[Tracer]

Der trifft mein Feedback zu dem Game ganz gut und ich spare mir mal eine Textwand.

[Video]

[Defc]

Ich hab das Video jetzt nicht gesehen, aber was man der Reihe (und somit auch Shadows) nach wie vor ankreiden kann ist, dass es immer noch viele Dinge gibt, die sich zu schnell wiederholen oder die schon länger ein Problem sind.

Ein Beispiel sind die recht statischen NPCs und die Qualität der Gesichter. Sie haben bei Shadows schon einiges optimiert, es gibt durchaus NPCs, die kleine Abläufe haben oder miteinander interagieren, die Gesichter - gerade von handlungsrelevanten Figuren - sehen deutlich hübscher aus, Luft nach oben ist da aber immer noch.

Was mir extrem gut gefällt ist, dass sie endlich darauf verzichtet haben, dass Aussichtspunkte gleich mal zig Icons auf der Map aufploppen lassen. Wenn man "oben" steht, kann man zwar immer noch nach interessanten Orten suchen, diese werden aber nicht mehr markiert (außer man nimmt dies manuell vor) und die Erkundung lohnt sich dadurch auch wieder mehr, weil es viele, kleine Dinge gibt, die man erst auf dem Kompass sieht, wenn man nah genug dran ist. Hier wiederholen sich zwar die Aktivitäten, aber Spaß macht mir das bisher (ca. 20h im Spiel) immer noch.

Wichtig bei AC ist - schon seit vielen Ablegern - dass man sich selbst Abwechslung schafft. Wer die ganze Zeit nur Festungen grindet, wird schnell gelangweilt, aber wenn man Neben- und Hauptquests mit kurzen Aktivitäten (Aussichtspunkt synchronisieren, Kram sammeln), Lagerbefreiung und den Festungen kombiniert, hat man viel Freude und Abwechslung.

Ich bin auf jeden Fall positiv überrascht, nach wie vor.

[Defc]

Ich habe nach 7 Tagen schon über 30 Stunden gespielt, hatte die Woche aber auch relativ viel Zeit und muss sagen, dass ich immer noch großen Spaß am Spiel habe. Da ich jetzt nicht wieder einen ewiglangen Fließtext schreiben will, mach ich einfach mal eine PRO + und CONTRA - Auflistung:


+ Spielwelt ist nicht mehr so vollgepackt und interessante Orte sind erst erkennbar, wenn man sich in ihrer Nähe befindet
+ Aussichtspunkte sorgen nicht mehr für etliche neue Icons auf der Weltkarte
+ Stealth-Gameplay mit Naoe fühlt sich sehr gut an, der Nahkampf mit ihr jedoch weniger (was ja gewollt ist)
+ Kampf-Gameplay mit Yasuke fühlt sich sehr gut an, Stealth jedoch weniger (ebenfalls gewollt)
+ Spielwelt sieht wunderschön aus und die Jahreszeitenwechsel ebenfalls
+ Nebenquests sind zwar teilweise immer noch "Sammelquests", sind aber viel besser inszeniert als in den Vorgängern
+ Hauptgeschichte und Charaktere sind (bisher) gut geschrieben / gefallen mir gut
+ Ausbau vom Versteck macht tatsächlich Spaß (ist aber rein optional)
+ bisher kein Grind nötig, um Rohstoffe zu bekommen (lassen sich gut nebenbei einsammeln)
+ NPCs haben mehr Animationen und führen sogar interessante Dialoge

- NPCs haben eher schwache Mimik und einige bewegen sich immer noch sehr roboterartig (nennen wir es mal so)
- Wechsel zwischen Naoe und Yasuke dauert (PS5 Slim) etwas zu lange
- Aktivitäten für Naoe/Yasuke sind nicht immer sofort erkennbar und erfordern häufigere Charakterwechsel
- Sammelquests und Aufträge wiederholen sich zu schnell / ähneln sich zu stark
- Parkour-System immer noch hier und da etwas fummelig / ungenau

Der Eindruck ist also insgesamt mehr positiv als negativ.

EDIT VOM 28.03.2025

Was mir gestern noch aufgefallen ist:
Es gibt immer noch zu viele Fetch-Quests. In fast jedem Gebiet traf ich jetzt einen NPC, der von mir verlangte, dass ich 15-50-100 Banditen erledige. Ja, das erledigt man grundsätzlich sowieso nebenbei, aber da hätte eine große Quest dann auch ausgereicht ala "befreie das Land von Banditen".

Generell ist die neue Quest-Übersicht zwar hübsch, aber schnell vollgeklatscht mit etlichen Unterbereichen, sodass man irgendwann die Übersicht verliert. Ich hab gestern 3-4 Quests erledigt, die ich scheinbar schon in der Übersicht hatte, die mir aber irgendwie schon entfallen sind. Da musste ich dann erstmal schauen, wo genau die Quest stand, von wem ich die bekommen habe und wie sich das alles noch mal entwickelt hatte.

Hier fiel mir dann auch, wie störend der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten ist, weil man doch öfters zu Naoe wechselt als zu Yasuke. Ein Beispiel sind die Pagoden und Tempel, auf deren Spitzen sich oft Aussichtspunkte befinden. Yasuke kommt dort nicht hoch, also wechselt man zu Naoe, vorher kann man mit beiden die umliegenden Gegner - sofern vorhanden - eliminieren, meist mach ich das dann gleich mit Naoe, weil ich keinen Bock hab, die Spielfigur zu wechseln. Yasuke ist im Kampf allerdings (logisch, er ist ein Samurai) besser als Naoe, man kann mit ihm also viel schneller 5-10 Gegner eliminieren, weswegen ich ihn meist nutze, um durch die Spielwelt zu reisen - das wurde bei Syndicate etwas angenehmer gelöst, weil Jacob und Eve beide klettern konnten und man nur für bestimmte Missionen mit Figur A oder B spielen musste, hier haben beide Figuren aber Vor- und Nachteile oder können bestimmte Dinge nicht tun, wodurch man öfters wechselt, was dann wieder nen Moment dauert und ein wenig den Flow bremst.

Das mal als Kritik, ich werde dafür am Ende keine 10 Punkte abziehen, aber störend ist es schon irgendwie, auch wenn ich es sonst gut finde, dass sich beide Figuren so unterschiedlich spielen - das war bei Syndicate dann nämlich wieder doof, weil man Jacob quasi gar nicht genutzt hat, weil es zu 90% sinnvoller war, leise vorzugehen und da war Eve besser aufgestellt. In Shadows sind beide "Möglichkeiten" gut und sinnvoll, man hat also keine direkten Nachteile, wenn man eine Festung bspw. im Kampf statt via Stealth räumt.

INFO FÜR INTERESSIERTE

Ich lade aktuell nach und nach die versch. Musikstücke (Themen) hoch, die während der Synchronisation von Aussichtspunkten ertönen. Wer diese Tracks mal hören möchte, findet sie auf meinem spärlichen YT-Kanal. Hier das Video von der ersten Theme, die man bereits kurz nach Spielanfang hören kann:

[Video]

[Defc]

Ich kratze jetzt an den 40 Stunden und leider hat Ubisoft ein Problem nicht ausgemerzt, welches bei Mirage tatsächlich nicht wirklich aufgetreten ist und zwar das Story-Wirrwarr im Midgame.

Die Hauptgeschichte begann echt spannend, interessant, man wollte wissen, wie es weitergeht - die Dosierung der Nebenquests und Aktivitäten war total okay, bis dann die Vergangenheitsflashbacks kamen, die zwar größtenteils optional sind, aber alles total durcheinanderwerfen.

Es gibt für Naoe und Yasuke spezielle Missionen, in denen man ihre Vergangenheit nacherlebt. Das klingt erstmal cool und das ist es eigentlich auch, aber man wird als Spieler mit derart vielen Informationen überflutet, dass man irgendwann den Faden verliert. Ich hab wirklich gut aufgepasst und weiß jetzt schon nicht mehr, wer was wieso tut oder wieso XYZ passiert ist. Das Problem hatte ich bei anderen AC-Teilen auch schon, nur dass da auch noch der Gegenwartskram dazu kam, der alles zusätzlich verwirrend gemacht hat.