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    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate hatte gerade mit einem flügelchen zu kämpfen, als sie den nackten magier entdeckte, der gerade das refektorium betrat.

    was für ein wundervolle erscheinung. rhodgar war wieder da!

    meditate erhob sich und eilte mit ausgebreiteten armen auf den verwirrt guckenden magier zu.

    "mein schätzchen, mein liebchen, mein herzlein, geht es dir wieder gut?"

    meditate fasste die noch ganz zerbrechlich wirkenden arme des knaben an und umarmte ihn vorsichtig.

    "sieh mich an, wie geht es dir?"

  2. Beiträge anzeigen #162
    Held Avatar von Rhodgar
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    Rhodgar ist offline
    Viel überrumpelnd kam diese Frau auf ihn zugestürzt, alsdass Rhodgar wirklich eine reele Chance gehabt hätte, sich zur Wehr zu setzen. So dachte er sich er lasse sie ersteinmal ihre Gefühle, was auch immer der Grund für selbige war, ausleben, und würde dann Fragen stellen.

    "Gute Frau, obwohl wir uns nicht kennen, ich bin entzückt ob dieser herzlichen Begrüßung. Doch trotzdem dünkt mich die Frage warum ihr das tut? Ich kann mich nicht erinnern euch jemals in meinem Leben zuvor gesehen zu haben... ähm... Moment mal...."
    Rhodgar kam ins Grübeln.
    "Wenn ich es so bedenke... Ich weiß ja gar nichts aus meinem Leben. Nur dass ich eben in einem höchst gefährlichen Bett aufgewacht bin... Ich weiß ja noch nicht einmal wie ich heiße. Seltsam."
    Geändert von Rhodgar (15.08.2004 um 08:36 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #163

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate lachte und packte den schmal gewordenen magier unter den armen und wirbelte ihn einmal herum

    "das macht nichts rhodgar, das macht überhaupt nichts. auch wenn du alles vergessen hast, ich bin unendlich glücklich. sieh einfach eine alte frau vor dir, die vor freude heult und dich gar nicht mehr los lassen will."

  4. Beiträge anzeigen #164
    Held Avatar von Rhodgar
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    Rhodgar ist offline
    "Na was heißt alt... also ich meine, ihr seht gar nicht alt aus. Wenn ich das so sagen darf."
    Rhodgar grinste breit. Irgendwie mochte er diese Frau, und gleichzeitig verflog auch ein Teil des Horrors, den dieses Gemäuer ausstrahlte.
    "Wie ich euren Worten entnehmen konnte, heiße ich also Rhodgar. Schöner Name, gefällt mir. Aber ihr scheint mich ja gut zu kennen. Darf ich fragen, woher? Achjah, sehr fesches Gewandt was ihr da tragt. Kann ich sowas in der Art auch bekommen? Denn irgendwie wird mir ein wenig kalt."

    Das war gelogen. In Wirklichkeit pumpte Rhodgars Herz wie verrückt und ihm war heiß wie sonst etwas. Er, nackt bis auf die wichtigsten Stellen, sich in einer engen Umarmung mit einer solch hübschen Frau wiederfindend... da konnte einem doch schon einmal heiß werden.

  5. Beiträge anzeigen #165

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "ach mein rhodgar, du bekommst jede kleidung der welt, dir soll es gefallen und du wirst dich wieder erinnern. ach, ich bin so froh, dich zurück zu sehen. ich war mir zwar sicher, dass ich mit hilfe unseres herrn deine rückkehr schaffe, aber angst hatte ich immer."

    ein dämon brachte eine robe und meditate legte ihrem schützling den kostbaren stoff über die schultern.

    "alles wird gut, rhodgar. ich bin meditate, die behüterin aller magier, deine freundin oder beschützerin oder mutter oder wie auch immer. ich bin für dich da."

  6. Beiträge anzeigen #166
    Held Avatar von Rhodgar
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    Rhodgar ist offline
    Von Wort zu Wort wuchs Rhodgar die Frau mit dem sowohl ungewöhnlichen als auch mit wunderschönem Klang versehenen Namen Meditate mehr ans Herz. Spätestens jetzt war alle Furcht vor diesem sonderbaren Ort gewichen, da er wusste, dass ihm jemand zur Seite stand. Jemand besonderes.
    Eines allderdings gab Rhodgar wirklich zu denken.
    "..., die Behüterin aller Magier, ..." hatte Meditate gesagt. Er wusste nicht ob er dies was sie getan hatte, unbedingt als "Behüten" einordnen konnte, doch mehr und mehr verlor er sich in der Vorstellung, sie könnte tatsächlich meinen, er sei ein Magier. Sie dann womöglich auch noch. Bei diesem Gedanken musste er schon beinahe lachen, also verscheuchte er ihn rasch.
    "Nun, ihr gebt mir soviele Möglichkeiten, was ihr für mich sein könntet. Im Augenblick wäre es mir doch ganz recht wenn ihr mich als meine Freundin durch das Labyrinth von Gängen führen könntet, und mir dieses Gemäuer ein wenig näher bringen würdet. Sieht nämlich höchstinteressant aus."
    Meditate nickte und meinte, sie würde ihn schon herumführen. Geschwind streifte sich Rhodgar nun das Gewand über, sehr bequem und angenehm übrigens, dann machten die beiden sich auf, und schritten mal plaudernd, mal stillschweigend durch die Korridore. Meditate wusste anscheinend zu allen Dingen das Richtige zu sagen, und sprach immer in den richtigen Augenblicken. Sie faszinierte ihn einfach zusehr, alsdass Rhodgar jedes einzelne Wort wirklich hätte auf- und wahrnehmen können.

    Der Kies knirschte unter ihren Füßen, als sie selbige in den Innenhof setzten. Das Mondlicht schien hell auf sie hinunter, war sogar in der Lage mithilfe eines riesigen Baumes, der zentral stand, einen Schatten zu werfen. Rhodgar blieb stehen, sein Blick blieb in den Kronen hängen wie ein Tuch, dass sich in dem Geäst verfing.
    Er lauschte dem beinahe symphoniegleichen Rauschen, bewunderte die genau darauf abgestimmten Bewegungen der Äste... und plötzlich schwoll das Rauschen an. Mehr und mehr nahm es zu, bis es letztendlich zu einem sägenden Kreischen geworden war. Rhodgar riss sich von Meditates Arm los, und hielt sich die Hände auf die Ohren. Das Kreischen verstummte wider erwarten, doch war noch lange keine Ruhe. Anstelle dessen schallten ihm nun Schreie durch die Ohren, entsetzliche Schreie. Ansterfüllt und gequält. Vor seinen Augen flammte plötzlich eine berstende Feuerwand auf. Instinktiv wich er zurück, doch es war als täte diese rollende Flammenwelle ihrerseits einen Bewegung vorwärts. Mit einem Mal war ein Umriss, eine Kontur zu erkennen, die hinter diesem Hindernis umhergeisterte, und Rhodgar glaubte zu erkennen dass sie es war, die diese Schreie ausstieß. Er wollte ihre Hand greifen, die sie flehend ausstreckte. Das Feuer sengte die Seinige ein wenig an, doch er scherte sich nicht darum. Er wollte versuchen, der Gestalt zu helfen...

    Und befand sich plötzlich wieder in der selben mondlichterfüllten Grünanlage, die er vor ein paar Augenblicken betreten hatte. Meditate wollte wissen ob alles in Ordnung sei, er habe sich mit einem Mal so verkrampft und sei stehen geblieben. Rhodgar nickte nur, meinte es ginge ihm gut.

    Und zog seine Hand unter den Ärmel des Gewandes zurück. Ein paar Brandblasen hatten auf ihr ihren Platz gefunden.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Ritter Avatar von Mäxchen
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    Mäxchen ist offline
    Tief in den Texten der Bücher versunken, hatte Mäxchen garnicht bemerkt, dass Fargas schon längere Zeit nicht mehr da gewesen war. Zwar hatte er eine Bemerkung von dem Geweihten gehört, doch wirklich darauf reagiert, hatte er nicht. Nie hätte er gedacht, dass ihn die Texte so in ihren Bann ziehen würden. Mit einigen Buchstaben hatte Mäxchen zwar so seine Probleme, doch auch ihre Bedeutung erahnte er mit der Zeit und so erforderte das Lesen kein größeren Aufwand mehr. Mittlerweile hatte er sich durch das erste Drittel des Buches geschlagen, von dem er den Titel aber nicht wusste. Fargas hatte es ihm empholen, wenn er die Fragen beantwortet haben wollte, die ihn schon so lange quälten. Schon als er die ersten Zeilen gelesen hatte, wurde Mäxchen eingefangen und sein Wissensdurst musste gestillt werden. Er wollte sich eine Pause können. Sein Kopf schmerzte von den ganzen Informationen, die er in der vergangenen Nacht erhalten hatte. Die Flamme der Kerze, die ihn in der Nacht das Lesen ungemein erleichtert hatte, brannte immer noch, obwohl schon die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster scheinten und das tanzende Feuer überflüssig machten. Staubpartikel schwirrten in den Strahlen und liesen sie wie herrumflatternde Motten erscheinen. Mäxchen rundete seine Lippen und lies ihnen einen kleinen Luftzug enfahren und sofort war die Flamme all ihrer Lebenskraft beraubt und erlosch. Sogar etwas des schwarzen Wachses, das von der Wärme erweicht war, verformte der Lufthauch. Erleichtert lies sich Mäxchen in den Stuhl sinken. Er schaute auf das Wirrwarr von Buchstaben, dass sich auf den Seiten des Buches auftaten. Er konnte garnicht glauben, dass er dies alles gelesen hatte. Früher hätte er sich nie träumen lassen, mal soviel in seinem Leben lesen zu können. Ob er auch schon schreiben könne? Viele neue Buchstaben hatte er gelernt und die Formen dieser Zeichen mit den Schwung einer Feder malen zu können, würde er vielleicht auch noch lernen können. Gerne würde er es ausprobieren. Mit seiner Hand hielt er einen imaginären Federkiel in der Hand und dann schwang er ihn so, als würde er in die Luft mäxchen schreiben wollen. Er fand, dass er es mit einem kleinen m schreiben sollte. Zwar wurden auch in dem Buch Eigennamen wie Beliar und Malek mit einem großen Buchstaben am Anfang geschrieben, diese Personen bezogen aber auch viel höhere Positionen als er selbst, also wurden sie auch mit großen Buchstaben geschrieben. Noch ein paar mal übte Mäxchen, seinen Namen in die Luft zu zeichnen. mäxchen mäxchen mäxchen. Ob er dies wohl auch mit einer realen Feder auf Papier schaffen würde? Er schaute sich um. Fargas war noch nicht zurückgekehrt. Mäxchen konnte verstehen, dass sich der Geweihte längere Zeit zurückziehen würde. Viel hatte Mäxchen ihm zu verdanken, dann dürfte er sich auch einmal eine Auszeit können, auch über längere Zeit. Dann fielen Mäxchen die Dämonen in den Kopf. Fargas hatte ihm erzählt, dass sie alle seine weltlichen Wünsche erfüllen würden, egal ob es sich dabei um Essen oder Pergament und Federkiel handelte. Aber er hatte Angst davor, diese mächtigen Diener Beliars zu rufen. Er wusste nicht einmal genau, ob sie auf einen Besucher des Kastells hören würden, geschweige den genau, wie sei überhaupt erschienen. Auch plagten ihm immer diese fürchterlichen Kopfschmerzen, wenn sie sich in der Nähe befanden. Also lies er den Gedanken verfallen. Er schaute sich in der großen Bibliothek um. Vor und hinter ihm stellten sich Reihen von überfüllten Regalen auf, alle mit vollgeschriebenen Büchern. Auch zu seiner Rechten taten sich die vollgesteckten Regale auf, die bis an die Zimmerdecke reichten. Mäxchen warf seinen Kopf in den Nacken. Nur schwer konnte er bis ganz nach nach oben schauen. Der dunkle Stein der Decke verschwand in der Dunkelheit. Er konnte sich vorstellen, dass selbst Riesen in diesen Gemäuern aufrecht stehen konnten. Gigantisch war die Höhe der Bibliothek, und doch reichten die vollen Regale bis and die Decke. Hatte er dort oben nicht gerade die Umrisse von zusammen gerollten Pergament gesehen? Doch wirklich. Ganz am Ende des hohen Regales war ein Stapel Pergammentrollen. Auf den Weg zum Tisch hatte er auf der anderen Seite der Holzkonstruktion eine fahrbare Leiter gesehen, die bis ans Ende der Regale reichte. Also sprang er auf, schritt um das Regal herrum und nahm die Leiter zur Hand. Plötzlich wurden ihm die ganzen Ausnahmen der Bibliothek bewusst. Zwar war er nur einige Schritte gegangen, doch fühlte er sich, als wäre er in eine undurchdringliches Labyrinth geschritten. Er schaute noch einmal in den Gang hinaus. In der Ferne konnte er nicht das Ende der überdimensionalen Bücherrei ausmachen. Hatte Fargas nicht einmal erwähnt, dass noch niemand das Ende zwischen den riesigen Regalen gefunden hatte? Er versuchte die Angst zu verdrängen, hier nie wieder rausfinden zu würden und richtete die, auf zwei Rollen befestige Leiter aus. Hier schätze er, würde er das Pergamment erreichen und so nahm er die ersten Stufen der stabilen Holzleiter. Stufe für Stufe kämpfte er sich weiter hoch und irgendwann verschwand er in der Dunkelheit.
    Er kam vobei an vielen, in Leder eingeschlagenen, Büchern, von vielen konnte er die Titel nicht entziffern, weil er die Schrift nicht kannte oder die Buchstaben ihm fremd waren. Also mied er es, ihren Sinn zu entschlüsseln und kletterte ganz empor, da wo er das Pergamment vermutete. Irgendwann erreichte er die letzte Stufe der Leiter und er musste sich gegen das Regal selbst sützen, um das Gleichgewicht zu erhalten. Er hatte die Leiter ganz gut ausgerichtet und so fand er sich nur wenige Ellenlängen von den Pergamenbögen entfernt wieder. Er versuchte etwas auf den dunklen Holzplanken auszumachen. Anscheinend hatte ein früherer Bibliothekbesucher seinen Federkiel hier vergessen zu haben, denn dort vernahm er die Umrisse einer leuchtend weißen Feder. Fröhlich grinsend streckte er zittrig seine Hand aus und lies die Büschel der Feder durch seine Finger hindurch gleiten, um sie dann sicher in seinen Lederbeutel zu verstauen. Welch ein Glück, einen Federkiel hatte er nun. Nur noch Pergamment und Tinte müsste er irgendwo ausmachen. Aber wer hatte so einen wertvollen Kiel hier liegengelassen? Wenn er damit das Schreiben geübt hatte, würde er Fargas fragen, wer einen solch wertvolles Gut besaß. Wieder streckte er seine Hand aus und umfasste mit seinen zittrigen Fingern eine Pergammentrolle, von der er hoffte, dass sie nicht vollgeschrieben war.
    Er befand sich im freien Fall. Anscheinend hatte er das Gleichgewicht verloren oder seine einsame Hand hatte ihn nicht mehr halten können, als er nach dem Papier griff. Neben ihm sah er kurz einige Rollen vorbei fliegen, dann hörte er dumpf ihren Aufpral auf dem Boden. Er fragte sich, ob er seinen Aufprall überleben würde. Reflexartig hielt seine Hand an einer Holzplanke des Regales fest, als sie unmittelbar nahe an ihm erschien. Schnell konnte er sich an ihr festhalten und so sein Leben bewahren. Erleichtert schaute Mäxchen auf seine, mit krampfhaften Sehnen versehene, Hand auf, die sich in das Holz des Regales krallte. Die Hälfte der Höhe hatte er im freien Fall überstanden. Von hier aus sah die Höhe nicht mehr ganz so gefährlich aus. Unter ihm konnte er den Boden erkennen. Zwei Pergammentrollen lagen dort verstreut. Er löste den Griff von dem Holz, um sich das letzte Stück fallen zu lassen. Seine Sprunggelenke schmerzten, als er versuchte den Fall abzufedern. Erschöpft und schwer keuchend lies er sich auf den Boden plumpsen. Welch ein Abenteuer, nur um ein paar Papierrollen von einem Regal hinunter zuholen. Aber als er hinauf an die Decke blickte, stellte er fest, dass er eine ganz schöne Höhe überwunden hatte. Nun war er gespannt, was in den Pergamment geschrieben war, obwohl er hoffte, nichts darin finden zu würden. Er klemmte sich beide unter dem Arm, schritt zum Tisch und breitete dier erste Rolle aus. Zu seiner Erleichterung befand sich nichts darin. Anscheinend hatten die Schwarzmagier doch noch ein paar Rohlinge in der Bibliothek aufbewahrt, zwar ganz am Ende des Regales in gefährlicher Höhe, doch es gab welche. Fröhlich zog er seinen Kiel aus dem Lederbeutel. Gerade wollte er anfangen, seinen Namen in das Papier zu ritzen, doch dann fiel ihm das andere Pergamment auf. Neugierig nahm er es zur Hand und breitete auch dieses auf.
    Überraschung tat sich in ihm auf. Noten zogen sich wild verstreut über das ganze Pergamment. Auf der linken Seite sah er eine Flöte, die er sofort wiedererkannte. Es war seine Flöte. Jedenfalls hatte sie die gleiche Form, die gleichen Motive in Silber hinaufbeschlagen. Ihn großen Buchstaben stand das Wort Bodrill darunter. Hatte so der Händler nicht das Instrument genannt, als er es Mäxchen schenkte? Auch eine Überschrift trug das Pergamment. Er hatte seine Schwierigkeiten, sie zu entziffern, doch mit der Zeit gelang es ihm. Die Magie der Musik; Das Bodrill. Vollkommen verwirrt lies sich Mächen auf seinen Stuhl fallen und began, das Mysterium zu entwirren.
    Geändert von Mäxchen (15.08.2004 um 19:06 Uhr)

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    Provinzheld Avatar von Ramac
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    Ramac ist offline
    Ob Ramacs Flöte so eine Magie enthielt? Er wusste es nicht. Vielleicht sollte er sie von einem der ansässigen Magier untersuchen lassen. Oder vielleicht sollte er warten bis er selbst soweit war? Nein er musst es wissen, und zwar so schnell wie möglich. Aus irgendeinem, ihm nicht erfindlichen, Grund, setzte Ramac die Flöte an den Mund und spielte auf ihr. Sie leuchtete nicht, und es zeigte sich auch sonst keinerlei Magie, und doch spürte Ramac wieder dieselbe lebendige Kraft. Die Musik, sofern sie jemand hören sollte, würde jeden in seinen Bann ziehen, so schien es Ramac. Als er aufhörte zu spielen klang die Musik nach und verhallte in den unendlichen Tiefen der dunklen Mauern. Ramac räumte das Buch auf, und beim Anblick der Bibliothek, die er schon oft gesehen hatte, wurde ihm alles klar. Er sah die Welt in anderen Augen. Die Bücher die sich bis zur decke stapelten. Die dunklen Mauern die ihn umgaben. Es war perfekt. Dieser Ort war sein Traum. Hier wollte er bleiben. Für immer. Immer und Ewig. Er, die Mauern, die Musik.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Ritter Avatar von Mäxchen
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    Mäxchen ist offline
    Ein Flötenspiel riss Mäxchen aus seinem Schlaf. Schlaf? War er wirklich eingschlafen? Tatsächlich. Über den ganzen Büchern und Pergammentrollen war er eingeschlafen. Er rieb sich die Augen und richtete seine Kleidung, die in der unbequemen Schlafposition ganz zerknittert wurde. Gerade als er begann, seine Glieder zu strecken, erklang ein zweites Flötenspiel und riss ihn aus seiner Schläfrigkeit. Vom Inneren der Bibliothek, weit weg hörte er es. Zwei Flötenspiele, in kürzester Zeit wunderschön gespielt. Was war es? War es magischem Ursprung? Die Bibliothek war ihm suspekt und er konnte sich gut vorstellen, dass auch das Spiel einer Flöte hier nichts ungewönliches war. Es war aber wunderschön gespielt. Fast zu schön, für Magie. Gerne hätte er mit seiner eigenen Flöte geantwortet. Seine eigene Flöte. In dem Pergamment hatte er schon vieles über sie erfahren können, aber dann richtete er sein Interesse auf das Buch, denn er glaubte, dass dieses ihm mehr helfen würde, in Beliars Reihen aufgenohmen zu werden. Dann war er eingeschlafen, nun richtete sich sein Interesse ganz allein auf das Flötenspiel in der Ferne. Vorsichtig und so leise wie möglich stand er auf und schaute hinter einem Regal hervor. Aus ferner Dunkelhiet drang das wundersame Flötenspiel an sein Ohr.

  10. Beiträge anzeigen #170
    Lehrling Avatar von Tsaryh
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    Tsaryh ist offline
    Tsaryh hatte viele Tage in der Bibliothek verbracht. So spannend waren die Geschichten über das Kastell, den Zirkel und über die Magie. Aber Einiges überforderte ihn auch so stark, dass er viele Texte 3 und 4-mal lesen musste, um sie nur halbwegs zu verstehen. Jedoch stört ihn das wenig, denn er hatte ja im Moment nichts anderes zu tun und um das Überleben brauchte er sich ja im Kastell nicht zu kümmern, schließlich gab es im Refektorium sehr schmackhaftes Essen. So verbrachte Tsaryh den Großteil seiner Zeit im Kastell mit Lesen und Essen. Schlafen konnte er nicht, denn die Geschichten hielten ihn wach und forderten stets seine gesamte Aufmerksamkeit. Selbst beim Essen dachte Tsaryh immer über das gerade Gelesene nach. Teilweise ertappte er sich sogar dabei, dass er mehrere Tage nicht schlief und schon mit Gewalt seine Augen aufhalten musste, um nicht auf den Büchern einzuschlafen.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Balbero ist offline
    Nach einem langen Fußmarsch hatte Balbero endlich das gewünschte Ziel vor Augen. Hoch oben auf dem Gipfel thronte der gigantische Turm des Kastels. Dank des Ringes von Ken verspürte die junge Novizin noch keine Erschöpfung, was sie so lange wie möglich ausnutzen wollte, um ihren Weg weiter zu beschreiten. Der schmale Pfad, welcher sie bis an die Tore bringen sollte, war überwuchert mit vertrocknetem Gras und Dornenbüsche, welche messerscharfe Stacheln besaßen, an dehnen Balbero so manches mal hängen blieb und fluchend ihre Kleidung daraus zu befreien hatte. Des weiteren erschwerte loses Geröll den Aufstieg, welcher überall auf den Stein lagen, welcher nicht überwuchert war. Langsam und schleppend kahm Balbero voran, wobei sie immer wieder eine kleine Pause einlegte, um einen Schluck zu trinken, da sie genau wuste, das sie den Verlust an Wasser durch den Ring nicht wirklich spüren würde. Doch nachdem die Gläubige Adanoses immer weiter auf das gigantische Gebäude der Schwarzmagier zukahm, erspäte sie in der Ferne erst das dritte Geschoss und balb auch schon das zweite. Hoffnung machte sich in ihr breit, das ihre Reise nun bald ein Ende finden würde und so begann sie eine letzte Anstrengung um das Kastel noch vor Sonnenuntergang zu erreichen, welcher nicht mehr fern war und auf sich warten ließ. Mit erhötem Schritttempo und guter laune kahm so die Hochburg der Diener Beliars immer näher. Das erste Stockwerk war nun gut einzusehen und auch das große Tor war in der Ferne schon warzunehmen. Eine große Erleichterung machte sich in Balbero breit, als sie endlich vor dem großen Tor stand und die Skelette betrachtete welche zu beiden seiten an die Wand genagelt waren. Verwundert schaute Balbero auf die skeletierten Überreste. Waren diese nun zur Abschreckung Fremder dort angebracht worden oder doch eher als zierde? Werend die junge Frau noch darüber nachgrübelte bewegte eines der Skelete seinen Kopf in die Richtung, wo Balbero stand und und fragte die vollkommen verdutzte Novizin nach ihrem begehr. Natürlich wollte sie das Kastel betreten, warum sollte jehmand vor den Toren stehen? Doch damit erst gar kein schlechter Eindruck entstand sprach Balbero ihren Grund für ihr erscheinen den scheinbaren Wächtern offen vor. "Ich erbitte einlass in euer Kastell, damit ich mich mit dem Schwarzmagier Azathot treffen kann, da ich bei ihm meine Lehre im Umgang mit der Einhändigen Waffe erlernen möchte!" Stille
    Balbero schienen die Sekunden wie Stunden und langsam wurde sie nervös. Würde sie das Kastell betreten dürfen? Doch genau in diesem Moment erfüllte ein lautes Kreischen ihre Ohren, welches von den uhralten und dennoch stabielen Toren herrührte welche sich langsam bebend zu öffnen begannen. Die schweren Eisenstreben an den Türen vibrierten und selbst der Untergrund auf dem die Novizin stand schien zu erzittern. Als die Tore endlich offen standen richtete sich nun ein anderes Skelett, welches am äußersten Rand der Tür angebracht war an Balbero und gewährte ihr mit einem hönischen gelächter den Einlass. Noch immer von dem Specktakel verzaubert, schritt Balbero hindurch und blickte sich drinnen angekommen erst einmal um, damit sie eine Orientierung hatte.
    In der Mitte des Raumes prangte eine Statue, welche eine Schale in den Händen hielt. Azathot hatte ihr in den Katakomben erzählt, das dies Vabun were, der einst versteinerte und seitdem hier die Schale für die Gaben halten würde. Verwirrt ging die Schmidin auf die Statue zu, welche tatsächlich alle Einzelheiten einer menschlichen Gestalt wiederspiegelte. Fast wirkte er lebendig und so beeilte sich Balbero auch ihre Gaben in die Schale hineinzulegen, um nicht unhöflich zu wirken. Zwar wurde ihr mit auf den Weg gegeben, das es nur eine kleine Spende sein bräuchte, doch was sollte sie mit viel Gold, war sie doch nicht wirklich an weltlichen Gütern interessiert. So gescha es, das ein ganzer Beutel voll in der der Schale verschwand und sie ihren Weg fortsetzte. Auf ihren Weg stellte sie überlegungen an, wo genau das Gold hinverschwunden sein könnte. Ob sie sich selbst einmal hineinlegen sollte, nur um mal zu testen wo sie wieder hinauskommen würde? Doch dies müsste man ein auf ein anderes mal verschieben. Nun war ihre Ausbildung wichtiger. Verwirrt über die vielen Gänge welche von der scheinbaren Haupthalle abzweigten, setzte sie sich kurzerhand mitten auf den Boden. Irgend wann würde schon jehmand vorbeikommen den sie nach den Weg fragen könnte.

  12. Beiträge anzeigen #172

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate lief suchend im kastell herum und schnauzte jeden dämonen an, der ihr unter die wütenden augen kam.

    "ich will die beiden sofort wieder hier haben. muss ich mich wirklich jetzt allein in diesen heißen turm begeben? was hat dieser ray mit meinen schriftrollen gemacht?"

  13. Beiträge anzeigen #173

    Foren-Mutter
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    meditate ist offline
    rhodgar befand sich auf dem weg der besserung. sie hatte ihm einen besonders liebenswürdigen dämonen an die seite gegeben, der sich liebevoll seiner angenommen hatte. wichtiger waren jetzt ein paar andere sachen, zuallererst musste sie die beiden bummelanten aus dem lavaturm holen. die hatten sich jetzt lange genug auf der sommerfrische erholen können.

    meditate packte ihren stab, stieß ihn dröhnend auf den boden und war einen moment später verschwunden.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Held Avatar von Rhodgar
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    Rhodgar ist offline
    Ganz weggetreten schlenderte Rhodgar einen der unzähligen Korridore entlang. Er hatte es längst aufgegeben zu versuchen die Orienterung zu behalten. In diesem schlossartigen Bauwerk genügte es, nur ein falsche Abzweigung zu nehmen, und schon fand man sich ganz woanders wieder als man eigentlich hin wollte.
    Doch das war nicht wirklich weiter schlimm. So oder so, man kam letztendlich eigentlich immer wieder in der riesigen Eingangshalle an. Und während den Märschen gab es dann soviel zu entdecken, dass wohl alle Zeit der Welt nicht ausgereicht hätte, um allen Mysterien und abstrakten Andeutungen vollends auf den Grund zu gehen. Vielleicht war das auch besser so. Manche Dinge waren vielleicht einfach noch nicht reif, entdeckt zu werden.
    "Du sag mal, wo sind wir denn jetzt hier eigentlich?" richtete Rhodgar nun das Wort an seinen Begleiter, den Dämon, den ihm Meditate freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.
    "Zur Zerstreuung und zur Orientierung", hatte sie gesagt, doch ihm dünkte sie habe das "Und zum Schutz." verschwiegen. Spätestens nachdem ihn aus heiterem Himmel die wuchtige Axt eines der Blechritter beinahe in der Mitte gespalten hatte, war sich Rhodgar dessen sicher. Denn in einem Schloss, in dem solch tückische Attentate auf einen verübt wurden, waren schwingende Äxte wohl noch die kleinsten Gefahren. Und vor diesen Größeren sollte ihn eben der Dämon beschützen. So dachte er sich das.
    Wir bewegen uns im ewigen Zyklus der Korridore, sich stetig verändernd und die Erscheinung wechselnd. Steht das Kastell im Zeichen des dritten Mondes des achten Monats, so..., begann das geflügelte Wesen, doch Rhodgar winkte augenblicklich ab. Er konnte diesem Kerlchen einiges Liebenswertes abgewinnen, doch diese Stimme war einfach nur grausam.
    "Lass gut sein. Du hast auch keine Ahnung wo wir sind. Aber dann sags doch einfach und folter mich nicht so mit deiner ewigen Umschreiberei. Ein klares Keine Ahnung als Antwort auf meine Frage hätte es doch auch getan, oder nicht?"
    Da es Dämonen nun einmal nicht in die Wiege gelegt worden war, beleidigte Grimassen zu ziehen, flatterte die Kreatur einfach weiter stumm neben Rhodgar her, wofür dieser äußerst dankbar war.

    Herrlich, diese Stille. Die Geräusche seiner Schritte schluckte der samtrote Teppich vollends. Interessiert betrachtete Rhodgar die feinen Linien, die längs die ganze Wand entlang zu laufen schienen, Muster bildeten und ihre eigene Geschichte erzählten. Doch er verstand sie nicht wirklich. Trotzdem, mit der Zeit schaute er nciht mehr nach vorne während er den nur matt beleucheteten Gang hinunter schritt, sein Blick haftete ausschließlich an dem irgendwie kunstvoll gestalteten Gewirr aus Formen. Kreise, unbekannte Symbole und Runen, Schlangelinien, sich umschlingend, auseinander laufend... es gab wohl nichts was es nicht gab. Doch waren keine klaren Bilder zu erkennen. Wahrscheinlich war es nur privilegierten Menschen, hochgebildeten Weisen oder so, vorenthalten, aus den Linien Schlüsse zu ziehen.
    Im ersten Moment überkam den Jungen eine gewisse Enttäuschung, da er daraus schließen konnte, dass er eindeutig nicht zu jenen gehörte. Umso überraschter war er dann aber, als er meinte sich eingebildet zu haben, die Abbildungen hätten sich bewegt. Über sich selbst lächelnd schüttelte er den Kopf, sah nochmal auf die gleiche Stelle, musst dann aber einsehen, dass alle erdenklichen Abnormalitäten sich gerade vor seinen in die Realität umsetzten.

    Wie kleine und größere Würmer begannen die Farblinien sich zu verschieben, solange bis sich aus ihnen etwas formte, das Rhodgar zwar auffassen, keinesfalls aber verstehen konnte. Vor seinen Augen hatten sich einzelne Striche an einer, mehr oder weniger, ganz normalen Wand zu Versen zusammengefunden. Ungläubig begann er zu lesen.

    Geheimnisvolle Bilder
    So unscharf und nicht klar
    Erkennst du den Zusammenhang,
    Zwischen dem was ist
    Und dem was war?

    Natürlich erkennst du ihn nicht.
    Das wird niemand erwarten.
    Doch willst du es nicht wissen?
    Nun, ich will es dir verraten.

    Doch auch wenn ich nun
    Sofort zu erzählen beginnen wollte,
    Beweise mir du zuerst,
    Warum ich das denn tun sollte.

    Die Macht der Bücher ist der Schlüssel.
    Mehr werde ich dir nicht verraten.
    So eile nun geschwind hinweg,
    Und lass statt Worten sprechen Taten.



    Er sollte irgendwem irgendetwas beweisen, damit dieser mysteriöse jemand ihm dann seine Erinnerungen wieder schenkt. Soviel hatte Rhodgar verstanden. Doch was war mit der Macht der Bücher nur gemeint? Hier gab es bestimmt tausende davon, über das ganze Gebäude verteilt. Wie sollte er da auf die richtige Spur kommen?
    Es gibt einen Kernpunkt, an dem sich die Energien des Wissens treffen, Sterblicher., schallte es mit einem Mal in seinen Ohren. Entgeistert blickte Rhodgar den Dämon an, der vor ihm auf und ab flatterte.
    "Kannst du etwa... Gedanken lesen?" fragte er mit zittriger Stimme.
    Eine uns von Beliar verliehene Fähigkeit., kam es zurück.
    "Aaaaahja, nagut, egal. Und wo soll dieser Ort sein?"
    Die Bibliothek.
    "Na dann bring mich da schleunigst hin. Zeig mir den Weg, winke mir mit Fahnen, gib mir Rauchzeichen, aber sag mir verdammt nochmal wie ich dahin komme." Rhodgar hüpfte von einem Bein auf das Andere.
    Die Kreatur beschrieb ihm den Weg, und schon eine Sekunde nachdem sie geendet hatte, war Rhodgar schon auf dem Weg, dieser geheimnisvollen Sache auf den Grund zu gehen. Er rannte, da er sich nochmals ein Teil des Textes in Erinnerung gerufen hatte.
    So eile nun geschwind hinweg.
    Vielleicht blieb ihm nur wenig Zeit.
    Geändert von Rhodgar (17.08.2004 um 03:34 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #175
    Ritter Avatar von Mäxchen
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    Mäxchen ist offline
    Erschöpft lies Mäxchen das Buch aus der Hand gleiten. Der lederne Umschlag dämpfte den Aufschlag auf dem Holzboden. Müde renkte Mäxchen seinen Unterkiefer aus und lies ein lautes Gähnen vernehmen. Um der Musik zu lauschen hatte Mäxchen sich vom Stuhl gewagt und gegen das Regal gelehnt. Hier hoffte er, den Lauten der Flöten näher zu sein und weiter hinein in die Bibliothek traute er sich nicht. Schon längst war das Spiel verstummt, aber Mäxchen hatte Gemütlichkeit an diesem ungewöhnlichen Sitzplatz gefunden und so hatte er beschlossen, dort einfach sitzen zu bleiben. Doch mit der Zeit verrenkte sich sein Rücken, der die lange Zeit die Härte der Holzplanken und Bücher ertragen musste, und so beschloss er, sich doch mal die Glieder auszutreten. Er stützte sich an den Regalen ab und zog sich schwerfällig hoch. Mittlerweile war es spät und nur noch ein paar Mondstrahlen fielen durch das Fenster. Mäxchen bereute, dass er die Kerze ausgepustet hatte. Er ging ein paar Schritte auf den Tisch zu. Im schwachen Licht sah er das Pergamment, das über und über vollgekrickzelt war mit seinen Namen. Da er keine Tinte gefunden hatte, musste er die Buchstaben mit der Spitze des Kiels ins Papier ritzen. Er war mit seiner Arbeit zufrieden. Immer, wenn er einen Buchstaben geritzt hatte, verglich er ihn mit den Buchstaben im Buch. Die Ähnlichkeit war verblüffend. mäxchen mäxchen. Gerne würde er nochmal seine Arbeit bestaunen, aber selbst wenn er das Pergamment direkt vor seine Augen hielt, konnte er im schwachen Lich nichts erkennen.
    Genau in diesem Moment hörte er ein leises Zischen. Feuerschein erhellte den Raum auf magische Weise und die tanzende Flamme der Kerze spiegelte sich auf den dunklen Wänden der Bibliothek wieder. Mäxchen musste lächeln, als er auf das zitternde Feuer der Kerze blicke. Das Kastell war wirklich ein magischer Ort.
    Vor sich sah er die verschiedenen, in Papier geritzten, Buchstaben. Sie waren ihm wirklich gelungen. Er freute sich schon darauf, sie Fargas zeigen zu können. Sein Blick schweifte über das Buch, das er auf den Boden gelegt hatte. Mittlerweile lag das lederne Lesezeichen direkt in der Mitte des Buches. Zwar fesselte ihn die Geschichten über Beliar, doch waren sie genauso schwer zu verstehen und ein Laie musste viele Textabschnitte mehrmals lesen, um ihren Sinn und ihre Aussage verstehen zu können. Er hatte viel erfahren über Malek, seine Schergen und auch über die Hüterin, über Dämonen, Geister und ihre Beschwörungen. Er war sich sicher, auch bald die andere Hälfte des Buches zu schaffen und so Beliar selbst einen Schritt näher sein zu können.
    Dann schweifte sein Blick über das andere Pergamment, welches er auf den Regalen gefunden hatte. Geheimnisvolle Noten, verschlüsselte Sätze. Die Rolle gab ihm ein Rätsel auf, über welches er sich jetzt keine weiteren Gedanken machen wollte. Er wollte seine geistige Energie sparen. Ob er Fargas darüber informieren sollte? Besser nicht, der Lehrling der Beliar Schriften hatte bestimmt wichtigeres zu tun, als sich um die Sorgen eines jungen Spielmannes kümmern zu müssen.
    Heute hatte er wirklich eine Menge geschafft. Viel zu lange hatte er still dagesessen und Bücher studiert. Mäxchen spürte, wie sich das Blut in seinem Beinen sammelte und dannach schrie, wieder im ganzen Körper verteilt zu werden. Er ging auf den Gang und streckte seine Extrimitäten.
    Plötzlich wurde er zu Boden gerissen. Was war geschehen? Hatte er einen Dämonen verärgert? Oder sonst eine magische Kreatur? Was war der Grund, dass man ihn so gewaltsam aus seinen Gedanken entriss?
    Schmerzhaft schlug sein Körper auf den Boden auf. Zwar konnte sein reflexartiges Hervorschnellen der Arme den größten Teil des Sturzes abfedern, dennoch spürte er, wie seine Knie und Ellbogen am Holzboden lang schnitten und sich die Haut aufriss. Mit einem schmerzverzehrten Gesicht versuchte er hinaufzublicken und den Grund des schmerzhaften Zusammenstoßes zu erkennen.
    Geändert von Mäxchen (17.08.2004 um 04:08 Uhr)

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    Held Avatar von Rhodgar
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    Rhodgar ist offline
    Rhodgar konnte nur leise röcheln und stöhnen. Schwer atmend hielt er sich den Kopf, und zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit konnte er voerst nur verschwommen sehen.
    Als er den Torbogen, der den Eingang zur Bibliothek darstellte, endich erreicht hatte, hatte er seine Neugier und das brennende Verlangen nach einer Anwort einfach nicht zurückhalten können, und war in den Raum gestürzt. Die Nacht war bereits hereingebrochen, und nur der Mond spendete noch ein wenig Licht. Nie und nimmer hätte er sich träumen lassen, um diese Zeit noch jemanden anzutreffen, schon gar nicht in der Bibliothek.
    Nun war er aber auf schmerzhafte Weise eines Besseren belehrt worden, und der dröhnende Schädel würde ihm wohl noch ein Weilchen als Andenken eine Last sein. In Zukunft würde er nie wieder wie ein Irrer in der Dunkelhelheit herumsprinten, das nahm er sich fest vor.

    Als sich sein Blick wieder einigermaßen aufgeklärt hatte und das buchstäbliche Vogelgezwitscher aus seinen Ohren verschwunden war, konnte er erkennen, auf was er so heftig gestoßen war. Eine dürre Gestalt, kaum größer als Meditate, lag vor ihm auf dem Boden, und ließ ebenfalls einiges an Stöhnern von sich hören. Was musste dieser Kerl auch gerade da stehen wo er herrannte?
    "Na komm mal auf die Beine, so toll kann der Fußboden auch nicht sein, dass du nicht mehr von ihm hoch kommen willst, oder?" Eigentlich war das ziemlich scherzhaft gemeint, doch kurz nachdem er die Worte ausgesprochen hatte überkam Rhodgar das klamme Gefühl, er sollte sich da lieber zurückhalten. Immerhin war er es am gestrigen Tag gewesen, der so fasziniert war von dem einzigartigen, harmonischen Zusammenspiel von Teppich und Fliesen auf den sonstigen Gängen.
    Er streckte die Hand aus, packte den Knaben bei den Schultern und zog ihn schwungvoll hoch.
    "Du musst mein ungestümes Auftreten entschuldigen, ich war ein wenig in Eile. Hast du dir was getan?"
    Geändert von Rhodgar (17.08.2004 um 04:21 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #177
    Abenteurer Avatar von DaedaIus
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    Über eine Woche schon hatte der Fremde Mann in den auffallend roten Kleidern das Kastell nicht mehr verlassen, sondern in dem alten Gemäuer seine Zeit dem Lesen geopfert. Ein Buch nach dem Anderen hatte er verschlungen, nur zum Essen hatte er die Bibliothek verlassen, sogar geschlafen hatte er in den bequemen Sesseln. Oft war er froh gewesen eine besonders interessante Perle in den meterhohen Regalen gefunden zu haben, oftmals hatte er sich allerdings auch zurückhalten müssen nicht wild zu flüchen, wenn eines der Werke wiedereinmal nur bloße Zeitverschwendung gewesen war. Alles in allem jedoch hatte er gefallen an dieser Festung der schwarzen Magie gefunden, alleine schon weil er seine Ruhe haben konnte und das ohne die Kälte, die ihn oft in den Nächten im Wald, der für gewöhnlich der einzige Ort war, an dem man nicht von anderen Menschen gestört wurde, heimsuchte.

    Trotz allem zog es ihn wieder hinaus in die Natur, nur für kurze Zeit, um sich etwas zu erholen, neue Kraft zu sammeln, denn das ständige Lesen und Lernen konnte anstrengend sein, wenn man insgeheim mit seinen Gedanken ganz wo anders war. Wie es ihr wohl gerade erging? Ob sie überhaupt noch lebte? Ohne zu wissen warum, an ihrem möglichen Tod zweifelte er, als hätte er sie eben noch gesehen und sich vergewissert, dass ihr nichts fehlte. Wo sie allerdings war, wusste er nicht. Es war schon seltsam, er fühlte sich mit ihr verbunden und das ohne sie zu lieben. Lieben? Nein, er liebte sie nicht. Er...durfte es nicht einmal, auch das wusste er ohne dabei Halt an Informationen, an Beweisen zu haben. Warum war ihm ein Rätsel. Eins, das er wohl nie würde lösen können, oder vielleicht konnte er einfach nur den Zeitpunkt nicht selbst bestimmen. Zu vieles plagte den Fremden, der sich selbst nur noch den Namen Puppenspieler gab, den Namen, den er von ihr bekommen hatte. Er musste raus, irgendwo in die Natur, musste sich irgendwie ablenken, von den ganzen Geheimnissen, den Rätseln, die er nicht lösen könnte.
    Warum er in den letzten Tagen so aufgebracht war, wusste er ebenfalls nicht, doch er vermutete die ungewohnt starke Präsenz von schwarzer Magie. Sicherlich brachte das seinen "Seelenfrieden" durcheinander, er schaffte es nicht mehr sein Innerstes so zu unterdrücken wie es für ihn üblich war.

    Er musste sich wohl erst einmal daran gewöhnen, doch lieber war ihm hierbei der sanfte Weg, nach und nach. So öffneten sich die großen Tore des Kastells, öffneten vor dem Puppenspieler ganz Khorinis und mit seinen Gedanken noch bei seinem "Todesengel" führte sein weg ihn nach draußen, wo er hoffte nicht vergessen, sondern einfach nur unterdrücken zu können...

  18. Beiträge anzeigen #178
    Lehrling Avatar von Tsaryh
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    'Es geht einfach nicht mehr', das war der einzige Gedanke, den Tsaryh noch fassen konnte. Die letzten Tage hatte er einfach zu viele Informationen in sich aufgenommen und diese dann nicht verarbeitet. Jedesmal, wenn er sich eine Zeile aus einem Buch durchlas, kamen ihm 1000 Gedanken auf einmal und überschlugen sich in seinem Kopf, so dass er das gerade Gelesene schon wieder vergaß. Wenn es nur das gewesen wäre, aber seine Augen brannten und die Tränendrüsen leisteten beste Arbeit, so dass Tsaryh kaum noch sehen konnte, alles verschwamm zu einer einzigen großen Masse. 'Ich brauche eine Pause.'
    Mit diesen Worten verließ er die Bibliothek, langsam gehend, da seine Augen immernoch voller Tränen waren, um sich in den Hof des Kastells zu setzen und für ein paar Stunden zu entspannen und über das Gelesene nachzudenken. Letzteres erwies sich aber schwerer als gedacht, setzten doch wieder diese Kopfschmerzen ein und so versuchte Tsaryh seine Aufmerksamkeit auf neutrale Dinge wie die Kastellmauern oder den Himmel zu richten und nach einiger Zeit setzte dann auch der gewünschte Effekt ein: Die Tränen verschwanden und auch die Kopfschmerzen wichen einem wohligen Gefühl der Entspannung. Ihm wurde aber auch klar, dass er heute nicht mehr lesen gehen konnte und so suchte er sich eine Schlafstätte und legte sich zur Ruhe und schlief allsbald ein.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Mäxchen
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    Mäxchen versuchte, seine Gedanken zu richten. Die Umrisse einer Gestalt sah er verschwommen vor seinen Augen. Er bemühte sich, seine Augen zu schärfen und seine Gedanken zu ordnen. Strauchelnd stand er auf, richtete seinen Blick noch einmal auf die Gestalt. Die Umrisse wurden schärfer, die humanoide Gestalt klarer. Als sein Straucheln aufhörte und sein Gehirn einigermassen begriff, dass er umgerempelt wurde, konnte er genauere Konturen und Umrisse erkennen. Lange, schwarze Haare, in denen sich ein merkwürdiger roter Taint befand, fielen lockig über den Kragen eine reich verzierte Robe. Die Gestalt war blass, die Verzierungen der Robe zeugten von einem hohen Rang, dass verstand Mäxchen bereits. Doch das merkwürdigste waren die Augen. Sie waren dunkel, erzählten hunderte Geschichten, man konnte durch sie so vieles der Seele sehen. Die Gestalt passte in das Kastell. Ob Mäxchen wohl auch so gut in das Kastell passte? Oder er jemals so hier hinein passen wird? Er hoffte es.
    Er sah, wie der Magier seine Lippen formte. Redete er mit ihm? Mäxchen verstand nicht, was er sagte, er war noch zu sehr damit beschäftig, seine Gedanken zu ordnen. Vielleicht sollte er antworten. Schließlich war es Mäxchens Schuld, dass er umgerempelt wurde, dann sollte er sich jedenfalls entschuldigen. Er riet einfach, auf was er antworten solle.
    Als er sein Gehirn anstrengte, Worte zu formen, wurde ihm wieder der Schmerz seiner zerrissen Haut klar. Er fasste sich mit der rechten Hand an den geprellten Ellbogen. "Tut mir Leid. Ist euch etwas passiert. Ich hoffe nicht. Ich hätte nicht so hier herrumstehen sollen. Ich hätte wissen müssen, dass mich niemand in der Dunkelheit sieht." Er sah ein Lächeln, die sich die blassen Lippen der Gestalt auzwangen. War es überhaupt ein Lächeln? Was hatte es zu bedeuten? Hatte er verkehrt geraten? Vielleicht hätte er nichts sagen sollen. Wieder versuchte Mäxchen, den Aussage des Mannes zu deuten. Der Spielmann fühlte sich lächerlich.
    "Oh nein, mir ist nichts passiert. Nur ein paar Schürfwunden, an Knien und Ellbogen. Wenn ich nicht solche Glasknochen hätte, wäre es bestimmt verhindert wurden und ich hätte mir nicht die Haut aufgeruppelt." Hoffentlich war das Lächeln, welches sich Mäxchen aufzwang, diffinierbar. Zwar hatte der Magier, für so einen hielt ihn Mäxchen jedenfalls, noch nichts gesagt, aber er gefiehl Barden. Er gehörte zum Kastell, so wie Mäxchen zum Kastell gehören wollte. In seinen mysthischen Augen sah er, dass er etwas von Beliar und ihren Lehren verstand, genauso wie Mäxchen etwas von ihren Lehren verstanden wollte.
    Innerlich lachte er. Konnte er nur Kontakte mit den Zirkelmitgliedern knüpfen, wenn er mit ihnen zusammenstoß?
    Geändert von Mäxchen (18.08.2004 um 03:17 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #180
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Balbero ist offline
    Verweirrt öffnete Balbero ihre hellroten Augen und starten ins halbdunkel. War sie etwa mitten in der Eingangshalle des Kastels eingeschlafen? Noch immer war das laute knarren zu hören, welches sie wohl aufgeweckt hatte. Die Tore wurden geöffnet und waren nun gerade im Begriff sich wieder zu schlißen. Leise vor sich hinfluchend, machte sich Balbero vorwürfe, warum sie sich auch ausgerechnet direkt bei der Statue hatte hinlegen müssen. Endlich kahm mal jehmand vorbei, den sie hätte fragen können und dieser rannte einfach an ihr vorbei, da sie sich versteckt schlafen legen muste. War ja mal wieder typisch. Warum war sie eigentlich eingeschlafen? Schwach konnte sie sich noch an die unzähligen Stunden erinnern, welche sie hier gesessen hatte um auf jehmanden zu warten, welchen sie nach den Weg fragen konnte. Doch befor sie sich noch in irgendwelchen träumen verrante, kramte sie stattdessen in ihrem rucksack herum. "Was gibt es denn heute schönes zum Frühastück?" sprach sie zu sich selbst. "Was haben wir den hier? Ne nen Seil sollte es nicht sein. Wenns geht dann doch etwas weicheres. Öhm ne die Spinne auch nicht. Wo kommt die eigentlich shon wieder her? Das Brot? Neee das is zu Salzig. Ahhh. Hier haben wir ja noch was." Freudestrahlend zog sie ein immer noch recht frisches Leib Brot heraus, welches sie sich noch aus der Küche hatte mitgeben lassen. Voller Vorfreude brachte sie nun auch noch den skeletierten Schädel dämonischen Herrführers zum vorscheinen, welchen sie auf ihrem letzten Abenteuer in den Katakomben ergattern konnte. Das Horn, welches oben herauswuchs war gerade zu perfekt als Stiel geeignet und wo sonst sollte man einen Schädel als Weinkelch besser einweihen als im Kastel bei den Schwarzmagier? Vergnügt und eine Melodie vor sich hinsummend goss sie behutsam den dunklen Rotwein in das zweckentfremdete Gefäs. "Hmmm. Sieht aus wie Blut", witzelte die Navizin vor sich hin. "Fehlt nur noch ein großer Brocken und man könnte denken es befände sich noch ein Gehirn drinnen."
    Werend ihre Augen durch das spärliche Licht hellrot aufflackerten und ihre knochenbleiche Haut hell erstrahlte nahm sie ihr spärliches Frühstück ein. "Irgend wo hier muß es doch auch eine Kantine oder zumindest eine Küche geben. Selbst die Schwarzmagier müssen doch auch von Zeit zu Zeit mal Nahrung zu sich nehmen. Wenn ich Azathot jehmals hier drinnen finden sollte, werde ich ihm mal darum bitten müssen, mir eine Karte anzuvertigen. Wie soll man sich hier nur zurecht finden?"
    Nun etwas gestärkt stand die Gläubige Adanos auf und machte sich daran das Kastel halt auf eingene Faust zu untersuchen. Werend sie völlig hilflos durch die Gänge wandelte, bemerkte sie einen eiskalten windhauch, welcher sie zu durchdringen schien. "Was war den das?", rief sie erschrocken auf, als hinter ihr mit einem mal ein Dämon schwebte. "Ähhm. Ich hab nichts böses vor. Ich suche nur jehmanden. Schau mich nicht so an!"
    "Ich werd dir nichts tun! Aber ich kann dir ach nicht sagen wo du Azathot finden wirst!", dröhnte mit einen mal eine tiefe gebieterische Stimme in Balberos Kopf, welche sie dazu veranlasste ihre Hände auf die Ohren zu pressen, was aber nicht wirklich zu helfen schien. Anscheined konnte dieses Wesen die Komunikation auf einer anderen Ebene führen, als es gewöhnliche Menschen es taten. "Aber ich werde dir den Weg zum Refektorium beschreiben, wo du dich stärken kannst!" Wieder hallte die Stimme des Dämons in ihrem Kopf wieder und so langsam verstand Balbero auch, warum die Schwarzmagier so wenig redeten. Eine solche unterhaltung konnte man nicht lange führen ohne das es einem so vorkahm, das der eigene Kopf bald bersten würde. Mit den Schmerzen kämpfend versuchte sie dennoch auf die Worte des Dämons zu hören, der ihr in kurzen pregnanten Worten erklärte, in welche Richtung sie sich begeben muste, um etwas zu Essen zu bekomen. Kaum waren die Informationen ausgesprochen bzw. in ihren Kopf verpflanst worden, da verschwand das geflügelte Wesen auch schon wieder. Verwundert und sich noch immer den Schädel haltend beganb sie sich erst einmal in die angewiesene Richtung und erreichte auch schon bald das Refektorium. "Oh man. Diese Wesen haben zwar eine äußerst eigentümliche Art sich anderen mitzuteilen, doch wenigstens kann man sich auf deren Informationen verlassen. Und so begab es sich, das Balbero, die junge Novizin aus dem Kloster sich im Refektorium des Kastels eingefunden hatte um sich dort zu stärken und versuchte weiteren Informationen über den Aufenthaltsort von Azathot in erfahrung zu bringen.

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