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    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz ging den Weg zur Taverne entlang. Es war eine sternenklare Nacht und der junge Dieb blickte bewundernd hinauf zu dem Meer aus Lichtern. Der Mond schien hell und beleuchtete den Weg trotzdem nur spärlich. Als er unter der Brücke, in der Nähe des Bauernhofes, hindurchging hörte er plötzlich ein leises Piepsen.

    Angestrengt blickte Calintz in die Dunkelheit der Nacht und versuchte etwas zu erkennen. Langsam erkannte er die Umrisse einer Riesenratte. Das Vieh sah in ihm eine leichte Beute, doch kampflos wollte er sich nicht ergeben. Er zog seinen Dolch aus dem linken Ärmel und machte sich kampfbereit. Kaum war in Stellung gegangen raste das kleine Mistvieh schon auf ihn zu. Calintz sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite und rettete sich somit vor den scharfen Zähnen der Ratte. Doch das Vieh griff schon wieder an. Wieder sprang der Dieb zur Seite, jedoch dieses Mal drehte er sich blitzschnell um, warf sich auf die Ratte und stach ihr mit dem Dolch drei Mal in den Rücken. Erschöpft ließ er sich in den Schnee fallen. Blut quoll aus dem leblosen Körper der Ratte hervor.

    Nach einiger Zeit hatte sich der junge Dieb wieder gefangen und er schnitt aus dem Leib des Tieres ein großes Stück Fleisch heraus. Vielleicht würde er es in der Taverne verkaufen können. Mit diesem Gedanken verließ er den Schauplatz des Kampfes und betrat schließlich die Taverne. Er mietete sich ein Zimmer, ging nach oben, zog sich aus und ließ sich erschöpft auf das Bett fallen. Kurz darauf entschwand er ins Reich der Träume. Träume voll von unheimlichen Wesen und Schatten...

  2. Beiträge anzeigen #102
    Lehrling Avatar von Ryaen
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    Ryaen ist offline
    Die Drei liesen die Leiche da liegen und verließen den ort.
    "ich bin dafür das wir nachhause gehen" sagte Ryaen
    "ich auch" sagte Lopadas.
    "wasn das fürn Buch???" fragte Drag.
    "das ist ein Tagebuch" sagte Lopadas.
    "kann ich das haben???" fragte Drag.
    "WAS Drag und lesen mal was ganz neues" sagte Ryaen und ass einen Apfel.

    Lopadas übergan Drag das Buch und lachte in sich hinein.
    Es Dämmerte als sie die Turmzinnen der Stadt erblickten. Ryaen verabschiedete sich von den Zwein und ging zu einem Bauernhof.
    "hallo kann ich hier schlafen??" fragte Ryaen den Bauern.
    "hast du ein paar goldstücke??? sagen wir so 20" sagte der Bauer.
    "für eine Nacht??" fragte der Händler.
    "du bekommst noch ein Stück Brot" meinte der Bauer.
    Ryaen musste erst überlegen bis er nickte und ein bisschen seines goldes Rauskrammte und es dem Bauern gab.
    Ryaen schlief im Stall neben einem Schaf.
    Er lass noch ein Buch das er sich von Lopadas geliehen hatte und schlief dann ein.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von William de Corp
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    William de Corp ist offline
    William wachte auf und es war stock duster im Zimmer. Er lag noch immer auf einem Bett, in einem Raum, des Bauern Bengar. Sein Bauch schmerzte noch etwas doch William dachte sich, dass er bald gesund sei.

    Er schlief wieder ein doch wachte einen moment später schon wieder auf und stand dann auch auf. Sein Bauch tat ihm ein wenig weh beim aufstehen, aber es war ziemlich erträglicher geworden, als gestern. Er ging ein paar schritte durch den Raum und setzte sich dann an den Tisch in der Ecke, auf diesem Stand eine Flasche Wacholder und ein Krug Bier. Den Krug leerte William mit einem Zug, und danach trank er noch den Wacholder genussvoll. Als er gerade aufstehen und hinaus gehen wollte um etwas Frische Luft zu schnappen kam Thorlad hinein.

    ,,He, solltest du nicht besser im Bett liegen bleiben?"

    ,,Lass mich. Ich brauch mal Frische Luft."


    William und Thorlad verliessen das Bauernhaus und William fiel erst jetzt auf, dass es Nacht war. Es war Stockfinster draussen, nur das Lagerfeuer der Bauern, vor der Scheune, legte den Hof in schwaches flackerndes Licht. Thorlad ging kurz zum Lagerfeuer und nahm sich einen Holzscheit, den er dann als Fackel benutzte und kam wieder zu William, der schon ein wenig den Weg, an den Feldern vorbei, von Bengars Hof herunter, entlang gegangen war. Thorlad holte ihn schnell ein, denn William konnte nicht gerade schnell laufen, mit der Verletzung am Bauch, obwohl diese nciht mehr so sehr schmerzte.

    William und Thorlad gingen den Weg entlang, bis zum Anfang des Passes zum Minental, wo sie kurz rasteten.

    ,,William, da möchte ich auch mal hin. Und mir dieses Sagen umwobene Tal anschauen."

    ,,Was hält dich denn davon ab?"

    ,,Es ist wirklich sehr Gefährlich dort. Sogar zu Gefährlich für mich, sagt man zumindest, beweisen kann ich es erst wenn ich dort war."


    Dann fing Thorlad damit an zu erzählen, er erzählte einige Geschichten über das Minental und wie es sich dort zugetragen hatte. Vom Anfang, der Erschaffung der Barriere, über den Einsturz der Alten Mine, der Abschottung des Alten Lagers, bis hin zu dem plötzlichen Zerfall der Barriere. Der Söldner packte zwei Schinken aus und gab WIlliam einen, sowie eine Flasche Wasser. Thorlad, sowie William assen mit grossem Appetit.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von William de Corp
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    William de Corp ist offline
    Nach dem der Appetit von WIllian und Thorlad gestillt wurde, gingen sie noch ein Stück den Pass entlang, doch dann drehte Thorlad plötzlich um und William folgte ihm schweigend. Dieses ungleiche Paar unterhielt sich, den ganzen Weg, über das Weidenplateu, bvis hinunter zu Bengars Hof, nicht. Sie betraten schweigend das Zimmer, das William als Krankenzimmer geliehen wurde, und da kam dann auch der Bauer herein der sich um William kümmern sollte.

    ,,Ich hatte doch Bettruhe angeordnet."


    Sagte er mit schroffen Ton. William und Thorad schwiegen weiter. Der Bauer mit Namen Laratio, er war ein alter Mann und hatte kaum mehr Haare auf dem Kopf, gab William eine Flasche. Laratio meinte dies sei ein Heiltrank aus dem Kloster Innos. Er sei extra für William zum Kloster gegangen und habe dort einen Magier solange belästigt bis dieser dem alten Bauern einen Trank aushändigte. William bedankte sich und trank die Flasche mit einem zug komplett aus. William legte sich wieder aufs Bett und deckte sich zu. Laratio meckerte noch einmal Thorlad an, warum dieser mit ihm mitten in der Nacht spazieren gehe. Thorlad grummelte kurz und verliess dann schweigend mit Laratio das Bauernhaus und schloss die Türe hinter sich.

    Es dauerte nicht mehr lange bis William von dem Trank müde wurde und einschlief.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz war früh aufgestanden und hatte die Taverne verlassen. Diese Nacht war wieder einmal der reinste Horror gewesen. Als er heute aufgestanden war fand er sich selbst schweißgebadet und mit tiefen Augenringen im Bett liegend. Der Dieb hatte sich schnell angezogen und sich aufgemacht die Gegend zu erkunden. Schließlich kam er ja nicht oft aus der Stadt heraus. In seiner Jugend war er zwar einige Male hier gewesen, aber inzwischen konnte er sich kaum mehr daran erinnern.

    Als er so gedankenverloren durch die Gegend schritt entdeckte er plötzlich einen kleinen, verwilderten Friedhof. "Seltsam, der sieht aus wie in meinen Träumen.", dachte er. Langsam, mit seinem Dolch in der Hand, ging er durch die Reihen von Gräber. Sein Blick schweifte wachsam umher, doch Calintz konnte beim besten Willen nichts ungewöhnliches entdecken. Hauptsächlich gefallene Krieger waren hier begraben. Doch ein Grab lag etwas abseits. Der Dieb trat näher und las die Inschrift:

    Dieses Grab hier ist leer. Es dient nur zur Erinnerung an einen Soldaten, der von Beliar persönlich ins Reich der Schatten geholt wurde...

    Darunter stand noch ein kurzer Text, der kaum leserlich wahr. Hierbei handlelte es sich höchstwahrscheinlich um ein kurzes Gebet in einer längst vergangenen Sprache. Calintz überlegte: "Wie konnte man von Beliar persönlich ins Reich der Schatten geholt werden?" Möglicherweise war dieser Soldat nur unter seltsamen Umständen verschwunden und deshalb hatte man diese Inschrift verfasst. Achselzuckend wandte sich der Dieb von dem Grab ab und wollte den Friedhof verlassen, doch plötzlich begann ein starker, eisiger Wind zu wehen. Calintz schlug sich seine Kapuze über den Kopf und zog sich das schwarze Tuch, das in seiner Kleidung miteingenäht war, bis über die Nase. So wollte er sich wieder auf den Weg machen. Plötzlich hörte er eine Stimme: "Calintz, in Beliars Namen! Calintz!" Hektisch drehte sich der Dieb im Kreis, doch er konnte niemanden entdecken. Entweder spielten ihm seine Nerven einen Streich oder er hatte es mit einem echten Geist zu tun. "Suche ihn...den Schrein." Schon wieder, jetzt reichte es Calintz. Entschlossen schritt er noch einmal über den Friedhof, auf der Suche nach dem Unbekannten.

    So schnell wie der Wind gekommen war, war er auch plötzlich wieder weg. Der Dieb schlug die Kapuze zurück und kratzte sich am Kopf. "Diese Stimme."...Nein, er hatte sich das Alles nur eingebildet. Verwirrte ließ er seinen Dolch wieder in seinem Ärmel verschwinden und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt...

  6. Beiträge anzeigen #106
    Heldin Avatar von Bukbu
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    Bukbu ist offline
    Bukbu der auf dem Weg zu Onars Hof war ging des Weges den er kannte um sich ja nicht zu verlaufen, da er umbedinegt noch heute zu Onars Hof kommen wollte. Er war schon fast am Sumpflager vorbei als er einem Wolf begegnete.
    Er dachte sich,"Hm einen Wolf den pack ich doch locker jetzt wo ich schon so fleißig trainiert habe und kurtz vor meiner Prüfung binn."

    Er zog sein Schwert und begab sich in seine erlernte kampfposition die ihm Pheenix beibrachte. Er solle warten biss der Wolf auf ihn zugerannt kommt hatte er noch im Gedächtniss und dann solle er erst zuhauen wenn das Tier nahe genug drann wahr. Der Wolf knurrte ganz grässlich bevor er anstalten machte anzugreifen doch als er dann angriff rannte der Wolf Zick zag, Bukbu wusste überhaupt nicht wie er darauf reagieren sollte und schwung sein Schwert einfach wild in der Gegend rum um es dem Tier in die Fresse zu hauen.
    Als der Wolf auf ihn zusprang knallte ihm auch schon das Kurtzschwert entgegen doch es verwundete den Wolf nur leicht so dass er nocheinmahl zum Zuge kam, der Wolf biss ihm in die linke Hand worauf Bukbu einen Schmerzensschrei losließ den man bestimmt bis zu König Rhobars Hof hören konnte, doch den Schrein bekam niemand mit. Bukbu trennte dem Wolf nun endgültig den Kopf vom Halse, steckte dasd Schwert weg und versuchte ins Sumpflager zu kommen da er sich dort Artznei vehoffte doch es kam alles anderst und er kippte einfach mitten im Wald zwischen Kräutern um.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Lehrling Avatar von Ryaen
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    Ryaen ist offline
    Ryaen erwachte Früh am Morgen und verließ den Hof wieder. Er schaute sich um und lief Richtung Taverne. Er hatte seine Karre hinter der Taverne versteckt und zog nun die Karre wieder hinter sich her.
    "auf in die Stadt" sagte Ryaen.

    Er lief also wieder in die Stadt den er hatte mal gehört das der aufstand vorbei war. Außerdem hatte Ryaen vor sich ein paar gute Kontakte zu machen um gewisse Gegenstände zu ergattern.

    Als er endlich das Tor sah grinste er in sich hinein und lief weiter. Ob Dragen und Lopadas wohl schon aufwaren immerhin war es erst neun uhr Morgens.
    Die Stadtwachen liesen Ryaen durch und er lief zu seinem Standt. Er verstaute sein Zeug und lief in die Kneipe. Dort saßen ein Paar Händler.
    "guten tag" sagte Ryaen zu einem Händler und setzte sich neben ihn.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #108
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron war recht erfolgreich gewesen und hatte so ziemlich alle Kräuter gefunden die er wollte. Nicht nur Heilkräuter waren dabei, er hatte auch einige zum würzen von Speissen gesammelt. Von der Schlacht hatte sich der Bruder wieder erholt, sein sehnlichster Wunsch war in erfüllung gegangen und er durfte wieder bei Obilee sein.

    Er hatte sich etwas weiter vom Lager entfernt als er geplant hatte aber es hatte sich gelohnt. in einem kleinen Waldstückchen gab es wirklich alle Arten von Kräutern, viel mehr als er brauchen konnte.
    Schon in Vorfreude auf sein warmes Zuhause lief er den direkten Weg zurück, an nichts böses ahnend lag auf einmal ein toter, kopfloser Wolf vor ihm. Weder Fleisch noch das Fell waren entnommen worden aber er ließ ihn liegen vielleicht würde derjenige der ihn getötet hat ja wieder zurück. Keine paar Schritte weiter fand Seloron einen bewustlosen mann liegen, er sah erst mal nach ihm und er schien an der hand recht schwehr verletzt zu sein. Für den Sumpfler sah das auf den ersten Blick nach einem Biß aus, da er ihm hier nicht helfen konnte nahm er ihn auf die Arme und wollte ihn zu seine Hütte tragen. Wie Obilee reagieren würde wusste er nicht aber sie war selber Barbierin und würde es sicher verstehen. Das hoffte Seloron zumindest, noch einige Schritte und er würde mit dem Fremden das Tor ins Sumpflager durchschreiten.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Er lief aus Khorinis, nachdem er die Nacht wieder einmal auf einer Banke in einer Kneipe übernachtet hatte. Das Abenteuer mit Drag und Ryaen war nun für ihn vorbei. Seine Ausbeute konnte sich sehen lassen: 200 Gold, ein paar Bücher und ein Messer.
    Während er in Richtung des Klosters lief, guckte er sich das Messer an, es glänzte im schwachen Schein der Sonne. In der Nacht hatte es geschneit. Der Schnee bildete zusammen mit der untergehenden Sonne ein Bild, das einen dazu bewegt, stehen zu bleiben und es stundenlang anzugucken. Doch er stand nur einige Minuten, denn es wurde langsam kalt.
    Da ihm langweilig war auf seinen Weg las er eins der Bücher, das er gefunden hatte. Völlig in das Buch vertieft bekam er fast nichts von seiner Umgebung mit, nur wenn er fast gegen einen Baum lief, von denen es im Wald bekanntlich viele gibt. Trotz des Interesses an dem Werk verließ er nie den Weg in Richtung Kloster.
    Bald erreichte er die Brücke, die zum Kloster hinauf führt. Er verstaute das Buch in seinen neuen Rucksack (auch diesen hatte er gefunden) und trat in das Kloster ein.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Lehrling Avatar von Ellak
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    Ellak ist offline
    Die kalte Jahrezeit war angebrochen und es hatte geschneit.
    Kälte umgab den Ork. Eisige Kälte und nichts anderes ausser der Kälte. Nichteinmal ein wärmendes Herz würde ihn wieder einigermaßen auwärmen, denn dies hatten ihm die Menschen genommen. Er frohr. Innerlich sowie Äusserlich.
    Und doch tobte in ihm das Feuer der Wut mit dem er im packt lebte. Rache. Blutige Rache würde er üben an denen, die ihm das angetan hatten. Die seine so geliebte Horde fast ausgerottet hatten.
    Mit schwung vergrub er seine Hauer in der noch rohen Schafskeule und riss ein Stück Fleisch heraus.
    Nicht einmal ein Feuer zum rösten des köstlichen Fleisches hatte er sich machen können, so durchnässt war das Holz gewesen welches er verwenden wollte.
    Frisches Wasser hatte er nicht gefunden. Durst plagte seine trockene Zunge, die es ihm schwer machte das trockene Fleisch herunterzuwürgen.
    Einst ein so stolzer Krieger gewesen, saß er nun einsam und allein in der Wildnis und nagte das Fleisch von erlegten Schafen.
    Ein seufzen entfuhr die Lippen der Grünhaut.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara hatte sich von Kaati verabschiedet gehabt und das Kloster nachdem sie ihre Waffen wieder hatte auch verlassen. Ihr Ziel war wieder das Kastell um vielleicht ihre Ausbildung zu beginnen. Schon lange war es dunkel und es hatte angefangen leicht zu schneien. Die junge Rekrutin beeilte sich sich, es schien bitter kalt zu werden und erfrieren wollte sie sicher nicht.
    Da sie den Weg ja jetzt kannte schien es ihr zumindest schneller zu gehen, wie immer richtete sie ihren Blick immerwieder nach rechts und links aber wieder hatte sie Glück. Selara konnte nur hoffen, daß das Glück ihr treu blieb und sie von keinem wilden Tier angefallen würde, zumindest nicht so lange sie sich nicht verteidigen konnte.

    Vor einer Weile schon war sie am Simpflager vorbei gelaufen und war jetzt an dem See. Nun war es nicht mehr weit zum Kastell, sie stieg den schmalen Pfad hoch und konnte schon bald die Mauern erkennen. Vor den Skeletten hatte sie zwar keine Angst aber unheimlich waren die schon. Irgendwie wollte sie gar nicht wissen was es dort noch für Geschöpfe gab aber sie wollte unbedingt ihre Ausbildung machen und etwas neugierig war sie immer noch.
    Kurz vor dem Tor ging es auch schon wieder los.

    "Hehe, hast wohl immernoch nicht genug was? Aber bitte wenn du unbedingt willst darfst du auch diesmal passieren."

    Selara hatte die krässlichen Stimmen vernommen und schon ging das Tor auf, schnell schlüpfte sie durch und hatte auch schon die Spende für die Statue in der Hand und legte sie in die Schale.
    Geändert von Selara (19.12.2005 um 18:50 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #112
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Den ganzen Tag über war Calintz ziellos umhergestreift. Es war zwar etwas tagsüber einigermaßen warm gewesen, jedoch nun da die Nacht hereinbrach. Zähneklappernd blickte sich der junge Dieb um. Um ihn herum waren steile Felsen und ein paar eingesschneite Bäume standen in der Nähe. Noch waren keine Sterne am Himmelszelt zu sehen und deshalb Calintz es schwer sich zu orientieren. Seine Blick schweifte umher und plötzlich sah er einen kleinen Spalt im Felsen. Er trat näher um den Spalt näher zu betrachten und musste bemerken, dass es sich um den Eingang einer kleinen Höhle handelte.

    Der Dieb trat ein. Wenigstens wehte hier drinnen kein eisiger Wind.
    "Seltsam, die Wände sind unheimlich glatt und drei Fackeln brennen. Wer bei Beliar hat hier Fackeln entzündet?", fragte er sich. Da fielen ihm die Geschichten über intelligente Goblins ein, die in der Lage waren Feuer zu machen und sogar Fackeln aufzustellen. Doch wären auch so intelligente kleine Wesen nicht imstande eine Felswand so zu bearbeiten, dass sie so glatt aussah wie diese hier. Ein dunkler Gang führte von dem Vorraum weiter in den Berg hinein. Calintz sah einen leichten Lichtschimmer durch die Dunkelheit des Ganges leuchten. Der Dieb zog seinen Dolch und nahm eine der Fackeln aus ihrer Halterung. Dann wagte er sich in den Gang hinein. Langsam, in gebückter Haltung und auf alles gefasst setzte Calintz einen Fuss vor den Anderen...

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #113
    Ritter Avatar von Paedygree
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    Paedygree ist offline
    Der Anwärter hatte soeben das Kloster Innos verlassen. Ausserhalb der Mauern, die ihn vom Wind geschützt hatten war es nun bitterkalt und es schneite. Paedygree zurrte seine Anwärterrobe enger und stapfte durch den Schnee, der bereits bis zu den Knien kam. Zudem war es noch Nacht. Das alles zusammen machte die gegend unheimlich. Doch Paedygree stapfte munter weiter, in Gedanken, wie er nur Lenina so lange hatte warten lassen können. Nach einer Ewigkeit, so schien es, erreichte er entlich den Betplatz von Isgaroth, der trotz des kalten Wetters betete. Der Anwärter schüttelte nur den Kopf. Es gab einen Vorteil, den dieses Wetter brachtre und das war, dass die meisten Viecher sich in ihren Höhlen, Erdbauten oder ähnlichem verkrochen hatten. Zufersichtlich erreichte er die Taverne und schlog die Kurve zur Stadt Khorinis ein.
    Der Schnee war hier wie veändert. Er war pulvrig und leicht. So machte es ihm Spass und voller freude entdeckte er die Mauern der Stadt. die aus dem Vorhang des Schnees hervortauchte. Paedygree beschleunigte seine Schritte und überquerte die Zugbrücke.

  14. Beiträge anzeigen #114
    Burgherrin Avatar von drageny
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    drageny ist offline
    Sie kämpfte sich den Weg entlang, der an Steigung zunahm. So langsam musste sie sich eine Schafstelle suchen, denn die Sonne verschwand hinter den Bäumen und der Himmel färbte sich blass rosa. Sie fühlte ihre Finger nicht mehr, so kalt waren diese. Mit einem schlechten Gewissen holte sie vorsichtig Sinya aus ihrer Tasche und benutzte sie als Handwärmer. Offenbar hatte Sinya nichts dagegen, als Handwärmer benutzt zu werden und ließ sich wohlwollend kraulen. Sinyas Fell war warm und weich, genau das Richtige gegen kalte Finger. Drageny summte wieder ein fröhliches Liedchen und so merkten sie nicht wie sie einer Taverne immer näher kamen.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Krieger Avatar von Sarkasto
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    Sarkasto ist offline
    Der Adept schlug den Weg nach Richtung Kloster ein, um sich in seiner schönen Heimat nach Neuigkeiten zu erkunden oder vielleicht etwas anderes mitzukriegen. Er schaute sich während des Weges immer nur seinen neuen Dolch an und fragte sich was er mit seinen alten tun sollte. Sollte er ihn wegwerfen oder lieber behalten? Eine schwierige Frage für Sarkasto.
    "Am besten ich lass den alten Dolch in der Truhe vergammeln" dachte sich der Goldschmied und ging freudig weiter. "Wo könnte ich am besten meinen neuen Dolch ausprobieren?" fragte er sich und war etwas ratlos.
    Ein Monster mit diesem Dolch zu töten wäre schon interessant, aber vielleicht auch gefährlich. "Innos wird mich schon nicht sterben lassen und wenn dann wollte er es so" sagte der Adept zu sich. Mit diesem Gedanken ging er weiter Richtung Kloster. Plötzlich sah der Mann ein Molerat. Es konnte doch nicht war sein, diese Molerats vermehrten sich scheinbar immer an der selbem Stelle und Sarkasto hatten sie als Bürger schon viele Probleme gemacht. Jetzt war die Stunde der Rache gekommen, nun würde er diesen Molerats den netten Bauch aufschlitzen. Der Mann war fest entschlossen das hässliche und dicke Monster zu töten. Im Namen Innos bereitete er sich auf dem Kampf vor.

    Sarkasto ging in Kampfposition und zog sein Dolch. Mit diesem Dolch war es anders zu kämpfen als mit einem Schwert, aber er war schon etwas geübt darin mit Dolchen umzugehen. Das dicke Molerat kreischte den Mann an, machte eine sehr ernste Miene und rannte mit voller Geschwindigkeit zu den Adepten, um ihn anzugreifen und höchstwahrscheinlich umzubringen.
    Mutig ließ sich der Kämpfer nicht einschüchtern und rannte ohne Gebrüll auf das Tier zu, mit gezuckter Waffe. Laut brüllte es ihn an, aber Sarkasto ignorierte das. Er rannte auf das Monster zu wild entschlossen den ersten Angriff zu machen. Ein schneller, gezielter Schlag kam auf das Tier zu und es versuchte den Menschen zu beißen, aber es gelang ihm nicht. Der Innos Diener hatte ein gezielten Hieb auf dem Kopf des Tieres gestartet und getroffen. Das fette und kleine Ungeheuer konnte sich nicht mehr bewegen, es schien wie gelähmt. Sarkasto hatte es sehr gut getroffen, dies fand er jedenfalls. Schnell brachte der Mann es zu ende und gab dem Tier den Gnadenstoß, direkt im Bauch war dieser. Es war ein ekliges Blutbad und er konnte es nicht mit ansehen. Rennend ging er von diesem Kampfplatz und wollte auch nicht so schnell wiederkommen. Die Augen hielt er sich ein wenig zu, damit er nicht mehr Blut sehen musste. Bevor er aber den Kampfplatz verließ holte er sich vom Tier noch 2 Keulen von seinem Fleisch.

    Nach allem was geschah wusste er jetzt wenigstens eins: Sein Dolch war ein Meisterstück der Schmiedekunst. Sarkasto wollte seinen Dolch benennen, nur wusste er nicht wie. Es gab so viele schöne Namen, aber plötzlich kam ihn ein Gedanke. Da sein Schwert Darkfire heißt würde sein neue Dolch Lightfire heißen. Er persönlich fand diese Namen wundervoll und er wollte, dass seine Waffen immer so tolle Namen hatten. "Mist ich hab ganz vergessen, dass ich zum Kloster will" fiel ihm ein und er machte sich auf dem Weg. Den restlichen Weg rannte er zum Kloster und ließ ein Gebet aus, da er nur zum Kloster wollte und da auch beten konnte. Vorbei an Isgaroths Schrein sah er schon die alte Brücke zum Kloster. Er rannte einfach nur zum spaß bis zu Pedro und wurde immer schneller. Bei Pedro angekommen wurde er langsamer und trat ein.

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #116
    Veteranin Avatar von peter der 3.
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    peter der 3. ist offline
    So sollte also sein, Peter wollte um die ganze Insel rennen. Noch heute wollte er beginnen. Der Lehrling verabschiedete sich schnell bei den Söldnern auf den Hof und zeichnete dann noch einen Weg mit seinem Blut auf der Karte ein. Die Steinsäcke an seinen Armen waren dabei keine große Hilfe. Stark zitternt, vor lauter Schmerzen zeichnete er mit der blutigen Spitze seiner Klinge den Weg ein, den er laufen wollte.

    Karte + Weg

    Nachdem er fertig war, lief er los. Etwas langsam, durch den Steinsack an seinen Beiden Armen entfernte er sich immer weiter von der Söldnersiedlung. Es war jetzt schon ziemlich langweilig und begann schon seine Freunde zu vermissen. Aber er blickte gen Zukunft und rannte weiter.

    Die Nacht war sehr kalt, doch der Vollmond ließ den Boden hell aufleuchten. In der rechten Hand behielt der Braunhaarige aber ständig sein Schwert und übte damit Längsschläge, die ihm aber immernoch schwer fielen. Der Schmerz in seinem Arm, war dabei sehr unerträglich. "Doch der Schmerz muss sein, dann erst bilden sich neue Muskeln..." Dachte sich der Tagelöhner und rannte weiter.

    Ab und zu köpfte er ein paar junge Bäume im Lauf. Danach schaute er erneut auf seine Karte. Er würde Quer über Berge und Felder rennen, aber dass war dem Tagelöhner nun erstmal egal. Es dauerte nicht lange und er rannte auch schon an dem Kloster Innos´vorbei. "Meine Raststätte für heute ist das Sumpflager." So dachte es sich der Junge und setzte seinen Weg fort.

    Nachdem er die schmallen Bergwege hinab in das Sumpftal passiert hatte, begegnete er seinem alten Fraund Bukbu. "Hey, was machst du den so?" Fragte er ihn und rannte weiter. Der Mann rannte Peter hinterher und fragte ihn, was er hier mache. Darauf erläuterte der Junge seinem Trainingspartner kurz die Geschichte. "WAS, bist du irre?" Fragte ihn Bukbu, währenddessen er seinen Zeigefinger an seine Stirn hielt.

    Doch Peter ließ sich nichts einreden und rannte weiter. Bukbu blieb stehen. Er würde zurück zu Pheenix gehen, um seine Lehre fortzusetzten, so berichtete er dem Tagelöhner vorhins. Nun war es nicht mehr weit, bis zum Sumpflager. Nach wenigen Minuten kam Peter dort an rannte munter durch das Lager. Er würde solange weiterrennen, bis er einen Schlafplatz finden würde.

  17. Beiträge anzeigen #117
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    William de Corp ist offline
    William hatte gerade gegessen und wollte nun noch einmal einen kleinen Spaziergang machen. Sein Bauch tat schon garnicht mehr weh. Der Heiltrank des Alten hatte echt geholfen. William fühlte sich sogar Fit genug um zu seinem Lehrmeister zu gehen und seine Lehre der einhändigen Kampfkunst zu beenden. William fragte sich wie lange das eigentlich noch dauern würde bis er die Grundlagen beherrschte. Ob noch neue Schlag- oder Schrittkombinationen kommen würden oder dies schon alles war.

    Während William so in Gedanken war, verliess er das Bauernhaus und suchte auf dem dunklen Hof nach Thorlad, denn William wollte wieder zum Hof. Auf einmal erschrak er, denn von links hatte sich ein Schatten genähert, dieser hatte ihn sehr an die Geschehnisse während der Belagerung erinnert. Dieser Attentäter der Lee töten sollte, war auch nur als Schatten zu sehen gewesen. Thorlad entfachte das Feuer auf der Fackel und William erkannte ihn.

    ,,Thorlad, musst du dich so an mich heranschleichen? Aber gut das u da bist. Ich fühle mich wieder topfit und wollte wieder zum Hof zurückkehren. Begleitest du mich?"

    ,,Mein Auftrag lautet: Dich wieder wohlbehalten zum Hof zurückzubringen."


    Sagte Thorlad mit resigniertem Ton, und William musste unweigerlich anfangen zu lachen. Woraufhin Thorlad prustete und dann stimmte er bei dem lauten Gelächter mit ein. William Bauch schmerzte noch kurz beim Lachen und er setzte sich auf die Bank hinter ihm. Thorlad ging, lachend, ins Bauernhaus und kam nach einer Weile zurück, mit einem Beutel in dem er seine Sachen mit sich herumschleppte.

    Nun machten sich die Beiden auf den Weg hinunter zu Onars Hof zurück. Sie gingen die steinerne Treppe, hinter den Feldern von Bengar, hinunter. Dieser Weg führte dann von Südwesten an die Söldnerstadt heran.

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    Schwertmeisterin Avatar von Latraviata
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    Latraviata ist offline
    So ziemlich alles war gleich geblieben, wie es das letzte mal gewesen war, als sie hier hier vorbei geschaut hatte, wobei sie vermutlich als einzige über alles gewacht hatte, das niemand etwas stahl oder kaputt gemacht wurde. Ja eine richtige Heldin! Immer wieder war sie im Wald umhergelaufen, um alles besser kennen zu lernen und Abenteuer zu bestehen, leider begegnete sie kaum überhaupt irgendjemanden, geschweige denn einem Tier, das groß genug gewesen wäre, es als Feind anzusehen und einen kleinen Schmetterling hätte sie niemals töten können. Können... hallte es in dem Kopf der Diebin nach. Ja können, hätt ich schon, aber der arme süße Schmetterling. In der Luft hätte ich ihn gezweiteilt mit meinem Schwert oder meinem Bogen! Kann's aber doch nicht tun. So ein süßes Tierli, so süß und klein...ein Schmetterling zu sein wär schon lustig, aber muss ich mich dann vor kleinen Mädchen in Acht nehmen! Latraviata duckte sich etwas in den Schatten, den die Fackeln warfen und lugte aus ihrem Versteck heraus, um zu überprüfen, dass sie auch niemand gesehen hatte. Scari zum Beispiel, die zirka zehn Meter von ihr entfernt stand und einen Pfeil nach dem anderen versenkte. Nicci war in dem Augenblick nicht da, glaubte die Diebin ihm sowieso kein Wort mehr. Warum wusste sie im Moment nicht, aber würde sie schon noch einen Grund finden, ihm etwas anzuhängen. Quälerei von Schülern oder so. Ach das Training ist so schwierig. Nic verlangt immer unmögliche Sachen. Alles unschaffbar! Was bildet sich der Lümmel eigentlich ein. Kinderschänderei! Nja. Frauenunterdrückung!, zeterte die Junge rothaarige Dame vor sich hin, spannte unbewusst den Bogen, zielte und ließ den Pfeil richtung Übungstäfelchen sausen. Ein Sirren war zu vernehmen, dann ein Zack, der Pfeil hatte sich seinen Weg durch die Dunkelheit bis ins Schwarze gebahnt.
    "Na Latri. Was ist mit mir los? Du...brütest doch grad was aus?", fragte eine tief männliche Stimme hinter ihr.
    "Ney-ney, ich dachte nur grad, wie toll du so bist. Ich meine, deine starken Arme und so...", ein kurzer Gieriger blick zu Niccis armen veranlasse diesen, sie hinter dem Körper zu verschränken und einfach wegzugehen. Etwas traurig wandte sich die Schürferin wieder ihrem produktiven Schaffen zu und konnte partout nich verstehen, warum sie denn den Arm nicht halten durfte. So schön stark und saftig...Zack
    "Jeehaa. Getroffen getroffen!"

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    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    »Garstiges Biest!«, ertönte es in den Gedanken des Lehrmeisters an diesem dunklen und kalten Winterabend inmitten des kargen Waldes, in dem die kleine Truppe zu üben pflegte; durch gewisse Schwierigkeiten immer wieder verzögert; nichts desto trotz: Latraviata hatte doch kein Recht auf sein zartes Fleisch im starken rechten oder gar linken Arm! Erdreistete sich doch dazu, ihre scharfen Fingernägel wie Krallen in seine Muskeln zu schlagen und sich einzuhaken; Glück, dass der Sumpfler ein so hartgesottener Bursche war, und nicht direkt vor Schmerzen - die durch seine wohl bestimmt imense Kraft nicht einmal entstanden! - aufschrie und zu Boden sackte, wo er sein Leben mit sprudelnder Fontäne aushauchte, ließ sie ihre Fingernägel aus seinem Fleisch hinausgleiten, um diesem »Schauspiel« beizuwohnen; kranke Gedanken, für wahr; aber er war nicht gewillt, sie verwirklichen zu lassen: Bevor Latraviata auch nur an seinen Arm denken konnte, war er schon außer Reichweite, sodass sie gezwungen war, weiter zu üben. Ähnliches vorhin: Da starrte sie doch glatt, fast sabbernd und geifernd sogar, auf seine Arme, die der erfahrene Bogner jedoch rechtzeitig hinter dem Rücken zu verstecken wusste; keine Möglichkeit für dieses nach Männerfleisch geradezu kreischende Monster, ihre Klauen in seinen Leib zu rammen; und so würde es, ginge es nach seinen Vorstellungen, auch bleiben, egal was, wie, wo oder wer.
    »Du hast keine Chance!«, flüsterte er vor sich hin, während er umherschritt, und sein Blick wieder auf die schießende Latri fiel, die just in diesem Augenblick wohl einen Plan ausheckte, wann sie ihn wieder anfallen konnte; wie? Wie um des Schläfers Willen wollte sie es anstellen? Seine Augen weiteten sich einen Moment, ehe sie sich zu Schlitzen zusammenzogen: Sobald er etwas sagen würde, was die Ausbildung betraf und sie noch nicht wusste, würde sie wohl versuchen, ihn zu packen und zu umarmen; dann, wenn er verwirrt war; diesen Augenblick würde sie ausnützen und ihre scharfen Krallen in seine Arme stoßen. Dann wurde der Blick wieder klar, er betrachtete seine Schülerin einige Augenblicke mit hämischen Grinsen im Gesicht: »Komm und versuch' du's nur!«; er wandte den Blick ab und ließ ihn zu Scarlett hinüber wandern, um sie beim Schießen zu beobachten, seine Gedanken blieben jedoch beim wohl geplanten Attentat auf ihn selbst; »Scheitern wirst du; und ich triumphieren!«
    Aber was hatte sie da vorhin vor sich hin geflüstert, und war dann nach seiner Anfrage plötzlich herumgefahren, um ihn mit einer Ausrede abzuspeisen? Etwa etwas Zusammenhängendes mit dem in Planung stehenden Weg, ihn ihre Fingernägel spüren zu lassen? Ha! Das wusste er zu unterbinden: »Was auch immer du da gesagt hast; ich werds schon herausfinden und deinen Plan vereiteln, sei dir da gewiss!«, kamen seine Gedanken wieder hoch; sein Blick flog kurz gen Sterne und sein Gesicht wurde wieder vom hämischen Gegrinse heimgesucht; »Und sie alle werden es bezeugen!«; so bewegte er sich einige Schritte, besonders dicht an Latraviatas Rücken vorbei, hinweg zum Baum; dieses Mal hatte sie nichts gesagt, sie hatte ihn wohl kommen hören, war auf Nummer sicher gegangen, gab ihre Vorhaben nicht mehr der Welt preis, sondern bearbeitete alles in Gedanken; er nickte und schmunzelte, lehnte sich an den Baum, um besseren Blick zu erhalten.
    »Ob die Templer es wohl behalten? Nicht dass sie den Boten von Orkney ins Lager lassen und der mich nicht findet! Jaa, dann darf ich wieder herumrennen wie ein Blöder, weil die's vergessen haben! Hoffen wir, dass sie sich daran erinnern, sollte der Bote in meiner Abewesenheit eintreffen«, fiel es ihm plötzlich ein; Orkney hatte einen Boten versprochen, der den Templer über seine Bestellung informieren sollte und der Templer hatte wiederum seinen Kollegen am Eingang bescheid gesagt, sie sollten dem Boten den Weg zum Übungsplatz hier beschreiben, sodass der nicht erfolglos zum Händler zurückkehrte; das nur, weil der Bogner nicht im Lager anzutreffen war.
    »Hoffentlich dauert's nicht allzu lange mit den Neuigkeiten«, flüsterte er vor sich hin, während er abwechselnd Scarlett und dem Biest beim Üben zusah; heute war keine Zeit mehr gefunden worden, den »Ausflug« zu unternehmen: »Morgen, oder übermorgen, Zeit muss sich erst finden lassen...«

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    Ritter Avatar von Scarlett
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    Scarlett ist offline
    Seufzend hielt die Rothaarige in ihrer Übung inne. Ihr Arm wurde ihr langsam schwer, das sie es nicht mehr gewohnt war, den ganzen Tag auf einer verschneiten Wiese zu stehen und irgendwelche blöde Pfeile auf irgend so eine blöde Zielscheibe zu schießen. Überhaupt, was war denn dies für eine vollkommen sinnfreie Tätigkeit? Sie konnte doch mit dem Bogen umgehen, was brachte es ihr denn weiter wie eine Dumme Pfeile auf Holz zu versenken? War es denn nicht viel sinnvoller, endlich mal aktiv zu werden und arme, kleine Tierchen in die Kehle zu schießen und dabei zuzusehen, wie sie so lange um ihr Leben kreischen und quiecken, bis ihre kleinen Herzen aufgehört haben zu schlagen und sie jämmerlich verblutet sind? In Scarletts Auge war solch eine Aufgabe viel sinnvoller und nützlicher als das was sie jetzt tat, aber nein.. Niggi wusste ja was er tat und welche Aufgaben er seinen Schülerinnen gab, er musste es ja wissen..
    "Irgendwas stimmt hier doch nicht." Nachdenklich starrte die Rothaarige ihre Kollegin Latri und ihre Lehrmeister Niggi an. Irgendwie benahmen sich die beiden ein wenig merkwürdig. Ob sie irgendetwas ausbrüteten?? Vielleicht eine Grippe? "Die Armen, kaum wird es kälter, weden sie krank..", dachte die Sumpflerin bedauernd. Hach, wie naiv manch Mensch doch nur sein kann..
    Gähnend hob der Rotschopf wieder ihren Bogen um an einen neuen Schuss anzusetzen. Doch bevor sie einen Pfeil aus dem Köcher holen konnte, hielt sie inne. Ja, war sie denn völlig verrückte?? Was stand sie denn mitten in der Nacht in einem dunklen Wald und qulte eine arme, kleine Zielscheibe mit ihren Pfeilen?! Es war schon höchste Zeit fürs Bett!! Bogenschießen sollte man am Tage üben, nicht nach Mitternacht! Was dachten sich denn Niggi und Latri, ihre kostbare Zeit in einem Wald zu vergeuden?! "Mich soll's nicht kümmern..", zuckte Scarlett bloß mit ihren Schultern. "Ja aber vielleicht..vielleicht sind die beiden ja extra solange hier,..sie warten nur darauf, endlich alleine zu sein..um irgendwelche perversen Spiele zu spielen!! Ja, das ist es! Deswwegen benehmen sie sich auch so sonderbar! Sie haben ein Verhältnis und wollen nicht das es publik wird!!" Mit großen Augen starrte das Rotauge die beiden an. Sie hate sie durchschaut! Niemand konnte vor Scarlett O'Hara etws geheim halten!! Ähh, Scarlett Atel natürlich. "Naja, öhm, ich werd dann mal schnell zu Cain gehen..gucken ob ich ihm helfen soll, oder so..", stotterte die Rothaarige sich eine Ausrde herbei, die beiden allein zu lassen. Schnell huschte die junge Frau zu ihrer Kollegin, umarmte sie, flüsterte ihr ein "Viel Spaß noch!" ins Ohr und huschte auch schon schnell aus dem großen, schwarzen, bösen Wald Richtung Heimat.

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