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  1. #381
    Solaufein
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    Was für eine seltsame Pfeife… normalen Tabak hatte sein Begleiter genommen? Und er war sich sicher? Der Schwarzhaarige schien nicht zum ersten Mal etwas zu rauchen, na klar war er sich sicher, sonst hätte er es doch gesagt. Nein, mit dem Tabak war alles in Ordnung gewesen, aber mit der Pfeife nicht. Das gute Stück war keine einfache Pfeife, sondern bestimmt verzaubert, verflucht, verhext oder einfach bloß magisch. Gerade deswegen wunderte es so manchen vielleicht umso mehr, daß der Krieger die Pfeife nicht mitgenommen hatte. Sie war schön, alleine die handwerkliche Kunst war dem ein oder anderen Händler und Sammler sicher einige hundert Goldstücke wert, aber darum ging es ihm nicht, Gold war ohnehin nie ein Beweggrund für seine Taten. Er dachte mit Weitblick, eventuell war diese Pfeife ja vollkommen harmlos und sie sorgte lediglich für einige besondere… Ein- und Ausblicke, wenn man sie benutzte, oder auch nicht, schließlich hatte er sie nicht benutzt, der bloße Rauch hatte genügt, eventuell war die Wirkung aber auch gefährlich. Er wusste es nicht. Doch die Gefahr, solange er die Pfeife am eigenen Leib trug, erschien ihm zu groß. Er hatte keine Angst vor dieser kleinen Pfeife, aber sicher war sicher. Er vergrub sie deswegen an einem guten Platz in der Burg, zwischen Kapelle und Burgfried, in einer kleinen Ecke, zwischen Staub und Dreck, tief in dem Boden. Ob er sie jemals holen würde? Er wusste es nicht, konnte sich jetzt noch keine Gedanken darüber machen. Und ihre Herkunft? Er wollte es gar nicht so genau wissen. Vielleicht stammten die Zeichen von dem Volk, das einst im Sumpf gelebt hatte. Die Hütten und Überreste waren Beweis genug, dazu diese alte Leiche, die sie ganz in der Nähe des Fundortes gesehen hatten. Andererseits… die Zeichen wirkten sehr einfach, sehr primitiv, nicht sehr menschlich, ein Ork konnte sie verloren haben, ja, das war durchaus möglich. Vielleicht war es die Pfeife eines Orks. Denen traute er eine Menge zu, auch diese Zauberei. Doch nun war die Pfeife fort von ihnen, er wollte sie vergessen.

    Sie hatten eine Fackel entzündet, das lockte zwar neugierige Blicke an, doch hier, im zerklüfteten Felsland, waren sie vor allzu vielen Blicken geschützt, außerdem war das Feuer sogleich Abschreckung und Warnung zugleich. Zuvor noch, beim letzten Licht des Tages, wie auch unter dem ersten Schein der Fackel, hatten sie ein weiteres Mal über der Karte gebrütet und sich abgesprochen. Solaufein kannte nicht den genauen Weg, nein, so gut kannte er das Minental nicht, war hier nicht zuhause, aber ungefähr hatte er die Landschaften im Kopf, kannte die Wege und Pfade. Dieses Mal lag das markierte X ziemlich zentral und doch war diese Gegend sehr einsam und verlassen, unbekanntes Gebiet, war es doch ewig nicht von Menschen besiedelt, nur besucht. Noch zu Zeiten der Barriere war es Orkland und auch jetzt, nach dem Fall der großen Käseglocke, hatten die Orks in diesem Gebiet das Sagen. Wohl waren die meisten von ihnen abgezogen, aber waren wirklich alle gegangen? Ein gefährliches Gebiet und zum ersten Mal schien Selorons Warnung vor irgendwelchen Bestien und Viechern gerechtfertigt zu sein. Selbst das ach so gescholtene Tal war kein Ort des täglichen Kampfes und Zerfleischens. Es gab durchaus sichere Pfade und Möglichkeiten, hier längere Zeit zu überleben, ohne gleich gefressen, getötet oder zerhackstückelt zu werden. Aber es war sicher eine größere Herausforderung als rund um Khorinis. Es gab durchaus gefährlichere Gebiete hier und genau in ein solches waren sie gerade unterwegs.

    Unterwegs waren sie an einer komplett zerklüfteten Felswand vorbeigekommen, selbst mit der Fackel konnte man kaum mehr etwas erkennen, ob dort wirklich einmal jemand hinauf geklettert war? Zu ihrer Rechten war ein nicht weniger imposanter, vorspringender Plateauabschnitt des Felsens, der einen weiten Schatten warf, jedoch nicht jetzt bei Nacht. Der Weg führte leicht steil nach unten, ehe er quasi durch den Fels hindurch führte, ehe man wieder etwas ansteigend nach oben kam. Mitten in dieser Mulde waren einige weitere Löcher in den Fels geschlagen worden, Menschen mussten dies getan haben, doch etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit: Knochen.

    Kurz hielt er inne, sah sich die Knochen an, wischte ein paar Mal über den Boden, der aber viel zu hart war und weitete die Nase, die zwar verschnupft, aber nicht vollkommen vergesslich war. Ja, in der Tat, trotz der Kälte, er kannte diesen Geruch. Es war der Geruch von Wölfen. Und es war nicht der so typische Geruch des Wolfskopfes, den der Krieger trug. Es war ein fremder und doch gleicher Geruch. Die Knochen mochten vielleicht darauf hindeuten, daß es hier nur einst Wölfe gab, aber Sol witterte noch mehr. Einen zweiten Geruch, verwesendes Fleisch roch so, auch Kotnuancen wollte er erschnüffelt haben. Für ihn war die Sache klar. Sie waren auf ein altes, neues Wolfsnest gestoßen.

    Er lächelte in die Dunkelheit, zufrieden mit sich und den Fähigkeiten, aber auch den Brüdern seines Kopfwärmers, die auch irgendwie seine Brüder waren und ließ die Knochen wieder aus der Hand gleiten.

    »Gehen wir, dort entlang, der Weg ist noch gut zu sehen.«

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #382
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Für ihn konnte man gar nicht vorsichtig genug sein, er wollte nicht sterben und getötet wurden nicht die Vorsichtigen, nein, nur die Dummen verloren ihr Leben auf die Weise. Von ihm aus mochten alle über ihn denken was sie wollten. Er war noch am leben und das sicher nicht weil Sel nachlässig war.
    Gut ausgebildet war er und auf sein Gespür konnte sich Sel eigentlich immer verlassen, all das hatte ihm natürlich auch geholfen zu überleben.

    Die Suche nach dem Steinkreis machte ihm Spaß, es war mal wieder was anderes und die Spannung wuchs steig in ihm. Der Arenakämpfer war zwar immer noch nicht genau klar was es Sol brachte aber er würde sicher seinen Grund für die Suche haben und Sel half ihm gern dabei, Wobei er sich bisher eher vorkam wie ein Lastenesel. Jeden anderen hätte er schon lange in seinen faulen Arsch getreten und ihn sein Scheiß selber tragen lassen aber er konnte es nicht erklären, hier war es was anderes.
    Solaufein war kaum zu durchschauen, nein, das war nicht ganz richtig. Selorons Begleiter war gar nicht zu durchschauen, er zeigte keine Emotionen, kein Anzeichen von Schwäche, fast schon unheimlich, der Abenteurer.
    Sel kam aber mit ihm gut aus und vertraute ihm, nur darauf kam es an und er ging davon aus, dass es auch kein Fehler war.

    Bei diesem Abenteuer rechnete der Arenakämpfer, der im Dienste der Orks stand nicht einmal damit, dass was für ihn dabei raus springen würde. Er fand es einfach spannend ein Geheimnis zu lüften, den Steinkreis zu finden und vielleicht zu erfahren was wirklich dahinter steckte.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Lehrling Avatar von Shaad
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    Shaad ist offline
    Der Abend brach schon langsam über Khorinis herein. Man merkte es, das es schon kälter und windiger wurde. Shaad hatte Schwerigkeiten seine Augen zu öffnen. Denn er hatte sehr schlecht in einer abgelegenen Höhle vor der Stadt Khorinis geschlafen. Er ist üblicherweise an einem Bett gewöhnt, doch diese Nacht musste er auf den kalten und nassen Boden schlaen. Als er sich aufraffte musste er sich ganz langsam strecken, damit sich seine Gelenke wieder einrenken konnten.

    Als Shaad dies hinter sich hatte, zählte er nochmal seine Ausbeute vom gestrigen Tag, die jedoch sehr klein ausfiel. Und obendrein musste er wegen seinem letzten Opfer in der Höhle schlafen , denn dieser hatte den DIebstahl gemerkt und sofort nach den Wachen gerufen. Da musste sich Shaad ganz flink verdrücken. Aber darin hatte er noch nie Probleme.

    Er seufzte ganz laut und man hörte das Echo in der Höhle: "Was soll ich mir denn nur kaufen, am besten was essbares, aber was kann man denn für 3 Gold und ein Knopf kaufen?" fragte er sich und seufzte weiter. Er hoffte aber zugleich darauf das es heute mal nette Menschen gibt in der Stadt, die ihm etwas Gold geben würden für was zu essen.

    Als er langsam aber geschmeidig aus der Höhle schritt, sah er sich verwundert um und fragte sich wo er sei. Denn er hatte die ganze Zeit, in der er schlief, von Myrtana geträumt, seiner Heimat. Doch als langsam die Erinnerung wieder kam das er in Khorinis ist, setzte er einen Fuß vor dem anderen um schnell und zügig in die Stadt zu kommen, denn Abends in dieser verfluchten Kälte, weiß man nicht was für Gefahren einem lauern. Nach einigen Schritten sah er von weitem schon die Stadttore mit ihren Wachen davor.

    Er hoffte und sprach leise vor sich hin: "Hoffentlich seh ich nicht verdächtig aus oder erkennen mich."

  4. Beiträge anzeigen #384
    Deus Avatar von Nibbler
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    Der Trupp aus der Stadt, bestehend aus der Crew, die vor einigen Tagen ihre Füße wieder auf das Festland gesetzt hatte, machte sich auf den Weg zur toten Harpie. Nibbler lief voraus, immerhin kannte er den Weg zu Taverne. Schon zu Zeiten der Schlacht um Khorinis, war er dort gewesen und den recht kurzen Weg von der Stadt bis hin zur Taverne kannte er immer noch recht gut. Der Rest der Mannschaft blieb hinter ihm, bis auf Hasso, der etwa zwei Schritt neben ihm lief. Seit wenigen Tagen waren sie auf der Insel, Hasso hatte sich dennoch nicht bei ihm blicken lassen. Schlimm fand er das nicht, immerhin war es nun etwas ganz neues hier, man wollte hier wohl lieber einiges auf eigene Faust herausfinden. Auch wenn die Magielehre nun auf ein amüsantes Level gesteigert werden würde, konnte er es ihm nicht verübeln. Üben unter erschwerten Umständen stand sowieso noch an, also wäre Laufen und der Lärm der Gespräche der Menschen hinter ihm also wunderbar.

    "Hasso, sprich, was würdest du davon halten, wenn wir mit der Lehre weiter machen würden? Das Laufen und die Gespräche der anderen wären wunderbar, um dir ein paar Unannehmlichkeiten zu bereiten. Üben unter erschwerten Bedingungen gehören eh zum Lehrplan, das wäre jetzt also wunderbar, wenn wir beginnen würden. Bis zur Taverne ist es nicht mehr weit, von daher würde es auch nicht sonderlich lange dauern, wenn du zustimmen würdest."
    "Von mir aus, wenn ihr meint, Meister..."
    "Gut, von mir aus können wir jedenfalls beginnen. Du scheinst auch so weit zu sein, also los. Wir waren zuletzt dabei, deinem Feuerball eine Forum zu geben. Das konntest du auch schon recht gut, von daher kommen wir nun zur Verwendung eines Feuerballs für den Kampf. Wenn der Feuerball nur in deiner Hand liegt bringt das nicht wirklich viel. Wobei, ich habe damit auch einmal einen Ork schwer verletzt, indem ich ihm diese Kugel in den Bauch gerammt habe. Der hat sich vielleicht umgeschaut, der meinte doch wirklich, dass Magie nur für den Fernkampf wäre... Ha! Da hatte der sich aber gewaltig geschnitten. Tut mir Leid, ich schweife ab. Also, du sollst nun lernen, wie du einen Feuerball wirfst und ihn in dein Ziel lenkst. Nun will ich aber erstmal sehen, wie du den Feuerball wirst, nur zu, wirf ihn gerade aus. Den Bäumen und Büschen da vorne kann nichts geschehen, abbrennen wird hier also nichts. Nur zu, trau dich!"

  5. Beiträge anzeigen #385
    Veteran Avatar von Hasso Kuettel
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    Hasso Kuettel ist offline
    Aha... also einen Feuerball werfen... das war also die neue Aufgabe, die sich dem Dicken stellte. Er war nicht gerade körperlich fit und die Müdigkeit hatte sich in ihm breit gemacht, das er schon Zweifel daran hegte, einen einfachen Feuerball zu wirken und diesen sollte er nun auch noch... werfen. Hasso schüttelte innerlich den Kopf und rieb sich die Augen, bevor er begann, sich auf das Wirken von Magie vorzubereiten.

    Nibbler hatte recht... Es war schon schwierig, den Vorgang einzuleiten, wenn man ging und die Umgebung einen ablenkte, das er den Faktor seiner Umgebung schonmal abzuschalten versuchte. Die Konzentration, die er jedoch für die Fortbewegung aufwandete, reichte immer noch aus, um es dem Dicken schwer zu machen. Gehen ging schon von alleine, doch beinflußte sie einen im geringen Maße, aber störend. Hasso versuchte, das Schrittempo einfach zu verlangsamen, doch merkte er schon bald, das die Geräusche hinter ihm lauter und störender wurden. Vor aufkommendem Ärger biss der Beleibte die Zähne zusammen und ermahnte sich in Grummelnden Worten. So würden sie die Taverne erreicht haben, ohne das er auch nur angesetzt hatte, einen Feuerball zu beschwören.

    Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, stand es um die Konzentraion des Schülers nun besser, der die Magieströme ausfindig gemacht hatte und sie zu seiner linken Hand lenkte. Komm schon, spornte Hasso sich in Gedanken an und trieb dabei die rötlichen Schlieren und Dämpfe aus seiner Hand, die sich langsam zu einer Kugel formten. Es dauerte schon viel zu lange und seine Schritte wurden immer stockender. Tief atmete der Dicke in sich hinein und versuchte es erneut.

    Diesemal ging es Hasso besser von der Hand, die Magie aus seiner Hand strömen zu lassen, wärend er sein Gedankengut mit einfließen lies. Es war kein perfekter Feuerball, kein großer und auch kein besonders schnell gewirkter Ball, doch es war Einer, der sich eignete, um ihn davon zu schießen, wobei sich Hasso nun die Frage stellte, wie man etwas derartiges tat. Das über seiner Hand schwebende Ding wurde nun vorsichtig mit der Hand angetastet, das es aussah, als würden kleine Rauchwölckchen aus dem Feuerball puffen, wärend das vermeindliche Feuergeschoss lediglich einen kleinen Hüpfer tat. Es reichte nicht aus und war wohl auch nicht sinn und zweck der Sache, seine Hände zu gebrauchen, um dem Ball Geschwindigkeit zu geben. Hasso konnte sich sehr wohl denken, das alleine seine Gedanken dies bewirken mußten, doch wie?

    Mit kleinen ruckartigen Bewegungen stieß die nach vorne gestreckte Hand gegen den Feuerball, wärend dieser weiterhin nichts anderes tat, als vor sich hin zu puffen. Hassos Gesicht verzerrte sich angestrengt und er spürte die Übelkeit in ihm aufsteigen, wärend eine Schweißperle über sein Augenlid tropfte. Mit verbissenem Gesichtsausdruck und gepressten Lauten versuchte er es immer wieder, das die Kugel tatsächlich an Geschwindigkeit gewann.
    Weit kam sie allerdings nicht, zerplatzte das magische Ding und rieselte in kleinen Feuerteilchen gen Boden.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline
    Der Feuermagier grienste seinen Schüler ein wenig hämisch an, hatte er ihn doch eine unmöglich zu lösende Aufgabe gegeben. Niemals hätte er erwartet, dass Hasso es schaffen könnte, den Feuerball zu werfen. Das konnte er auch nicht, immerhin fehlte ihm immernoch das Wissen, wie das von statten gehen sollte. Während die beiden immer noch vor dem Rest des Trupps liefen, versuchte der Weinmeister dem Feuermagier zu erklären, warum er es nicht schaffen konnte, den Feuerball zu werfen.

    "Mach dir keine Gedanken, es war ein wenig hinterhältig von mir, dass ich dir nicht gesagt habe, wie das geht. Ich wollte testen, wie du reagieren würdest, wenn du siehst, dass du zwar schon einiges kannst, bei diesem Problem aber wie der Ochs vorm Berg stehst. Du konntest die Aufgabe niemals lösen, das war für dich unmöglich. Das Grund ist ganz einfach, denn der Feuerball, wenn er noch in deiner Hand liegt, hat eine kleine magische Verbindung zu eben dieser. Durch diese kleine Verbindung bleibt im Feuerball genug magische Energie erhalten. Sobald du aber den Feuerball wirfst, bleibt die Verbindung unterbrochen, der Feuerball verpufft einfach so in der Luft. Du musst also lernen, wie du eine zweite Verbindung zum Feuerball herzustellen, damit der Feuerball auch auf die Entfernung weiter exisieren kann und du deinen Feind aus der Ferne erwischen kannst. Sobald die Verbindung also fest besteht, kannst du den Feuerball werfen und zu deinem Ziel lenken. Also versuch es mal. Baue eine kleine feine Verbindund zu deinem Feuerball auf. Wenn du meinst, dass die Verbindung steht, wirf ihn, um deine Theorie zu testen."

  7. Beiträge anzeigen #387
    Veteran Avatar von Hasso Kuettel
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hasso Kuettel ist offline
    Ohgottogottogott... das wurde ja immer schöner. Hatte Hasso einen Moment gedacht, das sein Ansatz stimmte und es lediglich darum ging, dem Ding seinen Willen aufzuzwengen, stand er nun schon wieder vor einem neuen Problem, bei dem er sich nicht sicher war, ob es ihm gelingen würde, das Gesagte seines Meisters umzusetzen. Es war für einen Lehrmeister einfach, die Dinge, die er sprach, wie selbstverständlich umzusetzen, doch für Hasso war es das nicht, das dieser sich in diesem Moment einen derartigen Regenguss wünschte, der ihm weitere Mühen ersparen würde. Tja... Hasso... ohne Fleiß kein Preis... es war noch kein Meister vom Himmel gefallen.

    Mit schlechter Laune und finsterer Miene, angelte der Dicke etwas Minze aus seiner Tasche und begann darauf herum zu kauen, als ein Fisselchen sich zwischen seine Zähne schob und störte. Dieser Strörenfried mußte entfernt werden, was der Beleibte mit weit aufgerissener Kauleiste nun tat. Mit den wustigen Finger pulte er und zischte schmerzhaft auf, als sein Pulen etwas zu fest ausfiel. Immerhin tronte auf der Fingerspitze nun etwas Grünes, das es mit den Bemühungen weiter gehen konnte.

    Schritt für Schritt entstand von den Augen des Schülers eine eiernde Feuerkugel, die erstmal unter Kontrolle gebracht werden mußte, bevor man damit hätte überhaupt etwas anstellen können. Hasso fragte sich, ob es mit der Verbindung, die er zu dem Feuerball entwickeln mußte, ähnlich sei. Vermutlich gab es da Parallelen, doch so wirklich wußte Hasso noch nicht, wie er nun vorzugehen hatte. Sollte er in Gedanken nun ein Seil entwickeln, eine Röhre, durch die er dann hindurch blasen würde, damit die Kugel auf ihrem Wege nochmal mit der nötigen Energie versorgt würde, bevor die Verbindung gekappt würde? Auf das sie noch genügend dieses magischen Elxieres hätte, um nicht gleich wieder zu zerplatzen? Fragen, die Hasso sich schon mit einem Nein beantwortete. So mußte er sich das wohl nicht vorstellen... wie dann? Vielleicht Schlieren, die dem Ball wie ein Schweif folgen würden und die Verbundung zu dem Ball darstellten? Eine Verbindung, die mit wachsender Entfernung von alleine Wuchs, ohne die beiden Enden miteinander zu verkleben? Auch eine schwierige Frage.

    Langsam tauchte durch die Bäume ein schwach flackerndes Licht auf, welches wohl nichts anderes bedeuten konnte, das vor ihnen Zivilisation lag. Ob es sich dabei aber um eine Hütte oder lediglich um ein Lagerfeuer handelte, lies sich bis dato noch nicht sagen.

    Der feurige Ball schwebte immer noch über der Hand des Beleibten, der nun versuchte, eine Verbindung herzustellen. Er konnte die magischen Ströme deutlich spüren und entschied sich, vor dem Werfen des Balles, erstmal den Versuch zu starten, die Hand von der Kugel weg zu bewegen. So konnte er in kleinen Schritten beobachten, ob er auf dem richtigen Weg war.
    Langsam sackte die Hand des Dicken ab, das die Kugel ihr folgte. Er hob die Pranke wieder und hob damit auf das magische Gebilde, versuchte es nun mit einer schnelleren Bewegung, als er ein Flackern des Balles vernahm. Unterbrochen war die Verbindung dadruch nicht, aber sie war deutlich geschwächt. Bisher ging er behutsam um, doch bei einem Wurf war das Ergebnis nicht schwer zu erraten.
    So verfuhr er auf diese Art und Weise weiter, konzentrierte sich darauf, die Verbindung zu dem magischen ball nicht zu verlieren, doch mit zunehmenden energischen Bewegungen, wurde das magische Werk immer geschwächter, bis es erneut zerplatzte, wie eine feurige Seifenblase.

    "Das wird wohl heute nichts mehr", maulte er seinem Meister entgegen und blickte ihn dabei treu doof an.
    Geändert von Hasso Kuettel (19.12.2007 um 19:34 Uhr)

  8. #388
    Solaufein
    Gast
     
    Es fiel schwer bei diesem Wetter zu laufen, zwar hatte der Wind nun endgültig das Minental verlassen, auch der Schneefall war fort oder kaum der Rede wert, aber je später der Tag wurde, umso kälter wurde es. Eine eisige, frostige Kälte, der Boden war hart wie Stein an manchen Stellen, Raureif lag dort noch immer, an einigen Stellen hatten sich Pfützen gebildet, die aber keine Chance gehabt hatten und schon seit Tagen zu undurchdringlichen, nicht schmelzen wollenden Eis gefroren waren. Die Kleidung, die eigentlich wärmen sollte, versagte, zumindest bei dem Wolf. Er hielt sich dank seines neuen Wappentieres - oder sollte man besser sagen, seines neuen, w a h r e n Gefährten? – zumindest die so wichtige Wärme im Kopf und Nacken erhalten, über diese Körperstelle verlor der Mensch fast die Hälfte der Wärme bei Kälte, so hatte er diesem Problem eindeutig clever vorgebeugt. Seine Füße waren ebenfalls in den alten, ausgelatschten Stiefeln in guter Verwahrung, seltsamerweise fror der Krieger so gut wie kaum an den Beinen und im Unterleib, obwohl die dortige Hose nicht fiel her gab, trotz ihrer Fütterung. Allerdings waren die Beine auch gut durchblutet, waren sie doch ständig in Bewegung. Gefüttert war auch die Weste an seinem Oberkörper, doch dazwischen lag nur noch ein dünnes Hemd und er konnte die Weste noch so eng schnüren, es half alles nichts, er fror darin. Gewohnt war er Felle, nun hatte er diesen Schund. Besonders am sensiblen Hals, wo er nach dem Husten nur höchst ungern kratzende Kälte heran ließ, schmerzte die trockene Kälte. So hielt er sich oft die Hände an Hals, vor die Brust und an den Mund, um sich wenigstens etwas zu wärmen. Auch ein Kind des Nordens konnte frieren, er war kein super Man(n), der wie ein Wunder dem Eis mit blanker Haut trotzen konnte. Abhärtung war gut, Schutz war besser. Geeigneter Schutz, wohlgemerkt. Seloron schien es hier etwas besser zugehen, aber der vermisste ja auch nicht seine Rüstung, sein Schwert und einige Habseligkeiten, aber es freute ihn, daß wenigstens er so gut es ging mit dem Wetter klar kam, es reichte ja auch, wenn einer von ihnen erfror.

    Der Weg im Tal führte sie an einem alten, zerfallenen Turm entlang, bei dem sie kurz rasteten und innehielten. Der Turm war vollkommen zerstört und von seinem einstigen Glanz war nichts mehr zu sehen, die meisten Steine waren eingestürzt und so taugte das Objekt mehr als hohler Zahn, voller Gerümpel und gefährlich, anstatt als Aussichtsplattform oder als Leuchtturm. Dieser wäre hier zwar sowieso etwas am falschen Platze, ganz im Gegensatz zum Turm des Nebels, den er erst vor kurzem besucht hatte, aber auch dies hätte durchaus einen Nutzen haben können. Die Steine jedenfalls waren sehr dunkel und eine stark zerstörte Tür war alles, was von dem Turm übrig geblieben war.

    Die Rast war zu Ende und der Weg führte sie vorbei an einem ehemaligen Zugang zur Burg. Das hieß… zu einem der Tore führte der Weg nicht, die Holzbretter, Fässerleichen und Kistenreste deuteten mehr auf den einst schwer bewachten Zugang ins Orkgebiet hin. Dennoch war die Burg nicht fern, allerdings thronte sie nun deutlich weiter fort als zu Zeiten der großen Käseglocke, als sich noch ein großer Ring von Hütten um sie gezogen hatte. Davon wusste Sol allerdings nichts und es war ihm auch egal, die Burg war ihm egal, sie hatte nun keine Bedeutung mehr und so sollte man es auch lassen. Außerdem wollten sie nicht den Zugang zu einer ehemaligen Straße nehmen und auch nicht zu einer alten Jagdhütte gehen, nein, sie blieben wackeren Fußes im Orkgebiet und gingen weiter, flankiert von strammen Felsen, auf einem engen Feld, auf dem der Boden knirschte und knackte, wenn sie über die Erde und das Gras wälzten.

    Ein mehr als nur enger Zugang lag vor ihnen, aber die Fackeln verrieten nicht, was dort darüber wachte. Erst das Knurren verriet die gespenstischen Bewacher. Unter der Sichel des Mondes kamen drei Wargs zum Vorschein, nein vier, nein zwei, was zum… ohne Vorwarnung leuchteten rote Augenpaare auf, verschwanden wieder und kehrten zurück. Ein unheimliches Schauspiel, aber noch waren sie weit genug weg, um die Aufmerksamkeit der Wächter nicht auf sich zu ziehen.

    »Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder wir umgehen sie, oder wir greifen sie mitten im Dunkeln an der engen Stelle an, ohne zu wissen, wie viele es sind. Für was werden wir uns entscheiden?«, die Frage war keine wirkliche Frage, auch die Stimmlage des Wolfes war eindeutig, dennoch war es ein kleiner, unbedeutender Test für Seloron. Eigentlich war es seine Pflicht ihn zu stoppen, wenn er sein Heil tatsächlich im Kampfe sah. Denn bei allem Respekt vor den unglaublich zähen Vierbeinern, wirklich chancenlos waren sie auch bei diesen Bedingungen ganz sicher nicht. Die Betonung lag auf sie, denn bei all dem Talent Selorons war es blanker Unsinn, alleine dorthin zu gehen, ohne Falle, ohne Hinterhalt, ohne Unterstützung oder Tücke. Ja, es war möglich, aber es war dennoch dumm. Für den Wolf hatte es nichts heldenhaftes, obwohl viele Helden durch scheinbar dumme, ausweglose Dinge erst dazu wurden. Sollte sich sein Gefährte also tatsächlich für den direkten Weg entscheiden… nun, so musste er wahnsinnig an seinem Leben hängen, denn er würde dem Treiben ganz gelassen begegnen und zumindest am Anfang sicher nicht eingreifen, erst dann, wenn es vielleicht schon zu spät für Hilfe war. Er sah darin nichts Falsches, im Gegenteil. Für ihn waren diese Warge Lebewesen wie alle anderen auch, sie nur zu töten, weil sie im Weg standen, war absolut… dämlich. Keine Beute für den Meisterjäger, er verzichtete. Nicht der Tod war sein Begleiter, sondern das Leben. Zumal es auch zwei mehr oder weniger exzellente Alternativen gab. Jetzt musste sich nur noch der Schwarzhaarige entscheiden. Seine Entscheidung jedenfalls war längst sicher.

  9. Beiträge anzeigen #389
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Nach einer Wanderung, die Gwydion wie eine halber Ewigkeit vorgekommen war, entdeckten sie endlich das Licht der Taverne. Gwydion atmete erleichtert aus. Damals hatte er für diese Strecke grade einen halben Tag gebraucht, war morgens los marschiert und pünktlich zum Mittagessen in der toten Harpyie gewesen, aber dieses Mal ging der Marsch langsamer. Da waren die beiden Feuermagier, von denen einer recht gut zu Fuß war, aber der andere, Hasso, erinnerte sich Gwydion, war sein Name, war doch deutlich langsamer ob seiner Beleibtheit und auch weil sich die beiden Magier die Zeit während des Marsches damit vertrieben sich den Studien der Magie zu widmen, das heißt Hasso hatte zu lernen und der andere, Nibbler war sein Name, brachte ihm bei, was er zu tun hatte.
    Auch Lobedan ließ die Reise nicht verstreichen, ohne einen Nutzen für Gwydions Ausbildung daraus zu ziehen. Wann immer sie an einem umgestürzten Baumstamm vorbei kamen musste der Seher entweder darüber balancieren oder darüber hüpfen und das mehrere Male. Danach joggte er der Truppe wieder hinterher, um aufzuschließen, doch er musste sich selten wirklich anstrengen, denn schnell waren sie nun wirklich nicht unterwegs.
    Doch nun endlich hatten sie die Taverne erreicht, nach knapp über einem Tag des Marschierens. Hasso schien erleichtert, Gwydion schätzte ihn nicht gerade als ein begeisterter Wanderer ein, den anderen machte die Reise nicht so viel aus, doch auch ihre Gesichter hellten sich beim Ausblick auf eine warme Gaststube, ein gutes Essen und ein warmes Bett in dieser Jahreszeit ein wenig auf.
    Nacheinander betraten sie die Taverne und bestellten Zimmer, sowie Abendessen. Der Wirt schien erfreut gleich sechs Gäste auf einmal durch seine Tür kommen zu sehen und war eilig dabei ihnen einen Tisch zuzuweisen, zu versichern, dass die Zimmer bereit wären und dass er sich sogleich um das Abendessen kümmern würde. In der Zwischenzeit tischte er einige Krüge seines Kellerbieres auf und gab Befehle in die Küche.
    Gwydion sah sich um. Erstaunlicherweise hatte sich die Taverne kaum verändert seit seinem letzten Besuch hier, der nun doch schon… nun über ein Jahr musste er schon her sein. Und natürlich war der Angriff der Orks dazwischen gewesen. Dennoch, er fühlte sich, als wäre diese Gasthaus dem Wandel der Zeiten nicht so stark ausgesetzt gewesen, wie die Stadt Khorinis selbst.
    „Lass uns die Zeit bis zum Abendessen noch etwas nutzen.“, sprach er Lobedan an, der einverstanden war und zusammen machten sie sich auf den Weg nach draußen, wo Gwydion eine Lichtkugel beschwor und sie sich im Schein dieses Lichtes nach einem geeignetem Übungsobjekt umsahen.
    „Dort drüben.“, meinte der Nomade und weiß auf einen Baumstamm der im Gras lag.
    Gwydion ging hinüber und ruckelte etwas daran, er schien fest mit der Erde verbunden und würde wohl nicht so leicht zur Seite rollen. Dafür war er aber recht kräftig, er hatte sicher einen Durchmesser von über einem halben Meter. Der Seher machte einen kleinen Hüpfer, wobei er mit dem rechten Fuß absprang und mit dem linken auf dem Baumstamm aufsetzte, um hinauf zu kommen, jedoch sah das etwas unelegant aus, er ruderte kurz mit den Armen, um das Gleichgewicht zu finden und setzte rasch auch den zweiten Fuß auf den Baumstamm. Dann breitete er die Arme leicht aus und marschierte daran entlang, zum einen Ende, dort drehte er um, marschierte zum anderen Ende, wiederholte das Spiel dort.
    „Bleib stehen.“, meinte sein Lehrmeister, „auf einem Bein.“
    Gwydion tat wie ihm geheißen und stellte sich in der Mitte des Baumstammes auf ein Bein, versuchte das Gleichgewicht zu behalten. Das war leichter als es aussah, vor allem wenn man mit seinen Augen ständig etwas anderes fokussierte. Er musste sich auf einen Punkt konzentrieren, also starrte er das Schild der Taverne an. So ging es leichter, man konnte leichter das Gleichgewicht halten. Eine Weile stand er so, doch da spürte er ein unangenehmes Jucken am Oberarm. Die Verletzung, die dieser Goblinschamane ihm mit seinem verdammten Feuerball zugefügt hatte war immer noch nicht recht verheilt und fühlte sich unangenehm an, die Haut spannte und juckte. Gwydion verlor die Konzentration als er sich kratzte, was natürlich nicht gerade das richtige Verhalten war, wahrscheinlich kratzte er damit die Wunde wieder auf. Er sah auf, als er die Stimme des Wirtes hörte, der aus der Tür hinaus blickte.
    „Das Abendessen ist fertig, die Herrschaften sollten kommen, bevor ihr Kollege alles aufgegessen hat!“, rief er und verschwand wieder darin.
    Gwydion musste grinsen, er konnte sich gut vorstellen welchen „Kollegen“ er meinte. Noch einmal strich er kurz über seinen Arm, dann sprang er vom Baum und kehrte mit Lobedan in die Taverne zurück.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #390
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Für Seloron hatte die Gegend nichts besonderes, vielleicht war sie für jemanden interessant der schon zu Zeiten der Barriere hier gelebt hatte, Solaufein hatte in diesem Zusammenhang mal von einer Käseglocke gesprochen wenn er das recht in Erinnerung hatte.
    Der Arenakämpfer aber sah da keinen Unterschied zum Festland, sicher konnten sie hier auch auf Orks treffen aber die Chance war auch nicht wirklich höher als wo anders.

    Als sie auf die Warge getroffen waren, hatte Sel das Gefühl, dass Sol von ihm erwartete, dass er wie ein Irrer auf sie losstürmen würde. Seloron war aber nicht lebensmüde, vielleicht konnte er wegen der Kälte nicht mehr klar denken, seine Kleidung war feucht, trocknete schon gar nicht mehr richtig aber er würde sicher nicht in eine Meute Warge stürmen.
    Eine Meute bestand normal aus mindestens sieben oder acht Tieren, nur sehr selten hatte Sel kleinere Gruppen gesehen, meist waren es sogar noch mehr Tiere.
    Natürlich würde er sich mit den Biestern nicht anlegen, Sel war nicht summ und hing an seinem Leben. Er konnte ganz gut einschätzen wann es sich lohnte zu kämpfen und wann man lieber die Finger von einem Kampf lassen sollte.

    Es sollte sicher noch kälter werden an diesem Abend, noch war es ja früh am Abend, umso später es wurde umso kälter wurde es. Der Himmel war so gut wie sternenklar, der zunehmende Mond spendete ihnen etwas Licht und Sel hatte nur ein Auge für mögliche Gefahren. Die durchaus reizvolle Gegend beachtete er kaum tief in ihm brodelte es, vielleicht lag es an dem orkischen Ahnengeist von dem er mal besessen war, vielleicht war es aber auch nur Instinkt.
    Sie hatten die Warge umgangen, er fühlte sich aber beobachtet, als ob eine Bestie nur darauf warten würde um zuschlagen zu können.

    Nach außen hin versuchte sich der Arenakämpfer, der im Dienste der Orks stand ruhig zu bleiben und hoffte, dass es ihm auch gelang aber innerlich explodierte er fast vor Anspannung. Auf jedes kleinste Geräusch achtete er und versuchte es einzuordnen, das Meiste hatte wohl auch nichts zu bedeuten und war harmlos, schwer war es eben nur die Geräusche auseinander zu halten.

    Die beiden Abenteurer kamen wirklich gut voran, da kein Wind ging war es zwar nach wie vor kalt aber der Wind hätte es sicher noch um einiges verschlimmert. Langsam kam es Sel unheimlich vor, er wusste, dass es Schwachsinn war aber gegen das Gefühl in sich konnte er sich nur schwer erwehren. Er hoffte jetzt nur noch, dass sie schnell den Steinkreis erreichen würden und wenn es dann noch der Richtige war würde es ihn sicher auch nicht stören.

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Die Nacht brach wieder über die kleine Insel herein. Gwydion stand draußen auf dem Baumstamm, auf einem Bein, die Arme vor der Brust verschränkt, den Rücken zur Taverne und blickte in die Dunkelheit. Dort hinten irgendwo waren die Felder und der Hof des Grußbauern. Gwydion war nie dort gewesen, er hatte lediglich davon gehört. Ob es den Hof noch immer gab?
    In einer anderen Richtung lag das Kloster der Feuermagier. Auch dort hatte er sich nie blicken lassen, obwohl er es sich gerne einmal angesehen hätte. Was mit dem Kloster war wusste er auch nicht, aber sicher hatten die Feuermagier einen Zauber darauf gesprochen, um es zumindest ein wenig zu schützen. Hasso und Nibbler wollten dort vorbeischauen, so weit er es mitbekommen hatte.
    In einer wieder anderen Richtung lag der Sumpf, in dem sich die Templer einst niedergelassen hatten, jene, die nun in Silden lebten, vertrieben aus ihrer Heimat. Nur kurz war er dort einmal gewesen, mit Ritley zusammen, auf der Durchreise.
    Hinter dem Weidenplateau, in einer anderen Richtung, lag das Minental. Dort hatte Gwydion zusammen mit einigen Anhängern des Adanos aus den Tempeln in Jharkendar eine Pilgerreise gemacht. Auch da war Ritley dabei gewesen. Der Seher seufzte. Wie es dem alten Schafquäler wohl ging? Ob er noch lebte? Was er machte? Gwydion würde ihn gerne mal wieder sehen und sei es nur, um sich mit ihm über die guten alten Zeiten zu unterhalten.
    Schließlich blickte er in Richtung Jharkendar. Jharkendar, die alte, neu entdeckte Welt, die Tempel des Adanos, das Lager der Piraten, der Canyon, die Gefahren aber auch die schönen Dinge dieses Landstriches. Erneut seufzte der junge Mann und wechselte das Bein, auf dem er stand. Er hatte es den ganzen Tag geübt, zudem ein paar Dehnübungen und andere Dinge wiederholt, die Lobedan ihm in den vergangenen Tagen gezeigt hatte. Mittlerweile konnte er seine Balance ganz gut halten, ohne großartig mit den Armen rudern zu müssen, wenn er still stand.
    Morgen würden sie weiter ziehen. Lobedan hatte von einem Steinkreis erfahren, den er sich gerne ansehen wollte und die beiden Feuermagier wollten wie gesagt zum Kloster. Irgendwie waren sie schon eine interessante Truppe, wie sie so unterwegs waren.
    Nachdem Gwydion meinte auch auf dem anderen Bein lange genug gestanden zu haben, sprang er vom Baumstumpf herunter. Vom vielen Rumstehen waren seine Glieder, vor allem aber auch seine Gelenke, insbesondere die Kniegelenke, ganz steif geworden und er fror auch ein wenig auf der einen Seite, auf der anderen fühlte sich sein Kopf aber fast schon heiß an. Er würde doch wohl kein Fieber ausbrüten?
    Unruhig kratzte er sich am Oberarm, die Wunde war immer noch nicht recht verheilt. Leise fluchend trat er in die Taverne. Sie würde sich doch hoffentlich nicht entzündet haben? Er wusste nicht genau, vielleicht war einer seiner Reisegefährten ja ein Barbier oder einer der Magier des Heilens mächtig. Das wäre gut, denn ansonsten fürchtete Gwydion, könnte sich diese kleine Brandwunde, die er anfangs für harmlos hielt, zu einem echten Problem entwickeln.
    Immer noch ein wenig unruhig deswegen ließ er sich am Tisch bei den anderen nieder zum Abendessen. Morgen würde er die Reisegefährten danach fragen, ob sich jemand auskannte mit dem Heilen solcher Wunden.

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    Schwertmeister Avatar von Makris
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    Er folgte also dem Pfad etwas abseits und nach einigen Minuten Fußmarsch sah Makris eine Höhle. Ihm packte die Neugier und ohne zu zögern ging er mit dem Dolch in der Hand in die Höhle. Die Höhle machte einen Knick nach Links und Makris ging da lang. Er sah etwas das für ihn wie eine Grabkammer aussah. In der Mitte dieser Kammer kniete jemand ein in Roter Robe gekleideter Mensch. Als Makris sich näherte stand der Mann auf, drehte sich zu ihm um und sagte zu Makris: "Wer bist du? Und wieso wagst du es, dich an einem Prister Innos so heranzuschleichen?" "Man nennt mich Makris, Ehrwürdiger." "Und was tust du hier?" "Ich war nur neugierig was sich in dieser Höhle befindet." "Heisst das du bist mir gar nicht hinterher geschlichen?" "Würde ich nie wagen." "Du scheinst etwas an dir zu haben was ich nicht zu deuten vermag. Hier nehme diesen Ring und ein paar Goldstücke und nun geh!" Makris verschwand eiligst nach draussen und traf er einen Mann. Er sagte ihm, dass er der Bote ist und sich auf den Weg gemacht das Paket abzuliefern. Makrus nahm ihm das Paket ab und machte sich auf in Richtung Stadt.
    Geändert von Makris (21.12.2007 um 09:21 Uhr)

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Taverne "Zur toten Harpie"

    "Dann treffen wir uns spätestens morgen Abend hier wieder?", hörte er Schattengreif sagen. "Spätestens, ich denke wir sind schon vorher zurück.", meinte Nibbler. "Rechnen wir mit morgen Abend, dann können wir anderen auch noch ein paar Dinge erledigen.", sprach noch einmal Schattengreif. Er und die beiden Feuermagier saßen unten in der Gaststube an einem etwas abseits gelegenen Tisch. Das abseits war eigentlich überflüssig, bis auf den Wirt und eventuelle weitere Angestellte sowie die Reisegruppe war niemand hier, der sie belauschen konnte. Lobedan stand oberhalb der Gaststube an einem Holzgeländer. Es wirkte schon ein paar Jahre alt, machte aber keinesfalls den Eindruck als würde es auch nur geringfügig nachgeben wollen. Er verspürte den Drang einfach hinunter zu springen und sich nach dem Grund des Gesprächs zu erkundigen, doch seine Kniescheiben waren ihm lieb, weshalb er den etwas längeren Weg über die Treppe nahm.
    Die letzten vier Stufen ließ er mit einem weiten Satz hinter sich, fast im Gleichklang erklang ein Räuspern seinerseits, auf das die Worte "Darf man den Grund für eure plötzlichen Aufbruchspläne erfahren?" folgten. Nibbler zögerte gar nicht lange und schien auch nicht irritiert über das plötzliche Auftauchen zu sein: "Ich dachte schon ihr bleibt ewig dort oben stehen, nun gut, die Hälfte habt ihr schon mitbekommen, der Rest lässt sich recht simpel erklären. Wir ihr möglicherweise wisst, liegt nicht weit von hier das alte Kloster der Feuermagier, geschützt unter einen gewaltigen Kuppel aus Magie. Ich - und Hasso sicher auch - hatten vor, dem Bauwerk einen Besuch abzustatten und vielleicht mehr als nur Eindrücke mitzunehmen, man weiß schließlich nie, was sich in der Zeit so ansammelt." - "Genau.", schloss Schattengreif an und ging nun zu seinen Plänen über, "Und ich wollte mir die nähere Umgebung der Taverne hier einmal vornehmen, wäre doch gelacht, wenn wir mit leeren Händen weiterziehen müssten. Kommt ihr mit?!"
    Der Nomade überlegte einen Moment, über beide Pläne. Kloster klang an sich interessant, doch mit Magie hatte er so gut wie gar nichts am Hut, abgesehen von der kleinen Brosche, die damals den Zugang zu Dyhard dargestellt hatte. Er trug sie noch immer bei sich, vielleicht auch wegen den Umständen, die sie in seinen Besitzt gebracht hatten. Aber auch Schattengreifs Plan war nicht perfekt. Es klang beim ersten Hören nach fast schon sinnlosem Umherlaufen, das am Ende zu - das aber wegen den eisigen Temperaturen draußen - Unterkühlungen führte. Mit Glück würden sie unterwegs noch einer Horde Monster begegnen. Aber es klang nach Abenteuer, nach etwas erleben, ohne weiter zu zögern brachte er die Worte über die Lippen: "Ja. Ja ich komme mit euch. Und Gwydion sicher auch, schließlich ist er mein Schüler, bei so einem Ausflug kann er sicher etwas lernen." - "Das garantiert!", erwiderte der Vengarder.
    "Aber dieser Aristandros kann doch nicht allein hier bleiben, wäre es nicht sinnvoll, wenn dann noch einer hier bliebe?", meinte Hasso, "Ich könnte das übernehmen und ihm Gesellschaft leisten." - "Nichts da, du kommst mit zum Kloster!", fuhr Nibbler ihn förmlich an. "Dann nehmen wir Aris auch noch mit.", sagte Lobedan und schaute sich um, ob er oder Gwydion schon aufgewacht waren und nun lauschten. Aris war gestern Abend hier angekommen, genau wie er es fast schon prophezeit hatte. Der Weg war auch wirklich kein schwerer gewesen, so konnte der Nomade sich zu den anderen setzen und sich nach dem Marsch ordentlich wieder aufwärmen, Lobedan vermochte schon gar nicht mehr zu sagen, ob man die Temperaturen draußen überhaupt noch als 'kalt' bezeichnen durfte, es fühlte sich schon bald unmenschlich an, vor allem, weil er mittlerweile deutlich wärmere Gefilde gewohnt war. Einzig die Nachttemperaturen lagen nicht so wirklich weit unter denen, die man in Varant erleben durfte, es war nur einfach anders als dort.
    "In Ordnung, dann ziehen wir los, sobald sich alle hier unten eingefunden haben.", meine Schattengreif und griff nach einem Stück Brot, das sicher frisch gebacken war und in einem Körbchen auf dem Tisch lag. Er biss genüsslich hinein.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Schwertmeister Avatar von Makris
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    Makris ist offline

    Die Gefahr

    Makris versuchte einen klaren Kopf zu kriegen. Er dachte über al das nach, was er heute gehört hatte. Ihm schwirten ziemlich viele Gedeanken im Kopf herum. Bote, ich? sowas hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Der Händler wird mich rufen? Na toll, von einem Augenblick zum anderen hatte er Arbeit, ohne das er darum gebeten hat. Er dachte noch über andere Dinge nach als ihm bewust wurde, dass er sich im Hafenviertel befand. Und was jetzt? Makris ging am Hafen entlang, wobei er nicht mal wusste was er hier wollte. Verdammt, diese Stadt engt mich ein. Ich muss hier raus! Er ging eine Weile Schweigend weiter und kam zum Tor. Er ging hinaus und wandte sich nach links.Er war in einem Waldstück als er was vernahm, ein Laut den er nicht erkennen konnte. Makris hatte ihn Schonmal gehört, aber wo ? Er ging in die Hocke und verschwand in einen Busch.Zum Glück hat meine Kleidung die Farben das Waldes sonst würde ich ja auffallen wie ein bunter Hund. Moment in der Stadt falle ich mit dieser Kleidung auf, ich muss mir wohl einen Schneider suchen der mir neue Stadtkleidung macht. Da war es wieder das Geräusch bedrohlich nahe. Verdammt, er hatte jetzt schon einen Fehler gemacht, er hatte seine Gedanken abschweifen lassen, wenn es was gefährliches ist muss er sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Er lauschte, da war es ein Geräusch kaum hörbar, egal wer oder was es ist er weiß sich auf jeden fall leise zu bewegen. Makris zückte seinen Dolch. Er spürte das das etwas ganz nahe war. Er hörte etwas, seine inneren Alarmglocken klingelten . Hinter mir! Makris warf sich zur Seite, und wo er eben noch gehockt hatte waren zwei gewaltige Fühler zu sehen. Auf jeden Fall glaubte Makris es sind Fühler.

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    Veteran Avatar von Hasso Kuettel
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    Hasso Kuettel ist offline
    Weiter als bis zu der Taverne, hatte es der beleibte Feuermagier in seiner Zeit auf Khorinis noch nicht geschafft und so war er direkt nach ihrem Aufbruch auf die Führung Nibblers und die Schilder, welche den Weg zum Kloster zeigten, angewiesen. Viel gesprochen wurde wärend des Weges nicht und Hasso hatte genug Gelegenheit, sich in Ruhe nochmal seine Gedanken zur Magie zu machen. Alleine der Umstand, das ihn nicht der Sinn danach stand, durch die Gegend zu stiefeln, trübten das Interesse an der Erforschung der Magie, doch wenn er den Worten seines Kollegen glauben durfte, lag das Ziel des heutigen Tages nicht mehr weit. Wurde nach der Meinung des Dicken aber auch Zeit, denn die Kälte und die eisige Feuchtigkeit, die in der Luft lag, machte dem Beleibten schwer zu schaffen. Er spürte sie in seinen Füßen, die mit jedem Schritt kleine Stiche verspürten und spürte sie in seinen Händen, die den Eindruck erweckten, jeden Moment abzufallen. Nur sein Gesicht verspürte eine feurige Wärme, die auf die Anstrengung zurück zu führen war.

    Ich sollte mir in jede Hand einen Feuerball pflanzen, dachte er sich, fand er es doch einen genialen Plan, so ein magisches Feuer als Wärmequelle zu nutzen, doch fragte er sich auch, ob etwas derartiges überhaupt möglich war. Immerhin müsste er zwei Bälle gleichzeitig wirken. Die Antwort darauf gab er sich in Gedanken, ging einfach mal davon aus, das es wohl nicht ginge und beschloss, sicherheitshalber seinen Meister aber einmal zu fragen. Hassos Blick wanderte zu seinem jüngeren und schmaleren Gefährten, das die Lippen des Beleibten sich öffneten, um mit seinem Gedankengut heraus zu rücken, als ein geräusch aus den dichten Büschen zu ihnen herüber drang und beide Reisende gleich in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Er konnte die Anspannung in Nibblers Gesicht sehen und wartete auf eine Art Befehl, auf ein Zeichen, was sie im Falle eines Angriffs tun sollten, doch Nibbler lenkte seine Aufmerksamkeit weiter in die Richtung, aus der das Geräusch zu vernehmen war, ohne den Dicken zu instruieren. Dann plötzlich raschelte es laut und eine Krähe flog über ihre Köpfe hinweg. War es das nun, oder hatten sie es womöglich mit einem garstigen Tier zu tun, welches den Vogel aufgeschreckt hatte?

    "Ich finde, wir sollten schleunigst verschwinden", kam es mehr als unsicher, mit lispelnden und zischenden Lauten über die Lippen Hassos, der halb rückwerts laufend den Weg entlang schritt und seinen Meister immer wieder bittend ansah, bis ein Hinderniss den Dicken stoppte. Mit rudernden Armen kippte er über den größeren Stein, der mitten auf dem Weg gelegen hatte und landete wie ein Sack auf seinem Hinterteil. Den Schmerz ignorierend krabbelte Hasso ein Stück, bevor er seinen schweren Körper in die Seitenlage brachte und irgendwie, schwerfällig und halb stolpernd wieder zum Stehen kam. "Was ist? Komm schon", setzte Hasso stotternd an und meinte, ein Grinsen auf dem Gesicht des Meisters zu sehen, der Hasso nun aufforderte, sich nochmal umzudrehen.

    "Da... da!", quickte der Beleibte, als ein kleiner, dunkler Schatten auf dem frostigen Untergrund hockte und zeigte panisch auf das vermeindliche Tier, doch war er wohl der Einzige, der hier in Panik geriet. Das gab dem Beleibten schon zu denken, der seine Blicke nun einmal zwischen Nibbler und dem dunklen Fleck hin und her gleiten lies, bis auch er es erkannte, "Ein Hase!?"
    Geändert von Hasso Kuettel (21.12.2007 um 19:32 Uhr)

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    Schwertmeister Avatar von Makris
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    Makris ist offline
    Und er behielt recht. "Ein Feldräuber!" Mist mit einem Dolch komme ich nicht gegen Den Feldräuber an, aber der Blick... Der Feldräuber machte sich auch nichts aus Makris, er stürzte einfach an ihm vorbei. Was sol das denn? Es sieht aus als fliehe er. Aber vor wem? Makris drehte sich in die Richtung aus der der Feldräuber kam. "Ach du heilige scheisse!" Was auf ihm zukam war ein Warg. Gegen einen Warg komme ich mit diesem Dolch nicht aus. Nicht aus Angst, mehr aus Instinkt kleterte er einen Baum hoch. da kam ihm ein Gedanke. Können Warge klettern? Der Warg aber blieb erstmal stehen und sah sich um, das war genug Zeit für Makris den Bogen zu nehmen und anzulegen. Wenn das mal gut geht. Ich kann damit doch nicht umgehen. wenn ich das hier überlebe werde ich mich auf die Suche nach Leuten begeben die mir Einhandkampf und Bogenschießen beibringen. Tja aber nur wenn ich das hier überlebe. Er zielte und schoss, und wie durch ein Wunder traff er auch. Der Warg heuelte auf, aber nur kurz, und kam in Richtung des Baumes auf dem ich hockte. Mehr Hinken als laufen denn der Pfeil hatte sein linkes Hinterbein getroffen. Dadurch wurde Makris schlagartig klar, dass er eine Überlebenschchance hat. wenn ich ihn so gut wie bewegungsunfähig mache kann ich abhauen und mit etwas Glück sogar Töten! Er legte einen Pfeil an die Sehne und schos. Daneben. Diese Prozedur wiederholte sich so lange bis Makris das rechte Vorderbein traf. Leider waren ihm die Pfeile ausgegangen. Okay wenn der Herr Innos es so will werde ich mich mit dem Dolch auf ihn stürzen. Er zückte den Dolch und kleterte vom Baum. Sie standen gegenüber, ein Warg mit zwei Pfeilen in seinem Körper und ein lebensmüder Mensch der mit einem Dolch bewaffnet den Warg erlegen will. Der Kampf began ,der Warg stürzte sich auf Makris der mit dieser Attacke nicht gerechnet hat konnte nur noch den Dolch heben. Sie prallten aufeinander rissen sich gegenseitig zu Boden und blieben dort still aufeinander liegen,der Warg oben. Es floss Blut aber von wem konnte man nicht sagen.

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    Ritter Avatar von Aristandros
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    Aristandros ist offline
    Dunkel war es geworden und nicht nur etwas dunkler als normal, sondern gleich stockfinster. Aristandros konnte nur mit Mühe seine eigenen Hände erahnen, wenn er sich von der lichtspendenden Fackel abwendete.
    Der Nomade befand sich auf dem Weg zu einem Steinkreis. Nachdem Aris am gestrigen Abend erfahren hatte, dass Schattengreif einen Steinkreis mit potenziellen Gefahren hatte aufsuchen wollen, hatte er sich sofort dazu entschieden mitzukommen. Denn was waren schon die Alternativen gewesen? Entweder hätte der Brunnenbauer als einziger in der Taverne zurückbleiben oder das Innoskloster betrachten können. Außerdem freute ihn die Aussicht auf einen Kampf. Der letzte war schließlich schon eine ganze Weile her.

    Aris wunderte sich warum Schattengeif nicht eine Rast einlegte. Gut, er war der Anführer der kleinen Gruppe, aber das bedeutete ja nicht, dass er bei solch einer Finsternis weitermarschieren musste. Gerade wollte der Schwertmeister seinen Mund aufmachen, da kam ihm Lobedan zuvor: Ähm, wie wäre es wenn wir hier anhalten. Es ist viel zu gefährlich bei diesen Bedingungen weiterzugehen! Auch Gwydion, welcher sich ebenfalls Schattengreif angeschlossen hatte, stimmte Lobedan zu. Ihr habt Recht, meinte der Anführer, aber ich wollte sowieso gerade anhalten. Der Steinkreis kommt nämlich in wenigen Minuten und für seine Erkundung brauchen wir Licht. Hier links im Wald befindet sich nach wenigen Metern eine freie Fläche. Dort werden wir übernachten.Das gefällt mir, rief Aris, gehen wir los.

    Und tatsächlich. Nach nicht einmal einer Minute erreichten die Steinkreisforscher die angesprochene Lichtung im Wald. Während die Anderen ihr Nachtlager aufbauten, erklärte sich der Brunnenbauer dazu bereit, Feuerholz sammeln zu gehen. Unheimlich war es, als Aris sich von den seinen Gefährten trennte und in den Wald zurücklief. Weit entfernen wollte er sich nicht. Hastig suchte er mit Schattenreifs Fackel den Boden nach Brennholz ab und als er endlich genug zusammenhatte, sah er zu, wieder zurückzukehren. Ganze 3 Mal musste Aris noch in die Dunkelheit verschwinden und gewiss mehr als 3 Mal zuckte er bei einem unheimlichen Geräusch zusammen.
    Immerhin belohnte ein herrlich warmes Feuer seine Mühen. Die Nacht war bereits eisig kalt. Das Feuer kam da genau richtig. An Schlaf war noch nicht zu denken. Dafür war es nun wirklich noch zu früh. Woran jedoch gedacht wurde, war ein ordentliches Abendessen, welches sich jeder von der Taverne mitgebracht hatte. Auch die Nachtwache musste eingeteilt werden. Die Verpflegung machte all die Zungen gesprächig und lange Unterhaltungen begannen…

  18. Beiträge anzeigen #398
    Veteran Avatar von Hasso Kuettel
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hasso Kuettel ist offline
    Es machte wenig Sinn, jetzt noch weiter zu gehen, das die beiden Reisenden nicht nur beschlossen, eine Rast einzulegen, sondern die Nacht über an dieser vor Wind und Kälte geschützte Stelle zu überdauern. Es war wirklich schweinekalt und der Atem schien bereits beim Austritt gefrieren zu wollen. So schien es dem Beleibten zumindest, der sich unentwegt die Hände rieb und versuchte, mit seinem Gehauche etwas die Haut zu erwärmen. Zu lange wollte er seine Beißerchen aber auch nicht der Kälte aussetzen, honorierten sie die niedrigen Temperaturen mit empfindlichen Schmerzen, das er die Knabberleiste immer wieder schnell schloss.

    Wortlos - die beiden Männer tauschten eh kaum Worte miteinander aus - machten die Gefährten sich daran, ihr Nachtlager herzurichten. Ein wenig Feuerholz stand bereit und mußte nur noch entfacht werden, was für Nibbler sicherlich eine Leichtigkeit gewesen wäre, doch dieser fand die Gegebenheiten geeignet, um dies seinem Schüler zu überlassen. So würde er, nach den Worten Nibblers nach zu urteilen, nicht nur Neues lernen, sondern auch bereits Gelerntes wiederholen und verfestigen.

    Hasso konzentrierte sich nun auf die magischen Ströme, was nicht gerade einfach war, wenn man fror und sich nicht hundertprozentig sicher fühlen konnte, doch es gelang ihm langsam, dieses Gefühl zu steigern. Immerhin schien sich die Kälte positiv auf das Wirken von Magie auszuwirken, denn von aufkommender Übelkeit, fehlte jede Spur. Nach einiger Zeit, zuviel Zeit eigentlich, gelang es dem Dicken, das erste Holz Brand zu setzen, das hoffentlich bald ein wärmendes Feuer vor sich hin lodern würde, doch reichten seine Bemühungen bei diesen Witterungen nicht, das er sich noch ein wenig mehr anstrengen mußte. Schließlich war sein Tun von Erfolg gekrönt, das er sich tatenlos zurück lehnen konnte.

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Es war kalt, anders kalt als in Varant, auch wenn dort die Nacht auch ungewöhnlich kalt war. Ungewöhnlich im Vergleich zu den Temperaturen am Tage. Eigentlich war das komisch, denn der Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperaturen in Varant war mit Sicherheit drei oder viermal so groß wie der Unterschied derzeit hier in Khorinis. Aber vermutlich war es hier der eisige Wind, der irgendwie nach Schnee roch und garantiert auch solchen brachte. Die Frage war nun, wann war es so weit?
    Obwohl das eigentlich egal war, machte der Nomade sich Gedanken drüber, verhindern konnte er es doch eh nicht, entweder waren sie dann vorbereitet oder eben nicht, es würde kein vielleicht geben. Dennoch eine sehr unbequeme Situation. Während er auf der einen Seite Gwydion heute gezeigt hatte, dass Baumstämme bei Kälte rutschig wurden und somit beim Balancieren eine Gefahr darstellten, erst recht, wenn es nicht nur darum ging hin und her zu laufen, sondern ein Sprung zur Drehung als Anforderung stand, hatte er auf der anderen Seite einen fast völlig gewandelten Schattengreif erlebt. Aus dem anfangs völlig zurückgezogenen und schweigsamen Gardisten war nun ein mit Anweisungen um sich werfender, offenbar wegkundiger und der Kälte resistenter Mann geworden, der augenscheinlich höchst motiviert sein Ziel erreichen wollte.

    Es war dunkel. Es war kalt. Das Feuer brannte vor ihnen, prasselte vor sich hin und strahlte etwas Wärme ab. Nicht viel, aber es genügte irgendwie. Besser, sie mussten sich damit begnügen, eine andere Alternative bot sich nicht. Schlafen? Vielleicht, dann aber nur kurz und nahe des Feuers. Der Boden war nämlich genau so kalt wie die Luft, vielleicht sogar kälter, er war gefroren und somit hart. Steinhart und völlig unbequem. Vielleicht schadete es auch nicht, wenn sie alle vier zusammen Nachtwache hielten. Gwydion. Schattengreif. Aristandros. Lobedan. Was war schon groß dran mal eine Nacht nicht zu schlafen? Dafür gab es Reserven, an die würde es nun also gehen. War die Situation wirklich perfekt ausgenutzt?

  20. Beiträge anzeigen #400
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline
    Mit Hasso auf dem Weg zum Kloster, war es nicht einfach gewesen. Auf dem ganzen Weg schien er ängstlich zu sein, denn jedes Geräusch im Gebüsch bewegte ihn dazu sich umzudrehen und ängstlich einen Schritt schneller zu gehen, oder etwas langsamer zu gehen, in der Hoffnung bald wieder an der Taverne zu sein. Dennoch war er noch hinter seinem Meister, der unermüdlich voraus ging, um endlich am Kloster anzukommen. Sein Wille war groß, endlich dort an zu kommen, um endlich zu sehen, was noch von diesem wunderbaren Schrein übrig war. Irgendwie hatte er ein wenig Angst, dass er wieder geschändet wurde, dass er ihn wieder reinigen und neu weihen musste. Bis sie aber nicht dort waren, konnten sie das auch nicht herausfinden. Der Feuermagier konnte sich an den Weg noch recht genau erinnern, doch wenige Minuten Marsch vor dem Schrein, blieb er einfach stehen. Beinahe war sein Schüler gegen ihn gelaufen, bemerkte es aber noch rechtzeitig, obwohl er schon von der Müdigkeit und der Kälte schon stark gebeutelt war. Der Weinmeister wusste, dass es nun wohl besser war, sich einen geeigneten Platz zum schlafen zu suchen, was er dem anderen Feuermagier auch sagte. Diesen schien das zu erfreuen und auch Nibbler hatte nichts dagegen, fror er immerhin auch schon seit geraumer Zeit. Ein windgeschützter Platz war schnell gefunden und ein Haufen Holz für das Lagerfeuer war auch schnell aufgeschichtet. Hasso entzündete das Feuer, um zu zeigen, dass er es noch konnte und nicht nur auf die schnelle für das Kurzzeitgedächtnis gelernt hatte. Obwohl das Feuer klein war und die Wärme wohl nicht ausreichte um beide die ganze Nacht zu wärmen, war es immer noch besser vor dem mäßig großen Feuer zu liegen, als durch die Kalte Nacht zu laufen und sich dem kalten Gegenwind auszusetzen.

    Beide Feuermagier saßen vor dem Feuer und schauten in die Flammen. Hasso schien schon kurz davor zu sein einzuschlafen, seine Augenlider waren schon zur Hälfte unten und der Kopf schon leicht gesenkt. Auch an Nibbler zehrte der Fußmarsch und die Kälte, auch er war nun langsam müde geworden.
    „Hasso, zwing dich doch nicht wach zu bleiben. Leg dich hin, nah ans Feuer, damit dein Körper aufgewärmt wird und du morgen besser in den Tag starten kannst. Ich werde nun auch schlafen, es hat keinen Sinn die restlichen Stunden bis zum Sonnenaufgang wach zu bleiben um dann weiter zu gehen. Unsere Körper sind von der Reise und der Kälte schon lange genug geschunden. Leg dich hin, gute Nacht, Hasso!"
    Geändert von Nibbler (22.12.2007 um 14:27 Uhr)

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