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Geschlecht: Ist gar kein Waschbär
Sich im eigenen Garten begraben lassen
Hi, was meint ihr?
Wieso kann man sich eig. nicht einfach im eigenen Garten bestatten lassen???
Weiß zwar jetzt nicht so genau... aber fragen kost' ja nix.
Also wenn ich jetzt konfessionslos bin und werde trotzdem auf einem christlichen Friedhof beerdigt. Muss ich dann mehr bzw. meine Hinterbliebenen für das Begräbnis bezahlen? Wenn nicht... verdient dann die Kirche nicht irgendwie trotzdem daran?
Also tue ich meinen Corpus dann nicht auch irgendwie indirekt trotzdem der Christi ecclesia zur Verfügung stellen?
Kennt sich da wer hier mit aus?
Beste Grüße
Fussel333
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 Zitat von Fussel333
Hi, was meint ihr?
Wieso kann man sich eig. nicht einfach im eigenen Garten bestatten lassen???
Weiß zwar jetzt nicht so genau... aber fragen kost' ja nix.
Also wenn ich jetzt konfessionslos bin und werde trotzdem auf einem christlichen Friedhof beerdigt. Muss ich dann mehr bzw. meine Hinterbliebenen für das Begräbnis bezahlen? Wenn nicht... verdient dann die Kirche nicht irgendwie trotzdem daran?
Also tue ich meinen Corpus dann nicht auch irgendwie indirekt trotzdem der Christi ecclesia zur Verfügung stellen?
Kennt sich da wer hier mit aus?
Beste Grüße
Fussel333
glaube es muss irgendwie trotzdem was gemacht werden. Ja die hinterbliebenen zahlen. Es gibt auch versicherungen die das übernehmen.
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Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.
Metal is like an Apple:
It´s all good... except the Core!
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 Zitat von The Soulcollector
Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.
Ok... inwiefern Missbrauch?
Also du meinst die Hinterbliebenen sagen bspw. er wird daheim beerdigt. Aber das stimmt gar nicht... sondern die haben die Asche einfach irgendwo hingestreut???
Naja, bestimmte Leute haben ja auch ein privates Mausoleum.
Frage ist auch... wenn ich jetzt Kirchenmitglied bin. Kriege ich dann Rabatte?
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 Zitat von The Soulcollector
Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.
man muss sich doch nicht um die grabstelle kümern. der körper wird doch eh einst mit der erste. Am ende bleiben nur knochen übrig und auch diese nicht ewig (wenn ich mich nicht täusche)
Ich möchte eingefroren werden, bis man den Körper wiederherstellen kann und ich im jahr 2300 aufwache.
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Da wir ähnliches vor kurzer Zeit erst im Bekanntenkreis hatten (sogar zwei mal):
Man beauftragt einen niederländischen Bestatter. Die holen bis ca. 100 km von der Grenze noch in Deutschland ab und erledigen alles. Nach ein paar Wochen kann man die Urne dort abholen und dann mit der Asche machen, was man will. Man sollte sich nur nicht in Deutschland damit erwischen lassen.
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Liegt an der deutschen Gesetzgebung und der dahinterstehenden Beeirdungsinstutslobby.
Da wird hauptsächlich mit Hygiene und Verhindern von Krankheiten argumentiert (was in Anbetracht dessen das ich "Grillfleisch" entsorgen kann wie ich will zwar unlogisch ist, aber ok).
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 Zitat von Fussel333
Ok... inwiefern Missbrauch?
Also du meinst die Hinterbliebenen sagen bspw. er wird daheim beerdigt. Aber das stimmt gar nicht... sondern die haben die Asche einfach irgendwo hingestreut???
Naja, bestimmte Leute haben ja auch ein privates Mausoleum.
Frage ist auch... wenn ich jetzt Kirchenmitglied bin. Kriege ich dann Rabatte?
Ja sowas meine ich mit Missbrauch. Asche einfach irgendwo (im Wald bspw.) verstreuen. Noch schwieriger wird es, wenn es keine Urnenbestattung werden soll. Da könnte man den Leichnam theoretisch einfach irgendwo verbuddeln oder an Tiere verfüttern. Finde ich nicht so toll diese Vorstellung.
Von privaten Mausoleen ist mir in Deutschland auch nichts bekannt. Sowas gibt es eher im Ausland, wenn bspw. die adligen Vorfahren auf dem eigenen Anwesen bestattet werden.
Zum Rabatt. Keine Ahnung. Es gibt ja kirchliche Friedhöfe. Aber auch nicht kirchliche Friedhöfe, betreut von der Kommune. Da würde ich im Einzelfall nachfragen.
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 Zitat von Alo
Liegt an der deutschen Gesetzgebung und der dahinterstehenden Beeirdungsinstutslobby.
Da wird hauptsächlich mit Hygiene und Verhindern von Krankheiten argumentiert (was in Anbetracht dessen das ich "Grillfleisch" entsorgen kann wie ich will zwar unlogisch ist, aber ok).
das stimmt aber da sind ja noch mehr organe dabei und so. (wobei man organe auch so bekommt).
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 Zitat von The Soulcollector
Ja sowas meine ich mit Missbrauch. Asche einfach irgendwo (im Wald bspw.) verstreuen. Noch schwieriger wird es, wenn es keine Urnenbestattung werden soll. Da könnte man den Leichnam theoretisch einfach irgendwo verbuddeln oder an Tiere verfüttern. Finde ich nicht so toll diese Vorstellung.
Von privaten Mausoleen ist mir in Deutschland auch nichts bekannt. Sowas gibt es eher im Ausland, wenn bspw. die adligen Vorfahren auf dem eigenen Anwesen bestattet werden.
Zum Rabatt. Keine Ahnung. Es gibt ja kirchliche Friedhöfe. Aber auch nicht kirchliche Friedhöfe, betreut von der Kommune. Da würde ich im Einzelfall nachfragen.
wieso? Ich meine der Greislauf der Natur. Verbrennen ist doch eher Verschwendung.
Wérden leichen auf friedhöfe nicht so oder so irgendwann woanders hingeschafft?
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Nun, Urnen sind glücklicherweise sehr handlich... [Bild: mond.png]
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 Zitat von Progrinator
wieso? Ich meine der Greislauf der Natur. Verbrennen ist doch eher Verschwendung.
Wérden leichen auf friedhöfe nicht so oder so irgendwann woanders hingeschafft?
Grabstätten werden meist für 20-25 Jahre bestellt und bezahlt. Je nach Gemeinde. Man kann als Angehöriger auch Verlängern. Erst danach werden die Überreste entsorgt. Wie genau, weiß ich jetzt aber auch nicht. Da gibt es sicherlich Vorschriften.
Angehörige haben auch ein Recht darauf, um den/die Verstorbenen zu trauern und die Grabstätte zu besuchen. Das wäre auf privaten Grundstücken ebenfalls nicht garantiert. Da könnte der Sohn des Verstorbenen seinen Tanten/Onkeln/Cousins usw. den Zugang verwehren.
Wenn das ganze also mal gekippt werden sollte, muss man sich auch darüber Gedanken machen. So einfach, wie sich einige Leute das vorstellen ist leider nicht.
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Geschlecht: Ist gar kein Waschbär
Das stimmt. Wird der Verstorbene bpsw. "privat" auf dem eigenen Grundstück beerdigt und das Grundstück wird verkauft. Dann müssen die neuen Besitzer dann damit wohl leben. 
Je nach Bodenbeschaffenheit bleiben bspw. Skelette noch lange im Boden erhalten.
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 Zitat von Progrinator
das stimmt aber da sind ja noch mehr organe dabei und so. (wobei man organe auch so bekommt).
Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob ich 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe
Geändert von Alo (16.05.2022 um 15:17 Uhr)
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 Zitat von The Soulcollector
Grabstätten werden meist für 20-25 Jahre bestellt und bezahlt. Je nach Gemeinde. Man kann als Angehöriger auch Verlängern. Erst danach werden die Überreste entsorgt. Wie genau, weiß ich jetzt aber auch nicht. Da gibt es sicherlich Vorschriften.
Angehörige haben auch ein Recht darauf, um den/die Verstorbenen zu trauern und die Grabstätte zu besuchen. Das wäre auf privaten Grundstücken ebenfalls nicht garantiert. Da könnte der Sohn des Verstorbenen seinen Tanten/Onkeln/Cousins usw. den Zugang verwehren.
Wenn das ganze also mal gekippt werden sollte, muss man sich auch darüber Gedanken machen. So einfach, wie sich einige Leute das vorstellen ist leider nicht.
Man kann ja auch ohne Grabstätte trauern.
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 Zitat von Alo
Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe 
Ich glaube schon. Schlachtabfälle darfst du auch nicht im Garten vergraben. Haustiere im übrigen auch nicht.
Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Gesprächspartner voraus.
Herbert G. Wells
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Geschlecht: Ist gar kein Waschbär
 Zitat von Progrinator
Man kann ja auch ohne Grabstätte trauern.
Ja, so geht's natürlich auch. 
 Zitat von Alo
Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe 
Das kann ich dir ehrlich gesagt so genau gar nicht sagen. Aber nur weil man ein eigenes Grundstück besitzt. Heißt das noch nicht. Das man da tun und lassen kann was man möchte.
Besitzt man bspw. Land... also Ackerland. Kann man darauf auch nicht einfach so ein Haus bauen und umgekehrt.
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 Zitat von Sir Lunchelot
Ich glaube schon. Schlachtabfälle darfst du auch nicht im Garten vergraben. Haustiere im übrigen auch nicht.
Schlachtabfälle nicht, die sind ja gewerblich. Aber in meinem Beispiel sind das ja private Konsumabfälle, damit kann ich machen was ich will, ist ja mein Grundstück und biologisch-abbaubarer Abfall. So lange es kein Sondermüll ist, darf ich es auch in meinem Garten vergraben.
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50 Kilo innereien sind bestimmt keine "Konsumabfälle".
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 Zitat von Sir Lunchelot
50 Kilo innereien sind bestimmt keine "Konsumabfälle".
"Dat is' mein Eigentum, min Jung', da quatscht mir keiner rein "
Vielleicht gabs ja n Hochzeitbarbeque oder so.
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