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Vom Lkw gefallen ...
Vom Lkw soll ja schon alles mögliche gefallen sein.
Hier mal was ganz neues, welches tatsächlich einfach nur vom Lkw gefallen ist.
Eine Millimeter große Kapsel mit radioaktiven Material, welche Teil eines Strahlungsmessgerätes ist und üblicherweise im Bergbau eingesetzt wird.
Vermutlich ging erst die Kiste kaputt, in der sie aufbewahrt wurde, rollte auf die Ladefläche des Lkws und dann ab dafür.
Da die schon etwas mehr Strahlung abgibt, nach dem Artikel etwa ein Zwanzigstel der Strahlung, die ein Mitarbeiter in einem Akw binnen eines Jahr ausgesetzt ist, wurde nach Bemerken des Verlustes, fieberhaft danach gesucht. Problem dabei:
Der Lkw legte beim Transport 1400 km zurück und die Kapsel ist winzig.
Australien: Verlorene radioaktive Kapsel wiedergefunden | ZEIT ONLINE
"Nach tagelanger Suche haben Strahlenschutzexperten im Westen Australiens eine Mitte Januar abhanden gekommene Kapsel mit radioaktivem Material wieder gefunden. Einsatzteams hätten die millimetergroße Kapsel etwa 50 Kilometer südlich der Bergbaustadt Newman entdeckt, teilten örtliche Behörden mit."
Sie wurde gefunden. Klar, die Strahlung ist höher aber 1400 km abzusuchen ist ja nun mal was und 20 m Suchradius gar nicht mal so viel.
"Bei der Suche setzten die Behörden auf Fahrzeuge montierte Strahlungsdetektoren ein, die erhöhte Strahlung
im Radius von 20 Metern erkennen können."
Beachtliche Leistung, die wiederzufinden und das auch noch in einer recht kurzen Zeit.
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Das könnte in den Thread für coole Nachrichten ("Freundliches Thema").
Meinen Post bitte löschen, wenn verschoben.
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Ist schon eine irre Geschichte.
Ob das in Deutschland auch passieren kann?
Möchte ich nicht wirklich ausschließen.
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Ich habe davon gehört und ist echt der Hammer. Der ganze Aufwand die Kapsel wieder zu finden, die ja nicht einfach war. Mich wundert es schon etwas, dass es dann doch so schnell ging. Aber lieber so als anders rum.
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 Zitat von Dunkler Fürst
Ich habe davon gehört und ist echt der Hammer. Der ganze Aufwand die Kapsel wieder zu finden, die ja nicht einfach war. Mich wundert es schon etwas, dass es dann doch so schnell ging. Aber lieber so als anders rum.
Na ja, bei einer derartigen Strahlenemission von einem derart radioaktiven Element, ist es nicht verwunderlich, dass so hochentwickelte Strahlungsdetektoren diese dann relativ einfach ausfindig machen können. Hätte die Kapsel alpha-Strahlung ausgesendet, wäre die Suche womöglich deutlich schwieriger gewesen, aufgrund der sehr geringen Reichweite von alpha-Teilchen. Aber so hätten die Detektoren sicherlich auch bei einer Entfernung von über 20m was registriert.
Das Problem war ja eher die Distanz von 1400km, auf der sie verlorengegangen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Detektoren am Ausgangs- und Endpunkt gestartet sind, um die abzusuchende Strecke zumindest zu halbieren.
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 Zitat von Xerxes
Na ja, bei einer derartigen Strahlenemission von einem derart radioaktiven Element, ist es nicht verwunderlich, dass so hochentwickelte Strahlungsdetektoren diese dann relativ einfach ausfindig machen können. Hätte die Kapsel alpha-Strahlung ausgesendet, wäre die Suche womöglich deutlich schwieriger gewesen, aufgrund der sehr geringen Reichweite von alpha-Teilchen. Aber so hätten die Detektoren sicherlich auch bei einer Entfernung von über 20m was registriert.
Das Problem war ja eher die Distanz von 1400km, auf der sie verlorengegangen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Detektoren am Ausgangs- und Endpunkt gestartet sind, um die abzusuchende Strecke zumindest zu halbieren.
Ist ja nicht nur das. So ein Teil kann sich ja auch schnell in den Reifen eines Fahrzeuges verkeilen oder selbst von stärken Winden bewegt werden oder sonst wie weitergetragen werden.
Da gehörte auch eine Menge Glück dazu.
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Ok, ja, stimmt, aber bei einer HWZ von ~30 Jahren wäre das noch "verkraftbar", wenn die sich irgendwo in der Wüste ablagert.
Also wenn man diese mit anderen HWZs von derartigen Elementen vergleicht. (Jodisotope mal ausgenommen)
Dass die durch ein Bolzenloch, das durch Vibration freigeräumt wurde, entschwunden ist ist halt auch unglaubliches Pech, bei einem derartigen Gefahrguttransport.
Sollte ja eigentlich nicht passieren...
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Immerhin haben Experten diese Kapsel nach gründlicher Suche wieder gefunden. Aber der "große Atomskandal, der fast vergleichbar mit Tschernobyl" ist, der bleibt für immer. Das kann man trotz des Fundes der radioaktiven Kapsel nie mehr ablegen.
Und das nur, weil das Strahlenmessgerät, was ironischerweise dazu dient, eben diese Strahlung beim Uran- oder Radonbergbau möglichst zu vemeiden offenbar von schlechter Qualität war.
Das in Australien, einem sehr reichen Land, in dem man selbstverständlich auch sehr hohe Produktqualität erwartet.
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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 Zitat von Lemimus
Immerhin haben Experten diese Kapsel nach gründlicher Suche wieder gefunden. Aber der "große Atomskandal, der fast vergleichbar mit Tschernobyl" ist, der bleibt für immer. Das kann man trotz des Fundes der radioaktiven Kapsel nie mehr ablegen.
Und das nur, weil das Strahlenmessgerät, was ironischerweise dazu dient, eben diese Strahlung beim Uran- oder Radonbergbau möglichst zu vemeiden offenbar von schlechter Qualität war.
Das in Australien, einem sehr reichen Land, in dem man selbstverständlich auch sehr hohe Produktqualität erwartet.
Hast du dazu eine Quelle, denn ich verstehe die Aussage(n) in diesem Beitrag nicht.
Denn 1.) Lässt sich diese Strahlung durch Detektoren nicht vermeiden, sondern nur feststellen. Dabei ist 137Cäsium im Bergbau relevant, wobei ich jetzt ad hoc keine Quelle finde, die beschreibt, inwiefern das Isotop Verwendung findet, nur, dass es scheinbar sehr reaktiv ist und dass es überhaupt irgendeinen Nutzen für den Bergbau hat. Keine Ahnung, da müsste man nen Radiochemiker befragen, wäre jedenfalls interessant zu wissen. Bin aber leider am Handy und finde dazu irgendwie grad nix.
Früher hat man scheinbar 137Cäsium für die sog. Telecäsiumtherapie in der Radionuklid-/Strahlentherapie verwendet, das gilt aber als veraltet bzw. überholt. Mehr kann ich dazu nicht finden, ich persönlich hab von einer derartigen (subkutanen) Therapie jedenfalls noch nicht gehört.
2.) Gibt es meines Wissens nach so was wie Radonbergbau nicht, was auch völig unsinnig ist, da Radon in seiner Erscheinung in Form aller seiner Isotope zu 100% gasförmig ist. Es ist höchstens ein Nebenprodukt im Bergbau, da es in etlichen Zerfallsreihen existiert.
3.) Wurde der Transport von einem externen (scheinbar Privat-) Unternehmen durchgeführt.
Geändert von Xerxes (24.05.2023 um 01:16 Uhr)
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