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    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Bilder spukten in Inorels Kopf umher. Es waren Bilder von dem Söldner, auf den sie am morgen getroffen waren. Wie der Mann, einst sein Kamerad, mit offenem Mund und blutrotem Torso. Seine Kehle von der Hand eines Barbaren durchtrennt, der nicht wusste, auf welche Seite er sich zu stellen hatte. Die schrecklichen Bilder hatten sich in den Kopf des Schwarzhaarigen eingebrannt. Es waren die Bilder eines Idioten, der es nicht geschafft hatte, sich gegen einen harmlosen Wüstenkrieger zu Wehr zu setzen. Ein Mann wie dieser hatte nichts als den Tod verdient, denn in diesem Zustand würde er den Herren dieser Welt sicherlich von größerem Nutzen sein.

    Inorel würde sowas nie passieren. Und zum Beweis dessen galt es nun, die erbärmliche Nomadenbrut auszurotten, die seitlich von ihnen die Dünen heruntergestürmt kam. Nichteinmal sein Schwert brauchte der Elitesöldner noch aus der Scheide zu reißen, denn das hatte er auf Anweisung Shagráshs schon längst getan. Einem relativ wehrlosen und schwächlichen Kerl, der wohl allenfalls zum Wasserträger taugte hatte er seine Klinge einmal durch den Brustbereich und zurück gejagt. Röchelnd war der junge Mann vor ihm zusammengebrochen. Kein echter Gegner für einen wahren Meister des Kampfes wie Inorel einer war. Aber wahrscheinlich gab es hier, abgesehen von ein paar Orks, wohl eh niemanden, der dem Schwarzhaarigen irgendwie das Wasser reichen konnte. Also warum tat er sich den ganzen Kram überhaupt noch an? Gerade wollte der Söldner mit der überdimensionalen Nagelfeile in der Hand seine geschundenen Hände pflegen, da trat auf einmal ein weiterer blutjunger Kämpfer auf den Plan. Die blonden, im unbarmherzigen Sonnenlicht beinahe goldenen Haare umrahmten das Gesicht eines Schönlings. Ein weiterer Grund, diesem einmal eine Lektion zu erteilen.

    Verblüffend schnell stürzte sein von blanker Wut getriebener Gegner auf Inorel zu, der jedoch zur Seite trat und nur das ausgestreckte Bein stehen ließ, welches seinem Angreifer zum schnellen Verhängnis wurde. Irgendwie schaffte es der Blondschopf zwar noch, sich abzustützen, es wäre dem Söldner in diesem Moment jedoch ein leichtes Gewesen einige Ellen blanken Stahl von hinten ins Herz des jungen Mannes zu treiben. Tat er aber nicht, denn in dem Moment, in dem er dem anderen das Bein gestellt hatte, beschloss Inorel, noch eine Weile mit seinem Gegner zu spielen bevor er diesem den Gnadenstoß verpasste. "Ja, Emotionen sind doch ein schlechter Ratgeber...", säuselte Inorel in die vor Hitze beinahe greifbare Luft und sah in die tiefblauen Augen, in denen nichts als Hass gegen ihn zu lesen war. Dreckig lachte der Söldner auf. Seine durch jahrelange Arbeit gestählten Muskeln rebellierten bereits jetzt aufgrund der Strapazen der vergangenen Tage, doch für so ein Milchgesicht wie dieses da sollten seine Kräfte noch locker ausreichen. "Na komm doch, wenn du dich traust. Aber wahrscheinlich ist in deinen dürren Ärmchen eh nichts drin.", rief er dem anderen zu und war dabei so laut, dass dieser es einfach hören musste, trotz des Klirren von Waffen und der Schreie, die die ansonsten so stille Wüste in ein Schlachtfeld verwandelten. Kaum dass er das ausgesprochen hatte, schleuderte der Nomade ihm bereits einen ersten Angriff entgegen, ein zu seinem Erstaunen harter und gut platzierter Schlag, den der Lehrmeister zur Seite wegschlug. "Du hast ja doch ziemlich Kraft.", schrie er erneut und fügte hinzu: "für einen Straßenjungen!" Er hoffte, seinen Gegner damit verletzt und noch mehr in Rage gebracht zu haben und harrte erwartungsfroh der Dinge, die da kommen mochten.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Abenteurer Avatar von Leofrik
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    Leofrik ist offline
    "Wir sind zu tief in der Wüste um noch um zu kehren, wir können die Wunde nur notdürfdig versorgen." Mit diesen Worten riss Leo Ein Stück Stoff von seinem Ärmel und versuchte damit die blutende Wunde so gut er konnte zu verbinnden.
    "Also los!" sagte Leo und ging voran. Auch wenn er es nicht zugeben würde, war er inzwischen doch froh die Ausrüstung mitgenommen zu haben, ohne Fackel hätten die Beiden inm diesem Loch keine Change gehabt.

    Star und Leo marschierten einen langen dunklen Gang entlang, wischsten hir und da ein paar Spinnweben bei seite und erschlugen ein paar Ratten. An den Wänden waren eigenartige Zeichnungen und Schriften. Gewiss hätten die Wassermagier graoßen gefallen an diesem Ort gehabt, die beiden Freunde waren jedoch an handfesterem Interresiert. Silber, Gold oder gar wertvolle Artefakte.
    Als Sie in eine art Halle kammen unterbrachen die beiden Ihre Träumerreihen.
    Es stank erbärblich und unerklärlicher weiße brannten Fackeln an der Wand. Kurzerhand namen Sie den einzigen Gang aus dem Rattengequicke zu hören war.
    Kleine Einbuchtungen an den Seiten beherbergeten verfaulende Leichen, leo wurde das Gefühl nicht los das diese Sie beobachten würden.
    Lautes schrein erfüllte den Gang, ein falscher Tritt löste die Falltür aus und die Abenteurer runtschten ins Ungewisse.
    Star schafte es nach einer kleinen kante zu greifen, welche am ende dieser 'Rutsche' hervorragte. Leo schnappte nach Star's Bein. Ein stechender Schmerz in durchvur dabei seinen ganzen Arm und die Wunde blutete wieder heftig. Unter den Beiden lag eine tödliche Stachelgrube und ein weiterer Gang erstreckte sich davor und dahinter.
    Befor Star die kraft verlassen würde krallte Leofrik so gut er konnte an die Mauer und glitt langsam hinunter. Wie ein alter Mehlsack folgte sein Freund ihm auf dem direkten Weg. Ein schneller griff nach Star's Kettenhemd konnte das sichere Übel gerade noch abwenden.
    Nun lehnted Beide an der Wand und tranken das nun knap werdene Wasser.
    Noch immer kraftlos verband Star seine Wunde, wärend Leo den dunklen Weg untersuchte.
    Wieder waren überall diese Toten, man konnte den eindruck bekommen das diese wiederwertigen gestalten jeden Moment aufstehen würden und den Eindringlingen Zeigen was Sie von Ihnen hielten.
    Schreien kam Leo zurüvk gerannt.
    "Spring!" schrie er und hechtete über die Grube.
    Verwundert blickte Star zurück. Ein leises keuchen kündigte das kommende Unglück an.
    Was es auch war, Star wollte es nun nicht mehr wissen und folgte Leo über die Grube.
    Erleichtert blickten nun Beide zu dem Unheinlichen Wessen.
    "Untote." bemerkte Leo, wärend ihm ein leichter Schauer über den Rücken lief.
    Das ruhelose Wessen stürtzte sich ohne zu zögern in die Pfähle.
    "Dumme Untote" ergänzte Star und suchte dabei nach etwas um das Ding prüfend anzustumpfen.
    Stöhnend stand der Zobie jedoch sofort wieder auf, bahnte sich einen Weg durch die Spitzen und griff erneut an.
    Panisch rannten Beide los, Sie merkten dabei nicht mal das inzwischen ein hanzer Zombiemob hiner ihnen her war. Eigentlich war das auch egal, ein Untoter war für Sie genauso tödlichh wie Hunderte dieser Kreaturen.
    Schließlich gelangten Sie in eine Sackgasse. Verzweilfeld schlugen Beide gegen die Wand, wärend die Ruhelosen immer näher kammen.
    Der Verzweiflung nahe schlug Star mit ganzem Körpereinsatz gegen die Mauer. Wie ein götlicher Wink wirkte der schwache Sonnenstrahl der plötzlich durch das kleine Loch schien.
    Sie brachen genug raus das ein einzelner durchkam, Leo stieg als erster raus und reichte seinem Freund die Hand. Star spürte eine kalte tote Hand an seinem Fuß als er gerade hinaussteigen wollte.

  3. Beiträge anzeigen #363
    banned
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    Ythra ist offline
    Keuchend drehte sie sich langsam im Kreis, bereit jedem sich näherendem Gegner die Kehle aufzuschlitzen. Sie spürte wie so oft, wie der Schweiß an ihr hinabrann und ihre Kleidung dazu verleitete an ihrer haut haften zu bleiben zu lassen. Während sie sich noch Gedanken über ihre Kleidung verlor hörte sie ein knirschen hinter sich. Blitzschnell fuhr sie herum und ließ dabei ihre Klinge seitlich auf den Unbekannten gleiten. Der Angriff wurde mit einer kraftvollen Blockade gebremst. Sie blickte einem braungebrannten Sohn der Wüste entgegen, der eine ähnliche Statur wie sie selbst zui besitzen schien. Verstohlen grinste ihr Gegenüber, er schien es als Segen seines Gottes zu sehen, dass er einer Frau gegenüberstand. Wenn der Kerl glaubte ihdurch pure Kraft trotzen zu können hatte er sich geschnitten, denn die Schwarzhaarige vertraute auf die gleiche Taktik und sie war sich sicher, mehr zu können als dieser Möchtegernkrieger. Sie löste ihre Klinge aus dem Block und lies einen kleinen Hagel von Schlägen los. Sie versuchte wie immer alle gelernten Dinge so gut wie möglich anzuwenden, doch sie durfte bei all dem Neuen nicht vergessen, auf die alten Dinge zu achten. Links, Rechts, Unten, Rechts, Oben, Unten, Links, Unten, Links, Rechts, immer weiter prasselten ihre Schläge ein, doch der Nomade schien eine gute Ausdauer zu besitzen und konnte sich daher auch über diese etwas längere Zeit gut verteidigen. Inzwischen griff die in die Trickkiste, die untere Linke Ecke beinhaltete wie immer einige rafinierte Tricks und Kombinationen. Sie packte die Axt an der Hand und drehte sich einmal um sich selbst, in der Bewegung hatte sie einen ihrer Wurfdolche herausgezogen. Schnell hielt sie ihren Gegner mit einer Druckatacke in Schach. Während er noch glaubte, dass es nun in ein reines Kräftemessen überging und sich dementsprechend nur auf seine Kraft verlies nutzte die Waffenschmiedin den geeigneten Moment der Unachtsamkeit und rammte ihm den kleinen Wurfdolch in den Arm. Durch die leichte Wunde iritiert wich er einen Schritt zurück und hielt sich kurz zurück. Darauf hatte das Axtungetüm gewartet und durchbohrte den Körper des Nomaden bestialisch mit ihrer Bartaxt, die fast bis zum Heft in diesen Eindrang. Inzwischen schien mehr Tier als Mensch in dem Körper der Beliargläubigen zu verweilen. Sie verhielt sich wie ein toller Bär,der Blut geleckt hatte. In ihren tollwütigen Bewegungen hatte sie sich an etwas scharfem das Bein verletzt. Statt sich zu Besinnen und die Wunde kurz zu versorgen, machte sie die Wunde nur noch wütender. Auf der Suche nach Beute schauten sich ihre Augen voller Todeswünsche um. Ihr Blick blieb an einem Mann mit Bogen hängen, der gerade einem Sklaven den leib durchschossen hatte. Ein Sklave war kein wirklicher Verlust, doch immer noch ein Verlust. In Gedanken gekennzeichnet stürmte sie auf ihn zu, er bemerkte sie früh und war dementsprechend schnell mit Schwert und Schild bewaffnet. Einen Schritt vor ihm blieb sie stehen und hob die Waffe zum Eröffnungsschlag und führte diesen mit den Worten "Du bist mein nächstes Opfer, Nomadenabschaum!" mit geballter Kraft aus, sodass der Schild des unbekannten Gegners darunter erzittern würde, sofern dieser Diener des falschen Gottes überhaupt dazu in der Lage war, sein Schild zu heben.....

  4. Beiträge anzeigen #364
    Ritter Avatar von Slim Shady.
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    Slim Shady. ist offline
    Der blaue Umhang fledderte in das Gesicht des enragierten Nomadens, die sonst liebevollen blauen Augen schienen dunkel, als ob Hass und Verachtung, gegenüber dem Verräter seine Gedanken kontrollierten. Wie hatte er ihn genannt? “Straßenjunge“, wie unwahr diese Beschreibung nur war. Anscheinend hatte ihn der Söldner mit den Worten härter getroffen als gedacht, als die Vergangenheit den Krieger einholte. Er musste von seiner Wut loslassen um zu siegen, um seinen Hass zu stillen, um den Verräter zu vernichten. Glanz trat wieder in die Augen des Blondschopfes, als er wieder zum Angriff schritt,befreit von allen Gefühlen. Doch der Söldner war ein Meister im Schwertkampf, ein Duellant, der sich schon abermale geprüft hat, um einer der besten Krieger im Lande zu werden. Ruhig stand er da, wartend auf den Angriff des Nomadens, bereit um ihm eine weitere Lektion in Sachen Schwertkunst zu erteilen.

    Jetzt holte der Wegelagerer zum Hieb aus, so kräftig, doch trotzdem so schnell wie es ging. Aber dennoch, der Verräter war wenig angetan von dem Angriff. Locker zog er mit seiner Klinge, den Scimitar des Nomadens zur Seite, doch anstatt auf einen Gegenangriff zu warten, ließ er das Schwert über das Gesicht des Blondschopfes blitzen. Der Adanosgläubige zuckte vor Schmerz zusammen, er war ausgewichen, aber die Klinge des Schwertes hatte ihn getroffen.Tropfen des roten Safts glitzerten in der Sonne, und über die Finger des Getroffenen, als er sich am Gesicht fühlte, der Schlag hatte ihn einen langen aber nicht allzu tiefen Schnitt unter seinem linkem Auge verpasst.

    “Na jetzt bist du wohl kein Schönling mehr, mit einer großen Narbe im Gesicht“, schrie der Elitesöldner ihm entgegen, darauf wartend eine weitere unüberlegte Attacke des entstellten zu parieren, um ihn dann Schritt für Schritt verbluten zu lassen. Doch Slim blieb ruhig, hielt seine Gefühle in Kontrolle, um es hoffentlich zu schaffen. “Was ist Milchbubi, bist du schon schlapp, kannst du nicht mehr?“

    Enrage, warf der Nomade mit seinem Messer nach ihm, doch es brachte ihm nichts, der Söldner wich einfach aus. Dies war jedoch die Möglichkeit ihn anzugreifen. Überrascht musste der Verräter feststellen, dass der Blondschopf schneller, immer schneller wurde, und obwohl er es nicht vermochte den Krieger zu verletzen, wurde ihm selbst auch nicht geschadet. Das Gefecht wurde heftiger und heftiger, beide Seiten schlugen nun aufeinander ein, doch sie parierten, mit gleicher Geschwindigkeit wie sie hiebe austeilten. Nur einen einzigen Fehler brauchte es nun, um ein Leben zu enden.

    Und hier in dieser Sekunde, in der Wüste Varants lag sie. Einen Moment lang hatte der Braunhaarige nicht aufgepasst, was dem Nomaden die Zeit gab sich um den Söldner zu drehen, und einen Schlag entgegen ihn zu verrichten. Dieser drehte sich um, doch das Scimitar traf ihn an der Seite des rechten Armes. “Na Warte du Mistkerl, dir werde ich es zeigen was es heißt sich mit mir anzulegen.“ Mit diesen Worten griff Inorel mit heftigeren und schnelleren Schlägen an als zuvor. Gegen diesen Hagelsturm von Kampfkunst hatte der Blondschopf keine Chance, schnell verlor er seine Klinge im Wüstensand.

    Dass einzige was ihm übrig blieb war sein altes Schwert zu benutzen, eines dass er schon lange nicht mehr benutzt hatte. Er konnte Imladris in seiner Hand fühlen, seine erste selbstgeschmiedete Klinge, und vielleicht die letzte die er je benutzen würde. Kurz war der ungleiche Kampf, bis der Nomade geschlagen am Boden lag, dass Schwert des Orksöldners über ihm. Jetzt war es aus, sein Leben zu Ende, das letzte was er hörte war das Brüllen eines riesigen einäugigen Orkes “Inorel komm her du Morra, deine Klinge wird gebraucht.“

    Der Söldner sah ein letztes Mal ins Gesicht des besiegten, und wandte sich dann zu dem Ork, Slims Leben so schien es, war heute zum zweiten Male gerettet worden. Obwohl er immernoch weiterkämpfen musste, war für ihn, mit dieser Niederlage das Scharmützel zu Ende. Mit Scham hob er seinen Scimitar auf, sein Leben zählte jetzt nicht mehr, es war wertlos. Brüllend sprang er in den Rücken eines Grünfelles, das einen anderen Nomaden angriff. Er stach ins dunkle Fleisch des Untiers, und versuchte seine Pein zu vergessen, sie zu ertränken in dem schwarzem Blut des gefallenen Kriegers.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Ein aus dem Pulk, der sich zusammenraufenden Orks und Söldner geschleuderter, apfelgroßer Stein war das erste, was Hârkons Anteilnahme an dem entbrannten Kampf in der Nähe der Wüstensiedlung Braga, verdeutlichte. Nachdem das Geschoss den von der Düne herabstürmenden Waffenschmied an der Schulter getroffen und ihn dazu gezwungen hatte, das Tempo zu vermindern, ja unweigerlich sogar einen Purzelbaum über einige Meter Sand zu machen, ließ der eigentlich auf den Nahkampf vorbereitete, großgewachsene Mann sowohl den Schild als auch den Säbel in die dafür vorgesehenen Halterungen gleiten und zückte neben einem der unzähligen Pfeile, den auf dem Rücken, neben dem Köcher befestigten Kompositbogen. Gleichem mit gleichem abrechnen, dachte sich der Waffenschmied, ehe er den linken Fuß in den Boden rammte, beide Beine parallel und schulterbreit auf den Sand aufsetzte, den Pfeil auf die Sehne schob, ihn mit der rechten Hand umschloss, den Bogen spannte, die ungefähre Richtung ausmachte, den Bogen nach Gefühl für die Entfernung anhob und sich eines der vielen, zusammengerauften Opfer als Ziel aussuchte.

    Auswahl hatte er genug, Zeit aber nur wenig - Alle Nahkämpfer der heranstürmenden drei Gruppen drohten bereits in den Nahkampf mit den stämmigen Orks oder Söldnern zu geraten und damit verwundbarer denn je für alle Arten von Waffen zu werden. Es musste schnell gehen, so dass auch Hârkon einen unter vielen, von anderen Nomaden ausgehenden Pfeil die Luft durchschneiden und in die Menge von Gegnern schnellen ließ. Nur einen Lidschlag an Zeit gab sich der Waffenschmied, um auszumachen, ob sein Geschoss tatsächlich getroffen oder ob es das Ende des Weges im Sand gefunden hatte. Sofort kramte er mit seiner rechten Hand nach einem neuen Pfeil, legte auch diesen auf die Sehne, umschloss ihn fest und ließ auch diesen nach ausgiebigem Zielen und Fixieren durch die Luft schnellen. Das laute Peitschen der stark gespannten Sehne beim Aufprall mit der Armschiene, nahm der ehemalige Soldat kaum mehr wahr, viel mehr bemerkte er zunehmend die Verwundung, die der geschleuderte Stein an der Schulter verursacht hatte. Nichts desto trotz hatte Hârkon keine andere Wahl als seine Kampffertigkeit weiterfortzuführen, den Schmerz bei jedem Abschuss eines Pfeiles noch stärker zu verspüren und seinen Teil bei dem beinahe hoffnungslos erscheinenden Kampf beizutragen.

    Mit lauten, hellen Geräuschen von Klingen, Schilden und anderen exotischen Waffen- sowie Rüstungsgattungen schließlich hatte der Zusammenprall und der provozierte Nahkampf der beiden, ideologisch so stark differenzierten Fraktionen begonnen, was für Hârkon bedeutete, dass er mit seinem Feuer, das immerhin ein Dutzend Pfeile bedeutete, einzustellen und sich ebenfalls in das Getümmel zu stürzen. Behutsam verstaute der Waffenschmied seine Fernkampfwaffe auf dem Rücken, trieb Schild und Säbel aus Halterung und Scheide und stürmte in wiederaufgenommenem Lauf auf das mit Eislanzen, Lichtblitzen und noch einigen anderen magischen sowie nichtmagischen Geschossen beharktes Getümmel zu. Während Hârkon das von der Sonne erhitzte Schild an den kühlen Lederriemen hielt, das Säbelheft unruhig in der Hand herumrieb, wanderte Hârkons Blick noch einmal über das Getümmel, in der Hoffnung zu erkennen wie es denn genau um seine Freunde, Brüder und Kameraden stand. Tobi, einer ihrer Anführer parierte standhaft und widerspenstig die Angriffe der Gegner mit seinem Rapier, während er seine Beine immer wieder nach hinten schob oder nach vorne stürmte und erst einen, dann einen weiteren mit einem schnellen, kaum auszumachenden Schlag mit dem feinen Rapier, auf den Boden streckte. Irgendwo weiter hinten konnte Hârkon auch Jester mit seiner extravaganten Frisur und dem Schmuck ausmachen - den neuen Speer, den der Waffenschmied für ihn gefertigt hatte, fest in der Hand. Schließlich erhaschte der großgewachsene Blondschopf eine etwa ebenso große Gestalt in dunkler Kleidung, die hingegen aller friedlichen Prinzipien auf den Waffenschmied Hârkon zu gerannt kam.

    Mehr konnte der Schmied nicht mehr ausmachen, denn bald schon hatte auch er das Getümmel erreicht, das nur so von Kampfrufen, Klirregeräuschen und Schmerzensschreien überschattet war. Das blutverschmierte Gesicht, das der Waffenschmied beim Kampf mit dem Söldner durch den Schlagring davon getragen hatte, würde sich in wenigen Sekunden mit neuer Flüssigkeit mischen und wahrscheinlich nicht nur das Gesicht heimsuchen. Schnell riss Hârkon den Schild nach oben, hörte noch einige drohende, feminine Worte und fing mit beinahe gesamter Kraft im Stand und Oberarm einen unerwartet starken und kaum zu bändigenden Schlag einer Wuchtwaffe ab. Hârkon versuchte sein Gegenüber zu erkennen, nachdem die vernommene Stimme so feminin, aber kaum an Gewalt und Rachsucht einem Ork nachstehend, erklungen war - tatsächlich konnte Hârkon nur die feinen Gesichtszüge einer Frau, über das Schild blinzelnd, erkennen, ehe sich diese mit schnelleren und damit schwächeren Schlägen in Richtung des unweigerlichen Verteidiger stürzte.

    Der Waffenschmied hatte alle Mühe die gezielten Schläge der Frau sowohl mit Schild als auch Säbel zu blocken und parieren, gleichsam aber auch mit der Waffe zurückzuschlagen. Sicher, Hârkon war im Vergleich mit der "wilden Amazone" nicht der Geübteste im Kampf mit der Einhandwaffe, doch hingegen seiner Gegnerin konnte der Waffenschmied zumindest auf seinen Schild zählen. Die dumpfen Geräusche beim Aufprall der Axt mit dem Schild, die sich den ganzen Kampf über fortgesetzt hatten, schwanden plötzlich, anstelle dessen schallte das Geräusch vom Zertrennen von Stoff und Stoßen in Fleisch in Hârkons Ohren - nicht eine Sekunde später spürte er einen heftigen Stich im Rücken, was ihn dazu veranlasste, sich umzudrehen und einen gerade ankommenden Angriff von oben, abzublocken, während sich Schweiß mit dem Blut im Gesicht mischten und etwas Hârkons Rücken hinunterkroch. Ein unsäglicher Schmerz schließlich vermochte Hârkon vermuten zu lassen, dass ihm seine Gegnerin in den Rücken gesprungen war und ihm seine Unachtsamkeit mit einem tiefen Schnitt in Hârkons Fleisch belohnte.

    Hârkon, dem einige Tropfen der gemischten Flüssigkeit aus Blut und Schweiß das Gesicht hinuntertropften, hatte keine andere Wahl als einen Schritt nach hinten zu machen, weitestgehend den Angriffen der Gegnerin auszuweichen, seine schwindenden Kräfte im Schildarm zu schonen, anstelle dessen mit dem Säbel zu parieren und die Initiative zu erlangen. Immer öfter traute sich der Schmied mit dem langen, Schweizer Säbel zuzustechen, zu schlagen oder einen Hieb auf die kaum geschützte Frau auszuführen und seine missliche Lage, die von zunehmender Ermüdung und Entkräftung geprägt war, in eine bessere zu wenden.
    Geändert von Hârkon (24.02.2007 um 18:56 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #366
    Krieger Avatar von blackstar
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    blackstar ist offline
    Der Untote hatte Star am Bein gepackt, Leo zog so fest er konnte, doch der Untote und er waren gleichstark. Star hatte nur noch schmerzen, doch er wollte das Leo fester zeiht.
    ´knack´, Stars Arm knackte, doch das war ihm egal. Leo zog immer fester, doch der Untote bekam Verstärkung. Star merkte nun 4kalte, nasse Hände an seinen Beinen. Es wurde immer schwerer für Leo, doch er gab sein bestes, Star zog schnell sein Bein an und war wieder oben im Gang, von wo sie nach unten geflogen waren. Star hatte 4Hände am Bein kleben.

    „Leo, lass uns zurück, mir wird es hier zu gefährlich.“
    „Nein, bitte lass uns noch hier bleiben Star.“
    „Und was nützt uns das, den Tod?“
    „Aber ohne irgendetwas sind wir noch nie zurückgekommen.“
    „Leo, ich sehe es ja ein, dass du mal wieder was erleben wolltest, aber mir wird es zu gefährlich hier.“
    „Bitte Star, ich flehe dich an.“
    „Ok, aber nicht mehr lange.“
    „Gut, damit bin ich zufrieden.“
    Die beiden Freunde gingen weiter und achteten auf die Leichen, welche sie wirklich zu beobachten schienen. Doch sie machten nichts und so konnten die zwei Wegelagerer in Ruhe weitergehen.
    „Star, was glaubst du, was das hier mal war?“
    „Ein Tempel oder irgendetwas Ähnliches vielleicht.“
    „Ich glaube, dass das hier mal eine Stadt unter der Erde war, welche von Sand bedeckt worden war und vom Wind wieder frei gepustet worden ist.“
    „Mhh, lass uns weitergehen.“
    „Ok, aber wohin?“
    Leofrik fragte dies nur, weil sie nun zu einem kleinen Raum kamen, welcher sich in drei Gänge aufteilte.
    „Ich würde sagen, dass wir durch die Mitte gehen, dass ist immer das beste.“
    „Ok, dann mal los.“

    Als die beiden am Ende des Ganges angekommen sind, kamen sie zu einem Fluss, auf der rechten Seite war eine kleine Brücke, welche zu einem kleinen Raum führt, doch von da wo Star und Leo standen, konnten sie nicht sehen was in diesem Raum war. Also machten sich die beiden auf den weg zu dem Raum, doch dieser war verschlossen.
    „Lass uns die Tür eintreten.“, sagte Star, „Ich will sehen, was dahinter ist.“
    „Ok, aber wieso ist die Tür nicht morsch? Die ist doch bestimmt 100Jahre alt.“
    „Ich habe keine Ahnung, lass es uns einfach versuchen.“
    Sie holten Anlauf und liefen mit aller Kraft gegen die Tür, doch diese hielt stand.

    Nach einigen Anläufen, öffnete sich die Tür. In dem Raum dahinter lagen ein paar Goldmünzen, welche sich die beiden Aufteilten.
    „Sie mal Leo.“, sagte Star.
    „Was ist denn?“
    „Hier ist ein Schlüssel. Vielleicht ist der ja für die Truhe dort.“
    „Lass es uns einfach ausprobieren, dann wissen wir es.“
    Star nahm sich also den Schlüssel und steckte ihn in die Truhe, tatsächlich passte er und mit einem lauten Knall öffnete sich die Truhe.
    Auf allem drauf lag ein wenig Stoff, mit der die beiden Stars Verband verstärkten. Darunter lagen ein paar kleinere, nicht Wertvoll aussehende Ringe, doch das machte den beiden nichts, sie teilten die 4Ringe unter sich auf. In der Truhe war noch etwas, doch leo drängte Star weg, so dass dieser nicht sehen konnte was in der Truhe war. Leo berichtete Star nun was noch darin war…

  7. Beiträge anzeigen #367
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    Pheenix ist offline
    „Mistkerl!“, brüllte Pheenix und stürzte sich wieder auf Bragir. Es gab ein heftiges Geprügel. Irgendwie tat dieses Schlagen und Geschlagen werden unheimlich gut. Es war befriedigend. Pheenix schossen plötzlich drei Sachen in den Kopf: Tyler Durden, Seife und Chaos. Keine Ahnung warum, aber er hatte diese Gedanken. Im nächsten Moment hatte er es aber wieder vergessen.

    Mit einem Stoß lag Bragir am Boden. Pheenix nahm ihm seine Waffen, alle beide. Dann schlug er mit voller Wucht gegen sein Gesicht. Er schlug solange bis nichts mehr übrig blieb außer Fleischstückchen und Blut. Dann bemerkte er, dass er in Wirklichkeit eine Ratte zermatscht hatte.

    Pheenix wandte sich wieder zu Bragir, zog sein Schwert und ging auf ihn los. Doch anscheinend war Bragir ungewöhnlich mächtig geworden. Urplötzlich splitterte er sich in zwei. „Hey, was soll das?“, fragte Pheenix ärgerlich. Bragir antwortete nicht. Er starrte nur leicht verstört Pheenix an. Pheenix attackierte einen der Bragirs und hackte. Doch statt wie gewöhnlich tot zu Boden zu fallen, löste sich dieser kopflose Bragir in Luft auf. „Hey! Was soll der Mist!“, rief Pheenix. Plötzlich standen hunderte von Bragirs um Pheenix herum.

    „Vollidiot!“, bemerkte ein Schatten, der lässig neben Pheenix stand. „Nicht du auch noch!“, grummelte Pheenix. Der Schatten fuhr fort: „Wir verhungern und verdursten gerade, mein Lieber.“ „Schwachsinn!“, widersprach Pheenix und schwang sein Schwert einmal herum, wobei er zehn Bragirs zu Boden schickte. „Doch!“, meinte der Schatten, „Du Superhirn hast schon seit drei Tage nichts gegessen und davor gab’s auch nur ekliges trockenes Brot.“ „Ha!“, meinte Pheenix, „Diesen Wurm schaff ich schon noch!“ Der Schatten seufzte und sprach: „Aber natürlich! Du halluzinierst hier schon, siehst alles dreifach …“ „Hundertfach!“, unterbrach Pheenix. „ … und willst einen trainierten Kämpfer erledigen? Du schaffst ja nicht mal mehr eine Fleischwanze. Nagut, du könntest mit etwas Glück auf sie fallen und zerquetschen.“ „Halt die Klappe!“, brüllte Pheenix.

    Ein Bragir kam nach dem auf Pheenix los gestürmt. Pheenix wehrte sich mit all seinem Können. „Stirb! Stirb! Stirb, Mistkerl!“, brüllte Pheenix und ließ Köpfe rollen, die allerdings in wenigen Sekunden ins Nichts verschwanden. Plötzlich durchbohrte Pheenix etwas Kaltes von hinten. Pheenix schaute über die Schulter und sah einen Bragir in rosa Unterhose und Ledermaske, der gerade einen Schwert in Pheenix’ Bauch geschoben hatte. „Nicht fair!“, klagte Pheenix. So wollte er eigentlich nicht sterben.

    Doch dann verschwand der Maskenbragir mit dem gesamten restlichen Bragirs. Stille! Es war kein Bragir übrig. Pheenix sah sich um. Stille! Plötzlich lachte Pheenix laut und schrie: „Haha! Dieser kleine Schisser! Haha!“ Krach! Pheenix’ Lachen wurde von einem donnernden Knall aus dem Süden unterbrochen. Pheenix blickte dort hin. Es war nichts zu sehen. Dann wurde ihm kurz schwarz vor Augen, aber nur sehr kurz.

    „Was für ein Verrückter!“, meinte Pheenix, „Brüllt hier Mitten in der Nacht rum.“ Dann steckte er sein Schwert ein und hastete Richtung Süden. Bevor er irgendwas sah, hörte er Knallen und Krachen in der Ferne. Was war das? Gebrülle und Klirren waren zu hören. Eine Schlacht? Pheenix versuchte sich zu beeilen. Doch in Wirklichkeit wurden seine Schritte langsamer. Hunger, Durst und Müdigkeit kamen über ihn. Sein Gerenne wurde zum Gehen. Sein Gehen zum Torkeln.

    Kurz bevor er zu Boden brach, erblickte er noch verschwommen große grüne Dinger. Sie kamen ihm bekannt vor. Wie hießen sie noch? Oger, Olga, Ostern, Borg, Olifant, Or … Pheenix schlug mit dem Kopf auf den Boden. Es war jedoch keine harte Erde mehr. Pheenix spürte den rauen Sand. Er war in Varant.

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    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    Orks. Widerliche, stinkende, sabbernde Orks. Angríst hasste sie. In Varant hatte er bisher keinen gesehen und gehofft, er wäre dieser Brut Beliars für immer entkommen, doch erneut kreuzten sie seine Wege.
    "Kommt her ihr Maden!, dachte der Bootsmann, erfüllt von Zorn und hieb mit seinem Langschwert nach einem Ork, doch dieser wich dem schlecht platzierten Schlag mit Leichtigkeit aus. Angríst ging ein paar Schritte zurück, um sich ein wenig zu beruhigen, damit er sich besser für den Kampf konzentrieren könnte. Der Orks grinste ihn hämisch an. Am liebsten wäre der Pirat einfach seine Waffen weggeschmissen und sich mit den Fäusten auf die Grünhaut geworfen, aber das wäre höchst unklug, denn der Ork war doppelt so groß wie er selbst und seine Oberarme waren so breit wie Angrísts Taille. Der Krieger kam langsam auf ihn zu und schwang sein Schwert. Angríst versuchte eine Schwachstelle ausfindig zu machen, erkannte eine und sprang vor. Das Schwert seines Gegners fegte er beiseite und wollte sein Schwert in dem massigen Körper der Grünhaut versenken, doch der Ork kam ihm zuvor und schlug mit seiner großen Pranke nach Angrísts Kopf. Der Pirat hatte das Gefühl, als würde sein Kopf bersten. Halb ohnmächtig stolperte er zurück und ließ sein Schwert fallen.
    "Ich glaub, ich muss dir Manieren beibringen!", schrie der Ork wieder grinsend und entblößte dabei seine scharfen, gelben und schiefen Zähne.
    "Uähh", war alles, was Angríst in diesem Augenblick herausbekam. Hilfe suchend blickte er sich um, doch in dem Getümmel erkannte er keine ihm bekannte Person. Niemanden. Hârkon, sein Schüler, der mit ihm Seite an Seite die Düne hinunter gerannt war, war fort, einfach fort. Weg. Er war allein. Die Bestie kam immer näher und der Pirat, dem allmählich schwarz vor Augen wurde, schlug in heller Panik um sich. Er konnte den stinkenden Atem seines Gegenübers bereits riechen, glaubte er müsste sich übergeben. Er spürte wie er gepackt und in die Luft gehoben wurde, hörte das Grinsen des Orks, das dämliche, selbstgefällige Grinsen, dass ihn so wütend gemacht hatte. Er fühlte wie die Wut in ihm die Angst und den Schmerz überwanden. Er wollte nur noch eins. Diesen Ork zurück zu seinem Schöpfer schicken.

    "He, was zum...?", rief der Ork überrascht, als der Pirat wie wild um sich trat. Im nächsten Augenblick ließ ihn die Grünhaut bereits los und er landete auf dem weichen Sandboden. Sand spuckend kam er wieder auf die Beine, rieb sich den Schmutz aus den Augen und sah, dass der einzige Grund, warum er noch nicht tot war, die Verwunderung des Orks über den Wutanfall des Menschen war. Angríst nutzte die Gelegenheit und trat vor dem Ork zurück, während er Ausschau nach seinem Schwert hielt. Es lag einige Meter hinter dem Ork.
    "Wie soll ich da bloß rankommen?", fragte er sich, doch er ließ der Verzweiflung keinen Platz in seinen Gedanken und konzentrierte sich lieber auf den Kampf. Um ihn herum bekämpften sich immer noch Orks und Menschen, doch der Pirat und sein übergroßer Gegner standen ein wenig abseits, so dass sie ungestört waren. Der Pirat blickte sich noch einmal um, um seinen Schüler zu erkennen, doch erneut wurde er enttäuscht. Der Ork hatte inzwischen seine Fassung wieder erlangt und kam sein mit seinem Schwert die Luft zerschneidend auf ihn zu, aber dem Pirat war bereits eine kühne Idee gekommen oder besser gesagt eine tollkühne. Kaum war der Ork ein paar Schritte auf ihn zugekommen, warf Angríst seinen Schild nach dem Ungetüm. Das Schild traf den überraschten Ork im Gesicht, der nie damit gerechnet hätte, dass der Mensch seine letzte Deckung opfern würde. Die Grünhaut hielt sich die schmerzende Nase und wankte hin und her. Angríst rannte sofort los zu seinem Schwert und hob es auf. Jetzt war er nicht mehr hilflos.
    "Na warte du Mistvieh!", schrie er und stürzte sich auf seinen Feind. Der Ork blockte den Schlag ab und holte erneut mit seiner Pranke aus, um den Piraten kampfunfähig zu machen, doch diesmal war er vorbereitet. Er wich dem schlag blitzschnell aus, versenkte seine Faust in der Magengrube des Orks und hackte ihm dann mit seinem Langschwert den ausgestreckten Arm der Grünhaut ab. Der Ork schrie auf und umklammerte den blutenden Stumpf seines Arms, verzweifelt bemüht den Blutstrom aufzuhalten, doch der Bootsmann wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis der Ork verbluten würde und brachte es zu Ende. Angewidert blickte er auf den Leichnam, spuckte aus und entfernte sich dann. Er hob sein Schild vom Boden auf und mischte sich dann wieder ins Kampfgeschehen. Hoffentlich würde er Hârkon noch lebend finden.

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    Ythra ist offline
    Vom einem Lidschlag zum anderen wechselte die Taktik ihres geners mit dem Schild. Von einem Neutralem-Defensiv Verhalten wurde urplötzlich ein agressiveres Vorgehen, dass wohl darauf bedacht war sich ihr zu entledigen.
    Da verteidigen nicht gerade die Stärke des Mannesweibes war lies sie auch mit ihren Angriffen nicht nach. Nachdem sie einen tiefen Schlitzer im linken Arm einstecken musste wurde wieder ihre Wut angefacht und sie ging diesesmal in eine heftige Art des Angriffes über. Sie kreiste langsam mit den Schultergelenk und lies dazu die Waffe abwechselnd von Links-Oben und Rechts-Oben auf ihren Gegner zusausen. es interessierte sie nicht, dass sie dies nicht länger als eine Halbe Minute durchhalten würde, mit etwas Glück auch eine Minute. sie interessierte nur noch eines: Morrablut. Sie schien alles um sich herum zu vergessen, wenn sie an den roten Lebenssaft der Warmblütler, auch als Menschen bezeichnet dachte. Alles in ihren Gedanken färmte sich in warmen Rot. Ihre Augen weiteten sich unter dem Einfluss der Rage, die Mundwinkel verzogen sich nach unten und formten aus ihrem Gesicht eine hässliche Fratze. Schon bald erlahmte ihr Arm und sie hatte dem Nomadenabschaum noch keinen einizigen weiteren Kratzer zugefügt. Endlich solte Blut fließen, den Sand in die Farbe dessen hüllen. Sie packte eine Wurfaxt von ihrem Gürtel und richtete diese neben der Bartaxt auf den dreckigen Nomaden. Kurz ergab sich eine unabgesprochene Pause, die die Schwarzhaarige trotz ihres Blutrausches nutzte um sich kurz zu entspannen.
    Dabei wanderte ihr Blick zu der meisterlich geschmiedeten Doppelaxt. Ihr Schwur war gewesen, diese nicht zu benutzen, bevor sie nicht einen Rebellen oder ähnlichen Abschaum getötet hatte. Dies hatte sie, der eine Nomade hatte diese Bedingung erfüllt. Sie zog die mächtige Waffe aus der Halterung und steckte die andere dafür an diese Stelle.
    Sie konnte sofort die perfekte balance spüren, aber auch das höhere Gewicht bleib nicht unbemerkt. Wieder drang sie auf ihren Gegner ein, zog sich manchmal kurz zurück. In manchen Momanten stachen sie mehr aus der Entfernung zu und in Anderen rangelten sie mehr miteinander. Immer mehr Kraft wich aus ihren Gliedern hinauf zui Beliar. Lange konnte sie dieses Duell nicht mehr durchhalten, sie musste sich von ihrem Gegner lösen. Sie hatte kaum mehr Kraft die Waffe zu heben und als einmal ihr Gegenüber hervorschnellte um sie zu treffen packte sie ihn am Arm und zog ihn zu sich heran. Nicht mehr die Kraft, ihr zu durchborhren brauchte sie dennoch Blut. Sie erkannte das bereits leicht Angetrocknete auf seinem Gesicht. Ein kleiner Schwall frischem war darüber gelaufen und über lange darüber nachzudenken gab sie dem bestialischem Drang in sich nach. Sie leckte das Blut kurzerhand von seinem Gesicht. Die rote Flüssigkeit erfüllte sie mit frischer Energie, die sie dazu nutzte um davonzusprinten. Sie hielt sich im Hintergrund und beschrenkte sich darauf, mit ihren letzten Wurfdolchen und Wurfäxten in die Menge der Gegner. Als auch diese verwendet waren beobachtete sie das Scharmützel aus einiger Entfernung. Es war bald zu Ende, denn es waren nicht mehr als 10 Nomande übrig, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Bald würden sie sich zurückziehen und einsehen, dass die Orks viel stärker waren und ihnen weit überlegen. Zufrieden lächelte die Schwarzhaarige und genoss den letzten Nachgeschmack des erfrischenden Blutes...

  10. Beiträge anzeigen #370
    Schwertmeister Avatar von NaShir
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    NaShir ist offline
    Varant, ein Land voller Feiglinge und Ehrlosen Ausgestoßenen, kein Reiseziel für einen Mann blauen Blutes. Doch NaShir blieb wohl keine andere Wahl, denn eine Horde von seltsam gekleideten Leuten meinte den Spähtrupp attackieren zu müssen. Welch törichte und närrische Aktion zu glauben die Orks mit einer Horden unkoordinierten Kriegern zu schlagen. Der Angriff war taktisch unklug und gleichzeitig feige, der Graf hätte eine strategisch bessere Aufstellung der Soldaten genommen, aber in der Wüste war ohnehin alles etwas "anders". Die Hand am Schwertknauf suchte der Adelige Arenakämpfer mit seinen stechend roten Augen in der Dunkelheit, nach dem Magier den er am Anfang erblickt hatte. Dieser Bastard eines Adanosgläubigen sollte Bluten, seine Zauber könnten sonst den Nomaden doch eine geringe Chance auf einen Sieg geben. Den Rest der Kämpfe ignorierte er, die Schmerzensschreie und Befehle, alles war nur noch nebensächlich. Seine Klinge zog er erst als einer dieser ... so genannten Nomaden einen der Söldner sein Schwert in die Magengegend rammte und NaShir eine perfekte freie Angriffsfläche bot. Außerdem stand er in dem Wege des Schwarzhaarigen, weshalb Amnael kurzerhand aus der Scheide gezogen wurde und just im nächsten Moment diesen Krieger, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Kopf kürzer machte. Die beiden Leichen lagen nun blutend über einander und das Kampfgetümmel war wieder für Naran sichtbar.

    Die Schritte des Adeligen waren kontrolliert als dieser einigen der nomadischen Kriegern aus dem Weg ging. Keiner schien sich um den Magier zu kümmern, wohl weil die Orks die mächtige alte Magie der Wassermagier unterschätzten, hier in der Wüste hatte ein Priester Adanos ohnehin schon einen Heimvorteil, da konnten sie dessen Zauberei nicht auch noch gebrauchen. Gerade als er ihn glaubte zu erblicken, sprang ein orange farbenes Etwas aus dem Rucksack des Grafen, welches durch den aufeinander prallenden Stahl wohl verschreckt wurde. Als NaShir sich umdrehte um seinen tierischen Weggefährten wieder ein zu fangen, wurde eben jener treuer Freund von einem Nomaden, den der Kater zu stören schien, erdolcht. Schlagartig veränderte sich der Gefühlskalte Blick des Herrschers von Shirmalen in pure unbändige Wut.

    "Du elender Bastard! Ja genau du bist gemeint. Ein unschuldiges Tier töten, das ist das Höchstmaß an Feigheit, das ein ehrenhafter Krieger an den Tag legen kann! Jetzt wirst du mit deinem Blut den Boden in ein dezentes Rot tauchen!

    Fauchend knöpfte NaShir während des Laufens seinen Mantel auf und legte seine Reishut auf die Schultern. Normal unterdrückte er seine Gefühle, aber sein Kater war ihm wichtig und einen solchen Frevel konnte er nicht dulden. Diesmal war es kein gewöhnliches Duell das er mit Inorel oder Ythra ausgefechtet hatte, es ging um Leben und Tod, nur das der Graf es nicht sein würde, der in Beliars Reich einging. Stürmisch riss er das blutverschmierte Familienschwert aus der Scheide und ließ Stahl auf Stahl prallen. Als das Schwert des Nomaden auf Kopfhöhe zielte, duckte sich der Graf und verpasste dem Krieger einen geraden Schnitt an beiden Beinen entlang. Die Wunden waren nicht tief, aber ein Treffer war ein Treffer und der Adelige erreichte das was er wollte, er weckte den Barbaren Instinkt eines jeden Kämpfers in diesem nomadischen Abschaum. Das hitzige Gefecht ging weiter und die beiden Todfeinde lieferten sich einen erbitterten Kampf, während um sie herum die Schlacht zwischen dem ehrlosen Pack aus Varant und den Herrschern von Myrthana tobte. Zwei einsame Rinnsal aus Blut liefen dem Arenakämpfer an den Wangen entlang, als er in einem unachtsamen Moment zwei Hiebe knapp unter den Augen und Nase ab bekam. Nur ein kleines Stück weiter und es hätte ihn sein Augenlicht gekostet. Jetzt würden zwar fast zwei parallele Narben zurückbleiben, aber ein Kämpfer musste mit dem Los verheilter Wunden leben, welche das Äußere trüben konnten. Inzwischen legte er auch nicht mehr so viel wert darauf, seit er für Kan kämpfte, veränderten sich ohnehin seine Prioritäten. Keuchend leckte er sein Blut von den bleichen Lippen und widmete sich wieder dem Kampf. Stürmisch lief er auf den Krieger aus Varant zu, holte aus der Drehung zu einer Finte aus. Sein Gegenüber ging nicht anders erwartet drauf ein und mit einem gezielten Schnitt kappte er die Waffenhand des Nomaden. Dieser ging auf Grund der Schmerzen vor dem Grafen in die Knie und winselte um Gnade. Doch so etwas war im Wortschatz NaShirs nicht vorhanden, jeder Ehrlose Feigling und Widersacher der Orks, hatte den Tod verdient. Aber es gab eben einfach immer noch Menschen, die meinten das sie sich den Grünhäuten wiedersetzen konnten - Was ein reiner Selbstmord war.

    "Du erbärmlicher Wurm, spüre meinen Zorn"

    Drohend beugte sich NaShir über den am Boden liegenden Nomaden und flüsterte diesem seine Worte ins Ohr. Kurz darauf umklammerte seine Knochenhand die Kehle des Wüstenkriegers und hob den schweren Kerl empor, die Kraft dazu nahm er sich aus seinem Hass. Nach Luft ringend versuchte sich der geschlagene Nomade mit seiner verbliebenen Hand aus dem Griff zu befreien, doch alle Versuche waren vergeblich. Als sowohl die Kräfte des ehemaligen Schwarzmagiers und die seines Gegners schwanden, nahm sich der Graf Amnael zur Hand und versetzte seinem Kontrahenten den Todesstoß. Im Mondschein tropfte an der glänzenden Klinge der Lebenssaft eines Feiglings und kaum ließ er den leblosen Leib zu Boden fallen, kam bereits der Nächste dieser kümmerlichen Individuen. Scheinbar hatten diese Bastarde irgendwo ein Nest, denn egal wie viele der Spähtrupp unter Shagrásh tötete, es kamen immer neue aus allen Ecken und Winkeln gekrochen. Doch hatte der Adelige keine Zeit sich mit solch schwachen Kämpfer anzulegen, er musste den Priester Adanos finden und ihn erledigen. Es wäre ja nicht das erste Mal, das der Graf einen der frommen Diener des Gottes des Gleichgewichts ermordete. Schon einmal hatte er es getan und auch diesmal sollte sein Schwert das Blut seiner Feinde kosten und den Sand rot färben...
    Geändert von NaShir (24.02.2007 um 20:37 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #371
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Xarih ging es immer noch nicht wirklich gut, ihr Körper war stark ausgetrocknet gewesen und und damit hatte sie immer noch zu kämpfen. Wenigstens sah sie keine Dinge mehr die gar nicht da waren, wenn sie so darüber nach dachte machte ihr das schreckliche Angst.

    Plötzlich sah sie wie Pagane erst langsam anfing mitten in die Wüste zu laufen. Sie Plapperte irgendwas vor sich hin aber das konnte Xarih nicht verstehen, Pagane lief aber immer schneller, wahrscheinlich glaubte sie etwas zu sehen, ein See oder eine Oase oder irgendeine Wasserquelle. Die junge Novizin konnte das unmöglich sagen und rief hinter ihrer Freundin her, sie solle doch stehen bleiben aber Pagane wollte oder konnte sie nicht hören. Hinterher rennen brachte nichts mehr, dazu war sie schon zu weit weg und Xarih zu schwach.

    Im letzten Moment hatte sie eine Idee, wusste allerdings nicht ob es klappte. Ein Versuch war es aber ganz sicher wert, es war die vielleicht einzige Chance Pagane zu stoppen.
    Xarih konzentrierte sich, sie ging in sich bis sie nur noch den einen Kaktus vor ihrem inneren Auge hatte und stellte sich vor was sie vor hatte.
    Als sie die Augen wieder öffnete musste sie lächeln bevor sie völlig kraftlos zusammen brach. Ihr Plan war aufgegangen, Pagane war über den Kaktus gestürzt den Xarih hatte umfallen lassen, sie würde vielleicht eine Stacheln aus dem Körper ziehen müssen aber das war es wert.

    Als sich Xarih etwas erholt hatte lief sie langsam zu ihrer Freundin hin, die immer noch am Boden lag. Erschöpft, genau wie Xarih, keine Kraft mehr zu weiter gehen. Xarih glaubte in diesem Moment nicht richtig zu sehen, in der Ferne glaubte sie Reiter zu erkennen.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Ritter Avatar von Slim Shady.
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    Slim Shady. ist offline
    Slims Gesicht war blutbespritzt, nicht nur von seiner Wunde, aber von den vielen Verletzungen die er seinem Gegnern zugefügt hatte. Er wusste dass er am Abend, wenn der Kampf zu Ende war, seine Taten bereuen würde, doch jetzt war er in einem wahren Blutrausch des vergessens. Immer wieder hielt er Ausschau nach Inorel, doch er konnte den Verräter nirgendswo finden. Wie gerne würde er Revanche für sein Schmach fordern, oder mindestens einen ehrevollen Tod sterben, doch statdessen ließ er seine Wut an jedem Ork, und jedem Söldner aus, der dumm genug war dem Nomaden den Rücken zu kehren, drei waren es schon, mehr, so hoffte der Blondschopf, sollten folgen. Trotzdem sah der Kampf für die Wüstenbewohner schlecht aus, immer wieder musste der Adanosgläubige den Tod einer seiner Kumpanen mitansehen, diesmal war es ein rotäugiger Orksöldner, der den Todesstoß gab. Mitten durch den Bauch, der Nomade würde noch mehre Minuten lang leben, bevor er den qualvollen Tod sterben würde.

    Es wurde dunkel, und bald konnte man nicht mehr sehen als die blitzenden Augen der Feinde, genauso wie die blutgetränkten Klinge die Mann sowohl als auch Orks bei sich trugen. Der Wegelagerer wurde müde, seine Arme schwer von den Hieben, doch hier zeigte sich wieder die Grausamkeit des Krieges. Man konnte nicht einfach aufhören. Hatte man einmal angefangen, gab es kein zurück, kein Fliehen, bis die gesamte Truppe aufgab. Mittlerweile hasste der Blondschopf seine Identität, wer er war, aber vor allem das Wissen, das er Leben genommen hatte. Seine Gedanken waren frei, als er einem Ork der auf dem Boden lag den Gnadenstoß gab, aber dennoch, er fühlte sich leer, verdorben.

    Direkte Konfrontationen mied er, zu unkonzentriert war er, zu leicht würde er zum Opfer werden, doch dies hatte auch seine Nachteile. Durch das Getümmel wetzen musste er immer wieder Verletzungen einstecken, von verfehlten Hieben, oder einem geworfenem Dolch. Diese Kratzer waren meistens nicht schlimm, doch es war eine Wunde am linken Arm die ihn sorgen machte. Die Axt des Orkes, die ihn dort getroffen hatte, war rostig, hatte eine gar grünliche Farbe. Der Schnitt war lang und tief, doch der Nomade hatte weder Zeit noch Material um sich zu verbinden, seine Novizenrobe hatte er längst verloren, trug er doch statdessen die Arbeiterkleidung. Wäre sein Scimitar nich glänzend schwarz, würden einige Söldner ihn vielleicht für einen von ihnen halten, doch das währe dem Blondschopf eh zu gefährlich gewesen.

    Er fühlte sich als ob er jeden Moment in Ohnmacht fallen würde, alles wurde unscharf, doch so sehr er sich nach der Trance sehnte, sie schien nie zu kommen. Vielleicht war er schon längst ohnmächtig und träumte dies alles nur? Was für ein schöner Gedanke dass wäre. Unsicher taumelte er abgewand von dem Scharmützel, nichts interessierte ihn, nichts bemerkte er, als der Söldner ihm einen Speer in die Seite stieß, nur um dann von einem Nomaden erstochen zu werden. Der Blauäugige fühlte den Schmerz nicht mehr, und bewegte sich weg vom Kampf.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    Hm...der war ja nicht gerade saftig. Und auch noch so dürr! Ob keine anderen Viecher da draußen rumflattern?
    Die drei Diener Adanos´ saßen am Feuer, und genossen mehr oder weniger das Abendessen, das Nessa ihnen besorgt hatte. Geier. wieder einmal. Das essen gestern war besser gewesen: ein saftiger Löwe war einem ausgezertem Geier weitaus vorzuziehen. Doch wagte es der Wasserträger nicht sich zu beschweren, sonst musste er hinterher noch das Essen besorgen.
    Ich weiß nicht, ich bezweifele das ich schon so gut schießen kann, das ich Vögel vom Himmel holen könnte.
    Der Schwarzhaarige war gerade so weit, das er einen Baum fast zu hundert Prozent aus dem Stand heraus treffen konnte. Sein Problem war es aus der Bewegung heraus zu zielen , immer wieder verfehlte er die Bäume, mit denen er meist übte um Zentimeter.

    Das Mahl war beendet, die beiden Frauen legten sich zur Ruhe. Wain war für die erste Wache eingeteilt, und er setzte sich auf einen Brocken, den Bogen griffbereit auf den Knien. Er war gespannt, was die reise ihnen noch bringen würde...
    Geändert von Tavaron (25.02.2007 um 11:37 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #374
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    Die Zeit des Abwartens war vorbei, nicht weit entfernt von ihnen, zwischen den Dünen, war ein Trupp Orks mit ihren verräterischen Orksöldnern. Die Grünfelle und die Verräter würden heute ihren Tot finden, da war sich der ehemalige Pirat sicher, denn mit den Kämpfern die sie hatten waren ihr Sieg gewiss. Stevie erkannte überraschend viele Kämpfer, Wassermagier und Piraten waren unter ihnen.

    “Jester ich hab nen gutes Gefühl!”, sagte der Korsar, der wie gewohnt zuversichtlich war, denn so ein Debakel wie der Orküberfall auf das Piratenlager durfte nicht wieder passieren und war sowieso nur Glück der Grünfelle. “Du kannst dir nicht vorstellen wie aufgeregt ich bin, endlich kann ich meine Fähigkeiten mit dem Speer an unseren Feinden testen!”

    Daraufhin grinste Jester und sprang auf, denn das Zeichen für den Angriff war gegeben worden.
    Gemeinsam sprangen die drei Gruppen auf und stürmten auf ihre Feinde zu, die natürlich sofort reagierten.
    Das merkte der Pirat nämlich als ein Gegenstand an ihm vorbeischwirrte und einen Nomaden hinter ihm traf.
    Das Gefäß zerbrach und der Inhalt ergoss sich über die Kleidung des Nomaden, wobei einiger Spritzer der Flüssigkeit das Gesicht trafen, wonach der Mann die Hände vor das Gesicht nahm und zu schreien anfing. Das alles bekam der Pirat nicht wirklich mit, denn er war schon fast bei dem Trupp der Orks.

    Dann war der Moment, den Stevie so ersehnt hatte, er bremst vor dem Ork der ihm am nächsten war und stach mit dem Speer zu. Die Klinge verschwand im Fleisch des Orks, der nun wütend aufbrüllte und mit seiner riesigen axtähnlichen Waffe nach Stevie schlug. Nur gut das der Pirat nicht der langsamste war und sich ducken konnte, wobei er den Speer aus dem Ork heraus zog.
    Das Gewühl in dem sich nun Menschen und Orks befanden war so unübersichtlich wie es nur sein konnte. Stevie entdeckte zwar ab und an Jester, Tobi und auch die anderen ehemaligen Piraten, doch an sich war das eher ein Zufall.
    Wieder stieß er mit dem Speer zu, doch diesmal war der Stich absolut todbringend, denn er durchbohrte den Hals des Ork, der daraufhin die Waffe fallen ließ um sich die Wunde zuzuhalten.

    Schon bei seinem nächsten Gegner halfen nicht nur Stiche, sondern diesmal kämpfte er gegen einen Menschen der auf der Orkseite kämpfte und auch mit einem Speer auf Stevie losging, die beiden attackierten sich mit allen Möglichkeiten, sie benutzen den Speer zum Stechen und blockten wie mit einem Kampfstab. Nur einen kleinen Chance hatte der Korsar den Söldner zu besiegen, einmal drängte er den Söldner zurück, so das er strauchelte und dadurch zurücktaumelte, das war der Moment wo der Pirat Schwung holte und sich dann mit Hilfe des Speer, indem er sich auf selbigen abstützte, zu dem Söldner sprang und ihn einen kräftigen tritt auf die Brust verpasste….

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    Ythra ist offline
    Înmitten heftigstem Blutvergießen erscholl ein Horn, doch es war keines mit dem angenehmen Klang, wenn es von einem Ork geblasen wurde. Nicht der angenehme dumpfe Klang, der einen aufrüttelte und mittriss, einen dazu bereitmachte sein Leben zu verteidigen oder es für die Orks zu opfern. Nein, dass wir ihr Ohr aus Nordöstlicher Richtung ausmachen konnte war mehr ein schrilles quiecken, dass on einem der unnützen Nomaden zu kommen schien. Verwirrt blickten sich einige der Wüstensöhne um, liefen dann aber um ihr Leben und die Richtung, aus der es ertönt war. Der ein oder andere fiel dami den üerfekt gezielten Schleudern der Grünfelle zum Opfer, ihre ungeschickten Schritte hatten sie zu einem leichten Opfer gemacht. Mit diabolischem Grinsen senkte sie ihre Waffe und blickte zu der Düne, hinter der gerade der letzte Sandbuddler verschwunden war. Diese Schlacht war gewonnen, ein weiterer Sieg für die Orks. Wieder einmal hatte die mächtige Streitmacht unter Kan bewiesen, wozu sie Fähig war. Nicht einmal die bereits andereren ruhmreich geschlagenen Schlachte und Kriege waren den törichten Morras keine Lehre gewesen, sie hatten erneut versucht mit einer kümmerlichen Armee und damit einer kümmerliche Idee den Orks und ihren Söldnern den Gar aus zu machen.
    Sie wandelte als einzige über das nun verlassene Schlachtfeld und hielt Ausschau nach einem ihrer Wurfmesser oder eine ihrer Wurfäxte. Sie woltle nicht, dass eine ihrer meisterlich geschmiedeten Waffen in die Hände solch törichter Menschen wie Nomaden und Wassermagiern geriet, nicht auszudenken auf was für dumme Ideen sie damit kommen konnte. Ihr Blutrausch war bereits verklungen, doch als sie den in rötliche Töne gehauchten Sand erblickte war er kurz davor wieder herauszubrechen und einer noch nicht verbluteten Leiche das letzte Blut aus den Adern zu saugen.
    Traurig senkte sie ihren Blick, was sie erblickte wie ein breiter Orkspäher auf dem Boden lag, das Loch auf der Brust deutete auf einen gekonnt geführten Speer hin. Sie gerat nicht einmal in Versuchung diese Gottgleiche Kreatur nach wertvollem zu durchsuchen. Hätte sie ihre innere Stimme nicht davon abgehalten hätte sie Beliar wahrscheinlich ohnehin belohnt. Belohnt durch den Tod, nicht etwa durch den eines Helden, nein durch den eines Verräters, noch dazu eines Morras. Wie als wäre sie ein Nomade, Rebell oder Nordkrieger wäre sie in den Tod gezogen wurden, doch nichts sollte die Schwarzhaarige in Versuchung führen, sich an diesem Ork zu vergreifen. Immernoch den Kopf gesenkt spürte sie deutlich, wie unter ihren kräftige Füßen die Erde erbebte und die Ankunft von neuen Persönlichkeiten ankündigte. Ob Freund oder Feind würde sich noch herausstellen. Langsam und die Lider geschlossen hob sie ihren Kopf. Ruckartig sperrte sie ihre Sehorgane aus. Ein halbes Dutzend Kamelreiter trieb heran. Es musste Verstärkung aus einem nahen Rattenloch der Sandbuddler sein. Als sie die Tiere mit ihren Höckern erblickte regte sich bereits etwas in ihrem Geiste, doch als sie Morras auf den "Wüstenpferden" mit ihren Schwertern in ihr Sichtfeld rückten kam wieder das Gefühl des Blutrausches zurück, das zweite Mal an diesem Abend und auch das zweite Mal in ihrem Leben. Sie grölte mit einer tiefen Stimme, wie die Waffenschmiedin noch nie aus ihrem Mund gehört hatte und zog sich nicht zu ihrer Truppe zurück. Es wäre weitaus besser durchdacht gewesen, wenn sie dies getan hätte, doch ihr innerer und äußerer Blutrausch lies sie niocht mehr klar denken. Sie wolte Blut, IHR BLUT! Das Blut der dreckigen Kamele, der törichten Reiter und allen anderen, die es wagten oder wagen würden ihre Hand gegen die Orks zu erheben. Sie erwartete das Tier samt reiter mit gehobener Doppelaxt. Seht dreckige Morraschweine, hier komt euer tot, durch mich und meine Axt. Sprecht eure letzten Gebete, auch wenn sie euch nichts nützen werden, wenn ich euch erst zerfleische!
    Die bereits gefundene Wurfaxt schleuderte sie mit all ihrer Kraft auf den Reiter, der am nächsten war. Doch anstatt dem Morra wie geplant die Kehle aufzuschlitzen senkte sich die Axt zufrüh und drang stattdessen tief in den Körper des Tieres mit Namen Kamel. Das Kamel geriet ins stolpern und fiel schließlich auf den Boden, begrub allerdings nicht den dreckigen Nomaden unter sich. Sie spürte gar nicht, wie neben ihr der Staub aufwirbelte, als die Wüstenpferde vorbeiritten, ihre Augen galten einzog und alleine dem Nomaden. Sie rannte mit bestialischer Geschwindigkeit und vor Gier aufgerissenen Augen auf ihn zu. Sie atackierte ihn erst von oben, dann von Links und durchbohrte noch in der selben Bewegung seinen Leib. Sie fiel auf die Knie, hob den Morra auf dieselben und legte den Mund an die Wunde. Sie saugte, immer mehr des Fremdblutes drang in ihrern Körper. Es erfüllte sie mit einem beglückendem Gefühl, neuer Energie und etwas vollkommen unbekanntem. Ihr Lief das Blut aus den Mundwinkeln, fast leer getrunken war der Leichnam. Plötzlich drehte sich alles, was in Beliars Namen war los? Bekam ihr das verdreckte Blut der Nomaden nicht? War das Blut von Innos berührt, was war los? Gearde wollte sie um Hilfe rufen, als sie inmitten der anderen leichen zusammensackte, noch immer lief ihr das Blut des Nomaden aus dem Mund, jeder würde es fälschlicherweise für ihr eigenes halten....
    Geändert von Ythra (25.02.2007 um 09:25 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #376
    Veteranin Avatar von Nessa Taralom
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    Nessa Taralom ist offline
    Es wurde langsam wirklich schwierig. Nessa holte schon Vögel von der Luft, die sich bewegten, jedoch wartete sie immer auf den Moment, als sie geradeaus flogen. Dies war recht einfach, denn einfach die Entfernung und Höhe einschätzen und dann noch die Geschwindigkeit und gib' ihm! Beim dritten Schuss wurde der Geier erwischt, auch wenn es nicht so ein Prachtexemplar war, aber immerhin essbar. Würden sich die drei noch ein paar Tage von Fleisch ernähren, dann wäre die nächste Krankheit vorprogramiert. Sie gingen ohnehin in Richtung Myrthana und dort würde man schon Früchte bekommen. Sie waren ein gutes Stück gewandert und rasteten an zwei Oasen wärend sie wanderten. Eine der Oasen war frei, die andere besetzt, jedoch von Nomaden. Dort befand sich ein Außenposten an dem man etwas rasten konnte und Wain sich mal ein paar Palmen aussuchen konnte um in Ruhe zu üben. Nessa konnte in der zwischenzeit diese Kadire etwas besser kennen lernen. Es war ne ziemlich nette Frau, die etwas von den Sachen versteht, die sie macht. Wain war dagegen schon etwas anders. Er war eher ruhig, auch beim essen. Keine Kommentare... war es ihm zu dürr? zu fettig? Nessa wusste es nicht und konnte so auch ihre Jagt nicht besser optimieren. Nunja, solange dieser nichts sagt, wäre er wohl zufrieden. Nessa war schon gespannt wie es in Myrtana aussehen würde. Sie war dort noch nie, aber sie wusste schon, dass das Reich von den Orks eingenommen wurde. Man weiß nie, was man bekommt, also konnte sich Nessa schonmal überraschen lassen, denn Überraschungen sind das beste im Leben... solange es positive sind...

  17. Beiträge anzeigen #377
    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    Ebenso wie Stevie, der ab und zu in Jesters Blickfeld kam, kämpfte der Pirat mit dem Speer. Im Kampf gegen die Grünfelle schien die Langwaffe ihre Vorteile erst richtig ausspielen zu können – und das war auch bitter nötig. Einen Ork, bewaffnet mit einer unvorstellbar schweren Axt zu nahe an den eigenen Körper zu lassen, wäre ein sicheres Todesurteil. Schnell, beinahe tanzend ging Jester gegen seinen Gegner vor, stach mit der Spitze nach dem muskulösen Körper, hieb mit dem Schaft nach wulstigen Augenhöhlen.

    Es war gerade bei einem dieser Schläge zum Kopf, als Jesters Schüler erneut vor seinen Augen auftauchte. Hinter ihm ein toter Ork, stand vor ihm einer ihrer Söldner, doch der Kampf schien zu Stevies Gunsten zu laufen: Ein harter Tritt gegen die Brust hatte den Orkdiener heftig nach hinten stolpern lassen. Stevie hatte freie Bahn, der komplette Körper des Söldners lag frei. Dies erkannte das Opfer wohl auch, in seinen folgenden Schlag legte er offenbar alle Kraft und Hoffnung doch noch zu überleben. Die Schwertklinge sauste hart nach oben, der Korsar konnte gerade noch seinen Speer vorreisen um die Wucht abzufangen.

    Ein lähmender Anblick: Stevie stand mit je einer Speerhälften in jeder Hand da; Jester, vor sich selbst noch einen Ork handelte instinktiv. Ohne vorher auf eine Reaktion des Korsaren zu warten warf er seinen Speer zu seinem Begleiter. „STEVIE FANG!“
    Ob dieser gefangen hatte wusste er nicht, ein heftiger Faustschlag riss ihn nach hinten um. Sand sprang ihm ins Gesicht und pappte sich auf seine Lippen. Keuchend und stolpernd versuchte er sich aufzurichten; Staub aufwirbelnd sah er zwei Orkstampfer auf ihn zutraben, seine Hand wanderte zu den Schwertgurten auf dem Rücken …

  18. Beiträge anzeigen #378
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    Der Korsar staunte nicht schlecht als er die beide Speer Hälften in seiner Hand sah und er war tatsächlich für einen Moment überrascht und überlegte was er machen sollte. “STEVIE FANG!” war alles, was er durch den doch ziemlich ohrenbetäubenden Lärmpegel hörte.
    Es war seltsam, doch der Korsar drehte sich tatsächlich in die richtige Richtung und sah sogar den Speer der auf ihn zukam. Nur fangen konnte er ihn nicht, denn schon sauste die Klinge des Söldners heran.
    Im Moment war es so, das es den normalen Stevie nicht gab, vielmehr war er ganz anders, seine Sinne waren geschärft und er war fast wie ein Raubtier, wer wusste schon warum, vielleicht waren der Onyx und der Aquamarin dafür verantwortlich, jedenfalls hatte der ehemalige Korsar so etwas noch nie erlebt.
    Am Ende hatte er es doch geschafft und hielt den Speer in seinen Händen, nun war der Söldner in der schlechteren Position, denn mit dem Schwert konnte er seinen Gegner nicht erreichen. Der Wüstensohn, der mal ein Pirat war, malträtierte den Orksöldner mit mehreren Speerstichen, bevor er ihn mit einem gezielten Treffer erledigte. Das ganze war in Windeseile geschehen, so sah Stevie der sich gerade bei Jester bedanke wollte, das selbiger fast aussichtslos von einem Ork bedrängt wurde, kurzerhand zielte Stevie und warf den Speer, alles geschah impulsiv, doch traf der Speer den Ork am Brustkorb und warf ihn nur Seite…

    Das ganze geschah am Rande des Geschehens, denn es waren Kamelreiter aufgetaucht…

  19. Beiträge anzeigen #379
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Müde und mit nur halb geöffneten Augen stand eine der wenigen Gestalten, die sich noch auf ihren zwei Beinen halten konnte auf dem warmen Wüstenboden, der sich in den vergangenen Stunden in ein vom Blut zahlreicher Menschen sowie ein paar Orks durchtränktes Schlachtfeld verwandelt hatte. Er suchte die Wüste nach den Spuren des Schönlings ab, den er am Tag zuvor getroffen hatte, als die Schlacht noch in vollem Gange war. Zu gerne hätte seine Klinge noch einmal Bekanntschaft mit dem Gesicht des Blondschopfes gemacht, doch dieser Wunsch blieb ihm verwehrt. Wahrscheinlich war er längst über alle Berge, genau wie der Rest der feigen Nomadenbrut. Lediglich ein lebenslanges Andenken, welches sich quer über das Gesicht des Angreifers zog, sollte später noch an ihr Zusammentreffen erinnern.

    Die Anstrengung zehrte an seinen Kräften wie seit langem nicht mehr und obwohl er selbsverständlich auf keien Gegner getroffen war, der ihm ebenbürtig war, hatte er eine ärgerliche Verletzung am rechten Arm hinnehmen müssen. Mit der linken Hand drückte er ein Stück Stoff, welches er aus der Kleidung eines Nomaden gerissen hatte, auf die schmerzende Stelle. Mittlerweile hatte es wenigstens aufgehört zu Bluten, weh tat es jedoch allemal. Wie gerne hätte er sich hingelegt und einfach die Augen geschlossen, doch das durfte er nicht. Nicht, wenn er nicht vom Rest des dezimierten Spähtrupps zurück gelassen werden wollte. Durch den schwarzen Schleier der Müdigkeit hindurch erkannte er ein bekanntes Gesicht. Es war das eines Mannes von adeligem Geblüt, des Grafen NaShir und auch dieses Gesicht hatte Spuren dieses jüngsten Kampfes davongetragen. Immer mal wieder hatte er NaShir während des Kampfes erspäht, immer wieder aber aus den Augen verloren. Soweit der Schwarzhaarige das durch die kämpfenden Gestalten hindurch beurteilen konnte, hatte sein Schüler sich beachtenswert geschlagen. "Du hast dich...", röchelte Inorel. Glücklicherweise waren sie nicht mehr weit von Braga entfernt, dort würde er seinen Wasservorrat wieder aufstocken können. Vorerst musste es so gehen. Der Lehrmeister schluckte. "Ich meine, du warst gut... richtig gut. Deinen Kampf heute könnte man ohne weiteres als meisterlich beschreiben. Ich denke es gibt nicht mehr viel, was ich dir noch beibringen könnte, aber du solltest natürlich auch weiterhin ständig an dir arbeiten. Das versteht sich ja wohl von selbst." Der Elitesöldner legte eine kleine Kunstpause ein, strich sich mit dem Handrücken einige Haare von der Stirn. "Das gleiche gilt natürlich auch für Ythra... wo ist die eigentlich?"

    Inorels hastiger Blick folgte dem ausgestreckten Arm des Grafen. Dort lag sie, die schwarzhaarige Frau, die so begeistert, so angetan vom Kampf war, wie kein zweites Wesen ihres Geschlechts. Blut rann von ihrem Mund herab, inzwischen war es dunkelrot geworden und hatte dem Boden rings um ihren Kopf herum zum gleichen Farbton verholfen. Sie hatte sich doch nicht etwa übernommen? Sachte stupste er die Frau von der Seite an - keine Reaktion. Traurig stand der ehemalige Soldat auf. "Ich wette, du würdest dich freuen wenn du wüsstest, welch gute Kämpferin an dir verloren gegangen ist." Diese Worte murmelnd wandte sich der Söldner ab. Der Sand der Wüste würde die erschlagenen Körper schon bald der Vergangenheit widmen.

  20. Beiträge anzeigen #380
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    Ythra ist offline
    Irgendwo über ihr war der Klang von zwei vertrauten Stimmen zu vernehmen, sie war zwar nicht in der Lage den Wortlaut des Gespräches zu vernehmen, doch sie merkte trotz ihres unweltlichem Zustand worum es sich drehte. Hätte sie die Kraft und den Zustand dazu besessen wäre jetzt ein Grinsen über ihr Blutverkrustetes Gesicht gelaufen, doch die Ohnmacht verhinderte jegliche eigenmächtige Handlung. Sie spürte trotz verbundenen Augen, wie ihr Lehrmeister und ihr Trainingspartner weiterziehen wollten. Sie wolte sie aufhalten, sie dazu verleiten ihr zu helfen. Noch bevor sie ihre Gedanken zuende führen konnte kamen sie zurück. Leider waren mit "Sie" nicht NaShir und Inorel bezeichnet, sondern es war der Ausdruck für die Schmerzen, gegen die sie tief in ihrem innersten erbitlich focht. Sie spürte wie das Fremdblut in ihrem Magen rumohrte. Liebend gerne hätte sie sich übergeben, das Schmerzen herbeirufende Blut des dreckigen Nomaden ausgeschieden und sich von allm befreit, was damit zu tun hatte. Es war wie der Schock, wenn jemand einem einen Eimer kalten Wassers ins Gesicht schüttete, als sie vermochte ihre Lider zu öffnen. Was sich ihren Augen offenbarte war das siegreiche Bild der vergangenen Schlacht. Im mit Sand besticktem Nebel waren die Silhouetten ihrer freundesähnlichen Bekannten auszumachen, wie sie mit Eleganz dahinschritten. Eine gewisse Traurigkeit prägte ihre Schritt, irgendeine Tragödie musste sie erschüttert haben. Verwirrt blickte die Schwazhaarige um sich, was vermochte selbst den eitlen Grafen vin Shirmalen dazu bewegen Gefühle zu zeigen und wenn es auch nur ein kleiner Funken war. In den Maßstäben Narans war dies mit einem Gefühlausbrach eines normal Sterbliche zu vergleichen. An einigen Stellen lagen tote Orks, dies war das einzige, was das Herz der Waffenschmiedin mit Trauer erfüllte. Doch ihre beiden Reisebegleiter waren nicht so sehr von der überlegenen rasse fasziniert, wie es die Axtkriegerin war und deswegen würde es niemals soetwas in ihnen auslösen. Sie erhob sich auf ihre Gehorgange und stellte ernüchtend fest, dass sie bereits am Morgen eines neuen Tagen schon die letzten Kraft reserven mit solch einfachen Bewegungen verbannte.
    Die Rote Sonne des Morgens rötete den ohnehin in Rot getauchten Sand noch mehr in die Farbe des Blutes, welches durch den Körper aller halbwegs Lebendigen animalischen, menschlichen und orkischen Persönlichkeiten floss.
    Wankend als hätte sie einen über den Durst getrunken setzte sie einen Fuß vor den Anderen, in der Hoffnung den Spähtrupp noch vor dem Abmarsch zu erreichen. Ihre Hoffnungen erfüllten sich nicht und sie musste zusehen, wie die verringerte Anzahl von Orks, Menschen und Sklaven in die nahe Wüstenstadt einmarschierten, wahrscheinlich um die Vorräte aufzustocken.
    Gerade als sie die Wüstenstadt passierte erscholl wieder das Horn Shagráshs und rief alle auf, sich für den Abmarsch gen heimat bereit zu machen. Aus versehen Sties sie ein Fass voll mit Wasser um, doch es erzielte die Wirkung, die sie eigentlich anders hatte erreichen wollen. Die Hälfte des Spähtrupp guckte sie strafend an und ihr blieb bei ihrem verdummten Morrablut nichts anderes übrig als blöd zu grinsen. Von mindesens zwei Person wurde sie ungälubig angestarrt, um das zu wissen musste sie sie gar nicht anblicken.
    Sie stellte sich einfach in dden Spähtrupp zu Inorel und NaShir. Irgendwann würden sie ihre Sprache schon wiederfinden, jetzt musste die Gruppe erst einmal zurück nach Faring gelangen...

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