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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline

    Kurz vor Vengard

    Die Strapazen näherten sich dem Ende. Die ganze Zeit seit der Rast marschierte die Gruppe durch und so mancher besiegte in der Zeit seinen inneren Schweinehund. Jun selbst wusste was er zuerst machen würde wenn alles vorbei wäre.

    Erstmal was richtiges essen und trinken. Dann schlafen, darauf sich passendere Kleidung anschaffen und einen Lehrmeister im Schwertkampf suchen. Ähnliche Ziele verfolgte Sareth wohl auch und wenn die beiden das kämpfen lernen würden, dann wären sie ein nicht zu unterschätzendes Duo.

    Sareth’s Vergangenheit musste einfach was mit dem Militär zu tun gehabt haben. Seine Erfahrung und Ansichten waren es, die Jun es verrieten. Mit ihm an der Seite und Innos im Herzen könnte einen wohl nur schwer etwas passieren.

    Jun’s Ziele offenbarten sich mehr und mehr in seinen Gedanken – genauso wie Vengard deren Tore größer und größer wurden. Ebenso die Motivation der Anwärter noch mal zum Endspurt auszuholen und die letzten Meter ohne Schwächen zu zeigen durchzumarschieren.

    Der Schwarzhaarige selbst fragte sich was noch so kommen würde. Eine Ansprache?

  2. Beiträge anzeigen #282
    Schwertmeister Avatar von Andras
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    Andras ist offline
    Vorsichtig schlug Andras die Augen auf, jedoch fühlte er sich alles andere als fit. Der vergangene Abend hatte den jungen Wüstensohn ziemlich mitgenommen, schließlich wurde man ja nicht jeden Tag von einer knapp zweieinhalb Meter hohen Bestie attackiert.

    Jedoch war auch die Lösung der Situation mehr als ungewöhnlich gewesen. Obwohl er bereits zum Schuss bereit gewesen war, hatte der Meisterschütze sich nach einem schier endlosen inneren Kampf dazu durchgerungen die Waffe wegzulegen, und all sein Vertrauen in seinen Lehrmeister zu setzen. Diese Vertrauen war, Innos sei Dank, nicht enttäuscht worden, obwohl Andras einen anderen Ausgang der Situation erwartet hatte. Nur wenige Sekunden nachdem er den Bogen von sich geworfen hatte, hatte sich die Bestie plötzlich beruhigt, woraufhin sie ohne den Wüstensohn weiter zu bemerken von dannen gezogen war.

    Warum, dass hatte Andras nicht verstanden, doch war es ihm in diesem Moment auch egal gewesen, zu tief hatte der Schock gesessen, welche diese Situation in Andras hervorgerufen hatte. Demzufolge hatte er auch die nachfolgenden Worte seines Meisters nur verschwommen wahrgenommen. Wie durch einen Vorhang, bestehend aus Angst und Zweifel, waren jene lobenden Worte, welche schlussendlich sogar die Erhebung in den Rang eines Novizen beinhalteten, zu Andras durchgedrungen. Zur Freude war er jedoch nicht in der Lage gewesen, und noch immer konnte er nicht so recht begreifen, dass er nun nicht länger ein Adlatus, sondern ein Novize des Feuers war. Ein Anwärter auf die Würde eines Magiers! Irgendwie hörte sich das schon zu schön an, um es wirklich zu glauben. Nun konnte er seine Studien fortsetzen, alles Vorbereiten, darauf, irgendwann, eines schönen Tages, jene Weihe zu empfangen, welche ihn zu einem Vertreter Innos auf Erden machen würde.

    Zurzeit jedoch lagen andere Studien vor dem frisch gebackenen Novizen: die Studien der Magie seines Herrn Innos. Es galt die magischen Energien, welche in Andras schlummerten weiter zu verstärken, durch praktische Anwendung, wie durch Meditation. Zweites war die Variante, für welche er sich in diesem Moment entschloss, denn er fühlte, dass es besser war, mit dem praktischen Teil zu warten, bis sich sein Gemüt beruhigt hatte. So schloss er die Augen, und versank, versank in sich und der ewigen Weite seiner Gedanken..

  3. Beiträge anzeigen #283
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline
    Immer am Wasser entlang, so kannst du dich nicht verlaufen, mein Kind. Die Worte des alten Mannes im Kopf lief Neraida auf der Straße und betrachtete neben sich die schimmernde Oberfläche des Sees. Schon sehr früh, als die Sonne noch nicht aufgegangen war, hatte sich die junge Frau aus dem Haus Gwydions und seiner Freundin geschlichen, eine kleine Nachricht hinterlassen, in der sie ihnen für ihre Gastfreundschaft dankte und war aus Silden gegangen, um zurück nach zu kommen Vengard. Neraida hatte sich einen anderen Weg ausgesucht, als den, auf dem sie von Vengard nach Silden gekommen war. Das Mädchen hatte nicht noch einmal allein durch den großen Wald gehen wollen. So hatte sie sich entschlossen der Straße zu folgen, die um den See herum ging und dem Fluss folgte.
    Viele schöne Pflanzen wuchsen am Ufer entlang und das Wasser lud zum Schwimmmen und eintauchen ein.
    Neraida war noch nie in dieser Gegend gewesen, aber länger in Silden hatte sie auch nciht bleiben können. Zwar hatte sie sich sofort in die Stadt verliebt, mit ihrer ruhigen Lage, den schönen Häusern und dem See, doch musste sie ihren Auftrag erfüllen und dem Magier die Kräuter bringen. Auch hatte sie es in der Stadt vor Angst nicht mehr ausgehalten. Die ganze Nacht über hatte sie sich herumgewälzt und versucht endlich einzuschlafen, doch die Angst vor dem schrecklichen Mann hatte ihr jedwede Chance auf Erholung und Ruhe geraubt. Deswegen war sie auch so schnell wie möglich losgezogen. Nur eine ungenaue Wegbeschreibung eines alten Fischers half Neraida sich zu orientieren. Wenn sie der Straße folgte, so hatte der Mann gesagt, und dem Wasser folgte, würde sie irgendwann an eine Weggabelung kommen. Sie solle dann weiter dem Wasser folgen, weil der andere Weg nach Geldern führe, einer von den Orks besetzten Stadt.
    Die größte Sorge des Mädchens war die Angst davor, von Orks aufgeschnappt zu werden. Selbst vor den wilden Tieren fürchtete sie sich nicht so wie vor den Orks. Hoffentlich würde sie keinem dieser Monster begegnen und heil in Vengard ankommen.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Waldläufer Avatar von Die Orksöldner
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    Die Orksöldner ist offline
    Gähnend warf Sam einen kleinen Stein ins Wasser des Sess. Gelangweilt schaute der Mann zu, wie kleine Wellen sich kreisförmig um den Punkt verbreiteten, in dem der Stein ins Wasser gefallen war. Dieser Posten hier war eine reine Bestrafung und die Langeweile vorherbestimmt. Anfangs war Sam noch voller Tatendrang an seine Aufgabe gegangen und hatte den Weg mit seinen drei Kumpeln im Auge behalten. Immerhin war der Auftrag von ganz oben gekommen. Der Schamane Grok aus Geldern hatte den Oberst Nemrok angewiesen, ein paar Männer zu dieser Weggabelung zu schicken, um aufzupassen, dass der Stadt keine Gefahr von einem überraschendem Angriff der Waldläufer drohte. Nemrok hatte daraufhin einem seiner Elitekrieger mit dem Auftrag betraut, der wiederum zu faul gewesen war und einem seiner Krieger angwiesen hatte, die Wache zu übernehmen. So war der Auftrag die ganze Hierarchie einmal von oben nach unten gewandert, bis schließlich Sam und seine Kumpel mit dem Job in die Wildnis geschickt wurden. Zu dumm, dass er selbst noch nicht so lange dabei war und keinem anderen die Aufgabe anhängen konnte.
    Nun standen die vier Söldner der Orks also an der Weggabelung und beoabchteten die Straße, die von Silden kam. Seit sie heute morgen hier angekommen waren, hatten sie nichts verdächtiges gesehen. Sam zweifelte auch sehr daran, dass jemals irgendein großer Haufen Feinde diesen Weg entlang kommen würde. Wäre er mal in Kap Dun bei Frau und Tochter geblieben. Aber nein. Er hatte sich ja den Orks anschließen wollen.
    Als der ehemalige Fischer so seinen Gedanken nachhing, bemerkte er einen Menschen, der sich ihrer Position von der Richtung aus, wo Silden lag, näherte. Sam konnte zwar nicht erkennen, ob es ein Mann oder eine Frau war, dafür hatte er einfach zu schlechte Augen, aber diese Begegnung versprach Abwechslung und vielleicht sogar die Chance auf eine Beförderung.
    Er müsste den Fremden dahinten nur einfangen und den Orks übergeben.
    Schnell versteckten sich er und seine drei Freunde und warteten auf eine günstige Möglichkeit, um den fremden Wanderer zu überraschen.
    Als dieser immer näher kam bemerkte Sam, dass es eine junge Frau war, die verträumt den See betrachtete. Ihr Haar, ihr Gang, ihr Aussehen.... Sie erinnerte ihn irgendwie an.....
    Sams Gedanken wurden von einem lauten Kommandoschrei unterbrochen, den einer seiner Kumpel zum Zeichen des Angriffs geschrien hatte. Bevor der ehemalige Fischer irgendetwas sagen konnte, sprangen die anderen drei Söldner aus ihren Verstecken und fingen die junge Frau ein. Sie kreischte und versuchte sich zu wehren, doch das half ihr nichts. Aus dem Griff von einem der stämmigen Manner konnte sie sich nicht befreien.
    In der Zwischenzeit war Sam mit aschfahlem Gesicht geschockt aus dem Busch getreten, der ihm als Versteck gedient hatte. Das konnte nicht sein.
    Verwirrt trat er auf ihre Gefangene zu und als sie ihn ansah, fragte er geschockt: " Neraida?"

    Gorbag

  5. Beiträge anzeigen #285
    Knight Avatar von Morlon
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    Vengard//Gilde Innos// Rang: Feuermagier Waffe: Präzisionsbogen (Wolfszahn)//Skills: Bogen II/ Magie Innos' II+
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    Morlon ist offline
    Eine leuchtende weiße Kugel bildete sich in Morlons Händen. Sie war vollkommen rund und strahlte ein äußerst helles Leuchten aus. Endlich hatte er es geschafft. Die Lichtkugel hatte er nun zustande gebracht und musste kaum Energie dafür verschwenden. Schon seinen ehemaligen Lehrmeister für die Magie konnte er durch seine schnelle Auffassungsgabe beeindrucken.
    Jetzt wollte sich Morlon weiter auf den Weg nach Silden machen nachdem er das letzt Stück Fleisch hinuntergeschluckt hatte. Zuvor hatte er einen Hirsch erlegt. er musste schließlich auch von etwas leben. Zusätzlich schnappte er sich das Geweih und das Fell des Tieres, was eine Menge wert sein mochte. Vielleicht würde er es ja in Silden los werden.
    Sein Säbelzahntigerfell aus Nordmar trug er immer mit sich rum um sich in kalten Nächten wärmen zu können. Den Tiger hatte er gemeinsam mit Golsir erlegt. Golsir... Hoffentlich passt er gut auf Fenrir auf.
    Nach dem Gedanken stand er vom Lagerfeuer auf, löschte die Flammen mithilfe seiner Magie und wandte sich weiter in Richtung Silden. Wenn er sich beeilte, würde er heute noch dort ankommen. Die letzte Nacht war er zum Teil durchmarschiert. Er war schon ganz gespannt, was man in der Gegend von Silden wohl alles jagen könne. Vielleicht würde er auch wieder diesen Paolo von neulich wieder treffen.

  6. Beiträge anzeigen #286
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline
    Von dem Anblick der glitzernden Wasseroberfläche fasziniert hatte sich Neraida einfach von ihren Füßen leiten lassen, die wie von selbst der Straße gefolgt waren. Sie hatte bereits ein gutes Stück zurückgelegt und war an der Weggabelung angekommen, die ihr der alte Mann beschrieben hatte.
    Gerada hatte sie eine kleine Pause einlegen wollen, um den Tag zu genießen und zu entspannen, da waren brüllend mehrere Männer aus den nahe liegenden Büschen gesprungen und hatten Neraida angegriffen. Die junge Frau hatte versucht sich zu wehren und um Hilfe zu schreien, doch gebracht hatte es ihr nichts. Ein stämmiger und übel riechender Kerl hatte ihr seinen Arm von hinten um den Hals gelegt und erwürgte sie fast mit seinem kräftigen Griff. Neraida hatte gerade versuchen wollen, dem Mann einen deftigen Tritt in die Genitalien zu geben, als sie einen weiteren Mann aus den Büschen treten sah und sie geschockt aufhörte sich zu wehren.
    Schlaff sackte sie in sich zusammen und wäre auf den Boden gefallen, wenn sie nicht immer noch in dem Griff des stinkenden Mannes gefangen wäre.
    "Neraida?" flüsterte der Mann vor ihr ungläubig und betrachtete ihr Gesicht. Die junge Frau spürte, wie die Blicke des Mannes an ihren Narben hängen blieben und seine Augen sich mit Tränen füllten.
    " Lasst uns allein." befahl der Mann den anderen. Diese blieben jedoch stehen und fragten entrüstet, warum sie verschwinden sollten und wer ihn zum Anführer ernannt hatte.
    " Tut mit einen Gefallen und lasst uns allein. Wir werden schon nicht wegrennen." erwiderte der traurige Mann ernst, woraufhin sich die anderen drei murrend entfernten und außer Hörweite stehenblieben.
    " Vater?" fragte Neraida schockiert. Sie konnte es nicht glauben und sackte kraftlos zu Boden.
    " Ja ich bin es." sagte ihr Gegenüber, der mindestens ebenso geschockt wie seine Tochter war.
    "Was ist mit deinem Gesicht passiert. Was ist mit deiner Mutter?" fragte ihr Vater mit großem Mitleid und Reue in der Stimme.
    " Mutter hat mir das hier angetan, nachdem du uns verlassen und zu den Orks gegangen bist. Du Feigling." Neraida konnte ihre Tränen nicht zurückhalten und barg ihr Gesicht in den Händen. Schluchsend lag sie nun auf dem Boden umgeben von Orksöldnern.
    " Ich hatte meine Gründe. Aber das ist jetzt egal. Du musst von hier verschwinden. Die anderen werden dich nach Geldern bringen, wo du Sklavin der Orks werden würdest. Das will ich dir nicht antun. Ich werde versuchen, dir zur Flucht zu verhelfen." sprach ihr Vater Sam und kurz darauf kamen die anderen Orksöldner wieder, die Neraida grob zum Aufstehen zwangen.

  7. Beiträge anzeigen #287
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Ziellos lief er durch die Stadt und gelangte vor den ehemaligen Tempel der Stadt ,der nun auch fest in der Hand der Orks war. Orks wohin er auch schaute ,diese verhassten Grünhäute. Langsam ging er auf den Tempel zu, kaum ein Mensch der kein Orksöldner war stand in seiner nähe. Es wirkte fast als wollten die Orks die Gläubigen von diesem Ort fernhalten. Sein blick schweifte an der Front des Tempels entlang und verharrte schließlich an einer an dem Prager gestellten Ordensschwester. Kopf und Hände in den Schandkragen eingespannt und zur Bewegungslosigkeit verdammt stand sie da in der Abendsonne . Antgar machte einige Schritte auf sie zu .
    „Morra ,Stehen bleiben!“
    Antgar drehte sich zu der Stimme um die ihn rief und sah einen Ork der ihn um einiges überragte auf ihn zu kommen. Verdammt was sollte er nun machen ,verzweifelt überlegte er sich was er den Ork antworten würde obwohl er nicht mal wusste was er ihn fragen würde.
    „Morra ,du bist hier nicht erwünscht , der Tempel Bereich ist für Morra´s Gesperrt!“
    Antgar wandte den blick kurz von den Ork ab und sah zu der Ordensschwester ,der ihr Gebet das sie ständig wieder holte an sein Ohr drang.
    „“.........INNOS ,vernichte,diese Plage die unser Land Geißelt ........“
    Für einen Moment sah er statt der Älteren Frau dort seine Geliebte Siera stehen, nein er konnte sie nicht so zurück lassen ,ohne nur ein Wort mit ihr geredet zu haben.
    “Quiselche“*
    Sagte er mit einen ganz breiten Lächeln auf den Lippen zu dem Ork und verdrehte dabei seine Augen .“Quiselche“ wiederholte er und Zeigte auf die Ordensschwester.
    „Quislel? Wilst du mich verarschen ?“
    Fragte der Ork nach, und mustere den schäbig und ungepflegten Kerl vor ihm , Antgar nahm all seinen Mut zusammen und Grinste den Ork der genau vor ihm Stand an.
    Schüttelte seinen Kopf so das seine Haare auf die Seite flogen und seine entstellte Gesichtshälfte freigaben.
    “ Quiselche Dumm ,Ich hab gesehen ,INNOS nicht da !“
    Der Ork blickte ihn verdutzt an und wollte vermutlich zur seiner eigenen Sicherheit nach Antgar´s Glefe greifen.
    “Meins !, bekommst du nicht !“
    Schrie er den Ork an machte einen schritt zurück und grinste den Zornig dreinblickenen Kerl an.
    „,,Last ihn Herr er ist verrückt“
    Rief die Stimme eines der Orksöldner. Na bitte einer hatte es geschluckt ,nun brauchte er nur noch weiter zu machen und hoffen das es die anderen auch Glaubten .
    „Quiselche !“
    „Ouuiisselche!“
    Rief er und machte einige Schritte auf die Ordensschwester zu immer ein Auge auf den in seiner Nähe befindlichen Ork werfend . Welcher ,nun mit einen Grunzen seinen missfallen über den verrückten kund gab . Antgar hoffte nur das es bei den Orks genauso verwerflich war einen Geistig schwachen umzubringen ,wie es bei den Meisten menschlichen kluturen war .
    „Quiselche !“
    Rief er und macht noch ein paar Schritte ,ohne das ihn der Ork auf hielt, was vermutlich auch an seinen seltsamen verränkungen lag die er bei diesen Ausruf machte. Er wollte nochmal tief Luft und begann zu lauthals das Spottlied zu singen das er Noch über die Ordensschwester aus seiner zeit in der Barriere kannte,und dabei weiter auf die Frau zu laufend .

    “Danz, Quiselche,
    Dann schenk ich dich en Ei",
    Neäh", säd dat leivste Quiselche,
    "Ich danz noch nicht för zwei!" :|
    "Danz, danz ich wat ich kann."
    Danz, Quiselche,
    Dann schenk ich dich en Peäd!"
    "Neah". Säd dat leivste Quiselche,
    "Dat Peäd is mich nüß wead!!" :|
    "Dat Peäd is mich nüß wead!!"

    Antgar war nun bei der Frau angelangt die ihn mit weinenden Augen ansah , fast hätte er bei diesem Anblick vergessen,das in seiner Nähe Orks waren und er hätte sie am liebsten gleich aus der Misslichen Lage befreit. Doch er musste seine Rolle weiter spielen um keinen verdacht zu erregen.

    “Ich bin ein Freund ,geht es euch gut“

    Sagte er leise während er so Tat als tät er ihr eine Fratze schneiden.

    “ Danz, Quiselche,
    Dann schenk ich dich en Kouh!"
    "Neäh", säd dat leivste Quiselche,
    "Loß mich damit en Rouh!" :|
    "Loß mich damit en Rouh!"

    „“Wer seit ihr ?,könnt ihr mir helfen“

    Flüstere sie leise zu ihm,Während er lauthals lachte und sich so vor sie stellte das die wachen nicht sahen das sie mit ihm redete.

    “ Danz, Quiselche,
    Dann schenk ich dich en Hus",
    "Neäh", säd dat leivste Quiselche,
    "Do mach ich mich nüß druß!" :|
    "Do mach ich mich nüß druß!"

    Antgar blickte sich mit einen Grinsen um und machte einen nekischen Sprung mit seiner Glefe in der Hand zur Seite. Und antworte leise .

    “Ein Gardler ,seit ihr nachts auch hier wie viele Wachen ?“

    “ Danz, Quiselche,
    Dann schenk ich dich en Mann!"
    "Ja" säd dat leivste Quiselchem
    Dann danz ich wat ich kann!" :|
    Dann danz ich wat ich kann!"

    „“Ja 3 Söldner“

    Antgar nickte mit einen breiten Grinsen ,und wollte das Lied gerade nochmal von vorne beginnen Als ihn einer der Söldner ansprach .

    ““ So das reicht wir und du Hatten unseren Spaß““

    Antgar blickte den Söldner an und schrie laut Quiselche! ,auf eine Bewegung des Söldners ,der seine Hände schüttelte als wolle er er ihn wegjagen . Lachte Antgar wie ein Verrückter und Rannte immer wider in die Luft springend fort und rief dabei“Quiselche !“



    *Quiesel“=Betschwester *

  8. Beiträge anzeigen #288
    Schwertmeister Avatar von Andras
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    Andras ist offline
    Die Nacht lag dunkel, dunkel wie die tiefsten Albträume in welche der junge Novize je verfallen war. Selbst das Licht, welches in kleinen Kugeln seinen Kopf umkreiste, schien von ihr verschlungen zu werden. Woran diese urplötzliche Kälte und Verzweiflung lag, dass konnte der Wüstensohn nicht sagen, doch war sie nun da, und attackierte den junge Mann! Er fröstelte, fühlte sich allein, verlassen, doch wusste er nicht wieso!

    Nur wenige Meter von ihm entfernt befand sich der Eingang zur Höhle, darin stehend Sir Philas Xeon, doch hatte Andras ihn vergessen. Kriechend, ohne dass der Novize es wirklich wahrnahm wurde sein Bewusstsein befallen, befallen von Kälte, von Schmerz. Alles was er merkte, war die zunehmende Kälte, welche sich jedoch nur durch ein leichtes frösteln bemerkbar machte, jedoch war da mehr, mehr als Andras je erwartet hätte.

    Immer weiter sogen sie ihn in sich auf, immer näher kamen die Schatten, welche seinen Geist befielen, doch spürte er erst zu spät was geschah. Dann, plötzlich, merkte er es! Er war.. allein! Er fühlte es tief in seinem Inneren, alle hatten ihn verlassen, sie waren weg, die Rebellen, Milti, sein Lehrmeister, selbst der allmächtige Gott Innos hatte sich von Andras abgewandt. Das Licht! Es war verschwunden! Rasend begann er sich um sich selbst zu drehen, doch da war niemand! Die Höhle, lag dunkel, Sir Xeon verschwunden, und er schrie, schrie, verzweifelt, von tiefster Angst getrieben, begann er zu rennen!

    "INNOOOOOOS!" Der Schweiß rann ihm über die Stirn, während er begann immer stärker zu frieren, immer mehr Angst zu spüren, immer tiefer zu fallen, in diese Loch der Einsamkeit, während er sich drehte, drehte um sich selbst und fiel, verlassen, verloren! Wo war der Lehrer, auf den er vertrauen sollte, wo war Innos, der über sein Leben wachte.

    Nur schemenhaft nahm er sein Umfeld wahr. Vor ihm, mit grausamem, mordlüsternem Lachen standen sie! Orkkrieger, drei, nein vier, doch wo kam diese Kälte her? Es gab noch etwas stärkeres, etwas unfassbar mächtiges, welches ihn holen würde, denn er war allein, allein, schutzlos, verloren! Nicht er selbst und auch niemand sonst würde ihm helfen können, er war verloren, sein Geist besetzt, seine Erinnerungen verschwommen und verschwunden, nun war er allein, allein.. und dem Tode geweiht...

  9. Beiträge anzeigen #289
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    "Weißt du, wo Andras hin ist?", wandte er sein fragendes Wort an Turan.
    Dieser legte die Stirn in Falten und kratzte sich am Hinterkopf, während er die Achseln zuckte und die Frage des Priesters an seine beiden Gefährten weiterleitete.
    "Der ging vor einer Weile nach draußen, keine Ahnung, was er da wollte.", bemerkte einer der anderen Rebellen.
    "Definiere eine Weile!", forderte ihn der Priester auf.
    "Keine Ahung. Ist wohl schon ein paar Stunden her, vielleicht auch weniger.", antwortete der Rebell.
    "Los, alle raus hier, wir müssen Andras suchen.", befahl er den tapferen Mannen.
    "Wieso, was ist denn los?", wollte Turan wissen.
    "Ich habe das dumpfe Gefühl, dass Andras alleine nicht mehr zurückkehren kann.", entgegnete der Feuermager grimmig.
    Die Rebellen schnappten sich ihre Speere, Milti wappnete sich mit seinem Kampfstab und Philas, der ließ sein Schwert stecken, er hatte etwas viel Effektiveres, als physische Gewalt.
    "Seid so leise wie möglich und bleibt immer zusammen. Ich ahne Schlimmes.", flüsterte Philas seinen Gefährten zu.
    Nicht weit waren sie gegangen, da sahen sie große Schatten, die Fackeln trugen. Sir Xeon konnte sich schon denken, was das für Gestalten waren. Das Gelächter kam näher und näher zu ihnen heran. Es war Hass und Verachtung aus den Stimmen herauszuhören, nach einiger Zeit wurde sogar hörbar, was sie sagten, da sie in Menschensprache redeten.
    "Was machen wir nun mit dem Morra?", grollte die Stimme eines Orks.
    "Wir braten ihn!", schlug einer gierig vor.
    "Nein, wir hängen ihn irgendwo auf!", warf ein anderer ein.
    "Oder wir bringen ihn zu Kan oder schmeißen ihn einfach zu den anderen Sklaven in die Minen!", sagte ein dritter Ork.
    "Ihr habt hier nichts zu entscheiden! Ich werde ihn wohl sowieso mit den Illusionen zu Tode foltern!", sagte ein anderer Ork barsch.
    Dank den Fackeln, die die Orks trugen, konnte Philas sehen, dass es vier Krieger waren, die um einen Schamanen standen, der wiederum vor einem liegenden Novizen stand, der Andras zu sein schien. Sir Xeon vermittelte den Rebellen und Milti mittels Handzeichen, wie sie vorzugehen hatten. Zuerst wollte Philas den Schamanen ausschalten, danach sollte alles ganz schnell gehen. Die drei Rebellen verschwanden schleichend in der Nacht, während Milti und Philas schon etwas unbeholfener über die Wiese wandelten. Sie waren noch ein ganzes Stück weg, noch nicht gerade in der Reichweite, in der sie die Orks bemerken konnten. Philas hielt inne, streckte Arme gen Himmel und ließ seine magische Energie zu seinen Händen hinauffließen. Bald darauf zuckte ein Blitzgewirr zwischen seinen Händen, das wohl die Aufmerksamkeit der Orks auf ihn zog. Doch da war schon der mächtige Blitzzauber hinfortgeschleudert, steuerte genau auf den Schamanen zu, den es traf. Von der elektrischen Energie geschüttelt sank der Ork zu Boden, während seine Kameraden ihre Waffen packten.
    "Stirb, Morra!", schrie einer von ihnen.
    Genau in dem Moment brachen die Rebellen aus dem Unterholz, rammten dem ersten Ork gleich mal ihre Speere in den Leib, worauf dieser niedersank. Die restlichen drei Krieger teilten sie sich auf, Turan übernahm einen, Milti übernahm einen und die zwei Rebellen, die nicht so stark waren, übernahmen beide einen, worauf dieser doppelt achten musste. Es war ein perfekter Hinterhalt gewesen, dem die Orks in einem Moment nichts entgegenzusetzen hatten. Jetzt aber waren sie im offenen Kampf. Der Schamane wollte sich aufrichten, doch da hatte der Priester schon den nächsten Zauber entladen, der in Form einer Feuersäule den Ork dem Erdboden gleichmachte. Diese lenkte er dann noch in Richtung der anderen Orks, wo sie einem Krieger den Hintern verbrannte, worauf ein Stoß von Turan das Leben des Orks beendete. Die zwei letzten Orks schlugen sich wacker und stolz, einer von ihnen konnte sogar noch einen Rebellen packen und hinfortwerfen, doch danach war Schluss. Einer nach dem anderen wurde von einem Speer durchbohrt oder von Miltis Kampfstab niedergemäht. Schließlich eilte der Feuermagier zu dem Novizen, dem anscheinend nichts weiter geschehen war. Jetzt, da der Schamane tot war, verließen ihn die Illusionen.
    "Milti, kümmer dich um Person, den Rebellen!", wies er seinen Schüler an.
    Dieser hatte nur leichte Verletzungen vom Aufprall auf den Boden. Nachdem Fragen gestellt wurden, ob es jedem gut ginge, trabten sie den Rückzug an. "Das ist gerade nochmal gut gegangen. Ab jetzt geht keiner mehr alleine nach draußen!", ordnete der Priester an.

  10. Beiträge anzeigen #290
    Schwertmeister Avatar von Andras
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    Andras ist offline
    Vorsichtig öffnete er die Augen. Wo war er? Wie er hierher gekommen? Jemand trug ihn, so viel war dem Novizen klar, doch waren die Erinnerungen an die letzten Stunden verschwommen, ja beinahe ausgelöscht, sodass er sich nicht erklären konnte, wie er in diese Lage gekommen war. Sein Kopf schmerzte fürchterlich, beinahe als hätte vor kurzem jemand versucht diesen als Hammer zu benutzen. Nur langsam und unter großer Anstrengung war er dazu in der Lage ihn ein wenig zu heben, sodass er erkennen konnte auf wessen Armen er sich da befand.

    Über sich zeichnete sich das Gesicht des jungen, mächtigen Priesters Sir Philas Xeon ab. Wieder einmal hatte es diesen seltsamen Ausdruck, welcher gleichsam ernst, beinahe warnend, und freundlich, ja gütig war. Zwar wollte er wissen, was passiert war, doch entschied der Wüstensohn, dass dies nicht die Zeit für Fragen war. Zu sehr fühlte er sich mitgerissen, mitgerissen von einer unbeschreiblichen Einsamkeit, von einer unfassbaren Verzweiflung, welche ihn kaum eine Stunde zuvor plötzlich befallen hatte.

    Als wäre sämtliche Hoffnung, sämtliche Freude und Zuversicht plötzlich von dieser Welt verschwunden gewesen, als hätte eine Welle der Dunkelheit alles in sich aufgesogen, alles zerstört was gut war, alles vernichtet, was ein Leben wert gemacht hatte, so hatte sich der junge Novize noch wenig zuvor gefühlt. Er wusste nicht wieso, er wusste nur, dass man ihn gerettet hatte, dass es sehr wohl Freude, Vertrauen und Zuversicht gab.

    Noch während Andras diesen Gedanken folgte, war Philas in die Höhle, welche sie zur Zeit als Unterkunft nutzten zurückgekehrt, und hatte Andras dort auf ein kleines Strohlager gebetet. Nun machte er sich an jener Tasche zu schaffen, aus welcher er schon sämtliche Zutaten für Miltis Studium hervorgezaubert hatte. Während der Priester also mit irgendwelchen Kräutern und Gewächsen beschäftigt war, konnte Andras beobachten, wie auch Milti von den drei Rebellen begleitet zurückkehrte. Einer der drei schien leicht verletzt zu sein, denn sofort machte der Wassermagier sich daran, diesen zu behandeln.

    Es hatte also einen Kampf gegeben, doch das war ohnehin klar gewesen, denn dass er nicht von allein in aus diesem Albtraum erwacht war, war Andras schon längst bewusst gewesen. Einerseits fühlte er sich dankbar, wieder einmal gerettet worden war, doch machte es ihm Sorgen, wie oft dieser Zustand in letzter Zeit eingetreten war. Selbstverständlich war es ein Beweis, dass er mittlerweile Freunde gefunden hatte denen er bedingungslos vertrauen konnte, doch war es nicht gleichzeitig auch ein Beleg dafür, dass er nicht vorsichtig genug war?! Oder stellte ihn Innos derzeit auf eine Probe, deren Sinn und Ausmaß er nicht erkannte oder verstand?

    Auf jeden Fall war es dringend an der Zeit, wieder besser darauf zu achten, was er tat, denn sonst war es wahrscheinlich, dass früher oder später einmal keiner da war, der ihn retten konnte.

    Mittlerweile schien Philas mit dem bereiten seines Trankes fertig zu sein, denn er erschien plötzlich wieder über Andras, und forderte diesen auf, den Trank einzunehmen. Folgsam tat der Novize, wozu sein Lehrer ihn aufforderte. Schon bald hatte der Trank die von Sir Xeon angekündigte Wirkung, denn der Wüstensohn merkte schon bald, wie seine Augenlieder schwerer wurden. Nur wenig später schloss er selbige vollständig, um hinüber zu schreiten, ins heilende Land der Träume.

  11. Beiträge anzeigen #291
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline
    Grob wurde das Mädchen von dem Orksöldner, der hinter ihr lief, angerempelt und angeschnauzt. Sie war den ganzen Tag schon gelaufen und ziemlich erschöpft. Neraida brauchte eine Pause und verfiel von Zeit zu Zeit in ein langsameres Tempo, sodass sie von ihren Peinigern immer wieder nach vorne gestoßen wurde. Vor dem Mädchen liefen zwei ihrer Bewacher und hinten die anderen beiden, von denen der eine der übelriechendste und brutalste und der andere ihr Vater war, der sie und ihre Mutter im Stich gelassen hatte.
    Der ehemalige Fischer aus Kap Dun warf ihr immer wieder mitleidige und besorgte Blicke zu, wenn sich seine Tochter nach ihm umdrehte.
    Neraida verspürte große Furcht. Die Orkdiener würden sie nach Geldern bringen und dort würde sie versklavt und womöglich auch noch gefoltert werden. Ihre größten Befürchtungen waren eingetreten. Für sie war es ein wahr gewordener Alptraum. Was konnte es anderes als ein schlimmer Traum sein? Sie hatte ihren Vater wieder getroffen, der für sie durch seinen Verrat gestorben war und sie war auf dem besten Weg eine Sklavin zu werden.
    An Neraidas Seite baumelte der Beutel mit den Kräutern für den Magier. Die Orksöldner hatten diesen gierig nach Gold untersucht, als sie dort aber nichts außer den Pflanzen gefunden hatten, hatten die Männer enttäuscht von ihr abgelassen. Dem Mädchen war es nun einmal zu gute gekommen, dass sie so arm war.
    Erschöpft schleppte die junge Frau sich weiter. Von dem langen Marsch war Neraida sichtlich erschöpft. Wenn sie nicht bald eine Pause bekam, würde sie noch auf der Straße umfallen.
    In diesem Moment schlug ihr Vater Sam eine Pause vor, der anscheinend die schlechte Verfassung seiner Tochter bemerkt hatte.
    Endlich findet er seine Vatergefühle wieder, dachte Neraida verbittert. Sie konnte ihm immer noch nicht verzeihen, dass er vor der Erstürmung Kap Duns zu den Orks übergelaufen war. Auf einer kleinen Lichtung in mitten des Waldes, der sich um Geldern erstreckte, rasteten sie endlich. Seltsamerweise waren an dem Platz schon mehrere Baumstämme als Bänke um einen Brennholzstappel platziert worden. Es sah ganz danach aus, als ob hier vor kurzem erst jemand gewesen war.
    " Wahrscheinlich andere von uns." murmelte einer der Orksöldner, der wohl die Gedanken Neraidas erraten hatte und ihr jeglichen Hoffnungsschimmer nehmen wollte. Unsanft wurde die junge Frau auf einen der Baumstämme geschubst und ihr klar gemacht, dass sie sofort getötet werden würde, wenn sie versuchte zu fliehen.
    Als die drei anderen Orksöldner gerade entweder pinkeln waren oder das Feuer anzumachen versuchten, kniete sich Sam vor Neraida und starrte sie mit Tränen in den Augen an.
    " Du musst fliehen. Ich will meine Tochter nicht in den Fängen der Orks sehen. Ich weiß, wie es deren Sklaven geht. Ich werde versuchen, dir zu helfen." flüsterte ihr Vater leise und drückte sie an sich. Neraida konnte seine Tränen spüren und empfand auf einmal Mitleid mit diesem Mann. Ihr fiel zum ersten Mal auf, dass ihr Vater wesentlich älter als die anderen Orksöldner war. Was hatte er vor?
    Gerade als sie Sams Umarmung erwidern wollte, bemerkte sie die drei anderen Orksöldner, die sich hinter Sam aufgebaut hatten. Die Männer sahen ziemlich wütend aus.
    " Hey, Sam! Du geiler Bock musst dich hinten anstellen. Wir haben schon ausgemacht wer mit ihr beginnen darf." rief der Stinkende grinsend. Ängstlich schaute Neraida ihren Vater an, der ihr mit ernster Miene in die Augen sah.
    " Leb wohl." flüsterte er und stand mit gezogenem Schwert auf.
    " Verschwindet! Ihr werdet meine Tochter nicht anrühren!" schrie Sam wütend und stellte sich zwischen die anderen Orksöldner und seine Tochter. Mit seiner freien Hand bedeutete ihr Vater, dass Neraida verschwinden sollte.
    Entschlossen stand die junge Frau auf, als sie von dem stinkendem Söldner am Arm gepackt und herumgerissen wurde. Der Mann hatte einfach Sam bei Seite geschubst und sich Neraida zugewand.
    " Du gehst nirgendswo...." mitten in seinem Satz wurde er unterbrochen. In seinem Körper steckte die Klinge von Neraidas Vater, der diese mit grimmigen Gesicht aus dem Körper seines ehemaligen Kameradens herauszog.
    " Lauf!" rief er noch Neraida zu, als die verbliebenen beiden Orksöldner mit erhobenem Waffen auf ihn zustürmten.
    So schnell sie konnte rannte Neraida in Richtung der Bäume, die um die Lichtung herum standen. Bei den Bäumen angekommen, sah sie sich nochmal nach ihrem Vater um, der gerade mit zwei Klingen im Körper zusammensackte.
    Obwohl das Mädchen gedacht hatte, ihren Vater zu hassen, schrie sie klagend auf. Die beiden anderen Orksöldner erblickten sie nun und rannten auf Neraida zu. Die junge Frau war geschokt und konnte sich nicht bewegen. Schockiert schaute sie auf den leblosen Körper ihres Vaters, der blutend auf dem Boden der Lichtung lag. Als die beiden wütenden Männer nur noch ein paar Schritte von ihr entfernt waren, wurde Neraida plötzlich nach hinten gerissen. Eine Gruppe fremder Männer war an ihr vorbeigestürmt und hatte sie im Rennen nach hinten gestoßen.
    Rebellen, schoss es Neraida durch den Kopf, als sie sah, wie die Krieger zu den zwei verdutzten Orksöldner hinrannten und sie in einen Kampf verwickelten. Obwohl sie erschöpft und todmüde war lief sie so schnell wie sie ihre Beine tragen konnten von der Lichtung weg. Ihre Haare wehten ihr hinterher und einige Tränen lösten sich von ihrem Gesicht und flogen durch die Luft.

  12. Beiträge anzeigen #292
    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    Er konnte nicht behaupten, nicht erschöpft zu sein, aber er hatte immerhin gelernt, sich so weit beherrschen zu können, um nicht in voller Länge zu fallen und zu schlafen. Er hatte auch nicht den geringsten Grund, nun noch eine Rast einzulegen. Seine Fackel leuchtete ihm den Weg, alle Orientierungsversuche an den Sternen waren bisweilen schon fehlgeschlagen, sodass seine ganzen Hoffnungen auf dem allseits diskutierten überlegenen Orientierungssinn der Männerwelt lasteten. Ob die in einem völlig fremden Gebiet, das aufgrund der Nacht an mangelnden Lichtverhältnissen litt, sonderlich hilfreich waren, glaubte er anfangs nicht, doch als sich in der nicht allzu weiten Ferne helle Lichter auftaten, die von mehr oder minder zivilisiertem Leben zeugten, war jeder Zweifel vergessen.
    Der Plan, sich keinen Schlaf zu gönnen, ehe das Ziel erreicht war, schien aufzugehen. Orks hatte er tunlichst gemieden und wilde Tiere ebenso, um nicht aufgehalten zu werden; dafür knurrte jedoch sein Magen und seine Glieder waren schwer, sein Körper der vollen Ermüdung ausgehändigt. Seiner Meinung nach musste dies Vengard sein. Zum einen waren nirgendwo irgendwelche Orks zu sehen, und bei dieser außerhalb des kleinen beleuchteten Kreises befindlichen Dunkelheit sowieso nicht, zum anderen zeugten Stadtmauern nicht gerade von einem Fischerdorf. War er nicht kürzlich an einem vorbeigekommen?
    Vergessen war auch das vermeintliche Fischerdorf, als er die ersten Wesen an den Toren erkennen konnte. Sie waren deutlich unter zweieinhalb Metern groß und nicht doppelt so breit wie der Klingenhüter – auch die Gesichtszüge, ja, das ganze Aussehen, zeugten von Menschen. Und Menschen waren Freunde – zumindest die meisten.
    »Der Schläfer erwache!«, sprach er den beiden mit einem kurzen Wink zu und passierte sie. Auf dem Festland war man so etwas wohl nicht gewöhnt. Noch nicht.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    In den Frühen Morgenstunden der Tag hatte gerade begonnen zu dämmern schlich sich Antgar zu den Platz vor den Tempel. Zwei wachen ,grinste er es waren nur zwei Orksöldner die ihm in weg standen. Um die Ordensschwester zu befreien langsam schlich er sich im Schutze des Zwielichtes an Sie ran.“Seit Ruhig“Flüsterte er ihr zu Während er der Schlafenden die nun durch die Ihr auf den Mund gepresste Hand auf streckte. Antgar Nickte ihr zu und nahm die Hand von ihrem Mund vorsichtig schlich er sich zu der einen Wache die ihn anscheinend nicht bemerkte .Mit einen Kräftigen schlag mit den Stumpfen aber dennoch mit Metall ringen ende der Glefe schlug er ihr gegen den Kopf. Scheppernd fiel er mit seinen Waffen zu Boden. Mist dachte er noch und blickte zu der anderen Wache die sich zu ihm umdrehte. Anscheinend Schlaftrunken blickte sie ihn an Stammelte etwa und Griff nach ihrem Schwert das sie Zog während er so schnell wie er konnte auf sie zu rannte . Seine Glefe Bohrte sich in die Brust des Überraschten Söldners der Gerade noch ein Deutliches ,aber nicht sehr lautes .“Alarm wiiiiiiiii......“ Über die Lippen brachte bevor nur nur Luft und ein Schwall Blut über diese Kam. Mit einen Hilfe suchenden Blick der die Fassungslosigkeit über das gesehene zeigte glitt er zu Boden Antgar Drehte seine Waffe in der Wunde und Zog sie mit einen Stöhnen des Verwundeten Raus. Er blickte sich um hatte jemand den Ruf gehört ?.Noch war alles Still doch er hatte keine zeit .Jetzt musste alles schnell gehen ,er rannte zu der Feuermagierin mit einen Hieb seiner Waffe befreite er sie aus den Schandkragen am Pranger. Zieht das an los macht ,sagte er etwas Barsch und warf ihr einen Umhang zu den er extra für sie gekauft hatte um ihre Robe unter diesem zu verstecken ,kaun hatte sie ihn angelegt nickte er ihr zu . Antgar sagte zu ihr“Schnell kommt“ und nahm ihre Hand beide Rannten so schnell wie sie Konnten in Richtung des Stadttores.Erst kurz vor dem Tor liefen sie wieder im normalen Schritt, Antgar lief der Schweiß über die Stirn ,würden sie die Wachen ungehindert durchlassen?. Mit der Ordensschwester an der Hand als wäre sie seine Freundin lief er ungehindert durch das Tor nur die Wachen schauten das Ungleiche Paar etwas seltsam an . Erleichtert das sie es Geschafft hatten liefen sie weiter.“Alarm“ Ertönte hinter ihnen der Ruf aus der Stadt Antgar begann ohne nur ein Wort zu sagen zu rennen und zog die Magierin hinter sich her. Erst als er glaubte weit genug von Geldern entfernt zu sein blieb er mit ihr stehen, und drehte sich zu ihr. „Klatsch“ Mit einer Wucht die er der Frau nicht zugetraut hätte schlug sie ihm ins Gesicht . irritiert blickte er sie an .

    “Was...“

    Stammelte er bevor sie ihn Anfoch

    „Wie könnt ihr es wagen mich an zu fassen und für euer Lied sollte ich euch noch eine Geben !“

    Antgar machte einen Schritt zurück um nicht doch noch mal eine ab zu bekommen eh er versuchte seine Handlung zu recht Fertigen.

    “ Verzeiht mir mein Handeln Ehrwürdige aber nur so war es mir möglich euch zu Retten“.

    Skeptisch blickte sie ihn an und fragte nach seinen Namen ,während sie ihn Musterte .

    “Antgar Gardist der Garde Innos“

    Sie Nickte ,auch wenn ihr blick verriet das sie sich unter einen Soldaten der Garde vermutlich nicht so einen verpumpten Kerl vorstellte sondern einen in einer schönen Uniform.

    „So von der Garde seit ihr, Antgar, Könnt ihr mich sicher nach Okara bringen?“

    Antgar blickte sie verdutzt an ,Okara sie kannte den Namen des Rebellen Stützpunktes? .Er nickte und sagte ihr er würde es gerne tun nur wüsste er nicht wo dieser wäre !.Ein Lächeln zog sich über ihr bis jetzt ernstes Gesicht . Sie wüsste wo er wäre sagte sie und zeigte in den Wald Antgar nickte und sie liefen los. Nach einiger zeit und einen teil der weg strecke . Rannte ihnen eine Frau entgegen Antgar zückte seine Glefe.
    „Helft mir !“
    Rief die Frau die auf sie zu rannte, Antgar blickte kurz zu seiner Begleiterin.

    “ Halt Bleibt stehen und gebt euch zu erkennen!“

    Rief er mit einer barschen Stimme, die Frau Stoppte abrupt und blickte ängstlich auf die auf sie zeigende Waffe .

    „Neraida ,ist mein Name ich komme aus Vengard und konnte gerade einigen Söldnern entfliehen ,bitte helft mir !“

    Antgar blickte zu der Magierin , er hätte der Frau gerne seine Hilfe angeboten doch er war nicht alleine ,und die Magierin hatte nun das Sagen. Erleichtert neigte er die Waffe zu Boden als diese der Frau anbot sie nach Okara zu begleiten .

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    Schwertmeister Avatar von Palin
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    Palin ist offline
    Tief hängende Wolken stimmten den Orkjäger aus Nordmar nachdenklich. Schließlich bedeuteten solche Wolken in den Bergen oft nichts gutes, soviel konnte ihm sein Vater noch beibringen bevor er von der Lawine verschluckt wurde. Zudem ging ein sehr kräftiger Wind mit einigen starken Böen, die den Abstieg vom Pass nach Myrtana sehr erschwerten. "Wir sollten uns lieber eine Höhle suchen, das könnte hier alles bald sehr unangenehm und gefährlich werden." meinte Palin zu seinem Lehrmeister, der vorraus ging. "Ach was, was soll hier schon groß passieren? Hast wohl etwas Angst vor den paar Wolken?" meinte Rhen nur und achtete nicht auch die Gefahrenmeldung seines Schülers. "Nein, aber ich mein ja bloß..." murmelte Palin mit deutlichem Unbehagen in der Stimme. Doch er wusste, dass es sinnlos war dem Nomaden zu widersprechen, daher ließ er es auch sein.
    Derweil kam den Weg vom Pass nach Myrtana an ein paar tiefen Schluchten vorbei, in denen rauschende Bäche und Flüsse sich tief in des Gestein der Berge fraßen. Immerwieder brachen einige kleinere Steine und Felsen vom Weg ab und fielen in die Tiefe. Zudem war der Weg hier sehr schmal und kaum begehbar, sodass beide Männer ihre Speere nutzen, um einigermaßen sicher diese Passage überwinden zu können. "Das ist ja stellenweise noch schlimmer als in Nordmar." dachte sich der schwarzhaarige Mann, als er sich mal wieder dicht an den Fels pressen musste um nicht abzustürzen.
    "Und du bist sicher, dass das der offizielle Weg ist und wir nicht irgendwo falsch abgebogen sind?" schrie Palin an einem lauten Wasserfall zu seinem Lehrmeister. "Ich irre mich nie." meinte dieser nur und krabbelte weiter auf allen vieren weiter. Sie waren an einer Stelle angelangt, bei der der Weg so nass war, dass es auf zwei Beinen ein lebensgefährliches Unterfangen war ihn weiterzulaufen. Auch waren die Felsen nass und scharfkantig, sodass sie sich auch nicht einfach an die Wand drücken konnten. Doch schon nach etwas mehr als zwanzig Schritt konnte die beiden Männer ihre Reise auf zwei Beinen fortführen.
    Derweil wurden die schweren Wolken in den Bergen immer dunkler und furchteinflößender. Zudem verstärkte sich der Wind dramatisch und die beiden Wanderer hatten größe Schwierigkeiten weiter zu gehen. "Wir müssen uns so schnell wie möglich eine Höhle oder was vergleichbares suchen, sonst wird dieses Gebirge unser Grab!" schrie der Orkjäger gegen den Wind an. "So langsam glaube ich, dass du einmal in deinem Leben was richtiges sagst, Palin." schrie Rhen zurück. "Ich sehe dort hinten, etwa zweihundert Schritt den Weg entlang eine Höhle. Vielleicht können wir dort Schutz finden." Die beiden Männer nahmen ihre letzte Kraft zusammen und stemmten sich gegen den immer stärker werdenden Wind, um die Höhle noch zu erreichen.
    "So, wir sind in Sicherheit." meinte Rhen ausser Atem und legte seinen Speer zur Seite. Der Lehrer hat mit seinem Schüler gerade noch rechtzeitig die sicher Höhle erreicht. "Ich bin echt froh, dass wir vdie Höhle entdeckt haben. sonst wären wir jetzt tot." murmelte der Schüler und starrte durch den Eingang nacvh draussen. Es war zwar nur eine kleine Höhne, höchsten zwei Schritt lang, zwei Schritt breit und zwei Schritt hoch, doch der kleine Eingang schützte sie vor dem Sturm, der jetzt losging. Es war ein gewaltiger Sturm, der jedoch häufiger in den Bergen vorkam. "Ich fürchte, wir müssen hier die Nacht verbringen." murmelte Rhen zu seinem Schüler.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    Wie der Wind trabten die beiden über den durchweichten Pfad. Noch immer regnete es, doch die eigentliche Schauer hatten sie hinter sich. Seine schwarzen Haare klebten ihm überall im Gesicht, und verwehrten ihm die Sicht auf den Weg, dem sie folgten. Seid einigen Tagen verfolgten sie die Bestie, den wilden und außergewöhnlich großen Eber, der augenscheinlich die natürliche Furcht abgelegt hatte und sich nun an Reisenden und kleine Siedlungen die Hauer schärfte.
    Noch vor einer Woche wären dem Geschöpf beinahe auch der Waldläufer und sein Begleiter zum Opfer gefallen. Danach hatten sie es sich zur Aufgabe gemacht das Geschöpf zu jagen und den Fluch, der diesen Landstrich heimgesucht hatte, zu bannen.
    er sah sich um. Inzwischen hatten sie wieder im Mittelland, und Bäume und grüne Sträucher schmückten die Landschaft. Griffin's Pferd schnaubte und wieherte angestrengt. Bald würde das Tier eine Auszeit benötigen. Seid Tagen waren sie beinahe ständig auf dem Rücken des geplagten Geschöpfs gewesen, immer auf der Hut. zwar war keiner der beiden Männer Jäger, doch die Spur des Ebers war kaum zu übersehen. Auch wenn der Regen Huf abdrücke und andere Spuren im Boden verwischte, die Überreste von all zu eilig abgebrochenen Lagern konnte das kalte Nass nicht fortspülen.
    immer langsamer wurden sie, der Schlamm behinderte das Pferd immer mehr. Schließlich hielten sie an, und suchten sich einen halbwegs trockenen Unterstand. Sie mussten Schlaf nachholen und etwas essen, bevor sie sich wieder auf machen könnten. Wer weiß, vielleicht würden sie heute schon ihrer Beute ins Auge blicken, und dann sollten sie besser halbwegs ausgeruht sein.

  16. Beiträge anzeigen #296
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    In der Nähe von Vengard

    Stylios schleppte sich den Feldweg entlang, der Marvin und ihn nach Vengard bringen würde. Er hatte erst spät zur Ruhe gefunden und das zeigte sich auch noch an seiner Haltung. Von dem harten Marsch und der nicht gerade erholsamen Schiffsreise war er immer noch müde. Zum einen hatte der Kundschafter noch lange seine eher begrenzten Kenntnisse im Umgang mit dem Breitschwert verbessert und zum anderen hatten die Wellen den morschen Kahn wie ein Spielzeug hin und her schwanken lassen, sodass Stylios einige Probleme gehabt hatte, einzuschlafen.
    Nun liefen Marvin und Stylios auf die große Stadt Rhobars zu, die schon von weitem zu erkennen war. Bis jetzt war der Bogner immer, wenn er nach Vengard gekommen war, nach dem Aufenthalt auf eine Reise gegangen. Er zweifelte daran, dass es diesmal anders sein würde. Vor allem weil sie nicht mehr den gleichen Weg zurück nehmen konnten. Die Schiffsbesatzung würde da unten vergeblich auf den Rest ihres Goldes warten. Der Kundschafter hatte ihnen immerhin schon 250 Goldmünzen gegeben. Nun war er arm und die Halsabschneider hatten von ihm noch mehr verlangt. Also mussten Marvin und er wohl oder übel einen anderen Weg finden, nach Varant zu kommen. Aber erst einmal wollte sich Stylios ausruhen und von der Seereise und der nächtlichen Wanderung durch Nordmar erholen.
    Immer näher kamen die großen Mauern Vengards, die die Stadt und die Bürger schützte. Viele behaupteten, dass diese Trutzburg die stärksten Verteidigungsanlagen ganz Myrtanas besaß und nur deswegen noch nicht von den Horden der Orks überrannt worden wäre. Das stimmte Stylios zuversichtlich, dass er sich in der Stadt entspannen konnte.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Ritter Avatar von Dolce
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    Dolce ist offline
    Anne, Tobi und Dolce machten Mittagsrast südlich Sildens. Nach einer erholsamen Nacht im Örtchen Silden , befanden sich die Reisenden wieder auf dem Weg nach Al Shedim. Sie waren im frühen Morgengrauen losgelaufen und machten nun, an einem von Dolce entfachten Feuerchen, Mittagspause. Sie brieten ihr Fleisch und Tranken ihr Wasser. Die Rast war nich lange, schon nach einer halben Stunde liefen sie weiter, um so schnell wie nur möglich wieder in Al Shedim zu sein. Sie konnten schon das Städtchen Geldern sehen, das sie jedoch nur durchwandern würden. Für eine Stadtbesichtigung hatten sie keine Zeit. Doch bis sie da sind müssen sie noch ein Weilchen laufen. Auf dem Weg sahen sie wunderschöne Landschaften, Bäaume, Flüsse. Irgendwann, wollte Dolce da durchreiten, einfach durch Myrtana reiten; das war ein schöner Gedanke. Doch das wird noch ne Weile dauern, bis Dolce reiten kann, er kann noch nicht mal mit einem Schwert umgehen. So liefen sie, Dolce in Gedanken versunken und die anderen Beiden am plaudern.

    Dolce hatte grosse Freude daran durch Myrtana zu laufen, so lernte er es besser kennen. Ausserdem war er gerne in der Gesellschaft von Tobi und Anne. Mit zwei der Höchsten Nomaden, eine der Wichtigsten Aufgaben zu lösen, das war schon schön. Man bedenke, dass er von ihnen als Sklave mitgenommen wurde.

  18. Beiträge anzeigen #298
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline
    Den selben Weg, den sie gekommen war, lief Neraida an der Seite der beiden Fremden, die sie aufgegabelt hatten, zurück. Die Frau war in einem weiten Umhang gehüllt und der Mann trug Kleidung, die Neraida sehr an ihre eigene erinnerte. Man hätte ihn genauso wie das Mädchen für einen Bettler halten können. Nur bezweifelte Neraida stark, dass der Mann zu der Sorte gehörte, die sich ihr Geld erbetteln musste. Er hatte lange, blonde Haare, die einen Teil seines Gesichts verdeckten. Antgar war der Name das Mannes, wie die junge Frau aus einem Gespräch zwischen ihm und der anderen Wanderin mitbekommen hatte. Der Fremde war ein Stück größer als sie selbst. In einer Hand trug er eine lange, speerähnliche Waffe, die Neraida nicht zuordnen konnte und an seiner Seite baumelte ein Schwert. Vielleicht hatte sie ja Glück gehabt und war einem Soldaten des Königs über den Weg gelaufen. Oder ab der Mann gehörte zu den Orks und Neraida war schon wieder in der Gefangenschaft der Söldner. Bis jetzt hatten ihre Reisegefährten jedoch keine Anzeichen davon gezeigt, dass sie dem Mädchen irgendetwas tun wollten, worüber sie mehr als froh war.
    Als Neraida gestern Nacht von der Lichtung geflohen war, an dem der Kampf stattgefunden hatte, war sie völlig aufgelöst Antgar und seiner Begleiterin begegnet, die sie aufgelesen und mitgenommen hatten. Mittlerweile müsste die Gruppe schon längst an dem Ort des Todes ihres Vaters vorbeigekommen sein, der hoffentlich auch das Grab der Orksöldner geworden war.
    Links neben sich sah Neraida wieder den See, der sie erneut in seinen Bann schlug. Er war einfach atemberaubend schön.
    Geändert von Neraida (29.07.2007 um 14:24 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #299
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline

    Okara

    "Ihr werdet bald wieder die Reise nach Vengard antreten, wenn Ihr dies wünscht", sagte der Soldat, ein ehemaliger Hekim (Arzt) aus Varant. Albrecht hatte bereits an den Tagen zuvor stundenlang mit seinem Betreuer, den Roland, der Oberbefehlshaber von Okara, ihm zugeteilt hatte, gesprochen und alles mögliche an Neuigkeiten aber auch aus der Vergangenheit erfahren. Sein Betreuer, der sich derzeit im Range des Waffenknechtes befand, war ein entflohener, einst angesehener, Arzt, ein Hekim, aus Bakaresh. Nachdem Albrechts Füße vor vier Tagen grauslich angeschwollen waren, konnte der Besagte mit allerlei Kräutersalben und -laken die Schwellungen gut bekämpfen und nun waren sie beinahe gänzlich verschwunden. Durch die zahlreichen Säfte, Blätter und Salben, die Barud el Barscha, der Arzt, ihm verabreichte, linderten sich auf die Fieberschübe und Übelkeit. Der Knappe befand sich auf dem Wege der Besserung. "Ich muss zurück in die Stadt", erwiderte dieser, "gewiss erwartet man mich. Wie ist der Überfall auf Montera ausgegangen, Effendi?", fragte Albrecht und gab ihm den varantischen Titel eines "Herren", was jenen sichtlich mit Stolz überfüllte. Er hatte dies während seines kurzen Aufenthaltes in Bakaresh gelernt. "Sehr günstig, unsere Soldaten erbeutet einige Wägen, und es gab nur wenige oder gar keine Verluste, mehr hat man mir nicht gesagt", antwortete Barud. Albrecht nickte zufrieden und legte sich nach hinten auf die Matratze - daraufhin entfernte sich der Waffenknecht. Der Knappe betrachtete seine Beine, von denen vor kurzem die Laken entfernt wurden. Gestern waren sie noch pechschwarz und dick - beides hatte deutlich nachgelassen. Auch die Schmerzen waren geringer geworden. Der Arzt hatte ihm gesagt, dass ihn eine besondere Art der Pest ergriffen hatte, welche bereits die stärksten Krieger hingerafft hatte.

  20. Beiträge anzeigen #300
    Veteran Avatar von Gera
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    Gera ist offline
    Die Beiden waren schon seit paar Stunden in diesem Wald und hatten vor kurzem eine Rehspur entdeckt, der sie nun folgten. Gera schlich etwas voran da er sich viel leiser bewegen konnte, seine blicke beobachteten jedoch immer wieder seine Jagdpartnerin. Er wusste immer noch nicht wie erfahren sie wirklich war und daher würde er sie etwas im Auge behalten. Obwohl sie noch nicht weit von Vengard entfernt waren, konnte man in diesen Wäldern immer auf Banditen oder gar Orksöldner treffen, diese Möglichkeit durfte man nicht auslassen. Er hatte schon vor nicht all zu langer Zeit die Bekanntschaft mit den Söldnern gemacht und war froh, dass er damals überlebt hatte.
    Der Teil dieses Waldes war recht hell und so konnte man recht gut die Spuren von vielen Tieren sehen. Der Blondschopf merkte auch das vor etwa einer Stunde hier ein Fuhrwagen oder gar zwei hier lang gefahren sein mussten, zumindest waren die Räderspuren noch recht gut zu erkennen. Es waren wahrscheinlich nur Leute auf der Durchreise oder ein paar Händler, er zweifelte dran, dass es ein kleiner Banditenkonvoi gewesen sein könnte.
    Die Spuren des Rehs wurden immer frisch und es sah so aus als ob dieses Tier nicht mehr all zu weit von den Jägern entfernt sei. Die Trittspuren des Tieres lagen auch immer mehr beieinander so als ob es langsamer wurde weil es ruhen wollte oder erschöpft war. Jedenfalls war es ein gutes Zeichen den dann würde das Tier keine großen Probleme für die Beiden darstellen.
    Nach einem kleinen Fußmarsch kamen sie an eine Lichtung mit einem Bach wo das Tier nun rastete und etwas trank. Das war ihre Chance es zu erlegen. Doch dem Gardisten gefiel diese Gegend nicht irgendwas stimmte hier nicht den die beiden Fuhrwagenspuren verliefen nun auf einmal getrennt. Ihn ließ ein komisches Gefühl einfach nicht los, es schien so als ob nicht sehr weit entfernt noch weitere Personen waren.

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