Ergebnis 1 bis 20 von 20

DSA oder DnD?

  1. #1 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Kord
    Registriert seit
    Feb 2009
    Beiträge
    328
    Moin!

    Ich spiele zurzeit mit einer 6-Mann starken Gruppe DnD v 3.5.
    Jetzt habe ich schon mehrmals gehört, dass viele Leute DSA bevorzugen.
    Also möchte ich wissen, wo so die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von DnD und DSA liegen.
    Friendly fire isn't friendly
    Kord ist offline

  2. #2 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
    Registriert seit
    Mar 2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.333
    DSAler reden sich gerne ein total die dicke Story, Atmo oder sonstwas zu haben und werfen D&D vor, es sei zu sehr auf Metzeln, Powergaming oder sonst nen Scheiß ausgelegt und total nicht rollenspielmäßig. Dabei vergessen sie dann gerne, dass es von den Spielern (einschließlich Spielleiter/Meister) und nicht vom System abhängt, "wie viel Rollenspiel" und generell Spaß bei rumkommt.

    Ist so ähnlich wie mit Leuten die bspw. Vampire spielen und das über alles andere heben, weil der Meister nicht mit "Game Master" sondern mit "Storyteller" betitelt wird. Das ist dann total RPG und hat voll viel Story und so. Steckt ja auch im Wort drin. Tatsächlich hängt es nämlich nicht von den Leuten der eigenen Runde ab. Neeeein.

    Unterschiede dürften wohl wirklich nur im Hintergrundstoff liegen. Regeltechnisch hab ich keine wirkliche Ahnung, da ich DSA nie wirklich probiert habe, aber irgendwie hatte ich den Fitzeln, die ich grob Spielern entnehmen konnte, nach das Gefühl, dass sich das nicht sooo viel nimmt. Die Annahme ist aber auch schon nen paar Jahre alt . Bestimmt kommt gleich irgendwer ganz spitzfindiges an und schreit "Haha! Da gibts aber Klasse X, die es so gar nicht bei D&D gibt! HA!" und vergisst dabei, dass man auch immer wunderbar neue Klassen erfinden kann, ebenso wie man sich ne eigene Welt erdenken kann. Aber das einfach aus nem Buch zu übernehmen ist halt weniger anstrengend.
    Wobei ich das System auch eher von Faktoren wie dem Setting abhängig machen würde. Wenn ich Cyberpunk spielen will bringen mir Fantasysachen nämlich ziemlich wenig, auch wenn sie noch so toll sind.
    Arkain ist offline Geändert von Arkain (14.04.2010 um 20:40 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Pirx
    Registriert seit
    Mar 2010
    Beiträge
    59
    Ich mag an sich beide Systeme nicht, im Zweifel würde ich aber wohl eher noch zu D&D greifen, weil es mein Einstiegsrollenspiel war und damit noch einen gewissen Sympathiebonus genießt.

    D&D ist vor allem für taktische Kämpfe gut. Unabhängig jetzt davon, wie man es spielt, aber für tabletopartiges Spiel mit Bodenplan und Miniaturen eignet es sich einfach sehr gut. DSA hingegen zeichnet sich vor allem durch seine extrem stark ausgearbeitete Hintergrundwelt und ein in meinen Augen sehr umständliches und unnötig kompliziertes Regelwerk aus. Für mich bedienen die beiden Systeme so ziemlich das Klischee ihres jeweiligen Herkunftslandes: das amerikanische, stumpfe D&D, bei dem Gekloppe und Dungeoncrawling im Vordergrund steht und das deutsche, bürokratische DSA, das furchtbar träge und undurchsichtig ist.

    Selbstverständlich kann man D&D auch anders spielen, aber rein vom Regelwerk her unterstützt es meiner Meinung nach eben vor allem kampfintensives Spielen mit Bodenplan. Man kann damit freilich anders spielen (ich hatte es zu meinen D&D-Zeiten auch anders gespielt), aber da eignen sich andere Systeme in meinen Augen einfach besser.
    Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.
    Pirx ist offline

  4. #4 Zitieren
    Answinistin  Avatar von Ankou
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    2.954
    Zitat Zitat von Arkain Beitrag anzeigen
    Ist so ähnlich wie mit Leuten die bspw. Vampire spielen und das über alles andere heben, weil der Meister nicht mit "Game Master" sondern mit "Storyteller" betitelt wird. Das ist dann total RPG und hat voll viel Story und so. Steckt ja auch im Wort drin. Tatsächlich hängt es nämlich nicht von den Leuten der eigenen Runde ab. Neeeein.
    Ich spiele parallel in einer DSA-Runde und in einer Magus-Runde (also WoD, wie auch Vampire.), beide mit dem gleichen Meister.
    Und obwohl in meiner DSA-Runde fast nur Spieler mit viel Rollenspielerfahrung auch außerhalb DSA sitzen und in meiner Magus-Runde nur Spieler mit wenig Pen and Paper-Erfahrung, ist Magus einfach rollenspiellastiger.
    das liegt einfach daran, dass bei DSA der Charakter Mittel zum Erleben einer Geschichte (also als Held) ist und in der WoD der Charakter die Geschichte ist.
    Bei Magus sitzen wir viel öfter rum und reden intime über z.B. moralische Entscheidungen, weil das Teil der Geschichte ist. Bei DSA ist charaktergerechtes Rollenspiel auch wichtig, aber die Geschichte, die man erlebt, liegt mehr im Vordergrund.
    Klar, kann man das auch anders spielen. Auch wenn ich finde, dass DSA einfach prädestiniert dafür ist weniger Kopfarbeit zu fordern, als WoD-Rollenspiele.

    Zum Thema:
    Ich habe ein paar Mal DundD gespielt und schon seit längerer Zeit DSA. Mir hat D&D weniger gut gefallen. Das Fantasy-System ist ja relativ gleich, aber bei DSA hatte ich irgendwie mehr das Gefühl, die Entwickler hätten sich mehr Mühe gegeben, eine detailreiche Welt zu inszenieren. Aber vielleicht liegt es einfach daran, dass ich DSA vorher gespielt habe und deshalb mit D&D nichts anfangen konnte.
    Ankou ist offline

  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Gelsenkirchen
    Beiträge
    18.767
    Ich habe beides lange gespielt, bevorzuge aber D&D und zwar absolut!

    DSA ist viel zu simpel und Aventurien ist mir auch viel zu "gut" ausgearbeitet, wenn man denn wirklich dort spielt. DSA funktionert ohne Aventurien schon fast nicht und das stört mich ungemein!
    Lieber DnD nehmen und ne komplett eigene Welt erschaffen - das ist viel spannender und die Fantasie kann viel mehr arbeiten. Ich mag einfach kein P&P in Welten, die mal irgendwelche Leute erfunden haben.
    Der Reiz liegt doch grade darin, etwas neues und eigenes zu erfinden. Bei uns baut jeder Meister seine eigene Welt mit allem drum und dran - und das finden wir auch echt besser.

    Wenn du es anspruchsvoller haben willst, spiel DnD.
    DSA ist DAS Einsteiger-Rollenspiel und genauso spielt es sich auch - eher langweilig und klassisch, ohne Pepp, wie ich finde.
    Es gibt beispielweise viel zu wenig Werte und Fertigkeiten für unseren Geschmack. Als wir jünger waren, also RPG Neulinge war DSA toll, aber heute? Nein, das ist einfach nix mehr...

    Bei meinem Lieblingssystem Rolemaster gibts z.B über 200 Fertigkeiten!
    Klettern, Glücksspiel, Durchkriechen, Freeclimbing, Lügen mit Worten, Betrügen, Verführen, Boxen, Wrestling, Ringen, Springen, Abseilen, Seil knüpfen etc. - wirklich für jeden Mist und das ist absolut genial, da es hier wirklich in die Tiefen eines Charakters geht.
    Da dauert das Char bauen auch mal einige Tage. ^^
    Thalys ist offline Geändert von Thalys (10.05.2010 um 23:51 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Pirx
    Registriert seit
    Mar 2010
    Beiträge
    59
    Wenn dich die "wenigen" Werte an DSA stören, dann ist D&D aber nun wirklich die falsche Empfehlung. Da gibt es ja inzwischen kaum noch Fertigkeiten. Außerdem halte ich D&D eigentlich für leichter zu lernen und damit einsteigerfreundlicher als DSA. Aber so gehen die Ansichten halt auseinander...
    Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.
    Pirx ist offline

  7. #7 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
    Registriert seit
    Apr 2006
    Ort
    Tanzend um den Nächtenbaum, im glänzend Sternen Lustgeschrei, und rufe wild und wie im Traum des roten Mondes Wolf herbei.
    Beiträge
    4.395
    DSA pepplos zu nennen, wäre ein klares Fehlurteil, da dies ja wirklich immer vom Spielleiter abhängt.

    DnD habe ich nur ein paar mal gespielt, und selbst da gab es Unterschiede vom Gefallen her. Geliebt habe ich die Drachenlanze/Krynn - Kampagne sowie Ravenloft. Aber mit Forgotten Realms oder Eberron konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Liegt irgendwie am Setting und den Storys.

    Die Würfelsysteme und Regelwerke von DSA und DnD sind zwar anders, aber ich würde nicht sagen, dass das eine schwieriger/dööfer ist als das andere - vor allem, da man als Spielleiter im Konsens mit der Gruppe auch immer die Möglichkeit hat, diverse Regeln ein wenig "abzuändern", wenn man sie für überflüssig oder lästig empfindet. So existiert in meiner Runde z.B. ein ein schillerndes Gemisch aus DSA, DnD-Magiesystem und
    ein guter Prozentteil Charas, die "Weltenreisende" sind. (So war Drizzt mit auf DSA angepassten Werten auch schon mal Stargast in Gareth. ) Das ist natürlich nicht die allgemeine Heilslösung für jeden, aber unsere Gruppe findet es in Ordnung.

    Aber es bleibt: RPG ist immer das, was man selbst draus macht.

    Und die Frage DnD vs. DSA erinnert mich auch immer wieder an diese engstirnigen Glaubensfragen, wie z.B. Ärtze vs. Tote Hosen, In Extremo vs. Subway to Sally.
    [Bild: nrsAdy6ao4KuThief_Sig_Waldf_rst.gif]
    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
    --> Thief-Universe.com
    Tesri ist offline

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Alon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Two-horned unicorns ftw!
    Beiträge
    1.387
    Hi
    Ich habe mir vor einiger Zeit "Das schwarze Auge" gekauft, Atmosphäre ist sehr gut, was die Städte/Dörfer und Landschaften betrifft, von der Story weiss ich noch nicht sehr, viel, habe aber gehört, sie sei ziemlich gut. Die Grösse der Städte ist auch wunderbar, nur dass man für jeden Stadtabschnitt wieder Laden muss iste mir ein Rätsel, ich meine Gothic ist viel grösser und das spiel lädt nicht jeden Raum neu
    Was ich für meinen Teil ziemlich schlecht finde, ist das Kampfsystem. Man muss selber nichts machen, ausser die nicht sehr effektiven Spezialattacken ausführen.
    Was auch fehlt, ist die Angst, wenn man eine dunkle Höhle oder so ähnlich betrifft.
    Bei Gothic krieg ich immer Gänsehaut, sobald ich in einer Höhle bin, und dann kommt da diese Musik... Ach ja, der Soundtrack von DsA ist super, da hab ich nichts entgegenzusetzen. Was mir auch aufgefallen ist, dass man bei Kampfwetten immer verliert

    Die Grösse des Spiels ist nicht so überragend, wenn man es mit Gothic vergleicht, und dass man da einfach so einen Ort auf der Karte wählt und dann da so mir nichts dir nichts hin"fliegt", ist acuh nicht das, was es zu einem Ueberflieger macht.

    Aber die Landschaften sind schön gestaltet.

    mfg bananasplit02
    Alon ist offline

  9. #9 Zitieren
    Answinistin  Avatar von Ankou
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    2.954
    @bananasplit02:
    In diesem Thread reden wir allerdings vom Pen and Paper-Rollenspiel DSA und nicht vom PC-Rollenspiel Drakensang, welches allerdings auch im DSA-Universum spielt.

    Hier kgibt es ein Extraforum für die beiden Drakensang-Spiele
    Ankou ist offline

  10. #10 Zitieren
    Neuling
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Bad Kreuznach
    Beiträge
    5
    Hallo,

    ich wollte mal einen Neueinstieg wagen (habe noch eines der ersten DSA Editionen im regal liegen) und habe gesehen, dass WotC nun die rote DnD Box neu veröffentlicht hat (vielleicht auch bald für Deutschland).

    Nun zu den Hauptunterschieden...
    Spielt sich DnD denn nicht wie ein Tabletop Spiel? Ich kenne das System bisher leider nicht, aber alles was ich dazu an Bildern etc finde sind u.a. diese Heroquestartigen Bodenpläne. Also sind die Kampfregeln nahezu auf Tabletop ausgelegt ähnlich dem DnD Brettspiel?

    Und DSA an sich kommt, wenn der Spielleiter gut ist, ohne jegliche Zeichnung, Bodenplan und sonstige Skizzen aus. Aber die Kämpfe sind um weitaus langatmiger. Att-Parade-Att-Parade dann mal ein Treffer, davon Rüstungswerte etc abziehen...
    Ist halt nicht so auf Kampf ausgelegt. Wohingegen bei DnD in gleicher Zeit vielleicht eine kleine Goblinhorde niedergemetzelt werden kann.

    DnD reizt mich nun auch, da ich nicht wusste, dass es ein globales Spiel bzw Kampagne dafür gibt. Man trägt jeweils alle Errungenschaften etc online ein und somit kann man überall und zu jeder Zeit in eine beliebige Gruppe wechseln. Ich weiß nicht, wie sehr sich dies auf die Atmosphäre auswirken mag, aber man ist somit Teil einer größeren Welt.

    Und welches für Einsteiger geeignet ist und welches nicht, lässt sich auch nicht eindeutig festlegen. Zur 3. DnD Edition gabs doch von Amigo diese offiziellen Szenarien...ich weiß nicht... 5 Bände? Da ist man nie aus dem Kellergewölbe gekommen, jede Ebene kam eine neue Rasse die es zu bekämpfen galt. Das war so wie ich es gelesen habe ein typisches Hack´n´Slay Szenario.. Türen auf, feuerbälle rein und auf zum nächsten Raum. Hintergründe gabs da kaum welche..z.B. was die einzelnen Rassen auf den Ebenen eigtl. machen. Wieso sie sich nicht schon längst selbst untereinander bekämpft haben und Jahrzehnte lang warten, bis eine Abenteuergruppe hineinmarschiert.

    Ich glaube dies hat mich bisher an DnD abgeschreckt (das waren die Einstiegsabenteuer für neue Kunden. Diejenigen die bei DSA beilagen waren schon eher tiefgründiger)


    Noch eine Frage bezüglich DnD:
    Gibt es auch so viel Auswahl an Gruppenabenteuer wie im DSA Universum? Gerade zur aktuellen 4. Edition finde ich leider nichts, zumindest nichts deutschsprachiges. Pathfinder hingegen hat bereits eine größere Kampagne, aber das ist ja nun was eigenständiges geworden.
    Wie sind die DnD Abenteuer aufgebaut und inwiefern sind diese mit DSA Vergleichbar?
    Tryle ist offline Geändert von Tryle (29.01.2011 um 15:58 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Rasha
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    daheim
    Beiträge
    6.641
    Zitat Zitat von Alon Beitrag anzeigen
    Hi
    Ich habe mir vor einiger Zeit "Das schwarze Auge" gekauft, Atmosphäre ist sehr gut, was die Städte/Dörfer und Landschaften betrifft, von der Story weiss ich noch nicht sehr, viel, habe aber gehört, sie sei ziemlich gut. Die Grösse der Städte ist auch wunderbar, nur dass man für jeden Stadtabschnitt wieder Laden muss iste mir ein Rätsel, ich meine Gothic ist viel grösser und das spiel lädt nicht jeden Raum neu
    Was ich für meinen Teil ziemlich schlecht finde, ist das Kampfsystem. Man muss selber nichts machen, ausser die nicht sehr effektiven Spezialattacken ausführen.
    Was auch fehlt, ist die Angst, wenn man eine dunkle Höhle oder so ähnlich betrifft.
    Bei Gothic krieg ich immer Gänsehaut, sobald ich in einer Höhle bin, und dann kommt da diese Musik... Ach ja, der Soundtrack von DsA ist super, da hab ich nichts entgegenzusetzen. Was mir auch aufgefallen ist, dass man bei Kampfwetten immer verliert

    Die Grösse des Spiels ist nicht so überragend, wenn man es mit Gothic vergleicht, und dass man da einfach so einen Ort auf der Karte wählt und dann da so mir nichts dir nichts hin"fliegt", ist acuh nicht das, was es zu einem Ueberflieger macht.

    Aber die Landschaften sind schön gestaltet.

    mfg bananasplit02
    Hier wird aber nicht von Drakensang geredet, sondern von DSA selbst. Drakensang hat nicht mal die Hälfte der DSA-Regeln drinnen, stammt aber dennoch von dem Pen & Paper Spiel ab. Sachen wie Vor- und Nachteile, Talente, Begabungen, etc sind dort in dem PC-Spiel nicht wirklich enthalten.

    Also ich bevorzuge definitiv DSA, zwar weil ich Chars gern selbst erschaffen - die etwas extravagant sind und auch wegen der Hintergrundwelt.

    über mich: 4.5 ist aktuell, die 4.0 is veraltet..
    ---Intel Core I7 4790K@4,0 Ghz - Noctua NH-D15 - Gigabyte H97-D3H - Corsair Dominator DDR 3 8 GB - Asus ROG Matrix R9 290X 4 GB - Asus Xonar D2X
    - Antec 1200 V3 - Enermax Revolution 730 Watt - OCZ Agility 3 - 2x Samsung 840 Evo - LiteOn DVD-Brenner
    Windows 7 Ultimate 64bit - Logitech G400 - Logitech G110 - Sennheißer Game Zero - Phillips 244E - Teufel 5.1 System ----
    Rasha ist offline

  12. #12 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
    Registriert seit
    May 2006
    Ort
    Somewhere, over the rainbow...
    Beiträge
    1.239
    Zitat Zitat von Tryle Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich wollte mal einen Neueinstieg wagen (habe noch eines der ersten DSA Editionen im regal liegen) und habe gesehen, dass WotC nun die rote DnD Box neu veröffentlicht hat (vielleicht auch bald für Deutschland).

    Nun zu den Hauptunterschieden...
    Spielt sich DnD denn nicht wie ein Tabletop Spiel? Ich kenne das System bisher leider nicht, aber alles was ich dazu an Bildern etc finde sind u.a. diese Heroquestartigen Bodenpläne. Also sind die Kampfregeln nahezu auf Tabletop ausgelegt ähnlich dem DnD Brettspiel?

    Und DSA an sich kommt, wenn der Spielleiter gut ist, ohne jegliche Zeichnung, Bodenplan und sonstige Skizzen aus. Aber die Kämpfe sind um weitaus langatmiger. Att-Parade-Att-Parade dann mal ein Treffer, davon Rüstungswerte etc abziehen...
    Ist halt nicht so auf Kampf ausgelegt. Wohingegen bei DnD in gleicher Zeit vielleicht eine kleine Goblinhorde niedergemetzelt werden kann.

    DnD reizt mich nun auch, da ich nicht wusste, dass es ein globales Spiel bzw Kampagne dafür gibt. Man trägt jeweils alle Errungenschaften etc online ein und somit kann man überall und zu jeder Zeit in eine beliebige Gruppe wechseln. Ich weiß nicht, wie sehr sich dies auf die Atmosphäre auswirken mag, aber man ist somit Teil einer größeren Welt.

    Und welches für Einsteiger geeignet ist und welches nicht, lässt sich auch nicht eindeutig festlegen. Zur 3. DnD Edition gabs doch von Amigo diese offiziellen Szenarien...ich weiß nicht... 5 Bände? Da ist man nie aus dem Kellergewölbe gekommen, jede Ebene kam eine neue Rasse die es zu bekämpfen galt. Das war so wie ich es gelesen habe ein typisches Hack´n´Slay Szenario.. Türen auf, feuerbälle rein und auf zum nächsten Raum. Hintergründe gabs da kaum welche..z.B. was die einzelnen Rassen auf den Ebenen eigtl. machen. Wieso sie sich nicht schon längst selbst untereinander bekämpft haben und Jahrzehnte lang warten, bis eine Abenteuergruppe hineinmarschiert.

    Ich glaube dies hat mich bisher an DnD abgeschreckt (das waren die Einstiegsabenteuer für neue Kunden. Diejenigen die bei DSA beilagen waren schon eher tiefgründiger)


    Noch eine Frage bezüglich DnD:
    Gibt es auch so viel Auswahl an Gruppenabenteuer wie im DSA Universum? Gerade zur aktuellen 4. Edition finde ich leider nichts, zumindest nichts deutschsprachiges. Pathfinder hingegen hat bereits eine größere Kampagne, aber das ist ja nun was eigenständiges geworden.
    Wie sind die DnD Abenteuer aufgebaut und inwiefern sind diese mit DSA Vergleichbar?
    Nun ja, DnD heißt nicht umsonst "Dungeons and Dragons". In dem Spiel wird wohl gerade am Anfang viel mit Dungeons, also unterirdischen oder oberirdischen "Labyrinthen", gespickt mit Monstern, gearbeitet. Von dem, was ich bisher von dem Spiel mitbekommen habe (aus Gesprächen / diversen Webcomics) ähnelt es wohl wirklich einem Hack'n'Slay im Kopf.

    Ich und eine kleine Gruppe von Freunden haben uns schon vor längerer Zeit das DSA-Regelbuch gekauft, und ich bastel derzeit gerade an unserem ersten Abenteuer. Die Infos, die man zur Welt und zu den einzelnen Rassen findet, ist auf jeden Fall sehr gut ausgearbeitet und lässt sich schön heranziehen; allerdings muss sich DSA deshalb auch öfters das Vorurteil anhören, dass es nicht zuletzt aufgrund der Fülle an Regeln sehr statisch aufgebaut ist und dem Meister nicht viel Platz für Spontanität übrig lässt. Dennoch heißt es sogar im Regelbuch selbst, dass man "zugunsten eines guten Abenteuers auch mal einige Regeln über Bord schmeißen sollte". Insofern: Wenn der Meister Spaß an seinem Job hat (was ich hoffentlich haben werde ) und einige gute Ideen in petto hat, dann darf er da auch gerne mal rumwurschten, wie's ihm passt.

    Ich persönlich würde von dem, was ich bisher von DnD erfahren habe, eher zu DSA tendieren. Aber wie gesagt: Meine Erfahrung stammt bisher nur aus kurzen Gesprächen in Foren, Webcomics und einem kurzen Überfliegen des DnD-Regelwerks in einem Comicbuch-Shop.

    Greets

    /edit
    Nach nochmaliger Lektüre des Threads hier ist mir ein weiteres Argument für DSA und gegen DnD eingefallen: Das Eigene-Welt-Erschaffen in DnD kann gerade am Anfang für einen neuen Meister schnell zur Überanforderung führen. Ich bin mir zwar sicher, dass das DnD-Regelbuch da Hilfe leistet und versucht, den Meister möglichst gut durchzuleiten; dennoch ist bei DSA die Welt zu großen Teilen vorgegeben, und man kann sich daran orientieren.

    Das Argument, dass man seine eigene Welt erschaffen kann, gilt übrigens nicht nur für DnD. Auch bei DSA lassen sich etwa Inseln dazuerfinden, die man bereisen kann, oder man erschafft einfach einen vollkommen neuen Kontinent. Niemand ist schließlich gezwungen, sich an die Landkarte zu halten, welche die Erschaffer des Spiels gezeichnet haben. Genausowenig muss man als DnD-Spieler unbedingt eine eigene Welt erschaffen, man könnte sich genauso an jene von DSA orientieren, wenn man es drauf anlegt. Und im Internet finden sich bestimmt mehr als genügend Szenarien von engagierten Spielern und Meistern, die ihre erlebten Abenteuer gerne mit Neulingen teilen.

    /edit²
    Ich möchte noch folgendes hinzufügen: Es gibt kein besseres oder schlechteres System. Es gibt nur Meister, die mit dem einen System besser umgehen können als mit einem anderen. Und wie sich das Spiel selbst dann anfühlt, wie man es erlebt, was man erlebt - das ist dann Sache der Spieler, die entweder engagiert und mit Liebe zum Detail Rollenspiel betreiben; oder die das Ganze als ein Computerspiel im Kopf sehen und nur noch auf Loot aus sind (wie etwa in dem Webcomic weregeek ).
    [Bild: 1m2h-1w.jpg]
    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Mr Sulak
    Mr Sulak ist offline Geändert von Mr Sulak (30.01.2011 um 08:25 Uhr)

  13. #13 Zitieren
    General Avatar von Preachan
    Registriert seit
    Jan 2011
    Beiträge
    3.878
    Ich find es schwierig mich zwischen den beiden zu entscheiden.

    D&D ist das Urgestein schlechthin, und gefällt mir von der Welt und der Atmoshäre her sehr gut.
    Die Regeln finde ich auch sehr eingängig.
    Habs aber nicht viel gespielt bislang, muss ich gestehen.
    Pathfinder würde mich mal richtig reizen, das würde ich gerne mal antesten.


    DSA ist irgendwie... "gemütlicher" - nicht dass ich sagen würde dass Aventurien ein friedlicher, kleiner Kontinent ohne Gefahren ist, dass es so nicht ist dürfte spätestens mit Borbarad klar sein
    Aber es ist mein Einstiegs-RPG gewesen, in dessen Hintergrund ich mich (damals) auch weitaus besser auskannte als je in verschiedenen D&D Settings.
    Allerdings habe ich mit DSA das Problem, dass der Kontinent mir viel zu klein ist für die vielen Kulturen, die man reingeklatscht hat. Dabei fände ich, dass weniger mehr ist, man nicht einfach aus verschiedensten Regionen der Erde und verschiedenen Zeiten alles zusammen mischen sollte. Dafür hat man im Gegenzug natürlich auch eine riesige Varianz an möglichen Charakteren.

    Dass der Hintergrund bei DSA so ausgearbeitet ist, macht mir eigentlich nicht so viel, als SL kann man immer noch sagen: Das und das hats bei meinem DSA nie gegeben, und das da denk ich mir lieber selber aus, als jeden Aventurischen Boten seit anno dazumal zu studieren. Und wenn man mal nicht die Zeit hat sich selbst was auszudenken, kann man auf reichhaltiges Material zurückgreifen. Für neue SLs und Spieler ist das denke ich auch von Vorteil.

    Wüsste auch gern mal wie es aussieht wenn man Myranor und Aventurien etwas vergleicht - kenn mich mit dem Güldenland nur leider viel zu wenig aus.

    Ist halt wie fast alles Geschmackssache.
    Preachan ist offline

  14. #14 Zitieren
    Drow Priestess of Lolth Avatar von Emerahl
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Karsoluthiyl
    Beiträge
    32.216
    DSA kenn ich jetzt nicht, nur als PC-Spiel Drakensang, aber das hat mir nicht sonderlich gefallen.

    D&D spiele ich nun seit gut zehn Jahren, fast in der selben Besetzung wie am Anfang, auch immer noch mit dem selben Spielleiter. Ich kam mehr durch einen Zufall damit in Berührung, hab den Spielleiter kennen gelernt und er hatte mich irgendwann gefragt, ob ich nicht mitspielen möchte. Damals hatte ich absolut keine Ahnung davon, kannte ja auch nur Neverwinter Nights als PC-Spiel. Doch meine Gruppe hat mich gleich super integriert, ständig geholfen, wenn ich Fragen hatte und nun möchte ich es nicht mehr missen. Angefangen habe ich mit der 3.5e, zwischendurch haben wir auch die 4e versucht mit Dark Sun, aber hat uns nicht so zugesagt. Es mag zwar nun einiges leichter geworden sein, doch sind so viele Dinge weggefallen, die uns früher so gefallen haben, so daß mein Spielleiter die Regeln extrem verändert hat

    Demnächst starten wir eine neue Kampagne, doch denke ich, daß wir da eher auf Pathfinder umsteigen werden von den Regeln her.

    Hmm... Da fällt mir noch ne Begebenheit zu DSA-Spielern ein: Wir hatten mal in der Gruppe eine DSA-Spielerin und sie konnte sich absolut nicht an D&D anpassen, ständig hat sie quer getrieben und ständig die Vergleiche. Das war schon nervig und hatte so manchen Abend versaut. So blieb es auch nicht aus, daß sie meinte, unbedingt eine Tür öffnen zu wollen, wo eindeutig als magisch deklariert wurde und wirklich ALLE sie gewarnt haben, die Tür anzufassen. Nun ja, Ende vom Lied: Charakter war sowas von tot

    Jetzt haben wir aber auch wieder einen ehemaligen DSA-Spieler in der Gruppe und der kann sich eigentlich recht gut anpassen. Klar kennt er die D&D Regeln nicht, aber er läßt sich wenigstens belehren
    Emerahl ist offline

  15. #15 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Runner84
    Registriert seit
    Apr 2006
    Ort
    Plön
    Beiträge
    825
    Ich hab mit DSA angefangen und hab auch ein paar Jahre D&D gespielt. Ich bevorzuge ganz klar DSA. Das Regelwerk und die ausgearbeitete Welt sagen mir tausendmal mehr zu. Natürlich gab es zu Anfang von DSA viele Dungeon-Abenteuer wo die bösen Wichte brav nebeneinander auf den guten Helden gewartet haben, aber das ist ja nun größtenteils vorbei. Und natürlich hab ich als Spielleiter auch schon eigene Inseln kreiert und das schöne daran ist ja, dass die Geschichte Aventuriens durchaus Möglichkeiten anbietet wieso auf solchen Inseln nun noch Zivilisationen leben.

    Außerdem gefällt mir das Würfelsystem auch besser.
    Moja zhena - boginja


    Runner84 ist offline

  16. #16 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
    Registriert seit
    Apr 2006
    Ort
    Tanzend um den Nächtenbaum, im glänzend Sternen Lustgeschrei, und rufe wild und wie im Traum des roten Mondes Wolf herbei.
    Beiträge
    4.395
    Zitat Zitat von Emerahl Beitrag anzeigen
    Hmm... Da fällt mir noch ne Begebenheit zu DSA-Spielern ein: Wir hatten mal in der Gruppe eine DSA-Spielerin und sie konnte sich absolut nicht an D&D anpassen, ständig hat sie quer getrieben und ständig die Vergleiche. Das war schon nervig und hatte so manchen Abend versaut. So blieb es auch nicht aus, daß sie meinte, unbedingt eine Tür öffnen zu wollen, wo eindeutig als magisch deklariert wurde und wirklich ALLE sie gewarnt haben, die Tür anzufassen. Nun ja, Ende vom Lied: Charakter war sowas von tot
    Ich kann versichern: diese Spielerin hätte auch in unserer DSA-Gruppe nicht lange überlebt. Lebensuntaugliche Rollenspieler, geformt von viel zu mitleidigen und laschen Spielleitern findet man überall, egal in welchem System.
    [Bild: nrsAdy6ao4KuThief_Sig_Waldf_rst.gif]
    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
    --> Thief-Universe.com
    Tesri ist offline

  17. #17 Zitieren
    Veteran Avatar von Shardik
    Registriert seit
    Sep 2009
    Ort
    Heute hier, morgen dort
    Beiträge
    694
    Ich mische mich mal kurz hier ein:
    Also ich habe bisher nur DSA gespielt. Sowohl als Meister, als auch als Spieler

    Dass DSA zu ausgearbeitet ist, finde ich nicht.
    Es steht natürlich immer noch jedem frei, hier und dort ne Stadt oder sonstiges zu erfinden. Und wer dazu keine Lust hat, kann sich auch freuen, weil er schön ausgearbeitete Kulturen, Städte etc. vorfindet.

    In der Gruppe, wo ich aktuell meister, haben wir übrigens keine offiziellen Kampagnen oder so, sondern uns unsere eigene ausgedacht. Alel Charaktere haben immer wieder die gleiche Vision. Ein schwarzer Obeisk irgendwo und alle haben das gefühl von ihren jeweiligen Göttern beauftragt zu sein, diesen zu finden.
    Somit haben wir auch das PRoblem gelöst, warum eine total durchgemischte Gruppe gemeinsam durch die Gegend zieht.
    Und die meisten Abenteuer schreiben wir selsbt und füllen die Welt somit etwas aus. Die Wüste hat jetzt zwei Städte und einen verborgenen Tempel mehr
    Shardik ist offline

  18. #18 Zitieren
    Schwertmeister
    Registriert seit
    Mar 2010
    Beiträge
    718
    Ich habe beide Systeme als Meister gespielt,und sehr viel Hintergrundmaterial zu beiden gelesen.
    Vorteile DnD:
    -Wer gerne kämpft,und ein Rollenspiel vor allem deshalb spielt,weil er möglichst viele unterschiedliche Gegner mit unterschiedlichen Taktiken besiegen möchte,wird DnD wohl mehr mögen.
    -Es gibt sehr viele verschiedene Zauber(die sich aber leider doch auch oft einfach widerholen,der eine erhöht nur den einen Wert um etwas mehr als der andere,der eine macht eben Schaden durch Feuer stattt durch Eis)
    -Es gibt für DnD(zumindest wenn man des Englischen mächtig ist),sehr viele durchaus unterschiedliche Hintergrundwelten,es findet sich für jeden Geschmack etwas,sei es Horror,klassische Fantasy,Asien,sogar in die Moderne und Zukunft kann man es verlegen.
    Was mir nicht gefällt:
    -Es ist SEHR Levelabhängig.Du hast in DnD KEINE Chance als Level 1 Krieger einen Hochstufigen Magier auch nur anzukratzen,Wärst du auch noch so viel größer,stärker und schneller als er.Das macht die Spielwelten,wie ich finde leider etwas unglaubwürdig.
    -Rüstung reduziert nicht den Schaden den du erhältst,sondern reduziert die Chance,das du getroffen wirst.Ich Frage mich dann,warum ein Ritter in einer 50 Kilo Schweren,globigen Rüstung seltener getroffen wird als sein Schurkenbegleiter,der nur eine leichte Schärpe trägt und noch geschickt manovrieren kann.
    -Es ist unmöglich ohne einen Zauberfähigen(besser 2 oder 3) in der Gruppe zu bestehen.
    Viele Gegner sind ohne entsprechende Gegenzauber unbezwingbar.
    -Man braucht viel Wissen(gerade zu Gegnern,Zaubern,Immunitäten von Gegnern etc.) welches der Charakter den man verkörpert eigentlich gar nicht haben sollte.
    Fazit zu DnD:Ein sehr Arcadelastiges Spiel,welches sich meiner Meinung nach eher für ein Actionorientiertes Computerspiel eignet(es gibt da durchaus gute,zB Neverwinternights und Icewind Dale 2).
    Wer jedoch tiefgründiges,Charakterorientiertes Rollenspiel sucht,ist hier fehl am Platz.

    Zu DSA:
    -Sehr Schöne,umfangreiche,liebevoll ausgearbeitete Spielwelt.
    -Vor und Nachteile der Helden,die wirklich schönes Rollenspiel ermöglichen.
    -etwas langwieriges,aber realistisches Kampfsystem.
    -Leider an die Welt Aventurien gebunden,es gibt afaik keine Welten von Zweit oder Drittanbietern die auf dem Regelsystem basieren.
    -Man wird als Held nie übermächtig und zertrampelt zB eine Horde aus 40 Goblins im vorbeigehen.
    Fazit:Für Leute,die sich an einem umfangreichen Regelsystem nicht stören,viele vorgefertigte(und teilweise wirklich sehr schön ausgearbeitete) Hintergrundwelten und Abenteuer mögen,und die das Kampfsystem anspricht wohl besser geeignet als DnD.

    Aber:Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiss.
    Es gibt mittlerweile SEHR viele Rollenspielsysteme und wenn man sich nur auf die beiden grossen versteift,entgeht einem vielleicht gerade die eine Perle,die genau auf eure Bedürfnisse passt.
    Schaut euch mal online oder in einem Fantasy oder Science Fiction Fachgeschäft in eurer nähe um und stöbert ein bisschen,oder fragt die dortigen Verkäufer um Rat.
    Ihr werdet überrascht sein,was es außer den beiden sonst noch so gibt...
    Sloty1984 ist offline

  19. #19 Zitieren
    banned
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    22.546
    Zitat Zitat von Sloty1984 Beitrag anzeigen
    -Leider an die Welt Aventurien gebunden,es gibt afaik keine Welten von Zweit oder Drittanbietern die auf dem Regelsystem basieren.
    An die Welt Dere gebunden: Ja.

    An Aventurien gebunden: Nein.

    Es gibt ja noch den Kontinent Myranor, der quasi gleiche Regeln verwendet (die Magie ist wohl anders), und eher ein High-Fantasy Setting darstellt. Außerdem ist er deutlich weniger dicht beschrieben (und riesig, Aventurien ist ja sehr klein), und bietet somit dem Spielleiter deutlich mehr Freiheiten.

    Dann gibts natürlich noch Globulen (die Hohlwelt Tharun soll ja bald auch in einer neuen Box beschrieben werden), die einem quasi unendlich Freiheit geben.

    Klar, man kann mit dem Regel-System jetzt kein Scifi- oder Erde-20.-Jahrhunder Setting aufziehen. Die Regeln und die Welt sind in DSA (gerade was die Magie angeht) einfach zu sehr miteinander verzahnt.
    ulix ist offline

  20. #20 Zitieren
    Mythos Avatar von Ferox
    Registriert seit
    Jan 2004
    Ort
    Im Herzen des Feuers
    Beiträge
    8.014
    Zitat Zitat von Sloty1984 Beitrag anzeigen
    -Es ist SEHR Levelabhängig.Du hast in DnD KEINE Chance als Level 1 Krieger einen Hochstufigen Magier auch nur anzukratzen,Wärst du auch noch so viel größer,stärker und schneller als er.Das macht die Spielwelten,wie ich finde leider etwas unglaubwürdig.
    Naja, man kann halt nicht einfach den großen, roten Drachen erlegen, wenn man gerade seiner Ausbildung entschlüpft ist. Ich verstehe nicht ganz, inwiefern es unrealistisch ist, dass man Stärkere nicht besiegen kann.
    Außerdem ginge es, wenn man ne Bande von Schurken nimmt, die sich anschleicht und den genannten Magier hinterrücks ermordet. Oder mit Fallen. Wer alles im Nahkampf lösen will, kratzt eben ab.

    -Rüstung reduziert nicht den Schaden den du erhältst,sondern reduziert die Chance,das du getroffen wirst.Ich Frage mich dann,warum ein Ritter in einer 50 Kilo Schweren,globigen Rüstung seltener getroffen wird als sein Schurkenbegleiter,der nur eine leichte Schärpe trägt und noch geschickt manovrieren kann.
    Es geht dabei nicht wirklich darum, ob man getroffen wird, sondern wie man getroffen wird. Wenn ein Hieb auf eine Rüstung trifft, kriegt die Rüstung einen Kratzer. Wenn ein Hieb den Schurken trifft, kriegt der Schurke einen Kratzer. Wahrscheinlich wird der Krieger, der an der Front kämpft, tatsächlich häufiger getroffen, als der ständig ausweichende Schurke. Aber wenn der Schurke nur einmal getroffen wird, hat er bereits ein Problem.
    Man muss die Rüstungsklasse mehr als Abstraktum sehen, genau wie die Kämpfe. Das Gute an D&D (3.5) ist ja, dass die Kämpfe sehr vereinfacht sind. Man muss sich vorstellen, wie der heftig gerüstete Krieger im Gefecht steht und ständig Schläge einsteckt, bis einer kommt, der ihn wirklich trifft.

    -Man braucht viel Wissen(gerade zu Gegnern,Zaubern,Immunitäten von Gegnern etc.) welches der Charakter den man verkörpert eigentlich gar nicht haben sollte.
    Könnte ich jetzt nicht sagen. Meine Chars haben das Wissen, das sie haben. Wenn sie etwas nicht wissen, haben sie Pech gehabt.

    Fazit zu DnD:Ein sehr Arcadelastiges Spiel,welches sich meiner Meinung nach eher für ein Actionorientiertes Computerspiel eignet(es gibt da durchaus gute,zB Neverwinternights und Icewind Dale 2).
    Wer jedoch tiefgründiges,Charakterorientiertes Rollenspiel sucht,ist hier fehl am Platz.
    Ich hab auch schon halbe Abende damit verbracht, die zufällig erhaltene Taverne meines Chars einzurichten, zu verhandeln, das Weisenmädchen zu händeln, dass ich dummerweise aus nem Weisenhaus mitgeschleppt habe.
    Ich kann jetzt nicht sagen, dass bei D&D kein Charakterplay stattfindet.
    [Bild: Siglinks.jpg][Bild: Sigrechts.jpg]
    Getragen von Adanos. Geleitet von Innos. ~ Für kürzere Posts im Rollenspiel!
    Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen. (Seneca)
    Sechs Bier sind ein Schnitzel - und dann hat man noch nichts getrunken!
    Ferox: Mist, jetzt hab ich Lust auf Süßes. ^^
    Drakk: sry, silo is grad net da...^^
    Ferox ist offline

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •