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  1. Beiträge anzeigen #201
    Eigener Benutzertitel Avatar von Novizethme
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    Novizethme ist offline
    Novi kehrte aus der Wüste zurück....
    was war das? er hebte seinen Kopf und blickte sich um! Hmm nichts, dachte er sich, das kann doch nicht sein!"
    Novi spürte ein vibrieren im Boden, und wusste dass da was kommen wird!
    Er blickte panisch umher, aber konnte beileibe nichts erkennen!
    "was ist denn d..". Da wurde er von einem Schrei aus seinen Gedanken gerissen und der Schrei kam nicht von einem Menschen. Novi blickte sich vorsichtig um und was er sah verschlug ihm die Sprache!
    Ein leibhaftiger Troll türmte sich auf und schrie ihn wütend an! Novi lief so schnell er kann in den Nahegelegenen Wald un beobachtete das Treiben davor, da verfolgten 2 Orks den Troll, welcher vor Angst und Schmerzen wimmerte. Schon bald war der Troll erlegt und Novi konnte sich wieder raus wagen...
    Er fragte nicht lange nach dem Grund, da er sah wie einige Sklaven dem Troll das Fell abzogen. Novi hatte aber ein Anliegen an die Orks!
    "Hallo..."
    "Was willst du, Morra?"
    "Welcher ist der Einflussreichste Clan in Nordmar?"
    "Der Hammerclan...Morra"
    "Und wie komme ich dahin?"
    "Such dir einen anderen ich hab zu tun, geh nach Faring und jetzt ab!
    Novi war ein wenig verwirrt, doch er wusste, dass er nach Faring musste, da dort ja der Pass war.
    Nun gut, Novi machte sich auf den Weg nach Faring um seinen Vater zu finden...

  2. Beiträge anzeigen #202
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Ein Dutzend Waffen hatte Melford inzwischen geschliffen und verstand nun sein Handwerk. Der Orkschmied hatte ihm für seine Arbeit 300 Goldmünzen gegeben. In den letzten Tagen hatte er viel geleistet und dem entsprechend taten ihm die Arme weh. Sein nächstes Ziel war Faring. Er wollte sich dort für eine weile als Schleifer niederlassen, aber dazu brauchte er einen dieser runden Schleifsteine. Melford fand endlich den Händler der ihn bis nach Montera begleitet hatte. „Hallo, weist du woher ich einen Rundlaufenden Schleifstein herbekomme?“ wollte Melford wissen. „Nein wieso?“
    „Ich wollte mich in Faring als Schleifer niederlassen und brauche einen.“
    „Hm, vielleicht findet sich in Faring einer. Ich meine, in so einer großen Stadt wird sich sicherlich einer auftreiben lassen.“
    „Und wenn nicht, steh ich mit leeren Händen da.“ Warf Melford ein. „Wir machen uns erst einmal auf den Weg und dann sehen wir weiter.“ Sagte der Händler gelassen. „Wir?“ fragte Melford erstaunt. „Mich hält hier nichts mehr, meine Waren werden sich in Faring sowieso besser verkaufen.“ Melford schaute etwas verdutzt, das der Händler ihn begleiten würde, oder vielmehr er den Händler.
    Die Bauernhöfe hatten sie hinter sich gelassen und Melford wurde immer nervöser. Er hatte auf seiner Karte nachgeschaut und wusste dass sie der verfluchten Stadt Gotha immer näher kamen.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Ritter Avatar von Golsir
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    Golsir ist offline
    Zwar gab ihn die Dunkelheit des einbrechenden Abends die Chance einigermaßen unbemerkt durch den Wald zu schleichen, jedoch fühlte er sich nach wie vor verfolgt und bildete sich immer wieder finsterne Blicke im Nacken ein. Zwar fiel ihm selbst seine eigene Ängstlichkeit auf, schaffte es jedoch nicht, sich zur Ruhe zu zwingen. Immer häufiger drehte sich der Knappe um, ließ seinen Blick gehetzt zwischen den Bäumen schweifen und hob immer wieder den Bogen, wenn ein auch noch so kleines Geräusch die Stille der Nacht durchschnitt.
    Über ihm flog Corvax seine Kreise. Selbst der Vogel machte einen ruhigen Eindruch, als fürchte er nicht, plötzlich durch einen Bolzen vom Himmel geholt zu werden. Golsir bewunderte seinen Tierbegleiter für diese Ruhe, genau so, wie ein Vater stolz auf seinen Sohn wäre. Die Flügel der Krähe glittet völlig lautlos durch die kühle Nachluft, während die tiefgrünen Augen mit den Sternen um die Wette zu glänzen schien.
    Da wendete der Tischler den Blick von Corvax ab und spähte durch die Düsternis, in der Hoffnung, ein Wild zu entdecken. Und tatsächlich! Vor ihm im Gebüsch ragte ein großes Hirschgeweih aus dem Gestrüpp. Das Tier schien zu schlafen, denn keine es zeigte keine Bewegung.
    Langsam zog Golsir einen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn auf Krähenfeder und zog die Sehne an. Der Knappe versuchte, den Hirsch am Kopf zu treffen, sodass das Vieh nicht zu einem Todesschrei kommt, den Moghard vielleicht auf seine Fährte bringen könnte. Also setzte der Schütze etwas unterhalb des Geweihes an und wollte gerade den Pfeil auf die Reise schicken, als ihm etwas seltsames auffiel. Unter dem Busch sickerte bereits Blut hindurch!
    Er ließ den Bogen sinken und trat vorsichtig näher an den Hirsch, streifte die Zweige des Gestrüpps zur Seite und trat sofort erschrocken zurück.
    Verdammt!, fluchte er innerlich. In dem Nacken des Tiers steckte bereits ein Geschoss, und das waren ausgerechnet ein schwarzer Bolzen. Ein Markenzeichen Moghards!"
    Da ertönte Corvax Stimme von oben: "Da ist er!"
    Weiter fluchend richtete sich Golsir auf und stürmte durch den Wald, sprang hinter Bäume, nur um gleich hinter den nächsten abzutauchen...

    "Wie siehts aus, Corvax?", fragte Golsir keuchend die Krähe, als diese durch den schmalen Höhleneingang zu ihm flog.
    "Alles sauber!", krächzte er und hockte sich daraufhin auf die Schulter seines Freundes.
    Dieser grinste breit, erhob sich erneut und machte sich auf den Weg nach draußen. Bei seiner Flucht vor Moghard drang er immer tiefer in die Wildnis ein und hatte mittlerweile keine Ahnung mehr, wo er sich befand. Zu seinem Glück hatte Golsir eine kleine Höhle gefunden, in der er vorerst vor dem Meuchelmörder Schutz fand. Nur wie lange noch? Immerhin vertrauten seine Freunde auf ihn, denn ohne seinte Beute waren selbst sie gezwungen, in die Stadt zurück zu kehren und somit Moghard genau in die Arme zu laufen. Er durfte jetzt nicht versagen!
    Also packte Golsir seine sieben Sachen zusammen -das waren Bogen, Schwert und Köcher- und verließ seine Deckung.
    Der Morgen brach ein und brachte den süßen Duft der Tannennadeln mit sich. Der Mond schien noch am Firmament, jedoch war es hell genug, um die weite bewachsene Fläche zu überblicken, die sich vor der Höhle ausbreitete.
    Und diesmal hatte Golsir wirklich Glück. Ein dickes Wildschwein fiel seinem Bogen zum Opfer. Die einzigste Schwierigkeit bestand von dann nur noch darin, das fette Vieh zurück in ihre Höhle zu transportieren.
    Also hielt sich der Jäger die Höhlenwand zur Rechten und hoffte, so wieder zu Chiarah und Gera wieder zu kehren.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Krieger Avatar von looney
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    looney ist offline
    Looney und Eldaril machten sich an die Arbeit. Sie suchten sich einen passenden Ast eines Baumes und begannen die Holzbretter daran zu befestigen. Es war eine fummelige arbeit. Looney konnte sich schon denken warum Kadire ihnen dabei nicht helfen wollte. Stattdessen saß sie da und schaute ihnen bei der arbeit mit zu. Dabei kommentierte sie ständig ihr tun. Mal hingen die Bretter zu nahe beieinander, mal hingen sie nicht weit genug vom Ast entfernt. Nie war ihr was recht. Schließlich war Looney klar das sie das absichtlich tat.

    Nach einer langen und ermüdendem Handwerklichen Übung hingen die Bretter nun endlich an ihrem Platz. Looney und Eldaril waren froh dies endlich hinter sich zu haben. Doch ihnen war klar das es lange noch kein ende haben würde. Kadire stand schweigend auf und ging zu den Brettern. Kräftig stupste sie sie an und schon ging es los. Looney stand 50 Schritt von ihnen entfertn und sah mit Schrecken auf das Bild das sich ihm Bot. Dies würde nicht einfach werden!! Er nahm seine Stellung ein und legte einen Pfeil auf die Sehne. Diese ganzen Abläufe konnte er breits im Schlaf. Wie von alleine legte er an, hielt die Luft an, Zielte und schoß. Doch dort, wo sich eben noch das Ziel befand flog der Pfeil ins Lehre. Das Brett hatte sich schon lange von dieser Position fortbewegt, pendelte aber wieder dorthin zurück. Looney ärgerte sich eh schon, als er plötzlich Kadires lautes Lachen vernahm. Mit Wut im Bauch legte er den nächsten an und schoß erneut. Wieder vorbei! "Verdammt!" schrie er vor Wut auf und versuchte es erneut. Wieder ohne Erfolg. Er hatte schwer damit zu kämpfen seine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Spürbar prodelte die Wut in ihm, die wie ein Kochtopf voller kochend Wasser einen Weg nach oben suchte. Er wußte das es deswegen nicht geklappt hatte. Langsam Atmete er tief ein und aus und konzentrierte sich auf das Problem. Er beschloß dem Ziel Vorhalt zu geben. Das heißt dorthin zu Zielen wo das Ziel erst hinschwingen würde. Also nahm er den Bogen, zog die Sehne mit dem Pfeil voller Kraft zurück, wartete auf den richtigen Moment und schoß. Kadire wollte gerade Looney wegen seiner Unfähigkeit Tadeln, als sie den Pfeil in dem Brett sah. Looney war überglücklich und legte sofort einen nach. Auch dieser traf wider in das Ziel. Kadire schaute fassungslos.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Thara schuftete schon wieder.
    Heute musste er länger schuften, denn es hatte den Orks zu lange mit der Ausbesserung des Daches gedauert.
    Er saß auf dem Dach und haute Nägel in die Hölzer, mit denen er Holzlatten und Stroh befestigte.
    "Morra, beeil dich, ich will heute auch noch schlafen, verstanden?!", schrie ihn Khorag an, der seine Peitsche auch schon wieder in Bereitschaft brachte.
    Daran merkte man wieder einmal, wie dumm Orks waren:
    Die Peitsche war vielleicht 3m lang, aber allein Der Dach anfang war 4m hoch und Thara saß noch einige Meter weiter oben.
    Thara drehte sich schnell weg und machte weiter, weil er grinsen musste.

    Als er fertig war, stieg Thara vom Dach und aß schnell etwas, denn gleich begann ihre Messe zu Innos, wie sie sie jeden abend abhielten.
    Er hoffte, dass die Orks es auch weiterhin duldeten und es nicht störten.
    Neulich hatte sich schon einer der Sklaven nicht mehr zurückhalten können und griff die Orks an. Das Ergebnis war ekelhaft, denn die Orks waren nicht einmal gekratzt worden und dann hatten sie seinen Körper aufgeschnitten und sein Fleisch gebraten.
    Viele mussten sich daraufhin übergeben, andere hingegen aßen gar nicht erst ihre Mahlzeit.
    Einige wollten nach diesem Exzempel gar nicht mehr gegen die Orks kämpfen, doch Thara konnte ihnen als Vertreter Innos' wieder Mut zureden.
    Er atmete auf und dann trat er vor die Masse der Sklaven, die mit gesengtem Haupt vor ihm Knieten und begann zu beten...
    "Oh Innos,
    Hilf uns in unserer Notlage und schicke uns deine Krieger,
    auf dass diese uns retten mögen.
    Gib uns Kraft.
    Gib uns Ehre.
    Gib uns deinen Segen...."
    Die Orks hörten derlei Messen nicht gerne, lachten aber nur darüber.
    Sie dachten, sie würden uns alle auch mit Unterstützung schlagen können.
    Aber sie würden sich irren.....

  6. Beiträge anzeigen #206
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Grendals Gedanken überschlugen sich, Thara ben Nathan kannte er zwar nicht lange, um genau zu sein eigentlich nur ein paar Tage in denen er noch auf Khorinis war aber trotzdem schmerzte es, ihn in Gefangenschaft zu sehen.
    Schnell überschlug Grendal ihre Möglichkeiten, sie waren zu dritt und hatten den Überraschungseffekt auf ihrer Seite, außerdem würden die Gefangenen hoffentlich auch mitkämpfen sobald die Orks angegriffen wurden.
    "Wir können ihn da nicht sitzen lassen" stellte Donnervogel fest.
    "Was du nicht sagst, noch irgendwelche Ideen?" fragte Grendal, immer wenn er gestresst war neigte er dazu sarkastisch zu werden, er sollte das ändern.
    "Ich meinte nur..."
    "Schon gut, Donnervogel, folgender Plan: Ich werde das Lager umrunden und sobald der erste Ork kippt wirst du auch anfangen auf sie zu schießen Elendium... klar?"
    "Völlig klar"
    "Und ich?" fragte Donnervogel trocken.
    "Solltest du mit dem Schwert das du trägst einigermaßen umgehen können, bleibst du bei Elendium und passt auf, das ihn kein Ork umhaut."
    "Gut" grummelte der Adlatus, er schien eine bedeutendere Aufgabe erwartet zu haben.
    "Achja eines noch, versuch bitte keine der Sklaven zu treffen, wenn du dir eines Schusses nicht sicher bist, warte lieber einen günstigeren Augenblick ab."
    Mit diesen Worten verschwand der Meisterschütze in der Dunkelheit.
    Flinken Fußes umrundete er das Lager zu einem viertel und ging hinter einem mittelgroßen Felsen in Deckung, der kalte graue Stein ging ihm bis zur Hüfte, aber wenn er sich duckte war er gut versteckt.
    Grendal grinste, die aufgestellten Fackeln machten es bei den Orks taghell, sie würden nicht einmal sehen woher die Pfeile kämen.
    Die toten, rötlich glühenden Wolfsaugen seines Knochenbogens schienen der ersten Schuss herbeizusehnen.
    Der Novize atmete 3 mal tief durch legte den ersten Pfeil an und schoss, sein Ziel wurde brutal in den Rücken getroffen und kippte vorne über, keine halbe Sekunde später strauchelte eine weitere Grünhaut, wahrscheinlich von Elendium getroffen.
    Jetzt kam Bewegung in den grünen Haufen, doch Grendal schoss trotzdem, seine Erfahrung sagte ihm, das er keine der Sklaven treffen würde.
    Ein weiterer Ork bekam einen Pfeil Elendiums ab und dann brach das totale Chaos aus, die Gefangenen erhoben sich in dem Moment der unachtsamkeit, schnappten sich Bretter und Stöcke um auf die Orks loszugehen, JETZT wurde das zielen wirklich schwer, Grendal hechtete los, um näher an seine Ziele heranzukommen, wahrscheinlich tat sein Schüler das selbe, zumindest wenn er seine Tipps beherzigte.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Zuerst kippte nur einer der Orks um, es folgten noch weitere.
    Sie waren mitten in der Messe, als es Anfing.
    "Innos hat unser beten erhört! Greift zu den Waffen!" schrie Thara, als er bemerkte, was geschah.
    Er wusste nicht wer angriff, noch warum, doch er wusste, dass sie die Chance ergreifen sollten.
    Sekunden nach seinem Aufruf waren schon 2 weitere Orks gefallen, jetzt waren nur noch 5 Orks, Khorag, Shut´na und die drei letzten im Haupthaus, dass jedoch nun schon von den Sklaven belagert wurde, dann kamen die Schützen aus der Deckung.
    Thara konnte es kaum fassen, denn er kannte diese Personen.
    Es waren drei Personen, von denen er die eine zum letzten mal gesehen hatte, als sie gegen Orks kämpfte. Und er hatte sie für tot gehalten.
    "Elendium, Donnervogel!! Grendal !?!?!?!!!!" er war immer noch fassungslos.
    "Tja Thara, da bist du vom Hocker, was?" lachte ihm Grendal entgegen, "Nun komm, wir schnappen uns diese Orks und dann gehts ab nach Hause."
    Mit diesem Worten stürmten sie das Haus.


    Nach der Schlacht hatten sie den Anführer Shut´na fangen genommen und plünderten nun die Vorräte und die Schatzkammer der Orks.
    In der Stadt würden sie die Waffen und Rüstungen den Schmieden geben, damit sie wieder Rohmaterial hatten und alles, was sie nicht brauchten, verkaufen. Es war leider schon zu spät, um bis nach Vengard zurückzu pilgern, zumal sie erschöpft waren und die ganzen Waren schleppen mussten.
    "Also seit ihr von der Brücke gestürzt und hab euch dann durch die Wildnis geschlagen?", fragte Thara ungläubisch.
    "Ja, und wie du siehst, wir haben es überlebt." antwortete Grendal und lachte.
    Sie saßen beim Abendbrot und tauschten ihre Erfahrungen und ihre Geschichten über ihre letzte Zeit aus, während sie am Lagerfeuer saßen.

  8. Beiträge anzeigen #208
    Schwertmeister Avatar von Donnervogel
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    Donnervogel ist offline
    …Donnervogel war schon irgendwie stolz auf sich gewesen als er mit Elendium als dem Gebüsch herausgestürmt gekommen war und die Köpfe der Orks rollen mussten. Er hatte zwar keinen Spaß am töten doch das Gefühl der Macht berauschte seine Sinne ungemein. Nur kurz hatten sie gebraucht um die Orks zu bezwingen. Die drei Innosler standen als große Befreier vor der Sklavenmenge. Langsam wurde Donnervogel unwohl in seiner Haut. Was, wenn die Orks Rache fordern würden?
    Grendal meinte, dass sie ein großes Feuer schüren sollten indem die Leichen der Orks brennen sollten. Die befreiten Sklaven packten gut an. Man konnte fast meinen es steigerte ihr Selbstwertgefühl ihre vorigen Peiniger zu Asche und Staub werden zu lassen. Das Feuer brannte groß und heiß. Sicher würde man die Anzeichen dafür noch weit entfernt in Kap Dun oder Ardea sehen können. Während das Feuer brannte bereiteten die Ersten ein Mahl für die Nacht vor. Erst am nächsten Tag wollten sie nach Vengard zurückkehren. All diese Sklaven würden zu ihren Familien zurückkehren können. Welch guter Wandel des Schicksals.
    So saß die Gruppe, welche nun auf vier Innosler angestiegen war beisammen und unterhielt sich angeregt. Alle wollten wissen, wie es Thara ergangen war und vor allem wie die Orks ihn aufgegriffen hatten. Ben Nathan interessierte es viel mehr was den anderen zugestoßen war. Donnervogel erzählte auch kurz von seinem Wüstenbesuch doch größtenteils lauschten sie Tharas Ausführungen über die Gefangenschaft.
    Langsam kehrte Ruhe ein. Elendium stellte Wachen für die Nacht auf und die, welche noch nicht schlafen wollten saßen in kleinen Grüppchen beisammen und unterhielten sich angeregt.
    Donnervogel war müde und legte sich bald nieder auf ein Fell, welches er von Elendium für die Nacht erhalten hatte…

  9. Beiträge anzeigen #209
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Thara wachte auf, als die Sonne über den Horizont stieg.
    Er hatte nicht gut geschlafen und ihm fehlte etwas. Etwas essentielles in seinem Leben.
    Als er frühstückte, wusste er, was es war. Thara hatte dieses etwas schon viel zu lange nicht mehr gesehen.
    Coryl.
    Das letzte Mal, als er den Vogel gesehen hatte, hatte er ihn losgeschickt, damit er Hilfe holt.
    "He Thara, du bist ja schon wach!", sagte Elendium überrascht.
    Thara war sofort auf den Beinen und zog sich an...
    "Hast du Coryl gesehen?", fragte er.
    "Nein, bisher nicht. Wieso?", antwortete Elendium überrascht.
    "Dann sehen wir uns heute Nachmittag in Vengard in der Tischlerei zum kreativen Holzwurm. Ich muss los.", mit diesen Worten zog Thara einen großen, wärmenden Umhang um seinen Hals fest und packte sich eine Provianttasche, "Ich muss ihn suchen."
    Kaum hatte Elendium das gehört, als Thara auch schon weg war.
    Er wusste, wieviel Thara der Vogel bedeutete.
    Elendium sah Thara noch nach, dann bereitete er das Essen für die Anderen vor.

    "Muss.... Coryl.... finden....", Thara sprang und lief wie von Beliar selbst gejagt durch die Wälder und hielt nach einem grossem, schwarzem Punkt in der grünen Umgebung Ausschau, der Coryl sein könnte.
    Er sah immer wieder solche Flecken, aber nie war es Coryl.
    "Coryl, wo bist du nur." Flüsterte Thara, als er wieder auf einem Baumstumpf stand und sich umsah.
    "Warum habe ich dich fortgeschickt...."

  10. Beiträge anzeigen #210
    Ritter
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    Andreas ist offline
    Nur mühsam unterdrückte Andreas einen Schmerzenslaut, als wieder einmal ein Ast zurückschnellte und gegen seinen linken Arm prallte. Die Verletzung, die sich der Hohe Feuermagier beim Kampf mit den wilden Tieren vor zwei Tagen geholt hatte, war derzeit besonders schmerzempfindlich und natürlich noch lange nicht verheilt.
    Als sie eine kleine Lichtung erreichten blieb Ronsen, der schon die ganze Zeit vorgegangen war stehen und deutet auf eine Quelle, die nicht vollständig zugefroren war.
    Vielleicht sollten wir hier eine kurze Pause machen, damit du deinen Verband wechseln kannst.
    Andreas nickte zustimmend und ließ sich auf einem umgestürzten Baumstamm nieder. Vorsichtig schob er den zerfetzten Ärmel seiner Robe beiseite und öffnete den Verband. Aufmerksam betrachtete er die Naht, mit der Ronsen die große Fleischwunde des Magiers verschlossen hatte. Es war kein Meisterstück, noch nicht einmal eine besonders gute Arbeit, die der Schmied unter der Anleitung des Heilers vollbracht hatte, aber mehr hatte Andreas auch nicht wirklich erwartet. Schließlich wusste er wie schwierig es war eine vernünftige Naht zu setzen. Als Ronsen sich neben ihn setzte blickte der Hohe Feuermagier auf und beantwortete die unausgesprochene Frage des Ritters.
    Es sieht schon besser aus. Natürlich würde die Wunde schneller heilen, wenn ich mich während des Heilprozesses ausruhen könnte, aber soviel Zeit haben wir nicht.
    Ronsen nickte und erhob sich halb bevor er zögerte und sich zurück auf den Baumstamm setzte.
    Aber warum heilst du dich nicht einfach mit deiner Magie? Ich weiß doch, dass du das kannst.
    Bei der Frage Ronsens verzog sich das Gesicht des Hohen Feuermagiers zu einer Grimasse. Mit dieser Frage hatte der Schmied ihn nur wieder darauf aufmerksam gemacht, dass er an mehr als einer Verletzung litt. Nicht genug , dass eines dieser haarigen Biester, die Ronsen Ripper genannt hatte, ihm ein Stück Fleisch aus dem Arm gerissen hatte, nein kurz danach war er auch noch von einer Blutfliege gestochen und dadurch vergiftet worden. Und bisher war es ihm noch nicht gelungen das Gift aus seinem Körper zu treiben. Alles was er tun konnte war permanent darauf zu achten, welche Auswirkungen die Vergiftung auf seinen Körper hatte und diese zu korrigieren. Aus diesem Grund hatte er auch nicht genug Magie übrig, um seine Wunde zu heilen. Andreas einzige Hoffnung war es, dass es in Okara eine Ausrüstung gab, mit der er ein Gegengift brauen konnte. Sobald dies erledigt war hätte er keine Probleme mehr sich zu heilen. Bisher hatte er Ronsen seine Lage aber noch nicht so genau geschildert, weil er derzeit noch ganz gut zurechtkam und hoffen konnte, dass sie in wenigen Stunden Okara erreichen würden. Nach seinen Informationen konnte es nicht mehr weit sein, da sie vor knapp einer Stunde die, von den Orks besetzte, Stadt Montera passiert hatten. Als Andreas jedoch in die fragende Miene seines Freundes blickte erkannte er, dass sich Ronsen diesmal nicht mit einer Ausrede abspeisen ließ. Also erklärte er dem Schmied seine Lage.
    Nachdem er geendet hatte stand Ronsen eifrig auf, packte seine Sachen zusammen und unterbrach sich dabei nur kurz um Andreas zur Eile zu treiben.
    Los komm schon. Steh auf. Je schneller wir aufbrechen, desto schneller sind wir in Okara und du kannst dir dein Gegengift zusammenbrauen.
    Obwohl sich Andreas vom Eifer des Ritters anstecken ließ, verband er seine Wunde doch so gut es unter den gegebenen Umständen möglich war und folgte Ronsen dann auf dem fast unsichtbaren Pfad zwischen den dichten Büschen.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Ehrengarde Avatar von Eldaril
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    Eldaril ist offline
    Auch Eldaril hatte am gestrigen Abend noch Kadires Übung nach unzähligen Versuchen gemeistert und alle waren ermüdet zu Bett gegangen.

    Morgens schlug Eldaril die Augen auf und blickte zu Looney, der einige Meter weiter von ihm lag. Langsam streckte er seine vom Bogenschießen durch Muskelkater gequälten Arme aus. Er atmete einmal tief durch und stemmte seinen Körper nach oben. Kadire und Looney schienen noch zu schlafen, so beschloss er seinen Freund zu wecken.
    "Psst, Looney." direkt zuckte Looney zusammen.
    "Was, es ist doch noch nicht einmal richtig hell..." er rieb sich die Augen.
    Beide berieten sich was sie nun unternehmen wollten, bis Looney etwas in den Sinn kam.
    "Eldaril, komm. In der Ausbildung fühlt man sich ja wie ein nichtsnutz, wir hauen ab. Zudem muss ich wieder in die Miene." Looney sah die Lehrmeisterin Kadire noch einmal an und wandte sich nun in Richtung seiner Sachen um sie zusammenzupacken.
    Eldaril nahm seine 7 Sachen und beschloss Kadire noch etwas zu hinterlassen, er wollte ja nicht einen zu schlechten Eindruck hinterlassen, aber die beiden wollten einfach wieder nach Nordmar. So verfasste Eldaril auf die Schnelle noch einen Brief, wobei er auch leicht andere Beweggründe angab.

    "Wir mussten wieder nach Nordmar aufbrechen. Looneys Position in Nordmar zwang ihn dazu wieder zu seinem Posten zurückzukehren. Wir werden uns vielleicht wieder bei dir melden um mit der Ausbildung weiter zu machen.

    mit freundlichen Grüßen, Eldaril und Looney"


    Nachdem Eldaril diese wenigen Zeilen auf einen Zettel geschmiert hatte begaben sie sich wieder auf den weg zu ihrem frostigem zu Hause. Schnell hatten sie auf der Karte ihren Rückweg ausfindig gemacht und stapften nun in Richtung des Passes nach Nordmar.
    Doch gegen ihre Erwartungen kam ihnen nun ein Schürfer aus dem Norden entgegen. Er war nicht bewaffnet, schien jedoch bis hier her die ganze Zeit gerannt zu sein.
    "Hast du Looney gesehen?" brachte er schwer atmend heraus.
    "Ich bin Looney" Der Schürferboss grinste und bekam schnell einen Zettel in die Hand gedrückt.
    "Scheint als wollte dich Tjalf wieder in Nordmar sehen. Du musst dich immerhin um die Miene kümmern." Nach einer kurzen Verabschiedung ging der Mann direkt weiter, da er offensichtlich noch etwas zu erledigen hatte.
    Mit gehobener Augenbraue betrachtete Looney den Zettel und kurz darauf gingen sie schnell weiter nach Nordmar.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Held Avatar von Dansard
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    Dansard ist offline
    Noch nicht wirklich sicher, aber auch nicht so wackelig wie an den Tagen zuvor saß Dansard mit einer verschlafenen Miene im dunklen Ledersattel und träumte vor sich hin. Der Tag hat für den Jäger gerade erst begonnen, da auch die Nacht für die beiden Gefährten erst recht spät einbrach. Die beiden Waldläufer hatten bis zur tiefen Dunkelheit ein Reh verfolgt. Nicht etwa weil sie zu wenig Proviant hatten, nein, eher als eine Art Lerneinheit. Neben der Reitkunst ließ sich Dansard nämlich auch in die Kunst des Jagens einweisen. Das Jagen war in dem Sinne nur eine Nebenbeschäftigung, wenn die beiden gerade nach einem langen Ritt mit knurrendem Magen am Feuer saßen, doch dennoch wunderte sich Dansard, wie viel er von dem Krieger an seiner Seite lernen konnte. So war der ehemalige Gardist schon recht sicher im Spurendeuten, auch gelang es ihm mittlerweile recht gut, die Richtung zu bestimmen, aus der er sich an an Tier heranwagen sollte, ohne das dieses ihn sofort wittert. So gesehen war das Reh, welches letztendlich doch freigelassen wurde, nur eine Übung. Dansard hatte ganz vernünftig die Spuren verfolgen können, doch zweimal verlor er auch die Fährte und fand sie erst nach einem besserwisserischen Kommentar von Faors Seite wieder.

    Nun aber war es wieder hell und die Sonne gewann von Tag zu Tag immer mehr Wärme, obwohl der Winter noch nicht ganz vergangen war. Letzteres konnte Dansard vor allem nachts am Feuer spüren. Trotz der brennenden und glühenden Kohlen zitterte jeder Muskel in seinem Körper wegen der durchdringenden Kälte, die ihn umgab. Ein lauter Ruf mit einer bekannten Betonung riss den Reiter aus seinen Überlegungen in die Gegenwart und die grünen Augen öffneten sich weit.
    „Wie oft denn noch?“, jammerte Faor. „Du sollst das verdammte Tier mit deinen Unterschenkeln nicht umklammern!“
    „Wenn ich das nicht tue, dann lande ich mit dem Gesicht im Dreck!“, maulte der Waldläufer gereizt zurück.
    „Wenn du dies aber tust, dass presst du den ganzen Hafer aus dem Leib deines Pferdes.“, erklärte der Lehrmeister zum zigsten Male und Dansard nickte.
    „Ja ja. Ich versuche, es zu unterlassen“, versprach Dansard im halblauten Ton und versank wieder in seinen Träumen.

  13. Beiträge anzeigen #213
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    „Sag mal, werden wir bei Gotha nicht vielen Untoten begegnen?“ fragte Melford, etwas ängstlich. „Normalerweise halten sich die Untoten nur in der Stadt auf, nur manchmal verirrt sich einer. Aber solange wir auf dem Weg bleiben sollte es keine Probleme geben.“
    „Da bin ich ja beruhigt.“ Sagte Melford und betrachtete die Burg der sie immer näher kamen. Sie war beeindruckend, aber auch ebenso unheimlich. Als sie an Gotha vorbei zogen wurde die kleine Karawane schneller. Melford konnte das gut verstehen, auch er hatte keine Lust hier auf einen Untoten zu treffen. Alle waren erleichtert, als sie Gotha ohne Probleme hinter sich gelassen hatten. Das nächste Ziel war nun Faring.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Im finsteren Wald, zwischen den Gebirgszügen Mittelmyrthanas, wo die Kreaturen Beliars, des Gottes des Todes, beheimatet waren, gab es zwei Gefährten, die Tag um Tag den langen, strapazierenden Weg nach Okara, einer Stadt in Hand der königstreuen Rebellen, weiterverfolgen. Ungeachtet der Gefahren, die in jedem Blickwinkel lauerten, hatten die beiden nur ein Ziel: so schnell es nur geht den Wald verlassen und in dem Rebellenlager nach Heilung für Andreas tiefe Wunde finden. Mit jeder Stunde die verging, wuchs die Sehnsucht nach dem Ziel, aber auch die Angst, an irgendeiner Stelle vom Weg abgekommen zu sein und sich im Dickicht verlaufen zu haben. Die Stille war mörderisch. Jedes Knacksen, jedes Rascheln, jeder Vogel, der im Baum nach Würmen und Insektenvieh hackte, ließ den Soldaten innerlich zusammenzucken und ein Schweißausbruch war kaum zu vermeiden. Nur die eisige Kälte, die hier herrschte verhinderte, dass er wirklich stark schwitzte, denn wäre das der Fall, würde Andreas nur um so schneller in Ohnmacht fallen.
    Ronsen war es heute, der hinter dem Magier lief, denn der Diener Innos fiel ab und zu tatsächlich zurück, das Gift in seinem Körper nahm langsam Gewalt über ihn an. "Verdammte Blutfliege", hauchte Ronsen innig und dachte an den Moment zurück, als er das Biest zu spät erst vom Arm des Magiers wegschlagen konnte. Er selbst musste sich ja um die Ripper kümmern, so wie er sie genannt hatte. War eine Art Wolf, hatte aber ein viel krasseres Gebiss, der Kopf machte sicher ein Drittel vom Körper aus.
    Ronsen verdrängte die Gedanken wieder und nahm einen kräftigen Zug aus seiner Proviantflasche. Er bot dem Magier auch einen Schluck an, doch dieser verneinte dankend. Der Gardist steckte soeben wieder die Flasche in den Tragesack, als er bemerkte, wie Andreas seinen Schritt beschleunigte und eilig weiter gen Westen lief.
    "Hey, was...?", rief er ihm hinterher, steckte die Flasche ein und hastete ihm dann hinterher. Es ging bergauf. Ronsen fluchte, als der Magier endlich stehen blieb und gebannt vom Hügel hinsb schaute. Doch als er selbst auf dem Hügel angekommen war, traf ihn der Anblick wie ein Schlag, wie Licht am Ende eines dunklen Ganges. Und der frische Gebirgshauch brachte sein Übriges mit dazu. In wenigen Metern unter ihnen waren kleine, leuchtende Feuer zu sehen, den beiden war klar, was das bedeutete. "Okara!", hauchte Andreas freudig. Ronsen konnte es nicht fassen, endlich war ihr Ziel in greifbarer Nähe. Während er wie gebannt auf die Lichter starrte, schien der Krieger in eine Art glückliche Trance zu verfallen. Jedenfalls schwirrte auf einmal irgendwelcher seltsamer Silberstaub um ihn herum. Der Ritter versuchte das ihn umschwirrende Wesen zu erhaschen, doch es gelang ihm nicht. Dann blieb das kleine Ding von selbst auf seinem leicht hervorgehobeben Arm stehen. Ronsen hatte nie eine Fee oder Elfe gesehen und nur in Sagen fanden diese bildhübschen Geschöpfe je einen Namen. Der Soldat blickte verdutzt das kleine Wesen an. Es sah aus wie eine winzige Frau, mit vier glänzenden Flügeln, braunen Haaren und mandelbraunen Augen. Die Elfe lächelte. Als er versuchte, sie mit dem Finger abzutipsen, fühlte er plötzlich einen Rück an seiner Schulter, der ihn nach hinten zog. Andreas murrte: "Was träumst du hier herum? Los, lass uns weitergehen!"
    "Hast du sie nicht gesehen?", fragte Ronsen entgeistert.
    "Was gesehen?"
    "Die Elfe!"
    Der Magier schaute ihn mit großen Augen an, dann spiegelten sich in diesen Spott. "Spinn nicht herum", sprach er trocken, "ich will noch heute heil da unten ankommen!"
    Ronsen schaute noch einmal verdutzt in den Wald zurück. Nichts! Enttäuscht schliefte er seinen müden Körper weiter hinter dem des Magiers her, obwohl er sich sicher war, dass dies keine Einbildung war...

  15. Beiträge anzeigen #215
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Ein unangenehm kühler Luftzug fuhr Grimward ins Gesicht und ließ seine Fackel, welche er in der linken Hand trug, bedrohlich flackern. Er war ein Narr, sagte er sich nicht zum ersten Mal in letzter Zeit. Was suchte er hier, mitten in einem ausgestorbenen Waldstück, nahe Silden, zur abendlicher Stunde. Der Waldläufer war furchtbar rastlos, auch wenn er von einem gewissen Cingan, einem angehörigen der Bruderschaft des Waldes und alteingesessenen Bewohner Sildens, nun eine Art Hütte bekommen hatte. Wehmütig dachte Grimward an sein neues Heim, in Wahrheit grauste es ihm davor wieder dorthin gehen zu müssen. Der Kerl hatte ihm einen simplen Bretterverschlag mit einer Tür und einem nicht gerade wasserfesten Dach, gänzlich ohne Mobiliar vermacht. Zwar war diese kostenfreie Variante wahrscheinlich das Beste, was ein Mann in seiner Lage sich erhoffen durfte, doch Grimward war andere Zustände gewohnt. Ein gewisser Hauch von Nostalgie schwang in seinen Gedanken mit, als er an sein altes Haus und seine Abende dort zurückdachte. Gemütlich prasselte das Kaminfeuer vor sich hin, während er einen ordentlichen Braten und vorbereitete und einen vorzüglichen Schluck Wein einschenkte. Meist waren irgendwelche Freunde, Bekannte oder kurzzeitige Mitbewohner zugegen gewesen… und doch… Grimward musste sich eingestehen, dass er nicht immer glücklich gewesen war. Auch wenn ihm seine Lage zu jener Zeit nun wie das Paradies vorkam, gestand er sich selbst ein, dass er auch damals oft unzufrieden mit sich und der Welt gewesen war. Vielleicht war es sogar seine Bestimmung unglücklich zu sein, dachte Grimward in seiner merkwürdigen Stimmung. Er schüttelte sich leicht… was war er nur für ein erbärmlicher Dummkopf, die fetten Zeiten waren vorüber und alle versuchten gut damit umzugehen und der Menschheit, oder zumindest sich selbst zum Glück zu verhelfen. Nur er, Grimward, ehemaliger Gardist und ausgestoßener Waldläufer, nahm sich das Recht raus, einfach in Erinnerung an die alten Zeiten zu versauern.

    Plötzlich knackten einige Zweige, die bedrückende Stille schwand und wurde schnell zu einem gedämpften Lärm, der von, so meinte Grimward, rechts kam. Plötzlich war Grimward hellwach, seine Kampfinstinkte übernahmen nun die Kontrolle, er zog sein Schwert aus der Scheide, welche in seinen Gürtel eingearbeitet war und drehte sich einmal im Kreis. Das Feuer seiner Fackel spendete nur wenig Licht. Das Knacken und poltern kam näher und Grimward meinte einen Ruf zu hören. Doch plötzlich wurde alles wieder so stil… der Waldläufer hörte nur noch seinen gezwungenen, ruhigen Atem und das Wummern seines Herzens.
    Ein Tier… sicher nur ein Tier… oder du hast es dir eingebildet…, redete sich Grimward ein.
    Achja und woher kam dann dieser Ruf? , fragte eine höhnische Stimme in seinem Hinterkopf.
    Einbildung , beharrte der Waldläufer unsicher. Er fühlte sich keineswegs sicher mit dem Schwert in der Hand er war nur ein mittelmäßiger Schwertkämpfer und selbst das wohl nur, wenn er sein Schild benutzen konnte, doch er brauchte seine linke Hand um die Fackel zu halten und so konnte er weder sein Schild, noch seinen Bogen, welcher nutzlos über seinem Rücken hing, benutzen. Im Sekundentakt kamen die Schreckensvisionen in ihm hoch. Ein gut gezielter Pfeil aus der Dunkelheit, die Axt eines wilden, halbnackten Orks, der plötzlich aus dem Unterholz hervorpreschte, der Dolch eines Mörders, welcher plötzlich aus seiner Brust hervorragte, die grinsende Fratze eines Dämons….
    Da war wieder etwas, ein mettalisches Klingen, gleich dem aufeinanderschlagen zweier Klingen. Ein Kampf…. Nun war sich Grimward ganz sicher, die Geräusche kamen von Rechts und sie waren ganz nah.
    Niemand macht einen Übungskampf mitten im Wald… nicht zu dieser Zeit, da geht’s um Leben und tot… ich muss wissen was da los ist, vielleicht wird da jemand von Orks angegriffen , entschied Grimward blitzartig.
    Der Waldläufer warf sich seine Kapuze über ging ein wenig in die Hocke und pirschte sich in Richtung des Kampfgeräusches, welches immer wieder, in kürzer werdenden Abständen ertönte. Grimward war nun ganz nah und löschte seine Fackel, als er das Trappeln von schweren Stiefeln auf dem Waldboden vernehmen konnte, im Halbdunkel musste er sich nun auf seine Augen und sein Schwert verlassen…. Immerhin konnte er nun sein Schild vom Rückengurt lösen und genau das tat er auch. Er fühlte sich ein bisschen besser, doch noch immer bohrte die Frage, wer dort kämpfte und warum, unaufhörlich in seinen Gedanken herum und machte die Konzentration auf ein lautloses fortbewegen unmöglich.

    Überraschend brach der Mond auf einmal durch die Wolkendecke und beleuchtete eine Lichtung auf die Grimward wohl unwissentlich zugestolpert wäre. Auch enthüllte das Mondlicht den Kampf, den der Waldläufer zu finden versucht hatte. Ein Mann stand, mit dem Rücken zum Lichtungsrand und hielt sein Schwert mit beiden Händen umklammert, damit wehrte er gerade den Hieb eines ungleich größeren Schwertes ab, dessen Besitzer ein fürchterlich riesiger Ork war. Grimward glaubte fast die Schmerzen des Mannes der leicht aufschrie, als die beiden Schwerter aufeinander trafen, ebenfalls zu spüren. Grimward handelte ohne groß nachzudenken, er sah eindeutig, das der Mann keine Chance war, seine abgerissenen Kleider flatterten im Wind, seine Gestalt war abgemagert, soweit der Waldläufer das erkennen konnte und der Ork strotzte nur so vor Muskeln und Kampfkraft, er musste dem Menschen helfen. Er war rund drei Schritt von den Kämpfenden entfernt, also wartete bis der Ork wieder die Waffe hob um anzugreifen und stürmte just in diesem Augenblick, mit einem gellenden Schrei vor. In zwei gigantischen Sätzen sprang er vor und fing den Hieb der auf den Schädel seines neuen Schützlings gezielt war. Und die Hölle brach in seinem Arm los, der Ork hatte sich offensichtlich nicht genug erschrocken um seinem Hieb Kraft zu nehmen, sein Schwert fuhr mit voller Wucht auf Grimward Schild und ein grauenvoller Schmerz durchzuckte seinen Arm. Aufstöhnend taumelte Grimward zur Seite, doch sein neuer Kampfpartner hatte die Chance geistesgegenwärtig genutzt und dem Ork einen fürchterlichen Schlag in die Seite zugefügt. In großen Strömen floss das Orkblut und der Krieger jaulte.
    „Auf ihn“, schrie Grimward und bohrte sein Schwert in den Oberschenkel des geschlagenen Orks, welcher brüllend zusammensackte.

    Sie hatten gewonnen… doch es gab noch viele Fragen zu klären.

  16. Beiträge anzeigen #216
    Eigener Benutzertitel Avatar von Novizethme
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    Novizethme ist offline
    Novis Kleider waren mehr und mehr zerissen!
    Nichts schien mehr so wie es auf Khorinis war und Novi wollte nur noch in sein warmes Zimmer zurück!
    Es war bereits Abend als Novi kurz vor Faring stand, setzte er sich auf einen Stein und dachte nach diese gesammte Aktion zu beenden! Er blickte auf die großen Mauern und dann in den Wald auf ein kleines Haus, da musste er an seine Taverne denken! Wie siehts da wohl jetzt aus? Er vermochte ein Knurren zu hören, welches aber von seinem Magen kam!
    Was solle jetzt geschehen? Novi stand auf und eilte hastigen Schrittes auf die kleine Brücke zu, und schon stand er vor der großen Stadt
    Novi ging hinein, da traf er den Ork wieder, der ihm aber kein Vertrauen entgegenbrachte!
    So wurde es Nacht und Novi musste leider im Freien schlafen!
    Er war gequält von seinen eigenen Gedanken und konnte nicht einschlafen, weil es doch einigermaßen ausichtslos war, zudem frierte es ihm noch in allen Körperteilen, und er hatte gewaltigen Hunger! Doch die Müdigkeit überrannte ihn und so schlief er geruhsam ein.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Abenteurer Avatar von Ilrion
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    Ilrion ist offline
    Ilrion rieb sich die Hände. Es war kalt, verdammt kalt sogar. Er sehnte sich nach einem warmen Zimmer und einem weichen Bett, aber dieser Luxus war dem Blondschopf leider nicht vergönnt. Mit einem aufgesammelten Ästchen stocherte er lustlos in den Resten seines erloschenen Lagerfeuers herum. War es ein Fehler gewesen, sich der Prüfung des Magiers zu stellen? Bis jetzt, und es war immerhin schon viel Zeit vergangen, hatte er kein einziges Tier gefunden, das er für den Geistlichen beschaffen sollte. Gut, ein paar Hasen hatte er getroffen, doch die hatten offensichtlich keine Manieren und waren weggerannt, bevor Ilrion ihnen erklären konnte, dass er ihnen bloß die Kehle durchschneiden und das Fell abziehen wollte und weiter keine bösen Absichten hatte.

    Er seufzte, wobei ein kleines, weißes Wölkchen von seinem Mund aufstieg und in die weiten des morgendlich-blauen Himmel entschwand. Der Jäger stand auf, sah an der Stadtmauer empor und winkte ein paar Leuten zu, die er hinter dem Tor erkennen konnte. Nein, so konnte das nichts werden. Hier, keine zehn Meter von den Toren Vengards entfernt konnte man einfach nicht in Ruhe jagen. Er packte seinen Krempel zusammen und entfernte sich langsam, aber sicher von der Hauptstadt. Wenn er seinen Lehrmeister noch überzeugen wollte, musste er wohl oder übel etwas dafür tun.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Veteran Avatar von Barzane
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    Barzane ist offline
    Barzane beobachtete den Scavenger nun schon einige Momente, wurde jedoch nicht schlau aus dessen Verhalten. Es war untypisch für ein Wildtier solcher Größe, eigentlich schon ziemlich eigenartig. Was, verflucht nochmal, macht dieses Biest dort?, fragte er sich ein weiteres Mal in Anbetracht des grabenden Scavengers. Womöglich war es ein Loch für die Jungen, vielleicht auch ein Versteck für irgendetwas Anderes. Der Krieger wusste es nicht, fragte sich jedoch schon zum wiederholten Male, warum ihn dies überhaupt so lange beschäftigte. Den Kopf schüttelnd schritt er durch das Unterholz, achtete nicht auf den Geräuschpegel, welcher dadurch merklich angehoben wurde. Nur noch ein paar Schritte trennten ihn von einer warmen Mahlzeit. Den Speer fest in der rechten Hand, hob er eben diese um die Waffe auf den nicht weit entfernten Scavenger zu schleudern.

    Blitzschnell fuhr sein Kopf herum, als er das Surren einer Bogensehne hörte. Instinktiv hechtete er sich zu Boden, verschwand hinter einer Gruppe umgefallener Bäume. Verdammt nochmal, was ist jetzt los?! Die Nerven des Hünen waren bis zum Zerreissen gespannt. „Komm schon, der Kerl muss hier noch irgendwo rumrennen!“ „Hast du nicht getroffen? Der Kerl ist so groß, denn kannst du doch gar nicht verfehlen, oder?“, keifte eine Stimme eine andere an. „Sicher kann man den verfehlen. Siehst du hier weiter als ein paar Fuß? Ich nicht, also sei still und konzentrier dich auf deinen Scheiss.“ Die Stimmen und Ausdrucksweise der beiden ließen auf raue Gesellen schließen, womöglich sogar Kopfgeldjäger. Barzane verfluchten den Tag, andem er dem Drachenjäger über den Weg gelaufen war. Seitdem hatte er nur noch Probleme. Denk lieber mal an das Geschäft, dass du mit ihm machen kannst, ermahnte er sich nun selbst.

    Die Augen des Hünen verengten sich zu Schlitzen, als er einen Stein in die entgegengesetzte Richtung schleuderte, um die beiden Männer abzulenken. "Komm schon, der Mistkerl muss hier irgendwo rumkriechen!", erklang eine der Stimmen wieder. Der Mann war nicht sonderlich groß und hielt ein einfaches Kurzschwert in der Hand. Unachtsam lief er durch das Unterholz, ließ seinen Kopf nach links und rechts fahren. Barzane's Speer schoss nach vorne, stach dem Mann in die Seite. Mit einem lauten Aufschrei drehte er sich um, schlug sofort mit dem Kurzschwert nach seinem Angreifer. "Komm schon, Forei! Hier ist er, ich hab ihn!", brüllte er in die Richtung einer Lichtung. Der Hüne hatte den Überraschungsmoment auf seiner Seite und hielt den Kampf in den Händen. Der Schwertkämpfer kam mit seinem Kurzschwert nicht nah genau an ihn heran, Barzane konnte mit einer viel größeren Reichweite aufwarten.

    Der Speer schnellte nach vorne, schlug zu den Seiten aus, hieb dem Kopfgeldjäger an die linke Schläfe. Bedrohlich wankend machte er einen Schritt nach hinten, gab seine Deckung auf und ließ dem Krieger den wichtigen Augenblick, den er brauchte. Die Speerspitze bohrte sich einige Fingerbreit in den Hals des Mannes, eher diese leblos zu Boden sank, eben jenen rot verfärbte. "Du missratenes Schwein!", brüllte nun jemand hinter dem Hünen auf. Der zweite Mann kam angehastet, ebenfalls mit einem Kurzschwert, aber auch einem Schild bewaffnet. Barzane erhob den Speer, stach auf das Schild ein. Während der erste Schlag des Mannes folgte, unter dem sich der Krieger wegdücken musste, rückte auch schon das Holzschild nach. Es folgte ein schneller Schlagabtausch und der Hüne hatte alle Mühe, die Schwertstreiche mit dem Speer abzuwehren. In einem Moment der Unachtsamkeit bekam sein Widersacher den Schaft des Speeres in die Magengrube gerammt, woraufhin dieser vorn über kippte, sich am dreckigen Waldboden wälzte.

    Schweiß stand Barzane auf der Stirn, drang aus allen Poren. Erschöpft richtete er sich auf, durchsuchte die Männer nach Wertsachen. Tatsächlich aber fand er eben jenen Steckbrief, der seinen Lehrmeister abbildete. Schnell ließ er ihn im Inneren seines Mantels verschwinden. Den Speer packend machte er sich auf den Rückweg und hoffte, bis dorthin auch einen Scavenger zu finden.

  19. Beiträge anzeigen #219
    Ritter Avatar von Elendium
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    Die Befreiung von Thara verlief besser als der Magier gehofft hatte. Erst waren sie alle erschrocken als sie die Sklaven und die Orks gesehen hatten und Donnervogels scharfe Augen hatten Thara ben Nathan unter ihnen erkannte. Grendal ersann sofort einen Plan und dann verschwand er auch schon um von der anderen Seite den Hof anzugreifen. Als er erste Schuss viel eröffnete auch der Magier das Feuer. Pfeil auf Pfeil jagte er in die Grünhäute und tatsächlich kippten sie auch um. Es war nicht einfach auf sich bewegende Ziele zu schiessen, doch die Übungen der vergangenen Tage halfen dem Wildhüter sehr.
    Gut einen Sklaven hatte er am Bein getroffen, doch Schwund gab es ja bekanntlich überall. Nach dem Angriff der 3 Gefährten ergriffen die Gefangenen alle nur erdenklichen Gegenstände und wehrten sich gegen die Orks.
    Thara war sehr überrascht seine alten Gefährten und Grendal in dem Befreiungstrupp zu erkennen. Er freute sich und die übrigen Gefangenen hatten die letzten Orks mittlerweile gefesselt und ordentlich verpackt in der Ecke abgelegt. Nachdem der Magier Wachen eingeteilt hatte untersuchten sie den Hof nach verwertbaren Schätzen. Elendium fand in einer Truhe ein altes Buch über Magie. Dieses wurde ihm von den anderen gelassen. Nach dem Lesen des Buches wollte der Magier das Buch dem Bibliothekar geben. Auch einen alten Ring fand Elendium in der Truhe. Sein erster der das Geschick verbesserte half ihm ja nun schon gut beim Bogenschiessen, und was dieser ihm bescherte musste er noch herausfinden.
    Abends sassen alle gemeinsam beim Abendbrot. Es gab Hühnchen, denn Hühner liefen hier auf dem Hof genug rum, so das man einigen von ihnen den Hals umgedreht hatte. Die restlichen Tiere, mehrere Hühner und einige Schweine wollten die Sklaven morgen nach Vengard treiben. Und die Orks wollten die Gefährten den Soldaten übergeben.
    Nach einer kurzen Nacht wachte ein verstörter Thara auf. Ihm fehlte sein Vogel und so machte er sich Hals über Kopf auf die Suche. Elendium war sicher das die beiden wieder zueinander finden würden und so nahmen sie die Gefangenen in die Mitte und führten sie nach Vengard ab. Den geplünderten Bauernhof liesen sie so wie er war, vielleicht würden ja einige Bauern zurück kommen und den Hof wieder in Betrieb nehmen wollen.
    "Es war schon ein ausergewöhnlicher Ausflug" sprach Elendium zu Grendal. Dieser nickte nur und Grinste: "ja ein sehr ausser gewöhnlicher, aber du hast dich gut geschlagen" lobte der Meisterschütze seinen Schüler.
    Gemeinsam erreichten sie Vengard und Donnervogel wollte noch am selben Tag seine verschobene Abreise nach Nordmar antreten.
    "Danke Donnervogel das du uns geholfen hast" sprach der Magier zu dem Adlatus. "Grüsse alle in Nordmar von mir und wenn du Meister Lopadas triffst bitte ihn doch mir ein weisses Fell von einem Schneewolf mitzubringen." Donnvervogel nickte nur und machte sich wieder auf den Weg.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Veteran Avatar von Gera
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    Gera ist offline
    Es waren nun bestimmt mehrere Stunden vergangen als Golsir sich von den Beiden getrennt hatte und etwas zu jagen. Gera saß seit einigen Minuten mit gespannten Nerven vor dem Stein und wartete darauf dass sein Freund zurückkam. Plötzlich hörte er ein krähen und gleich darauf die Stimme des Tischlers. Gera schob sofort den Stein zu Seite damit der Knappe eintreten konnte.
    Da stand nun sein Freund mit einem Wildschwein über der Schulter. „Ich habe euch essen mitgebracht!“ Das Trio sperrte sich wieder in der Höhle ein und bereitete sich das Wildschwein zum grillen vor. Man sah dass jeder der drei Personen mächtigen Hunger hatte und es kaum erwarten könnte etwas zu essen.
    Nach einiger Zeit hatten sie das Wildschwein größten Teils gegessen und sich für die weitere Reise zu Recht gemacht. Golsir hatte ihn erzählt es war nun recht sicher und man konnte vorsichtig und langsam aufbrechen. Die beiden Männer öffneten die Höhle und die Gruppe schlich sich langsam in die Dunkelheit des Waldes. Sie mussten so schnell wie es nur möglich war die Stadttore von Vengard erreichen nur das wäre ihre Rettung! Der Blondschopf ging als letztes hinter Chiarah und Golsir. Der Schmied achtete auf die Umgebung so genau das seine Augen ihm fast schon wehtaten. Sie umgingen die Lichtung an der sie von Golsirs Bruder zum ersten Mal angegriffen wurden und kamen langsam de Waldausgang nahe.
    Geändert von Gera (03.02.2007 um 18:10 Uhr)

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