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    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline

    varant Varant #02

    Das war ja eine ganz schön abenteuerliche Geschichte, die Ahmad Anne erzählte. Ganz schön mutig war der Wasserträger gewesen und jetzt mussten die beiden zusehen, dass sie so schnell wie möglich aus der näheren Umgebung von Mora Sul verschwanden.

    Eilig liefen sie durch den Sand Lissy fest an den Zügeln ziehend in Richtung Al Shedim. Ab und zu prüfte Anne ob es den Hühnern in dem Käfig noch gut ging. Zum Glück hatten sie mit keinen anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Weder Snapper noch Sandcrawler liefen ihnen über den Weg.

    Es dauerte gar nicht lange da konnten sie schon die ersten Ruinen erkennen.

    "Geschafft!" meinte Ahmad doch er hatte sich zu früh gefreut. Drei riesige Kerle nur leicht bekleidet mit einem kleinen Fell, liefen mit einer Steinkeule um ein Feuer herum.

    "Ahmad? hast du schon mal so komische Figuren gesehen?"

    "Ja das sind Oger. Ziemlich stark. Denen gehen wir besser aus dem Weg."

    Anne glaubte ihm sofort und sie verließen sofort den Weg und kämften sich durch den tiefen Sand. Zwei Dünen hoch und auch wieder herunter und sie hatten es wirklich geschafft. Sie waren schon am Lager von Wutras angekommen und führten Lissy weiter bis zur Taverne um die neu erstandenen Waren abzuladen.
    Geändert von Anne Bonny (23.01.2007 um 15:49 Uhr)

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    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Mora Sul

    „Laß uns raus gehen“, sprach der Ergraute an Corg gerichtet, „... wir können draußen weiter überlegen, was wir machen. Komm schon...“. Bardasch war heute etwas gereizt und alles schien ihm irgendwie auf den Zeiger zu gehen. Beide schluften sie nun aus dem Inneren der Taverne hinaus, wärend Bardasch sein Bier immer noch in der Hand hatte. „DAS solltest Du besser drinnen lassen“, war Corg der Meinung und obwohl dieser damit recht hatte, brachte es Bardasch fast auf die Palme. Er setzte schon dazu an, etwas unfreundliches vom Stapel zu lassen, als er sich besann und es dabei beließ einen lauten Seufzer von sich zu geben. Hasso, der ihnen folgte, drückte er das Gefäß in die Hand, nicht ohne vorher den Rest noch zu leeren. „Da“, kommentierte er sein tun und sah in das erboste und vernarbte Gesicht des Mannes, der das Gefäß wie in Reflex ergriff. „Das kannst Du selber rein bringen“, giftete er Bardasch an, der sich aber weigerte. Die Augen Hassos funkelten, als er das leere Gefäß schließlich einfach fallen ließ und demonstrativ seine Arme verschränkte.

    Es war es nicht wert, sich deswegen zu prügeln, war Hassos Handlanger der Meinung, der mittlerweile auch aus dem Inneren der Taverne getreten war und auch Corg schien bemüht, eine Eskalation vermeiden zu wollen. Er zog Bardasch mit sich weg und schob ihn ein Stück vor sich her, sagte den Anderen, daß sie bei dem Training nur stören würde und sicherlich hoffte er genauso wie Bardasch, daß man es den Beiden kein zweites mal sagen müsste.

    Endlich ungestört maschierten die beiden Schüler durch den Ort, wärend die Sonne wie immer unbarmherzig auf sie nieder brannte. „Corg – ich mache mir etwas Gedanken. Erinnerst Du Dich noch an die drei Gestalten, von denen ich Euch gestern erzählte?“. Corg antwortete nicht, aber er schien sich zu erinnern. „Das waren mit Sicherheit Sklavenhändler oder so etwas in der Art“, nach einer kurzen Pause fuhr er fort, „Ich hab da so ein ganz komisches Gefühl“, er pausierte noch einmal, „... ein ganz ganz komisches Gefühl“. Bardasch blieb kurz stehen, sah sich einmal um und schritt langsam weiter. „Ich habe das Gefühl, daß Pagane etwas passiert ist. Sie ist eine fähige Schleicherin, flink, schnell und nicht wehrlos – ABER – was ist, wenn sie gestern auf die Gestalten gestoßen ist? Ich mache mir echt langsam sorgen“, Bardasch packte den Arm Corgs und brachte ihn so dazu, anzuhalten. „Vielleicht sollten wir sie suchen. Vielleicht sollten wir uns mal umhören, aber vielleicht wäre das auch genau das Verkehrte – falls sie nicht gefangen wurde. Ach – ich weiß nicht, was wir tuen sollen“, fuhr der Ergraute fort und lies den Arm seines Mitschülers wieder los.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Waldläufer Avatar von Ahmad-Yassir
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    Ahmad-Yassir ist offline
    Das Trio lief immer weiter durch die heiße Wüste, so dass sich Ahmad schon freute, wenn er mal wieder Schatten über seinem Körper fühlte. Ab und zu beobachtete er Anne, wie sie sich ängstlich um ihre Ware kümmerte. Ihm kam es diesmal gar nicht so lang vor, als sie schon die Ersten Ruinen am Horizont erkannten. „Geschafft!“ pustete Er. Darauf hin deutete Anne auf eine Gruppe von seltsam aussehenden Menschen, die um ein Lagerfeuer sprangen. "Ahmad? hast du schon mal so komische Figuren gesehen?" Abschätzend Antwortete ihr der Mantelträger, dass dies höchst gefährliche Kreaturen seien, die Sich Oger nannten. „Wir sollten lieber einen Umweg nehmen“ Anne glaubte ihm aufs Wort und machte mit ihm einen Umweg von zwei Dünen. Doch schließlich hatten sie es auch endlich geschafft- Die Anzahl von Ruinen wurde immer Dichter, bis sie schon auf die ersten Nomaden stießen.

    Anne gab Yassir seine Sachen, als sie an seinem Zelt vorbei liefen. „Ich muss erst mal meine Sachen in die Taverne verfrachten, bis vielleicht heute Abend.“ Sagte Anne munter und sichtbar glücklich über ihre neuen Sachen.

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    Ritter Avatar von Xadoran
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    Xadoran ist offline
    Der Schneider und Xarih hatten gerade sehr viel Stoff gekauft. Sie hatten die Stoff in eine kleine Schubkarre Verblanden und einen Wasseträger des Wüstenvolkes damit los geschickt. Er sollte schon mal den Stoff nach Al Shdim bringen, da dem Magier das zu viel war und der Wasserträger hatte auch freundlich gefragt. Da konnte Xadoran nicht wiederstehen.

    Der Lehrmeister des Einhändigen Kampfes lief mit seiner gefährten gerade bei den weiblichen Sklaven vorbei und bewunderte wie schön sie bauchtanzen konnten. Zwra gefiel seiner weiblichen Bekleiterin nicht, aber sie sagte auch nichts.

    "Die sehen doch nicht so schlecht aus," sagte der Braunhaarige.

    "Na ja," erwiderte sie nur.

    Gerade hatte Xarih na ja gesagt da kam ein Mann auf sie zu. Hinterihm waren noch zwei weiter Männer.
    Es kam den Magier schon komisch vor und er hatte die Assasienen-Händlerkleidung an. Doch ob es ihm helfen würde war ihm nicht sicher.

    "Hallo Händler," sagte der Mann der an der spitze an der Gruppe war.

    "Hallo, was ist euer begeren," fragte der Diener des Göttlichen Gleichgewichtes.

    "Ich will deine Sklavin haben," sagte dieser.

    "Was heißt hier Sklavin, ich bin ein freier Mensch," entgegnete sie Schroff.

    "Doch, doch, das ist meine Sklavin die ist etwas aufmüpfig," entgegnete Xadoran schnell und guckte Xarih böse an.

    Diese jedoch lies es sich nicht gefallen und trat dem Magier auf den Fuß und wollte weg rennen. Doch die beiden Männer hielten sie schnell fest.

    Sofort zog der Lehrmeister sein Schwert und hielt es dem einen Mann der Xarih besonders fest hielt an die Kehle.

    "Las los," sagte der Schneider böse.

    Die beiden anderen Männer zogen ihre Assasienenschwerter und stürmten auf Xadoran zu. Ein schnell griff nach hinten zeigte ihm das er sein Schild nicht hatte. Er hatte mal mit einem Schild gekämpft doch das wollte er auch nicht mehr. Es war ihm zu langweilig gewesen, doch jetzt brauchte er es. Die beiden Assasienen hatten jeweils zwei Schwerter und wahrscheinlich noch vergiftet.

    Kurz darauf griffen sie den Magus an. Ein schneller schlag und der erste Schlag war geblockt, doch dann schlug der andere und machte eine Komische dreh Kmobination. Schnell wich der Braunhaarige nach hinten aus und musste fest stellen das er nichts für seine Weibliche Begleiterin tun konnte.

    "geh," schrie Xarih.

    Xadoran steckte sein Schwert weg und rannte so schnell er konnte weg. Die beiden Assasienen waren noch hinterher. Doch er musste schnell zu Den anderen um sie zu warnen.
    Kurz darauf fand er die schwarzhaarige in einer Gasse von mora Sul.

    "he du Xarih ist versklavt worden, ich muss schnell die sind hinter mir her," rief der Magier ihnen zu.

    Dann rannte er so schnell wie es ging zum Ausgang. Er guckte gar nicht nach hinten er wollte so schnell wie es ging nach Al Shedim.
    ER rannte so schnell wie er konnte und dann sah er auch schon die Zelte des Lagers.
    Geändert von Xadoran (26.01.2007 um 16:05 Uhr)

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    banned Avatar von Corg
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    Corg ist offline
    Corg war nicht so aufgebracht wie Bardasch, er sah die sache realtiv locker Pagane konnte schon gut auf sich alleine aufpassen , und Sklavenhändlern würde sie sicher nicht in die Arme laufen dazu war sie viel zu clever. "Wir sollten sie auf keinen Fall suchen, sie hat es ausdrücklich gesagt das sie nicht gesucht werden möchte , also wenn wir jetzt auch noch nach ihr Fragen , dann hat sie im schlimmsten Fall nicht nur die Sklavenhändler am Hals , sondern gleich die ganze Stadt , was meiner Meinung nach sowieso schon der Fall ist , ich weiß auch nicht warum Pagane mit uns hier her ist wo sie es hier so unsicher hat , sie scheint wohl etwas mit uns vorzuhaben , aber das werden wir ja noch früh genug erfahren , jetzt sollten wir erstmal uns die Stadt angucken , vielleicht können wir uns ja schonmal die reichen Häuser merken , wenn wir ein bisschen mehr übung haben werden die auch nichtmehr vor uns sicher sein" zwinkerte Corg und die beiden gingen druch Moras goldene Straßen. Sie waren nicht tatsächlich golden , aber für Corg war es die Goldene Stadt der Wüste schlecht hin, wie eine Perle im Wüstensand die ihres gleichen sucht , aber nicht finden - und Corg musste nur die Gelegenheit am Schopf packen und die Perle aufsammeln. Leider war diese Perle auch von mächtigen Skorpionen bewacht vollendete Corg seine Metafa und grübelte ein wenig vor sich her.

    Die beiden kamen an einigen Händlern vorbei, normalen aber auch Sklavenhändler die bei Tageslicht "nur" ihre Waren dabieteten. Troz der Sicherheit die sie hatten fühlten sich beide bei der Anwesenheit dieser üblen Gestalten nicht besonders wohl , und auch wenn zumindestens Corg sich sicher war das es Pagane gut gehen würde, hatte er ein schlechtes Gefühl wenn er daran dachte das sie alleine unterwegs war , vielleicht war ihr ja tatsächlich etwas zugestoßen , vielleicht wollte sie entkommen aber bei einer so fähigen Person waren die Sklavenhändler auf eine Flucht vorberreitet und könnten sie vielleicht verhindern. Corg konnte letztendlich doch keinen inneren Frieden finden und war kurz davor Bardasch doch eine Suche vorzuschlagen , doch diese hatte Pagane ausdrücklich verboten, von daher biss er nochmal die Zähne zusammen und hoffte auf ein baldiges erscheinen von Pagane.

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    Ritter Avatar von YoTcA
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    YoTcA ist offline
    YoTcA steckte in einem Glutofen der Hölle. Die Sonne brannte vom Himmel und presste auch den letzten Tropfen Flüssigkeit aus seinem Körper. Bei jedem Atemzug schien es ihm, als würde eine Flamme in seine Lungen schießen und alles austrocknen. Hustend und schwitzend setzte er seinen Weg durch den gewaltigen Sandkasten fort.
    Feine Sandkörnchen drangen durch seine Kleidung, brannten in seinen Augen und ließen seine Zähne knirschen. Schon längst hatte er zwei der drei Wasserflaschen gelehrt, die sich in seinem Rucksack befanden und er wusste nicht, wie weit es noch war.
    Auf seinem Zettel stand nur eine Himmelsrichtung, Westen. Dort stand nichts, davon, wie lang er brauchen würde, um sein Ziel zu erreichen.
    Im Gedanken an die dreisten Diebe, schleppte er sich weiter. Düne für Düne strich unter seinen Schuhe dahin und doch schien er nicht voran zu kommen. Sand war alles, was er sah. Ab und zu tauchte mal ein größerer Fels auf, der aber auch nur eine trostlose Insel in der Einöde darstellte.
    Dem Wahnsinn nahe, schleppte sich der Einarmige weiter durch die Wüste.
    Wann er los gegangen war? Er wusste es nicht.
    Kraftlos schleppte er sich eine der unzähligen Dünen hinauf, dann sah er sie. Eine Stadt. Etwas südlich erkannte er Häuser, die aus dem Wüstensand aufragten. Und in deren Mitte eine Art mächtiger Tempel. Dutzende Meter hoch ragte der Sandsteinwürfel in den Himmel.
    Sollte das Mora Sul sein? Ein Funke Hoffnung zündete in YoTcAs Geist. Das Ziel nun so dicht vor Augen raffte er sich auf und schritt weit aus. Bald würde er es geschafft haben. Bald wäre er am Ziel. Bald.
    Je näher er der Stadt kam, desto unwirklicher schien sie ihm. Zunächst wusste er nicht, weshalb sie ihm so seltsam vor kam, doch dann erkannte er es. Ruinen. Die Häuser waren verfallen, die Mauern eingestürzt und auf den Wegen türmte sich der Sand. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Hammerschlag. Er sank auf die Knie. Die letzte Wasserflasche lag wenige Meter hinter ihm leer im Sand.
    Konnte in diesen Ruinen noch jemand leben? Konnte er Wasser für ihn haben? Es war seine letzte Hoffnung. Wenn nicht, wäre er nur noch einen Fraß für die Sandcrawler, die er auf seiner Reise zum Glück nur von Fern hatte sehen müssen.
    Mit letzter Kraft setzte er seinen Weg fort, Schritt für Schritt kam er der Ruinenstadt näher. Schritt für Schritt sank seine Hoffnung dass dort noch jemand leben konnte, doch aufgeben konnte er nicht.
    Endlich kam er am ersten Gebäude an und stütze sich erschöpft ab. Außer Atem und mit aufgesprungenen Lippen lehnte er an der porösen Hauswand. Waren das Spruen im Sand? Fußabdrücke? Es sah fast so aus. Sie führten zwischen den Häusern hindurch und schienen auf das große Gebäude im Zentrum der Ruinenstadt zuzulaufen.
    YoTcA beschloss ihnen zu folgen. Ob sie von einem Menschen oder einem wilden Tier waren, machte kaum einen Unterschied. Wenn er hier wartete, wäre er des sicheren Todes geweiht. Er musste den Spuren einfach folgen.

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    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Waren da unwohle Züge im Gesicht seines Mitschülers, oder täuschte er sich? Bardasch sah Corg von der Seite an, der verbissen über etwas nachzudenken schien und Bardasch vermutete zwei Dinge, die dafür verantwortlich sein konnten – er dachte über Pagane nach oder er dachte darüber nach, wie sie sich jetzt beschäftigen sollten. Er hat recht, ging es dem Ergrauten durch den Kopf, der sich nun vor nahm, das Thema Pagane abzuschließen.

    „Also gut – Mittlerweile ist es wieder ziemlich dunkel und wir könnten eigentlich mit unserem Versteckspiel fort fahren“, schlug Bardasch vor. „Ich dachte, Du willst nicht“, entgegnete sein Mitschüler. Naja – heute Mittag wollte er auch nicht, aber nun hatte ihn wieder die Luste gepackt und er war der Meinung, daß er Corg sein fieses Versteckspiel heim zahlen mußte. „Das war heute Mittag“, sagte er nur und blickte versöhnlich, „Also – was ist? Sollen wir?“. Corg nickte. „Gut, dann bin ich wieder an der Reihe mit Verstecken und Du wirst mich suchen. Laß uns dafür aber einen andern Platz suchen. Hier isses mir irgendwie nicht geheuer – die Sklavenhändler sind heute sehr aktiv in dieser Stadt und scheinbar gibt es hier Unruhen zwischen ihnen und ihren potentiellen Kunden oder Opfern“, meinte Bardasch und lies seine Hand über Corgs Schulter gleiten. Vorweg gehend fuhr er fort. „Laß uns etwas weiter abseits starten – und Corg – wenn etwas ist – laut schreien“.

    Sie hatten den Rand dieser Ortschaft erreicht und Bardasch stoppte seinen Schritt. „Du machst jetzt die Augen zu und zählst und ich beginne. Ich werde aber nicht an einer Stelle ausharren, sondern mich langsam fortbewegen und Du mußt mich finden“. Corg machte keinen beeindruckten Eindruck, so daß Bardasch Sekunden später darüber nach dachte, ob man das Spiel etwas interessanter gestalten konnte. Er hatte ehrlich egsagt auch keine Lust darauf, wieder die ganze Nacht mit verstecken und suchen zu verbringen und schon garnicht so erfolglos wie gestern. „Siehst Du diese Fässer da?“. Corg nickte. „Machen wir es so – Ich nehme mir einen Stein – einen schweren Stein, bei dem es schwierig ist, ihn leise zu verstecken. Wir stellen die Fässer etwas weiter auseinander und versuchen jeweils den Stein in einer dieser Fässer zu verstecken, ohne das der Andere – also Du – weißt, wo ich den Stein rein gelegt habe. Laß uns erstmal die Fässer auseinander stellen“.

    Glcüklicherweise waren diese leer und stellten keine zu große Last da. Gemeinsam hatten sie die Dinger auseinander geschoben und gerollt und es konnte los gehen. „Dann mach mal die Augen zu und zählen brauchst Du nicht. Erst wenn ich mich wieder an Dich heran geschlichen habe, bist Du dran mit suchen. In Ordnung?“

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    Held Avatar von Shadowblade
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    Shadowblade ist offline
    Shadowblade hüllte den Schwarzen Umhang enger um sich, als er sich dem kleinen Dorf am Ende des Engpasses näherte. Um ihn herum brauste der Wind, es kam schon fast einem Sandsturm nahe. Hinter sich her zog er den Karren voller Bücher, es war schwer, mit die Räder über den Sand zu ziehen.
    Er erreichte das Stadttor, was eigentlich mehr ein Loch in der Mauer, als ein Tor war.
    Ein Mann in schwarzer Kleidung hielt ihm den Speer entgegen: "Halt! Wer seid ihr?" Shadowblade schob den Speer zur Seite. "Nur ein armer Gelehrter, der ein Nachtlager sucht. Ich habe nichts zu verbergen, seht, hier sind nur Bücher." Der Mann rümpfte die Nase. "Geht weiter, alter Mann! Aber seht euch vor! Quacksalber wollen wir hier nicht haben! Und Diener Adanos schon gar nicht!" Shadowblade zuckte unmerklich zusammen. Wie gut, dass er sich nicht zu erkennen gegeben hatte... Er ging weiter in die Stadt hinein. Dort schien eine Art Taverne zu sein. Er sprach den Mann an, der vor der Taverne saß. Der Sturm schien ihm nichts auszumachen. "Entschuldigt meine Unverfrorenheit... ist dies eine Taverne? Kann ich hier übernachten?" Der Mann sah auf. "Natürlich ist dies eine Taverne, Sohn der Schafsinnigkeit! Ihr könntet hier übernachten, wenn ihr genug Münzen dabei habt." Shadowblade zog den schweren Beutel aus der Tasche und zählte einige Münzen ab. "Dreihundert sollten genügen..." Er ließ sie dem Mann in die Hand fallen.
    Dieser betrachtete Shadowblades Karren. "So viele Bücher, Sohn des Wissens! Ihr müsst wahrlich ein gelehrter Mann sein!" Shadowblade lachte. "Oh ja, diese Bücher sind wahre Perlen. Ich habe sie von einem alten Freund bekommen. Ich hoffe sie haben auch Platz in eurer Taverne?" Der Wirt stimmte zu und zeigte Shadowblade den Weg in sein Zimmer.

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    banned Avatar von Corg
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    Corg ist offline
    "Dann leg mal los" sagte Corg, drehte sich weg und spitze seine Ohren so gut er konnte , wie gesagt waren seine Ohren nicht seine Stärke aber er würde es schon schaffen ein massives Teil wie einen Stein zu hören , wenn dieser in eine Tonne donnerte. Bardasch war bereits losgeschlichen, er hatte neben Corg gestartet und so nah an seinem Ohr konnte Corg es genau hören wie Bardasch sich bewegte, er konnte sogar ein stück weiter hören als sonst , der Schrit bzw Schleichrytmuss hatte sich in seinem Ohr verfangen und mit jemden Schritt den Bardasch machte verfollständigte sich die Melodie in Corgs Kopf. Ging diese Melodie eher nach rechts, links oder in die Mitte, fragte Corg sich selber und grübelte, sein linkes Ohr war etwas besser wie sein Rechtes da er mit diesem oft bei seinem Vater an der Tür gelauscht hatte wenn dieser sich mit Geschäftskunden stritt, aber troz dieser Verbesserung hörte er das Geräusch der Schritte auf beiden Ohren gleichwertig, fast so als würde er in die Mitte gehen - ja so musste es sein , der Stein den Bardasch jetzt unüberhörbar in einer der Tonnen plazierte musste in der Mitte liegen , die Schritte bestätigten es ihm wieder als sie zurückkamen - sie waren genau ausgeglichen , soweit Corg sie wieder hören konnte. "Ich glaube das war leicht..." fing Corg seinen Satz an und ging seinen Lösungsweg nocheinmal im Kopf durch.

    "Welche denn?" fragte der Ergraute so als würde er Corgs plötzlichen Künsten nicht grade vertrauen. "Es war natürlich die..." fing er an und wurde durch einen plötzlichen Geistesblitz unterbrochen - wenn er auf dem linken Ohr tatsächlich besser hörte und auf dem rechten nach dem schlechter, dann musste Bardasch nicht in die Mitte sondern nach rechts gegangen sein, damit es in Corgs Kopf sich genau gleich anhören musste! Corg zögerte mit seiner Antwort , sollte er seinem Verstand vertrauen , oder seinem Gehör ? Er wusste ja das sein linkes Ohr besser ausgeprägt war und von daher war es keine Frage wem Corg trauen sollte - trozdem , es war eine schwierige Entscheidung zu fällen. "Welches denn nun?" fragte Bardasch etwas ungedültig und schien erpischt auf eine falsche Antwort zu sein. "die Rechte" platze es aus Corg heraus ohne das ihm wirklich bewusst war ob er sich jetzt für Verstand oder Gehör entschieden hatte. Bardasch machte ein erstauntes Gesicht:"Du scheinst das ja doch ganz gut zu können" sagte er verduzt und enthüllte den Inhalt des rechten Fasses, in dessen inneren wirklich der vermisste Stein lag. Corg hatte sich also für das richtige entschieden, wenn man diese spontane Intuition als "Entscheidung" werten konnte , aber Corg hatte von vorne rein im Hinterkopf gehabt sich für die Rechte zu entscheiden, und nicht auf sein Gehör zu vertrauen. "Naja deine werd ich wohl auch finden" sagte Bardasch spöttig und drückte Corg den Stein in die Hand. "Dann mal los" sagte Corg noch und wartete bis Bardasch die Augen verschloss und Corg unbemerkt zu einer der Fäßer schleichen konnte.

  10. Beiträge anzeigen #10
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    „Hoffenltich bin ich genauso erfolgreich“, murmelte der Ergraute und ermahnte sich im Anschluß daran zur Ruhe und konzentration. Er konnte genau hören, wie Corg sich von ihm entfernte und er meinte eine gewisse regelmäßigkeit in seiner Bewegung zu vernehmen. Wenn ihn sein Gehör nicht täuschte, bewegte er sich auf die mittlere Tonne zu... Geh doch mal was lauter, konnte er sich diesen Gedanken nicht verkneifen und legte dabei seine Stirn in Falten. Seine Augen zuckten unter den geschlossenen Augenliedern und sein Mund verzog sich zu einer schiefen Linie. Mit dem Kopf tat er fast kaum wahrnehmbare Bewegungen, als er versuchte, die Geräusche mit seinen Ohren zu orten, doch so sicher war er sich jetzt nicht mehr. Es könne auch die linke Tonne sein, dachte er sich und lauschte weiter. Gleich wird aber der Stein fallen und das werde ich bestimmt hören und dann.... Ein Kratzen am Holz entlang war zu vernehmen und dann ein dumpfes Poltern. Links – das war links!, war er im Geiste der überzeugung und riss fast die Augen auf, als er sich noch rechtzeitig darauf besann, daß er sie geschlossen halten mußte. Ein grinsen legte sich auf das Gesicht des Gardisten, der urplötzlich garnichts hörte. Will der nicht mal zurück kommen?, fragte er sich und legte seinen Kopf leicht schief.

    Er lauschte und lauschte, griff mit seiner Hand nach seinem Ohr und erschrak. Corg war es gelungen unbemerkt an Bardasch heran zu kommen und er hatte scheinbar ziemlichen Spaß daran. „Sehr witzig“, kommentierte der Ergraute dies und blickte sich um. „Es war das...“, Bardasch zögerte, „Es war das linke Fass – ganz sicher“, entschied er sich und hatte recht. Nun stand es unentschieden...

    „Jaja – ist schon gut – einen Extrabonus für Dich, weil es Dir gelungen ist, mich zu erschrecken – in Ordnung?“. Corg nickte. „Schön – gleich geht es weiter – aber diesmal – mit einem kleineren Stein. Das war ja einfach“. Schnell hatte Corg diesen gefunden und drückte ihn Bardasch in die Hand. Er war also wieder dran und suchte sich im Geiste das nächste Fass aus.

    „Umdrehen“, befahl er Corg und schob diesen herum, der bereits mit geschlossenen Augen da stand, „Jaja – sicher ist sicher und nun geht's los...“. Ein paar leise Schritte tat der Ergraute zurück, beobachtete dabei seinen Mitschüler, wie der dort mit dem Rücken zu ihm stand. Den Stein fest mit der Hand umklammert begann der Ergraute die Richtung zu wechseln – und noch einmal zu wechseln – schritt wieder auf Corg zu – und entfernte sich wieder von ihm. Bardaschs Ziel war es, Corg aus dem Konzept zu bringen und bei dem Gedanken daran konnte er sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen. Nun war es aber genug und er mußte sich auf das leise Sein konzentreiren, worum es bei dieser Übung ja ging. Also hörte er mit den Spielereien auf und begann zu schleichen - näherte sich so leise es ging der rechten Kiste und fragte sich, wie er den Klotz da nun Geräuschlos hinein bekommen sollte. Noch einmal blickte er zu Corg und dann wieder auf den Stein, der zwar kleiner war, aber auch schwieriger in das Fass zu bekommen, ohne das man es hörte. Tolle Idee, stellte Bardasch in Gedanken fest. Ein Hilfsmittel zu suchen hätte jetzt viel zu viel Zeit gekostet, so daß er sich etwas anderes einfallen lassen mußte. Ahh – noch ein Stein. Den lege ich jetzt – also den hier lege ich jetzt erstmal ab, nahm er sich vor und griff nach dem anderen Stein, den er direkt vor die Tonne legte. Dann griff er sich wieder den kleinen Stein und stellte sich auf den größeren Stein, so daß er sich etwas in die Tonne beugen konnte. Wenn das Ding jetzt umkippt, oder sonst irgendwie Geräusche von sich gibt, bin ich gelifert, dachte er sich und beugte sich etwas tiefer, bis er meinte, den richtigen Moment gefunden zu haben. Der Stein war platziert und Corg wurde schon ungeduldig. Im Reflex hätte der Ergraute fast geantwortet, konnte es sich aber noch verkneifen. Schon war er im Begriff wieder zurück zu schleichen, als ihm der große Stein einfiel, den er noch weg schaffen mußte, was schnell und leise getan war.

    Nun schlich der Ergraute zurück und hatte Corg fast erreicht. Noch einmal wechselte er ein wenig die Richtung, bis er Corg verkündete, das er nun fertig sei.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #11
    General Avatar von Bullseye
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    Bullseye ist offline
    Seit einigen Minuten hatte Bullseye nun schon den dunklen Snapper beobachtet. Er stand am Ufer eines Gewässers inmitten der Wüste, welches man Oase nannte. Der Lehrling hatte die Umgebung genau ausgekundschaftet. Hier war sonst nichts und niemand. Nur dieser eine schwarze Snapper, allein und trinkend am Wasser stehend. Dies war schon fast ein zu großer Zufall, als dass es einer sein konnte, denn genau nach so einem Gegner hatte er gesucht, wohlwissend, dass Snapper von Grund auf Rudeltiere waren.
    Er hatte nun lange genug gewartet. So eine Chance musste genutzt werden. Er schlich sich an seinen Gegner von hinten an und hoffte, dass er nahe genug rankommen würde, um sich einen Vorteil zu verschaffe, bevor dieser ihn bemerken konnte. Als ihm jedoch klar wurde, dass er mit solchen Handlungen nicht weiter kam, denn er wollte sich einen richtigen Kampf und keine Meuchelei leisten, ließ er ab von seinem Geschleiche und ging auf das Tier zu, wie ein echter Krieger es tun würde. Dieses hätte ihn wohl ohnehin auch schon im Schleichgang früh genug gewittert, zumal er nicht der große Anschleichkünstler war. Und das wollte er auch nicht mehr sein.
    Der Snapper hob seinen Kopf vom Wasser und legte ihn schnaubend auf die Seite. Es hatte ihn bemerkt. Bullseyes Herz pochte wie verrückt, sodass er sich ermahnen musste ruhig zu bleiben und nicht die Fassung zu verlieren. Wenn man Angst vor dem Gegner hatte, dann war der Kampf schon so gut wie verloren. Sein Kontrahent hatte nun die Lage erkannt und wandt ihm seine Schnauze zu.
    Damit standen sie sich also gegenüber. Jetzt gab es kein zurück mehr. Entweder er würde siegen oder er würde sterben. Das Tier nahm eine aggressive Haltung ein, bei der der Kopf nach unten und den Schwanz nach oben ragte. Dies war ein Zeichen dafür, dass es jeden Moment angreifen würde. Also bereitete sich der Lehrling auf einen frontalen Angriff vor, bei dem ohne Zweifel das Maul des Snappers zum Einsatz kommen würde. Einen kurzen Augenblick später kam das dunkle Tier auf ihn zugerannt. Bullseye führte sein Klinge gen Himmel. Im richtigen Moment würde er sie hinuntersaußen lassen, um dem ledrigen Vieh damit den Hals aufzuschlitzen. Er musste dabei an Akalmis Kampfstil denken. Aber dies hier war etwas völlig anderes. Akalim sann nur darauf, den Gegner einzig und allein unter der Wucht seines Schlages zu Fall zu bringen. Er würde sich nicht solch purer Raserei hingeben. Er würde versuchen, vorbei am Kopf des Gegners, den Hals zu treffen, um ihn so tödlich zu verletzten.
    Dann war es soweit. Der richtige Moment war gekommen und Bullseye schlug zu, jedoch weniger kontrolliert und elegant, als er es sich gewünscht hatte. Im letzten Moment hatte er die Augen geschlossen und war verwundert über den starken Widerstand, der sich unter dem Druck seiner Klinge aufbot. Kurz nach dem Schlag wich der Kämpfer zur Seite. Der Snapper strauchelte an ihm vorbei, wurde immer langsamer und langsamer, bis er schließlich in den Sand kippte.
    War's das? Bullseye trat an den schwarzen Snapper heran und betrachtete dessen Hals. Da war nichts, kein einziger Kratzer. Erst als er das vom Kopf herunterlaufende Blut an ihren Ursprung zurück verfolgte, wurde ihm alles klar. Er hatte nicht, wie geplant, den Hals, sondern eben doch den Kopf getroffen. Dies erklärte auch den Widerstand beim Auftreffen seines Hiebes. Ein Schädel war weiter härter als ein Hals.
    Er hatte sich bemüht den Gegner an einer verwundbaren Stelle zu treffen, um ihn sauber und ohne große Mühen zu töten. Dennoch traff er den Kopf... ohne Zweifel war dieser Treffer auch effektiv gewesen, nur vermittelte er keinen Funken von eleganz. Er musste schmunzeln. In diesem Moment unterschied ihn nichts von primitiven Haudrauftypen wie Akalim.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Deus Avatar von James Bond
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    Käfer, Spinnen und andere Kleinsttiere schlummerten in den unendlichen Weiten der Sanddünen Varants, gewiss darauf eingestellt, ewig zu ruhen und nie wieder die Anstrengung von Bewegungen unter der sengend heissen Sonne auf sich nehmen zu müssen. Da James der Sinn auch nicht nach der Erweckung dieser Wesen stand, durften sie diese Hoffnung auch noch weiter hegen. Ganz anders erging es da den grösseren und deswegen auch ungleich interessanteren Wesen, die vor Tagen, Monaten, Jahren oder Dekaden hier gestorben waren und langsam aber sicher immer mehr Sand auf sich luden. Doch so tief sie auch sinken mochten, dem Gespür des hohen Schwarzmagiers vermochten sie nicht zu entkommen. Er kannte das Wesen des Todes, seit kurzem sogar aus einer Art unfreiwilligem Selbstversuch und gepaart mit der Gnade, die ihm der dunkle Gott hatte zuteil werden lassen, konnte er die Toten erfassen und je nach Bedarf mit ihnen interagieren. Unter sich spürte James etwas grosses, merkwürdig proportioniertes Etwas, das seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte.

    Er trat ein paar Schritte zur Seite, wischte sich eine Locke aus dem Gesicht und blickte dann mit zusammengekniffenen Augen auf den Wüstensand. Er würde sich wohl daran gewöhnen müssen, hier im sandigen Nichts zu leben, so schnell würde das Kastell nicht weiterspringen. Mit einer Hand wehrte er die Sonne ab, um wenigstens ein bisschen Schatten für seine Augen zu erhaschen und damit zu erkennen, was sich tatsächlich vor ihm abspielte. Er tastete sich nach dem toten Tier vor und berührte es mit seinem Verstand, um ihm geliehenes Leben einzuhauchen. Der Boden begang leicht zu vibrieren, als der neu erweckte Diener des Heilers sich durch den Sand drückte. Die langen, angewinkelten Arme mit den scharfen Krallen und der schlanke Körper liessen James seine beschworene Kreatur schnell als Sandcrawler identifizieren. Die Freude über die gelungene Beschwörung wich rasch einer merkwürdigen Gleichgültigkeit, und er liess das Monster ein bisschen in den Sand hacken, bevor er es leblos zusammenklappen liess. Mitten im Nirgendwo konnte man mit derlei Kreaturen nicht sehr viel anstellen und auch niemanden beeindrucken, oder ähnliches. Nicht dass James seine Tricks benutzen würde, um Eindruck zu schinden. Als ob ein Schwarzmagier Beliars so etwas nötig hätte.

    Er nahm einen Schluck Wasser und drehte sich im Kreis, den Horizont nach Hinweisen auf Zivilisation absuchend. Soweit er das sagen konnte, war er in Richtung Westen gegangen, also weiter in die Wüste hinein. Irgendwo sollte mal eine grössere Stadt kommen, doch davon war noch weit und breit nichts zu sehen. Doch vielleicht verbarg sie sich ja bereits hinter dem nächsten Sandhügel?
    Tat sie nicht. Allerdings war da in der Ferne irgendwas erkennbar, was sich von dem trostlosen Gelbbraun des Sandes abhob. Vielleicht Bäume? Palmen? War jedenfalls besser, als einfach ziellos gerade aus zu gehen. Den Teleport zum Kastell zurück konnte er jederzeit nutzen um dieser Einöde zu entkommen. Aber wenn er das gewollt hätte, wäre er erst gar nicht aufgebrochen. Diese Einsamkeit war perfekt geeignet, wenn man nachdenken wollte. Und James Bond hatte eine ganze Menge, worüber er sich Gedanken machen konnte.

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    banned Avatar von Corg
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    Nungut. Bardasch hatte Corg vollkommen aus seinem Konzept gebracht mit seinen ständigen Richtungswechlern. Warum hatte Bardasch aber so lange gebraucht ? Bestimmt war es genau seine Taktik gewesen Corg zu verwirren , den Bardasch war nicht grade leise bei seinen Schritten gewesen, was Corg zuerst als sicheren Sieg sah, doch dann musste er feststellen das dies alles nur zur Verwirrung gedient hatte. Corg war also vollkommen machtlos, er hatte wirklich keine Ahnung in welcher Tonne sich der Stein nun befand und so war es die einzige Möglichkeit für ihn zu raten, beim raten hatte er immerhin auch eine eins zu drei Chance das er richtig liegen würde, doch so wie Corg sich kannte würde er daneben tippen. "Ich tippe auf die goldene Mitte" sagte Corg etwas mutlos , und so wie er es befürchtet hatte kam es auch , er lag natürlich daneben und Bardasch freute sich wie ein Honigkuchenpferd - wenn man dies bei seinem finsteren auftreten behaupten konnte, und klopfte Corg gehässig auf die Schulter:"Naja, jeder liegt mal daneben nicht wahr?" kicherte er. "Nagut dann bin ich nun nochmal dran" sagte Corg mutig und nahm sich vor Bardasch diesmal übers Ohr zu hauen, so leicht könnte man nicht mit ihm herumspringen.

    Corg schlich wie gehabt zu ein der drei Tonnen, er hatte sich diesmal das Faß in der Mitte rausgesucht, aber er verfolgte diesmal nicht den Plan besonders leise zu sein , nein er würde Bardasch auf eine andere Weise in die Irre führen, Corg tat so als würde er möglichst leise die mittlere Tonne zu öffnen, wobei er aber absichtlich etwas lärm machte damit Bardasch sich bei seiner Sache sicher fühlte und wohlmöglich die Konzentration verlor, nachdem der Stein vermeindlicher Weise in der mittlere Tonne verschwunden war , stecke Corg sich den Stein in den Ärmel und schlich sich Bardasch zurück - der ihn ein zweites mal nicht bemerkte und Corg ihn wieder zu töte erschrecken konnte. Corgs theorie ging auf und Bardasch behauptete siegessicher das sich der Stein in der mittleren Tonne befand. "Nein! Falsch!" lachte Corg und tat so als wolle er den Stein aus einer der beiden anderen Fäßern rausholen, dies musste er so machen das Bardasch es nicht mitbekam, doch dieser war noch so von seiner Niederlage niedergeschlagen, das er nicht darauf achtete wie Corg den Stein wieder herholte, und selber holen wollte er ihn erstrecht nicht. "Ich war mir diesmal so sicher" fluchte er und schoss einen Stein durch den Wüstensand. "Tja, es ist eben nicht immer so wie es scheint" sagte Corg neunmalklug und klopfte Bardasch auf die Schulter. Corg fühlte sich nicht schlecht dabei dass er eigendlich betrogen hatte, sie lernten hier nicht schleichen, sondern die Kunst eines Diebes und da gehörte lügen, genauso wie lügen entlarven eindeutig dazu auch wenn sie noch nicht soweit waren das sie das geübt hatten.


    Corg erinnerte sich immer noch an diese Ungerechtheit vom Vorabend, er hatte nachdem sie noch einige Zeit - diesmal aus Corgs Sicht fair - geübt, und Corg hatte Bardasch mit einem Punkt vorsprung geschlagen, für Corg waren sie gleich gut und er hatte nur aus seinem Betrug gewonnen , der zwar für ihn immer noch kein Betrug war, aber aus der vorgegeben Übung heraussprang. Sie saßen jetzt zusammen am Mittagstisch und grübelten was sie heute wohl erwarten würde, das schleichen hatte sie nun wirklich schon sehr lange geübt und Corg hatte Lust auf etwas neues.
    Geändert von Corg (24.01.2007 um 14:10 Uhr)

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    Als Shadowblade aufstand war es schon nachmittags. Er hatte lange nicht geschlafen und war ziemlich müde gewesen. Er ging die Treppe hinunter bis in den großen Raum, der der Taverne als Essenssaal diente. Er setzte sich an einen kleinen Tisch neben einen anderen Mann.
    "Guten Morgen, ich hoffe ich darf neben euch sitzen?" Der Mann sah auf und grinste. "Natürlich, kein Problem. Es sei denn ihr habt im Sinn mich zu töten..." Shadowblade war erstaunt. "Warum sollte ich euch töten wollen?" Der Mann lachte rau. "Alle wollen mich hier töten. Sie sagen, dass ich zu den Nomaden gehöre... womit sie nicht ganz Unrecht haben." Shadowblade bestellte sich ein Fleischwanzenragout und nahm einen Löffel voll. "Seid ihr etwa ein Diener Adanos?" Der Nomade grinste. "Ja, ich bete Adanos aus vollem Herzen an. Und ihr auch... das habe ich an euren Büchern erkannt. Ihr seid Shadowblade, nicht wahr? Ich kenne euch noch von Jharkendar. Ich kann euch helfen, nach Al Shedim zu gelangen." Shadowblade war wieder erstaunt. "Al Shedim? Was soll ich denn da?" Der Nomade erklärte ihm, dass die Wassermagier dort ein Lager errichteten. Shadowblade brauchte einen Plan...

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    General Avatar von Bardasch
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    „Deine Keule wird kalt, wenn Du noch weiter so an ihr herum nuckelst“, holte Bardasch Corg aus der Trance und schlug dann selber seine Zähne in das Fleisch, wärend das Fett seine Hände und sein Kinn hinunter lief. Bardasch störte sich nicht weiter daran und schmatzte, pulte mit seiner Zunge zwischen seinen Zähnen und nahm die Finger zur Hilfe, da eins dieser blöden Faserstücke sich nicht entfernen lassen wollte.

    „Also – wenn Du das nicht mehr willst, gibs mir – in meinen Magen passt das noch“, freute sich der Ergraute und griff nach der Keule, die sein Mitschüler in der Hand hielt. So satt schien dieser aber noch nicht zu sein – seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, den Corg nun auflegte – pure Irritation. „Schon gut“, sprach der Gardist und zog seine vor Fett triefende Hand wieder zurück, um sich im Anschluß daran die Finger zu lecken. „Ich werde eh zu fett“, sprach Bardasch leicht lachend und schmierte das Restliche Fett über seinen Bauch, um in Anschluß daran mit seinem Ärmel über seinen fettigen Mund zu wischen.

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    Corg konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen. Bardasch fraß wie ein Schwein , nein schlimmer wie eine fette Sau die nichts anderes könnte als Fressen, das Bardasch immer noch diese einigermaßen gute Figur hatte war für Corg unglaublich. Bardasch unterbrach sein Fressrausch mit einem lauten Rülps und verfiehl danach wieder in die alte Tortur. Für Corg war es schon fast amüsant diesem Fressmonster zuzugucken , das er dabei fast vergaß selber etwas zu sich zu nehmen doch bevor Bardasch ihm das auch noch wegfraß verschlung er seine Keule selber , jedoch nicht so pervers wie Bardasch. "Was hast du heute denn für einen Hunger?" konnte sich Corg die Frage nicht verkneifen. "Wasch?" mapfte Bardasch "isch esch heut halt mal nen bischen mehr" schmatzte er und spuckte einen abgenagten Knochen auf den Tisch. "Seh ich" bemerkte Corg noch etwas angewieder aber dennoch belustigt und nahm sich seine zweite jedoch aber die letzte von ehemaligen zehn Keulen.

    Die beiden hatten nun fertig gegessen und Hasso und sein Handlanger waren auch wieder vor Ort. "Was hast du uns da nur für eine Ausbilderin rausgesucht" protestierte Bardasch "Die ist immer unterwegs und nie ist sie da um uns was zu zeigen, warum bildest du uns nit aus?" fragte er noch und puhlte sich noch etwas essen aus den Zähnen. "Weil ich mich nicht mit so Würmern wie euch herumschlagen möchte" entgegnete Hasso abfällig und schien nach einem neuen Thema zu suchen "Aber..." fing Corg an sich in die Diskussion einzubringen "du verfolgst uns doch eh die ganze Zeit, warum erklärst du uns dann nicht noch das ein oder andere!" "Weil ich verdammtnochmal kein Bock hab verantwortlich für eure Unfähigkeit zu sein, und Ausbilden und mitlaufen ist ein großer Unterschied, das wirst du noch sehen wenn du ein bisschen mehr kannst und deine Fähigkeiten erweitern willst" ... "wenn ich dich so lange Leben lassen." fügte Hasso noch hizu und schien nun endgültig genug von diesem Thema zu haben "Also, wo bleibt diese Schl.." fing Hasso an doch sein Handlanger unterbrach ihn und meinte das sie immer noch eine gute Ausbilderin wäre auch wenn sie etwas schwer zu handhaben war.

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    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch hatte den letzten Knochen in den Sand befördert und war dabei, mit seinen wieder fettigen Griffeln auf Hasso zuzugehen, doch ehe dieser noch etwas sagen konnte, daß ihm Leid tun könnte, hatte sein Handlanger ihn schon gebremst. Narbe hatte schon irgendwie recht... Bardasch fragte sich auch langsam, wo Pagane blieb und ob sie die Gefährten vielleicht beobachtete, aber es war ja vielleicht wirklich möglich, daß sie nicht aus freien Stücken fern blieb. Wenn sie heute Abend nicht auftaucht, werde ich sie suchen, dachte er sich und schüttelte jeden weiteren Gedanken aus seinem Kopf.

    Hasso und sein Handlanger waren heute nicht bereit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. „Wir werden Euch heute mal im Auge behalten“, hatte Hasso gemeint und ein, „Ihr faulenzt doch sicher nur“, hinterher geworfen. Bardasch war es im Grunde genommen egal, da sie bei ihren komischen Tonnenübungen eh nicht stören konnten und etwas besseres war den beiden Schülern bis jetzt noch nicht eingefallen. Also begaben sie sich an die Stelle und stellten fest, daß die Fässer wieder anders standen. „Den Besitzer dieser Tonnen hats wohl scheinbar gestört, daß wir sie verschoben haben – oder was denkst Du? Sollen wir sie wieder auseinander rücken?“. Corg bejahte und so waren sie im Begriff Hand anzulegen. Den kurzen Gedanken die beiden Aufpasser damit zu beauftragen, hatte er sich geschenkt, denn die Zeit die sie brauchen würden, darüber zu diskutieren, hätten die beiden Schüler die Tonnen dreimal gekramt.

    Nun standen die Tonnen bereit, sie mit Steinen zu befüllen, als Bardasch einen Voschlaf machte. „Lass uns heute ein Stück holz benutzen. Das ist leise und schwieriger zu hören“, meinte er und Corg stimmte zu. Schnell war das geeignete Stück Holz gefunden und die Übung konnte los gehen.

    Wie schon den Tag zuvor begann der Ergraute, wärend Corg seine Augen schloss. „Wie wäre es, wenn unser Kamerad hier sich etwas weiter weg stellt?“, schlug Hasso vor. Bardasch stoppte augenblicklich und ballte die Fäuste. „HALT DIE...“, Klappe wollte er sagen, fand die Idee aber dann doch nicht so schlecht. Die paar Schritte ging der Ergraute zurück und bat Corg das zu tun, was Hasso vorschlug. Nun begann er von neuem sich an eine der Fässer heran zu schleichen, bis das Holz verstaut war und Corg äußerte seine Vermutung, wo es denn lag. Leider lag er mit seiner Vermutung falsch und es wurde sehr schnell klar, das dies eine schwierige Sache war, als auch Bardasch im Anschluß daran falsch lag. Entweder sie mußten sich mehr konzentrieren oder noch mehr üben, oder es war einfach unmöglich.

    Einige Male wechselten die beiden Schüler sich ab, natürlich nicht ohne von den beiden Hohlköpfen einen passenden Kommentar zu hören. „Wenn Du meinst, daß Du das besser kannst – dann bitte“, forderte Corg ihn heraus. Tatsächlich ließ Hasso sich nicht lange bitten. Er nahm den Mund sehr voll, bezeichnete es als eine seiner leichtesten Übungen und schloss schließlich die Augen. Corg hatte nun die wundervolle Aufgabe, das Hölzchen zu verstecken und wie Bardasch bemerkte, war er wirklich sehr leise dabei. Wenn der jetzt weiß, wo das Teil liegt, fress ich nen Besen, dachte er sich und wartete ab, bis Hasso an der Reihe war, eine der Fässer zu benennen. Narbe stand da und schien sich den Kopf zu zermatern, man sah förmlich, wie er die Tonnen auszählte, bis er sich schließlich für eine entschied – die flasche Tonne im Übrigen. „Pillepalle – ja?“, spottete der Ergraute. Immerhin hatte es den beiden Aufpassern die Lust am Aufpassen verdorben und sie zogen sich murrenderweise zurück.

    „Machen wir weiter oder hast Du nen anderen Plan?“, wollte Bardasch wissen, bis er auf einmal grinste, „komm – die Beiden sind noch nicht so weit weg. Wir zeigen denen jetzt mal, wie gut wir bereits im Schleichen sind. Hast Du den Dolch bei Hasso gesehen?“, sprach er, wärend er mit Corg zusammen hinter den Beiden her schlich, „... der da an seinem Gürtel hängt?“, fragte Corg und Bardasch nickte. Die Beiden verstanden sich ohne ein weiteres Wort. Ziel war es, sich an die beiden heran zu schleichen und ihnen von hinten den Dolch zu entwenden.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Deus Avatar von James Bond
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    James Bond ist offline
    Es waren sogar eine ganze Menge Palmen, die da mitten in der Wüste standen und ganz selbstverständlich in die Höhe ragten. Sie schlossen eine Art See ein und beherbergten scheinbar auch ein paar Menschen. Jedenfalls wenn man von den paar Zelten darauf schliessen konnte. Das war wohl eine Oase, derer es in Varant so manche gab, wussten jedenfalls die Bücher der Kastellbibliothek zu sagen.
    Fragte sich nur, wer freiwillig hier sein Leben verbrachte, fern jeglicher Zivilisation.. Entweder Leute, die es vorzogen, einsam zu leben, sei es aus irgendwelchen ideologischen Überzeugungen, oder sonstwas. Oder aber es waren Leute, die nirgendwo sonst leben konnten, wofür es auch mehrere Gründe gab. Vielleicht Ausgestossene, die sich irgendwelcher Verbrechen schuldig gemacht haben, der Gerichtsbarkeit entgehen wollten, oder sonstige Probleme hatten. Es gab anscheinend doch genügend Gründe, sich hier niederzulassen.

    James näherte sich den Zelten, darauf bedacht nicht zu vie Lärm zu machen, aber auch gleichzeitig nicht so zu wirken, als hätte er irgendwas zu verbergen. Was ja auch nicht der Fall war, nebenbei bemerkt. Neben den Palmen wuchsen auch einige Büsche und Sträucher aus dem Boden und so verteilten sich einige Zweige auf dem Sand, die beim Drauftreten knackten. James hatte seinen Kampfstab in der Hand, um sich gegenebenfalls verteidigen zu können, gegen wildes Getier oder... Gerade fiel ihm ein weiterer Grund ein, wieso jemand das Leben in der Wüste vorziehen konnte, als sich dieser Gedanke bestätigte.
    "Keinen Schritt weiter."
    Der hohe Schwarzmagier zuckte zusammen, tat aber wie ihm geheissen.
    "Nicht umdrehen."
    Es war eine tiefe Stimme mit dem Akzent, der hier in Varant offensichtlich weit verbreitet war und von Kämpfern wie Händlern gleichermassen gepflegt wurde. Vermutlich waren es Banditen, die sich damit am Leben hielten, dass sie wehrlose Wanderer ausraubten, die sich durch die Wüste wagten. Fieberhaft überlegte sich James, wie er sich aus dieser Situation befreien konnte. Einen untoten Diener zu beschwören wäre risikobehaftet gewesen, ebenso wie sich mit dem Kampfstab zur Wehr zu setzen. Erstens befanden sich diese Leute hinter ihm und zweitens hatte er keine Ahnung, wie viele es insgesamt waren.
    Der Teleport!
    Wenn er schnell genug war, konnte er den Trick ausführen und entschwinden, bevor diese Banditen merkten, was geschah. Er brauchte nur ein wenig Geschick und Koordination, um den Plan umzusetzen. Doch Geschick und Koordination reichten nicht aus, wenn es an den physischen Möglichkeiten fehlte. Und in genau diesem Moment traf ein stumpfer Gegenstand geräuschvoll auf den Hinterkopf des hohen Schwarzmagiers, der daraufhin vornüber in den Sand fiel. Ganz leise drang noch ein Gespräch an sein Ohr, bevor er sich der Bewusstlosigkeit hingeben musste.

    "Ordentliche Beute."
    "Ein Schwarzmagier."
    "Hat sicherlich Gold dabei."
    "Und sonst kriegt finden wir schon eine Möglichkeit, ihn zu Gold zu machen. Schwarzmagier haben ja einen gewissen Kuriositätenwert."
    "Wenns überhaupt einer ist."
    "Stab, Robe und die Arroganz zu glauben, er könne überall hin weil er ach so viel Respekt geniesst. Viel mehr Schwarzmagier geht wohl kaum."
    "Auch wieder wahr."

  19. Beiträge anzeigen #19
    Local Hero Avatar von Pagane
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    Pagane ist offline

    Mora Sul

    Vom Dach eines des Häuser beobachtete Pagane die Handlungen ihrer Schüler. Sie mußte schmunzeln, als sie die Kreativität der beiden sah – sie hatten sich tatsächlich eine neue Übung ausgedacht und auch wenn sie das eigentlich Schleichen schlecht trainieren konnte, verbesserte ihr Gehör; oder besser gesagt, die Fähigkeit, kleine Geräusche zu vernehmen. Und als Bardasch und Corg einen der Aufseher, den brutalen, herausgefordert hatten, seine Fähigkeiten zu demonstrieren, wollte die Schwarzhaarige laut lachen; durfte aber nicht, weil sie sich theoretisch versteckte und ihre Anwesenheit nicht preisgeben wollte, deswegen verkniff sie sich das Lachen. Sie hatte immer dran gezweifelt, der Vernarbte sei ein echter Langfinger, allerdings als sie seine Tolpatschigkeit sah, war sie überzeugt, daß er kein guter Dieb war. Kein Wunder, daß er die beiden nicht selber ausbilden wollte, die traurige Wahrheit war – er konnte es nicht.

    Unten bewegten sich die beiden Männer und zogen Paganes Aufmerksamkeit auf sich, sie hatten irgendwas vor, es sah so aus, als wollten sie sich an ihre Aufseher ranschleichen. Rache oder Demonstration wer der bessere ist? Die Schwarzhaarige konnte ihren Augen nicht glauben, Corg schlich sich von der eine Seite und Bardasch von der anderen an Hasso an. Zuerst erschrak sie, sie hatte ihren Schülern nur das Schleichen gezeigt aber nicht, was man sonst damit machen konnte. Wollten sie ihn ausrauben? Schon möglich, wieso sollte man sich denn sonst an jemanden anschleichen. Oder ihn vielleicht töten? Das war weniger wahrscheinlich, sonst hätten sie die ganze Stadt hinter sich und wenn man bedachte, daß sie die Wüste nicht mal annähernd so gut kannten, wie die Assassinen und die anderen hiesigen Bewohner, dann hatten sich gelinde gesagt schlechte Karten.

    Also wollten Bardasch und Corg den Typen ausrauben? Pagane beschloss, abzuwarten, um zu sehen, was passieren würde. Sie hatte keinen Zweifel, daß ihr Vorhaben kläglich scheitern würde; sie wußten zwar, wie man sich leise bewegte, aber nicht, wie man Gegenstände einer Person abnimmt. Das würde das nächste sein, was die Diebin den beiden zeigen würde, aber jetzt mußte sie sich um etwas anderes kümmern. Der Wassermagier hatte ihr gesagt, daß seine hübsche Freundin versklavt worden war und Pagane wollte nicht, sie in den Händen der Menschenhändlern lassen, noch weniger in denen der Orks. Die Schwarzäugige war kein Mensch, der Mitleid empfinden würde oder sich um andere Sorgen machen würde, aber sie haßte die großen, stinkenden Grünfelle und deren Diener. Jeder Mensch und jedes Tier verdiente die Freiheit und niemand hatte das Recht, sie wegzunehmen. Die arme Xarih mußte befreit werden – und zwar möglichst bald, bevor die Sklavenhändler es schafften, sie nach Myrtana zu schicken und unauffindbar zu machen. Und das war genau das perfekte Training für ihre Schüler – schwierig und gefährlich. Außerdem war es nicht zu vergessen, daß auf diese Weise mußte die Diebin nicht ihr eigenes Leben riskieren.

    Ihr Mistkerle!“ riß Hassos Stimme die Diebin aus ihren Gedanken. Sie blickte nochmal nach unten, um sich die Situation anzuschauen – die beiden Schüler hatten es geschafft, sich leise an den Aufseher anzuschleichen, aber jetzt hielt der Vernarbte die Hand des Gardisten, was auf ihren Mißerfolg deutete. Es war Zeit für Pagane einzugreifen. Sie stieg vom Dach herab und näherte sich dem Mann an, er hörte natürlich nichts und würde auch nicht, da er in diesem Moment viel zu beschäftigt war, Bardasch anzuschreien. Der andere Typ hatte seine Waffe gezogen und schien nicht weniger wütend.
    Pagane schlich sich ihm noch näher an und mit einem Tritt schlug ihm das Schwert aus der Hand.
    Laßt meine Jungs in Ruhe, ihr wolltet doch, daß sie es lernen, oder?“ wandte sie sich an Hasso, der sie verdutzt anstarrte. „Am besten lernt man von Beispielen aus dem Leben“ fügte die Schwarzäugige noch hinzu und zuckte unschuldig mit den Schultern. Der Vernarbte wußte nicht, ob er ihr überhaupt glauben sollte, fand sich allerdings damit ab, daß er verloren hatte und ließ Bardaschs Hand los.
    „Wenn ihr euch an jemanden ranschleicht, um ihn zu bestehlen, sorgt zuerst dafür, daß er abgelenkt wird. Und wenn ihr ihm einen Gegenstand abnehmen wollte, müsst ihr schnelle Finger haben – ich werde es euch zeigen, aber zuerst haben wir eine wichtigere Aufgabe. Erinnert euch an die beiden Reisenden aus Al Shedim, mit denen wir zusammen gekommen sind? Die Frau ist von einem Händler entführt, der sie angeblich als Sklavin verkaufen will. Ich will, daß ihr sie befreit, wie ihr das anstellt ist mir egal. Ich halt mich im Hintergrund.“

  20. Beiträge anzeigen #20
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch hatte noch keinen rechten Plan, wußte die Informationen ins seinem Gehirn noch nicht umzusetzen und wie es schien, war es bei Corg und den beiden Aufpassern auch nicht anders. Bei Hasso konnte man sogar behaupten, daß sein Verhalten nicht davon zeugte, das er gewillt war, diese Xarih zu suchen und zu retten – was Pagane im Übrigen auch nicht gemeint hatte. Wärend Bardasch an diese Frau mit den schwarzen gelockten Haaren dachte, fragte er sich, ob es sinnvoll sei, wenn Hasso und der Mann, dessen Namen der Ergraute immer noch nicht wußte, sie begleiten würden. Auch dachte er darüber nach, warum Pagane es so wichtig war, daß sie sich um das Problem kümmerten.

    „Wie mir scheint“, richtete der ergraute Gardist sein Wort an die Diebin, „ist das für drei Personen ein bißchen zu gefährlich“. Pagane wollte darauf etwas erwiedern, doch Bardasch fuhr ihr einfach über den Mund, „... ABER – zu fünft sähe das etwas anders aus. Ich schlage vor, daß Hasso und er hier uns unterstützen“, beendete er seine Worte und zeigte dabei mit einem Kopfnicken auf die beiden Aufpasser. Hasso protestierte, lenkte aber schließlich ein, „Also gut – wir sind einverstanden, aber ich sage Dir, daß Dich das ganz schön was kosten wird, wenn wir wieder in Vengard sind“. Murrender weise drehte Narbe sich um, „Nur eine Ausbildung – NUR eine Ausbildung! Borat – das wirst Du mir büßen. Noch nie habe ich Neulinge einer Ausbildung unterzogen und so einen Mist erlebt. In der Wüste nach einer Frau suchen? Nach einer FRAU!...“. Nur noch ein Kopfschütteln und ein Haare raufen war von dem Vernarbten zu sehen, dann hielt er endlich den Rand.

    Schon setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung, wobei Bardasch sich immer noch fragte, wo sie suchen sollten, doch Pagane schien einen Plan zu haben und wies ihnen den Weg. „Nun wisst Ihr bescheid“, sprach sie und lies sich auffällig zurück fallen – das Zeichen dafür, das Ihre Aufgabe hier begann.

    Die Straßen des Ortes lagen in Dunkelheit und bei den heißen Temperaturen, die am Tage herrschten, konnte man es sich kaum vorstellen, daß es Nachts so kalt werden konnte. Der Ergraute rieb sich die Hände, wärend er den Gang entlang schlich und an einer Gasse schließlich stoppte. Noch einmal sah er in alle Richtungen, bis er sich vorsichtig heran schlich und hinein sah.

    „Seid ruhig – von dahinten kommen Geräusche“, warnte er die anderen. Eigentlich nichts ungewöhnliches, daß man Geräusche in einer Stadt hörte, doch hörte es sich so an, als ob da irgendwas im Gange war. Seid seiner Begegnuing mit den drei Fremden war Bardasch vorsichtig geworden und das Wissen darüber, daß überall Sklavenhändler lauerten, unterstütze diese Wachsamkeit noch. Angestrengt blickte er die Gasse entlang, beobachte zwei Gestalten, von denen eine der Beiden den Anderen bedrängte. Scheinbar waren die beiden Typen sich aber nicht einig, denn ein lautes Wortgefecht entbrannte. „Das haben wir nicht ausgemacht – so viel ist die nicht wert!“, brüllte der Eine und der größere der Beiden begann zu lachen. „Komm ich zeig sie Dir nochmal – zeige Dir, was Du verpasst --- Komm her mein Täubchen“, lachte er wieder und packte in eine Nische.

    Wie im Refex legte der Ergraute seine Hand an seinen Bogen, denn was sie da sahen, verhieß nichts Gutes.

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