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Stimme dir da voll zu. Teilweise ergeben die Quests einfach gar keinen Sinn. Von Beschäftigungstherapie kann hier selbst keine Rede mehr sein.
Kleines Beispiel:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Nyra bittet mich sie zu begleiten, um die Strategiepläne von ein paar Klerikern ausfindig zu machen. Questüblich werden wir also zum Zielschauplatz teleportiert. Die dort ansässigen Kleriker wollen nicht reden, wimmeln uns mit einem "Verpiss dich, du Arschloch!" ab. Die Strategiepläne befinden sich auf einem Tisch, der sich 10 Meter weiter befindet, questtypisch bereits auf der Karte markiert.
Also was war jetzt genau die "Quest"? Ich musste wortwörtlich nur 10 Meter laufen und ein Objekt aufheben. Damit war die Quest beendet. Und die Kleriker haben sich in diesem Szenario auch absolut nicht gemäss ihrer Fraktion verhalten, so redet doch kein Kleriker mit einem Fremden?
Also einfach totaler Murks, der einen stutzig zurücklässt. Und solcherlei Quests gibt es viele. Diese ganzen Quests mit Falk, die nur daraus bestehen sich "lustige" Dialoge anzuhören und dann ist die Quest "erledigt".
Zur Einordnung: Ich habe mit Elex 2 durchaus meinen Spass, diese Mischung aus Erkundung und Progression funktioniert zum Glück immer noch. Aber manche Dialoge und Quests machen mir absolut keinen Spass.Wer auf seine Fans hört sitzt bald selbst hinter der Tribüne.
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Die kompletten Begleiterquests waren für die Tonne. Bei mir hat immer ein Auge angefangen zu zucken, wenn ich in die Bastion kam und irgendein Begleiter fing plötzlich an in meine Richtung zu joggen.
Und ja, von mir aus kann die Hauptquest auch völlig belanglos sein, wie z.B. in Fallout oder Elder Scrolls. Dann muss aber der Rest des Spiels genug Content bieten, um einen bei der Stange zu halten. - Und bei Elex 2 kam im Grunde nach dem ersten Passus nichts mehr neues dazu. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass man die ganzen Kill-Hauptquests nicht direkt hintereinander hätte machen müssen. Man hätte ja ein paar Nebenquests zwischendrin zur Auflockerung machen können. Nur a) hätte man die sich halt aufheben müssen und b) hätte das Balancing funktionieren müssen. Denn um die Horden an Gegnern zu schnetzeln, braucht man die Erfahrung aller Nebenquests.
btw: Im Optionsmenü kann man den Schwierigkeitsgrad der Minigames reduzieren.
Welche Minigames?
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Hacken und Schlösserknacken?
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Genau an diesem Punkt könnte zur Rettung von E2 ein Add-On ansetzen:
Ein Umbruch mit Zerfall der Begleitermannschaft und die alten Rivalitäten brechen auf. Die Bastion wird zerstört und Jax verjagt. All dies, gibt doch genügend Handlungsoptionen. Die Langweile schwindet mit den neuen richtigen Problemen und die Spannung ist wieder da.
PS: Meine Begleiterquest bei den Klerikern war die Schwierigste, die mit der größten Gegenwehr.
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Das sind doch keine Minispiele?
Und nen Schwierigkeitsgrad haben die doch auch nicht?
Beim Schlossknacken ist das Schwierigste zu erkennen, ob die Riegel oben oder unten sind, weil die Perspektive so Banane ist.
Und beim Hacken kann man stupide durchprobieren und nach dem dritten Raten einfach wieder abbrechen - schwupps, schon hat man wieder alle Versuche.
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Naja, ein "Minigame" ist das schon. Der Umfang ist in diesem Fall zwar extrem gering, aber das Schlösserknacken bei Fallout 3 (fortlaufend) zählt auch als Minigame und ist nicht besonders viel komplexer.
Davon abgesehen, empfand ich das Hacken/Schlösserknacken in Elex 2 als sehr banal. Das ist in der Fallout-Reihe wesentlich besser gelöst, weil es auch etwas Geschick erfordert."Bedenkt: der Teufel, der ist alt, So werdet alt, ihn zu verstehen!" (Aus Goethes Faust)
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Wird das echt noch als Mini-Game bezeichnet?
Und was ist dann sowas wie Gwent? Ein Maxi-Game? Ein Mittelgroßes-Mini-Halb-Maxi-Game?
Nein, auch das Bethesda-Knacken ist für mich kein Minigame. Das ist halt ein Interface. Wie das Inventar, der Dialogscreen oder das Optionsmenü.
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Schwertmeister
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Ein Überbleibsel aus Risen und man hat die Einstellung in den letzten 7 Jahren vergessen zu entfernen
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Knight
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Immer noch besser als Quicktime-events. (Risen 2, die Fallen zB) Dieses unsägliche Gamedesign-Mechanik des war mal in Mode, ist zum Glück aber wieder verschwunden.
Ich find das Hacken von der Mechanik her eigentlich ganz gut und fair. Da gibts wesentlich schlimmere "Hacken" Minispiele.
Und mit Hacken hat eh kein Minispiel wirklich was zu tun. Das Spiel wird ja jetzt keinen Assembler Code und Hexeditor aufmachen oder ähnliches.
Das Schösserknacken leidet wieder am "grob reinwursteln und fertig". Mit ein paar kleinen/schnellen Änderungen an der Beleuchtung wäre es auch übersichtlicher geworden. Von der Mechanik her ist es auch ok, und mit ein wenig Übung auch kein problem.
Solche Spielchen sollen ja auch keine Anstrengung an sich sein, sondern nur ein kurzweilige Hürde darstellen, nach der man die Belohnung bekommt. Wie Geschenkeauspacken halt.
Hier mal ein Beispiel (Mockup) wie man durch andere Beleuchtung das ganze hätte übersichtlicher erscheinen lassen können:
Original und Überarbeitung:
[Bild: lockOrg.jpg]
[Bild: lockNew.jpg]
Und hier nochmal die Evolution der Grafik von Risen 2 bis zum Höhepunkt in Elex 2:
[Bild: lockPrev.jpg]Geändert von Damocles (13.12.2022 um 22:27 Uhr)
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Wäre das "Minispiel" nicht schon besser, wenn man auf das Interface verzichten und das Schloss abtasten und damit abhören könnte, wie viele Pins es hat und wann diese einrasten? Würde den Vorgang weit weniger trivial machen.
Geändert von Into (14.12.2022 um 04:45 Uhr)
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Weil Menschen mit einer Hörschädigung Schwierigkeiten damit haben könnten?
Untertitel: "klick, klick, klick, klick" für die Anzahl der Pins und "klick" beim Einrasten.
Visuelles Feedback wäre überflüssig und ergibt ohnehin nicht viel Sinn.
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Knight
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Was soll denn das bringen außer den Spieler zu nerven?
Das wäre dann wieder so ein Memory-Game wie bei Gothic 1 und 2. Wo man sich eine binäre Reihenfolge merken muß.
mehr Spaß bringt das nicht. Insbesondere wenn es nur über Audio ohne animierte Darstellung geht.
Solche Minigames sollen ja nicht das Gameplay ausmachen, sondern ein kurze Nebenbeschäftigung sein, die man einerseits durch etwas Übung und andererseits durch RPG-Skills verbessern kann.
Und vor allem sollen die keine "ich drück F9" Neulade-Orgien werden. Wenn Spieler das regelmäßig machen stimmt was mit dem Gamedesign nicht.
Unterm Strich hatte Bethesda mit Fallout 3 eine perfekte Version gefunden, die sie immer wieder verwendet haben (Skyrim FO4). Eine gute Mischung die sich einerseits durch Übung und andererseits durch Skills verbessern lässt.
Das System kann man leider nicht einfach kopieren.Geändert von Damocles (14.12.2022 um 12:12 Uhr)
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Weils kein Spaß macht Sachen auswendig zu lernen, insbesondere Für Leute die sich zB keine langen Telefonnummern merken können.
Oder man irgendwelche Notizen machen muß.
Nur weil Gothic das 2001 so im Spiel hatte, heißt das nicht das es keine besseren Lösungen gibt.
Und belanglos ist es nur dann wenn ein totaler Anfänger es nach wenigen Versuchen perfekt beherrscht. Daran muß man solche Spielchen messen.
Interessanter ist es wenn man versucht schnell genug zu sein weil irgend welche Wärter einen entdecken können, nicht weils so schwer ist.Geändert von Damocles (14.12.2022 um 12:38 Uhr)
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Telefonnummern haben wesentlich mehr Kombinationsmöglichkeiten. Sowas wie 10 Ziffern und 10 stellen. 10^10 Möglichkeiten?
Ein binäres System ist da doch kein Vergleich und für die paar extra schweren Truhen macht man sich halt eine Notiz. Ich mochte es, weil es so simpel war - ohne Interface, ohne Schnickschnack und nicht "weil Gothic".
In Archolos musste man die Zutaten für einen Trank auswendig lernen, die Einlage fand ich sogar richtig gut. Vielleicht auch, weil es optional war und ein Scheitern nur einen Malus auf Erfahrungspunkte bedeutet hat.
Wie dem auch sei, wir sind uns aber wohl darüber einig, dass es elegantere Möglichkeiten gibt und die Truhen mit Risen und Elex völliger Murks sind.
Aber was soll dieser inklusionsblödsinn, oder bin ich nur zu Kurzsichtig das Thema betreffend?
Müssen Spiele wirklich so designt sein, dass auch jede Lernbehinderung nicht vom Spiel ausschließt? Gibt es deshalb jetzt immer ein GPS Navi mit, weil es Leute mit Orientierungsproblemen, oder links rechts schwächen gibt? Oder eine schlösserknack Animation, weil man sich nichts merken müssen sollte?
Ich stehe etwas auf dem Schlauch.
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Knight
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Wenn ein unwichtiges Feature Leute abschreckt (direkt oder über Bewertungen) dann ist das schlecht gemachtes Gamedesign, weil unnötige Hürde.
Wenn ein Corefeature einen bestimmten Skillset benötigt - der Kampf oder die Navigation/Zurechtfinden in der Welt - dann ist das ne andere Sache.
Da kann nicht jedes Spiel für jeden gemacht werden.
Für ein Kloppspiel auf der Konsole braucht man nunmal zwei Daumen.Geändert von Damocles (14.12.2022 um 13:58 Uhr)
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Daran, dass man sich einfache binäre Abfolgen nicht mehr merken kann - oder dass man Grundrechenarten nicht mehr beherrscht, merkt man, dass man schon zu lange daddelt.
Beides finde ich gute Features.
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Doch, kann man. Das System nutzen auch ein paar nicht-Bethesda-Spiele. Auch wenn ich dir jetzt spontan nicht sagen könnte welches.
Edit: Dying Light 2!
Kurz zum Grafikvergleich oben:
Warum ist die Truhentextur in Elex 2 ausgerechnet aus Holz? Die meisten Kisten im Spiel sehen mir ziemlich synthetisch aus.Geändert von Todesglubsch (14.12.2022 um 17:44 Uhr)
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