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Triella wurde speiübel, als sie mit ansah, wie sehr sich der Priester hier austobte. Mit jedem Handgriff näherte er sich weiter einer Schmerzensschwelle, die wie eine unsichtbare Linie zwischen ihnen verlief. Schmerzlich beobachtete sie ihn eine Weile mit dem Gedanken, dass dies immer noch die bessere Lösung war, als wenn er sich ganz ohne Aufsicht an Dingen vergriff, die ihn wirklich überhaupt nichts angingen.
Nachdem er eine Weile in den Schriften gewühlt hatte, fiel er abermals in sein Verhaltensmuster zurück. Wo war seine hoch gepriesene Magie, dass er nicht einmal Repliken der Pergamente anfertigen konnte? "Wenn es unbedingt notwendig ist, nehmt die Schriften an euch, das sind lediglich Abschriften der großen Steintafeln, die ihr hier seht." sprach sie abweisend zu dem Priester. Besser er nahm die Schriften an sich, als wenn er noch stundenlang hier bliebe, um den Text mühselig abzuschreiben. Das ließ er sich auch nicht zweimal sagen, griff sich Rollen, so viele er in die Arme bekam, kramte noch einmal herum um sicher zu gehen, nicht doch noch etwas Interessantes übersehen zu haben und machte kehrt, wieder auf den Weg nach draußen, wo Nicolei, wartend auf die Beiden, zurück geblieben war. Triella konnte es ihm nicht verdenken, dass er sich aus dieser Sache heraus halten wollte.
Bis sie wieder einen Fuß vor die Höhle setzten,hatte der Priester zwar nicht unbedingt seine beste Seite gezeigt, aber immerhin hatte es sich dieses Mal in Grenzen gehalten. Was das Wichtigste war, ihre Ahnen waren in ihrer Ruhe nicht gestört worden und abgesehen von den Schriftrollen, war auch alles an seinem Platz geblieben. Fehlte nur noch eines, um ihren Vertrag zu besiegeln. "Ihr habt, was ihr wolltet, mehr gibt es für euch hier nicht zu holen. Vergesst diesen Ort und kehrt ihm den Rücken, wenn euch nur irgendetwas heilig sein sollte."
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Braga
Der Proviant war besorgt, Draconiz indessen war jedoch noch nicht zu Sentinel gestoßen. Sein Ausflug in das fremde Gebäude war also noch nicht beendet. Der Assassine blickte sich um, auf dem Platz vor dem Haus und auch in unmittelbarer Nähe war niemand zu sehen, er beschloss noch ein wenig zu warten und verbarg sich hinter einer Ecke des Nachbargebäudes.
Nachdem Sentinel anfing all seine zehn in Handschuhen steckenden Fingerknöchel zum wiederholten male zu betrachten, lief endlich eine Gestalt an ihm vorbei. Draconiz.
„Ich hoffe die Sachen die du erbeutet hast, rechtfertigen die Zeit die du gebraucht hast?“, sprach er seinen Gefähren von hinten an. Ein Lächeln zierte sein Gesicht; leicht erschrocken drehte sich Draconiz um. Noch bevor er etwas erwidern konnte, fuhr Sentinel fort.
„Du hast eine Vase oder etwas Ähnliches umgeschmissen.“
Die Augen des ehemaligen Generals weiteten sich, er stellte sich die offenbar einzig passende Frage.
„Wie in …“, doch aufgefordert durch Sentinels Kopfnicken konnte er sich die Antwort selbst geben. Der Assassine hatte auf die Füße im Staub vor Draconiz bedeutet, direkt unter dessen Sohlen und bei den Fußspuren zum Haus hin offenbarte sich klumpartiger, feuchter Sand.
„Verdammt, und dabei bin ich der Wasserlache beim Einsteigen noch ausgewichen“, sagte er verärgert.
„Nun, du musst etwas wirklich besonderes mitgenommen haben, wenn es das hier rechtfertigen soll“, sagte Sentinel ohne sein Lächeln zu verlieren.
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Lucya besah sich die Karte auch näher, konnte aber auch keinen Hinweis auf den Besitzer ausfindig machen. Das Pergament besaß alle neuen Informationen über Varant, Myrtana und Nordmar. Zumindest die, die Lucya auch bekannt waren.
Es konnte aber nicht schaden, die Karte mitzunehmen.
Sie entschieden, das Kammersystem weiter zu untersuchen. Vielleicht fanden sie Schätze, Artefakte oder andere interessante Dinge. Möglicherweise fanden sie gar den Besitzer der Karte. Lucya übergab Kayden die Fackel und ließ ihn vorneweg gehen. Inzwischen war sie zwar genauso flink mit dem Schwert, wie er, aber er hatte ein breiteres Kreuz. Sie war entschlossen, ihm den Rücken zu decken, falls es notwendig wurde.
Der Schein der Fackel erhellte einen weiteren Durchgang, der wieder voller Spinnweben hing. Vorsichtig schob Kayden den Arm mit der Fackel in einen weiteren Raum. Lucya presste sich dicht an den Rücken ihres Geliebten und spähte ihm über die Schulter. Vor ihnen lag eine Kammer, größer als die vorhergehende mit reliefverzierten Wänden, es gab steinerne Vorsprünge an den Wänden, die einst wohl Becken sein sollten. Die Reliefe an den Wänden stellten Gesichter dar, deren geöffnete Münder einst Wasser oder ähnliches ausspuckten.
In einer Nische standen zwei weitere Truhen. Von der hier relativ hohen Decke hingen Spinnweben, wie überall hier unten, nur waren hier zu Kaydens und Lucyas Misstrauen, keinerlei Untote zu sehen oder zu hören. Sich das wirre Haar aus der Stirn streichend, trat Lucya an eine der Truhen und bückte sich, um sie genauer zu untersuchen. Sie überprüfte das rostige Schloss und hob prüfend den Deckel an. Zu ihrer Überraschung zeigte sich die Truhe offen. Mit einem Quitschen bewegte sich der Deckel ganz nach oben und gab ihr Inneres für Lucyas und nun auch Kaydens Augen frei. Darinnen lagen ein Päckchen alten verblichenen Tuches und ein Buch. Lucya nahm Beides vorsichtiges an sich.
Das Buch wirkte sehr mitgenommen, der Deckel hielt nur noch mit Mühe zusammen. Die Lettern, die einst den Titel anzeigten, waren verblichen und gaben den nichts Verständliches mehr preis. Behutsam schlug sie die erste Seite auf. Da stand einiges in fremder Sprache, was keiner von ihnen entziffern konnte. Lucya verstaute das Buch vorsichtig in ihrem Rucksack. Jetzt war da noch das kleine Päckchen. Bevor sie es öffnete, ertastete sie durch den Stoff, was er enthalten könnte. Es schien sich um mehrere Dinge zu handeln, sie fühlte eine Kette und etwas Längliches. Was das wohl sein mochte?
Schnell schlug sie den muffig riechenden Stoff auseinander und fand in seinem Inneren eine silberne Kette mit einem großen edelsteinbesetzten Anhänger. Das Längliche dagegen entpuppte sich als eine Art Schlüssel, der am oberen Ende einen runden Ring mit mehreren Innenringen besaß. Nach unten zu verjüngte er sich und endete in einer Spitze, die mehrere ungleich lange Querfortsätze besaß, die sehr unregelmäßig angeordnet waren.
Da sich momentan nichts damit anfangen ließ, verstaute Lucya ihn ebenfalls in ihren Taschen und machte sich mit Kayden daran, die nächste Truhe ein paar Meter weiter zu untersuchen. Als sie ein paar Schritte darauf zuging, trat sie plötzlich mit dem rechten Fuß ins Leere und stürzte. Vor Schreck stieß sie einen Schrei aus. Ängstlich klammerte sie sich am Rand der Öffnung fest, in die sie mit dem Fuß getreten war. Ein Bein hing im Leeren, und das andere drohte nachzurutschen. Mit von Panik erfüllter Stimme rief sie, „Hilf mir, Kayden, hilf mir“.
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Gerade noch konnte Kayden seiner Geliebten zur Hilfe eilen. Vorsichtig nahm er die hohe Schwarzmagierin und brachte sie in Sicherheit. Da saßen sie nun, auf dem blanken und kalten Boden und mussten sich von dem Schrecken erst mal erholen. Als der Wächter seiner Gefährtin in diesem Augenblick in ihre wunderschönen Augen schaute dachte er ihr in die Seele blicken zu können. Sie war glücklich, das konnte er sehen. Kayden sah aber auch Schmerz und Verzweiflung in ihrer Vergangenheit und das ließ gleich wieder die Wut und de Zorn auf Bardasch hoch kochen. Der Einhandlehrmeister freute sich schon auf den Tag an dem er ihm wieder begegnen würde und diesmal würde er nicht ungeschoren davon kommen.
Kayden beschloss mal die Höhle genauer zu erkunden, schnell stellte er fest, dass Lucya fast eine Spalte runter gestürzt wäre die sich so weit er sehen konnte durch die ganze Höhle zog, das Problem war, dass es noch mehr davon gab und diese kreuz und quer verliefen. Einige davon so breit, dass ein normaler Mensch nicht darüber springen konnte.
Sie mussten nun die richtigen Stellen finden um auf die andere Seite zu gelangen, ihn erinnerte das ohne Zweifel an ein Labyrinth.
Irgendwo mussten sie ja anfangen und so sprangen sie über den ersten Spalt, der kein Problem dar stellte. Kayden konnte nur raten welches der Nächste sein musste und so kam es wie es kommen musste, er hatte sich vertan und sie mussten wieder ein Stück zurück um einen anderen Spalt zu nehmen. Das kam auch leider nicht nur einmal vor aber wenn er kein Risiko eingehen wollte hatte Kayden keine andere Wahl. Nach fast unendlichen Versuchen hatten sie das Wirrwarr endlich hinter sich gelassen. Nun schien aber schon die nächste Herausforderung vor ihnen zu stehen, Kayden schaute auf einen unterirdischen See runter über den führte nur eine schmale und recht wackelige Hängebrücke.
In einer normalen Situation würde Kayden nicht einen Moment zöger da hinüber zu gehen aber das war eben keine normale Situation, nach all dem was er schon erlebt hat konnte hier unten noch alles mögliche geschehen. Kayden ging dann schließlich vor, hielt aber die Hand von Lucya, die direkt hinter ihm war. Langsam setzten sie einen Fuß vor den Anderen und es schien doch auch mal was normal zu laufen aber als sie gerade etwas mehr als die Hälfte hinter sich gebracht hatten erhalte ein ohrenbetäubendes Lachen, so eins hatte Kayden wahrlich noch nie gehört. Genau in diesem Augenblick rissen die Halteseile auf der gegenüberliegenden Seite.
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Stöhnend wälzte Inorel sich auf der dünnen Matte hin und her. Wirre Bilder waren in seine unruhigen Träume eingeflochten, riesenhafte geflügelte Wesen stürzten sich aus allen Himmelsrichtungen auf sie. Menschen wurden in die Lüfte gerissen, kehrten entweder gar nicht oder nur teilweise auf den Boden zurück. Rings um ihn ein Verteidigungsring aus blitzendem Stahl, geschmiedet von orkischer Hand und sich gegen die gefiederten Angreifer zur Wehr setzend.
Keuchend schlug der Schwarzhaarige die Augen auf, blinzelte ein paar mal. Ein mehrere Millionen Grad heißer Feuerball, wahrscheinlich direkt den krankhaften Gedanken Innos' entsprungen, stand am Himmel und verbrannte alles Leben, was unter ihm wandelte. Unbeschreiblich langsam und ächzend richtete er sich auf. Sein Rücken tat noch immer weh, trotz oder grad wegen einer weiteren Nacht auf dem gepflasterten Boden einer Wüstenstadt. Wie dieses gottverdammte Kaff zu der Bezeichnung "Stadt" gekommen war, entzog sich Inorels Wissen, eigentlich handelte es sich bei Braga um ein verschlafenes Nest, bewohnt von einer Hand voll Sklaventreiber und Assassinen.
Mit spitzen Fingern zog er sich sein Hemd über den Kopf, das ausgefranste Kleidungsstück war mittlerweile ohnehin weniger als solches, denn als ein vollgesogener Schwamm zu betrachten. Gierig schöpfte er einige Schlücke Wasser aus einem der zahlreichen Fässer, die man hier finden konnte, ließ sich das kühle Nass über die vom Schweiß verklebte schwarze Haarpracht und den nackten Oberkörper laufen. Dann überlegte er einige Zeit, was er mit dem durchnässten Stück Stoff in seinen Händen anstellen sollte. Es wieder anzuziehen war dem Söldner für den Moment entschieden zu unbequem. Schließlich band er sich das 'gute' Stück einfach gleich eines Turbans um den Kopf. Damit erhoffte er sich, dass die Einheimischen sahen, dass er bereit war, sich zu integrieren, gleichzeitig tat es ihm gut, nicht immer seinen eigenen Schweiß auf der Haut zu spüren, er schlug also quasi mehrere Fliegen mit einer Klappe. Er spannte seine Bauchmuskeln an, die sich an seinem durch jahrelange Arbeit gestählten Körper abzeichneten. Sehr schön. Vielleicht ließ sich ja das eine oder andere Mädchen finden, das ihm als Belohnung für diesen Anblick eine Gratisvorführung ihrer Bauchtanzkünste schenkte. Dazu sollte es jedoch leider nicht mehr kommen, denn im nächsten Moment hörte der enttäuschte Inorel bereits das vertraute Orkhorn, das den Aufbruch des Spähtrupps ankündigte.
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Wohin würde sie ihre Reise nun führen, wohin würde Beliar ihre Schritte leiten. Der sengende Fluch Innos' machte einigen Menschen sowie Orks zu schaffen, der Schwarzhaarigen schien es als eine der wenigen zu behagen, sie genoss es sich die Sonne auf die bleiche Haut scheinen zu lassen, sie hatte schon viel zu lange nur die Kälte des Nordens vernommen.
Wieder verkündete das Horn den Ausmarsch, die Stimmung in dem Trupp schien sich zunehmends zu verschlechtern, aus dem munteren gequatsche des Anfangs war ein unzufriedenes gebrummel und gegrummel geworden. Für ein schlechtes Wort wäre einenm wahrscheinlich mit Freude auf die Fresse gegeben worden, so gereitzt war die Stimmung aller untereinander.
Die Waffenschmiedin lies sich von dieser Stimmung nicht übermannen, sie pfiff ein fröhliches Lied und warf zwischendurch immerwieder auf imaginäre Ziele, ihre Künste mit Wurfaxt und Wurfmesser verbessserten sich dauerhaft, mit dem Messer traf sie schon ziemlich genau und mit der Wurfaxt war ihr Schaden umso größer.
Unterwegs trafen sie manchesmal auf Viecher, mal harmlose geier, mal ein paar Löwen, doch nichts hatte die grässlichen Ausmaße der Riesengeier, noch jetzt blieb die grässliche Erinnerung an den totbringenden Kampf, sie hatten einige Opfer zu verzeichnen, doch es war kein Ork darunter und auch nur wenige Orksöldner waren unter den Opfern gewesen, weswegen fast nur Sklaven zurückgelassen wurden.
Nach dem Kampf waren einige Gestalten wie Schatten zwischen den leichen umhergehuscht, sie auszurauben und plündern war ihr Ziel.
Nun führte sie ihr Weg immer weiter in Richtung Süden, doch wohin genau schien allen verborgen zu bleiben, entweder sollte es niemand wissen oder die Allgemeinheit hatte nicht den Mut nachzufragen...
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Des Priesters Rücken schmerzte widerlich und auch der Kopf hatte seinen ganz eigenen, abartigen Schmerz nachdem der Priester, der nichtmehr in die Höhle zurücksollte sich draußen in die Sonne setzen musste um dort die Schriften zu studieren. Er hoffte immernoch darauf dort Ansätze zu finden, wo sie etwas interessantes finden könnten und hatte sich deswegen noch nicht in das Kastell teleportiert. Außerdem sollten seine Schüler sich irgendwie beschäftigen gehen. Er schlug vor, dass sie ein Wettjagen machen sollten, solang er zutun hatte, doch zuvor hatten sie einen wenigstens etwas schattigeren Platz unter einem einzelnen schon fast vertrockneten Baum von einer wohl vor kurzem ausgetrockneten Oase für Nafolux gefunden. Ab dort war ihm bis eben alles egal, denn er hatte beim Lesen, Übersetzen und Nachdenken genug zutun gehabt, um alles andere zu vergessen, doch nun wo es langsam Nacht wurde, blieb nichtmehr viel übrig was er studieren konnte und wirklich klare Aussagen konnte der Priester nun noch nicht treffen. Er wusste allerdings das früher, dort wo er momentan Braga zuordnete, es eine Stadt gegeben habe muss die vom Außenhandel reich war und dementsprechend mächtig. Doch sie war schnell untergegangen, nachdem sie sich ziemlich weit in die Wüste ausgedreht hatte. Nafolux hatte schon von Ruinen in der Nähe von Braga und einer Bedeutung dieser gelesen, doch bislang waren ihm die Anzeichen nicht genug, was jetzt nicht wesentlich anders war. Es unterschied sich eigentlich fastnur dahingehend, dass er kaum eine andere Wahl hatte, doch zumindest wollte er bei dieser Sache etwas genauere Informationen heranbekommen. Er wusste nun zumindest schon, dass die Ruinen nicht weit süd-östlich von Braga waren und das dort gewisse Helden gelebt haben sollen, die Nafolux irgendwie ein Begriff waren. Er hatte von ihnen und ihren Taten schoneinmal gelesen und dies war garnicht solang her, doch er schaffte es nicht die Details herauszukramen, bei den fürchterlichen Kopfschmerzen die er mittlerweile bekommen hatte. Er hatte es erst kurz vor dem Aufbruch gelesen, doch in der zwischen Zeit hatte viel weiteres sein Gehirn geflutet, sodass er nurnoch über seine eigene Menschlichkeit, Belastbarkeitsgrenze und Dummheit fluchen konnte.
Tief durchatmend lehnte sich der Priester an den Baumstamm an, der sich schon beim Anlehnen schwach, trocken und krank anfühlte, doch er konnte Nafoluxs Rücken standhalten und stützte so seinen sitzenden Körper. Der Ergraute legte seinen Kopf nach hinten, beobachtete etwas abwesend den Himmel, während er immerwährend in seinem Gedächnis kramte. In gewisserweiser wünschte er sich nun die Dämonen, die nun seine Gedanken lesen würden und sie ihm sagen könnten, doch darauf musste er außerhalb des Kastells wohl verzichten, was seinem Kopf allerdings sehr zugute kam.
Lange noch dachte er nach, das Feuer war schon an und zumindest ein wenig hatte er gegessen, was nicht typisch war, wenn er nachdahte. Es dauerte etwas bis der Priester den Entschluss gefasst hatte nach diesem Ruhetag, zumindest für die andere sollte es einer gewesen sein, Morgen aufzubrechen und einfach das Glück herauszufordern, was er eigentlich wie die Pest hasste, doch zumindest konnte er sich vorstellen, dass er irgendwo in diesen verdammten Ruinen weiter Schriften finden würde, was ihn fastschon beruhigen und zufriedenstellen könnte, wenn sie entsprechende Informationen enthalten würden und nichtnur ein Kochrezept oder andere Anleitung für nutzlose Dinge.
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Weiter trug sie ihre Reise, mitten durch die Wüste. Kreischen der Tiere und andere Geräusche begleiteten sie auf ihrer Reise. Die Trampelpfade Varants waren der erste Minuspunkt, welche die Schwarzhaarige in ihrer imaginären Liste verzeichnen musste. Alles andere war unter den Pluspunkten vermerkt, die angenehme wärme, der gemütliche Sand und vieles mehr. Zu bieten hatte der trockene Ort demnach einiges, doch viele ihrer Reisebegleiter schienen dies anders zu sehen.
Ihr Lehrmeister, welcher den Namen Inorel trug, schien auch unter der Hitze zu leiden. Aus unerfindlichen Gründen empfand sie ein neues Gefühl: Mitleid.
Aufgrund des Mitleids suchte sie das Gespräch mit dem Schwarzschopf, da sie ohnehin etwas länger Rast machten blieb ihr kaum etwas anderes übrig.
Erfrischende Kälte hier unten oder?
Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen, außer du bringst mir etwas Eis!
Eis? Wo soll ich inmitten einer Sandwüste Eis herbekommen? Besorg es dir doch selber.
Die Frage hab´ich mir auch schon gestellt also entweder bringst du mir etwas, redest über was anderes als die Hitze oder verschwindest wieder.
Die Hitze schien ihm wirklich zu schaffen machen, wie es an seiner Stimme unschwer zu erkennen war, am besten sie gab sioch freundlich, sie konnte es sich nicht leisten, dass Inrel schlecht auf sie zu sprechen sei.
Wie wäre es dann mit etwas Training, wenn wir schon eine Rast machen können wir diese ja auch nutzen!
Nun gut
Kopfschüttelnd warf Inorel sein Hemd ab, er kam wohl gar nicht auf den Gedanken in Kleidung zu trainieren.
Ich würde dir raten, es mir gleich zu tun, bei dieser Hitze ist es wirklich unerträglich.
Sie strafte ihn für diese bemerkung mit einem tödlichen Blick, jetzt erst schien er zu bemerken, wo sein Fehler lag,
Achja, ich hatte ganz vergessen, das du eine Frau bist... Dann trainier´meinetwegen so.
Dann begannen sie wieder mit den Training...
Geändert von Ythra (11.02.2007 um 11:56 Uhr)
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Endlich hatten er und Ythra mal wieder ein wenig Zeit zum trainieren - die Schule des Einhandkampfes war in den vergangenen Tagen bereits viel zu kurz gekommen, deshalb freute es Inorel um so mehr, dass er nun Gelegenheit hatte, Ythras Kampfkünsten den letzten Schliff zu verpassen, wenngleich es ihm lieber gewesen wäre, dies in den heimischen Gefilden Myrtanas zu tun.
Der Schwarzhaarige, ein klein wenig enttäuscht darüber, dass Ythra sich nicht für ihn ausziehen wollte, nahm noch einen tiefen Schluck aus einer der Wasserflaschen und schnappte sich dann einige Proviantkisten und -säcke, die er im Umkreis von einigen Metern auf dem Wüstenboden verteilte. Rings um die beiden Trainierenden zog er mit dem Fuß einen Kreis. "Das hier", sagte er und zeigte auf die Line, die er durch den Sand gezogen hatte, "stellt gewissermaßen unsere Arena dar. Das ganze Zeug sind Hindernisse, es kann dir immer wieder passieren, dass du beim Kämpfen gegen eine Wurzel, einen Stein oder ähnliches trittst. Dann ist es wichtig, sich nicht auf den Hosenboden zu legen, sondern so schnell wie möglich weiterzukämpfen, das ist etwas, das jetzt neu hinzukommt.
Ansonsten sieht alles so aus wie sonst: Wir werden jetzt ein richtiges Duell bestreiten, setze also alles ein, was du bislang gelernt hast: Finten, zurückweichen, Kombinationen und so weiter. Ich will, dass alles aussieht wie aus einem Guss, verstanden? Diesmal werde ich dich nicht schonen, halt dich also ran. Achja: Die Sache mit den Liegestützen lassen wir heute, das wäre bei diesen Temperaturen zu unmenschlich."
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Die Hitze schien beträchtliche Ausmaße auf Inorel zu haben, wenn er jetzt schon so schwach war, nicht einmal ein paar Liegestütz zu machen, doch was blieb der Schwarzhaarigen übrig. Immerhin hatte der Einhandmeister diesmal eine nette Übung ausgewählt, ein richtiges Duell, mit Hindernissen war endlich einmal etwas anspruchsvolles.
Sie atmete einmal tief durch, dann zog sie ihre Axt und begab sich in Abwehrhaltung, allerdings nur im Schein.
Inorel tat es ihr mit seiner Rubinklinge nach, machte ihr aber mit einem Kopfnicken bemerkbat, das ihr der erste Schlag gegönnt wurde.
Sie stürmte los, lies die Klinge vin unten links nach oben rechts schnellen und tänzelte ein paar Schritte zurück. beim zurücktänzeln wäre sie fast mit einer Kiste zusammengestoßen, doch sie konnte sich noch retten.
Jetzt griff Inorel an, wie immer war es nicht einfach die gekonnten Schläge des Meisters zu blocken und zu parieren, doch es schien ihr zu gelingen. Dann griff sie zum Schein an, wich aber zurück und stach dann zu.
Wieder in das lauern zurückverstzt lies sie einen hagel aus Kombinationen loshageln, sie versuchte wie immer keinerlei System hineinzubekommen.
Dann musste sie sich wieder zurückziehen, blocken und versuchen mit nichts zusammenzustoßen.
Nach einiger Zeit erkannte sie, dass Inorel nur ein paar Schritte vor einer Kiste stand und selbe nicht zu bemerken schien. Aus einer Drehung griff sie an, nahm allen Schwung mit und brachtem Inorel dazu, einen Schritt nach hinten zu tun. Die Atacke war nicht präzise, doch dafür von reiner Stärke, jetzt versuchte sie den Lehrmeister nach hinten zu drücken, gegen den Kistenstapel.
Blitzschnell zog Inorel das Schwert zurück, wich zur Seite aus und lies die Waffenschmiedin mit gerumpel in den Stapel krachen. Völlig überrummpelt und gereitzt richtete sie sich auf, errichtete den Stapel erneut und griff an, der Kampf ging in die zweite Runde...
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Nun gingen sie also durch die Wüste. In der Mittagshitze die einem ins Gesicht brannte musste Berat sich noch ein Tuch anlegen das er um offenen Hals und um den Mund wickelte damit er diese sengende Hitze besser ertragen konnte. Neben ihm war ein Fremder mit dem er noch nicht geredet hatte, dann noch John Hawkins Jester und Stevie. Sie hatten mitkommen wollen. Natürlich haben sich seine Mitstreiter auch entsprechend bekleidet. Der Novize hatte einen grünen Mantel statt den blauen. Assassinen waren nicht dumm, sie würden schon merken das blau für Adanos steht. Drehte man sich um, so würde man Al Shadim natürlich nicht mehr sehen, sie hatten die Ruinenbauten schon hinter sich gelassen. Jedoch waren sie auch noch nicht so lange unterwegs. Der Sand war sehr heiß. Ohne Schuhe oder Sandalen müsste man durch die Wüste rennen. Berat schmunzelte. Es war ein lustiger Gedanke denn dann würde man schnell voran kommen. Nun blickte er auf und ihm überkam ein mulmiges Gefühl. Es stimmte irgendwas nicht. Es war zwar ein einfacher Kundschafterauftrag aber sie waren Fünf Leute. Es war einfach etwas nicht in Ordnung. Natürlich hielt Berat das für den Anfang noch nicht so schlimm und die Fünf marschierten weiter, doch das mulmige Gefühl wurde mit jedem einzelnen Schritt größer. Die Hitze bereitete ihm Kopfschmerzen.
Der Schwarzhaarige sah sich um. „Leute, ich muss mich entschuldigen. Aber ich muss weg. Ich habe ein schlechtes Gefühl. Ich glaube ich gehe alleine weiter. Am besten wir trenne uns oder etwas in der Art. Ich muss jetzt einfach alleine sein.“ John sah den Novizen skeptisch an. „Bist du dir da sicher? Die Wüste kann ein Grab sein wenn man alleine losgeht.“ Berat sagte jedoch nichts, er schwieg einfach nur und nickte anschließend allen zu. Niemand hatte was dagegenzusetzen. Also machte sich Berat auf den Weg. Er trennte sich von den anderen in Richtung einer Oase, in der er öfter schon gewesen war. Zum Glück hatte er auch noch eine Karte dabei damit er sich nicht verirrt, aber er wusste ja anhand des Windes in welche Richtung er geht. Schließlich hatte er einen Kompass und wusste in welche Richtung der Wind weht. Nicht lange Zeit des einsamen Marsches verstrich da entdeckte Berat Palmen. Eine Oase! Oder war es etwa eine Fata Morgana? Der Novize beschleunigte seine Schritte. Bis er begann zu rennen. Es stellte sich heraus das es wirklich eine Oase war. Hier herrschte frischere Luft und gierig kniete sich Berat vor dem Wasser nieder. Er schaufelte ein wenig des klaren Wassers und trank so viel er nur konnte.
Erleichtert lehnte er sich gegen eine Palme und ruhte sich aus. Irgendwie war das mulmige Gefühl nicht mehr so groß, jedoch fühlte sich der Novize schlecht. Was war nur los mit ihm?
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Man mochte sich nicht vorstellen, wie hier das Klima war, wenn man sich im Sommer in der Wüste befand. Jetzt war es schließlich schon heiß genug und viele der Orks litten unter den hier herrschenden Bedingungen. Auch das Vorankommen war nicht gerade einfach. Im Sand war das Marschieren wesentlich schwieriger als auf festem Boden. Doch all das Jammern half nichts. Shagrásh's Willen war eisern und immer tiefer führte er die Truppe in das Herz von Varant. Nun, eigentlich führte ein anderer Ork den Trupp, ein alter Fährtenleser, der das Gebiet hier am Besten kannte. Doch bekam er fast stündlich einige wütende Blicke des Elitekriegers zugeworfen, da er ihm immer wieder versichert habe, sie würden bald da sein. Doch sie waren nicht da. Nein. Sie waren irgendwie nirgends. Mitten in der Wüste. Und so langsam wurde auch der Feldherr von Khorinis darüber ziemlich ungehalten.
Irgendwann war das Klagen der Morra's dann so laut, dass Shagrásh eine Rast gewährte. Auch einige der Späher hatten schon aufbegehrt. Doch die disziplinierten Krieger im Trupp hatten schnell mit einigen Faustschlägen für Ruhe gesorgt, bevor einer der Offiziere darauf aufmerksam wurde.
Nun saßen sie da und ruhten sich aus. Währendessen bemerkte der Fährtenleser dicke Wolken am Himmel, die sich ihnen rasch näherten. Ein ungewöhnliches Bild für die Wüste.
"Na hoffäntlich wird es regnän." grummelte Shagrásh und stemmte die Hände in die Hüften, während er die schwarze, kontinuierlich näherkommende Masse kritisch begutachtete. Doch der Ork, der sich hier so gut auskannte, schüttelte den Kopf.
"Es gibt nur zwei Möglichkeiten für diese Ungewöhnlichkeit. Entweder... die Wolken verschwinden wieder ganz rasch... ooooder..."
"Odär was ?"
"Oder es wird ein gewaltiges Gewitter geben. Der Regen wird uns dann hier mit dem Sand der Dünen wegspülen und wir werden in dem Wasser-Sandgemisch elendig ersaufen. Kommt aber ziemlich selten vor." meinte der Ork gleichgültig und ging zurück zu einem der wenigen Lagerfeuer, die man angemacht hatte, um sich etwas zu Essen zu braten.
"WIR BRECHÄN AUF !" brüllte wenige Sekunden später der Oberork. Zwar hielt auch er diese Möglichkeit für Humbug, doch wollte er lieber nichts riskieren. Diese Wüste war kein Ort, an dem man sich leichtfertig verhalten sollte.
"Trotzdem brauchän wir Wassär..." dachte sich Shagrásh, als sich die ersten Orks langsam abmarschbereit machten. Er wusste nämlich als einer der wenigen, wieviel Wasser sich noch in den Reservefässern befanden, welche von einigen der Morra's geschleppt wurden. Und viel war nicht mehr übrig...
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Berat hatte sich getrennt, warum wusste John nicht. Nun machte der ehemalige Pirat den Vorschlag etwas Jagen zu gehen, schließlich wollte er nicht einfach umsonst in die wüste gekommen sein, er zückte sienen Bogen, hoffendlich würden bald ein paar schakale kommen, oder dunkle Snapper damit sie etwas zum jagen hatten, es war heiß, sehr heiß. Allen vierenlief der schweiß von der Stirn, Stevie und Jetser sahen noch etwas nachdenklich aus ob sie weiter mit kommen wollten doch erstmal gingen sie mit, Wasseer hatte John auch noch genug, drei Flaschen und 4 große Butteln. Der lehrmeister nahm einen Schluck und gab die erste Flasche rum, alle tranken und es trat ihnen sichtlich gut.
Immer noch strahlte die Sonne in die Gesichter der kleinen Gruppe und war lange Schatten hinter ihnen. auch die Dünen und anderes warfen Schatten, da bemerkten alle vier nicht das es aufeinmal andere Schatten waren, nicht so halb rund und gerade sondern eckig und schief. Doch als aufeinmal vier dunkle Snapper vor der Grußße hervor sprangen nahm John einen Bogen in die Hand, genau wie Jester. Die anderen beiden nahmen ihre Nahkampfwaffen zwischen die Finger.
John nahm einen Pfeil, er packte ihn zwischen die Sehne des Bogens und dem Holz, nun stellte er sich richtig auf, beide Beine genau unter den Schultern. Er ahtte es lange nicht mehr gemacht, meist kämpfte er mit dem Schwert, doch Heute sollte es wieder anders sein. schnell band John noch ein Stück Stoff um den Finger bevor der die Pfeilspitze auf den Finger legte. Nun hielt der ehemalige Pirat den Bogen etwas schräg vom Körper ab, Schweiß tropfte von Johns Stirn und langsam musste der Lehrmeister auch schneller atmen, einmal musste er tief einatmen damit er die luft anhalten könne, also machte er dies und stoppte danach den Atem nun drückte er ein Auge zu und fing an zu zielen, die Entvernung war schon etwas und so musste er höher zeilen als der Kopf war Jester schoss nun, der Pfeil sauste am Kopf von John vorbei und traf das Ziel, John musste neu luft holen und hatte das Zielen damit versaut, alles nochmal neu. Luft holen und Atem stoppen. Nochmals visirte John an und zog die sehne nach hinten. Der Pfeil lag gerade auf dem Finger und das Ziel hielt still, soch konnte der ehemalige Pirat in ruhe zielen, zwei andere dunkle Snapper aßen das Fleisch von dem toten Snapper, doch Johns Ziel blieb ruhig stehen. Nun ließ John die Sehne los, sie war ganz hinten und zischte nach vor, der Druck drückte den Pfeil vom Finger genau auf das Ziel zu. Es traf nicht am Kopf, wo John es am liebsten gehabt hätte doch am Hals war auch ok.
Langsam kamen alle drei auf die vier Jäger zu. Einer hgatte von John einen Pfeil im Hals doch er taumelte mit den anderen mit, nun raste Noch ein Pfeil von Jester am Ohr vom ehemalige Piraten vorbei und traf den, der schon verletzt war. Dieser viel auch tod um.
Aufeinmal kamen auch noch vier Schakale von der linken Seite, zu diesen liefen Stevie und und Balthasar. John nahm gerade einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher und packte ihn zwischen die beiden Seiten des Bogen, diesmal machte er es viel zu schnell, so das der Pfeil nur am Fuß traf und den gegner nur wenig verletzte. Als der Snapper gerade auf John zu springen wollte kam ein Pfeil von hinten, so viel der dunkle Snapper nieder und blieb dort auch liegen, noch zwei Pfeile kamen von hinten und erlegten den nächsten Snapper.
Jetzt kamen alle zusammen und guckten woher die Pfeile kamen, die beiden Schwertkämpfer hatten die Schkale locker erlegt, doch auch sie hatten die Pfeile bemerkt. Als alle vier langsam nach vorn gingen sahen sie ein paar Gestalten, waren es assasinen? Oder Nomaden? Vieleicht waren es auch neutrale Jäger, schnell liefen alle vier bewaffnet näher bis Stevie bemerkte das es Nomaden waren, alle nahmen ihre Waffen zurück. Der ehemalige Pirat hatte eine Idee, sie konnten zusammen jagen, und dieses angebot unterbreitete John ihnen auch gleich...
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Heute hatte Argin lust jagen zu gehen. Also nahm er sieinen Bogen und machte sich auf den weg, er hatte schon lange diesen Bogen, er war alt aber tat noch siene Arbeit. Seit dem diese neuen im Lager waren war es dort sehr voll und Argin ging immer öfter Jagen. Nun verließ er langsam die Ruinen und wollte gerade nach Tieren suchen, da traf er einen anderen Jäger, er stellte sich als Nomade vor, also er hatte keinen Namen, behauptete er.
Nun gingen beide weiter, erst hatten sie ein paar Schakale gejagt und ausgenommen, dabei bemerkte Argin das sein Jäger Kolege ein Schwert Jäger war, er hatte auch einen Bogen doch mit de m konnte er nur die Grundlagen und war nicht sehr gut, dafür beherschte Argin das Schwertkämpfen nicht. Nun hatten sie schon mindestens 10 Schakale erlegt, doch da sie nicht viel Fleisch hatten lohnte es sich nicht. TRotzdem nahmen sie das Fleisch und das Fekll mit. Nun mussten sie sich auf den weg machen Snapper zu finden, oder andere Tiere die etwas hatten. Einen Löwen würde Argin niemals töten, diese prächtigen Tiere durfte man einfach nicht töten. Es musste schon ein Snapper sein.
Als sie gerade 4 davon aufgespürt hatten stolperte Argin über einen kleinen Sandhaufen. Nun waren alle Snapper weg. Schnell rannten beide Jäger weiter um die Snapper noch um legen zu können. Und sie hatten Glück dort vorn hatten sie sich hingestellt. Einer der Tiere viel um, dabei hatte Argin keinen Pfeil geschossen, dort war noch jemand waren es Assasinen? Oder Freunde, schnell liefen beide Jäger weiter nach vorn um die anderen Jäger zu sehen. Da lief egrade ein Snapper auf einen Piraten zu. Die Piraten waren Freunde, sie beschützten die wassermagier, und mit denen hatten sie ja letztens frieden geschlossen. Also nahm Argin schnells einen Bogen und schoss den Snapper ab, auch den anderen traf er mit zwei schnell aufeinander folgenden Pfeilen.
Alle waren tod und die anderen kamen näher. Einer der Männer sprach. Er machte das angebot zusammen jagen zu gehen, was beide Jäger freudig bewilligten....
John
Geändert von Die Nomaden (11.02.2007 um 15:36 Uhr)
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Nachdem sich die Truppe um John mit den Nomadenjägern zusammengeschlossen hatte, lies sich Jester und Stevie etwas zurückfallen. Der Pirat hielt den Streifzug für eine ganz gute Möglichkeit Stevies Fähigkeiten weiter abzurichten, dass sie dabei noch etwas Gutes tun konnten war umso besser. Die Nomaden brauchten das Fleisch, sie jagten nicht aus Spaß. Und der Korsar selbst hatte sich wirklich nicht schlecht angestellt, er hatte offensichtlich aus dem Kampf vor zwei Tagen gelernt. Stevie war nun wohl soweit sich einer ersten Prüfung zu unterziehen, Jester selbst hatte etwa denselben Wissensstand gehabt als ihn Muchtar auf die Probe stellte.
„Mal sehen, vielleicht ergibt sich heute noch eine gut Gelegenheit, dich zu prüfen“, meinte er beiläufig zu seinem Schüler. „Wenn du erfolgreich bist, kann ich dir ein paar weitere Kniffe mit dem Speer beibringen. Mein Lehrmeister nannte sie ‚hohe Speerkunst’. Stevie nickte, er konnte es offenbar gar nicht erwarten sich zu beweisen. Nach einer Weile erst merkte Jester das er seinen Bogen immer noch in der Hand hielt, lächelnd packte er ihn auf den Rücken zurück. Er hatte es also immer noch nicht verlernt, Kadire hatte ganze Arbeit geleistet …
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Panisch klammerte sich Lucya an den Seilen der Brücke fest und versuchte mit den Füßen die Planken zu erreichen. Es gelang ihr mit dem einen Fuß, nun zog sie den anderen nach oben und hatte wieder beide Beine auf dem ehemaligen Brückenboden. Nur leider schwebte der senkrecht in der Luft und Lucya befand sich in einer unbequemen Stellung. Sie versuchte nun, sich an den Seilen der Brücke ein Stück hochzuziehen, aber es gelang ihr nur schwer. Irgendwann ging ihr die Kraft aus, und sie hing an den Überresten der Brücke wie ein nasser Sack. Kayden schien ähnliche Probleme zu haben, auch er versuchte sich hochzuziehen, möglicherweise schaffte er es ja. Lucya sah zu ihm hoch, und murmelte leise Gebete vor sich hin, während ihr der Schweiß vor Anstrengung in die Augen lief. Ihre Handflächen brannten wie Feuer, die Muskeln in ihren Armen waren zum Zerreißen gespannt.
Noch einmal versuchte sie die letzte Kraft zu konzentrieren und sich ein Stück höher zu ziehen. Mit dem Gefühl, die Augen träten aus ihren Höhlen und ihre Adern würden platzen, gelang es der Schwarzmagierin tatsächlich, sich in eine Senkrechte Position zu bringen, sie stand jetzt auf den Planken und hielt sich an den Seilen fest. Aber noch immer war diese Stellung nicht sicher, die Füße klemmten vielmehr in den Zwischenräumen der Bodenbretter, die durch die hohe Luftfeuchtigkeit hier unten ihre einstige Elastizität längst verloren hatten.
Ein Blick nach oben genügte, um festzustellen, dass Kayden wieder auf sichererem Boden angekommen war. Plötzlich ertönte wieder dieses ohrenbetäubende Gelächter. Lucya wollte sich gern die Ohren zu halten, hatte aber in ihrer derzeitigen Lage keine Hand frei. Zu diesem Umstand kam noch ein plötzliches Erbeben der Höhle, so dass der See unter ihr Wellen schlug und die Überreste der Brücke wie wild anfingen hin und her zu schwingen. Oh, Beliar…
Voller erneuter Angst klammerte sich Lucya an den morschen Stricken fest und ignorierte die aufkommende Übelkeit in ihrem Magen.
Alles fing sich an zu drehen und die junge Frau konnte sich kaum noch halten. Ihre Füße rutschten von den Brettern ab und ihre Hände ließen los.
Einige Meter tief stürzte Lucya in das Wasser des unterirdischen Sees. Mit einem Platschen schlossen sich die Wassermassen hinter ihr.
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banned
Wie schnell die Zeit doch verstreichen konnte und wie langsam manches andere Mal. Zu vieles hatte sich in den vergangen Stunden abgespielt, zu viel war an ihm vorrübergestrichen als das er alles mit einem müden Blick belächeln konnte.
Erst war er vor dem Tode errettet worden, mit Wasser und Essen überschüttet worden, dann war er in ein Stätte der Wassermagier und Nomaden geführt worden und nun war er irgendwo in der Wüste, zusammen mit einigen Leuten, Jagen war ihr Ziel.
In den Grundzügen seines Wesens verachtete der junge Mann lebendiges zu töten, ohne dazu jeglichen Grund aufzuweisen, doch es sich mit den Begleitern zu vermiesen war nicht sein Ziel. Es konnte ja immernoch die Möglichkeit bestehen, dass die Gruppe aufgebrochen war um neues Fleisch heranzuschaffen.
Er wusste selbst zu gut, das dies wohl nicht der Fall zu sein schien, doch sein eigenes Gewissen zu bereden fiel ihm erschreckend leicht.
Einige Viecher waren bereits den Bögen, Schwertern und Speeren der Gruppe zum Opfer gefallen, während sie zerhackten und zerfleischten hielt sich Balthasar im Hintergrund des Geschehens, er war kein Krieger. Früher hatte er immer ein Krieger sein wollen, doch er hatte früh bemerkt, dass sein Körper dafür nicht geeignet schien. Damit war das Ziel, ein Magier zu werden für ihn in den Vordergrund gerückt. Eine vorliebe für das lesen von Abenteuern hatte ihn nie gelockt, es waren alte Schriften, welche sein Interesse weckten. Die alte Wüste sollten eine einzige Fundgrube alter Innenschriften sein, sodass sich Baltha beherrschen musste nicht an jedem Stück verlassener Ruine etliche Minuten herumzuschnüffeln, ihm war schon jetzt klar: Hier würde er sehr viel Zeit verbringen, vielleicht sogar sein ganzes zukünftiges Leben.
Gerade hatte er ein Stück alten Steines im Sand gefunden, einpaar Schriftzeichen waren darauf eingeritzt. Zufrieden bestaunte er sie und wäre dabei fast zurückgeblieben, doch zwei der gruppe waren etwas zurückgeblieben und scheuchten ihn nach vorne.
Zufrieden lächelte er in die Runde, seit seinem halben Tod war alles bestens verlaufen. Die Optimale Lösung wäre nun gewesen umzukehren, doch diesen Gefallen wollte ihm die Gruppe wohl nicht liefern. Gerade waren sie durch den Sand gestapft und wie aus dem Nichts schlug ihnen eine kräftige Böe mit Sand entgegen, wie aus Reflex wendeten sich alle ab, bis auf Balthasar, welcher nur schwer ein Fluchen unterdrücken konnte.
"Sag, sollten wir nicht bald eine Pause halten, meine Beine schmerzen bereits und mein Körper sehnt sich nach einem Schlucke kaltem Wassers, mein Bauch schreit auch direkt nach einem guten stück Brot. ich wäre dir sehr verbunden, wenn sich dies einrichten ließe."
Er richtete seine Worte an den Mann, der ihn aus der Taverne mit zu der Gruppe genommen hatte, er erschien dem Wüstenunbekannten am vertrauenswürdigsten...
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Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern sprang Kayden hinter her. Sogar unter Wasser schien er das Gelächter noch wahr zu nehmen aber von seiner Gefährtin gab es keine Spur. Er wusste, dass Lucya schwimmen konnte, er wusste aber nicht ob sie sich verletzt hatte oder es hatte sie vielleicht eine Strömung mitgerissen. Das alles war möglich aber er wollte einfach nicht daran glauben, wenn doch nur endlich diese schreckliche Gelächter aufhören würde, Kayden konnte sich einfach nicht konzentrieren. Weder auf, noch unter dem Wasser konnte er seine Geliebte finden, Panik machte sich in ihm breit.
Dunkelheit umgab ihn und Kayden hatte hämmernde Kopfschmerzen, er traute sich nicht die Augen zu öffnen. Er wusste nicht was gesehen war er egal was, er musste sich dem stellen, da würde er durch müssen.
Langsam machte der Wächter seine Augen auf uns sah an die Decke einer Höhle. Links von ihm führte ein recht schmaler Gang weg, dessen Wände eigenartig leuchteten. Als seien es Kristalle die selbstständig Licht erzeugen konnten oder es einem zumindest so vor kam. Als er nach rechts schaute freute er sich und bekam zu gleich einen riesen Schreck. Lag da etwas von ihm entfernt doch seine Lucya, scheinbar bewusstlos. Er vergaß seine Kopfschmerzen und lief sofort zu Lucya um nach ihr sehen zu können. Sie schien zum Glück im Unglück nur bewusstlos zu sein. Sie war sicher geschwächt und brauchte Ruhe. Kayden trug sie einige Schritte weiter in die Höhle, dort würde sie besser liegen können. Er selber sammelte altes Holz zusammen, dass hier überall herum lag. Ihn würde ja schon mal interessieren wer hier mal gelebt haben soll, eine andere Möglichkeit sah er nicht, weil nach einer Mine sah ihm das auch nicht aus.
Der ehemalige Bandit beeilte sich mit dem Holz, er wollte Lucya nicht zu lange alleine lassen. Bei ihr zurück stapelte er das Holz und entfachte dann auch das Feuer. Das sollte seiner Geliebten gut tun, wichtig war auch, dass ihre Kleidung trocknete. Kayden überprüfte während dessen seine Ausrüstung, ihn wunderte, dass er nichts verloren hatte aber es war alles da. Musste jetzt nur gepflegt werden aber das machte er nur nebenher, hauptsächlich kümmerte er sich um Lucya, hielt ihre Hand und redete mit ihr.
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“Ja ich würde schon ganz gern die hohe Kunst des Speerkampfes erlernen und für einen Bewährungskampf sollte es ja genügend Möglichkeiten geben, schließlich wimmelte es in der Wüste vor gefährlichen Biestern.”
Stevie grinste Jester an und war zufrieden, denn er war guter Dingen, auch wegen den Temperaturen die seitdem die Sonne untergegangen war, zurück gingen.
Schweigend ging der Trupp bestehend aus John, Jester und Balthasar hinter den Nomadenjägern her.
Wohin sie gingen wusste Stevie nicht, doch sie waren erfahrener in der Wüste als er selbst, deshalb war es ratsam ihnen zu folgen.
Nach einigen Sanddünen später erreichten sie eine Felsformation auf der eine Ruinen stand, scheinbar war das Gebäude ein früherer Wachposten, sowie eine Zuflucht für Reisende, doch heute war hier nichts mehr, außer eine Feuerstelle.
Doch bevor sie die Ruinen betraten viel Jester und dem ehemaligen Korsaren eine Art Grube auf, die man über ein paar Steinstufen betreten konnte.
"Wollen wir uns da drinnen mal umsehen?, fragte Stevie Jester.
“Da drinnen umsehen?”, mischte sich einer der Nomaden ein, “Das würde ich nicht wagen, von dort kommen immer Nachts unheimliche Geräusche!"
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Seltsame Geräusche? Pah, seit wann hatte Jester Angst vor seltsamen Geräuschen?
„Wir werden uns das mal genauer ansehen, ich und Stevie“, meinte er zu einem der Nomaden. "Du und dein Freund, ihr könnt ja mit John und Balthasar schon mal ein Feuer errichten. Ich schätze ihr habt vor die Nacht in der Ruine zu verbringen?“
„Ja das haben wir, und da ich dich wohl nicht davon abhalten kann mit deinem Freund dort hinunter zu steigen gebe ich dir einen guten Rat, Sohn des Leichtsinns: Sei vorsichtig!“
„Danke sehr, dieser wirklich aufschlussreiche Rat wird mir sehr von Nutzen sein“, gab Jester mit einem Augenrollen zurück. Mit dem Wort ‚Nomaden’ machte er den ersten Schritt auf den von Sand halb zugewehten Stufen nach unten.
„Dort unten ist es ziemlich düster, aber hier sind ein paar Fackeln befestigt“, hörte Jester Stevie dicht hinter ihm sagen. „Hast du einen Feuerstein? Sie ist noch nicht ganz abgebrannt.“
„Aye, gib mal her.“
Wenig später standen Jester seinen Speer in der Hand und Stevie, in der einen Hand seine Langwaffe in der anderen eine Fackel in einer Art Tunnel. Zu beiden Seiten waren Fässer, Kisten und sonstige Behälter gestapelt die schon beim bloßen Berühren auseinanderfallen zu drohten.
„Ich schlage vor … du gehst vor“, sagte Jeser nach einem Umschauen. „Immerhin hast du die Fackel!“, setzte er auf Stevies fragenden Blick nach. Mit einem Brummen setzte sich der ehemalige Korsar in Gang.
Viele Meter schritten sie den Tunnel entlang, es mussten mehrere hundert sein, so schätzte Jester. Jeder schritt hallte lauter von den Wänden wieder, als er in Wirklichkeit war. Nebenher immer das Geräusch von rieselndem Sand, das Klackern von Steinen und das Knarzen von Holz und Seilen. Doch dann wurde diese Geräuschkulisse unterbrochen.
„Hörst du das?“, fragte Stevie und drehte sich zu Jester um. Dieser konnte nur Nicken, er hatte den Ursprung ausgemacht, hinter seinem Begleiter regte sich etwas im Schatten …
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