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die pfählung
Die Pfählung als Hinrichtungsmethode wurde bereits im Altertum in Ägypten und im Assyrischen Reich massenweise durchgeführt. Auf assyrischen Reliefs aus altbabylonischer Zeit während der Herrschaft Hammurapis sind zwei Versionen dargestellt: Dem Verurteilten wird entweder mit der Spitze des aufgerichteten Pfahls die Brust durchbohrt, so dass der Oberkörper überhängt, oder der Verurteilte wurde auf einen abgerundeten und eingefetteten Pfahl gesetzt; durch das Gewicht des menschlichen Körpers drang der Pfahl dann langsam durch Anus oder Vagina ein, und das Opfer kam langsam und qualvoll zu Tode, was oft mehrere Tage dauerte. Da der Pfahl abgerundet war, verletzte er keine lebensnotwendigen Organe, sondern schob sich langsam durch den ganzen Körper und verlängerte somit die extreme Qual.
Besonders grausam war im Mittelalter die zentraleuropäische Variante der Pfählung, wie sie der rumänische Fürst Vlad III. Drăculea praktizierte und die weitgehend dem assyrischen Vorbild entsprach. Vlad lernte sie während seiner Gefangenschaft im osmanischen Reich kennen. Stephanus Gerlach, der ungefähr in die Zeit Vlads einzuordnen ist, gewährt hier einen erschreckenden Einblick in die Methodik des Pfählens:
... die Spieße von Holtz mit Unschlitt oder Talk ... man bindt solchen Übeltätern Sailer an die Füße, stößt ihnen den Spieß zu dem hinteren Leib hinein... Zuerst aber kniet der Verurteilte mit in den Staub gedrücktem Haupte nieder, die angezogenen Oberschenkel gekreuzt; ... und die Bahn hinreichend eingefettet, der Pfahl, aber nicht angespitzt, sondern abgestumpft, ... die Organe beiseiteschiebt, und wird fünfzig bis sechzig Zentimeter in den Mastdarm eingeführt, dann mit dem Verurteilten senkrecht aufgerichtet. Und der Körper mit seiner Schwere drückt Mann oder Weib hinab, und langsam dringt der Pfahl durch den Körper, sucht den tödlichen Weg.
Diese Art der Pfählung bei lebendigem Leib fand als Strafe für besonders schwere Verbrechen auch bei anderen Völkern Anwendung. Manchmal wurde der Pfahl durch den ganzen Körper getrieben, sodass die Spitze oben im Schulterbereich wieder austrat. Anschließend wurde das Opfer am Pfahl waagrecht über zwei Astgabeln oder dergleichen gehängt wie ein Tier über das Feuer. In besonders grausamen Fällen entzündete man dann auch tatsächlich noch ein (kleines) Feuer unter dem Verurteilten.
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Die Streckbank (auch Folterbank) ist ein Folterinstrument. Sie gehörte zur peinlichen Befragung und galt als ein Mittel zur Wahrheitsfindung der Rechtsprechung. Die Streckbank war in Europa vom Mittelalter bis zum beginnenden 19. Jahrhundert im Gebrauch. In deutschsprachigen Gebieten war mit dem Begriff „Folter“ meistens die Folterbank gemeint.
Das auf einem langen Tisch liegende Folteropfer wurde an den Armen und Beinen gefesselt. An einem Ende wurde mit einem Handhebelrad das eine Seil, mit dem meistens die Arme in einer Schlinge gefesselt waren, langsam angezogen, so dass die Gelenke gedehnt oder die Knochen der Gepeinigten aus den Gelenken gelöst wurden. Das andere Ende hingegen, in welchem die Beine an den Füßen gefesselt waren, blieb unbewegt, oder Teile der Bank konnten auseinandergekurbelt werden.
Zum Teil wurden zugleich Feuer oder andere Werkzeuge wie glühende Zangen oder Kohlen eingesetzt.
Ein ähnliches Instrument wie die Streckbank ist die Streckleiter.
Folter ist das gezielte Zufügen von psychischem oder physischem Leid (Gewalt, Qualen, Schmerz) an Menschen durch andere Menschen, meist als Mittel für einen zielgerichteten Zweck, beispielsweise um eine Aussage, ein Geständnis, einen Widerruf oder eine wichtige Information zu einem bestimmten Sachverhalt zu erhalten oder um den Willen und Widerstand der Folteropfer (dauerhaft) zu brechen.
Im engeren Sinne tritt Folter als eine Tat einer bestimmten Interessengruppe (Teile der Exekutive, politisch-militärischen Organisationen oder Gruppen o.ä.) an einem Individuum auf. Beispiele sind das Foltern zum Erzwingen von Geständnissen seitens der Inquisition, der Polizei oder des Geheimdienstes.
Laut der UN-Antifolterkonvention ist jede Handlung als Folter zu werten, bei der Träger staatlicher Gewalt einer Person „vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden“ zufügen oder androhen, um eine Aussage zu erpressen, um einzuschüchtern oder zu bestrafen. Die Folter ist international geächtet, in Deutschland ist das Foltern einer Person eine Straftat.
Gängige Foltermethoden sind unter anderem:
Sensorische Deprivation, Elektroschock, Erschöpfung (Zwangsarbeit), anale oder vaginale Vergewaltigung und erzwungener Analverkehr (mit diversen Gegenständen, mit verbundenen Augen, von mehreren Personen), pharmakologische Folter (Drogenmissbrauch, Zwangsmedikation), Zwangshaltungen (Stehen, Knien, Sitzen, Hängen, Strappado, Fesseln, Zuchtstuhl), Erniedrigung (Kot essen, Urin trinken, öffentlich masturbieren), Schläge („Falanga“, „Telefono“, Auspeitschen), Aufhängen („Papageienschaukel“), Sauerstoffmangel („Submarino“, Masken), Schlafentzug, Nahrungsentzug, Verbrennungen zufügen, Verstümmelungen (Haare, Nägel, Haut, Zunge, Ohren, Genitalien, Gliedmaßen, Embryo), Verhörfolter, Zahnfolter (zum Beispiel Ausschlagen der Zähne, Bohren in die Zahnwurzel), Zwangsuntersuchungen (gynäkologisch, gastroenterologisch), Torstehen und Pfahlhängen.
Foltermethoden, die keine offensichtlichen Spuren an den Opfern verursachen, nennt man Weiße Folter. Dazu gehören zum Beispiel
* Isolationshaft
* Schlafentzug
* Reizentzug (Sensorische Deprivation) (z.B. Dunkelhaft in einer Camera silens)
* Sauerstoffmangel-Folter
* Scheinhinrichtungen
* Kitzeln
* Waterboarding
* Chinesische Wasserfolter
* Lärmfolter
Menschen haben eine latente Bereitschaft zum Foltern. Diese Bereitschaft bricht sich leichter ihre Bahn, wenn die Folter durch „ethische“ Gründe (siehe Wolfgang Daschner) oder Sachzwänge („mir blieb keine Wahl“) gerechtfertigt oder gar „zwingend“ erscheint. Die Psychologie testet die latente Bereitschaft, anderen Menschen Grausames anzutun, indem man das eigene Gewissen dem Gehorsam unterordnet, u. a. mit dem Milgram-Experiment („Abraham-Test“).
Beim Stanford Prison-Experiment wurden gesunde, normale Studenten in die Situation von Gefängniswärtern und Gefangenen versetzt, worauf es innerhalb weniger Tage zu Misshandlungen kam.
In einem aktuellen Aufsatz untersucht der Psychologe Philip Zimbardo von der University of California, Berkeley, die Täterpsychologie: Unter welchen Bedingungen werden aus gewöhnlichen Menschen folternde Sadisten? Unter anderem gibt er folgendes Zehn-Punkte-„Rezept“ an:
1. Gib der Person eine Rechtfertigung für ihre Tat. Zum Beispiel eine Ideologie, „nationale Sicherheit“, das Leben eines Kindes.
2. Sorge für eine vertragsartige Abmachung, schriftlich oder mündlich, in der sich die Person zum gewünschten Verhalten verpflichtet.
3. Gib allen Beteiligten sinnvolle Rollen (z. B. Lehrer, Schüler, Polizist), die mit positiven Werten besetzt sind.
4. Gib Regeln aus, die für sich genommen sinnvoll sind, die aber auch in Situationen befolgt werden sollen, wo sie sinnlos und grausam sind.
5. Verändere die Interpretation der Tat: Sprich nicht davon, dass Opfer gefoltert werden, sondern dass ihnen geholfen wird, das Richtige zu tun.
6. Schaffe Möglichkeiten der Verantwortungsdiffusion: Im Falle eines schlechten Ausgangs soll nicht der Täter bestraft werden (sondern der Vorgesetzte, der Ausführende, etc.).
7. Fange klein an: Mit leichten, unwesentlichen Schmerzen. („Ein kleiner Stromschlag von 15 Volt.“)
8. Erhöhe die Folter graduell und unmerklich. („Es sind doch nur 30 Volt mehr.“)
9. Verändere die Einflussnahme auf den Täter langsam und graduell von vernünftig und gerecht zu unvernünftig und brutal.
10. Erhöhe die Kosten der Verweigerung, etwa indem keine üblichen Möglichkeiten des Widerspruchs akzeptiert werden.
(nach: G. Zimbardo, „A Situationist Perspective on the Psychology of Evil – Understanding how Good People are Transformed into Perpetrators“, In A. G. Miller (Hrsg.), The Psychology of Good and Evil, Guildford Press, NY, 2004)
Die These Zimbardos und ein wesentliches Ergebnis des Milgram-Experiments ist, dass unter solchen Rahmenbedingungen die meisten Menschen bereit sind zu foltern und anderen Menschen Leid anzutun.
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[Bild: paris_hilton_double.jpg]

Kleiner Scherz^^
[Bild: Image22.jpg]
Bemerkung am Rande:
Von solchen Stühlen gibt es keine Originale aus dem Mittelalter mehr, da sie alle kaputt gegangen sind oder zerstört wurden. Die meisten Stühle sind Nachbildungen aus der Neuzeit.
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 Zitat von Der schwarze Mann
[Bild: Image22.jpg]
Bemerkung am Rande:
Von solchen Stühlen gibt es keine Originale aus dem Mittelalter mehr, da sie alle kaputt gegangen sind oder zerstört wurden. Die meisten Stühle sind Nachbildungen aus der Neuzeit.
Deine Ausage wiederspricht sich.Wenn es keine Orginale mehr gibt,sind alle Nachbildungen.Auserdem ist Paris Hilton die Größte derzeitige Folter die es gibt
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 Zitat von Powersocke
Das mit P.H. ist wahr,ich kann,wenn du willst dir hier ein entsprechendes Foltervid reistellen.
Bitte verschone uns. Damit, und mit deinen scheiss Spams...
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 Zitat von Humpaaa
Bitte verschone uns. Damit, und mit deinen scheiss Spams...
§dito
Hör auf hier alles vollzuspamen.Das nervt tierisch
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 Zitat von Dr. Evil
Nein meine ich nicht
Ich meine dass die Leute einfach angezündet wurden
die leute wurden in Öl getränkt und angezündet!
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 Zitat von Powersocke
Auch toll: Man wurde als Hexe gejagt,zur Folter gebracht um zu gestehen.Urteil=Tod durch verbrennung,Erhängung oder ertränken.Wenn man nicht gestanden hatte=Pakt mit dem teufel=Tod ""
Was für ne Scheiße,was?
und wenn man bedenkt das die letze Hexen verbrenung erst 1876ca war das in der Schweiz oder in Deutschland noch garnicht so lange her ist dann wird einem ganz anders in Freiburg im Breigau waren die Menschen auch meister im Hexen Foltern und verbrennen
bei den Historx Tours gibs dazu ein paar interesannte Führungen 
TOUR
TREFFPUNKT
ROLLE
1
Bürger, Galgen, Alte Häuser
Predigertor
Neunfingerle
2
Henker, Huren, Lasterleben
Schwabentor
Henker von Freiburg
3
Täter, Opfer, Mordsgeschichten
Predigertor
Inspektor Tötz
4
Kriege, Flüche, Stadtgespenster
als Privattour erst ab 30 Personen buchbar
Schwabentor
Henri und Maurice
5
Klöster, Mystik, Tempelritter
Predigertor
Bruder Gregorius
6
Zünfte, Jahrmarkt, Münsterbau
Schwabentor
Stallknecht Lampert
7
Ab 4. April 2008: “Dichter, Tod und Saufgelage”
Martinskirche
Joseph Freiherr von Auffenberg
[Bild: clearpixel.gif] [Bild: clearpixel.gif]
UNSERE GHOSTWALKS
Es führt ein Schauspieler typischer Weise mit Laterne, schwarzen Umhang und schwarzem Hut. Der Schwerpunkt liegt auf Gruselgeschichten.
[Bild: clearpixel.gif]
TOUR
TREFFPUNKT
1
Mörder, Gräber und Gespenster
Predigertor
2
Geister, Spuk und weisse Frauen
als Privattour erst ab 30 Personen buchbar
Predigertor
3
Laterne, Spuk und Aberglaube
Predigertor
4
Vampire, Blut und böse Buben
Predigertor
5
Leichen, Pest und Spukballaden
Predigertor
6
Teufel, Pest und böse Träume
Schwabentor
7
Winter-Mix (Tour 1 Std.)
Predigertor
8
Graveyards, ghosts and murders in englischer Sprache
Predigertor
[Bild: clearpixel.gif] [Bild: clearpixel.gif]
UNSERE HISTORISCHEN TOUREN
Es führt ein Schauspieler typischer Weise mit Laterne und in historischem Kostüm. Der Schwerpunkt liegt historischen Sachverhalten und “klassischen Stadtführungsthemen”.
[Bild: clearpixel.gif]
TOUR
THEMA
TREFFPUNKT
1
Hexen, Folter, Scheiterhaufen
Hexenverfolgung, mit historischen Fakten zur “Hexe von Freiburg”
Martinskirche am Rathausplatz
2
Münster, Tore, Stadtlegenden
Hauptsehenwürdigkeiten, Bächle, Münster, Stadtmauer und Rathäuser
Predigertor
3
Räuber, Helden, Abenteurer
rund um´s 16. Jahrhundert, Geschichten rund um Oberlinden
Schwabentor
4
Mönche, Schlösser und Tyrannen
gesamte Stadtgeschichte von 1091-2007 Tour geht über den Schlossberg
Karlsplatz
5
Intrigen, Gift und Blaues Blut
Geschichten vom Adel und Blauen Blut in Freiburg
Predigertor
6
Studenten, Karzer, üble Streiche
Geschichte der Freiburger Universität
Hauptportal desMünsters
http://www.historix-tours.de/db_Gruppenbild_31.jpg
Keuschheitz Gürtel!
[Bild: Keuchheitsguertel_fuer_Sie.jpg]
[Bild: clearpixel.gif] [Bild: clearpixel.gif] [Bild: clearpixel.gif]
Für sie!
[Bild: Keuchheitsguertel_fuer_Ihn.jpg]
Für ihn!
Geändert von Don Cruz (16.06.2008 um 19:59 Uhr)
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Hm, hat es Powersocke mit dem Folterthread übertrieben, oder warum ist er gesperrt?
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 Zitat von Dr. Evil
Es gab noch so ne kewle Schlinge die einem um den Hals gelegt und dann mit nem Schraubstock zugedreht wurde
sowas ähnliches gabs dann auch noch mit dem Schraubestock der dann einem ins Genick gedreht wurde 
Garotte 
Ging aber relativ schnell damit.
Da sich einige über die Eiserne Jungfrau gewundert haben: Die gab es nicht. Alle heute erhaltenen Eisernen Jungfrauen sind Fälschungen aus dem 19. Jahrhundert.
Berechtigungen
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