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Ah, Prunzelndes Scavangerfleisch, Wrey starrte föllig sinnlos ins Feuer und wartete bis sein aufgespießtes Scavangerfleisch endlich fertig war. Die anderen Rekruten hatten sich schon in die zelte gelegt, nur Uncle-Bin der die Wache übernahm war noch auser Wrey wach. Warum wollte er eigentlcih noch nicht schlafen? Müde war er ja nur etwas hungrig, achja und er hatte keine lust zum schlafen. Obwohl er sicher bald die Wache übernehmen musste. Wrey glotzte einfach lieber ins Feuer und wartete auf sein Scavangerfleisch.
Derweil es pruzelte schaute der Rekrut in die Sterne. natürlich konnte er nicht Sterndeuten und sagen was seine zukunft bringt trotzdem fand Wrey sie schön. Und deshalb schaute er in den Himmel. Dann aufeinmal hörte er etwas und senkte seinen Kopf. Zuerst drehte er sich um. Doch hinter sich sah er nur Uncle der in den Wald starrte. Dann drehte er sich nach vor und bemerkte mit schrecken das sein gutes Scavangerfleisch fast verbrannt war. Schnell nahm der Rekrut den Spieß aus dem Feuer und riss das Fleisch vom Holz. Er ließ es kurz in den Händen hin und her rutschen bis es nichtmehr so heiß war.
Ach war das gut. Den Umstanden entsprächend natürlich. Wäre Wrey in eine Taverne gegangen wäre es besser gewesen. Aber selbst gebraten ist es auch nicht schlecht. Aufjedenfall besser als hungrig zu sein. Langsam hatte sich Wrey an den geschmack von Scavangerfleisch gewöhnt. In seinem früherem leben bevor er durch gewisse umstände in die Garde kam hatte er sich im Wald von Beeren und Pilzen ernährt. Aber nun war Fleisch das beste was Wrey kriegen konnte. Wieder schaute er in die Sterne. Waren sie nicht schön? Aber leider nur kurz den nach zehn sekunden klopfte der Paladin Uncl an Wreys Schulter und sagte im er solle die Wache übernehmen...
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Eine gute Ausbildung? Es war vielleicht ein guter Weg zu sterben dachte sich Selara als sie den ersten Pfeil auf den Zombie schoß. Sie hatte aber absolut keine Erfahrung mit solchen Kreaturen, sie wusste nicht wo sie oder ob sie überhaupt durch normale Waffen verwundbar sind. Die junge Rekrutin musste nicht nur möglichst genau auf den einen Zombie schiessen sondern auch den anderen aus dem Weg gehen. Noch griffen sie zwar nicht an aber sie wusste nicht was geschah wenn sie denen zu nahe kam. Selara versuchte sich erst mal einen Überblick zu verschaffen und schoß weiter auf die widerliche Kreatur. Das war gar nicht so einfach ohne sich selber in noch grössere Gefahr zu bringen.
Sie war gewillt es ihrem Lehrmeister erneut zu zeigen, daß er sie unterschätzte, sie erinnerte sich daran,daß der zauber gegen den Kopf des Zombies sehr wirkungsvoll war. Pfeile konnten da sicher nicht mithalten aber vielleicht war genau das der Schwachpunkt der Zombies. Selara wusste genau, daß sie ihre Pfeile gut enteilen müsste, sie hatte nicht sehr viele davon und sie dürften ihr nicht ausgehen. Sie war sich nicht sicher ob Nafolux eingreifen würde wenn sie nochmal in eine gefährliche Situation geraten würde. Selara zielte auf den Kopf des Zombies und traf auf auch wenn sie sich die nötige Zeit ließ, sie musste nur darauf achten, daß es nicht zuviel war. Das konnte ihr Leben kosten aber bei jedem Treffer taumelte die Kreatur ein kleines Stück zurück. Das zeigte ihr, daß sie richtig lag und gab ihr bestes sieses Biest zu vernichten. Töten konnten man es ja wohl nicht mehr nennen weil wie sie es sah war ein Zombie bereits tod. Als Selara einen Moment nicht aufgepasst hatte war sie rückwärts fast in einen weiteren Zombie gelaufen, sie hatte es gerade noch rechtzeitig gemerkt und konnte ausweichen. Langsam kam in ihr eine Art von Panik auf, sie wollte es aber auf keinen Fall zeigen und versuchte Ruhe zu bewahren. Erstens wollte Selara vor ihrem Lehrmeister keine Schwäche zeigen und zweitens wäre das wahrscheinlich ihr sicherer Tod gewesen.
Ihre Pfeile wurden langsam aber sicher knapp, sie traf zwar gut aber sie wusste nicht wieviel sie brauchen würde um den Zombie zu vernichten. Gerade als es richtig eng wurde schaffte sie tasächlich das an das sie niemals geglaubt hatte, der Zombie brach zusammen. Ein bestätigendes Nicken konnte sich die junge Rekrutin nicht verkneifen. Ein Rätsel blieb allerdings, sie fragte sich warum sie die anderen Zombies zurück hielten und sie nicht angriffen. Jedenfalls war sie neugierig wie Nafolux reagieren würde und was sie als nächstes machen würden.
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SirUli wollte gar nicht wach werden, als Jemand an ihm rüttelte, er drehte sich zur Seite und tat so als hätte er nichts bemerkt, erst ein starker Ruck, der ihn schon halb aus dem Zelt befördert hatte, brachte ihn zur Besinnung. Wrey stand vor ihm „du bist jetzt mit Wache dran“ sagte er knapp und verschwand ohne weiteren Kommentar im Zelt. SirUli setzte sich an die Feuerstelle und stocherte in der Glut herum um wieder ein Feuer zu entfachen. Die Nacht war sternenklar, nur das knacken des brennenden Holzes und das rhythmische Schnarchen von Uncle-Bin und Tarnum war zu hören. Seltsamerweise hatte er überhaupt keine Angst allein hier zu sitzen, im Gegenteil, irgendwie war er froh mal für sich zu sein, so hatte er endlich mal die Möglichkeit die Ereignisse der letzten Tage zu verarbeiten.
SirUli starrte in die Flammen und wie in einem Traum zogen die Bilder der Erlebnisse an ihm vorüber, die Ängste und Sorgen die er dabei hatte konnte er kaum noch nachempfinden, es war alles so als wenn schon eine Ewigkeit dazwischen liegen würde, „ein gutes Zeichen“ dachte sich SirUli. Die Ausbildung hatte ihm trotz aller Mühen gut getan, er war dadurch mutiger und selbstbewusster geworden, vor allen Dingen hatte sie ihm aber gezeigt, das auch er Schwierigkeiten meistern kann und keine Angst mehr vor neuen Herausforderungen haben braucht. Mit dem festen Glauben an Innos und die Kraft des eigenen Willens kann man alles schaffen hatte Uncle-Bin mal gesagt, an diese Worte erinnerte sich SirUli gerade und nahm sich vor sie für die Zukunft zu beherzigen. Entspannt lehnte er sich zurück, schaute in den Himmel und war gespannt darauf was ihn am nächsten Tag erwarten würde...
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Schnell verschwand Hartsock aus den Fängen der Stadt, und hielt sich an die Karte, im Prinzip war der Weg simpel. Nach einigen Metern bog er nach links ab und sah auch schon einen größeren Hof. "Den hätte ich auch ohne Karte gefunden...", grummelte er in sich hinein und nährte sich immer mehr einer Scheune, und einem größeren Haus. Links von ihm waren einige abgegrenzte Felder, die verschneit in der Landschaft lagen, und rechts einige Schafe, und ein weiteres Feld. Lobart schien schon zu warten und begrüßte Hartsock nicht gerade erheiternd. "Na endlich, Morg'n... - Also die Rüben liegen im Haus, du musst dich aber beeilen, ein Wunder das die Dinger nicht schon längst erfroren sind...", meinte er mit schief gelegtem Kopf und eilte rasch durch eine Öffnung hinüber in das größere Bauernhaus, das bestimmt auch Lobart's Wohnsitz war. Hartsock folgte rasch und bekam auch sogleich eine Tasche in die Arme gedrückt: "Los!", sagte Lobart, und der ehemalige Sträfling wusste, das keine warmen Worte zum Abschied mehr folgen würden. Schnell hing er sich die Tasche um die Schultern, warf einen Blick hinein und sah einige mitgenommen wirkende Rüben. Dann sputete sich Hartsock, folgte dem Weg, bog nach rechts ab, solange bis er wieder am südlichen Stadttor war und dieses durchschritt.
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Lehrling
Selton lief die brücke entlang bis zum Wegschrein. Von dort an schlich er sich zur taverne wo niemand war. Er stellte sich kurz unter einen Vorsprung des Dachs lief aber dann weiter. Der regen prasselte heute stark auf die erde nieder. Seine kapuze und seine stirn waren total durchnässt.
Als er unter der brücke ankam hörte er aus dem rechten gebüsch ein verdächtiges Rascheln. er blieb stehen und versuchte keinen Ton zu machen. Ja er atmete sogar nur noch sehr leise. Ein Ast bog sich zur seite...
Noch einer...
Ein wolf kam aus dem gebüsch gesprungen. Selton konnte es nicht richtig registrieren aber er rannte so schnell er konnte in Richtung stadt. Der wolf war ziemlich schnell da Selton eigentlich immer der schnellste war und er ihm problemlos folgen konnte. An der nächsten Kurve im weg sprang Selton so in eine hecke das der wolf es nicht sehen konnte. Selton atmete jetzt nicht mehr.Der Wolf blieb noch kurz stehen ging aber dann in einem zornigen tempo zurück unter die brücke. Erst als der wolf zwei meter entfernt gewesen war hatte Selton wieder begonnen zu atmen. Selton krabbelte aus dem gebüsch und schlich von nun an vorsichtiger durch die Gegend. Er setzte einen Fuß vor den anderen immer nach tieren ausschau haltend. An der Treppe war eine Riesenratte. Sie kaute an einem Blutverschmiertem Vogel. Selton schlich sich langsam an und stach der Ratte mit seinem dolch in den Rücken durch den Brustkorb. Die ratte schien noch zu leben deswegen rannte Selton. Doch als er zurückblickte sah er wie sein verfolger auf halbem Weg tot um fiel. Selton ging zur sicherheit nochmal zurück und unetrsuchte die ratte ob sie tatsächlich tot war. Als er sich dessen versichert hatte lief er im schutz der Bäume in Richtiung Osttor. Die wache dort redete ihn sofort an. `n bischen spät für nen Spaziergang und es ist gefährlich da draussen findest du nicht auch??? sagte die Wache mit belustigter miene. Bitte Lass mich rein! antwortete Selton nur. Du bist doch der sohn von diesem Magier oder? Ja so siehst du jedenfalls aus also dann mach mal das du reinkommst ich will ja keine Klagen vom kloster bekommen.
Selton betrat die stadt.
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Es war noch früh am Morgen, als die beiden Soldaten aufbrachen. Die Strahlen der aufgehenden Sonne spendete den Jägern Licht und Wärme und hüllte die verschneite Landschaft gleichzeitig in ein leuchtendes Weiß. "Heute wird es ein etwas längerer Ausflug werden, als die letzten Tage.", versprach Nurgon dem Waffenknecht, als sie den Torbogen durchschritten. "Außerdem wirst du heute deine ganze Kampfkunst brauchen. Folge mir!"
Die beiden überquerten den Stadtgraben, der wohl schon seit sehr langer Zeit nicht mehr mit Wasser in Berührung gekommen war, und schlugen dann den Weg in Richtung der Taverne 'zur toten Harpyie' ein. Abseits des leicht ansteigenden Weges gab es nicht viel zu sehen - hier und da befanden sich ein paar Nadelbäume oder Büsche neben dem Pfad, rechts von den beiden Wanderern ging es steil herab in ein spärlich bewaldetes Tal und zu ihrer linken ging es eben so steil bergauf.
Bald schon hatten sie jedoch das mehrstöckige Gasthaus erreicht, an dem sich der Weg in mehrere Richtungen gabelte. Der Hauptmann wählte ohne zu zögern den Weg zu ihrer rechten, der sie auf das Weidenplateau führte. Doch was gab es dort schon zu tun?
Das einzige, was man dort finden konnte, war doch Bengars Hof, und, wenn man Pech hatte noch ein oder zwei Söldner. Und auf eine Begegnung mit diesen rauhen Gesellen hatte Inorel nun wirklich keine Lust. Aber nach was sollten sie sonst suchen... aber sicher: Der Zugang ins Minental. Nurgon wollte doch nicht etwa...
"Nein, ich kann dir versichern, wir sind nicht auf dem Weg ins Minental.", unterbrach die Stimme des Hauptmannes die Gedanken des Waffenknechten. "Aber woher weißt du...?" - "Oh, das war nicht schwer. Du solltest einmal dein Gesicht sehen." Der Hauptmann lachte. "Doch nun zu dem, was wir hier jagen wollen.", fuhr Nurgon fort, "siehst du das dort?"
Inorel spähte in die Richtung, in die der ausgestreckte Zeigefinger Nurgons wies. Dort hinten befand sich der Hof des Bauern, dahinter eine Felswand... oder meinte der Hauptmann etwas anderes? Dot vorne schlängelte sich ein rauschender Bach durch die Stille des Weidenplateaus. In der Mitte des seichten Gewässers befanden sich einige Grasbewachsene Inseln, auf denen sich manchmal allerlei Getier tummelte, beispielsweise "Lurker?", fragte Inorel mit leiser Stimme. Der Hauptmann nickte. "Lurker, ganz recht."
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Das Liebespärchen hatte die Nacht am Weidenplateau verbracht. Ihre letzte Nacht, die sie womöglich noch gefahrlos verbringen durften, denn ab jetzt sollten viele weitere folgen in denen sich die beiden der Gefahr des Todes unvermittelt gegenüber sahen. Hinter jeder Ecke mochte im Minental ein Ork lauern, hinter jeder Ecke hatte Kire dort auch schon die Folgen dieser unerbitterten Schlacht zwischen Mensch und Bestie erleben müssen. Tote waren hier keine Besonderheit, ein Wunder also, dass der Bandit seine Reisen bisher immer glimpflich überstanden hatte.
Doch auch am heutigen Morgen war es noch nicht Zeit aufzubrechen. Seiner Freundin musste schließlich auch das Kämpfen beigebracht werden, sonst könnte sie selbst nicht lange dieser Orts bestehen und Kire wusste nicht ob er wirklich in der Lage war seiner Freundin in jeder Situation zur Seite zu stehen. Der Bandit wollte nicht darauf wetten, weshalb es sinnvoller erschien sie noch ein wenig trainieren zu lassen.
Ein Felsvorsprung war es, der den ehemaligen Tischler dazu veranlasste eine neue, elegantere und weitaus effektivere Kombination vorzuführen, als Succa sie bisher beherrschte.
„Komm her, ich zeig dir was“, deutete Kire an und zog zugleich sein Schwert, um keine Zeit zu verlieren. Seine Schritte wanderten auf den Felsen zu, der seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Kurz stellte sich der Lehrer vor den Stein und vollführte plötzlich eine gekonnte Bodenrolle, sodass er sich in der Hocke sitzend auf der anderen Seite des Felsklumpens befand. Ein menschlicher Gegner wäre nun sicherlich überrascht. Blitzschnell folgte eine Drehung und mit gleichzeitigem Schwung seiner Klinge, prallte diese unter lautem Scheppern etwa auf Kniehöhe von dem Gestein ab. Auch hier wären die Knie eines wahrhaftigen Gegners dahin gewesen. Sicherlich war es eine Technik, von der man hoffte sie nie anwenden zu müssen, doch effektiv war sie ohne Zweifel. Doch sein Angriff war natürlich noch nicht vorbei, wie immer sollten noch einige etwas höher angebrachte Hiebe und Stiche für ein gelungenes Gesamtbild sorgen.
Seine Schülerin staunte noch immer, als er sich wieder ihr zuwandte. „So sehen professionelle Kombinationen aus“, verdeutlichte er und steckte sein Schwert zurück in die Scheide. „Versuche das so gut es geht nach zu machen. Du kannst deine Angriffe mit Bodenrollen und Ausweichmanövern gestalten, sodass mehr Bewegung ins Spiel kommt. Ein überraschter Gegner ist ein toter Gegner“, fügte er kalt hinzu und wies seine Schülerin an, sich ebenfalls an dem Stein zu versuchen. Ein paar Minuten schaute er den geschmeidigen Ausführungen seiner Begeleitung zu, bis er selbst seinen Bogen zur Hand nahm, um sich und seiner Schülerin eine deftige Mahlzeit zu besorgen. Vielleicht könnte er dabei ja gleich seiner Flamme einen wunderschönen Pelzmantel besorgen.
Zielsicher richtete Kire seinen Bogen auf die wenigen Vögel am Himmel, heute hatte er Lust auf Geflügel.
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Als Djhafaar an diesem Tag in seiner Höhle sein Mittagessen zubereitete war er sehr nachdenklich... Er hatte in der Stadt von einem Lager im Sumpf gehört. Die Leute dort beteten zu einem anderen Gott, den sie den "Schläfer" nannten. Von dort kam auch das Sumpfkraut. Er hatte auch vernommen das in den Reihen der Sumpflern Magier seien, die eine neue Form der Magie beherrschten. Djhafaar beschloss das wenn er sein Mahl beendet hatte er sich auf den Weg ins Sumpflager machen würde. Er wollte sich das alles ansehen, und wenn es möglich war sich ihnen auch vielleicht anschließen. Er suchte nach Zugehörigkeit, und das was er über die Sumpfler gehört hatte schien ihm sehr zuzusagen. So beendete er sein Mahl und machte sich auf den Weg...
Geändert von Djhafaar (06.01.2006 um 12:11 Uhr)
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Lehrling
Als Selton die Stadt verliess war es immer noch ein weißer hässlicher Himmel.
doch zum Glück waren um diese Uhrzeit nicht sehr viele Tiere unterwegs.
Sein nächstes Ziel waren die Wassermagier. Sie hatten laut Vatras ihr Lager weit im Norden in Jharkendar. Für diese lange Reise nahm sich Selton in der Taverne auf dem weg ein paar Brote, Wasser und Fleisch mit.
Kurz vor dem großen wald traf Selton einen einsamen Jäger. Dieser hatte großen Hunger und Selton gab ihm ein Brot.
Selton schlug bei dem verlassenen Jägerlager wo auch der Jäger lebte seine letzte Rast ein da er im Wald nicht mehr rasten konnte.
Er ging in eines der Zelte setzte sich dort hin und aß etwas.
Dann maschierte er los in Richtung Jharkendar. Der wald war düster und schon beim kleinsten Rscheln hatte Selton bedenken. Ihm gingen die geschichten die Somp erzählt hatte durch den Kopf. Von Skeletten und schlimmerem. Manchmal rannte er. Manchmal schlich er nur noch. Jetzt war er an einem breiten Fluss. ein Landstreicher mit gefährlicher Mine stand da und blickte in die ferne. Selton wollte es nicht drauf ankommen lassen und kroch so den Hang hoch das der landstreicher ihn nicht sehen konnte. Dann war er wieder auf dem Weg. lange passierte nun nichts auffälliges. Der Wald wurde immer kleiner und schliesslich kam er zu einem großen See. Hier waren sehr viele Blutfliegen. Selton schlich sich hinter die gebüsche doch leider wurde er von einer Blutfliege entdeckt. Jetzt rannte er so schnell er konnte.
Er rannte noch einen hang hoch und da war seine Rettung. Ein Jäger hatte hier ein kleines lager aufgeschlagen. Der Jäger tötete locker alle Blutfliegen.
das nächste mal pass ein bischen besser auf. Ich mag es nicht wenn diese Drecksfiecher einen Menschen töten. sagte er und betrachtete die toten Fliegen. Ja das werde ich. vielen Dank! Selton lief weiter und es gab nun keine gefahren mehr. Er kam an vielen Wiesen und Höfen vorbei und schließlichkam er bei den wassermagiern an.
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Der Hauptmann sollte recht behalten: Der Waffenknecht brauchte wirklich seine ganze Kampfkunst, um den Lurker zu besiegen. Die mächtigen Prankenhiebe der Reptilie setzten dem Soldaten durch die Lederrüstung hindurch zu, wogegen die Hiebe des Einhandschwertes dem Tier zwar einige kleine aber wohl nicht all zu schwere Verletzungen zugefügt hatten. Hinzu kam, dass der Lurker wohl - im Gegensatz zu Inorel - an Kämpfe im seichten Wasser dieses Gewässers gewohnt war, was Inorel nicht von sich behaupten konnte.
Wieder ein Schlag des Lurkers, dem Inorel gerade noch durch einen schnellen Schritt zur Seite entgehen konnte und das Reptil ins Leere schlagen ließ. Dadurch hatte nun Inorel endlich einmal Zeit, einen überlegten Angriff zu starten. Der Waffenknecht ließ das Schwert durch die Luft Kreisen und traf den Lurker schließlich mit voller Wucht an der Seite. Sein Wiedersacher zuckte daraufhin kurz zusammen und drehte sich sogleich wieder in Richtung des Gardisten, den er nun erneut zu attakieren versuchte. Wieder wollte Inorel ausweichen, doch diesmal gelang es ihm nicht: Der Stiefel des Waffenknechts hatte sich in der Wurzel einer nahe am Ufer stehenden Pflanze verfangen, die aus dem Schnee herausragte, und während sich der Lurker langsam auf ihn zubewegte, versuchte Inorel sich aus der - aller wahrscheinlichkeit nach tödlichen - Falle zu befreien. Doch vergebens, alles Ziehen und Zerren half nichts. Jetzt musste doch der Hauptmann eingreifen... Dann kam der Schlag... und der Sturz. Inorel landete im Schnee des Ufers. Jedoch nicht wie erwartet tödlich getroffen von den Klauen des Lurkers, sondern nahezu unversehrt. Im letzten Moment hatte die Wurzel wohl doch noch nachgegeben und, gerade als der Lurker schlug, war er auf dem Boden gelandet. Nun befand sich der Lurker direkt über ihm, wenn er jetzt sein Schwert in den Bauch des Tieres rammen könnte... sein Schwert. Hastig blickte sich der Soldat nach allen Seiten um. Seine Waffe lag etwa zwei Meter von ihm entfernt und es bestand wohl kaum der Hauch einer Chance, es noch lebend zu erreichen. Also musste sein Dolch dafür herhalten...
Der Lurker beugte sich zu Inorel herab. Ein einziger Biss noch und alles würde vorbei sein.... Der Waffenknecht handelte instinktiv. Ein lautes Brüllen. Blut tropfte aus dem weit geöffneten Maul des Tieres, während Inorel versuchte, sich wegzurollen um nicht von dem zu Boden fallenden Reptil begraben zu werden. Inorel hatte den Kampf gewonnen. Gepriesen seist du, Innos, dachte der Waffenknecht und fügte hinzu da hatte ich wohl mehr Glück als Verstand.
"So, und nun werde ich dir erklären, wie du an die Haut von so einem Lurker kommst", sprach der Hauptmann, der inzwischen an Inorel herangetreten war. "Doch erst solltest du deine Waffen säubern. Eine blutverschmierte Haut ist nur halb so wertvoll."
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Ronsen hatte gestern viel geübt und schon ein, zwei mal ins schwarze getroffen. Das musste er auch, wenn er bald gegen ein Rudel von Tieren gewinnen sollte. Heute sollte er in dem Waldstück hinter Akils Hof nach einem geeigneten Tier zu suchen. Doch Ronsen sollte vorsichtig sein und sich am Waldrand aufhalten. Gerüchten zufolge sollen dort schwarze Wölfe, Untote und sogar Orks lauern. Und Ronsen wollte nicht in die Nähe des Snapperplatzes kommen. Irgendwann würde er die Biester erlegen...bald...Ronsen streifte auf eine Pfad entlang, wobei dieser Pfad eh schon von einer dicken Schneekruste überzogen und kaum mehr erkennbar war. Das Wetter war beständig, das heißt es schneit oft, der Wind ist eisig und die Sichtweite kurz. Also sollte sich Ronsen an die frischen Schneeabdrücke halten. Außerdem musste Ronsen aufpassen, sich nicht in diesem Wald, wo ein Baum dem anderen gleicht, zu verirren. Das wäre sein Ende. Oh, was war das? Eine...nein zwei Spuren. Zwei Spuren der gleichen Art. Wahrscheinlich Molerats oder Ratten. Das sollte zu schaffen sein. Ronsen spannte einen Pfeil in den Bogen und stapfte hinter den Spuren her. Er erreichte eine kleine Grube. Davor saß ein Molerat und fraß von freigeschaufeltem Gras. Ronsen stellte sich relativ dicht heran und schoss einen Pfeil ab. Das Tier sackte zusammen, es hatte keine Chance sich in dem Moment der Überraschung zu wehren, auszuweichen oder zu fliehen. Ronsen zog den Pfeil aus dem Hals des Biests und wischte das Blut mit einem kleinen Lappen ab. Er war zu dumm! Er hätte das Gebiet abschauen und nach weiteren Wesen blicken müssen. Doch Ronsen entfernte etwas Fleisch aus dem fetten Körper der Bestie. Und dann zog der Schmerz. Irgendetwas biss ihn, und nicht mal wenig. Ein zweites Molerat war aus der Grube gekommen und hatte Ronsen angegriffen. Schnell warf Ronsen den Bogen in den Schnee und zog seinen Dolch. Der goldene Griff sank glänzend in den harten Rücken des Biestes. Der Schmerz ließ nach und Ronsen trat dem Biest seinen schweren Schuh ins Maul. Es blieb regungslos liegen. Ronsen musterte seinen Fuß. Es war noch alles dran, aber es zog etwas. Ronsen machte dem noch lebenden Biest einen schnellen Tod und jagte ihm sein vor Blut funkelndes Messer in den Wanst. Verdammt! Er musste noch vorsichtiger sein. Ronsen checkte noch einmal die Lage und trottete dann seinen Weg zurück in die Stadt.
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Sie waren wieder im Wald, dieses mal weiter drinnen, und Inorel war bereit seine erste Prüfung abzulegen, denn er beherrschte das in den letzten Tagen gelernte wirklich gut, und so was es Zeit für ihn zu beweisen dass er auch mit etwas neuem fertig wird.
Und so ging es zu den Lurkern, gute Gegner die vor allem auch noch vielfältig ausgebeutet werden konnten, nicht nur ihre Haut, nein auch deren Zähne und Krallen, wobei diese erst später interessant wurden, erst musste man das Fell abziehen ohne Probleme können, und an dieser Stelle war Inorel nun, dies zu beweisen.
„ Also hör gut zu, es ist schwerer einen Lurker zu häuten als die Tiere die wir bisher erledigt haben. Denn ihre Haut ist feiner, und auch viel rissiger als beispielsweise, die eines Wolfes.
Sei also vorsichtig, und dieses Mal musst du es schaffen ohne vorher mir zugesehen zu haben, denn dann kannst du von dir behaupten das häuten wirklich zu beherrschen. Nimm deinen Dolch und verfahre so wie beim Wolf, doch weitaus vorsichtiger, Risse wollen die Kunden ja nicht sehen, wenn du noch fragen hast kannst du sie jetzt stellen, ansonsten darfst du anfangen.“, sprach der Lehrmeister und blickte ihn auffordernd an.
Anscheinend schien dieser keine Fragen mehr zu haben und so fing er an, es würde zwar länger dauern als sonst, aber dafür arbeitete er sehr sorgsam, und mit der Zeit ging alles so schnell wie ein Snapper laufen konnte.
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05.01.2006 18:02
#353
Nachdem nun der Ritter mehrere Stunden am Dauerlaufen war musste auch er einmal eine Pause machen. Zum Glück war er bereits längst über dne Pass und befand sich nun in Sichtweite des Kastells. Dummerweise hatte er nichst zu Essen mitgenommen, weshalb er nun überlegte wo er auf die schnelle etwas Nahrhaftes herbekommen würde.
Beeren essen oder lieber Jagen gehen? Vielleicht finde ich ja einen dicken Molerat! Gib sowieso viel zu viele von diesen Speckwampen. Was war das? Vielleicht ein Molerat? Wäre ja zu witzig, da ich gerade an ihn dachte.
Unglücklicherweise war es nichts weiter als ein hase, der sich beim Anblick des mit Blut besudelten Ritters fast zu Tode erschreckte. Dennoch kam der Hase nicht mit dem Leben davon. Er endete als Essensration. Nach einigen Minuten Pause nach dem Mahl machte sich Trilo bereit für den weiten Weg nach Drakia. Den ausgehöhlten Kadaver lies er in einem Gebüsch aus Waldbeeren hängen. So würden vielleicht die Krähen oder anderes Fluggetier sich och daran laben können. Und weiter ging es im Dauerlauf Richtung Minental. Dort würde er dann vermutlich morgen erst einmal rasten in der Burg. Dennoch hoffte er, dass Francis nicht alzu schnell gewesen sei, da Trilo noch ein bisschen was zu erledigen hatte. Vor allem in Drakia selbst! Doch immerhin konnte er so vor den ständigen Gedanken an seine geliebete Wenda fliehen, wenn auch nur für kurze Dauer
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Die beiden hatten den toten Körper des Lurkers aus dem Uferschlamm an Land gezerrt, Inorel hatte seine Waffen im klaren Wasser des Baches vom Blut des Reptils befreit und nun sollte er sich also daran machen, das Tier zu häuten.
Also hör gut zu, es ist schwerer einen Lurker zu häuten als die Tiere die wir bisher erledigt haben. Denn ihre Haut ist feiner, und auch viel rissiger als beispielsweise, die eines Wolfes.
Sei also vorsichtig, und dieses Mal musst du es schaffen ohne vorher mir zugesehen zu haben, denn dann kannst du von dir behaupten das häuten wirklich zu beherrschen. Nimm deinen Dolch und verfahre so wie beim Wolf, doch weitaus vorsichtiger, Risse wollen die Kunden ja nicht sehen...
Wieder und wieder ließ sich der Waffenknecht die Worte des Hauptmannes durch den Kopf gehen. Fragen hatte er keine mehr und so machte sich der Soldat wortlos an die Arbeit, nahm den Dolch zur Hand und begann langsam, die Haut am Bauch des Tieres aufzuschneiden. Wie ihm der Hauptmann erklärt hatte, war die Haut eines Lurkers um einiges rissiger als die der Tiere, die Inorel bisher gehäutet hatte, und so dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis der Schnitt lang genug war, um die Haut abzuziehen. Vorsichtig schob er den Dolch unter das bereits losgelöste Stück Haut, um auch den letzten Rest der Lurkerhaut vom Körper zu lösen.
Mit fortschreitender Zeit wurde der Soldat seiner Sache immer sicherer, und die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen. Schließlich hielt er die ganze Lurkerhaut vor dem Hauptmann in die Höhe. Nurgon nickte lediglich und sagte nun, dass es an der Zeit sein, in die Stadt zurückzukehren
Geändert von Inorel (05.01.2006 um 19:08 Uhr)
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SirUli war an diesem Tag gut gelaunt, zwar fühlte er sich völlig ausgelaugt von den Anstrengungen der letzten Tage, aber die Mitteilung von Uncle-Bin, das die Ausbildung beendet sei, hatte seine Stimmung mit einem Schlag verbessert. Nun ging es also wieder zurück in die Stadt, schon mehrmals hatte er sich dies in den letzten Tagen gewünscht und war froh darüber, das es endlich soweit war. Schnell hatte er seine Sachen gepackt und half den anderen beim aufräumen. Er freute sich schon auf etwas anständiges zu Essen, an einem Kamin zu sitzen um die Kälte aus seinem Körper zu vertreiben und nicht zu letzt auch auf ein warmes weiches Bett. Er würde wohl die nächste 2 Tage schlafend verbringen, so hatte er es sich jedenfalls vorgenommen.
Die Rekruten bauten gemeinsam die Zelte ab, legten sie sorgfältig zusammen und verstauten sie zu einem ordentlichem Bündel. SirUli vergewisserte sich noch mal, ob das Feuer wirklich erloschen war und dann war die Gruppe abmarschbereit. Sie gingen langsam den steilen Pfad zur Stadt hinab und unterhielten sich angeregt über die vergangenen Tage, wie es Jeder für sich empfunden und was man daraus gelernt hatte. Die Rekruten sprachen noch über Ihre Zukunftspläne, dabei verging die Zeit wie im Fluge, während dessen hatten sie die Stadt erreicht und SirUli ließ es sicht nicht nehmen als Erster durch das Tor zu schreiten...
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Balodil erreichte den hof von bauer lobart, als es bereits dunkel war. auf den stadtnahen feldern waren immer noch einige landarbeiter dabei unkraut zu jähten und als der anwärter an ihnen vorbei in richtung des haupthauses ging, blickten sie ihm argwöhnisch hinterher. Sie lebten in einer zeit, in der fremde nicht allzu willkommen waren...
Als er dem haupthaus näher kam, erblickte er einen mann, der gerade in das haus gehen wollte. vielleicht war das lobart, vielleicht aber auch nicht, wie auch immer, irgendjemanden musste Balodil ja fragen.
"Entschuldigt! Wartet bitte kurz!"
Der mann drehte sich erschrocken und angespannt um und betrachtete den näherkommenden Balodil skeptisch, bevor ihm in einem aggressiven ton antwortete.
"Was wollt ihr? verschwindet! Hier gibt es nichts zu holen! und schon gar nicht zu solch später stunde! haut ab!"
Doch dann erkannte der anwärter eine veränderung in lobarts gesichtszügen, anscheinend hatte er Balodil soeben als einen diener Innos erkannt. er verzieh dem bauern sein unangemessenes verhalten, war es für ihn doch eine harte zeit, in der man vor banditen und anderem gesindel nicht sicher sein konnte.
"Oh, entschuldigt vielmals, meister! Ich habe euch nicht erkannt und dachte, ihr wärt ein bandit oder einer von der stadtwache, der mich wieder schikanieren will."
Die letzten worte sprach er mit unüberhörbarer verachtung aus, so wie es aussah machten ihm die gardisten auch des öfteren ärger. naja, immerhin schien er noch respekt vor der kirche zu haben, was für den anwärter nur von vorteil sein konnte.
[I]"Mein name ist Lobart, ich bin der besitzer dieses bescheidenen hofs. Was kann ich für euch tun?"
"Seid gegrüßt, lobart. ich komme im auftrag des klosters."[I]
Bei diesen worten sog der bauer laut luft ein, es hörte sich beinahe wie ein zischen an. er machte einen nervösen und angespannten eindruck.
"Was, was will die kirche von mir? Ich habe nichts getan!"
das kloster war bekannt dafür, dass es in einigen fällen von verbrechen, vor allem jene, die nicht die stadt betrafen, als gerichtsbarkeit diente.
"Habt keine angst, ich bin nicht hier um euch zu verhaften oder der gleichen. ich will etwas von euch kaufen!"
Lobarts gesichsausdruck wandelte sich von ängstlich-nervös zu verwirrt-neugierig, erkonnte sich nciht im geringsten vorstellen, was das kloster innos von ihm kaufen wollte! Balodil genoss diesen moment, dieses gefühl von macht.
"Wie ihr vielleicht wisst bauen wir im kloster wein an. doch wir benötigen neues saatgut für die weinreben und ein händler in der stadt verwieß mich zu euch, er meinte, ihr baut selbst wein an."
Die Miene des bauern erhellte sich und er wirkte erleichtert aufgrund dieser unbedenklichen nachricht.
"Na wenn es weiter ncihts ist! da kann ich euch helfen! Kommt doch herein, meister. ich habe einige sorten zur auswahl!"
Pherox genoss den respekt, den die leute ihm wegen seiner angehörigkeit zum kloster entgegenbrachten.
Lobarts haus war klein, jeodch gemütlich eingerichtet. Seine frau stand am herd und kochte etwas, es duftete köstlich nach suppe. Als sie Balodil sah, verbeugte sie sich und begrüßte ihn freundlich. Lobart erklärte ihr kurz Balodils anliegen und verschwand in einem nebenraum, aus dem er eine minute später mit einigen lederbeuteln zurückkam.
"So, das ist alles was ich euch anbieten kann. Ich berate euch auch gerne, wenn ihr fragen habt."
So fingen sie an die einzelnen sorten durchzugehen, welche trauben welchen wein hervorbrachten, wo die vorteile von einigen, aber auch die nachteile lagen und welche mischungen man vornehmen konnte. Eine viertelstunde später hatte Balodil alles was er brauchte. Der preis für die samen war mehr als in ordnung, fand der anwärter. er wolle der kirche ein großzügiges angebot machen, meinte lobart.
Der anwärter und angehende winzer veranschiedete sich von dem bauern und seiner frau und verliße das haus sowie den hof. Auch diesmal warfen ihm die arbeiter einen argwöhnischen blick zu, doch daran störte sich Balodil nicht. er war stolz seinen auftrag so schnell ausgeführt zu haben und wollte schnellstens zum kloster zurückkehren. was er dann auch tat...
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Er war aus dem Lager der Bruderschaft geganngen und begab sich nun zurück ins Kloster. Es war kalt und trotz seiner Robe fror er.
"Es ist verdammt kalt und ich kann noch nicht mal einen Zauber, der mich etwas wärmen könnte."
Er verschränkte die Arme und versuchte dadurch die Hände zu wärmen. Der Kalte Wind wehte ihm entgegen. Da er keine Kopfbedeckung trug, wurde es auch am Kopf kalt.
"Ich frier mich noch zu Tode."
Der Wind weht stark, er kommt kaum voran. Der Anwärter stellt sich hinter einen Baum um erst einmal etwas Schutz zu haben. Eine Weile verweilt er dort, doch schon bald merkt Lopadas, dass es keinen Sinn hat.
"Im Kloster ist es auf jeden Fall wärmer. Hier zu warten bringt auch nichts."
Er raffte sich auf und lief so schnell er bei diesem Wind konnte in Richtung Kloster.
Als er in den Wald vor dem Kloster kam, wurde es etwas wärmer, da der Wind hier nicht so peitschte wie auf dem offenen Feld, trotzdem war es noch bitter kalt. Er beeilte sich so schnell wie möglich ins Kloster zu kommen. Hier und da raschelte es als er den Weg lang ging, doch das störte ihn nicht weiter, denn ihm war kalt und würde jetzt ein Vieh herausgesprungen kommen, weswegen er rennen müsste, dann wäre ihm wenigsten warm.
Es war dunkel geworden und gerade im Wald konnte er bald nicht mehr die Hand vor Augen sehen.
"Nicht schon wieder. Ich habe schon einmal in diesen Wald übernachtet und habe bestimmt nicht vor das zu wiederholen, aber ich sehe bald nichts mehr, was mach ich jetzt?"
Aber er überlegte nicht lange, sondern ging weiter solang man noch die Umrisse vom Weg erkennen konnte. Seine Schritte wurden immer schneller, er war nicht sehr mutig und sich bei Nacht durch einen Wald zu kämpfen, war sicher nicht seine Lieblingsbeschäftigung.
Lopadas dachte schon, er hat sich verlaufen, als er plötzlich Sterne durch die Baumkronen strahlen sah.
"Der Wald lichtet sich, es ist nicht mehr weit bis zum Kloster."
Seine Schritt wurden noch schneller. Da war sie- die Brücke zum Ordenskloster. Das war seine Rettung. Der Anwärter rannte sie hinauf, riss die Tür zum Kloster auf und war glücklich wieder in vertrauter Umgebung zu sein.
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Die Zombies schienen auszugehen. Immer weniger kamen und die, die kamen waren schwach und nichtmehr stark an diese Welt gebunden. So kamen sie etwas schneller voran zum Ende der Höhle. Dort war nichts. Also zumindest nichts interessantes. Irgendein verfluchtes Grab halt, was schon längst geplündert wurde. Verärgert kehrten die Beiden um und konnten das nun völlig leere Grab ohne Gefahr verlassen. Die Wächter hatten nicht überlebt und die Gardlerin schien deswegen ziemlich stolz auf sich zu sein. Das konnte sie eigentlich schon sein, aber sie musste auch sehen, dass sie es hätte besser machen können. Nafolux hoffte das sie genau diese Denkensweise noch lernen würde, bis sie zum richtigen Grab kommen würden, denn nur so würde man auch irgendwann Perfektion erreichen. Und wie es aussah brauchten sie genau das.
Nachdem sie aus der Höhle herausgegangen waren, übernachteten sie fast direkt davor, um noch den Rest der Nacht zu nutzen, um sich auszuruhen. Nafolux war auch etwas erschöpft, da er doch ein paar Mal eingreifen musste. Einmal kamen fünf auf einmal. Anscheinend standen dort die Wesen auf, die schonmal dort gefallen waren und dort waren wohl die meisten gescheitert. Aber es war sowieso egal.
Am nächsten Tag als sie aufstanden gingen sie auch gleich weiter. Nafolux überlegte die ganze Zeit wie er zu dem See, der das Kloster umgab, kommen sollte. Dort war auch eine gute Chance das Grab zu finden, doch es würde schwer werden dort hinzukommen. Schon allein die ganzen Lurker, die dort warteten, würden schwer zu überwinden sein, sondern auchnoch der Fakt, dass die steilen Felsen neben dem Wasser kaum Platz boten um voran zu kommen. Schwimmen konnten sie bei den Temperaturen zumindest nicht.
Gerade guckte Nafolux noch in der Gegend herum, um irgendetwas zu finden, was er interessant finden könnte, als er ein Schrei und Schritte hörte. Die Beiden schreckten herum und sahen dann einen Banditen, wie er auf sie zurannte. Er hatte noch ein paar mehr Kumpanen im Schlepptau und forderte, als er nah genug war, Geld. Der Priester der dunkelen Mächte verkneifte sich das Lachen und lehnte die als Bitte aufgefasste Auffordung provozierend höflich ab. Der Anführer fing an mit seinem Schwert zu fuchteln und zu drohen, bis Nafolux dann urplötzlich einen Steingolem erscheinen ließ. Während er sich die Drohungen angehört hatte, hatte er den Beschwörungszauber ausgeführt und nun guckte der Bandit garnichtmehr so selbstsicher. Die Schülerin des Schwarzmagiers reagierte schnell und zog ihren Bogen. Zwei der anderen Banditen taten es auch, doch sie waren unausgebildet, wie Nafolux aus der Haltung ablesen konnte. Mit Hilfe des Golems sollte die Gardlerin in der Lage sein sich allein die Finger schmutzig zu machen. Nur wenn noch mehr dazu kommen würden, müsste er wohl doch einmal zum Pfeil greifen.
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Verräterisch knirschte der Schnee unter ithildins Stiefeln.
Er und Xorag hatten das Kastell bei Abenddämmerung verlassen und waren nun auf dem Weg zum Hof. Es würde noch eine ganze Weile dauern, bis sie ihn erreichten, doch der Schürfer war jetzt schon müde. Sein Anteil an den Eiern, insgesamt 1000 Goldstücke, plus die 500 für William, hing schwer an Säcken über seiner Schulter. Gut sichtbar für alle Halunken, Wegelagerer, Banditen und was sich sonst noch so herumtrieb. Dieser Gedanke beunruhigte ihn ein wenig, genauso wie die Tatsache, dass er mit einem Wegelagerer unterwegs war, der sich ohne große Mühe um 1500 Goldstücke bereichern konnte, wenn er es nur wollte. Im Kampf würde er Xorag zweifelsohne unterliegen.
Der Besuch im Kastell war wahrlich beeindruckend gewesen, hatte Ithildin doch noch niemals so ein großes und anmutiges Bauwerk gesehen. Die Gerüchte die er darüber vernommen hatte, hatten sich alle als wahr erwiesen, auch jenes mit der etwas anderen Essensbestellung. Er hatte niemals an die Geschichten geglaubt, die Bauern, die sie ihm einst erzählten stets mit einem ungläubigen Lächeln abgewimmelt. Es war falsch gewesen.
Wie auch immer, die letzten Tage waren äußerst spannungsreich gewesen und er hatte einiges an Erfahrung gewonnen, auch in kulinarischer Hinsicht. Die Mincrawlereiomletts waren wirklich etwas besonderes gewesen, wenngleich sie auch niemandem gescheckt hatte, außer Xorag, dem dafür umso besser.
Ein bekannter Geruch, oder besser gesagt, Gestank verriet dem Schürfer, was der Südländer heute Mittag zu sich genommen hatte.
Angeekelt beschleunigte Ithildin seine Schritte, die Säcke klimperten verführerisch.
Da waren sie auch schon.
Zwei Wegelagerer der übelsten Sorte hielten sich am Wegrand ca. 40 Meter vor ihnen auf. Xorag hatte sie offenbar auch gesehen, er stieß den Schürfer unsanft hinter ein Gebüsch, welches ein wenig Deckung bot.
"Ich glaube sie haben uns noch nicht gesehen!" flüsterte er. "Wir könnten sie umgehen, oder aber...wir machen sie kalt!"
Keine leichte Entscheideung, doch Ithildin entschied sich für zweiteres. Wenn er es schaffen sollte einen der beiden von hier aus mit dem Bogen zu erledigen hatten sie durchaus eine Chance gegen den anderen.
"Ok, machen wir sie kalt. Ich werde versuchen einen von hier aus mit dem Bogen zu töten, sollte das fehlschlagen...Naja, dann werden wir uns wohl auf deine Künste im Nahkampf verlassen müssen!"
Mit diesen Worten erhob sich Ithildin leise und nahm den Bogen von seinem Rücken. Ein Pfeil aus dem Köcher an die Shene gelegt und schon hatte er einen der beiden Halunken im Visier. Ihr Überleben hing wohl oder über von diesem einen Pfeil ab, der Schuss musste einfach sitzen. Der Schütze entsann sich der Worte seines Lehrmeisters und konzentrierte sich. Dann ließ er den Pfeil von der Sehne schnellen. Mit pfeifendem Geräusch schoss er durch die Luft um im Hals den Banditen stecken zu bleiben. Ein lauter Aufrschrei verriet ihm, dass er nicht verfehlt hatte, kurz darauf ging der Bandit tot zu Boden.
Der zweite flüchtete Hals über Kopf in den Wald. Damit hatte Ithildin wahrlich nicht gerechnet.
Freudig blickte er zu Xorag und wieß ihn an aus seinem Versteck zu kommen.
"Nicht schlecht!" meinte dieser und die beiden gingen weiter.
Kurze Zeit später kamen sie an der Taverne zur toten Harpyie vorbei. Ithildin kannte sie noch von früher. Er erinnerte sich daran, dass es da eigentlich immer ganz gemütlich gewesen war und beschloss noch kurz hineinzuschauen.
"Kommst du mit?" wandte er sich an Xorag, doch dieser verneinte.
Da fiel dem Schürfer ein, dass es wohl besser wäre sich nicht mit so viel Gold dort blicken zu lassen.
"Hm, ich glaub ich werde doch direkt zum hof gehen! William wäre auch nicht erfreut, wenn er so lange auf sein Gold warten muss" meinte er und bog auf einen schmalen Feldweg ein.
In der Ferne waren schon die ersten Umrisse der Söldnersiedlung zu sehen.
"Endlich wieder daheim..." murmelte er leise vor sich hin.
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Diese Freiheit trieb hätte ihn schnell vorantreiben können. Doch er schlenderte durch diese einzigartige Landschaft von Khorinis. Es war schon finster geworden. Es war nicht mehr weit bis zur Taverne. Er machte sich, obwohl es ziemlich sinnlos war, einen Spaß draus „Die verlorene Seele“ in der Nacht zu putzen. In letzter Zeit hatte er sich kaum mit dem Schwert beschäftigt. Sein Blick fiel auf den Smaragd. Als er das Schwert, vor langer Zeit, gefunden hatte, schien es ein ganz normaler Edelstein zu sein. Jedoch hatte er gelesen, dass der Stein die Reife und die Stärke eines Kämpfers zeigt. Würde er seinen Weg gefunden haben und am höhepunkt seiner Kräfte sein. So sollte der Stein dunkelblau scheinen. Als er jetzt gerade darauf schaute war es ein helles Rot, Richtung Blau. Es war schon ein Unterschied. Er würde noch viel erfahren, lernen und kämpfen müssen, bis stark genug war, um einen blauen Stein an seinem Schwert zu sehen. Aber das war nicht die einzige Eigenschaft dieser göttlichen Waffe. Je nach Reife des Kämpfers würde sie auch reifen. Wenn der Träger sich entwickelt, so entwickelt sie sich mit ihm. Sie Würde leichter, jedoch stärker und schärfer werden.
Phili erwachte aus seinen Tagträumen, als er ein Geräusch vernahm. Natürlich suchten die Augen nach dem Urheber dieses Raschelns. Es war finster, doch er konnte den Angreifer ausfindig machen, denn seine Augen waren ebenso gut wie seine Ohren. Er hatte das Schwert schon in der Hand und ging auf den Wolf los. Ein großer und nicht gerade friedlich aussehender Wolf. Er wollte mit den Schwert auf das Biest hieben, als er bemerkte, dass er nicht wusste, wie er zuschlagen sollte. Er entschied sich für einen Schlag von Oben jedoch hieb er daneben. Danach versuchte er eine Drehung, wie er es bei seinen alten Meister gelernt hatte, jedoch stolperte er. Es schien, als würde das Gewicht des Schwertes ungewohnt sein. Der Händler steckte „Die verlorene Seele“ wieder in die Scheide. Dabei entwischte er geschickt einen Tatzenhieb der Kreatur aus. Er griff an seinen Gürtel und zog einen schwarzen Stein hervor. Das war aber kein ordinärer Brocken. Es wurde still um ihn herum, er konzentrierte sich einen Moment lang, konnte dabei aber den Wolf ausweichen. Im nächsten Moment tänzelte eine Flamme über seiner Hand. Der Wolf schien ziemlich zurückhaltend zu werden. Wahrscheinlich war ihm das noch nicht passiert. Phili schickte die Flamme los. Sie zog sich lang und traf die Pfote. Die Bestie verschwand im Unterholz. Feuerpfeil hatte gute Arbeit geleistet, im Gegensatz zu sich und seinen Schwert. Da wurde ihm bewusst, er musste mal wieder Unterricht im Schwertkampf nehmen. Wo würde er einen Lehrer finden, den er kannte und der Zeit hatte.
Er lief zur Taverne um erstens, sich Informationen zu holen und zweitens, diese verdammte Kräuter verkaufen. So marschierte die einsame Gestalt weiter den Weg entlang. Es war ein witziger Anblick, vor allem weil eine Kugel aus reinem Licht das gebiet um ihn erleuchtete.
Geändert von Renata (06.01.2006 um 22:54 Uhr)
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