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Musikgenren-Liste

  1. #1 Zitieren
    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    In diesem Thread werden alle möglichen Musikgenren gepostet aus denen man an Informationen und erfahrungen gewinnen kann. Member aus dem Forum haben hier Versuche an den Genren abgegeben wurden die besprochen und kommentiert wurden. Im Laufe dieses Thread's werden wir viele Hintergründe über die gesamte Welt der Musik kennenlernen.
    Diese gelungene Arbeit hat sich sehr gelohnt und ich will ein großes Lob an alle Mitarbeiter der Liste aussprechen !
    Nero Leto ist offline

  2. #2 Zitieren
    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    Metal



    Ein interessanter Text. Lohnt sich!
    Zeitliche Einordnung der Genre

    Geschichte:

    Wie weit kann man zurückgehen um die Anfänge des Heavy Metal´s zu definieren ?
    Schließlich kam die Bezeichnung der Musikrichtung als solches Ende 70er Anfang 80er, obwohl sie schon vorher (ca. Mitte 70er) praktiziert worden ist. Auch war der Begriff Hard Rock erst in den 70ern bekannt obwohl sie auch schon in den 60er gespielt worden ist. Und ist wirklich mit Hard Rock der Anfang wirklich definiert oder müssen wir noch ein paar Dekaden, oder Jahrhunderte zurückblättern?

    Viele meinen der Anfang liege in den 60ern (Rolling Stones, Deep Purple, Black Sabbath, Led Zeppelin, Yardbirds), auch sind viele der Meinung das es in den 50er liegt und durch Elvis Presley und Bill Haley ins rollen kam. Manowar z.B. bezeichnen sogar Richard Wagner als Vater des Heavy Metal´s welcher in den Klassikregalen vorzufinden ist.

    In meinen Augen gab es den Heavy Metal schon an jenem Tage an dem das musizieren begann. Sind wir mal ehrlich es gab schon immer Menschen die Massenkompatiblen, mit der wahren Musik nicht mehr definierbaren Schrott ablieferten. Und es gab immer jene die ihre Gefühle und Denkensweisen, oder wie früher bei den Spielleuten auch so oft, Sagen, Mythen, Heldenlieder, Märchen vortrugen oder Neuigkeiten verbreiteten, mit eigenwilliger Instrumentierung, fern vom jeglichen Kommerz. Und genau hier fing meiner Meinung nach auch der Heavy Metal an, noch unplugged, aber dafür mit der selben hingabe. Schon damals gab es Musiker die schneller (speed metal, grindcore), härter (thrash metal, death metal), komplizierter (progrock, techno metal) oder auch mystischer epischer (pagan, fantasy metal), trauriger (doom, gothic, dark metal) spielen wollten. Nur gab es zu diesem Zeitpunkt kein Strom, und somit nicht die gleichen Instrumente, aber welche die ähnlich eingesetzt werden konnten (solo, rhytmus). Ja, und singen und schreien konnten wir schon immer, die einen gekonnt, die anderen weniger. Also macht es wenig Sinn in meinen Augen zum einen das so einzuengen und zu sagen es liegt in den 50er oder 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, genauso auch herauszufinden wie viel Jahrhunderte oder Jahrtausende wir zurückschauen müssen, womöglich auch da noch den Musiker zu finden der für diese musikalische Bewegung zum Helden auserkoren wird. Vielmehr sehe ich dieses ganze als ein Dominospiel. Irgendwann hat es angefangen, wo das erste Steinchen zum fallengebracht worden ist, egal wer das war, und dieses Spiel ist noch nicht am Ende angelangt. Die Steine wurden und werden zum Glück schneller gelegt als das sie fallen. Was soviel heißt, wie das wir vom Heavy Metal noch einiges, vielleicht noch viel größeres zu erwarten haben. Ich hoffe diese nicht ganz so kurze Umschreibung macht es allen klar wie wir mit diesem Thema handhaben können oder sollten.



    Die Untergenre:

    Death Metal:
    Thrash-/Speed Metal gepaart mit Grindcore-Elementen, Tiefergestimmten Gitarren, Gesanglich wird Gegrowlt (Grunzgesang), mal tief bei den einen (Six Feet Under) oder mit heisserem Gesang nahe dem Krächzen (Dark Tranquillity, At The Gates) bei den anderen. Die bekanntesten Bands sind Death, Obituary, Cannibal Corpse, Suffocation, Entombed, Dismember, Benediction, Bolt Thrower und Six Feet Under.

    Melodic Death Metal:
    Die typischen Elemente wie die Growl bleiben erhalten, allerdings kommen Hilfsmittel wie Keyboard oder Sythesizer dazu, die mehr Melodie reinbringen. Die Vermischung aus harten und rauen Tönen mit eingängigen Melodien und Refrains ist hier typisch. Bands: At The Gates, In Flames, Dark Tranquillity, Children of Bodom, Arch Enemy, Soilwork und Darkane.

    Grindcore:
    Speed Metal kombiniert mit dem Hardcore Mitte der 80er (DR.I., C.O.C., Agnostic Front), mit abartigen Schreitechniken aus dem unter anderem später auch der Grunzgesang zutage kam. Noch am ehesten mit Death Metal vergleichbar, der Ursprung liegt allerdings im Punk, was man z.B. an den Riffs hören kann. Bands: Napalm Death, Carcass, Brutal Truth, Extreme Noise Terror, Regurgitate, Exhumed, Blood

    Doom Metal:
    Von der Thematik der Texte dem Black bzw Death Metal sehr ähnlich, geht es musikalisch allerdings viel schleppender und langsamer zu als bei den beiden oben genannten Arten.
    Wichtige Doom Metal Bands sind: Black Sabbath, Solitude Aeturnus, Cathedral, Pentagram, St.Vitus, Obsessed und Count Raven.

    Thrash Metal:
    Beim Thrash Metal kann es schnell zur Sache gehen muss es jedoch nicht. Thrash Metal ist im Vergleich zum Speed Metal sehr Rhythmusbetont, sprich sie zeichnet sich durch viele riffings und breaks aus. Dementsprechend räumt sie dem Gesang hier auch bessere Betonungen der gesungenen Wörter ein. Das macht den Thrash Metal auch vom Endresultat, wenn auch langsamer vorgetragen, härter und brutaler als den Speed Metal. Wichtige Bands: Exodus, Testament, Anthrax, Sepultura, Hades (USA), Kreator, Destruction, Forbidden, Violence, Overkill

    Speedmetal:
    Eine Stilrichtung die meist zusammen genannt wird mit Thrash Metal, da beide Stile sich in ihrer kompromisslosen härte gleichen, genauso das beide Stile trotz ihrer härte einen, im Vergleich zum Death Metal, sehr verständlichen Gesang vorzuweisen haben. Was nun den Speed Metal letzten Endes vom Thrash Metal trennt ist wie der Ausdruck schon sagt die Geschwindigkeit. Im Speed Metal wird mehr Wert auf Geschwindigkeit und natürlich Melodien gelegt. Dementsprechend ist der Gesang hier weniger Wort sondern mehr Melodiebetont. Bekannte Bands: Nuclear Assault, Slayer, Death Angel, Dark Angel, Megadeth

    Black Metal:
    Ähnlich wie der White Metal gibt es beim Black Metal keine Stilfestlegung. Einzig wichtig ist die Textliche Komponente (okkultisch, satanistisch oder auch generell dunkle Texte) die verbunden mit Heavy Metal Musik zum Black Metal mutiert. Bsp. Satans Host spielen Power Metal, Deicide und Morbid Angel Death Metal, Possessed und (alten) Slayer Speed Metal. Nur dadurch das diese Bands einen Nenner haben, sprich die Texte, macht es alle hier im Beispiel aufgeführten Bands zu (damaligen) Black Metal Bands. Heutige bekannte Blackmetal Bands: Venom, Bathory, Possessed, Deicide, Morbid Angel, Mayhem, Darkthrone, Dimmu Borgir, Immortal, Cradle Of Filth und Eisregen

    White Metal:
    Das Hauptkriterium ist die Verbreitung der Botschaft Anhand den Lyrics der Bands. Zwischen Hard Rock und Death Metal gibt es auch zuhauf White Metal Bands die aber sich anhand der Texte wieder vereinen. Ist man im Black mehr im Okkultismus und auch Satanismus verankert so verkünden die Bands aus dem White Metal Genre mehr Themen und Ansichten aus den Weltreligionen, zum Teil auch verbunden mit eigenen Interpretationen bzgl. was man selber unter dem Gutsein versteht, sowie dem Kampf gegen das böse. Einige bekanntere Bands sind Stryper, Tourniquet, Bride, Narnia, Ultimatum, Mortification, Paramaecium, Horde, Brimstone, Shout.

    Powermetal:
    Im Power Metal werden meist gerade, direkte, dynamisch energiegeladene Song Arrangements präsentiert mit wenig bis gar keinen Keyboards. Viele Songs halten sich im Mid Tempo Bereich, sind aber Muskelbeladen (mit Hymnencharakter) durch starke Riffs und starkem Gesang. Berühmt wurde dieser Stil vor allem durch Iron Maiden, Savatage und Malice. Wichtige Bands: Metal Church, Nevermore, Reverend, Jag Panzer, Helstar, Iced Earth

    Classic Metal:
    Nachdem jetzt der Begriff Heavy Metal mehr ein Oberbegriff für eine Musikrichtung geworden ist, gibt es ein neuen Begriff das dessen Platz einnimmt. Es handelt sich um den ursprünglichen Heavy Metal, der sich Ende der 70er aus dem Hard Rock entwickelte. Die Bands, die mit dem Stil in Verbindung gebracht werden sind Judas Priest, Iron Maiden, Motörhead, Anvil, Raven, Tank und Saxon

    True Metal:
    Das einzig was halt eben True und Classic Metal trennt, ist das man hier sich auch ab und zu an dem Speed und dem Thrash Metal bedienen kann und auch macht. Sonst Musikalisch und Gesanglich bleibt man schon dem ganzen treu. Bands in diesem Genre spielen oft einen Stil wie der zwischen 1980 und 1985 vorzufinden war meist mit Pro-Metallischen Texten, so kommt fast in jedem Text mindestens eines der Begriffe Fight, Metal, Warrior und Sword vor. Die bekanntesten Bands: Manowar, Sacred Steel, Goddess Of Desire, Wizard und Majesty

    New Wave of British Heavy Metal :
    Entstand in den 80's als Wieder-Aufnahme des frühen Metals. Hat großteils
    überschneidungen mit dem von Pala genannten ClassicMetal, umfasst allerdings, wie der Name schon sagt, nur britische Bands.
    Vorallem Iron Maiden und Saxon, aber auch Judas Priest werden dazu gezählt. [Nethbek]

    Pagan Metal
    Pagan Metal ist eine Mischung aus Black Metal und ruhigerer Folklore, sowohl instrumental als auch gesanglich. In den Texten geht es meist um alte, nordeuropäische Stämme, zum Beispiel Germanen und Kelten, und deren Religionen, Mythen, Sagen. Bands wie Nordvykk, Suidakra oder Moonsorrow werden dem Pagan Metal zugeordnet. [tomarus]

    Viking Metal
    Auch der Viking Metal ist dem Pagan Metal sehr ähnlich, doch behandeln die Texte die Wikinger. Im Vergleich zum Pagan Metal geht man hier weniger bis gar nicht Black Metallisch vor, verarbeitet mehr nordische Melodien und Gesänge in die Songs ein. Einige nennenswerte Bands wären Bathory oder Einherjer [tomarus, mit kleinen Korrekturen]

    Progressive Metal
    Schon Mitte der 80er entstanden aber erst Anfang 90er bekannt und beliebt ist der Progressive Metal. Für Viele ist Progressive Metal unverwechselbar eine Kennzeichen: Ständiger Geschwindigkeits- Rhytmus- und Taktwechsel und oftmals philosophische Lyrics.
    Bekannte Künstler: Dream Theater Anacrusis, Ayreon, Atheist, Threshold, Coroner. [cala, mit kleinen Korrekturen]

    Glamrock (Glammetal):
    Der Glam findet seinen Ursprung in den 70ern. Sie entwickelte sich fast zeitgleich mit der Discowelle bloß das der Glam Rock für Fans der härteren Richtung galt. Den Glam kann man beschreiben als Singalong Hard Rock mit süssen Melodien und Musikern die sich meist Bunt kleiden und schminken. Bands: Sweet, T. Rex, Alice Cooper, Poison, Wrathchild UK, Motley Crue, Pretty Boy Floyd, Ratt, Stikki Fykk, Tigertailz

    Gleaze Metal:

    Wird sehr oft verwechselt mit dem Glam, dabei ist eine klare Linie sichtbar um beide Richtungen voneinander zu trennen. Musikalisch geht es hier rauer, rockiger und zum teil auch bluesiger zu. Auch optisch ist eine Trennung auszumachen. Hier fällt so gut wie, die Schminke weg, auch die Kleidung ist weniger Bunt, sondern eher Dunkel. Bandanas, Cowboyhüte, dunkle Tücher, Lederklamotten finden hier schon eher ihren Platz wie bunte und grelle Spandexhosen, Netzstrümpfe, Tücher und Lackbekleidungen. Bands: Guns´n Roses, Faster Pussycat, Junkyard, Johnny Crash, Sea Hags, Salty Dog, Dangerous Toys, Love / Hate, L.A. Guns

    Fantasy Metal:
    Als grösste Einflüsse für die Stilrichtung kann man neben Manowar, Dio auch das schaffen von J.R.R. Tolkien nennen, der auch für die Herr der Ringe Saga verantwortlich zeichnet. Merkmale sind mittelalterlichen Einflüsse, Chöre und Fantasythemen, oftmals auch die Vermischung von Klassik und Metal. Wichtige Bands: Blind Guardian, Rhapsody, Luca Turilli, Avantasia oder Bal Sagoth

    Mittelalter Metal/ Medieval Metal:
    Entstand aus traditioneller Minne und Gauklermusik aus dem Mittelalter, gepaart mit Metaleinflüssen wie verzerrten Gitarren und Schlagzeug (als Set). Instrumente wie Dudelsäcke, Schalmeien, Leier werden genutzt. Texte sind oft in alten Idiomen (wie Mittelhochdeutsch, Altfranzösisch, alten skandinavischen Sprachen etc..). Unter anderem bedient man sich alter Texte oder Melodien und setzt diese neu um. Bekannte deutsche Bands sind zum Beispiel Subway to Sally, Schandmaul oder die neueren Scheiben von In Extremo. [Nethbek]

    Dark Metal:
    Nach Hellhammers Tod kann man Celtic Frost wohl am ehesten durch ihre Instrumentierung und Thematik als die Schöpfer des Dark Metals ansehen. Doch damals gab es auch hier den Begriff och nicht und CF wurden zusammen mit anderen Thrash und Speed Metal Bands genannt, denn für den klassischen Metal und Hard Rock war man zu hart, zu düster. Für Black Metal nicht mehr satanisch, da man sich davon mit dem neuen Bandnamen distanzieren wollte, und für den Speed und Thrash Metal vielleicht zu experimentell, zu avantgardistisch. Wie der Name schon sagt, behandelt der Darkmetal düstere und oft recht morbide und depressiveThematik. Wichtige Bands sind Moonspell, Tiamat, Rotting Christ, Thy Serpent, Bethlehem, Tristitia, Samael, Sentenced, Salemund Celtic Frost.

    Non Metal, der aber oft als solcher angesehen wird:

    Hardcore:
    Ursprünglich von der Punk Szene kommend handelt es sich beim Hardcore um einen extremere Stilart des Punk. Die ersten Hardcorebands spielten sozusagen ihren Punk rauer und schneller, mit weniger bis gar keine Melodie. Um beide Silrichtungen zu trennen kam die Bezeichnung Hardcore auf. Bands: Agnostic Front, S.O.D., C.O.C., Cro Mags, Biohazard, D.R.I., Madball, Spudmonsters, Rykers

    Nu Metal:
    Auch eine Musik der härteren Gangart wie der HM, Hardcore, Punk und Crossover. Die idealste Stilbeschreibung wäre vermutlich gewesen NU-Crossover. Verantwortlich für die Entstehung des NU Metals sind freilich Bands aus dem Metal Lager, vielleicht deshalb die Wahl des Begriffs NU-Metal. Hierbei handelt es sich um die Bands Pantera, Machine Head und Fear Factory, die Mitte der 90er in ihrem Stil vermehrt Rhythmusbetontes Songwriting integrierten. Als Einfluss einer nicht Metal Band kann man hier Rage Aginst The Machine hinzuziehen. Dies zog natürlich neue Liebhaber heran die auf diese Rhythmen standen, und die wiederum gründeten neue Bands und verschmolzen das noch mal mit anderen Einflüssen. Bands: Slipknot, System Of A Down, Paparoach, Kittie, Rage Against The Machine, Linkin Park

    Industrial:
    Enstehung mitte der 70er. Man versuchte, ob aus Protest oder nicht, einen Maschinenähnlichen Sound zu kreieren, mit sich oft wiederholenden Rhythmen. Einige griffen auf die Hilfe von Elektronik Instrumenten (Keyboard, Effektgeräte) zurück, andere benutzten zum Teil Bau- und Maschineninstrumente, und wiederum andere machten dies in einem Metallischem Gewand mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Wichtige Bands: Rammstein, Fear Factory, Godflesh, Ministry, Scorn, Frontline Assembly, Swamp Terrorists, Malhavoc, Skin Chamber, Nine Inch Nails, Krupps

    Grunge/Alternative:
    Die Musik ist nicht einfach zu beschreiben, die mir einfachste Beschreibung wäre: unsauberer bzw. undisziplinierter Hard Rock kombiniert mit Punkrock Einflüssen und evtl. Depri-Stimmung mit normal Rock anteilen. Wichtige Bands: Nirvana, Pearl Jam, Alice In Chains, Stone Temple Pilots, Mother Love Bone, Soundgarden, Janes Addiction, Sun, Melvins, Red Hot Chili Peppers

    Crossover:
    Wenn man dieses Wort in der Musik wörtlich nimmt, bedeutet sie soviel wie das man mind. 2 Stile miteinander vermischt. Darunter fallen Bands, die zum Teil Hardcore, Metal, Rap, Hip Hop und hier und da auch mal Funk miteinander vermischen, Grenzen werden keine gesetzt. Wichtige Bands: Mucky Pup, Dog Eat Dog, Leeway, Ignorance, Faith No More, Clawfinger, Life Of Agony, Body Count, Downset, Suicidal Tendencies

    by PalaFreak
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    Rock

    1996

    Folk Rock
    In den USA bezog die Rockmusik ihre wesentlichen Entwicklungsimpulse aus einem politisch-kulturellen Umfeld, welches schon in den fünfziger Jahren an den Colleges und Universitäten des Landes entstanden war und im Wesentlichen von aktualisierten Volksmusiktraditionen, der Folk Music gespeist wurde. Insbesondere Bob Dylan, Joan Baez und Phil Ochs hatten hier zur Entwicklung einer politischen Songkultur beigetragen, die Mitte der sechziger Jahre zunächst von Dylan (Like a Rolling Stone), anschließend dann von Gruppen wie The Byrds (Mr. Tambourine Man), Crosby, Stills Nash & Young (Woodstock) und dem Duo Simon & Garfunkel (Sounds of Silence; Bridge Over Troubled Water) mit der aus Großbritannien importierten Musikpraxis verbunden wurde. Diese als Folk Rock bekannt gewordene Entwicklungslinie brachte eine Politisierung der Rockkultur mit sich, die sich in einer als politische Gegenkultur verstandenen jugendlichen Subkultur ausprägte, kurz um: in den Hippies. Bemerkenswert war daran die Ausbildung eigenständiger Organisationsformen des Musikprozesses, alternativer Agenturen, Tour- und Festivalorganisationen, sowie die Etablierung alternativer, unabhängiger Medien, Schallplattenlabels, Vertriebssysteme, Zeitungen und Zeitschriften, denn dies gab den zunächst nur über eine auffällige Gruppensymbolik (Kleidermoden, Haarstile usw.) herausgebildeten Zusammenhängen Jugendlichen eine Infrastruktur, die sich im weiteren Entwicklungsverlauf immer deutlicher ausprägte und schließlich in die von einem ganzen Netz solcher so genannten Independent Institutions getragenen lokalen Musikszenen mündete.

    Psychedelic Rock
    Psychedelic Rock (von ca. 1967 bis 1969) ist eine Spielart der Rockmusik, in der durch massive Improvisation und mittels sphärischer Klangbilder versucht wurde, die Wirkung von Drogen (LSD und Cannabis) zu simulieren beziehungsweise zu verstärken. Oft wurden auch bunte Scheinwerfer und Film- bzw. Diaprojektoren benutzt. Sie entstand im Hippie-Mileu von Haight-Ashbury / San Francisco. Manchmal wird Psychedelic Rock auch als Acid Rock bezeichnet.

    Classic Rock
    Classic Rock steht für eine in den späten 1960ern populäre Spielart der Rockmusik, die auch unter der Bezeichnung Rhythm & Blues (R&B) geläufig ist. Im Gegensatz zu dem mit dem Soul verwandten Musikstil, der ebenfalls R&B heißt, wurde diese von weißen, aus England stammenden Bands wie den Rolling Stones, The Animals, The Kinks und The Troggs dominiert. Dazu steht diese Art des Rocks für die besten Songs der Rockmusik im Allgemeinen und nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen wird, für eine Verbindung von klassischer Musik und Rockmusik. Klassische Musik heißt im Englischen Classical Music, nicht Classic Music. In den USA senden so genannte Classic Rock Stations rund um die Uhr Rockklassiker.

    Countryrock
    Unter Country-Rock versteht man eine Verschmelzung von Country- und Rockmusik. Ende der 60er Jahre, dank einem Neuaufkommen des Folk, interssierten sich Rockmusiker auch vermehrt für die Country-Musik. Zwei Strömungen, eine im Süden (siehe auch Southern-Rock), die andere im Westen der USA legten die Grundsteine. Als Urvater des Country-Rock gilt Gram Parsons, der 1967 zu den Byrds stieß und das grundlegende Album Sweetheart Of The Rodeo stark beieinflusste. Mit Chris Hillman gründete er später auch die Flying Burrito Brothers und nahm unter seinem eigenen Namen, mit Emmylou Harris als Partnerin mehrere Alben auf.



    1970er

    Artrock u. Krautrock
    Artrock, auch (Sophisticated) Progressive Rock oder (meist abwertend) Bombast-Rock genannt, ist eine Musikrichtung, die vor allem in den 1970er Jahren ein großes Fanpublikum hatte. Die Hauptzentren des Artrocks waren Großbritannien und Deutschland.
    Genauer bezeichnet Artrock eine Musikrichtung, der zahlreiche Bands zwischen 1969 und 1977 zuzuordnen sind. Komplexes Songwriting, oft überlange Stücke, nicht selten bis zu 20 Minuten Länge, ausgedehnte Instrumental- bzw. Soliteile, akustische Effekte aller Art und der ausgeprägte Hang zu Konzeptalben charakterisieren diesen Musikstil. Von Progressiv(e) Rock spricht man häufig auch bei Bands der 1990er (und später) wie Blackmail oder Slut, die dem Alternativrock-Bereich entstammen. Mit dem Auftreten des Punks und der New Wave-Bewegung, die als Gegenbewegung zum Artrock zu verstehen ist, verliert diese Musikrichtung schnell an Einfluss, wenngleich sie nicht vollkommen verschwindet. Doch Genesis bewegen sich ab diesem Zeitpunkt eindeutig in Richtung Pop, Pink Floyd zerstreiten sich untereinander und Emerson, Lake & Palmer lösen sich 1979 auf.
    Artrock kann man als Versuch verstehen, die Pop- und Rock-Musik der 1960er Jahre zu einer Kunstmusik vergleichbar mit der klassischen Musik zu entwickeln. Als Begründer des Artrock gilt die Band Yes. Die Wurzeln des Artrock sind in den späten 1960er Jahren zu suchen. Dabei sind Konzeptalben der Beach Boys und Beatles eben so einflussreich gewesen, wie die anspruchsvolle, bluesinspirierte Liedermacher-Musik von Procol Harum, Inspirationen durch den Psychedelic Rock der frühen Pink Floyd, die Verbindung von Rock und Klassik durch The Moody Blues, instrumentale Virtuosität von Cream und Jimi Hendrix und kapriziösen Ungestüm von the Move.
    Eine in Deutschland entstandene Spezialvariante des Artrock wird als Krautrock bezeichnet. Für diesen ist (gegenüber dem britischen Artrock) vor allem kennzeichnend, dass er fast gänzlich frei von Einflüssen des Blues ist und die Musiker frühzeitig und intensiv mit den Mitteln der elektronischen Musik arbeiteten. Neben Kraftwerk, Tangerine Dream und Klaus Schulze waren es vor allem Can, die den Krautrock rückblickend als die innovativste Form des Artrock erscheinen lassen. Weite Teile der Musik der späten 1980er und 1990er Jahre wie Techno oder Drum and Bass sind ohne den Pionierarbeit des Krautrock nicht denkbar.

    Jazzrock / Fusion
    Fusion, auch Jazzrock, ist ein Musikstil, der Ende der 1960er Jahre durch die Verschmelzung von Jazz mit Rock-Elementen entstanden ist und in den 1970er Jahren populär war.
    Auslöser für diese musikalische Strömung waren die Miles Davis-Platten "In A Silent Way" und vor allem "Bitches Brew". Hatte sich der Jazz bis dahin fast ausschließlich akustischer Instrumente bedient, wurden nun auch viele elektronische Instrumente wie die E-Gitarre, das E-Piano, die E-Violine und Synthesizer eingesetzt. Der Jazz-Trompeter Miles Davis verfremdete beispielsweise sein Trompetenspiel mit Effektgeräten für E-Gitarren. Das Schlagzeug wird im Gegensatz zum Jazz geradliniger und treibender gespielt, viel häufiger als im Jazz trifft man auf binäre Rhythmik.

    Hard Rock
    Der Hard Rock ist eine Sonderform des Musikstils Rock'n'Roll, der seine Wurzeln in verschiedenen Richtungen hat. Hierzu gehören der Garagenrock der 60er Jahre, der amerikanische Blues und Rock'n'Roll. Das Genre hatte seine Blütezeit zwischen 1969 und 1985.
    Die Musik wird meist von mehreren Musikern mit analogen Instrumenten (typisch: E-Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) eingespielt, wobei Gitarre und Gesang hervorgehoben werden. Der typische Hard-Rock-Klang entsteht durch eine verzerrte E-Gitarre. Eine weitere stilprägende, aber nicht zwingende Komponente des Hard Rocks ist der Einsatz der Hammond-Orgel.
    Hard-Rock-Stücke bauen in der Regel auf einem 4/4-Takt auf und verwenden das althergebrachte Songschema der Popmusik mit Strophe, Zwischenspiel und Refrain. Einige Bands haben es sich jedoch zum Ziel gesetzt, diese Konvention zu brechen und setzen den Stil teilweise in ausladenden, komplexen Longtracks mit weiten instrumentalen Anteilen um. (z. B. Led Zeppelin - Stairway to Heaven, Deep Purple - Child in Time).
    Besonders zur Kreierung ausgefallener Soli stützen sich die Komponisten meist auf die Pentatonik, wobei jedoch unterschiedlichste Variierungsmöglichkeiten gegeben sind (Vermischung verschiedener Skalen etc.). Der Hard Rock geht teilweise fließend in den Heavy Metal über, jedoch sind Unterschiede zu vermerken. Für die Begleitgitarre im Hard Rock sind Quintakkorde auf Grund ihres besonders im Verbindung mit Verzerrung harten Klanges typisch, während im Heavy Metal eher der Gebrauch von Quartakkorden vorgesehen ist.

    Glam Rock
    Glam Rock ist eine Richtung der Rockmusik, die vor allem während der 1970er Jahren im britischen Raum populär war. Sie zeichnet sich unter anderem durch die Kostüme und Bühnendarstellung aus, die Rolle des Stars wird gespielt und dargestellt. Zu den musikalischen Aspekten gehört Rhythmusbetontheit ebenso wie die Einbindung des Keyboard. Opulenz und Glanz sind sowohl musikalisch als auch im Outfit wichtige Ausdrucksformen. Glam Rock (auch Glitter Rock) ist auch als eine Art Gegenbewegung gegen Musik- und Auftrittsformen von Pink Floyd, King Crimson, Yes und Genesis gesehen, deren Darstellungsform als Artrock bezeichnet wird.
    Männliche Glam-Sänger tragen oft androgynes Makeup und ziehen glitzernde, überschwengliche Kostüme an. Das berühmteste Beispiel davon ist der frühe David Bowie. Sexuelle Mehrdeutigkeit wird oft als eine Art Spiel mit und gegen Geschlechterrollen betrachtet (Marc Bolan). Sexuelle Präsenz wird als Teil der musikalischen Ausdrucksform gesehen, wobei der Schwerpunkt auf einer Transparenz und Überschreitung von als traditionell empfundenen Vorstellungen gelegt wird.
    Der Beginn des Trends in Großbritannien wird oft Gary Glitter zugeschrieben, obwohl Roxy Music und T. Rex möglicherweise die wahren Initiatoren sind, auch wenn Roxy Music auf die Exzesse ihrer Nachahmer verzichteten. Bryan Ferry, der Sänger der Band Roxy Music, wollte ursprünglich dem Publikum die Möglichkeit geben, auffällig bekleidet zum Konzert zu gehen. Wie er sagte: Für sie ist so etwas wie ins Opernhaus gehen.

    Progressive Rock
    Progressive Rock ist eine Musikrichtung, die ursprünglich (Mitte der 1960er Jahre) die damals relativ simple populäre Musik (Popmusik, Rockmusik, die den bekannten Mustern von z.B. Blues oder Rock'n'Roll entsprachen) um neue Harmonien und Instrumente sowie Einflüsse aus anderen Stilen wie der Klassik oder internationaler Musik erweiterte. Losgelöst wurde diese Welle vor allem durch die nahezu ohne Popularitätsverluste ausgelebte Experimentierfreudigkeit international renommierter Bands wie den Beach Boys ("Pet Sounds", 1966) oder den Beatles ("Rubber Soul", 1965 und "Revolver (Album)", 1966).
    Besonders das Aufkommen der elektronischen Tasteninstrumente, wie Hammond-Orgel, Mellotron, später auch der Synthesizer, trug dazu bei und führte Ende der 1960er, getrieben von den Entwicklungen der 68er-Bewegung, zur Entstehung eines neuen Genres, dessen Protagonisten und Publikum sich fernab von althergebrachten musikalischen Schemata unter Verwendung elektronischer Instrumente einer neuen Form von Musik hingaben.
    Als Schlüsselwerke des frühen Progressive Rock sind Pink Floyds Psychedelic-Rock-LP "The Piper At The Gates Of Dawn" (1967) und das von Keith Emersons Band The Nice eingespielte Klassikrock-Album "The Thoughts Of Emerlist Davjack" (1968) zu zählen. Den endgültigen Startschuss der klassischen Ära des Progressive Rock setzte die King-Crimson-Veröffentlichung In The Court of the Crimson King (1969). Zu den einflussreichen Interpreten der frühen Jahre des Progressive Rock (kurz: Prog[Rock]) gehören neben King Crimson unter anderem Genesis, Yes, The Nice-Nachfolger Emerson Lake and Palmer, Camel, Supertramp, Jethro Tull, Kansas, Mike Oldfield und Gentle Giant.
    Später wurde der Begriff etwas weiter gefasst, die Übergänge zu anderen Richtungen sind fließend. Insgesamt versteht sich Prog als intellektuellere, vielfältigere Spielart des Rocks mit Einflüssen aus der Klassik, dem Jazz, Folk und vielen anderen Spielarten, die meist von intensiven lyrischen und musikalischen Konzepten getragen werden.
    Zu den Eigenschaften der Musik, die zum Prog gerechnet wird, gehören typischerweise

    - Harmonik: Modulationen zwischen zum Teil ungewohnten Tonarten, "krumme" Intervalle
    - Rhythmik: Ungerade Takte (5er, 7er usw.) und komplexe Rhythmen, Taktwechsel
    - Instrumente: Synthesizer, "klassische" und "internationale" Instrumente wie Geige, Flöte, -- Saxofon o.ä.
    - Melodik: Anleihen aus klassischer oder fremdländischer Musik
    - Struktur: Lange Titel mit mehreren Unterteilungen, häufig als Konzeptalbum
    - Komplexität: Schwierige Instrumentalparts, die zum Teil erhebliche Virtuosität erfordern

    Die Reihe der Bands, die heute zum Progressive Rock gezählt werden, ist lang. Zu den relativ populären Gruppen, die heute (zum Teil auch nach bereits Jahrzehnte langer Bandgeschichte) produktiv sind, gehören Dream Theater, Rush, Saga, The Flower Kings, Spock's Beard, Arena, die Prog-Supergroup Transatlantic, Marillion, IQ und viele mehr.
    Seit der Entstehung der ersten Tendenzen in diese nunmehr als Retro-Prog gefasste Sparte des Genres regten sich bereits Entwicklungen hin zu anderen Subkategorien, die sich verschiedenster Motive, Instrumente und Inspirationen hingeben. Hierzu zählen vor allem Krautrock und Deutscher Prog der 70er, NeoProg, symphonischer Prog, Canterbury Rock, die gesamte Welt der elektronischen Musik sowie verschiedene regionale/nationale Entwicklungen wie z. B. in Italien in den 70ern oder in Skandinavien in den 90ern.
    Die mitunter wichtigste und maßgeblichste Entwicklung, zumal in den letzten Jahren, ist der Progressive Metal, dessen bekannteste Vertreter, Dream Theater, Fates Warning, Queensrÿche und Symphony X, nahezu jedem Genreinteressierten geläufig sind.
    Völlig neue Trends setzten und setzen Bands wie die Soundperfektionisten von Nine Inch Nails und Tool, sowie Sigur Rós, Radiohead, The Mars Volta, Mogwai, Primus oder Porcupine Tree.
    Die Bildung von Supergroups zwischen Mitgliedern renommierter Bands erfreut sich großer Beliebtheit (als Beispiel seien die bereits erwähnten Transatlantic sowie A Perfect Circle, Liquid Tension Experiment, Oysterhead, Office Of Strategic Influence und The Jelly Jam genannt), während wiederum zahllose Genrevertreter trotz ihrer teilweise beachtlichen Popularität innerhalb der Szene bereits vor ihrem Durchbruch zerbrachen (wie Änglagård und Psychotic Waltz, um nur zwei Beispiele zu nennen).



    1980er

    Indie-Rock
    Während der Mainstream-Rock sich in den siebziger Jahren vom rohen Ausdruck jugendlicher Aggression wegbewegte, und begann sich in bombastischen Arrangements, aufwendigen Produktionen und inszenierten Bühnenshows zu ergehen, Punkrock nur kurzlebig war und Heavy Metal sich zu einer nur scheinbar wilderen Variante des Mainstreams (Kostüme und Synthesizer) entwickelte, fand sich im Indie-Rock in der Post-Punk Zeit der frühen achtziger Jahre eine neue Ausdrucksform. Virtuosität, Technik, Soundqualität und Show traten zugunsten des Songs an sich zurück.
    Namensgebend für den Indie-Rock ist die Unabhängigkeit von den großen Plattenfirmen, Indie-Rock wird üblicherweise von kleinen Lables oder im Eigenvertrieb verbreitet. Die Hauptstadt des Indie-Rocks ist Boston.

    Death Rock
    Death Rock, seltener auch Ghoul Rock, bezeichnet den ca. 1980 in den USA entstandenen Stilmix aus britischem Gothic (Gothic Punk) und amerikanischem Punk Rock. Während an der Ost-Küste in New York die Band Misfits als Wegbereiter gilt, kämpften sich im Westen Projekte wie Christian Death, T.S.O.L. oder The 45 Grave durch die Clubs von Los Angeles. Hier wurden u.a. die Punk-Wurzeln bewahrt, die beim britischen Gothic nach und nach an Bedeutung verloren und ab 1984 fast gänzlich verschwunden waren.



    1990er

    Industrial Rock
    Industrial Rock bezeichnet eine Variante des Industrial, die nicht auf industriellen Klängen basiert, sondern diese lediglich in einen meist düster gehaltenen Rock-Kontext einbezieht. Die Besetzung der Industrial-Rock-Bands ist daher deutlich "klassischer" als die der traditionellen Industrial-Musikgruppen, der Sound basiert größtenteils auf Gitarrenriffs, integriert aber oft auch elektronische Beats und Keyboardflächen. Eine härtere Variante dieses Stils ist der Industrial Hardcore, auch als Industrial Metal bekannt.
    Der Stil wurde in den 90er Jahren kommerziell sehr erfolgreich, vor allem durch Bands wie Rammstein. Von einigen Marketing-Fachleuten wurden einige dieser Bands auch unter dem Kunstbegriff Nu Metal geführt, was wieder einmal beweist, dass dieser Begriff völlig unterschiedliche Stilformen bezeichnet.

    Stoner Rock
    Stoner Rock oder auch Stoner Metal ist eine Stilrichtung der Rockmusik. Sie ist auch als Desert Rock bekannt.
    Stoner Rock entstand Anfang bis Mitte der 1990er, als die große Grunge-Welle um Bands aus Seattle bereits abebbte.
    Ähnlich wie die Grunge-Bands bedienen sich auch Stoner Rock-Bands bei den großen Rockbands der 1970er Jahre wie Led Zeppelin, Black Sabbath, Deep Purple und anderen, allerdings klingen Stoner Rock-Bands im direkten Vergleich "bekiffter", daher auch der Name von stoned (engl.) = bekifft. Bluesrock als Basis, tiefgestimmte Gitarren, scheppernde Drums, entrückte bis rockige Vocals und ein allgemein sehr basslastiger Sound gelten als stilprägend. Musikalisch besteht eine gewisse Verwandtschaft mit dem Doom Metal, was sich allerdings Hauptsächlich auf die Gitarrenriffs beschränkt, während der Sound ansonsten eher an die härteren der Psychedelic Rock-Bands der später 1960er und frühen 1970er erinnert.
    Als das Mekka des Stoner Rock gilt Palm Beach/Kalifornien, wo eine Szene dutzender Musiker, Produzenten und Künstler unzählbare Projekte hervorgebracht hat. Zu den bekanntesten zählen Kyuss, Queens of the Stone Age, Masters of Reality, Desert Sessions und Fu Manchu. Diese Bands, allen voran Kyuss, zogen weltweit eine unüberschaubare Menge an fast gleich klingenden Bands nach sich, so dass die in den sterilen 1990ern ehemals frisch und munter daherkommende Musik in einem Meer mittelmäßiger Epigonen versank. Zu nationaler Bedeutung haben es dabei die Bands Coogans Bluff und Colour Haze gebracht.

    by Katan
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    Der Punk

    Geschichte

    Der Punk entstand Ende der 1970er Jahre zuerst in England und wenig später in New York und verbreitete sich Anfang der 80er. Diese Musikrichtung kommt aus einer Jugendkultur, die keine Zukunft mehr für sich sah und einen großen Hass auf die Gesellschaft hatte. Anders als die Hippes der 60er und 70er, die zwar auch die Gesellschaft ablehnten, sahen die Punks (oder Punker) keine Chance etwas an den Verhältnissen ändern zu können. Dies waren vor allem englische Jugendliche, die keine Aussicht auf einen Job oder eine Ausbildung hatten. Sie machte sich verrückte Frisuren (Irokesen etc.) Und zogen sich kaputte Klamotten an um ihren Hass auf die konservative Bürgerschicht auszudrücken. Die ersten Punkrock Bands waren die Ramones, die sich selbst als "3-Akkorde-spielende-Idioten" bezeichneten, The Clash und die Sex Pistols. Die Musik ist ziemlich hart und die Sänger brüllen ihren Hass auf die Gesellschaft geradezu heraus. Aktuelle Punks sind zum Beispiel Green Day und die Beatsteaks.

    Deutsch-Punk

    Der Deutsch-Punk entwickelte sich Anfang der 80er Jahre, als junge Musiker anfingen den aus England und Amerika kommenden Punk auf deutsch zu singen. Zu den bekanntesten Bands zählen Die Ärzte und die Toten Hosen, die es beide heute noch gibt. Ein Beispiel aus den 90ern ist die Terrorgruppe. Übrigens kommt der Großteil der neuen deutschen Welle (Nena usw.) Auch vom Deutsch-Punk bzw. Versuchten die Plattenfirmen den Punk zu kommerzialisieren und daraus wurde die NDW.

    Fun-Punk

    Der Fun-Punk ist eine positiv denkende Richtung des Punk, die zwar auch politisch links einzuordnen ist, aber für die der Spaß im Vordergrund steht. Hierzu gehören auch wieder Die Ärzte und The Offspring.

    Skatepunk/Melodycore

    Skatepunk ist eine ziemlich schnelle und energiegeladene Version des Punks und wird deswegen hauptsächlich von der Skater-Szene gehört.
    Melodycore, oder auch Melodic-Punk genannt, ist ebenfalls eine schnelle, energiegeladene Version des Punks, die sich vorallem an den ausgefeilten Melodien und der oftmaligen Kürze auszeichnet.
    Viele Skatepunk-Bands, wie z.B. Bad Religion und NOFX, spielen beide Versionen.

    Ska-Punk

    Ska ist eigentlich eine viel ältere Musikrichtung als Punk, die aus Jamaika kommt und von der sich auch der Reggae ableitet. Für die jenigen, die nicht wissen was Ska ist: Es hört sich an wie schneller Reggae mit Bläsern. Wie es zu der verbindung zwischen Ska und Punk kommt, weiss ich nun auch nicht, aber diese Verbindung ist auf jeden fall vorhanden. Bekannte Ska-Punker sind die spanischen Ska-P. Außerdem gibt es auch "normale" Punks, die einige Ska-Tracks gemacht haben, zum Beispiel Die Ärzte und The Offspring.

    Grunge

    Ich denke Grunge gehört ebenfalls noch zum Punk, denn viele Grunge-Bands (wie Nirvana oder die Melvins) sehen ihre Wurzeln eher im Punkrock als im Hardrock oder Heavy-Metal. Dennoch ist grunge eine Verschmelzung aus diesen beiden Richtungen. Heutzutage gibt es so gut wie keinen Grunge mehr. Er "lebte" vom ende der 80er bis mitte der 90er.

    by Pogo

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    Crossover


    Als Crossover (engl. f. genetische Kreuzung) wurde in der nordamerikanischen Hardcore-(Punk-)Szene in den 80er Jahren die Erweiterung der stilistischen Möglichkeiten durch "Kreuzung" mit anderen Musikrichtungen bezeichnet. Dabei kamen aufgrund der engen Verwandtschaft vielfach Metal- und Hardrock-Elemente zum Einsatz. Grundsätzlich wurde aber mehrheitlich die Öffnung des begrenzten Punk-Schemas gegenüber nahezu allen Bereichen populärer Musik angestrebt und stand damit lange Zeit als Synonym für künstlerische Freiheit. Unter Beibehaltung der Basisenergie des Punks der 70er Jahre wurde daher auch verstärkt mit vorher als unpassend betrachteten Richtungen wie beispielsweise Country, Jazz oder Funk experimentiert. Auf diese Weise entstand eine breite Bewegung zunächst subkulturell orientierter Rockmusik, die sich stetig weiter vom ursprünglichen Punk weg entwickelte.
    Diese Entwicklung stieß besonders bei wertkonservativen Punks der ersten Generation auf Ablehnung, so dass Bands wie beispielsweise die Minutemen, die mit Funk- und Jazz-Elementen arbeiteten, anfänglich massiven Anfeindungen ausgesetzt waren. Nicht zuletzt auch aus Opposition gegen solchen Dogmatismus versuchten sich fortschrittlichere Hardcore-Musiker ab Mitte der 80er auch äußerlich von den traditionellen Punks abzusetzen. Sie verwendeten bewusst "Codes" der unter Punks oft verhassten Hippie-Generation, ließen sich die Haare lang wachsen, trugen Flanellhemden und zerissene Jeans. Ein Outfit, das in den frühen 90ern durch den Welterfolg der aus dem Hardcore hervorgegangenen Grunge-Bands extrem populär wurde.
    Eine Sonderstellung nimmt der (Szene-intern nicht so genannte) "Hardcore-Funk-Crossover" ein, der auch im Metal-Lager viele Anhänger zählte. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass auch die "new school" genannte zweite Hip Hop-Generation (z.B. Run DMC) gern mit Hardrock-Beats arbeitete, entstand so bereits um die Mitte der 80er eine breite Welle von kommerziell äußerst erfolgreichen Bands (wie Red Hot Chili Peppers oder Beastie Boys). Besonders der immense kommerzielle Erfolg der nachfolgenden Faith No More brachte die Bezeichnung Crossover schließlich zu Anfang der 90er Jahre aus dem Underground in die Gazetten der Weltöffentlichkeit. In dieser Zeit entstand das auch später häufig anzutreffende Missverständis, Crossover wäre mit einer Art "Rap-Metal" gleichzusetzen, was aber lediglich die kommerziell erfolgreichste Crossover-Strömung des nordamerikanischen Hardcore darstellt. Das ist dieser Bereich bis heute: Es ist präzise die im Hardcore-Underground der 80er entwickelte Mischung aus Punk, Metal und Hip Hop, die von Bands wie Limp Bizkit oder Linkin Park seit den späten 90ern unter der Bezeichnung Nu Metal verkauft wird und somit nach wie vor höchste Aktualität besitzt.
    Vor diesem Hintergrund etablierte sich Anfang der 90er eine zweite Welle von Crossover-Bands wie Rage Against The Machine und Body Count, die vom Massenpublikum bereits nicht mehr mit Hardcore in Verbindung gebracht wurden. Zwischen 94-98 war Crossover der Trend schlechthin in der Alternative- und Metalszene, Bands wie Biohazard, Dog Eat Dog und Machine Head verkauften ihre Alben hundertausendfach.
    In Deutschland wurden Anfang der 90er die H-Blockx bekannt. Die heute kommerziell erfolgreichen deutschen Bands sind Guano Apes und Die Happy, die sehr stark von Skunk Anansie beeinflusst wurden.
    Parallel zum Niedergang der Hardcore-Bewegung kam auch der Begriff Crossover aus der Mode (abgesehen vom missverständlichen Gebrauch als Stilrichtung). Künstlerischer Hintergund dürfte sein, dass die Verwendung verschiedener Stil-Elemente so weit als "state of the art" gilt, dass Crossover eine selbstverständliche Technik geworden ist, die keiner alltäglichen Erwähnung mehr Bedarf.

    by Katan
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    Pop-Musik


    Der Name Pop-Musik kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie " populär , popular"-Musik was alles auf einen Begriff hinzu steuert der "beliebte-Musik" bedeutet. Im Grischischen bedeutet Pop so viel wie "Volk". Dieser Begriff Pop-Musik wir seit Anfang der 50. Jahre benutzt. Diese Musik wurde eher als Unterhaltung gedacht und wandte sich weit von der sogenannten "ersten" Musik áuch genannt die klassische Musik , ab. Obwohl auch Blues, Jazz und der Rock als Unterhaltungsmusik gedacht wurde.Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger, als die Musikproduktion durch Erfindungen wie das Sampling oder bessere Vermarktungsmöglichkeiten zunehmend automatisiert, bzw. kommerzialisiert wurde, entstand eine Musikkultur, auf die der Name Popmusik, wie angegossen passt. Pop-Musik ist bis jetzt die erfolgreichste Genre und wurde auch jetzt am meisten gehört. Schon sehr früh bekam diese Musik ihre eigenen Sender,Magazine, Labels und ab 1981 mit MTV einen Fernsehsender, der dieser Musik die Möglichkeit gab, neue Bands, sänger(innen) mit ihren neuen Songs/Liedern öffentlich zu verbreiten. Dies verbreitete sich sehr schnell und unter der Bevölkerungszahl häuften sich immer und immer mehr die "Besucher" von MTV.

    In den 70. , mit Aufkommen der Discotheken , das insbesodners bei den schwaren und homosexuellen Teil der amerikanischen Städte sehr viel reude bereitete , begannen viele DJ's immer mehr Musik zu produzieren zu denen Man tanzen konnte. In Verbindung zu zum Thema der Texte wurde meistens Freude, Party und Bewegung enstand auf später die passende Musik zu elektrischen Sounds.Als die Discomusik Mitte der Siebziger ihren Höhepunkt hatte, wurde sie für die Mainstream-Radiosender interessant. Disco-Acts wie die Bee Gees,Barry White und Donna Summer sind drei von den Wenigen, die die Disco-Welle überstanden und eine weitere Karriere in der Geschichte des Pop's starten konnten. Die Disco, die aus ´Funk geleitet wurde und von Soul beeinflusst wurde , konnte es als Vorbeireiter der Pop-Musik anerkannt werden.

    Das Sampling beeinflusste den Pop in maßlosen geleitet, dadurch konnte man schon erhaltene Musik minimal verändern und dazu einen neuen Gesang plus text hinzu dichten und es so jedoch auch nicht billig auf den Markt schmeißen. So enstanden auch sogenannte Mix-Musiken indenen man einen völlig anderen Gesang zu einer völlig anderen Musk produzierte (dies nannte man "verpopt"). Die Musikproduktion wurde immer aktiever und wurde zu einer sich selbst immer wieder recycelnden Industrie, die Labels wurden zu Industriellen, die Interpreten und ihre Musik zum Produkt. Musik ist der neueste Schrei seit es die unglaublich große welle des Pop's gibt.

    Doch zum wirklichen Durchbruck fehlte allerdings etwas, die größte und meisterwünschte Verfilmung eines Songs war eion neuer Fakt und alle Hersteller und Künstler arbeiteten an einem neuen Song-Video, dies entstand in der Zeit des "Stumm-Filmes". In den Dreißigern spielten Big Bands im Vorprogramm von Kurzfilmen, mit dem Hollywood-Boom entstand die sinfonische Filmmusik und so ist Anfang der Achtziger der Musik-Videoclip nichts sensationell Neues mehr. Als jedoch MTV als erster Fernsehsender der 24/7 ausschließlich Musik-Videoclips ausstrahlte, wurde das Fernsehn immer beliebter und lies immer mehr Medien erscheinen. Nach dem amerikanischen Vorbild MTV nahmen sich auch australische Städt und auch europäische Regionen , vor ebenfalls solch Sender zu erschaffen und arbeiteten selbst an diesen Musik-Verfilmungskanälen, und dies gelang ihnen auch. schon alleine an den Discotheken und den Kanälen konnte man schon richen wie wichtig Popmusik für die allgemeine Musikgeschichte war.

    Nicht nur die Kunst des Gesangs und der Musik war eine Rolle des Künstlers, immer und immer mehr wurden die Clips eingebaut und aktieve Clipregisseure wetteiferten um den besseren Musik-Clip. So enstand ein neuer Meilenstein in der Geschichte und die Muskvideos wurden eine immer mehr benutzte art Musik (zu hören /sehen).

    Bislang waren die 14-20 jährigen Menschen / Kinder der großteil an Kunden in der Musik und besetzten die Rangliste an Besuchern in den Musik-Handel-Läden. Doch seit der Einführung der Clips besetzten ebenfalls 18-30 jährige die Industrie und setzten sich bei den großen Gruppen an Musikkunden ab. Weil Fernsehgeräte für die Mittelschicht erschwinglich waren und sogar zum Statussymbol wurden, waren diese die Empfänger der Musiksender und neue Zielgruppe. Dies blieb nicht ohne Folgen für kulturelle Wertmuster: Die Fangemeinde der Rockmusik legte großen Wert aufpolitisches ,Authentizität oder soziales Engagement oder wenigstens Protest. Doch in der Popkultur enstand immer wieder ein Wander zwischen den Lebensgefühlen zum reinen lustvollen Konsum. Einem ständigen Wandel musste sich (und muss sich heute noch) auch der Interpret der Popmusik unterwerfen, da er sonsten nicht mit der Konkurrenz mithalten konnte. Popstars wie Prince oder Michael Jackson wechselten ständig ihre Rollen, selbst in mehren Versionen eines Clips desselben Songs traten sie mit wechselnden Charaktären auf.

    Zwar war nach wie vor die Person des Stars im Zentrum der Verehrung durch die Fans, doch die Person wurde nicht mehr mit ihrer Biographie oder Persönlichkeit entdeckt, sondern vielmehr mit der Tatsache der Berühmtheit. Die Berühmtheit war auch der Gegenstand der Verehrung. Die Interpreten kann man sogar mit Etiketten oder Labels auf Kleidung vergleichen. Studiomusiker waren die wahren Akteure, während, wie das Duo Milli Vanilli öffentlich zugab, die "Interpreten" dem Hit nur Gesicht und Körper geben. Das Duo hatte nur im Video mitgewirkt, studierte Sänger hatten ihre Stücke eingesungen.

    Die heutige taten des Pop's wurde alles von der Vergangenheit einer kleinen Musikgenre die in Amerika populär wurde ausgelöst. Und nun ist es die meist gehörte Genre auf der Welt. Diese Pop-Musik wurde wirklich populär. Heute wird der Pop aus diesen Regel ein sehr einfaches Refrain-Strophen-Schema, gemacht. All dies und vieles mehr war das geheimniss eines kleinen Musikstils der druch den Laufe der zeit immer und immer populärer / interessanter wurde. Heute sind die meisten Themen in der Pop-Musik Liebe, Glück, Abschied oder anderem Herzschmerz. Sehr bekannte Personen des Pop's waren / sind : Michael Jackson ~ Prince ~ Milli Vanilli ~ The Beatles ~
    The Beach Boys ~ Elton John ~ Madonna ~ ABBA ~ Bee Gees ~ Donna Summer ~

    by Nero Leto

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    Soundtrack (Klassisch)


    Der klassische Filmsoundtrack im 20. und 21. Jahrhundert wurde wohl von niemand so geprägt wie von John Williams. Jeder kennt den Soundtrack zu Filmen wie StarWars, Indiana Jones, Kevin allein zu Haus oder Harry Potter.
    Der klasssische Filmsoundtrack wird meist für klassisches Sinfonie Orchester (manchmal auch in Zusammenarbeit mit großem Chor) geschrieben.
    Orientiert wird sich dabei vorallem an Stücken der klassischen Programmmusik. Charaktere bekommen bestimmte Themen, die bei ihren Auftritten immer wieder kehren. (Wer erinnert sich nicht an den "Imperial March" der die Auftritte von DarthVader begleitete).
    Im Prinzip is der klassische Film-Soundtrack eine Weiterführung der klassischen Musik.
    Wichtige Komponisten John Williams, Klaus Doldinger(Das Boot, Unendliche Geschichte, TatortTitelMelodie)

    by Nethbek
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    Nero Leto ist offline Geändert von Nero Leto (21.01.2005 um 13:11 Uhr)

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    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    Der Blues ( 1.1 )


    Der Blues ist eine amerikanische Musik- und Versform ohne direkte europäische und afrikanische Vorläufer. Mit anderen Worten: Er ist eine Mischung aus beiden Traditionen (obwohl einige Beispiele sehr ähnlicher Songs in Nordwestafrika gefunden wurden, besonders unter den Wolof und Watussi).

    Das Wort „blue“ wird im allgemeinen mit Melancholie oder Depression assoziiert. Die frühe (schwarze) Geschichte der Bluesmusik-Tradition kann durch mündliche Überlieferung bis noch vor den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts zurückverfolgt werden.

    Als die afrikanische und europäische Musik begann, sich zu verbinden, um das zu schaffen, was eventuell einmal der Blues werden sollte, sangen die Sklaven Lieder, die von ihren extremen Leiden und Entbehrungen erzählten. Eine der zahlreichen Antworten auf deren bedrückende Umgebung fanden Eingang in einfachen Liedern bei der Arbeit in den Baumwollfeldern. Diese Lieder waren die Grundlage für die Spirituals und den Blues und wiesen gewisse Eigentümlichkeiten der Intonation auf (Blue-Notes).

    Der Blues war zunächst eine männliche Domäne (obwohl einige der ersten Bluessongs von „Lady- Bluessingers“ wie Mamie Smith (Links) und Bessie Smith gesungen wurden) und nur wenige schwarze Frauen sangen den Blues in den "juke-joints". Die Gefängnisse der Südstaaten haben durch „work-songs“ und die Songs über Mörder, Prostituierte, Wärter, die brennende Sonne und hundert anderer Themen erheblich zur Blues-Tradition beigetragen. Viele Bluesmen bezogen dadurch ihre Inspiration.

    Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg entwickelten sich die Feldlieder, Balladen, Spirituals und Tanzlieder zu einer Musik für einen Sänger, der durch ein sogenanntes „call and response“ eng mit seiner Gitarre verbunden ist. Er singt eine Gesangslinie und die Gitarre antwortet ihm (vor der Jahrhundertwende war allerdings das Banjo das vorherrschende Bluesinstrument). In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der Blues in den ländlichen Gebieten des Südens gesungen. Und um 1910 gehörte das Wort „Blues“ in Verbindung mit der musikalischen Tradition schon zum allgemeinen Sprachgebrauch.

    Populär wurde der Blues um 1911-14 durch den schwarzen Komponisten W.C. Handy (Links) (1873-1958). Die poetische und musikalische Form des Blues kristallisierte sich zuerst um 1910 heraus und bekam verstärkte Popularität durch die Veröffentlichung von Handys „Memphis Blues“ (1912) und „St. Louis Blues“ (1914). Instrumentaler Blues wurde schon vor 1913 aufgenommen. Mamie Smith nahm den ersten gesungenen Blues-Song „Crazy Blues“ im Jahre 1920 auf. Die weitreichende Popularität des Blues hatte einen starken Einfluß auf den nachfolgenden Jazz. Es war die Initialzündung für den Jazz/Pop. Während der 20er Jahre schaffte der Blues den nationalen Durchbruch.

    Während der 30er und 40er Jahre breitete sich der Blues nach Norden aus und mit dem Zuzug vieler Schwarzer aus dem Süden fand er Eingang in das Repertoire der Jazz-Bigbands. Ebenso wurde durch die Vorstellung der verstärkten Gitarre der Blues „elektrifiziert“. In den Großstädten des Nordens, wie Chicago und Detroit, spielten Muddy Waters, Willie Dixon, John Lee Hooker, Howlin’ Wolf, Elmore James und viele andere den ursprüglichen Mississippi Delta Blues, erweitert um Bass, Drums, Piano und Mundharmonika, und hatten mit diesen Songs nationale Hits. Um dieselbe Zeit schufen T-Bone Walker in Houston und B.B. King in Memphis einen Gitarrenstil, der die Techniken des Jazz mit der Tonalität und dem Repertoire des Blues kombinierte.

    In den frühen 60er Jahren wurden die städtischen Bluesmen von jungen amerikanischen und europäischen Musikern „entdeckt“. Viele dieser Bands, wie die Paul Butterfield Blues Band, die Rolling Stones, die Yardbirds, John Mayall’s Bluesbreakers, Cream, Canned Heat und Fleetwood Mac, brachten den Blues einem jungen weißen Publikum nahe. Einige Rockgitarristen, wie Eric Clapton, Jimmy Page und Jimi Hendrix, benutzten den Blues als Grundlage ihres eigenen Stils. Die „Originale“, wie John Lee Hooker, Albert Collins und B.B. King, und deren Erben Buddy Guy, Otis Rush, später Eric Clapton und Roy Buchanan, fuhren fort, fantastische Musik in der Tradition des Blues zu machen. Die jüngste Generation der Bluesmusiker, wie Robert Cray und Stevie Ray Vaughan, haben dem Blues eine neue Generation von Zuhörern erschlossen.

    by one-cool

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    Der Blues ( 2.1 )


    Der Blues ist in den eher südlichen Teilen der Vereinigten Staaten im späten 19. und frühen 20. Jahundert entstanden. Ursprünglich wurde es von den Schwarzen gespielt und man bezeichnete es als "Arbeitslieder". Der Leute die Blues sangen nannte man auch Bluesmen , und die meisten ihrer Lieder handeln sich über ihre Nöte , Ausbeutungen der räuber und des Leidens. In den früheren Zeiten des Blues wurde meistens das Banjo zum Begleitungsinstroment benutzt. Jetzt hat es zum Großteils die akustische Gitarre hat das Banjo eingenommen, dazu arbeitet noch die Mundhamoniker die auch sogennante Bluesharp mit.

    Man konnte den Blues oft im Duett singen auch wenn man es alleine singt. Meistens singt ein Sänger eine Zeile und das Instrument antwortet darauf. Anfang 1910 wurde der Blues der populäste Songstil der schwarzen Frauen und Männer. Als der Blues sich um Süden imemr weiter verbreitete entwickelte der süden ebenfalls eine Art Blues die etwas erweitert ist. Der sogenannte Jazz.

    Mitlerweile setzt sich der Blues immer mehr mit dem Jazz zusammen und es wurde fast ein songstil aus Beiden. Anfag der 1940ern und den 1950ern wurde immer mehr der elektrische Blues zum Kult , ganz besonders in Detroit und Chicago , wichtige Namen im Blues sind : John Lee Hooker, Howlin' Wolf und Muddy Waters. Aus dem elektrischen Blues entwickelte sich langsam der Rock 'n' Roll . In den 1960ern und den 1970er Jahren wurde die Gesellschaft des Blues immer größer un auch weiße künstler machten sich an den Blues ran. Bekannte Musiker wie imi Hendrix, Alvin Lee ,Eric Clapton waren selbst im elektischen Blues beenflusst doch leiteten sich zu einem andern Stil ab.

    by Nero Leto

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    Jazz


    Stilmerkmale

    Eine allgemein gültige, d. h. von den Anfängen bis zu den heutigen Formen und für alle Stile und Musiker zutreffende Definition des Jazz ist nicht möglich. Dazu hat sich der Jazz im Lauf seiner fast hundertjährigen Geschichte zu sehr verändert, zu stark in verschiedene Stilrichtungen aufgespalten. Es gibt daher nur wenige Merkmale, die mit Einschränkungen als verbindend angesehen werden. Auch sie haben im Lauf der Entwicklung und bei verschiedenen Stilen und Musikern jeweils unterschiedliche Bedeutungen angenommen. Diese Charakteristika sind Improvisation, Swing sowie Tonbildung und Phrasierung. Typisch für den Jazz ist ferner, dass er meist von individuellen Spielweisen im Rahmen eines kollektiven Stils geprägt wird: Die Musik wird jeweils von einer Persönlichkeit entwickelt und auch gespielt, Komposition und Interpretation fallen zusammen. Jeder bedeutende Jazzmusiker ist nach wenigen Takten an seiner Spielweise und Art der Improvisation erkennbar, auch wenn er „typisch" für eine bestimmte Stilrichtung ist.

    In der Regel improvisiert der Jazzmusiker innerhalb der Konventionen, die durch die ausgeübte Stilrichtung vorgegeben sind. Die Improvisation wird normalerweise durch ein sich wiederholendes Akkordschema begleitet. Der Instrumentalist ahmt den Gesangsstil der schwarzen Musik nach, z. B. durch Glissandi und absichtlich unsauber intonierte Töne, Tonhöhenveränderungen wie den Blue notes (Töne auf der erniedrigten 7. und 3. Stufe der Durtonleiter und – seltener – auf der 5. Stufe der Molltonleiter, die für die gesamte Jazzmelodik und -harmonik charakteristisch sind) und Toneffekte wie Growls (instrumentale Nachahmungen der so genannten Dirty Tones, der „schmutzigen Töne") und Wails.

    Um ein individuelles Klanggewebe zu erzielen (ein eigenständiges Verständnis von Rhythmus und Form und einen individuellen Aufführungsstil), spielt der Musiker einen Rhythmus, der durch das typische geringfügige Vor- und Nachverlagern der Töne, den Off Beat, gekennzeichnet ist. Er verleiht der Musik durch den typischen „Swing" eine federnde und entspannte Qualität. Partituren dienen nur als Richtlinien, die ein gewisses Grundgerüst für die Improvisation durch die Soloinstrumente vorgeben.

    Die Standardbesetzung einer Jazz-Combo umfasste anfangs, beim New-Orleans-Stil (um 1900 bis etwa 1930), Klavier, Tuba und Banjo als Rhythmusgruppe. Später wurden die Tuba durch einen Bass und das Banjo durch eine Gitarre ersetzt. Um 1920 kam das Schlagzeug hinzu. Kornett oder Trompete, Klarinette und Posaune bildeten die Melodiegruppe. In den Big Bands des Swing der dreißiger Jahre waren die Bläser in folgende Gruppen unterteilt: Saxophone, Posaunen und Trompeten.

    Die Jazzimprovisation bedient sich zahlreicher Stücke mit höchst unterschiedlichem formalem Aufbau. Zwei formale Muster erscheinen besonders häufig: Das erste ist die allgemeine Liedform AABA, die in der Regel aus 32 Takten (im Viervierteltakt) besteht, die in vier 8-taktige Abschnitte unterteilt sind. Die zweite vorherrschende Form, die tief in der afrikanischen Volksmusik verwurzelt ist, ist die 12-taktige Bluesform. Im Gegensatz zur 32-taktigen AABA-Form haben Bluessongs ein relativ feststehendes Akkordschema.

    Ursprünge

    Der Jazz hat seine Ursprünge in der Mischung aus unterschiedlichen Musiktraditionen der als Sklaven nach Amerika deportieren Schwarzen. Wesentliche Elemente stammen aus der westafrikanischen Volksmusik, den Volksmusikformen der Schwarzen, die sich in den Kolonien auf amerikanischem Boden entwickelten, sowie der europäischen Volksmusik und Kunstmusik des 18. und 19. Jahrhunderts. Aus der afrikanischen Musiktradition flossen Gesangsstile ein, die dem Sänger einen großen Freiraum für stimmlichen Ausdruck ließen, sowie die Tradition der Improvisation, das Frage-und-Antwort-Schema (Call-and-Response) sowie die rhythmische Komplexität (Synkopierung der einzelnen Melodielinien und gegensätzliche Rhythmen, die von unterschiedlichen Instrumentalisten des Ensembles gespielt wurden). Andere prägende Formen aus der afroamerikanischen Musik waren Worksongs und andere rhythmische Arbeitslieder der Sklaven sowie Wiegenlieder und später die Spirituals (religiöse Gesänge) und der Blues (weltliche Tradition).

    Aus der europäischen Musik gelangten nicht nur bestimmte Stile und Formen in die Urformen des Jazz (Hymnen, Märsche, Tanz- und Volksmusik), sondern auch theoretische Elemente, besonders die Harmonie, sowohl als Reservoir an Akkorden als auch als Ordnungsprinzip, das bestimmte musikalische Formen bedingt.

    In der Anfangszeit des Jazz spielten die Musiker überwiegend ohne Noten. Um 1910 brach der Orchesterleiter W. C. Handy mit der bis dahin rein mündlichen Tradition des Blues und veröffentlichte seine ersten Bluessongs (seine Stücke waren bei Jazzmusikern besonders beliebt, und ihre vielleicht beste Interpretin fanden sie später in der Bluessängerin Bessie Smith, die in den zwanziger Jahren zahlreiche seiner Songs aufnahm).

    Geschichte

    In seinen Anfängen wurde der Jazz von kleinen Blaskapellen oder Solopianisten gespielt. Zum Repertoire gehörten neben Ragtime und Märschen Hymnen, Spirituals und Blues, die bei Picknicks, Hochzeiten, Paraden, Beerdigungen und sonstigen Veranstaltungen gespielt wurden. Normalerweise spielte man bei Beerdigungen auf dem Weg zum Friedhof Trauerlieder, auf dem Rückweg fröhliche Märsche. Blues und Ragtime waren unabhängig vom Jazz entstanden und existierten weiterhin neben dieser Gattung. Sie beeinflussten jedoch Stil und Formen des Jazz und lieferten ihm die Stilmittel für die Improvisation.

    New-Orleans-Jazz

    Ende des 19. Jahrhunderts verschmolzen die verschiedenartigen Einflüsse zum ersten vollausgebildeten Stil des Jazz, der nach dem Ort seiner Entstehung New-Orleans-Jazz genannt wurde. Hier trugen Kornett oder Trompete die Melodie, während die Klarinette reich verzierte Gegenmelodien und die Posaune rhythmische Slides spielte sowie die Grundtöne der Akkorde und Harmonien vorgab. Tuba oder Kontrabass legten unter diese Standard-Dreiergruppe eine Basslinie, das Schlagzeug steuerte den Rhythmus bei. Vitalität und Dynamik waren wichtiger als musikalische Feinheiten, und die Improvisation wurde von mehreren Stimmen des Ensembles durchgeführt (Gruppenimprovisation).

    Der legendäre Kornettist Buddy Bolden leitete einige der ersten Jazzbands, von denen jedoch nur wenige Aufzeichnungen erhalten sind. Erst im Jahr 1917 machte die erste Jazzband eine Musikaufnahme. Diese Jazzgruppe, die „Original Dixieland Jazz Band", eine Gruppe aus weißen Musikern aus New Orleans, erregte in den USA und der ganzen Welt mit ihrer Musik Aufsehen. Ein neuer Stil war geboren: der Dixieland-Jazz der Weißen aus dem Süden der USA. Damit zeigte sich jedoch auch zum ersten Mal ein Vorgang, der später für die Geschichte des Jazz typisch werden sollte: Nachdem schwarze Musiker neue Stile entwickelt hatten, wurden sie von Weißen dem Geschmack eines breiteren Publikums angepasst und anschließend kommerziell verwertet.

    Nach dieser Gruppe wurden zwei weitere Bands berühmt: die „New Orleans Rhythm Kings" (1922) und die „Creole Jazz Band" (1923, unter der Leitung des stilbestimmenden Kornettisten King Oliver). Die Aufnahmen von King Oliver und seiner Band sind die bedeutendsten Beispiele im New-Orleans-Stil. Andere führende Musiker aus New Orleans waren die Trompeter Bunk Johnson und Freddie Keppard, der Sopransaxophonist Sidney Bechet, der Schlagzeuger Warren „Baby" Dodds und der Pianist und Komponist Jelly Roll Morton. Zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des Jazz sollte später jedoch King Olivers zweiter Trompeter Louis Armstrong werden.

    Louis Armstrong und sein Einfluss

    Der erste virtuose Solist des Jazz, der Trompeter und Sänger Louis Armstrong, war ein atemberaubender Improvisator, sowohl in technischer als auch in emotionaler und intellektueller Hinsicht. Er veränderte das Bild des Jazz entscheidend, indem er den Solisten in den Mittelpunkt rückte. Seine Bands, die „Hot Five" und die „Hot Seven", demonstrierten, dass die Jazzimprovisation weit über die einfache Ausschmückung der Melodie hinausgehen konnte (Armstrong schuf auf Basis der Akkorde der ursprünglichen Melodie neue Melodien). Er setzte den Maßstab für alle späteren Jazzsänger, nicht nur durch die Art, in der er Liedtexte und Melodien abwandelte, sondern auch durch den so genannten Scat-Gesang (das Singen von improvisierten Silben und Lauten, oft als rhythmische und ausdrucksmäßige Nachahmung eines Instruments).

    Chicago und New York City

    Die zwanziger Jahre bedeuteten für den Jazz eine Zeit der Experimente und Entdeckungen. In dieser Periode der wachsenden Industrialisierung wanderten mit den Schwarzen aus den ländlichen Bezirken des Südens zahlreiche New-Orleans-Musiker nach Chicago, wo sie die dortige Musik prägten und zur Entwicklung des (weißen) Chicago-Stils beitrugen. Bei diesem Stil, der seine Wurzeln im New-Orleans-Jazz hat, stand der Solomusiker im Vordergrund; die Besetzung wurde meist durch ein Saxophon ergänzt, und man spielte in der Regel spannungsreichere Rhythmen und kompliziertere Klangstrukturen. Zu den wichtigsten Musikern in Chicago gehörten der Posaunist Jack Teagarden, der Banjospieler Eddie Condon, der Schlagzeuger Gene Krupa und der Klarinettist Benny Goodman. Ebenfalls in Chicago wirkte der deutschstämmige Trompeter Bix Beiderbecke, dessen lyrische Ader beim Spielen des Kornetts Armstrongs Trompetenstil konstrastierte. Viele Chicagoer Musiker zog es schließlich nach New York City, das in den zwanziger Jahren ein weiteres bedeutendes Zentrum des Jazz war.

    So, das ist denke ich, mehr als umfassend und erklärt doch nicht alles. Natürlich hab ich das nicht selbst geschrieben, sondern nur reinkopiert und wer noch mehr wissen will schaut am besten hier nach. Auf dieser Seite werden dann noch spezielle Jazz-Typen näher beschrieben, die sich im Laufe des 20.Jahrhunderts entwickelt haben, sowie Modal Jazz, Free Jazz, Third Stream und Avantgarde), Mainstream-Jazz und Fusion-Jazz.

    by Khurad
    Nero Leto ist offline Geändert von Nero Leto (28.01.2005 um 15:30 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Ritter Avatar von Don_Salmonello
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    @ Mittelalter Metal:
    Ich bin der Meinung, dass Schandmaul und Subway to Sally eher Folk als Mittelalter machen. Die Bezeichnung Mittelalter Metal halte ich auch für irreführend, da sich diese Musikrichtung nicht aus dem Metal sondern der Musik auf Mittelaltermärkten etwa Mitte der Neunziger in Deutschland entwickelte. Die eigendliche Entstehung waren Experimente von In Extremo und Tanzwut (damals noch nicht eigenständig). Sie versuchten "ihre" Musik mit der ihrer Lieblingsbands (das waren vor allem Red Hot Chili Peppers) zu kombinieren. Wirklicher Metal, also Heavy Metal wird auch nicht gespielt sondern es stehen immernoch die mittelalterlichen Instrumente im Mittelpunkt und die Gitarren begleiten nur mit einfacheren Melodien. Es sind auch so gut wie keine Gitarrensoli oder ähnliches vorhanden. Deshalb wird dieses Genre auch im Gothicbereich Mittelalter eingeordnet statt im Metal.
    Berichtigt mich, wenn was falsch war.

    P:S: Es fehlt noch Gothic
    Don_Salmonello ist offline Geändert von Don_Salmonello (16.05.2005 um 13:37 Uhr)

  7. #7 Zitieren
    Provinzheld Avatar von F.I.M.
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    Elektronische Musik

    3. Techno - Ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener Stile

    Mit dem Wort Technomusik lässt sich heutzutage längst nicht mehr die Menge der verschiedensten untergeordneten Stile beschreiben. Teilweise gleichen diese sich, dass sich für den Laien kaum ein Unterschied bemerkbar macht, andererseits unterscheiden sie sich in Geschwindigkeit und verwendeten Sounds so sehr, dass es auch dem nicht geschulten Ohr direkt auffällt.
    Verständlicherweise ist es nicht möglich, hier alle Stilarten, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, zu nennen, geschweige denn auf diese einzugehen, so dass ich mich für eine kleine Anzahl der wohl bekanntesten Arten beschränken musste.



    3.1. “Synth-Pop”

    “Synth-Pop” ist die wohl erste elektronische Musik, die auf dem Markt aufgetaucht ist. Von harten Bass-Schlägen in monoton gleichbleibendem Takt, wie man es von heutiger Technomusik gewöhnt ist, kann hier noch keineswegs die Rede sein. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Pop-Rhythmus, der mit den ersten Synthesizerklängen übermalt ist, wie es der Name bereits sagt.
    Den ersten Synthesizerhit landete George Kingsley mit dem Lied “Popcorn” im Jahre 1972. Kaum später folgten ihm weitere Künstler, hauptsächlich beeinflusst durch die Synth-Pop Veteranen “Kraftwerk”, wie Jean-Michel Jarre, “Vangelis”, “Depeche Mode” oder “YELLO”.



    3.2. “Acid”

    “Acid” ist auch nur wieder ein Oberbegriff für zahlreiche Unterstilarten, wie “Acid-House” oder “Acid-Trance”.
    Charakteristisch für “Acid” sind die quietschenden Sounds des “Roland TB 303”-Synthesizers, welcher für die Produktion eines “Acid”-Tracks unumgänglich ist.
    Einst wurde dieser Synthesizer für die Unterstützung von Gitarrenmusik entwickelt, fand bei dessen Anhängern jedoch nicht viel Anklang und hatte nach zufälliger Entdeckung zweier Technoproduzenten aus Chicago seinen festen Platz in der “Acid”-Szene. Der Beat bleibt bei dieser Stilart eher langsam und zurückhaltend. Hörbar werden diese “Acid”-Geräusche zum Beispiel auf den ersten Platten von Prodigy.



    3.3. “House”

    “House” ist die wohl populärste Stilart von Techno. Die Hauptelemente sind groovige Hihats und Claps. Die Geschwindigkeiten der Housemusic liegen bei ca. 100 bis 130 bpm. Wie auch bei den meisten anderen Stilarten haben sich bei der Housemusic verschiedenste Unterstilarten entwickelt. So zum Beispiel “Vocal House”, was durch Gesang, meistens aus älteren Soulstücken gesampelt, ausgezeichnet wird. Eine der ersten Formen der Housemusic ist “Detroit House”, was etwas dumpfer und schneller klingt. Sobald “House” mit mehreren Percussion-Instrumenten versehen wird, nennt man es “Harthouse”.



    3.4. “Jungle”

    “Jungle” ist der für London typische Musikstil. Duke Ellington führte diesen ein, indem er rasant rückwärts laufende “Jazz-Drum-Patterns” mit “Hip-Hop Drumloops” kreuzte und dies mit hochgepitchten “Reggae-Grooves” übermalte. Jungle ist mit 140 - 160 bpm der bisher schnellste Rhythmus aus England.



    3.5. “Drum & Bass”

    “Drum & Bass” ist mehr oder weniger ein Produkt der “Jungle”-Musik, obwohl es in der Geschwindigkeit deutlich langsamer ist. Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch wegen der oft eingebauten jazzigen Elementen ist es eine eher leichte und ruhige Musik. Das gewirbelte Schlagwerk mit Betonung auf der ersten und viereinhalbten Zählzeit und die geschleiften Drumloops sorgen für den bei “Drum & Bass” typischen Breakbeat.
    “Drum & Bass” entstand genau wie “Jungle” in London. Die genauere Geburtsstätte ist das “Blue Note”, eine Discothek im Londoner Zentrum, welches die Residenz der “Metalheadz” ist. Die “Metalheadz” ist das wohl bekannteste “Drum & Bass”-Lable und wurde vom Londoner DJ “Goldie” gegründet.
    Die deutschen “Drum & Bass” Zentren sind Mannheim, Köln und Berlin.



    3.6. “Trance”

    “Trance” ist eine Mischung aus langsamen Beats, ca. 100 bpm, und monotonen, sich durchgehend wiederholenden Elementen von “Ambient”-Geräuschen und Synthesizer-Sounds. Der Beat ist gradlinig und nicht gebrochen. Das Charakteristischste an “Trance”-Musik sind die weichen und durchgehenden Flächen, die den Hörer zum “Abheben” bringen; aus diesem Grund ist “Trance”-Musik neben “Ambient” auch die in den “Chill-Out-Areas” (Entspannungsräume auf Technoparties) am meisten gespielte Musik. “Ambient” ist eine Art “Trance”-Musik, nur noch langsamer, was es fast zur Meditationsmusik werden lässt. Oft werden für “Ambient” Geigen als Flächen eingesetzt.



    3.7. “Gabber”

    “Gabber” ist der “Speed-Metal” der Technoszene. Mit 180-500 bpm ist “Gabber” die schnellste aller Technoarten. Holländischer “Speed-Gabber” geht an die Grenzen des erträglichen. Selbstverständlich gibt es auch langsamere Arten von “Gabber”, was dann wiederum “Happy Hardcore” genannt wird, und mit 160 bpm und aufwärts schon leichter tanzbar ist.



    3.8. “Goa”

    “Psychodelic Goa Trance”, wie es auch genannt wird, hat seinen Ursprung in der indischen Provinz Goa. Sven Väth war es, der aus seinem jährlichen Urlaub in Goa diesen Sound mitbrachte und der “Hardcore”-Szene in Europa entgegen setzte. Sein Album “Accident in Paradise” definiert diesen Sound.


    3.9. “Dub”

    “Dub” ist moderner, clubtauglicher, elektronischer “Space-Reaggae”.
    Entstanden ist “Dub” auf Jamaika, als die dort ansässigen MCs die “B-Sides” ihrer Platten, auf denen die Stücke der “A-Sides” instrumental aufgenommen wurden, im Studio remixten. Die für “Dub” typische Form des Remixen ist der hintereinandergekoppelte Einsatz verschiedener Effekte, hauptsächlich Echo, Delay und Hall.

    ps. es fehlt: Detroit/Techno
    F.I.M. ist offline

  8. #8 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Dark Razor
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    Na ja, die Übersicht von F.I.M in bezug auf Hardcore/Gabber ist etwas kurz geraten, deshalb hier mehr:

    Die Core-Szene


    Hardcore


    Dieser Stil ist nicht zu verwechseln mit dem Rock-Ableger Hardcore. Vielmehr bezeichnet er die realtiv harte und bassdrumlastige Musik, die Anfang der 90er Jahre in Deutschland entstand. Der erste bedeutende Künstler (und bis heute eine Referenz) war Marc Arcadipane aus Frankfurt. Hardcore zeichnet sich dadurch aus, dass es eine Geschwindigkeit zwischen 150 und 300 bpm erreicht (ungefähre Grenzwerte). Es gibt zumeist wenig zusammenhängende Themen, stattdesen folgen diverse Themen nacheinander, eben so, wie Platten in der Plattenkiste des DJ sind. Eine besondere Qualität ist hierbei das Mixen der unterschiedlichen Themen zu einem zusammenhängenden Track, der durchaus auch Längen von bis zu 3h haben kann. Im Gegensatz zu den leichteren Techno-Genres (House, Trance, Techno etc) wird massiv die bassdrum eingesetzt.Themen sind u.a Verarbeitung von Wut und Hass, wodurch Hardcore eine düstere Komponente erhält, die es so im normalen Techno nicht gibt. Fälschlicherweise wird von Außenstehenden meist alle Core-Stile entweder mit dem Titel Hardcore oder Gabber betitelt, was aber eigentlich falsch ist. Heute wird allgemein alles zum Hardcore-Genre gezählt, was den Style Marc Arcadipanes auflegt, de meisten DJs dieses Genres finden sich in Deutschland oder Italien.
    Bedeutende Künstler sind Marc Arcadipane, Frankfurt Terror Corps, DJ 3-mor und DJ Nazgul

    Gabber


    Gabber ist der niederländische Hardcore, der parallel zum Hardcore entwickelt wurde, aber doch völlig separat von diesem. Sein Erfinder war Paul Elstak und nach ihm wird der Stil auch Rotterdam Hardcore genannt. Während es Marc Arcadipane eher um Zornverarbeitung ging, handelte es sich bei Elstaks Intention eher noch um eine harte Variante der normalen Tanzmusik. So ist Gabber von de Atmosphäre ein wenig heller als Hardcore, was sich auch positiv auf den kommerziellen Erfolg dieses Stiles auswirkte. So wurde bald auch auf den Mainfloors Gabber aufgelegt. Insgesamt betrachtet kann man sagen, dass Gabber der erfolgreichste und bekannteste Core-Stil ist. Von der Geschwindigkeit und kennzeichnenden Elementen her ist Gabber dem Hardcore nahe verwandt, aber teilweise etwas schneller. Bedeutende Künstler sind Paul Elstak, Neophyte, DJ Gizmo & Darkraver, The Stunned Guys und die Masters of Hardcore. Nicht-niederländische Künstler sind die u.a Gabba Front Berlin.

    Oldschool Hardstyle


    Mitte der 90er Jahre entstand um den weiblichen DJ Lady Dana eine Bewegung, die die Gabber-Musik wieder etwas langsamer und tanzbarer machen wollte. So entstand der Oldschool Hardstyle. Dazu schwächte man die Bassdrums etwas ab und senkte die bmp-Raten, aber das relativ unmelodische Element des Core wurde beibehalten. Ende der 90er Jahre wurde der Oldschool vom New Hardstyle abgelößt, wenn auch einige Künstler nach wie vor nach dieser Manier auflegen. Bedeutende Künstler sind Lady Dana, The Beholder & Balistic und DJ Luna.

    New Hardstyle


    Dieser Stil entstand um 2000. Er iwird zwar als Weiterentwicklung des Hardstyle gesehen, hat aber mit diesem nicht mehr viel zu tun. Zwar ist das Tempo normalerweise ebenfalls recht langsam und die Bassdrum wird nicht massiv eingesetzt, aber durch temporäre Schübe wird das Tempo zeitweise bis auf 700 bmp gesteigert. Aufgrund dieser hohen Geschwindigkeit ist für diese Schübe nur monotone Bassdrum möglich. Ein Hardstyle-Track der neuen Generation besteht im Allgemeinen aus einem langsamen Intro, dann einem schnellen Einschub, einem langsamen Element, dann wieder ein kurzes schnelles Element usw. Durch diese Unstetigkeit und Amelodie wird der neue Hardstyle zu den härtesten Stilen gezählt. Bedeutende Künstler sind Hardheadz, Blutonium Boy und DJ Isaac.

    Darkcore


    Dieser Stil wurde aus dem Gabber entwickelt und stellt wieder einen Versuch dar, mittels extrem harter Musik Wut und Zorn abzubauen. Im Darkcore findet der massivste Einsatz der Bassdrum statt, in manchen Tracks stellt sie den Rhythmus und in beinahe allen Tracks ist sie das vorherrschende Element.Es werden unteschiedliche geschwindigkeiten verwendet. Die Themen sind düster und haben einen langsamen, unheilsvollen Rhythmus, der durch Scratchtechniken jedoch immer wieder unterbrochen wird. So entsteht ein sehr amelodiöser Stil, der von Außenstehenden auch manchmal mit dem Geräusch von Eisenbahnen verglichen wird. Der Stil ist reiner Underground, zwar gibt es recht bekannte Labels, aber er wird in Großdiskotheken kaum aufgelegt. Bedeutende Künstler sind Outblast, Armageddon Project und Radium.

    Speedcore


    Dieser Stil war ursprünglich ein Subgenre des Gabber, wurde aber bald vom Obergenre losgelöst als eigenständiges Genre. Speedcore zeichnet sich durch extrem schnelle Geschwindigkeiten (jenseits der 500 bmp) und eine damit verbundene Monotonie, die jedoch nicht störend wirkt, da durch die hohe Geschwindigkeit schnelle Wechsel möglich sind, sodass ein 3min-Track im Speedcore vielleicht für eine Minute auf den Plattentellern liegt. Es ist ebenfalls sehr amelodiös. Ursprünglich kommt der Speedcore ebenfalls aus den Niederlanden, aber er wird heute vor allem in den USA produziert. Speedcore ist ebenfalls reiner Underground. Bekannte Künstler sind Drokz, Akira und DJ Eric L.

    Terror (-core)


    Terror, auch Terrorcore genannt, ist ein Ableger des Speedcore. Zwar ist die Geschwindigkeit wieder etwas heruntergedrosselt (~ 500 bmp ist Standard), aber dafür wurde der Melodie-/Rhythmus-Bereich fast völlig aufgelöst. Viele Menschen sehen in Terror keine Musik mehr, doch handelt es sich um solche. Terror wird als härtester Stil der Core-Szene bezeichnet. Er ist reiner Undergound, wenn auch Künstler wie Neophyte oder das Rotterdam Terror Corps dem Terror nahestehen und seine Elemente in ihre Tracks miteinfließen lassen. Bekannte Künstler sind das Rotterdam Terror Corps und DJ Skinhead.

    Noizecore

    Hier wird der chaotische Charakter des Speedcore forciert. Zusammenhänge sind aufgrund der hohen Frequenzen kaum mehr wahrnehmbar. Dieser Stil hat stark experimentellen Charakter, Liveacts gibt es kaum. Künstler sind Nihil Fist, HartNoise

    Splitter

    Splitter ist eine weitere experimentelle Abart des Speedcore. Diese Form ist die reinste Speedcore-Form, es werden so hohe Geschwindigkeiten benutzt, dass die basslines wie ganz andere Geräusche klingen. Es gibt beinahe keine reinen Splitter-Künstler, auf einige Underground-Platten sind jedoch öfters Mixe nach diesem Stil zu finden.

    Xtremecore/ Deathcore

    Hier wird das Element des Ohrenfeindlichen, Aggressiven im Speedcore betont. Deathcore speziell stellt eine Harcore-Konvertierung des Death Metal dar. Beide Stile sind praktisch identisch, wenn auch manche Fans hier Unterscheidungen vornehmen. Künstler sind The Berzerker und KTS

    Screamcore

    Screamcore ist eine Spielart, die Speedcore mit gesangstechnischen Elementen der harten Metal-Stile verbindet (z.B Black Metal). Einziger wichtiger Künstler ist Passenger of Shit.

    Frenchcore

    Frenchcore ist eine Entwicklung der Speedcore-Szene, die nicht so aggressiv wie diese ist und sehr viel melodiösere Themen sowie rollendere Basslines benutzt. Künstler wären Shapeshifter und Bazooka


    Geächtete Core-Stile (eigenständige Szene)


    Nazi-Hardcore


    Da der Rest der Szene mit Rechtsradikalen nichts zu tun haben will (die meisten Anhänger sind politisch in der Mitte stehend) und seit Problemen mit Verwechslungen von Anhängern des Core und der Neo-Nazis eine Art Bann über sie gelegt hat, haben die wenigen rechtsradikalen Hardcorefans einen eigenen Stil ins Leben gerufen, der die Core-Elemente mit rechtsradikalem Gedankengut verbindet. Soweit ich weiß, ist diese Musikrichtung in Deutschland, ähnlich wie Landser, verboten.

    Andere Stile des Techno, die mit der Core-Szene nahe verwandt sind

    Happy Hardcore

    Happy Hardcore ist praktisch die Light-Version des Hardcore, wird jedoch aufgrund seines eindeutig kommerziellen Charakters nicht mehr zur Core-Szene gezählt. Merkmale sind ähnlich wie beim frühen Hardstyle. Bekanntester Künstler ist sicherlich Scooter.

    Hardhouse & Hardtrance


    Diese beiden Stile sind schnellere Varianten des Trance bzw. House und besonders in Spanien beliebt. Bekannte Künstler sind DJ Gar K und DJ Kilex.

    Schranz


    Schranz (von Schräger Tanz) stellt den Versuch dar, schnelle basslastige Tracks mit Melodie zu verbinden. Es wird fast nur in Deutschland gespielt.

    Paranoia

    Paranoia ist ein Stil, der eigentlich nur von der bekannten Gruppe Apoptygma Berzerk gespielt wird. Mit schnellem, doch melodiösem Sound und einem markanten Gesang soll auch hier ein tranceartige Wirkung erzielt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Stilen der Szene benutzt Apoptygma Berzerk einen verhältnismäßig hohen Anteil an nicht synthetischen Elementen. Die Fans der Band kommen aus den unterscheidlichsten Szenen, sowohl Fans von Gabber/Speedcore als auch von hartem Metal (Black Metal) sind bei Auftritten der Gruppe anwesend.

    @ Nero Leto: Du hast in deiner Liste den NSBM vergessen...(nur der Vollständigkeit halber)
    Dark Razor ist offline Geändert von Dark Razor (29.08.2005 um 14:12 Uhr) Grund: Update

  9. #9 Zitieren
    Ritter Avatar von convex
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    Nur eine kleine Anmekung:

    Guns N' Roses ist/war niemals Glaeze Metal (oder wie man das schreibt, ich guck jetzt nicht mehr nach) und L.A. Guns auch nicht.
    convex ist offline

  10. #10 Zitieren
    Kämpfer Avatar von bartholos
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    Zitat Zitat von Nero Leto
    Industrial:
    Enstehung mitte der 70er. Man versuchte, ob aus Protest oder nicht, einen Maschinenähnlichen Sound zu kreieren, mit sich oft wiederholenden Rhythmen. Einige griffen auf die Hilfe von Elektronik Instrumenten (Keyboard, Effektgeräte) zurück, andere benutzten zum Teil Bau- und Maschineninstrumente, und wiederum andere machten dies in einem Metallischem Gewand mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Wichtige Bands: Rammstein, Fear Factory, Godflesh, Ministry, Scorn, Frontline Assembly, Swamp Terrorists, Malhavoc, Skin Chamber, Nine Inch Nails, Krupps

    ______
    Also das hätte ich gern überarbeitet gesehen. Dei Herführung ist Ok, aber Indsutrial ist alles andere als häufig Rhytmisch. Die Band Liste wirkt auch sehr willkürlich, vor allem da man unter europäischem und amerikanischen Industrial unterscheiden muss. Die meisten Bands Rammstein, FLA, NIN zb, sind Vertreter des amerikanischen Industrials, der das Problem hat viele unterschiedliche Spielarten unter sich zu vereinen, wer mal Rammstein udn FLA vergelich wird da zustimmen.

    Mit der europäischen Variante hat das aber rein gar nichts zu tun. Als wichtigste Band überhaupt gilt Throbbing Gristle, da diese Gruppe Begründer des gesamten Genres ist.

    Ich werd eventuell auch mal etwas ausführlicher darauf eingehen und gleich mal Noise, Power Elektronics, Ambient, Ritual mit einbringen. ^^
    bartholos ist offline

  11. #11 Zitieren
    Kämpfer
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    Zitat Zitat von F.I.M.
    Elektronische Musik


    3.8. “Goa”

    “Psychodelic Goa Trance”, wie es auch genannt wird, hat seinen Ursprung in der indischen Provinz Goa. Sven Väth war es, der aus seinem jährlichen Urlaub in Goa diesen Sound mitbrachte und der “Hardcore”-Szene in Europa entgegen setzte. Sein Album “Accident in Paradise” definiert diesen Sound.
    o

    hey sorry aber Sven Väth ist kein typischer vertreter des Goa. Da würd ich eher die wiki definition nehmen
    -> http://de.wikipedia.org/wiki/Goa_(Musik)
    you turn to ... tune in ... and you drop out
    [Bild: that_was_then_2nd_edition_500px.jpg]
    b1-66-er ist offline

  12. #12 Zitieren
    Lehrling Avatar von Vishab
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    Ähm ... Warum tut ihr das? Wieso packt ihr alles in Schubladen? Ist das nicht alles Musik? Grobe Einordnungen schön und gut, aber das? Entweder Musik gefällt euch oder gefällt euch nicht und sowas wie Fantasy Melodic Speed Pegan Viking Epic Sonnenblumen Metall wo es dann eine Band gibt, der man das eindeutig zuordnen kann, dann kann man sich auch einfach den Bandnamen merken oder nicht???

    Naja die Welt ist eine Schublade...

    so far
    Vish
    Vishab ist offline

  13. #13 Zitieren
    Kämpfer Avatar von bartholos
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    Weil zwischen Sven Väth und Goa-Trance ein himmelweiter Unterschied besteht?

    ps. es fehlt: Detroit/Techno
    Und noch etliches mehr.

    EBM, Power Elektronics, (Dark-)Ambient, Rhytm and Noise, Industrial, Noise, Breakcore, - interessante das Grad die Stile fehlen die eigentlich das Electro Genre geprägt haben.
    bartholos ist offline Geändert von bartholos (27.11.2005 um 15:09 Uhr)

  14. #14 Zitieren
    Lehrling
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    Hardcore ha nicht unbedingt mit Techno zu tun.
    Wurde glaub schin erwähnt, aber Hardcore entstand aus dem Punk, wurde aggresiver und schön gebrüllt.
    Die hardcore Szene war offener was unterschiedliche Meinungen angeht.
    So entstand zB auch die Straight Edge Szene.
    Eingeführt wurde der Gedanke von der amerikanischen Band Minor Threat, die ihre Anhänger aufriefen: "Don't drink, don't smoke, don't fuck! At least you can fucking think!!"
    Anhänger der Straight Edge Philosophie legen den Gedanken allerdings verschieden aus. Wohl alle Anhänger lehnen Trinken (Alkohol), Rauchen sowie alle weiteren Drogen ab. Manche der Anhänger ernähren sich zusätzlich vegetarisch bzw. vegan, oder lehnen jede Form von sexuellem Kontakt, der ohne Liebe stattfindet, ab.
    Bekennt man sich zu Straight Edge, so soll das als "Commitment for Life" stattfinden.
    Der Straight Edge-Gedanke beinhaltet auch die Suche nach eigenen moralischen Grundsätzen und ein konsequentes Festhalten an diesen, auch gegen äußere und innere Widerstände (Zitate: Set your goals! Hold on to your morals! Be bold! Stand clear! Hold your ground! No compromise! etc.).
    Ein beliebtes Zeichen sich als Straight edge-Anhänger zu erkennen zu geben ist ein schwarzes "X" auf dem Handrücken.
    Ursprünglich wurde das schwarze X in Clubs verwendet um minderjährige Besucher zu markieren, so dass diese keinen Alkohol ausgeschenkt bekamen.

    Aber leßt lieber selber:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hardcore_Punk
    http://de.wikipedia.org/wiki/Metalcore

    Gute Internetseiten:
    www.zaoonline.com
    http://www.roadrunnerrecords.de/
    www.facedownrecords.com

    Hardcore ist mehr als nur ne Musikrichtung!
    -=jonas=- ist offline

  15. #15 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Feldräuber
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    Zitat Zitat von Dark Razor
    Schranz


    Schranz (von Schräger Tanz) stellt den Versuch dar, schnelle basslastige Tracks mit Melodie zu verbinden. Es wird fast nur in Deutschland gespielt.
    Schranz hat keinsterweise etwas mit Melodie zu tun. Das Wort hat sich mal der DJ Chris Liebing ausgedacht, da die Musik die er auflag sehr dreckig und Monoton klingt. Schranz wird zu heutiger Zeit leider immer wieder falsch definiert, sodass sich die Musikrichtung sich zu Hardtechno entwickelt hat. Zu allem was hart ist wird gleich Schranz gesagt, obwohl es z.B. Hardstyletrance ist.


    Um die Liste der Elektronischen Musik fortzusetzen:


    Hardtechno:

    Hardtechno ist Techno im etwas härteren Style, mit viel abwechlung und spielerein.

    Brasil-Techno:

    Brasil-Techno nennt man so, da sie Carnival Stimmung beinhaltet. Es kommt meist Portogisische Vocals vor.

    Tech-House:

    Tech-House, wie der Name schon verrät ist eine Mischung aus House und Techno. Meist etwas Progressiever und treibender.

    Minimal-Techno:
    Minimal-Techno ist Techno im ganzen Minimalen Style. Die Musik ist meist sehr Monoton und beinhaltet viel Melodie.

    Detroit:

    Detroit ist Techno ganz zerkratzt und sehr zerstört. Diese Musikrichtug kommt, soweit ich weiß auch aus Detroit.

    Amient:

    Zu Ambient kann man eigentlich schon Chill-Out sagen. Es ist sehr ruhige Musik, welche fast nur aus Flächen besteht.



    Aber bei elektronischer Musik kann man oft nicht mehr sagen zu welcher Musikrichtung, welche Lied passt. Ist das Element drin kann man z.B. Tech-House dazu sagen und ist die High Hat drin gehört es wieder zu Minimal-Techno.
    Come Back...!!!
    Feldräuber ist offline

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