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Die Regung in der Stille zwischen den Beiden erleichterte Mäxchen. Nach langen Schweigen war Fargas endlich zu einem Entschluss gekommen. In welchen Gedanken er wohl geschweift hatte? Verträumt sah er auf den Baden hinab, als ob er seine Frage überhört hätte. Nur mit der grausigen Erscheinung des Dämonen wurde Fargas wieder in die Realität gerissen. Man konnte es wahrlich in seinen Augen ablesen, wie er seine Gedanken richtete.
Sie hatten sich auf den Weg zum Innenhof gemacht. Mir jedem Schritt, den sie durch die langen, dunklen Gänge machten, zogen sich die Muskelfasern Mäxchen's Magens schmerzhaft in die Länge. Er versuchte, die Bilder von Brot und gebratenem Fleisch, die in seinem Kopf hin und her schwirrten, zu verdrängen, in dem er die Mamorplatten des Bodens zählte, die sich in Schachbrettform vom Teppich bis zur Wand zogen. Erst als Fargas von Essen sprach, konnte der junge Barde ein Grummeln nicht mehr unterdrücken.
Nun stand Mäxchen unter der großen Esche, deren Astwipfel am Dach des Kastells streiften. Fargas hatte sich plötzlich verabschiedet. Er meinte, noch eine wichtige Sache erledigen zu müssen und vertraue in den Mut und natürlich in die Orientierung des Spielmannes. Den Weg fand Mäxchen, doch den ganzen Weg lang quälte ihm ein mulmiges Gefühl, ohne den Geweihten durch die Gänge zu ziehen. Doch als er einen Magier am Brunnen des Hofes stehen sah, fühlte er sich ein wenig sicherer und geborgener. ihre Aussehen, ihre kühle Art, selbst ihre Aura, Mäxchen bewunderte diese, die sich in der Robe Beliars kleideten. Im Schatten der Äste blieb er stehen. Im Schein der Sonne genoss er die Schönheit des Innenhof. Das plätschernde Wasser des Brunnen, die Blätter, das Lichtspiel auf ihnen. Hinter ihm hörte er Schritte, Fargas kam aus dem Kastell geeielt. Die Schritte zogen auch die Aufmerksamkeit des anderen Schwarzmagiers auf den Geweihten. Mit einem Lächeln und einem fröhlichen Geste forderte er Fargas dazu auf, Mäxchen vorzustellen. Würde das Blau der Augen den Spielmann nicht so in den Bann ziehen, hätte er wahrscheinlich selbst geantwortet. Durch die Pupillen des Mannes konnte man in ferne Ländereien blicken, man sah Gefühle, Abenteuer. Was hatte wohl schon erlebt, wenn allein sein Blick soviel erzählen konnte?
Geändert von Mäxchen (04.09.2004 um 20:22 Uhr)
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