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Nun konnte Char sich tatsaechlich nicht immer halten. Schallend droehnte sein Lachen ueber den Tisch. So sehr amuesierte ihn das ganze das er gezwungen war sich mit seinem linken Zeigefinger ne einzelne Traene aus dem Augenwinkel zu wischen. Immer noch unfaehig seinen Mund vollkommen zu schliesen prustete er mehr als das er sprach: "Respekt, respekt kleines. Ich weis ja nicht wie das auf deiner Seite des Tisches so aussieht. Aber hier drueben ist das ganz schoen lustig. Also, entschuldige mich wenn ich jetzt hier irgendwas falsch verstehe, du kommst hier rein. Rennst wieder an meinen Tisch, wo ich mich wieder extra weit von allem weg gesetzt habe was nach Mensch aussieht. Bist dann wieder aufdringlich genug mich anzusprechen, ohne Begruessung wohl gemerkt, und verlangst lauthals das ich dich ausbilde. Als ob du der einzige Mensch waerst und dass du gut aufgehoben bist", dies sprach mit einer schlechten Imitation einer Frauenstimme, die wohl Saphirias darstellen sollte, "das einzig wichtige ist. Darueberhinaus kommst du mit komplett leeren Haenden und bittest, nein, verlangst um meine Zeit.
"Als ob das noch nicht genug waere kommst du ausgerechnet zu dem Mann der dir gestern erzaehlt hat das er, obwohl der Magie maechtig, nicht ausgesprochen viel von ihr haelt und du ihm nichtmal so weit vertraust wenn er dir raet Abstand von der Magie zu halten. Ihn aber gleichzeitig um etwas bittest was Vertrauen hoechsten Masses erfordert. Sag, Saphiria: Hab ich das richtig zusammen gefasst." Char schien das Maedchen unvorbereitet erwischt zu haben. Vielleicht taeuschte er sich aber er hatte das Gefuehl dass das Maedchen rote Wangen hatte, im Licht der Taverne konnte man sowas nie mit Sicherheit wissen. Zumindest sagte sie eine Weile nichts, so beugte er sich vor und legte seinen Kopf auf seiner Hand ab, welche guten Halt bot da er sich mit seinem Ellenbogen vom Tisch abstuetzte. Etwas ruhiger und nuechterner sagte er nun, in einem fast vaeterlichen Ton: "Aber gut kleines. Ich nehme an das zu tuen was du gerade getan hast verlangt eine ausreichende Menge Mut, oder Dummheit. Je nachdem. Um in der Unwissenheit mal positiv zu bleiben nehme ich ersteres an. Wie dem auch sei, da das ganze durchaus....interessant werden koennte: Ueberzeuge mich. Warum sollte ich meine wertvolle Zeit nutzen dir zu helfen?"
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"Das reicht!", rief der erwachende Geist des Druiden seiner Schülerin zu. Leyla hatte großes Potential. Sie wusste nur nicht davon. Ihre Magie war anders. Als Ornlu ihre magischen Echos vernahm und erwiderte um sie zu spüren, spürte er da zum einem gewöhnliche Magie, die nur den richtigen Schubser in die richtige Richtung brauchte, aber auch Magie die er kannte. Je mehr er davon spürte, umso mehr kribbelte es um die große Narbe die er am Rücken und der linken Brustseite trug. Es war wohl Heilermagie, sofern man die Unterschiede wahrnehmen konnte. Etwas was Ornlu nicht besaß, dafür aber neben seiner gewöhnlichen Magie, auch die Magie des Hetzers inne hatte. Vielleicht war dies der Grund, wieso bei Leyla plötzlich eine Lichtkugel die Konsistenz verlor oder sie begann einfach zu ermüden. Wie dem auch war, es genügte für Ornlu. Er hatte lang genug sehen dürfen, was in Leyla an Macht schlummerte.
"Du hast mehr als genug magisches Potential. Mehr als ich es damals wohl hatte. Jetzt werden wir richtig loslegen und beginnen werden wir mit dem einfacheren von beiden Grundklassen - der Tierbeherrschung. Tiere werden zwar als höhere Wesen bemessen, aber beherrscht man erst ihren Willen, ist es einfacher sie zu lenken, weil sie eben nicht in all ihren Bewegungen gesteuert werden müssen. Du befiehlst oder bittest, sie handeln. Trotzdem wirst du niemals über alle Tiere herrschen. Je edler das Tier, umso weniger lässt es sich von dir was sagen. Mit Snappern, Wargen, Löwen und Rippern kann es schon problematisch werden - sie bilden die Grenze fürs Erste einmal. Du kannst sie unter Kontrolle bringen, aber auch provozieren. Es kommt auf dich immer an, schwächelst du nur einen Moment, kann alles passieren, darum ist ein stärkerer magischer Wille wichtig. Merkt das Tier das du an deinem Handeln zweifelst, sonst was nicht stimmt oder du einfach nicht würdig bist, verlierst du die Kontrolle. Folge mir.", sprach Ornlu und ging mit Leyla an den Bach. Von dort aus folgen sie dem weiteren Bachlauf, bis sie vor einem Erdloch standen. Ornlu wies Leyla an kurz zu warten und trat vor die kleine Höhle. Sein magischer Ruf strömte aus und rief nach dem Leben, welches dort lebte. Augenblicke später, kam eine Waldratte heraus. Kein schöner Anblick, aber angenehmer als Wanderratten.
Sie stand mehr und mehr unter Ornlus Kontrolle und folgte diesem zu Leyla. Leyla hielt doch etwas Abstand, was nicht schlimm war.
"Waldratten sind an sich sehr scheu. Mit dem was du bisher konntest, wäre es schwer geworden sie bei dir zu halten. Mit der magischen Kontrolle kannst du aber das Steuer über sie übernehmen. Spürt sie, dass du ihr nichts böses willst, wird sie alles mit sich machen lassen."
Urplötzlich fauchte die Waldratte Leyla an, danach hörte sie damit auf und rannte wie wild um Ornlu im Kreis, ehe er ihr eine alte Brotkruste gab. Das war sozusagen der Dank.
"Jetzt bist du dran. Ich werde sie unter Kontrolle halten und du dringst in meinen Magiefluss ein, um zu sehen wie ich sehe. Wichtig ist, das du spürst wie ich sie kontrolliere und wie meine Magie fließt. Das du den Bund siehst und das magische und emphatische Verhältnis zwischen mir und der Ratte. Erkenne die Ebene auf der ich bin. Hast du sie und bist dir sicher, werde ich den Kontakt langsam abbauen und du übernimmst das Steuer. Wage dann aber nicht zu viel. Nicht das sie dir in dein...sehr hübsches Gesicht springt.", meinte der Jäger mit einen schüchternen Lächeln, hockte sich hin und fokussierte wieder die Waldratte. Leyla war dran.
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Wollte er Gold von ihr? Nein, das wäre zu plump, da hatte sie aber schon eine Idee. Von ihrer Mutter hatte sie eine Kette, eigentlich als Andenken an sie aber vielleicht erschien es dem Kerl, den sie am liebsten mit ihrem Stab bearbeiten würde als wertvoll genug an.
So kramte sie kurz in ihrer Tasche und legte die Kette auf den Tisch.
"Diese Kette gehörte meiner Mutter, die von meinem eigenen Vater tot geprügelt wurde. Diese biete ich euch als Bezahlung an, wenn ihr wirklich Wert darauf legt. Warum ihr mich ausbilden solltet kann ich euch sagen. Weil ich die Kunst der Magie erlernen will und euch beweisen will, dass ihr wohl einen ganz falschen Eindruck von mir habt.
Über mich könnt ihr lachen bis ihr tot umfallt, mir ist das egal aber ernst nehmen solltet ihr mich trotzdem.
Wie sieht es nun also aus?"
Saphiria ließ sich nicht gerne hinhalten, sie war fest entschlossen, notfalls würde sie sich einen anderen Lehrer suchen müssen.- das konnte ihr Vorhaben aber auch nur hinauszögern, sicher nicht vereiteln.
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Die Blonde schaute durch das Fenster in die Nacht hinaus. Es war alles dunkel nicht einmal ein paar Sterne funkelten am Himmel. Auf dem Tisch neben ihrem Sessel stand Tee und daneben noch ein Sessel, in dem Garaia saß. Myra hatte in letzter Zeit wirklich viel Zeit mit der alten Druidin verbracht und einiges über das Wirken der Druiden in Silden erfahren. Sie hatte diese Menschen vollkommen falsch eingeschätzt, denn so eine Verbundenheit zur Natur hatte sie noch nie erlebt, das war schon fast unheimlich. Auch wenn sie viel beobachten konnte, kamen ihre Übungen nicht zu kurz. Garaia war eine überaus nette alte Frau und dennoch eine strenge Lehrmeisterin. Sie war scheinbar sosehr von der Adligen überzeugt, dass sie alles gab, um ihr die Kunst des Robenwirkens beizubringen. Deswegen gab es nur wenige Tage, an denen Garaia nicht zusammen mit der jungen Sumpflerin im Wald war oder wie jetzt in der Villa saß und über alles mögliche redete, währendessen die Grünäugige nähte.
Sie erlernte zur Zeit die Feinheiten beim Nähen einer Robe. Denn eine Robe war kein normales Kleidungsstück, auch wenn noch keine Magie im Spiel war musste die junge Schneiderin auf so einiges achten. Die Teile des Stoffes mussten auf eine bestimmte Art und Weise zugeschnitten und vernäht werden. Fast jeder Arbeitsschritt wies Unterschiede zu ihrer normalen Vorgehensart auf. Garaia wiederholte auch immer wieder, dass die blonde Schönheit keine schlechte Schneiderin sei, sondern einfach nur das Roben schneidern eine ganz andere Kunst der Schneiderei war und deswegen auch andere Grundlagen besaß. Wenn Myra ein normales Kleidungsstück anfertigte, ging sie immer nach dem gleichen Muster vor, so wie sie damals in Khorinis bei Anawiel gelernt hatte. Dies war nicht falsch, sondern eben nur nicht für eine Robe geeignet.
Myra biss sich leicht auf die Zunge als sie gerade wieder eine paar schwierige Stiche vollführen musste, um die Naht zu schließen. Es war schon fast Magie die Robe an sich anzufertigen. Die junge Guru wollte sich gar nicht ausmalen, wie es werden würde, wenn sie diese komplizierten Stiche auch noch unter Einwirkung von Magie ausführen sollte. Aber wahrscheinlich war das alles eine Übungssache.
"Nicht so. Du musst die Nadel von unten schräg durch den Stoff nach oben stechen.", sagte die alte Druidin und nahm einen Schluck Tee.
Die Schülerin fragte sich immer wieder, wie Garaia sehen konnte, dass sie etwas falsch machte, obwohl die alte Druidin die ganze Zeit aus dem Fenster sah und die Dunkelheit zu beobachten schien. Einiges an den Druiden blieb ihr rätselhaft, aber sie war sich sicher, dass sie auch noch hinter diese Geheimnisse kommen würde, wenn es denn welche gab.
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Es wurde erneut Abend und erneut hatte Feen Gelegenheit, sich mehr mit ihrem hoffentlich baldigen Reittier vertraut zu machen. Chiarah hatte sie schon gestern dabei beobachtet und auch heute wollte die Seherin ein paar Fortschritte mehr machen. Die Magie schraubte sie täglich ein Stückchen zurück, zwar musste sie bei ein paar Unsicherheiten des Hirsches noch nachhelfen, aber nun gelang es schon zumindest mit Futter, das Rotwild hinter ihr herzulocken. Heute wollte sie ein Pfeiffsignal einführen, der Hirsch sollte lernen, zu ihr zu kommen, wenn das Geräusch ertönte. Ihre neue Lehrmeisterin beobachtete Feen von einem Baumstumpf aus. Erneut übten sie auf der freien Weide nahe der Ortschaft.
Feen strich dem Hirsch über das Fell, dann lief sie langsam ein paar Schritte zurück. Er folgte ihr.
"Aus!", sie drückte ihren neuen Tierfreund gegen den Kopf, natürlich konnte sie ihn rein körperlich nicht bewegen. Er schnaubte, schnüffelte ihr an der Robe.
"Aus Justin! Die kriegst du jetzt nicht, geh wieder zurück!"
Sie konzentrierte sich und zwang das Tier mittels eines Magieschubes zurück auf den kleinen Hügel. Justin, der Name war ihr gestern in den Sinn gekommen und er hatte ihr sofort gefallen, trippelte zurück und blickte seine Menschenfreundin etwas traurig an.
Feen pfiff und ließ ihren magischen Einfluss von ihm ab. Sogleich kam der Hirsch zu ihr getrottet und verlangte nach der Karotte, die Feen bei sich hatte.
"Aus Justin! Bleib..."
Sie ließ von der Magie ab und lief wieder zwei Schritt zurück, aber der Hirsch folgte ihr gleich wieder auf Schritt und Tritt.
Feen seufzte: "Das müssen wir wirklich noch üben..."
Dann drückte sie dem Tier die Möhre in den Mund, die Augen des Hirsches glänzten auf. Feen wandte sich an Chiarah: "Das ist mal einer, oder? Ob Mensch oder Tier, die Männer denken nur ans Fressen..."
Sie setzte sich neben die Ritterin auf den Baumstumpf und beobachtete Justin. Der Hirsch kaute, glotzte zurück, stoppte kurz mit Kauen und aß schließlich weiter. Feen musste grinsen. Es war wirklich ein schönes Tier...
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Ohne zu sprechen oder zu fragen nahm Char die Kette an sich. Bedaechtig wog er sie in seiner Hand. "Die kleine ist schon lustig", dachte Char zu sich, war diesmal aber hoeflich genug es nicht laut auszusprechen. Die Kette war im Grunde ein haessliches Kupferding. Nichts wert, zumindest nicht fuer den Wohlstand den Char inzwischen angehaeuft hatte. Nur um seine Hand zu bewegen drehte er die Kette etwas. Sie glaenzte oder glitzerte nichtmal. Dennoch musste er sich eingestehen das es eine gewisse Einstellung brauchte um so etwas aufzugeben. Fuer Saphiria war die Kette sicher mehr wert, sozusagen ihr komplettes Erbe. Dennoch war sie bereit es aufzugeben. Da steckte wohl doch ein ganz schoener Wille dahinter.
Nachdem sie eine Weile einander angestarrt hatten, genauer gesagt sie ihn angestarrt wie er trank, schuettete er den letzten Tropfen seine Kehle runter, steckte die Kette wortlos in seine Tasche und fing an zu sprechen: "Gut ich werde dich ausbilden. Nicht weil deine Kette so wertvoll waere, ich deine Opfer so ruehrend finde oder dich so hinreisend. Ich habe meine Gruende. Diese gehen dich aber nichts an. Da kommen wir auch schon zum ersten Punkt. Hinterfrage mich niemals, hoerst du. Ich opfere hier Zeit fuer dich, also dehne sie nicht unnoetig. Ich erwarte also absoluten Gehorsam, absolute Hingabe und absolute Disziplin. Die kannst du auch gleich mal unter Beweis stellen. Denn nichts ist in der Magie wichtiger als Disziplin und Kontrolle. Du musst deinen Koerper und deinen Geist vollkommen kontrollieren. Magie ist nicht externes, Magie bist du. Deswegen fange mit einer Uebung an. Setzt oder stell dich irgendwo hin. Mir ist es egal, wenn du willst mach nen Handstand. Aber ich will das du dich von allen Gedanken losloest und an nichts denkst. An gar nichts. Nichtmal daran denkst wie du gerade nichts denkst. Natuerlich hoert sich das jetzt unheimlich einfach und banal an - aber hey jeder faengt mit kleinen Schritten an."
Innerlich musste Char laecheln. Diese Aufgabe war geradezu unerhoert schwer. Wehmuetig dachte er an seine Anfaenge in dieser Diziplin zurueck und wie er sie immer noch nicht vollends gemeistert hat. Aber wenn er hier schon seine Zeit opferte konnte er genauso gut die ganze Geschichte etwas zu seinem Vergnuegen manipulieren. Harsch sprach er dann: "Na Husch was sitzt du noch hier. Mach dich dran. Du hast mich schon viel zu lange von meinem Vorhaben mich einsam und allein zu betrinken abgehalten. Achja ein Tip: Konzentrier dich ne Weile auf deinen Atem. Aber nun verschwinde und sag Aidar auf dem Weg nach draussen das er mir noch ne Flasche Whisky vorbeibringen soll."
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Warum gerade eine Ratte, hatte Leyla im ersten Moment gedacht, warum waren es immer Ratten, die Mager als Versuchsobjekte nahmen. Sogar Tinquilius hatte sie bei ihrem ersten Anwenden heilender Prozesse an eine Wüstenratte gelassen. Und nun präsentierte Ornlu ihr eine Waldratte. Wie viele Arten von denen gab es eigentlich?
Der Gedanke, mit ihr machen zu können, was sie wollte, beruhigte sie jedoch wieder. Angst hatte sie ohnehin nicht, es war nur ein kleines Tier. Dennoch stellte sie sich ansehnlichere Objekte vor.
Das Wirken der vielen Magie für die Lichtkugeln hatte an ihrer Kraft gezehrt, doch sie war nicht bis aufs Letzte ausgelaugt. Es war nicht so anstrengend geworden, wie erwartet und doch hatte sie gemerkt, dass es Kraft kostete, eine solche Menge von Magie zur gleichen Zeit zu wirken. Dennoch konnte sie nun wieder ihre magischen Sinne schärfen. Die Pause hatte genügt, um sich ein wenig zu erholen und den Kopf wieder ein wenig frei zu bekommen.
Sie spürte die Ratte, ähnlich wie sie sie mit ihren Augen sah und sie spürte auch Ornlu. Von ihm ging sehr viel Magie aus, er musste in der langen Zeit seit damals sehr viel neues Wissen erlangt haben. Er war mächtig.
Aber auch die magische Aura der Ratte war nicht zu vernachlässigen, sie war stärker als die von so manchem Menschen, den sie schon untersucht hatte, wobei das im Moment durchaus auch an Ornlu liegen konnte, der die Ratte schließlich unter seiner Kontrolle hatte.
Die Verbindung zwischen den beiden wirkte auf sie ähnlich einer Verbindung, die sie zu Heilungszwecken nutzte. Nicht so innig wie beim Anwenden von Geistesheilung, aber weitaus intensiver als die magischen Untersuchungen nach Verletzungen, die sie des öfteren verwendete. Die Ovates würde also nur etwas umdenken müssen, stellte sie sich vor und sammelte für genau solch eine Verbindung ihre Magie, die sie dann im Kopf der Waldratte fokussierte, um direkt eine Verbindung zu haben.
Leyla schloss die Augen, um sich etwas besser konzentrieren zu können. Wenn sie einem Tier befehlen wollte, ihren Willen auszuüben, dann musste sie ein wenig kombinieren, vermutete sie. Die magische Verbindung auf Basis der Heilungsmagie, die Magie selbst aber eher Natur orientiert, am besten auf Grundlage ihrer bisherigen Kenntnisse. Sie konnte doch immerhin schon eine gewisse Beeinflussung auf Tiere ausüben, ihnen Angst einjagen und sie somit teilweise beeinflussen und ihnen ihren Willen aufzwingen. So wollte sie herangehen, ihre Magie im Kopf der Waldratte wirken und in ihrem eigenen Kopf die Gedanken haben, die sie dem Tier aufzwingen wollte. Den Willen, den sie ausgeführt haben wollte.
Zuerst mal weiter an sie herankommen und aufhören, so seltsam in ihre Richtung zu schauen, dachte die Blonde mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen.
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Die Ritterin hatte sich das alles angesehen und war doch sehr zufrieden, nur musste ihre Schülerin lernen ohne ihre Magie auszukommen.
"Gut, ich denke, dass es an der Zeit ist einen Schritt weiter zu gehen. Tu dir selber aber ein Gefallen und versuche künftig ohne Magie auszukommen. Du wirst denke ich schnell merken warum ich das wünsche. Jetzt schau mir aber erst einmal genau zu."
Chiarah ging langsam zu dem Hirsch und streichelte ihn sanft, so ganz war ihr immer noch nicht klar auf was sie sich eingelassen hatte aber nun denn.
Vom Zaun holte sie den Sattel und die Decke. Den Sattel legte Chiarah erstmal auf den Boden und die Decke über den Rücken des Tieres. Danach wuchtete sie den Sattel auf den selbigen.
Für sie war es einfach, ihre Schülerin würde sich aber noch umschauen. Danach schnallte sie den Sattel fest, bevor sie sich wieder zu ihrer Schülerin drehte.
"Die Decke nimmst du, damit der Rücken des Tieres nicht durch den Sattel wundgescheuert wird. Der Sattel ist nicht leicht aber mit der richtigen Technik auch für eine Frau kein Problem. Beim festschnallen musst du genau darauf achten, dass du den Gurt nicht zu stramm ziehst, schlecht ist es aber auch wenn er zu locker sitzt. Das wirst du aber schon herausbekommen."
Die Lehrmeisterin nahm den Sattel wieder ab und legte ihn neben den Hirsch. Nun war Feen dran und die Ritterin war schon sehr gespannt, natürlich aber würde sie ihr helfend zur Seite stehen.
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Die Dunkelheit kroch über die Wälder Sildens, Nadel für Nadel wich in den Schatten zurück, aber noch immer war es hell genug zum Training, fand zumindest Dekker. Vor ihm stand Jarvo, beide schwitzen wie nach einem gewonnenen Faustkampf gegen einen Ork...
Beide rieben ihre geröteten Handgelenke, welche hunderte von Schlägen im Lauf des Tages abfedern mussten und nun langsam anschwollen... 'Kratzer' nannten beide übereinstimmend lachend solche Kleinigkeiten, sie waren euphorisiert, ihre Körper waren leer, aber beide glücklich...
'Letzte Lektion für heute?', fragte Dekker seinen Schüler, obwohl er bereits wusste, dass Jarvo auch noch locker zehn Lektionen durchstehen konnte, der Junge war körperlich auf Topniveau, es war eine der prägenden Eigenschaften, die die beiden Männer verband, beide konnten über ihr Limit gehen, sich quasi festbeißen... Wenn es auch bei Jarvo auf seine Fitness zurückzuführen war und bei Dekker auf seinen Willen, er konnte sich einfach festbeißen.
Nun profitierten sie beide davon, als sie sich gegenüberstanden, beide ihr Schwert gezogen und kampfbereit...
'Also du weißt, wie man reagiert, hast gute Reflexe, kannst dich konzentrieren, hast ein Gefühl für deine Waffe, verlierst dein Schwert nicht so leicht, kannst relativ gut parieren, bist körperlich gut beieinander... und trotzdem hau ich dir in fünf Schlägen den Kopf ab... Woran liegts?'
...
'Routine... reine Routine... heute fünf Schläge, morgen sechs, übermorgen sieben... Du musst Kombinationen finden, deine Beinarbeit verfeinern... das alles schaffst du nur im Kampf, nur Klinge an Klinge bemerkst du Feinheiten, die einfach besser werden MÜSSEN... Aber da es in einem echten Kampf da bereits zu spät sein könnte... Hau ich druff... Und fange meine Klinge noch ab... En Garde!'
Schon preschte Dekker vor, hier kamen Jarvos Reflexe ins Spiel, er zog das Schwert hoch und blockte den Schlag mehr schlecht als Recht... Er war sofort überfordert, wirkte hilflos... drei Schläge später lag er auf dem Waldboden...
Aber anstatt wie manch anderer kurz durchzuatmen, stand Jarvo sofort auf, hob sein Schwert und machte sich diesmal fertig... er würde isch nicht wieder so düpieren lassen...
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Feen nahm die Decke zur Hand, es war eine weiche, aber reißfeste Wolldecke und sie war ihrer Größe wegen recht schwer. Aber das war gar nichts im Vergleich zu dem Sattel, doch dessen war sich die Magierin ja bewusst. Zuerst nahm sie die Decke und hielt sie dem Hirsch unter die Nase. Er schnaubte, setzte einen Schritt zurück. War ihm bewusst, was da auf ihn zukam? Sie beruhigte das Tier mit sanften Worten, während sie sich daran machte, die Decke gleichmäßig auf den Kräftigen Rücken des Hirsches zu legen. Das war nicht sonderlich schwer und bedurfte auch keiner nennenswerten Zeit.
"Bleib!", wenn sich Justin jetzt bewegte, würde die Decke wieder herunterfallen, aber er verhielt sich erstaunlich ruhig. Es lag eine Neugier in seinen Augen, ja fast schon Spannung. Feen nahm den Sattel, er wog etwa geschätzte fünf Pfund. Chiarah gab ihr Hilfestellung von rechts, die beiden Frauen nahmen je eine Schnalle und legten den Sattel auf den Rücken des Tieres. Jetzt schnaubte Justin doch auf, er spürte das Gewicht.
"Schhhht!", Feen streichelte dem Hirsch über das Fell, aber das reichte nicht. Als sie die Schnallen unter dem Bauch anziehen wollte, horchte er nicht, strampelte und lief ein paar Schritte.
Ausgangssituation. Die Decke lag im Dreck, der Sattel wackelte locker auf dem Rücken des Wildtieres. Feen pfiff. Der Hirsch kam langsam herangetrottet, den Kopf gesenkt, fast schon verschämt.
"Jetzt bleib aber!"
Gleiches Spiel noch einmal. Der Sattel wurde erst einmal abgeschnallt, die Decke ordentlich aufgelegt und dann versuchten die beiden Frauen wieder, den Sattel festzumachen. Es glückte. Ohne Murren von Seiten des Rotwildes konnten sie den Gurt festschnallen. Unter Chiarahs Rat ließ Feen noch ein wenig Luft, damit die Schnalle nicht zu fest anlag. Schließlich war es geschafft.
"Brav!", Feen lächelte und streichelte dem Hirsch über die kurze Mähne am Nacken. Er schüttelte vergnügt den Kopf, scheinbar war das für ihn nicht mehr, als ein aufregendes Spiel. Chiarah orderte an, morgen weiterzumachen. Feen schnallte den Sattel ab, nahm die Decke und ließ Justin zurück in den Wald. Morgen abend spätestens würde er hier auf sie warten, das wusste sie...
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Saphiria war erst einmal froh, dass sie einen Meister gefunden hatte, der sie ausbilden würde. Trotzdem war sie sich nicht ganz sicher was er jetzt von ihr wollte.
Am See hatte sie sich ein gemütliches Plätzchen gesucht und auch gefunden. Es war sehr kühl aber das störte sie weniger, hier hatte Saphiria einfach die nötige Ruhe um herauszufinden was sie jetzt noch nicht wusste. Schon seltsam, als ob man nach etwas suchen würde und gar nicht wüsste wonach.
Es war schon spät geworden und eigentlich war die junge Sildenerin auch wirklich müde aber ihr gingen die Worte von Char einfach nicht mehr aus dem Kopf und so würde sie so oder so nicht mehr schlafen können.
Da saß sie nun an einen Baum gelehnt und schaute auf den See hinaus. Nun schloss sie die Augen und konzentrierte sich ganz auf ihre Atmung. Sie versuchte es zumindest, so ganz gelang es ihr noch nicht. Die innere Ruhe fehlte ihr einfach, irgendwie war Saphiria einfach zu aufgewühlt, was vielleicht auch an den Worten ihres Meisters liegen mochte, da war sie sich nicht so sicher.
An nichts sollte sie denken, ihren Kopf komplett entleeren. Ihr war noch nicht klar wie sie das anstellen sollte. Meditiert hatte sie schon mal aber das was ihr nun abverlangt wurde war viel mehr. Saphiria war noch nicht einmal klar ob das überhaupt möglich wäre ohne gleich enthauptet zu werden.
Erneut versuchte es nun die junge Frau, sie schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren, einfach abzuschalten und alles zu vergessen. Irgendwie klang das aber komisch, sie stellte sich kurz vor, wieder aufzuwachen und wirklich nichts mehr zu wissen. Bei dem Gedanken lief es ihr kalt den Rücken herunter. Trotzdem wollte sie es versuchen und so konzentrierte sich Saphiria nun voll auf ihre Atmung.
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Training im Regen
Funken stoben als Jarvo und Dekker ihr Training im verregneten Wald Sildens durchführten. Wasserrinnsale flossen von den Blättern der Bäume und Büsche und bildeten große, flache Pfützen auf dem Waldboden, der mehr einer matschigen Masse als einem festen Untergrund glich.
Fuß um Fuß erkämpften sich die beiden ihren Weg nach vorne, Paraden zur Seite und Ausfallschritte endeten oftmals in dem mühevollen Versuch, einen sicheren Stand zu finden und nicht auf dem nassen Blättern und Ästen wegzugleiten.
Die beiden Kämpfer atmeten schwer und schwache Dunstwolken quollen aus ihren Mündern und verschwanden langsam in der feuchten, schweren Luft des grauen Herbsttages.
Weiß die Knöchel, die eisern am Heft des Schwertes festhielten und tiefrot das Blut, dass leicht aus einer Wunde an Jarvo´s Schulter rieselte. Dekker hatte sein Schwert im Eifer des Gefechts nicht früh genug stoppen können, um den Schnitt zu verhindern, fühlte sich deswegen aber in keinster Weise schlecht, da so etwas dem Kampf zwischen zwei Männern innewohnte und nicht genau zu kalkulieren war. Auch Jarvo scherte sich wenig um seine Schulter, den Schmerz nahm er nicht einmal wahr, so groß war die Anstrengung, so gefestigt die Konzentration und so breit sein Wahrnehmungsspektrum. Seine Augen ruhten nicht auf seinem Gegner, sie hatten mehr als nur ihn im Blick. Mögliche unsichere Stellen auf dem Waldboden, die Bewegungen der anliegenden Büsche, die Füße seines Gegenübers, das feindliche Schwert, der ungemein neutrale Ausdruck in den Augen Dekkers.
Alles zusammen ergab es eine Flut von Eindrücken, die zu verarbeiten er sich noch nicht vollkommen fähig fühlte, sich allerdings nicht davon abschrecken ließ.
Sowohl Dekker als auch Grindir hatten von der ungemeinen Wichtigkeit des routinemäßigen Handelns in einem Kampf gesprochen, sodass Jarvo wusste, dass sich die vielen kleinen Dinge, die es zu beachten galt, in geraumer Zeit von seinem Körper ganz von alleine bearbeitet würden.
Er spuckte aus, um den angesammelten Regen, der von seiner Nasenspitze über seine Lippen in seinen Mund rann, loszuwerden.
Ein klarer Blick nach vorne, eine angetäuschter Schwertstich und einen anschließenden Ausfallschritt nach links, der einen seitlichen Hieb folgen ließ überraschten Dekker leider nicht in der Weise, in der Jarvo es beabsichtigt hatte. Er fing den Hieb ab, holte aus, rutschte aber auf einem glitschigen Ast aus und fiel vorne rüber.
Er blickte hoch, sah, wie Jarvo ihm das Schwert an den Hals legen wollte, griff nach dem Bein seines Kontrahenten, nahm Schwung und wirbelte seinen Körper auf dem Boden herum, sodass er Jarvo´s Bein mit einem Fußfeger wegtreten konnte.
Beide Kontrahenten lagen auf dem Boden, ihre Kleidung voller Schlamm, ihre Gesichter verdreckt und verschwitzt und keiner der beiden dachte ans Aufgeben. Ihre Schwerter lagen ein Stück außerhalb, doch ihre Hände waren frei. Sie sprangen sich fast zeitgleich an die Gurgel, Kraft stieß auf Kraft, erstickte Schreie waren aus ihren Kehlen zu hören.
Wie zwei Schlangen wanden sie die beiden ineinander, verloren den Halt, packten erneut zu, zurrten und zerrten aneinander.
Es schien ein unendlicher Kampf zu sein, der schließlich durch ein lautes Blöken beendet wurde.
Beide Kämpfer blickten auf, lösten ihre Griffe und hielten den Atem an.
Keine zehn Meter von ihnen entfernt sahen sie einen heraneilenden Hirsch, verfolgt von zwei Wölfen, die mit fletschenden Zähnen und scharfen Bellen einen bedrohlichen Eindruck erweckten.
Der Hirsch sprang von links nach rechts, machte Ausfallschritte und stoppte abrupt, konnte aber trotzdem nichts gegen die flinken, kurzen Beine der gierigen Fleischfresser aussetzen.
Dekker war aufgesprungen und hatte sein Schwert ergriffen und gebot seinem Lehrling, das Selbe zu tun.
Der Hirsch war nun in Bedrängnis geraten und war gezwungen, sich seinen Widersachern gegenüberzustellen. Er stemmte seine Hufen in den Waldboden, stieß ein laut röhrendes Blöken aus und schwang sein riesiges Geweih von unten nach oben.
Die Wölfe waren wenig beeindruckt, zwangen sie doch ihre leerer Mägen und der Jagdrausch nach unerschrockenen Aktionen. Sie kreisten den Hirsch ein, knurrten, spannten ihre Hinterbeine und machten sich zum tödlichen Sprung bereit.
„Haaarrrrr, haarrrrrrr!“ Dekker sprang zwischen den Bäumen hindurch und näherte sich den beiden Angreifern mit großem Geschrei. Diese drehten fletschend ihre Köpfe und stellten sich dem Menschen mit erhobenen Schwänzen keifend entgegen.
Einen Augenblick passierte nichts, nur der plätschernde Regen, der unaufhörlich auf die unzählbaren Blätter der Bäume prasselte war zu hören.
Dekker machte sich bereit…
Die Wölfe machten sich bereit…
Der Hirsch nutzte diese Gelegenheit und galoppierte los. Sein gewaltiges Geweih traf den ersten Wolf empfindlich in der Magengegend und hatte ein schmerzendes Gejaule zur Folge.
Der zweite Wolf drehte verwundert seinen Kopf, hatte er doch auf die Unterstützung seines Jagdgefährten gehofft, stand nun aber einer Übermacht gegenüber, derer sich nur noch die Flucht als letzte Alternative anbot.
Überrascht ließ Dekker sein Schwert sinken und blickte sich um. Jarvo stand ein paar Meter hinter ihm, schien jedoch glücklich darüber, sein Schwert nicht eingesetzt haben zu müssen.
Der Hirsch hatte sich aufgestellt, guckte sich um, tat blökend einen drohenden Schritt Richtung der beiden Menschen, die daraufhin gleichzeitig in die Knie gingen und Schwäche symbolisierten.
Der Hirsch stieß wieder seinen röhrenden Laut aus, drehte sich um und galoppierte davon.
In der Zwischenzeit war auch der verletzte Wolf verschwunden, waren seine Verletzung doch nicht tödlicher Natur gewesen.
Somit standen die beiden Männer wieder alleine voreinander und blickten sich an.
„Was für ein majestätisches Tier so ein Hirsch doch ist. Es stellte sich seinen beiden Angreifern, obwohl man sehen konnte, dass es mit Furcht erfüllt war. Tapferkeit wird belohnt, das konnte man hier zweifelsohne sehen.“
Jarvo nickte und setzte sich erschöpft hin.
„Dekker, was hältst du von einer heißen Kräutersuppe? Ich kenne da jemanden, der uns sicherlich eine Tasse davon zubereiten würde.“
„Ist eine gute Idee. Das Wetter ist wirklich nicht das, was ich mir unter guten Trainingsumständen vorstelle. Lass uns gehen.“
Die beiden Kämpfer steckten ihre Schwerter weg und wateten mit ihrer, vom Regen durchnässten Kleidung gen Silden.
Sie ließen über die große Rasenfläche, überquerten die Brücke, grüßten die beiden Wachen, die sich ebenfalls besseres Wetter wünschten, schritten über die lehmigen Wege Sildens und standen schließlich vor der Hütte von Mertens, aus dessen Schornstein einlandend grau-weißer Rauch quoll.
„Mertens, hier ist Jarvo. Mach auf.“
Der Waldläufer öffnete die Tür und blickte die beiden freundlich an.
„Besuch? Das ist ja eine Überraschung. Kommt herein.“
Drinnen war es mollig war, im kleinen Kamin brannte knistern ein kleines Feuer und erhellte den Raum zusätzlich zu dem matten Licht, das durch die kleinen Fenster drang.
„Ihr seht recht durchgefroren und nass aus. Legt eure Kleider auf den Kaminsims und setzt euch. Da vorne sind ein paar Decken. Wollt ihr etwas Suppe, habe mir grade etwas davon zubereitet?“
Jarvo lachte, als er sich seiner Kleider entledigte uns sich in eine der Wolldecken hüllte.
„Mertens, du bist genial. Wie immer hast du genau das parat, was gebraucht wird. Das ist übrigens meine Lehrer Dekker. Ihr kennt euch bestimmt.“
„Vom Sehen.“ Dekker tat es Jarvo gleich und nahm sich eine Wolldecke.
Mertens nahm zwei hölzerne Schalen, füllte beide mit der wohlriechenden Suppe, die er über dem Feuer zubereitet hatte und reichte sie den beiden Männern, die ihre Hände darum schlossen und vorsichtig an dem heißen Gebräu zu nippen begonnen.
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Saphiria hatte so gut wie nicht geschlafen, sie war einfach nicht zur Ruhe gekommen, hatte sich nicht entspannen können und dementsprechend fühlte sie sich jetzt auch. Die Aufgabe, die sie erhalten hatte machte ihr wirklich zu schaffen. Bisher war sie nicht einmal annähernd in die Nähe eines Erfolges gekommen, da konnte sie sich noch so konzentrieren, versuchen noch so ruhig zu sein, es wollte einfach nicht klappen.
Viele Stunden saß Saphiria schon wieder an dem See und versuchte ihre Gedanken so u sagen, zu leeren. An nicht sollte sie denken, an rein gar nichts. Die junge Frau konnte aber machen was sie wollte, bisher dachte sie immer an etwas, wenn es auch nur eine Kleinigkeit war aber sie bekam niemals alles aus ihrem Kopf heraus. Zum verzweifeln war es immer wenn die junge Frau dachte einen Schritt weiter zu sein machte sie einen Schritt zurück, sie kam einfach auf keinen grünen Zweig.
Natürlich waren die Versuche auch sehr anstrengend und ermüdeten Saphiria, die Übung entkräftete sie stetig und sie konnte nichts dagegen machen.
Eine kurze Pause musste sie sich jetzt einfach gönnen, sich einfach mal entspannen, ihren Gedanken freien Lauf lassen.
Saphiria blieb sitzen, schaute einfach auf den See hinaus, beobachtete die leichten Wellen und da konnte sie auch wieder das Schwanenpärchen beobachten, dass schon da war als sie noch neu in Silden war. Na, lange war das auch noch nicht her und Schwäne blieben gerne an einem Ort, vor allem wenn sie sich gefunden hatten. Es war schön anzusehen wie sie ihre Runden auf dem See drehten, immer auch der Suche nach Futter.
Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und es war ein wirklich gutes Gefühl, Saphiria konnte sich nicht erinnern wann sie das letzte Mal so entspannt war.
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Tatsächlich war der Hirsch wieder zurückgekehrt, Chiarah hatte ja nicht so wirklich daran geglaubt aber wurde mal wieder eines Besseren belehrt.
Die Ritterin wollte nun auch gar nicht mehr zögern und ihrer Schülerin zeigen wie man richtig aussaß. Da sie aber den Hirsch nicht noch weiter zu verunsichern zeigte sie es an ihrem eigenen Pferd.
Zuerst stieg sie mit dem linken Fuß in den linken Bügel, danach nahm sie etwas Schwung und drückte sich dann mit dem linken Bein nach oben.
"Du siehst, eigentlich ganz einfach. Das Problem ist der Schwung, hast du zu wenig schaffst du es nicht auf den Sattel und hast du zu viel landest du auf der anderen Seite im Dreck.
Es ist aber wie alles beim Reiten reine Übungssache, sobald du für dich die richtige Technik gefunden hast ist das wirklich kein Problem mehr."
Chiarah blieb gleich auf ihrer Stute sitzen, von dort aus hatte sie einen sehr guten Blick und konnte so ihre Schülerin auch noch einmal beim aufsatteln beobachten.
Das Zaumzeug anzulegen würde sie dann erst am kommenden Tag lernen. Chiarah musste da noch das eine oder andere ändern, war es doch eigentlich für Pferde hergestellt und nicht für Hirsche.
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Feen blickte etwas verunsichert auf den Sattel, der mit kräftigen Schnallen um Justins Bauch gezurrt war. Unnötigerweise testete sie noch einmal, ob er auch sicher genug war, im Prinzip wusste sie aber, dass dies der Fall war. Sie wollte nur herauszögern, was herauszuzögern ging, einfach weil sie fürchtete, dass sie gleich mit einer schmerzenden Schulter auf der klitschnassen Wiese lag.
Sie ging nochmal zu ihrem Hirsch, schaute ihm ernst in die Augen und hob mahnend den Finger.
"Bleib jetzt ganz ruhig!", bat sie ihn. Vorhin hatten sie die ganze Übung mit einem schweren Sandsack probiert. Die ersten beiden Male hatte der Hirsch den Balast abgeworfen und war einige Schritte im schnellen Trab davongelaufen. Das durfte jetzt nicht geschehen. Wenngleich es nicht gut war, Feen musste ihn mittels Magie etwas manipulieren, ihn beruhigen. Und dabei verfluchte sie sich, dass sie die Beruhigung nicht auf sich selbst zaubern konnte. Hier zeigte sich, ob man eine gewisse Selbstkontrolle besaß und natürlich auch das Vertrauen zwischen Tier und Reiter.
Sie lief wieder auf die linke Seite vom Hirsch, blickte in die dicke Schlaufe am Sattel und atmete noch einmal tief durch. Ein weißer Dunst bildete sich vor ihrem Mund; es war ganz schön kalt und ungemütlich geworden. Feen hatte sich einen dicken Wams angezogen und hoffte nun auch, bei einem eventuellen Absturz etwas sanfter zu landen.
Dann wagte sie es. Der linke Fuß in die Schnalle, das war nicht schwer, dann musste sie aufsteigen. Vorsichtig und zu wenig Schwung. Sie hing halb in der Luft, wusste nicht, wo sie zupacken sollte und ließ schließlich wieder vom Reittier ab. Ihr Fuß entwand sich der Schlaufe, nicht aber der Schuh und so lief sie nun einige Schritte über die klatschnasse Wiese. Justin schnaubte ruhig auf.
"Puh...", Feen wischte sich über die schweißnasse Stirn und blickte zu Chiarah. Die Lehrmeisterin wollte schon absteigen, aber die Seherin winkte ab.
"Das muss ich alleine schaffen!"
Sie legte den Fuß noch einmal in die Schlaufe und nahm etwas mehr Schwung. Aber mit dem rechten Fuß kam sie nicht ganz über den Körper, trat den Hirsch, der bäumte sich auf und lief einige Schritte. Feen hing für ein paar Herzschläge noch irgendwie an dem Sattel, die Augen zusammengekniffen, dann ließ sie sich fallen und rollte gerade noch so einigermaßen sicher ab. Doch der Schock saß natürlich tief.
'Beruhige dich, du musst einfach nur mit einem Satz drüber kommen!', endlich blitzten ihre Augen vor Entschlossenheit, sie rappelte sich auf und pfiff. Justin kam zurückgetrabt.
"So jetzt aber!"
Forscher denn zuvor legte sie den Fuß in die Schlaufe und mit einem Schwung konnte sie das rechte Bein über den Rücken des Hirsches befördern. Der wackelte hin und her, nahm eine sicherere Position ein. Feen klammerte sich mit meine Händen auf verkrampfte Weise am Sattel fest, dann, nach einigen Sekunden erst, wagte sie, die Muskeln etwas zu lockern. Mit dem rechten Bein suchte sie rasch die Schlaufe auf der anderen Seite des Sattels, dann ließ sie langsam etwas von der Klammerung am Sattel ab.
Sie blickte rüber zu Chiarah, die lächelte. Und Feen war natürlich stolz über beide Ohren.
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Die Nacht setzte schon stark ein, es nieselte leicht. Tropfen sammelten sich im Blätterdach und kamen in dickeren Tropfen auf den Waldboden herab. Davon ließen sich zwei Gestalten aber nicht beirren. Grüne Umhänge mit Kapuze hatten schon ihren Sinn und immerhin hatte Ornlu etwas Spezielles vor. Gestern hatte Leyla gezeigt das sie fähig war und bereit für mehr. Was ihr fehlte war der Sprung auf die höhere Ebene. Diesen sollte sie heute erfahren. Die neue Dimension und neuen Mysterien in der Dunkelheit erkennen.
Sie warteten länger und Leyla wusste nicht wirklich was Ornlu vor hatte, doch auch ihr warten wurde endlich belohnt. Es raschelte, Hufe stampften auf und ein prächtiges Geweih kam zum Vorschein, ehe ein stattlicher Hirsch auf Entfernung den Sildenern gegenüber stand. Ornlu gebot ruhig zu bleiben, während er den Hirsch begann magisch zu beeinflussen. Nicht groß, lediglich dass dieser noch etwas da blieb.
"Hier und jetzt wirst du etwas ganz Neues erfahren, Leyla.", flüsterte Ornlu und stand auf, wie dann auch Leyla.
"Hast du dich jemals gefragt wie es ist vollkommen wie ein Tier zu fühlen. Die Instinkte zu spüren und zu wissen welch Wunder der Natur sie sind? Schau!"
Ornlu zeigte auf den Hirsch.
"Verbinde dich mit dem Hirsch und höre in ihm hinein. Was sagt er dir!?"
"Spürst du wie sein Blut durch seinen Körper fließt, wie sein Herz kräftig schlägt? Spürst du es?"
Ornlu schlug sich im Takt des Herzschlag des Hirsches auf die Brust.
"Versetz dich noch mehr in den Hirsch hinein. Tiefer! Noch tiefer! Spürst du es? Das pure Leben?"
"Spürst du wie er mit den Hufen scharrt und welch Wildheit er verkörpert? Welche Kraft in ihm steckt?"
Ornlu scharrte selbst mit den Füssen, war in Bewegung.
"Poch - pooch, Poch - pooch, Poch - pooch, Poch - pooch...dein Herz schlägt wie sein Herz. Du spürst die Natur in dir, du spürst den Hirsch. Siehst du eure Gleichheit? Eure Verbundenheit? Siehst du wie ihr einander vertraut?"
Ornlu ließ seine Worte flüsternd auf Leyla einwirken, während sie sich auf alles konzentrierte.
"Spürst du den Respekt? Sei wie der Hirsch, zeige dich ihm und der Natur! Zeige ihnen allen wer du bist! Öffne dich ihnen ohne Furcht und sehe die neue Mysterien die er dir zeigt! - Fühle das Vertrauen! Erwache in der neuen Welt, Kind Adanos! Tochter der Natur!"
"Und jetzt Lauf! Lauf mit mir und dem Hirsch! Komm mit in diese neue Welt! HAHAHA", schrie Ornlu aus voller Kehle laut lachend und lief als ob es keinen Morgen gäbe. Er lief mit dem Hirsch und Leyla hatte zu folgen, wenn sie verstanden, gesehen und gefühlt hatte, welch neue Ebene sie gerade betrete hatte.
Geändert von Ornlu (30.09.2008 um 21:47 Uhr)
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Feen konnte wirklich stolz auf sich sein, dafür, dass der Hirsch doch noch recht nervös war und sie selber wusste wie schwierig es am Anfang sogar mit einem zahmen Pferd war, war sie doch sehr zufrieden mit ihrer Schülerin.
Chiarah hatte sich nun verabschiedet, diese Nacht wollte sie unter freiem Himmel schlafen und sie hatte alles nötige immer dabei und mit einem kleinen Feuer würde es auch schon nicht zu kalt werden.
Schließlich würden sie wenn alles klar ging in wenigen Tagen Silden verlassen, die Ritterin hielt die für die beste Methode Feen das Reiten zu lehren. Noch war es aber nicht so weit, die ersten Reitversuche standen langsam an und die Lehrmeisterin musste sicher gehen können, dass der Hirsch nicht bei jeder Kleinigkeit durchging. Das würde sie nicht verantworten können und gerade davon hing ab wie es wohl weiter gehen würde.
Chiarah wollte ja nicht alles Schwarz sehen und hoffte das Beste aber gegebenenfalls musste sich Feen ein anderes Reittier zulegen. Daran wollte sie aber gar nicht denken und so hoffte sie nur auf eine ruhige Nacht.
Die Ritterin machte es sich gemütlich und freute sich einfach nur auf das weitere Training.
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Ornlus Worte klangen in der Art, wie er sie formulierte und aussprach, aber auch in der durch die Dunkelheit entstandenen Atmosphäre ein wenig beängstigend, fast schon fanatisch. Doch sie gab sich Mühe, diesen Gedanken zu verdrängen und sich auf die Inhalte der Worte und deren Ausführung zu konzentrieren.
Eine Verbindung zu dem Hirsch aufzubauen, war einfach. Das konnte sie. Und eine gewisse magische Präsenz der Wesen, mit denen sie sich verband, hatte sie auch schon immer gespürt, zumindest seit dem Wissen um magisch heilende Prozesse. Aber sie sollte nichts spüren, sie sollte in ihn hineinhorchen. Ornlu wollte, dass sie seinen Herzrhythmus wahrnahm, das Leben in ihm.
Das gleichmäßige Pochen von Ornlus Hand auf seiner Brust wurde langsam abgelöst. Da war etwas Stärkeres, ein anderes, in ähnlicher Abfolge verlaufendes Pochen. In gewisser Weise unregelmäßig, da die direkt aufeinander folgenden Schläge nicht identisch waren, andererseits wiederholten sich diese beiden Arten der Schläge immer wieder.
Es erinnerte an ein Herz. Ihres klang ähnlich. Wenn sie aufgeregt war, manchmal sogar abends im Bett, wenn sie nicht schlafen konnte und auch in einigen anderen Situationen hatte sie dieses Pochen bei sich selbst schon ab und an vernommen. Und nun hörte sie diesen Hirsch, sein Herz, seinen Rhythmus. Sein Pochen.
Leyla spürte, dass die Spannung im Moment quasi anfassbar sein musste. Sie sah ihre Magie förmlich, die Verbindung zu dem Hirsch. Doch es fühlte sich anders an. Anders, als bei Menschen. Die waren oftmals unruhiger, ließen sie manchmal gar nicht eindringen. Sowas erschwerte die Arbeit unheimlich. Denn Menschen hatten Angst. Angst, dass dieses Gefühl eines Eindringlings, was sie ohne Weiteres in dem Moment natürlich darstellte, ihnen weh tun konnte, dass es ihnen schaden würde. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Sie brauchte diese Verbindung, dieses vom Menschen offensichtlich spürbare Eindringen in den Geist. Anders konnte sie keine vernünftige Behandlung vornehmen. Doch sie hatten Angst.
Und auch sie hatte Angst. Angst, der Hirsch würde sich in ihrer Präsenz gestört fühlen. Angst, dass er weglaufen würde. Für immer. Aber Ornlus Worte beruhigten. Wenn sie ruhig auftrat, geschlossen, aber auch bewusst, sodass der Hirsch nicht merkte, dass sie Angst hatte, aber eben auch spürte, dass sie ihm nicht schade wollte, dann sollte er diese Verbindung zulassen. Nicht auf der niedrigen Ebene, von der aus sich wenig bewirken ließ, wie es schien, sondern auf der höheren Ebene, die Ornlu ihr soll scheinbar näher bringen wollte.
Sie verdrängte den Gedanken, sich zu verstecken. Die Ovates verdrängte, sie würde auf der Suche nach einem Geheimnis sein. Und sie erzeugte den Gedanken, sie würde etwas erforschen. Sie erzeugte den Gedanken von Ruhe, von Stille, von Ungefährlichkeit. Sie erschuf das Gefühl einer Art Freundschaft. Eine Freundschaft, die sie mit dem Hirsch eingehen musste, um in ihm aufgehen zu können.
Ornlu lief schreiend los, der Hirsch mit ihm. Die Blonde zögerte etwas, riss sich dann aber auch aus ihrer magischen Starre los, da sie merkte, dass der Hirsch sich von ihr entfernte. Die Verbindung durfte nicht zerbrechen, sie musste bestehen bleiben. Sie zeigte, dass sie da war, machte dem Hirsch deutlich, dass sie seine Freundin war, dass sie zu diesem großen Komplex Natur dazugehörte. Sie präsentierte sich seiner Kritik, natürlich mit dem Ziel, gut anzukommen. Und sie lief. Sie lief und stimmte in Ornlus Schreie ein.
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Es war früh am Morgen und die Ritterin glaubte etwas gehört zu haben. Sicher war sie sich nicht, vielleicht hatte sie auch nur geträumt aber sie wollte doch mal nachsehen. Chiarah war eine ausgebildete Jägerin und sie hatte im laufe der Zeit gelernt sich nicht und auf das zu verlassen was sie sehen oder hören konnte, sondern auch auf das was sie riechen konnte. Sie würde es nicht wundern, wenn sich ein Rudel Wölfe auf Nahrungssuche genähert hätte aber noch konnte sie nichts ausmachen.
Sie suchte Spuren und verräterische Geräusche aber es war nur zu hören, was man jeden Morgen hören konnte, es war recht windig, so konnte sie auch nichts verräterisches riechen. Vielleicht hatte die Ritterin doch nur geträumt gehabt, wahrscheinlich war es so aber zu Sicherheit würde sie noch etwas wachsamer sein wie so oder so schon, man wusste ja nie und Vorsicht war nun mal die Muter der Porzellankiste.
Am Feuer war es gemütlich, so ließ es sich aushalten und gerne begrüßte Chiarah so einen neuen Tag.
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Es schien gewirkt zu haben. Ornlu war sich nicht wirklich sicher, ob seine letzte Methode gewirkt hatte, aber sie tat es offenbar. Wann sie zurückkehrten wusste Ornlu nur grob. Irgendwann bei Morgengrauen. Natürlich deswegen, weil das passierte, was eben geschah wenn ein anziehender Lehrmeister seiner attraktiven Schülerin eine...große Sache beibrachte - hört auf was falsches zu denken!. Letztlich hatten sie auch die Zeit gebraucht um sich zu orientieren und insbesondere Leyla die ganzen Eindrücke zu verarbeiten. Es war letztlich wieder ein Stück neue Welt. Als ob man im Traum neues Land betreten würde und noch nicht wusste was, wo und wohin. Dafür war aber Ornlu da. Hatte Leyla Fragen, musste sie nur fragen. Sie bekäme eine Antwort aus Sicht des Druiden.
Nun ausgeruht am späten Nachmittag trafen sich die beiden am Rande Sildens unweit der Felder. Das Übungsmaterial war auch zugegen und saß in den Bäumen. Nach kurzer Begrüßung, bat Ornlu seine Schülerin sich den Baum vor ihnen näher anzusehen.
"Da im Baum hausen ein paar Vögel. Deine Aufgabe wird darin bestehen einen komplett unter deine Kontrolle zu bringen. Hast du dies geschafft, schickst du den Vogel zum Bauernhof dort und lässt diesen dann zu der Jägerhütte von Falk und Lukjan fliegen. Ich will das du mir sagst, was an den zwei Orten gerade passiert. Du wirst sehen, dass ein Vogel ganz anders sieht als ein Mensch und doch ist es eine wunderbare Erfahrung zu sehen wie es ist, wenn man fliegt. Es ist eine schwere Aufgabe, aber nur daran wirst auch du wachsen, Leyla. Ich bleibe natürlich hier bei dir. Du kannst mich jederzeit fragen, wenn du irgendwo nicht weiter kommst. Aber auch so...zu allem und auch zu gestern Nacht. Ich weiß selbst, wie es bei mir war und die ganzen neuen Eindrücke verarbeiten ohne mit jemanden darüber zu reden...manche können es, manche nicht.", meinte Ornlu und lächelte Leyla kurz an.
Geändert von Ornlu (01.10.2008 um 18:03 Uhr)
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