus Erfahrung. Vielleicht könnten sie es ja einem Händler aufschwatzen, aber da hatte Schnarcher wenig Hoffnung. Der Weg auf dem die beiden gingen, war sehr dunkel; nur die Fackel von Schnarcher erhellte den Weg. Der Mond war fast vollständig von Wolken verdeckt und sonst schien niemand sich die Mühe gemacht haben, eine Beleuchtung an den selten begangen Weg anzubringen.

    Nun kam endlich die Arena in Sicht: Ein wahrlich gewaltiges Gebäude, den Spielen durchaus angemessen. Gerade wohl fand kein Wettkampf statt, es standen nur wenige Menschen um das Gebäude versträut in mehreren kleinen Gruppen herum. Die Arena selbst war auf Grund der Dunkelheit nartürlich schlecht zu erkennen. Hier gab es zwar durchaus einige Fackeln, aber dennoch war kaum etwas zu sehen. Sie müssten wohl oder übel noch einmal bei Tag wiederkommen, um das Gebäude zu bestaunen. Eins war klar: Es war groß. Mehr aber leider nicht. So traten sie schließlich ein wenig entäuscht den Rückzug an.

    "Weißt du schon, wie wir das Zeug braten sollen?", fragte schließlich Schnarcher.
    "Nein, keine Idee. Bei dem Wetter bekommen wir wohl kein Feuer in Gang. Und bis du hier in der Wildniss eine überdachte Feuerstelle findest, können Jahre vergehen."
    "Naja, vielleicht können wir einen Magier dazu kriegen uns Feuer zu machen."
    "Kannst du denn das nicht?", fragte Grendal.
    "Nein. Das muss ich noch lernen. Bereit bin ich aber schon.", antwortete Schnarcher ein wenig überrascht. Das war ihm selbst erst gerade klar geworden. Nach den Spielen würde er sich wohl einen Lehrmeister suchen. Soweit er wusste, machte Paedygree seine Lehre bei Px.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Waldläufer Avatar von Lysander
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    Lysander ist offline
    Es war eine Bloßstellung des Novizen, zumindest in Lysanders Augen. Doch der Kampf schien letztlich doch ausgeglichener, als zunächst angenommen. Dass Fames ein harter Hund war, wusste Lysander schon, als er den Mann zum ersten Mal gesehen hatte. Doch der Novize konnte sich tatsächlich aus der Umklammerung des Riesen befreien. Lysander überlegte, wie er in dieser Situation gehandelt hätte und dachte dann an den Zusammenprall mit dem Scavenger zurück, bei dem er durch puren Zufall (Er war von einem Baum gefallen) als Sieger hervor gegangen war.

    Fames fiel auf den Banditen und die Menge johlte. „Auch für Fames?“, die Stimme kam aus dem Hintergrund. „Ach, was frag ich...klar doch, bist ja auch einer von uns. Mephistopheles mein Name. Sag mir bitte, hab ich was verpasst; so die letzten paar Minuten?“ Es war einer der Wassermagier. Lysander war erfreut, dass dieser ihn als „einen der Ihren“ bezeichnete.

    „Verzeiht, Meister. Geht doch nach vorne, da habt ihr einen besseren Überblick“, der Initiand machte Platz für den Wassermagier. „Fames schlägt sich wacker. Bei diesem Gegner muss er das wohl auch, seht selbst, ein Hüne von einem Mann.“
    „Die Größe ist nicht entscheidend“, antwortete Mephistopheles. „Man muss seine Stärken nutzen und die Schwächen des anderen erkennen.“
    „Ich heiße übrigens Lysander“, sagte der Initiand, doch Mephistopheles kam nicht zum Antworten. Die Menge jubelte. Der Bandit mit dem komischen Namen, den sich wohl ein Irrer hatte einfallen lassen, drehte seine Runden und spielte Karussell mit dem Novizen des Wassers. Er hatte ihn merkwürdig in seiner Kutte verschnürt und schließlich schoss Fames mit einem lauten Krachen gegen die Absperrung. Die Menge hielt den Atem an, doch der Alte bewegte sich noch.

    Applaus brandete auf und Lysander und Mephistopheles stimmten mit ein. Fames stand wieder und setzte zum Angriff an. Lysander fühlte etwas in sich, dass er noch nie zuvor gespürt hatte. Am liebsten hätte er mitgemacht. „Los Fames, hau ihm in die Fresse, reiß ihm die Eier ab!“, brüllte er im Schwang der Gefühle. Mephistopheles blickte ihn an. „Verzeiht Meister, es ist mit mir durchgegangen“, entgegnete der Initiand den Blicken des Wassermagiers.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Waldläufer Avatar von Fames
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    Fames ist offline
    Entrüstet taxierte Fames den sabbernden Banditen, als er sich langsam erhob und die leicht eingedellte Absperrung begutachtete, gegen die RofflderLolsagte ihn geschleudert hatte. Dies hatte, vor allem mit diesen Methoden, schon seit…nun, eigentlich noch nie jemand gewagt. Mit Zornesrotem Kopf ob dieser Bloßstellung preschte er ohne Rücksicht auf seine Deckung zu nehmen auf den Banditen zu. Er wollte, nein, er durfte nicht verlieren. Für sich hatte er bereits beschlossen, dass dieser Kampf quasi ein beispielhaftes Kräftemessen zwischen besonnenem Handeln im Sinne der Götter und dem geiferndem, gewalttätigem Abschaum war, und in diesem Fall würde er Adanos nicht enttäuschen können.

    In seinem blindwütigem Anlauf vergaß der Novize dummerweise nur, dass seine Kutte noch nicht wieder richtig saß, sodass er kurz bevor er bei RofflderLolsagte anlangte über diese stolperte und einen unfreiwilligem, langen Satz nach vorne machte, der durch den Aufprall seines Kopfes im Bauch des Banditen beendet wurde. Der Getroffene sackte wie gefällt unter dem Beifall der Menge in sich zusammen, dicht gefolgt von Fames, der er noch ein wenig benommen umherschwankte, verwirrende Bilder an sich vorüberziehen sehend, wie zum Beispiel einen jungen Initianden der mit seinem ehemaligen Magielehrmeister irgendwelche Eier essen wollte. Daraufhin am Boden liegend, unfähig, sich noch einmal zu erheben, so stark er die Zähne auch zusammenbiss, drehte er dann den Kopf in Richtung von RofflderLolsagte, welchem es nicht anders zu ergehen schien. Doch noch gab der dämliche Bandit nicht auf. Blut lief aus seiner Nase und tränkte den Boden, während er sich mit irrem Blick, die Finger in die Erde gekrallt auf den Winzer zuzog.

    „Na Alter, die Krücken vergessen?“, stieß er mit verkniffenem Mund hervor, bevor er versuchte aufzustehen, aber einen Arm gegen den Bauch gepresst wieder zurücksank. Der Novize erachtete dies für keiner Erwiderung würdig und stieß nur mit der Faust nach RofflderLolsagte, welcher diese kurzerhand festhielt und versuchte den Arm des Alten umzudrehen. Wieder einmal zeigte sich, dass Fames mit der Ansammlung seines natürlichen Polsters richtig gehandelt hatte, denn durch dies war der Arm viel zu klumpig als dass der Bandit etwas hätte ausrichten können, was dieser nach etwas längerer Zeit zum Erstaunen des Alten sogar selbst einsah und mit einem wütendem Blöken und einem Schwall undeutlicher Worte kommentierte, nur um gleich darauf einen erneuten Versuch zu starten. Der äußerst kurzzeitige Verdacht des Winzers, es könnten doch einige intelligente Zellen in RofflderLolsagte stecken verschwand also so schnell wieder, wie er gekommen war.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Waldläufer Avatar von Die Banditen
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    Die Banditen ist offline
    „Jetzt hab ich aber die Schnauze voll“, schrie RofflderLolsagte seinem Gegenüber ins Gesicht. Noch am Boden liegend, krallte er sich am Novizen fest und drückte ihn in eine finale Umarmung. Er schlang beide Arme um den Mann, sofern ihm das überhaupt möglich war, da der Kerl nur aus Fett zu bestehen schien und drückte feste zu.

    Fames, der offenbar ein Problem damit hatte, zu Tode geknuddelt zu werden, wehrte sich heftig, doch aus den Pranken des Mannes schien es kein Entkommen zu geben. Der Novize strampelte wie ein kleines Kind, in den Armen des Hünen.
    „Na, alter Schwachkopf. Gibst du auf.“
    Wie zur Antwort trat Fames nach hinten aus und traf an einer unmöglichen Stelle. Es war der Tritt eines Pferdes. Zumindest fühlte es sich so an. RofflderLolsagte knickte um und ließ den Novizen los. Beide Hände vor seine Weichteile haltend brach er zusammen. Er jappste nach Luft, doch schien es ihm unmöglich zu atmen. Etwas schnürte ihm die Kehle zu.

    Der Alte lag im Sand vor ihm, rührte sich nicht. Doch RofflderLolsagte´s Blick war verschwommen. Sternchen bildeten sich vor seinen Augen. Eine Gestalt schritt auf ihn zu. Sie hatte blonde Locken und trug ein weißes Gewand. RofflderLolsagte hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Das Kleid schien aus Wind zu bestehen und reflektierte die Strahlen der Sonne. Ein etwas aus Federn zierte den Rücken der Person und mit einem breiten Lächeln trat es auf den Banditen zu.

    Der dicke Alte schien sich wieder erhoben zu haben. Irgendwer sagte von irgendwoher: „Der Kampf ist vorbei, RofflderLolsagte kann nicht mehr weiter kämpfen. Fames ist der Sieger.“
    Und ob er weiter kämpfen konnte. Doch er musste er abwarten, was dieses komische Wesen von ihm wollte.
    „Frau Bratbäcker?“, fragte das Ding und der Bandit schüttelte den Kopf, doch unmerklich. „Ich bin nicht Frau Bratbäcker“, antwortet RofflderLolsagte.

    „Bringt ihn weg“, sagte einer der Schiedsrichter, „der ist fertig.“ Zwei Heiler packten den Banditen an den Armen und schleiften ihn aus der Arena. Die Menge johlte und Fames, der dicke Novize reckte einen Arm in die Höhe und winkte der Menge zu.

    Waylander
    Geändert von Anne Bonny (29.01.2006 um 00:47 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #248
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Balbero ist offline

    Balb vs. Kire

    Frech grinste Balbero Kire an, öffnete ihre Rüstung und zog diese aus. Als weiteres flogen die drei Dolche an den Rand des Kampffeldes, wo Scatty sie einsammelte und auch die große Schwertscheide folgte dem rest ebendso wie das gefütterte Wams.

    "Du willst also ohne Rüstung kämpfen? Du Narr! Ist dir bisher nicht aufgefallen, das dich meine Rüstung bisher nur geschützt hatte? Jetzt kann ich mich wieder frei bewegen und nun wollen wir mal schauen, wer hier der wahre Schwertmeister ist."

    Mit einer Fußbewegung schleuderte Balbero das Kettenhemd beiseite, setzte zum Sprung an, machte eine Rolle in der Luft, wirbelte herum ging in die Schraube über und federte vom Boden ab, sodas sie Seitlich auf den Banditen zuraste, welcher erstaunt sein Schwert hoch hob, den geführten Streich parrierte und nach hinten geschleudert wurde.

    Doch Balbero ließ nicht locker sprintete hinterher und ließ eine Folge von Schlägen auf Kire darniedersausen, der sich noch immer den gesteigerten Tempo nicht angepasst hatte.
    Grinsend sprang die Novizin nach hinten und ließ dem Banditen die Zeit sich neu aufzustellen, wobei Balbero selbst einige Dehnübungen machte, froh endlich die Rüstung und den Wams loszuseien, unter dehnen es doch beträchtlich warm und ungemütlich war und zudem ihre beweglichkeit eingeschränkt hatte. Nun befreit von der unnützen Last wartete sie schon fast schohn wieder geduldig ruihg auf ihren Gegner der sich vorsichtig heranschlich und auf jehde ihrer Bewegungen zu achten schien.

    Dann stieß er vor, mit einem wilden schrei rannte er auf Balbero zu und holte zu einem Schlag aus unter dem sie sich hindurchduckte, ihm ein Bein stellte und zusah wie er über den Boden der Arena rutschte.
    "Sollst dich doch nicht schmutzig machen", nahm sie ihn ein wenig hoch, wartete bis er wie auf sie zu stürmte und sprang Kire entgegen, womit dieser wohl kaum gerechnet hatte. Doch auch Balbero hatte nicht damit gerechnet, das der Bandit so schnell reagieren würde und so konnte sie sich gerade noch zur Seite schmeißen befor sie der Knauf des Schwertes am Kinn erwischte.
    Nun war es an Kire Balbero auszulachen: "Jaja aber du must es mir natürlich gleich wieder nachmachen. Ihr Frauen habt wohl selbst kene eigenen Ideen"

    Das Stadion gröhlte vor Lachen, doch Balbero ging ganz ruihg auf den Mann zu der sie bereits erwartete, holte aus und schlug mit eienr Wucht zu die Kire´s Klinge nach unten schleuderte, wärend sich Balberos Stahl in dessen Schulter fuhr obwohl sie noch versuchte ihr Schwert so schnell wie möglich wieder hochzureißen.
    Schreiend und ungläubig auf seine linke Schulter schauend blickte Kire zu Balbero welche nur die Schultern zuckte und so tat als wenn er sich mit einem Messer geschnitten hatte, nachdem sie einen Jungen getadelt hatte, er solle damit nicht spielen.
    "Was bist du auch so störrisch und gibst deinen einzigen Vorteil auf indem wir nicht mehr mit Rüstungen kämpfen? Naja. Ich hab heut eh noch was anderes zu tun."

    Mit diesen Worten hob Balbero wieder ihr Schwert, rannte auf den Banditen los, sprang an die Wand von welcher sie abfederte, flog über ihn rüber und versetzte Kire enen Schlag mit der flachen Seite des Schwertes auf seine soebend verwundete Schulter. Schreiend ließ er das Schwert fallen und hielt sich die Wunde.
    "Ich mach dich vertig!"

    Mit diesen Worten griff der Bandit nach seiner Klinge und Schlug mit all seiner noch verblibenden Kraft auf Balbero ein, welche etwas mühe hatte die viel schnellere Klinge ihres Gegners abzuwehre, schaffte sie es dennoch ihn mit der länge ihres Schwertes erst einmal auf Abstand zu halten. Erst als Balbero einen Ausfall nach links versuchte erwischte ihn die zischende Klinge am Oberschenkel was Balbero mit einer sofortigen Drehung quitierte wobei ihre schwere Klinge breitseitig auf dessen Rippen krachten und ein kaum hörbares Knacken in der Arena als Echo zurückhalte. Mit einem keuchen sah Balbero wie Kire zu boden ging und sich erbrach, wehrend ein heißer Schmerz durch ihre linke Hand fuhr durch welche sich das Schwert des Banditen gebort hatte und auf dem metalbesetztem Gürtel sein halt gefunden hatte.
    Zornig zog die Novizin das Schwert aus ihrer hand und richtete ihr eigenes auf den am Boden liegenden, hob es in die höhe und ließ es herabsausen, wo es dicht neben dem Kopf im Boden stecken blieb.
    "Du hast verloren, Du großer Lehrmeister", keuchte sie sarkastisch, richtete sich auf und riß das Schwert aus dem Boden wehrend sie sich auf den Weg zu Scatty machte, der sie nur fragend anschaute.

    Später dann, als Balbero draußen schon wieder am trinken war, sah sie dann den Lehrmeister wieder wie dieser sich noch immer etwas angeschlagen auf einen der Bahrhocker niederliß. Grinsend ging sie zu ihm herüber, setzte sich zu ihm und nachdem der Schock aus seinem Gesicht gewichen War bestellte sie noch zwei weitere Bier.
    "Unterschätze nicht deine Gegner egal wie schmächtig sie auch aussehen mögen. Selbst wenn sie zierlich und klein wirken, können sie manchmal doch recht gemein sein," zwinkerte sie ihn zu und beganb sich wieder zurück zu Scatty und Jarla.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Lehrling Avatar von Jarla
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    Jarla ist offline
    Einen sehr interessanten Kampf hatte Jarla gestern beobachten dürfen, als sich Balbero mit einem gewissen Kire - so hatte der Sprecher den jungen Mann genannt - duelliert hatte. Und zur Freude der Diebin hatte ihre Mitschülerin den Kampf gewonnen. Ihr Gegner hatte einen etwas ungestümen Eindruck gemacht und Balbero anscheinend ein wenig unterschätzt, doch war es dem Mann auch nicht wirklich übel zu nehmen, würde wohl niemand vermuten welche Kraft und Ausdauern die zierliche Frau hatte.
    Am gestrigen Abend hatten die Drei - Jarla, Scatty und Balbero - noch ein bisschen den Sieg Balberos gefeiert und sich dann zu den Schlafplätzen begeben, die wohl nur für die Spiele hier im Tal eingerichtet worden waren. Die Betten waren alles andere als luxuriös, doch war die Diebin das Schlafen auf eigentlich nicht dafür vorgesehnen Unterlagen reichlich gewöhnt, am meisten wohl aus ihrer Zeit in Khorinis.

    Die Sonne war es, die Jarla am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss und ein klarer, hellblauer Himmel offenbarte sich der Diebin, als sie ihren Kopf gen Himmel wandte. Doch obwohl es ein so schöner klarer Morgen war, lag noch immer eine Eiseskälte über dem Land. Oder gerade deswegen? Der Diebin war es auch recht gleichgültig, denn aufgrund der Windstille hier im Tal war die Kälte, wenn man vernünftig gekleidet war, recht gut auszuhalten. So machte sich Jarla von den Schlafplätzen aus erst einmal auf zu dem Stand, an dem sie auch gestern mit reichlich Alkohol und Sumpfkraut Balberos Sieg gefeiert hatten.
    Ein Tee und etwas Obst reichten der Diebin als Frühstück und nicht lange dauerte es, da machte sie sich auf zu dem Wald, welcher sich von den Berghängen bis hinunter ins Tal erstreckte und ein guter Ort zum Trainieren war. Schon seit ihrem Aufbruch zu den Spielen hier in Jharkendar hatte Jarla nicht mehr geübt und dies sollte sich nun ändern.
    Der Wald lag ruhig da, der Boden stellenweise mit Schnee und Eis bedeckt, woanders jedoch frei und auch ein wenig matschig.
    Jarla begann mit einigen Dehnübungen, die sie sich von ihrer Mitschülerin Balbero abgeschaut hatte. Zwar wusste die Diebin nicht genau was das Dehnen brachte, aber schaden würde es sicherlich nicht.
    Doch es wurde Zeit für die richtigen Übungen, mit denen Jarla nun begann. Das normale Schleichen wurde zu Beginn geübt. Jarla begab sich in die Grundstellung dafür und versuchte ihr bisher Gelerntes, über die Bewegungen und Gewichtsverlagerungen so gut wie möglich einzusetzen und auch selber zu verbessern. Vorsichtig und deutlich geschickter und leiser als zu Beginn der Ausbildung waren die Bewegungen der Diebin und es geschah nicht mehr oft, das sie unachtsam war und so ein Stock unter ihrem Gewicht knackte oder Laub raschelte.
    Es war wahrlich ein herrlicher Morgen und umso besser geeignet weiter hier im ruhigen Wäldchen zu trainieren. Scatty und Balbero schienen noch immer nicht wach zu sein und so trainierte die Diebin weiter im Gemisch aus dem Schatten der Bäume und dem einfallenden Sonnenlicht.

  10. Beiträge anzeigen #250
    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    Wieder einmal wurde bewiesen, wieso der Templer dieses Gebiet so verabscheute und jeglichen Aufenthalt hier mied: Er fand sich grundsätzlich nicht zurecht; zwar war sein Orientierungssinn generell schon gelegentlich etwas unbrauchbar, aber an diesem Orte schien es ganz besonders extrem zu sein. Wieso, weshalb, warum, wusste er nicht, im Eigentlichen war es dem Sumpfler auch ziemlich egal, bald hatte er die ganze Geschichte sowieso hinter sich gehabt. Dann hatte Latraviata ihre Ausbildung beendet, dann waren diese seltsamen Spiele vorbei, dann war er endlich wieder daheim im Sumpf und konnte sich anderen Dingen zuwenden, die denn auch schleunigst erledigt werden mussten.
    Nichtsdestotrotz begaben sich die beiden direkt zum Ziele hin; zwar kannte er sich bei diesen Tempeln nicht sonderlich gut aus, dafür hatte er sich die Umgebung eingeprägt - Schließlich war diese auch von großer Wichtigkeit, wollte er wieder nach Hause; irgendwelche alten Tempel halfen da wohl nicht sonderlich weiter. Er hoffte, das in dieser Höhle vorzufinden, was auch einst dort in der Burg zugegen war; doch war der Optimismus äußerst groß beim Templer. In solchen dunklen und meist feuchten Ecken traf man stets auf sie und denn gleich noch viele auf einmal. Und dann waren sie fertig! - Wie sehr sehnte er sich doch danach, und danach, wieder in den Sumpf zu kommen, endlich mal wieder alleine zu sein, gewissen Dingen nachkommen. Fast schon zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf dem Gesichte des Sumpfler ab, als er so an die Zukunft dachte, die ihn wohl bald ereilen wollte.
    Endlich waren sie denn auch angekommen; die Fackel, gut in der rechten Hand, wurde angezündet, die beiden betraten langsam die Höhle. Er schob sich vor, ging erst einmal alleine weiter, um eventuelle Gefahren ausmachen zu können, und überhaupt einmal zu schauen, wie groß diese Höhle eigentlich war. Zudem musste er sie auch erst einmal aufspüren. Direkt am Anfang der kleinen Erkundungstour stand schon fest, dass es nur einen Weg tiefer gab. Ob dies nun ein gutes Zeichen war, oder genau das Gegenteil, würde sich denn zeigen, wenn man sah, was dort drinnen vor sich hin lebte. Durch den schmalen Gang kam man zu einem zweiten größeren Raum, dieser stellte dann den Forscher vor die Wahl, ob man nun links oder geradeaus weitergehen wollte. Fachmännisch, wie er nun einmal war, lauschte er erst einmal, unter Umständen konnte man so schon etwas in Erfahrung bringen: Der linke Gang schien gänzlich leer zu sein, oder ziemlich lang, sodass das Echo irgendeines Lebewesens, welches dort hausen konnte, nicht hierhin dringen konnte, so blieb nur mehr der Weg durch die Mitte. Aus dem kamen seltsame Laute, bekannte zwar, doch waren sie ziemlich leise - die Miene des Lehrmeisters hellte sich sich auf.
    Wie sich herausstellte, waren es nur mehr zehn Meter, die ihn von den Tierchen trennte, die dort auf dem Boden kreuchten und fleuchten, stets in der Nähe kleinerer Löcher - wie einst in der Burg; er hatte sich also doch nicht geirrt. So machte er sich zurück zu der wohl wartenden Schülerin, gab ihr Anweisung, ihm zu folgen, und alsbald waren sie beide bei den kleinen Tierchen, es waren wohl elf an der Zahl, alle nicht mehr als drei Meter von einem kleinen Loch entfernt. Schwer zu treffen, wie sie waren, und flink, sollte es wohl nicht einfach sein, dies zu schaffen. Mit Freuden erinnerte er sich zwar an einstige Zeiten zurück, doch das gehörte nun nicht hierher.
    »So, hier sind wir. Das wird deine Prüfung sein. Wenn es eines dieser Tierchen schafft, in sein Löchlein zu gelangen und deinen Pfeilen zu entgehen, so hast du die Prüfung nicht bestanden. Also konzentrier' dich und ziele gut, sie sind schwer zu treffen und äußerst flink.«
    Was er sich dabei dachte, seiner Schülerin diese schwere Aufgabe zu stellen? Er wusste es selbst nicht, es war momentan das einzige, was er verlangen konnte, konnten sie doch nicht einfach irgendwohin, um dort etwas anderes zu machen - sie waren ja schon eingetragen, und einfach nicht aufzutauchen, wollte der Sumpfler nicht; Hohn und Spott wenn er verlor, dies war ihm gleich, war es doch des Schläfers Wille, doch Hohn und Spott wegen seines Fehlens, das stand nicht im Sinne des Allmächtigen. Er griff die Fackel kurz fester, blickte kurz noch einmal zu den Wanzen hinüber und schließlich flog sie inmitten des Haufens - die Kleinen gerieten in Panik, und wollten los. Nun konnte sie denn beweisen, wie gut sie war...

  11. Beiträge anzeigen #251
    Ehrengarde Avatar von Odie
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    Odie ist offline
    Immer wieder fielen dem jungen Kämpfer die Augen zu, die letzte Nacht hatte er halb-bewußtlos neben einem Baum verbracht. Es war ein Wunder dass er nicht erfroren war, zitternd und mit vor Kälte aufeinanderschlagenden Zähnen setzte er einen Fuß vor den anderen.
    Eine kalte Windböe fegte ihm ins Gesicht, beinahe schon schmerzhaft schloß Odie die Augen und wartete bis der Wind sich gelegt hatte, seine Glieder schienen aus kaltem Feuer zu bestehen, welches sich mit jeder Sekunde näher an sein noch schlagendes Herz heranbrachte.
    Das Bild vor Odies Augen schien zu verschwimmen, seine Körpertemperatur war stark gesunken, doch die Tempel der Wassermagier waren nahe. Wenn der Jäger Glück hatte, würde er es bis dorthin schaffen, die Magie der Adanosanhänger hatte schon vielen Männern das Leben gerettet, wenn er Glück hatte und die Magier ihm die Hilfe nicht verweigerten, würde sie heute auch sein Leben retten.
    Bereits nach ein paar Minuten erreichte er schließlich ein kleines Lager, scheinbar wurden hier die Kämpfe ausgetragen, Kire musste hier irgendwo stecken.
    Vielleicht hatte er seinen Kampf schon ausgetragen, aus verschleierten Augen blickte sich der Landstreicher um, nach ein paar Minuten der intensivsten Suche, zu der er in seinem Zustand fähig war, entdeckte er schließlich den Banditen und trat zu ihm, oder besser, humpelte zu ihm heran und begrüßte ihn mit einem schwachen Kopfnicken.
    "Wenn du deinen Kampf gewonnen hast, möchte ich nicht wissen wie der andere aussieht." meinte er, während er ein schwaches Lächeln zustande brachte. "Weißt du wo sich hier ein Heiler rumtreibt ? Ich denke davon können wir beide einen gebrauchen."

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    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Gut genährt und Ausgeruht streifte Drakk über das Wettkampfgelände. Sein erster Kampf sollte Bald stattfinden und so suchte der Hohe Söldner den Austragungsort auf. Es waren schon einige Leute dort und ein Kampf schien schon zu ende zu sein. Drakk interessierte es nicht weiter wer gewonnen hat, er machte sich sofort auf die suche nach einem Verantwortlichem um nachzufragen gegen wen er antreten sollte.

    „Saturas“ antwortete ihm einer der Organisatoren oder was der Kerl auch immer war.
    „Aha....und wer ist das?“ fragte der Hüne.
    „Saturas ist ein Priester Adanos...“ antwortet der Kerl und ehe er weiter sprechen konnte war Drakk schon verschwunden.
    „Auch noch gegen nen Magierfuzzie....das kann ja was geben“ brummte der Nordmann und stapfte weiter in Richtung Austragungsort.
    Dort angekommen wartete Drakk einige Minuten bis er auch schon einen dieser Robbenträger erspähte. „ Besonders stark sieht der ja nicht aus...“ dachte Nordmann. Er ließ sich aber nicht vom äußerem seines Mutmaßlichen Gegners täuschen, seine Lehrmeisterin Redsonja sah auch nicht kräftig aus, würde ihn aber dennoch im Kampf mühelos besiegen.

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    General Avatar von Saturas
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    “Stark sieht der ja nicht aus“, klang es in Sats Kopf, und er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, woher diese Worte, die das andere wirre Zeug deutlich übertönten, kamen. Es kümmerte ihn auch nicht gross.
    Gemächlich aber dennoch entschlossen näherte sich der Magier dem Geschehen. Das war schon ein Haufen verrückter Leute, die sich hier tummelten. Ein einigermassen vernünftig aussehender sprach ihn an:
    Meister Saturas, da seid Ihr ja. Euer Gegner erwartet Euch bereits…gleich da drüben, er---Der Priester hob seine Metallhand und verzog keine Miene. Sowie er sich davonmachte, nickte er dennoch zum Dank, doch war es ihm egal, ob der Typ diese winzige Bewegung wahrgenommen hatte.
    Einige Schritte später war Drakk in Sichtweite. Was für ein Kerl! Er hatte das Antlitz eines Kriegers aus aus dem rauen Norden…ja, ziemlich genau so stellte er sich einen echten Barbaren vor. So war dessen Erscheinung entgegen seinen Erwartungen recht gepflegt, ebenso aber auch seine Muskelpakete. Erstaunlicherweise trug er keine übergrosse Waffe.

    Ich grüsse dich, Drakk, sagte er halbwegs freundlich, seine rechte Hand ausstreckend (die sein Gegenüber ohne Zweifel für behandschuht hielt – wie seltsam für einen Magus), ihm tief in die Augen blickend. Ob es einen Einfluss hatte, dass die seinigen nicht dieselbe Farbe hatten?

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    Drachentöter Avatar von kire
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    Am Boden zerstört hockte der niedergeschlagene Bandit auf einer der Bänke und hielt sich seine verletzte Schulter mit einem blutdurchtränkten Tuch. Sie schmerzte noch immer genau so sehr wie in dem Moment, als der kalte Stahl wie ein Lichtstrahl durch seine gespannten Muskeln fuhr und jede Sehne einzeln, Stück für Stück entzwei trennte. Seinen Arm konnte er kaum noch fühlen, auch die Nervenbahnen schienen durchtrennt worden zu sein. Die Idee dumm, und der Kampf letztlich verloren, doch hatte es sich in gewisser Weise definitiv gelohnt. Eine Kampferfahrung mehr aus der der Bandit etwas hatte lernen können. Zu dumm nur, dass es ausgerechnet eine Frau gewesen sein musste, eine furchterregende noch dazu, die ihn seinen idealistischen Vorstellungen vom perfekten Kampfstil entriss und ihn vor den Augen aller zum Gespött von Khorinis gemacht hatte.
    Ihm fehlte die Kraft sich seinen Heiler zu suchen. Dass ihm mit jeder Sekunde mitsamt des dunklen Blutes auch der letzte Funken Stärke dahinfloss, missachtete er. Der Tumult um ihn herum überschattete seine Wahrnehmung, langsam merkte er den Schwindel vor seine schwachen Augenlieder treten. Lediglich der höllische Schmerz seiner Wunde hielt ihn noch wach und hinderte ihn daran sich völlig von der Außenwelt abzuschotten.

    "Weißt du wo sich hier ein Heiler rumtreibt ? Ich denke davon können wir beide einen gebrauchen." Die Frage des Söldners überfiel ihn völlig. Noch vor dem Kampf hatte er seinen Freund aus den Augen verloren, jetzt hingegen stand er ihm direkt gegenüber. Die Frage jedoch hatte einen längeren Weg vor sich so schien es. „Kire?“, fragte der humpelnde Mann, den auf der Bank sitzenden, sich vergewissernd, dass es dem Banditen nach dem Kampf noch gut ging. Kire zuckte erschrocken auf und versuchte sich zu erheben, was ihm nur mit der Hilfe Odies gelingen sollte, der ihn vorsichtig an der unversehrten Schulter ergriff, um ihm aufzuhelfen. „Du irrst dich, ich habe verloren. Gegen eine Frau“, klagte er verbittert und richtete seinen Blick starr in den trüben Himmel, dessen Ruhe von den jubelnden Schreien des Publikums aus der Bahn gerissen wurde.

    „Lass mich, es geht schon“, brummte der Geschlagene. „Lass uns lieber einen Heiler suchen, hier irgendwo wird sich sicher einer rumtreiben. Was hast du eigentlich angestellt? Du siehst ja auch nicht gerade besser aus als ich“, stellte der Bandit nebenbei fest, als er bereits von sich selbst glaube, wieder etwas Bewusstsein zurückerlangt zu haben. Falsch gedacht, wie sich alsbald herausstellte. Kaum später, als die beiden an der Arena vorbeikamen, wo bereits der nächste Kampf stattfand, fiel seine noch immer vom Albinoblut beschmierte Klinge zu Boden. Kurz darauf sank auch der Bandit mit schmerzverzerrtem Ausdruck und der Handfläche fest an seine Schulter gekrallt, langsam auf die Knie.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Drakk streckte ebenfalls seine Hand aus und schüttelte die des Magiers. Tief blickte der Magier in die Augen des Nordmannes. „Guten Tag werter Herr Magier....ich freue mich schon auf diesen Kampf.“ sprach der Hohe Söldner. Schon am Handdruck des Magiers erkannte der Hüne das Saturas für einen Magier recht Stark war und das es doch ein recht interessanter Kampf werden würde.

    „Wenn die Herren sich dann bereit machen würden...“ sprach ein Novize der den Kampf wohl überwachen sollte. Die beiden Kämpfer nickten und machten sich Langsam bereit um zu Kämpfen. Drakk legte seine Waffen beiseite und zog seine Rüstung aus. Durch das fehlen der Rüstung konnte man noch deutlicher die Muskeln des Schmiedes erspähen und auch die ein oder andere Narbe war an den Armen zu erkennen. Nur sein Kettenhemd ließ er zur Sicherheit an und nahm sein Schwert zur Hand.

    Der Priester bereitet sich ebenfalls vor und die beiden trafen sich in der Mitte des Feldes. Ein leichter Wind kam auf und die Feuerroten Haare des Hünen flatterten leicht im Wind. „Nun gut, ihr dürft nun beginnen...“ sprach dieser Novize und die beiden Kämpfer machten sich bereit um los zulegen.

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    Schwertmeister Avatar von Palin
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    Palin ist offline
    Da Kayden keine andere Anweisung gegeben hatte, trainierte der Tagelöhner weiter das Treffen mit dem Schwert. Langsam bekam auch er den Dreh raus, damit er möglichst genau triff. Im Moment verfehlte Palin die Kerbe an dem altem Baum nur noch selten mir mehr als 5 Zentimeter Abstand, allerdings erreichten höchsten ein zehntel der Schläge das vorgegebene Ziel, die Kerbe.
    "Man, dass ist echt schwer, mit einem Schwert zu kämpfen. Hätte nie gedacht, dass ich so lange brauch um etwas unbewegliches zu treffen, ich möchte nicht wissen, wie lange das Training bei einem bewegtem Ziel braucht." erzählte Palin Dragor, als er sich etwas ausruhte und Wasser trank. Während er sich kurz erholte, sah er zu Cugar rüber, welcher im Training schon deutlich weiter war als Palin. Als er auf Cugar sah, kam ihm auch wieder die schreckliche Errinnerung an sein erstes Sumpfkrautrauchen. Es schüttelte ihn jetzt noch, und Palin nahm sich vor, beim nächsten Stengel, der ihm in den Mund gesteckt wird, den, der ihm den Stengel gibt, eine runter zuschlagen.
    "So, ich muss weiter machen. Ich will noch in diesem Jahr mit meiner Prüfung fertig werden." sagte Palin lachend zu Dragor, streichelte ihm noch einmal kurz den Kopf und ging dann wieder trainieren. Es machte Palin Spaß mit dem Schwert zu kämpfen und nicht immer nur mit einem Jagdmesser, dass höchstens zum Häuten von Tieren geeignet war, rumzufuchteln und zu hoffen, die Gegner zu treffen. Er wollte stark werden und allen, die ihn für schwach erklären, zeigen, dass er ein richtiger Mann ist.
    Nach einer Weile kam wind auf, welcher immerwieder das Schwert wegdrückte und das Treffen erschwerte. "Jetzt kommt auch noch Wind auf, na toll. Aber dann kann ich wenigstens auch bei Wind kämpfen." murmelte Palin und versuchte den Baum zu treffen, was nicht sehr leicht war. Doch Palin hatte Glück, dass seine Schulter nicht mehr schmerzte und er sich dadurch besser auf sein Ziel konzentrieren konnte. So konnte Palin auch noch bei dem starken, pfeifendem Wind den Baum treffen, auch wenn ihn das mehr Kraft als normal kostete.

  17. Beiträge anzeigen #257
    General Avatar von Saturas
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    Zuvor steckte Saturas sein Erzschwert in die Erde, legte seinen Arm kurz auf den Rücken und verbeugte sich. Der hohe Söldner tat es ihm in ähnlicher Weise gleich. Nun konnte es also wirklich losgehen.
    Der Ausgleicher drehte sich ein paar Mal um Sats Hand, während die beiden zunächst hochkonzentriert umeinander tänzelten. Der heute in seiner normalblauen Ersatzrobe Antretende ging davon aus, dass Drakk wohl auf brachiale Kraft setzen würde und er wohl kaum reüssieren konnte, indem er ihn zur Erschöpfung trieb. Er täuschte zunächst mehrere Schläge an, um das technische Niveau und die Selbstsicherheit seines Gegners erahnen zu können.
    Dann schlug dieser zu. Ein sauberer senkrechter Hieb. Doch Saturas liess die Klinge schräg über seine eigene gleiten, während er hastig einen Seitschritt tat. In einem grossen Bogen drückte er sie weg und vollführte eine Drehung. Die anschliessende schwungvolle Breitseite parierte Drakk ohne Probleme. Sofort setzte der Orangeäugige nach. Es ging nun schlag auf Schlag. Die Schwerter blitzten immer wieder auf, ebenso Sats Schulterteile und natürlich seine glänzende rechte Hand, welche ihm, wie der bärenstarke Krieger annahm, im Zweifelsfall wohl nicht zu schade gewesen wäre, um abzublocken. Doch dazu sollte es vorerst nicht kommen. Hektisch aber relativ stilvoll bewegten sich die Kämpfer und ihre Einhänder. Es hatten sich bereits viele Zuschauer um das ausgeglichene Duell geschart.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Veteran Avatar von Beram
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    Beram ist offline

    Schmieden-Beram

    Während des Vormittags wurde über Ausrufer angekündigt, das die Disziplin Schmieden demnächst beginnen würde. Alle Teilnehmer sollten sich am Nebeneingang der Arena treffen. Als Beram dies hörte, wurde er noch aufgeregter und ging schnell zum Treffpunkt. Nach und nach trafen dort die anderen Teilnehmer ein. Letztendlich waren es ein Gardist, zwei vom Kloster, jemand, den er nicht zu ordnen konnte und er selbst. Beram kannte nur einen Feuermagier, Drake. Sofort wurde ihm unwohl, da ja sogar das magische Schwert immer noch an seiner Seite baumelte. Aber weder er noch Drake sagten etwas, sie blickten sich nur böse an. Ein Novize überprüfte ihre Namen und hakte sie an eine Liste ab. Als alle fünf eingetroffen waren, führte der Novize sie zu einem Tor, öffnete es und ging dann mitten in die Arena. Die fünf Schmiede folgten ihm in einer Reihe. Die Arena hatte sich verändert. In der Mitte standen nun eine Esse mit Blasebalg, ein Amboss, ein Schleifstein, ein Wassereimer, ein Regal mit vielen Schmiedewerkzeugen und alles andere was zum Schmieden benötigt wurde. Dazwischen stand ein Hoher Wassermagier, der Ruhe und Würde ausstrahlte. Nachdem die Kontrahenten sich in einem Halbkreis um die aufgebaute Schmiede versammelt hatten hob er die Arme. Schlagartig wurde es still in der Arena. Dann begann er langsam zu sprechen:

    Ihr seid hier angetreten, um euch in der Schmiedekunst zu messen. Wie ihr seht, ist alles nötige hier aufgebaut worden. Es gibt genug Metall und Kohle, darum braucht ihr euch nicht zu sorgen. Aber jetzt komme ich zur wichtigen Frage. Was sollt ihr schmieden? Wir haben uns lange Gedanken gemacht, welche Aufgabe angemessen wäre dass ihr euch damit messen könnt. Wir sind zu folgendem Ergebnis gekommen. Seht, hier habe ich drei kleine Statuen. Eine goldene Innos Statur, eine schwarze Beliar Statur, und eine blaue Adanos Statur.

    Nacheinander hielt er die Statuen hoch, damit es jeder von den Tribünen sehen konnte.

    Ihr werdet euch einen Gott aussuchen und ihm eine Statue schmieden. Anschließend wird eine Jury eure Arbeiten bewerten und den Sieger küren. Doch nun lasst uns den Wettkampf beginnen. Wer von euch will als erstes antreten?

    Stille. Keiner rührte sich. Beram rasten viele Gedanken durch den Kopf. Eine Statur für einen Gott? Er hatte keine Ahnung von Göttern. Mal überlegen! Innos war der gute Gott, der die Menschen erschaffen hatte. Beliar war der böse Gott der Dunkelheit, der das Reich der Toten regierte. Und Adanos? Das war der gerechte, der für das Gleichgewicht zwischen den Göttern sorgte. So musste es sein, aber viel mehr wusste er auch nicht. Bisher hatte sich auch von den anderen Schmieden keiner gerührt, sie schienen ebenfalls in Gedanken über diese schwierige Aufgabe zu sein. Und dann tat Beram etwas, für das er später nie eine Erklärung geben könnte. Beram, der junge, gottlose Schmied, den die Religion noch nie interessiert hatte, trat einen Schritt hervor.

    „Ich werde beginnen!“
    „Gut, dann folgen mir die anderen bitte wieder nach draußen.“


    Auf einmal stand Beram alleine mitten in der Arena. Ein paar Rufe kamen von den Tribünen. Er sah sich um. Gestern waren alle Bänke total besetzt gewesen, jetzt gab es viele Lücken. Dann ging er paar Schritte zu dem kleinen Podest, auf dem jetzt die drei Statuen standen. Er betrachtete sie noch einmal in Ruhe.

    Links stand die goldene Innos Statue. Er sah in ein lächelndes Gesicht. Der Mensch trug eine Art Robe und hatte davor die Hände gefaltet. In ihnen lag ein roter Edelstein, wahrscheinlich ein Rubin. Beram fühlte auf einmal eine enorme Wärme und Geborgenheit, die sich in seinem Körper ausbreitete.

    Dann wandte er sich der nächsten Statur zu. Sie stand in der Mitte und schimmerte bläulich. So ein seltsames Metall, oder was es auch war, hatte der Schmied noch nie gesehen. Mal funkelte es, dann liefen ein paar leuchtende Wellen über die Oberfläche. Es schien zu pulsieren. Diese Statur war etwas größer als die beiden anderen und überragte sie deshalb.

    Rechts auf dem Podest stand die Beliar Statur. Die Figur hatte eine Kapuze über dem Kopf, sodass von dem Gesicht nicht viel zu erkennen war. Sie war ganz schwarz und strahlte eine Kälte und Abweisung ab, die sich wiederum im ganzen Körper von Beram ausbreitete.

    Für welchen Gott sollte er sich jetzt entscheiden? Beram war sich unsicher. Das Publikum wurde inzwischen unruhig, da nichts passierte. Was würden die anderen nehmen? Die beiden vom Kloster natürlich Innos, der Gardist ebenso. Der seltsame Unbekannte? Er konnte ihn nicht einordnen, wahrscheinlich aber Adanos. Dann entschied er sich für das Böse, Beliar. Alle Götter sollten vertreten sein. Aber das war nur ein nebensächlicher Grund. Seit er Drake wiedergesehen hatte, fühlte er eine Art Rachegefühl in sich aufsteigen. Dieser hatte ihn ohne Vorwand zusammengeschlagen. Und das noch als hoher Feuermagier. Das würde er noch zurückbekommen.

    Beram hatte sich entschieden. Er sah in der Kiste mit den Metallen nach. Es gab alles:
    Einfaches Eisen, Zinn, Kupfer, Blei, Bronze, Silber, Gold, sogar ein paar Brocken magisches Erz.
    Beram wollte seine Statur aus Eisen, Zinn und Blei herstellen, da dies die dunkelsten Metalle waren. Also ging es zur Esse und fing an das kleine Feuer darin anzuheißen. Er warf ein paar Brocken Kohle und etwas Holz herein und begann den Blasebalg zu betätigen. Das Feuer loderte auf, nach einer Weile fingen die Kohlestücke an zu glühen. Der Schmied nahm einen Schmelztopf und begann darin die drei kleinen Metallbarren aus Eisen, Zinn und Blei, die er sich heraus gesucht hatte, zu erhitzen. Er musste zuerst die drei Metallsorten vereinen, bevor er mit der eigentlichen Arbeit beginnen konnte. Als sich die Barren aufgelöst hatten und in dem feuerfesten Steintopf zu einer einzigen grau-schwarzen Masse vermischt hatten, nahm er den Topf mit einer speziellen Zange heraus und goss das Metall in eine quaderförmige Form. Diese Form tunkte er in den Wasserbottich, damit das Metall schneller abkühlte. Dann holte er den neu gegossenen Barren heraus. Die drei Metallsorten hatten sich gut vermischt, die Metallmischung war jetzt einheitlich schwarz. Die Zuschauer hatten dies inzwischen auch erkannt und es gab immer wieder Rufe, warum er denn eine Beliar Statur fertige. Aber Beram hörte dies gar nicht, er war viel zu sehr beschäftigt. Wieder hielt der das Rohmetall ins Schmiedefeuer und wartete bis es glühte. Dabei betätigte er immer wieder den Blasebalg. Als das Metallstück genügend erhitzt war, trug der Siebzehnjährige es zum Amboss. Schlag für Schlag verformte er das eckige Metallstück. Dann kam ihm eine Idee. Wenn das wirklich ein Meisterstück werden soll, dann sollte ich vielleicht mehr Emotionen hineinlegen. Also versuchte er sich bei jedem Hammerschlag das Böse vorzustellen. Er dachte an Rache bei Drake, an Rache bei Nightsun, an Beliar selbst. Er schien, als wollte er das Böse mit dem schweren Schmiedehammer hineinschlagen. Immer wieder erhitzte er das Stück und beschlug es dann wieder mit dem Hammer. Ihm wurde etwas unwohl, aber er machte weiter. Nach und nach nahm es die Form eines länglichen runden Körpers an. Sein Arm fing an zuschmerzen, die Metallmischung war ungewöhnlich stark, sie wollte sich nicht formen lassen. Aber er gab nicht nach und zwang das Metall förmlich ihm zu gehorchen. Im Kopf sah Beram bereits die dunkle Gestalt, mit einem Mantel, der alles Verdeckte. Die Statur sollte zu einem Sinnbild des Verborgenen, des Geheimen, des Unvorrausagbarem, des Bösem werden.
    Mit dem Schmiedehammer konnte er der Gestalt nur die grobe Form geben. Das schwierigste folgte jetzt. Er spannte die Figur in einen Block ein und begann mit dem Meißel die feineren Formen zu verwirklichen. Immer noch dachte er an Rache, Mord, die Toten. Solche Feinarbeit war er nicht gewohnt, sie gestaltete sich als sehr langwierig. Je heißer das Eisen war, umso leichter ließ es sich formen. Also erhitzte er es immer wieder. Inzwischen wurde ihm heiß, er nahm gar nichts mehr von außen war, sein Blick war nur auf seine Arbeit gerichtet. Nach einer weiteren halben Stunde hatte er den weiten, wehenden Mantel fertig. Nun fehlte nur noch der Kopf, beziehungsweise die Kapuze. Die Kapuze sollte rund und glatt werde, deshalb ging er an den Schleifstein. Mit dem Fuß betätigte er einen Art Pedal, das den Schleifstein antrieb. Mit den Händen führte er die inzwischen ganz erkaltete Figur. Es gab schreckliche, schabende Geräusche. Diese Arbeit ging schneller als erwartet, nach kurzer Zeit war die Kapuze fertig.

    Jetzt fehlten nur noch ein paar Feinheiten, wie zum Beispiel Falten in den Ärmeln und das Kinn. Beram zitterte, er brauchte lange um den Meißel anzusetzen. Dann war der Schmied fertig. Seine Statur war größer geworden als das Vorbild, aber das machte sicherlich nichts. Ihm war es während der Arbeit immer schlechter gegangen, er wusste selbst nicht genau warum. Wahrscheinlich war es nur die Aufregung, vor so vielen Leuten zu arbeiten, versuchte er sich einzureden. Aber irgendwo im Hinterkopf wusste er, dass es mit der bösen Beliar Statur zu tun hatte, nur verdrängte er diesen Gedanken.
    Er tunkte die Statur noch einmal in den Wasserbottich, dann stand er auf. Er hatte kaum noch Kraft, aber er überwand sich, hob die Statur langsam hoch, hielt sie mit beiden Händen über den Kopf. Er musste seine letzten Kraftreserven aufbrauchen, um sie einen kurzen Moment hochzuhalten, dann versagte ihm sein Körper auch dies und er fiel um. Die statur viel neben ihm in den Sand.

    Ein Schreckensschrei kam von den Zuschauern, sofort stürzten zwei Novizen auf den leblosen Körper, der zwischen den Schmiedeutensilien lag. Von all dem bekam Beram nichts mehr mit.
    Geändert von Beram (29.01.2006 um 15:54 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #259
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Funken sprühten als die beiden Klingen aufeinander trafen und die Zuschauer jubelten. Drakk hatte gutes dran getan seinen gegenüber nicht zu unterschätzen, der Magier war ein sehr guter Kämpfer. Der Kampf hatte ein hohes technisches Niveau und war sehr schnell.

    Immer wieder trafen die Klingen der Kämpfer aufeinander und das Klirren hallte über das gesamte Feld. „Nicht übel für nen Wasserplantscher...“ brummte der Nordmann seinem Gegner entgegen um ihn ein wenig aus der ruhe zu bringen. Es ging vor und zurück, mal war der Söldner im Vorteil, mal der Priester.

    Saturas vollführte einen schnellen Seitlich angesetzten Hieb den der Nordmann gerade noch Parieren konnte. „Der ist wirklich ein Perfekter Kämpfer...“ dachte der Hohe Söldner und setzte zu einem Konter an. Einige Rasch hintereinander folgende Schläge drängten den Priester etwas zurück.

    Das Publikum jubelte weiter und war anscheinend vom Kampf der beiden begeistert. Saturas parierte einen weiteren Schlag mühelos und setzte ebenfalls zum Konter an. Drakk wurde immer weiter zurück gedrängt bis er sich schließlich wieder gefangen hatte und die beiden Kämpfenden in der Mitte des Feldes standen und einige Schnelle Schläge austeilten. Dem Nordmann wurde die ganze Sache ein wenig zu eng und so setzte er zu seinem Üblichem Manöver an. Mit einem Gewaltigen Schlag drückte er das Schwert des Magiers zur Seite und rammte den Magier mit seiner Schulter zur Seite. Saturas torkelte einige Schritte zur Seite, konnte sich aber wieder fangen und der Kampf ging weiter...

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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    DraconiZ hielt sich schon längere Zeit bei den Festspielen auf, ohne wirklich selber etwas zu tun. Er hatte bisher nur hier und da mal zugesehen, was die Anderen so machten und schon eine Menge dazugelernt. Vielleicht konnte er ja den einen oder anderen Trick, den er hier von den Streitern abguckte einmal gebrauchen. Gerade lehnte der Milizsoldat an einer der Tempelwände und guckte auf das hell erleuchtete Gelände hinaus. Es war zwar Winter, aber trotzdem war es ein hell erleuchteter und schöner Tag für seine Begriffe. Er wusste selbst nicht warum er hier so lange warten musste. Doch langweilig war ihm trotzdem nicht. Hier gab es so viel zu sehen, dass man wohl einige Wochen hier verbringen konnte und noch nicht genug gesehen hatte. Vor allem war er überrascht, dass er noch keinen Streit zwischen den Fraktionen mitbekommen hatte. Normalerweise kam es wenn Söldner und Gardisten aufeinander trafen immer früher oder später zu ärger. Aber die Wassermagier schienen alles gut im Griff zu haben.

    Nach einer Weile kam schließlich dann doch einer der Organisatoren dieses Specktakels auf DraconiZ zu. Gerade als er sich fragte, in welcher von den Disziplinen, in denen er sich eingetragen hatte, er nun um den Sieg kämpfen musste, fing der Wassermagier auch schon zu sprechen an. ,, Du wirst nun Drister Black kämpfen im Einhandduell. Seit bitte so nett und teilt uns nachher den Sieger mit". DraconiZ konnte kaum mit dem Kopf nicken und der Handbewegung folgen, die auf einen Piraten deutete, da war der Wassermagier auch schon wieder verschwunden. Der Schmied nahm es dem Organisator nich übel. Schließlich hatten sie sehr viel um die Ohren. So wandte er sich auch direkt um und ging auf den Piraten zu. Er wusste nicht, was ihn nun erwarten würde. Vielleicht war der Pirat ein großer Schwertmeister oder vielleicht war er ein Taugenichts. Das konnte man kaum beurteilen, wenn man ihn so sah. Zumindest sah er nicht so aus, als würde er bei dem nächsten Windhauch umfallen.

    Schließlich stand der Milizsoldat vor dem Piraten. Dieser wusste anscheinend auch schon bescheid worum es ging und so mussten die beiden nicht viele Worte wechseln bis sie zu dem Platz wo der Kampf stattfinden sollte kamen. Die Atmosphäre war von Anfang an gespannt gewesen zwischen den beiden und das würde sich auch nicht ändern. Es sei denn Innos wirkte noch ein Wunder. Die beiden sprachen nur so viel miteinander, so dass es nicht Eindruck machte man wäre unhöflich und um dem Anderen keine Möglichkeit zu geben sich in irgendeiner Weise über den Anderen lustig zu machen.

    Nach einiger Zeit des Wanderns schienen sie am richtigen Ort zu sein, denn dort hatten sich schon einige Zuschauer versammelt. DraconiZ guckte kurz verstohlen zu den Zuschauern hinüber und auch der Pirat, der nach eingenen Angaben wohl Drister Black hieß tat es. Doch einen Bruchteil einer Sekunde später wandten sie sich wieder ab und machten sich Kampfbereit. DraconiZ legte den schweren Erzhammer ab und kurz darauf fielen auch seine vier Wurfmesser mitsamt dem Schlangendolch zu Boden. Die würde er erst in einer anderen Disziplin brauchen. Danach fuhr gekonnt sein Schwert aus der Scheide und seine Scheide flog zu den restlichen Waffen. Er prüfte noch einmal ob er auch wirklich alles weggelegt hatte, was er nicht brauchte, denn jedes bisschen Gewicht konnte ihm bei seinem Kampfstil ein Hindernis sein. Auch seine langen Haare band er noch einmal zum Zopf, damit sie ihm nicht unnötig die Sicht versperrten. Als er sicher war, dass er wirklich nichts mehr bei sich hatte stellte er sich demonstrativ locker in die Mitte des Plates, wobei man nicht wirklich die Mitte ausmachen konnte bei der Fläche und wartete, dass der Pirat ebenfalls fertig war. ,, Bereit?", fragte der Gardist noch einmal. Der Pirat nickte. Im gleichen Moment, als der Pirat sein Schwert hob rannte der Milizsoldat los, sprang in die Höhe und nutzte den Schwung und seine ganzen Kräfte direkt für den ersten Schlag. Der Aufprall der Klingen war so heftig, dass der Pirat nach hinten taumelte und der Schmied sich nach hinten abrollen musste um den Schwung einigermaßen zu kompensieren. Der Kampf hatte begonnen und DraconiZ würde alle seine Kraft einsetzten um zu gewinnen.

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