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Der Ring hier.Von wo kommt der?
Oh da haben sie sich ein Prachtstück ausgesucht.Es ist eine nordmarische Schönheit.Gemacht vom größten Ahnenkrieger der Clans.In dem runden Ding stecken Jahre an Arbeit und Verfeinerung.Es ist ein Lebenswerk.
Soll ich ihnen das abkaufen?Kommen sie schon für wie blöd halten sie mich?!
Nein das stimmt das ist ein Erzring!In ihm sind die Seelen der größten Clanskrieger gebunden!
Sie wissen dass sie immer dicker auftragen.Sowas ist unmöglich Seelen in Dinge zu bannen.Kommen sie schon.
Grhmpf...Naja ok möglicherweise ist es kein Seelenring aber er stammt aus Nordmar.Das hat mir der Hehler versichert und sehen sie mal ein Gütezeichen der Clans!
Der Händler hielt Grimbar ein kleines Eisenplätchen vor auf dem ein Schwert abgebildet war.Totaler Unfug war es kein Gütesiegel.
Meine Güte sie sind bescheuert.Sie glaube wohl den letzten Dreck oder.Eins sag ich ihnen der Typ hat sie übers Ohr gehauen!Sie sind aber auch bescheuert.Gütesiegel...Pah sehen sie ich hab ein Kieselstein in Form einer Flamme aber macht mich das nun zu einem Feuermagier?Dumm wie drei Meter Feldweg!
So ging das des öfteren zu wenn jemand ganz eindeutig betrogen wurde und Grimbar es merkt.Nachdem er dem dummen Händler die Meinung gegeigt hatte schlenderte er wieder über den Markt.
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Die Ställe waren zwar bis zur letzten Box besetzt, aber dennoch menschenleer. „Tja, dann halt eben so“ murmelte Ceron und liess ein paar Goldmünzen auf ein Holztischchen kullern. Gerade als er Ervos Zaumzeug hochhob, hörte er ein dumpfes Klunken, das nur von einer grösseren Menge Gold in Leder eingepackt stammen konnte. Er sattelte seinen Wüstenexpress und liess ihn dann ruhig neben Caricia aus der Stadt trotten. „Sind Caricias Gelenke nicht schon längst eingerostet?“ scherzte er, doch Angelina antwortete ohne zu zögern: „Nein, sie wurde fast täglich ausgeritten.“ – „Achso“ grinste Ceron, und er hoffte Angelina würde an seinem Tonfall die Anspielung auf die Königliche Kavallerie verstehen. Er hätte sich gut vorstellen können, dass sie in seiner Abwesenheit auch dort einem der Kavalliere Augen gemacht hatte.
„Kap Dun, Kap Dun…“ murmelte Ceron, als vor ihnen ein Wegweiser auftauchte. „Faring. Schau mal, die haben eine Umleitung über Silden signalisiert“ meinte der Hohepriester interessiert. „Aber Schatz, da steht ja links ‚Kap Dun‘.“ – „Ja klar steht das da, nur… ich hatte ja keine Ahnung, dass die hier in Myrtana Umleitungen signalisieren.“ – „Tja, Dinge gibt’s…“
Geändert von Ceron (06.07.2007 um 16:46 Uhr)
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Je länger er in den Himmel blickte, umso hypnotischer kam ihm dieser vor; man konnte einfach alles in ihm erkennen. Größtenteils beobachtete er die Wolken, die immer mehr wie Tiere aussahen, die über diese weite endlose Wiese herum tollten, da störte es auch nicht, dass diese ja eigentlich blau war, im Gegensatz zu jener, auf der MrMilti ausgebreitet lag. Mit der Zeit machte sich sogar der Eindruck breit, als würden diese Tiere mit einander sprechen, sich unterhalten und sich schließlich sogar ihm zu zuwenden! Erst nur leise, kaum hörbar flüsterten sie ihm unverständliche Worte zu, wiederholten diese aber immer wieder, wurden dabei lauter und deutlicher, bis sich deren Inhalt offenbarte: "Schön, nicht wahr?"
Erstaunt und über seinen Geisteszustand besorgt sah sich MrMilti um und sah gleich neben ihm Philas stehen, der sich ein wenig heruntergebückt hatte und ihn an seiner Schulter berührte. Adanos sei Dank, er war noch bei Sinnen…
"Eine Stadtbesichtigung? Nur zu gerne, da gibt es nur ein Problem…" - antwortete der Wassermagier, der noch immer regungslos mit dem Rücken auf dem Boden lag - "Ich glaube nicht, dass ich ohne Hilfe wieder hoch komme." sprach er grinsend zu dem Heiler. Es war schon schwer genug gewesen, sich aus dem Bett heraus zu wälzen, vom Boden auf zu kommen, war da schon etwas ganz anderes, aber Philas streckte ihm sogleich seinen rechten Arm entgegen, den MrMilti mit selbigen Ergriff und sie den Wassermagier mit vereinten Kräften (obwohl der Großteil bestimmt von dem Priester ausging) wieder auf die Füße beförderten.
"Bist du gar nicht sauer, dass ich so ohne ein Wort einfach verschwunden bin?" fragte der nach wie vor Geschwächte, erhielt aber nur die Antwort "Ich kann schon verstehen, weshalb du mal raus musstest, aber gib vorher einfach Bescheid…" wodurch der Diener Innos' zweifelsohne sein diplomatisches Geschick unter Beweis gestellt hatte, in seinem Inneren hätte er vermutlich etwas ganz anderes sagen wollen.
So gingen die beiden los, zwar nicht überragend schnell und auch mit einem etwas wankenden Gang, aber immerhin. Milti stützte sich ein wenig auf die Schulter seines Führers, so ging es eigentlich ganz gut und schneller als man "Suchtmittelmissbrauch" sagen konnte, hatten sie schon den Garten überquert und in dem Wassermagier brodelte schon die Neugierde, wohin Philas ihn nun führen würde.
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3.Tag Vengard
Scarave öffnete langsam seine Augen denn es war schon Morgens,er setzte sich hin streckte sich kurz und holte seine Tasche um mit seinem Frühstück zu beginnen,er verspeiste eine Scheibe Scharfswurst,ein stückchen Käse mit Brot und Milch,nach der Milch kam noch ein ordentlicher Schluck Wein das tat gut.Scar war wieder bei Kräften doch er hörte in der ferne ein lautes Schreien das aber schnell verstummte.Scarave wollte sich das mal angucken und lief zur dieser Stelle,er sah einen Mann der verstummt auf dem Boden lag.Scarave drehte sich um und fragte eine junge Frau die in der Nähe des tatortes war "Was ist passiert?"
Doch Scar sah an ihrem Blick das sie genauso wenig wusste wie er."Das kann doch nicht sein.Ein Mann wurde schwer verletzt und keiner interessiert sich dafür" sagte Scar wütend zu sich.Plötzlich sah er in seinem Blickwinkel einen Mann der ihn anguckte und sofort weglief.Scarave fand es komisch und lief ihm Hinterher,danach stolperte der Mann überirgendetwas,dass Scarave nicht sah und als er denn Mörder packen wollte so sah er daneben ein bekanntes gesicht.Es war Jagistar den Scar kurz begrüßte und denn Mörder packte und hintern Gittern brachte,er meinte:"Mörder können wir hier in Vengard nicht gebrauchen" er schaute Scarave an und grinste kurz.
"Gute Arbeit Jagistar ich hoffe heute machen die Verbrecher mal eine Pause denn ich kann nicht mehr" Jagistar schaute Scarave komisch an "Wieso bist du so müde?"Scarave seufste kurz "Jagistar tu mir einen gefallen und frag besser nicht" beide fingen an zu lachen...
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Mindroth hatte sich, nachdem Bassi ihm erklärt hatte, wie man sich nach Vengard teleportieren konnte, für eine Weile zurück gezogen. Er wollte ausgeruht sein, wenn er sich daran machen würde, den Teleport zu versuchen.
Gerade, als keiner der anderen Novizen und Adlaten in der Kammer war, die er sich mit ihnen teilen musste, kam ihm ein Gedanke, der unwichtig nicht wahr, so glaubte er zumindest. Was war, wenn die Entfernung zum teleportieren größer war, als Magie vorhanden? Würde er dann auf halber Strecke stehen bleiben?
Doch eigentlich war es ihm egal, denn versuchen wollte er es trotzdem. Wer konnte schon sagen, wie er sich machen würde. Er wusste genau, wo er im Tempel landen würde, wenn er sich teleportieren würde, daher war es ein leichtes sich den Zielort vorzustellen. Doch die Sache mit der Magie machte ihm ein wenig Angst, denn zuvor hatte er nur Teilweise Magie genutzt, hier ging es um das eindringen in den ganzen Körper.
Das geistige BIld des Tempels vor seinen Augen, begann er sich zu konzentrieren. Langsam lies er sich von der Magie erfüllen, genoß das Gefühl, erfüllt von Kraft zu sein. Doch dann begannen seine Körperteile zu kribbeln, erst einzelnd, schwach und kaum bemerkbar. Doch es wurde immer schlimmer,bis an die Schmerzgrenze. Mit einem Lauten Aufschrei entließ er jegliche Magie aus seinem Körper.
Der Raum wurde heller als Normal, denn jede Flamme der Kerzen brannte gut 30 Zentimeter hoch, als die Magie sich ein neues Ziel suchte. Schwer atmend stand der Adlatus im Raum, fragte sich was falsch gewesen war.
Anscheinend hatte er sich zu lange darauf konzentriert, seine Kräfte zu bündeln und in sich zu behalten. Noch ein Stückchen länger, und außer Asche wäre vielleicht nichts mehr da gewesen.
Er lehnte sich an die steinerne Wand, welche angenehm kühl war. Langsam kam sein Körper wieder zur Ruhe, sein Atmen regulierte sich wieder. Auf ein neues dachte er sich.
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"Wo sollen wir nur anfangen? Am besten zeige ich dir erst einmal einige wichtigen Orte im Tempelviertel.", meinte Philas.
Langsam verließen sie den Garten und standen vor dem gigantischen Tempel von Vengard, der Innos gewidmet wurde. Das wäre wohl ihr erstes Ziel und schon von außen sah er so prachtvoll aus, dass Beliars Wesen sich womöglich nicht einmal getraut hätten ihn anzusehen. Ein aufmerksamer Novize kam herbeigeeilt und öffnete den beiden Magiern eine Türe.
"Willkommen im neuen Zuhause der Feuermagier.", bemerkte Philas.
"Hier findest du den Kugelsaal, eine große Bibliothek und die Gemächer der höheren Ränge, sowie einige Laboratorien und vieles mehr.", erklärte der stolze Priester Innos' dem angeschlagenen Wassermagier.
Zuerst führte er ihn in die gigantische Bibliothek, gegen die die Bibliothek auf Khorinis fast wie ein Witz erschien.
"Jede Menge Bücher zu fast allen Themen der Welt. Nur das Kloster in Nordmar hat wohl noch so manche Bücher, die hier nicht stehen.", sagte Philas.
Danach führte er zu den Laboratorien, in welchen die Alchemisten der Gilde viel besser ausgestattet waren und auch viel mehr Platz vorhanden war. Schließlich waren sie bei den Gemächern angekommen, die er nur flüchtig erwähnte, da sie nichts besonderes enthielten, was nicht schon auf Khorinis oder Jharkendar der Fall war.
"Wie wäre es, wenn wir eine Kleinigkeit zu uns nehmen in dem Refektorium, das hier ganz in der Nähe ist?", schlug der Priester vor.
Das Knurren von Miltis Magen übernahm für ihn die Antwort und so machten sie sich auf den Tempel hinter sich zu lassen und begaben sich zum Refektorium, wo sie sich ein gemütliches Plätzchen suchten und dort warteten. Es dauerte nicht lange, da kam ein Novize herbeigeeilt und nahm die Wünsche der Magier entgegen.
"Mach uns eine kräftige Hühnersuppe und danach vielleicht etwas Fleisch zur Stärkung.", teilte er dem Novizen mit.
Sofort war jener verschwunden und tauchte wenig später mit der Suppe und zwei Löffeln wieder auf.
"Die Suppe wird dir gut tun und dich wieder aufbauen.", sagte der Heiler lächelnd.
Nachdem die Teller leer waren, dauerte es nicht lange, da kam der Novize auch schon wieder, brachte leckere Bisonsteaks, die schon fast riesig erschienen.
"Das ist das Fleisch von einem Bison. Wahnsinnig kräftige Tiere und ich bin mir sicher, dass dir das Essen auch einen Teil deiner Stärke zurückgibt.", erklärte Philas beiläufig, weil Milti erstaunt geschaut hatte.
"Warte nur bis du die Vielfalt der Tierwelt in Myrtana gesehen hast. Dir werden die Augen ausfallen, glaube mir. Auch Pflanzen gibt es auf dem Festland weitaus mehr, als auf Khorinis, da wir hier ja drei Klimazonen haben.", erzählte Philas hellauf begeistert.
Nach wenigen Minuten waren nur noch Reste übrig, dafür waren die Magier jedenfalls satt, doch ihre Reise ging noch weiter.
"Komm schon, es gibt noch so viel, was ich dir zeigen möchte. Geht es mit dem Laufen?", erkundigte sich Philas.
Milti nickte und so stützte der Priester wieder seinen Freund und zusammen machten sie sich wieder auf nach draußen, in Richtung Händlergasse und später zur Kapelle, wo Milti garnicht mehr aus dem Staunen herauskam.
"Und das war erst das Tempelviertel, warte bis du ganz Vengard gesehen hast.", lachte der Feuermagier.
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Langsam schritt Schattengreif über das Pflaster einer belebten Straße im Herzen Vengards und hielt dabei die Augen offen, sah den Menschen ständig auf die Finger - der übliche Blick eines Milizsoldaten, der nun schon längere Zeit im Dienste der Stadt und des Königs stand. Gerade gab es wieder viele Wachdienste, abermals war eine große Gruppe von Gardisten ausgerückt, nach Nordmar, dieses Mal. Der Waffenknecht beneidete die Soldaten wahrlich nicht, die eisige Schneelandschaft war ihm noch zu gut in Erinnerung: Die Schönheit Nordmars vergaß man schnell, nur zu bald bemerkte man statt monumentaler Bergmassive und funkelnden Eiskristallen nur noch beißende Kälte und allzu oft die Gegenwart eines hungrigen Raubtieres, in dessen Revier man eingedrungen war. Nordmar sehen und sterben - wahrhaftig kein Ort, an dem Schattengreif nun gerne wäre.
Ganz automatisch führten ihn seine Schritte zu den Stallungen, wie so oft dieser Tage, und von dort ein wenig weiter, hinter das Gebäude.
Ein kleiner Baum stand da, und mit einem schmalen Seil an den Stamm gebunden sein Pferd, dass den Kopf hob und erfreut wieherte, als es ihn erblickte.
"Hallo du.", grüßte Schattengreif zurück und lehnte die Hellebarde, die er zum Wachestehen am Tor aus der Waffenkammer genommen hatte, an die Mauer. Das Pferd streckte ihm den Kopf entgegen und der Gardist strich über die Schnauze des Tieres, griff dann in seine Tasche und hielt dem Pferd einen Apfel hin, den dieses gierig verschlang.
"Hier stehst du nicht mehr lange.", versprach Schattengreif, während er die Flanke des Tieres streichelte, das glänzende, kastanienbraune Fell. "Ich frage so schnell wie möglich bei Wenda nach, und dann findet sich bestimmt ein Platz für dich."
Er lächelte, als das Pferd wieherte, ganz als hätte es ihn verstanden - und er war durchaus bereit, das zu glauben. Das Pferd... er hatte sich noch immer keinen Namen ausgedacht. Schon viele waren ihm in den Sinn gekommen und bisher hatte er auch ebenso viele wieder verworfen.
"Bei der Gelegenheit erkundige ich mich auch nach einem Reitlehrmeister, und dann reiten wir aus.", meinte der Waffenknecht noch, als er wieder zu seiner Hellebarde griff und sich umwandte. Das Pferd zerrte an dem Seil und sah ihm vorwurfsvoll nach.
"Tut mir leid.", rief Schattengreif zurück. "Sobald es geht, versprochen!"
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Eigentlich wollte MrMilti zu den Erklärungen seines Reiseführers etwas unheimlich intelligentes und anerkennendes von sich geben, stattdessen brachte er nur ein "Boa ey!" heraus, verminderter Wortschatz war wohl auch eine Nachwirkung seines langen Winterschlafes. Auf jeden Fall hatte er mit seinem 'Ausbruch' die richtige Entscheidung getroffen, er hatte ja keine Ahnung gehabt, was ihm in dieser winzigen Kammer alles entgangen war. Die Stadt war, wie es für die Hauptstadt eines Königreiches wohl verständlich war, einfach atemberaubend. Schon von außen hatte der Innostempel beeindruckend gewirkt, in seinem Inneren hatte sich dieser Eindruck nur fortgesetzt, diesen sogar übertroffen.
Je länger sie durch die Stadt streiften, auch als sie gerade erst das Tor des Tempelviertels hinter sich gelassen hatte, interessierte sich der Wassermagier zunehmend für das Land außerhalb dieser schweren Mauern. Den einen oder anderen Blick über die Befestigungsanlage von einem erhöhten Punkt aus hatte er schon erhaschen können und eigentlich konnte er es kaum noch erwarten, durch die üppigen Wälder Myrtanas zu ziehen, doch in diesem Punkt hatte Philas zweifelsohne recht. Denn gerade als sie über einen Marktplatz schlenderten, der scheinbar im Zentrum der Stadt gelegen war, sprach ihn MrMilti darauf an, dieser überzeugte ihn jedoch, dass das keine gute Idee war, womit er wohl auch gar nicht so unrecht hatte.
Wie dem auch sei, zumindest war er nicht mehr in dieses Zimmerchen eingesperrt und das war schon einmal ein Fortschritt. Immerhin kam er wieder unter Menschen (also unter andere Menschen, als die drei die ihm seither begegnet waren), sowohl auf dem Marktplatz, als auch in den vielen Gassen zwischen den vielen Häusern, aus denen diverse Geräusche drangen, wie hämmern oder sägen. Bestimmt konnte man hier für alles, was das Herz begehrte, einen Handwerker finden und falls das eine oder andere Gut nicht hergestellt wurde, so fanden sich gleich eine handvoll Händler, die dieses Manko sofort ausglichen.
Und auch wenn das was ihm bevorstand wirklich gewaltig war, tauchte es praktisch wie aus dem Nichts aus. Die Beiden verließen eine der vielen Handwerksgassen und bogen zurück auf eine große, breite Straße, wo MrMilti gleich noch einmal vollkommen sprachlos war. Vor ihm türmte sich ein gewaltiges Bauwerk auf, mit einem Tor direkt am anderen Ende einer prunkvollen Brücke, davor zwei Wachposten die in ihren glänzenden Rüstungen und grimmigen Blick den Eingang bewachten. Dem Wassermagier war es nur vergönnt, einen spärlichen Blick durch das Tor zu werfen, auf den Innenhof der sich dahinter verbarg. "Das ist die Burg der Paladine und hier ist für uns, beziehungsweise dich, erst einmal Schluss. Aber allein der Anblick hat sich doch schon gelohnt, findest du nicht?"
Dem konnte MrMilti nur zustimmen, nur zu gerne hätte er einen Blick ins Innere geworfen, aber auch von hier aus konnte man sich ein gutes Bild von den Ausmaßen des Baus machen. Eigentlich schade, jetzt hatte er hier innerhalb der Stadtmauern schon alles gesehen, es gab nichts mehr zu entdecken. Vielleicht war es jetzt an der Zeit, Philas an sein Versprechen zu erinnern, sein Wissen als Heiler weiter zu geben…
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"Hm, so, so Probleme hast du also" sagte Jagistar zu Scarave. "Nun, wir könnten ja zum Markt gehen, wenn ich ehrlich bin habe ich heut noch kaum was gegessen, und erjagen kann ich mir im Moment nichts. Und Geld habe ich auch nichts, also muss ich hoffen, dass ich etwas geschenkt bekomme." "Stimmt, ich hab auch kein Geld, hab aber heut früh was gefunden, hehe, sag aber nicht wo und es war nicht geklaut." Die beiden lachten und gingen Richtung Marktplatz. Am Weg passierte nichts, aber auf dem Marktplatz stellte sich plötzlich ihnen ein Mann in den Weg. Er schien schlecht gelaunt, so als ob man die gerade unfair behandelt hat. "Hey ich kenn dich doch" sagte er zu Jagistar gewandt. "Wo hab ich dich gesehen?" Jagistar sah den Mann verwundert an "Entschuldigung Herr, aber hab ich ihnen was getan? Oder warum reden sie so mit mir? Ich bin bei der Bürgerwehr, also pass auf". Die Augen des anderen weiteten sich. "Dann bist du ja auf einen Job in der königlichen Garde aus? Wenn du aufgenommen wirst, sind wir ja dann gleichrangig" sagte er plötzlich viel freundlicher. "Mein Name ist Grimbar und der eurige?" "Ich heiße Jagistar und das ist ein Freund von mir. Sein Name ist Scarave aber er ist nicht bei der Bürgerwehr dabei. Nun was können wir für dich tun?" erwiderte Jagistar. "Es tut mir leid, eigentlich hab ich nur einen zum streiten versucht, ein Händler wollte mir grade einen Ring andrehen, mit Eigenschaften die gar nicht möglich sind. Blödmann, als ob ich ihn so etwas glauben würde." Während er diese Worte sprach verdüsterte sich seine Miene weiter. "Echt? Es gibt wirklich blöde Händler, denken sie wären schlauer als alle anderen, dabei sind sie selber deutlich blöder." sagte wiederum Scarave, der sich jetzt endlich zu Wort meldete, was Jagistar an ihm vermisst hatte, wo er doch sonst so viel sprach. Als beide ihn ansahen, wurde dieser feuerrot im Gesicht und Jagistar wollte schon fragen warum er rot geworden ist besinnte sich dann aber eines besseren. Er wandte sich wieder an grimbar "Nun, wenn ihr wollt können wir eine Weile durch die Stadtziehen. Soweit ich weiß, sind die Aufgaben der königlichen Garde in den unteren Rängen ähnlich denen der Bürgerwehr." "Gern" antwortete Grimbar "Mir ist sowieso langweilig wieso also nicht."
Geändert von Jagistar (11.07.2007 um 22:10 Uhr)
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Sehr gerne.Meine Freunde sind alle auf der Expedition nach Nordmar nur ich muss hier bleiben und den Kräutergarten eines Feuermagiers bewässern.,erzählte Grimbar.
Klingt ja nicht sehr spannend.,meinte Jagistar.
Wirst du dafür bezahlt?,fragte Scarave.
Nein eigentlich müsste Eila den Job übernehmen aber die is auch auf der Expedition.Tja und von Freunden nehm ich kein Geld für einen Freundschaftsdienst.
Also ich hätt jetzt nicht unbedingt was dagegen Geld zu bekommen.
Ja ne.Das ist doch irgendwie dumm.
Naja wenn man bedenkt dass man auch mal in so eine Situation kommen kann und dann hat man noch jemand der dir was schuldet.
So gesehen stimmt das ganze wieder.
Gerade in diesem Moment kam Grimbars Rabe angeflogen und kreiste ein paar mal um den Trupp.
Weg da!Komm was willst du wir geben dir kein Essen!
Nein das passt schon.Das Vieh gehört zu mir.Ich hab es mal gerettet und jetzt begleitets mich über all hin.
na wenn das so ist.
Sagt mal was habt ihr eigentlich vor.Wollt ihr den Weg der Magie oder den Weg des Kampfes einschlagen?Oder wollt ihr überhaupt der Gilde Innos beitreten?
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Gerade erst hatten sie vor dem Eingang der Burg wieder kehrt gemacht und wollten zurück in Richtung des Tempelviertels gehen, als ihnen ein paar Männer auffielen, die sich deutlich erregter unterhielten, als die vielen anderen Passanten. Um genau zu sein, fielen sie MrMilti zuerst auf; soviel dazu, dass er seine Sinne noch nicht wieder beisammen haben sollte; worauf der Wassermagier seinem Begleiter nur einen kurzen Blick zuwerfen musste, um zu wissen, dass Philas genauso die Verhältnisse zwischen den Männern schlichten wollte.
Worüber die Fremden so lautstark gesprochen hatten, bekamen die beiden Magier jedoch nicht mehr mit, denn noch bevor sie zu ihnen stoßen konnten, war ein schwarz gefiederter Vogel zu ihnen herab gestoßen, worauf einer von ihnen in wildes Gezeter ausgebrochen war, bevor sich der Vogel auf der Schulter eines Anderen niedergelassen hatte; jedenfalls schien die Lage dadurch erst einmal beruhigt. Es gab wohl tatsächlich unendlich viele Dinge in dieser Stadt zu entdecken, vermutlich hätte er an keinem besseren Ort wieder das Bewusstsein erlangen können.
"Ist auch alles in Ordnung hier, uns kam es so vor als gäbe es hier irgend welche Zwistigkeiten?" begann MrMilti zu der Gruppe zu sprechen, nachdem er wieder selbständig stand und nicht mehr auf die Stützung durch den Heiler angewiesen war und sich nun eher im Hintergrund hielt.
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Streitgkeiten?Hier bei uns?Nein nicht das ich wüsste.Also wir vertragen uns im moment noch.
Und ich denke das wird auch so bleiben.
Ich hoffe es.
"Ihr seid ja ein paar.Wenn ich fragen dürfte worüber habt ihr dann geredet?Ich könnte ein paar Gesprächspartner gebrauchen."
Ach eigentlich ging es um allerlei und zuletzt welchen Weg wir einschlagen möchten.Ich hab nichts gegen weitere Gesellschaft.
Ich auch nicht.
Kannst gerne mitgehen.
Ein Mann war zu der Gruppe getreten die gerade miteinander geredet hatte.Er war heruntergekommen und sah gar nicht gesund aus.Er war blass im Gesicht aber trotzdem hatte er etwas....starkes,erfahrenes in sich wodurch er trotz seiner schlechten Klamotten noch ziemlich eindrucksvoll aussah.
"Schön.Sagt mir wie sind eure Namen?Meiner ist MrMilti."
Meine Name ist Grimbar und ich bin Anwärter der Gilde Innos.
Ich bin Jagistar Mitglied der Bürgerwehr.
Und ich bin Scarave.Kannst mich Scar nennen.
Ach kommt lasst uns lieber weg von dem Markttumult gehen.Am besten wir besuchen mal das Hafenviertel.
Alle stimmten zu und gingen Richtung Hafen.
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Seltsam, diesen Streit zu schlichten hatte er sich irgendwie schwieriger vorgestellt und auch wenn er in früherer Zeit darin echt einsame spitze war, hatte er nicht das Gefühl, als wäre das jetzt sein Verdienst gewesen. Vielleicht war es doch kein Gerücht, dass in zivilisierten Städten eben nur zivilisierte Bürger beheimatet waren, die es einfach nicht nötig hatten, einander an die Kehlen zu springen.
"Hast du etwas dagegen, diese braven Männer ein wenig zu begleiten, ich muss dringend mal wieder unter Menschen." sprach sich der Wassermagier noch mit dem Priester ab, dieser hatte keine Einwände, vermutlich hatte er für diese Nacht noch keine Pläne getroffen und so machten sich die fünf Männer auf den Weg zum Hafen der Stadt. Eigentlich fast zu seltsam, dass er als Wassermagier nicht schon früher den Kontakt zum Ozean gesucht hatte…
"Und wie lange seit ihr schon in der Stadt?" fragte MrMilti jenen Mann, der sich zuvor als Grimbar vorgestellt hatte und nun neben dem Wassermagier her ging. "Ich fragst du? Ich bin Anwärter in der Gilde Innos', ich lebe mehr oder weniger in der Stadt und wie ist das mit dir?" antwortete er. MrMilti wurde darauf etwas ruhiger, denn um ehrlich zu sein, hatte er keine Ahnung was er darauf antworten sollte. Er schaute kurz den Priester an seiner Seite an, der zuckte aber auch nur mit den Schultern. "Tja, schwierige Frage. Ich kann mich nicht erinnern, was im letzten Jahr passiert ist, ich bin gerade erst vor einer Woche wieder zu mir gekommen, nachdem ich… naja, eine zeitlang nicht ich selbst war." antwortete der Magier beschämt.
Am Blick seines Gegenübers wurde MrMilti erst richtig bewusst, wie seltsam er auf seine Mitmenschen wirken musste, aber noch bevor dieser irgendwie nachfragen konnte, kam plötzlich ein vermummter Mann auf die Straße gestürzt, mit einem Dolch in der Hand und schrie ihnen entgegen, ihm all ihre Goldstücke auszuhändigen! Philas hatte ihn gewarnt, dass im Hafenviertel ganz eigene regeln galten, aber das kam wirklich mehr als überraschend. MrMilti hatte das Gefühl, als hätte er den Dolch dieses Diebes bereits im Kopf stecken, denn urplötzlich wurde er von intensivsten Kopfschmerzen geplagt, während das Grollen eines Donnerschlags durch die Straßen widerhallte. Philas wollte gerade einschreiten und den Dieb eines besseren Belehren, als sich eine winzige Gewitterwolke zusammenbraute, und es direkt über dem Dieb wie verrückt zu regnen begann, der daraufhin völlig verdutzt das Weite suchte. Kaum war er aus ihrem Blick verschwunden, ließen auch die Kopfschmerzen allmählich nach und als er schließlich wieder den Kopf hob, war er doch ziemlich verwundert, wie ihn alle anstarrten. "Äh... ist irgend etwas?" stammelte der Wassermagier verwirrt, hatte er von dem Geschehen praktisch nichts mitbekommen.
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Auf die letzte Frage sahen alle zusammen einfach verdutzt zu Milti rüber.Als so eine Zeit vergangen war ergriff Grimbar das Wort.
Ob was los is?Über einem Dieb hat sich eine Wolke zusammen gebraut und es hat angefangen zu regnen.Und du frägst was los ist?
"Geht es dir gut?Sicher das du nichts getrrunken hast Grimbar?"
Milti das stimmt was er sagt.Es war eine Wolke und ich habe keinesfalls Alkohohl getrunken.,erwiderte Xeon.
"Also ich glaube wir sollten das vergessen und weitergehen.Ich würde gerne an den Kai gehen und die wieder die Seeluft schnuppern."
Es störte niemanden an den Kai zu gehen und so machten sie sich wieder auf um den Vorfall eben einfach zu vergessen.
MrMilti massierte sich die Schläfe,Jagistar und Scaraver redeten über den besten Schnaps und
Grimbar und Sir Philas Xeon unterhielten sich über Innos.Zwei unterschiedlichste Themen an ein und demselbem Ort.
Die Sonne neigte sich zum Horizont und die Gruppe kam am Gasthaus zum "Einäugigem Piraten" vorbei aus dem man das übliche Tavernengemurmmel hörte.
Nein nein und nochmal nein.Nordmarer Bier ist das beste.
Du hast doch keine Ahnung!Bester Reisschnaps aus Khorinis!Das ist das einzig ware.
Das werden wir jetzt feststellen.Komm wir gehen in zum Einäugigem Priaten.Entschuldigt uns Freunde aber wir müssen diesen Zwist regeln.
Lasst euch nicht aufhalten.
So machten sich Jagistar und Scar in das Gasthaus auf und verschwanden schon bald in dem alltäglichen Hafengeräuschen.Der Rest der Gruppe marschierte weiter an der Kaimauer entlang und hörten still der Brandung zu die gegen den Stein klatschte.Lautlos schlenderten sie bis ans Ende der Kaimauer und blickten gen Osten.MrMilti atmete tief ein.
"Es tut wieder gut ein wenig Meer zu richen.Das habe ich vermisst."
Der Diener Adanos atmete tief ein und wieder aus und ein und aus.Das wiederholte er immer wieder.
Wie von einem starken Windstoß traf das Wasser immer stärker gegen die Kaimauer und die Wellen wurden größer.
Plötzlich zuckte Milit zusammen und hielt sich den Kopf wobei gleichzeitig eine große Welle auf drei Gottesdiener zuraste und an die Mauer klatschte.Die Gischt spritzte nach oben und traf die Gruppe.Sir Philas Xeon ließ einen Windstoß an den drei vorbeisausen und das Wasser peitschte zur Seite.
MrMilti hielt sich den Kopf und stöhnte leise während Sir Philas Xeon ihn überprüfte.Grimbar sah den beiden Ranghöheren tatenlos zu denn was sollte er schon tun.
MrMilti was ist denn?
Geändert von Grimbar (06.07.2007 um 21:31 Uhr)
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"Ich glaube, ich habe da so eine Vermutung…" quetschte MrMilti zwischen seinen Zähnen hindurch, während er seinen Herzschlag im Inneren seines Kopfes spüren konnte. "Er kommt mit der Magie nicht zurecht." setzte Philas sogleich ein, noch bevor der Wassermagier weiter sprechen konnte. Grimbar trat etwas näher heran, fragte sich vermutlich, was er tun konnte, worauf sich der Priester bemüßigt fühlte, mehr ins Detail zu gehen.
"Er hat vermutlich seit Monaten keine Magie mehr gewirkt und auch damals immer nur mithilfe der alten Runensteine. Dann war er noch über gut ein halbes Jahr von einer seltsamen Pflanze abhängig, die wohl einiges in seinem Kopf durcheinander gebracht hat. Ich weiß nicht warum, aber kann die Magie scheinbar im Moment nicht kontrollieren, vielmehr kontrolliert sie ihn." erzählte der Priester, während er seine Temperatur fühlte und ihm einen Lappen, der von der 'kleinen Gischt' bereits angefeuchtet war, in den Nacken legte.
"Kann ich irgendwas machen?" fragte Grimbar den Priester. "Du könntest mir helfen, ihn wieder in sein Bett zu verfrachten, ist ziemlich weit von hier bis ins Tempelviertel und ich glaube nicht, dass er alleine gehen kann."
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Natürlich helfe ich ihnen.Am besten nimmt jeder einen Arm.
Grimbar stützte MrMilti auf der rechten Seite und Philas auf der linken Seite.Zusammen halfen sie Milti durch den Hafen was doch etwas seltsam aussah und einige Seemänner und allerlei Betrunkene lachten laut über die drei.
Statt sich gegen die Demütigung zu wehren trugen sie den 'Verletzten' immer weiter bis sie aus dem Hafen rauskamen und das weite Meer hinter sich ließen.Das Rauschen der Wellen wurde leiser und leiser bis es ganz unter den Stadtgeräuschen verschwand.
Ab und zu blieben sie stehen um MrMilti neu zu stützen da er manchmal abrutschte aber im Große und Ganzen kamen sie gut voran.Mit vorsichtigen Schritten näherten sie sich der Brücke zum Markt und als an dieser angekommen waren blieben sie stehen.
Die Innosdiener stützten den Adanosdiener auf das Geländer und der Priester prüfte die Temperatur des Wassermagiers.
Naja ein weig heiß vielleicht aber nicht schlimm.Es ist nich weiterschlimm.Komm weiter es ist nicht mehr weit.
Grimbar und Philas nahmen MrMilti wieder auf schleppten ihn über den Markt.Es war nicht mehr viel los auf dem Handelszentrum obwohl noch der ein oder andere Händler hinter seinem Stand im dunkeln verweilte.Da der Markt nicht allzu breit war kamen die drei auch schon an der anderen Brücke an und überschritten diese ohne zu stoppen.
Nun dauerte es auch nicht mehr lange und sie kamen im Tempelviertel an.Sie umgingen die letzte brüchige Mauer eines Steinhauses und standen kurzerhand vor dem Innosschrein.An dem kleinen Abbild des Gottes war Grimbar schon lange nicht mehr gewesen und er hatte das dringliche Bedürfniss zu seinem Herrn zu beten.
Wenn es euch nichts ausmachen würde könnte ich dann vielleicht ein kurzes Gebet zu Innos schicken.
Natürlich das könnte ich dir sowieso nicht verbieten.Mach nur.
Danke.
Mit langsamen Bewegungen ließ sich der Anwärter auf die Knie sinken und faltete die Hände.Er schloss due Augen und fokusierte sich.Es war kein langes Gebet aber genug um der letzten Tage Willen.Nach dem kurzen Dankesgebet nahm sich der Braunhaarige wieder MrMilti an und sie trugen ihn zusammen weiter.
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Jagistar und Scarave gingen in die Kneipe, doch dann bemerkten sie dass sie eine einzige Goldmünze hatten. "Und wie sollen wir jetzt an das Bier kommen? Glaube kaum das er uns etwas schenkt." fragte Jagistar doch Scarave sagte nur "Lass das mal meine Sorge sein" und ging Richtung Wirt. Es dauerte circa 2 Minuten doch dann kam er mit 4 Bier zurück. "Wow, wie hast du das gemacht?" fragte Jagistar Scarave sofort. "Berufsgeheimnis" erwiderte dieser aber nur. Und dann ging das Trinken los. Beide mussten feststellen, dass kein Bier besser war. "OK, ich glaube wir müssen uns gegenseitig entschuldigen oder?" fragte Jagistar. "Hast wohl recht, OK" antwortete Scarave. "Entschuldigung" sagten beide gleichzeitig. Dann gingen die beiden wieder hinaus, gingen eine Weile am Kai vorbei und sahen auf dem Boden etwas, dass sehr danach aussah, als ob es Erbrochenes wäre. Etwas entfernt lag noch ein Haufen. "Hm, das könnte Milti gewesen sein. Ich glaube wir folgen der Spur, vielleicht finden wir ja die anderen. Sie folgten der Spur und kamen schließlich am Tempel Viertel an, sahen Grimbar aber nirgends. Sie schauten sich eine Weile um, und schließlich fragten sie einen vorbeikommenden Priester. "Entschuldigen sie Ehrwürdiger Herr, könnten sie uns sagen, ob ihr ein Mitglied der königlichen Garde gesehen habt?" "Ja, ich habe tatsächlich einen gesehen, er betet im Moment zu Innos, im Tempel." antwortete der Priester "Vielen Dank" sagte Jagistar und die beiden verbeugten sich vor dem Priester, dann gingen die beiden zum Eingang des Tempels, wo sie Grimbar beim Beten beobachten konnten. Sie warteten bis er fertig war und aufstand. Dann gingen sie zu ihm.
Geändert von Jagistar (11.07.2007 um 22:10 Uhr)
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MrMilti hatte das Gefühl, als würde das Leben an ihm vorbeiziehen und eigentlich war das der Fall, auch wenn es nicht sein Leben war, sondern die Stadt und ihre Bewohner. Der Wassermagier war eigentlich nur Passagier, während ihn die beiden Männer durch die Stadt schleiften, hie und da hob er etwas den Kopf konnte aber tatsächlich kaum die Augen offen halten, ohne wieder diesen stechenden Schmerz an seinen Schläfen zu verspüren. Das Rauschen des Meeres schien immer leiser zu werden, trotzdem kam es ihm so vor, als würde in unmittelbarer Nähe Wasser rauschen. Ständig rauschte es, unablässig, als würde ein Fluss durch seinen Kopf fließen, quasi beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus. Ansonsten bekam er nicht viel von der Umgebung mit, lediglich die vielen Gesichter, die ihn anstarrten, immer wenn er es schaffte, Kopf und Augenlider oben zu behalten.
Entkräftet ließ einer der beiden Männer von ihm ab, worauf sie ihn auf den Boden ablegten, was er jedoch genau mitbekam, war der Boden selbst, das war nämlich kein harter Stein, sondern wieder weiches Gras, das selbe Gras das er schon einmal am heutigen Tag gespürt hatte. Mühselig öffnete er wieder seine Augen und konnte seine Vermutung nur bestätigen: Er lag wieder im garten des Tempelviertels, unweit der kleinen Kapelle, wo Grimbar zu seinem Gott betete, vermutlich damit dieser ihm wieder Kraft geben sollte, um den geräderten Körper weiter zu schleppen. All das nur für ihn und obwohl er sich kaum auf etwas konzentrieren konnte, war es ihm unendlich unangenehm, dass sie das alles mehr oder weniger uneigennützig für den Magier taten…
Wo war eigentlich Philas abgeblieben? Es dauerte eine Weile, bis MrMilti den Feuermagier entdeckt hatte, er stand ein Stück den Weg zurück und wirkte mehr als beunruhigt, aus welchem Grund, konnte MrMilti aber nicht sagen. "Was denkst du?" krächzte er seinem Freund entgegen. "Das fragst du ernsthaft? Sie doch…" antwortete der Priester und deutete in die Richtung, aus der sie anscheinend gekommen waren. Dort war sie wieder, auf gar keinen fall natürlichen Ursprungs hing da schon wieder, etwa drei Meter über dem Boden, diese Miniatur-Regenwolke, kaum einen Meter im Durchmesser, und tat das, was Regenwolken eben taten, nämlich regnen und das nicht zu knapp. Das erklärte zumindest, warum er ständig dieses Rauschen gehört hatte...
Seine Schwäche überkam ihn wieder und er konnte dieses absonderliche Schauspiel nicht länger beobachten, ließ seinen Kopf wieder auf den Boden zurücksinken und schloss auch die Augen wieder. Kaum ein paar Sekunden später vernahm er ein paar Stimmen, die an sie herangetreten waren, was genau diese von sich gaben, konnte er aber nicht mehr erfassen. Lediglich dass er wieder hoch gehievt und weiter getragen wurde konnte er spüren, bis er abermals auf etwas Weiches gelegt und zugedeckt wurde.
"Gut, hier sollte er erst einmal gut aufgehoben sein, ich danke euch für eure Hilfe, allein hätte das eine Ewigkeit gedauert, ihn hier rauf zu schleppen." bedankte sich der Priester Innos' bei den Männern, denen sie erst vor kurzem begegnet waren, bevor er an die Decke blickte und "Hoffentlich ist das Dach in Ordnung…" seufzte, hing direkt über dem Dach doch eine gewisse kleine Wolke und ließ munter weiter Wasser auf das Gebäude regnen…
Geändert von MrMilti (06.07.2007 um 22:43 Uhr)
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In völliger Ruhe saß Françoise auf dem feinen Ebenholzstuhl und meditierte. Das bereits den ganzen Tag, ohne eine Unterbrechung. Sie hatte die ganzen Papiere beiseite geschoben und nichts von all dem mehr angerührt, um endlich wieder Zeit für sich selbst zu haben. Es war schlimm genug, dass zeitweise nur noch goldene Kelche und silberne Teelöffel in ihrem Geist herumschwirrten und alles andere verdrängten. Diese alltäglichen Dinge. Sie waren eigentlich vollkommen ohne Wert, aber trotzdem beanspruchten sie so viel kostbare Zeit. Françoise hatte den Hang mancher Menschen zu so materiellen Dinge niemals richtig nachvollziehen können. Zwar besaß sie auch einige Kleinigkeiten, aber das war weit davon entfernt, als das man damit eine Schatzkammer füllen zu vermochte, geschweige denn gleich mehrere.
Durch das offene Fenster wehte salzige Luft vom Meer herein. Die Zauberin öffnete die Augen und blickte durch das Fenster gen Himmel. Dann hielt sie ihre Hand gegen das schwächer werdende Abendlicht. Feine Linien zeichneten sich entlang ihrer Adern ab. In einem gleichmäßigen Rhythmus pulsierten sie bläulich violett. Françoise genoss es, die Magie durch sich hindurchströmen zu lassen, es war ein reinigendes und zugleich stärkendes Gefühl. Sie intensivierte den magischen Fluss, so dass sich das Schimmern ihre Arme hinauf zog. Es war jedesmal schwer wieder davon abzulassen, sobald sie erst einmal damit begonnen hatte, aber es war zu verlockend die ganze Macht, die sonst in einem flammenden Ausbruch als Feuerregen oder ähnliches hervorgebracht wurde, im Körper selbst zirkulieren zu lassen. Ein berauschendes Gefühl sondergleichen. Françoise atmete ein und genoss wie die frische Luft in ihre Lungen strömte. Sie könnte ewig hier sitzen bleiben und sich diesem Gefühl hingeben.
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Jagistar sah staunend die Regenwolke an und stotterte "Aber, aber wie ist das möglich?" Er wirkte verstört, was wohl daran lag, dass er noch nie Magie gesehen hatte. "Ein, ein Hä-Händler ha-hat doch ge-gesagt, da-dass man Ru-Runen braucht." Er atmete ein paar Mal tief durch, bis er sich wieder gefasst hatte dann sagte er " Also, was ist jetzt mit der Magie? Hatte der Händler von damals etwa gelogen?". Der Priester, der sich um Milti kümmerte sah ihn an, dann antwortete er "Nun, dieser Händler hatte nicht ganz unrecht, früher wurde Magie generell mit Runen gewirkt, aber heute ist das nicht mehr möglich und so müssen wir Magie so wirken, das dauert natürlich seine Zeit aber man hat bemerkt, dass es wirklich möglich ist. Es gibt eigentlich nur noch die Teleportsteine, ansonsten wird Magie immer ohne Hilfsmittel gebraucht. Das Beispiel siehst du ja über dem Dach" er lächelte. "Nun ich glaube ich schaffe das nun auch allein. Noch einmal danke für die Hilfe, vor allem an dich Grimbar. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder?". Sie bejahten und verabschiedeten sich, dann gingen sie hinaus. "Was machen wir jetzt?" fragte Jagistar, "Wollen wir zurück zum Hafen gehen? Oder woanders hin." "Gehen wir ruhig zum Hafen" antwortete Grimbar, "Vielleicht passiert ja etwas Aufregendes?" Er lachte laut und die drei machten sich auf den Weg zum Hafen.
Geändert von Jagistar (11.07.2007 um 22:09 Uhr)
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