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Wie ist das an Landesgrenzen mit den Sprachen?
Zum Beispiel zwischen Deutschland und Frankreich, wie muss man sich das vorstellen? In einem Dorf sprechen alle Deutsch und 500m weiter im nächsten Dorf, was bereits in Frankreich liegt, sprechen alle Französisch? Komische Vorstellung. War schonmal jemand an Landesgrenzen, wo unterschiedliche Sprachen aufeinander getroffen sind?
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Natürlich.
Grenzen werden oft willkürlich bzw. ohne Rücksicht auf die Bewohner gezogen.
In Kroatien wird in den grenznahen Orten zu Italien oft noch Italienisch gesprochen und auch die Ortsschilder sind ein paar Kilometer landeinwärts noch zweisprachig.
Wenn die Grenzen offen sind ist es ja auch praktisch, wenn man in den Grenzorten noch verstanden wird.
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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 Zitat von ZetaZero
Zum Beispiel zwischen Deutschland und Frankreich, wie muss man sich das vorstellen? In einem Dorf sprechen alle Deutsch und 500m weiter im nächsten Dorf, was bereits in Frankreich liegt, sprechen alle Französisch? Komische Vorstellung. War schonmal jemand an Landesgrenzen, wo unterschiedliche Sprachen aufeinander getroffen sind?
finde das nicht nicht komisch.
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 Zitat von ZetaZero
Zum Beispiel zwischen Deutschland und Frankreich, wie muss man sich das vorstellen? In einem Dorf sprechen alle Deutsch und 500m weiter im nächsten Dorf, was bereits in Frankreich liegt, sprechen alle Französisch? Komische Vorstellung. War schonmal jemand an Landesgrenzen, wo unterschiedliche Sprachen aufeinander getroffen sind?
Im Grunde ist es so, wobei es auch Deutsche gibt die etwas Französisch können und Franzosen die etwas Deutsch können. Kommt auch darauf an wieviel Kontakt man zu den anderen hat.
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Ich wohne an der Grenze zu den Niederlanden und hier ist die Zweisprachigkeit in Grenznähe eher einseitg, also die Niederländer*innen können i.A. ein wenig bis ziemlich gut deutsch während die Deutschen kaum niederländisch sprechen.
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise 
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Meines Wissens, wird in vielen Schulen in den Niederlanden Deutsch als Fremdsprache gelehrt. Dann ists wenig verwunderlich wenn die meisten Niederländer mit Deutsch deutlich weniger Probleme haben, als Deutsche mit holländisch.

- Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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Da musst du nicht mal an eine Landesgrenze, in der Schweiz z.B. gibt es vier Landessprachen. Und die Sprachen sind vom Gebiet her auch nicht "sauber" getrennt nach Kanton/Bundesland. Es gibt Städte, die zweisprachig sind, bekannt dafür ist Biel (bzw. Bienne ).
Ich vermute mal in solchen Sprach-Grenzregionen wird etwas mehr Wert auf das Erlernen der nahen Sprache gelegt(?)
Natürlich lernt in der Schweiz jeder Deutsch und die Deutschschweizer auch Französisch, aber wirklich können tun es am Schluss dann doch nur die Wenigsten (mich eingeschlossen, also in Bezug auf Französisch).
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 Zitat von Heinzi
Ich wohne an der Grenze zu den Niederlanden und hier ist die Zweisprachigkeit in Grenznähe eher einseitg, also die Niederländer*innen können i.A. ein wenig bis ziemlich gut deutsch während die Deutschen kaum niederländisch sprechen.
Stimmt.
Allerdings spricht die Generation der ca 40jährigen in den gesamten Niederlanden recht gut deutsch, weil es wohl mal ein Schulfach war.
Die jüngeren sprechen eher englisch.
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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 Zitat von Lirva
Da musst du nicht mal an eine Landesgrenze, in der Schweiz z.B. gibt es vier Landessprachen. Und die Sprachen sind vom Gebiet her auch nicht "sauber" getrennt nach Kanton/Bundesland. Es gibt Städte, die zweisprachig sind, bekannt dafür ist Biel (bzw. Bienne  ).
Ich vermute mal in solchen Sprach-Grenzregionen wird etwas mehr Wert auf das Erlernen der nahen Sprache gelegt(?)
Natürlich lernt in der Schweiz jeder Deutsch und die Deutschschweizer auch Französisch, aber wirklich können tun es am Schluss dann doch nur die Wenigsten (mich eingeschlossen, also in Bezug auf Französisch).
Wird wirklich in ganz Schweiz die deutsche Sprache gelernt? Hatte gedacht, dass der französische und italienische Teil sich eher mehr auf diese zwei Sprachen konzentriert.
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Niederländisch kann man ja zum teil oohne niederländisch verstehen.
 Zitat von Homerclon
Meines Wissens, wird in vielen Schulen in den Niederlanden Deutsch als Fremdsprache gelehrt. Dann ists wenig verwunderlich wenn die meisten Niederländer mit Deutsch deutlich weniger Probleme haben, als Deutsche mit holländisch.
auf arbeit haben wir viele niederländer. Sowohl alte als auch junge.
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Bis vor 50/60 Jahren wurden an der deutsch-niederländischen Grenze noch Niederdeutsche Dialekte (Nederduytsch) gesprochen. Das war auf beiden Seiten der Grenze so und die Dialektformen glichen sich. Im Norden wurde Friesisch gesprochen - auch auf beiden Seiten der Grenze. Das vereinfachte die Kommunikation natürlich.
Ähnlich war es auch an der der deutsch-französischen Grenze (plus Belgien und Luxemburg) auf beiden Seiten wurde Dialekte des Alemannischen gesprochen.
In den 50er Jahren wurde uns Schülern der Gebrauch des Niederdeutschen an den Schulen untersagt und das war wohl überall so, dass Dialekte als "schlechtes" Deutsch angesehen wurden. Heute weinen staatliche Stellen den alten Dialekten nach und sie werden wieder gefördert.
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 Zitat von Mani
Wird wirklich in ganz Schweiz die deutsche Sprache gelernt? Hatte gedacht, dass der französische und italienische Teil sich eher mehr auf diese zwei Sprachen konzentriert.
Ich weiss jetzt grad nicht im Detail wie es ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sowohl im französischen und italienischen Teil deutsch gelernt wird.
Und in der Deutschschweiz haben wir französisch gelernt, italienisch war nur ein Wahlfach in der Oberstufe.
Nebst englisch natürlich. Ich hatte z.B. schon französisch Unterricht bevor wir mit englisch gestartet haben, heute ist das umgekehrt...
Die Realität sieht dann eh immer anders aus. Ich hatte fünf Jahre französisch, aber spreche kaum ein Wort französisch. Sprachen lernen (in der Schule) ist und war für mich ein Krampf oder viel eher Horror. Und so geht es wohl auch Anderen. Denn in der Realität kommt man im italienischen- als auch im französischsprechenden Teil der Schweiz nicht wirklich weit mit Deutsch (klar in den touristischen Regionen in den Hotels etc. schon eher), wage ich jetzt einmal zu behaupten.
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 Zitat von Lirva
Ich weiss jetzt grad nicht im Detail wie es ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sowohl im französischen und italienischen Teil deutsch gelernt wird.
Und in der Deutschschweiz haben wir französisch gelernt, italienisch war nur ein Wahlfach in der Oberstufe.
Nebst englisch natürlich. Ich hatte z.B. schon französisch Unterricht bevor wir mit englisch gestartet haben, heute ist das umgekehrt...
Die Realität sieht dann eh immer anders aus. Ich hatte fünf Jahre französisch, aber spreche kaum ein Wort französisch. Sprachen lernen (in der Schule) ist und war für mich ein Krampf oder viel eher Horror. Und so geht es wohl auch Anderen. Denn in der Realität kommt man im italienischen- als auch im französischsprechenden Teil der Schweiz nicht wirklich weit mit Deutsch (klar in den touristischen Regionen in den Hotels etc. schon eher), wage ich jetzt einmal zu behaupten.
Ah, ok.
Ich hatte ebenfalls 5 Jahre französisch in der weiterführenden Schule und es war ebenfalls der Horror. Nie wieder würde ich französisch statt italienisch wählen.
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 Zitat von Lirva
Da musst du nicht mal an eine Landesgrenze, in der Schweiz z.B. gibt es vier Landessprachen. Und die Sprachen sind vom Gebiet her auch nicht "sauber" getrennt nach Kanton/Bundesland. Es gibt Städte, die zweisprachig sind, bekannt dafür ist Biel (bzw. Bienne  ).
Ich vermute mal in solchen Sprach-Grenzregionen wird etwas mehr Wert auf das Erlernen der nahen Sprache gelegt(?)
Natürlich lernt in der Schweiz jeder Deutsch und die Deutschschweizer auch Französisch, aber wirklich können tun es am Schluss dann doch nur die Wenigsten (mich eingeschlossen, also in Bezug auf Französisch).
Und wie sieht das dann mit Rätoromanisch aus?
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Ich denke in Grenzregionen gibt es immer einen fließenden Übergang zwischen den Sprachen auf beiden Seiten der Grenzen und keinen harten Cut, wo plötzlich ein Dorf weiter niemand mehr mit der Sprache des anderen Dorfes was anfangen kann. Je weiter man sich dann ins Landesinnere bewegt, desto weniger präsent ist dann die andere Sprache. In Grenzregionen sind Menschen oft auch aus wirtschaftlichen Gründen sehr gut vernetzt untereinander.
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Ich wohne an der Grenze zum Elsass (Frankreich) und habe viele Kollegen aus dieser Region. Da verhält es sich so, dass die meisten sehr gut deutsch sprechen da sie meist zweisprachig aufwachsen. Zum einen sprechen sie natürlich französisch und zum anderen elsässisch, einen deutschen Dialekt. Die Region war ja immer wieder Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich und so gibt es dort eine Mischkultur aus den beiden Kulturen, die zB. einem Berliner genauso fremd ist wie einem Pariser.
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21.12.2021 16:56
#17
Normalerweise findet an den Landesgrenzen Sprachkontakt statt.
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Also ich kanns nur von der Tschechei und von Polen sagen. Dort hat man schon direkt nach der Grenze viele Leute, die kein Wort Deutsch verstehen. Und ich als Dresdner wohne auch nicht weit weg von den Grenzen, rede aber 0 Tschechisch oder Polnisch.
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Umso mehr Nationalismus in einem Land herrscht und herrschte, umso schlechter ist es um Minderheitensprachen bestellt. Dazu zählen auch die Sprachen von Menschen in Grenzgebieten.
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 Zitat von Leichenteich
Also ich kanns nur von der Tschechei und von Polen sagen. Dort hat man schon direkt nach der Grenze viele Leute, die kein Wort Deutsch verstehen. Und ich als Dresdner wohne auch nicht weit weg von den Grenzen, rede aber 0 Tschechisch oder Polnisch.
Dafür können aber die Polen und Tschechen deutsch
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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