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    Schwertmeisterin Avatar von Kadire
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    Kadire ist offline
    Sie hatten Al Shedim verlassen und Kadire wollte ein wenig Abwechslung in den Alltag ihrer Schüler bringen. Nessa hatte ziemlich gut trainiert und schien einiges an Erfahrung gesammelt zu haben, während ihr Mitschüler noch einige langsamer war als Nessa zu Anfang. War sowieso klar, schließlich war er ja ein Mann.

    Die Braunhaarige lief vor ihren zwei Schülern und führte das Trio an. Kadire hatte dennoch beide gut im Blick und beobachtet sie.

    Dann endlich nach einem langem Marsch waren sie angekommen. Irgendwo zwischen Al Shedim und einer Stadt, die sich Bakaresh nannte. Direkt am Meer und die Bognerin grinste.
    "So folgendes. Wir sind hier nun schön am Strand, die Brandung ist auch sehr interessant und ihr bekommt nun folgende Aufgaben. Nessa du besorgst uns unser Abendessen. Mir egal was das ist, hauptsache man kann es essen und es schmeckt gut. So ein junger Löwe wäre sicher nicht verkehrt. Du hast mittlerweile so viel gelernt, dass du damit eigendlich keine Probleme haben solltest.
    So und du, du gehst ins seichte Wasser, ungefähr bis zum Becken und dann üben wir mal wie du schießen kannst, wenn die Wellen dich andauernt aus dme Gleichgewicht bringen. Der Zog von dem Wasser, der dich hinaus aufs meer zieht, kann tötlich sein. Naja was solls. Ein Mann weniger ...
    Nun egal, du schießt mir dann auf diese kleine Palme dort vorne, die dürfte zu treffen sein. Zielen, schießen, Gleichgewicht behalten. Ich hoffe mal das waren nicht zu viele Infos für dein Hirn"
    , murrte sie und schaute sich um.

    Die Wüste war einfach trist und hier einen Nachtplatz zu finden war gar nicht so schwer. Doch hatte sie für ihre Schülerin eine kleine Überraschung, hatte sie noch ihren Bogen fertiggestellt, aber den würde sie Nessa erst geben, wenn sie was essbares besorgt hatte.

  2. Beiträge anzeigen #322
    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    Die Sonne schien dem jungen schwarzhaarigen ins Gesicht, und er musste blinzeln, als er die Augen öffnete. Er setzte sich auf, und sah sich nach den beiden Frauen um. Nach einem Moment entdeckte er sie, sie standen abseits, und Nessa schoss auf einen Baum, etwa zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt. Wain rieb sich den Bauch, und stand auf. Er zog eine Schnute, das Essen von gestern Abend hatte ihm gar nicht gut bekommen, und außerdem war es viel zu wenig gewesen. Kadire blickte auf, als Wain auf die beiden zu marschiert kam, und setzte eine strenge Miene auf.
    „Ach, sieh mal einer an, der Prinz ist aufgestanden. Ich hatte klar und deutlich gesagt , heute im Morgengrauen geht es weiter. Zur Strafe machst du zwanzig Liegestütz. Auf!“
    „Aber, woher sollte ich...“
    „Na, willst du nicht langsam die Liegestütz machen? Nein? Na schön, dreißig!“
    „Was? aber...“
    „Vierzig. keine weiteren Diskussionen.“
    „aber...“ Kadire sah ihn streng an. Wain machte, das er auf den Boden kam, um seine Strafe zu vollführen. Verdammtes Weib, dachte er zum Wiederholten Mal. Der wäre es doch am liebsten, ich würde im Meer versaufen. Gestern Abend hatte er zum Glück relativ sicher im Wasser gestanden, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Palme selbst hatte bloß einer seiner Pfeile richtig getroffen, aber die anderen Pfeile waren auch nicht weit weg geflogen. Die Strömung war nicht sehr stark gewesen, er hatte keine Probleme gehabt seinen sicheren Stand beizubehalten. Seine Arme wurden inzwischen auch kräftiger, mit dem spannen der Sehne hatte er keinerlei Schwierigkeiten mehr. Leider wusste seine Lehrerin diese Fortschritte nicht wirklich zu schätzten, stattdessen gab sie ihm immer all zu deutlich zu verstehen, das sie Nessa deutlich bevorzugte. Das war deprimierend, und nicht besonders Pädagogisch. Glücklicher Weise verfügte der Wasserträger über genügend Ehrgeiz , sonst hätte er sich einen anderen Lehrer gesucht.
    schnaufend stand er auf. Vierzig Liegestütz, immer noch eine Anstrengung, aber keine Herausforderung mehr. Kadire war gerade damit beschäftigt Nessas Griff am Bogen zu korrigieren, und achtete nicht auf ihn. Also beschloss er seinen Bogen zu holen, und die Übung von Gestern Abend zu wiederholen. Hoffentlich war dieses Mal die Strömung gleich gering...

  3. Beiträge anzeigen #323
    Ritter Avatar von Xadoran
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    Xadoran ist offline

    Vor Brago-ihn Brago-vor Pass

    Sie hatten das Kamel schon ganz ihn die Ecke der Felswand getrieben und sie liefen langsam auf das Kamel zu. Chris rechts und Xadoran links, zusammen würden sie es schon irgendwie schaffen, das Kamel zu fangen. Nur wie sie das genau anstellten, das war den beiden Adanos Dienern noch fremd.
    Nachdem der Mann aus dem Hause Shos erst mal seine Idee das Kamel ihn die Ecke zu trägen ausgesprochen hatte, machten die beiden das auch schnell.

    "He Chris, ich hab eine Idee. Wir haben es ja jetzt ihn die Ecke gedrängt und wir rennen jetzt auf das zu und probieren an das Zaumzeug zu kommen, dann können wir es zu Boden Ziehen und zurück ihn die Stadt schleppen," sagte der Robenwiker.

    "Man das ist eine gute Idee, das machen wir. Nun dann mal los," sagte der Novize und sie rannten auf das Kamel zu.

    Xadoran und der Graveur rannten auf das Kamel, es waren die Momente wo der Schneider eigentlich sein Schwert zog um die Gegner am zu metzeln. Doch es war dieses mal nicht so, sie rannten nur auf das Kamel um es zu fangen. Was sich aber als nicht leicht erwies.

    Der Braunhaarige sprang vom Sandboden ab und Schmiss sich ihn Richtung Kamel. Doch dieses Fing an zu rennen und der Magus erwischte gerade noch so das Zaumzeug, er konnte sich mit drei Fingern noch fest halten und wurde von dem Kamel jetzt mit geschliffen. Der Braunhaarige probierte seine rechte Hand noch an das Zaumzeug zu bekommen, das das gelang ihm irgendwie nicht so richtig, das Kamel war zu schnell als das er die Hand hoch heben konnte.

    Das Kamel schlief den Diener des Göttlichen Gleichgewichtes, dreihundert Meter über den Sand Boden, bevor Xadoran los ließ und das Kamel stolperte mit den Hinterfüßen über Xadorans Beine.

    Schnell stürzten sich die beiden auf das Kamel und zerrten es ihn die Stadt Brago. Der Wasserhändler lief schon auf die beiden zu und sprach.

    "Danke schön, das habt ihr schön gemacht. Hier sind euer 200 Gold für jeden," sagte dieser und nahm das Kamel.

    "Jaja nichts zu danken, wir müssen dann mal wieder," sagte Chris mit seiner üblichen Gelassenheit und die beiden liefen ihn Richtung Pass nach myrtaner.

  4. Beiträge anzeigen #324
    Lehrling Avatar von Arina
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    Arina ist offline
    Arina hatte wirklich verdammtes Pech. Sie wollte eigentlich nur in die Wüste, weil es ihr in Silden im Winter einfach zu kalt war und jetzt drohte die Hitze sie zu töten. Eigentlich verlief alles wie geplant. Sie hatte eine Kutsche genommen, ob man es noch Kutsche nennen konnte, konnte man zwar bestreiten, aber es konnte fahren, wurde von Pferden gezogen, war einigermaßen bequem und sogar fast komplett dicht. Andererseits konnte man auch bestreiten, das die armen dürren Kreaturen die vor das komische Gefährt gespannt waren, wirklich Pferde waren oder doch eine dämonisch Rasse irgendwelcher Höllenkreaturen waren. Der Kutscher hatte ihr einen anständigen Preis gemacht, den Arina dann auch im Voraus bezahlen musste. Andererseits bezweifelte sie dass der Mann wirklich Kutscher war, er ging alles andere als artgerecht mit den Pferden um und auch seine Fahrkünste waren eher bescheiden.
    Verdammt ich denke zu kompliziert, nochmal von vorne, dachte sich Arina.
    Sie war mit einem komischen Gefährt, dass von irgendwelchen Kreaturen gezogen und einem Mann gelenkt wurde, in Richtung Wüste gefahren. Dort hatten sie zuerst Ben Sala passiert und waren dann Richtung Bakaresh gefahren. Bis dahin verlief alles normal, mal abgesehen davon, dass der Kutscher jedes Schlagloch mitnahm, dass er fand, jedenfalls konnte sich Arina nicht vorstellen, dass es mehr davon gab, als sie erwischt hatten, sonst sähe die Wüste schlimm aus. Sie hatte den Kutscher gebeten, sie zu überraschen und ausnahmsweise mal ein Schlagloch zu umfahren, doch hatte er ihr den Gefallen nicht getan. In Bakaresh waren sie ein paar Tage geblieben und dann weitergefahren, bis gestern Abend.
    Sie hatten mal wieder ein Nachtlager aufgeschlagen und ein spärliches Feuer entzündet. Dann musste das passieren, was zwangsläufige passierte, wenn ein einsamer und nicht schwuler Mann zu lange bei einer Frau war, er fiel über sie her. Jedenfalls versuchte er es, doch Arina hatte sich mehr als heftig gewehrt und schließlich hatte der Kutscher die Flucht ergriffen und war mit der Kutsche abgehauen, bevor Arina ihm nach konnte. Das einzige was ihr Freude bereitete war die Tatsache, dass er dabei sämtliche Vorräte zurücklassen musste. Nicht, weil sich dadurch ihre Chancen zu überleben erhöhten, sondern viel mehr, weil es ihr die Gewissenheit verschaffte, dass der Kutscher das Ganze nicht überleben würde.
    Also tat Arina das einzige was ihr übrig blieb. Sie packte alles an Wasser und einen Teil ihrer Vorräte und ging in Richtung Mora Sul, da sie wusste, das sie bereits mehr als die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten. Sie wusste, dass sie sich verirren würde, da machte sie sich keine Illusionen, aber sie wollte es wenigstens versuchen, bevor sie elend im Sand verreckte oder das Mittagessen eines hungrigen Löwens wurde.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Lehrling Avatar von Viktor Crowford
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    Viktor Crowford ist offline
    Wenn dieses Unternehmen nicht funktionierte würde Viktor ernsthaft Probleme haben. Eines hatte er in seiner Karriere als Gutsbesitzer gelernt, sich Geld auszuleihen war eines der dümmsten Dinge die man als Geschäftsmann machen konnte. Andererseits, irgendwo musste das Startkapital auch herkommen, und sein weiser Herr Vater war sicher nicht in der Situation gewesen überhaupt nichts zu haben. Zum Glück hatte er wenigstens schon ein Zelt besessen, eigene Räumlichkeiten für den Laden aufzubauen hätte sein Budget gesprengt. Also hatten seine privaten Möbel an den Rand des Zeltes weichen müssen. Ihr Platz wurde nun von drei roh gezimmerten Tischen eingenommen. Darauf verstreut lag eine bunte Ansammlung von Gegenständen verstreut - alles mit geliehenem Geld von durchkommenden Händlern oder siegreich von Beutezügen zurückkommenden Nomaden gekauft. Zwei Ballen eines dunkelgrünen Stoffes, angeblich von den Druiden aus Silden, eine kniehohe Bärenstatue aus hellem Holz, vermutlich von irgendwo aus dem Norden, eine Kette aus Schakalzähnen, drei etwas angelaufene Silberkelche, ein kleiner Flakon mit starkem Parfum aus Vengard und ein Amulett mit einem geschliffenen Hämatit in Form eines Dreiecks. Alles Zeug was man nicht wirklich brauchte, aber doch vielleicht losbekam. Sich in Al Shedim als konventioneller Händler zu versuchen war ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Nomaden wussten auch so wo sie die Gegenstände des täglichen Gebrauchs herbekamen. Aber wenn man das Zeug verkaufte, was man kaum brauchte, aber normalerweise sicher nicht fand wenn man es mal brauchte, dann konnte man hier vielleicht ein Geschäft machen. Denn viele der Nomaden hatten kaum Motivation ihre besonderen Beutestücke in einem richtigen Laden anzubieten, und gleichzeitig wollte keiner sich überall durchfragen wenn er mal etwas ausgefallenes suchte. Und wenn dieses Unternehmen doch nicht klappte - dann musste er eben schneller sein als sein Geldgeber.

    Gedankenversunken strich Viktor über die Stoffballen als er plötzlich vor der Plane Schritte hörte. Sie verstummten direkt vor dem Zelteingang, und Viktor spürte förmlich wie der Unbekannte das roh gezimmerte und mit roter Farbe bemalte Schild über dem Eingang las. Dann wurde die Plane zurückgeschlagen und ein Mann in dunkelblauer Robe trat ein. Mit einer schnellen Handbewegung zog er die Kapuze zurück und Viktor erkannte Lektis, den Magier den Myxir ihm vorgestellt hatte. "Einer der Männer hat mir gesagt er hat Euch ein Amulett verkauft. Ich will es vielleicht erwerben", begann er ohne Umschweife, und hatte das Stück auch schon ausgemacht. Bevor Viktor noch Einspruch erheben konnte war Lektis an den Tisch herangetreten und hatte das Amulett in die Hand genommen. Der Magier trug schon wieder nur einen Handschuh fiel Viktor auf. Entweder er sah das als seinen persönlichen Modetrend oder er versteckte etwas darunter. Lektis ließ das Amulett wieder sinken. "Nein, es hat nichts mit dem Ring zu tun, das habe ich auch schon geprüft", sagte Viktor wie beiläufig. Langsam drehte sich der Magier zu ihm um und ein zynisches Lächeln umspielte kurz seine Lippen. "Ich kaufe es. Wieviel wollt Ihr dafür haben?", antwortete er. Kurz zögerte Viktor, vielleicht hatte das Amulett doch etwas mit den Ankh-Ringen zu tun wenn Lektis es haben wollte. Andererseits, es konnte gar nicht sein, dieses hier war um mindestens siebenhundert Jahre jünger. "Es ist...recht sauber verarbeitet und der Stein exzellent geschliffen. Die Fassung ist aus hochwertigem Silber. Zweihundert", sagte Viktor langsam. Ohne eine Miene zu verziehen griff der Magier in eine seiner Taschen, zog einen kleinen Beutel heraus und legte den Betrag vor Viktor auf den Tisch. "Danke", sagte er knapp, und steckte das Amulett zusammen mit dem Geldbeutel ein. Mit schnellen Schritten verließ er das Zelt.

  6. Beiträge anzeigen #326
    Veteranin Avatar von Nessa Taralom
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    Nessa Taralom ist offline
    Nessa sollte gestern Abend ein Abendessen holen.... wo zum Geier sollte sie bloß eines herbekommen? Was zum Geier? Geier! Die Viecher gibts da, wo es tote gibt... leider verdursten in der Wüste nicht so viele Tiere... weils nicht so viele gibt. Was blieb ihr anderes übrig, als an der Küste herrumzulaufen? Eigentlich nichts, da sie sich in der Wüste verlaufen würde, aber wie kann ein Tier an der Küste verdursten? Die Sache stellte sich als schwieriger heraus, als Nessa dachte. naja, irgendwo würden sich schon einige Tiere kloppen und dabei würde eines sterben, worauf man sich eins zum essen holen konnte.

    Es dämmerte schon leicht, als Nessa einem Wüstenläufer über den Weg gelaufen ist. Dieser lag im Sand herrum und... lag einfach herrum. Nessa wusste nicht, ob dieser nun geschlafen hatte, oder ob dieser noch wach war. Was solls? Dieses Ding lag im Sand herrum und bewegte sich nicht. Die Novizin überlegte, ob sie näher herrangehen sollte, aber sie hat es lieber gelassen. Sie schloss die Augen, sah jedoch das Tier... es lebte also, sonst würde sie nicht die Aura des Tieres spüren. Sie nahm einen der wenigen Pfeile und ihren Übungsbogen. Wo war eigentlich der Bogen, den Nessa bestellt hatte? Und was war es für ein Bogen, den Kadire noch dabei hatte? Es konnte nur der Bogen Nessas sein, weil dieser den Wünschen der Novizin entsprach. Wieder gelöst von diesen GEdanken, näherte sie sie sich dem Wüsteunläufer. Sie spannte den Bogen, zielte etwas höher als das Tier, etwas weiter links, aufgrund des Windes und schoss ab. Das hintere Bein wurde zwar getroffen, aber das Viech war verdammt sauer. Schnell spannte Nessa den nächsten Pfeil und schoss wieder. In der Panik streifte dieser nur den Rücken und machte den Wüstenläufer noch wütender. Nessa dachte schnell nach und benutzte ihre Telekinese um eine Hand voll Sand in das Gesicht des Wüstenläufer zu katapultieren. Diese Sandkörner fanden ihre Ziele in den Augen des Feindes und dieser ging zu Boden. Nessa nahm einen Pfeil und schoss ihn in den Kopf des Wüstenläufers.

    Nun nahm sie den Pfeil aus dem Bein des Tieres und den aus dem Wüstensand, welcher nicht das Ziel trafen. Als sie sich wieder zum Abendessen drehte, realisierte sie, dass sie soeben ihr erstes Lebewesen getötet hatte... Etwas traurig darüber packte sie das Tier am Fell und zog es durch den Sand. Nachdem sie ein kleines Licht erschaffen hatte, half sie sich noch etwas mit ihrer Magischer kraft.... jedoch wurde es trotzdem schwierig das Tier zum Lager zu tragen. Auf dem Weg dorthin philosophierte sie über den Sinn des Lebens und den Tod...

  7. Beiträge anzeigen #327
    Schwertmeisterin Avatar von Kadire
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    Kadire ist offline
    Kadire hatte sich schon gedacht, dass Nessa dazu fähig gewesen war, ein gutes Mahl zu besorgen.
    Als sie ihr den Bogen überreichte, grinste sie kurz und schaute dann zu Wain, der anscheinend es lustig fand, sich gegen die Lehrmeisterin aufzulehnen.

    "Nessa es wird nun deine Aufgabe sein, das Essen Abends zu organisieren, da du ja nun die Grundkenntnisse als Bogenschützin hast. Die nächste Übung wir dennoch erstmal sein, dass du deine Schnelligkeit beim Schießen erhöhst und dennoch zielgenau schießt. Das übst du am besten wenn du dir selber irgendeine Parcourstrecke ausdenkst. Damit wir da ein gutes Ergebniss erzielen, wirst du das die nächsten drei Tage üben. Abends dich natürlich um das Essen kümmern.
    Und nun zu dir, Kerle. Scheint gestern wohl nicht so gut gelaufen zu sein, dass du die Palme gut genug getroffen hast.
    Deswegen wiederholen wir das ganze noch einmal und du dappst wieder ins Meer. Die Störmung heute ist ein wenig stärker als gestern, dennoch will ich, dass du dieses mal genaustens das Kreuz in der Palme triffst"
    , sagte die Braunhaarige und ritze anschließend eine Kreuz mit ihrem Dolch in den Baum.

    Kadire schaute Nessa an und würde sich nun erstmal ein wenig hinlegen und danach ein wenig essen, während Wain nun schon wieder im Meer stand und sich mit dem schießen versuchen würde.

  8. Beiträge anzeigen #328
    Veteranin Avatar von Nessa Taralom
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    Nessa Taralom ist offline
    Endlich hatte sie ihren eigenen Bogen. Nessa war nun bereit das Bogenschießen besser zu erlernen. Sie nahm einige Pfeile in die Hand und suchte sich einige Palmen aus. Nun, eigentlich keine. Sie rannte einfach nur am Strand herum und schoss auf die Sachen, die in der Nähe waren. Sie nutze die selbe Taktik wie auch in den Ruinen. Beim Abschuss stellte sich die Novizin fest mit beiden Beinen hin, jedoch bewegte sich der Oberkörper weiter. Es machte den Anschein, als ob sie sich bewegen würde, jedoch stand sie fest mit den Beinen auf einer Stelle. Es ging nun alles besser. Von fünf Pfeilen traf durchschnittlich einer nicht. Es war aber auch recht windstill und der neue Bogen fühlte sich sehr gut an. Er war nicht so ausgelutscht und war halt einfach besser. Die Novizin hatte zwar immer noch die alten Übungspfeile, aber diese funktionierten auch noch sehr gut. Kadire hat wohl recht viel Aufwand in ihren Beruf gesteckt. Wain bekam etwas Ärger und musste nun wieder von vorne anfangen. Nessa würde auch gerne im Wasser stehen und von dort aus schießen, aber sie mochte das Gefühl nicht, wenn sie nass war und dann in den Sand muss. Irgendwann müsste sie sich hinlegen und dann wäre die komplette kleidung dreckig, und Nessa würde sich genauso fühlen. Es war nicht so, dass sie verweichlicht war, jedoch war es nicht unbedingt Nötig. Als die braunhaarige ihren letzten Schuss abfeuerte, rutschte sie mit der Hand von der Sehne und schlug sich ins Gesicht, da sie ihre Hand nicht schnell genug kontrolieren konnte. Sie schaute sich um, ob es jemand mitbekommen hatte, aber sie war schon zu weit entfernt, als das man diese Aktion sehen konnte. Am Ende suchte sie die Pfeile und wollte jagen...

  9. Beiträge anzeigen #329
    Ritter Avatar von Slim Shady.
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    Slim Shady. ist offline
    Wieder einmal, konnte der Nomade eine weitere Stadt zu der Liste der besuchten Dörfer zählen. Doch diese Stadt war anders als die meisten. Nahe an der Küste gelegen, besaß sie einen kleinen Steg, an dem ein winziges Boot ankerte. Das Schiff, das er bei den Piraten gesehen hatte, war dagegen ein Ozeanriese, doch irgendwie harmonierte das kleine Fischerboot mit dem Rest der Landschaft, die für Varant ziemlich grün und fruchtbar schien. Hätte der Blondschopf noch seine alte Novizenrobe angehabt, würde es wahrscheinlich Probleme mit den Herrschern der Stadt, den Assassinen geben, doch mit der Arbeiterkleidung der Orks fiel er nicht besonders auf. Trotzdem wollte er nicht zu lange in der Geselschaft von Mördern und Verrätern leben, nur diese Nacht, dann würde er wahrscheinlich gen Süden aufbrechen. Doch trotzdem konnte er nicht umhin einige Sachen auf dem Marktplatz zu kaufen, von wichtigen Dingen wie Wasser und Fleisch, bis hin zu einer Flasche Wein. Am liebsten hätte der Blauäugige Grog genommen, doch in dem Küstendorf schien es solch ein Getränk nicht zu geben.

    Auch kaufte er einen Stengel Honigtabak, dies wollte er schon lange tun, seit er ausversehen an einem Zelt in Al Shedim vorbeigekommen war, der nach den köstlichsten Gerüchen Varants roch. Doch er konnte von Glück reden, dass er noch all seine Sachen bei ihm hatte, die Flucht aus Faring, und die Nachfolgende Hetze der Orks hatten ihm ziemlich zugesetzt. Dies war auch der Grund für sein schnelles vorankommen gewesen, denn wenn man eine Meute Grünfelle hinter sich hat rennt man nunmal schneller. Nach einigen Stunden in Lago dachte sich der Wegelagerer dass seine Spur bereits verloren war, doch da kam auch schon ein Gebrüll das die Dunkelheit durchwetzte. Einer der Assassine kam zu den Orks gerannt, welcher ihm die Situation erklärte, da wusste Slim dass er heute auch keine ruhige Nacht haben würde. Wenn er jetzt Aufmerksamkeit erregte, war er so gut wie verloren, dewegen bewegte er sich langsam von der Patrouille weg, doch es war zu spät. Einer der Orks zeigte in seine Richtung, und Sekunden später kamen die Grünhäute auch schon angerannt.

    “Zeig dich Morra, wir werden dir auch nicht wehtun, komm nur her Sklave.“, rief der Anführer der Horde, ein bulliger Riese von einem Ork, dessen linkes Auge fehlte. Statdessen zierte eine riesige Narbe die hässliche Fratze des Untiers. Seine Männer waren vom Hunger geschwächt, doch ihr Essen befand sich irgdenwo hier in diesem kleinen Dorf, jetzt konnte der Riese nicht aufgeben. Irgendwann musste der Sklave aus Lago heraus, dass wussten Ork wie auch Mensch, deswegen richtete der Anführer mit seiner großen Keule auf den Eingang der Stadt, die Menschen würden sich schon um den Blondschopf kümmern.

    Dieser kauerte betend in dem kleinem Fischerboot, darauf hoffend dass ihn niemand bemerkte. Hier war es feucht und stickig, doch mindestens konnte ihn so niemand sehen. Endlcih konnte er schlafen gehen, mit seiner Hand immer an dem Griff der Klinge.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Ritter Avatar von Farmar
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    Farmar ist offline
    Farmar fand es gut, dass sie jetzt ins Kastell reisen wollten. Wobei man garnicht mehr reisen sagen könnte. Das Kastell lag nämlich unmittelbar in der nähe von der Wüstenstadt Bakaresh. Als Cath auf dem Hügel zeigte fragte er sich doch tatsächlich, was ihm dort erwarten würde. Aber, auser ein paar Schwarzmagier und Assasinen, dachte er, würde nicht viel kommen. Wie eine Wüstenstadt eben, nur, dass dort alle was zu tun haben und sich nicht einfach mit den Gästen unterhalten wollen.
    "Können wir los?" fragte Farmar nach seiner Überlegung.
    "Klar." antwortete Cath und die beiden liefen aus den Toren von Bakaresh. Nun liefen sie weiter in Richtung des Hügels und nach einer kurzen Zeit kamen sie an diesem auch an.
    "So, da müssen wir jetzt hoch" sagte Cath und Farmar nickte nur. Er machte einen merkwürdigen Blick. Ob er wirklich zum Kastell solle? Ob dieser Traum wirklich das Kastell meinte? Oder ist es nur ein Traum ohne Bedeutung gewesen? Farmar wusste, er könne es nur erfahren, wenn er dort hin kame. Die Stimme sagte aber etwas, von einem fast geschafften Ziel, er solle nicht mehr weit laufen...Das Kastell könnte dieses Ziel tatsächlich sein.
    "Können wir nun hoch oder willst du weiter in den Sand starren?" fragte Cath.
    "Ne, wir können weiter..." Sie taten auch genau dies. Sie waren auf der Hälfte des Hügels, von dort konnte Farmar ganz genau Bakaresh sehen.
    >>Endlich lassen wir die Stadt hinter uns, viel zu lange war ich da...<< murmelte Farmar. Cath fragte Farmar, ob er was gesagt hatte, er antwortete mit nein. Sie liefen weiter. Nach einer kurzen Weile kamen sie auch oben an.
    >>Endlich<< murmelte Farmar und sah zum Kastell rüber und schrack so zurück, dass wenn Cath ihn nicht gehalten hätte, er wieder den Hügel hinunter gestürtzt wäre.
    "Danke, aber, was ist das? Was sind das für Kreaturen dahinten?" Farmar war froh, dass er die zwei Gesellen da hinten nicht erkannte.
    "Das sind die zwei Skelette"
    "SKELETTE?" schrie Farmar. Von hinten schienen die beiden dieses "Wort" gehört zu haben und schrien...
    "huhu!!" sagte der erste, der zweite sagte auch gleich:
    "Kommt doch rüber, Bürschchen!"
    Die beiden sahen sich an und Farmar sprach leise:
    "Los?"
    "Klar...Ich war hier schon, die sind etwas...ach, siehst du schon." Also liefen die beiden zu den Skeletten.
    "Na, wie gehts euch Reisenden so? Wollt ihr irgendwo bestimmtes hin?"
    "Wollt ihr eine Milch? Ihr müsst doch von dem Hügel durstig sein, ihr seht zumindest so aus... Farmar wusste nicht, warum die beiden sie so provozierten aber er sah Cath an und merkte, dass sie genau wusste, dass das zwei Sprücheklopfer sind. Farmar fing an:
    "Wir wollen da rein!"
    "Haha..." lachte der erste
    "Kriegt ihr überhaupt das Tor auf?" fragte er sie zynisch ironisch und die beiden fingen an zu lachen.
    "Klar! Sollen wir es euch beweisen? Oder wollen wir armdrücken?"
    "Oh nein! Wir wollen nicht, dass ihr euch was brecht!"
    "Eben, sonst könnt ihr das Tor ja wirklich nicht aufmachen!"
    "Lasst ihr uns jetzt rein?" fing Farmar an. "BITTE!"
    "Ahh, geht doch, macht das ihr rein kommt!" sagte der eine und das Tor zum Kastell wurde geöffnet. Es war etwas dunkel da drinnen und Farmar konnte nichts erkennen. Das eine Skelett fragte:
    "Wollt ihr hier rumstehen und in die dunkelheit gucken oder doch rein gehen?" Und mit diesem Wort liefen sie durch das Tor. Farmar fing leicht an zu zittern...
    Geändert von Farmar (20.02.2007 um 23:50 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #331
    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    Der Sandsturm hatte auch vor dem Löwen nicht halt gemacht. Zum Glück. Im Nachhinein mussten Jester und Stevie wohl dankbar sein, mit Sand eingedeckt worden zu sein. Die beiden Piraten waren immer noch in der Oase, wieder einmal bei der Übung. Jedoch nicht mehr beim Speerwurf, den beherrschte Stevie offenbar ziemlich gut. Es wurde Zeit zur letzten Lektion überzugehen, zu dem Teil der Speerkunst den auch Jester als letztes in Angriff genommen hatte. Der Kampf gegen einen Schwerträger.

    Es war schon spät und so bedachte sich der Pirat erst einmal auf die Theorie. Die Praxis sollte morgen folgen.
    „Erinnerst du dich an eine meiner ersten Worte?“
    „An viele …“
    „Ein Speerkämpfer siegt auf Zeit, vor allem gegen einen Schwertkämpfer. Es kostet einiges mehr Kraft einen Meter Stahl effektiv zu schwingen als zwei Meter Holz. Ein weiterer Vorteil ist das du immer ein Ende des Speers als Waffe oder Block benutzen kannst. Wie beim Kampfstab eben, während du mit der einen Seite zuschlägst ist die andere wieder bereit. Und wenn du blocken musst, dann versuche die Flache Seite der Klinge abzuhalten. Wenn dein Gegner fest genug zuschlägt und du hältst frontal dagegen, hast du zwei Stück Holz in der Hand. Aber das wirst du morgen schon sehen … wer übernimmt die erste Nachtwache?“

  12. Beiträge anzeigen #332
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    “Die übernehme ich.” ,sagte Stevie und schnappte sich seinen Speer. Während Jester am Feuer sitzen blieb, marschierte Stevie einmal durch die Oase, wobei er einemal den Tümpel umkreiste.
    Es gab nichts das ihnen hätte gefährlich werden können.
    Als er wieder beim Lagerfeuer war, schlief sein Lehrmeister schon, so begann der ehemalige Pirat mit dem Training. Dazu stellte er sich einen imaginären Gegner vor der ihn mit einem Schwert angreifen würde...

    Am nächste morgen, die beiden Piraten hatte gerade ein paar der Früchte gegessen, die Stevie mit dem Speer geerntet hatte, danach begannen sie mit den Übungen, wobei Jester seinen Schüler mit dem Schwert angriff.

    Die Klinge surrte durch die Luft und der Korsar versuchte sie mit der Spitzte des Speers abzulenken oder zu blocken, das war aber nicht gerade einfach, den aus eigener Erfahrung wusste Stevie, das man ziemlich schnell mit dem Einhänder kämpfen konnte.
    Ein ums andere Mal musste Jester seine Angriffe stoppen, da er schon durch Stevies Deckung hindurch gekommen war und ihn beinahe dabei verletzt hätte. Konzentrier doch Stevie, sagte er zu sich selbst und schon wieder attackierte Jester seinen Schüler…

  13. Beiträge anzeigen #333
    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    ie Dämmerung war längst herein gebrochen, ein kleines Feuer brannte in Mitten ihres provisorischen Lagers. Nessa war noch nicht mit ihrem Abendessen zurück gekehrt, und so übte sich der Wasserträger in der einbrechenden mit dem Bogen, indem er auf einen etwa hundert Meter entfernten Baum zielte. Die letzten beiden Tage des Trainings hatten ihm gut bekommen. Die Pfeile trafen ihr Ziel zwar meistens nicht, aber sie schrammten das Ziel wenigstens meistens. Das hatte heute Mittag noch ganz anders ausgesehen...

    Wie schon die beiden Male zuvor war er gut zehn Meter ins Wasser gewatet, und hatte den best möglichen Halt gesucht, den er mit den Füßen finden konnte. Mit einigermaßen sicheren Stand hatte er dann zunächst versucht sich der Strömung anzupassen , sich also in eine bestimmte Richtung zu lehnen, um nicht von der Strömung umgerissen zu werden. Erst danach hatte er sich seiner Aufgabe zugewandt, und mit dem Bogen auf das Ziel, die Palme, gezielt. getroffen hatte er einige Male, jedoch leider nicht das Kreuz, das seine Lehrerin in den Stamm geritzt hatte. Er selbst wertete seinen Fortschritt als gut, immerhin hatten seine Pfeile gestern den Baum gerade mal gestreift. Kadire jedoch hatte nur den Kopf geschüttelt, und abfällig gepfiffen. seine Leistungen konnten ihr einfach nicht groß genug sein!
    Als er dann, vielleicht bei dem dritten verschossenen Pfeil einen Treffer erzielt hatte war er ganz aus dem Häuschen geraten. Einen Moment unkonzentriert, waren seine Beine sofort in Richtung Meer gezogen worden. Erschrocken hatte er seinen stand wieder festigen müssen.

    HA! Ein Volltreffer, in die Mitte des Baumes! Er jubelte in sich hinein, und drehte sich unauffällig zu seiner Lehrerin um, die eben noch am Feuer gestanden war. Erschrocken blickte er in das Lächeln seiner Meisterin. Wieder hatte sich sich an geschlichen!
    „Nun, ich muss zugeben, das war gar nicht mal so schlecht.“ ...

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    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Inzwischen waren einige Tage vergangen, seit sich die Hohe Magierin erfolgreich vor den Assassinen versteckt hatte. Auf der Flucht hatte sie irgendwie die Orientierung verloren und war kreuz und quer durch die Wüste geirrt bis sie schließlich in der Mittagssonne entgegen ging und an die Küste gelangte. Diesen Ort kannte sie. Hier war sie vor einiger Zeit mit dem Piratenschiff angekommen. Allerdings bedeutete das auch, dass sie wieder zurück gelaufen war. Von hier aus war es nicht mehr weit bis Al Shedim. <So eine Ungerechtigkeit.> Warum hatte die Magierin einen so schlechten Orientierungssinn? Sie wollte zu Ceron, sie vermisste ihn so sehr und wenn sie mitten durch den Palast von Zuben gehen müsste, das wäre ihr egal. Abgesehen davon war dieser Magier am anderen Ende der Wüste zu hause. Deshalb verzichtete sie auf den Schutz des Tempels von Al Shedim und allen damit verbundenen Annehmlichkeiten und ging in die entgegen gesetzter Richtung, die Küste entlang Richtung Nordosten.

    Angelinas Schatten wurde immer länger bis sie Sonne gänzlich hinter dem Gebirge im westlichen Varant verschwunden war. Langsam musste sie sich um einen Schlafplatz für die Nacht kümmern. Die kleine Lichtkugel, die sich über der Magierin tummelte gab nur gerade so viel Licht ab damit sie nicht stolperte. Sie wollte nicht unnötig ihr feindlich gesinnte Tiere oder Menschen anlocken. Plötzlich stand sie vor einer Mauer. Wie das? Eine Stadt konnte sie doch noch nicht erreicht haben. Das war unmöglich. Also sie sich die Mauer genauer ansah stellte sie fest, dass sie leicht gewölbt war. Es war also ein Turm. So ein Zufall, da war schon die Übernachtungsmöglichkeit gefunden, freute sich die Magierin und ging langsam zur Holztür die stetig gegen die Zarge schlug. Als Angelina sich umsah, musste sie feststellen das schon lange niemand mehr hier gewesen war. Es wimmelte von Spinneweben und Staub da drinnen. Es gab aber noch ein paar alte Möbelstücke die noch einiger maßen erhalten waren. Mit so vielen Krabbeltieren unter einem Dach wollte sie jedoch nicht schlafen. Da würde sie vor Ekel kein Auge zu bekommen. Mit einem Schmunzeln dachte sie an die eine Spinne in dem Zimmer der Taverne von Onars Hof, die Ceron für sie entfernen musste. Sie hatte ja neuerdings auch die Macht über die Erde oder in diesem Falle über den Sand. Mit beiden Händen erschuf sie einen großen Ball aus Sand den sie durch das Zimmer rotieren ließ. Er riss alle Spinneweben mit sich und verschwand anschießend nach draußen. Das wäre erledigt, stellte sie zufrieden fest. Sie breitete den schwarzen Mantel auf dem einfachen Bett aus und legte sich schlafen. Sie war gespannt was sie morgen hier in dem Turm vielleicht noch alles entdecken würde.

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    Ritter Avatar von Slim Shady.
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    Slim Shady. ist offline
    Heute war er gen Westen gerannt, verfolgt von einer Horde wilder Orks, die ihm schon seit einigen Tagen auf den Fersen waren. Er hatte es nur mit viel Glück geschafft aus Lago zu entkommen, doch dabei hatte er all seine Kleidung, bis auf den Arbeiteranzug und seinem Umhang verloren. Jetzt war er quer durch die Wüste gerannt, immer in der Furcht dass ihn die Grünhäute, die deutlich ausdauernder und schneller waren als er, ihn einholen würden. Doch im Moment schien es so als ob die Bestien die Jagd aufgegeben hatte, aber trotzdem wollte es der Nomade nicht darauf ankommen lassen. Hunger hatte er zwar nicht, doch in den wenigen Tagen, die er die Arbeitskleidung hatte, war sie schon durchnässt von Schweiß, und beschmiert mit Schmutz, selbst für einen Arbeiter der Orks, ein elender Anblick.

    Deswegen, und auch weil er eine Einkesselung wie gestern Abend fürchten musste, wollte der Wegelagerer die Städte lieber meiden, was bei seiner schlechten Kenntnis über die Geografie Varants garnicht so einfach war. Einzigst wusste er dass er irgendwo in der Nähe des Dorfes Bragas war, so hatte es ihm ein Karawanenführer jedenfalls erzählt, doch wo sich diese Stadt befand, das war dem Blondschopf nicht bekannt.

    Lieber blieb er deswegen einige hundert Meter südlich von Braga, und machte sich bereit für die Nacht. Seinen alten Umhang, misnutzte er dafür als Decke, denn er hatte lieber Sand in seinem Umhang, als überall verteilt über seinem Körper. Nachdem er noch einen Happen Brot zu sich nahm, schloss der Blauäugige die Augen, bereit für eine weitere unruhige Nacht.

  16. Beiträge anzeigen #336
    Veteranin Avatar von Nessa Taralom
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    Nessa Taralom ist offline
    Was gab es heute zum Abendessen? Geflügel wäre nicht schlecht, aber das bewegt sich immer so blöde. Nunja, irgendwann musste Nessa es lernen, wie man Vögelchen vom Himmel holt. Zuvor übte sie etwas zwischen Palmen und anderen Zielen um ihre Technik zu verbessern. Es klappte schon recht passabel, aber man konnte alles verbessern. Auch die Technik der Novizin. Es war recht anstrengend, tat aber der Körperlichen Verfassung Nessas gut. Als sie genug übte setzte sie sich etwas in den Sand und machte eine Pause. Die Sonne näherte sich dem Horizont, als sie die Aasvögel am Himmel erspähte. Sie nahm einige Pfeile und näherte sich dem Tier. Dieses kreiste über der Novizin, als ob er denken würde, dass sie jeden Moment verdursten würde. Es war recht schwierig die Entfernung so einzuschätzen, dass sie ein bewegliches Ziel treffen konnte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als einfach auf gut Glück rumzuschießen. Sie schoss so schnell wie möglich einige Pfeile in die Richtung des Vogles. Nach zehn Pfeilen verzweifelte sie schon etwas. Sie ging los um die weit entfernten Pfeile wieder aufzusammeln. Als sie die meisten gefunden hat bemerkte sie, dass der Vogel hinter ihr herwatschelte. Leicht Geistesabwesend stellte sie sich einfach hin, spannte den Bogen, sah, wie der Vogel auf Nessa zu kam und Schoss ab. Dieser Pfeil traf den Körper des Vogels. Dieser zappelte noch etwas rum, bis dieser regungslos liegen blieb. Nun packte sie das Dingen an den Hals und zog es richtung Lager...

  17. Beiträge anzeigen #337
    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    Schweiß rann Jester das Gesicht und dem Rest seines Körpers hinunter. Seine eine Hand wanderte an die Stirn um den Großteil der salzigen Flüssigkeit wegzuwischen; die andere war fast taub. Sehr fest umklammerte diese den Griff seines Kampfschwertes, dessen Klinge gerade nach unten hing. Ihm gegenüber Stevie, seine beiden Hände hielten den hölzernen Griff seines Speeres, die metallene Spitze ebenfalls gen Boden gereckt. Den ganzen Tag über hatten sie so gekämpft, Jester mit seinem Schwert, Stevie mit seinem Speer. Nur selten hatten sie die Übungen unterbrochen um zu Essen und sich zu erfrischen. Während dieser Stunden war Jester eines klar geworden, Stevie war soweit. Soweit wie er selbst vor einigen Wochen war. Viel konnte der ehemalige Korsar nicht mehr lernen, er schien sich alles verinnerlicht zu haben.

    Einen abschließenden Kampf sollte es aber noch geben, dann würde er sich einer letzten Aufgabe stellen. Dieser abschließende Kampf sollte jetzt stattfinden, der Zeitpunkt war perfekt. Beide Piraten mussten über ihre Grenzen hinausgehen, Jester begann. Nach einem Kopfnicken sauste die Klinge nach oben, ebenso Stevies Speer. Funken stoben auf als das Metall aufeinander prallte. Danach folgte eine schnelle, dafür aber leichte Schlagserie Jesters, doch auch diese wurde vom Korsaren perfekt gebockt. Er erkannte, dass die Schläge nicht von allzu kräftiger Natur waren, alle wurden von der Flachen Seite her mit dem hölzernen Schaft geblockt – dann kam der Gegenangriff Stevies.

  18. Beiträge anzeigen #338
    Local Hero Avatar von Pagane
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    Pagane ist offline
    Der wievielte Tag war es? Pagane zahlte sie nicht mehr... Was jetzt zahlte, war dass sie und ihre Gefahrtin hoffnungslos verloren waren, verloren in einem Sandmeer. Das Wasser in den Flaschen war langst alle und die Lippen Diebin fьhlten sich trocken, sprode, einfach tot an. Xarih ging es nicht besser, ihre wunderschonen roten Lippen, auf die Pagane so neidisch war, sahen nun blass und hasslich aus. Der Durst war nun ihr grosster Feind und wurde sie bald toten, wenn sie nicht bald etwas zu trinken bekamen. Auch wenn die Kalte der Nacht ihren Zustand etwas besser machte, war die Lage immer noch schlimm, die Diebin sehnte nur noch nach Wasser und der Novizin ging es auch nicht besser.
    Kannst du nicht Wasser machen?“ fragte die Schwarzaugige mit schwacher Stimme. Ihre Zunge fuhlte sich schwer und sie konnte sie kaum bewegen. Xarih war zu schwach um zu antworten und schuttelte nur ihren Kopf als Antwort. Wozu sind denn diese Wassermagier gut, wenn sie nicht mal eine Quelle entstehen lassen konnten, wenn man sie brauchte, fragte sich Pagane, traute sich aber nicht, das laut auszusprechen, ausserdem wurde ihr das zu viel Muhe kosten und gerade jetzt brauchte sie all ihre Kraft.

    Die Diebin wollte schlafen, aber das wurde sowohl ihr als auch Xarih den Tod bedeuten. Jetzt mussten sie wach bleiben, schliefen sie jetzt ein, wurden sie nie mehr aufwachen... Der Schlaf gab einem Kraft, machte ihn gleichzeitig aber schwach. Besonders in solchen Fallen kann er so schon und ersehnt sein, dass man nie den Wunsch bekommt, aufzuwachen; dass man fur immer im Reich der Traume bleiben will.

    Wovon leben diese Kakteen“ fragte plotzlich Pagane und deutete auf die Pflanzen, die neben den beiden Frauen wuchsen.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Unzählige Staubkörner tanzen in dem Sonnenstrahl umher, der durch das durch das Fenster in das Turmzimmer hinein schien. Es dauerte einen Augeblick bis die Magierin realisierte wo sie war. Langsam erhob sie sich und setzte sich auf den Rand des Strohbetts. Sie sah sich um. Dieser Turm war nichts Besonderes. Viele kleine Fenster gab es und eine Treppe, die nach oben führte. Neugierig was sich dort wohl noch befand stieg Angelina Stufe für Stufe nach oben und als sie durch die Öffnung schaute sah den gleichen Raum wie eine Etage tiefer. Hier befanden sich ein Regal in dem dem ein verstaubtes Buch lag und eine Truhe. Angelina öffnete das Buch und es zerfiel in ihren Händen. Schließlich hielt sie nur noch den Buchdeckel in der Hand. Die Seiten waren nur noch ein Häufchen Staub vor ihren Füßen.
    <Schade!> ,dachte sie und ließ auch den Einband des Buches fallen. Die Truhe hob sie sich für später auf, denn es hab noch eine dritte Etage. Es war wieder der gleiche Raum doch dieser war vollkommen leer. Sie schaute aus einem der kleinen Fenster, die fast den Schießscharten eines Wachturms glichen. Allerdings gab es hier nichts zu bewachen, oder der Turm war wirklich einmal der Überrest einer alten Befestigungsanlage gewesen. Der Ausblick war grandios. Sie sah das Meer, das in der Sonne glitzerte und die Wellen, die sich brachen und schließlich Teile des Sandes überspülten um schließlich in ihm zu versickern. Da kam schon die nächste Welle… Möwen kreischten über ihr und als sie die letzte Treppe nach oben ging stand sie im Freien. Der Wind durchwühlte ihr blondes Haar und sie blickte nun nach Norden. Es war kein klarer Tag. Kein Sandsturm trübte die Sicht und mit etwas Phantasie konnte sie sogar das Kastell erahnen, das sich hinter Bakaresh auf einem Hügel befinden sollte. Ceron hatte ihr davon erzählt. Wie lange war es her? Zweimal hatte der Mond schon ab und zugenommen seit sie sich das letzte Mal sahen. Ging es ihm gut? Angelina wusste es nicht genau hoffte es aber sehr.

    Nachdem sie den Ausblick genügend genossen hatte, schritt sie wieder hinunter in die zweite Etage und kniete sich vor die Truhe. Sie war verschlossen und ein abgebrochener rostiger Schlüssel lag davor. Für die Magierin wäre es kein Problem sie zu öffnen, aber sie verschob es aus irgendeinem Grund auf später. Eines wusste sie genau. Hierher würde sie wieder kommen und wenn bis dann niemand diesen Turm bewohnte, wollte sie für einige Zeit hier einziehen. Sie fühlte sich wohl an diesem Ort. Sehr wohl.

    Schnell lief sie nach unten nahm den schwarzen Umhang von Bett und zog ihn über. Versteckte ihr blondes Haar unter der Kapuze und lief durch den heißen Sand nach Norden. Bis zum Abend oder spätestens morgen wollte sie Bakaresh erreichen.

  20. Beiträge anzeigen #340
    Urgestein Avatar von TobiTobsen
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    TobiTobsen ist offline
    Ungefähr zur Mittagsstunde hatte die kleine Gruppe ihr provisorisches Nachtlager verlassen und machte sich wieder auf den Weg nach Norden. Gestern abend waren sie nicht mehr wirklich weit gekommen, in der Dunkelheit kam man eben nicht wirklich schnell durch die Wüste. Mittlweile dürften sie wohl die Hälfte der Strecke zwischen Mora Sul und Braga hinter sich gerbacht haben. Eigentlich nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass sie immer etwas abseits des Weges gehen mussten, um nicht einer Karawane der Assassinen oder ähnlichem direkt in die Arme zu laufen. Die Sonne strahlte unermüdlich auf die Nomaden und Wassermagier herab, was ihre Reise zusätzlich noch erschwerte. Immerhin fiel es Tobi jetzt aber etwas leichter, als noch vor wenigen Wochen. Mit der neuen Rüstung, der Kleidung der Nomaden, lies sich die Sonne und die ewig heißen Temperaturen recht gut aushalten. Mit der Zeit hatte er sich auch an den Rock und die gewickelten Stofffetzen gewöhnt. Seine alte Piratenrüstung war ihm zwar trotzdem noch lieber, aber hier in der Wüste leider ziemlich unpassend.

    Während er dem Ende der kleinen Gruppe hinterher trottete, dachte er an die guten alten Zeiten in Khorinis und an das Piratenlager. Was machten wohl der Käptn und seine anderen Freunde im Moment? Die Frage beschäftigte ihn sowieso schon länger, denn er hatte immer noch ein ungutes Gefühl, weil er mit dem Rest der Piraten damals von Khorinis geflüchtet war. Aber Greg wollte es ja so und er musste seinem Käptn gehorchen, auch wenn er es nicht wollte. Er hoffte das sie noch alle am Leben waren und den Orks stand gehalten haben, vielleicht hatten sie das Piratenlager ja auch schon wieder von den Orks befreit...wer wusste das schon. Der Korsar hatte sich jedenfalls vorgenommen es sobald wie möglich herauszufinden und mit der Bunten Kuh nach Khorinis zurück zu segeln und der Sache auf den Grund zu gehen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen und wieder in die Realität zurück geholt, nachdem er fast über einen Stein gestolpert war. Mit schnellen Schritten schloss er wieder zu den anderen auf, die mittlerweile schon ein gutes Stück entfernt von ihm gewesen waren. Und weiter ging es durch den Sand...

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