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  1. Beiträge anzeigen #281
    Deus Avatar von Claw
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    Kaum verliessen die beiden die Burg des Minental's, als hinter ihnen sich schon die kleine Tür im Gitter schloss. Der Wachmann schien froh zu sein, dass der Söldner nun raus war.
    Jenn schien Mühe zu haben, mit der Armbrust, dem Bogen und den Köchern. Daher nahm Claw ihr liebevoll die Armbrust ab, die mit Abstand die Schwerste Waffe seines Sortiments war.
    Schnell liessen sie nun die Burg hinter sich, Orks waren auch keine in Sicht, jedenfalls noch nicht, obwohl sich das jede Sekunde ändern könnte.
    Den Fluss überquerten die beiden dann über die Brücke, immer nach Feinden Ausschau haltend.
    "Halt die Augen auf... da vorne ist der Wald, da sind die Orks hingerannt. Hoffentlich sehen sie uns nicht..."

  2. Beiträge anzeigen #282
    Waldläuferin Avatar von Jenn
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    Jenn hasste Orks…
    Wieder einmal wurde es ihr vollkommen bewusst, nun wo die Gefahr bestand welche zu treffen.
    Wenn sie angegriffen werden sollten, würde es ihr Ende bedeuten…
    Dem entsprechend vorsichtig begannen sie den Wald zu durchqueren.
    Doch bis auf das der Weg immer schlechter wurde geschah nichts.
    Wenn doch nur keine Grünhaut auftauchte…
    Jenn versuchte sich ab zu lenken indem…
    Doch womit?
    Zaghaft ergriff sie Claws Hand.

    „Sag mal… schaffst du es mit diesem Gewicht, dass du tragen musst bis zu unserem Ziel?
    Warum schleppst du eigentlich so viele Waffen mit dir…?“

  3. Beiträge anzeigen #283
    Deus Avatar von Claw
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    Der Weg durch den Wald war nur wenige Meter weit und schnell hatten sie diesen auch schon wieder verlassen. Claw konnte zwar seltsame Geräusche aus seinem Innern hören, doch schien ihnen niemand zu folgen, dass hätten sie wohl gehört...
    Claw zog seinen Eisenhandschuh aus und steckte ihn an den Gürtel, ehe er Jenn's suchende Hand ergriff und sie festhielt.
    "Klar schaff ichs..." schwindelte Claw lächelnd. Zumindest hatte er vor, es zu schaffen...
    "Warum ich so viele Waffen dabei habe ? Das ist eine gute Frage..." wiederholte Claw und dachte kurz nach. Ein Kriegsbogen, eine Schwere Armbrust, ein Schwert, 2 Wurfmesser, 1 Dolch und zwei Köcher mit Pfeilen und Bolzen... war das wirklich so viel ?
    "Nun... ich habe mich auf den Fernkampf spezialisiert. Ich bin ein recht anständiger Schütze mit dem Bogen und bis vor einiger Zeit war ich Lehrmeister für Armbrustschiessen, dessen Kunst ich perfektioniert habe... Naja, im Schwertkampf bin ich nicht gerade der Beste, daher muss ich mich mehr auf meine Schiesskunst verlassen." erklärte Claw kurz, nahm sich aber vor, hart zu trainieren, im Schwertkampf, um Jenn besser beschützen zu können.
    Nach einiger Zeit schon kamen sie an den steilen Weg, der hinauf zum Pass und zur alten Austauschstelle führte.
    "Hier sind viele Snapper unterwegs... nimm dich vor den Biestern in Acht, sie haben schon ein Mal einen Freund getötet..."

  4. Beiträge anzeigen #284
    Waldläuferin Avatar von Jenn
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    „Du findest, dass du ein schlechter Schwertkämpfer bist?
    Da hab ich aber einen ganz anderen Eindruck gewonnen…
    Bis ich jemals so gut kämpfen kann wird eine Ewigkeit vergehen…“
    Sagte sie grinsend, wurde aber plötzlich ernst:
    „Was ist denn geschehen, dass die Snapper deinen Freund umbrachten?“

    Als Claw nicht sofort antwortete hängte sie noch schnell an:
    „Wenn es dir nichts ausmacht mir diese Frage zu beantworten…“

    Etwas verlegen schaute sie zu Boden.
    Sie wollte keine alten Wunden aufreißen, aber die Frage war ihr herausgerutscht…

  5. Beiträge anzeigen #285
    Deus Avatar von Claw
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    Alte Erinnernungen, von diesem verfluchten Ort. Das Minental war seit jeher ein Ort voller Boshaftigkeit und Tod...
    "Ich war damals jagen, in den Wäldern hier. Die Orks waren zum großen Teil zurückgedrängt und die Wälder sicherer vor ihnen. Ich wurde angegriffen und mein alter Bogen wurde zerrissen, von einem Snapper. Also machte ich mich auf, zum Räuberlager, neben der alten Trollschlucht, wo ein Außenposten von den Drachenjägern ist. Ich liess mir einen neuen Bogen anfertigen, um weiter zu jagen. Doch als ich wieder in den Wäldern war, traf ich überraschenderweise Minor, mein Freund. Er schlug eine gemeinsame Jagd vor. Ich willigt ein und wir schossen ein paar Scavenger... zu der Zeit war ich gerade in meiner Armbrustlehre..." erzählte Claw und musste stocken. Es war der selbe Wald, wie der, an dem sie eben vorbei gegangen sind.
    "Auf jeden Fall lockten die toten Viecher ein großes Rudel Snapper an. Wir haben viele erschossen und erschlagen, als Minor von hinten angefallen und tödlich verletzt wurde. Ich richtete die letzten Snapper und hielt den sterbenden Minor in meinen Arm... tja... ich trug seine Leiche durch das Minental zur Banditenburg oben bei Onar's Hof auf den Bergen und begrub ihn unter einem Baum..." endete der Hohe Söldner.
    "Dieses Tal ist verflucht, die ganze Insel ist es. Ich hoffe, General Lee wird einen Weg finden, um von hier zu flüchten. Dann werde ich dich mitnehmen, auf's Festland..."

  6. Beiträge anzeigen #286
    Waldläuferin Avatar von Jenn
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    „Ich habe bisher noch nichts erlebt, dass mich davon überzeugt hätte, dass diese Insel verflucht ist…
    Ganz im Gegenteil…
    Bisher fühle ich mich hier recht wohl!
    Aber ich habe hier auch nicht so viel Schreckliches wie du erlebt.
    So schlimm es auch ist, wie dein Freund hier gestorben ist…
    Es hätte auch außerhalb der Insel geschehen können…“

    Jenn stockte.
    Sie wollte Claw nicht das Gefühl geben, dass sie ihn nicht verstand.

    „Wahrscheinlich hast du recht… ich kenn mich hier einfach noch nicht so aus…
    Umso besser, dass du mich wieder mit aufs Festland nehmen würdest.

    Wie geht es eigentlich deinen Wunden?
    Wenn du eine Pause brauchst, sag bescheid…
    Nicht, dass du wieder zusammenbrichst… wie vor ein paar Tagen…“

    Schaudernd dachte sie an den Moment zurück, als er blutend vor der Burg gelegen hatte.
    So etwas sollte nicht noch mal geschehen!

  7. Beiträge anzeigen #287
    Deus Avatar von Claw
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    "Und ich werde auch dafür sorgen, dass du nicht so Schreckliches erfahren musst, wie ich." meinte Claw überzeugt und drehte kurz den Kopf nach hinten, um sich zu vergewissern, dass niemand mit bösen Gedanken ihnen folgte...
    "Meine Wunden ? Ich spür schon fast gar nichts mehr..." sprach Claw, musste aber bei jedem Schritt auf die Lippen beißen. Mit gebrochener Rippe eine halbe Weltreise anzutreten war nicht besonders gut...
    "Ich will kein Risiko eingehen. Zuerst sollten wir über den Pass, in Sicherheit..." murmelte er.
    Die Armbrust und die Rüstung waren ein großes Gewicht, dass er jedoch gerne trug, um Jenn hier aus dem Tal zu schaffen.
    "Gleich sind wir am Pass..."

  8. Beiträge anzeigen #288
    Waldläuferin Avatar von Jenn
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    „Naja… ob du es vermeiden kannst, dass ich auch schlechte Erfahrungen machen muss glaube ich nicht.
    Aber es ist wirklich lieb von dir, dass du es versuchst…“
    Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und legte ihm ihren Arm um die Hüfte.
    Sie wusste, dass es ihm schlecht ging… es hätte ja gar nicht anders sein können…
    So wie es noch vor ein paar Tagen ausgesehen hatte…
    Sie hätte ihm gerne geholfen, doch sie wusste nicht wie sie das hätte machen können.
    Schweigend gingen sie weiter.
    Der Weg bis zum Pass erschien Jenn ewig…
    Doch auch eine Ewigkeit vergeht bemerkte sie…
    Inständig hoffte sie, dass der Restweg nicht zu lange sein würde, da sie nicht mehr weit würden laufen können.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Ritter Avatar von che
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    che ist offline
    Nun hatte Che wieder einige Zeit lang in der Burg verweilt, obwohl er schon längst nach Norden ziehen wollte -sein Versprechen einlösen. Die wertvolle, hellblau schimmernde Halskette an sich genommen und gut in der Tasche verwart, wollte sich der Einzelgänger wieder auf dem Weg machen. Ihn hielt nichts mehr hier...
    In großen Schlücken trank er seinen Krug Dunkler Paladiner fertig, legte einige Goldstücke auf dem Tisch und verließ anschließend die Taverne in der Burg. Noch einmal schaute Che das Ritterhaus an, wo er viele Nächte lang verbracht hatte. Nun war es an der Zeit, den Waffenknechten hinter sich zu lassen, das Vergangene zu vergessen und nach vorne zu blicken, nicht länger trauern, nicht länger leiden...
    Er ging mit langsamen Gang den Innenhof endlang, nachdenklich. Er überlegte sich, ob er noch in Khorinis halt machen sollte. Er fragte sich auch, ob seine alte Hütte noch frei wäre, dann könnte er wenigstens kostenlos übernachten, ungern würde er draußen im nassen Schnee übernachten, oder auch erfrieren. Der Einzelgänger sagte der Wache, sie solle das Tor öffnen, doch dabei hielt ihn ein neues Gesicht auf: ein Soldat der Garde. Der Einzelgänger drehte sich um und fing an, ganz von alleine, zu sprechen: Guten Tag, Waffenknecht der Garde! Ich bin Che, ich war damals auch in der Garde...., seine Stimmte wurde immer leiser und verstummte anschließend. Der Waffenknecht, Zakarum mit Namen, hatte den Einzelgänger gefragt, ob er ihn wohl nach Khorinis begleiten dürfe. Da Che alleine war und des Soldaten Hilfe gut gebrauchen konnte, war er damit natürlich einverstanden. Che und der ihm folgende Soldat schritten aus den schützenden Mauern hinaus und wollten den Pass nach Khorinis überqueren, allen Orks aus dem Weg gehen und auch keinen weiteren Gefahren, wie Wargen oder ähnlichem, begegnen.
    Erst seid kurzem die Burg verlassen und schon war der tapfere Che und sein neuer Gefährte am Pass angelangt. Die beiden waren zum Glück nur einem einzigen Späher der Orks begegnet, aber zu ihrem Vorteil: nämlich von hinten! So hatte der Einzelgänger auf eine gute Gelegenheit gewartet, ihn zum meiden oder wenn nötig bewusstlos zu schlagen; er entschied sich, den Späher von hinten bewusstlos zu schlagen, mit einem größeren Stein, der neben ihn lag. Langsam näherte er sich dem eher schwächlichen Ork, mit diesem Stein in den Händen, und hielt den schweren Stein hoch über seinen eigenen Kopf. Anschließend nützte er die Schwerkraft einwenig aus und half mit einem kräftigen Stoss nach. Nicht lange hatte es gedauert und schon war der Ork am Boden. Che vergewisserte sich, dass er ohnmächtig war; in der Tat, er lebte noch. Ganz erfreut darüber, dass er den Ork nicht von Vorne angreifen musste, schleifte der Einzelgänger und der Waffenknecht den fürchterlich stinkenden Ork zur Seite, hinter einem abgestorbenem Baum. Nun hatten sie endlich den Pass nach Khorinis erreicht.
    Geändert von che (07.01.2005 um 19:56 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #290
    Deus Avatar von Claw
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    Quälend war der lange Weg, steil, öde, beschwerlich. Ständig fielen kleinere Steine durch die Gegend, Geröll und mehr als einmal sah es so aus, als ob Claw einfach hinfallen würde. Doch er riss sich zusammen, schliesslich war der Pass nicht mehr weit.
    Bald erreichten sie den alten Mineneingang, nahe der Austauschstelle. Der Söldner überlegte kurz, welchen Weg sie einschlagen sollten, entschied sich dann aber für den Pass, da Jenn sicher keine große Lust hatte, wieder durch die Stollen zu rennen.
    Kurzerhand ging es zur Austauschstelle. Kurz vor dieser erspähte der vorsichtig gewordene Söldner dann etwas, was ihn inne halten liess.
    "Was ist ?" fragte Jenn nervös.
    "Ein Ork !" flüsterte Claw und zeigte auf einen nahen Baumstumpf. Direkt dahinter sah man die Faust eines Orks. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt.
    "Schnell, geh in Deckung, den krall ich mir..." meinte Claw und zog seine schwere Armbrust. Vorsichtig näherte er sich dem Baumstumpf, überrascht, dass der Ork sich nicht rührte, um ihn anzugreifen. Schliesslich schlich Claw nicht durch die Gegend, eher Humpeln konnte man das nennen.
    Wenige Meter später stand der Hohe Söldner vor dem Ork, der vor seinen Füßen auf dem Boden lag. Die Zunge hing lose aus dem Mund und eine dicke Beule zierte seinen behaarten Schädel. Tot oder bewusstlos ?
    "Umgehauen..." dachte sich Claw und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er winkte zu Jenn, dessen Kopf langsam hinter einem Felsen aus der Entfernung hervor lugte. Vorsichtig kam diese näher.
    "Er lebt noch, ist aber bewusstlos. Keine Ahnung, wann er aufwacht... naja, doch, eigentlich nie wieder." meinte Claw zu Jenn, senkte rasch die Armbrust und drückte ab. Der spitze Bolzen bohrte sich durch den Schädel der Bestie, die sich nun gar nicht mehr rührte.
    "Es ist nur ein Späher... wenn wir Glück haben, sind sonst keine mehr in der Nähe."

  11. Beiträge anzeigen #291
    Waldläuferin Avatar von Jenn
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    Erschrocken hatte Jenn den toten Ork angestarrt.
    Erst konnte sie ihren Blick nicht von seinem hässlichen mit Blut besudelten Kopf wenden.

    „Warum er wohl bewusstlos war…“
    murmelte sie leise.

    Aber gut, dass er nicht kämpfen konnte, da es fraglich gewesen wäre, ob Claw das überlebt hätte.
    Hektisch riss sie ihren Blick von der Leiche los.

    „Lass uns weitergehen…“
    Murmelte sie gerade noch verständlich und zog Claw weiter.
    Danach sagte sie lange Zeit nichts mehr.
    Sie bekam den Ork nicht mehr aus ihren Gedanken und fürchtete in jedem Schatten seine Brüder.
    Gestern noch hätte sie darauf gebrannt mit allen ihren Kräften auf eines dieser Monster ein zu schlagen, doch heute hatte sie Angst.

    „Sag… sind wir bald da?“
    fragte sie schließlich zögernd.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Ritter Avatar von Shagrásh
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    "WOAH !" brüllt Shagrásh in die Stille der kleinen Höhle hinein und die verbliebenen 3 Orkkrieger zuckten zusammen. Der Jäger war sauer, stink sauer. Wo blieben die Anderen ?
    "Elende Rattengesichta !" knurrte Shagrásh wütend. Die Jäger sollten schon lange wieder da sein, mit was zum Fressen. Und von den Spähern gab es auch seit paar Tagen keine Reaktion mehr. Nun saßen 4 hungrige Orkkrieger in der Höhle und musste warten, Däumchen drehen.
    "Wenn die net bald da sind, gibts mächtig Schlägä !" raunte Shagrásh weiter. Die 3 anderen Orks verhielten sich still.
    "Dreckspack..." dachte er sich und verliess die Höhle. Am Ausgang blieb er stehen und blickte in den dunklen Wald. Nix war hier. Nichts rührte sich, außer ab und an Schnee, der von den Bäumen auf den Waldboden herunter fiel.
    "Wenn se net bald da sind, fress ich noch ne Blutfliegä." dachte sich der Jäger verärgert. Er hätte wohl doch selber losziehen sollen, um sich um das Futter für die Kriegr zu kümmern...

  13. Beiträge anzeigen #293
    Lehrling Avatar von Hork-Baîer
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    Hork-Baîer ist offline
    Hork keuchte unter dem Gewicht der zwei Scavanger, deren leblose Körper von seiner Schulter baumelten. "Beeilt euch ihr Drecksmaden! Shagrâsh wird schon auf uns warten", trieb er die Krieger hinter ihm an, die weitere vier Scavanger mit sich schleppten. Trotz der Dummheit seiner Begleiter hatte Hork es tatsächlich geschafft, ein Rudel der Riesenvögel zu überraschen.
    Ein letztes Mal trampelte der Ork über eine knorrige Wurzel im Schnee, als er schwer atmend am Eingang der Höhle ankam. Shagràsh stand bereits davor, einen wütenden Ausdruck im Gesicht. Das kann nichts gutes bedeuten..., fuhr es Hork durch den Kopf, während er versuchte, seine schweißbedeckte Fratze in ein beschwichtigendes Lächeln zu verwandeln.
    "Wir haben genug Fleisch für zwei Tage!", verkündete er, doch als sich die Mine des Rudelführers immer noch nicht aufhellte, fuhr Hork fort, "Es war schwer, mit diesen Trampeltieren zu jagen. Alles im Umkreis von einer Meile hatte uns gehört!" Seine Rechte deutete auf die zwei Krieger, die nun beschämt zu Boden sahen.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Lehrling Avatar von Sharuck Dre’ktar
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    Sharuck Dre’ktar ist offline
    Sein Begleiter schien nicht gerade der hellste zu sein, jedoch beherrschte er die Grundvorraussetzung eines jeden Späher. Er war leise. Weder ein Grunzen, noch ein Schnaufen war von ihm zu vernehmen, es schin Sharuck als wäre er Stumm. Doch auch seine Schritte setzte er bedacht, so dass er tatsächlich mehr wie ein Späher, als ein Krieger erschien.
    Wie dem auch sei, teilte das Schamanenkind seinen Kameraden einen Posten ein, den er dann auch schweigend einnahm. Er selbst jedoch schmiss sich wie so oft an einem Baum in der Nähe des Waltrandes und hielt ein Nickerchen. Er hätte sowieso nichts neues entdeckt. Die Menschen würden schon wie jeden Tag ihre Wache abhalten und wenn wirklich etwas berauschendes passieren sollte, dann würde der andere Ork das schon mitbekommen, hoffte er zumindest.
    Was zunächst nur als Nickerchen geplant war, artete in einen längeren Schlaf aus, der nur von dem Rütteln seines Kollegen gestört wurde.
    "Ja, is ja schon gut...ich hab auf dich gewartet!"
    Die Grünhaut schaute ihn etwas ungläubig an.
    "Ja is so! Und jetzt geh!"
    Auf den Weg zur Höhle fragte Sharuck den Ork nach irgendwelchen Feind Bewegungen aus, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Es war also wie er vermutete hatte nichts vorgefallen. Nachdem der ruhige Ork die Höhle betritt, näherte sich auch das Schamanenkind vorsichtig, immer auf der lauer um nicht abermals überraschend eine Faust ins Gesicht zu bekommen.
    Jedoch schien er sich darüber zu viele Gedanken gemacht zu haben, denn er wurde fast gänzlich ignoriert. Das Scavenger Fleisch schien interessanter für die hungernden Orks...

  15. Beiträge anzeigen #295
    Ritter Avatar von Shagrásh
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    Shagrásh ist offline
    Endlich, sehr zur Freude des Jägers, war das ganze Pack endlich zurückgekehrt, mit guten Nachrichten, naja, fast...
    Das Fleisch wurde schnell über einem noch schneller entfachten Feuer gebraten, auf rohes Fleisch hatte Shagrásh gerade keine Lust, er konnte ja immer noch später an einem Menschen knabbern...
    Das Fleisch war gut und als alles schmatzend und sabbernd in der Höhle saß, fing der Anführer an zu sprechen.
    "Du, Sharuck, was gibts von den Menschenz ?" fragte er recht gut gelaunt.
    "Nix..." kam die Antwort.
    "NIX ?"
    "Jäh, nix."
    "... geh raus, die selbst bestrafen !" knurrte Shagrásh den Späher an, da er selbst gerade zu gut saß, dem Kerl eine zu verpassen. Wie konnte diese Arschgeige es wagen, ohne gute Nachrichten anzutanzen und dann so spät ?
    "Hork hat seine Sache gut gemacht, nimm dir ne Scheibe von ihm..." grunzte Shagrásh und der Späher zog seine Axt.
    "WAS SOLL DAS ?"
    "Du sagtest eine Scheibe von ihm nehmen..."
    "WURAH ! Schnauze und hinsetzen ! Du machst gar nixe. Gnargh..."
    Konnten oder wollten die Dämlacken Shagrásh nicht verstehen ? Aber, man konnte sagen, ein bunter Haufen war das. Zu bunt schon, für des Jäger's Geschmack...

  16. Beiträge anzeigen #296
    Abenteurer
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    Neoistl ist offline
    Das Minental. Vor nicht allzu langer Zeit waren die Beiden schonmal hier gewesen. Und hier hatten sie sich auch kennengelernt. Nun waren sie wieder hier. Das Kloster war zwar ein ruhiger Ort, ein Platz der Sicherheit und fern von Gefahr. Doch es war dort auch langweilig (sofern man gerade nicht zu arbeiten hatte, hieß das). Der Aufenthalt im Kastell verblasste auch langsam...
    Es war bereits etwas dunkel, was das Gehen in diesem Tal noch mehr erschwerte. Geröll und kleine Felsen taten ihr möglichstes, um Pyrotas und Neoistl am Vorankommen zu hindern und nicht selten fluchte einer der beiden Wanderer. Neoistl ging in einer kleinen Mulde in Deckung und versuchte etwas mehr von seiner Umgebung zu erkennen. In der Ferne erhob sich die Burg. Ok, dass können wir heute noch schaffen, wenn wir uns beeilen... Der Adept wandte sich um, als es hinter ihm raschelte.
    "Ist der Weg klar?", fragte Pyrotas.
    "Ja, beim letzten Stück sollte es keine Probleme geben..." Die drei Scavenger von vorhin hatte der Adept immernoch im Hinterkopf, doch bis zur Burg war es ja nicht mehr weit. Tja, welcher Ort ist nun schlimmer, das Kastell oder das Minental?
    "Komm, gehen wir weiter, bevor es ganz dunkel wird."
    Die zwei erhoben sich wieder und setzten ihren Weg fort.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Lehrling Avatar von Hork-Baîer
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    Hork-Baîer ist offline
    Köstliches Fleisch zwischen den Zähnen, das Lob des Rudelführers und die Aussicht auf einen Kampf mit den Rotblütern - was wollte man mehr?
    Hork grunzte zufrieden, während er genüsslich seine verfaulten Beisser in die zarte Scavangerkeule grub. "Shagràsh", schmatzte der Späher, "wann dürfen wir endlich die Menschenz angreifen? Werden wir auch mit der fehlenden Informationen von diesem unfähigen Späher-Orkse", Hork spuckte zu Boden und funkelte Sharuck-Dre'ktar böse an, "das Laga von de Menschenz mit ihrem saftigen rosa Fleischelchen auf den gebrechlichen Rippen stürmen?" Erwartungsvoll blickte Hork zu seinem Rudelführer auf.

  18. Beiträge anzeigen #298
    Ritter Avatar von Shagrásh
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    Shagrásh ist offline
    "Da ihr "Späher"..." bei diesem Wort musste Shagrásh laut lachen. Die und Späher... die konnten ja noch nicht einmal herausfinden, wieviele Menschen da im Lager waren.
    "...versagt habt, müsse ma nen bombensicheran Plan ausarbeiten." meinte Shagrásh und biss in seine Scavengerkeule wobei einige Brocken des Fleisches im Gesicht eines anderen Kriegers landeten.
    "Passt auf, ihr Kakerlaken. Wir kommen von zwei Seitenz. Zwei Eingänga hat das Laga. 4 da rein, 5 dort. Dann moschen wir die Menschenz auf beiden Seiten wech, aber so richtig. Die Blechis könne ma umhaun, der Rest wird mitgenommen, lebend." sagte Shagrásh, wobei er das letzte Wort betonte, für die Dummen unter den Orks.
    "Aber wir greifen erst Morgän an oder so... vor Sonnenuntergang." prügelte der Ork ihnen verbal ins Hirn.
    "Wir Orkze gewinnen imma !"

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    Artifex ist offline
    Das Lagerfeuer brannte gerade so noch, es befand sich auf jenem schmalen Grat zwischen einem wirklichen Lagerfeuer, wo die Flammen auch sichtbar waren und woran man sich in diesen unwirtlichen Zeiten ausgesprochen gut wärmen konnte, und einem Haufen Glut, der zwar noch Wärme absondern mochte, doch stets dabei war rapide abzukühlen. Aus dem nichts landete ein feuchter Zweig auf den absterbenden Flammen, so als ob damit ein verzweifelter Versuch unternommen wurde, das langsam absterbende Feuer noch am Leben zu erhalten. Dass es bei einem Versuch blieb zeigte sich daran, dass augenblicklich ein heftiger Windstoss über die verzweifelt um ihre Leben kämpfenden Flammen fuhr und alle Anstalten machte die winzigen Flammen einfach zu erdrücken.
    Müde fuhr sich Artifex mit der Hand über sein Gesicht, während er dem vergeblichen Überlebenskampf der Flammen zusah.
    Dabei hatte alles so gut begonnen, der Himmel hatte keinerlei Anzeichen eines drohenden Unwetters gezeigt, die Jagd war – wenn auch recht schwer – erfolgreich gewesen, eine junge Molerat war die Beute gewesen und ein Feuer zu entfachen stellte sich als Leichtigkeit heraus, wenn auch das Holz recht feucht gewesen war. Die Jagdbeute stellte sich als vorzügliche Mahlzeit heraus und was er nicht verzehrt hatte, das hatte er in seinen Beutel gestopft, damit er für die nächste Zeit etwas Proviant hatte. Eine kleine Ansammlung von brennbarem Holz stellte sicher, dass er für den späten Abend noch ausreichend Wärme haben würde und die war auch bitter nötig in diesen Zeiten, denn des nachts wurde es erbärmlich kalt, so kalt, dass er bei unzähligen Gelegenheiten beinahe erfroren wäre. Doch dann kam es, das Unwetter, es erschien derart plötzlich, dass er keine Zeit hatte auch nur darauf zu reagieren, außer jene eiseskalten Winde, die sich wie unzählige winzig kleine Nadeln überall dort, wo er seine blanke Haut auch nur anzudeuten wagte hineinbohrten, auszuharren.
    So kam es, dass er nun hier an jenem kleinen mittlerweise zu einem Haufen Glut verkommenen Feuer den um ihn tobenden Sturm erduldete. An Schlaf war bei diesen Temperaturen nicht zu denken, es sei denn er suchte seinen eigenen Tod. Doch mit jeder verstreichenden Sekunde fiel es ihm immer schwerer auch wirklich wach zu bleiben. Er versuchte sich durch Bewegungen wachzuhalten, doch die Müdigkeit erwies sich als tödlicher Gegner, denn sie kroch unablässig in seine Knochen, ohne dass er ihr auch nur nennenswerten Einhalt gebieten konnte. Müde kämpfte er sich ab rang einen vergeblichen Kampf mit sich, doch letzten Endes musste er sich ergeben und der Müdigkeit den Sieg zusprechen.
    So schlief er nun und wusste nicht was um ihn herum passierte.
    10 Schemen näherten sich ihm und stellten sich in einem losen Kreis um ihn auf.
    Einer sprach: „Seht, hier liegt jemand.“
    Daraufhin der nächste: „Lasst ihn liegen, was nützt er uns?“
    Der Dritte entgegnete: „Er kann uns viel nützen... sofern wir seine Identität kennen...“
    Draufhin sprach der Vierte: „Lasst mich sehen!“
    Während der Vierte den Körper begutachtete sprach ein weiterer: „Seht, er scheint vom Lager der Sumpfbruderschaft zu sein.“
    Der Sechste erwiderte verwirrt: „Ja, und was hat das zu bedeuten?“
    Der Siebte, sichtlich erheitert, klärte die anderen auf: „Es steht in der PROPHEZEIHUNG geschrieben, dass es ein Krieger von eben jenem Lager sein würde, der uns helfen könnte.“
    Draufhin schnaubte der Achte: „Ha, er und uns helfen können? Er hat ja nicht mal eine Rüstung, geschweige denn vernünftige Waffen, kommt Brüder, was vermag er schon mit einem Zahnstocher gegen den FEIND ausrichten können?“
    Der Neunte sprach gelassen: „Zügle dich Bruder, er mag zwar nicht danach aussehen, aber er ist ein großer Krieger des Sumpfes.“
    Mit feierlicher Stimme schloss daher der Zehnte: „So soll er bei gegebener Zeit unser Kämpe sein! Bis dahin... lasset uns warten.“
    Der Wind verschluckte mit einem weiteren heftigem Stoss die zehn und der Bewusstlose blieb zurück...
    Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle und er arbeitete sich mühsam hoch. Derart zerschlagen hatte er sich seit langem nicht mehr gefühlt, und das mochte etwas heissen. Im Nachhinein war es jedoch unwichtig, denn alles was zu beachten galt, war so schnell wie möglich die Sicherheit der Burg aufzusuchen, denn in seinem Zustand würde er keinen weitern Tag im Tal überleben. Also schleppte er sich mühselig gen Burg, wobei er sich auf dem Weg etliche male verirrte. Letzten Endes musste er den unmenschlichen Orks ein winzig klein wenig dankbar sein, denn es war der Gestank ihrer befestigten Belagerungsstellungen, der ihn immer wieder in die richtige Richtung wies...
    Er stand vor dem orkischen Belagerungsring und dahinter ragte die Burg wie ein Fels in der Brandung auf.

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    Waldläufer Avatar von Pyrotas
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    Pyrotas ist offline
    Pyrotas und Neoistl sahen die Burg schon von weitem.Doch je näher sie kamen desto mehr überkam dem Anwärter das Gefühl das etwas nicht stimmte.
    ,,Ich glaube dort unten sind Orks", vermutete Neoistl.Und so wie es aussah hatte der Adept Recht.
    ,,Was machen wir jetzt?" fragte Pyrotas.
    ,,Wir können schlecht einfach so durch die Reihen der Orks laufen".
    ,,Ich wäre dafür das wir bis heute Abend abwarten und dann nach einer Gelegenheit aussschau halten,zur Burg zu kommen", sagte der Anwärter.
    Neoistl stimmte zu und so suchten sich die Beiden einen Unterschlupf bis zum Abend.

    In der Zeit bis zur Dämmerung dachte der Barbier darüber nach wie er und Neoistl sich kennen gelernt hatten.Es war auch im Minental gewesen doch damals waren sie zusammen von dort aufgebrochen und er hatte sich wenige Zeit später dem Kloster angeschlossen.Doch damit war es jetzt,so wie es aussah schluss.Der Anwärter wird warscheinlich aus dem Kloster verbannt.
    Das einzige was Pyrotas dann noch blieb war sein Haus und seine Fähigkeiten als Barbier.Wenn die Orks wirklich auf eine weiter Schlacht aus waren konnte er diese hier ischerlich anwenden.So konnte sich der Barbier garantiert genug dazu verdienen um durch den Winter zu kommen.
    Doch dazu mussten sie erst einmal in die Burg kommen.

    Die Schicht des Anwärters war fast vorbei.Er weckte Neoistl,denn er wollte auch ein bisschen zu seinem Schlaf kommen.
    Es wird noch eine lange Nacht werden.
    Pyrotas versuchte auf dem nackten kalten Boden eine bequeme Position einzunehmen.Nur mit Mühe schlief er ein.
    Sein Schlaf war unruhig und der Barbier war sich sicher das er keine halbe Stunde geschlafen hatte als Neoistl ihn weckten.
    Es war aber immer noch hell,sie mussten aber schon mal ihren Plan durchsprechen.
    ,,Das beste ist wir trennen uns,"schlug der Anwärter vor, ,,zu zweit sind wir zu laut.Du umrundest linksherum die Burg,ich rechts herum.Wir müssten uns dann am anderen Ende wieder treffen.Dann besprechen wir welche Position am besten wäre um durch die Orkreihen hindurch zu kommen.Einverstanden?"
    ,,Ok," meinte Neoistl.,,Dann las uns losgehen,wir trennen uns an der nächsten Kreuzung."

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