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  1. Beiträge anzeigen #21
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    Pheenix ist offline
    „Du bist eingerostet.“, meinte Pheenix zu Jengar, während sie und das Pärchen Andy-Satanella durch die Wälder zogen. „Du hättest früher im mit einem Kick zu Boden geholt, ihn die Augen ausgerissen, die Zunge abgeschnitten, gehäutet und anschließend in Salz verbuddelt.“, sagte Pheenix nachdenklich. Jengar nickte und erwiderte: „Wollte ich auch, aber wir haben kein Salz da.“

    Pheenix rieb sich den Bauch. Mensch, war der voll. Das Quartett hatte gerade ein gutes Abendessen hinter sich. Es gab lecker Scavanger. Andy war so nett und hatte sie gejagt. Ja, so ein ordentliches Mahl tat auch mal wieder gut. Eine Sache fehlte allerdings: Alkohol. Pheenix musste tatsächlich dieses ekliges Zeug, namens Wasser, trinken. Pfui, Teufel! Er konnte es sich gerade noch so runterwürgen.

    „Weißt du überhaupt, wo wir langgehen?“, fragte Andy schließlich. „Nein!“, antwortete Pheenix simpel. Andy schaute ihn ungläubig an. Pheenix lächelte und erklärte: „Naja, wenn wir immer in eine Richtung gehen, kommen wir schon irgendwann irgendwo an.“ Jengar nickte zustimmend, wenn auch nicht besonders begeistert. Er nuschelte irgendwas von wegen, wenn sie in ein Ork-Kriegscamp ankommen sollten. Satanella sagte nachdenklich: „Aber aus der Richtung sind wir doch gekommen.“ Pheenix blieb stehen und blickte sich um. „Nein!“, sagte er schließlich mit fester Stimme. „Doch!“, meinte Satanella, „Da ist noch Andys Gartenkunstwerk.“ Satanella hatte Recht. Da war noch Andys Orkgesicht, das aussah wie ein Orkhintern oder Orkhintern, der aussah wie ein Orkgesicht. Pheenix wusste es nicht mehr genau.

    „Na schön!“, grummelte Pheenix, „Dann gehen wir dann da lang.“ Er zeigte in die Richtung, die er für Süden hielt, und stapfte los. Jengar schüttelte seufzend den Kopf. Andy und Satanella folgten schweigend.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Chiarah hatte Gruphy ganz genau beobachtet gehabt, sicher hatte er noch die ein oder andere Schwäche aber das würde die Erfahrung bringen. Die Übungen hatte er sauber ausgeführt und das sollte ihr reichen.

    "So, die Prüfung hast du bestanden. Sicher wirst du schon bald merken, dass du noch sicherer wirst und natürlich noch das ein oder andere dazu lernst. Ich kann dir aber in diesem Bereich nichts mehr beibringen. Herzlichen Glückwunsch."

    Chiarah verabschiedete sich von dem Waffenknecht und lief wieder zu Azmaria. Bei ihr sollte es für heute auch genug sein, es würde reichen wenn sie am nächsten tag wieder ausgeruht weiter trainieren würde. Übertreiben sollte man schließlich auch nichts. So schnappte sich die Gardistin ihren Bogen und lief auch Richtung vengard um einen ruhigen Abend zu verleben.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Halbgott Avatar von Stoffel
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    Stoffel ist offline
    Die Angst umklammerte sein Herz mit unerbittlichem Griff. Es konnte nicht sein, durfte nicht. Das Atmen fiel dem Krieger schwer, während er gegen es ankämpfte…gegen das Entsetzen… das lähmende Entsetzen, das langsam von ihm Besitz ergriff. Die Fassade seiner nach außen hin regungslosen Miene begann zu bröckeln, doch er widerstand der Versuchung nervös mit der Zunge über die gesprungenen Lippen zu fahren um sich Reste äußerlicher Kaltblütigkeit zu bewahren.
    „Das… ist unmöglich“, herrschte er sein Gegenüber schließlich an, als könne er den Tatsachen die sich vor seinen Augen abspielten durch das Heben seiner Stimme Lügen strafen. Nun, zumindest wollte er das, doch mehr als ein raues Flüstern verließ seine Kehle nicht.
    „Wie man sieht nicht gänzlich – tut mir leid, aber Innos scheint mir heute wohl gesonnen zu sein, Herr Söldner“, höhnte der ihm gegenüber auf einem umgestülptem Eimer sitzende Sklave, die Ursache seines Unglücks, und strich nun schon die fünfte Runde in Folge die paar Münzen Einsatzgeld von der schäbigen Holzplatte ein, die ihnen als Tisch diente. Grinsend und sichtlich mit sich zufrieden nahm er die beifälligen Kommentare der umstehenden übrigen Sklaven zur Kenntnis, während er die Spielwürfel auf dem Tisch wieder in Richtung des Marodeurs schob.
    „Noch ’ne Runde, oder willst du es jetzt lieber sein lassen? Am Anfang wirkte deine Gesichtsfarbe irgendwie gesünder.“
    Ja, am Anfang. Als sie ihn die ersten beiden Runden hatten gewinnen lassen, und er aufgrund seiner Geldgier nicht mehr hatte widerstehen können, trotz der offensichtlichen Falle. Wie sollte ein Sklave auch sonst an ausreichend Kapital kommen, um mit dem Glücksspiel überhaupt anzufangen? Sklaven hatten kein Glück zu haben.
    Glücklicherweise konnte Stoffel die Schuld oder eher die Dummheit mit dem vorausgegangenen Alkoholkonsum in der Kneipe begründen,… doch fünf Runden und somit vierzig verlorene Goldmünzen, zusammen mit der Demütigung vor einem Haufen von verwahrlosten Zwangsarbeitern, die er seiner Überzeugung nach theoretisch in Sekundenschnelle winselnd auf dem Boden hätte enden lassen können, waren zuviel für ihn. Das Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse verzogen sprang er auf, brüllte etwas leicht Unverständliches von gezinkten Würfeln, und warf dabei die Tischplatte herunter, die nur lose auf zwei Eimer gelegen hatte. Würfel flogen davon. Ein kurzes Schwanken seinerseits hatte der Söldner schnell wieder im Griff und griff instinktiv zum Schwertknauf, als ihm wieder gewahr wurde, dass ihm diese Möglichkeit die Sache zu beenden verwehrt blieb. Wenn er die Orks um einen ihrer Arbeiter brachte, war das geringste was ihm passieren konnte noch, dass sie auf ihn aufmerksam wurden und genau im Auge behalten würden, was ihm fast so wenig zusagte wie die noch wahrscheinlichere Alternative, bei der sie ihn gleich an eine ihrer Galgenvorrichtungen knüpfen würden. Natürlich hätte er auch fliehen können um jedwegen Folgen zu entgehen – wenn er die Stadt hätte verlassen können. Von ohnmächtigem Zorn erfüllt blieb ihm somit nichts als die Faust zu ballen und wortlos zu verschwinden, vom Gelächter verfolgt. Was blieb ihm nun schon über? Sich an die Orks zu wenden, und ihnen sein Leid zu klagen? Nein, er würde einfach wieder hierher kommen. Nachts.
    Von seiner Umwelt nahm der abtrünnige Gefolgsmann Lees kaum etwas wahr, während er wieder die Richtung der Taverne anstrebte und sich ausmalte, wie er diesen Sklaven gebührend zur Rechenschaft ziehen konnte, als er sich auch schon an der Theke wiederfand und den nächsten Bierkrug bestellte. Er wusste nicht, der wievielte es an diesem Tag war; doch wenn das Zeug hier auch nicht schmeckte, so war es wenigstens verhältnismäßig billig. Während er sich allmählich mit dem Gedanken beruhigte, dass er sein Geld ohnehin in der Nacht wiederbekommen würde, zog er noch einmal den abgegriffenen Zettel aus der Tasche, der ihn hergeführt hatte, und betrachtete ihn, als ob er auf eine offene Antwort des Schriftstücks warten würde. ‚Geh nach Montera’ in kleiner, verschlungener Schrift stand dort. Mehr nicht. Kein Hinweis auf den Verfasser, keiner auf seine Beweggründe. Doch Stoffel brauchte beides nicht, die Schrift war ihm bekannt genug. Lediglich das wann war es, was ihn beschäftigte, und was ihn auf der Suche nach einem Zeitvertreib auf gezinkte Würfel stoßen ließ,…
    Ein Neuankömmling war es, der ihn aus den Gedanken riss. Nicht, dass dieser allgemein sonderliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte, als er von draußen in die nicht gerade sonnenlichtdurchflutete Schenke trat und wie jeder andere auch zur Theke schlenderte. Nur irgendwie kam er Stoffel bekannt vor.
    „Nein…“ Er hörte ein Keuchen, und wusste im selben Moment, dass er es ausgestoßen hatte. Nur knapp konnte er verhindern, den Bierkrug fallen zu lassen, als er sich ruckartig wieder in Richtung Theke drehte und zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit daran dachte, dass seine Augen ihm einen Streich spielen mussten... nur, dass der Schock diesmal tiefer saß, als er es wohl gar bei sechs verlorenen Runden im Würfelspiel hätte. Doch schließlich war es nicht möglich, dass Tote wiederauferstanden, und der Mann, den er wiedererkannt,…den er glaubte wiedererkannt zu haben konnte folglich nur ein Gespinst des Alkohols sein, jemand der seinem alten Gefährten entfernt ähnelte. Er leerte den übrigen Krug in einem Zug, während längst verdrängt geglaubte Szenen eines blutigen Schlachtfeldes vor seinen Augen vorbeizogen. Er musste sich getäuscht haben. Musste.

  4. Beiträge anzeigen #24
    Teufelshühnchen Avatar von Knörx
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    Knörx ist offline

    Geldern

    "He, du da! Krieger!"

    Vor dem Sklavenpferch kam Unruhe auf. Aber bevor Knörx sich erheben konnte um zu sehen, was passierte, hatte sich schon ein Orkkrieger an das massive Gatter gestellt und ließ den Blick suchend über der Sklavenmenge schweifen. Von seinen gelblichen Hauern tropfte der Geifer und spritzte umher, wenn der Ork redete.

    "Wer hat mich da angeblafft?", grunzte er wütend. Doch statt eine Antwort zu geben, schoben sich die Sklaven nur noch weiter in die Nischen zurück, in denen sie hockten und schwiegen.
    "Wer war's? Ich frag nich nochmal!"

    Der Ork brüllte inzwischen und eine dicke, grüne Ader pulsierte an seiner Stirn.
    "Ich war das, Örklein!"
    Zwischen einigen der Baracken kam einer schmutziger und relativ kleiner Kerl hervor und grinste hämisch und mit vielen Zahnlücken. Er mochte vielleicht 18 Sommer erlebt haben, doch benahm er sich wie ein Kaufmann in seinem Kontor.

    "Wie hast du mich genannt?", brüllte der Ork ihn an und nestelte an dem Griff seiner Axt herum, die er über den Rücken trug.
    "Ach, nicht so wichtig, Örklein. Ich seh dir deine Vergesslichkeit nach", erwiderte der Junge milde lächelnd und lachte. Der Ork indes bekam bereits Schaum vorm Mund.
    "Pass bloß auf, Morra!"
    "Nene, du solltest lieber aufpassen, Örklein. Ich wollte dich grad darum bitten, dass du mir einen Becher kalte Milch bringst. Ich hab doch etwas Durst..."

    "Lass das, Dummkopf!", zischte ein anderer Sklave den Jungen an. "Du bringst uns noch alle ins Unglück!" Doch der machte nur einen abfälligen Laut als wolle er sagen Kann es noch unglücklicher werden? und beachtete ihn nicht weiter.

    "Also, Örklein? Wie siehts aus?"
    "Du kleine Made! Ich werde dich..."
    "Was wirst du? Mich versklaven?"

    Er brach in schallendes Gelächter aus, während der Ork seinerseits die Axt vom Rücken riss und sichd daran machte, das Tor aufzureißen, um den Jungen inzwei zu spalten.

    Doch dann schein Unordnung hinter dem Tor zu entstehen. Der Ork blickte kurz hinter sich und nickte schließlich. Bevor er sich aber vor dem Sklavenpferch abwandte, warf er dem Jungen noch einen zornigen Blick zu und spuckte aus. Doch den kümmerte es nur wenig und er verschwand wieder zwischend en Hütten.

  5. Beiträge anzeigen #25
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Odinson grinste vor sich hin, es war immer wieder amüsierend wie manche beim träumen zuckten. Er fragte sich was er geträumt hatte, der Ronsen. Er kramte in den Vorräten herum und fand dann endlich nach Minuten das ersehnte Wasser. Er brachte es mit langsamem Schritt zu seinem Meister. „Noch langsamer und das Wasser ist in der Flasche verdunstet!“ „Oh, das wäre natürlich fatal! Hier euer Drink Hoheit!“ „Danke, Knappe!“ „Soll ich euch vielleicht noch den Hintern abwischen, Majestät?“ „Klappe Knappe!“ „Zu Befehl!“ er salutierte. Er grinste dabei frech in das Gesicht des Ritters, der nun wieder auf seinem Hocker saß. Es sah so aus, als wollte der Ritter irgendetwas werfen, aber zum Glück war nichts Annehmbares in der Nähe.
    „was war das eigentlich für ein Traum, Ronnsi?“ „Ach, ich hab ein bisschen gekämpft, aber viel weiß ich nicht mehr!“ Der Ausdruck und die abwehrende Haltung von Ronsen, zeigt Odinson dass der Ritter nicht weiter darüber reden wollte. Odinson fragte sich warum. Hatte er von dem bevorstehenden Angriff geträumt? Von Montera? Wie jeder andere Mensch auch, glaubten beide an Omen, in gewisser Hinsicht. Es hieß zwar, dass der Krieger sein Glück am besten selbst schmieden sollte. Aber die Götter hatten in jeder Schlacht ihre Hand im Spiel. Das hatten zumindest immer die Priester im Norden gelernt. Odinson, sonst kein sehr religiöser Mensch, was hieß dass er nur vor der Schlacht betete und sonst nur wenn es gefährlich wurde. Auch bei Dingen wie der Liebe! Gerade da, war doch die Liebe und die Frauen zwei Dinge die einem Mann am tiefsten ins Herz stechen können. Dann stirbt man innerlich, aber lebt weiter…Er kannte dass nur zu gut. „was ist los Oddy, auf einmal so ruhig!?“ „Hm, ja, ich denke daran, was morgen passieren wird!“ „Was soll schon passieren! Wir gehen da rein und hauen jeden Ork um, den wir vor die Klingen bekommen!“ „Hoffen wirs!“ So richtig überzeugend klang Ronsen selber nicht. Es hing alles davon ab, wieder einmal, ob sie ohne Warnung da rein kommen würden und die Besatzung überraschen konnten. Denn selbst wenn die Stadt unter besetzt war. So konnten sie sich doch in die Burg zurückziehen. Wenn es eine gab, was Odinson keinen Falls bezweifelte. Und dann würde es mehr als nur pure Gewalt brauchen um die da zu besiegen. Um sich abzulenken, schnappte Odinson sich auch noch einen schluck Wasser. Das kühle Nass tat gut. „Weißte was? Ich futter noch was!“ „Ah gute Idee, bring mir was mit!“ ‚Bin ich deine Mutter?’ dachte sich Odinson verärgert. Aber wahrscheinlich war das normal, dass Knappe sein, Mutter sein bedeutete oder besser Sklave. Aber wie dem auch sei, auch das würde sich ändern irgendwann. Morgen war die Schlacht, dann konnte er wieder Orks die Köpfe spalten. Aber nicht, so viel ihm ein nicht mit diesem Schwert, diesem alten Ding. Morgen musste er sich noch irgendwie ein besseres holen!

  6. Beiträge anzeigen #26
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    Er würde sie noch in Teufels Küche bringen, wenn er sein neu erlerntes Handwerk nicht gewissenhafter ausführte. Es war gerade noch mal gut gegangen und die angespannte Situation entspannte sich langsam. Es hatte sogar schon dazu geführt das Bardasch sie völlig ignoriert hatte heute Nachmittag und sich nur dem Schüler, dem Hirschbraten und dem Wein gewidmet hatte. Na warte das zahle ich dir irgendwie zurück...
    hatte Estefania gedacht und ihn genauso mit Desinteresse gestraft. Doch plötzlich, als sie gerade einen gespielten Flirt mit einem Dicken und hässlichen Kerl hatte anfangen wollen, passierte es. Genauso wie sie es gehofft hatte, kam Bardasch auf sie zu nahm sie in den Arm und küsste sie, um ohne viele Wort zu sagen: Die Gehört mir!

    "Hey womit habe ich denn das verdient?" fragte sie gespielt unwissend und schmunzelte dabei. "Ich dachte schon, dass ich mir einen anderen suchen muss mit dem ich den Abend verbringe."

    Bardasch sah sie ernst an und die Falte auf seiner Stirn verhieß nichts Gutes. Estefania hielt ihn ihren Zeigefinger auf die Lippen. "Sag jetzt mal nichts. Ich habe ja vorher gewusst, dass du dich viel um deinen Schüler kümmern musst aber ein bisschen Zeit für mich solltest du schon noch haben." Seine Gesichtszüge würden gleich wieder etwas freundlicher, aber so ganz war das Thema noch nicht vom Tisch.

    "Na mein Brummbär, was machen wir denn heute Abend noch?" versuchte sie sich einzuschmeicheln und spielte an den Knöpfen seines Hemdes herum, während die ihn mit großen erwartungsvollen Augen ansah.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Krieger Avatar von Satanella
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    Satanella ist offline
    Sie hatten das lager für die nacht aufgeschlagen und Andy übte noch ein wenig, während ihm die beiden Faulenzer zusahen .
    „Bist du Verrückt geworden Satanella ,leg das teil Weg ,das ist nichts für dich........“
    Satanella blick verfinsterte sich ,als sie die Worte von Pheenix hörte ,und Jengar anfing zu lachen und aufsprang ,und von den Baumstumpf weg rannte. Als Sie ihren Bogen der eigentlich über die Köpfe der beiden In die Krone des Baumes Zielte langsam auf Pheenix richtete.
    ,,Satanella das ist kein Spielzeug......Satanella ...Satanella nicht.“
    Pheenix war ausgestanden und wich zurück doch die Peilspitze folgte ihm stetig. Jengar sah dem ganzen grinsend zu. Während Andy vertieft in seine Übungen anscheinend nichts von alldem mit bekam.
    „Sataa......Andy ruf deine verrückte Freundin zur Besinnung ......Andy !“
    Verrückt so nun war sie also verrückt !,und vor kurzen wollte er sie noch Schwängern. Sie spannte leicht den Bogen .
    „Satanella hör sofort damit auf was soll das ?“
    Andy eilte auf sie zu und nahm ihr den Bogen zu Pheenix Erleichterung ab.
    „Andy ,ich hoffe du weist was ihr fehlt ,wenn du es nicht kannst ,Jengar oder ich würden es gerne für dich erledigen ,wenn du keine zeit dafür hast hast“
    Grinste Pheenix ,Satanella warf einen zornigen blick zu den beiden die beide grinsten ,während Andy noch überlegte was er antworten soll. Und Satanella an den Handgelenken festhielt.
    „Lass mich Los ,Andy ,mir fehlt nichts hör nicht auf diese Trottel ich wollte uns nur was Jagen, Ich habe Hunger. Und keine Lust ,von diesem Großwildjäger da eine an Altersschwäche verendete Ratte als Jagdbeute Präsendiert zu bekommen.“
    „Sie war nicht an Altersschwäche......“
    Stammelte Pheenix ,doch der Zornige blick von Satanella lies ihn verstummen. Andy sah sie an und streichelte ihre Wange.
    „Was wolltest du denn Jagen ,doch nicht Pheenix ,der ist zu alt und Zäh“.
    Jengar lachte lauthals als er das hörte ,während Pheenix sich beleidigt weg drehte Schmunzelnd antwortete Sie.
    „Eine der dicken Eule da Oben .“
    Und zeigte hoch in den Baum der nur einige Meter von der stelle entffernt war wo zuvor noch Pheenix hockte.
    Andy Grinste und nahm seinen Bogen ,mit ruhiger stimme sagte er zu ihr das dies noch zu schwer für sie wäre und er es machen würde.
    „Ob das was wird“
    Kommentierte Pheenix die Aktion .

  8. Beiträge anzeigen #28
    Abenteurer Avatar von Dagonet
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    Dagonet ist offline
    Rache. Rache war das was er wollte. Alle sollten sie am eigenen Leib spüren, was sie ihm angetan haben. Jeder von ihnen soll neben dem Kadaver des eigenen Vaters Tränen vergießen. Jeder soll den letzten Atemzug der eigenen Mutter miterleben und krampfhaft darum betteln, einen weiteren wahrzunehmen und darauf sehnsüchtigst warten, doch niemals, niemals soll ihnen – diesen Hunden – solch ein Wunsch erfüllt werden. Sie sollen alle dieselben Qualen erleiden wie Dagonet, dieselbe innerliche Kälte spüren, sich mit der Leere im Herzen abfinden. Die kalten, stahlblauen Augen trafen auf einige umherirrende Lichtstrahlen des sommerlichen Mondes und die Pupillen schrumpften augenblicklich, das Schwarz der Augen schien zu fliehen, sich in Luft aufzulösen. Verbittert überlegte Dagonet, warum es keinen solchen Mond für seinen Kummer gab. Doch nur wenige Minuten später drängte er diese weichen, mädchenhaften Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte such auf das Wesentliche – das Voranschreiten und das Nachdenken. Es verlangte zwar tief in ihm nach Rache, doch sein Verstand war ebenso gegenwärtig wie seine Rachsucht. Außer der Kleidung, die er am Leib trug und eines alten Knüppels besaß der Mann einfach gar nichts, was ihm dabei helfen konnte, diese Bastarde leiden zu lassen. Weder die nötige Muskelkraft und Kampferfahrung noch das nötige Geld um Leute anzuheuern, denen es an dieser nicht fehlte, konnte er sein Eigen nennen. Bis auf seine Eltern und die paar Orks, die er von seinem Hof her kannte, gab es niemanden auf dieser Welt, dem auch nur der Name Dagonet etwas sagte. Orks... Sharrok! Faring! Der alte Ork mit dem lausigen Fell musste derzeit in Faring auf seinem fetten Hinterteil sitzen und seine Späher befehligen. In der äußeren Burg hatte er sein Quartier, so hatte er es immer erzählt. Möglicherweise war er der Schlüssen zu dem grausigen Ziel, welches Dagonet verfolgte. Es wäre durchaus denkbar, dass er sich an den Banditen, die Dagonets Hof zerstört hatten, rächen wollte. An den Sildenern würde er sich demnächst sowieso rächen müssen, schließlich war ja laut dem alten Grünpelz ein Eroberungszug unter seiner Führung geplant. Nun galt es für den jungen Mann erst einmal, den Weg nach Faring zu finden, was sich nach mehreren Tagen sinnlosen Umherschlenderns durchaus als schwierig erweisen könnte.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Vengard// Gilde :Gilde Innos // Beruf : Schmied //Büttgesell //Jäger // Skill : Einhand 1 // Speerkampf 2
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    Antgar ist offline
    Trelis ,so sah also das Tor nach Varant aus ,der Gelbäugige hatte schon viel über diese wichtige Handelsstadt gehört. Es erstaunte ihn wie leicht er in sie gelangte, die Orks ,schienen sich ihrer Übermacht sicher zu sein. Staunend lief er durch die Gassen. Orks Sklaven und diese seltsamen gekleideten Menschen. Wahren dies die Bewohner der Wüste? Und warum wahren sie dann so zahlreich in diesem Ort vertreten. Seltsame Düfte und Klänge reizten seine Sinne. Er würde sich wohl erst mal ein Zimmer suchen und morgen Ausgeruht seine Suche vorsichtig in dieser von Orks regierten Stadt beginnen. Es dauerte eine weile bis er eine Taverne fand in der er die kommende Nacht verbringen konnte. Den Wirt könnte er bestimmt das eine oder andere fragen dazu müsste er aber mit ihm alleine sein ,zur zeit waren ihm zu viele Augen und Ohren anwesend von denen er nicht wusste ob sie für die Orks arbeiteten.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Claw war in ihrem kleinen Lager geblieben. Er hatte sich nicht dazu durchringen können, obschon Waylander sich nach wie vor nicht vorstellen konnte, dass der Veteran bei den Grünfellen wirklich so beliebt war, dass er sich nirgends blicken lassen konnte. Er selbst hatte sich das als persönliches Ziel gesetzt. Er würde eines Tages von den Orks gesucht werden, ein Kopfgeld würde auf ihn ausgesetzt sein. Bis dahin, so hoffte er, würde er genügend Orks getötet haben, dass in die vier Kopfgeldjäger keine Probleme machen sollten.

    Montera war eine kleine Stadt, anders als Trelis gab es hier Gebäude, die nicht einer militärischen Nutzung zuzuordnen waren. Auch hier arbeiteten Sklaven. Waylander spie aus, als er an einer der Wachen vorbei kam. Leider direkt auf den Stiefel des Sklavenwächters.
    „Hey, Morra, ich glaube ich spinne. Hast du mir gerade auf den Stiefel gespuckt?“
    „Nein“, entgegnete Waylander trocken, doch mit zusammengekniffenen Augen. Aus deren Winkeln konnte er beobachten, wie die laute Stimme des Aufsehers die umstehenden Orks aufhorchen ließ und er zügelte seine Stimme und änderte sein Benehmen in Variante: Unterwürfiges Menschlein ohne Eier. „Verzeiht, werter Herr. Ich dachte, euer Stiefel wäre ein Stein. So groß und so massig.“

    Der Ork grunzte. „Morra, ihr seid ein elendes Volk besiegter Speichellecker. Verpiss dich.“ Das Gesicht merk ich mir, dachte Waylander als er an den Sklavenwachen vorbeimarschierte. Er musste vorsichtiger sein. Immerhin bestand noch die Möglichkeit, dass ihn einer der Grünfelle oder Orksöldner als einstigen Arenasklaven aus Faring wieder erkannte und sie ihn erneut gefangen nahmen. Eine Alternative, die er nicht mehr in Erwägung ziehen würde. Nein, Waylander war frei. Ein freier Söldner und sobald er seinen Rachefeldzug gegen die Orks geführt haben würde, dann könnte er auch wieder als Söldner arbeiten. Doch die Chancen waren schwindend gering, wenn er nicht mehr Männer finden würde.

    Er hatte Claw, eine Allzweckwaffe, ein erfahrener Veteran, der es alleine mit drei oder vier der Schweineschnauzen aufnehmen konnte. Er selbst ebenso. Die Banditen im Versteck und Pheenix. Wobei er bei diesem Namen vorsichtig sein musste. Er wusste nach wie vor nicht, ob es der Pheenix war, wie er ihn einst auf dem Hof kennen gelernt hatte, oder ob aus dem ehemaligen Banditen ein Schluckspecht geworden war, der bei der geringsten Aussicht auf ein Bier oder einen Schnaps, die anderen ans Messer liefern würde. Pheenix war ein Risiko und Waylander verteufelte sich dafür, aus purer Nostalgie, dem Nomaden eine Chance eingeräumt zu haben. Doch letztlich, und das wusste er, war diese Nostalgie sein stärkstes Argument auf der Suche nach Verstärkung. Er selbst kannte keines der alten Schlachtrösser, das sich nicht sofort auf einen Ork stürzen würde. Er konnte sich ebenso wenig vorstellen, bei den speichelleckenden Orksöldnern einen ehemaligen Lee anzutreffen. Wenn der Tag einträte, so schwor er sich, wäre es der letzte der Lees, der den Orks Untertan wäre.

    Die Nacht war angebrochen. Ein sanfter Faden silbrigen Mondlichts verlor sich auf den steinernen Treppenstufen, die der Krieger hinunter stieg. Das Licht einer Fackel wies ihm den Weg in eine der Tavernen. Wie sooft fand er auch hier den ganzen Pöbel, Orksöldner und Sklaven, auch Assassinen. Ein Moloch. Sein Blick schweifte durch den Raum. Er musterte in wenigen Sekundenbruchteilen die Insassen. Ein Söldner stand Spalier neben einem Tisch. Ein Assassine rauchte an einer Wasserpfeife, einige Sklaven spielten Würfel. An der Theke saß ein Betrunkener, der Waylander soeben den Rücken zudrehte. Waylanders Blick verharrte auf der Gestalt. Die Züge des Kopfes, die schulterlangen Harre… Nein, Waylander kannte den Mann nicht. Der erste Eindruck verflog rasch. Er marschierte zur Theke und setzte sich an einen freien Platz neben einen Orksöldner und einen Sklaven, die in ein Gespräch verwickelt waren. Vermutlich waren es Vater und Sohn. Hier in dieser neuen Welt war ja alles möglich. Er bestellte sich ein Bier, der Wirt reagierte prompt. Waylander nippte an dem Gebräu, es schmeckte nicht. Der Söldner war stärkeres gewohnt. Stärkeres. Sein Blick flog nach links und er blickte dem Mann ins Gesicht, den er zuvor nur von hinten gesehen hatte. Eben dieser Kerl, der sich umgedreht hatte, mit den fettigen Haaren und der abgerissenen Montur.

    Es traf ihn wie der Schlag des Hammers, der glühendes Eisen zu formen versucht, seine Kehle schnürte sich zu. Flüssigkeit schoss ihm in die Augen und die Worte, die seine Lippen verließen, klangen mehr nach einem Winseln, denn nach den Lauten eines Kriegers. „Bei den drei Göttern, Stoffel, bist du es?“ Er räusperte sich, alles schien still zu stehen. Die Gespräche verstummten, Augen blickten auf ihn. Seine Hand zitterte. Der Mann drehte seinen Kopf, neigte ihn leicht seitlich. „Ich dachte, du bist tot!“, brüllte er. Waylander konnte es nicht glauben. Er senkte den Kopf, um dem Händler nicht in das betrunkene Antlitz blicken zu müssen. Bilder schossen durch seinen Kopf, Bilder von der Schlacht am Pass, als Stoffel in einer Traube von Orks verschwand und Waylander unter dem grünen Hünen begraben wurde. Er hob sein Haupt und lachte. Er lachte, um den Moment der Peinlichkeit zu überspielen. Stoffel, sein Waffenbruder, Hüter der Walde um Grünhain, Schürferboss, Gefolgsmann Lees. Waylander war überglücklich. Nicht alle tot, dachte er. Die beiden Männer reichten sich die Hände zum Kriegergruß. Waylander umarmte seinen Kameraden, klopfte ihm auf die Schulter. „Ich bin überglücklich, dass du lebst. Ich dachte, ihr seid alle tot. Wirt, Bier. Reichlich. Wir haben zu feiern.“ Die beiden setzten sich wieder an die Theke. Die Umstehenden nahmen ihre Gespräche wieder auf. Für sie barg das Szenario nichts Interessantes. Es waren zwei Freunde, die sich nach langer Zeit wieder getroffen haben.

  11. Beiträge anzeigen #31
    Geburtstags-Schwertmeisterin Avatar von Renya
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    Renya ist offline
    Wie es Redsonja wohl in der Wüste gefallen wird? fragte sich Renya über ihre Freundin und Reisegefährtin. Die rothaarige Kriegerin hatte nie etwas davon erzählt, dass sie schon einmal in Varant oder einer anderen Wüste gewesen war. Renya selbst gefiel die Wüste nicht. Die grosse Wüstenstadt Bakaresh war ziemlich toll, aber dort gab es auch Menschen, Wasser und Nahrung und Vergnügungsmöglichkeiten, nicht nur Sand und noch mehr Sand.
    "Du weisst schon, dass meine Heimat, die Südlichen Inseln, nicht zu Varant gehören, sondern weiter im Meer liegen? Ausserdem wäre es nicht sehr klug, wirklich auf die Inseln zu fahren. Da ist es zur Zeit sehr unruhig und... ähm..." Ihr war grade eingefallen, dass es auch hier in Myrtana alles andere als ruhig zu und her ging. Aber sie wollte ganz bestimmt nicht zurück in ihre Heimat. Auf den Südlichen Inseln wurde sie gesucht. Jetzt, da sie alleine und nicht mehr mit der alten Bande zusammen war, könnte sie sich sehr wahrscheinlich verstecken, aber es war ein unnötiges Risiko.
    "Ausserdem habe ich sowieso keine Familie mehr, die ich dir vorstellen könnte..." In diesem Moment realisierte sie, dass es Redsonja ja genau gleich ging. Nur dass ihre Familie nicht einfach tot war, sondern als Geister weiterexistierte. Renya fragte sich, was wohl schlimmer war.

  12. Beiträge anzeigen #32
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    Ythra ist offline
    Das Dunkel der Nacht überzog die schier endlos grünen Wälder Myrtanas, vermochte es, die merkwürdig flauschig wirkenden Wolken fast gänzlich unsichtbar zu machen und war von solcher Undurchdringlichkeit, dass es der Schwarzhaarigen zunehmend schwerer fiel, mehr als ein paar Meter weit zu blicken. Der Mond stand kalt leuchtend am sternenüberströmten Himmel und war von voller Gestalt. Die Nacht war angenhm kühl, schöner als diese ewig andauernde Hitze Varans, der sie nun endlich entkommen war. Es freute sie, die Prüfung von DraconiZ bestanden zu haben und vorallem, dass sie Zeros herunterstoßen konnte. Zwar konnte auch er triumpfahl auf den Kampf zurückblicken, doch die Waffenschmiedin fühlte sich noch ein Stück erhabener.
    Über die anschließenden Worte, die DraconiZ gesprochen hatte waren ihre Gedanken nicht sonderlich gekreist, denn sie hatte das Gefühl, dass es im Moment wichtigeres gab, als diese Worte. Zwar war ihr orientierungssinn gut, doch in dieser pechschwarzen Nacht war sie sich nicht sicher, Faring noch vor Anbruch der Helligkeit zu finden. Jedenfalls hatte sie keine Lust, noch eine weitere Nacht außerhalb ihres eigenen Bettes zu verbringen. Viel zu lange war es her, dass sie richtig in der Heimat gewesen war. Viel zu lange, dass sie Aufträge erfüllt hatte und etwas mehr für die Gilde getan hatte. Vorallem war daran diese beschissene Brosche schuld, die sie gefunden hatte. Dieses Unternehmen hatte sie nämlich einige Wochen von ihren eigentlichen Aufgaben abgelenkt. Als sie merkte, dass sich dieser Unglücksgegenstand noch immer in ihrer Tasche befand warf sie die Brosche kruzerhand in das nächstbeste Gebüsch. Sollte dieses kranke Land doch selbst sehen, wie es klarkam. Sie würde noch ganz andere Sorgen bekommen, da war sie sich sicher. Ythra konnte förmlich spüren, wie die Personen vor ihrer Schmiede schlange standen. Inzwischen bewegte sie sich mit kleineren Sprüngen fort und schlug manchmal einfach aus Lust ein Rad.
    Erst bemerkte sie die fast unsichtbare Silhouette Farings nicht, doch nach einiger Zeit war sie sich sicher, ihre Heimat vor Augen zu haben. In freudiger Erwartung auf das Kommende beschleunigte sie ihre Schritt..

  13. Beiträge anzeigen #33
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    „Hmm – eine gute Frage – mein Herzchen“, kam es schnurrenderweise über die Lippen des Ergrauten, der mit seinen Händen zu den Ihren wanderte und sie von seinen Knöpfen löste, „Entschuldigst Du mich einen Moment“, fügte er hinzu und fuhr mit seinen Lippen über ihre Hände, bis zu ihren Handgelenken, um schließlich sich von ihr abzuwenden. Die Kerle, inclusive der Kollos raunten die Worte des Ergrauten nach und schienen sich wohl schon auf eine Show zu freuen, die Bardasch ihnen auch bieten wollte, doch nicht ohne seinen Schützling vorher zu instruieren.

    „ES STÖRT DICH DOCH NICHT, WENN ICH MEINER FRAU JETZT GEBE,WAS SIE BRAUCHT?“, sprach er für alle Anwesenden laut hörbar, das ein Pfeifen durch die Runde ging. Bardasch konnte sich schon sehr gut das Gesicht Estefanias vorstellen, welches er nicht sah, weil er den Pfeifenköppen grade gekünstelt zuzwinkerte, um sich dann Seloron zuzuwenden. Es blieb ihm nur einen kurzen Moment Zeit, um diesem klar zu machen, das er die Gelegenheit nutzen sollte, um den ins Gebüsch geworfenen Beutel aufzusammeln, sich zwei Weinflaschen zu schnappen und auf direktem Wege zu verschwinden.

    Er mußte die Aufmerksamkeit der Männer solange auf sich und Estefania lenken, bis der Abenteuerer verschwunden war und hoffte, das Estefania ebenso verstand. Darum näherte er sich auch in Zeitlupe der Schönen, seinen Oberkörper wie ein balzendes Tier aufgebläht und die Schöne mit Blicken bedenkend, die den Anwesenden entsprechende Kommentare entlockten (Die will ich hier mal nicht wiederholen). Erst zögerlich griffen seine Hände nach Estefanias, wärend er mit seinen Augen signale sendete, die so viel sagten, wie Spiel mit, was die junge Frau nun tat. Ob aus Verwirrtheit oder Verständnis blieb mal dahin gestellt, aber sie wehrte sich nicht gegen den Ergrauten, der sie nun ruckhaft an sich heran zog und mit einer weiteren Handbewegung an ihren Allerwertesten langte. Mit einer weiteren gezielten Bewegung packte er Estefania wie ein Stück Vieh über seine Schulter und drehte seinen Körper um ein paar Grad, das die Männer in seinen Blickwinkel kamen... und er erkennen konnte, daß von seinem Schützling nichts mehr zu sehen war.

  14. Beiträge anzeigen #34
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Es war seltsam, als Redsonja in jener Nacht Renyas Worten lauschte und zum Himmel hinauf schaute, da bemerkte sie, dass ihr irgendetwas fehlte. Sie hätte nichts Konkretes nennen können. Selbst wenn eine Fee aufgetaucht wäre, die ihr einen freien Wunsch geschenkt hätte. Aber das Gefühl wollte nicht mehr weichen. War es ihre Familie, Sergio, welchen sie wahrlich schon ewig nicht mehr gesehen hatte oder das Verlangen nach etwas Unbekanntem?

    Schade,“ entgegnete Redsonja, stocherte aber nicht weiter in Renyas Vergangenheit herum. Sie würde schon sprechen, wenn sie es für notwendig hielt.

    Während sie etwas weiter plauderten entfachte die rothaarige Kriegerin ein Feuer. Ihre Gefährtin schaute ihr skeptisch zu, sagte jedoch nichts. Plötzlich legte die ehemalige Söldnerin den Zeigefinger auf den Mund „Pscht. Hast du das gehört?“ Ein Rascheln ging durchs Unterholz und übertönte selbst das leise Plätschern des Wassers. Ein Weilchen horchten die beiden, dann zuckte Redsonja die Schultern.
    Vielleicht sollten diese Nacht jemand wachen. Ich habe ein ungutes Gefühl. Zumal wir langsam wieder in einer von Orks bevölkerten Gegen sind. Ich werde die erste Schicht übernehmen.

    Sie lächelte ihrer Begleiterin kurz zu, betrachtete die Flammen, die sich in ihren Augen spiegelten und wünschte ihr eine angenehme Nachtruhe. Dann setzte sie sich ans Feuer, zog einen kleinen Notitzblock hervor und versuchte ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Die Ränder verzierte sie mit teils kunstvollen, teils weniger kunstvollen Kritzeleien.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Teufelshühnchen Avatar von Knörx
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    Knörx ist offline

    Geldern

    Der Grund dafür, dass der Orkkrieger mit einem Mal von dem aufmüpfigen Sklaven abgelassen hatte wurde Knörx nur kurze Zeit später klar: Die Karawane der fremdländischen Händler, die vor einiger Zeit in Silden eingetroffen war machte sich bereit zur Abreise.
    Normalerweise hätte er davon so wenig mitbekommen wie von fast allen Dingen, die außerhalb vom Sklavenpferch oder den Minen passierten. Doch wie sich herausstellte waren diese Händler durchaus an menschlicher Ware interessiert, oder kurz: sie waren Sklavenhändler. Und nun, da sie angesichts der vollbepackten Lasttiere alle anderen Geschäfte erledigt zu haben schienen machten sie noch einen "Abstecher" zu der Truppe aus armseligen Gestalten, die eingepfercht wie Tiere da saßen und auf den letzten Tag warteten.

    Knörx konnte einfach nicht anders als Verachtung für die Fremden empfinden, wie sie hochmütig und verschlagen über die Absperrung ihres Gefängnisses lugten und feist grinsend über den Wert der Armen vor ihnen und den Profit spekulierten. Wäre er nicht so ausgelaugt, er hätte sich kaum beherrschen können den Fremden nicht direkt an die Grugel zu springen. Aber es wäre ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen, wenn er sich gerade jetzt so dumm verhalten hätte. Nebenbei hatten einige der Orks inzwischen ihre Armbrüste auf die Sklaven gerichtet als könnten sie seine Gedanken erahnen.

    Nach einiger Zeit des Redens und Feilschens mit den Orks betraten ein paar der Händler begleitet von ihren menschlichen Leibwachen den Pferch. Ihre Krieger waren komplett in Schwarz gehüllt und trugen Speere und gekrümmte Schwerter, manchmal auch paarweise. Mit nach vorn gerichteten Waffen bildeten sie einen Schutzwall zwischen den Sklaven und den dicklichen Händlern in ihren weiten Gewändern. Mit den Händlern war außerdem noch einer der orkischen Sklavenaufseher in das Gehege gekommen.
    "Was für welche wollt ihr?"
    "Einen Kräftigen, der noch nicht zu kaputt ist. Ich will nicht, dass er nicht mehr arbeiten kann, wenn wir die Wüste erreichen."

    Der Orkaufseher trat aus der Gruppe heraus und warf einen Blick auf seine "Schützlinge". Nachdem er einige Male durchgezählt hatte griff er schließlich nach Knörx und zerrte ihn in das Fackellicht.
    "Den hier", grunzte er. "Ist noch nicht lange hier."
    Lang genug... dachte sich Knörx.
    Einer der dicken Händler kam näher und musterte ihn genau, ohne den Schutzkreis seiner Wächter zu verlassen. Knörx warf ihn einen Blick zu, der Wasser gefrieren konnte. Der Dicke nickte zufrieden.

    Knörx wurde vom Aufseher aus dem Lager gezerrt und bekam die Hände mit einem Strick verbunden. Um den Hals bekam er einen weiteren Strick, mit dem er vom Aufseher weitergezerrt wurde. Vor einigen prächtigen Zelten band der ihn schließlich an einem Pfahl fest und verband anschließend noch die Füße. Während der ganzen Prozedur hatte sich Knörx nach Leibeskräft
    gesträubt und gewehrt, aber er war noch zu entkräftet um ernsthaften Widerstand zu leisten. Als der Aufseher schließlich fertig war verschwand er ohne ein Wort wieder. Es dauerte nicht lange da war Knörx auch schon vor Erschöpfung eingeschlafen.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    Nach der kleinen Kampfeinlage, die dem Schiffsbrüchigen nichts weiter klar gemacht hatte, als das was Pheenix so treffend behauptet hatte, hatte Pheenix allen noch einen schönen Eindruck seiner koordinativen Unfähigkeit vermittelt und sie zu dem Platz zurück geführt, an dem Jengar die Gruppe vor zwei oder drei Tagen gefunden hatte. "Tolle Karte...", dachte sich Jengar insgeheim. Zugegebenermaßen war er selbst auch nicht unbedingt ein gekonnter Reiseleiter, aber Pheenix übertraf wirklich alles.
    Für allgemeine Erheiterung, außer bei dem Zwei-Schwerter-Meister, hatte Satanellas kleine Theaterbeilage zum Thema "So entledige ich mich eines dreisten Möchtegern-Liebhabers", gesorgt. Der Wüstenbewohner hatte seinem alten Freund fast leid getan, aber die Szene war viel zu lustig gewesen um irgendetwas dagegen zu unternehmen. Abgesehen davon hätte ein Pfeil Pheenix wohl kaum umgebracht, er hatte schon Härteres überstanden.

    Am Ende waren alle wieder glücklich, abgesehen davon, dass Pheenix und Jengar ihrem wohlverdienten Alkohol hinterher weinten, und machten sich fleißig über ihren Scavenger her. Die Sache mit der Eule war nichts geworden. Andy hatte zwar auf sie angelegt, aber als sein Lehrer zu seiner Angetrauten meinte: "Den Schock von eben wirst du heute Nacht aber wieder gutmachen müssen.", hatte diese so inbrünstig gezetert, dass die Eule schneller weg war als Pheenix den Knall hörte, als sie ihm eine scheuerte. Diesmal lagen Jengar und Andy vor Lachen fast auf dem Boden.

    Mitten in der Nacht wachte Jengar auf. Seine kränkende Niederlage gegen den Bogenschützen gab ihm zu denken. Das muss das nächste mal anders sein. versprach er sich und richtete sich auf. EInnen Moment lang hatte er daran gedacht, sich eines der beiden Schwerter von Andy zu holen und dann ein wenig trainieren zu gehen. Den Gedanken schlug er sich allerdings schnell aus dem Kopf, als er an sich herunter sah. Bevor er sich wieder im Kampf auf Bestform brachte, musste er erstmal damit aufhören auszusehen wie ein sehniges Etwas, dass bei der nächsten Gelegenheit zerbrach. Die verdammte Zeit auf diesem verdammten Schiff hatte ihn verdammt viel gekostet. Irgendwie klangen seine Gedanken wie die eines berühmten femdländischen Soldaten oder Killers, der Hauptfigur in vielen Mythen war...
    'Egal...'
    Die nächsten Tage würde er mit Andy trainieren.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Fighter Avatar von Saraliel
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    Saraliel ist offline
    Saraliel lachte. Schallend drangen die Laute durch den Wald in dem er sich befand. Sein Gesicht zu einer unkenntlichen Grimasse verzerrt lag er im Moos. Die sanfte Umarmung des Untergrundes nahm er gar nicht wahr. Auch nicht das Mondlicht, was auf seinen Rücken strahlte. Er kroch weiter sich nur mit den Händen fortbewegend. Sein Lachen versiegte. War so regelmäßig wie ein rasender Herzschlag. Ja das musste das Vorstadium sein. Das wovon viele redeten. Er wurde Wahnsinnig. Hatte sich eine Krankheit eingefangen, die ihn von ihnen zerreißen wollte und es schaffte. Schließlich rollte er schwer auf den Rücken und grinste dem Mond entgegen. „Nein, nein, nein. So einfach kriegst du mich nicht. Ich will nicht“. Dann zuckte er zusammen wie unter einem heftigen elektrischen Schlag, bäumte sich auf, wehrte sich gegen die Kraft die ihren Ursprung aus seinem Inneren zu nehmen schien und sackte schließlich wieder in sich zusammen. Diesmal fühlte er die Umarmung des Untergrundes. Sein Atem verlangsamte sich. „Wer immer du auch bist. Siehst du ich kann dir die Stirn bieten“. Was der Riese nicht verstand war, dass es Niemand war der ihn gerade beeinflusste. Kein Gott und kein sterbliches Wesen. Er war es selbst gegen den er kämpfte. In einem bizarren Kampf rang er um seine eigene Existenz. Sein Atem wurde wieder schneller, sein Herz begann erneut zu rasen. Dann kam er wieder. Der erwartete Schlag. Als wäre ein Blitz geradewegs in ihn selbst eingeschlagen. Er zuckte, krümmte sich, versuchte sich mit seiner verbliebenen Körperkraft zu wehren, doch es war zwecklos. Er schloss die Augen fest zusammen, in der Hoffnung, dass er so seinen unsichtbaren Feind sehen konnte, den es nicht gab. Langsam erhob er sich und taumelte nach vorne, nur um kurz danach wieder zu fallen und sich zu übergeben. Doch es kam nichts heraus. Nichts außer Wasser und Magensäure. Wie konnte es auch anders, wo er doch nichts mehr essen konnte? Er keuchte, hustete.


    „Hilfe“. Die Worte drangen gerade weit genug, dass Jemand der direkt neben ihm stand sie hören konnte. Es war nur ein verzweifelter Versuch. Warum war er nur aus Vengard weggegangen? Dort wo ihm vielleicht Jemand hätte helfen können. Hier war er alleine mit seinem Schicksal. Er wollte nicht alleine sein. Nicht die Kälte in seinem Körper fühlen, die sich mehr und mehr in ihm breit machte. Nachts wurde es schlimmer. Am Tag konnte er wandern und sogar ein paar Beeren essen. Doch nun war es schrecklich. Schrecklicher als alles andere was er jemals erlitten hatte. Der Riese hielt inne. Dann öffneten sich seine Augen als wären sie brutal aufgerissen worden und die Welt um ihn herum verschwamm. Bäume, der Himmel, das Moos. Alles floss zusammen zu einer gewaltigen Masse, die ihn umwaberte. Unfähig zu entkommen musste der Hüne zusehen wie sie sich wieder manifestierte und ein komplett anderes Bild ergab. Er sah einen kleinen Raum in dem sich nur ein kleiner Tisch und ein Stuhl, sowie hunderte Bücher befanden. Auf dem Tisch lagen ein halbes Dutzend aufgeschlagene Bücher, in denen Jemand las. Jemand in einfacher Kleidung. Er schrieb etwas auf ein Stück Papier. Schaute immer wieder in die Bücher. Dann kamen Schritte näher. Kurz darauf wurde es unheimlich dunkel, die Kerze die dem Bücherwurm als Beleuchtung diente flackerte bedrohlich. Der Bücherwurm schaute auf. Als man das Gesicht erkennen konnte zerbrach die Welt erneut. Zersplitterte in tausende kleine Scherben und gab wieder den Wald frei in dem Saraliel sich befand. Der Riese fiel zurück und schloss seine Augen. Er war am Ende. Er hustete, stöhnte und dann grinste er. Was bei allen Göttern geschah hier? Es war sein Gesicht was er gesehen hatte. Das Gesicht eines Jungen schlaksigen Mannes mit eingefallenem Gesicht. Einem freundlich und intelligent wirkenden Mann.

  18. Beiträge anzeigen #38
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Melfords Pechsträhne war immer noch nicht vorbei. Erst dieses Mistwetter, dann der zerstörte Ballist und jetzt war es ihm nicht möglich einen Bogen oder Armbrustbauer aufzutreiben. Weder in Geldern noch in Trelis, wo sich der Schleifer zurzeit befand, gab es einen Fachmann für diese Angelegenheit. Man hatte ihn nach Montera verwiesen und Melford konnte sich schon ganz genau ausmalen wohin ihn das führen würde: nach Faring. Denn mit Sicherheit würde er bei seinem Glück auch in Montera keinen guten Bogner finden, was bedeuten würde dass er nach Faring gehen müsste.
    So ein Mist, da darf ich mal wieder durch die Halbe Welt latschen. Und alles nur um einen Armbrustmacher zu finden, der einem ein paar Ratschläge geben soll. Da kann ich mich gleich nach Faring aufmachen, in Montera wird sich bestimmt auch niemand finden lassen. Dachte Melford, während er durch Trelis ging. Ich mache mich am besten gleich auf den Weg. Vorher sollte ich aber Pak und Jaffa bescheid geben, sonst machen die Beiden sich noch sorgen. Der Schleifer schritt durch die Burganlage und suchte einen Laufburschen, der für ihn eine Nachricht nach Geldern bringen soll. Es dauerte nicht lange, als Melford einen zwar nicht gerade kräftigen, aber dafür hoffentlich ausdauernden jungen Mann auf einer Bank erblickte. „Was willst du von mir?“ fragte der Bursche und schaute den Schwarzhaarigen fragend an.
    „Ich suche jemanden der eine Nachricht nach Geldern bringen kann. Diese Person könnte sich somit ein wenig Geld verdienen.“ Antwortete der Baumeister und lies ein paar Münzen in seinem Beutel klimpern. Der junge Mann schaute ein wenig Geldgierig grein, faste sich aber schnell wieder.
    „Wie viel ist es euch wert?“
    „15 Goldmünzen.“
    „Das ist zu wenig. 20 mindestens!“
    „Das ist zu viel. Und ich denke das es hier einige gibt die den Job für weniger machen würden.“
    „Ok, ok. Was soll ich ausrichten und an wen?“
    „Siehste, ich wusste das wir uns einig werden. Du sagst einem orkischem Muskelprotz namens Pak´War und einem Zimmermann namens Jaffa Innuendo, dass Melford sie in Faring erwartet.“ sagte Melford und übergab ihm ein paar Goldstücke.“…Na los worauf wartest du?“
    „Ich bin schon weg!“ sagte der Bursche und rannte los. Auch Melford machte sich gleich auf den Weg nach Faring, er wollte jetzt so schnell wie möglich wieder einen Erfolg erzielen.

  19. Beiträge anzeigen #39
    Fighter Avatar von Saraliel
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    Saraliel ist offline
    „Ich will… fort von hier. Bitte mein Herr. Nehmt mich mit nach Khorinis“. Der Mann mit dem kreidebleichen Gesicht hielt dem Bootsmann vor ihm zitternd seinen restlichen Sold hin. „Ich sachs dir gerne noch mal min Jung. Et wird keine Spazierfahrt bis drüben. Aber wenn du unbedingt willst nehm’ ich dich mit“. Klimpernd fielen die Goldmünzen in die Hände des Fischers, der wagemutig genug war mit seinem recht kleinen Schiff und nur einem halben Dutzend weiteren Männern nach Khorinis überzusetzen. Saraliel interessierte sich auch nicht wirklich warum der Mann überhaupt auf die Insel fahren wollte. Er musste nach Khorinis. Wie auch immer. In den kurzen Ausbrüchen, die immer wieder des Nachts auftauchten, konnte er Khorinis sehen. Plätze die er gesehen hatte als er selbst dort gewesen war und um die Befreiung gekämpft hatte. Vielleicht bekam er dort Antworten was es mit seinem Zustand auf sich hatte. Natürlich hätte er auch zurück in die große Hauptstadt gehen können. Dort Jemanden um Hilfe und Rat fragen können, aber das wollte er nicht. Nein sie würden ihn für verrückt halten und vielleicht einsperren. Vengard würde lediglich die letzte Chance sein. Noch befand sich genug Mut in seinem Körper der Sache selbst auf den Grund zu gehen.

    Mit langsamen Schritten taumelte er mehr als er ging die Planke herauf und lies sich einige Zeit später in eine Ecke des Schiffes nieder. Sein Kopf lehnte an festem Holz und seine Augen schlossen sich. Geruch von Fisch mischte sich mit dem des Wassers und stieg in seine Nase. Der Riese registrierte es nicht, blieb einfach dort sitzen und tat nichts außer atmen und hoffen, dass sie bald ankommen würden. Bald ankommen. Welch lächerliche Vorstellung, wo sie noch nicht einmal abgefahren waren. Er zuckte wie unter einem Schlag zusammen. Seit wann korrigierte er sich selbst? Noch bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte begann das gesamte Schiff zu beben. Es schien zu taumeln, als es sich langsam nach vorne bewegte und schließlich in einen bestimmten Rhythmus verfiel, den sie beibehalten würden bis sie anlegten. Es wurden Befehle geschrieen und Männer liefen über das Deck, sorgten dafür, dass das Schiff vernünftig fuhr. Saraliel verstand davon nichts und hielt es für besser sich da gar nicht groß einzumischen. Ihm waren die Menschen auf seltsame Art und Weise egal. Er wollte einfach nur rüber. Was interessierten ihn ihrer Schicksale groß?

  20. Beiträge anzeigen #40
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Auf dem Weg in die große Höhle Okaras versicherte sich Medin ein letztes Mal, dass seine Waffengurte fest saßen und auch sonst alles an seinem Platz war. Praktisch gesehen war das eigentlich überflüssig, da er dieselbe Prozedur schon zweimal in seinem Lager durchgeführt hatte und auch noch genug Zeit war. Warum er es doch tat, wusste er selbst nicht so richtig. Vielleicht beruhigte der Vorgang bloß, indem er Routine vortäuschte. Doch was nun bald folgen würde, war alles andere als Routine.
    Ja, Roland hatte die Generäle tatsächlich überzeugt einen Angriff auf Montera zu wagen. Der Plan, den sie anschließend ausgearbeitet hatten, garantierte bei weitem keinen Erfolg, doch war man schließlich bereit, ein Risiko einzugehen, um gegen die katastrophale Versorgungslage ankommen zu können. Auch Medin hatte das nach einiger Diskussion einsehen müssen. Obendrein hatte Roland auch noch durchbringen wollen, dass er selbst mit in den Kampf zog. Davon hatte ihn der Südländer dann allerdings doch abbringen können. Gerade bei einem Wagnis, das enorme Risiken barg, war es immer ein gutes Gefühl einen halbwegs sicheren Rückzugsort zu haben – und Roland war für die Sicherheit Okaras unentbehrlich.
    Inzwischen hatte der General die große Höhle erreicht und wartete, dass sich auch die letzten einfanden, so wie es ihnen vor kurzem mitgeteilt worden war. Obwohl sich viele Kämpfer, viel mehr als sonst, in der Höhle befanden, wurde nicht viel gesprochen. Eine angespannte Stille herrschte, denn jeder spürte wohl, dass etwas in der Luft lag. Die Rebellen aus Okara wussten sicher schon ungefähr, mit welchen Ambitionen ihr Führer um Unterstützung gebeten hatte.
    Als schließlich die letzten Krieger aus den unteren Höhlen angekommen waren, räusperte sich der Oberbefehlshaber kurz. Mehr brauchte es nicht, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken.
    „Wir greifen Montera an“, stellte er ohne irgendwelche überflüssigen Umschweife die Tatsache in den Raum, um anschließend zu den Details zu kommen. „Abmarsch ist heute Abend in der Dämmerung. Der Angriff selbst erfolgt im Schutze der Dunkelheit. Ziel ist nicht die Einnahme Monteras, sondern die Erbeutung von Rohstoffen. Zu diesem Zweck wird unser erstes Ziel auch einer der Bauernhöfe vor Montera sein. Anschließend teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Trupp Nummer Eins wird von mir, Nummer Zwei von Taurodir befehligt. Wer in welchen Trupp kommt, wird kurz vor dem Aufbruch bekannt gegeben. Haltet euch ab da an immer an euren Truppführer.“ Mehr gab es nicht zu sagen. Viel Glück und Innos’ Beistand würde er allen still beim Aufbruch wünschen. Ansonsten hatte er ihnen mehr als deutlich mitgeteilt, dass sie sich auf einen Kampf vorzubereiten hatten. Dieser Kampf war nahe und obwohl eigentlich ein jeder in diesem Lager stets kampfbereit sein musste, war er vielleicht für einige zu nah.
    „Mario!“, rief der Schmied noch einen Soldaten zu sich, der sich schon in Vengard freiwillig gemeldet hatte. „Ihr seid früher zur See gefahren?“
    „Aye, zwölf Jahre an Bord einer königlichen Galeere“, gab der Mann als Antwort. Er war etwas größer als Medin und dem Körperbau nach auch etwas stärker.
    „Könnt ihr mit Enterhaken umgehen?“, fragte der Befehlshaber weiter.
    „Aye, Sir.“
    „Sehr gut. Dann lasst euch gesagt sein, dass ihr in Trupp Eins mitkämpfen werdet. Nehmt euch ein paar Männer und seht euch mal die Ausrüstung in der Höhle dort drüben an. Damit müsst ihr eine Mauer schaffen.“
    Der Mann, ebenso ein Südländer wie Medin, auch wenn man es ihm noch mehr ansah, blickte kurz zu der fraglichen Höhle und nickte dann.
    „Das schaffen wir schon“, war die optimistische Einschätzung des Seemannes. Dann machte er sich an die Arbeit.

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