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  1. Beiträge anzeigen #101 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von kraytt
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    kraytt ist offline
    war ich nicht und habe im grunde auch kein interesse daran.
    mit der vorstellung, dass es nicht im eigentlichen sinne des gegenübers ist, wird die sache für mich reizlos.

  2. Beiträge anzeigen #102 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    one-cool ist offline
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn...

    Es gibt auch Gesetze, die verbieten, dass man seine inneren Organe oder sein Blut verkauft (spenden darf man Blut oder eine Niere, etc. allerdings).

    Ist das mit dem "Verleihen" der Vagina gegen Geld soooo anders?
    Also du wärst wieder für ein Verbot dieser Dinge?
    Ausserdem ist ein Verkauf ja etwas, was einem komplett genommen wird und dann auf einen anderen Körper übertragen wird. Also etwas komplett anderes wie ein Verleih.
    Auch wenn dieser Vergleich mMn stark hinkt.

    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Gäbe es irgendeine Frau, an der Dir nur ein wenig liegt, der Du raten würdest: "Werde doch Prostituierte - da verdienst Du gutes Geld?"

    Und dann soll man selbst hingehen - vielleicht in der Meinung, man sei keine Zumutung für eine wildfremde Frau?
    Nein, denn das würde als Mann extrem komisch kommen, wenn ich das einer Freundin empfehlen würde. Allerdings habe ich durchaus ein paar weibliche Bekannte, bzw. eine gute Freundin, die diesem Job frönt, um ihre Studium zu finanzieren. Und deshalb ist sie auch nicht schlechter. Und bevor sie anfing haben wir uns darüber durchaus darüber unterhalten, allerdings ging es von ihr aus, und sie wollte pro und contra abgewogen. Und ja, ich habe es ihr nicht direkt geraten, aber auch nicht direkt davon abgeraten. Jeder muss die Vor und Nachteile für sich selber gewichten.

    Wenn man sich darüber im Klaren ist, was das alles bedeutet. Dass es eine reine Geschäftsbeziehung mit sehr befriedigendem Ausmaß ist. Warum soll es dann eine Zumutung sein, wenn beide Seiten mit den Konditionen einverstanden sind und es auch so nutzen wollen?

    'Jeder so wie er meint, ich hab für mich selber klar die Grenze gezogen, aber ich verurteile es nicht.
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Es spricht doch für sich, dass Prostituierte nicht küssen wollen.
    Ein winziger, symbolischer Rest von Bewahrung der Intimsphäre.
    Abgrenzung von Privatsphäre und Arbeit sowie emotionale Stabilität?
    Allerdings muss das nichts mit dem weiter oben genannten zu tun haben, sondern ist eine Einstellungssache,auch hier denke ich, dass es jede aus einem Grund macht/lässt. Mich würde es nicht wundern, wenn eine andere sich war küssen lässt, dafür aber nicht in die Haare fassen lässt, oder sonstigen Kram (der Phantasie ist da ja wenig Grenzen gesetzt). Also einfach Tabuzonen für die Freier, denn was hätte sie noch in ihrem Leben, wenn der Beruf schon alles hat.
    Und emotionale Stabilität hilft ja einem bei der Professionalität. Und das ist ja wie in allen Berufen extrem wichtig.

    Mit diesem Job denke ich aber auch, dass sich die Moralvorstellungen ganz stark verändern... Ich denke durch den Wechsel der Tabuzone ist sie weiterhin auf ihre Art monogam.

    Und auf der anderen Seite zeigt sie den Freiern auch die Grenzen auf.

  3. Beiträge anzeigen #103 Zitieren
    Veteran Avatar von Gothic Modder
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    Gothic Modder ist offline
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Wenn man sich darüber im Klaren ist, was das alles bedeutet. Dass es eine reine Geschäftsbeziehung mit sehr befriedigendem Ausmaß ist. Warum soll es dann eine Zumutung sein, wenn beide Seiten mit den Konditionen einverstanden sind und es auch so nutzen wollen?
    Nur weil eine Frau damit einverstanden ist, heisst es noch lange nicht dass es ihr auch gefällt. Vielleicht ekelst du sie sogar ziemlich an, sie aber denkt, nagut wegen dem Geld halt ich es schon irgendwie aus. Und ich verstehe nicht wie einem Mann sowas angenehm sein kann.

  4. Beiträge anzeigen #104 Zitieren
    Legend Avatar von Solifluktion
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    Solifluktion ist offline
    War noch nie und habe es auch nicht vor.
    Wenn man es unbedingt nötig hat und grade keine Freundin hat legt Mann halt selbst Hand an. Kommt wesentlich günstiger und man missbraucht damit auch nicht die Notlage oder was auch immer die Nutten dazu treibt Nutte zu werden.
    Abgesehen davon ist Sex eine Sache zwischen zwei Menschen die sich gegenseitig etwas bedeuten und sich dies zeigen wollen. Wie soll man einen hochkriegen wenn man sozusagen ein Werkstück ist was halt bearbeitet werden muss?
    "A moment of laxity spawns a lifetime of heresy"

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #105 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
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    Thalys ist offline
    Nein und ich werde es auch niemals tun.
    Ich möchte keinen legalen Selbsthandel mit menschlichem Leben sehen.
    Die Frauen tun mir alle einfach leid, egal ob sie es freiwillig tun oder nicht.

  6. Beiträge anzeigen #106 Zitieren
    General Avatar von petzen
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    petzen ist offline
    Ab wann ist es denn Selbsthandel?
    Arbeiter sind Wirtschaftlichersicht auch einfach nur Ware. Und in dem man sich bewirbt bietet man sich zum Verkauf an.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #107 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
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    Thalys ist offline
    Zitat Zitat von petzen Beitrag anzeigen
    Ab wann ist es denn Selbsthandel?
    Arbeiter sind Wirtschaftlichersicht auch einfach nur Ware. Und in dem man sich bewirbt bietet man sich zum Verkauf an.
    Da will ich garnicht drüber diskutieren, sonst artet das wieder aus.
    Prositution ist ein stück Vernichtung der eigenen Würde - so denke ich eben.

  8. Beiträge anzeigen #108 Zitieren
    Dragonslayer
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    Cottonmouth ist offline
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Doch - gerade im Prinzip gibt es etwas gegen Prostitution einzuwenden.
    Die "Rote Laterne" in G1 wirkt ja geradezu heimlig - aber die Mädels müssen - von Bromor angetrieben - nicht nur mit dem "Helden", sondern zum Beispiel auch mit Bloodwyn und anderen Ekeltypen schlafen.

    Mann braucht es sich ja nur umgekehrt vorzustellen, ob es für Euch in Frage käme, mit Frauen rumzumachen, die ihr ohne Zwänge welcher Art auch immer, niemals auch nur anrühren würdet.
    Welches Prinzip darf ich hier herauslesen? Wenn es unfreiwillig geschieht ist es schlecht? Stimmt, trifft aber auf nahezu alle Tätigkeiten zu. Macht jeder Beruf immer Spaß? Kaum. Was du hier beschreibst ist nichts, was eine einzigartige Eigenschaft der Prostitution ist.

    Ich rate jetzt aber mal dass du der Meinung bist dass Sex etwas ganz besonders ist, nicht vergleichbar mit anderen Dienstleistungen (die ebenfalls Körperbetont sind). Worin genau liegt dieser Unterschied?

  9. Beiträge anzeigen #109 Zitieren
    General Avatar von KalomsZweiteFrau
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    KalomsZweiteFrau ist offline
    Zitat Zitat von petzen Beitrag anzeigen
    Ab wann ist es denn Selbsthandel?
    Arbeiter sind Wirtschaftlichersicht auch einfach nur Ware. Und in dem man sich bewirbt bietet man sich zum Verkauf an.
    Schalten wir mal einen Gang runter und denken ans Massieren. Meine Lieben würde ich (wenn ichs könnte) gern massieren, um ihnen etwas Gutes zu tun, um Verbundenheit zu erleben, um zu kommunizieren.

    Ich kann mir vorstellen, auch einen hässlichen fetten ungepflegten haarigen dreckig lachenden alten Sack uz massieren; und wenn es mein freier Wille ist, dann durchaus nicht nur um der monitären Gratifikation willen, sondern i weitesten Sinn als Liebesdienst. Auch besagter Sack hat ein Bedürfnis nach Nähe, Anerkennung, Berührung, Wohlbefinden. Ich könnte also, in meinem souveränen Recht, durch meine Arbeit und meine Aufmerksamkeit, durch meine Hände, aber auch durch meine Ellenbogen, warum also nicht auch durch weitere hier nicht näher zu spezifizierende Körperteile, Freude in die Welt bringen. Das ist legitim.

    Korallenkette, Thalys u.a. betonen eine andere Seite, dass jeder Mensch einen ganz privaten Bereich hat, in dem er (meine Definition) sich fallen lassen, sich schenken, bedingungslos vertrauen kann. Dieser Bereich äußert sich auch in Sexualität, und durch Eindringen von Sex in das äußere, öffentliche, Erwerbs-leben kommt es zu einer Bedrohung des privaten Menschen. Prinzipiell sehe ich das auch so. Ich hätte Angst, ein Stück von mir zu verlieren, wenn sich die Grenze von Liebe, Vertrauenund Sex einerseits, öffentliches Leben andererseits verschiebt zwischen Liebe und Sex.

    Sowieso scheint mir das Bedürfnis nach käuflichem Sex (genauso wie das Durchexerzieren von one-night-stands) wie ziemlich hilflose Ersatzhandlung auf der Suche nach Anerkennung , Berührung und Nähe. Ich räume dabei aber ein, dass ich in dieser romantischen Haltung möglicherweise nur einen verklemmten Vorwand suche um mein Weltbild zu rechtfertigen.


    Never try to teach a pig to sing; it wastes your time and it annoys the pig.

  10. Beiträge anzeigen #110 Zitieren
    Dragonslayer
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    Cottonmouth ist offline
    Das was du beschreibst ist deine (und die von anderen) Perspektive. Jeder darf selbst entscheiden wie wichtig einem Sex ist und was für eine Bedeutung es einnimmt. Das gilt auch für andere Tätigkeiten. Menschen mit anderen Perspektiven sehen Sex vielleicht lediglich als eine Tätigkeit zwischen 2 Menschen die Spaß bringt.

  11. Beiträge anzeigen #111 Zitieren
    Kannst du es ihnen geben?  Avatar von korallenkette
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    korallenkette ist offline
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Also du wärst wieder für ein Verbot dieser Dinge?
    Ehrlich gesagt - ich weiß es nicht.

    Am liebsten wäre es mir, die Sache würde irgendwann so sein wie die Tatsache, dass es - zumindest in den uns verwandten Ländern - keinen Slavenhandel mehr gibt - der erschien auch lange ganz normal zu sein, mit allerlei Argumenten wie: "Das ist nur gut für die Schwarzen", etc.

    Für so viele Männer ist es normal, sich Sex einzukaufen - fast so, als sei ihr Gegenüber eine Gummipuppe, die keine Gefühle hat.

    Deshalb bringe ich immer wieder das Argument an: Würdest Du für Geld mit irgendeiner hergelaufenen Frau schlafen, sie an den intimsten Stellen küssen, sie so derartig nah an Deinen Körper heranlassen?
    Und wenn ja - was alles wäre wohl in Deinem Leben schief gelaufen, dass Du sowas in Ordnung fändest?

    Ich wette, Deine Freundin hat kein ausgeglichenes Verhältnis zu sich, ihrem Körper und ihrer Sexualität.
    Sonst wäre sie bestimmt nicht auf die Idee gekommen, ihr Studium mit Prostitution zu finanzieren, statt mit einem normalen Studentenjob.



    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    'Jeder so wie er meint, ich hab für mich selber klar die Grenze gezogen, aber ich verurteile es nicht.
    Verurteilen tue ich Prostituierte gewiss nicht.
    Eher schon Männer, die so tun, als sei es eine Selbstverständlichkeit, solche Dienste anzubieten und in Anspruch zu nehmen.

  12. Beiträge anzeigen #112 Zitieren
    Kannst du es ihnen geben?  Avatar von korallenkette
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    korallenkette ist offline
    Zitat Zitat von Cottonmouth Beitrag anzeigen
    Ich rate jetzt aber mal dass du der Meinung bist dass Sex etwas ganz besonders ist, nicht vergleichbar mit anderen Dienstleistungen (die ebenfalls Körperbetont sind). Worin genau liegt dieser Unterschied?
    Ja - ich denke schon, dass Sex etwas Besonderes ist - und eben keine Dienstleistung sein sollte.

    Natürlich gibt es jede Menge anderer grenzwertiger Dienstleistungen.
    Was ist zum Beispiel mit dem Beruf des Henkers? (Um ein Extrembeispiel zu nennen)

    Auch öde Fabrikjobs können etwas Zerstörerisches haben - keine Frage.

    Doch einen fremden nackten geifernden schwitzenden Körper auf sich liegen zu haben, dessen Inhaber in einem wenig mehr sieht als einen zu benutzenden Gegenstand und gleichzeitig sich aufdrängt mit seiner Körperlichkeit und seinen Begierden, die nur in echter Intimität nichts Erschreckendes haben - das soll ein Beruf sein, wie jeder andere?

    Wohlmöglich noch - wie es einige Vereinigungen fordern - ein Ausbildungsberuf?

    Zitat Zitat von KalomsZweiteFrau Beitrag anzeigen
    Sowieso scheint mir das Bedürfnis nach käuflichem Sex (genauso wie das Durchexerzieren von one-night-stands) wie ziemlich hilflose Ersatzhandlung auf der Suche nach Anerkennung , Berührung und Nähe. .

    Wenn es nur das wäre.
    Ich könnte mir - müsste ich Prostituierte sein - viel eher vorstellen, Behinderten, echten Außenseitern, Leuten, die ein wenig Nähe suchen, Sex zu verkaufen.
    Aber ganz gewiss nicht den Horden halbbetrunkener Geschäftsleute, die nach einem gemeinsamen Essen ins Bordell einfallen und sich kaufen, was sie meinen, dass es ihnen zusteht.
    Oder Leuten, die zu träge sind, sich Gleichgesinnte zu suchen und mit Geld ein Opfer ihrer sexuellen Phantasien suchen. Ist ja nur irgendsoeine Frau, die das freiwillig macht - weil der Job ja so toll ist und leicht verdientes Geld ("mein Geld!")

  13. Beiträge anzeigen #113 Zitieren
    Dragonslayer
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    Cottonmouth ist offline
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Ja - ich denke schon, dass Sex etwas Besonderes ist - und eben keine Dienstleistung sein sollte.

    Natürlich gibt es jede Menge anderer grenzwertiger Dienstleistungen.
    Was ist zum Beispiel mit dem Beruf des Henkers? (Um ein Extrembeispiel zu nennen)

    Auch öde Fabrikjobs können etwas Zerstörerisches haben - keine Frage.

    Doch einen fremden nackten geifernden schwitzenden Körper auf sich liegen zu haben, dessen Inhaber in einem wenig mehr sieht als einen zu benutzenden Gegenstand und gleichzeitig sich aufdrängt mit seiner Körperlichkeit und seinen Begierden, die nur in echter Intimität nichts Erschreckendes haben - das soll ein Beruf sein, wie jeder andere?

    Wohlmöglich noch - wie es einige Vereinigungen fordern - ein Ausbildungsberuf?
    Du geht immer wieder vom schlechtesten Kunden einer Prostituierten aus. Es läuft nicht zwangsläufig immer so ab.
    Aber selbst wenn dem so ist, das ist subjektiv. Manche fühlen sich eventuell tödlichst in ihrer Würde gekränkt wenn sie den Müll anderer Menschen wegräumen müssen, anderen bereit das keine Probleme.
    Worauf ich hinauswill ist, dass sowohl körperlich unangenehm als auch psychologisch unangenehm etwas rein Subjektives ist.

    Gestehst du zumindest zu, dass jene Frauen und Männer die Prostitution nicht unangenehmer finden als andere Berufe, die im untersten Spaßspektrum einzuordnen sind, Sex als Dienstleistung anbieten dürfen?

  14. Beiträge anzeigen #114 Zitieren
    Kannst du es ihnen geben?  Avatar von korallenkette
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    korallenkette ist offline
    Zitat Zitat von Cottonmouth Beitrag anzeigen
    Du geht immer wieder vom schlechtesten Kunden einer Prostituierten aus. Es läuft nicht zwangsläufig immer so ab.
    Aber selbst wenn dem so ist, das ist subjektiv. Manche fühlen sich eventuell tödlichst in ihrer Würde gekränkt wenn sie den Müll anderer Menschen wegräumen müssen, anderen bereit das keine Probleme.
    Worauf ich hinauswill ist, dass sowohl körperlich unangenehm als auch psychologisch unangenehm etwas rein Subjektives ist.
    Das ist so wenig subjektiv, wie zum Beispiel die Vorstellung, sich für Geld mit Kuhmist bewerfen zu lassen - einzig das Geld kann einen trösten - doch kann man sich fragen ob die Prostitution nicht ebenso die Menschenwürde verletzt wie zum Beispiel ein Beruf, zu dem es gehört, sich mit Dreck bewerfen zu lassen auch dann, wenn es einige gibt, die das gar nicht so übel finden.
    Die Frage ist: Was sind das für Typen, die sich das recht, für geld (fast) alles kaufen zu können, absichern lassen wollen?
    (Leider sind die so schrecklich viele Typen...)

    Zitat Zitat von Cottonmouth Beitrag anzeigen
    Gestehst du zumindest zu, dass jene Frauen und Männer die Prostitution nicht unangenehmer finden als andere Berufe, die im untersten Spaßspektrum einzuordnen sind, Sex als Dienstleistung anbieten dürfen?
    In Schweden gibt es das Modell, dass Prostitition verboten ist. Nicht die Frauen werden bestraft, wenn ein Paar erwischt wird, sondern die Freier.
    So, wie ich bisher darüber nachgedacht habe, finde ich dieses Modell gut.

    Es kann gar nicht sein - aus den von mir beschriebenen Gründen - dass Stricher oder Huren die Prostitution im "unteren Spaßbereich" einordnen (von ganz wenigen, kurzzeitig priviligierten Personen mal abgesehen, die man dann aber auch nicht als Stricher oder Huren bezeichnet, sondern als Gigolos und Kurtisanen).

  15. Beiträge anzeigen #115 Zitieren
    Held Avatar von haiwuerger
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    haiwuerger ist offline
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Die Frage ist: Was sind das für Typen, die sich das recht, für geld (fast) alles kaufen zu können, absichern lassen wollen?
    (Leider sind die so schrecklich viele Typen...)
    In Schweden gibt es das Modell, dass Prostitition verboten ist. Nicht die Frauen werden bestraft, wenn ein Paar erwischt wird, sondern die Freier.
    So, wie ich bisher darüber nachgedacht habe, finde ich dieses Modell gut.
    das sind überwiegend ganz normale männer - also keine perversen fieslinge oder irgend welche drecksäcke.
    langjährige, "erfolgreiche" prostituierte hegen & pflegen übrigens oft nen großen kreis stammfreier.

    und das modell in schweden ist nicht gerade beliebt dort und steht sehr in der kritik. kam vor ganz kurzem ne große meiner meinung nach recht seriöse reportage auf arte darüber.

  16. Beiträge anzeigen #116 Zitieren
    Kannst du es ihnen geben?  Avatar von korallenkette
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    korallenkette ist offline
    Zitat Zitat von haiwuerger Beitrag anzeigen
    das sind überwiegend ganz normale männer
    Dass ist ja das Deprimierende...

  17. Beiträge anzeigen #117 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Wupfmaul
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    Wupfmaul ist offline
    Ich war zwar schon mal in einem Bordell (Laufhaus) hatte da allerdings keinen Sex. Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen mit einer Frau zu schlafen, die ich dafür bezahlt habe. Für mich ist Sex etwas, das von beiden Seiten gewollt sein muss, ansonsten habe ich keinen Spaß dabei. Mir bereitet daran nämlich am meisten Freude meiner Gegenüber eine schöne Zeit zu bereiten. Sie wird sich dann (hoffentlich) revangieren und so wird das ganze erst richtig schön. Das betrifft sowohl den Sex in Beziehungen als auch One-Night-Stands.

  18. Beiträge anzeigen #118 Zitieren
    Dragonslayer
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    Cottonmouth ist offline
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Das ist so wenig subjektiv, wie zum Beispiel die Vorstellung, sich für Geld mit Kuhmist bewerfen zu lassen - einzig das Geld kann einen trösten - doch kann man sich fragen ob die Prostitution nicht ebenso die Menschenwürde verletzt wie zum Beispiel ein Beruf, zu dem es gehört, sich mit Dreck bewerfen zu lassen auch dann, wenn es einige gibt, die das gar nicht so übel finden.
    ....

    "Worauf ich hinauswill ist, dass sowohl körperlich unangenehm als auch psychologisch unangenehm etwas rein Subjektives ist." Dein Beitrag nimmt darauf leider keinen Bezug. Was ich als unangenehm oder spaßig empfinde...hängt von mir und meinen Präferenzen ab. Ob du das nachvollziehen kannst (in dem Fall offensichtlich nicht) ist dabei irrelevant.


    Bisher ist das was ich von dir vernehme ungefähr: "Prostitution lauft so und so und so ab [hier viele negative klingende Wörter]. Das kann niemandem zugemutet werden". Du hast nicht explizit benannt was genau denn so schlimm ist, stattdessen hast du darauf vertraut dass jeder den "richtigen" Schluss aus deinen Beschreibungen zieht. Wenn es ein Maß der "Unangenehmheit" oder des "Spaßes" ist, dann ist das subjektiv. Falls dem nicht so ist...bitte erläutere.

    Zur Menschenwürde. Ja vielleicht, vielleicht nicht. Hängt davon ab wie wir Menschenwürde definieren und was wir dazu zählen.
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Die Frage ist: Was sind das für Typen, die sich das recht, für geld (fast) alles kaufen zu können, absichern lassen wollen?
    (Leider sind die so schrecklich viele Typen...)
    Man soll es nur dann kaufen können wenn es Personen gibt die dazu bereit sind diese Dienstleistung anzubieten und das hat freiwillig zu geschehen (so freiwillig wie andere Jobs). Und natürlich dann, wenn an der Tätigkeit nichts inhärent unmoralisches ist.

    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    In Schweden gibt es das Modell, dass Prostitition verboten ist. Nicht die Frauen werden bestraft, wenn ein Paar erwischt wird, sondern die Freier.
    So, wie ich bisher darüber nachgedacht habe, finde ich dieses Modell gut.
    Ich finde es nicht gut.
    Zitat Zitat von korallenkette Beitrag anzeigen
    Es kann gar nicht sein - aus den von mir beschriebenen Gründen - dass Stricher oder Huren die Prostitution im "unteren Spaßbereich" einordnen (von ganz wenigen, kurzzeitig priviligierten Personen mal abgesehen, die man dann aber auch nicht als Stricher oder Huren bezeichnet, sondern als Gigolos und Kurtisanen).
    Wieso "kann das gar nicht sein"?

  19. Beiträge anzeigen #119 Zitieren
    General Avatar von KalomsZweiteFrau
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    KalomsZweiteFrau ist offline
    Mich stören v.a. Begleitumstände. Die Grundsatzfrage kann ich nicht mal für mich selber klären.

    Mich stört die maßlose Sexualisierung der Gesellschaft durch für jedes Kind verfügbare Internetpornografie, durch anscheinend an Pädophile gerichtete Plakatwerbung (H&M,...) und durch ausbeuterische Castingshows, etc. -- bei gleichzeitiger Prüderie (wollen wir Politiker XY abschießen? Der war sicher mal im Bordell, das alte Ferkel)

    Mich stört die Ausbeutung der Sexarbeiterinnen durch tw kriminelle Verträge, exorbitante Mieten (3500€/m), Schuldknechtschaft, fehlende Arbeitserlaubnis bei gleichzeitiger Duldung von Prostitution (!), fehlende Kollektivverträge (15€/Kunde!), fehlende Sozialversicherung, fehlende gewerkschaftliche Organisierung, etc.

    Mich stört, dass es keine schulische Ausbildung zum sexuell, emotional und sozial mündigen Menschen gibt; dass Jugendliche bei ihrer Selbstfindung oft sehr allein gelassen sind, und Bordell, Sauf-Party-Abstürze, Pornofilme oft exclusive Erfahrungsquellen für immer neue Generationen sind.

    Über diese Dinge nachzudenken sollte sich kein Freier ersparen dürfen. Verbote halte ich aber für kontraproduktiv, weil sie nur das organisierte Verbrechen begünstigen, und die miesen Umstände unter der Decke des Tabus halten. Im schlimmsten Fall schwingen sich noch Wächter der Ehre der Frau auf und verteidigen/bevormunden sie.


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  20. Beiträge anzeigen #120 Zitieren
    Veteran Avatar von Gothic Modder
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    Gothic Modder ist offline
    Zitat Zitat von haiwuerger Beitrag anzeigen
    das sind überwiegend ganz normale männer
    Du findest es also normal die Notlage anderer auszunutzen? Sex ist etwas intimes und daher eben nicht wie jeder andere Job. Es ist schon sehr selbstsüchtig, wenn man meint man könnte sich einer fremden Frau zumutet obwohl diese vielleicht von einem angeekelt ist.

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