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Kunst kann sein das ein und and're,
Versteckt im Schein und großer Schande.
Doch was ist es, ist es das Geschwafel?
Oder das Kratzen an schieferner Tafel?
Mag es in manchem Ohr erklingen
Wie Nyphen, die das Glück besingen,
Wie wahrhaft musische Ergüsse
Oder sanft gleitende, rauschende Flüsse.
Im Aug' des ehrlich Sehenden,
Des wahrhaft klar Verstehenden
Liegt einzig wahr der kleine Kern,
Funkelt wie ein nächt'ger Stern
Und gibt sich beinah' unerkennbar
Als Nichts zu erblicken, gar nicht klar.
Ist man ehrlich und blickt hinein
In das wahrhaft'ge Schätzelein,
Erlangt man den Baume der Erkenntnis
Und gibt ein wichtiges Bekenntnis:
Nicht alles was glänzet gleicht dem Gold.
Mag es ihm ähneln, sei's noch so hold.
Einzig das edle Gelb lässt erscheinen
Das Schöne und birgt kein geschundenes Weinen.
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Gepostet von Ethea in Rund um Khorinis #23
20.10.05 / 21:23 Uhr
~Eine Ode an ihren gefiederten Begleiter~
Kleiner Vogel, hebst mich auf,
stetig du begleitest mich,
ständig folgst du meinem Lauf.
Was verbindet mich und dich?
Würde so gerne mit dir sprechen,
was alles würd' ich dafür tun.
Mir an dir mein Herz zerbrechen,
doch sitzt du da und schweigst du nun.
Würd so gerne dich verstehen,
wie haben wir uns bloß gefunden?
Werd nie vergessen, als ich dich gesehn.
Von nun sind wir auf ewig verbunden.
Flieg nicht weg kleiner Genosse,
bleib hier und leist' mir Beistand.
Geh nicht zurück zu deiner Sprosse,
hilf mir ertragen diese Schand.
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Wenn sich der Mond über Löwenstein erhebt
Und der Wind ächzt am Dunkelsten der Abende
Schließt euer Heim zu dieser Stund
Meidet die Schatten
Für diese Nacht, tut es Kund,
Ein verwirrter Geist sich aus dem Grab erhebt
Kürbis ziert seinen Kopf
Eine böse Tat sein Herz beschwert
Denen mit schlecht Benimm, Hexen-Saft gebt
Hört auf die Worte, ihr, die ihr zu kommen wagt:
Überlasst eure Seelen dem Reich der Toten
Denn der Regent des Wahsinns naht
Nicht aus dem Rollenspiel, sondern aus dem Onlinegame-Forum und auch nur die Deutsche Übersetzung... aber trotzdem ein verdammt gutes Gedicht in meinen Augen.
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Lehrling
Ich sitze hier, schau' auf die Sterne,
Denk an Mythen und Legenden,
Die im Himmelszelt, dort in der Ferne,
steh'n geschrieb'n leutend hell.
Die Sterne dort in ihrer Ewigkeit,
Sah'n Kriege, Welten untergeh'n.
Doch was ihn'n den Zauber verleiht:
Ihr Wissen geben's doch nicht preis.
Wie gern wär ich ein Stern dort droben,
Heimlich auf die Menschen schaund,
Würd ich sie tadeln und wohl loben,
'Nen eig'nen Mythos auch erzähl'n
Doch ach, ich armer Thor!
Schau träumend zu den Stern'n empor,
Bin doch so klug, als wie zuvor...
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Dies war mein Segenswunsch an das Brautpaar Sir PX und Pheony:
Segenwunsch für das Brautpaar
"Innos segne eure Füße,
auf denen ihr den Weg zu einander gefunden habt,
die euch halt im Leben geben,
auf dass ihr euren Weg gemeinsam fortschreitet.
Innos segne eure Hände,
auf dass ich ihr euch haltet und stützt,
ohne euch zu fesseln,
auf dass ihr die Liebe festhaltet.
Innos segne eure Ohren,
auf dass ihr euch hört,
wenn einer in Not sich befindet,
auf dass ihr eure Liebe erhört.
Innos segne eure Münder,
auf dass ihr euch eure Liebe gesteht,
euch Rat und Hilfe gebt,
auf dass ihr die Liebe weiter gebt.
Innos sehne eure Augen,
auf dass ihr das Leid des anderen sehen könnte,
und ihm helfen könnt,
auf dass ihr in euren Augen die Liebe zueinander seht.
Innos segne eure Herzen,
auf dass sie eure Liebe für immer stärken,
und Wärme und Mut schenken,
auf dass ihr die Liebe in euch spüren könnte.
Innos segne EUCH,
das Brautpaar, dass den Weg zur Liebe fand,
diese Liebe festhielt, und aneinander weiter gab,
Möge es für immer so bleiben."
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hier ein kleines Trinkliedchen, gedichtet von KARhaBs. Ursprünglich sollte es eine Parodie auf all die Trunkenbolde sein, bis er selbst diesem Laster fröhnte
Es gibt einen Punkt der Bläue, dem halten Säufer die Treue
man isst und trinkt, man lacht und singt,
wir saufen aufs Alte und Neue!
Ist dir beim erwachen der Schädel so schwer, du weist was zu tun ist - Ein Fassbier muss her!
Die Welt nimmt alsbald wieder Farbe an, setzt du den Krug an die Lippen heran, so nimm dir ein Beispiel an meinen' Kumpan'n und saufe aus was ein Mann saufen kann!
Und wird es nun so um die Mittagszeit, so lege dich hernieder - in Gras, ins Stroh, es ist egal, doch hernach füll' dich wieder!
Hast du kein Geld mehr so bettel die reich, bei deinem Hundeelend wird mancher Reiche weich!!
Es gibt einen Punkt der Bläue, dem halten Säufer die Treue
man isst und trinkt, man lacht und singt,
wir saufen aufs Alte und Neue!
Und klopft der Tod täglich an deine Tür, so schicke ihn jedesmal fort!
"Sieh her, der Krug ist noch nicht leer, ich muss verweilen an diesem Ort!"
Er wird das verstehn' du wirst schon sehn', er wird seine Sense nehmen und gehn'!
So neigt sich der Tag gen Abend hin, ins Bett zu gehn' steht Bürgern im sinn, doch deine Taverne macht grade erst auf, Ei so ein Glück, noch Freiraum im Bauch!
Erkennst du dann mitternächtlich den Sinn, des Lebens legst du dich zum Vergessensschlaf hin, erwachst am morgen an des Pensums Grund, am Rande der Trunkenheit, Am Blauen Punkt!
Es gibt einen Punkt der Bläue, dem halten Säufer die Treue
man isst und trinkt, man lacht und singt,
wir saufen aufs Alte und Neue!
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Gepostet von Uncle Bin am 25.12.2005 in der Stadt:
Da sitz ich nun ich armer Tor
und stelle mir den König vor.
Ist er nun groß oder klein?
Soll er wirklich bärtig sein?
Sieht er jung aus oder alt?
Macht er vor fremden Weibern halt?
Ob er nun doch sehr schüchtern ist
oder jeden Ork gleich selbst begrüßt?
Ach, was weiß man schon vom alten Mann,
der weit weg auf seinem Throne sitzt?
Nichts ist, das wirklich wahr sein kann!
Verflucht sei der Blinde, der seine Statuen schnitzt
Ob seine königlichen Schinken
den Orken als Belohnung winken?
Weich muss er sein, weil viel massiert,
aber auch hart, weil ihn viel vernarbtes ziert.
Warum, fragt ihr, der ja nicht weiß,
was das königliche Leben heißt.
Es gibt sehr viele, die so riechen,
als wären sie Rhobars Arsch entwichen.
Ach, was weiß man schon vom alten Mann,
der weit weg auf seinem Throne sitzt?
Nichts ist, das wirklich wahr sein kann!
Verflucht sei der Blinde, der seine Statuen schnitzt.
Wieder legte Uncle eine kurze Pause ein. Waren diese Strophen vielleicht zu gewagt? Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, setzte der Alkohol in voller Wirkung ein und Uncle vollendete sein Liedchen, das als Gedicht begonnen hatte:
Nur eines, ja, das lob ich mir:
Bei seinem Namen fließt das Bier!
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per ICQ geschickt von Baal NaShir:
Oh du meine Krischblüte,
vor der man sich hüte,
bist meist so leis wie ein Reh,
doch manchmal bist du kalt wie Schnee
Für dich sind diese Zeilen,
am dichten muss ich noch feilen.
Bist so schön und graziös,
deine Freundlichkeit ist skandalös
Ich werde dich nerven auf ewig,
für dein Gemüt ist es schädlich,
deswegen lass ich nun das Gereime,
genug mit dem Geschleime ^-^
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So,
weil mein Char ein Barde is, hab ich mal ein kleines Gedicht für einen anderen RPG Poster geschrieben, ich glaube aber net das ich so gut bin wie ihr.
Ihr müsst wissen das Der RPG Poster dazu ein Glöckchen in Herzform geschmiedet hatte, nur damit ihr wisst warum in dem Gedicht "Glöckchenherz" vorkommt.
"Du Schönheit von dem weiten Meer,
da dacht' ich doch du liebst mich sehr,
hab' meine Muskeln spielen lassen,
doch ich konnt dein Herz nicht fassen,
ich fühl' gerade ganz viel Schmerz,
drumm schenk ich dir mein Glöckchenherz,
denke bitte immer an mich,
damit will ich sagen, ich liebe dich."
Mfg
Alfrey, Barde im RPG
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Gepostet von Veilyn Anfang Dezember im Pyramidentempel:
Schreien oder Nichtschreien, das ist hier die Frage:
Ob's edler im Gemüt, den Biss und Krallen
Des wütenden Flohs erdulden oder,
Sich kratzend gegen eine See von Parasiten,
Im Widerstand zu enden. Schreien - schweigen -
Nichts weiter! - und zu wissen, dass ein Schreien
Das Kopfweh und die tausend Bisse endet,
Die unsers Haares Erbteil - 's ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Schreien - schweigen -
Schweigen! Vielleicht auch kratzen! - Ja, da liegt's:
Was in dem Schweigen für Gekratze kommen mögen,
Wenn wir den Drang des Ird'schen abgeschüttelt,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend lässt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Parasit,
Des Gegeißelten Druck (zum Schreien), des Winz'gen Misshandlungen,
Verschmähter Einfühlsamkeit Pein, der Erlösung Aufschub,
Den Übermut der Baals und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhestand setzen könnte
Mit einem Wispern bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt' und schwitzte unter Flohbissen?
Nur dass die Furcht vor etwas nach dem Schrei -
Die unbekannte Reaktion, von dessen Entschuldigung
Kein Schuldiger wiederkehrt - den Willen irrt,
Dass wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen, als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewusstsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Furchtes Zittrigkeit anekränkelt;
Und Wagestücke hohen Flugs und Werts,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so des Schreies Namen.
Der Autor ist Veilyn zufolge ein gewisser Dramatiker mit Namen Willhelm Schüttelspeer
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Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
vom barden karhabs, geschrieben im kastell
Weine nicht Barde, der Tag ist zwar blass, Die Nacht doch in purpurn und stark!
Komm in den Hof nur - ich zeig dir etwas,
Es dringt tief bis in Erzfeindesmark!
Die Dunklen selbst rufen, hörst du ein Wort?
Sie locken und wollen dich holen!
Dort bei dem magischen immergrün' Ort,
wirst du deiner Ohnmacht bestohlen!
06.01.2006
Die Tage ziehen still ins Land-
die Sehnsucht mich zu dir,
ich war an manchem stillen Strand-
nur einer führte still zu dir.
Das Wasser hat dich freigegeben,
Wie töricht doch die Fluten sind,
Ich seh dich vor mir, seh dich leben,
Des Glückes, der Schönheit und Animus' Kind.
Leuchtende Sterne, die ihr selbst nicht kannten-
manche nennen sie Augen, ich nenne sie Licht.
Ich erinner mich Ihrer, wie sie lethes Leuchten sandten-
du hast vergessen - ich vergesse dich nicht.
7.1.2006
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Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
geschrieben von igor vectrex als erzähler
Kalter Wind weht durch ihr Kleid,
trägt sie von diesem Ufer weg.
Weit weg von all ihrem Leid,
weit weg in ein ruhiges Versteck.
Dort liegt sie, getragen von sanften Wogen,
treibt im warmen Wasser weit über dem Grund.
Sieht nichts, kein Ufer, keinen Boden,
nur einen wunderschönen Mond, gelb und rund.
Zurück oder nach vorne, nach hier oder nach dort,
wohin versucht der Mond sie zu leiten,
wo ist nur der richtige, sichere Ort,
wo wird sie nicht mehr erbarmungslos leiden.
Alles versinkt im plötzlichen, dichten Nebel,
verschluckt auch das Mond- und Sternenlicht.
Die Wellen versuchen sich zu erheben,
verhüllen ihr noch mehr die Sicht.
Sie sieht kein erreichbares Ufer mehr,
verliert ihre letzte Kraft, verliert den Verstand.
Ihr Atem geht nur noch schwer,
tief hinunter zieht sie ihr durchtränktes, schweres Gewand.
Noch einen letzten Blick zur Oberfläche,
ein leichter Schimmer des Mondes ist zu sehen.
Über ihre Lippen huscht ein sanftes Lächeln,
nun kann sie für immer ihren Qualen entgehen.
Eingebettet in Algen und Schlamm wird sie nun ruhen,
die Seerosen erblühn, werfen sanfte Schatten in den großen Teich.
Niemand wird versuchen sie hier zu suchen,
niemand entdeckt ihr stilles, friedliches Reich...
des hasses freigang am 20.09.2005
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Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
und wieder vom barden des zux, dem magischen karhabs, gestern gesungen im bottich im kastell
Ein Hoch dem Bader dem guten Gesell, der den Zuber bereitet aus sprudelndem Quell, heißes Wasser, Trauben und Bier, das finden wir alles beim Bader hier!
Oh Wasser kalt, oh trinken wir dich eh wir verdursten und danken dir, doch noch lieber saufen wir Bier oder Wein, denn Wasser soll heiß im Zuber sein!
Und dunkelt die Sonne oder endet der Tag, da zwängen sich viele Gestalten
herab, erst langsam und dann mit gewaltiger Macht, füllt sich der Zuber und dann ist es Nacht!
Und dunkelt die Sonne oder endet der Tag, die nachtgebärten Wesen, die es im Hellen nicht gab, im Zuber sind alle Gesichter nicht klar und manchen erklärt erst der Morgen was war!
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Gepostet von Lucya, gestern im Kastell
Der Tag vergeht, es kommt die Nacht,
tausend Sterne glühen hell, im schwarzen Dunkel droben,
der Mond verschmilzt mit dieser Pracht
hat sich schon lang erhoben.
Die Schatten werden dunkler nun,
sind schwarz und tief, inmitten unserer Seelen,
Alles Leben soll nun ruhen,
im Schlaf sich nicht mehr quälen.
Mein Herz ist gram, des Lebens satt,
ich sinke in der kalten Nacht Rachen,
ihre Schatten sie um mich geschlungen hat,
werd ich wohl wieder erwachen?
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Treibend... Leidend...
Betend... Noch lebend...
So suchten wir,
So fanden wir;
Wir sind die freien,
Gefangen in unserer eigenen Ewigkeit,
Ewige Verdammnis?
Loslassen, wie eine Taube entschweben,
Die Ketten fallen lassen,
Empor, zu den Pforten der Hölle,
Die dort oben im Schoße der Herren liegt;
Treiben... Leidend...
Betend... Noch lebend...
So suchten wir,
So fanden wir;
Ein Meer aus Schmerzen,
Einen See aus Blut,
Wir schwimmen und tauchen,
Wir lassen frei und geben auf,
Doch was ist es, dort, dort drin?
Doch was war es, dort, dort drin?
Treibend... Leidend...
Betend... Noch lebend...
So suchten wir,
So fanden wir;
Euer Ende
Geändert von Djhafaar (09.02.2006 um 20:05 Uhr)
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Gepostet von Lucya im Kastell am 10.02.2006
Wir haben uns gefunden
wohl um die Mitternacht,
du erzähltest mir von Liebe
und küßtest mich ganz sacht.
Als der Morgen graute,
da warst du nicht mehr hier,
mein Herz, es ward ganz traurig
es sehnte sich nach dir.
Voller Bangen wartete ich,
endlich kommen sah ich dich,
du trugst eine Rose,
und die war für mich.
Geändert von Seloron (10.02.2006 um 08:15 Uhr)
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gepostet an einem wunderschönem Nachmittag im immergrünen Garten des Kastells, beim Anblick einer wahren Kastellschönheit am 06.02. 2006...
Das graue Meer umfloss ihre Einsamkeit
Hielt den lethargischen Blick gebannt
Die dumpfe Stille des Rauschens lag bereit
Ihre Sehnsucht in Schmerzensschreien verbrannt
Nichts gab es mehr an diesem Ort
Nur sie, das Meer und einen dürren Baum
Und eine Hoffnung – ganz weit fort
Oder war das nur ein seichter Traum?
Ihr Haar verwachsen mit dem Untergrund
Die Kraft versiegte im kalten Meer
Ihre Seele war geschunden und wund
Auf immer dort zu liegen – verwaschen, leer...
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geschrieben am 10.02. im Gemach des Priesters Igor im alten Kastell...nach langer Trennung seines Herzens...einige Worte, die nur für seine Liebste bestimmt waren...
Vergießen wir unsere Tränen allein
Versinken wir im Tränenwein
Suchen wir nach einem Schwert
Nach unserer tiefen Liebe Wert
Die Sehnsucht die nach mir rief
Als ich in deinem Herzen schlief
War ein Blick in deine Gedanken
Herrlich helle Efeuranken
Und die Erfüllung die mich ereilte
Als ich in deinen Wünschen weilte
Hielt mich fortan bei dir gefangen
Niemals wär’ ich mehr gegangen
Doch das Leben riss mich fort
An der Wahrheit tristen Ort
Und ich hielt in meiner Hand
Schmerzlich – unserer Liebe Band...
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Gute-Nacht-Lied
geschrieben am 6.03
Schlafe, schlafe, kleines Kind
Fürchte nicht den schwarzen Wind
Ungeheuer gibt es keine
Keine Angst, du bist alleine.
Das Licht verschwindet und vergeht
Die Dunkelheit lebt dennoch ewig
Und keiner kümmert sich um dich
Allein der Tod und nicht mal ich
Blut und Regen vermischen sich
Das Licht verlässt dein Augensicht
Das Leben hat dich nie gemocht
Allein der Tod umarmt dich noch
Jetzt weine nicht, schlaf ruhig ein
Denn keiner wird bei dir sein
Du bist allein, du bist allein
Der Tod liebt dich ansonsten kein.
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Mal wieder ein Paar lyrische Einwürfe von mir, die sich im Laufe der Zeit so gesammelt haben.
26.02.2006 in der Alea-Quest:
Ich ging im Walde so still für mich hin,
und folgte keinem Pfad, mein Gedanke keinem Sinn.
Allein ein kleines Bächlein begleitete mich.
Ich ging unter Erlen und Eschen und Eichen,
im Lichte da tanzte Eiskristallstaub.
Da dacht ich an Perlen und Häscher und Leichen
und hab mich zu finsteren Orten geglaubt.
Ich ging im Walde so still für mich hin,
der Sonne stets entgegen.
Doch solang ich auch lief, ich erreichte sie nicht,
als wär meine Reise ohn' Segen.
Es dunkelte bald, die Nacht ward zum Dach
noch fand ich kein Lager für Nachtfeuerglut,
da erreicht’ ich jenen See, stets begleitet vom Bach
da sah ich, statt Wasser führte er Blut.
Am scharlachroten Ufer sank ich hernieder
In den Schnee, der so weiß war und rein.
Die Kälte schloss schon sanft mir die Lider
Und so harrte ich im silbrigen Vollmondenschein.
02.03.2006 im Kastell
Der Himmel ist grau und triste,
ein scharfer Wind bläst durch den blattlosen Wald.
Pandora, so scheint es, öffnet ihre Kiste,
Und im Gewand noch wird mir kalt.
Mit den Winden kämpft ein Rab' hoch droben,
Und es scheint sie würden triumphier'n.
Und als wollten die Gewalten sich verloben,
Sinkt er hernieder, bald sein Leben zu verlier'n.
Doch wie's der Sturm vermag, den Tode zu bescheren,
So treibt das Wolkenband er fort, zum Horizont.
Die Sonn', als wollt den Sturme sie bekehren,
blickt bald auf Land und wärmt, wie einst sie es gekonnt.
Von Süden fliegen Vögel schon,
Der Frühling wird beginnen,
Es kommt der früh'ren Jahre Sohn,
Bis dass der Zeiten All verrinnen.
03.03.2006 im Kastell
Sie saß im Frühjahr am offenen Fenster,
Ihr goldenes Haar fiel ihr sanfte vom Haupt.
Des nächtens vertrieb aus meinem Kopf sie Gespenster,
Ich habe sie damals für die Wahre geglaubt.
Sie kam von Fern her, doch aus gleichem Hause.
In ihren Augen konnt ich es schau'n.
Wollte sie laden zu festlichem Schmause,
Doch sollt sich der Mut in meine Glieder nicht trau'n.
Und am 03.03.2006 in Khroninis
"Kennst du das Geheimnis, das in den Schatten wohnt,
Den Jüngling aus der Nacht der dort im Dunkel thront?
Er ist gekommen nur um dich zu seh’n
Oh holde Königin.
Weißt du um all die Leidenschaft, die des Herzens Tiefen kennt,
Hast du sie je gespürt, die Kraft, die der Mensch, voll Scham, Begierde nennt?
Komm nur zu mir, ich führ dich bei der Hand,
Zum Lager dieser Nacht!"
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