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Ein schelmisches lächeln galt Angrìst. Berat hatte wohl gemerkt wie es dem Piraten gerade erging. „Angrìst ist Pirat.“ Fügte Berat noch hinzu und sah zu Nessa. Das Lächeln bestand noch, sah jetzt aber freundlich aus und nicht mehr so frech. „Setz dich doch.“ Der Initiand machte der Frau Platz und lehnt sich gegen den Tisch. Nessa setzte sich. Berats exotischen Augen musterten die Frau kurz. „Und schon wieder erholt?“ Fragte Nessa nun. Berat nickte nur und sagte dann. „Ja, geht schon alles. Waren nur ein paar Kratzer“ kurz blickte Berat zu Angrìst, dieser schien ein wenig nervös oder verwirrt, wie man es halt nahm. Das brachte den Goldschmied zum schmunzeln. Für wahr, Nessa war schon ganz hübsch, aber ein sehr komisches Weib. Sie war schon wieder still. Berat seufzte. „Was sind das denn für Langweiler.“ Dachte er sich insgeheim. „Na gut ich bin auch sehr still geworden. Aber das übertrifft alles.“ Ein schelmisches Grinsen bildete sich auf Berats Gesicht. Schon fragte Angrìst nach. Vielleicht suchte er auch nur eine Ablenkung. „Was grinst du denn?“ „Ach, ist schon gut.“ Der Pirat zuckte mit den Schultern. Die Beiden waren inzwischen mit ihrem Mahl fertig. Nessa hatte etwas zu trinken bestellt. „Was hast du denn bis jetzt gemacht?“ Fragte Berat nach um diese langweilige Stimmung ein wenig, auch nur sehr wenig anzuheben. „Gelesen“ Antwortete Nessa knapp. „Aha.“ Ein sehr interessant, hätte sich Berat nicht hinzuzufügen getraut. Dennoch schmunzelte er wieder. Der Schwarzhaarige strich sich eine Strähne vom Gesicht. Berat rückte nun ein wenig näher zu Nessa die sich zu ihm gesetzt hatte. Er konnte ihren sanften Atem auf seiner Wange spüren. „Danke noch mal das du mir geholfen hast.“ Sagte sie nun. „Das mach ich gerne. Es ist meine Pflicht. Auch wenn’s nicht unbedingt leicht war, aber du hast mich ja geheilt.“ „Mein Retter“ flüsterte sie nun. Ein lächeln lag auf Berats Gesicht. Er kommt noch näher zu ihr, fasst ihre Hand. Doch dann sieht er zu Angrìst. Er war ja auch noch da! Berat hatte das schon fast vergessen. Jetzt drehte er sich wieder zu ihm. Berat war noch immer ganz nah an Nessa, blickte wieder zu Angrìst. „Also, Angrìst. Erzähl mir doch ein wenig von euren Kaperfahrten.“
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Komische Kerle. Keiner sagte ein Wort. Berat fing dann mit einem verdammt interessantem Satz an. Sie wollte nicht darüber reden, weil es nicht viel zu erzählen gab. Außerdem war es nicht ihre Stärke anderen was von ihrem Leben zu erzählen. Vielleicht würde Berat ja von dem kleinem Abenteuer erzählen, damit es nicht so extrem langweillig wurde, aber fehlanzeige. Stattdessen rückte er nur etwas näher ran. Er legte seine Hand auf ihre, warscheinlich um zu zeigen, wie gut die Wunde verheilt ist. Ironischerweise flüsterte sie so etwas wie "Mein Retter" in sein Ohr. Jetzt musste dieser Pirat auch etwas erzählen, so fragte Berat ihn über seine Karperfahrten aus.
"Och, joa. Da gibts nicht viel zu erzählen. Wir sind eher ein strategischer Außenposten für die Söldner. Wenn die mal irgendwo Orks jagen, müssen die sich schnell vom Acker machen. Wir warten dann an der Küste und bringen sie zurück in unser Lager. Manchmal fahren wir aber auch auf normalen Beutezug." erzählte Angríst stolz.
"Das Perfekte Gleichgewicht. Auf der einen Seite hilft ihr Menschen, auf der anderen dämmt ihr sie ein. Das passt zu mir, gefällt mir." grinste Nessa zurück
"Du könntest ja mal irgendwann mitkommen."
"Das wird dann aber dauern. Mein Platz ist hier bei den Tempeln. Wenn ich mal nicht viel zu tun haben werde, dann schau ich vorbei."
Angríst strahlte als ob er so viel Gold wie noch nie sehen würde. Er setzte sich etwas näher zu Nessa, damit sie nicht so laut reden müssten. War eigentlich eine logische Aktion, denn die initiandin mochte es nicht so laut zu reden. Sie war immer etwas ruhiger, als die meisten anderen.
"Erzähl mal etwas über dich, Nessa." fing Angríst an.
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"Och, du willst etwas über mich wissen?", fragte Nessa verlegen. "Nun, da gibt es nicht viel zu erzählen, weißt du. Ich bin nur eine einfache Initiandin des Wassers, die versucht ihren Weg zu gehen." Nessa fuhr fort und sprach ein paar weitere hohle Phrasen und der Pirat hing an ihren Lippen, doch schien er die Worte der Initiandin gar nicht zu hören, er blickte sie nur wie gebannt an. "...aber das findest du sicher nicht besonders interessant, die Probleme und Gedanken einer jungen Frau. Also, erzähl mir doch noch ein wenig von dir", schnatterte sie ununterbrochen und blickte bei ihrem letzten Satz den Piraten erwartungsvoll an. Angríst, der sehr nervös war, weil ihm nichts einfiel, tat so, als kenne er tausende von abenteuerlichen und spannenden Geschicheten und müsse nur rasch überlegen welche die beste sei. In Wirklichkeit fiel ihm aber überhaupt nichts ein. "Was findet eine so tolle Frau wie sie denn spannend?", überlegte er verzweifelt. Dann fiel ihm etwas ein. Die Gefangenschaft bei den Orks schien ihm am besten und so begann er zu erählen.
"...wir waren hoffnungslos in der Unterzahl, doch wir gaben nicht auf. Hunderte von Orks umzingelten uns, doch mit erhobenem Haupte und gezogenen Klingen stürmten wir auf unsere Gegner zu, erschlugen viele und hätten uns beinahe die Freiheit erkämpft, doch die Grünhäute waren zu zahlreich und so schleppten sie uns in ihr Lager, doch es war keine richtige Niederlage. Wir warteten ab und im richtigen Zeitpunkt flohen wir aus dem Lager dieser Bestien, aber nicht ohne uns deren Gold und Schätze unter den Nagel zu reißen..."
So redete er immer weiter und Nessa sah ihn mit feucht glänzenden Augen an. Angríst nahm es als einen Blick der Bewunderung auf, doch vielleicht kamen ihr auch nur fast die Tränen, weil sie ein Lachen unterdrückte. Wer weiß? Doch Angríst dachte nicht daran. Schließlich unterbrach sie ihn. "Was für unglaubliche Abenteuer du erlebt und jedesmal mutig deinen Feinden getrotzt hast. Das Leben eines Piraten muss wirklich aufregend sein. Aber du warst nicht alleine, oder?"
"Nicht doch", sagte Angríst. "Ich war mit meinem Lehrmeister Pheenix und Trebor unterwegs. Auf die beiden kann man sich immer verlassen. Trebor ist ein großer Krieger, hoher Söldner..."
"Ach tatsächlich?", unterbrach ihn die Frau.
"Ähm ja", antwortete der Bootsmann nervös. Er hatte Angst, dass Nessas Aufmerksamkeit sich zu Trebor wandte. Deshalb fügte er hinzu: "Naja, ein großer Krieger wie gesagt. Nicht so gut wie ich im Schwertkampf, aber ein guter Assistent - er schleppt immer den Proviant und so - und hällt mir immer den Rücken frei."
Berat hustete. Angríst hatte den Novizen vollkommen vergessen. Seine Aufmerksamkeit war nur auf die Frau gerichtet gewesen.
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Den jungen Adanosler beruhigte es nicht gerade, dass er nu schon seit ein paar tagen nichts mehr von seinem Lehrmeister gehört hatte. Er hatte in diesen Tagen sehr hart Trainiert und auch versucht elemente aus seinem Frühereren Training bei Redsonja in seine momentane miteinzubringen, zwar nur mit Mäßigem erfolg aber was machte das schon. Ollowyn kam vorran doch wenn sein Lehrmeister nicht bald auftauchen würde, würde er wohl erstmal mit dem Training auf der Stelle stehenbleiben müssen. Das war jedoch nicht das einzige was den jungen Mann beunruhigte, gerüchten zufolge sollen die Orks die Stadt eingenommen haben. Er wusste nicht so recht ob er das glauben sollte oder nicht aber wenn es wahr sein sollte musste man diese verdammten Viecher Aufhalten und das möglichst schnell.
Nach diesen Gedanken rieb sich der junge Mann den Schlaf aus den Augen, stand auf und setzte sich an den Tisch um zu Frühstücken. Als er fertiggegessen hatte zog er nicht wie üblich seine Initiandenrobe an sondern kramte seine alte Lederrüstung die er früher mit einigen Eisenteilen aufgewertet hatte aus einer Truhe hervor und zog diese an, sie eignete sich wesentlich besser für das Training und ollowyn fand sie auch bequemer wie die Initiandenrobe. Nach einem kurzen besuch in der Taverne um sich proviant für den tag heranzuschaffen machte er sich dann auf zum Übungsplatz um wie gestern ud vorgestern auch schon seine Übungen durchzuführen ud zu hoffen das sein Lehrmeister bald zurückkehren würde.
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"Trebor sagst du? Hoher Söldner? Dann ist das wohl ein großer starker Kerl!"
"Naja, ich weiß nicht wirklich ob er groß ist, aber das ist so ein kleiner Gauner, sag ich dir. Das eben hald Söldner, wo das Wort Sold drin steckt."
"Und du bist Pirat!"
"Ehrenhaft, aber. Ich..."
"Es soll auch Paladine geben. Das sind die größten Verbrecher, also ist es egal, wer welchen Rang inne hat. Erzähl mir mehr von dieser Sklaverei."
"ähm, ja. Wir mussten dann also in dieser Mine schürfen."
"Ich meine, wie seid ihr entkommen?"
"Öhm, also ich habe das Denken übernommen. Dieser Söldner holte unsere Kalmotten, aber ich war natürlich Fix genug um mir das Gold zu holen. Dann haben wir uns durch die Nacht gekämpft."
So, ist das also. Trebor hilft denen, indem er die Waffen und Rüstungen sucht und Angríst Gefährdet die Gruppe, indem er nur Goldsüchtig ist? Anscheinend kennt dieser Pirat den Hohen Söldner. Hoher Söldner hörte sich schonmal gut an, das ist dann also keine faule Sau, die auf einem Strand rumhockt und sich die Sonne auf den fetten Bauch scheinen lässt. Nein, jemand der Anpackt! Vielleicht könnte sie ihn kennenlernen und sich wahre Geschichten anhören. Alles in allem war es ein toller Abend.
Am heutigem Tag passierte auch nicht wirklich sehr viel. Nessa blieb nichts anderes, als herumzuschlendern und Gedankengänge fortzuführen. Ab und zu fegte sie etwas rum, um wenigstens etwas zu tun zu haben. Es schneite leicht, also könnte man alles an die Seite fegen, wenn es nicht schon völlig vermatscht auf den Wegen rumliegt. Die letzten Pflanzen frohren diese Nacht fest. Die Initiandin schaute nur auf die Sterne und wartete darauf, dass etwas passiert....
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Der Winter hatte die Tempelanlagen von Jharkendar nun fest in seinem eisigen Griff und die Tage wurden kürzer, dunkler und um einiges kälter, aber trotzdem musste die Arbeit gemacht werden, da gab es keine Ausnahmen.Also musste Rislog, der Novize, seine Arbeit machen, welcher er einerseits zwar verachtete, aber andererseits auch gerne machte, da sie meistens nicht draußen war.Fegen, heute sollte er den inneren Tempel fegen, was er auch machte.Während er den Besen schwang, wunderte er sich über dem Staub, der Sache die immer aus dem nichts entstehen.Rislog musste etwas grinsen als er sich in diese Überlegungen vertiefte, aber er wurde unsanft von einem anderen Novizen aus seinen Gedanken gerissen."Hey, du!", rief eine unbekannte Stimme und Rislog drehte sich um, worauf hin Berat, ebenfalls Novize des Wassers und Goldschmied des Bundes, in seinem Blickfeld erschien."Weißt du wo Lasseko sein Winterlager eingerichtet hat?", fragte Berat und versuchte seine Stimme etwas freundlicher klingen zu lassen und Rislog überlegte kurz."Das ist hier aufm Gang, da hinten der Raum.Allerdings weiß ich, dass er seit einigen Tagen nicht hier ist.Warum willst du das wissen?", erkundigte sich Rislog und Berat versuchte es zu erklären."Nun ja, ich brauche einige Heilpflanzen und soweit ich weiß, hat Lasseko selbige im Angebot."
Rislog versuchte zu helfen."Hmm, das ist ein ehrenwertes Anliegen vor allem weil die Zeiten hart sind, Monster und Räuber machen uns das Leben schwer.Vielleicht kann ich euch helfen?Kommt mit!"Beide gingen in Lasseko's Raum in dem einige Kisten standen und auf dem Tisch lag eine Notiz von Lasseko, welche Rislog nahm und vorlaß.
Ich befinde mich momentan nicht in den Tempelanlagen
Wahrscheinlich werde ich länger weg bleiben
Sollte in dieser Zeit jemand Heilpflanzen benötigen
So darf er sich bedienen, allerdings nur in einem gewissen Maße,
zudem soll mit dieser jemand wenigstens etwas Gold hinterlassen und seinen Namen aufschreiben
Preisliste und Beschreibung wo welche Pflanzen liegen, liegt ebenfalls auf diesem Tisch
Adanos zum Gruße
Kräuterzüchter des Bundes
Lasseko Berat freute sich, diese Worte zu hören und die indirekte Erlaubniss von Lasseko zu haben, also nahm er sich ein paar von den Pflanzen, genau gesagt nahm er sich 5 leichter Wirkung, 3 mittlerer Wirkung und 2 schwerer Wirkung, so dass er, Lassekos Preisliste nach, selbigen nun 125 Goldstücke schuldig war und er musste zwar lange in seinen Taschen suchen um das Gold zusammenzufinden, aber schließlich legte er die Summe auf den Tisch und schrieb seinen Namen nieder, allerdings hatte er noch ein Anliegen."Eigentlich wollte ich die Pflanzen kleingeschnitten.Kannst du mir da eventuell auch noch helfen?", fragte Berat ganz höflich und Rislog war etwas erstaunt über diese Bitte."Was?Kleingeschnitten?Da werde ich nicht helfen.Aber ich habe einen Tipp: geht in die Taverne und bestellt euch was zu essen, am besten was mit Messer und Gabel, wenn ihr aufgegessen habt, könnt ihr mit dem Messer noch die Pflanzen kleinschneiden.Dann würde ich sie aber in einem Beutel aufbewahren.", lachte er und Berat war etwas sauer und sagte nur die Worte:"Das hatte ich vor.Danke für die Hilfe" und verschwand und Rislog wandte sich nun wieder der Arbeit, dem Fegen zu
~Lasseko~
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Endlich trafen sich Jinne und sein Lehrer wieder. Natürlich war es kein Zufall, dass Saturas ein paar Tage lang nicht aufzufinden war. Die Ausbildung in ihrem Verlauf war genau so geplant worden. Der Novize musste sich schnell daran gewöhnen, dass der autoritäre Priester grundsätzlich keine Treffen vereinbarte, von Regelmässigkeit kein Wort, sondern einfach urplötzlich auftauchte. Und volle Bereitschaft verlangte.
Geduld und Selbstständigkeit, sagte er an diesem Abend, sowie seine leuchtenden Augen, gelb und orange, und seine finstere Gestalt aus dem Dunkel daherkamen. Nichts weiter, er liess es einfach einen Moment lang stehen. Jinne hatte bereits gemerkt, dass er Saturas grossen Respekt entgegenbringen musste, so sehr er auch nach grösserem Wissen über Magie gierte, und so riss er sich auch jetzt zusammen (um nicht zu brüllen: Ja und? Was wollt Ihr genau sagen?).
Gut, sprach der Lehrmeister schliesslich und Jinnes Befürchtungen über eine unberechtigte Standpauke lösten sich augenblicklich auf. So bald würden sie auch nicht wieder kommen. Aufgrund Sats Art zu reden, seiner Stimme, die gelegentlich winzige Stückchen seines alten Humors und seiner Weisheit offenbarte, wurde ihm bewusst, dass er eben doch gerecht war. Er hatte ihn in den vergangenen Tagen wohl beobachtet.
Zeig mir dein Licht noch einmal, damit wir es offiziell haben.
Jinne gehorchte mit einem Hauch von Enthusiasmus. Immerhin hatte er die meisten Stunden des Tages mit Meditation und Übungen verbracht und sie beide wussten, dass diese gefruchtet hatten. So entstand nach einem Augenblick höchster Konzentration eine zittrige aber doch ganz ansehnliche Lichtkugel in Jinnes Handfläche. Eine weitere Anstrengungswelle liess das magische Konstrukt noch etwas wachsen und der Hand entfleuchen. Auf Umwegen gelangte sie dorthin, wo sie jeder erwartet. Noch keine ausführliche Sehhilfe in stressigen Situationen war sie, aber doch mehr als eine Fackel, und wesentlich praktischer. Saturas wartete, bis die Energie sich verflüchtigte, und nickte. Auf gutem Wege. Wieder machte er eine Pause. Wollen wir uns nun der zerstörerischen Macht der Magie zuwenden. Über einen anderen extrem wichtigen Aspekt derselben, ihrer tatsächlichen Anwendung ausserhalb des Übungsbereichs nämlich, wirst du am Ende deiner Ausbildung zu hören bekommen. Befassen wir uns zunächst mit der Natur des Geschosses. Aufgrund einer Kraft wird es in eine Richtung beschleunigt, mehr oder weniger ausgefeilte Mechanismen halten es während dem Flug im Gleichgewicht. Vergiss das fürs Erste. Der Eispfeil sowie die stärkere Eislanze treffen ihr Ziel grundsätzlich immer, denn das Ziel ist dein Fokus. Die Herausforderung ist, die Magie aufrecht zu erhalten. Sobald du ein Geschoss kreiert hast, müssen deine Gedanken die Ströme leiten, sie auf der Flugbahn begleiten. Jinne hörte wieder angespannt zu und merkte sich jedes Wort. Hoffentlich war es nicht wieder viel schwieriger, als es schon klang. Sehe und verfolge mit. Fast ein nostalgischer Moment. Saturas der 2. erschuf einen einzelnen Eispfeil. Ohne sichtbares Dirigieren flog das dezent surrende Eisding eine Strecke von mehreren Kurven, um schliesslich in schnurgerader Linie aus grosser Höhe vor ihren Füssen in den Boden zu rasen. Soviel zu diesem Angriffszauber, schmunzelte der magiesüchtige Priester beglückt zum Abschluss. Wille und Glaube, Novize. Sie sind der Schlüssel.
Dann ging er ein paar Schritte zurück, sobald Jinne seine neue Rune erhalten hatte. Erkenne, welche Art der Magie du benutzen müssen wirst.
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Ankommen im Tempel, warten auf die Jungs
Sie liefen also nach einer kleinen Pause weiter. Sie kamen dann auch nach einer viertel Stunde laufzeit bei den Tempeln an.
"Jemand sollte den Wassermagiern bescheid sagen!" sagte Farmar
"ja klar" sagte der nicht mehr verletzte Audax.
"Eben, Star?" Star antwortete nur mit einem nicken. Aber dann sagte er:
"Ja, mache du doch das, wir setzen uns hier irgendwo zu den Steinen."
"Mache ich, weiß jemand, wo der oberste Magier ist?" Auch genau dann kam ein NOvize des Wassers:
"Der Magier, der oberste Magier, ist für euch nicht zu sprechen."
"Auch, wenn bald die orks eure schönen Tempel zerschmettern, wie ich eine Fleischwanze?" sagte Farmar
"Wie bitte? Orks? In Khorinis?"
"So in etwa. Wir wollen ja nicht, euren Meister stören...."sagte Farmar nochmals, ironisch.
"Geh sofort zum Meister" sagte er erzornt. "Er ist im oberen Tempel!"
Farmar lief auch sofort zu diesem, dort angekommen sagte er den MAgier das, was er gehört und gesehen hat.
"Was ist, wenn du mich belügst?" sagte dann der obere Magier des Wasserstamms. Farmar war darauf sauer.... er antwortete diesmal richtig ironisch.
"So..." Er wollte alter Zausel sagen, verkniff sich das aber dann." Ich denke, ihr müsst nicht hören. In einer oder zwei Stunden wimmelt es hier etwa von Orks oder von den Truppen des General Lee, den wir alle hier, die gekommen sind, angehören. Also überlege dir nun genau, ob du dir es leisten kannst, mir NICHT zu glauben!"
"Ich glaube dir. Dann wartet auf General Lee. Ich werde mit meinen Leuten noch überlegen, was wir dann gedenken zu tun. Wir danken dir für die Unterstützung. Hier sind 50 Goldmünzen, teile sie bitte in der Gruppe aus!"
"Danke. Ich werde nun runter zu den anderen gehen und auf General Lee warten."
"Tut das..." Der Magier lief wie Farmar die Treppen des Tempels herunter. Dann lief er woanders hin. Farmar lief zu den Jungs.
"So, wir sollen hier auf Lee und die anderen warten. Sie überlegen jetzt, was sie tun. Er gavb mir 50 Goldmünzen, ich soll sie aufteilen." Farmar gab jeden seine 10 Goldmünzen. So warteten sie, sie warteteten bis General Lee kommt. Das könne aber noch dauern, sie hofften, dass der Weg frei von Okrs, oder anderen BEstien war, die ihnen im Weg sein können. Sie tranken alle erstmal ein Bier und wollten Ruhe bewaren, bis die anderen nachkommen....
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Audax streifte etwas durch die Gegend, da er sonst nichts zum tun hatte. Hier, in Jhakendar war alles so friedlich, so als wäre nichts passiert. Der Handwerker fühlte sich, als eine frischen Brise durch sein Haar streifte.
Immer wieder kamen Novizen an ihm vorbei, die Kunde von der Eroberung Khorinis' verbreitete sich anscheinend ziemlich schnell.
Wassermagier sah er nur selten, doch das war Audax egal, er bewunderte nur die schöne Schneelandschaft. Es war zwar schon dunkel, dennoch sah er, wie wundervoll die schneebedeckten Wiesen und Bäume aussahen.
Wenn es hier in der Nacht schon so schön ist, wie sieht es dann am Tag aus?
Audax versuchte sich die Umgebung vorzustellen, doch seine Fantasiebilder kamen nicht einmal im Geringsten an die Vollkommenheit der Gegend heran.
Er hörte den gleichmäßigen Klang der Grillen und plötzlich überkam ihm ein Gefühl der Trauer.
Die Insel verbarg noch so viele Schönheiten, die Audax nie zu Gesicht bekommen würde, denn selbst wenn er ines Tages zurückkehren würde, wären die Tempel und der Rest der Landschafte völlig zestört oder würden von der Kultur der Orks verunreinigt sein.
Am liebsten wäre er hier geblieben, doch diesen Wunsch wird ihm keiner erfüllen können. Außer die Grünfelle würden sich überraschend zurückziehen, doch auch der Optimismus von Audax hatte seine Grenzen.
Langsam machte er sich auf den Rückweg zu den anderen.
Nocheinmal verlor er sich in den wundervollen Klang der Natur: Das Zirpen der Grillen, das Rauschen des Windes. Das alles würde er vielleicht nur noch einen Tag erleben können, denn in Nordmar gibt es sicher keine Grillen. Und ob es dort so etwas, wie "leichte" Brisen gab, glaubte Audax auch nicht wirklich.
"Na, auch wieder da," empfingen ihn die anderen Tagelöhner.
Dem Handwerker war garnicht aufgefallen, dass er schon da.
"Naja, die Stille der Natur hat meinen Schmerz etwas gelindert."
"Welchen Schmwerz? Den körperlichen oder den seelischen?" bemerkte Farmar die zweideutige Bemerkung.
Der Handwerker zögerte.
"Um ehrlich zu sein. beides," gestand Audax.
Farmar und die anderen erkannten am Unterton, dass er nicht weiter darauf eingehen wollte, und so beließen sie es dabei.
Geändert von Audax (22.12.2006 um 06:55 Uhr)
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Dieser Priester war schon eine seltsame Gestalt. Man wusste nie was er als nächstes vorhatte. Auf jeden Fall ließ jener sich nicht an Zeiten binden. Es schien als würde der Zufall in seiner Gegenwart Gestalt annehmen, was eigendlich nur ein Ausdruck von Unberechenbarkeit war.
Die letzten Tage hatte Jinne den Priester nicht auffinden können.
Am Anfang war er etwas verärgert gewesen, aber im Endeffekt kam war seine alte Einsicht wiedergekommen. Er kannte viele Menschen, die sich nicht an vereinbarte Zeiten hielten, aber hier war es auch irgendwie anderes. Außerdem konnte er die freie Zeit nutzen um sich mehr auf die Magie selbst konzentrieren zu können. Regelmäßig hatte er trainiert und täglich war er zum Platz gekommen und hatte nach dem Priester Ausschau gehalten.
Nach einigen Tagen hatte er diesen doch angtroffen, und sie hatten sofort die Unterweisung fortgesetzt.
Das tagelange Meditationstraining hatte sich ausgezahlt. Er hatte es fertig gebracht, eine Lichtkugel zu erzeugen.
Hinsichtlich seines Erfolges schien der Priester nun so weit zufrieden zu sein, dass er ihm eine weitere Rune überreichte. Diesmal wollten sie sich einem Teil der arcanen Künste widmen. Nun sollte sich Jinne mit einem Eispfeil befassen. Dies würde der erste Angriffszauber werden.
Jinne hatte dem Magus ausführlich zugehört. Er konnte jetzt zwar einigermaßen eine Lichtkugel kontrollieren, aber der Eispfeil musste ganz anders gehandhabt werden. Hierbei musste er nicht nur Eis materialisieren, sondern auch auf einen Bistimmten Punkt richten und lenken.
Mit dem Eis konnte es vielleicht ähnlich wie mit dem Licht funktionieren.
Also beschwor er das Nichts mit der Flamme.
Dies schaffte er schon ziemlich schnell. Hierbei hatte sich sein Training ausgezahlt.
Nun versuchte er sich Kälte vorzustellen, wie ein Schneeball, der in seiner bloßen Hand lag. Mit dieser Vorstellung versuchte er Eis zu beschwören zu formen. Anfangs hatte er starke Probleme, aber nach einigen Versuchen, hatte er es dennoch geschafft Eis zu materialsiesieren. Es sah zwar noch etwas unförmig aus, aber er hatte welches beschwören können. Sein Problem war nur, dass er es nicht auf einen Punkt steuern konnte.
Als Ziel hatte er sich einen etwas größeren Findling vorgenommen. Er versuchte sich vorzustellen, wie das Eis auf den Gegenstand zufliegen würde, aber nach und nach schwand nun seine Konzentration. Er hatte zahlreiche Versuche unternommen, es war ihm aber nicht gelungen. Nun schwankte auch schon sein konzentriertes Gebilde des Nichts.
Auf Grund dieses Misserfolges hatte der Prieter beschlossen, führ diesen Abend schluss zu machen, was Jinne auch sehr gelegen kam. Es war ja fast schon Mitternacht und das Training hatte ihn Geistig mürbe gemacht. Dankbar schlenderte er zu seiner Kammer zurück und legte sich schlafen.
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Die paar Novizen die den Söldnern entgegen kamen, schauten den Kriegern ungläubig hinterher. Es war eine wahre Armee die Lee mit sich führte. Leise knirschte der Schnee unter den Stiefeln des Generals als sie die Pfad erklommen und an dem Wachposten vorbei gingen.
Lee war kalt, sehr kalt sogar. Das Blut an seinen Händen und auf seinem Gesicht schien die beißende Kälte förmlich anzuziehen. Auch hier hatte der Winter Einzug gehalten. Der Boden war vom Schnee komplett bedeckt und immer wieder fielen einige Schneeflocken hinab auf den Boden.
Die Tagelöhner stellten die Karren auf dem Hofplatz ab und warteten zusammen mit dem Rest der Truppe wie es weitergehen sollte. „Wir werden bis Morgen hier bleiben, vielleicht auch bis Übermorgen. Seht zu wo ihr Unterkommt, aber bringt zu erst die Verletzten in den Tempel“ sprach Lee ehe die Gruppe in Bewegung kam.
„Ich geh jetzt erstmal einen Magier suchen. Geht in die Söldnerunterkunft, morgen werden wir mit allen Veteranen einen Plan ausarbeiten“ sprach der General zu Gorn und Torloff. Die beiden verschwanden nach einem kurzen Kopfnicken in Richtung der Unterkünfte.
Lee selbst drehte sich um und marschierte an einigen Novizen vorbei. „Was? Noch nie jemanden gesehen der eine Schlacht bestritten hat?“ brummte der General als er die Blicke sah und marschierte er weiter. Seine Müden Beine Trugen ihn die Treppe zum Tempel herauf. Ein Magier kam ihm sofort entgegen und sah sich den General an.
„Die Orks haben Khorinis überrannt. Wir wurden am Pass zurückgeschlagen, die Orks werden bald über die gesamte Insel strömen. Wir haben uns hierher zurückgezogen und müssen uns Neuformieren…wir brauchen Eure Hilfe um die Verwundeten zu versorgen und einigen unserer Männer einen Warmen Ort zum Schlafen zu geben“ sprach Lee und lehnte sich an eine Steinsäule die das Vordach des Tempels hielt.
Der Magier brachte kein Wort über die Lippen. „Seh ich so schlimm aus?“ dachte der General und sah an sich herunter. Seine Rüstung war fast komplett vom Orkblut bedeckt und auch sein Gesicht und seine Arme sahen nicht besser aus. „Es war eine harte Schlacht und die Männer haben sich eine Ruhepause verdient, es währe von großer Hilfe wenn jetzt hier unser Bündnis zu Geltung käme…“ führte Lee weiter und sah den Magier müde an.
Drakk
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gerade um nicht gegen Jeden Baum zu rennen. „Bald ist es geschafft…“ murmelte Drakk und deutete auf einige Lichter die man in einigen hundert Schritt Entfernung sehen konnte.
Im Laufschritt brachten sie den Rest der Strecke hinter sich und betraten schließlich die Tempelanlage. Kurz begrüßte der Nordmann die Wachen und stapfte weiter auf den Hof. Einige Karren standen dort herum und schneiten mehr oder weniger zu. „Sie sind schon da…“ sprach der Hüne und stapfte vor in Richtung der Unterkunft.
Mit einem kräftigen Ruck öffnete der Nordmann die Tür und betrat die Unterkunft. „Drakk…“ ertönte es von der Seite. Es war Torloff. Der Veteran stand auf und ging auf die Vier Neuankömmlinge zu. „Khorinis ist gefallen, die letzten Überlebenden machen sich mit zwei Orkgaleeren auf zum Piratenlagern.“ brummte der Hüne. Kurz deutete er dem Rest an das er jetzt erstmal alles Regeln würde. Succa, Hombre und Claw machten sich auf in den hinteren Bereich der Unterkunft und suchten sich einen Schlafplatz.
„Ich weiß.“ entgegnete Torloff und ging wieder auf seinen Platz zurück. „Trink erstmal einen Schluck“ führte er weiter und gab Drakk ein Bier. Der rothaarige nahm genüsslich einige Schlücke des köstlichen Gebräus und setzte sich neben den ergrauten Veteranen.
„Wir haben versucht den Pass zu halten, mussten uns aber zurückziehen. Ansonsten hätten wir wohlmöglich mit den Orks im Minental und denen die Khorinis eingeebnet haben einen Zweifrontenkrieg angefangen und das wollte Lee vermeiden“ begann Torloff wieder zu sprechen.
„Wir bleiben hier bis die Verletzten wieder einigermaßen Fit sind, danach ziehen wir ins Piratenlager. Mal sehen ob wir die Insel verlassen können bevor die Grünfelle hier einmarschieren. Geh erstmal schlafen, du siehst erschöpft aus…Lee wollte morgen ohnehin ein treffen der Veteranen ausrufen“ führte Torloff weiter.
Drakk nickte nur kurz und stand auf. Raschen Schrittes marschierte er in den hinteren Teil der Unterkunft und öffnete eine Tür. Die Tür führte in seine Schmiede die er dort hatte Einrichten lassen. Er zog noch kurz seine Rüstung aus und legte sich schließlich schlafen.
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Langsam kam er wieder zu sich. Die kleine Pergamentrolle immernoch fest umschlungen von seiner Hand. Langsam richtete er sich auf und versuchte sich ein Bild von dem Ort zu machen an dem er sich befand.
Kahle Wände, eine Pritsche auf der Jemand lag und leises Stöhnen eines alten Mannes. Mehr war er nicht im Stande wahrzunehmen, war er doch noch zu benommen von der Ohnmacht.
Wie lange war er gelaufen? Wie weit gereist um dieses lebensrettende Kleinod an diesen Platz zu bringen.
Er konnte sich lediglich daran erinnern, die Kammer Riordians betreten zu haben. Eine Person in blauem Gewand stellte sich neben den ehemaligen Krieger und entriss ihm das Papier mit dem Rezept.
Entkräftet konnte Kaligulas nichts unternehmen, würde diese Person der Attentäter sein, der Riordian einst vergiftete. Es blieb ihm nur zu hoffen, das jener Blaugewandete dem höchsten aller Wassermagier wohlgesonnen war.
Weitere Blicke waren dem Magier leider verwehrt, da er wieder das Bewusstsein verlohr. War die Reise über die halbe Insel innerhalb eines Tages wohl doch zu viel gewesen?
War es sein Opfer wert gewesen?
Gewiss...
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Die fünf Gefährten nutzten die Zeit um sich besser kennen zu lernen, während sie durch die alten Ruinen schritten, und sich vorstellten wie sie wohl einmal ausgesehen hatten, als es noch schöne Tempel waren. Hier und dort lief eine Echse über einen heißen Stein, aufgeregt nach Schutz vor der Hitze suchend, bis sie sich schließlich in die Ritze eines Steins zwang und dort im Schatten ausharrte.
Das Gras zu ihren Füßen war weißlich und verdorrt. Die fünf kletterten eine alte Ruine hinauf, um das Tal besser überblicken zu können, oben angekommen, schweißgebadet und keuchend, drehten sie sich um und waren erstaunt über die Größe des Tals. In der Ferne war ein Tümpel zu erkennen und noch weiter sahen sie den Ansatz des Cenyons. Memnon war schon öfter hier gewesen doch das Tal überraschte ihn immer wieder mit seiner unglaublichen Schönheit.
Zu Mittag machten sie auf der Spitze des verfallenen Tempels ein Lagerfeuer, obwohl Star vorschlug das Fleisch einfach auf den Steinen zu braten.
Als sie gegessen hatten setzten sie sich an eine Schattige Stelle und warteten drauf das die Sonne langsam sang, damit sich weiter umsehen konnten, denn nun in der Mittagszeit war es kaum auszuhalten.
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Eine halbe Stunde war Audax mit den anderen zusammengesessen, doch dann beschloss er sich von der Gruppe eine Weile zu trenne, um die Gegend zu erkunden, so lange er noch Zeit dafür hatte.
Es überwältigte ihn, wie schön die verschneite Landschaft war und es stimmte ihn traurig, dass er nur so wenig von ihr zu Gesicht bekommen würde, doch er ließ sich nicht von seiner Fröhlichkeit abbringen.
Und zum ersten Mal seit langen dachte er wieder über seinen Meister nach. Es überraschte ihn selbst, wie leicht er sich damit abgefunden hatte, dass er Logradon nie wieder sehen würde. Anscheinend hatte er sich seine Fürsorge nur vorgespielt. Aber lange beschäftigte er sich nicht mit diesem Gedanken, denn er wollte seine Heiterkeit nicht verlieren. Er wanderte lange durch den Schnee, bis ihm die Sonne zu heiß wurde und er unter einem schneebedeckten Baum Schutz suchte.
Audax hatte sich schon oft gefragt, wie es auf dem Festland wohl aussehe. Doch sein weniges Wissen darüber verwehrte ihm ein genaues Bild.
Der Hndwerker wartete schon eine geraume Weile unter dem Baum, aber sah fast so aus, als würde die Sonne ewig auf diesen Ort scheinen, so als wollte sie Jhakendar von der Dunkelheit, die mit den Orks gekommen war, beschützen.
Nach einiger Zeit beschloss Audax, zurück zu den Tempelanlagen zu gehen, wo die anderen Lees waren. Gestern Nacht waren sie eingetroffen und hatten sehr viel Angst mitgebracht, welche die Wassermagier und -novizen nicht gerade ermunterte. Die Worte des Generals hatten die Botschaft der Mercenarios bestätigt und eine gewisse Panik unter den Einwohnern verbreitet.
In der Ferne sah Audax schon seine Artgenossen und ging weiter auf sie zu. Er wollte etwas über die derzeitige Lage in Erfahrung bringen.
Als er ankam, starrten ihn einige der Lees an, was dem Handwerker aber egal war. Den ersten den er gegenüberstand, sprach er an.
"He du!"
"Wer? Ich?"
"Ja, du."
"Was willst du von mir, ich hab dir nichts getan..." der Verstand leidete stark unter der Angst, mit der das Gehirn des Tagelöhners verseucht war.
"Nein, nein, ich will dir nichts tun. Ich will dich nur fragen, wie die Lage ist," beruhigte ihn Audax.
"Wie die Lage ist?! Die Orks haben Khorinis Erobert! Und jeder versucht von dieser gottverdammten Insel herunterzukommen! So steht die Lage," fuhr der Tagelöhner den Handwerker an.
"Ja, das weiß ich auch, aber ich meine wie es mit unserer Flucht aussieht, und so."
"Naja, darüber weiß ich nicht viel. Soweit ich weiß, will Lee zu den Piraten und so schnell wie möglich von der Insel runter."
"Hmm...naja, war zwar nicht sehr aufschlussreich, aber trotzdem danke," Audax ärgerte sich über die Unwissendheit des Mannes.
Er fragte noch ein paar andere, doch deren Wissen beschränkte sich nur auf Vermutungen, mit denen der Handwerker nicht viel anfangen konnte, doch er gab nicht auf.
Ich muss wissen, wie es jetzt weitergeht!
Audax hasste es, im Unklaren zu sein.
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Star hörte Audax aus der ferne rumschreien und sagte zu der Gruppe das sie mitkommen sollen zu Audax, damit er kein Chaos anrichtet.Star trat vor und sprach zu Audax:
"Beruhig dich Audax, wir wissen auch nicht wie es jetzt weitergeht, also krieg dich wieder ein, wir bleiben warscheinlich erst mal hier und warten ab, wartern wir einfach auf die Worte von Lee."
Audax beruhigte sich und sprach:
"Ist ja ok, aber ich habe angst, diese Orks sind viel zu viele und wir haben keine Chance und in dieser Lage soll ich ruhig bleiben?"
"Ja sollst du, wir müssen es ja schließlich auch."
Star trennte sich nunerstmal von der Gruppe und ging durch die Gegend um einen kühlen Kopf zu bewaren und Audax nicht zur Schnecke zu machen.
Es war viel los und die verletzten Lees wurden behandelt. Die Wassermagier rannten stendig durch die Gegend, aber die Lees blieben alle an einer Stelle und warteten auf weitere Befehle.Keiner wusste wie es jetzt weitergeht und Star fragte sich ob die Orks auch hier bald alles zerstören würden und was sie dann machen würden. Er fand keine Antwort und wünschte sich das diese Grünhäute endlich wieder verschwinden würden, doch was konnte er als kleiner Tagelöhner schon machen? Die Antwort war: Nichts!. Star war verzweifelt, doch er ließ sich nichts anmerken und so setzte er sich in eine Ecke beim Tepel und dachte über alles was jetzt passieren würde nach.
Die Truppe war zur gleichen Zeit an dem Ort geblieben wo sie vorhin auch schon saßen und tranken etwas. Danach gingen sie auf die Suche nach Star, da Star die Gruppe ja erst ins Leben gerufen hat und sie wussten, dass sie zwar alleine schwach waren.Aber desweiter wussten sie auch, dass sie im Team stark waren.
Als sie Star gefunden hatten, aßen sie sich alle etwas, aber bemerkten nicht, dass mit Star irgendwas nicht in ordnung war und so dachten sie das alles ganz normal wär. Nach dem sie schnell etwas gegessen hatten, gingen sie an einen kleinen Bach, tranken sich etwas und waschten sich. Nun setzten sie sich wieder hin und überlegten was sie nun machen könnten.
Geändert von blackstar (22.12.2006 um 13:45 Uhr)
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Ritley ließ seinen Stab zurück in die kunstvoll gefertigte Schulterhalterung sinken. Der Wind fuhr ihm durch die Haare, ließ seine Strähnen wild vom Kopf abstehen. Kalt war er, dieser Wind. Kalt und hart, besaß nicht die Gewohnte Milde, die hier hinter den Bergen, in den heiligen Tempelanlagen anzutreffen war. Vielleicht war der Wind ein Bote. Ein Bote der Veränderungen, die vor einiger Zeit anfingen und sich nun in ihrer Form und ihrem Erscheinen offenbarten. Die Orks, sie kamen, wollten siegen, würden siegen. „Wir haben keine Alternativen. Es war der Wille Adanos', uns zu informieren, uns, sein geliebtes Volk rechtzeitig in Sicherheit bringen zu können.“, flüsterte der Adept des Wassers neben Ritley, mehr zu sich selbst als zu diesem. Der Wassermagier konnte sich vorstellen, wie dem jungen Burschen zumute sein musste, und dennoch... „Adanos ist nicht alleine für uns verantwortlich, dass wisst ihr. Vertraut einfach auf ihn, dann wird sich alles von selbst klären, junger Freund.“, beruhigte der Schwarzhaarige ihn in schon beinahe väterlichem Ton.
„Und nun geht schon, sagt ihnen, dass es soweit ist. Sie haben sich der Nacht schon beraten, teile ihnen mit, dass die Zeit drängt. Ich werde derweil versuchen, einen der Befehlshaber zu sprechen. Sie sind erschöpft, haben die Hölle durchschritten. Los, lauft.“, spornte er den Adepten noch einmal an und dieser ließ es sich nicht ein drittes Mal sagen. Seufzend machte der Magus auf dem Absatz kehrt, lief nun zu den Unterkünften der Söldner. Suchen musste man die tapferen Männer, die frisch aus der Schlacht kamen nicht mehr. Die Novizen taten sich schwer, dass von ihrer Kleidung getropfte Blut vom Boden zu wischen. Es musste ein Gemetzel gewesen sein, kein Kampf. Auch die Zahl der Verletzten sprach für sich. Einige Männer waren gestorben, für sie kam jede Heilung zu spät, denn einen Toten konnte man auch mit der Geistesheilung nicht mehr ins Leben rufen. „Adanos zu Gruße“, sprach der Stabkämpfer einen Söldner an, welcher gerade damit beschäftigt war, sein Schwert von den Überresten eines Orks zu säubern. „Gibt es unter euch noch Verletzte? Ich vernahm, dass das Wort 'Bündnis' gefallen war. Nun, unser Bündnis wird gehalten werden. Seid euch dessen sicher. Wie schlimm ist unsere Lage?“ Ritley verschränkte die Arme vor der Brust und wartete geduldig darauf, was nun passieren würde. Die Söldner wussten, was sie taten.
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...Quälgeister...
Als die Frau langsam wieder den Hügel emporstieg, regte sich kaum eine freundliche Miene in ihrem Gesicht, man konnte ihr ansehen, wie sehr etwas an ihr nagte, natürlich nur metaphorisch gesprochen.
...Mistviecher...
Eigentlich wollte sie doch nur kurz bergab laufen, diese Wollkugel einfangen und spätestens einen Tag nach ihrer Abreise wieder zurück sein, aber erstens kam es anders und zweitens als man denkt...
...Schafe...
Es war schwer zu sagen, was in diesem Moment einen erschöpfteren Eindruck vermittelte, obwohl eigentlich war es vielleicht doch recht eindeutig. Dieses schlaff vor sich hin keuchende Schaf, dass sie jetzt wochenlang durch Wälder und über Wiesen hinweg gejagt hatte, hing jetzt nur noch regungslos in ihren Händen, während sie in einer elends-langsamen Geschwindigkeit Schritt für Schritt wieder den Pfad zu den Tempeln der Wassermagier hinauf stieg.
Zumindest musste man nicht mit ansehen, was sie in dieser Zeit hatte erdulden müssen, lag inzwischen doch schon eine wattig-weiche Schneedecke über dem Land, der sie es zu verdanken hatte, dass sie den Schlamm, der sich durch die andauernde Herumwälzerei an ihr angesammelt hatte, wieder losgeworden war. Zwar war das für ihre Kleidung auch schon kaum mehr von Bedeutung gewesen, aber vielleicht hätte man sie sonst noch mit einem dieser Schlammwesen aus dem Sumpf verwechselt...
Wie auch immer, der Weg war fast geschafft, die letzte Biegung vor der Weide dieser unsäglichen Quälgeister lag vor ihr, als dieses Wollknäuel in ihren Armen wieder zu zappeln begann und ihr doch glatt eine Kopfnuss verpasste, die sie zu Boden stürzen ließ. Glück für das Schaf, dass es schon davon hoppelte, sonst wäre sie ihm direkt an die Gurgel gesprungen, nachdem sie sich schmerzhaft die Stirn gerieben hatte. Stattdessen konnte sie auf allen Vieren nur beobachten, wie dieses Mistvieh zurück zu seinen Freunden auf die Weide hüpfte.
"Waaas! Jetzt auf einmal?" begann Triella zu kreischen. Das war doch unmöglich, wofür hatte sie dieses Biest jetzt so lange gejagt um es wieder zurück zu bringen, wenn es das jetzt von ganz alleine tat??? Es war eindeutig in seinem Interesse, dass man alle spitzen Gegenstände lieber außerhalb von Triellas Reichweite brachte...
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Neue Informationen
Als sie überlegten, wusste Farmar nicht im geringsten, was sie tun können, auser abwarten.
"Wir können leider nur..." Farmar unterbrach...
"Was? Wir können nur was?"
"Wir können nur (im leisen ton) abwarten..."
"In der tat" fügte Audax hinzu. Farmar aber wollte überhaupt nicht abwarten. Farmar war nämlich schon immer ungeduldig. Farmar wollte also weg gehen, um sich die Tempel genauer anzusehen. Bei seinem letzten Besuch hier, hinter den Bergen, ist er nicht dazu gekommen. Er sah sich diese wunderschöne Landschaft an. Er wollte noch mehr davon sehen, also bewegte er sich auf einen Tempel, der leer war. Die Wassermagier hatten anscheinend noch nicht dort oben viel gemacht. Farmar sah sich von oben die wunderschöne Aussicht an. Er fand es wundervoll. Er erkannte einen Sumpf. Der sah nicht so wunderschön aus, wie die andere Landschaft. Aufeinmal stand ein Söldner hinter ihm.
"Wunderschön, nicht?" Es war einer aus der Gruppe.
"Ja, wundervoll, diese Landschaft..."
"Und bald, sind die Orks hier."
"Ja, hast du brauchbare Informationen über die Lage? Was hat General Lee vor?"
"Ich weis nicht viel, aber, ich werde dir sagen was ich weis!"
"Tu das, ich bin ganz Ohr...."
"Also, Lee und seine Jungs hatte feie Fahrt. Aber, die Orks, haben Khorinis erobert. Khorinis ist gefallen....." In diesem Satz kamen ihn die Worte des Führers des Mörders.....Khorinis wird fallen..... Wir werden nicht hier bleiben und zusehen wie die Orks uns alle fertig machen... Schon Morgen sind wir in der Myrthanischen See...
"Oh gott" kam nur aus Farmar raus...
" also, Khorinis ist ein Haufen Asche... Lee will später zu den Piraten. Wir werden übersegeln. Wir werden dann mit dem Schiff in die Myrthanische See machen...." Nun kam Farmar der gedanke, dass er sein altes Dorf wieder sehen könnte, wenn sie nach Myrthana fahren. Seine Mutter, und seine Freunde würde er wieder sehen....
"Wir machen höchstwahrscheinlich bald mit dem Schiff, wie schon gesagt, in die Myrthanische See, keiner weis wo hin genau, ich hoffe, Lee weis, was er tut.
"Das wird dann wohl ein riesiger Spass, aber ich denke, die Jungs von Greg, wissen, wie es auf der See zu geht. Hoffenrlich überstehen wir das."
"Ja das hoff ich auch, aber, mehr weis ich allerdings auch nicht mehr....entschuldigung...."
"Ist völlig Ok...." Farmar verließ den Tempel auf der anhöhe und machte sich auf den Weg zu seiner Gruppe.....
Geändert von Farmar (22.12.2006 um 19:26 Uhr)
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Ollowyn erhob sich vom Boden des Trainingsplatzes, begab sich in angriffsstellung und schlug wieder einmal mehrmals in die Luft. Seit Tagen war Xadoran, sein Lehrmeister nu schon nichtmehr bei den Tempeln aufgekreutzt was den diener Adanos doch langsam ein wenig stutzig machte. In dieser zeit hatte er doch beachtliche Fortschritte gemacht wie er fand und glaube das sein lehrmeister wenn er denn wiederauftauchen würde ihn dafür Loben würde das er so gut Trainiert hat. Da er heute schon sehr früh aufgestanden war beschloss er nun in der Taverne etwas essen zu gehen.
Dort angekommen setzte er sich in eine der Tavernenecken und bestellte sich eine warme Mahlzeit und dazu ein Bier. Ollowyn hatte mitbekommen dass sich heute ungewöhnlich viele Söldner bei den Tempeln aufhielten schockte es ihn doch schon ein wenig als er von einem Novizen erzählt bekam das sogar general Lee hier war und nicht nur die Stadt sondern auch schon einige andere Teile der Insel in der Gewalt der Orks waren. Wie lange würde es wohl noch dauern bis sie zu den Tempeln gelangen würden? Diese frage wollte er nicht beantworten und machte sich nach seinem Mittagessen wieder auf den Weg zum Trainingsplatz, wieder einmal auch ausschau haltend ob nicht doch sein Lehrmeister irgendwo zu sehen war.
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