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[Buch] "Der Hobbit", "Der kleine Hobbit" oder "Der Hobbit oder Hin und zurück"?

  1. #1 Zitieren
    Ritter Avatar von Shagnar
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    Hallo zusammen

    Soviel ich weiss, arbeitet P.J. gerade an der Verfilmung des kleinen Hobbits und da ich dieses Buch bis jetzt noch nie gelesen hab, wollte ich es mir mal bestellen.
    Leider gibt es drei unterschiedliche Titel. Einmal "Der Hobbit", einmal "Der kleine Hobbit" und zudem noch "Der Hobbit oder Hin und zurück".
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich jeweils um das selbe Buch handelt und wollte zudem von euch wissen, welches Taschenbuch, bzw. welche Übersetzung, die lesenswerteste ist.

    Vielen Dank für die Antworten.
    Shagnar ist offline

  2. #2 Zitieren
    praise the o)))  Avatar von Tawarien
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    Also, ich hab zwar nur eine Version gelesen, was nen Vergleich ziemlich schwer macht, aber ich für meinen Teil war ziemlich zufrieden damit.

    Wüsst auch aus meinem Bekanntenkreis niemanden, der ne andere Version gelesen hätte, naja, siehs mal als Empfehlung
    Tawarien ist offline

  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Zitat Zitat von wikipedia
    Im Deutschen gibt es zwei Übersetzungen des Buches, die ältere von Walter Scherf unter dem Titel Der kleine Hobbit, die neuere von Wolfgang Krege unter dem Titel Der Hobbit, oder Hin und Zurück. Die neuere Übersetzung gleicht viele Eigennamen, Formulierungen und den Erzählton an die deutsche Übersetzung des Herrn der Ringe von Margaret Carroux an und enthält vollständig die Gedichte und Lieder des Originals, die in der älteren deutschen Ausgabe größtenteils fehlen. Stilistisch ist sie jedoch umstritten.
    Zitat Zitat von wikipedia
    In den 1990ern übersetzte er den Hobbit neu; im Vergleich zur früheren Übersetzung von Walter Scherf, welcher die meisten der in die Handlung eingebetteten Lieder und Gedichte ausgelassen oder gekürzt hatte, und die zudem Illustrationen des als Kinderbuch-Illustrator bekannt gewordenen Klaus Ensikat enthielt, spricht Kreges Fassung eher ein erwachsenes Publikum an. Ein weiterer Unterschied liegt in der mangelnden Nähe zum Original: Kreges Fassung hat die Tendenz, witziger und origineller sein zu wollen als das Original. Dabei wird mancher Satz in einer Weise wiedergegeben, die auch nicht mehr als freie Übersetzung gelten kann, sondern eindeutig Neudichtung ist. Zudem tauchen in Kreges Version des Hobbits sehr moderne Wörter wie "Hurricane" auf, welche wohl zu untypisch für das mittelalterlich-europäische Mittelerde sind. Näher am Original befindet Krege jedoch bei den Namen der Orte. Wo Bruchtal in Walter Scherfs Version noch unübersetzt "Rivendell" blieb, hat Krege alle Namen in Hinblick auf den Herrn der Ringe vereinheitlicht und übersetzt. Ebenfalls ausgemerzt wurden in seiner Fassung Fehlübersetzungen wie "Fee" für engl. "Elve", wobei Tolkien bei seinen "Elves" ("Elben" im Deutschen) eben nicht an Feen dachte, sondern Wesen von ganz anderem Charakter im Kopf hatte.

    Kreges Neu-Übersetzung des Herrn der Ringe ist unter Fans sehr umstritten. Die neue deutsche Übersetzung aus dem Jahr 2000 versucht stärker als die alte (von Margaret Carroux), den zwischen den verschiedenen Figuren der Handlung stark wechselnden Sprachstil auch im Deutschen wiederzugeben. In der alten Übersetzung ist der deutsche Stil durchgehend ziemlich einheitlich – gemäßigt altmodisch, laut einigen Kritikern sogar künstlich "volkstümelnd"; im Original findet man dagegen Sprachebenen vom ausgesprochenen "Bibelstil" des 16. Jahrhunderts bis hin zum ländlichen und städtischen, teilweise derben Alltagsenglisch der 1940er-Jahre, also der Zeit der Abfassung. Krege versuchte dies im Deutschen zu imitieren, legte aber das Deutsch der 1990er statt der 1940er als Bezugspunkt fest. So übersetzte er die von Samweis Gamdschie vielbenutzte Anrede "Master Frodo" mit "Chef"; einem Ausdruck, den viele Fans als völlig unpassend für eine klassische Fantasy-Erzählung bezeichnen.

    In der Übersetzung von Wolfgang Krege sind die Anhänge bis auf einen erstmals vollständig.
    Ich hoffe, das hilft dir bei der Entscheidung.
    Ich würde dir auf jeden Fall zu "Der kleine Hobbit" raten. Wie oben zu lesen sind zwar einige Namen nicht entsprechend mit denen aus HdR, aber ich finde das allemal erträglicher als Wöter wie "Chef" u.ä. in einem solchen Text zu lesen.
    Schattengreif ist offline

  4. #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Aratirion
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    Ich muss deine Hoffnungen leider zerstören. P.J. wird vor 2009 nicht damit beginnen, am Hobbit zu arbeiten.

    Lesen lohnt sich trotzdem! Ich kenn leider nur den "Kleinen Hobbit". Hier wird die Geschichte aber ganz gut rübergebracht. Anscheinend soll Kreges Hobbit Übersetzung auch nicht so schlecht sein bzw. deutlich weniger Kritiker haben als seine HdR-Version.

    Die Geschichte finde ich jedenfalls sehr cool, und die Atmosphäre des Buches ist eine ganz besondere. Man fühlt sich gleich mal 10 Jahre jünger und hockt vor Omas Kachelofen. Ein sehr angenehmes Gefühl
    ------------------------
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    Aratirion ist offline

  5. #5 Zitieren
    Ritter Avatar von Shagnar
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    Hallo zusammen

    Entschuldigt meine späte Antwort und danke für die sehr hilfreichen Tipps.

    Ich habe mir "Der kleine Hobbit" von "Walter Scherf" besorgt und muss sagen, ich bin begeistert und kann es wirklich jedem empfehlen! Dieses "Alt-Deutsch" gibt dem Buch einen ganz speziellen Charakter und dass die Ortsnamen nicht identisch mit denen aus dem HdR sind, ist echt nicht so schlimm.

    @Aratirion

    P.J. soll sich ja wenigstens mit New Line versöhnt haben, wird aber wohl nicht Regie beim kleinen Hobbit führen. Mal schauen wie weit Weta Digital und der Weta Workshop sich an der Produktion beteiligen.
    Shagnar ist offline

  6. #6 Zitieren
    Ritter Avatar von GenerationX
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    ich habe beide versionen gelesen, die eine allerdings vor etwas 5 jahren und die andere vor etwa 3 jahren, daher kann ich nicht mehr genau sagen was ich in welcher gut oder schlecht gefunden habe.

    das einzige was ich noch weiss ist das mir die version vonwolfgang krege besser gefallen hat als die von walter scherf, warum das weiss ich nicht mehr. wollte es einfach noch erwähnt haben.

    was mir spontan noch einfällt ist das mich das "mister" bilbo in der scherf übersetzung durch das ganze buch hinweg genervt hat.
    Wir suchen Spiegelung von uns selbst, weil wir verunsichert sind. Wir sind nicht sicher, wie wir mit unserem ererbtem Wissen, unserer abstrakten Weisheit und mit der bedrohlichen Wirklichkeit des endlosen Seins umgehen sollen.
    Wir suchen Spiegelung von uns selbst, damit wir die nackte Hässlichkeit unserer Existenz definieren können.
    -Penny Rimbaud-
    GenerationX ist offline

  7. #7 Zitieren
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Ich besitze selbst die Übersetzung von Walter Scherf. Als ich aber mal in einem Buchladen stand, habe ich die neue Übersetzung von Wolfgang Krege mal durchgeblättert und mir hat sich der Magen umgedreht. Allein der erste Satz hat ausgereicht, dass ich die neue Fassung miserabel finde.

    »In einer Höhle in der Erde, da wohnte ein Hobbit.«
    Walter Scherf


    »In einem Loch im Boden, da wohnte ein Hobbit.«
    Wolfgang Krege


    Ein Loch im Boden? Hört sich nach einem Mistkäfer an.

    Dass Wolgang Krege näher an der Übersetzung des "Der Herr der Ringe" ist, ist zwar gut und schön, aber nicht auf Kosten der Qualität.
    Angríst ist offline

  8. #8 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Nendaloce
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    Ich muss sagen bei Tolkien ist mir das original Englische am liebsten...
    Irgendwie finde ich, dass bei übersetzungen viel am Sprachwitz und am Schreibstiel verloren geht...
    Deswegen bin ich auch für den Originaltietel "The Hobbit"...
    Nunja ich habe die Walter Schärf Übersetzung "Der kleine Hobbit" zu Hause and der stört mich hauptsächlich, dass in der Ausgabe so seltsame Bilder sind, die einen teilweise richtig gruseln...^^
    Ich würd auf jeden Fall einmal Probieren die englische Version vom Hobbit zu lesen... The Hobbit ist auch wesentlich einfacher geschrieben als die Herr der Ringe Trilogie, da es ja auch als Kinderbuch verfasst wurde... Am Anfang muss man vielleicht noch ein paar Vokabel nachschlagen aber dann geht das schon und man verbesert sich so auch sein Englisch^^
    Nendaloce ist offline Geändert von Nendaloce (03.01.2008 um 23:14 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Ich würde eher sagen, das Tolkien zweimal das gleiche Buch geschrieben hat, einmal in der Kruzfassung für Kinder und einmal für Erwachsene.

    Wenn man die Story etwas abstrahiert, fällt einem doch auf ( mir zumindest), das die Story Line jeweils ziemlich die gleiche ist.

    Erstmal gibt es ein großes Treffen, dann wird jemand ungewollt in eine Abenteuergemeinschaft hineingezogen, welche das Böse vernichten soll, erste Prügeleien (Trolle, Wetterspitze), Elrond, Balrog/Orks ... (könnte ich noch weiterführen).
    Zu den Übersetzungen kann ich nur sagen, dass der Comic absolut genial ist und eine sehr gute Sprache hat.

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    haddock ist offline

  10. #10 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Nendaloce
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    Meinst du jetzt, dass der "Hobbit" (wie auch immer man das Buch jetzt nennen mag) un der "Herr der Ringe" die gleiche Storyline haben oder dass Tolkien den Hobbit zweimal geschrieben hat (er hat doch nur später abgestritten dass der Hobbit ein reines Kinderbuch ist...)...??

    Außerdem geht es ja im Hobbit nicht so sehr darum das Böse zu zerstören sondern um einen Zwergen schatz zu bergen... Dass da der Drache draufgehn muss ist wieder ein anderes Kapitel... Natürlich gibt es dann zum Schluss noch die Schlacht der fünf Herre und doch ist das Ziel in der Storie der Zwergenschatz und nicht die vernichtung des Bösen, was ja der haupthandlungsstrang im herrn der Ringe ist...
    Nendaloce ist offline

  11. #11 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Der Drache ist das Böse. Und die Goldessucht, die die Zwerge verdirbt, genau wie der Ring.

    Ja, ich meine das Tolkien die gleiche Geschichte ähnlich zweimal geschrieben hat.

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    haddock ist offline

  12. #12 Zitieren
    Ritter Avatar von Zkion
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    Zitat Zitat von joghurt Beitrag anzeigen
    Der Drache ist das Böse. Und die Goldessucht, die die Zwerge verdirbt, genau wie der Ring.

    Ja, ich meine das Tolkien die gleiche Geschichte ähnlich zweimal geschrieben hat.

    was , das grentz ja an ketzerei ..... hast du beide bücher gelesen , oder auch mal andere Bücher? (keine beleidungung ^^) aber :
    1. in so gut wie jeder Fanta geschichte sind zwerge immer ein bischen goldsüchtig.
    2. " " bekämpft man das böse
    3. ach .... das ist einfach ne komplet andere geschichte , nach deinen argumenten sind auch alle HP teile gleich.
    Zkion ist offline

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