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29.10.2023 17:31
#1
Seltsame Geräusche im Ohr ...
... hörte eine Frau aus Taiwan. Nachdem sie dadurch nicht mehr schlafen konnte, fanden die Ärzte eine Spinne, die sich in dem Ohr eingenistet hatte.
Soll wohl laut dem Artikel erstmal nicht so schlimm sein, aber man sollte bei soetwas sofort zum Arzt gehen und auf keinen Fall selbst versuchen, die Spinne zu entfernen (sonst schädigt sie nämlich das Trommelfell). Die Spinne scheint sich da im Ohr sehr wohl gefühl zu haben und hat sich sogar gehäutet - die abgelegte Haut hat dann wohl die Symptome verursacht. Letztendlich wurde die Spinne abgesaugt.
https://www.welt.de/kmpkt/article248...st-schuld.html
Was würdet ihr tun, wenn ihr das Gefühl habt, da ist etwas in eurem Ohr, das lebt oder wenn ihr seltsame Geräusche hört?
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Was soll die Frage? Man geht zum Arzt, was sonst
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Was willst du da groß machen, außer zum Ohrenarzt zu gehen?
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29.10.2023 17:47
#4
 Zitat von Todesgulasch
Was soll die Frage? Man geht zum Arzt, was sonst 
 Zitat von Dunkler Fürst
Was willst du da groß machen, außer zum Ohrenarzt zu gehen?
Manche würden wohl zuerst einen Schock bekommen, denke ich. Weil sie Angst vor Spinnen haben. Mir kann das gar nicht passieren, da ich nachts mit Ohrstöpseln schlafe und tagsüber wohl bemerken würde, wenn etwas an mir hochkrabelt.
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29.10.2023 17:52
#5
Hier übrigens ein Foto der Spinne. Ich meine das im Hintergrund könnte das Trommelfell sein? Bin mir aber auch nicht sicher.
[Bild: nejmicm2307942-f1.jpg]
Dass sich eine Spinne dort sogar häutet ist allerdings ungewöhnlich.
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Naja, man wird sich wohl kaum selbst ins Ohr schauen und entdecken, dass es eine Spinne ist. Wenn ich komische geräusche im Ohr höre gehe ich zum HNO und hoffe mal, dass er das Vieh zuerst rausholt und mir danach erst sagt, dass es eine Spinne war.
Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Gesprächspartner voraus.
Herbert G. Wells
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 Zitat von MisterXYZ
Manche würden wohl zuerst einen Schock bekommen, denke ich. Weil sie Angst vor Spinnen haben. Mir kann das gar nicht passieren, da ich nachts mit Ohrstöpseln schlafe und tagsüber wohl bemerken würde, wenn etwas an mir hochkrabelt.
Sie könnte Nachts aber auch in deine Nasenlöcher bis hoch zum Hirn kriechen.
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Unwahrscheinlich. Er trägt Ohrenstöpsel in der Nacht.
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29.10.2023 18:35
#9
 Zitat von Xarthor
Unwahrscheinlich. Er trägt Ohrenstöpsel in der Nacht. 
Bei der Nase gibt es Gegenwind. Was Spinnen verschreckt.
Dazu muss man kein Wagenknecht Weberknecht sein.
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Musste letztens erst erfahren dass ein beschädigtes/gerissenes Trommelfell garnicht SOO schlimm ist. Man muss dann nur aufpassen das kein Wasser (oder Spinnen) da reinkommt.
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Wasser hatte ich angeblich als Baby im Ohr. Dann wird das Trommelfell aufgeschnitten und ein Tunnel gelegt um das Wasser abzulassen oder so ähnlich. Der Rest verheilt von selbst.
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Mythos
 Zitat von MisterXYZ
Was würdet ihr tun, wenn ihr das Gefühl habt, da ist etwas in eurem Ohr, das lebt oder wenn ihr seltsame Geräusche hört?
Ich habe selbst Spinnen in der Wohnung und habe mir diese Frage bereits gestellt. Ich würde mir eine Spüllösung mischen, von der das Viech verreckt oder zumindest so gelähmt wird, dass es sich nicht mehr festhalten kann, für mich kein Problem, habe immer was griffbereit. Ich habe auch Spritzen und Schläuche.
Ich habe nicht diese Empfindlichkeiten, vor denen oft gewarnt wird, Alkohol, ätherische Öle, Geschirrspülmittel, vertrage ich alles fast überall, außer innerlich und außer in den Augen. Ich kann auch jederzeit eine Spinne fangen und an der Versuche machen. Die Spinne im Ohr hätte bei mir keine Chance. Ich kann es aber nicht anderen empfehlen, denn jeder hat so seine individuellen Empfindlichkeiten. Ich reinige meine Ohren schon jahrzehntelang, überaus efolgreich, hin und wieder mal mit Geschirrspülmittellösung.
Es ist natürlich eine Frage der Konzentration und Einwirkzeit. Es wird natürlich umgehend und gründlich mit viel klarem Wasser nachgespült und dann gut getrocknet. Dauerhaft könnte das Trommelfell sonst aufquellen.
Voraussetzung wäre natürlich, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass das Viech sich sozusagen einnistet. Da ich ein sensibles Gehör und einen sensiblen Tastsinn habe, würde ich eh nicht aushalten, was diese Frau ausgehalten hat und viel früher einschreiten. Ich könnte auch nicht mit einem Ohrenschmalzpropf im Ohr herumlaufen, als wäre nichts. Meine Ohren müssen immer frei sein (abgesehen von Gehörschutz).
Zuerst würde ich provozieren, dass die Spinne freiwillig herauskommt, also ohne Quetschen. Ich würde das Ohr nach unten halten und nur leicht neben dem Ohr gegen den Knochen klopfen. Wenn das nicht hilft, würde ich sofort die Spinne fangen, die sich immer an einer bestimmten Stelle im Haus einnistet (wenn sie tot ist, kommt die nächste) und dann eine Mixtur an ihr ausprobieren, um herauszufinden, ob sie dann aggressiv wird (schlecht) oder gleich gelähmt wird und entspannt (gut).
Geändert von jabu (29.10.2023 um 20:48 Uhr)
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29.10.2023 20:37
#13
 Zitat von jabu
Ich habe nicht diese Empfindlichkeiten, vor denen oft gewarnt wird, Alkohol, ätherische Öle, Geschirrspülmittel, vertrage ich alles fast überall, außer innerlich und außer in den Augen. Ich kann auch jederzeit eine Spinne fangen und an der Versuche machen. Die Spinne im Ohr hätte bei mir keine Chance.
Aber genau das sollte man ja nicht machen, wenn sich die Spinne unbemerkt einnistet.
Wenn Du da mit Watte oder Wasser ins Ohr gehst, dann beißt die Dir im schlimmsten Fall das Trommelfell durch.
Von daher finde ich diesen Fall schon sehr bezeichnend denn obwhol die Spinne sich wohlgefühlt hat und im Gehörgang verblieb, konnte sie leicht abgesaugt werden und richtetete keinen größeren Schaden an.
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Mythos
 Zitat von MisterXYZ
Aber genau das sollte man ja nicht machen, wenn sich die Spinne unbemerkt einnistet.
Wenn Du da mit Watte oder Wasser ins Ohr gehst, dann beißt die Dir im schlimmsten Fall das Trommelfell durch.
Bin doch nicht blöd. Wenn, dann lähme ich das Viech gleich richtig, z.B. mit einer Mischung aus Brennspiritus und Minzöl (Würde ich vorher an einer anderen Spinne testen). Schon die Gase davon sollten normalerweise ganz schnell lähmen. Spinnen sind zwar robust, aber nicht gegen alles... Der andere Spülgang, mit Spülmittellösung, käme erst nachher dran.
Von daher finde ich diesen Fall schon sehr bezeichnend denn obwhol die Spinne sich wohlgefühlt hat und im Gehörgang verblieb, konnte sie leicht abgesaugt werden und richtetete keinen größeren Schaden an.
Bis ich hier einen HNO-Arzt kriege, kann mich die Spinne schon längst ins Trommelfell gebissen haben. Was besagt denn, dass der glimpfliche Fall dieser Frau immer so wiederholbar ist? Könnte ich dabei schlafen? Niemals.
Für mich wäre das eine Sache von weniger als einer Viertelstunde. Dagegen den Horrortripp auszuhalten, dass das Viech da noch ein bis zwei Tage lang weiter im Ohr herumkrabbelt, ne, nicht mit mir. Ungeziefer muss wech.
PS
Irgendwann fallen Spinnen die Beine ab, ist nicht alles endlos belastbar. Dann bekommt man die Einzelteile leicht heraus.
PS#2
Aber ja, ich gebe zu, dass manche Spinnenbisse gefährlich werden können, indem das Gewebe abstirbt. Ich wurde auch mal von einer gebissen und hatte tagelang etwas davon. Aber das war schon ein anderes Kaliber. Sicher, man kann besonderes Pech haben, dass es eine kleine und besonders giftige Spinne ist. Aber die meisten von denen haben schon etwas andere Vorlieben. Auch Jagdspinnen (die ich vielleicht fürchten würde) haben andere Vorlieben, als lange in solchen Höhlen zu bleiben, wo sie nichts Gescheites zu fressen kriegen.
Geändert von jabu (29.10.2023 um 21:17 Uhr)
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Wieso 1-2 Tage warten? Du gehst zum Arzt und der machts raus, fertig. Dauert zwar immer noch länger als 15min, solltest du das hinbekommen, aber immerhin kaum länger als die Wartezeit im Wartezimmer.
Das eigentliche Problem ist aber: woher willst du wissen das du eine Spinne im Ohr hast? Daran denkt doch niemand. Vielleicht jetzt dank des Artikels, aber im Normalfall?
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Mythos
 Zitat von Xarthor
Wieso 1-2 Tage warten? Du gehst zum Arzt und der machts raus, fertig. Dauert zwar immer noch länger als 15min, solltest du das hinbekommen, aber immerhin kaum länger als die Wartezeit im Wartezimmer.
Freut mich, dass du einen HNO-Arzt im Haus hast und dass dieser sogar nachts für dich aufsteht oder dass er dich gegenüber anderen Patienten vorzieht. Was meinst du, wieviele Greise da mit "Geräusch im Ohr" oder "Jucken im Ohr" auf der Warteliste stehen?
Das eigentliche Problem ist aber: woher willst du wissen das du eine Spinne im Ohr hast? Daran denkt doch niemand. Vielleicht jetzt dank des Artikels, aber im Normalfall?
Wenn es im Ohr seltsames Leben gibt, dann habe ich entweder eine schwere Nervenkrankheit mit seltsam spezifischen Symptomen, die kaum abzukaufen sind oder, was viel wahrscheinlicher ist, ein Tier im Ohr. Das muss nicht unbedingt eine Spinne sein, gibt ja auch Marienkäfer, Ameisen, Silberfischchen, Ohrwürmer und so ein Geschmeiß. Ob es wirklich eine Spinne ist, ist dann eher nachrangig (abgesehen von ihren Beißwerkzeugen und ihrer Kunstfertigkeit bezüglich des Webens von Gespinsten).
Wie gesagt, ich empfehle es nicht anderen. Ich kann die Chemikalien vertragen und bin ziemlich geschickt*. Für mich ist das ein "jabu stellt sich nicht wie ein Kleinkind an, macht es raus und fertig". Ich gehe auch nicht wegen Zecken zum Arzt, sondern mache die, sobald ich das Werkzeug habe, sofort (und auf die richtige Weise) weg. Man kann die Bissstelle noch mit Hitze (Hyperthermie) nachbehandeln, damit das, was das Viech vielleicht doch an Erregern ausgewürgt hat, gößtenteils abstirbt, ist aber auch nichts für jeden, zumal es das eigene Gewebe etwas schädigt, muss also exakt dosiert sein.
*Ich habe auch feine Kanülen, die zum Befüllen gedacht sind und daher nicht stechen. Damit ließe sich vermeiden, dass eine Luftblase verbleibt. Was meinst du, wie schnell das Viech dann betäubt ist? Aber es ist schon gut möglich, dass sich andere mit so einer Kanüle durchs Trommelfell stechen. So ist mir zum Beispiel vollkommen bewusst, wie leicht es einen Ruck geben kann und was man tun kann, um diesen zu vermeiden. Zudem kann man auf die Kanüle etwas weiche Kabelisolierung aufschieben, dann hat man einen flexiblen und doch nicht zu nachgiebigen Schlauch, was diese Gefahr fast ausschließt, wenn man es richtig macht. Mir fällt immer etwas ein, keine Sorge. Ist aber nett von dir, dass du dich sorgst.
Geändert von jabu (29.10.2023 um 22:27 Uhr)
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 Zitat von MisterXYZ
Aber genau das sollte man ja nicht machen, wenn sich die Spinne unbemerkt einnistet.
Wenn Du da mit Watte oder Wasser ins Ohr gehst, dann beißt die Dir im schlimmsten Fall das Trommelfell durch.
Von daher finde ich diesen Fall schon sehr bezeichnend denn obwhol die Spinne sich wohlgefühlt hat und im Gehörgang verblieb, konnte sie leicht abgesaugt werden und richtetete keinen größeren Schaden an.
Öl. Damit habe ich selbst mal ein Insekt aus dem Ohr gespült, nachdem die Wartezeit für den Termin beim HNO-Arzt sechs Wochen gedauert hätte.
Edit: Insekten hassen Öl.
Geändert von Ajanna (30.10.2023 um 16:18 Uhr)
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Mythos
 Zitat von Ajanna
Öl. Damit habe ich selbst mal ein Insekt aus dem Ohr gespült, nachdem die Wartezeit für den Termin beim HNO-Arzt sechs Wochen gedauert hätte.
Edit: Insekten hassen Öl.
So ist es.
Bei reinem Wasser besteht die Gefahr, dass eine Spinne oder ein Insekt sich aus einer Luftblase versorgt. Da müsste wenigstens die Oberflächenspannung gesenkt werden (Spülmittel, zumal das auch angreift). Und zusammen mit Alkohol müsste sie bzw. es ganz schnell lahm werden. Sonst geht das Gestrampel noch eine Weile.
Von Öl erstickt es bzw. sie irgendwann (wobei manche Viecher lange anaerob zurechtkommen, Spinnen eher nicht) und kann sich nicht mehr festhalten und sich nicht mehr frei bewegen, zumal denen da auch gleich der Widerstand beim Strampeln zu groß wird und die Sinne ausfallen. Das behindert die gewohnten Sinnes-Feedbackschleifen massiv.
PS
Ich habe noch etwas altes Leinöl, könnte ich mal an einer Spinne ausprobieren, ist zwar kein Insekt, aber müsste ähnlich wirken.
Geändert von jabu (31.10.2023 um 01:14 Uhr)
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