
Zitat von
mondy
Muss ich mir demnächst zeitnehmen
Sich auch grundsätzlich in die Materie hineinzuknien, hilft enorm. Dann fällt einem später einiges leichter.
Mal ne dumme Frage. Wieso Brauch ich dann eigentlich noch ne graka, wenn es eh verstärkt über die CPU läuft?
Weil die Annahme, die Grafik würde verstärkt von der CPU berechnet werden, unzutreffend ist. Siehe dazu den Beitrag von Homerclon.
Weil hier angesprochen wurde, dass es Statistiken oder so gibt, die sich der PC merkt.
Ich nutze die Dateien der Festplatte von meinem alten PC.
Manchmal gibt es einen kurzen verborgenen Benchmark beim Erststart eines Spiels (hat nichts mit einem gewollten Starten eines umfangreichen Benchmarks zu tun), um automatisch sinnvolle Voreinstellungen festzulegen. Was ein Erststart sein soll, wird bei gescheiter Auslegung normalerweise von besonders relevanten Veränderungen der Hardware anhängig gemacht, mindestens von einem Wechsel der Grafikkarte, evtl. auch einem der CPU. Ändert sich mindestens eine der abgeprüften Komponenten, so erfolgt der komplette Benchmark erneut. Andernfalls entfällt er ganz. Es ginge zwar auch abgestufter, aber so pauschal ist es gar nicht dumm. So ist es einigermaßen üblich, aber was speziell HZD macht, weiß ich nicht.
Schon dümmer ist es, einfach nur abzuspeichern, dass der Benchmark bereits erfolgt ist und das fortan zu glauben und dem Kunden nichts davon zu sagen, als würde sich nie etwas an der Hardware ändern, aber das gibt es natürlich auch. Das kann trotzdem sinnvoll sein (außer dass man es dem Kunden nicht sagt), falls über die Hardware nichts oder zu wenig erfasst und gespeichert wird und es dafür irgendwelche guten Gründe gibt.
Evtl. steht irgendwo in einer Konfigurationsdatei (oder in der Registry) ein "benchmark_done=1" oder so ähnlich, das sich zurücksetzen lässt, z.B. indem man anstelle der 1 eine 0 einträgt oder den Eintrag löscht. Was funktioniert, weiß man nicht, müsste man ausprobieren. Die entsprechende Datei wäre natürlich vorher zu sichern.
Falls der Benchmark bereits erfolgt ist, indem der Hardwarewechsel bemerkt wurde, dürfte er nicht viel bringen, außer vielleicht, falls dein PC zu dem Zeitpunkt andere Leistungsdaten hatte, z.B. aufgrund anderer Einstellungen.
Aber wie es jetzt aussieht, würde ich mich erst mal hiermit befassen:

Zitat von
mondy
Wunderbar, die Graphen aus dem Benchmark, da ist nie jemals irgendwas von deiner Hardware (abgesehen von den kurzen Rucklern, die die Graphen nicht auflösen können, wobei noch nicht mal gesagt ist, dass die nicht andere Gründe hatten) für flüssiges Benchen (hoffentlich auch Spielen) zu knapp gewesen. Auch die Werte in den Spalten unter CPU und GPU passen dazu.
Was hier fehlt, falls der Benchmark wenigstens einigermaßen übertragbar ist, ist eindeutig eine Limitierung der Render-FPS, da Vsync deaktiviert ist und auch sonst kein (zumindest kein sinnvolles) Render-FPS-Limit gesetzt ist und die Engine nun rendert, was die CPU hergibt, bis die GPU (spät) doch irgendwann limitiert (irgendwann limitiert jede).
Unter diesen Umständen (der sehr vielen Renderdurchläufe/s und vielen Spielfortschrittaktualisierungen/s) ist die relativ hohe CPU-Auslastung, die du im Task-Manager markiert hast, als in normaler Größenordnung befindlich anzusehen. Die Engine verteilt die Auslastung sehr gleichmäßig auf die Cores, und zwar je Core immer mit etwas Abstand zur Vollauslastung. Jedenfalls besteht vom Ergebnis her während des vom Taskmanager erfassten Teils des Benchmarks (den du markiert hast, falls anders gemeint, bitte sagen) weder Vollauslastung (außer für nicht aufgelöste Sekundenbruchteile oder so) noch ein Mangel an CPU-FPS.
Hier wären also zunächst die unter realen Bedingungen im Spiel erzielten Render-FPS gemäß ihrer Verteilung zu bewerten. Falls das zu viel Aufwand bedeutet oder Ungeduld besteht, könntest du jetzt schon ein Limit setzen:
Falls dein Monitor eine adaptive Synchronisierung bietet ("Adaptive-Sync", "FreeSync", "G-Sync"), setze ein sinnvolles Framelimit im Treiber (zur Not mit einem anderen Tool, es wäre ein neues Nebenthema, was man dir dafür empfehlen könnte)! Dadurch sollte nebenher auch das Tearing verschwinden, welches sonst beim Überschreiten der maximalen Refresh-Rate, die dein Monitor schafft (z.B. 144 Hz), bei abgeschaltetem Vsync auftreten müsste.
Falls dein Monitor jedoch keine adaptive Synchronisierung beherrscht, dann wäre Vsync zu aktivieren, entweder im Spiel oder im Treiber. Dann wärest du natürlich daran gebunden, wieviele Bildauffrischungen je Sekunde dein Monitor schafft und anbietet. Dafür wäre auch hierbei das Tearing weg.
Dasselbe Problem stellt sich natürlich auch bei anderen Fällen, wo die GPU die Bilder schneller berechnet als nötig.
Jedenfalls würde ich allgemein eher nicht ohne Framelimit spielen, denn ohne produziert man unnötig Hitze, treibt die Stromrechnung hoch, lässt die Komponenten schneller altern und erzeugt mehr Lüfterlärm. Nebenbei reagiert das System in vielen Fällen träger (nicht immer und nicht bei jedem Spiel, aber doch oft genug), indem es mit überflüssigen Berechnungen ausgelastet ist.
Gerade, wenn ich in der WoP tippe, dann hat die Graka eine Auslastung von 15 %. Mir scheint es immer, als ob die Graka alles umgekehrt macht?
Zwei Gründe:
1) Im Desktopbetrieb wird i.d.R. (trotzdem nicht garantiert) zum Energiesparen der Takt abgesenkt, wodurch die Auslastung steigt, wobei dieses normal ist, aber evtl. doch nicht die Höhe, daher zum zweiten Punkt:
2) Falls du den Desktop (wie dein Spiel) mit maximalen FPS betreibst, z.B. alles was dein Monitor hergibt (s.o. zu adaptiver Synchronisierung), dann macht die GPU das einfach so mit, wobei sie erst durch Vsync gebremst wird, was 144 oder noch mehr FPS ergeben kann, was normalerweise beim Schreiben krass übertrieben ist. In dem Fall setze ein vernünftiges Limit im Treiber, z.B. 90 FPS für alles. Manche brauchen es schneller, dann eben z.B. 110 FPS. Was genügt, hängt von individueller Wahrnehmung und individuellen Ansprüchen ab. Mir persönlich genügt sogar 60 FPS (bzw. Hz, falls auf den Monitor-Refresh bezogen), also was alte 0815-TFT-Bildschirme so anbieten. Da hat die GPU bei mir also nicht viel zu tun. Aber etwas höher würde ich schon gehen, wenn es eine Einstellung für alles sein soll. Bei ambitioniertem E-Sport muss man natürlich, relativ aufwendig, das Optimum ermitteln und das auch speziell für das betreffende Spiel. Aber das fällt hier wohl zum Glück weg, es sei denn, du hättest so was nebenher auch noch vor.
edit: ich habe gerade den Prozessor und die Graka über pc-builds verglichen.
Bei Grafikkarten intensiven Aufgaben heißt es, arbeiten beide perfekt zusammen.
Ja, kann man im Schnitt so sagen. In Einzelfällen, je nach Spiel z.B., kann natürlich trotzdem was anderes dabei herauskommen.
Bei Prozessorintensiven Aufgaben heißt es, dass eine Flaschenhals-Sitution entstehen kann.
Das trifft auf jedes PC-System irgendwann zu, ist also so eine Art Wahrsagerweisheit, die immer stimmt. 
PS#1
Beim Setzen des (Render-)FPS-Limits siehst du ja, wie sich das auf die "CPU-FPS" auswirkt, vielleicht kaum, vielleicht steigen sie, vielleicht sinken sie, weiß man nicht, was die Entwickler gemacht haben. Das wirkt sich natürlich darauf aus, ob die CPU-Auslastung sinkt, wieviel sie sinkt, unter welchen Umständen sie sinkt (oder ob sie doch nicht sinkt, indem die CPU-FPS eben im Gegenzug steigt). Zumindest würde ein Anteil sinken, der zum Rendern auf der CPU laufen muss, bevor die Daten zur GPU geschaufelt werden. Ob andere Vorgänge, wie eben beschrieben, sich die so freigewordene CPU-Zeit krallen, würde man dann sehen. Zumindest ist damit zu rechnen, dass der Wert für die CPU-FPS gleichmäßiger wird, was sich hinsichtlich des Steuerungsgefühls günstig auswirken könnte (und evtl. sogar kurze Ruckler verringern könnte). Falls man nicht bei HZD profitiert (indem es so schon gut ist), dann einigermaßen wahrscheinlich irgendwann bei einem anderen Spiel.
PS#2
Falls der Benchmark jedoch nicht zum eigentlichen Spiel passt und das Spiel eher nur um 60...90 Render-FPS schafft, hätte man natürlich nur wenig (für manche Leute gar keine) Reserven für ein sinnvolles Limit. Aber das würdest du ja leicht herausbekommen, indem du die FPS im Spiel vorsichtshalber trotzdem wenigstens grob ermittelst.