[Corruptor]

Er hatte es also doch geschafft. Der Corruptor gestattete sich einen Moment lang, stolz auf sich zu sein. Wer konnte schon von sich behaupten, zwei sprechende Torwächter-Skelette um den Finger gewickelt zu haben?
Nachdem das Tor nun offen stand, würdigte der Corruptor die beiden Knochenmänner keines Blickes mehr. Sobald er einmal drinnen war, würde er schon dafür sorgen, dass er auch weiterhin immer wieder hinein konnte, da gingen ihn die höhnischen Knochen draussen am Tor nichts mehr an, mochten sie noch so viel lästern und zettern. Gemächlich setzte Hans einen Fuss vor den andern und ging durch den Eingang. Nun also würde er das Kastell der Schwarzmagier mit all seinen Geheimnissen und dunklen Machenschaften betreten. Sein kalter Blick musterte das Bild, das sich ihm nun bot.

[meditate]

"vielen dank bloody, das tröstet mich ungemein, dass mein teint besser ist als der von schmok. tut der bierschlauch gute dienste?"

dann wendete sie sich wieder dem diadem zu.

"das ist ungewöhnlich schön. ich glaube, ich habe nicht mal in unserer schatzkammer so etwas schönes gesehn. ich nehm dir das gern ab und werd es in gold aufwiegen lassen. ob mir das steht? obwohl - das ist wohl eher königlicher schmuck."

einen moment fühlte sich die hüterin verführt, sich diese kostbarkeit ins haar zu stecken, aber dann sah sie die neugierig guckenden gäste des refektoriums und unterließ das lieber. sie konnte das immer noch heimlich in ihrem zimmer ausprobieren.

"so, hummelchen und gorr sind also weg und du bist burgherrin geworden? das sind in der tat seltsame und erschreckende neuigkeiten."

auf den entsetzten blick der amazone hin lachte sie dann aber und meinte

"das war nur spaß. herzlichen glückwunsch zum erwerb diesr raubritterburg. da kannst du es der garde ja mal richtig zeigen.

aber erst erzähl mal, wie du in den besitz dieser wundervollen krone gelangt bist."

[blutfeuer]

"tja das ist ne blöde sache, ich hab da glaub ich was vermasselt. ich wusste schon immer, dass es diesen schatz der amazonen gibt und ich wusste aus erzählungen von thaleiia, das es einen zugang aus dem thronsaal von mylanaa gab und einen aus dem tempel. da ich mal den eingang im temepel gesehen hatte, hab ich natürlich zuerst da gesucht. dank wuschel hab ich ihn sogar gefunden.

aber dann lief etwas schief. ich bin in einen lüftungsschacht geraten und der endete über der schatzkammer. natürlich raffiniert bewacht, wie man das von richtigen schätzen auch erwartet. jedenfalls hab ich von oben versucht, was aus der schatzkammer zu angeln. ist mir auch gelungen, wie du an der krone siehst. ich hab auch noch ein szepter. kannst du auch haben, wenn du genug gold locker machtst.

nunja, dann ist mir aber was auf den boden gefallen und das hat dann irgendwelche schleusen geöffnet. retten konnte ich mich nur mit hilfe des teleportzaubers. sonst wär es mir wohl so ergangen wie der alten amazonenkönigin, die mitsamt ihrem gefolge ersoffen ist.

nunja, und nun hat der tempel einen brunnen an stelle des zugangs zu dem räumen von thaleiia und an den schatz wird wohl keiner mehr rankommen."

blutfeuer hatte während ihrer erzählung auch noch das szepter herausgeholt, was sich inzwischen allergrößter aufmerksamkeit der hüterin erfreute.

"hörst du mir überhaupt noch zu? was ist denn an dem ding so besonderes?"

[meditate]

das schöne diadem hatte in dem moment meditates interesse verloren, als die amazone das szepter auf den tisch gepackt hatte. die magische aura dieses gegenstandes ließ die hüterin schwindeln. als sie es in die hand nahm, flirrte vor ihren augen plötzlich die luft wie über einem kaminfeuer und sie sah seltsame symbole und hörte nicht zu identifizierende stimmen in ihrem kopf.

"gib mir die beiden stücke und sag dem schattendämon, was du dafür haben willst. er wird es dir geben. ich nehm das mal an mich und entschuldige mich. ich muss in mein zimmer. mir ist nicht ganz wohl."

hastig raffte sie die gegenstände an sich und erhob sich.

"gute nacht euch allen. wir reden morgen weiter. ich brauche ruhe."

damit rauschte die hüterin aus dem refektorium, ohne noch einmal den blick von dem szepter zu nehmen.

[blutfeuer]

"wow, das war ja ein auftritt! hast du das gesehn bloody? irre ich mich oder hatte meditate auf einmal einen leicht irren gesichtsausdruck? und hast du gehört, was sie gesagt hat? ich soll meine wünsche äußern und der schattendämon wird sie erfüllen!

bloody, die burg gehört mir. und ich bin wieder schuldenfrei. lass uns darauf trinken.

hätte nicht gedacht, dass medi auf den schmuck so abfährt."

blutfeuer ließ den nächsten wein kommen und wollte das faszinierende ereignis feiern.

[Bloodflowers]

Bloody unterhielt sich in der Zwischenzeit ein wenig mit Rhodgar.
"In Khorinis dürfen die Kneipen jetzt Gemeinschaftsklo's haben. Frauen und Männer zusammen, ist das nicht unnormal? Die Männer sollen sich sogar hinsetzen beim pinkeln! Ich mein als nächstes muss man wohl die Klotür schließen oder sich die Hände danach waschen..." Bloody schüttelte entgeistert den Kopf.
"He Thekenmeister, noch nen Krug!" im selben Moment rauschte meditate davon.
"Was hat sie denn? Ist ihr nicht gut?" fragte Bloody entgeistert und freute sich dann, weil Blutfeuer sich freute.
"Ja... du bist jetzt ne echte Burgherrin. Soll ich dich jetzt wie ein vornehmes Fräulein behandeln?" grinste der Bandit und trank weiter. ...

[blutfeuer]

"auf jeden fall, ich bin ja wohl sowieso deine herrin oder etwa nicht?"

blutfeuer hob den kelch.

"auf uns beide und auf ein schuldenfreies leben."

[Sazabi]

Schläfrig beugte sich Sazabi über den vierten Band der Reihe ‚Ausdruckstanz für Anfänger’ des berüchtigten K. Nurpsel. Stolze zwanzig Bände umfasste die Reihe, doch wie sich der Magier hatte sagen lassen, war es jede einzelne Zeile wert, gelesen zu werden. Rhythmischer Ausdruckstanz war in der Schickimickiszene der Schwarzen Kunst ganz hoch im Trend, da durfte er sich als zukünftiger Weltherrscher keine Blöße geben. Immerhin hatte er inzwischen die Einleitung hinter sich gebracht und machte sich an die erste Lektion.
„Der kirschfarbene Waran streichelt die galoppierende Maul- und Klauenseuche: Strecke Er die Hände orthogonal zur Energieachse des Magendarmtraktes und springe Er auf und ab, währenddessen Er laut und deutlich ‚Honigsüße Gallenflüssigkeit’ spreche.“, las Sazabi. Das klang gut, musste er sofort ausprobieren.
Doch zuvor war es wohl ratsam, sich die ‚Kurze Randbemerkung’ des Autors zu Gemüte zu führen, in der vermutlich Warnhinweise wie ‚Für körperliche und geistige Schäden haftet der Leser' zu finden waren. Ein faszinierendes Fachgebiet, dieser rhythmische Ausdruckstanz...

[Seloron]

Kojak wurde wach, er war etwas durcheinender. War es immer noch oder schon wieder dunkel. Er stand erst mal auf und ging auf den Gang. Da merkte er, daß er seine Stiefel vergessen hatte also drehte er sich um und zog sie an. Nun schaute er links und rechts. Das Kastell war immer noch so beindruckend. Er lief mal in Richtung Refektorium, dort angekommen sah er Blutfeuer und Bloddy.

Mensch habe ich jetzt so lange geschlafen? Mir kommt es vor als ob ich mich gerade erst hingelegt hätte. Das Kastell ist schon riesig. Hätte mich fast verlaufen.

Kojak ging langsam weiter zum Tisch.

Hallo, auch schon wach?

Kojak grinste über das ganze Gesicht.

[Bloodflowers]

"Du bist nicht nur meine Herrin, du bist meine Göttin!" meinte der Bandit zu seiner Amazone die inzwischen ihre Beine auf den Tisch gelegt hatte und einen Pokal mach dem anderen leerte. Gemeinsam stießen sie noch an und begrüßten dann Kojak.
"Grüß dich! Ja ich bin schon wach!" meinte Bloody ein wenig angeheitert und griente breit.

Und dann beschloß Bloody, dass es sicher besser wäre, seine Freundind und Aufpasserin ins Bett zu begleiten.
"Bin gleich wieder da, setz dich in der Zwischenzeit und stärke dich!" gab er Kojak noch mit auf den Weg und wollte die sehr angeheiterte Blutfeuer auf's Zimmer bringen.
"Warum bringst du mich ins Bett? Warum trägst du mich? Das schaffst du doch gar nicht, du brichst doch gleich zusammen! Lass diese albernen MÄdchenverführungsdingenser. Ich bin blutfeuer und kein Burgfräulein" quängelte die Amazone und Bloody hatte alle Hände voll zu tun, sie zu beruhigen.
"Klar biest du ein Burgfräulein. Nur deine Krone hast du leider gerade fortgegeben. Außerdem, eer bringt seine Liebste nicht gern ins Bett? Tragen tu ich dich, weil ich dadurch meinen Gleichgewichtssinn besser unter Kontrolle habe, ich fall sonst auf die Fresse!"

Im Zimmer angekommen ging es ähnlich weiter:
"Warum ist es hier dunkel drin?" - "Wir sind hier im Kastell mein Schatz!" - "Warum ziehst du mich aus?" - "Gestern haste das aber nicht gefragt!" - "Ich will noch nicht schlafen..."
Der Bandit legte die Amazone ins Bett und deckte sie zu.
"So, ich geh jetzt noch mit Kojak das Kastell unsicher machen, aber sag nichts zu meditate ja?" - "Muss ich mir noch überlegen!" meinte sie, wickelte sich in die Decke ein und drehte sich um.
Bloody wartete noch bis er das gleichmäßige, ruhige Atmen der Schlafenden hörte und verließ dann das Zimmer.
"Hehe, sie iss schon so ne kleine Hustensaftschmugglerin!"

Der Bandit betrat erneut das Refektorium und sah, dass auch Rhodgar sich schon verabschiedet hatte.
"Und was hast du dir zu essen bestellt?" fragte er Kojak und setzte sich zu ihm an den Tisch. ...

[Seloron]

Ja, kein Problem. Ich habe mir etwas Schinken und Brot bestellet und der hässliche Typ ist auch schon weg.

Kojak meinte das zu Bloody. Er setzte sich erst mal und gleich stand noch ein Krug Bier auf dem Tisch. Da genemigte er sich doch gleich einen kräftigen Schluck. Er sah sich etwas um und entdeckte Kreaturen die er noch nie gesehen hatte. Trotzdem schmeckte das Bier, es war schön kühl, genau wie er es mochte. Kojak hatte schon etwas hunger. Er störte sich aber nicht weiter dran und nahm sich ein Stück Schinken. Zum runterspühlen gönnte er sich noch einen Schluck. Kojak war das Kastell absolut nicht geheuer, er fühlte sich hier nicht wohl. Kojak konnte nicht glauben, daß er wirklich so lange geschlafen hat.

Sag mal Bloody wie lange habe ich eigentlich geschlafen?

[Bloodflowers]

"Puuh..." schnaufte Bloody und kratzte sich am Hinterkopf "... also ich würde sagen du hast fast einen ganzen Tag lang geschlafen."
Man konnte hier im Kastell ja schnell mal das Gefühl für die Zeit verlieren, eben weil es wie eine eigene Welt war, aber so im großen und ganzen müsste Bloody's Schätzung stimmen.

Er beobachtete Kojak und sah das dieser sich ab und zu umschaute, so als sei ihm das Kastell nicht geheuer.
"Willst du mal was anderes eigenartiges sehen?" Bloody wusste zwar das hier alles eigenartig war, aber er wollte Kojak vorerst mit etwas eher harmlosen konfrontieren.
"Ich will dir die Bibliothek zeigen, hast du Lust?" ...

[Seloron]

Was, einen Tag? Ich habe in meinem Leben noch nie so lange geschlafen. Normal brauche ich so maximal 6-8 Stunden Schlaf. Vergeht die Zeit hier anders?

Er kratzte sich am Hinterkopf. Das war auch eine völlig neue Situation in der er hier war. Kojak aß den Schinken ohne Brot.

Hoffentlich ist das auch Schinken.

Dachte Kojak, oder es war viel mehr eine Frage an Bloody. Naja einen Schluck nahm er noch. Es war schon ein kräftiger Schluck. Der Krug war leer. Kojak überlegte erst kurz ob er auf den Vorschlag von Bloody eingehen sollte. Er war aber sehr neugierig, so stimmte er zu.

Bloody, natürlich komme ich mit, es reizt mich schon noch etwas mehr von dem Kastell zu sehen. Wie lange werden wir eigentlich noch hier sein? Nur mal so nebenbei. Ich bin halt neugierig.

[Bloodflowers]

"Also gut, gehen wir!" meinte er und stand auf. Es passte auch ganz gut das Bier und Schinken mittlerweile verdrückt waren. Sie verließen das Refektorium und steuerten zielsicher die Bibliothek an.
Hoffentlich ist es auch wirklich die Bibliothek, nicht das das der Weg zum Monsterkeller ist! Dachte der Bandit, ließ sich aber nichts anmerken.
"Wie lange wir bleiben weiß ich selber noch nicht, du musst aber nicht hier bleiben wenn dir der Ort nicht gefällt. Wenn du willst kannst du auch schon zurück auf den Hof." Sie standen jetzt genau vor der vermeintlichen Bibliothek.

Bloody öffnete die Tür und trat als erster ein:
Ja hier sind wir richtig! stellte er fest und machte dann Platz, so dass auch Kojak eintreten konnte.
Dieser Raum sah so aus wie man sich Bibliotheken gemeinhin vorstellte. Bisher gab es hier noch nichts ungewöhnliches. Auch Kojak schaute sich ruhig um. Dann schwebte auch schon das erste Buch aus den Regalen. Weitere folgten:
Also ich will 'Trigonometrische Funktionen', 'Elementarmagie im Vergleich zur Beliarschen', 'Großmutters Rezepte', 'Das Hornvieh ist gemolken' und als Abschluß noch das Buch 'Bloody und Kojak's Reise in eine andere Welt'...
Dies alles dachte Bloody und genau diese Bücher kamen nun aus den Regalen geschwebt.
Bloody verschränkte die Arme vor der Brust und ließ seinem Schützling erst einmal Zeit, seine Eindrücke zu verarbeiten.
"Die Bücher kommen zu uns, wir sollten in Deckung sonst prasseln die alle auf uns nieder!" ...

[Seloron]

Kojak wande sich mit einem Grinsen zu Bloody. Er war schon etwas verlegen und hatte Angst, daß seine Frage falsch verstanden wurde.

Nein ich bleibe natürlich hier so lange es sein muß. Ich fühle mich zwar hier nicht ganz wohl. Ich bin aber auch viel zu neugierig. Kann schon sein, daß mich das auch mal in die Sch...reitet. Noch bin ich aber guter dinge.

So das war also die Bibliothek. Sah bis jetzt noch ganz normal aus. Etwas ungewöhnliches hatte er noch nicht sehen können. Bloody öffnete die Türe zur Bibliothek und trat zur seite, daß Kojak auch was sehen konnte. Zuerst war auch alles normal. Das hielt aber nicht lange an.

Fliegende Bücher? Sag mal Bloody kommt da immer das Buch andas du denkst? Das gibts doch nicht.

Wenn das erst der Anfang ist möchte ich gar nicht wissen was es noch alles gibt.

Kojak wusste aber das, daß nicht ganz stimmte.

Kojak stand fassungslos da und konnte sich für kurze Zeit nicht bewegen. Das war so unglaublich. Wenn er das Zuhause erzählen würde hätten seine Nachbarn ihn für Verrückt erklärt oder ihn gleich verbrannt. Naja das letztere nicht, das hoffte er zumindest. Er musste schmunzeln. Wenn das sein Zievater sehen würde könnte sein Herz versagen. An sowas dürfte er eigentlich gar nicht denken. Vor bzw. im Kastell hatte er aber schon einiges gesehen, daß es seinem Verständnis nach gar nicht geben dürfte. Gerade als er seine nächste Frage stellen wollte kam die Warnung von Bloddy und Kojak schmiß sich hin um den Büchern aus dem Weg zu gehen.

[Bloodflowers]

Auch Bloody wich aus und grinste dann:
"Ja, vor Großmutters Rezepten sollte man sich hüten!" Aber sie waren ja nochmal davon gekommen.
"Ja es kommt jedes Buch an das du denkst, wenn du keinen genauen Buchtitel kennst, dann kommen alle Bücher die mit dem Begriff, an den du gerade denkst zu tun haben, auf dich zu."
Und wie so einige Bücher umher flogen, konnte man sich selbst fast wie ein Magier fühlen, obwohl man eigentlich gar keiner war. Und bei Bloody war das sicher auch gut so, man müsste sich nur mal vorstellen was für eine Gefahr das wäre, wenn Bloody in der Lage wäre, aus Versehen mit Schattenflammen um sich zu schießen.

Nach dem sich die Lage wieder einigermaßen beruhigt hatte, stöberten die beiden noch ein wenig in den Büchern umher. Bloody hatte ein sehr philosophisches Buch vor sich, dass sich mit wirklich wichtigen Dingen beschäftigte:
Sie saßen draußen und tranken. Von den Bäumen fielen andauernd Tiere, kleine, grüne Tiere, Blattläuse oder so was. Sie fielen in die Getränke. Einer aus der Runde sagte: "Unangenehm für uns, was?"
Die anderen kaltherzigen Säcke nickten beistimmend. Da verließ der Ruhigste von ihnen, schweigend die abgebrühte Runde und dachte immerzu:
"Und für die Tiere - was ist es wohl für die armen Tiere, was ist es wohl für die armen Tiere?"
Dieser jemand war ein wahrer Tierfreund, nicht wahr?

Bloody grübelte ein wenig, lachte dann und ging zu Kojak rüber:
"Schau mal, eine wirklich interessante Theorie, wir sollten ins mehr in diese Materie vertiefen..."
Kaum hatte er dies gesagt, wurden beide von einem starken Sog erfasst und in das Buch hinein gesaugt. ...

[Seloron]

Man, das war aber knap. Hätte auch schief gehen können. So ein Buch möchte ich nicht an den Kopf bekommen. Und das waren ja mindesten 15-20. Hättest mich ja ein bisschen vorwarnen können.

Kojak grinste, nein er muste laut auflachen.
Bloody stand da und hielt Kojak wohl für etwas bekoppt.
Kojak konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen, er hielt sich am Bauch weil er fast nicht mehr konnte. Er versuchte etwas zu sagen.

Das vertreibt dir jeden unerwünschten Besuch.

Kojak nahm sich ein Buch , daß sich mit Magie beschäfftigte, er wollte einfach mehr wissen um wenigstens einigermasen zu verstehen was hier im Kastell vor sich ging. Das war aber einfach zu hoch für ihn. Wahrscheinlich war es extra so damit es nicht jeder verstehen konnte. Die Bücher sind eigentlich auch für bestimmte Leute geschrieben worden die sich sehr ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen.

Bloody kam mit einem Buch zu Kojak. Der wollte gerade anfangen zu lesen als etwas sehr merkwürdiges geschah. Das ging so schnell, das die zwei gar keine Chance hatten zu reagieren.

Kojak hatte sein Bewustsein so teilweise wieder gewonnen, er konnte gar nicht begraifen was da gerade geschah. Bloody lag noch bewustlos neben ihm.



Wo sind wir hier? Was ist passiert?

Das Buch musste noch in der Bibliotheken liegen. Kojak sah sich um und konnte es nirgens entdecken. Die Kraft verlies ihn wieder und Kojak wurde wieder bewustlos.

[Corruptor]

Der Corruptor ging durch das Tor des Kastells. Im Gegensatz zu den beiden sprechenden Skeletten am Tor war er auf das nun kommende vorbereitet. Denn er traf auf eine steinerne Statue. Wie er in Gesprächen aufgeschnappt hatte, sollte es sich dabei um einen ehemaligen Magier handeln. Er wusste zwar nicht, weshalb dieser Magier jetzt hier als Steinstatue sein Dasein fristete, aber das war dem Corruptor eigentlich auch herzlich egal. Wer so blöd war, sich in eine Steinstatue verwandeln zu lassen, der hatte nichts besseres verdient. Allerdings hatte diese Statue sich eine Eigenschaft behalten. Denn wie Hans erfahren hatte, musste hier jeder eine Gabe abgeben. Diese war auf den Teller in den Händen des steinernen Magiers zu legen. Verschwand sie, durfte man sich als Gast willkommen geheissen fühlen. Wenn nicht... nun, darüber hatte der Corruptor keine Informationen. Er wusste auch nicht, was geschehen würde, wenn man einfach nichts hineingab. Obwohl es ihm bis aufs äusserste gegen sein Naturell ging, holte Hans einen Beutel hervor und trat an die Statue. Es war idiotisch, einer Statue Gold zu geben, ausserdem war normalerweise er derjenige, der sich Gold verschaffte, aber er wollte ja für die nächste Zeit hier bleiben. Da war es wohl besser, sich gut mit den Bewohnern zu stellen. Der Corruptor hob den Beutel auf die Höhe des Tellers und hielt ihn noch für einen Moment. "Na, du hirnloser Trottel, gefällst du dir als steinerne Statue?" sprach er mit höhnischer Stimme, während er mit seinen kalten Augen in die Augen der Statue blickte. Dann liess er den Beutel los.

[Seloron]

Oh man diese Kopfschmerzen.
Kojak erwachte erneut, er war benommen sah anfangs alles verschwommen. Er setzte sich erst mal auf und rieb sich die Augen. Nun konnte er etwas besser sehen.

Sie waren in einem grossen Raum, Bloody war immer noch ohne Bewustsein. Langsam stand Kojak auf, er wollte sich orientieren. Das war aber gar nicht so einfach, der Raum in dem sie waren schien sehr groß zu sein. Zudem war es ziemlich dunkel. Kojak gewöhnte sich langsam an die dunkelheit und glaubte in der ferne eine Türe zu sehen.
Bloody wird hier nichts passieren.
Dachte er und lief langsam los. Er hoffte nur, daß Bloody nicht aufwacht und auf eigene Faust los lief.

Kojak kam es so vor als ob er gar nicht näher an die Türe rankam. Kojak musste einsehen, daß es kein Sinn machte weiter zu laufen. Genau in diesem Moment öffnete sich neben ihm eine Türe.
Die war gerade noch nicht da.
Sagte Kojak zu sich selber. Langsam ging er auf die Türe zu und sah vorsichtig durch den Spalt. Es war ein Raum Kojak schätzte ihn so auf 20x50 Meter. Der Raum war riesig, am Ende des sah er einen Tisch. Da er nichts mehr zu verlieren hatte ging er in den Raum. Als er gerade drin war, es war noch kein Meter. Schnappte die Türe auf ein mal ins Schloß. Kojak versuchte das noch zu vermeiden, es ging aber so schnell, daß er nichts mehr machen konnte. Langsam ging er zu Ende des Raums, dort stand ein Tisch. Er war noch nicht na genug um zu sehen was auf dem Tisch lag. Was für Überraschungen würde er noch erleben? Ihn konnte langsam nicht mehr aus der Ruhe bringen.
Wie konnte das passieren? Wo sind wir hier? Wie kommen wir hier wieder raus?
Das waren Fragen, die er sich selber stellte. Langsan näherte er sich dem Tisch. Auf dem Tisch lag etwas, er konnte aber noch nicht erkennen was es war. Irgentwas hörte Kojak, es war ein rascheln. Er sah sich um. Konnte aber nichts sehen. Auf dem Tisch lagen eine Flasche Wein etwas Käse und Brot.
Was soll das? Will mich hier jemand verarschen? Fals mich jemand hört, ich finde das nicht mehr lustig.
Das hatte er so laut geschrien, daß er sich selber erschrocken hatte. Auf jeden fall hatte er hunger und für Bloody wollte er auch noch etwas mit nehmem. Gerade als er etwas nehmen wollte löste sich alles in Luft auf. Es war weg, einfach weg. Wer trieb hier seinen Spaß mit Kojak? Er wurde wütend. So konnte er gar nicht verstehen was hier vor sich ging.
Er machte kehrt und ging wieder auf den Eingang zu. Die Türe war weg.

Au man, was ist jetzt los?

Es hatte sich eine Falltüre geöffnet und Kojak landete auf einer Rutsche.

[Seloron]

Die Rutsche schien ewig weiter zu gehen, zumindest kam ihm das so vor. Hart kam er auf, es war ein Steinboden.
Man das war eine Rutschpartie. Wo bin ich hier nur rein geraten?
Kojak stang erst mal auf und merkte, daß es hier unten wesentlich kühler war. Hier unten war so eine art Irrgarten.
Was ist hier eigntlich los? Will mich einer verarschen oder was?
Kojak hörte einige Geräusche, er hatte keine Angst aber es beunruhigte ihn doch. Er dachte nur daran wie er hier wieder raus kommt. Kojak ging ein paar Meter, er musste sich für einen Gang entscheiden. Der mittlere sollte es sein. Nach ein paar Schritten gabelte sich der Weg erneut. Kojak überlegte gar nicht lange und nahm den linken. Es war eigentlich egal welchen Weg er nimmt. Die Chancen den Ausgang zu finden waren gleich gut oder schlecht. Nach ein paar Metern hörte er ein schaufen ganz in seiner nähe. Kojak drehte seinen Kopf zur Seite und rannte los als wenn der Teufel hinter ihm her wäre. Naja, so falsch war das gar nicht. Es war eine Kreatur die er noch nie zu vor gesehen hatte. Sie schwebte ca. einen halben Meter über dem Boden. Die Kratur war riesig bestimmt an die drei Meter. Kojak kam es so vor, daß dieses Monster brannte. Nun hatte er richtig Angst, er rannte so schnell wie er noch nie gelaufen ist. Der Schweiß lief ihm über die Stirn, seine Kleidung wurde langsam naß und er merkte, daß er das Tempo nicht mehr lange durchhalten konnte. Bei der nächste Gabelung lief er ohne nachzudenken nach rechts. Das war eine Sackgasse, dies merkte Kojak aber erst viel zu spät. Er drehte sich um und sah gar nichts, das Monster war weg.

War das gar nicht wirklich geschehen? Was war hier Schein und was war hier Sein? Wie groß war das Labyrint? Was war hier eigentlich los?

Kojak stand erst mal da und wusste gar nichts mehr. Er war völlig durcheinander. Er ging ein Stück zurück. Den Ausgang musste er finden. Kojak wollte hier unten nicht verfaulen. Was ist aber wenn er Bloody wieder gefunden hatte? Würde sie zu Zweit einen Ausgang finden?
Die Nächste Abzweigug ging er links. Er konnte machen was er wollte, er fand einfach den Ausgang nicht.
Wo hin war die Kreatur verschwunden?
Vor erschöpfung lehnte er sich an eine art Mauer, die als Trennung diente. Kojak landete voll auf der Nase. Er konnte es nicht glauben. War das alles nicht echt?
Kojak war stink Sauer hätte er das früher merken müssen. Nun galt es nur noch einen Weg nach oben zu finden. Oder war die Rutschpartie auch nicht real?