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31.12.2022 04:29
#7
banned
 Zitat von numberten
Würden nicht überall Kritiken aufplotten wie schlecht die Serie ist, hätte ich gar nicht mit bekommen das sie existiert.
Der grundsätzliche Tenor scheint eh Leute zu sein die sie schlicht nicht interessiert weil sie wohl handwerklich und schreiberisch schlecht umgesetzt ist und..die üblichen Verdächtigen die dies auf "wokeness" zurückführen und sich deshalb auf den Misserfolg einen abwichsen. (Dementsprechend habe ich diesen Thread irgendwie erwartet  )
In der Retroperspektive meine ich zu erinnern das diese Spin-off schon damals nach der ersten Staffel vom Witcherangekündigt wurde und es deswegen direkt bei mir einen cash-cow vibe erzeugte und damit wenig Interesse.
Dann kam noch die zweite Staffel, die einfach nur langweilig war und jetzt halt das Spin-off.
Reizt mich irgendwie nicht, bei den Witcher Büchern fand ich die Charaktere immer interessanter als die Welt an sich, auch weil ich leicht den Eindruck hatte das Sapkwoski eh nicht so den Fokus auf World Building legt.
Vielleicht sollte Netflix einfach weniger in Franchising investieren und mehr in Writer, aber so schießen sie sich vermutlich ins eigene Bein.
Anbei eine nette (englischsprachige) Kritik die ich gefunden habe und nicht vor "Schadenfreude" oder "Be woke get broke" trieft.
https://www.escapistmagazine.com/the...-mess-netflix/
Den woke quatsch kann man aber nicht von schlechtem writing trennen, sonst würde man sich darüber nicht aufregen. Wenn die Schauspieler Gründe benennen warum man die Serie gucken sollte und dann da so ein quatsch wie “2 Kerle machen rum“ oder “da spielt jemand taubes mit“ kommt, schieben die das doch selbst als schutzschild vor. “ja die Serie ist scheiße aber oh guck mal, Minderheiten. Wenn ihr Minderheiten mögt, guckt unsere scheiß Serie.“
Zu woke nicht das Teil des Problemes, es ist die fucking wurzel
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31.12.2022 04:58
#8
 Zitat von lelyou
Den woke quatsch kann man aber nicht von schlechtem writing trennen, sonst würde man sich darüber nicht aufregen. Wenn die Schauspieler Gründe benennen warum man die Serie gucken sollte und dann da so ein quatsch wie “2 Kerle machen rum“ oder “da spielt jemand taubes mit“ kommt, schieben die das doch selbst als schutzschild vor. “ja die Serie ist scheiße aber oh guck mal, Minderheiten. Wenn ihr Minderheiten mögt, guckt unsere scheiß Serie.“
Zu woke nicht das Teil des Problemes, es ist die fucking wurzel
Lolnein. Wenn wokeness die Ursache wäre, müsste jeder Film, jede Serie mit solchen Inhalten kacke sein. Sind sie aber nicht alle. Was viele vergessen ist, das woke nur ein neumodischer begriff ist, es gibt aber schon seit Jahrzehnten starke weibliche oder farbige oder schwule Charaktere in Hauptrollen.
Beschissene Medien sind beschissen weil sie ein beschissenes writing haben. Charaktere aufzubauen, deren tiefe bei Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung endet, sind einfach scheiße geschrieben. Das hat mit "wokeness" an sich überhaupt nix zu tun
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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31.12.2022 08:12
#9
 Zitat von Heinz-Fiction
Lolnein. Wenn wokeness die Ursache wäre, müsste jeder Film, jede Serie mit solchen Inhalten kacke sein. Sind sie aber nicht alle. Was viele vergessen ist, das woke nur ein neumodischer begriff ist, es gibt aber schon seit Jahrzehnten starke weibliche oder farbige oder schwule Charaktere in Hauptrollen.
Beschissene Medien sind beschissen weil sie ein beschissenes writing haben. Charaktere aufzubauen, deren tiefe bei Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung endet, sind einfach scheiße geschrieben. Das hat mit "wokeness" an sich überhaupt nix zu tun
Woke sein ist mittlerweile aber auch Teil des Marketing, das solltest auch du mal nicht vergessen. Woke kann auch scheiße sein, wie man an der Serie ja gut erkennen kann. Deshalb ist woke sein aber trotzdem nichts schlimmes oder so. Trash bleibt Trash, egal ob das nun woke ist oder nicht.
Außerden sind diese Begriffe nur bei uns eher eine Randerscheinung oder wie du es nennst, neumodisch. In den USA sind woke, cancel culture usw. schon lange nicht mehr aus der Öffentlichkeit wegzudenken. Dort herrschen zum Teil schon fast Kleinkriege deshalb und das Land ist durch sowas immer mehr gespalten. Was selbstverständlich ein sehr viel komplexeres Problem ist als nur das pure "schwarze Protagonisten" aber trotzdem ist das alles Teil der Debatte in den USA. Man sollte das alles nicht einfach so abtun, nur weil das bei uns anders ist. Letztendlich sind wir ja auch Konsumenten der Dinge die aus den USA kommen, auch wenn wir da weniger mitbekommen was es da drumherum für Diskussionen gibt.
Edit: Was man auch nicht vergessen sollte, ist, dass es oftmals aber die dämlichen Schauspieler selbst sind die die Stimmung mit anheizen. Wenn die Schauspieler eine Serie auf Twitter mal wieder einen äußerst intelligenten Spruch ala "wenn du die Serie nicht schaust bist du ein Rassist" oder "wir wollen nicht das weiße, alte Männer die Serie schauen" schreiben, muss man sich nicht wundern wenn es rote Köpfe bei den Empörten gibt.
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31.12.2022 12:43
#12
 Zitat von Heinz-Fiction
Lolnein. Wenn wokeness die Ursache wäre, müsste jeder Film, jede Serie mit solchen Inhalten kacke sein. Sind sie aber nicht alle. Was viele vergessen ist, das woke nur ein neumodischer begriff ist, es gibt aber schon seit Jahrzehnten starke weibliche oder farbige oder schwule Charaktere in Hauptrollen.
Beschissene Medien sind beschissen weil sie ein beschissenes writing haben. Charaktere aufzubauen, deren tiefe bei Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung endet, sind einfach scheiße geschrieben. Das hat mit "wokeness" an sich überhaupt nix zu tun
Das Problem mit Wokeness ist die Tatsache dass man Woke als Verkaufsargument bringen will und beim writing dann schön die Füße hoch gelegt wird, nach dem Motto "für was ne gute Geschichte schreiben wenn wir so ein wokes und diverseses Casting haben"
Bei vielen Projekten steht und stand woke im Fokus und dafür wurden andere Dinge stark vernachlässigt.
Einer der Gründe dafür, man darf woke Projekte nicht kritisieren, weil dann ist man Nadsi. Selbst bei Blood Origin versuchen Zeitschriften wie IGN wieder den toxischen Fans den schwarzen Peter zu zu schieben.
"Ach die Serie scheitert doch nur wegen den toxischen Witcher und Henry Cavill Fans"
Was auch eib riesen Problem bei vor allem Fantasy/Mittelalter Franchises ist, es kommt oft das Argument "ja wir wollen diese Fantasy Welt darstellen wie heutzutage unsere Welt ist (in Amerika)"
Das sowas in due Welt von Witcher überhaupt nicht rein passt (weil slawische Fantasy basierend auf slawischer Mythologie) , lässt man da dann einfach voll außer Acht. Dann reden die Charaktere auch noch wie Leute aus unserer Zeit und das ganze passt dann überhaupt nicht mehr rein.
Klar kotzt sowas fans an. Man kapert sich ein Franchise und verunstaltet es bis ins unerkennbare.
Ich verstehe auch nicht diesen Zwang alle und jede Minderheit in ein Projekt zu zwängen. Es wirkt einfach super faul, weil man quasi deutlich erkennen kann dass man eine Strichliste abgehakt hat anstelle von etwas gutem zu erschaffen.
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31.12.2022 13:55
#13
 Zitat von Takeda Shingen
Das Problem mit Wokeness ist die Tatsache dass man Woke als Verkaufsargument bringen will und beim writing dann schön die Füße hoch gelegt wird, nach dem Motto "für was ne gute Geschichte schreiben wenn wir so ein wokes und diverseses Casting haben"
Bei vielen Projekten steht und stand woke im Fokus und dafür wurden andere Dinge stark vernachlässigt.
Einer der Gründe dafür, man darf woke Projekte nicht kritisieren, weil dann ist man Nadsi. Selbst bei Blood Origin versuchen Zeitschriften wie IGN wieder den toxischen Fans den schwarzen Peter zu zu schieben.
"Ach die Serie scheitert doch nur wegen den toxischen Witcher und Henry Cavill Fans"
Was auch eib riesen Problem bei vor allem Fantasy/Mittelalter Franchises ist, es kommt oft das Argument "ja wir wollen diese Fantasy Welt darstellen wie heutzutage unsere Welt ist (in Amerika)"
Das sowas in due Welt von Witcher überhaupt nicht rein passt (weil slawische Fantasy basierend auf slawischer Mythologie) , lässt man da dann einfach voll außer Acht. Dann reden die Charaktere auch noch wie Leute aus unserer Zeit und das ganze passt dann überhaupt nicht mehr rein.
Klar kotzt sowas fans an. Man kapert sich ein Franchise und verunstaltet es bis ins unerkennbare.
Ich verstehe auch nicht diesen Zwang alle und jede Minderheit in ein Projekt zu zwängen. Es wirkt einfach super faul, weil man quasi deutlich erkennen kann dass man eine Strichliste abgehakt hat anstelle von etwas gutem zu erschaffen.
Das ist in erster Linie eine Behauptung und keine Tatsache. Es ist sicher ein Teil des Marketings wie Lina schon schrieb, aber ich sehe nicht, wo sich filme und Serienmacher allein auf wokeness ausruhen. Vielleicht sind diese Menschen einfach nicht in der Lage, bessere filme und Serien zu machen? Ich mein, es gibt ja auch genug schlechte Medien die nicht woke sind.
Du kannst natürlich gerne belegen, dass es Filmemacher gibt, die sich allein auf wokeness ausruhen
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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01.01.2023 08:11
#19
 Zitat von Lina
Was stört dich daran, wenn manche das erwarten?
Weshalb wir das Fantasy-Welt Argument wie ein Todschlagargument verwendet? Darf man sich von einer Fantasy-Welt keine glaubhaften Zusammenhänge wünschen?
Siehst du, ich kann auch Fragen stellen.
Im Grunde ist das wie Aussage gegen Aussage. Du Fragst dich weshalb es einer Erklärung bedarf und andere wünschen sich solche Erklärungen. Was kein Problem sein sollte, zumindest solange, bis du der Meinung bist du wärst mit deiner Frage auf der Seite der "Guten" ala divers ist immer toll und richtig und wer das anders sieht ist böse. Zumindest mir geht es auch überhaupt nicht um zu viel oder zu wenig Diversität, mir ist das sogar relativ egal. Mir geht es um Story und Writing. An Dingen wie Game of Thrones, Herr der Ringe, Witcher usw. habe ich einen ganz anderen Anspruch als an Alice im Wunderland.
Außerdem kann man auch zwischen Fantasy und realistischer Fantasy unterscheiden ... und darüber streiten. The Witcher oder Game of Thrones sind nunmal keine Märchen in denen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Das sind Geschichten die reale Problematiken in ihrer Welt verarbeiten und zeigen und da kann man auch erwarten das das Ganze zumindest halbwegs nachvollziehbar ist.
Du hast zwar nur einen Satz von mir zitiert, aber die folgenden beiden Sätze waren auch wichtig.
In unserer echten Welt sind unterschiedliche Haarfarben eigentlich was super seltenes. Nur Europäer und Australier können blond werden. Und Rot Haare gab es in größeren Mengen ursprünglich wirklich nur auf den britischen Inseln (klick mich).
Aber sowas ist den Leuten komplett egal. Elfen und Zwerge können Rote, Braune, Blonde und Schwarze Haare haben und keiner fragt danach, wie das eigenlich sein kann.
Auch dass Elfen spitze Ohren haben (als weiteres Beispiel unter vielen), wird einfach hingenommen. Keiner braucht da eine genetische Herleitung, warum sich Elfenohren, anders als Zwergen- und Menschenohren, spitz entwickelt haben.
Aber bei der Durchmischung der Hautfarbe braucht es auf einmal eine Erklärung?
Sonst sei die Welt nicht "nachvollziehbar" genug oder nicht "gut geschrieben"?
Ich glaube, da wird sich einfach aus niederen beweggründen sehr stark auf einen konkreten Aspekt fokussiert, der im Prinzip komplett egal sein könnte... 
 Zitat von Lina
Warum ist die Story "Crap"? Was genau findest du denn schlecht an der Story?
Fangen wir mal einfach an:
Es braucht scheinbar einen Erzähler, der mir bei jedem Szenenwechsel erstmal erzählt, wie sich die nun handelnde Person gerade fühlt.
Ich meine, bei nun wirklich jeder guten Ausbildung zum Film-Schaffenden sollte "Show, dont tell" in Unterrichtsstunde 1 verinnerlicht werden. Ein Erzähler reist den Zuschauer jedes mal aus dem Film heraus. Und Characktere, zu denen mir gesagt werden muss, dass sie gerade traurig sind, weil die Story ihnen keinen Raum lässt, mir ihre traurigkeit vorzuschauspielern, sind einfach wenig glaubhaft.
Wenn ich nen Erzähler hören wollen würde, täte ich mir ein Hörbuch nehmen...
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01.01.2023 09:17
#20
 Zitat von bob sheknowdas
In unserer echten Welt sind unterschiedliche Haarfarben eigentlich was super seltenes. Nur Europäer und Australier können blond werden. Und Rot Haare gab es in größeren Mengen ursprünglich wirklich nur auf den britischen Inseln ( klick mich).
Aber sowas ist den Leuten komplett egal. Elfen und Zwerge können Rote, Braune, Blonde und Schwarze Haare haben und keiner fragt danach, wie das eigenlich sein kann.
Auch dass Elfen spitze Ohren haben (als weiteres Beispiel unter vielen), wird einfach hingenommen. Keiner braucht da eine genetische Herleitung, warum sich Elfenohren, anders als Zwergen- und Menschenohren, spitz entwickelt haben.
Aber bei der Durchmischung der Hautfarbe braucht es auf einmal eine Erklärung?
Sonst sei die Welt nicht "nachvollziehbar" genug oder nicht "gut geschrieben"?
Ich glaube, da wird sich einfach aus niederen beweggründen sehr stark auf einen konkreten Aspekt fokussiert, der im Prinzip komplett egal sein könnte... 
Unterschreibe ich.
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